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Full text of "Schweizerische geschlechterbuch; almanach généalogique suisse"

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GeäftfU^terbuch 


Almanach  Gdnealogique  Suisse 


1907 


Zw^eiter  Jahrgang 


Seconde  Annee 


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Bas  cl 
Kommissionsverlag  von  C.  F.  LendorCC 


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k  bei  Gasser  &  Cie.,  Buch-  und  Kuiistdruckerei,  Basel. 


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4 


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Einführung. 


§  1. 

Für  die  Äufnahmsgrundsätze  des  schweizerischen  Ge- 
schlechterbuchs  wird  in  erster  Linie  auf  das  im  ersten  Jahr- 
gang  Gesagte  verwiesen  (vgl.  Einführung  daselbst  Seite  5,  §  2). 
Hiernach  kommen  folgende  Gruppen  von  Geschlechtern  in 
Betracht : 

a)  Die  Ralsgeschlechter  und  Grossratsfamilien  der  eid- 
genössischen Orte  «Zürich»,  «Bern»  und  «Basel»; 
h)  Die  Ratsgeschlechter  der  eidgenössischen  Orte  «Luzern», 
«Freiburg»,  «Solothum»,  «SchafFhausen»  und  der  sou- 
veränen zugewandten  Bundesglieder  «St.  Gallen-Stadt», 
«Mülhausen»  und  «Genf»; 

c)  Die  Häupter  und  Landvogtgeschlcchter  der  eidgenössischen 
Orte  «Uri»,  «Schwyz»,  «Unterwaiden»,  «Glarus»,  «Zug» 
imd  «Appenzell»  und  der  souveränen  zugewandten  Bundes- 
glieder «Wallis»   und  «Graubünden»; 

d)  Die  adligen  und  damit  parlamentsfähigen  und  land- 
ständischeu  Geschlechter  des  Fürstentums  Neuenburg, 
sowie  die  im  Staatsrat  vertretenen  Geschlechter; 

e)  Die  Djniasten  und  Gerichtsherrengeschlechter,  soweit  sie 
nicht  schon  unter  Ziffer  a — d  fallen. 


Einfiihrun 


l)'u:  Umgrenzung  der  nunmehr  allein  weitergeführten  frühem 
Abteilung  A  des  genealogischen  Teils  ist  auf  Grund  der  Er- 
j^ebiiihsc  bezüglicher  historischer  Untersuchungen  nur  in  der 
Weise  erweitert  worden,  dass  für  Neuenbürg,  im  Hinblick  auf 
die  dr>rtige  Fortdauer  der  ständisch-raowirchischen  Verfassung 
bin  /lim  Jahre  1H48,  das  im  Uebrigen  massgeblich  bleibende 
Nr»rmaljahr  1798  fallen  gelassen  worden  ist;  jedoch  wurde  als 
erster  (Jiialilikationsgrund  immerhin  die  Vertretung  eines  Ge- 
Mchlcchtes  im  alten  Staatsrath  (bis  1798)  aufrechterhalten,  wo- 
durch eine  relative  Einheitlichkeit  der  Aufnahmsgrundsätze  für 
die  gesamte  Kidgenossenschaft  gewahrt  blieb.  Danehen  wird 
iiiiiniiehr  für  Neuenbürg  auch  der  daselbst  bis  1848  registrierte 
ständische  Adel  als  solcher  für  das  schweizerische  Geschlechter- 
biwh  in   Betracht  fallen. 

Das  gewählte  Schema  hat  im  Cianzeu  die  Zustimmung  der 
konipet<:nt(;n  Hcurtciler  des  alten  schweizerischer  kantonalen 
Staatsrechts  gefunden,  sodass  kein  Anlass  vorlag,  wesentliche 
Aeiulerungen,  vom  obigen  Punkte  abgesehen,  eintreten  zu  lassen. 
Die  weiligen  lautge wordenem  Aussetzungen  beruhten  meist  auf 
der  verschicjlenen  Wertung  der  faktischen  Verhältnisse,  auf  einer 
llcberschätzung  «Ics  geringen  zufällig  vorhandenen  verfassungs- 
rechtlirh<Mi  Stoffj's  gegiMiiiber  dem  alten  Staatsrecht,  wie  es 
praUlisrh  im  XVII.  uml  XVIII.  Jahrhundert  ausgeübt  worden 
ist.  Jedn,  der  die  Art  der  Aemterbesetzung  dieser  Periode 
ohne  \'«iHMiigcnoinmenhcit  anhand  ausreichender  lokalgeschicht- 
lithn  und  gciiralogischer  Quellen  untersucht,  wird  beobachten, 
wir  sein  das  ursprünglich  demokratische  Verf;\ssungsleben  des 
ausgehenden  Mittelalters  allenthalben  eine  gewohnheitsrechtlichc 
W<Mt«ibi!dung  im  aristokratischen  Sinne  gefunden  hat;  das> 
diese   l*',ntwicklung    in  einem  Ort  durch  Verfassungsgeset/.e  aub- 

cklich    festgelegt  wurde,    während    sie  sich  andern  Orts  ein- 


Einführung.  5 

fach  durch  ihre  praktische  Anwendung  kundgibt,  ändert  nichts 
an  der  Sache.  Wer  daran  zweifelt,  mag  die  Aemterverzeichnisse 
mit    den   Kirchenbüchern    und   Einwohnerregisteni    vergleichen. 

Die  beste  Probe  für  die  ziemliche  Richtigkeit  der  für  dieses 
Buch  getroffenen  Abgrenzung  der  sog.  Geschlechter  ab  der 
übrigen  alt-  und  neuschweizerischen  Bevölkerung  (eine  Einteilung, 
die  für  die  stoffliche  Beherrschung  der  schweizerischen  Genea- 
logie in  einem  Almanach  notwendig  ist),  liegt  darin,  dass  die 
allermeisten  wirklich  historisch  bedeutenden  Geschlechter  unseres 
Landes,  neben  auffallend  wenigen  unbekannteren  Namen,  Raum 
im  schweizerischen  Geschlechterbuch  gefunden  haben  oder  finden 
werden.  Wenn  auch  eine  geringe  Zahl  hervorragender  alt- 
schweizerischer und  neuerer  Familien  ausserhalb  des  einmal 
gewählten  notwendigen  Rahmens  unseres  Buches  geblieben 
ist,  so  bestätigen  diese  Ausnahmen  nur  die  Richtigkeit  der 
Regel  und  des  Systems;  für  diese  Familien,  wie  auch  für  inter- 
essante ausgestorbene  Geschlechter  ist  Raum  im  Textteil  des 
Buches.  Do^t  finden  sie  inskünftig  zusammen  mit  den  Familien 
der  nun  in  Wegfall  gerathenen  Abteilung  B  ihren  Platz  und 
können  zwanglos  ohne  spezielle  Bezugnahme  auf  die  staats- 
rechtliche Stellung  nach  ihrer  kulturgeschichtlichen,  wissen- 
schaftlichen oder  politischen  Bedeutung,  eventuell  auch  mit  An- 
gabe des  heutigen  Personeubestandes,  behandelt  werden. 

§  2. 

Was  den  vorliegenden  zweiten  Jahrgang  betrifft,  so  haben 
wir  an  dem  für  die  einzelnen  Familienartikel  gewählten  Schema 
festgehalten,  jedoch  auf  vielfach  geäusserten  Wunsch  auch  eine 
ausführlichere  Wiedergabe  der  Familiengeschichten  zugelassen. 
Wir  glauben,  dass  das  Buch  dadurch  an  Interesse  \.\v\d  -öW- 
gemeiner  Lesbarkeit  gewonnen  hat,    fügen  aber  W\,    dvx?»s  ^\e.%^ 


6  Einführung. 

Ausführlichkeit  nur  bei  der  erstmaligen  Behandlung  einer  Fa- 
milie statthaft  ist» 

Ausnahmsweise  sind  dem  I.  Teil  dieses  Jahrgangs  einige 
erweiterte  oder  verbesserte  Einzelartikel  auf  besondern  Wunsch 
im  Anhang  beigegeben  worden.  An  dieser  Stelle  möchten  wir 
jedoch  alle  Beteiligten  ersuchen,  inskünftig  mit  Berichtigungen 
und  Erweiterungen  zuzuwarten,  bis  der  Turnus  zur  Wieder- 
behandlung der  betreffenden  Familie  —  voraussichtlich  je  im 
4.  oder  5.  Jahrgang  —  wiederkehrt. 

Für  den  Inhalt  der  einzelnen  Familienartikel  sind  die  Ein- 
sender der  Redaktion  verantwortlich.  Diese  behält  sich  aber 
trotzdem  in  allen  Fällen,  wo  sie  Bedenken  hat,  Streichungen 
und  Abänderungen  nach  jeder  Richtung  vor.  Sollten  ihr  for- 
melle oder  sachliche  Unrichtigkeiten  entgangen  sein,  so  ist  sie 
für  jede  Mitteilung  aus  dem  Leserkreis  dankbar. 

Manuskripte  für  den  III.  Jahrgang  sind  bis  1,  Juni  190?  an 
die  Redaktion  des  Schweizerischen  Geschlechterbuches  in  Basel 
zu  senden.  Die  Manuskripte  bleiben  Eigentum  der  Redaktion, 
Separatabdrücke  können  nicht  abgegeben  werden.  Man  bittet 
auf  eine  möglichst  dem  System  getreue  Anordnung  des  Stoffes 
zu  achten,  um  der  Redaktion  unnötige  Korrespondenzen  zu 
ersparen. 

Die  Anordnung  soll  folgendermassen  sein: 

Am  Kopf  jedes  Artikels  figuriert 

1.  Der  Name  des  Geschlechtes  in  der  oder  den  Formen,  wie 
er  heute  tatsächlich  geführt  wird, 

2.  die  Hauptqualifikation,  welche  die  Familie  berechtigt,  im 
Geschlechterbuch  laut  Aufnahmsgrundsätzen  im  genea- 
logischen (ersten)  Teil  behandelt  zu  werden,  *) 

•^  Anmerkung.     Eventuelle  8eh\ceizerische  Adels-  oder  Ge- 
ierrenqualifikationen werden  nur  dann  am  Kopfe  des  Ar- 


Einführung.  7 

8.  (fakultativ)  das  Datum  des  Eintritts  der  Familie  in  das 
betreffende  Land-  oder  Bürgerrecht, 

4.  (fakultativ)  das  Datum  des  Eintritts  in  den  Landrath,  oder 
des  Eintritts  in  den  Grossen  Rath,  des  durch  einen  kleinen 
Rath  regierten  Stadtstaates, 

5.  Das  Datum  des  Eintritts  der  Familie  in  den  Kreis  der 
Geschlechter'  laut  den  Grundsätzen,  die  für  diese  Publikation 
festgelegt  werden  mussten. 

6.  (fakultativ)  das  Datum  "des  Eintritts  des  Geschlechts  in  einen 
Kreis  von  Regiment sfähigen  im  engern  Sinn, 

7.  Die  Konfessionszugehörigkeit. 

Sodann  folgt  der  Texty  anfangend  mit  der  Familiengeschichte. 
Der  Gesehichtstext  ist  in  Perioden  einzuteilen,  die  erste  den 
Zeitraum  bis  zur  Erwerbung  der  betreffenden  Staatsangehörigkeit 
umfassend,  die  zweite  Periode  die  spezielle  Stellung  der  Familie 
in  der  einheimischen  kantonalen  und  eidgenössischen  Geschichte 
wiedergebend;  als  dritter  Abschnitt  kann  die  spätere  ausländische 
Stellung  der  Familie  behandelt  werden. 

Den  Schluss  bildet  jeweilen  der  heutige  Personenbestand 
in  seinem  genealogischen  Zusammenhang  angeordnet  nach 
Priraogeniturfolgc,  je  nachdem  in  Linien,  Aeste  und  Zweige  ein- 


tikels  entsprechend  sub  2  erwähnt,  wenn  der  betreffenden  Familie 
die  Hauptqual ihkation,  das  spezifisch  schweizerische  Erfordernis 
der  Ratsangehörigkeit  (Regimentsfähigkeit),  abgeht.  Auslän- 
dische adlige  Herkunft  eingewanderter  Familien  oder  aus- 
ländische Nobilitierungen  eines  schweizerischen  Geschlechts 
werden  nur  im  Text  oder  Personenstand,  nicht  aber  am  Ivo-^S. 
des  Artikels  erwähnt. 


8  Einführuug. 

geteilt.  Eigentliche  Stammreiheu  und  Stamrabäurae  können 
nur  im  II.  Teil  als  Textartikel  Platz  finden,  soweit  es  der 
Raum  zulässt.- 

Im  Uebrigen  verweisen  wir  auf  den  ersten  Jahrgang. 

Die  Redaktion. 


Introduction. 

Les  principes  d'admissiou  n'ont  chauge  que  dans  un  seul 
point.  Vu  que  l'ancien  regime  aristocratique  et  monarchique  a 
subsiste  dans  le  cantou  de  Neuchätel  jusqu'en  1848  notre  com- 
mission  a  decide  de  prendre  cette  date  au  lieu  de  l'annee  1798 
comme  annee  norm?ile,  separant  les  familles  qualifiees  de  Neu- 
chätel admises  dans  notre  recueil,  des  autres  familles  de  ce  pays. 

Pour  le  reste  voir  notre  tome  premier  pages  13  ä  21  et 
les  explications  ci-dessus. 

Au  nom  des  ^diteurs: 
La  R^dactlon. 


Erster  Teil. 

Genealogisches  Jahrbuch. 

(Annuaire  genealogique,) 


Die  Rats-  und  die  Gerichtslierren- 

g^eschlecliter  der  Bidgenossenscliaft  der  XIII  Orte 

und  der  souveränen  Zugewandten  Orte. 

(Les  Fämilles  ci-devant  rögnantes  de  Pancienne 

Conf^d^ration  Suisse  des  XIII  Cantons  et  des 

Pays  Souverains  All/äs  et  les  familles  ayant  eu 

droit  de  Juridiction  en  Suisse.) 


Achermauu  ab  £unerberg. 


Häuptergeschlecht  des  Freistaats  Nidwaiden. 

Landrecht  vor  1366. 

Landstatthalter  1630. 

Landammann  1675. 

Katholisch. 

Geschichtliches. 

Das  Geschlecht  der  Achermann  ist  bis  ins  XIV.  Jahrhundert 
hinauf  zu  verfolgen. 

Klaus  Achermann  vom  Bürgen  wird  in  den  Jahrbüchern 
unter  den  Gefallenen  von  Sempach  unmittelbar  nach  Winkelried 
und  Erni  Niederwyler  aufgeführt;  er  hatte  schon  1366  im  Auf- 
trage der  Landesgemeinde  über  Vollzug  eines  Urteils  zu  wachen. 
Hensli  Achermann  fiel  1444  am  Hirzel.  Ein  Zweig -xler  Familie 
zoj  um  1630  nach  Buochs  und  erwarb  .durch  Erbe  den  Sitz 
Ennerberg. 

Bemerkenswerte  Männer:  Caspar,  Landstatthalter  1630 
bis  1634.  Hans  Caspar,  Landvogt  zu  Bellinzona  1636. 
Dessen  Sohn  Hans  Caspar  machte  den  Zug  nach  Morea  mit 
und  wurde  zum  Oberstlieutenant  befördert  1690.  Franz 
Achermann,  Landvogt  in  BoUenz  und  Bellenz,  Landammann 
1675,  Landshauptmann  1674,  f  1708;  sein  Sohn  Hans 
Caspar,  geb.  1642,  Landvogt  in  Riviera,  Landsäckelracister 
1681,  Landammann  1702,  f  1705.  Josef  Franz,  dessen  Sohn, 
geb.  1671,  Landschreiber  und  1742  Landvogt  in  Bellinzona, 
•J-  1746.  Melchior  Alois,  Landschreiber  in  Nidwaiden,  1726 
Landvogt  in  Bollenz,  1746  Landvogt  in  Bellinzona,  f  1748. 
Joh.  Franz,  Grenadierhauptmann,  f  1748.  Johann  Jacob,  «^«i- 
boren    1665,    Ritter   des  St.  Ludwig-Ordens,    LA\\As\i;v\\\»\.w\\.w\\\ 


12  Achermann  ab  Ennerberg. 

1706,  Landvogt  im  Thiirgaii  1708,  im  Rheintal  1724,  Land- 
ammann 1723,  f  1737.  Franz  Xaver,  dessen  Sohn,  Oberst 
und  Ritter  des  St.  Ludwig-Ordens,  Landshauptmaim,  1765,  f  1786. 
Franz  Alois,  geb.  1708,  Landschreiber  in  Bellinzona,  Land- 
ammann 1743,  Landvogt  im  Thurgau  1758,  f  1779.  Dessen  Sohn 
Viktor  geb.  1747,  f  1798,  Lieutenant  in  Frankreich.  Sein  Sohn 
Stauislaus,  geb.  1780,  Obervogt,  Landammann  1813,  der  letzte 
Pannerherr  von  Nidwaldeu  1840,  f  1858.  Fidel,  Oberstlieutnant, 
geb.  1733,  Landsfähndrich  1761,  Ritter  des  St.  Ludwig-Ordens, 
t  1809.  Alois,  geb.  1779.  Hauptmann  in  Frankreich,  t  1832. 
Stanislaus,  geb.  1812,  f  1866  und  Alois,  Gebrüder,  und 
Hauptleute  in  Neapel.  Franz,  geb.  1820,  Hauptmann  und 
Landesbauherr,  f  1885.  Franz  Anton,  geb.  1676,  Landvogt 
in  Bellinzona,  Obervogt  in  Nidwaiden. 

Personenbestand. 

Eduard  Philipp  Vincenz  Acfiermann  ab  Ennerberg, 
geboren  zu  Neapel  den  16.  Juni  1852,  Schiitzenoberlieutnant, 
Gemeinderat  und  Kirchmeier,  vermählt  mit  Maria  Pauline 
Spichtig. 

Kinder:  a)  Pauline  Aloisia,  geb.  1.  August  1877,  ver- 
mählt am  28.  Mai  1901  mit  Dr.  med.  Maxi- 
milian Durrer  von  Stans. 

b)  Eduard  Stanislaus  Gottfried,  geboren 
30. 'April  1880,  verm.  9.  Oktober  1905  mit 
Maria  Elisabetha  Borsinger  aus  Baden, 
geb.  5.  Oktober  1882. 

c)  Maria  Hildegard,    geb.  13.  Okiober   1883. 

d)  Maria  Isabella,  geb.  28.  Mai  1895. 

Mutter: 

Louise  Giordino.  geb.  25.  Dezember  1821  in  Neapel, 
Tochter  von  k.  Oberst  Augusto  Donienico  Giordino  und  der  Mar. 
Johanna  d'Ecobar,  vermählt  1844  mit  Hauptmann  und  Ritter  des 
Georgordens  Stanislaus  Nikolaus  Josef  Achermann  ab 
Ennerberg,  Sohn  von  Landammann  und  Pannerherr  Stanislaus 
und    der  Elisabetha  von  Fliie. 


V.  AlbertiDi.  —  Ammann.  13 

V.  Albertiui. 

Häuptergeschlecht  der  Freistaaten  Graubündens. 

Landrecht  XV.  Jahrhundert. 

Bundslaudammann  1709. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I  Seite  25.) 


Ammauii. 

Grossratsfamih'e  des   Freistaats  Zürich. 

Bürgerrecht  1614  (vor  1400). 

Grosser  Rat  1692  (1504). 

Reformiert. 

Geschichtliches. 

Urkundlich  nachweisbarer  Stammvater  dieser  Familie  ist 
Hans  Heinrich  Ammann  zu  Rüschlikon,  vermählt  1543  mit 
Anna  Naef.  Er  starb  vor  1593.  Dessen  Enkel  erneuerte 
1614  das  Zürcherische  Bürgerrecht.  Diese  Tatsache,  sowie  die 
erwiesene  Wappengemeinschaft  lassen  einen  Zusammenbang  mit 
einer  schon  vor  1400  in  Zürich  verbürgerten.  Familie  Ammann, 
gen.  von  Brugg,  wahrscheinlich  erscheinen,  welcher  der  bekannte 
Stadtschreiber  Ludwig  Ammann  f  1501  entstammte.  Zu  jener 
Familie  gehörten  auch  der  gelehrte  Theologe  und  Chorherr 
Joh.  Jakob  Ammann  1500 — 1573,  der  berühmte  Künstler  Jos  t 
Am  mann  1539 — 1591,  f  zu  Nürnberg;  durch  einen  Sohn  des 
genannten  Stadtschreibers  endlich  wurde  diese  Familie  auch 
nach  Bern  verpflanzt,  verschwägerte  sich  daselbst  mit  dem 
Patriziat  und  starb  dort  1632  aus.  Die  Zürcher  Linie  der 
Ammanu,  gen.  von  Brugg,  erlosch  1611.  Diese  Familie  ^(ihöxV^ 
auch    der  Gesellschaft    der  Schilduer  zum  Schneggew   ;v.\\.    Noxv 


14  Ammann. 

dem  jüngsten  Bruder  des  eben  genannten  Stadtschreibers,  Ulrich 
Ammann,  gen.  Tapfervogt,  stammte  wahrscheinlich  der  oben- 
genannte Hans  Heinrich  Ammann  zu  Rüschlikon  ab,  dessen 
Nachkommen  als  die  Ammann  von  Thalwyl  bekannt  sind.  Sein 
Enkel  Hans  Jakob  Ammann  (1586 — 1658),  der,  wie  schon  er- 
wähnt, das  Zürcherische  Bürgerrecht  1614  erneuerte,  war  der 
als  tüchtiger  Arzt  und  Reisender  im  Orient  bekannte  und  wegen 
seiner  religiösen  Ansichten  «berüchtigte»  Thalwylcr  Schärer; 
Dessen  Nachkommen  gelangten  durch  die  Zünfte  zur  Schmieden, 
Schiffleuten   und  SafFran   in    den   Grossen  Rat. 

Einen  wertvollen  Beitrag  zur  Zürcher  Kultur-  und  Sitten- 
geschichte bildet  die  in  technischer  und  illustrativer  Hinsicht 
erstklassige  Familiengeschichte  der  Familie  Ammann,  heraus- 
gegeben von  August  Julius  Ferdinand  Ammann  zur  Seeburg, 
Zürich  1904,  in  welcher  auch  die  Genealogie  der  Familie  aufs 
eingehendste  besprochen  ist.  Von  den  andern,  längst  ab- 
gestorbenen Linien  des  Geschlechtes,  1.  den  Nachkommen  des 
1584  ins  städtische  Bürgerrecht  aufgenommenen  Pfarrers  Hans 
Rudolf  Ammann,  2.  denen  des  Tischlers  Hans  Ammann,  ge- 
nannt Reithaar,  von  Herrliberg,  der  1566  das  Zürcherische 
Bürgerrecht  erneuerte  und  3.  der  Küsnachter  Linie,  d.  h.  den 
Nachko;nmen  des  1587  als  städtischen  Bürger  angenommenen 
Schuhmachers  Hans  Heinrich  Ammann  von  Küsnacht,  kann  nur 
die  erstere  an  diesem  Orte  erwähnt  werden ;  die  anderen  ge- 
hören, da  ihre  Angehörigen  nie  in  den  Rat  gelangten,  nicht  in 
diese  Abteilung  des  S.  G.  B. 

Der  Stifter  jener  ersteren  Linie,  Hans  Rudolf  Ammann, 
(ca.  1480 — 1552)  von  ca.  1518 — 158.S  Pfarrer  zu  Knonau,  war 
ein  eifriger  Anhänger  der  Reformation  und  wegen  der  Un- 
erschrockenheit,  mit  der  er  1522  dem  Bischof  von  Konstanz 
gegenübertrat,  viel  genannt.  Sein  Sohn  Elias  Ammann  kam 
1584  durch  die  Schuhmacherzunft  in  den  Grossen  Rat.  Von 
dessen  Nachkommen  widmeten  sich  acht  dem  geistlichen  Stande. 
Diese  Linie  starb  1869  aus. 

Personenbestand. 

Gemeinsamer  Stammvater  nachfolgender  Branchen  ist  Hans 
Caspar  Ammann  1717  -17<>5,  Pfarrer  zu  Urdorf,  vermählt 
~'^*     Catharina     Ringli.     Dessen    älterer    Sohn     Andreas 


Ammann.  15 

1752—1817,  vermählt  mit  Elisabethe  Wirz,  ist  der  Stamm- 
vater der  I.  und  II.  Linie,  der  jüngere  Sohn  Hans  Caspar 
Ammtnn  1756 — 1828,  vermählt  mit  Anna  Elisabeth 
Eberlard,  derjenige  der  m.  Linie. 

I.  Linie. 

S'.ifter:  Caspar  Ammann,  1779 —  ,  Messerschmied, 
vermählt  mit  Margaretha  Naegeli.  Dessen  Urenkel  (Kinder 
des  I  Mechanikers  Rudolf  Friedrich  und  der  f  Elise  geb.  Ryf, 
Attiswil  (Kanton  Bern). 

Rudolf  Lucian  Ammann,  geb.  1890,  Attiswil  (Kt.  Bern). 

Schwester:   Emma,  geb.  1888. 

Vaters  Geschwister: 

1.  Lucian,  geb.  1865,  vermählt  1898  mit  Marie  Amelie 
Adeline  Mousch  aus  Russland,  geb.  1871,  Moskau. 

2.  Emma,  geb.  1868. 

3.  Adolf,  geb.  1873. 

Grossmutter: 

Aline  Eugenie  Clothilde  Dauge  aus  Paris,  geb.  1838, 
Witwe  1875  von  Joh.  Ferdinand  sei.,  Moskau. 

IL  Linie. 

Stifter:  Johs.  Ammann,  1790 — 1856,  Pfarrer  zu  Aengst, 
vermählt  mit  Regula  Locher.     Dessen  Ururenkel: 

Joh.  Rudolf  Ammann,  geb.  1874,  Sohn  des  f  Gottlieb 
und  der  f  Pauline  Rosine  geb.  Wieland,  in  Lichtenstein. 

Brüder: 

1.  Theodor  Karl,  geb.  1877,  vermählt  1902  mit  Karoline 
Gottliebe  Lörch  von  Murrhardt  (Württbg.),  geb.  1880 
Regensdorf. 

2.  Gustav  Adolf,  geb.  1879  Stuttgart. 

Witwe  des  Vatersbruders: 

Anna  Elisabethe  geb.  Haller,  geb.  1840,  von  Albis- 
rieden,  Witwe  1896  von  Joh.  Gottfried  sei. 

Deren  Tochter:  Klara,  geb.  1879,  Bern. 


16  AmmanD. 

III.  Linie. 

Stifter:  Hans  Caspar  Aramann  1756 — 1828,  Kalfmann, 
Hauptmann,  vermählt  mit  Anna  Elisabeth  Eberhard. 
Er  ist  der  Bruder  des  Stifters  der  I.  und  II.  Linie.  Dessen 
Urenkel : 

August  Julius  Ferdinand  Ammann,  geb.  1850,  Sohn 
des  f  Kaufmanns  Gottfried  Ferdinand  zu  London  un4  der 
■[•  Nanny  Louise  Theodore  geb.  Le  Coq  von  Kempten  (Hessen), 
gew.  Mitinhaber  der  Firma  Gebr.  Volkart  in  Winterthur,  Guts- 
besitzer zur  Seeburg  in  Kreuzungen  (Thurgau),  vermählt  1881 
mit  Emma  Volkart,  geb.  1852,  von  Winterthur,  Tochtei  des 
"t*  Kaufmanns  und  Konsuls  Salomon  imd  der  "J*  Emma  gebaene 
Sulzberger. 

Tochter;  Molly   Lilly   Emma,    geb.  1882,   verm.  1303 
mit  Max  Specht,  Kaufmann  in  Hamburg. 

Schwester: 

Molly  Louise,  geb.  1852,  verm.  1876  mit  Georg  Gott- 
fried Volkart  in  Winterthur,  Bruder  von  Frau  Emma  Anmiaan, 
+  1901. 

Bruders   Kinder: 

(Kinder  des    f  Henny    und    der   •}-  Cecile  Susanne    gel).   Peters 

in  Bordeaux) : 

1.  Henriette  Nanny  Louise,  geb.  1886. 

2.  Andre  August  Ferdinand  Eduard,  geb.   1888. 

Vetter: 

Johann  Valentin  August,  geb.  1860,  deutscher  Reichs- 
angehöriger, Kaufmann  in  Königsberg  i.  P.  (Sohn  des  f  Julius 
August  und  der  Elenore  Sophie  geb.  Gärtner  und  Enkel  des 
Sohnes  des  Stifters  der  IIL  Linie,  des  f  Christoph  (1786— 1819), 
gew.  Kaufmanns  in  Augsbur«^  und  der  -j-  Louise  Juliane  ge- 
borene Korber  von  ebenda),  verm.  1889  mit  Klara  Mathilde 
Zillke. 

Kinder:    a)  Kurt,  geb.  1892. 
b)  Erich,  geb.   1898. 


Aramann.  —  Bachofen.  17 

c)  Hertha,  geb.  18^5. 

d)  Hugo,  geb.  1899. 

e)  Werner,  geb.  1901. 

f)  Gertrud,  geb.  1903. 

B  rüder: 

Ferdinand  Jul.  Heinr.,  geb.  1866,  Deutscher  Reichs- 
angehöriger,  Kaufmann  in  Berlin,  verm.  1893  mit  Klara  Martha 
Hertha  Braun,  geb.  1870. 

Schwester: 

Julie  Lisette  Barbara,  geb.  1848,  Witwe  des  1904  f 
Eugen  Friedrich  Peter  Hof  in  Kitziugen. 


Bachofeii. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Basel. 

Bürgerrecht  1546. 

Grosser  Rat  1669. 

Kleiner  Rat  1753. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I   Seite  31.) 


18  Balthasar. 

Balthasar. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Luzern. 

Bürgerrecht  1547. 

Grosser  Rat  1580. 

Kleiner  Rat  1589. 

Katholisch. 

Geschichtliches. 

Erster  urkundlicher  Träger  des  Namens  Balthasar,  mit 
welchem  die  ununterbrochene  Stammreihe  beginnt  und  Erwerber 
des  Bürgerrechtes  ist  Jörg  Balthasar  aus  Meiental  (Valle  Maggia), 
1544  Hintersäss;  1547  Bürger.  Erster  in  den  Räten,  dessen 
Sohn  Wilhelm  1580  Grossrat,  1589  Kleinrat,   f  1621. 

Bemerkenswerte  Familienglieder:  Wilhelm  vorge- 
nannt, päpstlicher  Gardehauptmaun  zu  Avignon,  Gesandter  an 
den  Tagsatzungen.  Johann  Karl  1652,  f  1703,  Schultheiss 
1702.  Jakob  1658,  f  1733,  Schultheiss  1714— 30  d.  g.J.  Beat 
Franz  1673,  f  1730,  Kleinrat.  Robert  1674,  f  1751,  Abt  zu 
Urban  1726.  Franz  Urs  1689,  f  1763,  Stadtschreiber,  Kleinrat, 
Mitstifter  der  helvetischen  Gesellschaft,  Schriftsteller.  Johann 
Anton  1692,  f  1763  S.  J.,  Rektor  in  Mexiko.  Franz 
Nikiaus  Leonz  1701,  f  1775,  Schultheiss  1767—71  d.  n.J. 
Franz  Jakob  1709,  f  1777,  Pat.  Basilius  im  Kloster  St.  Gallen, 
Archivar  und  Suprior.  Maria  Barbara  Franziska,  Aeb- 
tisbin  zu  Eschenbach  1713—40.  Martin  1736,  f  1792,  Abt 
zu  St.  Urban  1781—1887.  Josef  Felix  1737,  f  1^10,  Säckel- 
meister, nach  1798  Präsident  der  Gemeindekammer  und  des 
Verwaltungsrates,  Geschichtsforscher,  Gründer  der  Bürger- 
bibliothek zu  Luzern. 

Wappen.  In  Blau  ein  goldener  Triangel,  der  durch 
einen  kleinern  gestürzten  in  vier  gleiche  Dreiecke  zerlegt  wird. 
In  jedem  der  drei  äussern  Dreiecke  ein  goldener  Stern. 
Kleinot :  Blaugekleideter,  wachsender  Geck,  mit  goldenem 
Gürtel  und  Aufschlägen,  schwarzem  Hute  mit  abflatterndem 
Idenem  Bande.  In  der  Rechten  einen  silbernen  Hammer  mit 
denem  Stiele,  in  der  Linken  eine  goldene  Lilie  haltend. 


Balthasar.  19 

Die  Familie  besitzt  zwei  Fideikommisse,  gestiftet  1.  1718 
durch  den  Chorherrn  von  Beromünster  Johann  Franz  1(U>2, 
•{■  1732,  2.  1757  durch  die  Junker  Franz  Bernhard  und  Leo- 
pold Christoph  Feer,  Bruder,  ursprunglich  Güter  mit  Twing 
und  Bann  zu  Emmen,  Radoltschwj'l  und  Herendingen,  jetzt 
Kapitalfond. 

Neuere  Zeit:  Anton  1761,  f  ia37,  vor  1798  Ratschreiber, 
nachher  Chef  des  Bureaus  des  helvetischen  Grossen  Rates, 
Bibliothekar  in  Aarau  und  Luzern,  und  Kleinrat.  —  Felix  1794, 
■[•  1854,  Regierungsrat,  Präsident  der  Korporationsgüterverwal- 
tuDg  der  Stadt  Luzern. 

Personenbestand. 

Gemeinschaftlicher  Stammvater  der  folgenden  Linien  ist 
Melchior  1596,  f  1661,  Säckelmeister.  Von  dessen  beiden 
Söhnen  Johann  Melchior  und  Nikiaus  stammen  die 
folgenden  Aeste  ab: 

1.  Johann  Melchlor*8cher  Ast. 

Stifter:  Johann  Melchior  1621,  f  1657  Grossrat. 
Dessen  Enkel  in  der  siebenten  Generation: 

Robert    Xaver    Johann    Baptist    Alois    Baltliasar, 

geb.  22.  Juli  1832,  Luzern,  Sohn  des  Josef  Xaver  Alois  und 
der  Johanna  Baptista  d'Orelli-Corragioni  aus  Luzern ;  verehelicht 
3.  Okt.  1870,  Luzern  mit  Georgiua  Segesser  v.  Brunegg, 
aus  und  geb.  Luzern,  20.  September  1852,  Tochter  des  Edward 
und    der  Georgina  v.  Vivis  aus  Solothurn  (Luzern). 

Schwester: 

Maria  Katheriua  Claudia,  geb.  18.  April  1840,  Luzern, 
Ordensschwester  bei  den  Soeurs  grises,  Besau^on. 

11.  Niklaus'scher  Ast. 

Stifter:  Nikiaus  1634,  f  1702,  mit  dessen  Urenkel  Josef 
Leonz  Johann  Baptist  1731,  f  1768,  Grossrat,  teilt  sich  dieser 
Ast  durch  seine  Söhne  Nikiaus  Leonz  und  Fridolin  in  folgende 
zwei  Zweige: 


20  Balthasar. 

a)  Nikiaus  Leonz'scher  Zweig. 

Stifter:  Nikiaus  Leonz  Johann  Baptist  1759,  f  l^H. 
Dessen  Enkel : 

Julius  Balthassar,  geb.  21.  Mai  1828,  Luzern,  Sohn  des 
Plazid  Ji)scf  Anton  und  der  Sidonia  Gagelin,  verehelicht 
Paris  1870  mit  Franziska  Rosalia  Dehevre,  Calais. 

b)  F  r  i  d  o  1  i  n '  s  c  h  e  r  Zweig. 

Stifter:    Fridolin   1778,  f  1«-^^.     Dessen  Urenkel: 

Oskar  Ludwig  Baltliasar,  geb.  28.  Juli  1872,  Luzern, 
Architekt,  verehelicht  18.  Juni  1904,  Luzern,  mit  (rabriele 
Pietzker,  aus  und  geb.  Luzern,  21.  März  1882,  Tochter  des 
Hermann  und  der  Margaretha  Apor  de  Atorja,   Luzern. 

Sohn:  Hans  Urs,  geb.  Luzern  12.  August  1905. 

Geschwister: 

1.  Karl    Ludwig    Albert,    geb.    30.   Januar    1875,    Luzern, 
Ingenieur,  Baden. 

2.  Josefine  Marie  Julia,  geb.  5.  Januar  1878,  Luzern. 

Mutter: 

Rosalia  von  Moos,  aus  und  geb.  Luzern,  23.  November 
1851,  Tochter  des  Ludwig  und  der  Julia  Schumacher,  verehelicht 
21.  September  1871,  Luzern,  mit  Oskar  Xaver  Balthasar, 
aus  und  geb.  Luzern,  15.  September  1843,  Sohn  des  Karl  Josef 
und  der  Franziska  Müller  aus  Luzern.  AVitwe  .seit  23.  Januar 
1894,  Luzern. 

Vaterschwester: 

* 

Josetine  Marie  Julie  Cäcilie,  geb.  2(>.  Juli  1840,  Luzern, 
verm.  13.  September  18(i9,  Luzern,  mit  Josef  Göldlin  v.  Ticfcnau. 
Wilwe  seit  31.  August   1879,    Luzern. 


V.  Bavier.  21 

T.  Bavier. 

Häuptergeschlecht  der  Freistaaten  Graiibündcns. 

Landrecht  1527. 
Bürgermeister  von  Chur  und  Bundspräsident  1585. 

Reformiert. 

Geschichtliches. 

Nach  den  neuesten  Forschungen  in  Bologna  existierte  da- 
selbst eine  adelige  Familie  des  Namens  Bonetti-B  aviera;  ihr 
entspross  Johannes  Baverio  oder  B  aviera,  welcher  1428  die 
Doktorwürde  erhielt,  Professor  für  Logik,  Philosophie  und 
Moral  an  der  Universität  Bologna  war,  Leibarzt  des  Papstes 
Nicolaus  V.  wurde  und  1480  starb.  (Biographie  universelle 
ancienne  et  moderne,  Supplement  page  331;  Paris  1834.)  Dessen 
Söhne  Nicolo,  1468  Dr.  phil  et  med.  f  1481,  und  «I.odovico 
di  Baviera»,  Stadtältester  und  Pannerherr  zu  Bologna,  erhielten 
1471  vom  Kaiser  Friedrich  HI.  das  Pfalzgrafen  recht  (conti 
palatini).  Ein  dritter  Sohn,  Anton,  war  Dr.  der  Rechte  und 
Professor  1485—1493  in  Bologna  und  1493—1500  in  Padua, 
starb  daselbst  1500.  Der  letzte  Nachkomme  in  Bologna,  Fran- 
cesco «detto  Lodda  oder  Lodola»  lebte  1535  alh  l)r.  )>liil, 
et  med.  Ein  Zusammenhang  mit  den  Bündnem  wird  vermutet. 
Die  Namen  von  Bologna  nach  Bündten  ausgewanderter  Fatnilien- 
glieder  konnten  indes  nicht  ermittelt  werden;  auch  nicht  das 
Datum  ihres  Wegzugs;  1527  wurde  Michael,  1628  Sylvester 
und  vor  1524  Georg  ins  Bürgerrecht  der  Stadt  dhnr  auf- 
genommen. Michael  und  Sylvester  hinterliessen  keine  ija<;li- 
gewiesene  Deszendenz,  wohl  aber  Georg,  geboren   ITjiH). 

Ein  Zweig  der  Familie  hatte  sich  in  Sa\  s  ob  J  ntimn-..^ 
(6  Km.  von  Chur),  niedergelassen,  wo  noch  vor  Kur/jttn  di't 
Bezeichnungen  Bavieren-Brunncn,  Bavieren-^ias'te  und  J^avj*;f«Mj- 
Burg  bekannt  waren. 

Anton    Herkules    Sprecher   von    Beriie;4j?   i>a;.M    in    <\':r    hiu- 
leituug  zu  seiner  «Genealogie  der  Farwilie  von  Bavj*,-r  zu  'Jjur* 
bezüglich  der  mit  Georg  begiDDeuden  ununterbr'/'h':n':n  lM'i».AV»\v 
derselben  folgendes: 


V.  Bavier.  25 

Vertreter  des  Regierungsstatlhalters  oder  sog.  Prosyudicus  an 
der  Hochschule  zu  Padua.  Nach  Chiir  zurückgekehrt,  bekleidete 
er  von  1685  an  nacheinander  eine  Reihe  von  Stadtämtern, 
1706  war  er  Präsident  der  Verwaltungskommission  der  Unter- 
tanenlande, 1712  Gesandter  der  Stadt  Chur  zur  Beschwörung. 
des  Bundesbriefes,  1711 — 1720  mehrmals  erster  Bürgermeister, 
1720  Bundspräsident  und  Haupt  des  Gotteshausbundes.  Georg 
(1773  bis  ca.  1836)  trat  1790  als  Kadett  in  ein  in  französischen 
Diensten  in  Corsika  stehendes  Schvveizerregiment,  diente  unter 
Napoleon  und  trat  als  Major  aus,  beschäftigte  sich  im  Genie- 
und  Maschinenbau-Fach  in  Vaels  bei  Aachen,  wo  er  sich  nieder- 
liess,  lieferte  einige  Arbeiten  in  Zeitschriften  und  publizierte 
verschiedene  Schriften. 

Wappen:  In  rotem  oder  rubinfarbenem  Schild  auf  grünem 
Dreiberg  das  Vorderteil  eines  silbernen  Einhorns.  Ueber  dem 
Schilde  ein  offener,  gekrönter  Turnierhelm,  beiderseits  mit  silbernen 
und  roten  Helmdecken,  aus  der  Krone  wachsend  ein  silbernes 
Einhorn,   jedes  Einhorn   fuhrt  einen   goldenen  Schlachthammer. 

Noch  blühende  Linien:  Die  noch  lebenden  Glieder  der 
Familie  sind  alles  Nachkommen  des  Johann  (1591 — 1661), 
eines  Urenkels  von  Georg,  und  zwar  von  dessen  Söhnen : 

1.  Johann  Ulrich  1625—1693, 

2.  Johann  1629—1688, 

3.  Ragett  1635—1691, 

während  dagegen  die  Stämme  von  Andreas  (1618 — 76),  Anton 
(1631—1686)    und  Rudolf  (1638—1713)   ausgestorben  sind. 

Personenbestaad. 

I.  Johann  Ulrichs  Linie. 

Einziger  Stammvater  dieser  Linie,  Johann  (1768 — 1833),  licss 
sich  zu  Bischofszell  nieder,  wo  er  bedeutenden  Handel  trieb, 
worauf  er  nach  Chur  in  den  Ruhestand  zog  und  dort  starb. 
Er  war  vermählt  mit  Elisabeth  von  Spyser  (genannt  Zwinger) 
von  Bischofszell  und  hinterliess  zwei  Söhne,  Johann  Anton 
(1810 — 1881),  Kaufmann  und  Konsul  für  Italien  in  Zürich  und 
Joh.  Eduard  (1813—1860),  Badearzt  in  St.  Moritz  und  später 
Arzt  in  Chur. 


26  V.  Bavier. 

a)  Nachkommen  (Kinder)   des  Joh.  Anton    und   Rosalia 
geb.  Chapuisat  von  Adens,  Kt.  Waadt: 

Karl  Eugen  Eduard  v.  Bavier,  geb.  29.  März  1842, 
Attache  des  Aime  Humbert,  Schweiz.  Gesandten  in  Japan  1862, 
gründete  1865  mit  Hülfe  seines  Vaters  das  Seidenexportgeschäft 
Bavier  &  Cie.  in  Yokohama,  18.  Februar  1868  daselbst  zum 
dänischen  Generalkonsul  ernannt,  bekleidete  er  diese  Stelle  bis 
1893,  erhielt  1873  bei  Anlass  der  Wiener  Weltausstellung  das 
Ritterkreuz  des  Ordens  der  eisernen  Krone,  1874  das  Kom- 
mandeurkreuz des  Danebrog-Ordens,  1897  das  Kommandeur- 
kreuz mit  Stern  des  japanischen  Ordens  des  heil.  Schatzes, 
1906  das  Kommandeurkreuz  erster  Klasse  des  Danebrog-Ordens, 
siedelte  1900  nach  Paris  über,  seit  1893  Besitzer  des  Chäteau 
de  Dully  (Waadt),  vermählt  am  1.  Oktober  1889  mit  Helene 
Mathilde  Beck  von  Basel,  Tochter  von  Karl  und  Amalie 
Lina  geb.  Bernhard,  geb.  5.  März  1861. 

Kinder:  a)  Joh.  Eduard  Andreas,  geb.  in  Yokohama 
am  23.  Juli  1890. 

b)  Albert  Anton  Johann,    geboren    in  Vevey 
am  17.  August  1892. 

c)  Ernst  Karl  Eduard,  geb.  in  Dully  (Waadt) 
am  2.  November  1893. 

Geschwister: 

1.  Joh.  August  Anton,  geb.  26.  März  1844,  liess  sich  in  Paris 
nieder,  erlangte  in  Tonkin  die  Konzession  für  bedeutende 
Kohlengruben,  wurde  1888  «administrateur  delegue,  directeur 
g^neral  de  la  societe  fran^aise  des  Charbonnages  du  Tonkin», 
hat  den  Namen  Bavier -Chauffour  angenommen  und  ist  in 
den  französischen  Staatsverband  übergetreten,  vermählt  im 
November  1871  mit  Fanny  Chauffour  (Tochter  des  f  franz. 
Staatsrates  Marie  Victor  und  Franziska  geb.  Kestner)  von 
Thann  im  Elsass,  geb.  19.  September  1850. 

Kinder:  a)  M argu er i tt a,  geb  3.  November  1872,  vermählt 
mit  William  Chaplin,  Ingenieur,  Sohn  des 
Malers  Charles,  Offiziers  der  Ehrenle^»ion. 

b)  Mathilde,  geb.  17.  Mai  1874. 


V.  Bavier.  27 

c)  Charles  Victor  Antoine,  geb.  19.  Jan.  1877. 

d)  Marianue,  geb.  14.  April  1881,  verm.  mit 
Albert  Bazainc,  Sohn  des  Artillerie-Obersten 
Bazaine,  Offizier  der  Ehrenlegion. 

2.  Louise,  geb.  1845,  f  1874,  vermählt  mit  Hugo  Buderus  in 
Hirzenhain  in  Hessen,  Reichstagsabgeordneter  und  Mitglied 
der  ersten  hessischen  Kammer. 

3.  Ernst  TheophilHans,  geb.  8.  Dezember  1846,  war  Mitglied 
der  internationalen  Jury  an  der  Wiener  Weltausstellung  1873, 
ist  Gründer  und  Chef  der  Firma  E.  Bavier  &  Cie.  in  Shanghai. 

4.  Antoinette  Rosalie,  geb.  28.  Febr.  1848,  verm.  22.  Sep- 
tember 1868  mit  Georg  Buderus  in  Lollar  (Hessen),  Chef 
der  Buderus 'sehen  Eisenwerke,  Witwe  seit  1895. 

5.  Constantine  Victoria  Elisabeth. 

b)  Tochter  des  Johann  Eduard  (Bruder  von  Joh,  Anton) 
(1813—1860)  und  der  Ursina  geb.  de  Castelli: 

Maria  Elisabeth,  geb.  8.  Juni  1845  zu  Silvaplana  (Ober- 
engadin),  vermählt  am  25.  Mai  1871  mit  Dr.  med.  Beeli  von 
Beifort  in  Davos,  Witwe  seit  15.  Oktober  1900. 


II.  Johanns  Linie. 

Gemeinsamer  Stammvater  der  jetzt  noch  lebenden  Glieder, 
Gabriel  (1794 — 1868),  Hess  sich  zu  Maienfeld  nieder,  wo  er  sich 
der  Landwirtschaft  widmete,  vermählt  mit  Klara  Elisabeth 
Wolff,  Tochter  des  Zürcher  Landvogtes  zu  Werdenberg. 
Dessen  Enkel : 

Joh.  Gabriel  V.  Bavier,  Sohn  des  Hauptmann  Johann 
Theodor  und  Elisabeth  geb.  Möhr,  geb.  3.  Oktober  1852, 
Postpferdehalter  und  Fuhrhalter  in  Chur,  verm.  I.  mit  Sarah 
Anna  Ellis  aus  London,  U.  1900  mit  Kindle  Elisabeth, 
Tochter  des  Sylvester  und  Elisa  geb.  Müller. 

Kinder  L  Ehe:  Anna  Klara,  geb.  15.  Januar  1878. 

n.  Ehe:  a)  Theodor  Gabriel,  geb.  30.  Okt.  1900, 
b)  Gabriel,  geb.  2.  Dezembex  \^\. 


28  V.  Bavier. 


Schwester 


Katharina,  geb.  28.  Mai  1851,  verm.  9.  April  1883  mit 
Ludwig   Albert    Hohbach  Kaufmann  in  Chur. 

Vaters  Bruder: 

t  Konrad,  geb.  15.  März  1831,  t  12.  Novbr.  1891,  Haupt- 
mann und  Postpferdehalter  in  Chur,  vermählt  29.  Januar  18ß0 
mit  Habet te  geb.  Schmied,  verwitwete  Schiess,  geb.  6.  De- 
zember 1828. 

Kinder:  a)  Alfred,  geb.  5.  November  1860,  Chef  der 
Postpferdehai terei  Bavier  in  Chur,  vermählt 
18.  September  1889  mit  Anna  Barbara 
Brehm,  Tochter  des  Florian  und  Anna  Barbara 
geb.  Lob,  geb.  25.  August  1869. 
b)  Klara  Susette,  geb.  26.  Mai  1862,  vermählt 
11.  April  1888  mit  Florian  Mattli,  Haupt- 
mann und  Ratsherr  in  Chur. 


III.  Ragetts  Linie. 

(lemeinsamer  Stammvater  der  noch  lebenden  Nachkommen 
des  Ragett,  Johann  Baptista  (1695 — 1771),  war  erster  Bürger- 
meister von  Chur  und  Bundesstatthalter  des  Gotteshausbundes. 
Von  seinem  vSohne  Zunftmeister  Johann  Baptista  (1730 — 1802 1 
stammen  die  Aeste  I  u.  II  und  vom  jüngeren  Sohne  Rudolf 
(1741—1797)  der  Ast  III. 

I.  Ast. 

Albert  V.  Bavier,  Urenkel  des  Zunftmeisters  Joh.  Bapti>lu 
und  Sohn  von  Simeon  (1801 — 65),  Bürgermeister  von  Chur,  und 
Hortensia  Emilie  von  Salis-tirüsch  (1806—84).  geb.  12.  Okt.  18;)4. 
1865 — 1877,  Mitdirektor  der  Firma  Jenatsch,  J^avier  «S:  Cic.  in 
Chur,  seit  1877  Direktor  der  Bank  für  (rraubünden,  vermählt 
2.  Juni  1868  mit  Maria  Elisabeth  von  Salis-(T  rüsch,  gel». 
5.  Nov.  1846,  Tochter  des  j  Standeskassiers  Joh.  Baptista  und 
der  t  Luise  geb.  v.  Salis-Seewis. 


V,  Bavier.  29 

Kinder:  a)  Emil  Rudolf  Ferdinand,  geb.  27.  Juli  1869, 
Beamter  des  Schweiz.  Eisenbahndepartemeuts, 
Betriebsabteilung  in  Bern. 

b)  Albert,  geb.  14.  November  1871,  Bankbeamter 
in  Wien. 

c)  TheodoraLuisa,  geb.  4.  Juli  1873,  vermählt 
21.  Juni  1897  mit  Paul  Rascheiu,  Kantons- 
richter und  Oberstleutnant  in  Malix. 

Bruder: 

Emil,  geb.  30.  Mai  1848,  Ingenieur  bei  den  bündnerischen 
Strassen-  und  österreichischen  Brückenbauten,  1882 — 83  bau- 
leitender Ingenieur  und  Chef  des  technischen  Bureaus  der 
Schweiz.  Landesausstellung  in  Zürich  1883,  1884  Direktor  der 
Tiberregulierungsarbeiten  von  Zschokke  und  P.  Terriere,  1889 
Bevollmächtigter  derselben  in  Genua  und  Direktor  der  dortigen 
Hafenbauten,  seit  1898  Zivilingenieur  in  Zürich,  verm.  2.  August 
1879  mit  Anna  Wilhelmina  Barbara  Kühnel,  Tochter 
des  Friedrich  und  der  Maria  geb.  Schranil,  aus  Böhmen. 

Tochter:    Emilia  Maria  Anna,    geboren  6.  Juli    1880» 
Bremen. 

II.  Ast. 

Sltneon  Jacob  Johann  Baptista  v.  Bavier,  geb.  25.  April 
1881,  Kreisförster  des  Forstkreises  Bonaduz  in  Tamins. 

El  teru : 

f  Joh.  Baptista,  geb.  17.  Mai  1855,  Kaufmann  in  Mar- 
seille, t  "i.  April  1882,  vermählt  8.  Juli  1880  mit  Louisa 
E I V  i  n  a  R  i  1 1  m  e  y  e  r ,  Tochter  des  Franz  und  R.  Susanna 
geb.  Ziegler   von  St.  Gallen,  geb ,  lebt   in  St.  Gallen. 

Vatersgeschwister: 

1.  Katharina  Barbara,  geb.  24.  Juli  1851,  f  2.  Dezember 
1875  in  Meran  (Tyrol),  verm.  14.  März  1872  mit  Theophil 
Sprecher  von  Bernegg  in  Maienfeld,  jetzt  Oberst- 
divisionär  und  Chef  des  eidgenössischen  Generalstabs,  ^<c- 
boren  27.  April   1850. 


80  V.  Bavier. 

2.  Ursina  Margaretha,  geb.  7.  Dezember  1852,  vermählt 
Oktober  1885  mit    Paul  Flury,  Pfarrer  in  Schiers. 

3.  Simeon,  geb.  4.  Februar  1860,  Dr.  med.  in  Malans. 

4.  Helena  Maria,  geb.  9.  Juli  1862,  vermählt  19.  September 

5.  1888  mit  Friedrich  Stehlin,  Architekt  in  Basel. 

6.  Anna  Maria  Theodora,  geb.  8.  Mai  1873,  vermählt 
1.  Juni  1893  mit  Rudolf  August  De  Bary,  Seidenband- 
fabrikant in  Basel,  geboren  21.  März  1863, 

Grosseltern: 

fSimeonv.  Bavier,  Urenkel  des  Zunftmeisters  Joh.  Baptista 
und  Sohn  des  Bundspräsidenten  Joh.  Baptista  (1795 — 1856)  und 
Katharina  geb.  Roffler,  geb.  16.  Sept.  1825,  f  27.  Januar  1896, 
Ingenieur,  Nationalrat,  1876 — 77  eidg.  Kommissär  in  Tessin, 
1877—83  Bundesrat  (Post-  und  Eisenbahndepartement),  1882 
bis  1883  Schweiz.  Bundespräsident,  dann  ausserordentlicher  Ge- 
sandter und  Minister  in  Rom  1883 — 1895,  vermählt  8.  Oktbr. 
1850  mit  Anna  Barbara  von  Salis-Seewis,  Tochter  des 
Johann  Jacob  und  Barbara  geb.  v.  Jenatsch,  geb.  1.  Juli  1829, 
lebt  in  Malans  im  Schloss  Bothmar. 


Grossvatersgeschwister: 

1.  t  Valentin,  gb.  5.  Oktober  1830,  Bankier  und  1861  Ratsherr 
in  Chur,  siedelte  nach  Oesterreich  über  und  starb  in  Wien 
am  15.  Februar  1895,  vermählt  September  1858  mit  Lina 
Charlotte  Wilhelmine  von  Ströbel,  Tochter  des 
Königl.  Oberkriegsrates  Ludwig  von  Ströbel  in  Stuttgart, 
geb.  3.  Mai   1838,  lebt  in  Kaiserswerth  a.  Rh. 

Kinder:  a)  Joh.  Baptista  Theophil,  gb.  29.  März  1860, 
5klaschineningenieur,  Maschinen  Werksdirektor  in 
Steele  (Rheinprov.),  vermählt  21.  April  1897 
mit  Johanna  Margaretha  Mesthaler, 
Tochter  des  Joh.  Andreas  und  Luisa  geb.  Eibers, 
geb.  29.  März  1876  zu  Paris. 

Kinder:    aa)  JohannaKatharina,  geboren 
24.  Nov.  1898  zu  Chemnitz. 


V.  Bavier.  81 

bb)  Luisa  Laura  Margaretha, 
geboren  10.  Februar  1900  zu 
Chemnitz. 

b)  Katharina  Helena  Charlotte,  gb.  27.  Nov. 
1861  zu  Chur,  vermählt  5.  April  1888  mit 
Theophil  Sprecher  von  Bernegg  in 
Maienfeld,  Oberstdivisionär  und  Chef  des  eid- 
genössischen Generalstabs  in  Bern,  geb.  27.  Apr. 
1850. 

c)  Maria  Elisabeth,  geb.  19.  November  1864. 

d)  Theodora  Nina  Mathilde,  geb.  27.  Sept. 
1870. 

2.  Joh.  Baptista,  geb.  26.  März  1832  in  Chur,  trat  1850  in  die 
k.  k.  österr.  Armee,  machte  die  Feldzüge  von  1859  und  1866 
als  Rittmeister  und  als  Ordonnanz-Offizier  des  Feldmarschall- 
Leutnant  von  Benedek  mit,  war  seiner  k.  k.  Hoheit  dem 
Feldmarschall  Erzherzog  Albrecht  zugeteilt  und  nahm  1883 
als  Oberstleutnant  seine  Entlassung,  wurde  1881  k.  k. 
Kämmerer,  1895  in  den  Freihermstand  erhoben,  vermählt 
11.  Januar  1868  mit  Maria  Josephe  Clement  ine  von 
Czcernig,  Tochter  des  -[•  k.  k.  wirkl.  Geheimrates  Carl 
Freiherr  von  Czcernig  in  Wien,  geb.  7.  Mai  1844,  Wohnsitz 
Aufhofen  bei  Bruneck  (Pustertal). 

Töchter:   a)  Maria,  gcb 1873. 

b)  Andrea,  geb 1879. 

3.  t  Mar ia  Ursula,  geb  12.  Dezember  1835,  f  26  Febr.  1901 
in  Barmen  (Rheinprov.),  vei mahlt  mit  Ludwig  Gotthilf 
Kind,  Pfarrer  in  Chur  und  Barmen,  geb.  24.  Sept.  1830 
zu  Chur,  lebt  in  Barmen. 

III.  Ast. 

Rudolf  Peter  Robert  v.  Bavier  (Sohn  des  Joh.  Baptist 
Rudolf  und  der  Katharina  Natalia  Faller),  geb.  20.  Juli  1890. 

Geschwister  aus  des  Vaters  IL  Ehe: 

1.  Carl  Andreas,  geb.  22.  März  1895. 

2.  Maria  Cäcilia,  geb.  31.  August  1896. 


•i2  V.  Bavier. 

3.  Helena  Rosalia,  geb.  15.  Januar  1898. 

4.  Hedwig  Irma,  geb.   17.  März  1899. 
ö.  Max  Rudolf,  geb.  20.  August  1900. 

Eltern: 

t  Joh.  Bapt.  Rudolf  V.  Bavier  (Sohn  des  Rudolf  (1835. 
bis  1886)  und  Marie  Aloise  geb.  Unternährer  (1830—1870), 
geb.  3.  Oktober  1857,  ^  7.  Juli  1904,  ehemaliger  Besitzer  und 
I^eiter  des  Hotel  Belvedere,  dann  Präsident  der  Gesellschaft 
A.  G.  Hotel  Belvedere  in  St.  Moritz,  Gründer  der  St.  Moritzer 
Bank  in  St.  Moritz,  vermählt  I.  24.  Okt.  1889  mit  Katharina 
Natalia  Faller  von  St.  Moritz,  Tochter  des  Jacob  und  Anna 
geb.  Thom,  geb.  3.  Juni  1862,  f  24.  August  1890;  H.  8-  Mai 
1894  mit  Helena  Dalpina  Robbi  von  St.  Moritz,  Tochter 
des  Andreas  und  Cäcilie   geb.  Vicedomini,    geb.  2.  März  1873. 

Vaters  Schwester: 

Rosalia  Dorothea,  geb.  24.  August  1856,  vermählt 
10.  März  1881  mit  Karl  Heinrich  Nater,  Kaufmann 
in  Turin. 

Ant.  V.  Sprecher. 


80  Beeli  v.  Beifort. 

und  es  gelingt  ihnen  dies  offenbar  nur  durch  Preisgabe  des 
Schlosses.  Alle  Brüder  sind  wiederholt  Landammänner  auf  Davos 
und  damit  zugleich  Häupter  des  Zehngerichtenbundes.  Conradia 
siegelt  als  solcher  1498  ein  Gesetz  des  Zehngerichtenbundes 
über  die  Kleidertracht.  Nicolaus  oder  Claus  siegelt  1500  den 
Pensionenbrief.  Er  ist  Landammann  von  Davos,  also  Bunds- 
landammann :  1500,  1501  imd  1510.  Er  starb  nach  Campell 
und  Ardüser  1513,  während  er  nach  Sprecher  1516  noch  Ge- 
sandter der  Bünde  bei  der  Aufrichtung  des  ewigen  Friedens 
mit  Frankreich  ist.  Conradin,  sein  Bruder,  war  1491,  1507, 
1518  und  1514  Landammann  von  Davos.  Er  führte  den  Zehn- 
gerichtenbund  anlässlich  der  Eroberung  des  Veltlin,  1512.  Er 
war  der  erste  Landvogt  des  Zehngerichtenbundes  zu  Maienfeld, 
wo  er  1518  starb.  Der  dritte  Bruder  Wilhelm  war  1487 
Landammann  zu  Davos.  Von  Beruf  war  er  Arzt  und  kam 
1496  nach  Chur,  wo  er  Bürger  wurde.  Zur  Zeit  des  Schwaben- 
krieges lebt  auch  Bernhard  Beeli,  nach  Sprecher  einer  der 
Helden  in  der  Calvenschlacht.  Er  ist  ein  Sohn  des  eben  ge- 
nannten Nigg  Beeli.  Von  diesen  vier  Beeli  aus  der  Zeit  des 
Schwabenkrieges  stammen  alle  andern  Beeli  ab,  ebenso  alle 
erloschenen  Linien  zu  Chur,  Alvaneu,  Obervaz,  Lenz,  Malans 
und  Fideris. 

Der  obengenannte  Nikolaus  Beeli  hatte  nach  Campell  drei 
Söhne.  Bucelin  zählt  zwei  derselben,  Martin  und  Paul,  aut 
und  lässt  noch  mehrere  Kinder  jung  sterben.  Martin  Beeli, 
Sohn  des  Nikolaus,  ist  nach  Ardüser  Landvogt  von  Maienfeld 
gewesen  und  starb  als  Hauptmann  vor  Plohen  Siena,  während 
Campell  Martin,  des  Nikolausen  Sohn,  ohne  männliche  Nach- 
kommen in  Alvaneu  sterben  lässt.  Es  leben  um  die  gleiche 
Zeit  zwei  Martin,  von  denen  nicht  mehr  ganz  sicher  die  Ab- 
stanmnmg  zu  ermitteln  ist.  Sicher  ist  nur,  dass  der  eine, 
Martin,  1554  vor  Hohen  Siena  als  Hauptmann  in  französischen 
Diensten  fiel,  während  der  andere  um  1570  in  Alvaneu  ohne 
männliche  Erben  starb.  Hans,  der  Sohn  des  erstem,  lässt  sich 
nach  den  Familienchroniken  in  Flims  nieder  und  wird  der  Be- 
gründer der  Flimserlinie.  Sein  Vater  nmsste,  nach  der  gleichen 
^uelle,  obschon  Haupt  des  Zehngerichtenbundes,  wegen  eines 
Klschlags  das  Land  verlassen  und  begab  sich  dann  eben  in 
inzösische  Kriegsdienste. 


38  Beeli  v.  Beifort. 

nicht,  jedenfalls  beginnt  Georg  Beeli,  der  Ammann  des  Bel- 
forter  Gerichtes  war,  und  eifriger  Parteigänger  der  katholischen 
Reaktionsbeweguug  am  Ausgang  des  16.  und  Anfang  des 
17-  Jahrhundert  ist,  seine  politische  Tätigkeit  als  Katholik. 
Georg  Beeli  erhielt  1592  als  kaiserliches  und  erzfürstliches 
Lehen  den  Burgstall  Beifort  und  darf  wie  seine  Vorfahren 
sich  von  Beifort  schreiben.  Er  wurde  also  wohl  wieder  der 
faktische  Lehensinhaber  der  Vogtei  Beifort,  wenn  auch  ohne 
Schloss,  Grund  genug,  katholisch  zu  bleiben,  da  zudem  die 
Vogtei  auf  Castels  katholischen  Adeligen  des  Zehngerichten- 
bundes  winkte.  Der  Zeit  nach  ein  Bruder  von  Georg  Beeli 
könnte  der  in  keinem  Stammbaum  verzeichnete  Walter  Beeli 
von  Beifort  sein,  der  1581  als  junger  Mann  nach  Chur  kam, 
Dekan  zu  Chur  wurde,  vom  Nuntius  als  Bischof  vorgeschlagen 
wurde,  aber  die  Kandidatur  ausschlug  und  1585  an  der  Pest 
in  Chur  starb. 

Im  zweiten  Vilmergerkrieg  (1712)  kämpfte  auf  Seite  Zürichs 
Conradin  Beeli  von  Beifort  als  Brigadegeneral.  Er  war  in 
niederländischen  Diensten  Oberstleutenant  geworden  und  fiel 
im  Vilmergerkrieg  73  Jahre  alt.  Da  er  in  einem  Glaubenskrieg 
auf  reformierter  Seite  kämpft,  darf  man  wohl  annehmen,  er  sei 
aus  einer  reformierten  Linie  gewesen,  vielleicht  aus  der  Fideriser- 
linie,  deren  Begründer  auch  Conradin  heisst.  Im  18.  Jahr- 
hundert wird  uns  von  Leu  ein  Hauptmann  Conradin  Beeli  ge- 
nannt, der  Ritter  des  Ludwigsordens  wurde.  Seine  beiden 
Söhne  brachten  es  zum  Oberst,  der  eine,  Johann  Baptista 
Conrad,  starb  1752,  der  andere,  Conrad,  1770.  Diese  Beeli 
sind  nach  h'amilienberichten  aus  der  Obervazerlinie.  Aus  der 
gleichen  Linie  ist  Anton  Beeli,  1659  Podestat  zu  Teglio. 

Aus  der  Fliniserlinie  der  Beeli  werden  ausser  dem  Land- 
richter mehrere  Landammänner,  Ammänner  und  Gerichtsschreiber, 
genannt. 

Die   Frauen    der    Beeli    sind,    soweit    ihre  Namen    bekannt 

sind,    aus    den    Geschlechtern :    Ardüser,    Bavier,    Buol,    Capol, 

C'astelinur,    Florin,    Gugelberg  v.  Moos,    Guler,    Jecklin,   Mont, 

Mohr,    Planta,    v.  Porta,     Rascher,    Salis,    Sprecher,  Tscharner, 

alär  etc.     Daneben  allerdings  auch,  wie  bei  den  meisten  bünd- 

rischen  Adelslandherrn,  solche  von  guter  bürgerlicher  Herkunft 

e  Fopp,  Stifller  und  Busch. 


Beeli  v.  Beifort.  39 

Personenbestand. 

I*  Niggsche  Linie  von  Davos. 

Stifter:  Nigg  Beeli,  Sohn  Klein  Martins,  der  im  15.  Jahr- 
hundert Haupt  des  Zehngerichten bundes  ist.  Sein  Sohn  Bern- 
hard Beeli  kämpft  1499  in  der  Calvenschlacht.  Nachkommen 
desselben  sind  zwei  mit  Namen  Blasius,  dann  mehrere  Bern- 
hard. Aus  dieser  Linie  lebte  1685  bis  1761  Bundsweibel 
Jakob  Beeli.  Dessen  Enkel  Abraham  (1758 — 1810),  ein 
guter  Brucharzt,  war  vermählt  mit  Anna  Cathrina  Stifller, 
die  1851  in  Davos  im  Alter  von  83  Jahren  starb. 

Kinder:  a)  f  Jakob  Beeli,  geb.  1791  zu  Davos,  wohn- 
haft gewesen  in  Köln,  f  1867  in  Posen,  ver- 
mählt mit  Anna  Sprecher. 

Kinder:  aa)  Abraham  Beeil,  geb.  1839, 
vermählt  mit  Elisabeth  Wolf 
(Berlin). 

Sohn:  Eduard     Jakob,     ge- 
boren 1878. 

bb)  Florian,  Sanitätsrat  in  Berlin, 
t  1902. 

cc)  Johann  Georg,  f  1890. 

b)  Hans  Peter  Beeli,  geb.  1806  zu  Davos 
Kreisrichter  in  Davos,  vermählt  mit  Maria 
Nikolai  von  Bergün. 

Kinder:  aa)  Abraham  Jakob  Wilhelm, 
Dr.  med.,  geb.  in  Posen  1843, 
t  in  Davos  1900,  war  1875  u.  76 
Landammann  in  Davos,  wieder- 
holt Mitglied  des  bündnerischen 
Grossen  Rates,  vermählt  mit 
Mariette  v.  Bavier,  Tochter 
des  Dr.  Ed.  v.  Bavier  von  Chur, 
geb.  1845. 

Kinder:  aaa)  Wilh.^\rcv,     ^^- 

boreiv  \%ft^. 


40  Beeli  v.  Beifort 

bbb)  Marie  Elisab.» 
Rb.  1877, 1 1^2. 
ccc)  Katinka,  gebo- 
ren 1886. 
bb)  Ursina,    Catharina,   genannt 

Katinka,  geb.  1844  in  Posen, 
cc)  Maria,  gb.  1881  in Davos-Platz. 
dd)  Urs  in  a,  genannt  Sina,  gb.  1853, 
verehelicht  mit  Leopold  Erich 
Paul  von  Donop  aus  Stolp  in 
Pommern. 

11.  Plimser  Linie. 

Stifter:  Hans  Beeli  von  Beifort,  Sohn  des  1554  als  Haupt- 
mannn  vor  Hohen-Siena  gefallenen  Martin  Beeli.  Seine  Söhne 
waren  Martin  und  Hans,  die  den  Stamm  beide  fortpflanzen. 
Häufigste  Vornamen  dieser  Familie:  Martin,  Hans  oder  Johann 
und  Andreas. 

Casparicher  Ast. 

.Stifter:  Caspar  Beeli,  Enkel  des  Junker  Andreas  Beeli, 
Sohn  des  Martin  Beeli-Beeli,  geb.  1799,  f  1878,  vermählt  mit 
(Christi na   Riesch. 

Kinder:    a)  Agnes,  geb.  1820,  verheiratet  im  Tessin. 

b)  Martin,  geb.  1822,  f  1868.     Dessen 
Sohn:  Jakob,  geb.  1850  lebt  zu  Seewies  im 

Prättigau. 

c)  Johann,  geb.  1827,  f  1879,  verm.  mit  Anna 
Marie  Copräz  von  Trins. 

Kinder:  aa)  Kaspar  Balthasar,  geb.  1853, 
t  1882,  verm.  mit  Josephine 
Zürcher  von  Menzingen.  Deren 

Sohn:  August,  geb.  1876,  ver- 
mählt seit  1898  mit 
Maria  Pauline  Stu- 
ber von  Enzweihingen 
in  Württemberg. 


Beeli  v.  Beifort.  41 

bb)  Verena,  geb.  1854,  verm.  mit 
Jakob   Sprenger  in   Herisau. 

cc)  Johann  Martin,  geb.  1857, 
vermählt  mit  Johanna  Fisch  von 
Hundwyl. 

Kinder:  aaa)  Johann     Mar- 
tin, geb.  1884 

bbb)  Johann,   gebor. 
1886. 

ccc)  Sina,  geb.  1891. 

ddd)  Paul,  geb.  1892. 

eee)  Oskar,   geboren 
1894. 

fff)  Ida,   geb.   1900. 

dd)  Georg,  geb.  1829,  f  1899,  ver- 
mahlt  mit  Katharina  Cadegg 
von  Pitasch. 

Sohn:  Caspar,  geb.  1866,  Ar- 
chitekt, verm.  mit  Marie 
Sybilla  Hatz  von  Chiir 
(Zürich). 

Söhne:  aaa)  Hans  Ge- 
org, geb. 
1892. 

bbb)  E  r  n  s  t ,  ge- 
borenl898. 

ee)  Andreas,  geb.  1833,  f  1896, 
vermählt  in  I.  Ehe  mit  Regula 
Januth,  t  1862,  von  Flims,  in 
II.  Ehe  mit  Ursula  Rudolf, 
f  1870,  von  Flims,  in  lEE.  Ehe 
mit  Emerita  Engi,  ■]•  1875, 
von  Tschiertschen,  in  IV.  Ehe 
mit  Anna  Joos  von  Flims, 
geb.  1855. 


42  Beeli  v.  Beifort. 

Kinder  IE.  Ehe:  Johann,  ge- 
boren 1868 
(Flims). 

in.  Ehe:  Christina, 
geb.  1873. 

Andrea!  Ast. 

Stifter:  Andreas,   Bruder  des  Caspar,  geb.  1802,  f  1873, 
vermählt  mit  Dorothea  Cangina,  von  Flims,  f  1898. 

Kinder:  a)  f  Martin,  geb.  1836,  verm.  mit  Anna  Felt- 
scher  von  Flims,  wohnhaft  in  Flims. 

b)  Margret,  geboren  1844,  vermählt  mit  Luzi 
Bruno Id  von  Churwalden. 

c)  Regula,  geb.  1869,  verm.  mit  Hieronimus 
Hygli  von  Schienen,   Grossherzogt.  Baden« 

d)  Leonhard,  geboren  1851,  war  vermählt  mit 
Agathe  Bruesch,  von  Tschirtschen,  wohn- 
haft in  Flims. 

Kinder:  aa)  Margreth,  geb.  1875,  f  1905, 
verm.  mit  Martin  Joos  von 
Flims. 

bb)  Andreas,  geb.  1878. 

cc)  Barbara,  geb.  1879. 

dd)  Nikolaus,  geb.  1881. 

ee)  Martina,  geb.  1883. 

Rlfchait. 

Stifter:     Risch     Beeli,     f    1818,     verm.    mit    Barbara 
Fontana  von  Fidaz. 

Kinder:   a)  Martin,    geb.    1802,    f    1875,    vermählt    mit 
Ursula  Meiler  von  Flims. 

Kinder:  aa)  Christian,  geb.  1829,  f  1894, 
verm.  mit  Dorothe  Caduff 
von  Flont. 


Beeli  v.  Beifort.  43 

Kinder:  aaa)  Martin,    gebor. 

1862,   verm.   mit 
Engalina    Le- 
baeg,  Frankr. 
bbb)  Balthasar,  ge- 
boren 1866. 
ccc)  Richard,     geb. 

1876 
ddd)  Johann      Mar- 
tin, geb.  1876. 
eee)  Ursula, g.  1880. 
bb)  Barbara,  geb.  1832,  verm.  mit 

Hans  Capräz,  Trins. 
cc)  Ursula,   geb.  1833,   verm.  mit 
Hans  Capaul  in  Flims. 

dd)  Margret,  verm.  mit  Joseph 
Fontana  in  Flims. 

ee)  Fi  da,  geb.  1839,  vermählt  mit 
Paul  Casutt  in  Flims. 

if)  Anna  Barbla,  geb.  1842,  ver- 
mählt mit  Hans  Parli  in 
Flims. 

gg)  Richard,  geb.  1845,  f  1899, 
verm.  mit  Margr.  Kathrina 
Feit  scher  von  Flims. 

Kinder:  aaa)    Johann    Mar 

tin,  geb.  1877." 
bbb)  Margret,  gebo- 
ren 1879. 

b)  Margreth,  geb.  1808,  verm.  mit  J oh.  Felt- 
scher,  lebt  noch. 

111.  Beatsche  Linie. 

Stifter  derselben  ist  der  1671  in  Davos  gestorbene  Beatus 
Beeli,  Sohn  des  ersten  Conradin.    Hierher  gehört  auch  die  er- 
loschene  katholische    Linie    der    Beeli    zu   Alvanevi    \u\d   Y.^jCi'L 
(vid.  oben). 


44  Beeli  v.  Beifort. 

Josephscher  Zweig  zu  Celerina. 

Joseph  Beeli,  geb.  1693  in  Davos,  kam  nach  Samaden, 
wo  er  1771  starb.  Seine  beiden  in  den  Jahren  1736  und  1738 
noch  zu  Davos  geborenen  Söhne  Joseph  und  Caspar  Hessen 
sich  in  Celerina  nieder.  Den  Stamm  fortgepflanzt  hat  nur 
Caspar,  der  in  erster  Ehe  mit  Anna  Conrad  de  Hans  Luzi 
von  Davos  vermählt  war,  in  zweiter  Ehe  mit  Clara  Gotthardt 
deConradin,  ebenfalls  von  Davos.  Aus  dieser  zweiten  stammen  : 

Kinder:    a)  Joseph,  geb.  1785,  f  1856  in  Celerina,  ver- 
mählt mit  Anna  Robbi,  f  1828  in  Pisa. 

Kinder:    aa)  Caspar  Beeli,    geboren   1820 
zu  Pisa,   t  1901,   wurde   Land- 
schreiber, Gemeindevorsteher  von 
Celerina,    1867    und    69    Land- 
ammann des  Oberengadins   und 
Grossratsabgeordneter,  vermählt 
mit  Martha  Giovanoli. 
bb)  Anna,   vermählt   mit  Ingenieur 
Georg  Küng  von  Maladers. 
b)  Conradin,  geb.  1788,  f  1835  zu  Livorno,  ver- 
mählt mit  Anna  de  Peter  Michel,  f  1846. 

Kinder:  aa)  Caspar,  geb.  1820,  Kaufmann 
in  Italien. 

Sohn:  C a s p a r ,  lebt  in  Celerina. 
bb)  Pietro   Leopold,   geb.   1824 
vermählt       mit      Margaretha 
Andreosi. 

Hansischer  Zweig  zu  Davos  und  Tschappina. 

Hans  Beeli,  geb.  1701,  wohnte  in  Sertig,  wo  er  1758  starb. 
Gemahlin  Barbara  Planta.  Deren  Sohn  Christian,  ver- 
mählt mit  Maria  Accola  zieht  nach  Davos  Platz. 

Kinder:   a)  Peter,  geb.  1784,  verm.  mit  Anna  Catharina 
Fopp. 

Kinder:  aa)  Christian  Beeli,  in  der  Hell 
Davos -Platz,  verm.  mit  Liesa 
Kaiser. 


Beeli  v.  Beifort.  45 

Söhne:  Paul  und  Christian, 
bb)  Jakob,    im  Schlössli  wohnhaft. 

Söhne:  Peter  und  Jakob, 
cc)  Marie  Beeli-Beeli,  Böigen, 
dd)  Deta       Buol -Beeli,       Hör» 

laubenen. 

ee)  Anna  Meisser-Beeli,  Davos- 
Dorf. 

b)  Hans,  geb.  1789,  verm.  mit  Ursula  Stiffler. 

Kinder:  aa)  Hans  Peter,  Landschreiber  zu 
Davos,  1866 — 66  Landaramann, 
Grossratsabgeordneter,  Mitglied 
der  bündnerischen  Regierung  und 
Präsident  des  Grossen  Rates, 
starb  kinderlos. 

bb)  Anna  Fopp-Beeli. 

cc)  Marie  Bernhard-Beeli. 

Johann  Luzi  Beeli  von  Sertig,  Sohn  des 
Hans  Beeli  und  der  Maria  Kaufmann  ist  ge- 
boren 1838,  verm.  mit  Agnes  Gadmer. 

Kinder:  aa)  Peter,  geb.  3.  Juni  1866,  ver- 
mählt mit  Gartmann  Ursula. 

Kinder:  aaa)  Johann,    gebo- 
ren 1897. 

bbb)  Nina,  1901. 

ccc)  Agnes,  1903. 

ddd)  Martha,  1903. 

bb)  Johann  Luzi,  geb.  1868,  verm. 
mit  Ursula  Wolf. 
Sohn:  aaa)  Christian,    1904. 

cc)  Leonhard,  geb.  1881. 

dd)  Ursula,  geb.  1871,  verm.  mit 
Johann  Anton  SchädV^x 
von  Churwalden. 


46  Beeli  v.  Beifort.  —  v.  Benoit. 

ee)  Agnes,  geb.  1877,  verm.  mit 
Johann  Martin  Gartman, 
Vigens. 

flF)  Marie,  geb.  1875,  verm.  mit 
Salomon  Burger  in  Sa}'S. 

Simonscher  Zweig. 

Stammvater:  Simon,  Bruder  des  Caspar  und  Joseph,  die 
sich  in  Celerina  niederliessen.  Simon,  geb.  1730,  kehrte  nach 
Davos  zurück.  Gemahlin:  Anna  Buol.  Sein  Sohn  Ulrich 
wohnte  auf  Böigen  in  Davos-Platz.  Gemahlin  Anna  Stiffler. 
Söhne:  Simon  Ulrich,  Paul  und  Johann  Peter.  Ulrich 
hatte  nur  eine  Tochter,  die  noch  lebt,  verüiählt  mit  Ingenieur 
Epper  in  Bern.  Simon,  geboren  1803,  zog  nach  Warschau. 
Er  hatte  einen  Sohn,  der  gestorben  ist,  aber  Kinder  hinter- 
liess.  Paul  lebte  in  spätem  Jahren  meist  in  Chur  und  starb 
unverheiratet.  Johann  Peter  wohnte  zu  Pontresina,  ohne  Nach- 
kommen. 

Dr.  J. 


T.  Renoit. 

Grossratsfamilie  des  Freistaats  Bern. 

Burgerrecht  1055. 

Grosser  Rat  1745. 

Reformiert. 

Geschichtliches. 

I.   Vor  Eintritt  in  das  Bernische  Burgerrecht. 

Die  ursprüngliche  Heimat  dieser  Berner  (iro.ssratsfamilie,  deren 
imen  früher  Bcnoist,  Benoict  und  Benoyst  geschriebcu 
irde,  ist  im  Delphinat,  in  der  Gegend  von  Grenoble  zu  sucheli. 


48  V.  Benoit. 

Georg  (1546—1596)  hatte  sich  am  2.  November  1573  iD 
Genf  mit  SalomeCop  vermählt,  von  welcher  er  ebenfalls  mehrei« 
Söhne  hinterliess.  Samuel  (1578 — 1620)  zog  nach  dem  Edlit 
von  Nantes  wieder  in  seine  ursprüngliche  Heimat  zurück  and 
setzte  sich  als  Dr.  med.  in  Die  und  hernach  in  Grenoble  fest. 
Er  erhielt  den  Titel  «conseiller  et  medecin  ordinaire  du  roy», 
vermählte  sich  mit  einem  Fräulein  d'Artamale,  hinterliess  aber 
keine  weitere  Deszendenz.  Zwei  seine*  Brüder,  Mathieu  und 
Jean  widmeten  sich  ebenfalls  der  Aerztekunst  und  erhielten  den 
Grad  eines  Dr.  med.;  Jean  (1585 — 1664)  wirkte  zuerst  als  Pro- 
fessor in  Lausanne,  sodann  als  Professor  der  griechischen 
Sprache  an  der  Universität  Saumur  seit  1611;  seine  Nach- 
kommenschaft lebte  daselbst  noch  um  1685. 

Pierre  dagegen  (1576 — 1623)  Georgs  ältester  Sojin,  auch  ein 
Apotheker,  blieb  in  Genf,  gelangte  1606  in  den  Rat  der  C  C  und 
vermählte  sich  am  31.  Dez.  1597  mit  Marie  de  Chateauneuf, 
einer  Tochter  des  Syndic  Amied  de  Chateauneuf,  mit  welcher 
er  sieben  Kinder  zeugte,  von  denen  aber  nur  das  jüngste,  Georg 
(1612—1672)  das  Geschlecht  fortpflanzte. 

Als  Wappen  führte  die  Familie  nach  einem  noch  vor- 
handenen Siegelstempel  von  Pierre's  Gemahlin  schon  damals 
das  nämliche  wie  heule,  nämlich  in  blau  einen  goldenen  Löwen. 

IL    Nach   Eintritt    in    das    bernische   Burgerrecht. 

Erster  Inhaber  desselben  ist  der  obgenannte  Georg  (1612 
bis  1672).  Früh  verwaist,  widmete  er  sich  dem  Studium  der 
Medizin  und  diente  in  der  Folge  von  1642 — 1650  als  Feldscheer 
im  bernischen  Regiment  v.  Wattenw^l  in  Frankreich.  Ein 
«verrühmter  Arzt»  wurde  er  als  Stadtarzt  nach  Bern  berufen, 
erhielt  daselbst  am  11.  Februar  1650  das  Ewige  Einwohner- 
recht und  vermählte  sich  am  8.  August  1651  mit  Maria 
v.  Wattenwyl.  Am  27.  April  1655  wurde  er  und  sein  1654 
geborener  Sohn  Albrecht  für  seine  Verdienste  mit  dem 
»•egimentsfähigen  Burgerrecht  beschenkt. 

AI  brecht  (1654 — 1739),  wie  sein  Vater  Stadtarzt,  Schaffner 

Interlakenhaus    1710,    und    seit  1675   mit    Anna    Rosina 

hin  er  vermählt,  pflanzte  das  Geschlecht  weiter,  welches  stets 

wenig   zahlreich    und    auf  wenige   Köpfe   beschränkt  war. 


V.  Benoit.  49 

In  den  Grossen  Rat  gelangte  es  mit  seinem  jüngsten  Sohne 
Abraham  (1703 — 1775),  welcher  1745  des  grossen  Rates  — 
sein  Vater  und  Grossvater  waren  als  keine  geborenen  Bernburger 
von  vornherein  von  der  Aufnahme  in  diese  Behörde  nach  der 
Ordnung  vom  31.  August  1635  ausgeschlossen  — ,  1756  Land- 
vogt nach  Interlaken  und  1770  nach  Brandis  wurde.  Sein  ältester 
Sohn  Abraham  Friedrich  (1736 — 1824),  des  Grossen  Rates 
1785,  Vogt  nach  Brandis  1788,  hinterliess  von  Rosina  von 
Greyerz  drei  Söhne,  von  denen  der  älteste,  Abraham 
Friedrich  (1770—1841),  des  Grossen  Rates  1813,  Sekretär 
des  Kleinen  Rates  1817,  Abgesandter  an  die  Tagsatzung  nach 
Luzem  1819,  des  Kleinen  Rates  1826,  das  Geschlecht  weiter- 
führte; Abrahams  jüngster  Sohn,  Gottlieb  (1741 — 1796), 
Offizier  im  Regiment  Tscharner  in  Pieraont,  Landmajor  1776, 
Oberst  des  Parkes  1786,  Besitzer  eines  Landhauses  in  Konol- 
fingen,  starb  ledig. 

Heutiger  Grundbesitz:  Der  «Landhof»  zu  Bern,  ein 
Haus  in  der  Stadt  und  ein  Gut  in  Vignolo  bei  Stresa  (Lago 
Maggiore);  Albert  Friedrich  (1800—1879)  war  von  1836 
bis  1846  Besitzer  des  «Stocks»  zu  Ittigen. 

Das  Adelsprädikat  «von»  trägt  die  Familie  in  Bern  gestützt 
auf  den  Grossratsbeschluss  von  1783,  den  Zunamen  «de  Cham- 
prond»  Hess  sie  mit  Beginn  des  17.  Jahrhunderts  fallen. 

Das  Wappen  ist  das  oben  angeführte,  die  Helmzier  der 
Löwe  des  Schildes.     Devise:   «Recte». 

Zunftangehörigkeit:   Pfistern. 

P.  S.  Andere  Familien  des  Namens  Benoit,  welche  in  der 
französischen  Schweiz  (in  Genf  schon  seit  dem  15.  Jahrhundert) 
und  zum  Teil  auch  in  Bern  leben,  haben  mit  der  hier  be- 
handelten erwiesenermassen  keine  Stammesgemeinschaft. 

Personenbestand. 

Georg  Friedrich  Gottlieb  v.  Benoit,   geb.  23.  April 
1841,    Dr.  jur.,    (Sohn    des    f    Grossrates    Albrecht    Friedrich, 
geb.  30.  September  1800,  f  10.  Juni  1879  und  der  f  Susanna 
Maria  v.  Im  Hoff,  geb.  11.  Dezember  1811,  verm.  26.  Februj 
1835,    t    13-  J"'^i    1848);    vermählt     in    MünclienbucV&eife    « 


59  V.  Benoit.  —  Bemoulli. 

17.  April  1879  mit  Eleonore  Julie  Gertrud  v.  Müller, 
geb.  11.  Juli  1846,  Tochter  des  f  gew.  Regierungsstatthalters 
von  Interlaken  und  Fürsprechers  Eduard  Ludwig  Gabriel 
V.  Müller  imd  der  f  Flora  Anna  Ackerley-Grisdale 
aus  London.     (Landhof,  Bern.) 

Kinder:  a)  Friedrich  Wolfgang  Eduard,  geboren 
31.  Mai  1880,  Kaufmann  in  Lausanne,  ver- 
mählt in  Lausanne  am  30.  Oktober  1900  mit 
Mathilde  Strolz  aus  Altenstadt  (Voralberg), 
geb.  4.  Sept.  1881,  Tochter  des  f  Maximilian 
Strolz  und  der  Anna  Louise  Tanner. 

Dessen  Tochter:  Irene  Gertrud,  ge- 
boren 11»  September  1901. 

b)  Marie  Agnes  Flora,  geb.  9.  November 
1881,  verm.  am  4.  Juni  1902  mit  Berthold 
Heinrich  v.  Haller,  Maler  in  Lausanne. 

c)  Peter  Georg  Frank,  geb.  9.  Mai  1884, 
cand.  med. 

f  Grosseltern: 

Abraham  Friedrich  (1770—1841),  Ratsschreiber  1816 
und  Mitglied  des  kleinen  Rates  1826,  verm.  1795  mit  Jo- 
hanna Katharina  Ritter. 

L.  V.  T. 


Beriionlli. 

Ratsgechlecht  des  Freistaats  Basel. 

Burgerrecht  1622. 

Grosser  Rat  1868. 

Kleiner  Rat  1705. 

Reformiert. 

(Vergl.  Jahrg.  I  Seite  34.) 


Blass.  —  de  Bloiiay.  —  Bliintschli.  51 

Rlass. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Zürich. 

Burgerrecht  1476. 

Grosser  Rat  1497. 

Kleiner  Rat  1530. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I  Seite  44. 


fle  Rlonay. 

Familie  de  dynastes  du  Pays  de  Vaud. 
Protestants. 

(Voir  tome  I  in  page  45.) 


Bliintschli. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Zürich. 

Burgerrecht  1401. 

Kleiner  Rat  1429. 

Reformiert. 

Geschichtliches. 

Die  Familie  Bluntschli,  wahrscheinlich  ans  Zollikon  stammend, 
bat  speziell  im  15.  Jahrhundert  eine  Reihe  markanlex  "!?fei?JoTiX\0[^- 


52  Blimtschli. 

keiten  aufzuweisen,  die,  sei  es  als  Staatsmänner,  sei  es  als  Militärs, 
in  der  Zürcherischen  Geschichte  Erwähnung  finden.  1440  lebte 
der  unglückliche  Johannes  Bluntschli,  Zunftmeister  bei  den 
Zimmerleuten,  1444  Gesandter  nach  Baden,  von  wo  er  bei  seiner 
Heimkunft  beschuldigt  wurde,  den  Eidgenossen  bei  dem  Friedens- 
entwurf zu  grosse  Zugeständnisse  gemacht  zu  haben  und  deshalb 
nebst  seinen  Mitgesandten  enthauptet  und  das  Opfer  eines 
politischen  Mordes  wurde.  Jakob  und  Friedli  Bluntschli 
sind  als  Zeitgenossen  Waldmanns  bekannt.  Ersterer  war  Mitglied  des 
Ehgerichtes  (1626)  und  als  Anhänger  von  Burgermeister  Göldi 
auch  Mitglied  des  hörnern  Rates ;  fiel  bei  Kappel.  Letzterer  war 
intimer  Freund  von  Hans  Waldmann.  Durch  ihre  persönliche 
Tapferkeit  haben  sich  hauptsächlich  zwei  Glieder  der  Familie  aus- 
gezeichnet: 1499  Nico  laus  Bluntschli  als  Hauptmann  im 
Scbwabenkrieg,  1687  Hans  Georg  Bluntschli  als  Fähnrich 
im  sogenannten  Tampiskrieg. 

Im  16.  Jahrhundert  treffen  wir  verschiedene  Glasmaler 
Namens  Bluntschli  an,  von  denen  hauptsächlich  Rudolf  (1499 
bis  1566)  und  dessen  Sohn  Nicolaus  (1524 — 1605)  Arbeiten 
hinterlassen  haben,  die  zu  dem  Besten  und  Schönsten  gehören, 
das  die  Blütezeit  der  Glasmalerei  gezeitigt  hat.  Von  diesen 
beiden  Trägem  des  Namens  an  ist  die  Stammreihe  lückenlos 
festzustellen,  während  die  früher  Genannten  zwar  unstreitig  der- 
selben Familie  angehören,  ein  direkter  Zusammenhang  indessen 
bis  heute  noch  nicht  festgestellt  ist. 

Im  17.  und  18.  Jahrhundert  weniger  von  Bedeutung,  ist  die 
Familie  im  19.  Jahrhundert  durch  den  berühmten  Staatsmann 
und  Rechtsgelehrten  Johann  CasparBluntschli  (1808 — 1881) 
in  weiten  Kreisen  bekannt  geworden. 

Literatur:  Allgemeine  Deutsche  Biographie.  Leu,  Hel- 
vetisches Lexikon.  Tobler,  Zürcher  Wappenbuch.  Bluntschli, 
Joh.  Caspar,  Aus  meinem  Leben.  Bluntschli,  F.  C,  Das  Ge- 
schlecht der  Bluntschli. 

Wappen:     Ursprüngliches    Wappen:     Hauszeichen.     Dann 

aus  dem   16.  Jahrhundert  stammendes  Wappen:     Zwei    aufrecht 

stehende,  aneinander  gefesselte  Rüden.     Jetziger  ob  den  Hunden 

zwei  goldene  Sterne  in  blauem  Feld  und  in  der  Mitte  das  Haus- 

eJchen  für  die  Nachkommen  des  Prof.  D.  J.  C.  Bluntschli. 


Bluntschli.  58 

Personeabeitaiid. 

Gemeinsamer  Stammvater  aller  heute  noch  blühenden  Branchen 
der  Familie  ist  Jakob  Bluntschli,  geb.  1670,  f  1733,  vermählt 
mit  Dorothea  Albrecht  1698.     Dessen  Ururenkel: 


1.  Linie. 

Stifter:  Hans  Jakob,  1715 — 1784,  verm.  mit  Veronika 
Mäglin. 

I.  Alt. 

Stifter:  Hans  Caspar,  1749 — 1794  verm.  mit  Regula 
Steinbrüchel. 

1.  Zweig. 

Stifter:  Hans  Caspar  1774—1860,  verm.  mit  A.  Cath. 
Koller.     Dessen  Sohn : 

t  Johann  Caspar  Bluntschli  (1808—1881),  Dr.  jur., 
Rechtskonsulent  der  Stadt  Zürich,  ordentl.  Professor  an  der 
Jurist.  Fakultät  der  Universität  Zürich,  1845  Präsident  des 
Grossen  Rates;  zog  von  Zürich  weg  und  wurde  Professor  an 
der  Universität  München,  hernach  in  Heidelberg;  Mitglied  und 
Präsident  der  II.  u.  I.  badischen  Kammer,  Präsident  der  bad. 
Landessynode,  korrespond.  Mitglied  der  französischen  Akademie» 
Inhaber  des  grossherzogl.  badischen  Kommandeurkreuzes  des 
Zähringer  Löwen-Ordens  I.  Klasse  etc.  etc.,  vermählt  1831  mit 
Emilie  Vogel,  geb.  1808,  Tochter  des  f  Hans  Jakob  und  der 
f  Magdalene  geb.  Wegmann. 

Kinder:  a)  Emilie  Louise,  geb.  1832,  verm.  1861  mit 
Dr.  med.  von  Heck  er,  Obermedizinalrat  und 
Hofrat  in  München. 

b)  Friedrich  Karl,  geb.  1834,  eidg.  Oberst  der 
Artillerie,  1887  Präsident  des  Grossen  Rates, 
verm.  1864  mit  Margaretha  Steigerwald, 
geb.  1839  von  Aschaffenburg,  f  1887. 

Kinder:    aa)Joh.    Caspar,    geboren    1865, 
Pflanzer  in  Siak,  verm.  \ft^\  rcv\\. 
CJara  Stäheli,  geb.  \B^^. 


54  .  Bluntschli. 

Kinder:  aaa)  Margaretha, 

geb.  1895. 

bbb)  Klara,  geboren 
1896. 

bb)  Emilie  Margarethe  Louise 
Emma,  geb.  1867. 

cc)  Emilie  Margaretha,  geboren 
1879. 

c)  Albert  Friedrich,  geb.  1842,  Architekt, 
Prof.-Doktor  am  eidg.  Polytechnikum,  Präsident 
der  eidg.  Kunstkommission,  vermählt  1876 
mit  Maria  Anna  Kriegk,  geb.  1856,  von 
Frankfurt  a.  M.,  in  Zürich. 

Kinder:  aa)  Hermann  Georg  Hans,  ge- 
boren 1877,  Dr.  med.  Privat- 
dozent an  der  Universität  Zürich. 

bb)  Mathilde  Emilie,  geb.  1878, 
vermählt  1904  mit  Dr.  med. 
Salzer,  Augenarzt  in  München. 

cc)  Walter  Paul  Arnold,  ge- 
boren 1896. 

Geschwiste  r: 

1.  Karl,  geb.  1818,  f  1883,  verm.  mit  J  Friederike  Dänd- 
liker  aus  Hombrechtikon  1826—1906. 

Tochter:  Katharina  Karolina,   geb.  1865,   verm.  1899 
mit  N.  Keller  von  Berg. 

2,  t  Rud.  Friedreh,    1813—1895,    verm.  mit  t  Anna   Jo- 
hanna  Beyel. 

Sohn:  Friedrich  Eugen,  geb.  1837,  f  1895,  vermählt 
1879  mit  Emma  Stephan,  geb.  1841,  von  Mühl- 
hausen. 

Kinder:    a)  Anna   Sophie    Emma,    geb.    1880. 
b)  Victor  Eugen,  geb.  1882,  Kaufmann. 


Bluntschli.  55 

2.  Zweig. 

Stifter:  Hans  Jakob  Bluntschli,  1782—1848.  Dessen 
Sohn : 

Johann  Caspar  Bluntschli,  geb.  1842,  Sohn  des  f  Hans 
Jakob  und  der  f  Anna  geb.  Schlatter  von  Kloten,  vermählt 
1862  mit  Theres^  Seifert,  geb.  1842  in  Werschetz  (Ungarn). 

Kinder:    a)  Karl,  geb.  1865,    vermählt  1885  mit  Maria 
"Weber,  geb.  1865,  von  Wohlhusen  (Luzern). 

Kinder:    aa)  Eugen,  geb.  1887. 

bb)  Karoline,  geb.  1891. 

cc)  Alfred,  geb.  1891. 
dd)  Karl,  geb.  1892. 

ee)  Emma,  geb.  1893. 

ff)  Olga,  geb.  1895. 
gg)  Edwin,  geb.  1897. 
hh)  Maria,  geb.  1898. 

ii)  Franz,  geb.  1899. 
kk)  Johanna,  geb.  1904. 

b)  Jakob,  geb.  1870,  vermählt  1895  mit  Maria 
Steur,  geb.  1877  in  Versecr  (Ungarn). 

Kinder:    aa)  Anna  Maria,  geb.  1897. 
bb)  Johannes,  geb.  1901. 

c)  Karoline  Theresia,  geb.  1871. 

d)  Anna,  geb.  1874. 

e)  Eugen,  geb.  1877. 

f)  Johanna,  geb.  1882. 

Brüder: 

1.  Heinrich,   geb.  1846,   Banquier   in   Paris,    vermählt    1872 
mit  Panline  Toreau,  geb.  1847,  von  Nogent,  in  Paris. 

2.  "Werner  Konrad,  geb.  1848  in  Amerika. 


II.  Ast. 

Stifter:    Hans  Rudolf  Bluntschli   (1751— 1800\,  n^x- 
mählt  mit   Elisabetha  Heide] berger.     Dessen  \5Teik\L^\*. 


56  Bluntschli. 

Georg  Bluntschli,  geb.  1850,  Sohti  des  f  Hans  Georg 
und  der  f  Susanna  geb.  Steffen,  Mitbesitzer  der  Seidenimport- 
iirma  Sieber  &  Co.  in .  Zürich,  Präsident  der  Seidenindustrie- 
gesellschaft daselbst,  vermählt  1877  mit  Martha  Francaise 
Pocat,  geb.  1857,  von  Vienne. 

Kinder:   a)  Georg  Joh.  Michael,  geb.  1878,  eidg.  Ar- 
tillerie-Oberleutnant und  Instruktionsoffizier, 
b)  Martha  Louise  Emilie,  geb.  1882. 

Schwestern: 

1.  Wilhelmine  Sophie,  geb.  1840,  verm.  1863  mit  Georg 
Stadelmann,  Kaufmann. 

2.  Catharina  Susanna,  geb.  1848,  verm.  1870  mit  Gustav 
Adolf  Kern. 

Vetter: 

Hans,  geb.  1865,  Sohn  des  f  Jakob  imd  der  f  Elise  geb. 
Balber,  Kaufmann  und  Seidenfabrikant  in  Paterson  (New  York), 
vermählt  1893  mit  Anna  Walder  von  dort,  geb.  1870. 

Söhne:    a)  Hans,  geb.  1896. 

b)  Robert  William,  geb.  1900. 

II.  Linie. 

Stifter:  Heinrich  Bluntschli  (1706—1771)  verm.  mit 
Cath.  Usteri. 

I.  Ast. 

Stifter:  Hans  Konrad  Bluntschli,  1773 — 1843,  verm. 
mit  Marg.  Schärer.     Dessen  Enkel: 

Hans  Theodor  Bluntschli»  geb.  1848,  Techniker,  verm. 
1883  mit  Louise  Weber  geb.  1861,  von  Seeburg. 

Kinder:    a)  Louise,  geb.  1884. 
b)  Emma,  geb.  1887. 

Stiefbrüder  (aus  des  Vaters  II.  Ehe): 

I.  Karl  Friedrich,  geb.  1862,  Kaufmann  in  Triest,  vermählt 
1889  mit  Katharina  Theresia  Sladky,  geb.  1862  von 
Triest. 


Bluntschli.  —  Bodmer.  57 

2.  Rudolf,  geb.  1864,  Beamter  in  Kairo,  vermählt  1898  mit 
Jeanne  Peels  von  Kairo,  geb.  1878. 

Sohn:  Heinrich,  geb.  1898. 

3.  •{•  Georg,  geb.  1867,  f  1904,  gewes.  Bankangestellter,  ver- 
mählt 1892  mit  Augustine  Josepha  Dorliac  von  Mar- 
seille, geb.  1873- 

Kinder:   a)  Leonie,  geb.  1893. 

b)  Henriette,  geb.  1895. 

c)  Georgine,  geb.  1896. 

d)  Rudolf,  geb.  1897. 

Stiefmutter: 

Katharina  Comte,  geb.  1846,  Witwe  1901  von  Fabrik- 
direktor  Heinrich  sei.,  Kairo. 

Vatersbruder: 
t  David  Konrad,1823— 1865,  verm.  mit  t  Cath.  Frahri. 
Töchter:  a)  Margaretha  Pauline,    geb.  1851. 
b)  Friederike,  geb.  1853. 

II.  Ast. 

Stifter:  Jonas  Bluntschli,  1772 — 1820,  verm.  mit  Anna 
Kolli ker;  dessen  EnTtel : 

Bmil  Karl  Bluntschli,  geb.  1845,  Architekt  in  Wien,  Sohn 
des  Schriftstellers  •[*  Jonas  Karl  und  der  •[•  Erailie  geb.  Blumen- 
stetter. 


Bodmer. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Zürich. 

Burgerrecht  1543. 

Grosser  Rat  1585. 

Kleiner  Rat  1600. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I  Seite  50. 


60  V.  Bondeli. 

sich  und  seine  Nachkommen  das  Bürgerrecht  in  Neuenbürg, 
blieb  aber  trotzdem  seiner  Heimat  Bern  treu.  In  seiner  Jugend 
hatte  er  die  Würde  eines  kurfürstlich  brandenburgischen  Kammer- 
junkers bekleidet,  wie  denn  überhaupt  gegen  Ende  des  17.  Jahr- 
hunderts die  Familie  mit  dem  preussischen  Hof  in  nähere  Be- 
ziehungen trat. 

In  Bern  nie  besonders  zahlreich,  sassen  die  Bondeli  seit 
Mitte  des  16.  Jahrhimderts  bis  zum  Untergang  der  Republik 
ununterbrochen  im  Grossen  Rate,  zweimal  auch  im  Senat. 
Beinahe  alle  widmeten  sich  von  der  ersten  Hälfte  des  17.  Jahr- 
hunderts an  der  Magistratur,  mehrere  traten  zeitweilig  in  fremde 
Kriegsdienste,  ausser  in  brandenburgische  namentlich  in  fran- 
zösische, holländische  und  piemontesische. 

Johann  Erhard  (1663 — 1714),  der  Jüngste  der  fünf  Söhne 
des  Ratsherrn  Samuel,  diente  zuerst  als  Hauptmann  in  Frank- 
reich, trat  1695  in  kurbrandenburgische  Dienste,  wurde  1710 
Oberst  des  Alt-Dohna'schen  Regiments  und  1711  Festungs- 
kommandant zu  Pillau.  Mit  Veronika  Tugendreich  v,  Flans 
vermählt,  Hess  er  sich  vollständig  in  Preussen  nieder  imd  ge- 
langte durch  seine  Heirat  in  den  Besitz  der  Güter  Linkowitz, 
Krautern  und  Schönwaiden;  seine  Deszendenz  erlosch  daselbst 
um  1790.  Einer  seiner  Söhne,  Friedrich  Julius,  geboren 
1702,  Freiherr  auf  Tiltowitz,  wurde  Vize-Drossard  zu  Memel 
und  Tappiau. 

Während  des  ganzen  18.  Jahrhunderts  besass  der  noch 
blühende  Zweig  der  Familie  die  Baronie  Chätelard  bei  Ciarens, 
welche  der  Landvogt  zu  Aubonne,  E  manne  IB.,  1705  kaufsweise 
von  den  v.  Tavel  erworben  hatte,  von  seinen  Nachkommen  1805 
aber  wieder  veräussert  wurde.  Ausser  städtischen  Gnmdstücken 
gehörten  ihnen  auch  noch  ein  Landgut  zu  Kehrsatz,  das  »  Obere 
Gut«  zu  Ittigen,  sowie  Reben  zu  Dardagny. 

Besonderer  Erwähnung  verdienen,  soweit  nicht  schon 
genannt:  Simeon  {1658 — 1734),  trat  früh  in  brandenburgische 
Dienste,  kurfürstlich  brandenburgischer  Kammerjunker  1684, 
preussischer  Gesandter  nach  Baden  in  die  Schweiz  1684,  nach 
Holland  1690,  an  die  Eidgenossenschaft  imd  den  Turinerhof 
1691,  an  den  Frieden  von  Ryswick  1696,  ausserordentlicher  und 
generalbevollmächtigter  preussischer  Gesandter  an  den  englischen 


V.  Bondeli.  63 

direktors  Karl  Augiist  Albrecht,  geb.  18.  Februar  1793, 
•|*  18.  November  1844  und  der  f  Johanna  Henrika  Elisabeth 
Stettier,  geb.  8.  Oktober  1805,  vermählt  31.  August  1826, 
•J*  12.  Juli  1878;  Burgerrat  und  Präsident  der  schweizerischen 
Mobiliarversicherungsgesellschaft,  vermählt  am  1.  März  1859  in 
Triest  mit  Adele  Isaline  Czeicke  aus  Triest,  geb.  4.  Sept. 
1838,  Tochter  des  f  Anton  Czeicke  aus  Triest  und  der  f  Amalia 
Czeicke  aus  Triest.     (Münzraiu,  Bern.) 

Kinder:  a)  Eduard  Albrecht,  geb.  16.  Dezember  1859 
in  Triest,  Director  des  Credit  Lyonnais  in 
Paris,  vermählt  am  8.  Februar  1888  in  Paris 
mit  Louise  Auguste  Charlotte  An- 
toinette  Herpin  aus  Genf,  geboren  Paris 
24.  November  1867  Tochter  von  Louis  Benjamin 
Joseph  Jules  Alfred  Herpin  imd  der  Henriette 
Marie  Fanny  Seigneurie. 

Kinder:  aa)  Mireille  Adele  Bertha 
Yvonne,  geb.  30.  Dezember 
1888  in  Paris. 

bb)  Simonne  Henriette  Leonie 
Natalie,  geb.  9.  März  1890 
in  Paris. 

cc)  Antoinette,    geb.    2.    Novbr. 
1895  in  Paris. 

dd)  Elsa,  geb.  13.  Oktober  1897 
in  Paris. 

ee)  Eduard,  geb.  12.  März  1899 
in  Paris. 

ff)  Albert,    geb.    16.   April    1901 
in  Paris. 

b)  Natalie  Elise,  geb.  8.  Mai  1862  in  Triest, 
vermählt  am  5.  Juli  1893  in  Bern  mit  Udo 
Hugo  Freiherrn  v.  Glenck  aus  Pratteln, 
Salinendirektor  in  Schweizerhall  (Basel). 

c)  Adele  Valentine,    geb.  4.   Dezexöb^x   Y^ti 
in   Triesf,    vermählt    am    21.  "NoverobeT    \Ä^t> 


64  V.  Bondeli. 

mit  f  Karl  Friedrich  Hirzel  aus  Zürich, 
gew.  Kaufmann  in  Palermo  und  New  York, 
Witwe  seit  24.  November  1901    (Bern). 

Geschwister: 

1.  f  Albrecht  Emanuel,  geb.  19.  September  1827,  gew. 
Spital  einzieher,  vermählt  am  27.  Oktober  1859  mit  Sophie 
Karoline  v.  Sinner  von  Kräyigen,  geb.  5.  Juni  1837, 
Tochter  des  f  Gutsbesitzers  zu  Kräyigen  Rudolf  Albrecht 
V.  Sinner  und  der  f  Katharina  Elisabeth  Maria  v.  Watten- 
wyl  von  Rubigen,  Witwe  seit  1.  Februar  1895. 

Töchter:  a)  Meta  Hertha  Ida,  geb.  4.  September  1865, 
vermählt  am  20.  März  1905  in  Bern  mit 
Friedrich  Arnold  Ernst  v.  Büren,  Für- 
sprecher. 

b)  Hanna  Adele,  geb.  13.  Oktober  1867,  ver- 
mählt am  11.  Februar  1891  mit  Cecil 
Chandos  Pole  Willis-Fleming,  Kauf- 
mann in  London. 

2.  Albertine  Charlotte  Emilie,  geb.  6.  Februar  1829, 
vermählt  am  31.  August  1849  mit  Ludwig  Karl  Adolf 
V.  Fischer,    Gutsbesitzer    im  Schöuberg  (Schönberg,  Bern). 

f  Grosseltern: 

Ludwig  Stephan  Emanuel,  geb.  24.  Februar  1769> 
•{•  1828,  gew.  Kantonsbuchhalter  und  Oberamtmann  zu  Trachsel- 
wald,  vermählt  28.  März  1791  mit  Magdalene  Charlotte 
V.  Steiger,   geb.  1769,   f  I^ÖO. 

L.  V.  T. 


66  de  Boyve. 

de  Boyve    a    Neuchätel.     La   filiation   ininterrompue  remonlc  a 
son  pere  Bernard. 

Avec  son  fils  Esaie  (1536 — 1593)  chätelain  de  Pfangins, 
commence  tonte  une  serie  de  personnages  qni  ont  brille  dans 
l'armee,  les  conseils  de  I'Etat  et  le  clerge.  La  famille 
Boyve  a  fourni  successivement  des  membres  du  Grand  et  du 
Petit  Conseil,  un  banneret  et  major  de  la  ville  de  Neuchätel, 
un  maire  de  Bevaix,  un  chancelier  et  president  du  Conseil 
d'Etat,  de  nombreux  oflficiers,  dout  cinq  au  Service  de  France, 
plusieurs  pasteurs  dont  deux,  doyens  de  la  Venerable  Classe. 

Jerome  Emmanuel  de  Boyve,  president  du  Conseil  d'Etat  et 
chancelier  re^oit  en  1765  du  roi  Frederic  II  des  lettres  de  cou- 
firmation  de  noblesse,  avec  augmeutation  d'armoiries.  La  famille 
de  Boyve  est  rentree  en  France  en  1800  en  la  personne  de  Paul 
de  Boyve,  fils  du  chancelier,  epoux  de  Henriette  Du  Commun 
de  Bosset. 

Hommes  marquants.  David,  du  Grand  Conseil  et  du 
Conseil  etroit  en  1591.  II  etait  maitre-bourgeois  en  chef 
lorsque  le  duc  de  Longueville,  Henri  II  d'Orleans,  etant  par- 
venu  ä  sa  majorite,  visita  sa  principaute ;  ce  fut  lui  qui,  a  la 
tete  des  magistrats,  complimenta  le  prince  ä  la  porte  de  Notre- 
Dame  et  lui  presenta  les  clefs  de  la  Ville.  Quelques  jours  plus 
tard,  il  parla  au  prince  avec  une  energie  qui  est  restee  pro- 
verbiale  a  Neuchätel.  Lorsqu'il  s'agit  de  preter  les  sermeuts 
reciproques,  le  prince  ayant  declare  qu'il  ne  promettrait  rien 
avant  qu'on  lui  eut  fait  connaitre  par  ecrit  tous  les  details  et 
franchises  qu'il  devait  jurer,  le  maitre-bourgeois  Boyve  lui  fit 
cette  reponse  bien  connue:  «Pour  ce  qui  est  de  montrer  toutes 
nos  coutumes  par  ecrit,  si  le  lac  etait  un  encrier  et  si  l'on 
prenait  tout  le  papier  que  la  papcterie  de  Serrieres  pourrait 
faire  pendant  cent  ans,  il  n'y  aurait  pas  assez  de  papier  ni  d'encre 
pour  les  toutes  ecrire» ;  et  le  prince  düt  ceder.  (Annales  du 
Comte  de  Neuchätel  et  Valangin  (Jonas  Boyve.) 

Jonas  (1654 — 1739),  pasteur  et  plusieurs  fois  doyen  de  la 
V6n6rable  Classe,  Auteur  des  Annales  de  Neuchätel  et  Valangin. 
Joseph,  ne  en  1643,  lieutenant-coloncl  au  Regiment  Suisse 
de  Courteu,  tue  au  service  de  France.  Samuel,  capitaine 
(1712)  dans  le  Regiment  de  Diesbach.     Isaac,  capitaine  (1715) 


de  Boyve.  67 

dans  le  Regimeot  d'Aflfry.  Frederic,  capitaine  (1726)  dans 
le  Regiment  d'AfFry.  (La  famille  possede  les  brevets  de  ces 
officiers.)  Jeremie,  capitaine  dans  le  Regiment  de  May. 
Jonas-Pierre,  ne  en  1724,  officier  au  service  des  Etats 
Generaux  de  Hollande,  du  Petit  Conseil,  banneret  et  major  de 
Neuchatel.  Jacques-Fran^ois  (1692 — 1771),  membre  du 
Grand  Conseil,  maire  de  Bevaix,  juriscousulte  distingue.  On 
avait  recours  a  ses  connaissances  du  droit  feodal  non  seulement 
en  Suisse,  mais  meme  en  France  et  en  Allemagne.  Jerome- 
Emmanuel  (1731 — 1810)  president  du  Conseil  d'Etat,  chan- 
celier,  depute,  commissaire  du  controle  ä  Londres.  En  1781 
il  re^oit  ä  titre  honorifique,  la  bourgeoisie  de  Valangin;  en 
1787  une  medaille  d'or  du  roi  Frederic  Guillaume  II,  dont  il 
est  alle  notifier  Tavenement  aux  Suisses.  En  1792,  il  est 
nomme  membre  de  la  Societe  Economique  libre,  presidee  efFec- 
tivement  par  le  Comte  d'Anhalt,  et  honorairement  par  l'impe- 
ratrice  de  Russie,  Catherine  IL  (La  famille  possede  differents 
brevets  de  Jerome  Emmanuel :  Conseil  d'Etat,  Chancelier,  Bour- 
geoisie de  Valangin,  Commission  du  Controle,  Societe  Economique 
libre;  la  medaille  d'or  envoye  par  le  roi.) 

Le  28  octobre  1793,  le  Comite  de  Salut  Public  ayant  l'in- 
teotiou  de  proposer  ä  la  Convention  Nationale  de  s'emparer 
de  la  principaute  de  Neuchatel  comme  province  prussienne,  le 
Conseil  d'Etat  envoie  trois  de  ses  membres,  Messieurs  de  Boyve, 
de  Sandol-Roy  et  de  Rougemont  ä  Berne,  pour  protester. 
LL.  EE.  ecrivent  a  l'ambassadeur  de  France  pour  declarer 
qu'Elles  envisageront  toute  agression  envers  Neuchatel  comme 
commise  contre  leur  propre  territoire. 

Le  chancelier  de  Boyve  est  l'auteur  de  «l'Indigenat  Helve- 
tique»  qui  devait  principalement  servir  a  lever  les  objections 
mises  ä  comprendre  la  principaute  de  Neuchatel  dans  l'alliance 
des  Suisses  avec  la  France. 

Armes.  Anciennes:  de  gueules,  ä  la  coup  d'or  sur- 
montee  de  trois  molettes  d'argent.  (Genealogie  de  la  famille  de 
Boyve.)  Au  XVIe  et  XVIIe  siecle  la  coupe  est  souvent  rem- 
placee  par  une  burette  d'or.  (Rolles  divers  de  Neuchatel, 
Vitrail  et  pieri'e  tombale  de  l'Eglise  de  Cernier.) 

Actuelles    (diplome   de  1765)  —  Ecartele :    au  \w  e\.  ^w 
4e  de  gueules  ä  la  coupe  d*or  siirmoniee  de  trois  mo\eUes  A'a-T^eTvX. 


I 


68  de  Boyve. 

qiii  est  de  Boyve  ancieii;  au  2®  et  au  80  de  sable,  au  croissant 
d'or  en  pointe  duquel  sortent  une  palnie  et  un  rameau  d'olivier  du 
meme,  accompagnees  en  chef  d'une  etoile  d'or  et  flariquee  de 
deux  besaiits  du  meme  qui  est  de  Legoux  (famille  eteinte  en  la 
personne  de  la  niece  du  chancelier  Jerome-Emmanuel.)  Cimier: 
issant  d'une  couronne  d'or  une  tete  d'aigle  de  sable,  couronnee  et 
becquee  d'or,  languee  de  gueules  entre  deux  branches  d'olivier  et 
de  palmier  d'or.  Supports:  un  Hon  au  naturel,  lampasse  de  gueules. 
(Diplome  de  1765.) 

Etat  nominatif. 

Edouard  de  Boyve,  ne  le  4  fevrier  1840,  publiciste,  fils  de 
Eugene  de  Boyve  et  de  Sarah  Shaw  Fawkes,  epouse  le  25  juillet 
1872  Camille  Henriette  Colomb  de  Daunant,  fille  de 
Albin  Colomb  de  Daunant  et  de  Julie  de  Daunant,  nee  le 
21  avril  1850,  Nimes. 

E  n  f  a  n  t  s :  a)  Robert,  ne  le  6  avril  1873,  officier  de  cavalerie, 
epouse  le  27  septembre  1900  Elisabeth 
Bullock-Hall,  fille  de  William  -  Henry 
Bullock-Hall,  Esquire,  et  de  Berthe  Goulden, 
nee  le  5  fevrier  1877,  Senlis. 
Enfants:   aa)  Edithe,  nee  le  23  juin  1901. 

l)b)  Auguste  -  Bern  ard,     ne    le 
14  octobre  1902. 

cc)  Anne,  nee  le  17  fevrier  1906. 

b)  Emmanuel,  ne  le  7  avril  1874,  ancien  officier 
de  cavalerie,  epouse  le  5  fevrier  1908  Mary- 
Anne  Pottier-Murrav,  fille  des  Charles 
Pottier,  anc.  officier  de  cavallerie,  chev.  de  la 
Icgion  d'honneur  et  de  Maud  Edith  Deane 
Freemann,  Abbeville. 

c)  Marguerite,  nee  Ic  .  .  .  epouse  de  Andre 
Raoul-Duval,  proprietaire  au  Vaudreuil. 

d)  Eugene,    nee   le    15  decembre   1882   (Paris). 

e)  An  toi  nette,  nee  le  10  janvier  1888. 

B. 


Breitinger.  69 

Breitillger. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Zürich. 

Bürgerrecht  1489. 

Grosser  Rat  1520. 

Kleiner  Rat  1532. 

Reformiert. 

Geschichtliches. 

Mutmasslicher  Stammvater  der  Familie  ist  Jakob  Brei- 
tiuger  von  Zollikon,  welcher  1489  das  regimentsfähige  Bürger- 
recht ervirarb  und  als  Zwölfer  zur  Gerwe  bereits  in  den  Grossen 
Rat  gelangte.  Ein  direkter  Zusammenhang  mit  schon  früher 
in  Zürich  verbürgerten  Trägern  desselben  Namens  ist  bis  heute 
nicht  erwiesen.  Ursprünglich  dem  Handwerkerstande,  zumeist 
dem  Gerbergewerbe  zugetan,  zeichnete  sich  die  Familie  später 
auf  wissenschaftlichem  Gebiete  aus,  indem  verschiedene  ihrer 
Glieder  als  Geistliche,  Gelehrte,  Literaturforscher  und  Philologen 
bekannt  wurden, 

Johann  Jakob  Breitinger  {1575 — 1645),  Antistes  der 
Zürcherischen  Kirche,  war  der  würdige  Nachfolger  eines  Zwingli 
und  BuUinger  und  spielte  gleich  ersterm  auch  auf  politischem 
Boden  eine  bedeutende  Rolle.  Er  war  es,  der  die  damalige 
Befestigung  der  Stadt  Zürich  durchsetzte,  auf  Breitingers  Dringen 
wurde  ein  fremder  Offizier  als  Organisator  des  Zürcherischen 
Militärwesens  zugezogen;  die  Kühnheit  dieses  Zürcherischen 
Prälaten  ging  soweit,  im  Anschluss  an  Gustav  Adolfs  sieg- 
reiche Armee,  mit  Hülfe  des  Schwertes,  den  Katholizismus 
in  der  Schweiz  auszurotten,  ein  Programm,  das  freilich  schon 
in  Zürich   auf  gewaltigen    und   erfolgreichen  Widerstand     tiess. 

Neben  Antistes  Breitinger  ist  auch  ein  späterer  Träger 
gleichen  Namens  zu  Berühmtheit  gelangt:  Johann  Jakob 
Breitinger  (1701 — 1776),  der  geniale  Theologe,  Aesthetiker 
und  Literarhistoriker,  der  sich  namentlich  durch  den,  vereint 
mit  seinem  Freunde  Bodmer,  siegreich  geführten  Kampf  gegen 
den  in  Deutschland  emporwuchernden  schlechten  Geschmack  in 
Sprache  und  Literatur  einen  geachteten  Namen  in  der  de\x\sc\i^\i 
Literaturgeschichte  gemacht  bat. 


70  Breitinger. 

Auf  militärischem  Gebiete  endlich  hat  sich  Oberst  und 
Zeugherr  David  Breitinger,  geb.  1763,  speziell  um  das 
Zürcherische  Artilleriewesen  verdient  gemacht. 

Die  Familie  ist  seit  1520  in  dem  Grossen,  seit  1532  in  dem 
Kleinen  Rat  vertreten,  gewählt  von  den  Zünften  Gerwe,  Meise 
und  Widder. 

Personenbestand. 

I.  Linie. 

Stifter:  David  Breitinger,  geb.  1736,  vermählt  mit 
Esther  Lavater,  Professor  an  der  Kunstschule.  Dessen 
Ururenkelin : 

Anna,  geb.  1862,  Tochter  des  "f  Professors  Dr.  Heinrich 
und  der  f  Marie  Benjamine  geb.  Baatard,   Zürich. 

II.  Linie. 

Stifter:  Heinrich  Breitinger  (1721—1797),  Pfarrer 
und  Dekan  zu  Arbon. 

I.  Ast. 

Robert  Breitinger,  geb.  1841,  Sohn  des  f  Konrad  Robert 
und  der  f  Maria  Juditha  geb.  Zeller,  Ingenieur  in  Zürich,  ver- 
mählt 1865  mit  Adele  Hermine  Wyder,  geb.  1842,  von 
Bettingen. 

Kinder:  a)  Robert,  geb.  1865,  Ingenieur,  eidg.  Artillerie- 
Major,  verm.  1894  mit  Emma MariaVoegeli, 
geb.  1869,  von  Zürich,  Tochter  des  •}•  Joh. 
Rudolf  und  der  Emilie  geb.  Ramsauer. 

Kinder:    aa)  Hedwig,   geb.  1897. 

bb)  Robert  Otto,   geb.  1899. 
cc)  Hans  Hermann,   geb.  1900. 
dd)  Werner  Fritz,   geb.   1902. 

b)  Eleonore   Agnes,    geb.  1866,   Witwe  ItKU 
von  Kaufmann  Otto  P fister,   von  Zürich. 


Breitinger.  —  Brästlein.  71 

11.  Ast. 

Karl  Breitinger,  geb.  1869,  Sohn  des  f  ^^^^  und  der 
Anna  geb.  Maurer,  vermählt  1902  mit  Pauline  Komminoth, 
geb.  1876,  von  Mayenfelde. 

Tochter:   Anna  Rosa,   geb.  1902. 

Geschwister: 

a)  Anna,  geboren  1871,  vermählt  mit  Brunn  er. 

b)  Eduard,  geb.  1873,  Ingenieur. 

c)  Marie,    geb.  1878,    aus  II.  Ehe   des  Vaters,    vermählt    mit 
Kaufmann  Sc  ha  11  er,  von  Luzern. 

Stiefmutter: 

Karoline  Schwab,  geb.  1840,  Witwe  von  Karl  Breitinger, 
t  1886. 


Brüstleiu. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Mülhausen. 

Burgerrecht  vor  1398. 

Kleiner  Rat  1398. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I,  Seite  54.) 


72  de  Bude. 


<le  Bnd£. 


Familie  du  Petit  CoDseil  de  la  Republique  de  Geneve. 

Bourgeoisie  1555. 

Conseil  des  CC  1559. 

Petit  Conseil  1599. 

Protestante. 

Historique. 

I.  Avant  l'admission  ä  la  bourgeoisie.  Origine  de 
Paris.  Le  premier  du  nom  est  Jean,  secretaire  du  roi  de 
France,  Charles  V,  auquel  commence  la  filiation  ininterrompae. 
L'usage  de  la  particule,  que  Ton  constate  deja  en  1610,  ne  s*est 
g^neralise  qu'a  partir  du  milieu  du  XVIIIe  siecle. 

Proprietes:  seigneuries  de  Baignaux,  Bellegrand,  Bercy, 
Bois-le-Vicomte, Bregy,  laBretoche,  Copillieres,  les  Comillons, 
Domenil,  Eury,  Fleury,  Gentilly,  Irancy,  Mandre,  Mongeron, 
Marly  la  Ville,  la  Mothe-St«  Loup,  la  Motte-St.  Mery, 
Perthes,  Prigny,  Sarcay,  Trossy,  Villeneuve,  Villiers 
sur  Marne,  Yerre. 

Personnages  marquants:  Jean,  secretaire  de  Charles  V, 
Jean  •}•  1434,  conseiller  et  secretaire  de  Charles  VII,  controleur 
de  la  Chancellerie,  Dreux,  grand  audiencier  de  la  Chancellerie, 
garde  des  chartes,  prevot  des  marchands  de  Paris,  Jean  •}•  1501, 
secretaire  de  Louis  XI,  grand  audiencier  de  la  Chancellerie  et 
garde  des  chartes,  Guillaume  1467 — 1540,  helleniste,  fondateur 
du  College  de  France. 

Armes:  D'argent  au  chevron  de  gueules,  accompagne  de 
3  grappes  de  raisin  d^azur,  tigees  et  feuillees  de  sinople. 

II.  Depuis  Tadmission  a  la  bourgeoisie.  Le  premier 
bourgeois  de  Geneve  fut  Jean  1515 — 1587.  Proprietes:  seig- 
neuries de  BalaisoD,  Beauregard,  Boisy,  Fernex,  Montfort,  Montreal, 
V^race,  domaines  de  Perroy  et  Vullierens. 

Personnages  marquants:  Louis  'f  1551,  professeur  de 
langues  orientales,  Jean  1558—1610  syndic,  Jacob  1693—1774, 


de  Bude.  78 

general-major  en  Hollande,.  Guillaiime  1699 — 1778,  general 
d*infanterie  en  Piemont,  Jacob  1737—^1818,  lieutenant-general 
en  Angleterre. 

Armes:  ut  supra.  Cimier:  un  sauvage  issant  au  naturel. 
Tenants:  deux  sauvages  au  naturel,  feuilles  de  siuople.  Lam- 
brequins  argent,  azur  et  gueules. 

in.  Periode  actuelle:  Proprietes:  domaines  au  Petit- 
Saconnex  Varembe,  Perroy  et  de  Montriant. 

Etat  nomlnatiff. 

L'ancetre  commun  est  Jean  Louis  de  Bude,  Sgr.  de 
Boisy,  1729—1816,  pere  de  Isaac,  Sgr.  de  Boisy,  1756—1811, 
auteur  de  la  premiere  brauche,  et  de  Jacques  Louis,  Sgr.  de  Fernex , 
1758 — 1844,  auteur  de  la  deuxieme  brauche. 

Ire  Branche  d'lsaac. 
Guillaume  Bugdne  Theodore  de  Bud6  (fils  de  Louis 

Jules  Eugene,  ne  a  Saconnex,  19  septembre  1795.  f  au  Petit- 

Saconnex  26  septembre  1861,   capitainc   aux  Gardes  Suisses  en 

France,   depute   au   Conseil   Represeutatif  et  d'Anne    Henriette 

Gasparine  Adelaide  Kunkler,    nee  ä  Geneve,    10  octobre  1807, 

•J-  au  Petit-Saconnex,  13  novembre  1883),  ne  au  Petit-Saconnex 

7  jain   1836,    historien,    marie   a   Bellevue,    16  aoüt  1865    avec 

Helene  Henriette  Barbey,    nee  a  Genthod,  15  avril  1844, 

fille  d'Henri  Fran^ois  et  de  Marie  Helene  Iselin  (Petit  Saconnex). 

Enfants:  a)  Priscille  Helene  Eugenie,  nee  ä  Geneve, 

7  septembre  1866,   mariee  au  Petit-Saconnex, 

26     decembre     1890,     ä     Armand     Henri 

Co  UV  reu  deDeckersberg,  pasteur  (Vevey). 

b)  Hermance    Adelaide    Anna    Henriette, 

nee   a   Geneve,    16    octobre    1871,    mariee    au 

Petit-Saconnex,      20     aoüt     1894,      ä     Jean 

Fran^ois      dit      John      Re  villi  od      (Villa 

Astana,  Nyon). 

c)- Henriette    Maud   Louise,    nee    a    Geneve, 

22  septembre  1875,  mariee  au  Petit-Sacov\v\t^, 

30    janvier    1901,     ä    Frederk    de    '^.Yotsx^x, 

arcbitecte  (Plön Jon,  Eaux-VivesV 


74  de  Bude. 

d)  Adolphe  Marie   Bernard,    ne    ä   Geneve, 
15  juin  1878,  licencie  en  droit. 

e)  Guy  Edouard  Eugene,  ne  au  Petit-Sacön- 
nex,  4  aoüt  1884,  licencie  en  lettres. 

S  o  e  u  r : 

Jeanne  Sophie  Julia,  nee  a  Geneve,  7  avril  1833,  mariee 
au  Petit-Saconnex,  14  decembre  1857,  a  Adolphe  Paste ur, 
Dr.  med.  (Morillon,  Petit-Saconnex.) 

II e  Branche  de  Jacques  Louis. 

Maxime  Louis  Bdgard  de  Bud6  (Als  de  Louis  Auguste 
dit  Edgard,  ne  a  Geneve,  6  juillet  1820,  f  aux  Eaux-Vives, 
3  mai  1899,  colonel  au  service  de  Piemont  et  de  Jeanne  Marie 
Jaubert),  ne  aux  Eaux-Vives,  9  f&vrier  1864. 

S  o  e  u  r  s : 

1.  Blanche  Augusta,    nee    a   Pregny,    9   avril  1856,    mariee 
aux  Eaux-Vives,  19  septembre  1877,  a  Louis  Diedey. 

2.  Hortense  Marie-Jeanne,  nee  en  1868  (Eaux-Vives). 

Grand-oncle: 

(Fils  de  l'arriere  grand-pere  Jacques  Louis  de  Bude,  autenr 
de  la  brauche  et  de  Charlotte  Elisabeth  May,  sa  quatrieme 
femme.) 

Charles  Victor  Rodolphe  de  Bude,  nk  a  Vevey, 
8  fevrier  1822,  f  a  Fernex,  6  mai  1894,  marie  1)  au  Petit- 
Saconnex,  5  avril  1848,  avec  Agrippine  Osterfeld,  f  au 
Petit-Saconnex,  25  mai  1887,  2)  a  Couvct,  22  juillet  1893, 
avec  Anne  Louise  Gertrude  Golz,  nee  ä  Graudenz  (Prusse), 
31  Jan  vier  1863,  fille  de  Bernard  Waldemar  et  de  Therese 
Perkuhn. 

Enfants  du  premier  mariage: 

a)  Alexandre  Louis,  ne  au  Petit-Saconnex, 
1er  avril  1850,  marie  au  Petit-Saconnex, 
24  octobre   1877,    avec  Leonic  Elisabeth 


de  Bude.  75 

Robert,  nee  a  Leipzig,  18  juin  1857,  fille 
de  Louis  Julien  et  de  Marie  d'Otto  (campagne 
Areneys,  St.  Legier). 

Enfants:  aa)  Marguerite  Blanche  Elisa- 
beth, nee  a  St.  Legier,  24  sep- 
tembre  1882,  mariee  1901  a 
Maurice  Isaac  Barbey  (Pre 
Choisy,  Ciarens), 
bb)  Yvonne. 

b)  Isabelle  Eugenie,  nee  au  Petit-Saconnex, 
17  octobre  1852.  mariee  au  Petit-Saconnex, 
11  octobre  1876,  avec  Charles  Emile 
Turrettini,  peintre  (Villa  Bell'  ombra,  chemin 
du  Vallon,  Chene-Bougeries.) 

c)  Rene  Alois,  ne  a  Geneve,  25  fevrier  1868, 
"}•  a  Cologny,  20  mars  1897,  marie  au  Petit- 
Saconnex,  13  mars  1889,  avec  Paul  ine 
Sophie  Boissier,  nee  ä  Chougny,  18  juillet 
1865,  fille  d'Edmond  Agenor  et  de  Julie 
Therese  Naville,  remariee  1904  a  Ernest 
Frederic  Sautter  (Paris). 

Enfants:    aa)  Isabelle  Agrippine,    nee  a 

Wiesbaden,  27  janvier  1890. 

bb)  Charles    Alexandre,    ne    a 
Cologny,  7  juillet  1891, 

Ch. 


76  Büeler. 

Büeler, 

Häuptergeschlecht  des  Freistaats  Schwyz. 

Landrecht  XIII.  Jahrh. 

Landessäckelmeister  1585. 

Landammann   1600. 

Katholisch. 

Geschichtliches. 

Nach  H.  J.  Leu's  Lexikon :  «  ein  altes  Geschlecht  im  Laude 
Schweitz,  welches  von  denen  von  Büel  (Besitzer  der  auf  dem 
Büel,  wo  jetzt  die  Kirche  steht,  gelegenen  1386  zerstörten  Burg, 
Mitstifter  des  Klosters  Fischingen)  zu  Wesen  abstammet  und 
darvon  die  meisten  in  das  Nid wässer- Viertel,  auch  einige  in 
das  Muotathaler- Viertel  gehören  und  einige  daraus  sich  Büeler 
von  Büel  schreiben». 

Urkundlich  steht  fest,  dass  die  Büeler  zu  Schwyz  schon  zur 
Zeit  der  Anfänge  der  Eidgenossenschaft  im  18.  Jahrhundert  zu 
den  vollfreien,  landrechtlich  den  Edeln  gleichstehenden  Ge- 
schlechtern gehörten  (vgl.  Oechsli,  Auf.  der  Schweiz.  Eidgen.). 
Ulrich  unterzeichnet  am  25.  Dezember  1281  mit  Rudolf  dem 
StauiFacher  u.  a.  die  Urkunde  über  den  Verkauf  des  Gutes 
Jessenen  an  Kunrad  Hunn  (Tschudi,  Autograph,  Zürich;  Druck 
I  189).  Nach  Leu  war  ein  Rudolf  Anno  1282  des  Rates; 
am  10.  Februar  1292  erscheint  Ulrich  als  Zeuge  beim  Ver- 
gleich zwischen  der  Aebtissiu  der  Cisterzicnserinnen  zu  Steinen 
einerseits  und  Kunrad  Hunn,  Rudolf  Stauffacher  u.  s.  w. 
anderseits  die  Güter  des  verstorbenen  Kunrad  Hesso  betreffend 
(Orig.  St.  Peter  auf  dem  Bach,  Druck  (iesch.  frd.  754).  — 
Wernher  der  Büler  urkundet  am  4.  Febr.  1809  zu  Schwyz 
in  der  Kilchen,  dass  Jakob  von  Richenbach  und  seine  Wirtin, 
Frau  Ita,  mit  geschworncn  Eiden  und  ihren  Blutsverwandten 
bewiesen  haben,  dass  sie  frei  sind  (Orig.  St.  Arch.  Zürich). 

Als  gemeinsamer  Stammvater  aller  späteren  Büeler  gilt 
Rudolf,  t  1283,  vermählt  mit  Yta  (in  der  Matt)  (Büeller- 
schcs  Jarzeits- Rodel).  Sehr  bald  zerteilte  sich  die  Familie  in 
verschiedene  Linien,  von  denen  heute  in  Schwyz  noch  diejenigen 


Büeler.  77 

der  Büeler  von  Büel  und  der  Büeler  im  Feld  blühen. 
Eine  andere  Linie,  die  Büeler  vom  Brüol  ist  im  18.  Jahr- 
hundert ausgestorben.  Von  seinem  ersten  Erscheinen  an  findet 
sich  das  Geschlecht  stets  in  den  obersten  Landesbehörden  von 
Schwyz  vertreten;  aber  auch  auf  den  Schlachtfeldern  finden  sich 
unter  den  Gefallenen  Angehörige  desselben:  Johannes  fiel 
1386  bei  Sempach,  Ulrich  1422  vor  Bellenz,  Rudolf  1448 
bei  Freyenbach,  ein  anderer  Rudolf  1444  bei  St.  Jakob  an 
der  Birs,  Melchior,  Landesfähnrich,  mit  seinen  Brüdern  Balz 
und  Hans  1515  bei  Marignano  u.  a.  m. 

Die  Würde  eines  Landamraans  erhielt  Sebastian,  geboren 
1540,  t  21.  Januar  1614,  verheiratet  mit  M.  Anna  Ab  Yberg  und 
Marg.  V.  Bürglen,  Hauptmann  in  savoy.  Diensten,  später  des 
Rats,  1585 — 94  Landessäckelmeister,  1586  Gesandter  an  die 
vier  reform.  Städte  Zürich,  Schaffhausen,  Basel  und  Bern,  1587 
Gesandter  nach  Mülhausen  und  Basel,  1594 — 98  Landvogt  im 
Thurgau,  1600,  1604  und  1608  Landammann  und  Tagsatzungs- 
gesandter, 1602  Gesandter  zu  Heinrich  IV.  nach  Paris,  1609 
zum  königl.  span.  Gubernator  nach  Mayland,  1610  Schieds- 
richter in  den  zwischen  dem  Bischof  von  Basel  und  der  Stadt 
Biel  obwaltenden  Streitigkeiten.  Ferner  sind  zu  nennen:  Joos, 
vermählt  mit  Ottilie  in  der  Gruob,  des  Rats,  1423  Schieds- 
richter im  Markenstreit  zwischen  Luzern  und  Zug,  1426  Ge- 
sandter zum  Herzog  Philippo  Maria  nach  Mayland;  Paulus, 
vermählt  mit  Eva  M.  Schorno,  des  Rats,  1597  Laudesstatthalter, 
1604  Gesandter  an  den  Gubernator  nach  Mayland  zur  Be- 
schwörung des  mit  Spanien  geschlossenen  Bundes,  *{•  1610  als 
Hauptmann  iuModena;  Johannes,  vermählt  mit  Eva  Ab  Yberg, 
Hauptmann  in  spanischen  Diensten,  1624 — 1626  Landvogt  im 
Rheintal,  lange  Jahre  bischöfl.  constanzischer  Rat  und  Ober- 
vogt zu  Bischofszell,  Verwalter  der  Grafschaft  Sandegg  im 
Thurgau,  Landesstatthalter  zu  Schwyz  1680,  f  1682;  Johann 
Melchior,  geb.  1574,  f  IH.  Juni  1648,  vermählt  mit  M.  Magd, 
Büeler  und  mit  Elisabeth  Bircher  von  Luzern,  1598  des 
Rats,  1614  Landschreiber  zu  Baden,  während  einigen  Jahren 
Hauptmann  in  spanischen  Diensten,  1624  Tagsatzungsgesandter, 
1641  und  1642  Landcsstatthalter ;  Werner,  f  1624,  des  Rats 
und  Landvogt  im  Gaster,  wie  auch  sein  Sohn  Ferdii\i\\id, 
•f-  1640,  bischöfl.  constanzischer  Obervogt  zu  B\sc\ioi?^z^W,  \i^\ÖL^ 


78  Büeler. 

Pannerherrn  zu  Wesen;  Johann  Balthasar,  vermählt  1631 
mit  Elisabeth  Reding,  Oberstwachtmeister  in  spanischen  Diensten, 
Tagsatzungsgesaudter  1656 — 1668  und  Landeshauptmann  der 
March,  f  22-  ^^ärz  1667;  Franz  Michael,  vermählt  mit 
Helena  Schindler  und  mit  Sidonia  Sax,  1670  Verwalter  der 
Comthurei  Hitzkirch,  1689—1705  Verwalter  der  Grafschaft 
Baden,  Tagsatzungsschreiber,  1710  Kanzlei  Verwalter  in  Frauen- 
feld, wo  er  1712  starb,  ein  sehr  gelehrter  Mann,  Verfasser 
eines  «Tractatus  von  der  Freyheit,  Souverainitet  und  Indepen- 
denz  der  Eidgenossenschaft»,  gedruckt  1669  zu  Baden,  einer 
«Politischen  Artzney  für  Erhaltung  eines  jeden  Freyen  Stands, 
insonderheit  der  Lobl.  Eidgenossschafft»,  gedruckt  Zug  1691, 
eines  «Compendium  Juris  publici  Helvetici»,  von  welcher  Schrift 
Gottlieb  Eml  Haller  sagt,  dass  «dieses  Werk  noch  eines  von 
den  besten  Grundlegungen  ist,  so  wir  von  den  allgem.  Rechten 
unseres  Vaterlandes  haben  und  noch  vermuthlich  das  beste 
bleiben  wird»,  und  mehrerer  anderer  Schriften;  Balthasar 
Kr  idolin,  vermählt  1(>47  mit  M.  Magd.  Reding,  des  Rats, 
Tagsatzungsgesandter  1668,  f  1^^«  März  1690;  Joseph  Anton 
Erhard  (1726—1808),  vermählt  mit  M.  A.  Franziska  Bellmont, 
Ritter  des  St.  Mauritius  und  Lazarus-Ordens,  Brigadier  in  kgl. 
sardinischen  Diensten,  Landesstatthalter  zu  Schwyz  1797  —  98 
und  Mitglied  des  Kriegsrates,  1798  Gesandter  zu  General  Brune 
nach  Bern  und  im  Mai  gleichen  Jahres  zu  General  Schauenburg 
zum  Abschluss  der  Kapitulation ;  der  Obhut  seines  Hauses 
wurde  beim  Anrücken  der  Franzosen  das  Landespanner  über- 
geben, 1800  einer  der  durch  die  neue  Konstitution  erwählten  Wahl- 
männer: Dominik,  Major,  Kriegsrat  und  Adjudant  Alois 
Redings  1798,  vereinbarte  allein  am  Abend  nach  dem  Gefecht 
bei  Rothenthurm  (8.  März)  mit  General  Nouvion  in  Einsiedeln 
und  in  der  Nacht  vom  3.  zum  4.  März  mit  General  Schauen- 
burg die  sehr  günstigen  Kapitulations-  und  Waffenstillstands- 
bedingungen. 

Von  geistlichen  Würdenträgern  sind  zu  erwähnen  Franz 
Karl  «Herr  von  Büel  und  Bollenstein»,  1645  Chorherr  in 
Bischofszell,  Custos  des  Stifters  daselbst  1660,  f  1697;  seine 
Schwester  Maria  Thabita,  Aebtissin  des  Klosters  St.  Maria 
der  Engeln  in  Wattwyl;  Johann  Karl,  St.  Theol.  Doctor, 
Sextarius    des  Waldstätterkapitels    und    bischöfl.   constanzischer 


Büeler.  79 

Commissarius  der  vier  Waldstälte,  ein  toleranter  Priester,  der 
1698  als  Pfarrherr  zu  Arth  den  gefangenen  Nikodemiten  zu 
Händen  des  Landrates  «in  jeder  Beziehung  das  schönste  Zeugnis 
ausstellte»  (vergl.  Gesch.  freund  36,  166);  Dionysius,  der  hl. 
Schrift  Dr.  und  apostolischer  Notarius,  fiel  1712  im  Vilmerger- 
krieg  bei  Sins;  P.  Benjamin  trat  in  Italien  in  den  Kapuziner- 
orden und  brachte  es  in  demselben  bis  zum  Provinzial  der 
welschen  Provinz,  -f  20.  März  1673;  Felix  Joseph  Maria, 
Pfarrer  im  Königl.  Spital  zu  Madrid,  wo  er  1786  verstarb; 
endlich  Fridolin,  Doctor  Theol.,  Chorherr  zu  Bischofszell 
1704,  Historiker  und  Heraldiker,  der  eine  Sammlnng  von  alt- 
eidgenössischen Geschlechtern  und  bei  1800  gemalte  Wappen 
hiiiterliess. 

In  fremden  Kriegsdiensten  finden  sich  Mitglieder  der  Familie 
namentlich  in  Spanien,  Sardinien  und  Frankreich;  Balthasar, 
Ratsherr  und  Siebner  des  Nidwässerviertels,  vermählt  mit 
ICatharina  auf  der  Maur,  fiel  u.  a.  als  französ.  Hauptmann  bei 
Möntcontour  1569. 

Das  Geschlecht  besass  in  Schwyz  die  Herrensitze  «im  Brüol» 
im  16.  und  17.,  «im  Feld»  im  17.  und  18-,  an  der  «Herren- 
gasse» (später  dem  General  Kyd  gehörend)  im  17.  Jahrhundert, 
ferner  war  es  begütert  am  Uetenbach  (17.  und  18.  Jahrb.),  in 
Schönenbuch  und  Engeberg  (schon  im  15.  und  16.  Jahrb.),  in 
Ingenbohl-Brunnen  (17.  Jahrb.);  gegenwärtig  besitzt  es  Grund- 
eigentum in  Ibach-Schwyz  und  Lachen.  An  der  Schmidgasse 
in  Schwyz  steht  auch  die  Büeler'sche  Familienkapelle,  welche 
(erbaut  1282)  von  Johann  Kaspar  B.,  bischöfl.  constanzischer 
Obervogt  zu  Bischofszeil,  1683  neuerbaut  und  1684  vom  Bischof 
von  Constanz  eingeweiht  worden;  Familienscheiben  aus  dem 
17.  Jahrhundert  schmücken  die  P'enster.  (Beschreibung  siehe 
Landammann  Karl  Styger,  Glasmalerei  und  Glasmaler  im  Kt. 
Schwyz,  Hist.  V.  Schw.  Druck  1885.) 

Das  Stammwappen  der  Familie  ist  ein  bald  nur  am 
untern  Ende,  meist  aber  an  den  vier  Enden  abgebogenes  haspel- 
ähnliches Kreuz,  (wahrscheinlich  das  alte  Hauszeichen),  welches 
von  den  -f- Büeler  vom  Brüol  weiss  in  rot,  von  den  Büeler 
von  Büel  und  Büeler  im  Feld  weiss  auf  blau  geführt  wird. 
Inoi  Laufe  der  Zeit  sind  aber  zu  dieser  WappenfigvxT  i\oc\i  n^x- 
schiedeoe  zxidere  Bestandteile  Ajazugetreten ;  das  he\\t\^e^2k.^V^^^ 


80  Büeler. 

der  Büeler  im  Feld  ist  in  blau  von  zwei  goldenen  sechs- 
strahligen  Sternen  begleitet  ein  am  unteren  Ende  abgebogene» 
silbernes  Kreuz  über  einer  goldenen  (französischen)  Lilie;  das- 
jenige der  Büeler  von  Büel  ist  geviert:  1  und  4  in  blau  über 
grünem  Dreiberg,  das  Haspelkreuz  überhöht  von  drei  goldenen 
sechsstrahl  igen  Sternen,  2  und  3  in  rot  ein  gold  und  schwarz 
gevierter  Querbalken  (letzteres  das  Wappen  der  alten  Edlen 
von  Büel). 

Ausser  den  obigen  finden  sich  vom  16.  Jahrhundert  an 
noch  eine  Anzahl  davon  verschiedener  Wappen  des  Geschlechtes,' 
die  sich  hauptsächlich  an  einzelne  hervorragendere  Zweige 
oder  Persönlichkeiten  heften,  so  diejenigen  der  Büeler  von 
Sandegg,  der  Büeler  von  Tann,  des  Johann  Baptist 
Büeler,  Ritter  und  Edlen  von  Büel  u.  s.  w.  (Näheres 
siehe  M.  Styger,  Wappen  und  Hauszeichen  im  Kanton 
Scbwyz,    1885). 

Allianzen  schloss  die  Familie  namentlich  mit  den  Ab  Yberjff, 
Bettschart,  in  der  Halten,  Hessi  (von  Glarus),  Hettlingen,  in 
der  Matt,  auf  der  Maur,  Pfyffer-Altishofen,  Reding,  Schorno 
und   Weber. 

Personenbestand. 

I.  Linie  Büeler  von  Büel  oder  Leonard'sche  Linie. 

Stifter:  l^eonard,  geb.  147ß,  t  1558,  des  Rats,  Siebner 
des  Nidwässerviertels,  Landvogt  zu  Lauis  1548,  Ritter  des 
goldenen  Sporns  etc.,  vermählt  mit  I.  Anna  im  Hoff, 
n.  A.  Barbara  Güpfer. 

Severin  Alois  Friedrich  Büeler,  geb.  2L  Febr.  185^), 

Dr.  med.,  prakt.  Arzt,  Dozent,  Major  der  Sanität,  vStadtrat  in 
Bern,  Sohn  des  -{- Jo>eph  Alois,  geb.  M,  Okt.  1829,  t  12.  Aug. 
1878,  gew.  Fürsprecher  und  Redaktor,  und  der  f  Katharina 
Pauline  geb.  Boesbir,  geb.  {\.  Xovbr.  18.^8,  t  21.  Dezbr.  18V)4, 
vermählt  20.  April  1893  mit  Julia  Luise  Caroline  Vogel - 
sang,  geb.  18.  April  1872,  Tochter  des  Dr.  med.  Eduard  Franz 
Vogelsang  von  Solothurn  und  der  Josephine  geb.  Vogelsang 
v(vi  Bern. 


Büeler.  81 

Kinder:   a)  Alois  Anton  Friedrich,  geb.  8.  Febr.  1894. 
b)  Beatrice  Maria  Cäcilie,  geb.  27.  Dez.  1900. 

•}•  Grosseltern: 

Joseph  Franz  Fridolin  Nazar  Alois,  geb.  1797, 
f-  1831,  verra.  mit  Anna  Maria  Schwendbüel  von  Lachen, 
t   1837. 

II.  Linie  Bfieler  im  Feld  oder  Balthasar'sche  Linie. 

Stifter:  Balthasar,  des  Rats,  Landvogt  im  Thurgaii  1580, 
zu  Luggarus  1588,  vermählt  mit  Magdalena  Bettschart. 

Joseph  Ferdinand  Anton  Büeler,  geb.  29.  Oktbr. 
1858,  Dr.  jur.,  Kantonsrat,  National  rat,  Oberstleutnant  der  In- 
fanterie in  Schwyz,  Sohn  des  -f  Joseph  Anton  Georg,  geb. 
22.  April  1824,  -|-  4.  Juni  1891,  gew.  Kantons-Landammann 
und  Nationalrat,  und  der  f  M.  Anna  Caroline  geb.  Marty,  geb. 
14.  Juni  1827,  f  7.  Juni  1887,  verm.  L  1884  mit  f  Henriette 
MüUeV,  geb.  1860,  f  1888,  Tochter  des  Dr.  med.  Franz 
Müller  von  Altdorf  und  der  Henriette  geb.  Nager,  IL  1895  mit 
Agathe  Maria  AI  bertine  Auf  der  Maur,  geb.  10.  Oktbr. 
1868,  Tochter  des  Landammaun  und  Ständerat  Xaver  Auf  der 
Maur  von  Brunnen  und  der  Albertine  geb.  Küster. 

Kinder:    a)  Albertine,    geb.  30.  Januar  1897. 

b)  Johann     Georg    Xaver    Anton,     geboren 
13.  November  19Ü0. 

c)  Maria  Luise  Josepha,  geb.  25.  April  1902. 

Geschwister: 

1,  Anna  Maria  Carolina  Elisa,  geb.  28.  November  1851, 
Witwe  des  Dr.  med.  Andreas  Müller,  f  1883,  in  Altdorf. 

2.  Magdalena  Karolina,  geb.  19.  Oktbr.  1858,  Witwe  des 
gew.  Landessäckelmeisters  Joseph  Maria  Schnüriger,  in 
Schwyz. 

Vaters  Geschwister: 

1.  Marianus  Ferdinand,  geb.  19.  Oktbr.  lÖHO,  AXV-^^taxV-ä- 
aramann  in  Luchen. 


82  Büeler. 

2.  Marianus  Nazar,  geb.  2.  Januar  1833,  Hauptmann,  Kauf- 
mann in  Lachen,  vermählt  26.  Mai  1862  mit  Johanna 
Kastell,  von  Schwyz,    geb.  9.  Juni  1834. 

Kinder:    a)  P'erdinand   Marianus,  geb.  29.  April  186Ö, 
Kaufmann  in  Lachen. 

b)  Anton  Joseph  Martin,  geb.  11.  November 
1866,  Gutsbesitzer  in  Amerika, 

c)  Marianus  Jakob,  geb.  24.  November  1867, 
Gutsbesitzer  in  Amerika. 

d)  Walter  Anton,  geb.  16.  Oktober  1869, 
Kaufmann  in  Lachen. 

e)  Johanna  Aloysia,  geb.  11.  Mai  1863,  ver- 
mählt mit  H.  Alois  Krieg,  Kaufmann  in 
Lachen. 

f)  Luise,  geb.  1872  in  Lachen. 

3.  Anna  Maria  Joseph a  Bernarda,  geb.  20.  August  1829, 
Witwe  des  •(•  Ständerat  und  Bezirksammann  der  March 
Benedikt  Düggelin. 

f  Grosseltern: 

^Marianus  Adel  rieh,  geb.  1787,  f  1838,  vermählt  mit 
Maria  Josepha  Düggelin,   geb.  1791,   -f  1849. 

P.  S.  Die  Balthasarische  Linie  besitzt  auch  das  Bürgerrecht 
in  Lachen.  Es  leben  ausserdem  noch  Büeler  in  Steinen,  in 
der  March  und  im  Muotatal,  deren  Zusammenhang  mit  obigen 
Linien  nicht  nachweisbar  ist,  wie  auch  über  den  Personen- 
bestand   event.    anderer  Linien  z.  Zt.  keine  Angaben  vorliegen. 

L.  V.  T. 


Bürkli.  —  BiiUinger.  —  de  Buman.  8.H 

Bfirkli. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Zürich. 

Burgerrecht  1490. 

Grosser  Rat   1518. 

Kleiner  Rat  1515. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I   Seite  60.) 


Bnllinger. 

Grossratsfamilie    des  Freistaats  Zürich. 

Burgerrecht  1534. 

Grosser  Rat  1575. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I   Seite  62.) 


de  ßumaii, 

amille  du  Conseil  Souverain  de  la  Republique  de  Fribourg. 

Bourgeoisie  1461. 

Grand  Conseil  1572. 

Petit  Conseil  1582. 

Catholique. 

(Voir  tome  Jer   page  62.) 


84  Buxtorf.  —  de  Candolle. 


Bnxtorf. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Basel. 

Burgerrecht  1590. 

Grosser  Rat  .... 

Kleiner  Rat   1672. 

Reformiert. 


(Vgl.  Jahrg.  I   Seite  66.) 


de  Candolle. 

Familie  du  Petit  Conseil  de  la  Republique  de  Geneve. 

Bourgeoisie  1555. 

Couseil  des  CC  1595. 

Petit  Conseil  1777. 

Protestante. 

Historique. 

I.  Avant  l'admission  a  la  bourgeoi sie.  Familie  noble 
de  Marseille,  confirmee  comme  teile  par  le  roi  Rene  par  lettres 
du  1.-3  mars  14.'i7.  Le  premier  du  nom  est  Pons  Candole, 
Sgr.  de  Peynier  en  Provence,  vivant  en  1084.  Autres  formes 
du  nom  a  cette  epoque  :  Candola,  Caldora,  pour  la  brauche 
etablie  a  Naples  lors  de  la  conquete  de  ce  royaume  par  Charles 
d'Aujou,  Candole. 

Proprietcs:  baronie  de.s  Deux  Signcs,  seigneuries  d'Au- 
bagne,  Coulogne,  Julhans,  Oriol,  Mimet,  Pennes,  Pourrieres, 
Puiloubier,  Venet. 


de  CandoUe.  86 

Personuages  marquants:  Raymond  Candole,  viguier 
en  1248  et  plusieurs  consuls  de  Marseille  jusqu'ä  Tabolition  de 
cette  Charge  par  Louis  XIV  en  1660.  La  branche  napolitaine, 
eteinte  en  1550  et  souvent  citee  par  les  historiens  du  royaume 
de  Naples  et  des  Deux-Siciles  a  fourni  hon  nombre  d'hommes 
eminents.  Le  plus  connu  est  le  connetable  Giacomo  Caldora, 
vivant  en  1424.  La  filiation  ininterrorapue  commence  a  Bertrand 
Candole,  vivant  en  1270  et  1294,   f  P^u  avant  1299. 

IL  Depuis  l'admission  a  la  bourgeoisie.  Le  premier 
bourgeois  fut  Bernard  in  de  Candole,  "i*  1585  a  68  ans. 

Armes:  Ecartele  d'or  et  d'azur.  Cimier:  im  lion  issant, 
portant  une  banniere  aux  memes  armes.  Supports.  Deux  lions 
contournes  soutenant  chacun  un  etendard  ou  guidon  aux  dites 
armes.     Devise:    Aide  Dieu  au  bon  cbevalier! 

Proprietes:  seigneurie  de  S*- Vincent  domaines,  de  Sainte- 
Seyne  (Bourgogne)  et  de  Champagne  pres  Yverdon. 

Bourgeoisie  d'Yverdon  (1619). 

Personnages  marquants:  Pyramus,  1566-1626,  colouel 
en  France,  puis  editeur  de  nombreux  ouvrages  historiques  et 
scientifiques  imprimes  par  la  Societe  caldorienne  qu'il  avait 
fondee  ä  Geneve,  Lyon  et  Yverdon;  Augustin,  1786 — 1820, 
premier  syndic;  Jean  Augustin  Pyramus,  1756 — 1817,  fon- 
dateur  de  la  Caisse  d'Epargne;  August  in  Pyramus,  1778 
ä  1841,    botaniste,    associe   etranger   de   l'Institut   de  France. 

III.  Epoque  actuelle.  Proprietes:  doniaines  du  Vallon 
(Chene-Bougeries),  du  Mailly  (Versoix)  et  d'Evordes  (Bardonuex) 
maisons  a  la  cour  Saint-Pierre  et  ä  la  rue  Massot. 

Personnage  marquant:  Alphonse  Louis  Pierre 
Pyramus,  1806 — 1893,  botaniste,  associe  etranger  de  l'Institut 
de  France. 

Etat  nominatif. 

Anne  Casimir  Pyramus  de  Candolle  (üls  d'Alphonse 
Louis  Pierre  Pyramus,  ne  a  Paris,  27  octobre  1806,  f  a  Geneve, 
4  avril  1893,  et  de  Jeanne  Victoire  Laure  Kunkler,  nee  a  Geneve, 
17  Rcptembre  1811,  f  ä  Geneve,  6  avril  1887),  ne  a  Geneve, 
20  fevrier  1886,  botaniste,  Dr.  es  sciences  honoris  ca,u^Ä,  tw2v.x\^ 


86  de  CandoUe. 

a  Geneve,  27  aoüt  1863,  avec  Anna  Mathilde  Marcet,  nee 
a  Geneve,  14  fevrier  1846,  fiUe  de  Fran9ois,  professeur,  con- 
seiller  d'etat,  et  d'Aimee  Amelie  Boiithillier  de  Beaumont 
(Geneve,  nie  Massot,  11,  et  Le  Mailly). 

Enfants;  a)  Charles  Raymond  Pyramus,  ne  a  Walton 
on  Thames  (Surrey),  24  aoüt  1864,  Ingenieur 
civil,  siijet  anglais  (Angleterre). 

b)  Florence  Pauline  Lucienne,  nee  a Walton, 
21  decembre  1865,  mariee  a  Genthod,  16  aoüt 
1889  a  Theodore  Lullin  (Geneve,  rue  Beau- 
regard,  6,  et  Cologny), 

c)  Richard  Emile  Augustin,  ne  a  Walton, 
8  decembre  1868,  marie  ä  Geneve,  26  juin 
1895,  avec  Louise  Frossard  de  Saugy,  nee 
a  Perroy,  13  juin  1875,  fille  de  Jean  Edouard, 
ingeuieur,  et  de  Pauline  Natalie  de  Rotenhan 
(Geneve,  boulevard  des  Tranchees  2). 

Enfants:    aa)  Raymonde   Natalie,   nee   a 

Chene-Bougeries,    3  mai    1901. 
bb)  Fran9ois    Pyramus,     ne     a 

Plainpalais,  21  fevrier  1903. 
cc)  Roger     Alphonse,      ne     a 
Plainpalais,    4  mars  1905. 

d)  Reyne  Marguerite,  nee  a  Clapham,  29  mars 
1876,  mariee  a  Satigny,  4  juin  1898,  a  Henri 
Neck  er  (Satigny). 

Frere: 

Henri  Franko is  Lucien,  ne  a  Geneve,  24  avril  1838, 
deput6  au  Grand  Conseil,  marie  a  Geneve,  9  mai  1867,  avec 
Anne  Marguerite  Diodati,  nee  ä  Geneve,  11  mars  1846, 
fille  de  Marie  Salomon  Theodore  et  de  Jeanne  Emilie  Rigaud 
(Geneve,  cour  St-  Pierre,  1,  et  Evordes). 

Enfants:  a)  Emma  Louise  Genevieve,  nee  a  Geneve, 
12  mars  18()8,  mariee  a  Troinex,  27  mai  1891 
a  Guillaume  Aloys  Pictet,  avocat,  maire  de 
Troinex  (Geneve,  rue  de  l'Hotel  de  Ville,  8, 
et  Troinex). 


de  Candülle.  —  de  Chambrier.  —  Christ.  87 

b)  Anna  Caroline  Jeanne,  nee  ä  Geneve, 
6  mars  1870,  mariee  a  Geneve,  17  janvier 
1894,  ä  Jean  Bernard  Giiillaume  de 
Muralt,  avocat,  depute  au  Grand  Conseil 
vaudois,  major  d*artillerie  (Montreux). 

Ch. 


de  Ciianibrier. 


Familie   du    Conseil   d'Etat   de   la   Principaute   de  Neuchätel. 

Conseil  d'Etat  1632. 
Protestante. 


(Voir  tome  ler   page  70.) 


Christ. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Basel. 

Burgerrecht  1622. 

Grosser  Rat  1731. 

Kleiner  Rat  1788. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I   Seite  74.) 


88  Corragioni  d'Orelli. 

Corragioni  d'Orelli. 

Optimatenfamilie  in  den   ennetbirgischen  Vogteien. 

Landrecht  im  Tessin   XII.  Jahrh. 

Capitanat  von  Locarno  desgl. 

Bürgerrecht   von  Luzern  1669. 

Grosser  Rat  in  Luzern  XVIII.  Jahrh. 

Kathoh'sch. 

Geschichtliches. 

Die  Familie,  wappengenössig  mit  dem  Geschlechte  der  Orelli, 
welches  schon  im  12.  Jahrhundert  neben  den  Muralt  und  Magoria 
das  Capitanat  von  Locarno  innehatte,  wird,  obgleich  der  ver- 
wandtschaftliche Zusammenhang  urkundlich  bis  jetzt  nicht  nach- 
gewiesen ist,  als  ein  Zweig  dieses  Geschlechtes  betrachtet.  (Siehe 
Leu,  Suppl.  zum  helv.  eidgen.  Lexikon,  Bolletino  della  Svizzera 
Italiana  1889  etc.  etc.)  Der  Beiname  Corragioni  (Corragione, 
Coraggioni)  erklärt  sich  dadurch,  dass  bei  weitverzweigten  ital. 
Geschlechtern  die  einzelnen  gleichnamigen  Sprossen  durch  solche 
Beinamen  unterschieden  wurden,  welche  dann  erblich  auf  die 
Nachkommen  des  ersten  Trägers  übergingen. 

Die  Vorfahren  des  Luzerncr  Geschlechtes  bewohnten  das 
«Casa  Vecchia»  genannte  feste  Haus  in  Broglio  im  Lavizzara- 
Tale  in  der  Landvogtei  Mainthal,  wo  die  Familie  ausgedehnten 
Grundbesitz  hatte,  und  wo  im  Jahre  1640  Johannes  Jacobus  die 
jetzt  noch  bestehende  Kaplanei  St.  Caroli,  ein  Familienbenefiziat, 
das  auf  die  luzernischen  Nachkommen  überging,  gestiftet  hat. 
Dessen  Sohn,  der  «edell  und  vest»  Franciscus  Corragione  de 
Orelli  war  1662  Statthalter  der  eidgenössischen  Landvogtei 
Mainthal  und  wurde  am  24.  Juni  16(59  mit  seinen  vier  Söhnen 
Burger  zu  Luzern.  Zwei  seiner  Söhne  Carl  Rudolf,  -[•  1715, 
und  Carl  Magnus,  ■}•  1718,  .schlugen  ihren  Wohnsitz  in  Luzern 
auf.  Die  Nachkommenschaft  des  letzteren  erlosch  schon  vor 
Ende  des  18.  Jahrhunderts.  Die  .Söhne  Carl  Rudolfs  waren 
Franz,  geb.  1()87,  vermählt  mit  Margarcta  Pometta,  und  Carl 
Rudolf,  geb.  1()98,  Stammvater  der  jüngeren  Linie;  die  Söhne 
f}os   letzteren    Carl  Rudolf,   geb.  1729,   verm.    mit    Maria  Anna 


90  Corragioni  d'Orelli.  —  Corrodi. 

Legationsrat   und   politischer  Berater  der  Kgl. 
Siam.'  Regierung  in  Paris.    (Paris.) 

c)  Maria  Mathilde,  geb.  14.  April  1865,  Hyeres 
(Südfrankreich),  verm.  zu  Luzern  6.  Juni  1891 
mit  Fabrizio  Marchese  Gavotti  Verospi, 
römischem  Patrizier,  Dr.  jur.,  derz.  Kgl.  Ital. 
Generalkonsul  für  Palästina.    (Jerusalem.) 


Corrodi. 

Grossratsfamilic   des  Freistaats  Zürich. 

Burgerrecht  1(V27. 

Grosser  Rat   1767. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I   Seite  78.) 


de  Coulon.  91 

€le  Coulon. 

Familie   du  Conseil   d'Etat   de    la  Priiicipaute   de  Neuchatel. 

Nationalite  neuchäteloise  1767. 

Conseil  d'Etat  1837. 

Protestante. 

Historique. 

Familie  originaire  de  Conius  en  Roiiergue.  Paul  (1731 
a  1820),  l'ancetre  commun  des  deux  branches  ci-dessous,  qiiitte 
la  France  pour  cause  de  religion  en  1754  et  s'etablit  ä  Neu- 
chatel; associe  de  la  roaisou  Pourtales  en  1767  '^t  marie  la 
meme  annee  a  Anne  Viala.  Son  fils,  Paul  Louis  Auguste, 
banqiiier  a  Paris,  fondateur  puis  directeur  de  la  Caisse  d'Epargne 
de  Neuchatel,  Conseiller  d'Etat  en  Service  extraordiuaire,  fon- 
dateur du  rausee  d'Histoire  naturelle.  Louis  fils  du  precedent 
a  ete  Torganisateur  et  le  Directeur  des  musees  de  la  ville. 

Armes:  (concedees  par  Frederic  Guillaume  IV,  diplome  du 
17  juillet  1847)  d'or,  a  deux  fasces  de  gueules,  au  chef  d'azur 
Charge  d'un  Saint- Esprit  d'argent.  Cimier:  un  demi  vol  de 
Sable,  mouvant  d'une  couronne  d'or. 

Etat  nominatif. 

Ire  Branche  de  Paul  Louis  Auguste. 

Auteur:  f  Paul  Louis  Auguste  (1777 — 1855),  marie 
1801   ä  Julie  de  Meuron. 

Enfants: 

1,  -j*  Louis,  inspecteur  forestier,  naturaliste,  ne  a  Neuchatel 
2  juillet  1804  f  ^  Neuchatel  13  juin  1894  ;  marie  a  Neu- 
chatel 15  fevrier  1830  ä^  Cecile  de  Montmollin  nee  a 
Neuchatel  13  octobre  1805  t  a  Neuchatel  16  janvier  1880. 

Fils:    Paul   de  Coulon,   pasteur  a   Fleunet    ^\ü?. 
a  Corcelles   s/Peseux,  ne  ä  NeuchateV  ^\  tc\^.\ 


92  de  Coiilon. 

18B3,  marie  a  Neuchätel,  4  mai  1858  ä 
f  Julie  Sophie  de  Coulon  (fiUe  d'Auguste), 
nee  a  Neuchätel,  8  juillet  1833,  f  ^  Corcelles 
s/Peseux,  ler  mars  1887.    (Neuchätel.) 

2.  t  Auguste,  industriel,  iie  ä  Neuchätel  29  juillet  1807, 
f  a  Neuchätel  30  octobre  1858,  marie  ä  Cortaillod 
25  septembre  1832  ä  f  Louise  Fran9oise  Olympe  Du 
Pasquier,  nee  ä  Neuchätel  31  mars  1814,  f  ä  Neuchätel 
2  aoüt  1873. 

Fils:  f  Leopold  Alfred  Auguste,*  banquier  ä 
Londres,  ne  ä  Neuchätel,  20  aoüt  1836,  "j"  ä 
Bevaix,  4  octobre  1897,  marie  ä  Neuchätel, 
7  septembre  1869,  ä  Leonie  de  Pierre, 
nee  ä  Neuchätel,    28  octobre  1845.     (Bevaix.( 

E  n  f a  n  t  s :  a)  Alice,  nee  ä  Chiugford,  Londres, 
10  avril  1872,  mariee  ä  Bevaix, 
27  mai  1892,  ä  f  L6on  Du 
Pasquier,  Dr.  es-sciences,  f  ä 
Neuchätel,  ler  avril  1897. 

b)  AugusteAlphonse,  iugenieur 
electricien,  ne  ä  Chiugford, 
Londres,   5  mai  1873. 

c)  Eugene  Edouard,  negociant, 
ne  ä  Chiugford,  Londres,  15  juin 
1874.     (San  Francisco.) 

d)  Louis  Alfred,  ne  ä  Chiugford, 
Londres,  25  aoüt  1875. 

e)  Clara  Mathilde,  nee  ä  Chiug- 
ford, Londres,  17  decembre  1876, 
mariee  ä  Bevaix,  29  mai  1901,  ä 
Albert  William  de  Coulou, 
Dr.  med.    (Neuchätel.) 

f)  DoraCecile,  nee  ä  Chingford, 
Londres,    17  juin  1878. 

g)  Agnes  Marie,  nee  ä  Bevaix, 
8  octobre  1880,  mariee  ä  Bevaix, 
27  mai  1903,  ä  Andre  Wavre, 
Dr.  en  ilroit.    (Neuchätel.) 


de  Coulon.  98 

h)  Ada    Laura,     nee    ä    Bevaix, 

4  mai  1884. 
i)  EvelineOlyrape,  ueea  Bevaix, 

11  septembre  1885. 
j)  Ernest  Siduey,    he  a  Bevaix, 

24  mars  1889. 

3.  t  Frederic,  Dr.  med.,  ne  a  Neuchätel,  13  avril  180(),  f  ^ 
Menton,  30  octobre  1874,  marie  ä  Neuchätel,  13  octobre 
1836,  a  -J"  Sophie  DuCrot,  nee  au  Locle,  28  janvier 
1816,  t  a  Menton,  17  octobre  1875. 

Fille:  Louise  Albana  Augusta,  nee  ä  Albano 
(Etats  Pontilicaux),  13  juin  1845,  mariee  a 
Montreux,  1er  octobre  1868,  ä  Samuel  baron 
de  Pury.    (Ciarens.) 

4.  Anne  Louise^  nee  a  Neuchätel,  14  septembre  1817,  mariee 
ä  Neuchätel,  7  mai  1838,  ä  f  Alfred  Jacques  Henri 
Berthoud,  f  a  Neuchätel,  11  juillet  1887.    (Neuchätel.) 

He   Branche  de  Paul  Btienne. 

Auteur:  f  Paul  Etienne,  fils  de  Paul,  banquier  ä  Paris 
(1779—1837),  marie  1814  ä  Sophie  de  Marval. 

Enfants: 

1.  -[•  Paul  Alphonse,  maitre  bourgeois,  lieutenant  civil,  Pre- 
sident du  tribunal,  ne  ä  Neuchätel,  25  aoüt  1815,  f  a  Neu- 
chätel, 21  novembre  1884,  marie  ä  Neuchätel,  7  mai  1846, 
ä  Julie  Caroline  DuPasquier,  nee  ä  Fleurier,  8  sep- 
tembre 1827.    (Neuchätel.) 

Fils:  a)  Georges  Albert  de  Coulon,  agronome,  ne 
ä  Neuchätel,  30  decembre  1850,  marie  ä  Neu- 
chätel, 8  juin  1880,  ä  Jeanne  Rose  Cecile 
du  Bois  de  Dunilac,  nee  ä  Neuchätel, 
3  novembre  1857.    (Neuchätel.) 

Enfants:  aa)  Edmond  Gustave,  ne  ä  Neu- 
chätel, 13  avril  1882. 
bb)  L e  o  A 1  p h o US e ,  \\e  a^feA3Lc\Ä\s\, 
3  juin  1884. 


94  de  Coulon. 

cc)  Odette  Ida,   nee  ä  Neuchätel, 

18  aoüt  1886. 
dd)  Blanche    Elisabeth,     nee    a 

Neuchätel,  4  fevrier  1889. 
ee)  James  Andre,  ne  a  Neuchätel, 

10  avril  1890. 

b)  Maurice  Etienne,  banquier  ä  Londres,  ne 
ä  Neuchätel,  5  decembre  1852,  marie  ä  Neu- 
chätel, 12  juillet  1881,  ä  f  Emilie  Augusta 
Boy    de    la   Tour,    nee    ä    Motiers-Travers, 

3  juillet  1858,  t  a  Neuchätel,   11  avril  1902. 
(Neuchätel.) 

Enfants:aa)  Rene  Maurice,    neä  Putney, 

Londres,  16  mai  1883. 

bb)  Genevieve   Elisa,    nee    ä   La 

Gorgue  (nord),  18  septerabre  1884. 

cc)  E d  m  e  e  P a u  1  e ,  nee  ä  Neuchätel. 

80  mars  1890. 

2.  ■{•  Henri  Louis,  inspecteur  forcstier,  ne  ä  Neuchätel,  13  mai 
1822,  t  ä  Cortaillod,  15  avril  1899,  marie  ä  Neuchätel, 
ler  avril  1851,  ä  f  Adeliue  Olympe  Augustine  Du- 
Pasquier,  nee  ä  Cortaillod,  6  mai  1831,  f  ä  Neuchätel, 
28  avril  1882. 

Enfants:  a)  Adel  ine    Cecile,    nee   ä  Neuchätel,    11  de- 
•cembre    1852,    mariee    ä   Neuchätel,    15   avril 
1874,    ä   Edouard    Ernest  Berthoud,    in- 
dustriel.    (Cortaillod.) 

b)  Maxim ilien  Paul,  ingenieur  civil,  ne  ä 
Neuchätel,  14  mars  1854,  marie  ä  Neuchätel, 

4  janvier    1899,    ä    Lina    Anne    Mary    de 
Coulon.    (Berne.) 

Enfants:  aa)  Jean  Maximilien  Paul,  ne  ä 
Neuchätel,   21  decembre  1899. 
bb)  Fran^ois      Gilbert       Maxi- 
milien,   ne    ä    Berne,    19  juin 
HK)2. 

c)  Henry  Frederic,  industriel,  ne  ä  Neuchätel, 
8  juin  1855,  marie  ä  Neuchiitel,  23  mai  1881, 


de  Coulon.  95 

a   Jeanne    Louise    Adeline    de    Perrot, 
nee  ä  Neuchätel,  4  uovembre  1860.  (Cortaillod.) 
Enfants:  aa)  Marcel  Henry,  ue  ä  Cortaillod, 
23  mars  1882. 
bb)  Marthe    Esther,     ne    a    Cor- 
taillod, 5  octobre  1885. 
cc)  Cecile  Ida,   nee   a  Cortaillod, 
ler  mai  1891. 
d)  Charles    Alphonse,     lieutenant-colonel    de 
cavalerie,  ne  a  Neuchätel,  5  mars  1859,  marie 
a  Neuchätel,    16  mai    1887,    ä  Alice  Marie 
de  Pury,    nee   ä  Neuchätel,    24    mars   1867. 
(Cortaillod.) 

Enfants:  aa)  Eric  Charles,  ne  ä  Neuchätel, 
2  mai  1888. 
bb)  Adeline    Marie    Henriette, 
nee   ä  Neuchätel,    14   novembre 
1889. 
cc)  Yvonne    Alice,    nee    ä    Neu- 
chätel, 2  mars  1891. 
dd)  Axel  Bernard  Robert,  ne  ä 

Cerlier,  18  mars  1893. 
ee)  Denise  Jeanne  Marguerite, 

nee  ä  Cerlier,  27  mai  1896. 
fF)  Jacques    Georges    Charles, 

ne  ä  Neuchätel,  13  juin  1898. 
gg)  Lise  Alice,    nee   ä  Cortaillod, 

17  octobre  1903. 
hh)  Edouard  Charles  Fred,    ne 
ä  Cortaillod,  28  septembre  1904. 
3.  t    Albert,    banquier    ä    Londres,    Directeur    de    la   Caisse 
d'Epargne  de  Neuchätel,  ne  ä  Neuchätel,  16  mai  1824,  f  ä 
Neuchätel,    17  fevrier  1893,    marie  ä  Neuchätel,    20  octobre 
1852,  ä  Sophie  Louise  Marie  de  Stürler,   nee  ä  Neu- 
chätel, 20  avril  1831.    (Neuchätel.) 

Enfants:  a)  SophieLouise  Gabrielle,  nee  äLondresW, 
11  aoüt  1853,  mariee  ä  Neuchätel,  11  octobre 
1888,  ä  Louis  Frederic  de  Bosset. 
(Colombier.) 


96  de  Coiilon. 


b)  Paul  Alfred  Ernest,  Ingenieur  forestier, 
major  d'artillerie,  ne  ä  Neuchätel,  4  septembre 
1857,  marie  a  Berne,  23  fevrier  1887,  a  Cecile 
Sophie  Natalie  Brunner,  nee  a  Berne, 
15  mars  1867.    (Bucarest.) 

Enfants:  aa)  Paul  Etienne,  ne  a  Neuchätel, 
22  november  1887. 
bb)  Ellen  Jeanne  Marie,    nee  a 

Neuchätel,  17  janvier  1889. 
cc)  Pierre   Eugene,   n^e  ä   Neu- 
chätel, 21  juin  1890. 

c)  Esther  Mathilde,  nee  ä  Neuchätel,  20  sep- 
tembre 1858,  mariee  ä  Neuchätel,  lor  juin  1887, 
ä  Johann  Daniel  Georg  Jonquiere,  Dr. 
med.    (Berne.) 

d)  Marie  Isabelle,  nee  ä  Neuchätel,  2  fevrier 
1866,  marine  ä  Neuchätel,  25  janvier  l89Ö, 
ä  Henri  Pierre  de  Meuron,  Dr.  es-sciences. 
(Neuchätel.) 

e)  Lina  Anne  Mary,  nee  ä  Chingford,  Londres, 
25  mars  1868,  mariee  ä  Neuchätel,  4  janvier 
1899,  ä  Maximilien  Paul  de  Coulon. 
(Berne.) 

f)  Albert  William,  Dr.  med.,  ne  ä  Chingford, 
Londres,  l©r  novembre  1869,  marie  ä  Neu- 
chätel, 29  mai  1901,  ä  Clara  Mathilde  de 
Coulon.    (Neuchätel.) 

Enfants:  aa)  Guillaume    Albert   Alfred, 
ne  ä  Bevaix,  22  aoüt  1902. 
bb)  Germaine   Claudine,   n6e  a 
Neuchätel,    21    novembre  1904. 

g)  Sophie  Susanne,  nee  ä  Neuchätel,  28  juin 
1872,  mariee  ä  Neuchätel,  12  juin  1893  a 
Robert  Paul  dePury,  banquier.  (Neuchätel.) 

h)  Rodolphe,  ing^nieur  electricien,  ne  k  Neu- 
chätel, 15  avril  1874,  man«  k  Nench&telt 
23  septembre  1902.  k  Jeanne  Gabrielle 
de  Pur-  "MteU  2  vn»  1870. 

(Lycr 


de  Coulon.  —  de  Court en.  97 

Enfants:  aa)  Albert,  n6a  Cornaux,  lOjiiillet 
1903. 
bb)  AntoinetteAlice,  neeaLyoD, 
24  mars  1905. 


de  Courten. 

Familie  de  Chefs  d'Etat  de  la  Republique  du  Valais. 

Nationalite  valaisanne  avant  1331. 

Grandchätelain  de  Sierre  au  XVe  siede. 

Grandbaillif  du  Valais  1687. 

Catholique. 

Historique. 

La  famille  de  Courten  se  rattache  ä  un  rameau  de  la  famille 
Curti,  passe  de  la  Lombardie  en  Valais  vers  le  XII©  siede 
comme  beaucoup  de  famillcs  fuyant  Ics  guerres  qui  desolaient 
Iltalie  a  cette  epoque.  Elle  s'etablit  d'abord  au  village  du 
SimploD,  puls  ä  Brigue,  et  son  nom  s'ecrivit  d^abord  Curten, 
piiis  de  Courten. 

Jusqu'au  XTV®  siecle  eile  ue  se  distingue  pas  des  autres 
fämilles  lombardes  venues  comme  eile  d'Italie.  Le  premier 
membre  de  la  famille  dont  on  retrouve  tracc  est  Fran^ois  Curti, 
lombard,  qui  est  nomme  dans  Tacte  de  fondation  de  la  chartreuse 
de  Greronde  (1331)  ä  Sierre-Valais. 

A  la  mort  du   baillif  Antoine  Curten,   deced^  a  Brigue   en 
1488»   M   fiunille   se   partagea   en  deux  lignes:    celle  de  Brigue 
inl i»'^|eJignit  an  XVI«  siede  et  celle  de  Sierre  qui  s'est  con- 
iqa'a  uos  jours. 

^Um  Bttivie   commence  a  Antoine,   premier   du   nom, 

1^   tradition   en   1376  a  Jeanne,   fvUe   dw  \)^to\i 

1 


98  .   de  Courten. 

Pierre  de  Rarogne,  Vidomne  de  la  Vallee  d*Anniviers.  H  ^liut 
grand  chätelain  du  dixain  de  Sierre,  dignite  dont  ses  descendants 
furent  revetus  jusqu'au  18®  siecle. 

Persoiinages  remarquables:  Antoine  3,  Grand 
Chätelain  de  Sierre,  prend  part  ä  la  bataille  de  la  Bicoca  en 
1521.  Antoine  4,  Grand  Chätelain  et  Gouverneur  de 
St  Maurice  1660.  Etienne  Ire,  Grand  Chätelain  1580—1598. 
Antoine  5,  Grand  Chätelain,  f  lß38.  Etienne  2,  trans- 
plantc  la  famille  ä  Siou,  devient  Grand  Chätelain  ä  Sion,  ■[•  1651. 
Jean  Antoine,  Grandbaillif  ou  Landeshauptmann  (Chef  de  la 
Republique  du  Valais)  1687.  Jean  Etienne,  colonel  d'un 
regiment  suisse  au  service  de  France,  lieutenant-geueral,  ne  en 
165.^,  t  cn  1723.  Fran9ois,  lieutenant-geueral,  gouvemeur  du 
Vivarais,  fondateur  du  Regiment  Suisse  de  Courten  en  1689. 
Melchior  Fran^ois,  marechal  de  camp,  ne  en  1656,  "J"  en 
1728.  Eugene,  Grandbaillif  du  canton  du  Valais,  ne  en  1660, 
f  en  1729,  il  assista  comme  depute  de  la  Republique  du  Valais 
aux  fctes  donnees  ä  Soleure  en  1715  ä  l'occasion  du  reuouvelle- 
ment  de  Talliance  de  la  France  avec  les  cantons  catholiques. 
Pierre  Anne,  marechal  des  camps  et  armees  du  roi  de  France, 
ne  en  1689,  f  en  1744,  comte  du  S*  Empire  en  1742  (des- 
cendance  eteinte).  Maurice,  lieutenant-general  des  armees  du 
roi  <le  France,  grand'-croix  de  l'ordre  de  vSt  I.ouis,  ne  en  1692, 
f  en  1766,  comte  du  S*  Empire  en  1742  (descendance  eteinte). 
Ignace  Antoine,  lieutenant-general  des  armees  du  roi  de 
France,  commandeur  de  l'ordre  de  S*  Louis,  ne  en  1720,  f  en 
1789.  Le  roi  de  France  Louis  XV^  Ta,  en  1769,  cree  comte, 
titrc  transmissible  ä  toute  sa  descendance  masculine.  (Voir  ci- 
dessous.)  Pierre,  seigneur  de  Berlize,  colonel  du  regiment 
de  Courten  avant  la  Revolution,  marechal  de  camp  sous  la 
Restauration,  ne  en  1750,  f  en  1839.  Le  roi  Louis  XVIIl 
l'a  crce  comte  en  1819,  titre  transmissible  ä  sa  descendance 
miisculine  par  ordre  de  primogeniture.  (Voir  ci-dcssous.)  Jean 
Louis,  marechal  des  camps  et  armees  du  roi  d'Espagne,  gou- 
vemeur de  la  province  de  la  Manche,  ne  en  176(5,  f  en  1834. 
Antoine  Joachim  Eugene,  colonel  du  2«  röginient  suisse 
de  la  garde  royale  sous  Louis  XV 111,  puis  marechal  de  camp, 
aide-de-camp,  du  comte  d'Artois,  puis  en  1824,  du  duc  de 
Bordeaux,  ne  en  1771,   f  ®"  1839.     En   1815  il  a  pris  comme 


100  de  Coiirten. 

13me   Corps    d'armee    et     actuellement    en     gamison    au  Puy 
Hte  Loire. 

Trente-quatre  officiers  du  nom  de  Courten  ont  servi  dan« 
le  regiment  de  ce  nom  en  France  de  1689  a  1792  et  dans  la 
garde  royale  sous  la  Restauration.  Dix-sept  ont  servi  TEspagne, 
neuf  le  St  Siege,  six  le  Piemont  et  trois  TAngleterre. 

Le  plus  celebre  d'entre  eux  fut  le  comte  Maurice  de 
Courten  (1()92 — 1766)  qui,  ä  ses  Services  militaires  joignit 
plusieurs  missions  politiques,  notaniment  en  1745  aupres  du  roi 
de  Prusse  Frederic  II  et  en  1758  aupres  de  rimperatrice 
Marie  Therese. 

Colonel  du  regiment  de  son  nom  en  1744,  il  fut  promu 
lieutenant-general  en  1748  et  grand'-croix  de  S*  Louis  cn  1759. 
L'empereur  d'AUcmagne  Charles  VII  Tavait  cree  comte  da 
S*  Empire  en  1742,  a  l'occasion  de  son  couronnement.  En  1765 
le  comte  Maurice  de  Courten  parvint  ä  concilier  un  dÜFerend 
qui  s'etait  eleve  entre  le  marquis  d'Entraigues,  ministre  du  roi 
de  France,  a  Soleure  et  le  scnat  de  Berne.  Celui-ci  en  lui  en 
temoigna  sa  satisfaction  par  le  don  d'une  grande  medaille  en 
or  accompagnee  d'une  lettre  d'envoi  des  plus  honorables. 

A  u  Service  du  Piemont:  Eugene  Philippe  de  Courten, 
ne  ce  1715,  -{-  en  1802,  fut  nomme  lieutenant-general  des  armees 
du  roi  de  Piemont  en  1786  et  grand'-croix  de  l'ordre  des 
S.  Sts  Maurice  et  Lazare  en  1789;  il  a  fait  les  campagnes  de 
1742  et  annees  suivantcs  cn  Italic,  et  a  commande  en  1792 
sous  le  duc  de  Chablais  dans  le  comtO  de  Nice;  il  termina  sa 
carricre  mililaire  comme  gouverncur  de  Coui  et  mourut  a  Turin 
en  1802. 

Au  Service  d'Espagne:  Jean  Antoine  (1730—1796), 
fut  nommö  lieutenant-general  en  1791,  servit  ä  Tarmee  de 
Roussillon  en  1798  et  fut  nomme  capitaine-genöral  du  royaume 
d' Aragon  en   1795. 

Au  Service  du  St  Siege:  Joseph  Kugcnc  Raphael, 
nö  en  18<)9,  •{•  en  ltM)4,  entre  au  servicc  du  St  Siege  en  1832, 
devint  successivement  col<)nel  du  2«  regiment  «Hranger,  puis 
general  de  brigade  en  1860.  II  prit  part  en  cette  qualito  a  la 
defense  d'Ancone  (\Siii))  puis  ä  la  bataillc  de  Mentana  (1867) 
oii    il    comniandait    en    sc-  ii*''e    pontificalc,    cnfui    a   la 


de  Courten.  101 

defense  de  Rome  (septembre  1870)  oü  il  prcsidait  le  conseil  de 
defense  de  la  ville.  Commandeur  de  la  Lej^iou  d'honneur  et 
grand'-croix  de  Tordre  de  S*  Gregoire  (18ß7),  il  a  re9ii,  a 
Toccasion  de  scs  90  aus,  la  grand'-croix  de  l'ordre  de  Pie  IX 
(1899).  II  est  mort  a  Florence  le  24  octobre  1904.  De  1878 
a  1901  la  garde  suisse  du  souverain  Pontife  Leon  XIII  a  ete 
commandee  par  le  comte  Louis  de  Courten  qui  avait  dejä  servi 
dans  l'armee  pontificale  de  1855  a  1870  et  pris  part  ä  la 
bataille  de  Mentana  et  a  la  defense  de  Rome  eu  1870. 

En  dehors  de  la  famille  patriciemie  dont  l'etat  actuel  suit 
ci-dessous  il  existe  une  brauche  issu  d'un  fils  naturel  d'Antoine 
trois  du  nom  Jean,  marie  en  1545  ä  Aegidia  Bregui;  sa  des- 
cendance  existe  encore  ä  Ventone  divisee  en  deux  branches. 
dont  Tetat  personnel  n'est  pas  connu. 

Armes:  de  gueules  au  globe  d'or  ceintre  de  sable  et 
croise  d'or.  - 

Litterat ure:  Familie  de  Courten,  par  Eugene  de  genea- 
logie  de  la  Courten,    Metz  1885. 


Btat  nominatif. 

L'auteur  commun  de  toute  la  ligne  patricienne  existant 
encore  aujourd'hui  est  Antoine  5,  Grand  Chatelain  de  Sierre 
1610,  Gouverneur  de  Mouthey,  f  1638,  arriere  petit  fils 
d'Antoine  3  (1521).  De  ses  deux  fils  Etienne  2  (1()03— 1651) 
et  Elie  (1609 — 1662)  descendent  les  deux  ligues. 

Ire  Ligne  d'Etienne 

Auteur:  Etienne,  ne  1603,  mort  1651,  Grand  Chatelain 
de  Sion,  Gouverneur  de  St.  Maurice. 

A.  Branche  de  Jean  Pran^ois. 

L'auteur  de  cette  brauche  est  le  fils  ainc  d'Etienne  (•[•  1651) 
Jean  Fran^oise,  ne  1624,  Grand  Chatelain  de  Sierre  et  Go\i- 
verneur  de  Monthey,    f  1673;    il    avait  une  norabt^us^  ^^%c:«w.- 
dance;  mais  aujourd'hui  il  7i 'existe  quo  de   descendÄwVs  Ci^  ^av^:^ 


I^i2  de  Comteo. 

de  ces  fils,  Jean  Etienne  (1B53 — 1723,  colonel,  Chevalier  de 
St.  Louis,  et  Jean  Hildebrand  (1664i — 1737),  Chevalier  de 
St.  Louis. 

1.  Tige  de  Jean  Etienne   (-}-  1723). 

(F'amille  dite  du  Grandbaillif  Maurice,  1781 — 1847,  comtale  en 

primogeniture,  depuis  1835.) 

Maurice  de  Courten,  ne  a  Sion,  le  14  novembre  1894,  fils 
de  Frederic,  ne  1863,  arriere-petit-fils  du  Grandbaillif  Maurice. 

S  o  e  u  r  s : 

1.  Th**rcse,  nee  a  Sien,  le  26  avril  1890. 

2.  An  toi  nette,  nee  a  Sion,  le  1er  avril  1893. 

3.  Leon t ine,  nee  ä  Sion,  le  28  decembre  1896. 

4.  Joseph  ine,  nee  a  Sion,  le  21  juillet  1898. 
Ö.  IbabcIIe,  nee  ä  Sion,  26  janvier  1900. 

Mere: 

Ghuly  d'(Jdet,  tille  de  Maurice  et  de  Charlotte,  nee  de 
Chaignon,  niariee  le  23  octobre  1888  ä  Maurice  Justin 
Frederic  de  Courten,  ne  le  10  fevrier  1863,  f  le  22  fevrier 
liK)l.    (Sion.) 

Frcres  et  soeurs  du  pere: 

1.  Kugdnie  Jos6phine,  nee  le  17  mai  1859,  religieuse  chez 
le«  Damcs  de  S'  Clotilde  depuis  1886.    (Paris.) 

2.  Marie  Laurette,  nee  le  24  aout  1860. 

3.  Marie  Thercse  Constance,  nee  le  24  janvier  1862, 
rcligicuwe  chez  les  Dames  de  S*  Clotilde  depuis  1887.  (Paris.) 

4.  Jcnn  Leon,    ne    le   24    avril  1864,    marie   le  15  novembre 

1904  a  Ida  Cabrin. 

5.  AlexJK  Pierre,  ne  le  16  novembre  1865,  ordonne  pretre 
le  10  Heptembre  1893,  professeur  de  rhetorique  a  l'Ecole 
Fcnelon  :i  la  Rochelle. 

6.  Krasmc  Denis,  ne  le  26  septembre  1868,  a  epouse  a 
Monthey,  le  18  fevrier  1897,  Amelie  de  Lavallaz,  fille  de 
CJmrlcs  et  de  J..e<)Die  Dufour.    (Monthey.) 


de  Courten.  103 

Enfants:   a)  Anoe,  nee  le  11  janvier  1898. 

b)  Paul,  ne  le  14  juin  1899. 

c)  Marguerite,  nee  le  3  fevrier  1901. 

7.  Charles   Jean,    n6    le    24    novembre    1870,    president    du 
tribunal  de  Sion. 

2.  Tige  de  Jean  Hildebrand   (f  1737). 
(Familie  dite  de  Fribourg,  coratale  en  primogeniture  depuis  1819.) 

Richard   Marie   Josepli   de   Courten,   n6   a  Lulli,  le 

7  decembre  1868,  a  epouse  a  Paris,  le  13  juin  1901,  Gabriel  le 

Marie  de  Fanton,  fille  du  baron  Henri  et  d'Heloise  Duraquet 

de  Lorme  de  Montjay.    (Paris  et  Chäteau  de  Lulli  en  Fribourg.) 

Enfants:   a)  Raoul  Henri,  ne  a  Paris,  le  23  avril  1902. 

b)  Myriam  Edmee  Leonie,    nee   ä  Paris,    le 

31  octobre  1903. 

Soeur: 

Blanche  Marie  Jösephine,  nee  ä  Moutreux,  le  27  no- 
vembre 1872,  mariee  le  20  avril  1892  a  Fran9ois  Donin  de 
Rosiere,  lieutenant  au  23®  regiment  d'infanterie,  actuellement 
capitaine  au  60®  d'infanterie  ä  Besan9on. 

M  e  r  e : 

Alix  Antonia  de  Courten,  veuve  de  Claude  Joseph 
Charles  mariee  de  24  fevrier  1868,  veuve  le  4  septembre  1884. 

Oncle  et  fante: 
(enfants  'du  grand-pere,   le  comte  Edouard) 

1.  Hector  Henry  Joseph,  comte  de  Courten,  ne  ä 
S*  Claude  (Jura),  le  24  janvier  1821,  f  ä  Lons-le-Saulnier, 
le  24  janvier  1899,  marie  le  10  septembre  1856  a  Marie 
Suzanne  Clotilde,  fille  d'Andre  Jean  Baptiste  Chomereau 
de  S*  Andre  et  de  Therese  Charlotte  Albine  Chaillet  de 
Grandfontaine,  son  epouse.    (Lons-le-Saulnier.) 

Filles:    a)  Marie    Jeanne    Josephine,    nee   le   9   de- 
cembre 1860. 
b)  Marie  Charlotte  Jeanne,    nee    le   4   mars 
1866,    a    epous6    le    12    )uu\   \ft^   ^\.\t\3.\i.^ 


104  de  Courteu. 

Labbey  de  Lagenardiere,   alors   capitaine 

au  3e  bataillon  de  chasseiirs,  actuellement  chef 

de  bataillon  au  122«  d'Infanterie  a  Montpellier. 

2.  Marie  Octavie  Elisabeth  Fran9oise  Jos^phine,    nee 

ä  St  Claude,    le   12   septembre   1822,    a    epouse  a  Lulli,    le 

23  septembre  1863,  Edouard  Louis  Huet  du  Pavillon. 

B.  Branche  de  Jean  Antoine. 

L'auteur  de  cette  brauche  est  le  Grandbaillif  Jean  Antoine 
(1631—1701),  frere  cadet  de  Jean  Fraii^ois  (1624—1673)  et 
fils  d'Etienne  (f  1651).  Jean  Antoine  a  laisse  par  son  fils  le 
Grandbaillif  Eugene  (1660 — 1729)  deux  petit  fils,  Ignace  Antoine 
Pancrace  (1720 — 1789),  lieuteuant-general  en  France,  comte  en 
1769,  et  Jean  Christophe  Michel  (1723—1752),  auteurs  des  tiges 
suivants. 

1.  Tige  d'Ignace  Antoine  Pancrace   (f  1789). 

(Familie  du  lieutenant-general  Ignace  Antoine  Pancrace  com- 
tale  dans  toute  la  desceudance  masculine  depuis  1769.  Des  deux 
fils  de  l'auteur  le  comte  Eugene  Louis  (1771 — 1839)  et  le  comte 
Pancrace  (1774 — 1845)  descendent  les  rameaux  suivants.) 

a)  Rameau  d 'Eugene  Louis    (•)•  1839). 

Auteur:  Antoine  Joachim  Eugene  Louis  (1771-1839), 
dont  le  petit  fils  : 

Marie    Joseph    Martin    Louis    de    Courten,    ne   le 

11  novembre  1835,  ancien  colonel,  commaudant  la  garde  suisse 
de  S.  S.  Leon  XIII,  grand-officier  de  l'ordre  de  Pie  IX,  fils 
de  Louis  Eugene  Ignace  Joseph  et  de  Marie  Suzanne  Charlotte 
de  Courten.  marie  ä  Pont-a-Mousson  (Meurthe-et-Moselle),  le 
6  mars  1886  a  AnnadeTurmcl,  fille  de  Joseph,  ancien 
conseiller  ä  la  cour  de  Metz  et  de  Gabriel  le  de  Richard 
d'Aboncourt,  veuve  en   Ires  uoces  du  vicomte  Jules  de  Lesguern. 

Freres  et  soeurs: 

1.  Joseph  Eugene  Louis  Ernest,    ne  a  Sierre,    le  12  sep- 
tembre   1834,    decede    ä    Sierre,    le    Ire  octobre  1893.     II  a 


de  CourtcD.  105 

epoiise  a  Sion,    le  11   juillet    1867,    Louise,    fille   d'Alfred 
de  Werra  et  de  L^onie  de  Rivaz. 

2.  Marie  Joseph  Leopold  Adolphe,  De  a  Sierre,  le 
14  noverabre  1836,  a  epouse  a  SioD,  le  28  octobre  1866, 
Celestine,  fille  de  Ferdinand  de  Wolff  et  de  Celesliue 
Roten,  d*oü: 

Enfants:  a)  Henry,  ne  a  Sion,  le  9  octobre  1867,  entre 
ä  l'abbaye  benedictine  d'Einsiedeln,  le  17  aoüt 
1887,  a  prononce  ses  vceux  le  21  juillet  18*K) 
et  a  et6  ordonne  pretre  le  12  mai  1892. 

b)  Charles  Albert,  ne  ä  Sion,  le  18  fevrier 
1870,  a  epouse  ä  Sion,  le  28  septembre  1897, 
Antoinette,  fille  de  Fluvien  de  Torrente  et 
de  Elisa  Burgener. 

Enfants:    aa)  Gabrielle,     nee    a    Sion,     le 

24  aoüt  189.S. 
bb)  Jeanne,     nee    a    Sion,    le    17 

avril  1900. 
cc)  Henri  Eugene  Louis,  ne  ä 

Sion,  le  7  juin  1901. 
dd)  Louise    Eugenie  Suzanne, 

nee  ä  Sion,  19  decembre  1908. 
ee)  Marie  Anne,    nee  ä  Sion    le 

28  aoüt  1905. 

c)  Eugenie  Marie  Louise  Josephine,  nee 
a  Sion,  le  24  novembre  1876,  mariee  a  Sion, 
le  6  mai  1908,  au  Dr.  Paul  Burgener. 

d)  Louis  Ferdinand  Joseph  Marie,  etudiant 
en  medecine,  ne  a  Sion,  le  19  juin  1880, 
t  4  juin  1905. 

Le  comte  Adolphe  de  Courten  habite  Sion   avec   sa  famille. 

3.  Marie  Josephine  Suzanne  Antoinette,  nee  a  Sierre,  le 
14  juin  1841. 

4.  Marie  Joseph  Victoire  Justine,  nee  a  Sierre,  le  8  avril 
1845. 

Oncle: 

Eugene   Louis  Adolphe,    comte    de   CowxV^w,   \ä  '-a. 
Sierre,  le  9  mai  1812,   mort  a  Sion,   le  30  iio\em\iT€i  Ve»^"^.  ^ 


106  de  Courten. 

a  epoiis6  ä  Sierre,  le  12  decembre  1849,  An  toi  nette  Adelaide 
de  Courten,  fille  de  Joseph  Marie  El ie  Eugene  et  de  Catherine 
Bonivini,     Elle  est  decedee  ä  Sion,  le  20  octobre  1865. 

Enfants:  a)  Guillaume  Laurent,  chanoine  regulier  de 
l'abbaye  de  S*  Maurice  en  Valais,  ne  a  Sion, 
le  7  aoüt  1851,  entre  ä  Tabbaye  le  18  aoüt 
1873,    ordonne   pretre,   le  22  decembre  1877. 

b)  Adele,  nee  a  Sion,  le  2  juin  1858,  a  epous6 
ä  Sion,  le  22  janvier  1883,  Joseph  dePreux, 
fille  de  Ferdinand  et  de  Catherine  de  Preux, 
veuve  le  14  janvier  1894. 

c)  Julie,  nee  ä  Sion,  le  l''e  juin  1860,  a  epouse 
äSion,  le  22 janvier  1883,  EtienneWuilloud, 
fils  d'Etienne  et  de  Josephine  Penon,  veuve 
le  25  novembre  1888.  Elle  a  epouse  en  se- 
condes  noces,  le  18  octobre  1890,  Adrien 
Ribordy,  ingenieur. 

d)  Leonie,  nee  ä  Sion,  le  27  juin  1862,  a  Epouse 
a  Sion,  le  20  mai  1889,  Henri  Ribordy. 

b)  Rameau  d'Antoine  Pancrace   (f  1845). 

Auteur:  Jean  Joseph  Louis  Autoine  Pancrace, 
comte  de  Courten  (1774 — 1845),   dont  le  petit  fils: 

Lodovico  de  Courten,  ne  a  Forli,  le  21  scptembre  1840, 
fils  de  Raphael,  comte  de  Courten,  general  de  brigade  au  service 
du  St  Siege,  grand'croix  des  ordres  de  Pie  IX  et  de  St  Gregoirc- 
le-Grand,  ne  a  Sierre,  le  21  janvier  1809,  mort  a  Florence,  le 
24  decembre  1904;  il  a  epouse  a  Forly,  le  24  fevrier  1838, 
Clementine,  comtesse  d'All'Aste  Brandolini,  decedee  a  Florence, 
le  8  decembre  1876. 

Le  comte  Lodovico  habite  Florence. 

Freres  et  socur: 

1.  Constance,   nee  a  Forly,  le  21  septembre  1845. 

2.  Angelo,  ne  a  Bologne,  le  10  janvier  1848,  artiste  peintre 
marie  a  Munich,  le  28  juin  1873,  a  Irene,  fille  d'Hippolyte 
de  Klenze  et  d'Emilic  Farmer  of  Nonsuch-Park. 

Enfants:  a)  Charles,  ne  a  Munich,  le  17  mars  1875, 
lieutenant   au  rcgiment  garde  de  S.  M.  le  roi 


de  Courten.  107 

de   Baviere,    a    6pouse    le    28    octobre    1903 
Rosamunde  Dore  Blanchard. 

b)  Felix,  De  le  16  mai  1877. 

c)  Elisabeth,  nee  le  13  aoüt  1880. 

d)  Marie,  uee  le  14  aoüt  1883. 

e)  Louis,  ne  le  26  mars  1885. 

f)  Max,  ne  le  2  janvier  1892. 

Le  comte  Augelo  de  Courten  habite  Munich  avec  sa  famille. 
3.  Joseph  Erasme,   ne   a  Forly,    le  19  aoüt  1849,   a  epouse 
a  Milan,  le  8  juillet  1886,  Marie  Ticozzi,  fille  de  Fran9ois 
Ticozzi,  ingenieur  et  de  Herminie  Borisio. 

Enfants:   a)  Clementine,  nee  le  29  avril  1887  a  Milan. 

b)  Raphael,  ne  le  23  septembre  1888  ä  Milan. 

c)  Herminie,   nee   le  13  fevrier  1892  ä  Milan. 

d)  Marie   Louise,    nee    le    30   novembre   1893 
ä  Milan. 

Le  comte  Joseph  Erasme  de  Courten  habite  Milan  avec  sa 
famille. 

Frere  du  pere: 

Victor,  ancien  lieutenant-colonel  au  Service  du  St  Siege, 
commandeur  de  l'ordre  de  Pie  IX,  est  ne  k  Solere  (Piemont), 
le  12  novembre  1810  et  mort  ä  Sion,  le  24  novembre  1887; 
il  a  epouse  ä  Sion,  le  27  juillet  1870,  Lucie,  fille  d'Antoine 
de  Riedmatten  et  dHElisabeth  Stephanie  de  Crevecoeur. 

Enfants:  a)  Fran9ois,    ne   a   Sion,    le    15  octobre  1872, 
entre    dans    les    ordres,    ordonne    pretre    le 
25    septembre  1895,    eure    de    Sierre  (Valais). 
b)  Suzanne,  nee  le  15  avril  1877. 

2.  Tige  de  Jean  Christophe  Michel    (f  1752). 

Aauteur  Jean  Christophe  Midhel  de  Courten,  ne  1723, 
fils  du  Grandbaillif  Eugene  de  Courten. 

L^once  de  Courten,  ne  au  chäteau  de  la  Gardine  (Vau- 
cluse),  le  27  octobre  1867,  (fils  de  Joseph  Xavier  Ernest,  ne  ä 
Sion,  le  10  mars  1840,  decede  au  chateau  de  la  Gardine,  le 
1«  janvier  1895,  et  de  Jeanne  Marie  Helene  Leonie,  fille  de 
Jean  Conrad  Auguste  de  Speyr  et  de  Jeanne  Judith  Mot4,  ds& 


108  de  Courten. 

comtes  de  Moreri),  marie  en  1896  a  Montanban  avec  Louise 
Jeanne  Baudouiu  de  Flandre,  nee  ä  Paris,  le  19  janvier 
1870. 

Fils:   Alexandre  Ernest  Joseph,  ne  le  28  avril  1903. 

Frere  et  soeiirs: 

1.  Josephine  Marie  Louise,  nee  a  Sion,  le  2  mal  1866. 

2.  Emilie,  nee  ä  Sion,  le  24  septembre  1872. 

3.  Joseph  Rene  Charles,  ne  aux  mayens  de  Sion,  le  4  aoüt 
1876. 

4.  Marie  Eva,  nc  au  chätean  de  la  Gardine  en  1879. 

Oncles  et  tantes: 

Gaspard  Maurice,  ne  a  Sion  1835,  a  ete  officier  dans 
uue  legion  etrangere  au  service  du  Khedive  d'Egypte,  mort  a 
Alexandrie  en   1893,  a  laisse  un  fils. 

Joseph  Maurice  qui  est  aujourd'hui  Ingenieur  dans  les 
chemins  de  fer  egyptiens;  habite  le  Caire. 

Ile  LIgne  d»Blle  (f  1662). 

L'auteur  de  cctte  ligne  est  Elie,  premier  du  nom,  ne  1609, 
mort  1662,  fils  cadet  d'Antoinc  5  (f  1634)  et  frere  d'Etienne 
(t  1651). 

Joseph  Marie  Eugene  de  Courten,  ne  le  9  mars  1853, 
docteur  en  medecine  a  Sierre,  fils  d'Eugene  Joseph  Hyacinthe 
Ferdinand  (1820—1874)  et  d'Antoinette  de  Werra;  il  a  epouse 
ä  Loueche,  le  14  avril  1885,  Josephine,  fille  de  Joseph  de  Werra 
et  de  Marie  Therese  de  Werra. 

Enfants:  a)  Marie   Antoinctte,    nee    le    12  aoüt  1889. 

b)  Anna  Marie,  nee  le  3  avril  1894. 

c)  Madeleine,  nee  le  24  octobre  1895. 

.    d)  Lucic  Adele,  nee  le  9  fevrier  1898. 
e)  Rene,  ne  le  8  janvier  1905. 

Socur: 

ffarie  Josephine  Antoinctte  Madelcine,  nee  ä  Sierre, 
■^  aout  1856,  a  epouse  a  Paris  en  1878  Ernest  Lavilette, 
we  de  la  mairie  de  Pontoise. 


Cramer.  —  Cramer.  109 

Cmmer. 

Grossratsfamilie  des  Freistaats  Zürich. 

Burgerrecht  XVI.  Jahrh. 

Grosser  Rat  1600. 

Reformiert. 

Vgl.  Jahrg.  I   Seite  80. 


Cramer. 

Familie  du  Petit  Conseil  de  la  Republique  de  Geneve. 

Bourgeoisie  1668. 

Conseil  des  CC  1677. 

Petit  Conseil  17.-i8. 

Protestante. 

Historlque. 

I.  Avant  l*adraission  ä  la  bourgeoisie.  Origine  de 
Strasbourg.  Le  premier  du  nom  est  Christian,  premier  echevin 
et  juge  de  l'abbaye  des  Marechaux,  auquel  commence  la  filiation 
ininterrompue. 

n.  Depuis  l'admission  ä  la  bourgeoisie.  Lc  premier 
bourgeois  de  Geneve  fut  Jean  Ulrich  (1610—1687). 

Armes:  Parti:  au  1)  d'argent  au  dextrochere  de  gueules 
sortant  d'un  nuage  d'azur  a  dextre;  au  2)  d'azur  a  l'ancre  d'argent. 
Cimier:  Une  licome  is.sante.     Devise:  Spero. 

Proprietes:  Seigneurie  de  Brandis,  domaines  ä  Secheron 
et  Cologny,   maison  ä  la  Grand  Rue. 


1 


110  Cramer. 

Persouuages  marquants:  Gabriel  (1641 — 1724),  pro- 
fesseur  de  medeciue,  Jean  Isaac  (1674 — 1751),  mMeciD,  Jean 
(1701 — 1773),  prämier  syndic  et  professeur  de  droit,  Gabriel 
(1704—1752),  mathematicien. 

La  brauche  ainee  de  la  famille  existe  en  Angleterre. 

L'ancetre  commun  des  branches  qui  suivent  est  Louis 
Gabriel  (1770—1842),  pere  de  Philibert  Louis  Michel 
(1794 — 1851),  auteur  de  la  premiere  branche,  Frederic  Au- 
guste (1795 — 1855),  syndic,  auteur  de  la  deuxieme  branche, 
Marc  Nosky  (1800 — 1880),  auteur  de  la  troisieme  branche, 
Fortune  Theodore  (1805 — 1865),  auteur  de  la  quatrierae 
branche,  et  Jean  Frank  Er n est  (1809 — 1868),  auteur  de 
la  cinquieme  branche. 

Etat  nominatil. 

Ire  Branche. 

Charles  Louis  Cramer  (hls  de  Gabriel  Elisee,  ne  a  Geneve, 
15  juillet  1822,  t  ä  Loex,  2  septenibre  1888,  professeur  d*hebreu, 
et  de  Jeanne  Elisabeth  Sieveking,  nee  a  Hambourg,  2  juin  1825, 
f  a  Geneve,  8  mai  1894),  ne  ä  Lyon,  21  mars  1849,  marie 
a  Kuoxville,  26  aoüt  1879,  avec  Berthe  Esperand ieu,  fille 
de  Frederic  et  d'Elisa  Chavannes.     (Knoxville,  Tennessee.) 

S  o  e  u  r  s : 

1.  Anna  Sophie,  nee  a  Bäle,  9  avril  1856.  (Geneve,  ruc  Le 
Fort  4.) 

2.  Marie  Charlotte,  nee  a  Bäle,  18  octobre  1859,  mariee  a 
Geneve,  17  aoüt  1881,  a  Edouard  Joseph  Thouvenot, 
pasteur.    (Geneve,  Tertasse.) 

8.  Jeanne  Julie,  n^e  a  Bale,  22  janvier  18()2.  (Geneve,  rue 
Le  Fort  4.) 

Ile  Branche. 

Proprietcs:  Valavran. 

Personnage  marquant:  Frederic  Auguste  (1795 — 1855), 
syndic. 


Cramer.  111 

Auguste  Bmile  Paul  Cramer  (fils  de  Marc  Louis  Philibert, 
ne  a.  Geneve,  12  aoüt  1826,  f  ^  San  Remo,  22  fevrier  1889, 
notaire,  d'Elise  Amelie  Weber,  nee  a  Geneve,  27  fevrier  1830, 
t  a  Geneve,  23  avril  1861),  ne  ä  Geneve,  23  juillet  1853,  avocat. 
(Geneve,  Grand  Rue,  19.) 

Freres  et  soeur: 

1.  Aiigusta  Marguerite,  nee  ä  Geneve,  31  octobre  1851, 
mariee  a  Geneve,  5  mars  1877,  a  Albert  Auguste  Rilliet, 
professeur,  maire  de  Bellevue,  veuve  7  juin  1904  (Geneve 
rue  Bellot  16  et  Le  Vangeron). 

2.  Philibert  Louis  Jules,  ne  ä  Sierue,  23  mai  1855,  Presi- 
dent du  Consistoire,  marie  a  Geneve,  26  juillet  1882,  avec 
Eugenie  Leonie  Micheli,  nee  ä  Geneve,  26  juin  1860, 
fille  ds  Louis,  depute  au  Grand  Conseil  et  d'Augusta  Mathilde 
Helene  de  la  Rive  (Geneve,  rue  de  l'Hotel  de  Ville  3, 
Landecy  et  Valavran. 

Enfants:    a)  Marc     Henri  Philibert,     ne     ä     Geneve, 
27  janvier  1884. 
b)  Renee  Marguerite,   nee  a  Geneve,   28  de- 
cembre  1887. 

3.  "I*  Maurice  Georges,  ne  a  Geneve,  11  avril  1861,  f  a 
Genthod,  9  aout  1893,  notaire,  raarie  ä  Geneve,  1«^  octobre 
1890,  avec  Alice  EmilieBonna,  nee  a  Geneve,  14  septembre 
1868,  fille  d'Isaac  Marie  et  de  Bertha  Emma  Fanny  Alphonsine 
de  Molin.    (Geneve,  rue  ToepfiFer,  n®  13.) 

Enfant:  Marc  Albert  Isaac,  ne  a  Geneve,    21  decembre 
1892. 

Oncles: 

Freres  du  pere,  du  mariage  du  grand-pere,  Frederic  Auguste 
Cramer,  ne  ä  Nyon,  27  octobre  1795,  f  a  Geneve,  14  decembre 
1855,  syndic,  et  de  Fran9oise  Josephine  Martin,  nee  a  Morges, 
19  mars  1796,  f  a  Geneve,  30  juin  1875. 

1.  •{•  Anne  Paul  Joseph,  ne  a  Colmar,  25  septembre  1822, 
•)•  a  Geneve,    31  decembre  1884,    ingenieur,    marie   k  Gcrän^^ 
17  septembre   1857,    avec  Adelaide   Lotiisa  Pre\os^,  t^ä^ 


112  Gramer. 

ä  Liverpool,    6  juin  1835,    fiUe  de  George   et  de  Louise  Marie 
Mathilde  Le  Fort.    (Avenue  de  la  Foret  7,  Petit  Sacoimex.) 

Enfants:  a)  Helene  Jaqueline,  nee  ä  Geneve,  11  juillet 
1858. 

b)  f  George  Philibert,  ne  a  Gen6ve,  2  fevrier 
1860,  t  au  Petit-Saconnex,  31  octobre  1904, 
marie  ä  Geneve,  29  mars  1892,  avec  Wil- 
helmine Louise  Binet,  nee  ä  Cologny, 
8  juin  1872  (fille  de  Charles  Binet,  notairc, 
depute  au  Grand  Conseil  et  de  Fanny  Gans), 
remariee  en  1906  a  Guillaume- Albert  Pictet. 
Enfant:  Yvonne  Henriette,  nee  a  Geneve, 
21  janvier  1900. 

2.  t  Louis  Auguste,  ne  a  Geneve,  31  mai  1830,  f  ä 
Geneve,  4  mars  1903,  avocat,  juge  d'instruction  et  a  la  Cour 
de  Cassation,  depute  au  Grand  Conseil,  mari6  au  Petit-Saconnex, 
25  mars  1856,  avec  Louise  Adele  Prevost,  n6e  a  Geneve, 
30  avril  1835,  fille  de  Guillaume,  conseiller  d'6tat,  et  de  Susanne 
Elisabeth  dite  Blanche  Fuzier-Cayla.  (Geneve,  cours  des  Bastions 
15  et  Le  Bouchet,  Petit  Sacconnex.) 

Enfants:  a)  Augusta  Ernestine,  nee  ä  Geneve,  10  de- 
cembre  1856,  mariee  au  Petit-Saconnex, 
28  septembre  1875,  a  Emile  Edouard 
Achard,  Ingenieur.  (Paris,  rue  Demours  110.) 

b)  Edouard  Henri,  ne  a  Geneve,  19  avril  1861. 

c)  Emilie  Louisa,  nee  a  Geneve,  18  septembre 
1867,  mariee  a  Geneve,  20  fevrier  1894,  ä 
Henri  Camille  Rochette,  major  d'infau- 
terie.    (La  Boissiere  Eaux-Vives.) 

nie  Branche. 

Proprietes:    Domaine  de  Troinex. 

Sophie  Jos^phine  Cramer  (fille  de  Marc  Nosky,  n^  a 
Paris,  17  juin  1800,  f  ^  Troinex,  29  fevrier  1880,  depute  au 
Conseil  Representatif  et  de  Cathrine  Jeanne  Adrienne  Mallct, 
ne  a  Geneve,   23  avril  1797,  f  »  Troinex,  17  decembrc  1858), 


Gramer.  113 

D6e  a  Geneve,  22  septembre  1832,  f  ä  Grenoble  10  mai  1906 
mariee  a  Troinex,  3  janvier  1861,  ä  Charles  Edouard 
Lull  in,  ingenieur.    (Grenoble.) 


IVe    Branche. 

Proprietes:  campagne  a  Plainpalais,  domaines  ä  Pressy  et 
ä  Perroy,  propriete  au  Caire. 

Bmest  Pran9oi8  Cramer  (fils  de  Fortune  Theodore,  ne 
a  Lyon,  30  novembre  1805,  f  ^  Perroy,  11  mai  1865,  docteur 
en  droit,  juge,  depute  au  Conseil  Representatif  et  de  Louise 
Marguerite  Martin,  nee  a  Geneve,  22  octobre  1811,  f  ^  Geneve, 
23  avril  1875),  ne  a  Plainpalais,  30  juillet  ia38,  architecte, 
marie  a  Plainpalais,  4  avril  1867,  avec  Sophie  Pauline 
Sara  sin,  nee  a  Geneve,  20  septembre  1841,  fille  de  Jean 
Charles,  juge,  d6pute  au  Conseil  Representatif  et  au  Grand 
Conseil  et  de  Louise  Marie  Emilie  Rigaud.    (Pressy  et  Le  Caire.) 

Enfants:  a)  Lucien  Edouard,  ne  ä  Plainpalais,  24  jan- 
vier 1868,  docteur  en  droit,  marie  a  Berne, 
19  aoüt  1896,  avec  Germaine  Adrienne 
Marcuard,  nee  ä  Berne,  7  fevrier  1877,  fille 
d'Adolphe  George  et  de  Maria  Anna  Louise 
Henriette  de  Gonzenbach.  (Geneve,  place  de 
la  Tacconerie,  n^  10.) 

Enfants:   aa)  Jean  Charles,    ne  a  Geneve, 

22  mars  1899. 

bb)  Gabrielle  Elisabeth,  nee  ä 
Muri,  8  juillet  1901. 

cc)  Fran9ois     Roger    Gerard, 
ne  ä  Muri,  30  septembre  1903. 

b)  EdmeeAnna,  nee  ä  Plainpalais,  6  aoüt  1869, 
mariee  a  Vandoeuvres,  18  aoüt  1903  a  Sir 
Horace  Henderson  Pinching,  directeur 
du  Departement  sanitaire  egyptien.    (Lc  Caire.) 

c)  Germaine  Emilie,  nee  a  Geneve,  2^  \a.WN\^x 
1872. 

% 


114  Cramer. 

Ve  Branche. 

Proprietes:  Villa  Bryn  Bella  aiix  Eaux-Vives. 

Robert  Maurice  Cramer  (fils  de  Gabriel  Alexandre,  ne 
a  Geneve,  23  octobre  1839,  f  a  Amelie-les-Bains,  7  novembre 
1885,  et  de  Mathilde  Blanche  Sarasin,  n6c  a  Geneve,  26  no- 
vembre 1850),  ne  ä  Geneve,  13  fevrier  1875,  avocat,  marie  ä 
St-  Petersbourg,  9  juillet  1903,  avec  Winifred  Eileen 
Anderson,  nee  a  St.  Petersbourg,  6  avril  1883,  fille  de  Robert 
et  d'Eileen  Maiid  Armstrong.     (Geneve.) 

Enfant:    Jacqueline,    nee   au  Petit-Saconnex,    13  juillet 
1905. 

Freres: 

1.  Rene  Jean,  ne  ä  Geneve,  15  mars  1877,  marie  au  Petit- 
Saconnex,  13  septembre  1904,  avec  Constance  Gabrielle 
Hentsch,  nee  ä  Pregny,  17  mai  1883,  fille  d*Emest  et  de 
Charlotte  Pauline  Naville.    (Geneve,  rue  de  TAthenee,  n®  12.) 

Enfant:  Gilberte-Alice,  nee  a  Pregny,  25  aout  1905. 

2.  Maurice  Alexandre,  ne  ä  Geneve,  29  mars  1880. 

M  e  r  e : 

Mathilde  Blanche  Sarasin  (fille  d'Anne  Frederic  Mau- 
rice, President  du  Consistoire  et  d'Antonie  Elisa  de  Bontems), 
nee  ä  Geneve,  26  novembre  1850,  marine  a  Geneve,  22  avril 
1872,  a  Gabriel  Alexandre  Cramer,  veuve  7  novembre 
1885.  (Geneve,  rue  Charles  Bonnet,  n°  10  et  La  Tourelle, 
Petit-Saconnex.) 


de  CriDsoz.  115 

de  Crlnsoz  (Crinsoz  de  Cottens). 

Familie  qualiüee  du  Pays  de  Vaiid. 

Nationalite  avant  1875. 

Droit  de  juridiction  1558. 

Protestante. 

Historique. 

Cette  famille,  originaire  d' Apples,  descend  de  Jean  homme 
ffanc  et  libre,  vivant  avant  1375  ä  Apples,  oü  il  etait  proprie- 
taire  de  biens  fonds,  et  qni  apparait  corame  juge  (in  curia  sedens), 
dans  un  plaid  tenii  Tan  1400,  sous  la  presideuce  du  chätelaiu 
des  Clees,  au  sujet  d'iin  difFerend  entre  Romainmotier  et  La 
Sarraz. 

Pierre,  petit  fils  de  Jean,  vend  en  1435,  au  couvent  de 
Romainmotier  des  fonds  de  terre  ä  Apples.  II  apparait  en  1480 
comme  proprietaire  de  biens  fonds  a  Cottens. 

Nicolas,  arriere  petit  fils  de  Pierre,  chätelain  de  Cottens, 
acquiert  de  Fran9ois  Mestral,  en  1558  (25  juin)  la  seigneurie 
de  Cottens.  De  ses  trois  femmes:  Andree  Amaron;  Jeanne, 
fille  de  Jacques  de  Mont,  banneret  d'Aubonne;  Louise,  fille  de 
Fran9ois  de  Wuillermin,  banneret  d'Estavayer,  et  de  Lucie  de  Loys, 
il  eut  trois  üls.  De  l'aine  Jean,  epoux  de  Diane  de  Charriere, 
descendit  une  brauche  qui,  apres  avoir  forme  plusieurs  rameaux, 
successivement  eteints,  s'eteignit  eile  meme,  au  17©  siecle,  dans 
les  familles  Arpeau  et  de  Saussure.  Du  secoud  fils,  Jacques, 
descend  Tainee  des  branches  actuellement  existantes  de  la  famille 
Crinsoz.  Le  plus  jeune,  Abraham,  est  la  souche  de  la  brauche 
dite  «de  Cottens».  II  epousa:  1"  (1610)  Jeanne,  fille  de  Jean 
Fran9ois  de  Gruyere-Aigremont,  seigneur  de  Severy  et  de  Phili- 
berte  de  Watteville,  qui  luiapporta  des  droits  seigueuriaux  dans 
plusieurs  villages  de  la  baronnie  de  Cossonay;  2®  (1632)  Anne, 
fille  de  Jacques  de  Polier  et  de  Fran9oise  de  Loys,  veuve  de 
Fran9ois  Le  Marlet,  seigneur  de  Bussy.  II  obtint  du  Senat  de 
Beme,  le  26  novembre  1634,  une  reconnaissance  de  noblesse. 
II  est  appele  dans  ce  document  «fils  de  noble  Nicolas  Crinsoz^ 


116  de  Crinsoz. 

seigneur  de  Cottens».  Deiix  filles  d' Abraham  entrepent  dans 
les  familles  de  Saussiire  et  de  Gingins.  L'ain^  de  ses  fils, 
Antoine,  devint  le  gendre  de  la  2®  femme  de  son  pere  par  son 
mariage  avec  Anne  Le  Marlet,  qui  lui  apporta  la  seigneurie  de 
Bussy,  avec  le  chäteau  de  Chardounay.  Pierre,  le  second,  fut 
seigneur  de  Cottens  et  de  Bionnens,  puis  par  sa  femme,  Marie 
Madeleine,  fille  de  Nicolas  de  Joffrey,  seigneur  de  Colombier, 
et  d'Elisabeth  de  Mestral  ArufFens,  il  devint  seigneur  de  Co- 
lombier. Sa  2®  femrae  fut  (1666)  Elisabeth  de  Gingins.  Jean 
Jacques,  fils  du  l^e  mariage  de  Pierre,  qui  etait  seigneur  de 
Cottens,  Colombier,  Chavanncs  etc.  devint  seigneur  de  Givrins, 
par  son  mariage  avec  Susanne  Barbille,  fille  d*Etienne  Guisard, 
seigneur  de  ce  lieu,  et  d'Agathe  de  Cerjat.  De  ce  mariage, 
quinze  enfants  sont  issus,  dont  sept  fils.  Trois  de  ces  derniers 
firent  souche:  Etienne  Vespasien,  seigneur  de  Cottens;  C6sar, 
seigneur  de  Colombier  (brauche  eteinte  au  17®  siecle);  Theodore, 
seigneur  de  Bionnens  et  Givrins.  Les  autres  fils  prirent  du 
Service  militaire  ä  Tetranger,  suivant  l'usage  des  cadets  de  leur 
famille.  Etienne  Vespasien,  seigneur  de  Cottens  avait  epouse 
(1721)  Louise,  fille  de  Gabriel  du  Gard  de  Fresneville,  seigneur 
d'Echichens  et  de  Sebastienne  de  Charriere  de  Mex.  II  herita 
d'un  parent  eloigne,  Franyois  Crinsoz,  seigneur  de  Yens,  le 
chäteau  de  Chardonnay,  mais  le  revcndit  en  1736  a  J.  B.  de 
Daxelhoffer,  bailli  d'Aubonne.  Les  deux  petits  fils  d'Etienne 
Vespasien  tenaient  encore  la  terrc  de  Cottens  au  momeut  de  la 
revolution  de  1789;  le  chäteau  fut  brüle  en  janvier  1841. 

Hommes  marquants:  Th6odore  Crinsoz  de  Bionnens 
et  de  Givrins,  s'etait  voue  ä  l'etat  ecclesiastique  mais  bien  qu'il 
eut  re^u  l'imposition  des  mains,  il  sefusa  en  1722  de  signer 
le  Consensus  et  fut  raye  des  livres  acad^miques.  Ami  du  major 
Davel,  dont  il  partageait  les  idees  religieuses,  il  l'accompagna 
jusqu'ä  l'echafaud.  Orientaliste  distingue,  il  traduisit  plusieui-s 
livres  de  la  Bible.  II  fut  un  des  fondateurs  et  des  bienfaiteurs 
des  ecoles  de  charite  au  Pays  de   Vaud. 

Jean  Frederic  Crinsoz  de  ('olombier,  capitaine  au  service 
de  Sardaigne,  ourdit  en  1775  une  intrigue  pour  retablir  au 
Pays  de  Vaud  la  domination  de  la  Savoie.  Juge  et  condamne 
il  vit  ses  biens  confisqucs  et  mourut  prisonnier  d'Etat  au 
chäteau   d*Aarbourg. 


de  Crinsoz.  117 

George  et  Victor  Crinsoz  de  Cottens,  le  prcmier,  ancien 
offider  en  Hollande  puis  en  France  (Garde  royale);  le  second, 
ancien  officier  au.  service  de  Sardaigne  se  signalerent  par  leur 
attachement  au  regime  bemois.  Le  prcmier  fut  un  des  promo- 
teurs,  en  1802  de  la  petition  demandant  la  reunion  du  Pays 
de  Vaud  a  3erne  et  touS  deux  prirent  part  la  meme  annee  a 
«l'expedition»  contre  Orbe  dirigee  par  äI.  de  Gingins  de  Chcvilly, 
et  qui  fut  fatale  aux  partisans  de  Berne. 

Armes:  d'azur  au  sautoir  ancre  d'argent.  Variante:  le 
sautoir  accompagn^  d*une  fleur  de  lys,  de  deux  etoilcs  et  d'un 
croissant  du  meme.  Cimier:  un  braque  d'argent  issant,  coUete 
et  boucle  d'azur,  laiigue  de  gucules.  Devise:  (des  1610)  «Tonte 
science  est  du  Seigneur». 

Possessions:  les  seigneuries  de  Cottens,  Colombier,  Givrins, 
Chavannes  le  Veyron,  Bussy  et  Yens,  aiusi  que  des  tiefs  des 
BionnenSy  Moinsel,  Frevelin  et  Froideville. 

Bourgeoisies  de  Cottens,  Cossonay  et  Aubonne. 

Etat  nominatif. 
Ir«  Branche  aln^e  (Morges  et  Gcneve). 

Auteur:  Jacques,  coseigneur  de  Cottens,  2«  fils  de  Nicolas, 
epoux  de  1**  Marguerite  d'Aubonnc,  2®  P'ran^oise  de 
Gingins;  Claudine  de  Barral.  Son  descendant  a  la 
6«  generation: 

Fran9ois  Louis,  ne  1797,  t  H  j"^'^  18G5,  ministre  du 
S*^  Evangile,  6pouse  en  janvier  1826  Henriette,  iilie  de  J.  J, 
D.  Comabe,  pastenr  a  Morges  et  de  Jeaune  Georgette  de  Mandrot, 
t  21  ftvrier  1882. 

Enfants:   a)  Jean  George  Octave,    ne    decembre    1826. 

lic.  en  droit,   fouctionnaire  de  l'administration 
federale    des   douanes,    -j*    12  novembre  1881. 

b)  Sophie,    nee    2   septembre  1829    au  Sentier) 

c)  Wilhelm  Georges  Marc,  ne  a  Agiez  (Orbe, 
le  11  avril  1844,  f  29  janvier  1899  a  Morges, 
ingenieur  chimiste  et  proprietaire  a  Morges, 
epouse   P   a  Gcneve,   le   20  septen\br(i  \%1\, 


118  de  Crinsoz. 

Marie  Suskind,  de  Geneve,  nee  6  septembre 
1848,  t  avril  1878,  2^  ä  Geneve,  le  24  octobre 
1883,  Helene  Pictet,  de  Geneve,  n^e  14 
juin  1858. 

Enfants  du  1'®  mariage: 

aa)  Jeanne,  nee  28  mars  1876 
a  Mulhouse  (Alsacc). 

du  2®  mariage: 

bb)  Prancois  Edward  Arthur 
de  Crinsoz,  etudiant  a  TEcoIe 
Polytechnique  federale,  ne  le 
4  aoüt  1884  ä  Lettowitz 
(Moravie). 

cc)  Henriette,  n6e  11  novembre 
1885  a  Hagen  (Westphalie). 

dd)  Cecile,  nee  27  septembre  1891 
a  Morges. 

He  Branche   dite    «de  Cottens»    (Geneve,   en  ete  Cottens). 

Auteur:  Abraham,  seigneur  de  Cottens,  8^  fils  de  Nicolas, 
qui  epouse  Jeanne,  fille  de  Nicolas  de  Gruyere-Aigremont, 
seigneur  de  Severy  et  de  Philiberte  de  Watteville.  Son  des- 
cendant  a  la  6®  g6neration: 

Henry,  fils  de  Victor  et  de  Marianne  Mayor  de  LuUy,  de 
Morges,  ne  10  fevrier  1814  a  Cottens,  f  81  mai  1897  ä  Alger, 
colonel  d'artillcrie,  epouse  P  le  22  aoüt  1889  ä  Echandcns, 
Louise,  fille  de  G.  F.  de  Mandrot  et  d'Henriette  de  Pourtales, 
nee  Iß  fevrier  1822,  t  24  octobre  1850;  2^  le  9  septembre 
1852  ä  La  Sarraz,  Fr^derique,  fille  du  gcneral  H.  de  Gingins- 
La  Sarraz  et  de  Fr^derique  de  Roverea,  nee  Iß  avril  1824  ä 
Naples,  t   11  avril   1887  ä  Alger. 

Enfants  du  1'©  mariage: 

a)  Mathilde,  nee  8  juin  1840  ä  Cottens,  epouse 
80  juillet  1879  a  Geneve,  J.  J.  Gabriel 
Eynard,  de  Geneve,  "f  11  Jan  vier  1892. 


de  Crinsoz.  119 

b)  Berthä,  nee  5  juin  1842  ä  Echandens,  -j- 
16  avril  1900  a  Cottens. 

c)  Bdgard  Charles  Bmanuel  Crinsoz  de 
CottenSy  n6  21  aoüt  1850  ä  Cottens,  epouse 
23  fevrier  1882  Mathilde  Chateuay,  de 
Neuchätel,  nee  7  mars  1856  a  Rio  de  Janeiro. 

Enfants:   aa)  Marie,  nee  25  decembre  1882 

ä  Lausanne, 
bb)  Jean    Aynion    Victor,      ne 
8    octobre    1884    ä    Lausanne, 
■j-  21  mars  1900  ä  Geneve. 

du  2«  mariage : 

d)  Frederic,  ne  30  aoüt  1859  a  Cottens. 

e)  Victor,  ne  21  aoüt  1862  a  Geneve. 

f)  Henri,  n^  10  fevrier  1864  a  Geneve. 

III«  Branche  de  Tr^velln.    (Maison  de   famille  a  Auboune.) 

Auteur:  Theodore,  seigneur  de  Bionnens  et  Givrins, 
f  1766,  epouse  Louise  Martin,  d'Yverdon.  Son  petit  fils, 
Charles  Louis,  seigneur  de  Trevelin,  eut  2  fils : 

1.  Charles  Louis  Jean,  proprietaire  ä  Trevelin,  ne  1799» 
f  1878,   epouse  1826  Suzaune  Gleyre,  d'Yverdon. 

Enfants:  a)  Bdouard    Pran^ois    Louis    de    Crinsoz, 

proprietaire    ä    Aubonne,    ne    1883,    t    1902, 
epouse  en  1891  Emilia  Piguet. 
Fi  11  es:    aa)  Suzanne,  nee  1892. 
bb)  Amelie,  nee  1894. 
b)  Lina,  nee  1829,  epouse  en  1852  Emmanuel 
de  Beausob  re. 

2.  Casimir  Louis,  proprietaire  ä  Lausanne,  ne  1807,  t  1890, 
epouse  en  1839  Pauline  Gensler  de  Jena  (Saxe),  nee 
1808,  t  1892. 

Enfants:   a)  Emile,    ne  1841,  f  1890,    epouse 

Locher,  de  S*-  Gall. 
b)  Nancy,   nee    1843,    Epouse    1868   \e    Bt.  1^. 
Martin,  de  Geneve,  ne  ä  Aubonne. 


120  de  Crinsoz.  —  Daguet. 


G)  Theodore  Charles  Louis,  ne  1850,  f  1898, 
epouse  1871,  en  Amerique,  Catherine 
Leibering. 

Enfants:    aa)  Jeanne,  nee  1873. 
bb)  Nancy,  nee  1876. 
cc)  JeanLoiiis Walther, nel878. 
dd)  Caroline,  nee  1882. 
ee)  Helene,  nee  1885. 
flf)  Henriette,  nee  1888. 
gg)  Paul  ine,  nee  1892. 


de  Dagnet. 

Familie  du  Conseil  souverain  de  la  Republique  de  Fribourg. 

Bourgeoisie   1578. 

Grand  Conseil  1613. 

Petit  Conseil  1627. 

Catholique. 


Historique. 

Avant  la  reception  dans  la  bourgeoisie.  La  famille 
Daguet  (priniitivement  Tago,  Dag  et)  est  originaire  de  Savoie. 
Sou  etablissement  defmitif  a  Fribourg  date  de  la  (in  du  XYI«»« 
siecle,  mais  divers  personnages  de  ce  nom  avaient  eniigre,  au 
cours  des  siecles  antericurs,  cn  terre  romande  oü  ils  rcmplis- 
saient  des  charges  soit  au  nom  des  ducs  de  Savoie,  soit  au  nom 
des  comtes  de  la  maisou  de  Gruyere.    C'est  ainsi  qu*on  trouve, 


Daguet.  121 

en  1492,  Jean  Daguet,  chatelain  de  Surpierre  pour  le  comte 
FraD9ois  de  Gruyere,  seigoeur  d'Oron  et  de  Surpierre.  Puis, 
en  1545,  un  Jacques  Daguet  vint  a  Fribourg  defendre  les  interets 
de  son  seigneur,  la  Dame  de  Curtilles  dans  un  proces  que  sou- 
tenait  cette  demiere  contre  le  bailli  de  Rue.  Eiifin  une  brauche 
de  la  famille  Daguet  a  habite  jusqu'en  1541  le  village  de  Chapelle 
ou  il  existe  encore  un  pr6  de  ce  nora.  Mais  rien  ne  prouve 
avec  certitude  la  parent6  de  ces  divers  personnages  entre  eux 
et  avec  la  famille  qui  acquit  plus  tard  la  bourgeoisie  de  Fribourg, 
bien  qu'il  y  alt  de  tres  fortes  pr^somptions  en  faveur  de  cette 
hypothese. 

De  la  reception  dans  la  bourgeoisie  jusqu'en  1798. 
L^auteur  commun  des  familles  actuellement  existantes  est 
Jean  Tage,  marchand,  natif  de  S*  Gervais  en  Fauci^y. 
II  acquit  en  1573  la  bourgeoisie  commune  et  en  1591  la  bour- 
geoisie privil6giee .  qui  rendait  apte  au  gouvernemeut.  Son  fils 
Pierre  Daguet  est  le  premier  de  la  famille  qui  entra  au  Grand 
Conseil  (1613)  et  il  fit  partie  du  patriciat  des  1627,  c'est-ä-dire 
des  le  moment  oü  ce  regime  fut  organise  explicitement.  Cir- 
constance  ä  noter,  la  famille  Daguet  fut  l'une  des  seules  du 
patriciat  fribourgeois  qui  ne  se  soit  pas  illustree  au  service 
etranger;  le  role  qu'elle  a  joue  est  essen tiellemeut  local,  mais  si 
ses  destinees  ont  ete  moins  brillantes  que  celles  de  bon  uombre 
de  familles  de  meme  rang,  eile  a  neanmoins  fourni  ä  l'Etat 
plosieurs  magistrats,  ecclesiastiques  et  militaires  de  merite  et 
au  XES.™6  siede  des  savants  dont  les  noms  sont  avantageusement 
connus  en  Suisse  et  a  Tetranger. 

Parmi  ses  membres  qui  ont  revetu  des  charges  dans  l'ancienne 
R^publique  aristocratique,  on  peut  citer:  Francois  Daguet, 
allie  Gottrau  (1611—1694)  des  I.X  en  1655,  banueret  de  la 
Neuveville  en  1663  et  secret  en  1666.  Daniel  Daguet,  allie 
Schroetter  [une  version  qui  n'est  pas  denuee  de  tout  fondement 
fait  de  Daniel  Daguet  le  gendre  de  l'avoyer  Pierre  König  von 
Mohr  qui  prit  part,  sous  les  drapeaux  de  Wallenstein,  a  la  guerre 
de  Trente  ans]  (1627—1681),  des  LX  en  1672,  secret  des 
Places  (1673),  et  bailli  de  Surpierre  (1678).  II  reconnut  en 
1672  la  seigneurie  de  Curtilles  ou  de  Villarimboud  «en  lief  et 
sous  hommage  lige  et  noble».  Fran9ois  Pierre  Daguet, 
allie  Montenach  (1655—1702),  des  LX  en  1688,  ba\\\\  de  CtTw^ex^ 


122  Daguet. 

en  1690,  du  Petit  Conseil  en  1700;  enterre  avec  sa  femme 
Marie  Fran^oise  de  Montenach  dans  l*eglise  des  Cordeliers. 
Jean  Joseph  de  Daguet,  allie  de  Gady  (1731- — 1810),  des  LX, 
bailli  de  Vuippens,  banneret,  du  Petit  Conseil  en  1779,  bourg- 
mestre  en  1781.  George  Florian  de  Daguet  d*Agy  (1741 
ä  1816),  capitaine  de  la  porte  de  Morat,  dont  la  fille  Marie 
epousa  en  1790  le  vicomte  Etienne  de  S6nancour,  autear 
d'Obermann  et  ecrivain  connu  de  l'epoque  romantique.  La 
Reverende  Mere  Joseph  Marie  Daguet  (1768 — 1830), 
superieure  du  Couvent  des  Ursulines,  merita  le  nom  de  seconde 
fondatrice  de  ce  cloitre  qu'elle  reorganisa  apres  le  depart  des 
troupes  fran9aises   (1799). 

Au  XlXme  siecle:  Joseph  Victor  Tobie  de  Daguet 
(1786 — 1860),  colonel  commandant  l'artillerie  cantonale,  com- 
missaire  general  des  fiefs,  archiviste  d'Etat,  historien  agreg6  a  la 
Deputation  Royale  de  Turin.  Theo  dore  Daguet  (1795 — 1870) 
savant  opticien,  inventeur  d'objectifs  renommes;  membre  de 
l'Academie  nationale  des  sciences  de  Paris  (1851). 

Armes:  D'azur  au  pal  d'argent  charge  d'une  6toile  d'or 
surmontee  d'un  chevron  du  champ  et  accompagnee  d'un  mont 
a  trois  coupeaux  de  sinople,  mouvant  de  la  pointe.  Cimier; 
Un  cerf  (daguet)  issant,  au  naturel  ou  aussi  un  « venner >  era- 
panache  issant  au  naturel. 

La  famille  Daguet  a  fait  partie  du  patriciat  des  le  moment 
oü  celui-ci  fut  constitue;  eile  adjoignit  la  particule  ä  son  nom 
posterieurement  ä  1782,  en  vertu  du  compromis  de  Morat  (voir 
l'interessante  notice  de  G.  de  Reynold  sur  le  patriciat  fribourgeois 
dans  l'almanach  genealogique  Suisse  de  19()4).  Elle  n'a  exerc6 
que  d'une  maniere  temporaire  un  droit  de  juridiction.  Elle  a 
laisse  tomber  la  particule  au  debut  du  XIX®  siecle,  soit  ensuite 
de  rcvers  de  fortune,  soit  en  raison  des  tendances  democratiques 
de  ses  represeutants. 


Btat  nominatif. 

Les    branches   existant    actuellement    descendent    toutes    de 
Jean,  prenomme. 


Daguet.  12.S 

Ire  Branche  (de  Daniel). 

(Eteinte  quaiit  aiix  mäles.) 

Alexandre  Daguet,  ne  le  12  mars  1816,  f  ^^  20  mai 
L894y  professeur  a  Fribourg  et  a  Neuchätel,  historien  et  pedagogiie, 
mteur  d*une  histoire  de  la  Confederation  suisse  et  de  nombreiix 
)uyrages  historiques,  membre  fondateur  de  la  societe  d'histoire 
le  la  Suisse  romande,  membre  de  l'Institut  national  genevois, 
le  la  societe  fran9aise  d'arch^ologie,  etc.,  Chevalier  de  l'ordre 
ies  S.  S.  ^Maurice  et  Lazare,  officier  d'academie,  president 
lODoraire  de  la  societe  d^histoire  du  canton  de  Neuchätel, 
nembre  honoraire  de  la  societe  suisse  d'heraldique  etc., 
jpouse  en  1844  Eleonore  Favrot  (1825—1891),  fille 
TAlexandre  Favrot,  president  du  tribunal  de  Moutiers  puis  de 
Ältii  de  Porrentruy  et  colonel  federal,  et  de  Josephine  Quiquerez 
ie  Bellerive. 

Eufants.  a)  Alice,  nee  le  7  juin  1845  epouse,  le  8  aoüt 
1865,  Maxim ilien  Notz,  Directeur  du  Con- 
servatoire  de  Canustadt  (Wurtemberg),  chevalier 
de  l'ordre  de  Frederic  etc. 

b)  Elisabeth  Marie,  nee  le  17  aoüt  1850,  f  le 
16  aoüt  1895,  epouse  Philippe  Favarger, 
avocat  et  publiciste,  ancien  membre  du  Couseil 
municipal,  de  Neuchätel. 

c)  Therese,  nee  le  25  novembre  1855,  epouse 
le  18  juin  1878  Alfred,  baron  de  Watter 
(Wurtemberg). 

d)  Jeanne,  n^e  le  11  mai  1864,  epouse  le  6  octobre 
1885  Juan  Madrid,  Directeur  de  l'Ecole 
normale  de  Chilian  (Chili). 

Ile  Branche  (de  Pierre)  (1802—1856). 

Son   fils:    Louis   Daguet,    ne   le   20  avril    1842,    epouse 
jn  1872  Marie  Catherine  Ochsenbein  de  Soleure,  f  le  19  aoüt  1879. 

Enfants:   a)  L6on  Georges   Eugene,    n6e   le   31    mars 
1873,  ingenieur-chimiste,   capitaine  d'ax\\W^T\?i 
de  campagne. 


124  Daguet.  —  de  Dardel. 

b)  Elisabeth  Mathilde,  nee  le  24  juin  1874, 
epouse   Louis   de   Techtermann   en   1900. 

c)  Jeanne    Charlotte,    n6e  le   17   mal   1876, 
inspectrice  cantonale  des  ecoles. 

d)  Marie   Rosa   Cecile,    nee  le  20  mai  1878. 
Freres  et  soeurs  du  pere: 

1.  Elisabeth  (1852 — 1901),  epouse  Adolphe  d'Appenthel. 

2.  Georges  (1843—1885)  celibataire. 

3.  Autoine  (1845 — 1890)  epouse  Melanie  Zillweger. 

4.  Joseph   Bruno,   nee  le  19  septembre  1840,   epouse  Mar- 
guerite  Baumanu. 

Enfants:   a)  Emile  Jean,  nee  le  24  mars  1865, 

b)  Marie  Edwina,  nee  le  4  avril  1863,  epouse 
Ch.  Aug.  de  Raemy  d*Agy. 

Hie  Branche  (de  Joseph  Bruno)  (1805-1885). 

Ses   filles:   a)  Victoriue   Marie,    nee    le   9  juin   1865, 

institutrice. 
b)  Anna,  nee  en  1867,    religieuse    des   Filles 
de  la  Charite  de  S*-  Vincent  de  Paul. 


de  Dardel. 

Familie  qualifiee  de  la  Principaute  de  Neuchätel. 

Nationalitc  neuchäteloise  vers  1300. 

Annoblissement  1816. 

Protestante. 

(Voir  tonie  I   page  720.) 


De  Bary.  —  De  Luze.  125 

De  Bary  (de  Bary,  Debary). 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Basel. 

Bürgerrecht  1683. 

Grosser  Rat  1716. 

Kleiner  Rat  1719. 

Reformiert. 

Vgl.  Jahrg.  I   Seite  81. 


De  I^iize. 

Familie  qualifiee  de  la  Principaute  de  Neuchätcl. 

Natiooalite  neuchäteloise  1691. 

Annoblisseraent  1773. 

Protestante. 

Historique. 

La  famille  De  Luze  est  originaire  de  Chalais  en  Saintonge, 
France,  d'oü  Jean  Jacques  I  s'est  refugie  en  1688,  pour  cause 
de  religion,  dans  la  principaute  de  Neuchätel.  II  introduisit 
dans  le  pays  l'industrie  des  indicnnes  qui  ne  tarda  pas  a  se 
developper  et  a  devenir  une  source  de  richesse  pour  le  canton. 
De  ces  etablissements  sortirent  les  fondateurs  des  fabriques 
d'indiennes  de  Mulhouse,  ainsi  qu'Oberkampf  qui  devait  a  son 
tour  introduire  cette  industrie  en  France.  —  La  üliation  non 
interrompue  s'etablit  a  partir  de  ce  premier  ancetre  connu 
qui  fut  re9U  bourgeois  de  Neuchätel  cu  1691.  1\  acvaivV  ^^ovi^^ 
Margnerite  Bourgeois. 


i 


126  De  Liize. 

Hommes  marquants:  A  mentionner  encore  le  petif-fik 
du  precedent  Jean  Jacques  in,  -j-  1796,  membre  du  Petit 
Conseil  1733,  banneret  de  Neuchätel,  annobli  1773  par  Frederic- 
le-Grand  pour  Services  rendus  lors  d'une  grande  disette  ä  Neu- 
chätel. Frederic  Auguste  (1757 — 1837),  colonel  aux  gardes- 
suisses  prit  part  a  la  journee  des  Tuileries  du  10  aoüt  1792. 
Alfred  (1797 — 1880),  negociant  a  Bordeaux,  cre6  baron  en 
1875  par  le  grand-duc  de  Hesse  en  reconnaissance  des  Services 
rendus  a  ce  pays  pendant  les  nombreuses  annees  qu'il  en  avait 
ete  consul. 

Armes,  anciennes:  d'azur  au  chevron  d'or,  accompagne  en 
pointe  d'une  fleur  de  lys  d'argent.  Armes  concedees  par  le 
diplorae  de  1773:  ecartele  au  1'«  et  4™«  d'argent  a  un  vol 
eploye  de  sable,  aux  2"®  et  3™«  les  armes  anciennes,  le  tont 
en  une  bordure  d'or.  Cimier:  uue  fleur  de  lys  d'argent  entre 
un  vol  de  sable.     Supports:  deux  leopards  au  naturel. 

Etat  nominatif. 

Ancetre  commun:  Jean  Jacques  EU,  f  1796,  alli6  ä 
Marianne  Warney,  par  ses  deux  fils  Jean  Jacques  IV  et 
Charles  Henri. 

Ire  Ligne. 

Jean  Jacques  IV  (1753—1838),  allie  ä  Henriette 
d'Ostervald. 

Jacques  De  Luze,  n^ ,  (Als  de  Edouard,  f  1900, 

sous-pr6fet  en  France,   allie Bouteguoy.) 

S  o  e  u  r : 
Susanne,  nee 

11«  Ligne. 

Charles  Henri  (1760 — 1822),   descendant  de  son  premier 

mariage  avec de  Bethmann,   par  ses  deux  fils  Louis 

Philippe  et  Alfred. 


De  Luze.  127 

V^  Branche. 

Louis  Philippe  (1794 — 1877),  consul  suisse  a  New  York, 
marie  en  1821  a  Sarah  Ogden.     Son  ßls: 

Charies  De  Luie,  ne  1822,  marie  a  Letitia  Schuyler. 
(New  York.) 

£iifants:  a)  Grace,  ne 

b)  Louis  Philippe,  ne  1858. 

c)  Philippe,  ne  1866. 

d)  Sarah,  nee 

Freres  et  soeurs: 

1.  Sophie  Elisabeth,  n6e  1823,  mariee  a  Frederic  William 
S  i  m  o  n  d  s.    (New  York.) 

2.  Alfred  Francis,    ne  1827,    marie   a    Mary  Cartwrigkt. 
(New  York.) 

Enfants:   a)  Alice,  mariee  a  Arthur  Folly. 
b)  Edmond. 

3.  Francis  Ogden,    n6   1837,    mort  19(>2,    marie  en  1889  ä 
Elisabeth  Boulger.    (New  York.) 

Enfants:  a)  Francis. 

b)  Marie  Mandrot. 

I|e  Branche. 

Alfred     (1797 — 1880),      negociant    a     Bordeaux,     allie     a 
Georgina  Johnston.     Son  fils: 

William  De  Luze,  ne  le  11  acut  1828,  marie  le  11  janvier 
1855  a  Elisabeth  Catherine  de  Venogc,  Chigny  s/Morgcs. 

Enfants:  a)  Clara,  nee  29  janvier  1859,  mariee  1882  ä 
William  de  Charriere  de  Severy.  (Lau- 
sanne.) 

b)  Henriette,  nee  le  20  decembre  1863,  mariee 
1889  au  baron  Alfred  de  Buren  de 
Denens.     (Denens  s/Morges.) 

c)  Jean  Jacques,  ne  1871,  iuspecteur  forestier, 
marie  1897  äGabrielle  Chätel  ain,  nee  1874. 

Filles:    aa)  Cecile,  nee  1898. 

bb)  Jacqueline,  nee  1901. 


A 


128  De  Luze. 

Freres: 

1.  Alfred  (1833—1897),  marie  le  22  septembre  1857  a  Sophie 
Marchand.     (Bordeaux.) 

Enfantsr  a)  Georges,    n6    1858,    marie   12  avril  1884   a 
Marguerite  Briand.     (Bordeaux.) 

b)  Marthe,   nee  1859,    mariee  20  octobre  1879 
ä  Fernand  d'Albis.     (Bordeaux.) 

c)  Charles,    ne    1862,    marie    2    raars    1885   a 
Nelly  Faure.     (Bordeaux.) 

Enfants:   aa)  Rene,  ne  1885. 
bb)  Roger,  ne  1887. 
cc)  Olga,  nee  1891. 
dd)  Georgette,  nee  1896. 

d)  Henri,  ne  1870,  ingenieur,  marie  26  octobre 
1898  ä  Leonie  Haviland.     (Limoges.) 

Fi  11  es:    aa)  Elise,    nee   21  octobre   1899. 
bb)  Andree,  nee  18  fevrier  1902. 

e)  Raymond,  ne  1872,  negociant,  marie  26  juin 
1900  ä  Odette  Guestier.    (Saumur.) 

f)  Frederic,  ne  1876,  negociant.    (Saumur.) 

2.  Francis  (1834 — 1871),  negociant,    marie  1861  a  Marie  de 
M  and  rot.     (Bordeaux.) 

Enfants:   a)  Alfred,     ne    1862,    marie    1893    ä    Sophie 
Cruse.     (Bordeaux.) 

Enfants:    aa)  Francis,  ne  1894. 
bb)  Jacques,  ne  1895. 
cc)  Simon  ne,  nee  1897. 
dd)  Marguerite,  nee  1901. 

b)  Maurice,    ne    1864,    inspecteur    adjoint    des 
ponts  et  chaussees. 

c)  Georgina,  nee  1871,  mariee  1890  a  Henri 
Cruse.     (Bordeaux.) 

3.  Charles,    ne    1837,    negociant,    marie    1871    a    Cecile   du 
Vivier  de  Fay  Solignac.     (Bordeaux.) 

Enfants:  a)  Helene,  nee  1872,  marine  1899  a  John  Mac 
Leod.     (Ha  vre.) 


De  Luze.  —  Denzler.  129 

b)  Albert,  n6  1873,  negociant,  ancien  lieutenaut 
deHussards,  mari6  1899  a  Marie  Antoinette 
Johnston.     (Bordeaux.) 

c)  Alice,  nee  1877. 

d)  Madeleine,  nee  1884. 

4.  Maurice,  ne  1843,  marie  a  Cecile  Borel.    (Bordeaux.) 

Enfants:   a)  Edouard,  ne  1880. 

b)  Gerraaine,  nee  1886. 

c)  Odette,  nee  1887. 


Deuzler. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaates  Zürich. 

Burgerrecht  1531. 

Grosser  Rat  1570. 

Kleiner  Rat  1574. 

Reformiert. 

Geschichtliches. 

Stammvater  der  Familie  ist  Ulrich  Denzler  von  Nänikon 
bei  Uster,  dem  infolge  seiner  in  der  Schlacht  bei  Kappel  be- 
wiesenen Tapferkeit  nicht  nur  das  Zürcherische  Burgerrecht 
verliehen,  sondern  ausserdem  ein  kleines  Gut  in  Nänikon  ge- 
schenkt wurde,  dessen  Einkünfte  heute  noch  dem  jeweiligen 
Senior  der  Familie  zufallen. 

Die  Familie  erzeugte  speziell  im  18.  Jahrhundert  eine  grosse 
Reihe  Geistlicher;  zu  politischer  Bedeutung  gelangten  Conrad 
Denzler,  1574  Zunftmeister,  1575  Landvogt  zu  Wädensweil, 
sowie  Heinrich  Denzler,  welcher  1686  als  Statthalter  die 
zweitoberste  Ehrenstelle  im  Zürcherischen  Staatswesen  erreichte. 
Zünftig  war  die  Familie  zur  Meise,  Schneidern  und  Schuh- 
machern. 


130  Denzler. 


Personenbestand. 


Gemeinsamer  Stammvater  aller  Linien  ist  Hans  Conrad 
Denzler,  t  1605,  Zunftmeister  zur  Meise,  vermählt  mit 
Elisabetha  Heidegger. 

I.  Linie. 

Stifter:  Heinrich  Denzler  (1736—1794),  Pfarrer  zu 
Feuerthalen. 

I.  Ast. 

Joh.  Heinrich  Denzler,  geb.  1860  (Sohn  des  t  Pfarrers 
Rudolf  Heinrich  und  der  •}•  Joh.  Karoline  geb.  Usteri  vom 
Neuenhof),  Dr.  med.  prakt.  Arzt,  vermählt  1885  mit  Maria 
Henriette  Heuer  von  Biügg  bei  Bern,  geb.  1860. 

Söhne:    a)  Heinrich,  geb.  1886. 

b)  Eduard  Werner,  geb.  1893. 

Geschwister: 

1.  Anna  Karoline,  geb.  1855,  verra.  1878  mit  Dr.  phil. 
Adolf  Kägi  von  Zürich,  Professor  an  der  Universität  Zürich. 

2.  Joh.  Dorothea,  geb.  1856,  verm.  mit  Pfarrer  Bucher 
von  Egg  in  Bühler. 

3.  (Aus  des  Vaters  erster  Ehe  mit  Louise  Es  eher  v.  Glas) 
Regula  Margaretha,  geb.  1852,  verm.  1891  mit  Joh. 
Adolf  Naef,  Pfarrer  zur  St.  Anna,  Zürich. 

II.  Ast. 

Rudolf  Denzler,  geb.  1847  (Sohn  des  f  David  und  der 
■}•  Regula  geb.  Pfenninger),  Kaufmann,  Mitglied  des  grossen 
Stadtrats,  verm.  1881  mit  Eugenie  Maria  Bastos  von  Parip, 
geb.  1858,   Zürich. 

Kinder:    a)  Eugen  Rudolf,  geb.  1886. 

b)  Louise  Eugenie,  geb.  1887. 

c)  Eugen,  geb.  1889. 

d)  Robert  Heinrich  Friedrich,  geb.  1892. 


Denzler.  131 

Geschwister: 

1.  Marie,  geb.  1843»  vermählt  mit  Kaufmann  Schwarz  in 
Giessen,  gest.  1905. 

2.  Anna  Catharina,  geb.  1845,  verra.  1868  mit  Adolf  Erpf, 
Kaufmann  in  Zürich. 

3.  (aus  des  Vaters  II.  Ehe  mit  Louise  Paur  von  Zürich, 
gest.  14.  Februar  1906)  Heinrich,  geb.  1852,  Kaufmann 
in  Winterthur,  Witwer  1883  von  Karoline  Helletsgruber; 
wiedervermählt  1893  mit  Antoiuette  Kramer  von  Singen. 

Kinder    I.  Ehe:    a)  Karoline,  geb.  1876. 

II.  Ehe:  b)  Ernst  Werner,  geb.  1894. 
c)  Hedwig  Valeria,  geb.  1899. 

4.  Luise,  geb.  1853,  verm.  mit  Bankdirektor  Hasen  fr  atz 
von  und  in  Frauenfeld. 

5.  Elise,  geb.  1854,  verm.  mit  Kaufmann  Schwarzen- 
bach  in  Goldbach,  Zürich. 

III.  Ast. 

Esther  Henriette  Rordorf,  geb.  1821,  Witwe  1878 
von  Dr.  med.  Salomon  Denzler. 

IL  Linie. 

Stifter:  Caspar  Denzler,  Verwalter  zur  Gerwi,  geboren 
1739,  vermählt  mit  Agnes  Güttinger.     Dessen  Urenkel: 

Felix  Auslast  Heinrich  Denzler,  geb.  1851  (Sohn  des 
•f  Pfarrers  Job.  Rudolf  und  der  f  Susanna  Bertha  geb.  Wirz 
[v.  Engel.) 

Geschwister: 

1.  Eugen,  geb.  1855,  verm.  1895  mit  Louise  Elisabetha 
Kitz,  geb.  1873,  Zürich. 

Kinder:   a)  Elisabetha,  geb.  1896. 

b)  Rudolf,  geb.  1897. 

c)  Dorothea,  geb.  1900. 

2.  Bertha,  geb.  1857. 

3.  Maria,  geb.  1859. 


132  Denzler. 

III.  Linie. 

Stifter:  Hans  Caspar  Denzler,  geb.  1776,  Pfarrer  am 
Spital.     Dessen  Enkel: 

Carl   Wilhelm   Denzler,   geb.  1837   (Sohn   des   Pfarrers 

Job.  Caspar  zu  Weinfei  den  und  der  Margaretha  geb.  Ganz 
von  Rorbas)  Ingenieur  in  Küsnacht,  verm.  1864  mit  Karoline 
Spinner  von  Äugst,  geb.  1839. 

IV.  Linie. 

Stifter:   Pfarrer  Conrad  Denzler   zu  Kyburg  (1719  bis 
1775),  verm.  mit  Susanna  Meyer  (Rosen). 

I.  Ast. 

Karl  August  Denzler,  geb.  1842  (Sohn  des  f  Joh.  Heinrich 

imd  der  f  Regula  geb.  Tryndler),  verm..  1875  mit  Susann  a 
Huber  von  Hegi  b.  Winterthur,  geb.  1850. 

Kinder:   a)  Karl  Jakob,  geb.  1877. 

b)  August,  geb.  1879,  Kaufmann  in  Domach- 
brugg,  verm.  1903  mit  Karoline  Sutter, 
geboren  1875. 

II.  Ast. 

Werner  Denzler,   geb.  1878,  Kaufmann  in  Bombay. 

Bruder: 
Walther,  geb.  1880,  Chemiker. 

Mutter: 

Anna    Barbara    Spinner,    geb.  1845,    Witwe    1897  von 
Pfarrer  Gottlieb  Konrad  sei.  in  Zürich  III. 

Grossmutter: 

Dorothea  Uhlmann,  geb.  1817,  Witwe  1879  von  Felix 
Conrad  sei.,  Zürich  III. 


V,  Diesbach.  —  Diodati.  138 

T.  Olesbach. 

Ratsgeschlecbt  des  Freistaats  Bern. 

Burgerrecht  13     . 

Grosser  Rat  13     . 

Kleiner  Rat  1422. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I   Seite  86.) 


Diodatl. 

Familie  du  Petit  Conseil  de  la  Republique  de  Geneve. 

Bourgeoisie  1572. 

Conseil  des  CC  1584. 

Petit  Conseil  1631. 

Protestante. 

Historique. 

I.  Avant  l'adraission  ä  la  bourgeoisie.  Origine: 
Familie  patricienne  de  Lucques.  Le  premier  du  nom,  auquel 
commence  la  filiation  ininterrompue  est  Deodato,  dont  le  fils 
roourut  en  1154. 

Personnages  marquants:  Alessaudro  (1459 — 1520) 
gonfalonier,  Michele  (1510 — 1583)  gonfalonier  et  anziano, 
Girolamo  (1513 — ?)  anziano,  Vincenzio  (1519 — ?),  anziano. 

Propriete:  Palais  a  Lucques  (actuellement  Orsetti). 

Armes:  Parti:  au  1)  de  gueules  au  Hon  d'or,  au  2)  fasce  or 
et  gueules  de  6  pieces.  Cimier:  uue  aigle  ä  deux  tetes  eployee. 
Supports  de  lions.     Devise:  Dens  dedit. 


134  Diodati. 

II.  Depuis  Tadmission  a  la  bourgeoisie.  Le  premier 
bourgeois  a  ete  Charles  (1541 — 1625). 

Proprietes:  Campagnes  ä  Cologny,  Perroy,  Vernier,  terres 

dans  le  pays  de  Gex. 

Bourgeoisie  d'Echichens. 

Personnages  marquants:  Jean  (1576 — 1649)  pasteur  et 
professeiir,  traducteur  de  la  ßible  en  italien,  Deodato  (1579 
a  1642)  conseiller  d'etat,  Alexandre  (1598—1676)  medecin, 
Fran9ois  (1647—1690)  graveur,  Jean  (1732—1807)  cree 
comle  du  S*  Empire. 

III.  Periode  ac  tu  eile.  Proprietes:  Campagne  de 
Cologny,  les  Fougeres  et  LaDullive  (Vaud)  domaine  de  Perroy, 
maison  rue  Eynard,  domaine  ä  Massa-Lombarda  (Roms^e). 

Personnagemarquant:AlexandreAmedeeEdouard, 
pasteur,  professeur  et  bibliothecaire. 

Btat  nomlnatif. 

Charles  Diodati  (üls  de  Charles  Aloys,  n6  a  Geneve 
27  mai  1826,  t  ^  Geneve  27  mai  1895,  colonel,  consul  general  de 
Grece  pres  la  Confederation  suisse  et  d'Hilda  Sophie  Eynard, 
n6e  a  Geneve  28  mai  1835,  t  ^  Geneve  4  jauvier  1905),  ne 
a  Geneve  23  mars  1861,  major  d'artillerie,  f  a  Geneve  22  mai  190). 

Freres  et  soeurs: 

1.  Anna  Helene,  nee  a  Geneve  27  septembre  1858,  mariee 
a  Geneve,  11  aoüt  1880,  a  Henri  Louis  LeFort,  Dr.  en 
droit,  juge  a  la  Cour  de  Justice.    (La  Boissiere,  Eaux-Vives.) 

2.  Jean,  ne  a  Geneve  10  aoüt  1864,  marie  1)  a  Cologny,  2  fevrier 
1891,  ä  Blanche  Olga  Boissier  (fiUe  d'Emile,  conseiller 
d'etat  et  de  Natalie  Duval),  nee  au  Petit-Saconnex  4  septembre 
1865,  divorccs  12  d^cembre  1904  2)  a  Geneve  3  aoüt  1905 
a  Laetitia  Jeanne  Picard  (fille  d'Emile  et  d'Alphonsine 
Petel),  nee  a  (xeneve  22  aoüt  1882.    (Geneve,  rue  Eynard,  n®  8.) 

Knfant  du  premier    mariage:    Marguerite    Helene, 
nee  a  Geneve  21  avril  1893. 

3.  Marie  Mathilde,  nee  ä  Geneve  10  juin  1866,  mariee 
I.  a  Genthod,   5  octobre  1891,   a   Jules    Camille    Pictet 


Diodati.  185 

Dr.  es  Sciences,  f  29  janvier  1893.  II.  ä  Paris,  3  juiilet 
1897,  a  Fran9ois  Maurice  Bedot,  Dr.  es  sciences,  pro- 
fesseur  a  llJniversite  et  directeur  du  Musee  d'histoire  naturelle. 
(Geneve  rue  des  Chandronniers.) 

4.  Arthur  Jules,    ne  a  Geneve,    5   fevrier    1871,    architectc. 
(Paris.) 

Oncles: 

Fils  d'Alexandre  Amedee  Edouard  Diodati,  ne  a 
Geneve,  31  juiilet  1789,  f  a  Perroy  12  juiilet  18()0,  pasteur, 
professeur  de  theologie,  bibliothecaire,  etdeCharlotteSiisanue 
Vernet,  nee  a  Geneve  5  decembre  1796,  t  ä  Presinges  16  mal 
1862. 

a)  Marie  Salomon  Theodore,  ne  ä  Geneve 
8  novembre  1816,  f  ^  Geneve  28  avril  1878, 
marie  a  Geneve  27  mai  1845  avec  Emilie 
Jeanne  Rigaud  (fille  d'Edouard  Pierre  Paul, 
President  de  la  Cour  de  Justice,  professeur,  depute 
au  Conseil  Representatif  et  d'Henriette  Anne 
Louise  de  Constant),  nee  ä  la  Boissiere  13  juin  1823, 
f  ä  Geneve,  5  fevrier  1906. 

Enfants:    aa)  Anne  Mar guerite,  nee ä Geneve, 

11  mars  1846,  mariee  a  Geneve 
9  mai  1867,  a  Henri  Fran^ois 
Liicien  de  Candolle,  depute  au 
Grand  Conseil  (Geneve,  cour 
St  Pierre  1   et  Evordcs) 

bb)  Albertine  Emma,  nee  a  Collex- 
Bossy,  9  septembre  1848,  mariee 
19  decembre  1867  ä  Edouard 
Sarasin,  depute  au  Grand  Conseil, 
maire  du  Grand  Saconnex. 

cc)  Emilie  Gabrielle,  nee  a  Paris, 
11  janvier  1863,  mariee  21  de- 
cembre 1885,  äEdmondFrederic 
Gautier  Dr.  en  droit,  notaire, 
veuve  26  juiilet  1895.  (Geneve 
cours  des  BaslVons,  ^^^ 


186  Diodati.  —  v.  Dohna. 

b)  Charles  Gabriel,  ne  a  Geneve  24  novenibre 
1828,  architecte,  mari6  a  Geneve,  7  mars  1862, 
avec  Amelie  Plantamour  (fille  d'Emile,  pro- 
fesseur,  et  de  Marie  Prevost),  nee  a  Geneve 
30  aoüt  1842.     (Geneve,  rue  Beauregard,  4.) 

Ch. 


V.  l>ohna. 

Grossratsgeschlecht  des  Freistaats  Bern. 

Burgerrecht  1657. 

Grosser  Rat  1701. 

Evangelisch. 

Geschichtliches. 

I.   Vor  der  Burgerrechtserwerbung. 

Die  erste  nachweisliche  erbliche  Belehuung  dieses  alten 
Dynastengeschlechts  mit  der  Reichs-Burggrafschaft  Dohna  fand 
1153  durch  den  Kaiser  Friedrich  I.  Barbarossa  für  den  nobilis 
Henricus  statt,  mit  welchem  auch  die  heute  urkundlich  ver- 
folgbare Stammreihe  beginnt.  Die  im  jetzigen  Königreich 
Sachsen  gelegene  gleichnamige  Burggrafschaft  besassen  die  Dohnas 
bis  zum  Jahre  1402.  Zu  ihr  gehörten  u.  a.  Königstein,  Weesen- 
stein  sowie  ein  Teil  von  Dresden,  dessen  alte  Eibbrücke  von 
den  Burggrafen  erbaut  wurde. 

Die  Burggrafen  waren  mächtige  Landesherren;  1217,  1219, 
1318  werden  sie  als  Zeugen  vor  den  Bischöfen  von  Meisscu 
erwähnt,  was  ihre  hervorragende  Stellimg  genügend  kennzeichnet. 
Ebenso  wie  die  Burggrafen  von  Meissen,  Altenburg,  Leisnick 
gehörten  sie  zu  den  Reichsfürsten,  deren  letzte  Stufe  die  burg- 
gravii  bildeten. 


V.  Dohna.  137 

Das  älteste  erhaltene,  bisher  bekannte  Siegel  der  Burggrafen 
rührt  von  dem  regierenden  Burggrafen  Otto  I.  aus  dem  Jahre 
1235  her  und  zeigt  als  Wappen  zwei  ins  Andreaskreuz  gelegte 
Hirschstangen,  welches  Wappen  bis  heute  vom  ganzen  Hause 
unverändert  geführt  wird. 

1402  wurden  die  Burggrafen  infolge  einer  Fehde  mit  den 
Markgrafen  von  Meissen  aus  der  Burggrafschaft  vertrieben,  und 
obwohl  sie  1423  Kaiser  Sigismund  erneut  damit  belehnte,  ge- 
lang es  ihnen  nicht,  je  wieder  in  den  Besitz  der  Burggrafschaft 
zu  gelangen,  um  den  die  Restitutions-Prozesse  noch  über  200 
Jahre  vergeblich  fortgeführt  wurden. 

Die  Burggrafen  machten  sich  in  Böhmen,  Schlesien  und  seit 
1469  auch  in  Preussen  ansässig,  wo  sie  überall  dem  Herreu- 
stande angehörten.  Nach  dem  Aussterben  aller  anderen  Linien 
blüht  nur  noch  die  in  Preussen  angesessene,  d.  d.  18.  März  1648 
bestätigte  Kaiser  Friedrich  III.  dem  gesamten  Hause  den  Reichs- 
Burggrafen-  imd  Grafen-Titel. 

Der  letzte  gemeinschaftliche  Stammvater  aller  heutigen 
Dohnas  ist  der  Burggraf  Achat  ins  (geb.  1533,  f  1601)  aus  der 
preussischen  Linie.  Von  seinem  dritten  Sohn  Fabian  (ge- 
boren 1577,  1 1631)  stammt  die  heute  noch  in  Preussen  blühende 
Linie  Dohna-Lauck.  Dessen  jüngster  Bruder,  der  Burggraf 
Christoph  (geb.  1583,  f  1637)  war  1630  in  Diensten  seines 
Schwagers,  des  Prinzen  Friedrich  Heinrich  von  Oranien  —  beider 
Gemahlinnen,  Ursula  und  Amalie  Gräfinnen  zu  Solms-Braunfels, 
waren  Schwestern  —  Statthalter  des  Fürstentums  Orange  in  Süd- 
frankreich geworden.  Sein  ältester  Sohn,  der  Burggraf  Friedrich 
(geb.  1621,  t  1688),  kaufte  den  27.  Juni  1657  die  Herrschaft 
Coppet  am  Genfer  See  und  nahm  1660,  nachdem  der  König 
Ludwig  XIV.  von  Frankreich  das  Fürstentum  Orange,  dessen 
Statthalter  er  auch  gewesen  war,  in  Besitz  genommen  hatte, 
daselbst  seinen  Wohnsitz.  Burggraf  Friedrich  war  auch  Herr 
zu  Prangins  bei  Nyon,  allerdings  nur  ganz  kurze  Zeit;  er  erwarb 
Schloss  und  Herrschaft  daselbst  1657  und  verkaufte  beides  1658 
an  Johann  v.  Balthasar,  Generalleutnant  in  französischen  Diensten. 

n.  Nach  Eintritt  in  das  bernische  Burgerrecht. 

Erster  Erwerber  desselben  ist  der  obgenanute  Burggraf 
Friedrich,    welcher,    nachdem    der    Kauf    \oiv    Co^^^V   >asA 


140  V.  Dohna. 


Ordens.  Sein  Sohn  Wilhelm  Christoph  Gottlob  (geb  1724, 
t  1787)  wurde  24.  März  1773  zu  Pfistern  angenommen.  Er 
erbte  1 766  die  Herrschaften  Kotzenau  und  Mallmitz  in  Schlesien, 
von  denen  sein  Sohn  Wilhelm  August  Gottlob  (geb.  1769, 
t  1837)  Kotzenau,  dessen  Bruder  Leopold  Emil  Fabian 
(geb.  1777,  t  1839)  Mallmitz  erhielt.  Beide  sind  die  Grossväter 
der  heutigen  Besitzer  dieser  Herrschaften,  des  Burggrafen  Wil- 
helm Carl  Hannibal  Vincenz  (s.  unten  U.  Linie,  2.  Ast, 
1.  Zweig)  und  des  Burggrafen  Alfred  Fabian  Wilhelm 
Theodor  (s.  unten  II.  Linie,  2.  Ast,  2.  Zweig). 

Als  Wappen  führt  das  burggräfliche  Haus  in  einem  blauen 
Schilde  zwei  ins  Andreaskreuz  gelegte  silberne  Hirschstangen. 
Auf  dem  gekrönten  Helm  mit  blausilbernen  Helmdecken  wächst 
aus  der  Krone  zwischen  einem  silbernen  Hirschgeweih  eine 
von  Silber  und  Blau  geviert  gekleidete  und  mit  der  alten 
deutschen  Kaiserkrone  gekrönte,  die  Stangen  des  Hirschgeweihs 
haltende  Jungfrau  mit  offenem  blonden  Haar  hervor.  Den 
Schild  halten  zwei  weissgekleidete  Engel  mit  goldenen  Palm- 
zweigen je  in  der  äusseren  Hand. 

Wie  oben  erwähnt,  machten  sich  die  Dohnas  nach  der 
Vertreibung  aus  ihrem  Lande,  der  Burggrafschaft  Dohna  im 
heutigen  Königreich  Sachsen,  1469  auch  in  Preussen  ansässig; 
dort  liegt  heute  noch  der  grösste  Teil  ihres  Besitzes.  Die 
Fideikommissherrschaften  Schlobitten  (erworben  1532),  Prökelwitz 
(erworben  1735),  Schlodien  (erbaut  1702),  Karwinden  (erworben 
1519)  bilden  mit  den  der  Linie  Lauck  gehörigen  Herrschaften 
Lauck  (erworben  1525)  und  Reichertswalde  (erworben  1561) 
die  1840  vom  König  Friedrich  Wilhelm  IV.  von  Preussen  mit 
diesem  Namen  belichenc  Gesamtgrafschaft  Dohna.  In  Preussen 
gehören  ferner  den  Burggrafen  und  Grafen  zu  Dohna-Schlobitten 
die  Fideikommissherschaften  Waldburg-Capustigall  (ererbt  1858) 
imd  Finckenstein  (erworben  1782),  sowie  die  Güter  Canthen, 
Wundlacken,  Brunau  u.  s.  w.  Durch  die  oben  erwähnte  Er- 
erbung der  Herrschaften  Kotzenau  und  Mallmitz  wurde  der  2.  Ast 
der  Linie  Schlodien  in  Schlesien  ansässig;  durch  Erbschaft  kam 
1870  auch  die  Herrschaft  Hiller-Gacrtringcn  in  der  Provinz 
Posen  in  seinen  Besitz. 

Litterat ur:  St.  Kekule  v.  Stradonitz  «Die  staatsrechtliche 
*>    der  Grafen   zu  Dohna   am  Ende  des  17.  und  Anfang 


V.  Dohna.  141 

des  18.  Jahrhunderts»  Berlin  18%;  ferner  Frhr.  L.  v.  Borch 
c Rechtsgeschichtliche  Untersuchungen»  Lindem  1867;  Dr.  W. 
Reuling  «Das  Ebenburtsrecht  des  Lippeschen  Hauses»  Berlin 
1897;  Gf.  Siegmer  Dohna  «Aufzeichnungen  über  die  Vergangen- 
heit der  Familie  Dohna»  Berlin  1876 — 1885;  «les  memoires 
du  Burgrave  et  Comte  Frederic  de  Dohna»  herausgegeben  von 
H.  Borkowski,  Königsberg  i.  Preussen,  1898. 

Personenbettand. 

1.  Linie,  Dohna-Schlobitten« 

Stifter:  Burggraf  Alexander  (geb.  1661,  t  1728),  ver- 
mählt 1684  mit  Amalie  Luise  Burggräfin  und  Gräfin  zu 
Dohna-Carwinden  (geb.  1661,  f  1724). 

Sämtliche  Mitglieder  dieser  Linie  ausser  dem  Fürsten  führen 
den  Titel  Burggraf  und  Graf,  bezw.  Burggräfin  und  Gräfin  zu 
Dohna-Schlobitten . 

I.  Ast,  Schlobitten. 

Richard  Wilhelm  Ludwig,  (Purst)  zu  Dohna-Schlo- 
bitten, (Burggraf  zu  Dohna)  Durchlaucht,  geb.  17.  August 
1843  zu  Turin,  Fideikommissherr  auf  Schlobitten  und  Prökel- 
witz,  erbliches  Mitglied  des  preussischen  Herrenhauses,  Mitglied 
des  deutschen  Reichstages,  Kgl.  preussischcr  Oberstleutnant 
a  la  suite  der  Armee,  Kommendator  der  preussischen  Genossen- 
schaft des  Johanniter-Ordens,  war  d.  d.  Berlin  1.  Januar  1900 
vom  Kaiser  Wilhelm  11.,  König  von  Preussen  in  den  nach 
dem  Recht  der  Erstgeburt  vererblichen  und  an  den  Besitz  der 
Fideikommisse  Schlobitten  und  Prökelwitz,  sowie  die  Geburt 
aus  ebenbürtiger  Ehe  geknüpften  P'ürstenstand  erhoben ;  vermählt 
am  20.  Juli  1868  zu  Schlobitten  mit  Amelie  Marianne 
Sophie  Burggräfin  und  Gräfin  zu  Dohna-Schlod  ien 
a.  d.  H.  Mallmitz,  geb.  1.  November  1837  zu  Charlottenburg^ 
Tochter  des  f  Burggrafen  und  Grafen  Emil  und  der  "j*  Burg- 
gräfin und  Gräfin  Marianne  geb.  Burggräfin  und  Gräfin  zu 
Dohna-Schlobitten.  (s.  IL  Linie,  2.  Ast,  2.  Zweig). 

Sohn:  Richard  Emil,  geb.  8.  Oktober  1872  zu  Co^Uvcvew, 
K^l.  preuss.  Oberleutnant  m.  d.  \J.  des  "Ke^^s.   ^<w 


142  V.  Dohna. 

Gardes  du  Corps,  Adjutant  der  4.  Garde-Kavailerie- 
Brigade,  verra.  28.  April  1898  zu  Lieh  mit  Marie 
Mathilde  Prinzessin  zu  Solms-Hohensolms- 
Lieh,  Durchlaucht,  geb.  24.  August  1873  zu  Ltdi, 
Tochter  des  f  Fürsten  Hermann  Adolf  und  der 
f  Fürstin  Agnes  geb.  Gräfin  zu  Stolbcrg- Wernigerode. 

Kinder:  a)  Wilhelm  Hermann  Alexander 
Richard,  geb.  11.  Dezember  1899  zu 
Potsdam. 

b)  Ursula-Anna  Agnes  Amelie,  ge- 
boren 12.  Dezember  1900  zu  Potsdam. 

c)  Victor  -  Adalbert  Manfred  Ri- 
chard, geb.  21 .  Juli  1903  zu  Schlobitten. 

d)  Reinhard  Christoph  Hubertus 
Richard,  geb.  17.  September  1904 
zu  Potsdam, 

f  Bruder: 

Eberhard  Friedrich  Ludwig,  geb.  IL  August  1846  zu 
Königsberg  i.  Pr.,  gew.  Fideikommissherr  auf  Waldburg- 
Capustigall  u.  s.  w.  in  Preussen,  gew.  Kgl.  preuss.  Kammer- 
herr, verm.  26.  September  1874  zu  Podangen  mit  Elisabeth 
Doris  Luise  Auguste  Gräfin  von  Kanitz,  geb.  11.  März 
1851  zu  Podangen,  Tochter  des  -j-  Grafen  Emil  und  der  "j*  Gräfin 
Charlotte  geb.  v.  Sydow;  Witwe  seit  2.  Juli  1905. 

Kinder:  a)  Eberhard  Richard  Emil,  geb.  23.  Dez- 
1875  zu  Waldburg,  Kgl.  preuss.  Regierungs- 
referendar in  Oppeln,  Kgl.  preuss.  Leutnant 
der  Reserve  des  Garde-Kürassier-Regiments, 
Fideikommissherr  auf  Waldburg-Capustigall. 

b)  Walpurgis  Mathilde  Elisabeth  Char- 
lotte, geb.  2.  Dezember  1876  zu  Waldburg, 
Hofdame  Ihrer  Kaiserl.  und  Königl.  Hoheit 
der  Kronprinzessin  des  Deutschen  Reichs  und 
von  Preussen. 

c)  Eleonore  Dorothea  MÄt^atfc\.\vt>  ^^box^w 
19.  Oktober  1878  zu  WaUbur^. 


V.  Dohna.  143 

d)  Lothar  Georg,  geb.  18.  August  1881  zu 
Waldburg,  Kgl.  preuss.  Leutnant  im  Garde- 
Jager-Bataillon,  vermählt  am  28.  Oktober  1905 
zu  Boitzenburg  (Uckermark)  mit  Helene 
Mathilde  Gräfin  v.  Arnim,  geb.  Boitzen- 
burg, 20.  Juli  1879. 

e)  Heinrich  Carl  Waldemar,  geb.  15.  Okt. 
1882  zu  Waldburg,  Kgl.  preuss.  Leutnant  im 
1.  Leib-Husaren-Regiment  No.  1. 

f)  Albrecht  Philipp,  geb.  12.  März  1891  zu 
Waldburg. 

•J*  Eltern: 

Richard  Friedrich,  geb.  6.  April  1807  zu  Königsberg 
in  Prenssen,  f  12.  Juli  1894  zu  Schlobitten,  Fideikommissherr 
auf  Schlobitten  und  Prökelwitz,  Landhofmeister  des  Kgr.  Preussen, 
Ritter  des  schwarzen  Adler-Ordens,  vermählt  6  Juni  1835  zu 
Schlobitten  mit  Mathilde  Friederike  Maximiliane  Jo- 
sephine  Gräfin  zu  Waldburg-Truchsess-CapustigaU, 
geb.  23.  Januar  1813  zu  Hechingen,  f  ^'  Dezember  1858  zu 
Schlobitten,  Herrin  der  Herrschaft  Waldburg-Capustigall. 

•f   Vaters-Brüder: 

1.  Fmannel  Aloysius,  geb.  1.  Dezember  1809  zu  Finken- 
stein,  f  13.  August  1888  zu  Behlenhof,  Herr  auf  Canthen 
in  Ostpreussen,  Kgl.  preuss.  Major  a.  D.,  vcrm.  21.  Oktober 
1849  zu  Jäskendorf  mit  Wilhelmine  Antoinette  Hen- 
riette Elise  Gräfin  Fink  v.  Finkenstein,  geb.  5.  Juni 
1827  zu  Jäskendorf,  t  16.  August  1895  zu  Canthen. 

Kinder:  a)  Helene  Marianne  Agnes  Mathilde,  ge- 
boren 27.  Mai  1854  zu  Canthen,  vermählt 
18.  Septbr.  1878  zu  Schlobitten  mit  Rudolf 
Achatius  Christoph  Burggrafen  und 
Grafen  zu  Dohua-Schlodien,  -|-  22.  April 
1897  zu  Sassen  (s.  II    Linie,   1.  Ast). 

h)  Emanuel  Friedrich,   geb.  \^.  K\iT\\  V^*^ 
2u    Canthen,     Herr    auf    Caiil\xeii,    Yv:6\i\^\^ 
prenss.    Kammerherr,     verTt\ä\\\l    \^.  "^^"öx^aÄt 


144  V.  Dohna. 

1887  zu  Mentone  mit  Christiane  Henriette 
Marie  Alexandriue  Magdalena  Gräfin 
V.  Carraer,  geb.  10.  März  1865  zu  Panzkau, 
Tochter  des  ■}•  Grafen  Hans  Friedrich  und  der 
■}•  Gräfin  Marie,  geb.  v.  Elssener. 

Kinder:  aa)  Emanuel  Friedrich  Conrad 
Erich,  geb.  7.  Juli  1888  zu 
Canthen. 

bb)  Wolfgang  Emanuel  Fried- 
rich geb.  27.  Dezember  1889 
zu  Canthen. 

cc)  Elisabeth  Maria  Wilhel- 
raine  Deta  Carola  Magda- 
lena, geb  28.  Dezember  1891 
zu  Canthen. 

c)  Mathilde  Ursula,  geb.  20.  August  1861  eu 
Canthen;  verm.  27.  Februar  1886  zu  Schlo- 
bitten  mit  Hans-Heinrich  XI,  Fürsten 
V.  Pless,  Grafen  v.  Hochberg,  Freiherrn  zu 
Fürstensteiu,  Durchlaucht,  Kgl.  preuss.  Oberst- 
Jägermeister  und  General  der  Kavallerie,  Ritter 
und  Kanzler  des  schwarzen  Adler-Ordens. 

2.  Ludwig  Ernst  Karl,  geb.  21.  Juli  1815  zu  Kopenhagen, 
f  15.  Septbr.  1865  zu  Lippspriuge,  Kgl.  preuss.  Major  a.  D., 
verm.  25.  Juni  1850  zu  Königsberg  i.  Pr.  mit  Emilie 
Caroline  Friederike  Gräfin  v.  Kainein,  geb.  23.  April 
1830  zu  Königsberg  i.  Pr.,  Tochter  des  f  Grafen  Natango 
und  der  f  Gräfin  Emilie  geb.  v.  Knobelsdorff. 

■}•  Grosseltern: 

Wilhelm  Heinrich  Maximilian,  geb.  8.  April  1773  zu 
Finkensteiu,  f  19.  Mai  1845  zu  Königsberg  i.  Pr.,  Fideikommiss- 
herr  auf  Schlobitten  und  Prökelwitz,  Laudhofraeister  des  Kgr. 
Prcusscn,  Ritter  des  schwarzen  Adler-Ordens;  verm.  24.  Juni 
1801  zu  Königsberg  i.  Pr.  mit  Amelie  Luise  Gräfin  v. 
'^-'^''  hen 'Birken {e\d,  geb.  15.  Dezember  VVVl  iw  Berlin, 
•er  1845  zu.  Schlobitten. 


V.  Dohna.  146 

II.  Ast,  Pinkenstein. 

Georg  Fabian  Alfred,  (Burggraf  und  Graf)  zu  Dohna- 
Schlobitten,  geb.  18.  Dezbr.  1850  zu  Brunau,  Fideikommiss- 
herr  auf  FiDckenstein,  erbliches  Mitglied  des  preuss.  Herren- 
hauses; venu.  12.  Juli  1876  zu  Gross-Bestendorf  mit  Gertrud 
Marie  v.  Domhardt,  geb.  6.  Januar  1852  zu  Gross-Besten- 
dorf, Tochter  des  "f  Alfred  v.  Dombard  und  der  f  Franziska 
geb,  V.  Rosenberg-Gruszczynska. 

Brüder: 

1.  Alfred  Heinrich  Hermann,  geb.  6.  Januar  1852  zu 
Brunau,  Herr  aut  Brunau  in  Westpreussen,  Kgl.  preuss.  Oberst, 
Flügeladjutant  Seiner  Majestät  des  Kaisers  und  Königs  und 
Kommandeur  der  4.  Garde-Kavallerie-Brigade;  vermählt 
25.  September  1876  zu  Berlin  mit  Marianne  Ju Hanne 
Wilhelmine  v.  Wallenberg,  geb.  17.  Februar  1856  zu 
Potsdam,  Tochter  des  •{•  Ernst  Gideon  v.  Wallenberg  und 
der  Marie  v.  Rochow, 

2.  Carl  Wilhelm  Reinhold,  geb.  28.  April  1857  zu  Wies- 
baden, Kgl.  preuss.  Landrat  des  Kreises  Braunsberg  in  Ost- 
prcussen,  verm.  31.  Oktober  1893  zu  Tressow  mit  Else 
Marie  Rosalie  Luise  Bianca  Gräfin  v.  der  Schulen- 
burg, geb.  14.  Oktober  1867  zu  Tressow,  Tochter  des 
•{•  Grafen.  Werner  und  der  f  Gräfin  Märry  geb.  Freiin 
y.  Maltzahn. 

Kinder:  a)  Hermann  Werner  Rodrigo  Heinrich 
Friedrich  Donatus,  geb.  10.  Oktober  1894 
zu  Allenstein. 

b)  Alfred    Gustav    Stanislaus,   geb.  16.  Mai 
1896  zu  Königsberg  i.  Pr. 

c)  Heinrich  Georg  Richard,  geb.  9.  Februar 
1902  zu  Braunsberg. 

f  Eltern: 

HermaDJs    Heinrich    Eduard    Fabiau,    ?,^\i.  ^\.  ^>2^va 
^821  zu  Silberbammer,  f  Iß.  Februar   1859   zu  P\^a,  ^«^^^  ^^'^ 
Branna,    verm,  14,  März  1850    zu    Gross-PlaulYieiv   Ta\V  \.^ei.\^ 


146  V.  Dohna. 

Amalie  Albertine  Ernestine  Luise  Franziska  v. 
Anerswaldy  geb.  18.  Oktober  1827  zu  Faulen,  f  15.  August 
1898  zu  Brunau. 

•f  Grosseltern: 

Fabian  Alexander,  geb.  17.  November  1781  zu  Schlo- 
bitten,  •{•  26.  August  1850  zu  Finkenstein,  Fideikommissherr 
auf  Finckenstein,  Kgl.  preuss.  Oberstleutnant  a.  D.,  vermählt 
10.  November  1814  mit  Dorothea  Theophile  Pauline 
Burggräfin  und  Gräfin  zu  Dohna-Lauck,  geb.  16.  August 
1786  zu  Wundlacken,  f  24.  Mai  1855  zu  Finckenstein. 

ni.  Ast. 

Friedrich  Carl  Adalbert  Siegfried  (Burg^graf  und 
Graf)  zu  Dolina-Sclilobitten,  geb.  11.  Juli  1866  zu  Berlin, 
Kgl.  preuss.  Landrat  des  Kreises  Neurode  in  Schlesien;  ver- 
mählt 30.  Septbr.  1897  zu  Breslau  mit  Dorothea  Ernestine 
Wilhelmine  Auguste  v.  Itzenplitz,  geb.  4.  Juli  1868  zu 
Gross-Steiuersdorf,  Tochter  des  Berthold  v.  Itzenplitz  und  der 
Pauline,  geb.  Freiin  v.  Reitzenstein. 

Kinder:  a)  Renate  Dorothea  Julia,  geb.  27.  September 
1900  zu  Neurode. 

b)  Friedrich  Gerhard  Eggert,  geb.  12.  März 
1902  zu  Neurode. 

c)  Siegmar  Adalbert  Johannes,  geb.  4.  De- 
zember 1904  zu  Neurode. 

Schwestern: 

1.  Juliane  Wilhelmine  Hildegard,  geb.  22.  Dezember 
1867  zu  Berlin;  verm.  30.  März  1897  zu  Cassel  mit  Hein- 
rich Hermann  Grafen  v.  Reichenbach,  Herrn  auf 
Eichberg  in  Schlesien. 

2.  Charlotte  Auguste  Adelheid,  geb.  6.  Oktober  1871 
zu  Berlin. 

Eltern: 

Friedrich  Adalbert,  geboren  7.  Juli  1811  zu  Berlin, 
f  7.  Mai  1877  zu  Jena,  verm.  24.  August  1865  zu  Zoppot  mit 
Ernestine  Wilhelmine  Charlotte  Wahl,  geb.  8.  Februar 
1834  zu  Leistenau. 


V.  Dohna.  147 

Vaters-Brüder: 

1.  Siegmar '  Friedrich   geb.    29.    Dezember    1818    zu    BoDn 
am  Rhein,  Kgl.  preuss.  Generalleulnant  z.  Disp.,  als  Burger 

'    von  Bern  zu  Pfistem  aDgeuommen  13.  Dezember  1877. 

2.  Lothar  Friedrich  Helvetius,  geb.  11.  Oktober  1824  zu 
Düsseldorf,  Kgl.  preuss.  Oberst  zu  Disp. 

•{•  Grosseltern: 

Carl  Friedrich  Emil,  geb.  4.  März  1784  zu  Schlobitten, 
f  21.  Februar  1859  zu  Berlin,  Kgl.  preuss.  Oberst-Kämmerer, 
Gcneral-Feldmarschall,  Ritter  uud  Kanzler  des  schwarzen  Adler- 
Ordens,  verm.  10.  November  1809  zu  Finkenstein  mit  Clara 
Sophie  Julie   v.   Scharnhorst,    geboren  28.  Juli    1788    zu 

Bordenau,  f  20.  Februar  1827  zu  Düsseldorf. 

• 

11.  Linie,  Dolina-Schlodien. 

Stifter:  Burggraf  Christoph  (geb.  1665,  f  1733),  ver- 
mählt 1680  mit  Frede-Marie  Burggräfin  und  Gräfin  zu 
Dohna-Vianen  (geb.  1660,  f  1729).  Sämtliche  Mitglieder 
dieser  Linie  führen  den  Titel  Burggraf  und  Graf,  bezw.  Burg- 
gräfin und  Gräfin  zu  Dohna-Schlodien. 

I.  Ast,  Schlodien. 

Carl  Ludwig:  Alexander  Brdmann  (Burggraf  und  Graf) 
zu  Dolina-Sclllodien,  geb.  12.  Juni  1869  zu  Berlin,  Fidei- 
kommissherr  auf  Schlodien  und  Carwinden,  kgl.  preuss.  Ober- 
leutnant der  Reserve  des  1.  Leib-Husaren-Regiments  No.  1, 
vermählt  I.  am  17.  November  1892  zu  Bangscnin  mit  Anna 
Leonide  Violet  Clara  v.  Kries,  geb.  27.  Oktober  1871  zu 
Baugschin,  geschieden  17.  Oktober  '  1898,  Tochter  des  Adolf 
V.  Kries  und  der  Leonide  geb.  Gräfin  v.  Schlippenbach;  II.  am 
17.  Dezember  1905  zu  Mitau  mit  Alexandrine  Freiin 
V.  Hahn. 

Mutter: 

Betty  Julie  Ottilie  Bertha  Clara  geb.  Gräfin  zu 
Eulenburg,  geb.  1.  Januar  1849  zu  Gallingen,  Tochter  de«» 
f  Grafen  Ludwi;?  Botho  und  der  f  Gräfin  Ma\wme  g,e\).  ^\w^- 


148  V.  Dohna. 

gräfin  und  Gräfin  zu  Dohna-Schlodien,  verm.  am  22.  Juli  1868 
zu  Gallingen  mit  f  Adolf  Rudolf  Christoph  Burggrafen 
und  Grafen  zu  Dohna-Schlodien,  geb.  30.  Januar  1846 
zu  Königsberg  i.  Pr.,  gew.  Fideikommissherr  auf  Schlodien 
und  Carwinden,  erbliches  Mitglied  des  preuss.  Herrenhauses, 
Mitglied  des  Reichstags,  kgl.  preuss.  Kammerherr;  Witwe  seit 
6.  August  1905. 

Schwestern: 

1.  Frede  Marie,  geb.  21.  April  1873  zu  Carwinden;  ver- 
mählt 16.  Mai  1894  zu  Schlodien  mit  Wilhelm  Friedrich 
Louis  Gustav  Grafen  v.  Rothenburg,  Herrn  auf 
Ziegeuberg  in  Ostpreusseu. 

2.  Freda  Sophie  Adelheid,  geb.  5.  Juni  1874  zu  Carwinden. 

3.  Freda  Barbara  Julie  Er« estine  Caroline,  geb.  28.  Mai 
1875  zu  Carwinden. 

Vaters  Brüder: 

1.  t  Rudolf  Achatius  Christoph,  geb.  4.  Juni  1848  zu 
Königsberg  i.  Pr.,  f  22.  April  1897  zu  Sassen,  Herr  auf 
Sassen,  vermählt  I.  28.  Juni  1870  zu  Canthen  mit  Amelie 
Wilhelmine  Caroline  Elisabeth  Burggräfin  und 
Gräfin  zu  Dohna-Schlobi  tten,  geb.  20.  September  1850 
zu  Canthen,  f  15.  März  1877  zu  Behlenhof;  II.  18.  September 
1878  zu  Schlobitten  mit  Helene  Marianne  Agnes 
Mathilde  Burggräfin  und  Gräfin  zu  Dohna-Schlo- 
bi tten,  geb.  27.  Mai  1854  zu  Canthen,  Tochter  des  f  Burg- 
grafen und  Grafen  Emanuel  Aloysius  und  f  der  Burggräfin  und 
Gräfin  Wilhelmine  geb.  Gräfin  Finck  v.  Finckenstein  (siehe 
I.  Linie  1.  Ast). 

Kinder  I.  Ehe:   a)  Erica  Anna  Wilhelmine,    geboren" 

10.  August  1871  zu  Berlin,  vermählt 
5.  Mai  1894  zu  Carwinden  mit  Hein- 
rich Raphael,  Grafen  v.  Reichen- 
bach-Goschütz,  Freien  Standesherrn 
auf  Goschütz  in  Schlesien. 

b)  Conrad  Car\  E.xt\a.TXVLt\  K^;jL\>QtT\., 
geb.    21.  Septembw  lÄl'i  xm  Cw^jCmä, 


V.  Dohna.  149 

■Kgl.  preuss.  Oberleutnant  im  Dragoner- 
Regiment  König  Albert  v.  Sachsen 
(ostpreuss.)  No.  10. 

c)  £bba  Helene   Anna,    geb.  30.  Juni 
1874  zu  Behlenhof. 

n.  Ehe  d)  Hans  Rudolf  Christoph,  geboren 
2ö.  Juli  1879  zu  Behlenhof,  Kgl.  preuss. 
Leutnant  im  Dragoner-Regim.  König 
Albert  v.  Sachsen   (ostpreuss.)  No.  10. 

2.  Erich  Christoph  Adalbert,  geb.  13.  Oktober  1850 
zu  Schlodien,  Kgl.  preuss.  Major  z.  Disp.,  vcrm.  1.  August 
1877  zu  Berlin  mit  Adolfine  Johanne  Alexandra 
Sophie  V.  Benin,  geb.  8.  Juni  1853  zu  Berlin,  Tochter 
des  •}•  Adolf  v.  Bonin   und   der  f  Elisabeth    geb.  v.  Oppen. 

Töchter:  a)  Anna  Elise  Marie-Erica,  geb.  24.  Mai 
1878  zu  Berlin,  verm.  27.  Februar  1904  zu 
Berlin  mit  Georg  Harry  Grafen  v.  Still- 
fried und  Rattonitz. 

b)  Anna  Adele  Alexandra  Christine,  ge- 
boren 9.  Januar  1880  zu  Berlin,  vermählt 
20.  Mai  1901  zu  Berlin  mit  Ernst  Hubert 
Gero  Carl  Freiherrn  v.  Gersdorff. 

c)  Anna  Adolfine  Luise  Freda- Felicit  as, 
geb.  8.  Dezember  1883  zu  Berlin. 

3.  Achatius  Christoph  Florus,  geb.  14.  Oktober  1859  zu 
Schlodien,  Herr  auf  Behlenhof  in  Ostpreussen,  verm.  24.  Juli 
1897  zu  Helgoland  mit  Anna-Marie  Schwager,  geboren 
15.  Juni  1880. 

f  Grosseltern: 

Carl  Ludwig  Alexander  Erdmann,  geb.  29.  September 
1814    zu    Carwinden,    f  3.  April    1890    zu    Königsberg   i.  Pr., 
Fideikommissherr  auf  Schlodien  uud  Carwinden,  ObeTiic\a.i?>«^A\ 
des  Kgr,  Preassen,    verm.  9.  Nov.  1839    zu    Köm^sbex^  \.  "^x  . 
m^  I.jrd/s    Anna  V   Aucrswald,     geb.    27.    Txmi     l^^Ö    1-^3^ 
.owgBberg  j.  Pr„  f  3.  Juli  1878  zu   Berlin. 


150  V.  Dohna. 

II.  Ast  in  Scbletleii. 

I.  Zweig,  Kotzenau. 

Wilhelm  Carl  Hannibal  Vincenz  (Burggraf  und  Graf) 
zu  Dohna-Schlodien,  geb.  10.  Januar  1841  zu  Bad  Gräfen- 
berg,  Herr  auf  Kotzenau  u.  s.  w.  in  Schlesien,  Kommendator 
der  schlesischen  Provinzial- Genossenschaft  des  Johanniter-Ordens, 
Mitglied  des  preussischen  Herrenhauses  auf  Lebenszeit,  vermählt 
3.  September  1869  zu  Drippe  mit  Wilhelraine  Friederike 
Sophie  V.  Bagevitz,  geb.  10.  April  1847  zu  Drippe,  Tochter 
des  f  Adolf  V.  Bagevitz  und  der  Emilie  gfeb.  Gräfin  v.  Schmettow. 

Kinder:  a)  Hermann  Hannibal  Willy  Adolf,  geboren 
19.  Juli  1870  zu  Gross- Kotzenau,  Kgl.  preuss. 
Oberleutnant  der  Reserve  des  Regiments  der 
Gardes  du  Corps. 

b)  Alfred  Willy  Feodor  Erich,  geboren 
13.  Februar  1872  zu  Gross-Kotzenau,  Kgl. 
preuss.  Oberleutnant  im  Magdeburgischen 
Husaren-Regt.  No.  10. 

c)  Lonny  Freda  Marie,  geb.  10.  April  1873 
zu  Kotzenau;  verm.  28.  September  1893  zu 
Kotzenau  mit  Carl  Matthias  Bernhard 
V.  Borcke  a.  d.  Hause  der  Grafen  v.  Borcke- 
Stargordt. 

d)  Freda-Marie  Wilhclmine  Luise  Wally, 
geb.  25.  September  1874  zu  Kotzenau;  ver- 
mählt 25.  Mai  1897  zu  Kotzenau  mit  Adolf 
Erdmann  Friedrich  Julius  v.  Seidlitz 
und  Ludwigsdorf,  Fideikommissherrn  auf 
Habendorf  in  Schlesien. 

Schwester: 

Leontine    Adelaide    Friederike,    geb.   29.    September 
1849  zu  Kotzenau,    vermählt  24.  Juli    1870    zu    Kotzenau    mit 
-ich    Wichard    Hellmuth    v.    Itzenplitz,    Kgl.    preuss. 
monienmeister. 


V.  Dohna.  151 

•[•  Eltern: 

Wilhelm  Hermann  Albrecht,  geb.  11.  November  1809 
zu  Kotzenau,  f  13.  Oktober  1872  zu  Wiesbaden,  Herr  auf 
Kotzenau  u.  s.  w.,  verm.  10.  Juni  1835  zu  Liegnitz  mit  Marie 
Sophie  FranziskaElisabethCharlotte  Johanna,  Gräfin 
V.  Nostizy  geb.  8.  September  1813  zu  Langhellwigsdorf, 
t  13.  August  1888  zu  Bad  Landeck. 

f  Vaters  Brüder: 

1.  Feodor  Friedrich  Alexander  Franz  Fabian,  geboren 
13.  Oktober  1813  zu  Breslau,  f  27.  August  1881  zu  Liegnitz, 
verm.  22.  Juli  1844  zu  Thamm  mit  Charlotte  Julie 
Ernestine  Luise  v.  Sydow,  geb.  8.  Juni  1822  zu  Thamm, 
•j"  8.  Mai  1893  zu  Gross-Kotzenau. 

Tochter:    Margarethe     Dorothee     Auguste     Luise 
Freda  Marie,  geb.  24.  Mai  1853  zu  Berlin. 

2.  Wilhelm  Christoph  Bernhard  Oscar,  geb.  23.  Januar 
1817  zu  Kotzenau,  f  24.  April  1893  zu  Liegnitz,  Kgl. 
preuss.  Kammerherr  und  Major  a.  D.,  verm.  30.  Januar  1844 
zu  Hiller-Gaertringen  mit  Johanna  Albertine  Ulrike 
Sophie  Freiin  Hiller  v.  Gaertringen,  geb.  8.  Juni  1827 
zu  Berlin,  f  7.  Juni  1870  zu  Hiller-Gaeri ringen,  Herrin  der 
Herrschaft  Hiller-Gaertringen  in  Posen. 

Kinder:  a)  Johann  Friedrich  Wilhelm  August 
Bernhard  Rudolf,  geb.  1.  Juni  1845  zu 
Tirschtiegel,  f  lö-  Mai  1904  zu  Hiller- 
Gaertringen,  Herr  auf  Hiller-Gaertringen,  Kgl. 
preuss.  Major  a.  D.,  vermählt  21.  Juni  1879 
zu  Berlin  mit  Johanna  Auguste  Wanda 
Ruth  V.  Dallwitz,  geb.  22.  Januar  1857  zu 
Berlin,  Tochter  des  Sigismund  v.  Dallwitz  und 
der  Wanda  geb.  v.  Graefe. 

Sohn:  Johann  Rudolf  Wolfgang  Wil- 
helm, geb.  18.  August  1884  zu  Hiller- 
Gaertringen,  Kgl.  preuss.  Leutnant  im 
Leib-Garde-Husaren-Regl. 


..i 


152  V.  Dohna. 

b)  Sophie  Johanne  Auguste  Albertine, 
geb.  17.  Oktober  1852,  verm.  20.  November 
1879  zu  Berlin  mit  Ernst  v.  Reiche, 
t  24.  Februar   1895  zu  Rosbitek. 

f  Grosseltern. 

Wilhelm  August  Gottlob,  geb.  15.  Dezember  17ö9  zu 
Kotzenau,  f  3.  Januar  1837  Kotzenau,  Herr  auf  Kotzenau 
u.  s.  w.,  verm.  10.  Juni  1801  zu  Zessel  mit  Friederike 
Henriette  Auguste  Gräfin  v.  Reichenbach,  geb.  14.  Fe- 
bruar 1785  zu  Bodland,  f  14.  Februar  1839  zu  Berlin. 

II.  Zweig  Mallmitz. 

Alfred  Fabian  Wilhelm  Theodor,  (Burggraf  und 
Graf)  zu  Dohna-Schlodien,  geb.  7.  Juni  1849  zu  Mallmitz, 
Fideikommissherr  auf  Mallmitz  in  Schlesien,  Mitglied  des  preuss. 
Herrenhauses  auf  Lebenszeit,  Kgl.  preuss.  Kammerherr,  ver- 
mählt zu  Dresden  mit  Viola  Margarethe  Adelheid  v.  der 
Hagen,  geschiedener  Gräfin  v.  Zedlitz  und  Trütschler,  geb. 
26.  April  1845  zu  Stölln  bei  Rathenow,  Tochter  des  f  Otto 
Bernhard  v.  der  Hagen  und  der  f  Priscilla  geb.  Freiin  v. 
Reitzenstein. 

Kinder:    a)  Maria  Violetta,  geb.  29.  März  1871. 

b)  Clementine  Marie  Agnes,  geb.  17.  Dezbr. 
1873  zu  Mallmitz,  verm.  31.  Mai  1898  zu 
Mallmitz  mit  Hans  Gotthard  Alfred 
Friedrich  Paul  v.  Diebitsch. 

c)  Alfred  Clemens  Sylvius  Fabian,  geb. 
20.  Februar  1875  zu  Mallmitz,  Kgl,  preuss. 
Gerichts-Referendar  in  Sprottau,  Leutnant  der 
Reserve  des  Magdeburgischen  Dragoner-Regts. 
No.  6. 

d)  Heinrich  Gottlob,  geb.  7.  September  1876 
zu  Mallmitz,  Kgl.  preuss.  Leutnant  im  Husaren- 
Regiment  V.  Schill  (i.  schles.)  No.  4.  vermählt 
11.  Mai  1904    zu  Dresden    mit  Euphrosyne 

Argyropoulos    aus  dem  H.a.\\&t  <itT  ¥\\T^t.ctv 
A r^yropoulos,  geb.  Hl.  3^^^^^  ^^^  x>\  ^*wcv^ 


V.  Dohna.  15.H 

Tochter   des    Perikles    Argyropoulos    und  der 
•f  Helene  geb.  Skhinas. 

e)  Fabian  Alfred  Hubertus,  geb.  30.  Sept. 
1877  zu  Mallmitz,  Kgl.  preuss.  Leutnant  im 
Kürassier-Regt,  v.  Seydlitz  (magdeburg.)  No.  7, 
verm.  am  3.  Oktober  1905  zu  Frankfurt  a.  M. 
mit  Marie  Elisabeth  Horstmann. 

f)  Nicolaus  Paul  Richard,  geb.  5.  April 
1879  zu  Mallmitz,  Kais,  deutscher  Oberleutnant 
zur  See. 

g)  Margarethe  Ursula,  geb.  9.  Oktober  1880 
zu  Mallmitz. 

h)  Wilhelm  Christoph  Alexander  geboren 
13.  Oktober  1883  zu  Mallmitz. 

Geschwister: 

1.  Agnes  Amalie  Charlotte  Clementine,  geb.  25.  Juli 
1847  zu  Mallmitz,  verm.  10.  Februar  1879  zu  Mallmitz  mit 
Gustav  Felix  Bertram  v.  Pfuel,  f  7.  März  1897  zu 
Wilkendorf. 

2.  Fabian.  Wilhelm  Christoph,  geb.  20.  August  1850  zu 
Mallmitz,  Kgl.  preuss.  Oberstleutnant  a.  D. 

f  Eltern. 

Florus  Leopold  Alfred,  geb.  8.  Januar  1809  zu  Mallmitz^ 
f  12.  Mai  1859  zu  Mallmitz,  Fideikommissberr  auf  Mallmitz 
u.  s.  w.,  verm.  11.  Oktober  1846  zu  Breslau  mit  Clementine 
Agnes  Olympia  Gräfin  v.  Pückler,  Freiin  v.  Groditz, 
geb.  2.  Dezember  1821  zu  Berlin,  f  15.  April  1894  zu  Mallmitz. 

f  Vaters  Brüder: 

1.  Fabian,  geb.  6.  August  1802  zu  Mallmitz,  f  4.  M^i  1871 
zu  Kunzendorf,  Herr  auf  Nieder-Küpper  und  Kunzendorf, 
vermählt  25.  Juli  1829  zu  Ratiborsitz  mit  Marie  Wilson 
V.  Steinach,  geb.  8.  Dezember  1805,  f  6.  Januar  1893  zu 
Kunzendorf. 

Tochter:  Marie  Johanne    Charlotte,    ^ei>a.    Vi.   '^^V" 
tember  1838  zu  Sagan. 


154  V.  Dohna. 

2.  Friedrich  Wilhelm  Emil,  geb.  2.  November  1805  zu 
Mallmitz,  f  18.  November  1877  zu  Berlin,  Kgl.  preuss. 
Generalleutnant  z.  D.,  verm.  I>.  Juni  1835  zu  Schlobitten 
mit  Marianne  Nancy  Thora  Burggräfin  und  Gräfin 
zu  Dohna-Schlobitten,geb.30.  Mai  1812  zu  Kopenhagen, 
t  15.  April  1895  zu  Ringelheim. 

Kinder:  a)  Amelie  Marianne  Sophie,  geb.  1.  November 
1837  zu  Charlotteoburg;  verm.  20.  Juli  1868 
zu  Schlobitten  mit  Richard  Wilhelm  Lud- 
wig Burggrafen  und  Grafen,  nachherigen 
Fürsten  zu  Dohna-Schlobitten,  Durch- 
laucht (s.  I.  Linie,  1.  Ast). 
-  b)  Stanisläus  Fabian  Wilhelm,  geb.  18.  Mai 
1840  zu  Schlobitten,  Kgl.  preuss.  Hauptmann 
ausser  Dienst, 
c)  Christoph  Alexander,  geb.  27.  Juli  1851 
zu  Potsdam,  Kgl.  preuss.  Major  a.  D. 

3.  Louis  Abraham  Theobai d,  geb.  19.  November  1811 
zu  Mallmitz,  f  28.  Mai  1875  zu  Liegnitz,  Kgl.  preuss. 
Generalmajor  z.  D.,  verm.  22.  Januar  1838  auf  dem  Zobten 
mit  Ida  Luise  Ernestine  v.  Gayette,  geb.  27.  August 
1815  zu  Kolberg,  f  7.  Dezember  1893  zu  Berlin. 

Kinder:  a)  Hannibal  Ludwig  Fabian  Wilhelm  Al- 
fred Theobald,  geb.  20.  Oktober  1838  zu 
Breslau,  Kgl.  preuss.  Generalmajor  z.  D.,  verm. 
5.  Februar  1874  zu  Liegnitz  mit  Helene 
Maurokordatos  aus  dem  Hause  der  Fürsten 
Maurokordatos,  geb.  25.  Mai  1846  zu  Athen, 
Tochter  des  f  Georg  Maurokordatos  und  der 
"t*  Marie  geb.  Skhinas. 

Kinder:  aa)  Marie  Ursula  Irene,  geboren 
25.  November  1874  zu  Potsdam, 
verm.  9.  Januar  1896  zu  Montreux 
mit  Gernand  Wilhelm  Hil- 
mar Gebhard  Grafen  v. 
Böse. 

bb)  GeorgTheobald Alexander, 
geb.  29.  Juni  1876  zu  Potsdam, 


V.  Dohiia.  155 

Dr.  jur.,  Privatdozent  an  der 
Universität  Halle,  Kgl.  preiiss. 
Leutnant  der  Reserve  des  Dra- 
goner-Regiments No.  2. 

cc)  Freda-  Marie  Ida  Lucie 
Elisabeth,  geb.  29.  Januar 
1885  zu  Koblenz. 

b)  Theobald  Abraham  Stanislaus,  geboren 
23.  September  1852  zu  Breslau,  Dr.  phil., 
Kgl.  preuss.  Hauptmann  a.  D.,  verm.  23.  Okt. 
1876  zu  Potsdam  mit  Martha  Gertrud 
Tyszka,  Witwe  des  Alfred  Hartwig,  geboren 
3.  September  1852  zu  Rüdersdorf. 

Töchter:    aa)  Josephine  Ida  Maria,   geb. 

31.  Januar    1879    zu   Potsdam» 

bb)  Edith  Adelheid  Charlotte, 
geb.  5.  August  1881  zu  Berlin. 

2.  Ludwig  Wilhelm  Adalbert,  geb.  15.  Juli  1816  zu 
MallmitZy  •{•  20.  Januar  1889  zu  Breslau,  Kgl.  preuss.  General- 
leutnant z.  D.,  verm.  15.  Juli  1875  zu  Breslau  mit  Anna 
Frei  in  v.  Knobelsdorff,  Witwe  des  Carl  v.  Rother, 
geb.  27.  August  1842  zu  Leubus,  Tochter  des  f  Freiherrn 
Wilhelm   und    der  f  Freifrau  Anna    geb.  Wolf  v.  Schutter. 

Tochter:  Amalie     Maria    Wilhelmine     Elisabeth, 
geb.  10.  September  1876  zu  Breslau. 

•[•  Grosseltern: 

Leopold  Emil  Fabian,  geboren  25.  Februar  1777  zu 
Kotzenau,  f  28.  August  1839  zu  Löwenberg,  Herr  auf  Mallmitz 
u.  s.  w.,  Kgl,  preuss.  Oberstleutnant  a.  D.,  verm.  I.  18.  Juni 
1800  za  Haibau  mit  Amalie  Adelheid  Gräfin  v.  Kospoth, 
geb.  26.  Februar  1780  zu  Haibau,  geschieden,  f  24.  Juni  1834 
zu  Toul;  II.  8.  Oktober  1804  zu  Jähnsdorf  mit  Amelie 
Friederike  Wilhelmine  Gräfin  v.  Reichenbach,  geb. 
10.  Januar  1784  zu  Scheegeln,   f  10.  Januar  1849   zu  Glogau. 

L.  V.  T. 


156  Du  Pan.  —  Du  Pasquier.  —  v.  Edlibach. 


Ou  Paii. 

Familie  du  Conseil  de  1a  Republique  de  Geneve. 

Bourgeoisie  1488. 

Conseil  des  CC  1535. 

Petit  Conseil  1541. 

Protestants. 

(Voir  tome  ler   page  371.) 


Ou  Pasquier. 

Familie  du  Conseil  d'Etat  de  la  Principaute  de  Neue  hat  el. 

Natioualite  neuchäteloise  avant  1470. 

Conseil  d'Etat  1729. 

Protestante. 

(Voir  tome  Icr   page  95.) 


V.  Edlibach. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Zürich. 

Burgerrecht  XIV.  Jahrhundert. 

Grosser  Rat  XV.  Jahrhundert. 

Kleiner  Rat  XV.  Jahrhundert. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I  Seite  102.) 


^Dgelhard.  157 


Rüg^elliard. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Zürich. 
Burgerrecht  1381. 
Kleiner  Rat  1390. 


Qescbicbtiiches. 

Die  Familie  erscheint  bereits  Ende  des  14.  Jahrhunderts  in 
ier  Person  des  Heinrich  Engelhard  von  Zug,  wohnhaft  in 
ies  «Vinken  Haus  am  Markt»  und  Mitglied  des  Rates.  1467 
inden  wir  dessen  Sohn  Hans  Engelhard  zum  grossen  Löwen- 
itein  unter  den  grössten  Steuerzahlern.  —  Rühmlichen  Anteil 
lat  die  Familie  an  den  Kriegszügen  der  Eidgenossen  Anfang 
ies  16.  Jahrhunderts  genommen;  derart,  dass  der  Name  Engel- 
lard  oder  Augloardo,  wie  man  den  Namen  in  Italien  aussprach, 
ier  Schrecken  der  Feinde  war. 

Conrad  Engelhard  1505  Zunftmeister  zur  Meise,  Land- 
vogt  zu  Greifensee  etc,  1513  Oberst  über  4000  Eidgenossen 
sei  Nov'arra  gegen  die  Franzosen,  Hess  während  der  ganzen  Be- 
iagerung,  obschon  ein  bedeutendes  Heer  vor  der  Stadt  lag,  kein 
Tor  schliessen,  und  die  Franzosen  mussten  nach  verlorener 
Schlacht  abziehen.  Desgleichen  war  Engelhard  bei  Marignano 
siner  der  tapfersten  Heerführer  und  starb  erst  1524  als  Land- 
vogt zu  Kyburg.  Von  dieser  Zeit  an  erscheint  die  Familie 
in  der  Gesellschaft  der  Schilduer  zum  Schneggen  vertreten 
Lind  führt  gleich  vielen  andern  Augehörigeu  jener  der  Adeligen 
Stube  ebenbürtigen  Gesellschaft  den  Zürcherischen  Junkertilel. 
[n  den  Rat  gelangte  die  Familie  durch  die  Zunft  zur  Meise, 
Schneidern  und  Schiffleuten. 

Conrad  Engelhards  Sohn,  Junker  Felix  Engelhard,  Land- 
fc'Ogt  zu  Kusnau  und  1581  Zunftmeister,  war  mit  einer  Erb- 
tochter des  Hauses  Mötteli  von  Rappenstein  verheiratet  und 
durch  sie  mit  den  ersten  Adelsfamilien  der  Ostschweiz  in  ver- 
wrandscbaftlicher  Beziehung. 

Die  heute  allein  noch  blühende  Branche  der  ¥a.TQ\\\^  ^Va-xöroN. 
von   einem  Bruder  des  genannten    Conrad    "ET\^e\Wi^   vjXi   'vsa.^ 
irar  von  Hans  Heinrich,   f  1551,  Pfarrer  sim  Yt^AxmxvvvsX« 


158  Engelhard. 

In   den  kleinen  Rat  gelangte  die  Familie  durch   die  Zünfte 
Meisen,  Schmieden  und  Schiffleuteu. 


Personenbestand. 

Gemeinsamer  Stifter:  Johannes  Engelhard,  -f  1886,  ver- 
mählt mit  Magdalena  Gramer.     Dessen  Enkel: 

Karl  Heinrich,  gew.  Kaufmann  in  Paris,  •{•  1886,  ver- 
mählt mit  Blanche  Emilie  Thomann,  geboren  1854  von 
Puteaux  in  Paris. 

Kinder:   a)  Andre,  geb.  1877,  Kaufmann  in  Paris. 
Martha  Blanche,  geb.  1878. 
Gustav  Karl,  geb.  1884,  Kaufmann  in  Paris. 

Vetter: 

Ferdinand  (Sohn  des  f  Johs,  und  der  f  Sophie  Adele 
geb.  Oehl  von  Cernay,  Elsass),  gewesener  Kaufmann  in  Para 
(Brasilien),  f  1898,  verm.  mit  Francisca  Cardoza  Parata 
von  Para  (Brasilien).     (In  Para.) 

Kinder:   a)John,  geb.  1875,  Kaufmann  in  Para. 

b)  Raoul,  geb.  1877. 

c)  Albert,  geb.  1879,  Kaufmann  in  Para,  ver- 
mählt 1908  mit  Semiramis  de  Moura 
Ribeiro  Sarmento. 

d)  Victor,  geb.  1880,  Kaufmann  in  Para,  verm. 
1903  mit  Argentina  Danin  Fiock  von 
Pona,  geb.  1875. 

Tochter:  Ida,  geb.  1904. 

e)  Cäcilie,  geb.  1882. 

f)  Sophie,  geb.  1884. 

g)  Helena,  geb.  1887. 
h)  Esther  geb.  1890. 


V.  Erlach.  —  v.  Ernst  und  v.  Ernest.  159 


V. 


Minis terialadel,  Ratsgeschlecbt  des  Freistaats  Bern. 

Ministerialen  der  Grafen  von  Neuenbürg  1196. 

Burgerrecht  um  1270. 

Eintritt  in  den  Rat  vor  1.300. 

Reformiert  und  katholisch. 

(Vgl.  Jahrg.  I   Seite  102.) 


T.  Ernst  und  v.  Ernest. 

,  Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Bern. 

Burgerrecht  vor  1476. 

Grosser  Rat  1485. 

Kleiner  Rat  1688. 

Reformiert  und  katholisch. 

Geschichtliches. 

Der  Geschlechtsname  Ernst  kommt  in  der  Schweiz  an  ver- 
schiedenen Orten  vor,  so  ausser  in  Bern  namentlich  in  Aarau 
und  Winterthur,  wo  Familien  dieses  Namens  blühen,  die  aber 
mit  der  hier  behandelten  Berner  Ratsfamilie  in  keinerlei  Be- 
ziehungen stehen. 

In  Bern  kommt  der  Name  in  der  ersten  Hälfte  des  14.  Jahr- 
hunderts vor,  schon  im  Jahrzeitbuch  von  St.  Vincenz,  zwischen 
1325  und  1339,  findet  er  sich  wiederholt,  ohne  dass  aber  eine 
Verbindung  mit  der  heutigen  Familie  nachweisbar  wäre. 

Das  «Bemische  Burgerbuch»  führt  seit  seiner  Ausgabe  von 
1888  als  Datum  der  Einbürgerung    der  Familie  das  3^^^  \3n^ 


160  V.  Ernst  tind  v.  Ernest. 

uud  als  Herkunftsort  Thun  an,  bis  zur  Stunde  konnte  jedoch  .j 
nicht  festgestellt  werden,  auf  welche  Quellen  sich  diese  An-  ' 
gaben  stützen. 

Als  Stammvater  der  jetzigen  v.  Ernst  ist  Hans  Ernst 
anzusehen,  der  als  Auszüger  der  Gesellschaft  zum  Möhren  1476 
in  die  Murtenschlacht  zog,  wie  aus  den  Gesellschaft srödeln  und 
dem  Bucher'schen  Regimentsbuch  nachweisbar  ist.  Er  gelangte 
1485  in  den  Grossen  Rat  und  starb  1510.  Von  seiner  Frau 
Anna  Werder  hatte  er  einen  Sohn  Hans  Jakob,  dessen 
Enkel  Hans  «der  Kürsuer»  1567  ebenfalls  in  den  Grossen 
Rat  der  CC  gelangte  und  dabei  seinen  Udel  auf  seinem  Haus 
«an  der  Ankenwag»  verzeigte.  In  der  Folge  wurde  Hans  1578 
Castlan  nach  Frutigen  und  1588  Stiftschaffner.  Von  ßenedicta 
Fruting  (vermählt  1561)  hinterliess  er  einen  Sohn  Georg, 
geb.  1566,  vermählt  1588  mit  Elisabeth  v.  Werdt.  Dessen 
Sohn  Johann  Jakob  (1590 — 1653),  des  Grossen  Rates  1624, 
Landvogt  nach  Fraubrunnen  1630  und  nach  Interlaken  1644, 
Sechszehner  zu  Möhren  1651,  vermählt  zuerst  mit  Margaretha 
Brechbühl  und  1624  mit  Anna  Maria  Lehringer,  hinter- 
liess mehrere  Söhne,  von  welchen  alle  späteren  v.  Ernst  ab- 
stammen. Der  ältere  derselben,  Johann  Jakob  (1616 — 1665), 
des  Grossen  Rates  1651  und  Ivaufhausknecht  1657,  ist  Stifter 
einer  älteren,  1795  erloschenen  Linie  des  Geschlechts;  der 
zweite,  Johann  Heinrich  (1621 — 1704),  des  Grossen  Rates 
1657,  Gerichtsschreiber  1663,  Vogt  nach  Fraubrunnen  1666, 
Sechszehner  1680,  gelangte  als  erster  seines  Namens  1688  in 
den  Kleinen  Rat,  wurde  1694  Kirchmeier  vom  Rat  und  ist 
gemeinsamer  Stammvater  der  heutigen  v.  Ernst.  Mit  seinen 
zwei  ältesten  Söhnen  spaltete  sich  seine  Deszendenz  wieder  in 
zwei  Linien.     (Siehe  Personenbestand.) 

Die  meisten  Ernst  traten  in  der  Folge  in  die  Magistratur 
und  Sassen  seit  1624  bis  1798  ununterbrochen  im  Grossen  Rate 
der  Republik,  zweimal  auch  im  Senat.  Mehrere  widmeten  sich 
vor  ihrem  Eintritt  in  die  Staatsmann ische  Laufbahn  dem  Notariat, 
einzelne  ergriffen  den  geistlichen  Beruf.  Viele  traten  in  fremde 
Dienste  und  zwar  namentlich  in  französische,  daneben  auch  in 
holländische,  sardinische,  preussische  und  später  sizilianische ; 
Beat  Ludwig  Franz  Friedrich,  geboren  1171»  Sohn  des 
■ngadiers    Hieronymus    Friedricli    ^s\e\ie  uuletvV  Imv^  ^%. 


V.  Ernst  und  v.  Ernest.  161 

Offizier  der  französischen  Schweizergarde  am  7.  September  1792 
io  der  Abbaye  de  St.  Germain  als  einer  der  letzten  Getreuen 
Ludwig  XIV.  ein  schauerliches  Ende. 

Ausser  Häusern  in  der  Stadt  besass  die  Familie  Landgüter 
bei  Bolligen,  das  Beaulieugut  und  das  Rabben  thal  gut  bei  Bern 
(1808 — 1857),  ferner  Güter  im  Kanton  Zug,  in  Montclier  bei 
Murten,  in  Frankreich  und  auf  Rügen.  Heutiger  Grundbesitz: 
Das  Schlossgut  Muri  bei  Bern  seit  1892,  ein  industrielles 
Etablissement  in  Mira  (Italien)  und  städtische  Grundstücke  und 
Villen  bei  Bern. 

Das  Adelsprädikat  « von »  trägt  das  Geschlecht  seit  dem 
Grossratsbeschluss  von  1783,  Beat  Rudolf,  marechal  de  camp 
in  Frankreich,  und  Hieron ymus  Friedrich,  Brigadier  da- 
selbst, trugen  im  18.  Jahrhundert  in  Frankreich  öfter  den 
Baronentitel  und  nannten  sich  «v.  Ernest». 

Johann  Victor  (1741 — 1817),  zuletzt  Generalmajor  in 
Preussen,  ist  Stifter  eines  Astes,  welcher  seit  Ende  des  18.  Jahr- 
hunderts sich  in  Preussen  niederliess,  ebenfalls  den  Namen 
V.  Ernest  annahm  und  noch  heute  führt  und  1871  wieder  das 
bemische  Burgerrecht  erneuerte. 

Aus  dem  nie  sehr  zahlreichen  Geschlecht  verdienen  be- 
sonders hervorgehoben '  zu  werden:  Beat  Rudolf  (1733-1818), 
Hauptmannn  in  Frankreich  im  Regt.  v.  Planta  1757,  machte 
als  solcher  den  siebenjährigen  Krieg  mit,  1760  bei  Warburg 
gefangen,  erhielt  1762  eine  Kompagnie  im  bernischen  Regiment 
v.  Erlach,  Oberstleutnant  1770  und  1782  wirklicher  Oberst 
des  gleichen  Regiments,  das  unter  ihm  das  schönste  des  Kon- 
tinents genannt  wurde  (siehe  Joh.  B.  v.  Weiss,  Weltgeschichte, 
Wien  1859—68,  Bd.  HI),  Brigadier  1783,  marechal  de  camp 
1788  und  commandeur  du  merite  militaire,  cordon  rouge  1792, 
quittierte  im  selben  Jahre  und  wurde  nach  seiner  Rückkunft 
in  Bern  Landvogt  nach  Romainmotier,  nachdem  er  schon  1775 
in  den  Grossen  Rat  gelangt  war.  Hieronymus  Friedrich 
(1738 — 1782)  zeichnete  sich  als  Aide-major  des  Schweizer- 
r^iments  v.  Diesbach  in  Frankreich  im  siebenjährigen  Krie^ 
aus,  Major  im  Regiment  Jenner  1759,  komma\id'\eT\.^  \m  \-"Ä.'$<tx 
von  Compriegne  1766  ah  BW^ademajor  die  verem\^VftTv^Oa:w«VL^\- 
bngaden  Erlach,    Castella   und  Jenner,    woraui  er  Yll^  OXi«^'^.- 

w 


162  V.  Ernst  und  v.  Ernest. 

leutnant,  Kommandant  einer  Kompagnie  in  der  Schweizergarde 
1773  und  1780  Brigadier  wurde.  Johann  Victor  (1741  bis 
1817),  Bruder  der  beiden  vorigen,  diente  zuerst  in  der  holländ. 
Schweizergarde  1770,  Major  im  Regiment  Müller  in  Preusseii 
1785,  Kommandant  eines  Füsilierbataillons  daselbst  1787, 
Oberstleutnant  1793,  erhielt  den  Orden  pour  le  merite  bei 
Trippstadt,  Oberst  und  Kommandant  der  Füsilierbrigade 
Magdeburg  1798,  Generalmajor  1800.  Franz  Friedrich 
Samuel  (genannt  «von  Morges»)  1757 — 1833,  Hauptmann  im 
Regiment  Stettier  in  Sardinien  1792 — 97,  hernach  Chef  der 
zweiten  helvetischen  Legion  in  französischen  Diensten  1799, 
1814  Generalmajor  in  Sardinien,  Inhaber  des  Ordens  der  heil. 
Mauritius  und  Lazarus,  durch  seine  Frau,  einer  verwitweten 
Gräfin  Buschetti  geb.  Authier  de  St.  Bartelemy,  mit  Kavier  de 
Maistre  befreundet,  der  sie  in  seinen  Briefen  zitiert. 

Zunftangehörigkeit:  Möhren,  ein  vereinzeltes  Mitglied  ging 
im  18.  Jahrhundert  auf  Affen  über. 

Das  Wappen  ist  in  gold  auf  grünem  Dreiberg  ein  wachsen- 
der schwarzer  Widder.  Helmzier:  der  wachsende  Widder. 
Schildhalter:  zwei  wilde  Männer  mit  Keulen.  Devise:  «Eu 
dieu  ma  fiance». 

Literatur:  R.  de  Steiger,  les  generaux  bernois,  Berne  1864. 

Personenbestand. 

Gemeinsamer  Stammvater  der  folgenden  Linien  ist  Johann 
Heinrich  Ernst,  get.  16.  August  1621,  f  28.  April  1704, 
Vogt  zu  Fraubruuneu,  Senator  und  Kirchmeier  \om  Rat  1694, 
vermählt  16.  Juli  1655  mit  Ursula  Thor  mann. 

I.  Aeltere  Linie. 

Stifter:  Julius  Hieronymus,  getauft  6.  Juli  1656, 
f  2  Mai  1725,  des  Grossen  Rates  1680,  Vogt  nach  Thorberg 
1697,  des  Kleinen  Rates  1721,  vermählt  am  31.  Oktober  1679 
mit  Anna  Esther  Wernier.  Sein  Sohn  Beat  Ludwig 
(1694—1749),  des  (Crossen  Rates  1735  und  Vogt  nach  Milden 
1748,  hatte  von  Margaretha  Fels  vier  Söhne,  von  denen 
der  zweite  und  vierte  Stammväter    der  folgenden  Aestc  sind. 


V.  Ernst  und  v.  Ernest.  163 

I.  Aelterer  Ast. 

Stifter:  Beat  Rudolf,  geb.  28.  Juli  1783,  f  1Ö18, 
marechal  de  camp  in  Frankreich  1788  und  Landvogt  nach 
Romainraotier  1792,  vermählt  am  7.  November  1778  mit 
Aramanda  Elisabeth  v.  Tavel  von  Villars.  Sein  jüngster 
Sohn  Armand  Eduard  (1782 — 1856),  Offizier  in  preussischen 
Diensten,  des  Grossen  Rates  1814,  Oberamtmann  nach 
Schwarzenburg  1817,  Direktor  der  Zuchtanstalten  1829,  Be- 
sitzer des  Rabbenthals,  hinterliess  von  Catharina  Elisabeth 
Otth,  vermählt  25.  Mai -1807,  f  1857,  wieder  zwei  Söhne, 
welche  die  nachfolgenden  Zweige  stifteten. 

A.  Aelterer  Zweig   (katholisch). 

Vincenz  Joseph  Nikiaus  v.  Ernst,  geb.  13.  November 
1837,  gew.  Offizier  in  kgl.  sizil.  Diensten,  Banquier  tmd  kgl. 
portugies.  Generalkonsul,  vermählt  I.  am  24.  Januar  1866  zu 
Bern  mit  f  Bertha  Julia  Susanna  v.  Steiger  von  Moos- 
seedorf, geb.  9.  Juli  1840,  f  23.  Jauuar  1872,  Tochter  des 
t  Johann  Rud.  v.  Steiger  von  Moosseedorf  und  der  f  Maria 
Albertine  Louise  v.  May;  II.  am  25.  Februar  1876  mit  Maria 
Emilie  Guibert,  verw.  v  Wattenwyl,  geb.  26.  April  1838, 
Tochter  des  f  Charles  Guibert,  gew.  Arzt  aus  Neuenburg,  und 
der  •]-  Marie  Bailly.    (Bern.) 

Söhne:   a)  Ludwig  Maximilian,    geb.  21.  März    1877. 
b)  Edmund   Victor   Eduard,    geb.  10.  Januar 
1880,  Bankier. 

Geschwister: 

1.  f  Eduard,  geb.  1.  September  1839,  gew.  Offizier  in  kgl. 
sizil.  Diensten,  vermählt  am  20.  August  1868  mit  Sophie 
Henriette  Georgine  Älarcuard,  geb.  27.  September 
1846,  Tochter  des  f  Alexander  Franz  Marcuard  und  der 
•j*  Elisabeth  Katharina  Sophie  Fasnacht,  Witwe  seit  14.  Juli 
1898.    (Bern,  Rabbental.) 

Kinder:   a)  Louise    Ida   Viola,    geb.   2.    Oktober   1870 
(protestantisch), 
b)  Ludwig  Friedrich  Hugo,  geb.  10.  Oktober 
1872. 


164  V.  Ernst  und  v.  Ernest. 

c)  Emilie    Louise   Julia,    geb.    4.    November 
1875  (protestantisch). 

d)  Ferdinand,   geb.  11.  Februar  1877. 

e)  Ludwig   Rudolf  Franz,    geb.    29.    August 
1879,  Fürsprecher. 

f)  Victor  Eduard,   geb.  15.  April  1881. 

g)  Emanuel  Hugo  Eugen,  geb.  6.  März  1883. 

2.  Ferdinand  Jakob  Raphael,  geb.  17.  Februar  1849, 
gew.  Hauptmann  in  niederländ.  Diensten,  gew.  niederländ. 
Konsul  und  bürg.  Feldgutverwalter,  vermählt  am  22.  Sep- 
tember 1886  in  Thun  mit  Marie  Augusta  v.  Steiger, 
geb.  2.  Oktober  1848,  Tochter  des  f  I^ar^  Ludwig  Albrecht 
V.  Steiger  und  der  f  Anna  Maria  v.  Erlach  von  Hindelbank. 
(Bern,  Schosshalde.) 

Kinder:    a)  Maria  Jacqueline  Julia,    geb.   20.  August 
1887  (protestantisch). 

b)  Eduard  Amedee  Consta nt,  geb.  4.  Januar 
1889  (protestantisch). 

c)  Vincenz    Ludwig,   geb.  12.  Juli  1890   (pro- 
testantisch). 

3.  Karl  Kasimir  Moritz,  geb.  4.  November  1850,  Handels- 
mann in  Italien,  vermählt  am  10.  Juni  1879  mit  Jeanne 
Elisabeth  v.  M uralt,  geb.  3.  April  1854,  geschieden 
16.  Februar  1898,  Tochter  des  f  Ludwig  Albert  Eduard 
v.  Muralt   und   der  Valentine  De  Lessert. 

Kinder:    a)  Bernhard  Eduard,  geb.  5.  Juni  1882. 

b)  Robert  Emil,  geb.  IL  Oktober   1883. 

c)  Fernand  Andre,  geb.  12.  Juni  1887. 

4.  Marie  Louise  Catharina,  geb.  2.  De/ember  1855» 
Carmeliterin. 

5.  Melanie  Magdalena,  geb.  6.  Juni  1859.  Mitglied  der 
St.  Peter  Claver  Sodalität  (Rom). 

f  Eltern: 

Franz   Ludwig  Friedrich    Eduard    (Sohn    von  Armand 

Eduard  und  Catharina  Elisabetha  Otth),  geb.   11.  August  1809, 

'ew.  Hauptmann    in    kgl.   sizil.  Diensten    und    Gutsbesitzer    im 


V.  Ernst  und  v.  Ernest.  165 

Kanton  Zug,  .f  14.  Dezember  1889,  vermählt  mit  Carmela 
Concetta  Vinc^nza  Bramante  aus  Neapel,  geb.  27.  Mai 
1816,  t  23.  Mai  1882. 

B.  Jüngerer  Zweig. 

Armand  Friedrich  Heinrich  v.  Ernst,  geb.  5.  Septbr. 
1855,  Sohn  des  •[•  Bankiers  und  Gutsbesitzers  zu  Muri  Jakob 
Ludwig  Rudolf,  geb.  16.  März  1818,  f  13.  Januar  1870, 
uud  der  f  Louise  Fanny  v.  Wagner,  geb.  28.  Okt.  1826, 
vermählt  28.  Juli  1849,  f  15.  Juni  1895;  Bankier  und  Schloss- 
gutsbesitzer zu  Muri,  Oberstleutnant  der  Kavallerie,  Burgerrat, 
vermählt  am  13.  Oktober  1880  mit  Adele  Sophie  Martha 
Wildbolz,  geb.  25.  September  1861,  Tochter  des  f  Kla^l 
Rudolf  Alexander  Wildbolz  und  der  y  Julia  Constantia 
Marcuard. 

Kinder:  a)  Ida  Constance  Louise,  geb.  5.  Juli  1883, 
vermählt  am  12.  Januar  1905  in  Bern  mit 
Otto  Hermann  Franz  aus  Wien,  k.  k. 
österreich-imgar.  Legationsrat.     (Tokio.) 

b)  Helene,  geb.  25.  September  1886. 

c)  Henriette  Martha  Therese  Margaretha, 
geb.  22.  Juli  1888. 

d)  Alfred  Alexander  Ludwig  Armand,  geb. 

1.  Februar  1895. 

.Schwester: 

Louise  Catharina  Henriette,  geb.  6.  August  1850, 
vermählt  am  7.  November  1871  zu  Muri  mit  f  Friedrich 
Otto  Hugo  Markus  Victor  v.  Ernest  (siehe  unten),  Witwe 
seit  24.  Oktober  1900.    (Muri  und  Freiburg  i.  Br.) 

2.  JQnsrerer  Ast  ,,v.  Ernest**. 

Stifter:  Johann  Victor  (1741 — 1817),  Generalmajor  in 
Preussen,  vermählt  mit  Charlotte  v.  Resewitz.  Dessen 
Urenkel : 

Ludwig  Ferdinand  Wilfielm  Victor  v.  Ernest,  geb. 
Königsberg,  1.  August  1878,  kgl.  preuss.  Leutnant  und  Ad- 
judant    im    Bad.   Leib-Dragonerregiment    No.  20,    NWm^JoW.   \ä. 


166  V.  Ernst  und  v.  Emest. 

Flaue  (Thüringen)  am  26.  Okt.  1904  mit  Helene  v.  ^chier- 
holz  aus  Flaue  (Schwarzburg-Sondersh.),  geb.  20.  Mai  1883, 
Tochter  des  Rittmeisters  v.  Schierholz  und  der  Helene  geb. 
Ahrenfeld.    (Klarlsruhe.) 

Geschwister: 

1.  Margarethe  Louise  Henriette  Victoria,  geb.  22.  April 
1875. 

2.  Ida  Catharina  Julia  Victoria,    geb.  18.  Februar  1882. 

Mutter: 

Louise  Catharina  Henriette  geb.  v.  Ernst  (s.  oben), 
geb.  6.  August  1850,  vermählt  am  7.  November  1871  zu  Muri 
mit  *f  Friedrich  Otto  Hugo  Markus  Victor  v.  Ernest, 
geb.  1.  Juni  1846,  gew.  kgl.  preuss.  Major,  f  24.  Oktober  1900. 
(Muri  und  Freiburg  i.  Br.) 

Grossmutter: 

Albertine  Julia  Maria  geb.  v,  Reichenbach,  geb. 
1.  April  1819,  Tochter  des  f  kgl.  preuss.  Generalleutnants 
Heinrich  Fhilipp  Andreas  v.  Reichenbach  und  der  f  Henriette 
v.  Schmichow,  vermählt  am  27.  Sept.  1839  mit  f  Ferdinand 
Friedr.  Karl  v.  Ernest,  geb.  15.  Oktober  1790,  gew.  kgl. 
preuss.  Regierungsrat  in  Königsberg,  Witwer  seit  6.  Februar 
1836  von  Wilhelmine  Friederike  Henriette  v.  der 
Marwitz;  Witwe  seit  9.  Februar  1867.     (Berlin.) 

Vaters  Geschwister: 

1.  (aus  erster  Ehe  des  Grossvaters)  Marie  Charlotte 
Mathilde  Victorine,  geb.  24.  Juni  1830,  vermählt  am 
30.  März  1854  mit  f  Max  v.  Buri  aus  Büdingen  (Hessen), 
Mitglied  des  kaiserl.  deutschen  Reichsgerichtes,  Witwe  seit 
18  .  . 

2,  (aus  zweiter  Ehe  des  Grossvaters)  Laura  Charlotte 
Ottilie  Victorine,  geb.  4.  Oktober  1841,  vermählt  1862 
mit  Ernst  v.  Jossa,  kgl.  preuss.  General  a.  D.,  gewesener 

lüspector  des  militär,  Gefängniswesens.    (>N\es\i^ÖLfc\i.'^ 


-  V.  Enist  und  v.  Emest.  167 

II.  Jfingere  Linie. 

Stifter:  Haos  Georg,  gel.  28.  April  1659,  f  1740,  des 
Grossen  Rates  1691,  Vogt  nach  Granson  1705,  Sechszehner 
1718,  Vogt  nach  Neüs  1721,  vermählt  mit  Maria  Magdalena 
Wagner. 

Daniel  Julias  v.  Ernst,  geb.  25.  August  1844,  Sachwalter, 
Sohn  des  •]•  Markus  Emanuel  Heinrich  Emil,  geb.  17.  Mai  1809, 
f  3.  Januar  1885  in  Lausanne  aus  dessen  zweiter  Ehe  mit 
Marie  Louise  Verrey  aus  Lausanne,  geb.  15.  Februar  1818,  ver- 
mählt zu  Corsier  14.  September  1843,  f  5.  April  1890. 

Schwester: 
Margaretha  Maria,   geb.  26.  Dezember  1846. 

Halbschwester: 

(Ans    des  Vaters    erster   Ehe    mit  Anne    Zoe    Gabrielle    Louise 

Guisan     aus    Avenches,     geb.     1815,     vermählt    zu    Lausanne, 

25.  November  1835,  f  «^0.  November  ia38.) 

Anna  Maria  Sophie,   geb.  30.  Mai  1838. 

f  Grosseltern: 

■ 

Johann  Rudolf  (1765 — 1732,  gew.  Handelsmann  in  Lau- 
sanne, vermählt  in  zweiter  Ehe  am  7.  Mai  1808  mit  Louise 
Susanne  Sophie  Crousaz  aus  Lutry. 

L.  V.  T. 


168         V.  Escber  (vom  Luchs),  —  Escher  (vom  Glas). 

V.  Eseher  (vom  I^aehs). 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Zürich. 

Burgerrecht  1384. 

Kleiner  Rat  1444. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I  Seite  113.) 


Escher  (vom  Olas). 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Zürich. 

Burgerrecht  1385. 

Kleiner  Rat  1445. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I   Seite  118. 


Faesi.  —  Falkeysen.  —  Fasnacht.  169 

F»sl. 

Grossratsfamilie    des  Freistaats  Zürich. 

Burgerrecht  1531. 

Grosser  Rat  1548. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I  Seite  128.) 


Falkeysen. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Basel. 

Burgerrecht  1520. 

Grosser  Rat  1556. 

Kleiner  Rat  1566. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I   Seite  131.) 


Fasuacht. 

Grossratsfamilie  des  Freistaats  Bern. 

Burgerrecht  1622. 

Grosser  Rat   1645. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I   Seite  133.) 


170  V.  Fellenberg. 

V.  Fellenberg:. 

Ratsj^eschlecht  des  Freistaates  Bern. 

Bürgerrecht  1551. 

( 7  rosser  Rat  1556. 

Kleiner  Rat  1589. 

Evangelisch  Reformiert. 

Geschichtliches. 

I.  Zeit  vor  der  Burgerrechtserwerbung. 

Der  Xame  Kellcnbcrg  oder  Vellenberg  kommt  in  der 
Schweiz  zum  ersten  Mal  in  der  zweiten  Hälfte  des  15.  Jahr- 
hunderts /u  Suhr  im  heutigen  Aargau  vor,  wo  Träger  desselben 
die  Wirtschaft  führten  und  Gemeindeämter  bekleideten.  Laut 
einer  alten  Kamilientradition  soll  die  Familie  ursprünglich  aus 
dem  Tirol  stammen,  wo  tatsächlich  eine  Oertlichkeit  «  Vellen- 
berg »  und  ein  ^  Fellcnberger-Tal »  in  der  Nähe  von  Innsbruck 
im  Zillerthal  vorhanden  sind.  Obwohl  nur  Tradition,  ist  die 
Annahme  von  einer  ursprünglich  tirolischen  Abstammung  nicht 
ohne  weiteres  von  der  Hand  zu  weisen,  da  ein  Geschlecht 
v.  Vellenberg  im  13.  und  14.  Jahrhundert  daselbst  urkundlich 
nachweisbar  ist  und  es  sich  wohl  denken  lässt,  dass  ein  Mit- 
glied desselben  unter  der  österreichischen  Herrschaft  des  Aar- 
gau in  die  (Vegend  von  Suhr  gelangte  und  daselbst  verbauerte. 
Irrster  urkundlich  im  Aargau  vorkommender  Träger  dieses 
Namens  ist  Hans  Fellenberg,  der  Wirt  zu  Suhr  1484. 
Von  ihm  ist  wenig  bekannt,  er  scheint  an  mehreren  Feldzügen 
teilgenommen  zu  haben  und  vor  1520  gestorben  zu  sein.  Sein 
Sohn  Konrad,  ebenfalls  Wirt  und  Untervogt  zu  Suhr  1531, 
starb  1535,  seine  Witwe,  deren  Name  unbekannt  ist,  heiratete 
bald  darauf  Jakob  Wyss  \o\\  Bern,  späteren  Stiftschaft'ner  zu 
Zofingen,  und  kam  hiedurch  mit  ihren  Kindern  erster  Khe  um 
1535  nach  Bern. 

II.  Zeil  nach  Kintritt  ins  bernische  Burgerrecht. 

Krsipr  ljih:i))cr  desselben  ist  KonraA,  c\\\  ^oV^w  <V<i%  v.>\v^>yi\\> 
^/rr  ldr)l  in  Hvrn    hei  der  (JescllschAd    zu  SeYiuVvcCitw,  nv^W^^x 


172  V.  Fellenberg. 

1742—1758  das  Schloss  und  Gut  Holligen,  Hofwyl  1799—1887, 
die  Papiermühle  1809 — 18  .  .,  ferner  heutzutage  das  Landgut 
Wegmühle  seit  1819. 

Besonderer  Erwähnung  verdienen:  David  1587 
bis  1628,  des  Grossen  Raths  1610,  Gerichtsschreiber  1611, 
Schultheiss  nach  Thun  1614,  Senator  1621,  Landvogt  von 
Iferten  und  Welschseckelmeister  1624,  war  oft  Gesandter,  so 
z.  B.  1621  an  den  Herzog  Leopold  von  Oesterreich,  im  nämlichen 
Jahre  an  die  Tagsatzung  nach  Baden,  1622  an  die  Jahrrechnimg 
nach  Baden  etc.,  betätigte  sich  auch  sehr  wirksam  an  der  Re- 
vision der  Berner  Gerichtssatzung,  sowie  der  Lois  et  Statuts 
du  Pays  de  Vaud  (er  wird  in  neuerer  Zeit  sogar  manchmal 
als  der  ausschliessliche  Autor  der  sogen.  Steckschen  Gerichts- 
satzung von  1615  angesehen).  Daniel  1643 — 1678,  bereiste 
lange  die  Türkei,  Nordafrika  und  den  Orient.  Daniel  1736 
bis  1801  (von  der  Hofwylerlinie),  Appellationsschreiber  1759, 
Prof.  juris  1763,  des  Grossen  Rats  1775,  Obervogt  von 
Schenkenberg  1779,  Senator  1786  und  Böspfenniger  1790,  ein 
grundgelehrter  Mann,  Verfasser  mehrerer  juridischer  Schriften, 
Mitglied  der  helvetischen  Gesellschaft  und  Präsident  der  ökono- 
mischen Gesellschaft.  Endlich  sein  Sohn,  der  berühmte  Oekonom 
und  Pädagoge  Philipp  Emanuel  1771 — 1844,  Gründer  der 
Anstalten  HofM-yl,  die  sich  zur  Zeit  ihrer  Blüte  eines  Welt- 
rufs erfreuten,  Mitglied  des  Grossen  Rates  1834,  Landammann 
des  Kantons  etc. 

Das  Wappen  ist  in  silber  und  rot  gespaltenem  Schild  eine 

goldgestielte  Rose    in    verwechselten    Tinkturen,    mit   jederseits 

drei  Blättern  (gold  in  rot  und  grün  in  silber)    am  Stengel,    der 

aus   einem    auf   drei  Hügeln    liegenden  Holzstab    hervorwächst. 

Helmzier    eine    wachsende,    weiss    und    rot  bekleidete  Jungfrau 

mit    herabwallendeni    goldenen     Haar,     in    jeder    Hand     einen 

blühenden  Rosenzweig  haltend.    Am  20.  April  1728  erhielt  der 

nachmalige  Venner  Daniel  Fellen berg  vom  König  Friedrich 

Wilhelm  I.  von   Preusseu    für   sich  und    sein  Geschlecht    einen 

Adelsbrief   mit    Verbesserung    des    Wappens    «namblich    einen 

getheilten  Schild,  in  dessen  oberem  Fach  ein  schwarzer  rechter 

Se/ts  ^cwnndter   Ad\erskop{    und    Hals    mit    einem     güldenen 

Schnuhcl    und    Acraiis^'eschlagener    roter    7.v\w^e   Vw    i\\\i^Tw^Tcv 

^e/dc,  jij  der  untern   von  Silber  und  RotVi  ^esp^^^^^^^^  Y€^ei.v«^^ 


V.  Fellenbcrg.  173 

aber  eine  von  Roth  tind  Silber  gespaltene  und  pfahlweise  auf- 
gerichtete, .gefüllte  Rose  mit  güldenem  Samen  und  grünen 
Blättern,  viere  zur  Rechten  und  dreie  zur  Linken  befindliche 
(das  alte  Stamrawappen) ;  der  Schild  aber  mit  einem  offenen, 
blau  angelauffuen  und  roth  ausgeschlagnen,  auch  mit  güldenen 
Bügeln  und  dergl.  anhangendem  Kleinodt  gezierten  Turnierhclm 
gedecket  ist,  der  zwischen  einem  ausgespannten  schwartzen 
Adlersflug  vorbeschriebene  Rose,  jedoch  in  dieser  Schaltung 
von  Silber  und  Roth  gespalten  empor  trägt»  etc.  Tatsächlich 
ist  jedoch  dieses  « verbesserte »  Wappen  in  Bern  sozusagen  nie 
geführt  worden. 

Das   Adelsprädikat    «von»     trägt    die    Familie    gestützt    auf 
diesen  Adelsbrief  und  auf  den  Grossratsbeschluss  von  1783. 

Zunftangehörigkeit:  Schmieden. 

Literatur:  Sammlung  bernischer  Biographien,  heraus- 
gegeben vom  historischen  Verein  des  Kantons  Bern.  Berner 
Taschenbuch  1858,  p.  220  ff  und  1855.  Neujahrsblatt  des 
historischen  Vereins  des  Kantons  Bern  1901:  «Daniel  Fellen- 
berg und  die  patriotische  Gesellschaft  zu  Bern»  von  W.  F. 
V.  Mülinen;  Neujahrsblatt  des  historischen  Vereins  Bern  1908: 
«Edmund  v.  Fellenberg  (1888 — -1902)»,  ein  Lebensbild  von 
Theophil  Studer  u.  a.  m. 

P.  5.  Es  gibt  in  Deutschland  und  der  Ostschweiz  noch 
andere  Familien  des  Namens  Fellenberg,  welche  aber  mit 
der  hier  behandelten  in  keinerlei  Zusammenhang  stehen. 

Personenbestand. 

Gemeinsamer  Stammvater  der  beiden  folgenden  Aeste  ist 
Emanuel  Rudolf  v.  Fellenberg  1780 — 1850,  gew.  Appel- 
lationsrichter, Mitglied  des  Kleinen  Rathes  1828  und  Stadtrat 
1831,  vermählt  1806  mit  Henriette  Elisabeth  Grüner, 
geb.  1787,  t  1856.  Seine  beiden  Söhne  Ludwig  Rudolf  und 
Ferdinand  Albrecht  stifteten  die  folgenden  Aestc. 

1.  Aelterer  Ast. 

Karl  Gustav  Rudolf  y.  Pellenberg,  ^eb.  *äö.  ^vlW  V'^^^^ 
in  Hannover,   Dr.  med.  und  prakt.  Arzt    in   "Bern,   Ne\xv\?L\v\\.  ^"«v 
21.   Februar  1906   in    Paris    mit    Esther     A.un^   \.^xe.>3    ^vv. 


174  V.  Fellenberg. 

Neuenbürg,  Auvernier  und  Ponts-de  Martel,  geb.  zu  Neuilly  sur 
Seine  am  27.  August  1879,  Tochter  des  eidgen.  Ministers  in 
Paris  Charles  Edouard  Lardy  und  der  Mathilde  Augusta  Geor- 
gette Vernes. 

G  e  s  ch  \v  i  s  t  e  r : 

1.  Hans  Ludwig  Alphons  Franz,  geb.  25.  August  1877, 
Landwirt,  vermählt  am  19.  Mai  1904  zu  Ober-Diesbach  mit 
Anna  Elisa  Ramser,  geb.  25.  Juli  1880,  Tochter  des 
Landwirts  Rudolf  Ramser  in  Diessbach  und  der  Anna  Elise 
Dummermuth. 

Tochter:  Anna  Elisabeth,  geb.  Oberdiessbach  6.  Februar 
1906. 

2.  Karl  Gottfried  Edmund,  geb.  20.  Januar  1879. 

3.  Elsa  Henriette  Emilie,  geb.  6.  Januar  1880,  vermählt 
am  27.  Juni  1899  in  Bern  mit  Philipp  Jacky,  Pfarrer  in 
Heimenschwand,    seit  1906  deutscher  Pfarrer  in  Neuenburg. 

4.  Theodor,  geb.  30.  Juni  1881. 

5.  Amanda  Maria  Elisabeth,  geb.  23.  Januar  1885. 

Mutter. 

Cornelia  Christina  Amanda  geb.  Rcisse  i^us  Ham- 
burg, Tochter  des  f  Karl  Adolf  Reisse  und  der  f  Claudine 
Stieper,  geb.  4.  März  1851,  vermählt  am  30.  September  1873 
mit  f  Ludwig  Rudolf  v.  Felle nberg,  gew.  Chemiker  und 
.Spitaleinzieher,  geb.  6.  November  1843,  f   1.  Mai  1888. 

■j*  Stiefbruder  des  Vaters  aus  des  Grossvaters  erster  Ehe: 

f  Edmund,  geb.  9.  März  1838,  Dr.  phil.,  gew.  Bergbau- 
Ingenieur  und  (i rossrat,  vermählt  am  3.  Mai  18(J7  im  Münster 
zu  Hern  mit  Justine  Caroline  Maria  v.  Bonstetten, 
geb.  25.  Juni  1838,  Tochter  des  •[•  Hauptmanns  in  Holland 
Karl  Wilhelm  Friedrich  v.  Bonstetten  und  der  -l*  Marie  Louise 
Dorothea  de  Vigneullc,  Witwe  seit  10.  Mai  1902. 

Töchter:   a)  Louise    Rosa,    geb.  16.  Februar  18(58,    ver- 
mählt   am    30.     Oktober   1893    in    Bern    mit 


V.  Fellenberg.  175 

ViktorPanchaud  de  Bottens,  Oekonom  in 
Vieh  bei  Nyon,  geschieden  seit  1900. 
b)  Ida  Louise  Henriette,  geb.  31.  August  1869. 

Vatersgeschwister  (aus  des  Gross vaters  zweiter  Ehe.) 

1.  Dorothea  Josephiue  Elisabeth,  geb.  17.  September  1846. 

2.  Albert  Eraanuel  Franz,  geb.  1.  Juli  1850,  Kaufmann, 
vermählt  am  18.  September  1879  mit  Johanna  Thormann, 
geb.  28.  September  1859,  Tochter  des  f  Gemeinderats  und 
gew.  Hauptmanns  in  k.  k.  österr.  Diensten  Rudolf  Fried- 
rich Thormann  und  der  f  Salome  Elisabeth  Marie  Emma 
V.  Erlach. 

Kinder:   a)  Bertha,  geb.  26.  Februar  1888. 

b)  Ada,  geb.  19.  Januar  1892. 

c)  Walter,  geb.  22.  August  1894. 

d)  Dora,  geb.  10.  Februar  1896. 

e)  Otto,  geb.  1.  April  1904. 

3.  Edmund  Theodor  Gottfried,  geb.  5.  November  1857, 
Dr.  phil.,  Pfarrer  in  Oberbalm,  vermählt  I.  am  4.  Juni  1884 
mit  f  Bertha  Cecile  Maria  v.  Wattenwyl  von  Diesbach, 
geb.  25.  Februar  1863,  f  i"  Oberbalm  27.  August  1900, 
Tochter  des  f  Gutsbesitzers  zu  Diesbach  Karl  Rudolf 
Eduard  v.  Wattenwyl  von  Diesbach  und  der  Katharina 
Sophie  V.  Sinner.  II.  Am  2.  Juni  1903  mit  Julie  Naemi 
Sophie  Grüner,  geb.  17.  Juni  1866,  Tochter  des  f  Fried- 
rich August  Grüner,  gew.  Apotheker  und  der  Herraine 
V.  Lerber. 

f  Grosseltern. 

Ludwig  Rudolf  geb.  17.  März  1809,  gew.  Professor  der 
Chemie  und  der  Mineralogie  an  der  Akademie  zu  Lausanne, 
•j*  in  Cannes  13.  Februar  1878,  vermählt  I.  am  2.  November 
1836  in  Genf  mit  Louise  Lucia  Reisse  aus  Hamburg,  ge- 
tauft 25.  September  1815,  f  18-  März  1838.  II.  Am  30.  Sep- 
tember 1842  zu  Lausanne  mit  Jeanne  Susanne  Rivier  aus 
Lausanne,  geb.  3.  Juli  1819,  f  18.  Dezember  1889. 

II.  Jfinsrerer  Ast. 

Ludwig  Albert  v.  Pellenberg,  geb.  2.  November  1851, 
gew.  Sekretär  der  eidgen.  Oberzolldirektion,  n\mmci\it  ■F2^:^x^'a.\i^. 


-J 


176  V.  Fellenberg. 

in  Rpvereto  (Tirol),  vermählt  in  Bern  am  3.  Mai  1880  mit 
Julia  Carolina  Ida  Sophie  v.  May,  geb.  19.  August  1857, 
Tochter  des  -[-  Gottlieb  Gabriel  v.  May  und  der  "f  Julie  Marie 
Sophie  V.  Tavel.  (Rovereto.) 

Kinder:    a)  Wilhelm,  geb.  14.  Februar  1881. 

b)  Bertha,  geb.  2.  Februar  1882,  vermählt  ara 
29.  Oktober  1903  in  Arco  mit  Friedrich 
A  m m an  n ,  Kaufmann  aus  Matzingen  (Thurgau). 

c)  Ida,  geb.  16.  April  1883. 

d)  Albert,  geb.  5.  Januar  1886. 

e)  Karl,  geb.  2.  Februar  1887. 

f)  Ludwig,  geb.  28.  Januar  1888. 

g)  Heinrich,  geb.  3.  September  1889. 
h)  Eduard,  geb.  5.  November  1890. 

Schwestern. 

1.  Sophie  Maria,  geb.  18.  April  1849. 

2.  Albertine  Henriette  Alice,  geb.  26.  Mai  1858,  ver- 
mählt am  18.  August  1879  mit  Emil  Stehelin  aus  Basel, 
gew.  Oekonom  in  LTsle  (Frankreich),  nunmehr  Kaufmann 
in  Basel. 

f  Eltern. 

Ferdinand  Albrecht,  geb.  4.  Januar  1819,  gew.  Guts- 
besitzer in  der  Wegmühle,  f  5.  Oktober  1902,  vermählt  am 
6.  September  1847  mit  Louise  Sophie  Maria  Ziegler, 
geb.  18.  November  1821,  f  15.  Januar  1871,  Tochter  des 
Pfarrers  zu  Bclp  Gottlieb  Emanucl  Zicgler  und  der  Sophie 
Rohr.  L.  V.  T. 


Finsler.  177 

Fliifller. 

Ratsgeschlecbt  des  Freistaats  Zürich. 

Burgerrecht  1538. 

Grosser  Rat  1759. 

Kleiner  Rat  1796. 

Reformiert. 

Geschichtliches. 

I.  Zeit  vor  der  Biirgerrechtserwerbung: 

Als  erster  bekannter  Träger  des  Namens  Finsler  erscheint 
1416  Ulrich,  Besitzer  eines  Hauses  in  Niederdorf.  In  im- 
unterbrochener  Staramreihe  lässt  sich  das  Geschlecht  bis  auf 
Heinrich  F.  zurückfuhren,  der  1498  und  1502  als  Leutpriester 
und  Kaplan  und  von  1524 — 1530  als  erster  reformierter  Pfarrer 
von  Stäfa  erwähnt  wird.  Er  war  Burger  zu  Stäfa,  ohne  dass 
es  wahrscheinlich  ist,  dass  das  Geschlecht  von  Stäfa  herstammt. 

II,  Zeit  nach  dem  Eintritt  ins  Burgerrecht: 

Heinrichs  Sohn,  Benedikt,  wird  1538  «von  minen  Herrn 
uss  Vermög  eines  Zusags  im  von  Meister  Ulrich  Zwingli  und 
andern  dem  Stift  aberstorbeuen  Pflegern  beschehen  zum  Burger 
aufgenommen  gratis».  Unter  seinen  Nachkommen  findet  sich 
eine  Reihe  von  Männern,  die,  der  Tradition  folgend,  den  geist- 
lichen Beruf  ergriffen. 

Durch  die  im  Jahre  1710  erfolgte  Gründung  des  Seiden- 
hauses Hans  Heinrich  Finsler  zum  Granatapfel,  welchem  Stamm- 
hause eine  Reihe  jüngerer  Firmen  folgte,  gelangte  die  Familie 
speziell  una  die  Mitte  des  18.  Jahrhunderts  in  der  zürcherischen 
Handelswelt  zu  Bedeutung  und  gehörte  nebst  den  Familien 
Esslinger  zum  gelben  Haus,  Ott,  Schulthess  und  Usteri  zu  den 
höchstbesteuerten  Handelshäusern.  (Schweizer.  Htt^xV^.  KxOtvxs 
1904,   Heft  3.)    Seit  jener  Zeit   ist   die  Fam\V\e   aiWcV  Vvvs»   -lv^^  ' 

Gegenwart  in  der  Gesellschaft  der  Schildner  zuxtv  ScVw^i'^'?,^^^ 
vertreten. 

VI. 


1 78  Finsler. 

Politibch  begann  das  Geschlecht  erst  nm  die  Wende  des 
18.  und  19.  Jahrhunderts  hervorzutreten.  Eis  Tcrdienen  hier 
nuTneutlich  hervorgehoben  zu  werden:  Hans  Georg  (1748  bis 
1821.1,  A rti  11  ericober üt,  1815  Stadtratspräsident  und  Bauherr. 
Hans  Conrad  (1765 — 1839),  Generaladjutant  der  Artillerie, 
l-iiianzniinister  der  Helvet.  Republik  1798,  Präsident  des  Voll- 
zieh uugsausbchusses  1800,  Mitglied  der  Zentralregierung  1803» 
Konimaniant  der  4.  Division  und  Oberbefehlshaber  der  eidg. 
J  rup{>cn  bei  der  Belagerung  von  Hüningen  1815,  Staatsrat  von 
/'iri<.h  18H>.  Haus  Jakob,  des  vorgenannten  Bruder,  1767 
liib  18.'jr>,  Staatsrat  und  Generaladjutant.  Aus  der  neuesten 
/«;it  ivt  zu  erwähnen:  Diethelm  Georg  (1819 — 1899),  Antistes 
<l<;r  ziin.hcrischen  Kirche  1866. 

I-itcratur:    G.  Kinsler,  Geschichte  der  Familie  Finsler. 

Personenbestand. 

G<:Mi(;insanicr  Stifter  aller  noch  lebenden  Branchen  ist  Hans 
i'nnnif  J'insler  (1669—1784),  Begründer  des  Seidenhauses 
J'insiirr  im  Granatapfel   170'). 

I.  Linie. 

Stifter:  Hans  Heinrich  Finsler  (1709—1790),  vermählt 
mit   Anna  J^odmer  von  Zürich.     Dessen  Ururenkel: 

I.  Ast. 

Hani  Georg  Pinsier,  neb.  1850,  Sohn  des  f  Hans  Georg 
und  «Irr  i'  Margaret i):i  I^iise  gel).  Fries,  Witwer  1879  von 
Antoinctte  Oehninger,  wicdervermählt  1880  mit  Anna 
Schlumpf  von   Tster,    geb.   1861,    Zürich. 

.Söhne:   a)  Alphons,  geb.   1884. 

b)  Bruno  Kricli,  geb.  1891. 

c)  Kurt  l'aul,  geb.   1893. 

II.  Ast. 

Johannes  Pinsier,  geb.   1864,  Sohn  des  f  Johann  Georg 
Jakob  und  dar  f  Atm.i  ^-h.  Staub,  vermÄVvU  \^SH  tv\\\.V  x^>\\^ 

kt'iicr  von  r  iicii).  ( r^*  '  ' 


Finsler.  179 

Schwester: 
Anna  Karoline,   geb.  1859,   Kilchberg  (Zürich). 

Vaters  Schwester: 
Regula,   geb.  1837,   Zürich. 

II.  Linie. 

Stifter:  Hans  Conrad  Finsler  (1712—1774),  Begründer 
des  Seidenhauses  Hans  Conrad  und  Jakob  de  Hans  Georg 
Finsler  im  Granatapfel  (1756),  vermählt  mit  Dorothea  Vogel. 

I.  Ast. 

Stifter:  Hans  Georg  Finsler  (1783—1796),  vermählt 
mit  Anna  Barbara  von  Escher  vom  Luchs,  Ratsherr. 
Dessen  Ururenkel: 

Heinrich  PInsler,  geb.  1832,  Sohn  des  f  Kaufmanns 
Heinrich  und  der  Anna  geb.  Hirzel  von  Kirchheim  (Württem- 
berg), Kaufmann,  vermählt  1899  mit  Elisa  Emde  von  Basel, 
geb.  1877,   Zürich. 

Kinder:   a)  Anna,   geb.  1900. 

b)  Elisabetha,   geb.  1902. 

c)  Heinrich,  geb.  1904. 

Schwester: 

Anna  Elise,  geb.  1863,  vermählt  mit  Kaufmann  Emil 
Wagner  von  Calw  (Württemberg),   in  Stuttgart. 

II.  Ast  (zum  roten  Rad). 

Adolf  Pinsler,  geb.  1838,  Sohn  des  f  Bankdirektors  Hans 
Georg  und  der  f  Henriette  Elisabetha  Cäcilie  geb.  Hess  vom 
Beckenhof,   gew.  Kaufmann,   Zürich. 

II.  Linie. 

Stifter:    Hans   Rudolf  Finsler  (1748 — A-ÄV^V  "i^'fv'^'i'c^'t 
Bruder   des   Stifters    der   I.    Linie,    Besitzer    de?»   ^ev^ev^'Ä.ASÄKÄ 

G.  und  R.  Finsler  zum   Granafapfel,   vermah.\t  Tt\\\.  ^Ws^^i^V'^'^ 
Es  eher  vom  Glas. 


180  Fiusler. 


1.  Ast. 


Stifter:  Hans  Rudolf  Finsler  (1792—1866),  vermählt 
mit  Susanna  Caroline  Rommel  von  Ober-Esslingen,  Dessen 
Enkel : 

Hans  Pinsler,   geb.  1893,   Sohn  des  f  Gutsbesitzers  Otto 

und  der  Julie  geb.  Bazlen,  München. 

Schwester: 
Frithildc,    geb.   1888. 

II.  Ast. 

Stifter:  Haus  Georg  Finsler  (1793—1839),  vermählt 
mit  Anna  Julia  Gessner  von  Zürich,  Pfarrer  und  Kirchen- 
rat.    Dessen  Enkel: 

Georg  August  Finsler,  geb.  1852,  Sohn  des  f  Pfarrers, 
Dr.  theol.  und  Antistes  der  zürcherischen  Kirche  Diethelra  Georg . 
und    der   f  Magdalena  Elisabetha    geb.  Zeller    von  Zürich,    Dr. 
j)hil.,  Rektor  des  Gymnasiums  in  Bern. 

Geschwister: 

1.  Elisabetha,  geb.  1855,  vermählt  1879  mit  Rechtsanwalt 
Aldcfcld  von  und  in  Wetzlar. 

2.  Anna,  geb.  1857,  vermählt  1878  mit  Karl  Pestalozzi 
von  Zürich,  Pfarrer  in  St.  Gallen. 

3.  Rudolf,  geb.  1861,  Pfarrer  am  Grossmünster  in  Zürich, 
vermählt  1891  mit  Fanny  .\malie  Ulrich  von  Zürich, 
^eb.  1867,  Tochter  des  f  Buchdruckereibesitzers  im  Bericht- 
haus Carl  und  der  Fanny  geb.  Gysi,  Zürich. 

Kinder:   a)  Elisabetha  Fanny,   geb.  1894. 

b)  Maria  Elisabetha,   geb.  1899. 

c)  Maria,   geb.  1902. 

d)  Helene,  geb.  1905. 

4.  Maria,   geb.  18()5,    Zürich. 

III.  Ast. 

Stifter:    Dr.  med.  Hans  Jakob  ¥\ns\eT,  \q^xto:^\!\v  tcöx 
Louise  Gc6sner  ^1796— 18(>H).     Dessen  ^\\V.c\-. 


Finsler.  181 

Auslast  Pinsler,  geb.  1852,  Sohn  des  f  Kaufmanus  Jakob 
Georg  und  der  *(•  Susanna  Amalie  geb.  Ulrich,  geb.  1827  in  Zürich, 
Kaufmann  in  London,  verm.  1885  mit  Anna  Helene  Köchli 
von  Zürich,  Tochter  des  "j"  Pfarrers  Karl  Emmanuel  und  der 
Maria  Henriette  geb.  Hirzel. 

Kinder:   a)  Auguste  Helene,   geb.  1886. 

b)  Amalie  Henriette,   geb.  1891. 

c)  Johs.  Charles,   geb.  1892. 

d)  Friedrich  Georg,   geb.  1896. 

e)  Elisabetha,   geb.  1901. 

Brüder: 

1.  Jakob  Julius,  geb.  1855,  f  1905  Kaufmann,  in  Heilbronn, 
verm.  1890  mit  Elise  Louise  Berrer  von  Heilbronn,  ge- 
boren 1872. 

Kinder:   a)  Hans,   geb.  1891. 

b)  Paul,   geb.  1894. 

c)  Anna,   geb.  1900. 

2.  Adolf,  geb.  1856,  Kaufmann  in  Zürich,  vermählt  1898  mit 
Julie  von  Muralt,  geb.  1866,  Tochter  des  f  Leonhard 
und  der  Julie  geb.  Gysi. 


Anna  Elisabetha  Hegner,  geb.  1850,  Tochter  des 
f  Joh.  Rudolf  und  der  Elisabetha  geb.  Hirzel,  Witwe  1887 
von  Kaufmann  Jakob  sei. 

III.  Linie. 

Stifter:  Hans  Jakob  Finsler  (1715—1795),  Bruder  des 
Stifters  der  I.  und  IL  Linie,  Besitzer  des  Seidenhauses  Hans 
Conrad  und  Haus  Jakob  de  Hans  Georg  Finsler  im  Granatapfel, 
uxor  Margaretha  von  Schmid  von  Grüneck  (Graubünden). 
Dessen  Ururenkel: 

Georg  Pinsler,  geb.  1860,  Sohn  des  f  Kaufmanns  Jakob 
Georg  imd  der  f  Anna  Cleophea  geb.  Meyer  (Rosen)  vom 
Felsenegg  (Zürich),  Dr.  theol.,  gew.  Pfarrer,    Basel. 

Schwester: 

Cleophea   Elisabetha,     geb.   1857,     vermiViW.    V^'i    ^^"^ 
r.  Albert  Burckhardt,  Kegierungsrat  von  xmd  m  ^^s^V 


182  V.  Fischer  und  Fischer. 

V.  Fischer  un«!  Fischer. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Bern. 

Burgerrecht  XIII.  Jahrhundert   resp.  1558. 

Grosser  Rat  XIII.  Jahrhundert   resp.  1571. 

Kleiner  Rat  1295   resp.  1621. 

Reformiert  und  katholisch. 

Geschichtliches. 

Der  Name  Fischer,  Vischer  (lateinisch  Piscator) 
kommt  in  Bern  von  Begi)in  des  13.  Jahrhunderts  an  während 
des  ganzen  14  ,  15.  und  16.  Jahrhunderts  ziemlich  häufig  vor, 
ohne  dass  sich  ein  urkundlich  erweisbarer  verwandtschaftlicher 
Zusammenhang  unter  allen  Trägern  dieses  Namens  oder  mit 
der  heute  blühenden  Familie  v.  Fischer  sicher  feststellen  liesse, 
obwohl  ein  solcher  wahrscheinlich  und  von  vielen  Genealosen 
unbedingt  angenommen  wird.  Der  Tradition  nach  soll  die 
Familie  ursprünglich  aus  Optingen,  einem  nun  abgegangenen 
Weiler  in  der  Nähe  des  Wankdorfgutes  bei  Bern  oder  dann 
aus  Thun,  wo  der  Name  ebenfalls  vom  13.  bis  ins  16.  Jahr- 
hundert vorkommt,    herstammen. 

Schon  in  einer  Urkunde  vom  5.  Mai  1223  wird  in  Bern 
Pertoldus  Piscator  als  Zeuge  genannt,  der  nämliche  erscheint 
sogar  1227  als  Causidicus  (Schulthciss)  von  Bern  anlässlich  einer 
Vergabung  der  Ita  v.  Oberhofen  und  ihres  Sohnes  Bcrtold  v.  Eschen- 
bach. Am  12.  April  1250  erscheint  «  P.  dictus  Piscator»  als 
Zeuge  in  Thun,  in  Bern  ist  am  1(5.  April  1250  Johannes  . 
Piscator  Zeuge,  Johannes  filius  Piscatoriscivisin  Berno 
erscheint  am  22.  März  1240  bei  Burgdorf  als  Zeuge  bei  der  Be- 
willigung eines  Verkaufes  seitens  des  Grafen  ?Iartmann  v.  Kyburg. 
Ziemlich  häufig  findet  man  in  Urkunden  Ileinricus  dictus 
Piscator  als  Magister  und  Procurator  des  Ordenshauses  Buch- 
see, so  zuerst  am  5.  April  1257.  ('huonrad  Vischer  ist 
Zeuge  am  23.  September  1273,  in  einer  Urkunde  vom  21.  Juli 
129H  ist  er  Mitglied  des  Rates  und  einer  der  Schiedsrichter  an- 
lässlich  eines  Streifes  zwischen  KöuiU  \\\\*i  A.ew  SöVwiew  VA\\Ovi& 
K  Englishcrg;  Hm  war  er  tot.     Von  sc\wcy  Yväw  \v•^  \\v\\.v^  ^x 


184  V.  Fischer  und  Fischer. 

Der  urkundlich  erwiesene  Stammvater  der  heutigen  Fischer 
ist  Burkhard,    geb.  zu  Thun    1538    als  Sohn   eines  Niki  aus 
Fischer,    der   1550  Venner    daselbst  wurde.     Er  scheint  jung 
(wieder?)    nach  Bern    gezogen    zu  sein    und   war  1558    daselbst 
Hauseigentümer  am  Gerwerngraben,  wo  er  sein  Gewerbe  betrieb, 
1571  gelangte   er   in  den  Grossen  Rat    und  wurde  1579  Land- 
vogt nach  Wangen;  er  starb  1591.   Von  seiner  1563  geheirateten 
Gemahlin  Cleophea  Herbort  hinterliess  er  vier  Söhne,  welche 
sämtlich  Deszendenz   hatten    und   das  Geschlecht   in    elf  Linien 
fortpflanzten.  Die  Nachkommenschaft  des  ältesten  Sohnes  Niki  aus 
(1569 — 16  .  .)  erlosch  jedoch  schon  Ende  des  17.  Jahrhunderts; 
Beat,  der  zweite  Sohn  (1577—1629),  des  Grossen  Rates  1608, 
Gubernator  nach  Bonmont  1613,    des  Kleinen  Rates  1621  und 
162.'5,   Landvogt  nach  Interlaken  1623  und  Venner  zu  Gerwem 
1627,  hinterliess  von  seiner  ersten  Frau  Salome  Gürtler  vier 
Söhne,    von  denen  Burkard   (1603 — 51),  Vogt  nach  Bipp  und 
Interlaken,    eine   gegen   Ende   des   18.  Jahrhunderts  erloschene, 
Samuel  (1618—1682),  Deutschseckelmeister  1672  (siehe  unten) 
eine    erst    1829    im    Mannesstamme    erloschene   Linie   gründete. 
Von    Beats   jüngstem   Sohne   Beat    (1613 — 1667),    des  Grossen 
Rates  1645,  Vogt  nach  Bipp  1648,  nach  Aelen  1659,  vermählt 
mit    Esther    Tri  holet    und    mit    Elisabeth   Wunderlich 
(Mervcilleux),    stammt  die  noch  heute   blühende,   geadelte  Linie 
«von   Reichenbach»    ab.     Die    Deszendenz    von    Burkards    (des 
älteren)    drittem  Sohne  Samuel  (1581 — 1(552),  SchuUheiss  nach 
Unterseen    1622   und   nach   Murten    1(540,    erlosch    gegen  Ende 
des  18.  Jahrhunderts,  diejenige  seines  jüngsten  Bruders  Burkard 
(1588 — 1650),    des  Grossen  Rates  1(5 14,    Landvogt   nach   Lauis 
1618,  nach  Wiflisburg  1621,  des  Kleinen  Rates  1629,  Landvogt 
nach    Lausanne    1630,    Venner    zu    Gerwem    1642    und    1651, 
Welschscckelmcister  1644,  vermählt  mit  Elisabeth  Fr  ischin  g, 
besteht  dagegen  noch  heutzutage. 

Im  17.  und  18.  Jahrhundert  sehr  stark  vertreten,  widmeten 
sich  beinahe  alle  Angehörigen  der  Familie  der  Magistratur  und 
Sassen  während  dieser  Zeit  fortwährend  in  beiden  Räten  der 
Republik,  im  Grossen  Rate  bisweilen  in  grösserer  Anzahl. 
In  fremde  Dienste  sind  relativ  wenige  getreten,  und  diese 
namentlich  in  Frankreich  und  Holland,  später  auch  in  Oester- 
reich  und  Preussen.    Auch  dem  Pfarrdienstc  haben  sich  mehrere 


188  V.  Fischer  und  Fischer. 

behandelten  in  gar  keinem  Zusammenhang;  die  Namensähnlich- 
keit mit  diesen  zwei  Bernerfamilien  ist  ganz  zufallig  dadurch 
entstanden,  dass  die  Mutter  eines  dieser  Architekten  «Erlacher» 
hiess  und  derselbe  unter  dem  Namen  «Fischer  von  Erlach» 
geadelt  wurde. 

Personenbestand. 

Gemeinsamer  Stammvater  ist  Burkard  Fischer  (1538  bis 
1591),  Landvogt  zu  Wangen  1579,  vermählt  1563  mit  Cleo- 
phea  Herbort. 

A.  Aeltere  Hauptlinie  (,tVon  Reichenbach'*)* 

Stifter:  Beat  (1641—1697),  Burkards  Urenkel,  des  Grossen 
Rates  1673,  Vogt  nach  Wangen  1680,  des  Kleinen  Rats  1695, 
Herr  zu  Reichenbach  und  Begründer  der  bernischen  Posten,  ver- 
mählt 1667  mit  Euphrosine  Wurstemberger. 

I.  Beat  Rudoirsche  Linie  (vom  Oberried). 

Stifter:  Beat  Rudolf  (1668—1714),  Herr  zu  Reichen- 
bach, des  Grossen  Rates  1701,  Gesandter  nach  Regensburg 
1713,  verm.  mit  Anna  Katharina  Steiger  von  Tschugg. 
Dessen  Urururenkel : 

Bmanuel  Friedrich  Ludwig  v.  Fischer,  geb.  21.  Januar 
1828,  gew.  Professor  der  Botanik  und  Direktor  des  botanischen 
Gartens  in  Bern,  Sohn  des  ^  Gutsbesitzers  im  Oberried  Ludwig 
Gottlieb,  geb.  30.  Dezember  1791,  f  L  Oktober  1847,  und  der 
•j*  Marie  Henriette  v.  Graffenricd  von  Burgistein,  gel).  1802, 
vermählt  21.  April  1823,  f  1^55;  Witwer  seit  23.  August 
1902  von  fAnna  Mathilde  Berry  aus  Basel,  geb.  20.  März 
1840,  vermählt  am  29.  Oktober  1860  zu  St.  Jakob  (Basel), 
Tochter  des  f  Architekten  Dr.  phil.  h.  c.  Melchior  Berry  aus 
Basel    und   der  Margaretha  Salome  Burckhardt. 

Kinder:  a)  Ludwig  Eduard,  geb.  16.  Juni  18()1,  Dr 
phil.  und  Professor  der  Botanik  an  der  Hoch- 
schule, vermählt  am  16.  Oktober  1899  mit 
Sophie     Luise    Johanna     Grüner,      geb. 


V.  Fischer  und  Fischer.  1B9 

15.  September  1872,  Tochter  des  f  Ludwig 
Alfred  Karl  Grüner  und  der  Adelheid  Henriette 
Maria  v.  GrafFenried  (von  Worb). 

Kinder:    aa)  Eduard  Hans,  geb.  18.  August 

IVKX). 
bb)  Ruth    Esther,    geb.    15.  Sep- 
tember 1902. 

b)  Maria  Bertha,  geb.  25.  Juni  1864. 

c)  Gottlieb  Albert,  geb.  19.  Mai  1874,  Pfarrer 
in  Ringgenberg. 

•[•  Grosseltern: 

Ludwig  Gottlieb  (1759 — 1813),  vermählt  mit  Marianne 
de  Roguin. 

II.  Samuersche  Linie. 

Stifter:  Samuel  (1673—1724),  des  Grossen  Rates  1710, 
Mitherr  zu  Reichenbach,  vermählt  17  .  .  mit  Margaretha 
Rodt.  Sein  zweiter  Sohn  Rudolf  Friedrich  (1704—1781), 
des  Grossen  Rates  1735,  Landvogt  nach  Aubonne  1739,  Senator 
1760  und  Zeugherr  1761,  hinterliess  von  Elisabeth  Freudep^- 
reich  zwei  Söhne,  welche  die  folgenden  Aeste  stifteten. 

f.  Emanuel  Friedrich*scher  Ast  (»von  Bellerive", 
jetzt  vomBaumßparten). 

Stifter:  Emanuel  Friedrich  (1732—1811),  Liindvogt 
nach  Erlach  1770,  Venner  1792  etc.,  Besitzer  von  Bellerivc, 
vermählt  1760  mit  Jobanna  Katharine  v.  Wattenwyl. 
Dessen  Urenkel : 

Karl  Ludwig  Friedrich  v.  Fisclier,  geb.  11.  Oktober 
1823,  gew.  Hauptmann  im  k.  k.  österreichischen  Geniekorps, 
Gutsbesitzer  im  Baumgarteu  und  zu  Villars-sous-Bongy,  Sohn 
des  f  Schultheissen  Emanuel  Friedrich,  geb.  19.  September  1786, 
f  L3.  Januar  1870,  und  der  Caroline  Friedr.  Alexandrine  Sophie 
de  Mestral-St'.-Saphorinc,  geb.  30.  Juli  1799,  vermählt  zu  Etoy 
14.  Oktober  1819  und  f  daselbst  5.  September  1854;  nwtcvSoW 
zu   Bolligen    am    21.  Juli    18Ö7    mit    Maria   M-ax^^x-^Oa.^ 


190  V.  Fischer  und  Fischer. 

Manuel,  geb.  19.  Juni  1837,  Tochter  des  •[■  Kommissions- 
schreibers Ludwig  Gabriel  Manuel  und  der  j-  Elisabeth  Sophie 
V.  Wattenwyl.     (Baumgarten,  Bern.) 

Sohn:  Karl  David  Friedrich,  geb.  25.  November  1865, 
Fürsprecher  und  Gemeinderat  1899,  vermählt  am 
27.  September  1893  mit  Wilhelmine  Gertrud 
Maria  v.  Sinner,  geb.  24.  Septbr.  1868,  Tochter 
des  f  Obersten  und  Burgerratspräsidenten  Ferdinand 
Johann  Rudolf  v.  Sinner  und  der  Bertha  Cäcilia 
V.  Mntach. 

Kinder:  a)  Bertha  Constance  Hilda,   geboren 
2.  Januar  1895. 

b)  Rudolf   Friedrich,    geb.   2.  Januar 
1896. 

c)  Elisabeth,    geb.   29.    Oktober    1897. 

d)  Hans    Rudolf,    geb.   16.  Dez.  1899. 

"f  Grosseltern: 

Emanuei  Rudolf  Friedrich  (1761 — 1827),  des  Grossen 
Rates  1795,  Dragonerhauptmann  und  Oberamtmann  von  Nydau, 
Tagsatzungsgesandter  18()8,  vermählt  1875  mit  Henriette 
V.  Sinner. 

2.  Karrscher  Ast  (vom  Eichber^,  Ortbühl  und  Oberhofen). 

Stifter:  Karl  (1784—1821),  des  Grossen  Rates  1764, 
Landvogt  zu  Yferten  1777,  Besitzer  vom  Eichberg  und  in  Ligerz, 
vermählt  17  .  .  mit  Maria  Jenner. 

A.  Zweig  vom  Eichberg  und  Ortl)ühl. 

Stifter:  Friedrich  Albrecht  (1771-1887),  Schultheiss 
im  äusseren  Stand  1795,  Grossrat  1808,  Oberamtmann  von 
Burgdorf  1825,  Besitzer  vom  Eichberg,  vermählt  I.  1792  mit 
Julia  Elisabeth  v.  Sinncr,  II.  1817  mit  Maria  ('harlotte 
Manuel.     Dessen  Enkel: 

Bduarä    FrJedrich   Wilhelm    Helmuth    v.    Fischer, 

geb.  3.  Mai  1842,  Gutsbesitzer  im  K.lc^l\^cTv:.,  So\u\  Cit^  \  CsnxVs»- 
Besitzers  im  Eicbberg  Karl  Ferdinand,   ^cX^.  Vi.  Vxwuvxx  V\^ife, 


V.  Fischer  und  Fischer.  191 

"f  18.  Januar  1865,  aus  dessen  zweiter  Ehe  mit  f  Emilie  Sophie 
Louise  Wilhelmiiie  Freiin  v.  Plessen  aus  Württeral)er^,  get. 
9.  Januar  1817,  vermählt  zu  Reutlingen  15.  Dezember  1838, 
f  Eichberg  14.  Mai  1894.     {Eichberg  bei  Uetendorf.) 

8 1  i  e  f  s  c  h  w  e  s  t  e  r  u  : 

(aus  des  Vaters  erster  Ehe  mit  f  Rosalic  Antoinette  Charlotte 
V.  Erlach  von  Vallamand,  geb.  18(X),  vcrm.  6.  Mai  1820,  f  ^^^ 

1.  Sophie,  geb.  1.  Januar  1827,  vermählt  am  23.  April  1855 
mit  f  August  Wilhelm  Emanuel  v.  Wagner,  gewes. 
Offizier  in  Neapel,  Witwe  seit  17.  Juni  1883.  (Ortbühl  bei 
Steffisburg.) 

2.  Elisa  Charlotte  Sophie,  geb.  28.  Februar  1828.  (Eichberg.) 

Vaters  Stiefbruders  Witwe: 

Adelheid  Fanny  geb.  Brunn  er,  geb.  1.  Juli  1830, 
Tochter  des  -J*  Professors  der  Chemie  Karl  Emanuel  Brunner 
und  der  "f  Maria  Clara  ('harlotte  Otth,  vermählt  am  6.  Februar 
1857  mit  f  Friedrich  Karl  v.  Fischer,  geb.  13.  Februar 
1821,  gew.  Ingenieur  und  Gutsbesitzer  im  Ortbühl,  Witwer 
seit  6.  Oktober  1855  von  ihrer  Schwester  Maria  Clara 
Charlotte  Brunner,  geb.  2.  Mai  1825,  vermählt  9.  Oktober 
1846;  Witwe  seit  22.  August  1886.     (Ortl)ühl  bei  Steffisburg.) 

Deren  Stieftöchter:  a)  Maria     Charlotte     Mathilde 

geb.  10.  Februar  1848,  verm.  am 
24.  Oktoljer  1880  zu  Steffisburg 
mit  Johann  Karl  Arnold  v. 
Herrenschwand,  burgerl.  Feld- 
und  Forstkassaverwalter,  Gesell- 
schafispräsidcnt  zu  Distelzwang. 
b)  Clara  Emma  Louise  Fanny, 
geb.  13.  September  1849,  vermählt 
am  30.  Juli  1868  mit  Karl  Lud- 
wig Eugen  Stettier,  Architekt. 

B.  Zweig  von  Oberhofen. 

Stifter:   Karl   (1777—1845),    Offizier    in   HoWäw^,    ON^^x- 
amtwsnn   zu  Signau   1812,    Gutsbesitzer    zvi  Obei\iofcw  viTve».  ta^ 


J*.-«^  V.  Fisiher  und  Fischer 

Ilii-n,  vermäbit  J.  18«  *i  mit  Siphie  v.  Sinn  er,  IL  1804  mit 
A\:j<:r\:u*i  J  II 1 :  v.  L *.> i; :  p e  v.  W a 1 1  en w vi  von  Bursinel. 
J.><;sm;!j   Kukeiiü : 

Sophie   Mathilde   Louise  v.  Fischer,   geb.  9.  August 

1H4.'>,  J  «y  bter  de»  7  0ut!^l.>esit7e^s  iu  der  Wydcnau  za  Thnn 
AV'.^nirhi  Kcnliuaud  Karl.  j;:el».  27.  Februar  1807,  f  24.  Sep- 
!<:rril>«;r  JH75,  uiid  der  7  Auna  Maria  Cathariua  Friederika 
Oostrr  aufc  Amsterdam,  geb.  ^>.  Dezember  18*)1,  verm.  am  22.  Mju 
JH4.'J  zu   Yvonie,  f  8  Dezember  18S2.     < Hotellaul>e,  Bern.» 

III.  Jüngere   Heinrich   Priedrich'sche   Linie  (von  Mfir 

und  Reichenbach). 

still  er:  If^-iiirich  Friedrich  (lf)76 — 1725),  des  Grossen 
l^.ihs  1710,  Kandvoj^l  iiiwh  Len/burg  1722,  vermählt  1705  mit 
M  ;i  I  ^'_.i  I  ii  li  :i  Miijj<:r  von  Marnaiids.  Sein  Sohn  Johann 
iMu.iiiiirl  (1711  \1M\),  des  (irossen  Rates  1745,  Landvogt 
Uli  li  Nli-iirij  1750,  Uaulie  \1'.\H  Keichcnbach  von  seinem  Vetter 
hi.il  li-.lin  (I70;i  "1751;,  Sdmlthdss  zu  Unterseon  1762, 
iiiiil  Imihihi-h^  \<>ii  l'.l  isal)et  li  Daxelbofer  fünf  Söhne,  von 
tlnuii   /\M-i   ibi'   Inl^riidcii    Attstc  ^riui(U't(:n: 

1.  Alt  von  Bremgarten,  später  von  Mfir. 

MilUi:  Johann  Kud«)lf  (17.*).'J  -1804),  des  Grossen 
Katri  I  I V5,  i.andM>^t  iiaih  Niihiu  1770  und  nach  Oberhofen 
liOO,  Mni  /u  OriMujiaittMi  17(W- -171)5,  vermählt  mit  Anna 
Sriloii   aus   lirnt.      lVhStM\    lirnkel: 

Kuildif   Priedrich   v.  Fischer,    ^tb    U).   August    1826, 

l'uispH'i  hr»  und  S.whwaltcr,  Sohn  vUs»  ■}•  (^lt^b^sit/ors  zu  Mür 
und  Kauhnann>.  Albtocht  Kudolt",  geb.  25  Do/oml^er  171*6, 
I  \.  lanuai  lS«l5,  und  \loi  t  Margarotha  Adelheid  v.  Mülinen, 
^iU.  \  Sepicmbc!  18VHK  M-tm.ihli  21.  Janiiai  1824.  t  ll>.  Mär2 
l8i'M;  MMUi  am  \\\.  Jun«  I8rv>  n>il  Maiia  l  .»ai^o  Isabclle 
\  VV  atti'Mwvl  \oM  Hab.NlctlOM,  gol».  2».  v^lvioi'or  b'^JU.  l\K-htcr 
vh  ^  J-  iii.l>bo>»l.'oiN  -a  HabNictien  Sa-.^-tv^"  Ii.lwig  Jakob 
».    U.iHii)vv\i   u»kI   doi    l"    lUanohe  v.  iiuaK^v:«».      !•;.;••:».  Bern.) 

f\  '  •i.i  {  I       .1      h'  r  :  o  d  I  U'  h    \  O.  a  \  '.'>  kW.     ^v  o     \ .  \  -V  '  .vt:   V^sÄ> 
N\.t.i.    und  S,ioh>^A\wx.  N«vv.   -v"   V<v  v>Vvö\« 


V.  Fischer  und  Fischer  193 

1882  mit  Marie  Emilie  Emma  Brunner, 
geb.  2.  August  1862,  Tochter  des  f  National- 
ratspräsidenteu  Samuel  Friedrich  Rudolf  Brunner 
imd  der  Julie  Caroline  Stettier. 

Kinder:  aa)  Beat  Friedrich,  geb.  2.  Juni 
1885,  stud.  jur. 

bb)  Marie  Natalie  Blauche,  ge- 
boren 12.  August  1888. 

cc)  Rudolf  Walter  Erich,  geb. 
23.  Dezember  1891. 

b)  Heinrich  Berchtold,  geb.  7.  Januar  1861, 
Architekt,  vermählt  in  Luzern  am  28.  Dezember 
1896  mit  Anna  Maria  Laetitia  Carolina 
Falck  aus  Luzern,  Wyl  und  St.  Peterszell 
(St.  Gallen),  Tochter  des  Bankiers  Ludwig  Falck 
und  der  Caroline  Crivelli  aus  Luzern  (kathol). 

Kinder:  aa)  Isabelle  Blanche  Caroline 
Maria  de  las  Mercedes,  ge- 
boren 18.  Juli  1898. 

bb)  Josephine  Vincente-de-Paul 
Maria  de  los  Dolores  Caro- 
line, geb.  11.  Februar  1900. 

cc)  E  m  a  n  u  e  1  Fr  a  n  z  i  s  k  u  s  AI  b  e  r  t 
Heinrich  Maria  Beat,  geb. 
22.  Juli  1901. 

c)  Leopold  Rudolf,  geb.  21.  November  1868, 
vermählt  zu  Nizza  am  27.  Januar  1902  mit 
Maria  Louise  Chambaraud  aus  Tülle 
(Dep.  Correge,  Frankreich),  geb.  4.  Februar 
1872,  Tochter  des  f  Wilhelm  Victor  Cham- 
baraud und  der  f  Rose  Marie  Reynaud. 

f  Grosseltern: 

Heinrich    Friedrich    (17Ö8— 18HB),    des   Gto^&fexv  ^"a.Vw» 
W,    Gutsbesitzer  zu  Mür,    vermählt  1786    m\\.    Kivtliöl  '^^x 

"etlia    Wurstemberger  von  Mür  (1769— 1^'^>. 

Vi 


194  V.  Fischer  iiud  Fischer. 

2.  Ast  von  Reichenbach  und  vom  Sch6nbersr« 

Stifter:  Ludwig  Emtinuel  (1788—1815),  Herr  zu 
Reich eubach,  des  Grossen  Rates  1775,  Landvogt  nach  Wangen 
1789,  vermählt  mit  CatharinaTillier. 

A.  Zweig  von  Reichenbach. 

Stifter:  Karl  (1775—1841),  Grossrat  1821— 1881,  Besitzer 
von  Reichenbach,  vermählt  1803  mit  Margaretha  Bürki. 
Dessen  Enkel: 

Moritz  Karl  Maximilian  v.  Fischer  von  Reichenbach, 

geb.  29.  April  1840,  Gutsbesitzer,  Sohn  des  f  Gutsbesitzers  zu 
Reichenbach  und  Regierungsratspräsidenten  (1851)  Ludwig,  geb. 
25.  Oktober  1805,  f  '^-  J^H  1884,  und  der  f  ^^^^'^^  Cäcilia 
Bürkli  aus  Zürich,  geb.  22.  August  1812,  verm.  am  24.  Februar 
1835  zu  Zürich,  f  1(>.  März  1895  zu  Reichenbach;  vermählt 
am  18.  November  1880  mit  Adelheid  Sophie  Bertha 
V.  Zehender,  geb.  27.  Dezeml)er  1857,  Tochter  des  -J*  Gas- 
direktors Eduard  Karl  Marquard  v.  Zehender  und  der  f  Louise 
Adelheid  v.  Fischer  von  Mür.   (Villa  Souvenir,  Thunstrasse,  Bern.) 

Rruderswitwe  und  Gescliw  ister: 

1.  Maria  Karolina  Bertha  geb.  Kupfer,  geb.  1838,  Tochter 
des  •\-  Pfarrers  zu  Huttwyl  Samuel  Friedrich  Kupfer  und  der 
f  Elisabeth  Scheidegger  aus  Hut w vi,  verm.  am  15.  Februar 
1880  mit  f  Alexander  Emanuel  v.  Fischer  von 
Reichen  bach,  geb.  1.  April  1836,  Witwer  seit  13.  Januar 
1876  der  f  Emma  Anna  Cäcilia  St)phie  v.  Fischer 
vom  Eichberg,  geb.  26.  März  1844,  vermählt  am  24.  Januar 
18<)7;  Witwe  seit  11.  Dezember  IIHK). 

2.  Elisabeth  ('äcilia  Eleonore,  gel>.  12.  April  1843,  ver- 
mählt am  3.  September  1863  mit  j  Bar  toi  o  maus  Karl 
Adolf  Brunner,  Witwe  seit  4.  Aj^ril  1878. 

3.  Theresia  Henriette,  geb.  23.  Juli  1844,  vermählt  am 
19.  Mai  18<>4  in  der  Xydeck  mit  f  Ferdinaiul  AI  brecht 
V.    W'jttcnbach,  Dr.  med.  und  Hurgerrat,    <iutsbe>it/er  im 

Breitenrain ;   Witwe  seit  6.  Juni  UH>;). 
^.   /  Clara,    i^eb.  16.  Februar   1847,    vctwaVxW    7v\  \^x<^Ttv^-Äx^.^i\^. 


196  V,  Fischer  und  Fischer. 

cc)  Hertha     Ida    Alix,     geboren 
St.  Petersburg,    8.   März    1896. 
d)  Adele  Ida  Alice,   geb.  28.  April  1865. 

B.  Jüns:ere  Hauptlinie 

(im  Mannesstamnie  in  direkter  Abstammung  erloschen). 

Stifter:  Burkard  (1588—1650),  des  Grossen  Rates  1614, 
Landvogt  nach  Lauis  1618  etc..  Venner  zu  Gerwern  1642  und 
1651,  Welschseckelmeister  1644,  vermählt  1611  mit  Elisabeth 
Frisching. 

Albertine  Luise  Johanna  Fischer,  geb.  25.  September 
1867,  Tochter  des  f  Friedrich  Jakob,  geb.  1.  Oktober  1833, 
gew.  Messerschmied,  f  1.  Februar  1884,  aus  dessen  erster  Ehe 
mit  f  Anna  Maria  Magdalena  Aebi  aus  Lyss,  geb.  5.  Juli  1830, 
vermählt  2.  August  1861,  f  25.  November  1876   (in  Büren). 

Stiefmutter: 

Elisabeth  geb.  Kobel  aus  Lützelflüh,  geb.  14.  Dezember 
1887,  vermählt  am  2.  April  1880  mit  Friedrich  Jakob 
Fischer,    f  1.  Februar  1884. 

Vaters  Schwestern: 

1.  Margaretha  Elisa  Louisa,  geboren  22.  Oktober  1838, 
vermählt  1863  mit  Johann  Hermann  Niggli  aus  Aarburg 
(in  Basel). 

2.  Caroline,  geb.  21.  Juli  1840,  vermählt  1862  mit  Abraham 
Johann  Siegfried   aus  Arni    b.  Biglen,    Schmied  in  Bern. 

f  Grosselteru: 

Ludwig  Friedrich,  geb.  26.  April  1808,  t  7.  Dezember 
1879,  gew.  Wagner  und  Kaufhausschreiber,  vermählt  13.  März 
1834  mit  Judith  Margaretha  Schärer  aus  Basel,  geb.  1812, 
t  2.  September  184  L 

L.  V.  T. 


Forcart.  —  Fries  und  v.  Fries.  197 

Foreart. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Basel 

Bürgerrecht  1637. 

Kleiner  Rat  1684. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I  Seite  136. 


Fries  und  w.  Fries. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Mülhausen. 

Bürgerrecht  um  1400. 

Grosser  Rat  1506. 

Kleiner  Rat  1586. 

(Reformiert  und  katholisch.) 

Geschichtliches. 

I.  Zeit  vor   der   Bürgerrechtserwerbung, 

Der  Name  Fries  geht  entweder  zurück  auf  den  oberdeutschen 
srnamen  Frieso  oder  auf  den  Namen  des  germanischen  Volkes 
r  Friesen.  Beim  Uetliberg  lag  eine  Burg  Friesenberg,  ferner 
1  Albis  Gehöfte  des  Namens.  Der  Name  kommt  ferner 
bon  im  12.  Jahrhundert  in  der  Stadt  Bern  vor,  ein  «Freso» 
IT  daselbst  1236  im  Rat.  Die  Berner  Friesen  können  in 
rei  Linien  von  Friesenberg  und  von  Jegisdorf  unterschieden 
srden,  erstere  starb  um  1347  aus;  sie  führten  einen  silbernen 
eun-  oder  Zwölfber^  im  roten  Schilde.  Ein  Pelei  ¥t\fc^  w\s» 
*ro  kommt  1338  in  Solotbiirn  vor,  er  war  ein  'WoVxWi^Xiet  ^^x 
minikanerkircbe  seiner  Heimatstadt.     Ein  JoViaim  v.T?x\^^^\i- 


20()  Fries  und  v.  Fries. 

nach  Mülhausen  zurückkehren.  Von  einem  Bruder  Valentins  3, 
Hans,  stammt  eine  spätere  Basler  Linie  ab;  von  Hans,  einem 
jüngeren  Sohne  Valentins  4,  eine  erloschene  Altkircher  Linie. 
Joh.  Jacob  wurde  1690  Zunftmeister.  Von  seinen  Söhnen  ist 
Valentin  6  Stammvater  der  bürgerlichen  Mülhauser  Familie  und 
Philipp  Jakob  der  unten  folgenden  zwei  österreichischen 
Linien.  Philipp  Jacob,  verehelicht  zuerst  mit  Anna  Maria  Cor- 
nctz,  flann  mit  Barbara  Hartmann  und  zuletzt  mit  Cleopha 
Henric  Petri,  wurde  1742  Bürgermeister.  Sein  Sohn  Johann 
Jacob  2,  verehelicht  zuerst  mit  Katharina  Spörlein,  dann  mit 
Ursula  Jiregentzer,  hatte  zwei  Söhne,  Philipp  Jakob  3,  Freiherr 
V.  Fries,  gel).  1715  und  Johann  Graf  Fries,  geb  1719,  welche 
beide  das  Geschlecht  nach  Oesterreich  verpflanzten,  aber,  wie 
auch  ihre  Nachkommen,  die  alten  Beziehungen  mit  der  Schweiz 
stets  hochgehalten  haben. 

Ciraf  Johann,  1748  Bevollmächtigter  Maria  Theresias  in 
England  zur  Eintreibung  der  Subsidien;  1752  Gründer  einer 
Metallgiesserei  in  Böhmen  und  einer  Seidenfabrik  in  Wien, 
Kommerzienrath,  Schöpfer  der  Maria  Theresientalerwährung 
für  den  Orienthandel;  1758  in  den  erbländischen  Ritterstand 
erhoben  und  erwirbt  17f>l  die  niederösterreichische  Herrschaß 
Vöslau;  1763  Reichsfreiherr;  erneuert  1754  anlässlich  seiner 
Heirat  mit  Anna  v.  Escherny  sein  Mülhauser  Bürgerrecht; 
gründet  die  Bank  Fries  u.  Compagnie;  1771  k.  k.  Hofrat,  er- 
wirbt die  fränkischen  Rittergüter  Dehneulohe  thid  Ober- 
schwaningen und  wird  in  die  fränkische  Reichsritterschaft  auf- 
genommen; Reichsgraf  d.  d.  16.  Oktober  1783,  erbaut  das 
Friesische  Palais  am  Josephsplatz  in  Wien,  -J*  19.  Juni  1785. 
Graf  Joseph,  Johanns  Sohn,  geb.  1763,  Kunstliebhaber, 
Freund  Göthes,  Begründer  einer  berühmten  Kunstsammlung, 
•[■  1788.  Graf  Moritz,  Josephs  Bruder  und  Majoratserbe, 
geb.  1777,  f  1824,  lebt  zuerst  unter  Vormundschaft  seiner 
Mutter,  die  zu  Chabliere  am  Genfersee  residierte ;  sein  Erzieher 
war  Lerse,  ein  Freund  Göthes  und  vordem  Galleriedirektor. 
Jo.seph  heiratet  180()  die  Prinzessin  Therese  Hohenlohe- 
Schillingsfürst  und  wird  1801  majorenn;  Besitzer  eines  der 
grössten  Vermögen  seiner  Zeit  bringt  er  dasselbe  '"  "'^•')  Jahren 
stark    herunter.     Während    der  re    ^  1814 

sendet  er  seine  Frau  und  Kind*  *i  Teiz 


Fries  und  v.  Fries.  201 

zurück;  1823  tritt  er  aus  dem  Friesischen  Bankhaus  aus,  das 
sein  20-jähriger  gleichnamiger  Sohn  übernimmt.  •}•  1826  zu 
Paris.  Graf  Moritz  d.  Jgr.,  geb.  1804,  liquidiert  bis  1832 
das  ungeheuer  verwickelte  Bankgeschäft,  wird  österreichischer 
Gesandtschaftsattache  in  Rio  und  Botschaftssekretär  in  London, 
1848  Legationsrat,  1850  katholisch,  kauft  1857  Ccrna  Hora  in 
Mähren,  f  1887. 

Personenbestand. 

I.  Freiherrliche  Linie. 

Katholisch.  Oest erreich.  Reichsadel  und  Ritter  mit  dem 
Prädikat  Edler  von  d.  d.  Wien  31.  Januar  1775.  Reichsfreiherrn 
d.  d.  Mantua  18.  Mai  1791  für  Philipp  Jakob  Ritter  und  Edlen 
von  Fries.     Wappen  S.  67  in   «Die  Grafen  von  Fries.» 

Aug:USt  V.  Fries,  geb.  Wien  27.  Juli  1831,  Enkel  des 
ersten  Freiherm,  k.  und  k.  Oberverpflegs Verwalter  a.  D.,  ver- 
mählt Wien  6.  Nov.  1856  mit  Katharina  Gierster,  geb. 
Wien  21.  August  1826  (Wien). 

Söhne:    a)  Alfred,    geb.  Wien    16.  August   1857,    k.  k. 
"Postrat     im     Handelsministerium,     verm.  Wien 
12.  September    1885    mit    Emma   Röttinger, 
geb.  Wien  15.  Januar  1860  (Wien). 

Töchter:    aa)  Karoline,    geb.   Wien    4.  Juli 

1886. 
bb)  Helene,     geb.    Wien    14.    De- 
zember 1893. 

b)  August,    geb.    Wien    24.    April    1859,    k.    k. 
Bez. -Hauptmann  in  Göding,    ^Nlähren,    vermählt 
Chudwein     11.    September     1895     mit    Maria 
Louise  von  Tersch  geb.  22.  August  1875. 
Söhne:    aa)  Theodor,    geb:  11.  August  1896. 

bb)  Peter,  geb.  9.  Juni  1898. 

c)  Richard,  geb.  Wien  13.  März  1863,  k.  und  k. 
Hauptmann    im  Pionierbataillon  N.  4,   vermählt 
Budapest   28.  Okt.  1889   mit   Martha   Emich 
von  Emöke,  geb.  5.  September  1869,  Wien. 
Sohn;  Heinz,  geb.  4.  November  Ift^S^. 


2(V2 


Fries  und  v.  Fries, 
Vaters  Bruder  Tochter: 


1.  lohaiina  Karoline  geb.  26. Juli  1852,  Meran. 

2.  V.lviia.  geh.  9.  November  1852,  verm.  22.  April  1878  mit 
Kriist   Kroiherm  von  Locella. 

Vaters  Bruder  Sohne: 

1.  K  »uloir.  j^cb,  22.  l'Vbruar  1827,  f  Wien,  9.  September  18% 
vtim.  12.  liini  18  ..  mit  Mathilde,  Freiin  von  Foulion 
(Ir   Norl)ccrk,  jjob.  8.  September  1830,  Weimar. 

r  ö  r  h  t  c  r :    aa)    H  e  r  m  ine,  j;eb.  30.  Januar  1859. 

bb)  Kmma,  j^eb.  25.  April  1864,  vermählt 
September  1893  mit  Friedrich  vo« 
V  a  1  k  c  n  b  c  r  j; ,  Grossindustriellem,  Nieren- 
tlorf  bei  Klberfeld. 

2.  Otto,  jrel>.  Wien  23.  September  1829,  k.  und  k.  General- 
Maj«)r  a.  D.,  verm.  20.  Oktober  1864  mit  Mathilde  von 
Kosh  er,  jrel).  Wien  28.  Januar  1842,  f  Baden  bei  Wien 
1.  Oktober  1K98  (Haden  bei  Wien). 

Tochter:   Wilhelm  ine  Friederike,  geb.  4.  Jan.  1874. 

II.  Gräfliche  Linie. 

Katholisch.  Ocsterreich.  Erblicher  österreichischer  Rittc^ 
Hland  d.  d.  Wien  24.  November  1757,  Reichsfreiherren  d.  d- 
Wien  15.  Dez.  1762.  Aufnahme  in  die  fränkische  Ritterschaft 
1.  Februar  1771.  Reichs-  und  crbl.  österr.  Grafen  d.  d.  Wien 
6.  April  1783,  uiederö.stcrr.  Herrenstand  2.  April  1792.  Land- 
rnann  von  Steiermark  d.  d.  Graz   11.  Juni   1812. 

August  V.  Fries,  geb.  8.  Juli  1841,  Grossgrundbesitzer, 
S*)hn  des  Gr.  Moritz  geb.  1804  und  der  Flora  geb.  Freiin 
von  Pereira-Arnstein,  vermählt  r>.  Mai  1872  mit  Anna,  Gräfin 
von  Strachwitz,  geboren  1851,  f  Abbazia  27.  März  1891 
(Ccrahora  in  Mähren». 

Kinder:  a»  Moritz,  geb.  8.  Februar  1873,  k.  und  k.  Leut- 
nant der  L;indwehr. 
b\  Thcrese,  geb.  21.  März  1874. 
c»  Georg,    geb.  3.   November    1875,    k.    und   k. 
Leutnant  a.  D. 


Fries  und  v.  Fries.  203 

Schwester: 

£mm;i,  geb.  8.  Juni  1837,  Ehrendame  des  kgl.  bayerischen 
rheresien-Ordens,  Geheimrats witwe.  Vermählt  4.  Februar  1856 
mit  Maximilian,  Freiherrn  von  Handel,  f  Meran 
12.  März  1885,  k.  und  k.  Geh.-Rat. 

Vaters   Bruder  Tochter. 

1.  Mathilde,  geb.  4.  Februar  1839,  vermählt  5.  Januar  1860 
mit  Rudolf  Grafen  Uexküll  Gyllenband,  Kgl.  Würt- 
temberg. Kammerherm  und  Obersthofmeister,  •}•  12,  Dez.  1879. 

2.  Flora,  geb.  15.  Mai  1841,  Barmherzige  Schwester  im  Orden 
des  heil.  Vincenz  von  Paul  und  Visitatorin  in  MüUn  bei 
Salzburg. 

3.  Zoe,  geb.  23.  August  1843,  Oberin  einer  Filiale  des  gleichen 
Ordens  in  Feldbach  bei  Graz. 

4.  Victoire,  geb.  30.  Juni  1845,  vermählt  21.  August  1865 
mit  Victor,  Freiherrn  von  Pereira  Arnstein,  "f 
Lainz  10.  September  1902. 

III.  Mülhauser  Linie. 

(Nähere  Angaben  fehlen.) 


2(M  Fries. 

Fries. 

I<;its^cschlecht  des  Freistaats  Zürich. 

Burgerrecht  1538. 

(irosser  Rat  1637. 

Kleiner  Rat  1637. 

Reformiert. 

Geschichtliches. 

St.iinmv;»trr  dvr  Kamilie  ist  Johannes  Fries  von  Greiffen- 
svr,  <iii  tiiihlij^rr,  von  Zwingli  erzogener  Geistlicher,  der  seiner 
j'.io.'.rii  Vridifustr  vvrgen,  die  er  sich,  speziell  auch  tun  das 
/.iiuht  lisrlu"  Schulwesen,  erworben,  1538  mit  dem  Zürcherisches 
lluHM-neeht  licschrnkt  wurde.  Gleich  dem  Stammvater  widmeten 
i.u  li  ;»urli  spütnc  (llieder  der  Familie  mit  grossem  £rfolg  den 
Wissensrhalten:  eine  hranehe,  und  zwar  die  heute  allein  noch 
bliiiiciidc,  betrieb  ( ienerationen  hindurch  die  Goldschmiedekunst 
und  i'.elannl«'  lUueh  (He  /unft  zur  Meise  ins  Regiment.  Anfang 
«les  18.  Jahrhunderts  j^elanj^tc  liic  Familie  hauptsächlich  durch 
zwei  ilirei  Veitrt^ter  /u  hoher  sozialer  Stellung.  Zu  jener  Zeit 
w.ii  .null  di<'  Familie  der  (lescllsehaft  der  Schildner  zum 
Seh  iie|;j;en  /ugehöritj.  Johaniu's  Fries,  geb.  1680,  im  Jahre 
I7t'.*i  SeeKehneiser,  1742  hurgenneister  der  Stadt  Zürich,  be- 
kleidete als  solcher  eine  Keihc  wichtiger  Gesandschaften  und 
war  «'in  aiisge/eiehiu'ter  Verwaltungsbeamter.  Hans  Caspar 
Fri«"s,  gel),  I7.'{*K  Zunftnunster  zur  Meise,  Schanzenherr  und 
(ieiieialinspektor  der  Infanterie,  hat  sich  um  das  Zürcherische 
Militärwesen  nandiafto  Verdienste  erworben. 

Seit  ir>.'{7  in  d<;n  tirossen  und  Kleinen  Rat  gewählt  von 
den  /iinflen  Sehuinachern,  Meisen,  Safran,  Schneidern,  Widder 
und  Waage;  Anteil  an  den  Herrschaften  Turbenhall  und  Wyla. 

Personenbestand. 

Stifter:  David  Fries,  geb.  1705,  Goldschmied,  vermählt 
1771>  mit  Margaret  ha  Nüschcler  von  Zürich.  Dessen  Ur- 
Knkcl: 

Heinrich  Pries»  geb.  1858,  Kaufmann  in  Heyruth  (Syrien). 


1 


Fries.  205 

Geschwister: 

1.  Leonhard,  geb.  1859,  Chemiker,  verm.  1893  mit  Pauline 
Schmidinger,  geb.  1874,  von  St.  Gallen.     (Zürich.) 

Tochter:   Alice  Id?i,  geb.  1894. 

2.  Kaspar  Albert,  geb.  1861,  Kaufmann  in  Apia. 

3.  Maria,  geb.  1863,  Malerin. 

4.  £mi],  geb.  1865,  Kaufmann. 

5.  Johanna,  geb.  1867. 

Mutter: 

Louise  Steiner,    geb.  1835  von  Zürich,  Witwe  1885  von 
Goldschmied  Heinrich  sei.     (Zürich) 

Vaters  Bruders  Töchter  (von   1). 

1.  Elise,  geb.  1861  (Tochter  des  f  Seminardirektors  V.  D.  M. 
David  und  der  f  Anna  Elisabetha  geb.  Steiner  von  Zürich), 
vermählt  mit  Fabrikbesitzer  Carl  Schläpfer  von  Rehetobel 
(App.)  in  Salenio. 

2.  Agnes,  geb.  1863  (Zürich). 

3.  Klara,  geb.  1865,  verm.  1895  mit  Ingenieur  Fritz  Reis- 
hauer in  Zürich. 

4.  Martha,  geb.  1867,  verm.  mit  Fabrikbesitzer  Ferdinand 
Schläpfer  von  Rehetobel  in  Salerno. 

5.  Bert  ha,  geb.  1868,  verm.  mit  Dr.  med.  Good,  Irrenarzt 
in  Münsingen. 


206  V.  Frisching.  —  Füssli. 

V.  Frischlug. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Bern. 

Burgerrecht  1393. 

Grosser  Rat  1451. 

Kleiner  Rat  1506. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I   Seite  137.) 


Füssli. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Zürich. 

Burgerrecht  1504. 

Kleiner  Rat  1532. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I  Seite  141.) 


208  Geigy. 

Personenbestand. 

Gemeinsamer  Stammvater  ist  Job.  Rudolf  (1733 — 1793)t 
vermählt  mit  Elisabeth  Gemuseus.  Von  seinen  Söhnen 
Hieronymus  und  Thomas  stammen  folgende  Aeste. 

I.  Hieronymus'scher  Ast. 

Stifter:  Hieronymus  (1771—1830),  vermählt  1795  mit 
Charlotte  Sarasin.  Von  dessen  Söhnen  Karl  und  Wilhelm 
stammen  folgende  Zweige: 

Karl'scher  Zweig. 

Stifter:  Karl  (1798—1861),  Ratsherr,  vermählt  I.  1824 
mit  Sophie  Preiswerk  und  II.  1847  mit  Susanna  Buxtorf. 
Dessen  Sohn  I.  Ehe: 

Johann  Rudolf  Geigy,  geb.  Basel,  4.  März  1830,  Fabrikant, 
Alt-National  rat,  Besitzer  des  Landgutes  Klein-Riehen,  vermählt 
am  5.  Juni  1855  mit  Maria  Merian,  geb.  Basel  20.  Mai  1837, 
Tochter  des  f  Samuel  und  der  f  Anna  Catharina  geb.  Merian 
von  Basel  (Basel). 

Kinder:  a)  Anna  Catharina  Maria,  geboren  Basel 
24.  Februar  185(>,  venu,  am  16.  Juni  1874  mit 
Friedrich  Zahn,  Bankier,  von  Basel. 

b)  Louise,  geb.  Ba.sel  2().  April  1858,  f  13. 
November  1879,  venu,  am  (}.  März  1877  mit 
f  Alphons  Matthias  PLhingcr,  Bankier 
von  Basel,  gestorben  den  28.   August  1^)03. 

c)  Johann  Rudolf,  Dr.  phil.,  Chemiker  und 
Fabrikant,  geb.  Basel  24.  März  1862,  verm. 
am  10.  September  1888  mit  Aline  Helene 
Schlumberger,  geb.  Basel  9.  November 
18(>8,  Tochter  von  Amadeus  Schlumberger 
und  der  Fanny  geb.  Ehinger  von  Basel  (Basel). 

Kinder:    aa)   Louise  Margaretha,  geboren 
Basel  11.  August  1889. 

bb)  Marie  Elisabeth,    geb.  Basel 
n.  Februar  1892. 


Geigy.  209 

cc)  Johann  Rudolf,  geb.  Basel 
20.  Dez.  1902. 
d)  Karl  Alphon s  Samuel,  geb.  Basel  23.  Mai 
1866,  Fabrikant,  Mitglied  des  Grossen  Rats, 
verm.  am  14.  Mai  1891  mit  Emma  Hagen - 
bach,  geb.  Basel  28.  Juni  1870,  Tochter  des 
Eduard  und  der  Emma  Elise  geb.  Burckhardt 
von  Basel  (Basel). 

Kinder:    aa)  Enimy,     geb.    Basel    5.    April 
1892. 
bb)  Hans   Rudolf,    geboren  Basel 

30.  Mai  1895. 
cc)  Karl     Alphon s,     geb.     Basel 
23.  Februar  1904. 

Brüder: 

a)  aus  I.  Ehe: 

■J*  Karl,  Handelsmann,  geb.  Basel  19.  März  1834,  f  12.  Aug. 
1862.  Dessen  Witwe:  Margaretha  Emilia  geb.  Burckhardt, 
geb.  Basel  18.  Sept.  1838,  Tochter  des  f  Ludwig  Burckhardt 
und  der  "f  Luise  geb.  Forcart  von  Basel  (Basel),  vermählt  am 
14.  Juli  1859.     Besitzerin  des  Bruckgutcs  ]Münchenstein. 

Kinder:  a)  Karl,  Ingenieur,  geb.  Steinen  (Wiesenthal) 
24.  Juni  1860,  vermählt  am  5.  Januar  1897 
mit  Julia  Eli  sabeth  Burckhardt,  geboren 
Basel  17.  Mai  1872,  Tochter  des  f  Eduard 
Burckhardt  und  der  Elisabeth  geb.  Burckhardt 
von  Basel  (Basel). 

Kinder:    aa)  Karl    Eduard,    geboren  Basel 

7.  Januar  1899. 

bb)  Julie    Elisabeth,    geb.    Basel 

14.  Mai  19(X). 
cc)  Jenny     Emilie,     geb.     Basel 

8.  Januar  1903. 

dd)  Karl    Felix,    geb.    Basel    15. 
September  1904. 
b)  Wilhelm  Eduard,  Dr.  med.  und  cku.,  ^<i.Vi, 
Basel  9.  Oktober  1861,  -V  *;^Q.  ^^^it^  ^Ä^'^. 


210  Geigy. 

b)  ans  n.  Ehe: 

Alfred,  Dr.  phil.,  Statistiker  und  Nationalökonom,  geboren 
Basel  19.  Januar  1849. 

Vaterswitwe  11.  Ehe. 

Susanna  geb.  Buxtorf,  Tochter  des  Andreas  und  der 
Anna  Katharina  geb.  Bischoff,  geb.  Basel  13.  Januar  1824, 
verm.  am  7.  September  1847. 

Wilhelm'scher  Zweig. 

Stifter:  Wilhelm  (1800—1866),  Oberst,  vermählt  am 
14.  Dez.  1829  mit  Henriette  Ernestine  Lichtenhahn, 
Witwe  des  Adolf  Burckhardt.     Dessen  Enkel: 

Wilhelm  Geigy,  Kaufmann  in  Moskau,  geb.  in  Steinen 
(Wiesenthal)  27.  Januar  1863  als  Sohn  des  f  Karl  Wilhelm 
Geigy  imd  der  f  Louise  geb.  Merian,  vermählt  am  22.  Jlmi 
(10.  russ.  Dat.)  zu  Moskau  mit  Sophie  Nabholz,  geb.  Moskau 
7.  (19.)  August  1869,  Tochter  des  Gottlieb  Nabholz  und  der 
Sophie  geb.  Hess  von  Zürich  (Zürich). 

Kinder:    a)  Marguerite  Emilie,    geb.  Moskau    13.  (1.) 
April  1894. 

b)  S  o  p  h  1  e  I      ,    Moskau  4.  Jan.  (23.  Dez.  95)  1896. 

c)  Louise  I  ^  -^       ^  ' 

d)  Olga  Helene,  geb.  Moskau  19.  (7.)  Mai  1897. 

e)  Wilhelm,   geb.  Moskau  27.  (15.)  Nov.  1899. 

f)  Dorita    Esperance,    geb.    Moskau    7.   Juli 
(24.  Juni)  1901. 

g)  Alice,  geb.  Moskau  21.  (8.)  August  1902. 

Geschwister : 

1.  Louise,  geb.  Basel  23.  April  1861,  verm.  31.  Mai  1881 
mit  Theodore  Emile  Rivier  von  Lausanne,  Auboune, 
Geneve   und  Jouxtens   Mesery  (Vaud)    Bankier   in  Lausanne. 

2.  Robert,  Ingenieur,  geb.  Basel  9.  April  1866,  f  5.  Februar 
1902  zu  Bielefeld.  Dessen  Witwe  Mathilde  Louise 
Auguste  geb.  Burg  von  Woldegk  (Mecklenburg-Strelitz), 
verm.  17.  Dezember    1897,   Tochter   des   Heinrich    und   der 


V 

L 


Geigy.  211 

Emilie    geb.     Degener,     von    Woldegk.     Wiederverehelicht 
12.  Juni  1903  mit  Hans  Friedr.  De  wall   von  Hoerde   in 
Westf.  (Preiissen)  Leutnant  a.  D.,  in  Bielefeld  (Preussen). 
3.  Emilie,  geb.  Basel  15.  November  1869. 

Vaters  Schwester: 

Julianne  Charlotte,  geb.  Basel  29.  März  1837.     Witwe 
von  Emil  Bischoff,  Bandfabrikant,  verm.  28.  September  1865. 

II.  Thoma8*8cher  Ast. 

Im  Mannesstamm  erloschen. 

Stifter:  Thomas  (1783—1861),  Mitmeister  bei  den  Feuer- 
schätzen, verm.  mit  Rosina  Winkler.     Dessen  Enkel: 

1.  Delphine,  geb.  Basel  24.  Oktober  1853,  verm.  am  2.  Sept. 
1873  mit  Franz  Bossart,  Dr.  med.,  von  Baar  (K.  Zug), 
Bezirksarzt  zu  Rheinfelden.   . 

2.  Sophie,  geb.  Basel  11.  Oktober  1854. 

3.  Marie  Charlotte,  geb.  Basel  28.  September  1855,  verm. 
am  7.  August  1889  mit  Joh.  Jacob  Kuhn  von  Oberuzwil 
(St.  Gallen),  Färbereibesitzer  in  Dietfurt-Bütschwil. 

4.  Johann  Rudolf,  geb.  Basel  11.  August  1856,  gestorben 
23.  Dezember  1856. 


212  Gessner.  —  zur  Gilgen. 

Oesauer. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Zürich. 

Burgerrecht  1504. 

Kleiner  Rat  1532. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I  Seite  142. 


SEur  Oilgeu. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Luzern. 

Burgerrecht  1428. 

Grosser  Rat  1455. 

Kleiner  Rat  1477. 

Katholisch. 

Geschichtiiches. 

Erstes  urkundliches  Familienglied,  Stammvater,  mit  welchem 
die  ununterbrochene  Stamm  reihe  beginnt  und  Erwerber  des 
Burgerrechtes  Hans  Getzenheim  aus  Trechtingshusen  1428. 
Der  Namenswechsel  findet  um  1451  statt,  wo  nach  Ratsmanual 
in  der  gleichen  Gerichtsverhandlung  abwechselnd  von  Hans 
zur  Gilyen  und  Getzenheim  gesprochen  wird.  Erster  in 
den  Räten  Hans  Götzenheim  1455,  Grossrat,  und  als  Hans 
zur  Gilden  1477  Kleinrat. 

Bemerkenswerte   Männer:    Me\cYi\oT   V\V\\,  ^  \^\^, 
^  der  Rückreise    von  Jerusalem  in  R\\odus  be9,T^\^t\\>,  YA€\w- 


jZur  Gilgen.  213 

rat,  Ritter  des  hl.  Grabes.  Gabriel  (illeg.,  f  1541),  Stadt- 
schreiber, comes.  palat.  Ludwig  (n.  1547,  f  1577),  genannt 
«flos  latinitatis»,  Kleinrat,  Stifter  der  Familienbibliothek. 
Aurelian  (n.  1630,  f  1696),  Schultheiss  1686—96  d.  g.  J. 
Josef  (n.  1656,  t  1706),  Abt  zu  St.  Urban  1701.  Bonifaz 
(n.  1664,  t  1725),  Abt  zu  Pfäffers  1707.  Aurelian  (n.  1688, 
t  1759),  Schultheiss  1753—59  d.  u,  J. 

Wappen:  In  Rot  3  (2;  1)  silberne  Lilien.  Kleinod:  mit 
Schildbild  bekleideter  Geckenrumpf  und  rot-silberner  Kopf  binde» 

Gerichtsherrschaft  und  Fideikommiss.  Melchior, 
vorgenannt,  ist  1518  Herr  zu  Hilfikon,  das  er  von  den  Erben 
des  Hans  v.  Sengen  erworben  hatte.  Schloss  und  Herrschaft 
werden  1628  an  Landammanu  Johann  Lussi  von  Unterwaiden 
verkauft.  Die  Familie  schreibt  sich  zeitweise  nach  diesem  Be- 
sitz. Der  nachmalige  Schultheiss  Aurelian  stiftet  1681  ein 
Fideikommiss,  «Haus  imd  Thurm  am  See».  Das  gleiche  Haus 
befand  sich  schon  seit  1570  in  ununterbrochenem  Besitze  der 
Familie. 

Personenbestand. 

Josef  Heinrich  Aurelian  zur  Gilgen,  geb.  Luzern 
1.  Dezember  1828,  gewesener  Leutnant  in  kgl.  sizil.  Diensten, 
Ritter  des  St.  Silvesterordens,  Sohn  des  Anton  und  der  Elisabeth 
Staub,  verehlicht  Luzern  21.  Mai  1860  mit  Maria  Theresia 
Johanna  Baptista  Segesser  v.  Brunegg  aus  und  geboren 
in  Luzern  23.  April  1839,  Tochter  des  Heinrich  und  der  Anna 
Maria  Magdalena  v.  Sury  aus  Solothurn  (Luzern). 

Sohn:  Ulrich  Hans  Ludwig,  geb.  Luzern  8.  Juni  1865, 
Bankbeamter,  verehlicht  Luzern  27.  November  1891 
mit  Maria  Crescentia  Ambühl  aus  Luzern  und 
dort  geb.  19.  September  1867,  Tochter  des  Johann 
und  der  Anna  Maria  Ottiger  (Luzern). 

Kinder:   a)  MathildeHelcn a  Johanna,  geboren 
Luzern  29.  November  1892. 
b)  Johann   Franz    AureW^ü ,   "$<i\iQx^w 
Liizeru  2.  April  IB^b. 


216  Glutz  V.  Blotzheira. 


B.  Johann  Viktor  Anton'sche  Linie. 

Stifter:  Johanu  Viktor  Anton,  Grossrat,  Stadtleutnant 
und  Offizier  in  Frankreich,  geb.  1703,  f  1784.  Durch  dessen 
beide  Enkel  Franz  Victor  Martin,  geb.  1780,  t  1858,  und 
Amanz  Fidel  Constanz,  geb.  1789,  f  1835,  Söhne  des 
Bernhard  Josef  Malachias,  Grossrat,  geb.  1742,  t  1795,  ent- 
standen zwei  neue  Aeste. 

I.  Franz  Viktor  Mmrtin'scher  Ast. 

.Stifter:  Franz  Viktor  Martin,  Präsident  des  Ver- 
waltungsrates der  Stadt  Solothurn,  geb.  1780,  f  1858.  Dessen 
Enkel : 

Ernst  Glutz  v.  Blotzheim,  Architekt,  geb.  Solothurn, 
3.  August  1846,  Sohn  des  Amanz,  Fürsprech  und  Notar,  und 
der  Luise  Krutter.     (.Solothurn.) 

Schwestern: 

1.  Hedwig,  geb.  Solothurn,  15.  April  1845,  verehelicht  Solo- 
thurn, 14.  November  1870,  mit  Otto  Hartmaun  von  Bern 
und  .Solothurn,  Ingenieur,  geb.  Solothurn,  14.  Juni  1839, 
Sohn  des  Alfred,  Schriftsteller,  und  der  Cleopha  Gugger, 
Witwe  seit  2.  Februar  1876.     (Solothurn.) 

2.  Adelheid,  geb.  Solothurn,  11.  Juni  1849,  verehelicht  Solo- 
thurn, 20.  September  1875,  mit  Ubald  v.  Roll,  Hauptmann 
im  II.  Schweizerregimeut  in  Neapel,  geb.  Solothurn,  10.  Juni 
1824,  Sohn  des  Georg  und  der  Charlotte  v.  Glutz»Ruchty, 
Witwe  seit  19.  März  1890.     (Solothurn.) 

Luise,    geb.  .Solothurn,  28.  August  1852.     (.Solothurn.) 

V  a  t  e  r  s  b  r  u  d  e  r  s  Sohn: 

Alfons,    Kaufmanun,    geb.  .Solothurn,    5.  September  1858, 

Sohn  des  Viktor  und  der  Johanna  v.  Roll,  verehelicht  30.  Juli 

888  mit  Maria  Wald  burga  v.  Vi  vis,  geb.  Solothurn,  18.  Mai 

163,  Tochter  des  Karl  und  der  Charlotte  Tugginer.  (Solothurn.) 

Kinder:   a)  Maria  Theresia  Josefinc,    geb.  Solothurn, 
15.  Juni  1889. 


Glutz  V.  Blotzheim.  217 

b)  Urs    Viktor    Joseph,     geboren    Solothurn, 
22.  Dezember  1890. 

c)  Elisabeth    Maria    Anna,    geb.    Solothurn» 
3.  Juli  1893. 

d)  Karl    Ludwig    Josef,     geboren    Solothurn^ 
22.  März  1895. 

e)  Josef  Ubald   Konrad,    geboren  Solothurn, 
25.  Juli  1900. 

f)  Alois    Josef    Alfons,     geboren    Solothurn, 
3.  September  1903. 

Schwestern: 

1.  Anna,    geb.    Solothurn    24.    Februar    1856,    S.  Maria    Pia. 
Ord.  S.  Dom.  Profess  1898.     (Ilanz.) 

2.  Elisa,   geb.  Solothurn,   7.  September  1860,   Spitalschwester 
im  Bürgerspital  zu  Solothurn,  Profess  1885.     (Solothurn.) 

3.  Johanna,  geb.  Solothurn,  13.  September  1862,  S.  Blandine 
(soeurs  de  l'ouvrier),  Profess  1894.     (Vorepp.) 

Mutter: 

Johanna  v.  Roll,  geb.  Solothurn,  5.  Mai  1833,  Tochter 
des  Georg  und  der  Charlotte  v.  Glutz-Ruchty,  vereheUcht  Solo- 
thurn, 24.  April  1855  mit  Viktor  Glutz  v.  Blotzheim, 
Fabrikant,  geb.  Solothurn,  1.  September  1821,  Sohn  des  Franz 
Viktor  Martin  imd  der  Cleopha  Gugger,  Witwe  seit  19.  Mai  1878. 

II.  Amanz  Fidel  Constanz'scher  Ast. 

Stifter:  Amanz  Fidel  Constanz,  Appellationsgerichts- 
präsident,  geb.  1789,   t  1835.     Dessen  Nachkommen: 

1.  Enkel  in  der  vierten  Generation: 

'Werner  Friedrich   Glutz   v.   Blotzheim,    geb.  6.  Juli 
1887,  Sohn  des  Constanz  und  der  Maria  Luise  Amsler. 

Mutter: 

Maria  Luise  Amsler,  geb.  15.  Dezember  1860,  Tochter 
des  Johann  imd  der  Katharina  Tschui,  verehelicht  6.  November 
1882  mit   Constanz    Glutz    v.  Blotzheim,    ^e\>,  ^o\o>i)Q.\«\i> 


218  Glutz  V.  Blotzheim. 

19.  April  1852,   Sohn  des  Constanz   und  der  Emilie  Tugginer; 
Witwe  seit  16.  November  1904.     (Solothum.) 

Vaters  Schwester: 
Mathilde,   geb.  Solothurn,   7.  Mai  1858. 

Vaters  Halbschwestern: 

1.  Julie,  geb.  Solothurn,  23.  April  1873,  Tochter  des  Constanz 
und  der  Adele  Tugginer,  verehelicht  26.  September  1899 
mit  Rudolf  Zünd  aus  Luzern,  Kaufmann,  geb.  14.  März 
1864,    Sohn   des   Josef  und  der  Luise  Meyer  v.  Schauensee. 

(Luzern.) 

2.  Martha,  geb.  Solothurn,  17.  Januar  1877.     (Solothum.) 

Mutter: 

Adele  Tugginer,  geb.  3.  Oktober  1850,  Tochter  des 
Adolf  und  der  Julie  Bouette  de  Blemur,  verehel.  2.  Juli  1872 
mit  Constanz  Justus  Felix  Beat  Glutz  v.  Blotzheim, 
Oberrichter  und  Ammann  der  Einwohnergemeinde  Solothurn, 
geb.  13.  Januar  1825,  Sohn  des  Amanz  Fidel  Constanz  und  der 
Karolina  AVallier  von  Wendeisstorf,  Witwer  seit  28.  September 
1870  der  Emilie  Tugginer,  geb.  Solothurn,  17.  September  1831, 
Tochter  Ludwigs  und  der  Margaretha  Vogelsang,  verehelicht 
28.  April   1851 ;  Witwe  seit  29.  Mai  1902.     (Solothurn.) 

2.  Enkelin: 

Adele,  geb.  16.  Mai  1864,  Tochter  des  Rudolf  und  der 
Fanny  Startz  aus  Aachen,  verehelicht  11.  November  1895  mit 
Adelrich  Benziger,  Kaufmann,  aus  Einsiedeln,  geb.  23.  Mai 
1865,  Sohn  des  Adelrich  und  der  Anna  Maria  Koch.  (Ein- 
siedeln.) 

3.  Enkel: 

1.  Lina,    geb.    Solothum,     19.    Oktober    1870,    Tochter    des 

Ludwig  und  der  Hildegard  Hartmann,  verehelicht  Solothurn, 

29.  September    1891,    mit    Ferdinand  v.  Sury  v.  Bussy, 

^eb.    22,  März  1862,    Sohn    des  ]ose(  \md   öiw  CWxXoW.^  n. 

^esenval,      (SolothurD.) 


Glutz  V.  Blotzheim.  21^ 

2.  Robert,  Förster  der  eidg.  Forstversuchsstation,  geb.  Solo- 
thum,  13.  August  1873,  verehelicht  28.  April  1903  mit 
Bertha  Graff  aus  Solothum,  geb.  Solothum,  2.  September 
1879,  Tochter  des  Hermann  und  der  Luise  Felder.    (Zürich.) 

Kinder:   a)  Hermann  Ludwig,   geb.  Zürich,   17.  Januar 
1904. 
b)  Anna  Luise,  geb.  Solothurn,  21. August  1905. 

3.  Gertrud  Hildegard,  geb.  Solothurn,  11.  Januar  1879. 
(Solothum.) 

Mutter: 

Hildegard  Hartmann,  geb.  23.  September  1843,  Tochter 
des   Alfred   und    der   Cleopha   Gugger,    verehelicht   Solothurn, 

4.  Juni  1866,  mit  Ludwig  Glutz  v.  Blotzheim,  Schrift- 
steller und  Professor,  geb.  11.  Januar  1831,  Sohn  des  Amanz 
Fidel  Constanz  und  der  Karoline  Wal  Her  v.  Wendelstorf;  Witwe 
seit  6.  April  1886.     (Solothurn.) 

4.  Tochter: 

Marie,  geb.  Solothum,  6.  September  1841,  Tochter  des 
Amanz  Fidel  Constanz  und  der  Karoline  Wallier  v.  Wendels- 
torf, verehelicht  Solothurn,  6.  Juli  1863,  mit  Beda  Tugginer, 
geb.  6.  Dezember  1828,  Sohn  des  Ludwig  und  der  Margaretha 
Vogelsang;  Witwe  seit  27.  April  1890.     (Solothum.) 


220      V.  Glutz-Ruchty.  —  v.  GrafFenried.  —  von  Greyerz. 

T.  01ut>z-Rueht>y« 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Solothurn. 

Burgerrecht  1560. 

Grosser  Rat  1565. 

Kleiner  Rat  1633. 

Katholisch. 

(Vgl.  Jahrg.  I   Seite  147.) 


T.  Orallenried. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Bern. 

Burgerrecht  XIV.  Jahrh. 

Grosser  Rat  1352. 

Kleiner  Rat  1352. 

Reformiert  und  katholisch. 

(Vgl.  Jahrg.  I  Seite  149.) 


Ton  Oreyerz. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Bern. 

Burgerrecht  1300. 

Grosser  Rat  1329. 

Kleiner  Rat  1329  u.  1385. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I  Seite  163.) 


V.  Gross.  —  Gugelberg  v.  Moos.  —  Hafner.  221 

T.  Oross. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Bern. 

Burgerrecht  1637. 

Grosser  Rat  1645. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I   Seite  171.) 


Gugelberg  t.  Hoos. 

Häuptergeschlecht  der  Freistaaten  Graubünden s. 

Landrecht  XV.  Jahrh. 

Landeshauptmann  15  .  . 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I   Seite  174) 


Hafner. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Zürich. 

Burgerrecht  1499. 

Grosser  Rat  1535. 

Kleiner  Rat  1548. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I   Seite  177.) 


Hagenbach.  223 

Pfarrer  in  Pratteln,  gibt  1625  Assertiones  philosophicas  in 
Druck,  und  sein  Sohn  Christof  (1641 — 1716),  Dreier-  und 
Dreizehner-Herr,  Oberst  der  Artillerie.  Lucas  (1610 — 1675), 
Ratsherr  zum  Schlüssel  1660,  Dreizehner-Herr  und  Landvogt 
von  Riehen.  Samuel  (1686 — 1724),  Direktor  der  Kaufmann- 
schaft, und  dessen  Grossohn  Johannes  (1741 — 1805),  Meister 
zu  Hausgenossen  1784.  Isaac  (1713 — 1777),  Bürgermeister 
1762,  und  dessen  Sohn  Hans  Franz  (1750—1805),  letzter 
Landvogt  zu  Farnsburg.  —  Von  der  einzig  jetzt  noch  blühen- 
den Linie,  die  auf  Franz  (1589 — 1655),  Ratsherr  zu  Amberg 
und  nachher  zu  Basel  Ratsherr  zum  goldenen  Stern  1634, 
vermählt  mit  Maria  Ryff,  Sohn  von  Lucas  des  Rats  (1554  bis 
1624),  zurückgeht,  haben  sich  folgende  Glieder  ausgezeichnet: 
Carl  Friedrich  (1771—1849),  Dr.  med.,  Prof.  der  Medizin 
und  Botanik  an  der  Universität  zu  Basel,  als  Verfasser  der 
Flora  Basiliensis  (Tentamen  florae  Basiliensis  1821).  Carl 
Rudolf  (1801—1874),  Dr.  und  Prof.  der  Theologie,  als  Kirchen- 
historiker und  Dichter  («Vorlesungen  über  die  Kirchengeschichte», 
7  Bde.  1869—1872  u.  a.).  Joh.  Jacob  (1802—1825),  Conser- 
vator  zu  Leiden,  als  Entomolog  (Symbola  Faunae  Insectorum 
Helvetiae,  Basileae  1822).  Eduard  (1807—1843),  Dr.  med.,  als 
Anatom  und  Physiolog  (Abhandlungen  in  Müllers  Archiv  für 
Physiologie). 

Wappen:  In  weiss  über  rotem  Dreiberg  ein  gelbes  Ein- 
horn aus  grünem  Tannenwalde  springend.  C.  wachsendes  gelbes 
Einhorn.     L.    weiss  und  rot  und  gelb  und  rot. 

Bibliographie:  Leu's  helvetisches  Lexikon  und  Supplement. 
Lutz,  Basler  Burgerbuch.  Athenae  Rauricae.  Allgemeine  deutsche 
Biographie.  Carl  Rudolf  Hagenbach:  Biographie  von  Staehelin 
(als  Basler  Neujahrsblatt).  Geigy'sches  Familienbuch,  als  Manus- 
kript für  die  Familie  gedruckt:  Gedichtsammlung  von  Carl 
Rudolf  Hagenbach. 

Personenbestand. 

Gemeinsamer  Stammvater  ist  Carl  Friedrich,  Ptol.  xcv^^.^ 
geb.  zu  Basel  29.  Juni  1771,    f  20.  November  IM^,  x^xt^^!ö\v 
m/t  Sara  Dorothea  Frey  bürg  er.    Von  semen  SoViiverk.  ^«a^xX 
Rudolf,  Friedrich  und  Eduard  stammen  io\^et\öi€i  X-w^v^e 


Hagenbach.  225 

hardt,    Tochter  des  Ludwig  August   und  der 
Julia  geb.  Heussler. 

g)  Rosina,   geb.  Basel   14.  April  1881. 

Bruder: 

Karl  Adolf,  geb.  Basel  22.  Januar  1847,  wohnhaft  in 
Lenzburg. 

Bruders  Witwe: 

Pauline  Eugenie  Clara  geb.  Schulze  von  Berlin,  Witwe 
von  Abel  Friedrich,  geb.  Basel  2.  Januar  1839,  f  Basel 
12.  August  1903,  vermählt  am  5.  März  1883  zu  Florenz,  wohn- 
haft in  Basel. 

Friedrich'scher  Zweig. 

Stifter:  Friedrich,  geb.  Basel  1.  Dezember  1804,  vermählt 
am  16.  Juni  1829  mit  Charlotte  Merian  (1811—1889),  Tochter 
des  Christof  und  der  Rosina  geb.  Miville  von  Basel  (Basel),  f 
22.  August  1900,  gew.  Stadtrat  und  Apotheker.    Dessen  Sohn: 

Friedrich  Hagenbach,  Dr.  phil.,  geb.  Basel  3.  Februar 
1840,  vermählt  am  5.  Novbr.  1874  mit  Julia  Cäcilia  Berri, 
Tochter  von  Dr.  phil.  h.  c.  Melchior  Berri  und  der  Margaretha 
Salome  geb.  Burckhardt,  Basel  (Basel),  ausserordentl.  Prof.  der 
Philologie  an  der  Universität  zu  Basel. 

Eduard*scher  Zweig. 

Stifter:  Eduard,  geb.  Basel  16.  Juli  1807,  vermählt  am 
22.  Mai  1834  mit  Maria  Salome  Geigy  (1812—1896),  Tochter 
des  Hieronymus  und  der  Charlotte  geb.  Sarasin,  f  9.  April  1843, 
Dr.  med.  und  chir.,   prakt.  Arzt.     Dessen  Sohn: 

Eduard    Hagenbach,     Dr.    med.    und    chir.,    geb.    Basel 
5.  Mai    1840,    vermählt    am    30.  September   1869   mit   Emma 
Elise  Burckhardt,  Tochter  des  Joh.  Conrad  und  d^T  ^'tvoÄ. 
Celestine  Durand,  Basel  (Strassburg),  ordenÜ.  Pioi.  dex  YLIwi^ex- 
heUkunde  an    der  Universität   zu  Basel,   Obeiarxl  öi^?»  VLIvd^e^- 
spitals  daselbst 


226  Hageobach. 

Kinder:  a)  Emma,  geb.  Basel  28.  Juni  1870,  vermählt 
am  14.  Mai  1891  mit  Carl  Alphons  Samuel 
Geigy,  Fabrikant  in  Basel. 

b)  Haus,  Dr.  phil.,  geb.  Basel  5.  Juli  1872, 
vermählt  am  2.  Oktober  1900  mit  Anna 
Elisabeth  VonderMühll,  Tochter  vou 
J.  U.  D.  Wilhelm  Von  der  Mühll  und  der 
Anna  Catharina  Julie  Louise  Merian,  Basel 
(Basel),  Chemiker  in  Basel. 

Kinder:    aa)  Julie  Marguerite,  geb.  Basel 
22.  Aug.  1902. 
bb)  Georgine  Marie  Madeleine, 
geb.  Basel  26.  Februar  1906. 

c)  Ernst,  Dr.  med.  und  chir.,  geb.  Basel  25.  August 
1875,  prakt.  Arzt,  verm.  20.  September  1906 
mit  Georgine  Elisabeth  Merian,  Tochter 
des  Heinrich  und  der  f  Georgine  Elisabeth 
geb.  Paravicini,  Basel. 

d)  Marie    Helene,    geb.  Basel    10.  Sept.   1881. 

Geschwister: 

1.  Marie,    geb.  Basel    14.  Juni  1835,   Witwe  des  Pfarrer  und 
Dr.  theol.  Ernst  Staehelin  seit  2.  Januar  1888. 

2.  Dorothea,   geb.  Basel   6.  Febr.  1848,  Witwe  des  Samuel 
Eugen  Koechlin,  Fabrikant,  seit  2.  April  1896. 


V.  Haller.  —  V.  Hallwyl.  227 


V.  Haller  und  Haller. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Bern. 

Burgerrecht  1548. 

Grosser  Rat  1577. 

Kleiner  Rat  1588. 

Reformiert  und  katholisch. 

(Vgl.  Jahrg.  I   Seite  178.) 


T.  Hallwyl. 

aargauisches  Ministerialengeschlecht  und  Ratsgeschlecht  des 

Freistaats  Bern. 

Erstes  Vorkommen  1138. 

Burgerrecht  1415. 

Grosser  Rat  1452. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I   Seite  188.) 


228  Hartmano. 


Hartmann. 

Grossratsfamilie  des  Freistaats  Bern. 

Burgerrecht  1632. 

Grosser  Rat  1755. 

Reformiert  und  katholisch. 

Geschichtliches. 

Der  Name  Hartmann  findet  sich  in  Bern  schon  im 
16.  Jahrhundert  mehrmals  unter  den  Burgern  der  Stadt,  einige- 
male  sogar  unter  den  Mitgliedern  der  CC.  Die  heute  noch 
lebende  Familie  dieses  Namens  stammt  jedoch  erwiesenermassen 
aus  der  Gegend  von  Epsach,  im  bernischen  Seeland,  wo  der 
Name  ebenfalls  schon  im  16.  Jahrhundert  vorkommt. 

Hans  Peter  Hartmann,  ein  Dachdecker  aus  Epsach,  zog 
anfangs  des  17.  Jahrhunderts  nach  Bern  und  wurde  am  26. 
September  1632  um  100  Pfund  zum  Burger  angenommen. 
Von  seiner  Frau  Barbara  Lutenegger  hinterliess  er  einen 
Sohn  Samuel,  Schlosser,  und  Corporal  auf  der  Festung  Aar- 
burg, mit  dessen  zwei  Söhnen  sich  das  Geschlecht  in  zwei 
Linien  teilte. 

Der  ältere,  Samuel,  f  1737,  ein  Büchsenschmied,  zeugte 
Deszendenz,  die  1822  erlosch;  der  jüngere  dagegen,  Emanuel 
(1691 — 1773),  «Waatmann»,  gelangte  durch  Tuchhandel  zu  an- 
sehnlichem Vermögen.  Seine  beiden  Söhne  Johann  Rudolf 
und  Emanuel  betrieben  das  väterliche  Geschäft  mit  Erfolg 
weiter;  Emanuel  (1722 — 1786),  «Tuchherr»,  gelangte  durch 
seine  Heirat  mit  der  Tochter  des  Landvogtes  und  Sechszehners 
Samuel  Engel  1755  als  erster  seiner  Familie  in  den  Grossen 
Rat,  wurde  in  der  Folge  1766  Landvogt  nach  Nyon  und  1785 
nach  Schwarzenburg.  Ausser  zwei  Töchtern,  welche  in  die 
Familien  Buch  er  und  v.  Er  lach  heirateten,  hinterliess  er 
einen  Sohn,  Sigmund  Emanuel,  auch  «Tuchherr»,  der  1795 
ebenfalls  in  den  Grossen  Rat  gelangte,  1803 — 1812  Oberamt- 
mann zu  Aarwangen  wurde.  Um  1780  hatte  derselbe  das 
Schloss  Thunstetten  bei  Langenthai  gekauft,  nannte  sich  infolge- 


Hartmann.  229 

dessen  eine  Zeitlang  Herr  zu  Thunstetten,  veräusserte  es  aber 
wieder  um  1827;  auch  gehörte  ihm  seit  1806  das  von  seiner 
Mutter  gekaufte  Hubelgut  zu  Habstetten. 

Ausser  den  beiden  Genannten  gelangte  kein  Angehöriger 
der  nie  sehr  zahlreichen  Familie  in  die  Regierung  des  alten 
Bern,  die  meisten  widmeten  sich  dem  Handel  und  dem  Ge- 
werbe. Nichtsdestoweniger  schlössen  sie  vom  18-  Jahrhundert 
an  vielfach  Allianzen  mit  regierenden  Familien,  u.  a.  mit  den 
Bucher,  Erlach,  Ernst,  Fischer,  Graffenried,  Her  bort,  Lerber, 
Otth,  Tscharner,  Wurstemberger  etc. 

Heutzutage  ist  das  Geschlecht,  wie  sein  erster  Stammvater, 
Hans  Peter,  wieder  auf  Affen  zünftig,  nachdem  eine  Zeitlang 
viele  seiner  Mitglieder  die  Gesellschaft  zum  Möhren  angenommen 
hatten. 

Aus  neuerer  Zeit  verdient  besondere  Erwähnung  Karl 
Alfred  Emanuel  (1814—1897),  Schriftsteller,  bekannt  als 
Novellist  und  Humorist,  langjähriger  Redaktor  des  «Postheiri>. 

Gegenwärtig  blüht  die  Familie  in  Solothurn,  wo  die  ältere 
katholisch  gewordene  Linie  seit  ca.  1830  ansässig  ist,  und  in  Bern. 

Das  Wappen  ist  in  blauem  Feld  auf  grünem  Dreiberg, 
aus  welchem  links  und  rechts  ein  grünes  Kleeblatt  wächst,  ein 
geharnischter  Mann  mit  goldenem  Gürtel  und  Gehänge,  welcher 
in  der  Rechten  eine  schwarze  brennende  Granate,  in  der  Linken 
ein  Schwert  hält;  das  Ganze  von  4  goldenen  Sternen  beseitet 
{2  rechts  und  2  links).  Helmzier:  der  Geharnischte  mit  Schwert 
und  Granate. 

Literatur:  Alfred  Hartmann,  sein  Leben  und  seine  Schriften, 
von  Walther  von  Arx,  Solothurn  1902  (Beilage  zum  Jahresbericht 
der  Kantonsschule  Solothurn  1901/1902). 


Personenbestand. 

Gemeinsamer  Stammvater  der  folgenden  Linien  ist  Emanuel 
Hartmann  (1691—1773),  Waatmann,  vermählt  1718  mit 
Maria  Magdalena  Pfander.  Mit  seinen  zwei  Söhnen  teilte 
sich  seine  Deszendenz  in  2  Linien: 


230  Hartmanu. 


I.  Aeltere  Linie  (katholisch). 

Stifter:  Emanuel  (1722—1786),  Tuchherr,  des  Grossen 
Rates  1755,  Landvogt  nach  Neuss  1766,  vermählt  1755  mit 
Susanna  Elisabeth  Engel. 

Siegfried  Bmanuei  Hartmann,  geb.  14.  November  1871, 
Dr.  jur.  und  Fürsprecher,  verm.  am  10.  Juni  1901  in  Solothurn 
mit  Hedwig  Anna  Reinert,  aus  Solothurn  und  Rüttenen, 
geb.  20.  August  1880,  Tochter  des  Georg  Reinert  und  der 
Bertha  Johanna  Fröhlicher  (Solothurn). 

Schwestern: 

1.  Margaretha,  geb.  9.  Februar  1873  (Solothurn). 

2.  Luise  Hildegard,  geb.  16.  März  1874  (Solothurn). 

3.  Hildegard  Mathilde  Bianca,  geb.  9.  August  1875, 
verm.  in  Solothurn  am  4.  Februar  1901  mit  Ferdinand 
Franz  Joseph  Schubiger,  Dr.  med.  und  Arzt  (Solothurn). 

Mutter: 

Hedwig  geb.  Glutz  v.  Blotzheim  aus  Solothurn,  geboren 
15.  April  1845,  verm.  in  Solothurn  am  14.  November  1870 
mit  f  August  Otto  Alfred  Emanuel  Hartmann,  geb. 
12.  Juni  1839,  gewesener  Ingenieur  und  Kantonsgeometer,  Witwe 
seit  2.  März  1876  (Solothurn). 

Vaters  Schwester: 

Anna  Franziska  Cleophea  Hedwig  Hildegard, 
geb.  23.  September  1843,  verm.  zu  Solothurn  am  4.  Juni  1866 
mit  Ludwig  Glutz  v.  Blotzheim. 

•f  Grosseltern: 

Karl  Alfred  Emanuel,  geb.  25.  März  1814,  f  10.  De- 
zember 1897  in  Solothurn,  verm.  am  26.  Juni  1837  mit  Anna 
Maria  Franziska  Cleophea  Gugger  aus  Solothurn,  geb. 
1815.  t  15.  April  1893. 


) 


232  Hartmann. 

Hartinann. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats    Luzeru.    . 

Bürgerrecht  1424  (1549). 

Grosser  Rat  1563. 

Kleiner  Rat  1632. 

Katholisch. 

Geschichtliches. 

Die  ältesten  Glieder  der  Familie  sind:  Hans  Hartmann, 
ein  Hafner,  und  Hensli,  sein  Sohn,  die  1424  das  Burgerrecht 
erwerben.  Hingegen  lässt  sich  die  Abstammung  nur  auf  einen 
«Hans  Hartmann  aus  Hochdorf»  zurückführen,  der  1549 
das  Burgerrecht  erneuert.  Eine  jedenfalls  verwandte  Familie 
«Hartmann  in  Hochdorf»,  auch  «Schnider»  genannt,  besitzt 
von  1526 — 44  Baldegg.  Der  gleiche  Hans  wird  1563  Grossrat, 
f  1565.  Erster  Kleinrat  1632  dessen  Enkel  Jakob,  geb.  1588, 
f  1673.  Für  den  jetzt  noch  blühenden  Zweig  Jost,  geb.  1592, 
f  1682  Kleinrat  1671. 

Bemerkenswerte  Männer:  Hans,  vorgenannt,  1549, 
•J"  1565,  Grossrat  und  bekannter  Goldschmied.  —  Ludwig, 
geb.  1603,  t  1673,  Stadtschreiber,  Ritter.  —  Bernhard,  geb. 
1634,  t  1707,  Propst  zu  Münster.  —  Jost  Bernhard,  geb. 
1685,  t  1752,  Schultheiss  1742—52.  —  Ludwig  Augustin, 
geb.  1728,  t  180.3,  Quardian  der  Franziskaner.  —  Fridolin 
Leonz  geb.  1736,  t  1768,  Gardehauptmann  in  Wien.  Comthur 
des  St.  Stephansorden. 

Wappen.  In  Blau  auf  silbernem  Dreiberg  ein  goldener 
Stern.    Kleinod  gekrönt :  blauer  Flug  mit  goldenem  Sterne  belegt. 

Adelsbrief  Kaiser  Karl  VI.  Wien  22.  Februar  1721,  an 
Jost  Bernhard,  des  innern  Rats,  mit  der  Clausel  sich  des  Prä- 
dikates «von»  und  des  Adels  nach  Belieben  bedienen  zu  dürfen. 

Personenbestand. 

Gemeinschaftlicher  Stammvater  der  folgenden  Aeste  ist 
Fridolin,   geb.  1783,    f  1829,   verehelicht   mit    Ursula  zur 


Hartmaun.  233 

Gilgen  aus  Luzern.    Von  dessen  Söhnen  Nikiaus,  Josef  und 
Jakob  Robert  Ludwig  stammen  die  folgenden  Aeste: 

!•  Nlklau8*8cher  Ast 

(im  Mannesstamme  erloschen). 

Stifter:  Nikiaus,  geb.  1818,  f  1888,  verehelicht  mit 
Josefine  Elmliger  aus  Luzern.     Deren  Tochter: 

Sophie  Hartmann,  geb.  Horw  3.  März  1852,  verehelicht 
Licstal,  17.  Januar  1884  mit  Emil  Müller  aus  Unterkulm 
(Kt.  Aargau),  geb.  Zofingen  18.  Dezember  1847,  Kaufmann, 
Sohn  des  Adolf  und  der  Maria  Meyer  (Luzern). 

II.  Josef'scher  Ast. 

Stifter:  Josef,  geb.  1819,  f  1867,  verehelicht  mit  Elisa- 
beth Mayr  v.  Baldegg  aus  Luzern.     Deren  Sohn: 

Josef  Hartmann,    geb.   Luzern  12.  März    1856    (Luzern). 

Schwestern: 

1.  Maria,  geb.  Luzern  24.  März  1848.  Dame  du  sacre  coeur. 
(Suesstannen  b.  Wien). 

2.  Rosalia,  geb.  Luzern  8.  März  1852,  verehelicht  Luzern 
2.  Juni  1873  mit  Emil  Schobinger,  aus  und  in  Luzern, 
geb.  19.  Oktober  1845,  Kaufmann,  Sohn  des  Josef  Heinrich 
und  der  Barbara  Gloggner.  Witwe  seit  14.  Oktober  1887 
(Luzern). 

III.  Jakob  Robert'scher  Ast. 

Stifter:  Jakob  Robert  Ludwig,  geb.  1821,  f  1897,  ver- 
ehelicht mit  Jakobea  Kopp  aus  Luzern.     Dessen  Enkel: 

Robert  Josef  Hartmann,  geb.  Luzern  13.  September 
1881,  Sohn  des  Jakob  Fridolin  Robert  und  der  Anna  Maria 
Meier  aus  Luzern,  Oberlieutenant  der  Infanterie,  Instruktions- 
offizier (Wallenstadt). 

Geschwister: 

1.  Anna  Maria  Josefa,  geb.  Luzern  23.  Dezember  1882, 
verehelicht  Luzern  17.  April  1903  mit  Em\\\o  '^Ä^'^oXe.'ixs-^ 


234  Hartmann.  —  Heidegger.  —  Heiz. 

Martino  Lubini  aus  Manno  (Kt.  Tessin),  geb.  Barbengo 
13.  Oktober  1871,  Ingenieur,  Sohn  des  Giulio  und  der 
Adele  Guidini  (Luzern). 

2.  Franz  Robert  Josef,  geb.  Luzern  4.  Juni  1887. 

3.  Anna  Margaritha  Sophia,  geb.  Luzern  11.  Januar  1892. 

4.  Vital  Jakob,  geb.  Kriens  6.  Mai  1893. 

5.  Max  Alois,  geb.  Kriens  1.  Oktober  1895. 

Vaters- Seh  wester. 
Maria,  geb.  Luzern  10.  Oktober  1861. 


Heldegg^er. 

Ratsgeschlecht  des  P>eistaats  Zürich. 

Burgerrecht  1503. 

Grosser  Rat  1532. 

Kleiner  Rat  1542. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I  Seite  196.) 


Heis. 

Grossnitsfamilie  des  Freistaats  Zürich. 

Burgerrecht  1547. 

Grosser  Rat  1602. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I  Seite  197.) 


Hess.  —  Hirzel.  —  His.  235 

Hess. 

Grossratsfamilie  des  Freistaats  Zürich. 

Burgerrecht  1617. 

Grosser  Rat  1567. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I   Seite  198.) 


Hirzel. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Zürich. 

Burgerrecht  1542. 

Grosser  Rat  1574. 

Kleiner  Rat  1582. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I   Seite  205.) 


His. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Basel. 

Burgerrecht  1643. 

Grosser  Rat  1670. 

Kleiner  Rat  1738. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I   Seite  IVl) 


236  Hoessly. 


Hoessly. 

Häuptergeschlecht  der  Freistaaten  Gra u bänden s. 

Landrecht  XV.  Jahrh. 

Landammann  seit  dem  XV.  Jahrhundert. 

Reformiert. 

Geschichtliches. 

Die  Hoessly  treten  im  XV.  Jahrhundert  im  Rheinwald 
als  sehr  begütert  auf  und  zählen  wohl  zu  den  altfreien  Walser- 
familien,  welche  unter  Barbarossa  das  Rheintal  besetzt  und  als 
Hüter  der  Pässe  vom  Kaiser  bedeutende  Freiheiten  erhalten 
hatten.  1472  erscheint  Vogt  Martin  Hösli  als  Stifter  einer 
ewigen  Seelenmesse  und  eines  Altars  zu  Splügen,  wenig  später 
Paulus,  Landammann,  als  Schwiegersohn  des  Landammanns 
Peter  Schorsch  (Urkunden  im  Familienarchiv).  Mit  ihm  be- 
ginnt die  Stammreihe.  Sein  Urenkel,  Landschreiber  Jakob 
(1557 — 1637),  ist  Hauptmann  in  venez.  Diensten,  Vater  des 
Hauptmanns  Hans  (1590 — 1653).  Dessen  Enkel  Hans,  geb. 
1657,  Landschreiber,  stirbt  als  Kapitänleutnant  zu  Genua. 
Sein  Bruder,  Seckelmeister  Jakob,  wird  Stammvater  des  ganzen 
lebenden  Geschlechts,  von  dem  hier  nur  die  jüngere  Linie  des 
Statthalters  Martin  (1673—1733)  im  Personalbestand  aufgeführt 
werden  kann.  Von  Martins  Söhnen  zieht  Jakob  nach  England. 
Martin  nach  Augsburg,  Hans,  Landammann,  erwirbt  das 
Bodenhaus  zu  Splügen  und  gründet  die  noch  heute  bestehende 
Firma  Hössly  ca.  1720.  Sein  Sohn  Joh.  Jakob  (1758—1832), 
Podesta  zu  Teglio,  zeichnet  sich  während  der  Zeit  der  Um- 
wälzungen als  patriotischer  Politiker  aus,  wird  Kanzler  und 
Bandesstatthalter  des  grauen  Bundes  und  hinterlässt  einen  der 
~^88ten  Grundbesitze  in  Graubünden.  Sein  Sohn  Philipp 
Ijert  die  Rechte  in  Göttingen  und  Berlin,  befreundet  sich 
Savigny  und  Bettina  v.  Arnim,  deieiv  Bntfe  ^xv  '\\iVL  «vtäw 
//i  der  i-/7eraf Urgeschichte  haben.  A\s  \Äl\?,tt  Yo\\\:\NMiT 
*'  er  bis  zur  -Landrichterwürde  des  grauen  "Bwtvdts. 


Hoessly.  237 

Wappen:  Der  Schild  ist  geviert.  Feld  1  und  4  wiederum 
geviert  und  zwar  in  a  und  d  je  zwei  rote  senkrechte  Bäche  in 
Silber,  in  b  und  c  je  ein  goldener  Stern  in  Blau,  Feld  2  und  8 
in  Gold  je  ein  halber  gekrönter  schwarzer  Adler,  Auf  dem 
gekrönten  Helm  3  Federn  rot  und  silber.  Variante:  ein  jjoldener 
Stern  als  Cimier. 

Personenbestand. 

I.  Linie  des  Statthalters  Martin. 

Stifter:  Joh.  Jakob  (1758—1832),  Podesta  und  Bundes- 
statthalter, verm.  I.  1782  mit  Lucrezia  Santi,  IL  1798  mit 
Anna,   Tochter  des  Landammanns    Peter  Lorez  (1775 — 1838). 

Kinder  IL  Ehe: 
a)  Philipp    (1800 — 1854),     Kanzleidirektor,     Präsident    des 
Grossen   Rates,    Tagsatzungsgesandter,    Landrichter,    verm. 
3.  September  1826  mit  Agathe  v.  Caprez  (1808—1870). 

Kinder:    aa)  Maria,    geb.    Ilanz   5.   Juli    1827,    f  Chur 

6.  Februar    1904,    verm.  mit    dem    Kanzlei- 
direktor Gallus  V.  Marchion. 
bb)  Joh.   Jakob,    geb.    Ilanz    21.    Sept.    1828, 
t  14.  Juli   1898,    verm.  1876    mit    Ursina 
Caveng,  geb.  27.  Okt.  1844  (Ilanz). 

Kinder:    aaa)  Martin    Rudolf,    geb.    29. 

September    1878,    Landwirt, 
bbb)  Joh.    Jakob,    geb.  6.    Juni 

1880,  Maschineningenieur. 

ccc)  Christiua       Margaretha 

Agathe,  geb.  25.  Dez.  1881. 

ddd)  Christian    Philipp,    geb. 

12.  August  1883,  Kaufmann. 

ece)  Maria    Bettina,    geb.   27. 

Februar  1886. 
fff)  Walther  Rudgar,  geboren 
2.  Okt.  18S1. 

cc)  Anna,  geh.  14.  Mai  lö^O,  "^  ^tm\i^\.>^. 
1890,     verm.    1858    mit    3a\?.o>ö    n.  '^^V\'^- 
Jenins  u.  Aspermont,  eid^en.  0\iexs.\.evi. 


Hoessly.  —  Hofmeister.  239 

ccc)  Agathe,  geb.  18.  Sept.  1898. 
ddd)  Rudolf,  geb.  13.  Mai  1903. 

bb)  Emilie,  geb.  4.  Juli  1857,  gest.  Jan.  1881, 
verm.  mit  Angelo  Klainguti. 

cc)  Anna,  geboren  4.  Juli  1857,  vermählt  mit 
Angelo  Klainguti. 

dd)  Marie,  geb.  23.  Sept.  1858,  f  26.  Nov. 
1896. 

ee)  Rudolf,    geb.  23.  Aug.  1863,   f  19.  März 

1901,  Masch. -Techniker. 

ff)  Christian,  geb.  12.  Dez.  1867,  f  27.  Nov. 

1902,  Geometer. 

II.  Aeltere  Linie  zu  Schams. 

Stifter:     Dorfmeister    Jöri    (1660—1729),     vermählt    mit 
argaretha    Guy  an.     Der    Personalbestand    liegt    nicht  vor. 


Hofmeister. 

Ratsgcschlecht  des  Freistaats  Zürich. 

Burgerrecht  1423. 

Grosser  Rat  1581. 

Kleiner  Rat  1613. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I   Seite  220.) 


.j 


240  Hottinger. 


Hottinger. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Zürich. 

Burgerrecht  1562. 

Grosser  Rat  1723. 

Kleiner  Rat  1740. 

Reformiert. 

Geschichtliches. 

vStammvater  dieser  berühmten  Zürcher  Gelehrtenfamilie,  die, 
nebst  den  Breitinger,  Gessner,  Lavater,  Scheuchzer  und  Ulrich 
am  meisten  dazu  beigetragen,  Zürichs  Ruf  als  Stätte  der  Wissen- 
schaft zu  fördern,  ist  Heinrich  Hottinger  von  Zollikon, 
1562  Burger  der  Stadt  Zürich,  verm.  mit  Küngolt  Holz  halb, 
Seine  Nachkommen,  anfänglich  gleich  ihm  dem  Bäckergewerbe 
zugetan,  gelangten  seit  Anfang  des  17.  Jahrhunderts  zu  Ehren 
und  Würden,  und  zwar  wie  in  wissenschaftlicher,  so  auch  in 
politischer  Hinsicht.  Auf  ersterem  Gebiete  haben  sich  haupt- 
sächlich ausgezeichnet : 

Hans  Heinrich  Hottinger  (1620—1667),  (Sohn  des 
Hans  Caspar  und  der  Anna  geb.  Thumysen)  Dr.  theol.  Professor 
und  Chorherr,  gelangte  als  Orientalist  zu  grösster  Berühmtheit, 
so  dass  er  von  allen  Seiten  an  theologische  Fakultäten  berufen 
wurde  und  mit  den  berühmtesten  Gelehrten  des  Auslandes  in 
Briefwechsel  stand.  Von  der  Stadt  Zürich  wurde  er  in  einer 
Reihe  kirchlicher  Missionen  an  deutsche  Fürsten,  wie  auch 
nach  den  Niederlanden  als  Gesandter  abgeordnet  und  las  ab- 
wechselnd an  den  theologischen  Fakultäten  Heidelberg  und 
Zürich.  Im  Jahre  1667,  gewillt,  einem  Rufe  nach  Leiden  zu 
folgen,  hatte  der  erst  47jährige  Gelehrte  das  Unglück,  bei  einer 
Fahrt  auf  der  Limmat  mit  dreien  seiner  Kinder  zu  ertrinken. 
Hottinger  hinterliess  vier  Söhne,  von  den  sich  hauptsächlich 
Joh.  Jakob  (1652 — 1735),  auf  theologischem  Gebiete  und  Dr. 
med.  Salomon   als  Mathematiker  und  Physiker  auszeichneten. 

Gleich  seinem  Gross vater    widmete    sich    Hans   Heinrich 
Hottinger  (1681 — 1750),  Sohn  des  Theologieprofessors  Hans 


Hottinger.  241 

HeiDrich,  den  orientalischen  Sprachen,  wurde  Professor  und 
Rektor  an  der  Universität  Marburg  und  später  Theologie- 
professor in  Heidelberg. 

Von  den  vielen  anderen  Gelehrten  dieser  Familie  nennen 
wir  noch  Hans  Jakob  Hottinger  (1750 — 1819),  der  sich 
als  Verfasser  einer  Schweizergeschichte  einen  Namen  gemacht  hat. 

Ausländische  Adelsimmatrikulation:  1859.  8.  Juni 
königlich  preussischer  Adel  für  den  I.  Ast. 

Personenbestand. 

I.  Linie. 

Stifter:  Professor  Dr.  Heinrich  Hottinger  (1620  bis 
1667),  der  berühmte  Orientalist.     Uxor:  Anna  Ulrich. 

1.  Ast. 

(seit  1859  von  Hottinger). 

Stifter:  Chorherr  Hans  Jakob  Hottinger,  f  1819, 
verm.  mit  Regula  Schinz.     Dessen  Enkel: 

f  Jakob  Heinrich  (1815 — 1876),  Sohn  des  f  Zürcherischen 
Staatsschreibers  Heinrich  imd  der  f  Anna  Dorothea  geborene 
V.  Orelli,  Witwer  1853  von  Henriette  Lavinie  von  Zolli- 
kofer,  von  St.  Gallen;  wiedervermählt  1858  mit  Henriette 
Gräfin  v.  Waldersee,  geb.  1826  zu  Potsdam,  f  1876, 
Tochter  des  kgl.  preuss.  Obersten  Eduard  (1793—1867)  und 
der  "l*  Lauretta  v.  Alveusleben,  f  1875. 

Kinder  II.  Ehe   a)  Auguste,    geb.    1860,    vermählt    mit 

Andreas  Grafen  v.  Bernstorff, 
Fideikomraissherr  auf  Stintenburg, 
W.  G.  O.-Regierungsrat,  vortragender 
Rat  im  Ministerium  der  geistlichen  An- 
gelegenheiten (Berlin). 

b)  Julius    Theodor,     geb.    1863,    Dr. 
jur.,    Gutsbesitzer    in  Latour    de  Peilz. 

c)  Helene  Maria,  geb.  Ift^b. 


242  Hottinger. 

II.  Ast. 

Stifter:  Hauptmann  Hans  Jakob  Hottinger,  geb.  1747, 
verm.  mit  Anna  Elisabeta  Wohndlich  (Vetter  des  Stifters 
des  I.  Astes).     Dessen  Ur-Enkel: 

Jakob  Friedrich,  geb.  1842  (Sohn  des  f  Melchior  und 
der  f  Barbara  geb.  Günthard  von  Wetzikon),  Pfarrer  und 
Kantonsrat  in  Weisslingen,  verm.  1872  mit  Anna  Catharina 
Brunn  er  von  Bülach,  geb.  1839. 

Kinder:   a)  Maria    Catharina,    geb.    1873,    verm.    mit 
Pfarrer  Meyer  in  Benken. 

b)  Friedrich,  geb.  1876,  Ingenieur  in  Bern. 

Vaters  Bruders  Sohn. 

t  Melchior  Wilhelm,  geb.  1833,  vermählt  1862  mit 
f  Barbara  Schul thess  von  Zürich,  geb.  1834. 

Dessen  Adoptiv-Sohn: 

Friedrich  Wilhelm,  geb.  1862  (ursprünglicher  Sohn  des 
Heinrich  Schenkel  und  dessen  Ehefrau  geb.  Hottinger,  Schwester 
des  Adoptiv- Vaters,  Kaufmann  in  Zollikon,  vermählt  1895  mit 
Emilie  Frida  Kölliker,  geb.  1866,  von  Thalwil. 

Kinder:   a)  Wilhelm,  geb.  1897. 

b)  Gertrud  Frida,  geb.  1898. 

c)  Alice,  geb.  1901. 

d)  Fritz,  geb.  1902. 

III.  Ast. 

Sifter:  Hauptmann  Hans  Jakob  Hottinger  (Vater  des 
Stifters  des  I.  Astes). 

Anna  Fanny  Hottinger,  geb.  1831,  Tochter  des  f  Kauf- 
manns Heinrich  und  der  f  Maria  Regula  geb.  Zeller  von 
Balgrist,   in  Leicester. 

11.  Linie. 

Stifter:  Hans  Jakob  Hottinger,  f  1801,  Apotheker, 
vermählt  mit  Dominica  Finsler.     Dessen  Enkel. 


Hottinger.  —  de  Hottinguer.  24H 

t  Hans  Jakob  (1812 — 1865),  Dr.  med.  und  Apotheker, 
Sohn  des  •{•  Apothekers  zu  den  drei  Seilern  Hans  Jakob  und 
der  -[-Magdalena  El isabetha  Schweizer,  vermählt  1838  mit  Anna 
Thomann  von  Zürich,  geb.  1818,  Tochter  des  •(•  Heinrich 
und  der  -|-  Cleophea  geb.  Schaufelberger,  in  Herrliberg. 


de  Hottinguer. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaates  Zürich. 

Burgerrecht  vor  1540. 

Grosser  Rat  1584. 

Kleiner  Rat  1599. 

Reformiert  und  katholisch. 

Geschichtliches. 

Als  erster  Träger  dieses  Namens  erscheint  aus  diesem 
Stamme  ca.  1530  Hans  Hottinger,  von  Beruf  ein  Pfister 
(Bäcker),  verm.  mit  Barbara  Kopf.  Sein  Sohn  Sebastian 
(1539 — 16(X)),  Amtmann  zu  Töss,  vermählt  mit  Adelheid 
iCambli,  ist  der  sichere  Stammvater  dieser  in  späterer  Zeit 
vielfach  mit  der  berühmten  aus  Zollikon  stammenden  Zürcher 
Gelehrten- Familie  gleichen  Namens  verwechselten  Familie. 
Sebastians  Nachkommen  waren  zumeist  Kaufleute,  und  die 
Tuchhandlung  der  Hottinger  zum  Büchsenstein  nahm  im  17.  und 
18,  Jahrhundert  in  der  zürcherischen  Handelswelt  eine  geachtete 
Stellung  ein.  Johannes  Hottinger  (1712 — nMV  ^oW  ö.t"ä» 
Pfarrers  Hans  Rudolf  zu   Töss,    verheiratete    s\c\i  toW.   K^x^^ 


244  de  Hottinger. 

Cramer,  der  Tochter  eines  reichen  zürcherischen  Kaufmanns, 
uud  scheint  zugleich  das  Geschäft  seines  Schwiegervaters  über- 
nommen zu  haben.  Dessen  Enkel  Hans  Conrad  (1764-1841), 
Sohn  des  Hans  Rudolf  Hottinger-Stockar,  vermählt  mit  Martha 
Elise  Reedwood  aus  New-Port  (Rhode  Island,  U.  St.  A.), 
verliess  seine  Vaterstadt,  um  vorerst  in  Amerika  sein  Glück  zu 
machen,  setzte  sich  indes  bald  nachher  in  Paris  nieder  und 
gründete  daselbst  1798  das  berühmte  Bankhaus  Hottinguer  &  Co. 

Hottinger  hinterliess  in  der  französischen  Handelswelt  einen 
hochgeachteten  Namen,  war  Mitglied  des  Generalrates  in  Paris 
und  Präsident  der  Handelskammer.  Seit  1800  ist  die  Familie 
dem  französischen  Baronenstand  immatrikuliert. 

Personenbestand. 

Rudolf  de  Hottinguer»  geb.  1835,  Sohn  des  f  Baron 
Joh.  Heinrich  und  der  f  Stephanie  Magdalena  Caroline  geb. 
Delessert,  Enkel  des  Barons  Hans  Conrad  (1764—1841),  Chef 
des  Bankhauses  Hottinguer  &  Co.  in  Paris,  vermählt  1867  mit 
Louise  F.  H.  M.  Freiin  von  Bethmann-Hollweg,  geb. 
1845,  von  Frankfurt  a.  M.,  Tochter  des  f  Kgl.  preuss.  General- 
konsuls und  Bankiers  in  Frankfurt  a.  M.  Moritz  und  der  -l"  Maria 
geb.  v.  Böse.     Paris. 

Kinder:  a)  Joh.  Heinrich  Moritz,  geb.  1868,  Bankier 
in  Paris,  vermählt  1899  mit  Maria  Anna 
Munroe  von  Paris,   geb.  1880. 

Kinder:    aa)  Madeleine,   geb.  1900. 
bb)  Rudolf,   geb.  1902. 

b)  Marie  Lucy,  geb.  1870,  verm.  mit  Albert 
Freiherrn  von  Dietrich.  (Paris  und 
Leonardsau  [Elsass].) 

c)  Philipp  Rudolf  Moritz,   geb.  1872. 

d)  Jeanne,  geb.  1875,  vermählt  mit  Eduard 
Freiherrn  Waldner  von  Freundstein, 
französ.  Cav.-Leutnant. 

Bruder: 
Heinrich  Franz,  geb.  1846,  Bankier.    Paris. 


de  Hottinguer.  —  Huber,  245 

Vaters  Bruders  Söhne: 

Job.  Konrad,  geb.  1848,  Sohn  des  -f  Bankiers  Philipp 
Rudolf  und  der  f  Nelli  Anna  Martha  Wüstenberg  von  Bordeaux^ 
Bankier  in  Paris. 

Brüder: 

1.  Heinrich  Joseph,  geb.  1849,  Bankier  in  Paris. 

2.  Paul  Philipp,  geb.  1855,  Bankier  in  Paris,  vermählt  1883 
mit  Gabriele  Wüstenberg,  von  Bordeaux,  geb.  1863. 

Kinder:   a)  Jacqueline,    geb.  1887. 

b)  Martine,   geb.  1891. 

c)  Marianne,   geb.  1893. 


Huber 

(gen.  Huber  von  Biel). 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Zürich. 

Burgerrecht  1562  (1423). 

Grosser  Rat  1794. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I  Seite  221.) 


Huber.  —  Hünerwadel.  —  Ithen. 

Huber 

(gen.  Huber  von  Glattfelden). 

Ratsgeschlecht  des  P'reistaats  Zürich. 

Burgerrecht  vor  1600. 

Grosser  Rat  1787. 

Reformiert. 

Vgl.  Jahrg.  I  Seite  223. 


Hünerwadel. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  vScha  ff  hausen. 

Burgerrecht  XVI.  Jahrh. 

Kleiner  Rat  1533. 

Reformiert. 

Vgl.  Jahrg.  I  Seite  225. 


Ithen; 

Häuptergeschlecht  des  Freistaats  Zug. 

Landrecht  vor  1481. 

Landammann  1491. 

Katholisch. 

(Vgl.  Jahrg.  I   Seite  236.) 


Itth.  —  dlvernois.  247 

lUh. 

Grossratsfamilie  des  Freistaats  Bern. 

Burgerrecht  1577. 

Grosser  Rat  1627. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I   Seite  237.) 


d'Ivernois 

Familie  du  Conseil  d'Etat  de  la  principaute  de  Neuchätel, 

Nationalite  neuchäteloise  1568. 

Entr6e  au  Conseil  d'Etat  en  1730. 

Protestante. 

Historique. 

Cette  famille  est  originaire  de  Cussy  pres  d'Autun  en  France. 
Les  differeuts  rameaux  avec  üliation  ininterrompue,  descendent 
de  Jean  Divemois  ou  Du  Vernoy,  dont  les  fils  Jean  et  Claude 
quitterent  leur  patrie  pour  cause  de  religion. 

Jean  ^'etablit  a  S*  Sulpice;  il  fut  re9u  sujet  du  Prince  en 
156i8  et  agrege  a  la  communaute  du  dit  lieu  en  1585.  C'est 
Ae  lui  que  descendent  les  Divemois  de  S*  Sulpice  dont  la  des- 
cendance  est  inconnue. 

Claude  son  frere  vint  se  fixer  a  Motiers,  il  fut  re<;u  su\et 
du  Prince  en   1569  et  agregä  ä  cette   comm\itia.VLl^  n^t^  'SSA^. 

D'Abrabam  Divemois,  petit-üls  de  Claude,  et  de  s2l ^TemCe-x^ 
femme  Judith  Gero],  descend  Ja  branche  des  DWeTivoVs  ei.e^vKv^*> 


d*Ivemois.  249" 

fils  de  Henry,  ne  1881,  f  1875,  et  de  Julie  Louise,  nk  de 
Menron,  marie  1^)  en  1856  ä  Rosa  Mundoz  Esbri,  nee 
.  .  .  .,  t  1876,  marie  2^  en  1878,  a  Louise  Bourgeois,. 
de  Corcelettes,  n^  1829. 

Enfants:  a)  Henri  Guillaume,  ne  1858,  epouse  en  1893 
Carmen  Fresquez,   nee  .  .  .  .,   f  1902. 

Enfants:   aa)  Carmen,   nee  .... 
bb)  Carlos,  ne  1895. 

b)  Julie   Cecile,    nee    1861,    epouse    en    1893 
Higinio  Angel  Pascual,  d'Alcala. 

c)  Sarah   Emilia,    nee  1863,    epouse   en    1887 
Michel  Mor-Castelet,  d'Alcala. 

d)  Antoine,  ne  1877. 

e)  Charles  Edouard  Jacques,  ne  1878. 

Frere  et  soeur: 

1.  Georges  Albert,  ne  1829,  marie  en  1852  äFrederique 
Auguste  nee  Majer,   nee  .  .  . 

Enfants:    a)  Fran9ois  Joseph,   ne  1857. 
b)   Ferdinand,  ne  1860, 

epouse  1®)  en  1885,  Leonie  nee  Racine,, 
nee  .  .  .  .,   f  1901. 

Enfants:    aa)  Valerie,    nee  1886. 
bb)  Paul,   n6  en  1901. 
epouse  2**)  en  1903,  Marie  nee  Treiber.. 

Fille:    cc)  Isabelle    Charlotte, 
nee  1905. 
c)  AlbertUlrich,  ne  1861,  Epouse  en  1893 
Grace  Haly  nee  Burdon,   nee  .  .  , 
Fils:  Victor,   ne  1895. 

2.  Isabelle  Cecile,  nee  1831,  f  1883,  epouse  en  1855 
Gustave  Adolphe  Rosselet,  ministre  du  StEvangile, 
ne  1830,  f  1892. 

B.  Sophie  Charlotte  d'Ivernols,   nee  182^,   "^  \^?»  V$^^^- 
cendante  a  Ja  3^^  generation  du  Guillaume  P\eTTe>\,  ^W^  ^^ 

^'V^,T/rr^''^^^^'    ^^  ^779,    +   1866,    et   dt  \5Tm\t  \i^^ 
nardeJ  (1799—1873). 


250  d'Ivernois. 

Soeurs: 

1.  Cecile  Augustine,  nee  1831,  epouse  en  1876  Emile 
Charles  Fran9ois  Borel,   ne  1825,   f  1897. 

2.  Louise  Uranie,    nee  1832,    f  1900,    epouse   en   1877 
George  Titus  Boy  de  la  Tour,   ue  1828,  f  1900. 

3.  Pauline   Elisa,    nee   1834,    f    1876,    epouse  en   1854 
George  Titus  Boy  de  la  Tour,   ne  1828,  f  1900. 

4.  Augusta,    nee    1837,    epouse    en    1867    Louis    Marc 
Mollard,   ne  1839. 

IL  Branches  de  Gendve. 

^dont  Fran9ois,  alias  Sir  Francis,  desceodant  a  la  4™«  generation 
de  Abraham  et  de  Marie  nee  Jeanrenaud,  est  l'ancetre  commun.) 

A.  Wörth  Auguste  Wilhelm  Franz  d'Ivernois,  ne  en  1876 
(arriere  petit-fils  de  Sir  Francis),  fils  de  Henri  Fran9ois,  ne 
1849,  t  1884,  et  de  Marie  Jeanne  Catherine  de  Rochtizka 
de  Pinemitz, 

Frere  et  soeur: 

1.  Isidore  Adala  Diana  Clara,   nee  1877. 

2.  Hartig  Ernest  Hubert  Harry,   ne  1878. 

B.  Louis  Raoul  d'ivernoiSy  ne  1852  (petit-fils  de  Sir  Francis), 
fils  de  Eardley  Louis  Charles,  ne  1819,  t  1885  (cree  comte 
hereditaire  en  1874,  par  Pie  IX),  et  de  Louise  Clementine 
de  Raymond,  veuve  de  A  übel  in  de  Villers. 

Soeur: 

Louise  Marie,    nee  1855,    epouse   en   1877   le   comte 
Paul  Prosper  Fran9ois  Ancaigne  de  Sainte-Croix. 


Jeckliu  V.  Hohenrealta.  —  v.  Jenner.  251 

Jeeklin  v.  Hohenrealta. 

Aemtergeschlecht  der  Freistaaten  Graubündens. 

Landrecht  1300. 

Reichsadel  1563. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I   Seite  230.) 


V.  Jenner. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Bern. 

Burgerrecht  vor  1500. 

Grosser  Rat  1485  und  1518. 

Kleiner  Rat  1614. 

Reformiert. 

Geschichtliches. 

Nach  der  Meinung  verschiedener  Genealogen  —  und  auch 
nach  dem  bernischen  Burgerbuch  —  ist  die  Heimat  dieser 
namentlich  im  17.  und  18.  Jahrhundert  stark  verzweigten 
Familie  Solothurn;  richtiger  dürfte  es  aber  doch  sein,  dieselbe 
im  heutigen  Amt  Seftigen,  in  der  Nähe  von  Kirchdorf,  zu 
suchen,  wo  der  Name  Gyner,  Ginner,  Giner,  Jinner  oder 
Jenner,  wie  der  Name  erwiesenermassen  unterschiedslos  bis 
ins  16.  Jahrhundert  geschrieben  wurde,  schon  seit  dem  14.  Jahr- 
hundert bis  anfangs  des  19.  urkundlich  auftritt. 

Schon    in    einem    Dokument    von    1345    erscheint    ein    Ruf 
Gyner   als   Bebauer   zweier  Schupposen    zu  Be\p,    öa^nqtv^t. 
Hartmani}  v.  Belp  an  Andreas  v.  Buch  und  R\iC  l^eA\  x>\  TcÄevv 
verkauft  werden.    Im  Udelbiich  von  Thun  ftndet  sVcV  wm  \^'^^ 


V.  Jenner.  257 

folgenden  silber,  blau  und  gold  und  die  drei  obersten  rot,  silber 
und  gold»;    er  starb  jedoch  unverheiratet. 

Literatur:  Sammlung  beni.  Biographien,  herausgegeben 
vom  hiätor.  Verein  des  Kantons  Bern.  Berner  Taschenbuch 
von  1853.  R.  de  Steiger,  les  generaux  bernois,  Bern  1864. 
Beat  Ferd,  Ludw.  v.  Jenner,  Standesseckelmeister  der  Stadt  und 
Republik  Bern,  nach  seinem  Tagebuch  geschildert  von  K.  L. 
Friedrich  v.  Fischer,  Bern  1883.  Gottlieb  v.  Jenner,  «Denk- 
würdigkeiten meines  Lebens »,  herausgegeben  von  E.  v.  Jenner- 
Pigott,  Bern  1887. 

Personenbestand. 

Gemeinsamer  Stammvater  der  beiden  noch  lebenden  Linien 
ist  Abraham  Jenner,  zünftig  zu  Mittellöwen,  des  Grossen 
Rates  1619,  Vogt  nach  Landshut  1623,  des  Kleinen  Rates  1632, 
vermählt  mit  Elsbeth  Gatschet.  Sein  Sohn  Adrian  ist 
Stifter  der  altern,  sein  Sohn  Samuel  Stifter  der  Jüngern  Linie. 

I.  Aeltere  Adrian'sche  Linie. 

Stifter:  Adrian  (1618—1681),  des  Grossen  Rates  1651, 
Landvogt  nach  Thorberg  1655,  nach  St.  Johanusen  1667,  Oberst 
nach  Mülhausen,  vermählt  mit  Elisa^beth  Isoz  aus  Saanen. 
Seine  Enkel  Adrian  und  Johannes  teilten  die  Linie  in  zwei 
Aeste. 

A.  Aelterer  Ast. 

Stifter:  Adrian,  geb.  1693,  f  1780,  des  Grossen  Rates 
1717,  Landvogt  nach  Milden  1736,  nach  Oberhofen  1761,  ver- 
mählt 1732  mit  Maria  Müller.  Mit  seinen  Urenkeln  Johann 
Emanuel  Rudolf  und  Johann  Emanuel  Friedrich  teilte 
sich  der  Ast  wieder  in  zwei  Zweige. 

1.  Aelterer  Zweig. 

Rudolf  Gottlieb  Eduard  v.  Jenner,  geb.  27.  Januar  1830, 
gew.  technischer  Konservator  des  histor.  Museums  in  Bern,  Sohn 
des  •]•  gew.  Kaufhaussekretärs  Johann  EmaivweV  "^m^qM,  ^Oö^x^w 
9.  Juni  1804,  f  15.  April  1867,    aus   dessen  eisto  ^V^  m\\.  \ 
Elisabeth  Müller,  get.  11.  Oktober  1802,  verm2L\i\\.  ^xcv  VI .  K^^^\ 

VI 


260  V.  Jenner. 

1859,  Tochter  des  f  Majors  in  neapolitan.  Diensten  Friedrich 
Ludwig  Marcuard  und  der  f  Elisabeth  Sophie  Henriette  v. 
Wagner. 

Geschwister: 

1.  Constanze  Julia,  geb.  17.  September  1854,  vermählt  am 
12.  März  1873  zu  Baden-Baden  mit  Heinrich  Wilhelm 
August  Ludwig  Ernst  V.  Luck  aus  Rheinpreussen  (Berlin). 

2.  Albert  Adrian  Eugen,  geb.  21.  Juli  1857,  Fürsprecher 
und  Burgerrat,  vermählt  am  26.  August  1884  mit  Maria 
Ellen  Pigott  aus  Worcester,  geb.  14.  Februar  1865, 
Tochter  des  f  Henry  Armand  Robert  Pigott  aus  Worcester 
und  der  f  Ellen  v.  Stürler  von  Jegistorf. 

Kinder:  a)  Cäcilie  Sophie  Ellen,  'geb.  31.  Mai  1885, 
vermählt  am  8.  April  1905  mit  Hans  Robert 
V.  Wyss  aus  Zürich,  Dr.  med.  und  Arzt  in 
Steffisburg. 

b)  Adrian    Robert    Charles,    geb.    1.  Novbr. 
1886,   stud.  jur. 

c)  Hans  Rudolf,    geb.  10.  April  1890. 

d)  Norah    Elisabeth,    geb.  24.  Februar   1896. 

Mutter: 

• 

Louise  Catharine  Sophie  geb.  Marcuard,  geboren 
21.  Januar  1831,  Tochter  des  f  Oberförsters  Alexander  Franz 
Marcuard  und  der  f  Elisabeth  Katharina  Sophie  Fasnacht, 
vermählt  am  12.  Juli  1851  in  Bern  mit  f  Karl  Daniel 
Friedrich  v.  Jeuner,  getauft  1.  Juni  1812,  gew.  Bankier, 
Witwe  seit   18.  Oktober  1893. 

■|-  Grosseltern. 

Johann  Ludwig  Friedrich,    geb.  1786,   f  1826,  gewes. 
Offizier  in  Frankreich,  Bayern  und  England,  verm.  am  20.  Juni 
1811  zu  Islington  mit  Anna  Louise  Hofstetter  aus  Büren, 
1858. 

II.  Jüngere  Samuel'sche  Linie. 

Stifter:    Samuel   (1624—1699),    des   Giosstü  ^^V<i%  \^V, 
i'  zu  Wangen  1666,  des  Kleinen  Rates  VVVi\,  ^^>x\iwt  n^tä 


V.  Jenner.  —  Jütz.  261 

Rat  1677,  Venner  zum  Löwen  1682,  1692  und  1699,  Twing- 
herr  zu  Utzigen  1664-1682,  verm.  I.  mit  Anna  Margaretha 
Huber,    IL  mit  Anna  Margaretha  v.  Graffenried. 

Gottlieb  Ludwig  Eduard  v.  Jenner,  geb.  26.  April  1825, 
gew.  Offizier  in  Neapel,  Sohn  des  f  gew.  Rittmeisters  in  k.  k. 
Österreich.  Diensten  Ludwig  Wilhelm  Eduard,  geb.  7.  Juni  1800, 
t  13.  Februar  1864,  und  der  f  Henriette  Louise  Fischer  v. 
Reichenbach,  geb.  4«  Juni  1804,  vermählt  9.  Juli  1824,  t 
5.  Januar  1863. 

•]•  Grosseltern: 

Gottlieb  Abraham  (1765 — 1835),  gew.  Oberamtmann  zu 
Interlaken  und  Pruntrut,  verm.  mit  Elisabeth  Margaretha 
V.  Jenner. 

L.  V.  T. 


(Jütz  von  Sisikon). 

Häuptergeschlecht  des  Freistaats  Schwyz, 

Eintritt  ins  Landrecht  XIV.  Jahrhundert. 

Eintritt  in  den  Rat  1588. 

Landammann  1757. 

Katholisch. 

Geschichtliches. 

Der  Ueberlieferung  nach  stammen  die  Jütz  —  ebenso  wie 
die  um  1742  erloschenen  Jütz  er    zu   Schwyz    und    die  Hofer 
ebendaselbst  —  vom  Geschlecht  Im  Hof,    das   in   S\s»\kcycv  vkv 
Kanton  Uri  seine  Stammgüter  hatte,    ab.     Im  \4.  "J^^^^"^^^"^"^ 
Jj'ess  sieb   ein  Zweig  der  Jütz   in    Schwyz    medet,    ti>aex    \ioOo. 
1674  und  1760  wurde  demselben   das  TJmer\aTvdTec\v\.  \>^^>ä.\A'?^' 


264  Jütz.  —  V.  Juvalt. 

Tscharner  aus  Bern,    II.  am mit   Elisabeth  Bertha 

Hüni,   abgesch.  Huber,   aus  Hirslanden,   Kt.  Zürich. 

Sohn  I.  Ehe:  Xaver  Victor  Karl  Otto,  geb.  17.  Oktober 
1863,  verheiratet  I.  am  ...  .  mit  f  Bertha 
Rutishauser  aus  Bottigkofen  (Thurgau),  geb. 
Scherzingen  8.  Februar  1869,  "f  6.  November 
1895,  Tochter  von  Conrad  Rutishauser  und 
der  Bertha  Fei,  II.  am  8.  Januar  1902  mit 
Maria  Erni  aus  Entlibuch,  wieder  geschieden 
1908.    (London.) 

Dessen  Sohn   I.  Ehe:   Max    Otto,    geb.    zu 

London   am    22-  Sept. 

1891,       Schüler       des 

Collegiums  in  Schwyz. 

■j-  Grosseltern: 

Joh.  Joseph  Victor  Aloys   (1773—1828),   vermählt   mit 

Magd,  Josepha  Vincenza  Schnüriger. 

P.  S.  Andere  zur  Zeit  in  Schwyz  lebende  Träger  des 
Namens  Jütz  sind  indirekter  Abstammung  und  gehören  nicht 
in  den  Rahmen  des  Schweiz.  Geschlechterbuches. 

L.  v.  T. 


T.  Juvalt. 

Ministerialen-  und  Häuptergeschlecht  der  Freistaaten 

Graubündens. 

Landrecht  vor  1300. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahr^.  I   Seite  238.) 


Keller.  —  Kern.  265 

Keller  (gen.  Keller  vom  Steinbock). 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Zürich. 

Burgerrecht  1350. 

Kleiner  Rat  1396  (1353). 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I  Seite  241) 


Kern. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Basel. 

Burgerrecht  1650. 

Grosser  Rat  1676. 

Kleiner  Rat  1723. 

Reformiert. 

Geschichtliches. 

I.  Zeit  vor  der  Burgerrechtser  Werbung. 

Herkunft  der  Familie  und  erster  urkundlicher 
Vorfahr.  Oesterreich  ist  die  ursprüngliche  Heimat  des  Ge- 
schlechtes Kern  in  Basel;  dessen  ältest  bekannter  Vorfahr, 
Sigmund  Kern,  Bürger  zu  Gobelsburg,  Erzherzogtum  Oester- 
reich unter  der  Enns,  und  Mitbürger  zu  Ottensheim,  Erzherzog- 
tum Oesterreich  ob  der  Enns,  verliess  im  Jahr  1626,  zur  Zeit 
des  dreissigj ährigen  Krieges  und  der  Regierung  Kaiser  Ferdi- 
nand IL,  der  die  Protestanten  in  seinen  Erblanden  hartnäckig 
verfolgen  Hess  und  zur  Auswanderung  nötigte,  sein  Vaterla.wd 
nm  der  Religion  Willen  und  zog  mit  semei  ¥a.Tcv\\\t  m?»  "^^xO^ 


Kern.  269 

Schwestern: 

1.  Emilie,  geb.  10.  Juli  1844;  vermählt  Riehen  bei  Basel 
25.  Juni  1868  mit  f  John  Friedrich  Iselin  aus  Basel, 
geb.  London  20.  August  1832,  königl.  Schulinspektor  in 
London;  Witwe  seit  1.  November  1884  (Londoo). 

2.  Louise,  geb.  Basel  19.  September  1848;  verm.  Riehen  bei 
Basel  31.  Oktober  1871  mit  f  Peter  Friedrich  Köchlin 
aus  Miilhausen  (Elsass),  Burger  von  Basel  seit  17.  Januar 
1887,  geb.  Miilhausen  14.  Juni  1844,  Kaufmann;  Witwe 
seit  12.  November  1905.     (Basel.) 

3.  t  Anna,  geb.  Basel  23.  September  1850,  f  Zürich  20.  Oktober 
1901;  verm.  Riehen  bei  Basel  28.  Juni  1870  mit  f  Johann 
Oskar  Widmer  aus  Herrenhof-Altnau  (Kt.  Thurgau),  geb. 
Güttingen  (Kt.  Thurgau)  28.  Januar  1847,  t  Zürich  1.  Januar 
1905,  gew.  Fabrikant  in  Gütiingen,  dann  Rentier  in  Zürich. 

4.  t  Elisabeth,  geb.  Basel  30.  Mai  1852,  t  Zürich  13.  Febr. 
1901;  vermählt  I.  Basel  16.  September  1875  mit  Alfred 
Burckhardt  aus  Basel,  geb.  Basel  1.  Juni  1846,  Kaufmann 
in  Basel,  geschieden  29.  November  1876;  IL  Engishofen 
(Kt.  Thurgau)  16.  September  1885  mit  Johann  Jakob 
Nagel  aus  Engishofen,  geb.  Engishofen  26.  November  1839, 
gew.  Fabrikant,   dann  Rentier  (Zürich  V). 

5.  t  Eduard,  geb.  Basel  20.  Juli  1854,  t  Winterthur  (Kt. 
Zürich),  12.  September  1875,  Kaufmann. 

Vaters  Brüder: 

(Söhne  des  -J-  Elias  Kern,  geb.  Basel  10.  November  1795, 
f  Basel  20.  September  1871,  Bandfabrikanlen  in  Basel  und 
Gutsbesitzers  im  Schlosse  zu  luzlingen  (Grossherzogtuni  Baden), 
alt  Ratsherrn  des  Kantons  Basel-Stadt  und  Mitglieds  des  Kleinen 
Stadtrates  zu  Basel,  und  der  Louise  Sara  geb.  de  Crousaz  aus 
Corsier  bei  Vevey  (Kt.  Waadt),  geh.  Corsier  14.  Januar  1798, 
vermählt  St.  Margarethen  l)ei  Basel  6.  Januar  1818,  t  ^«^^^^ 
2.  Oktober  1856.) 

1.  August,  geb.  L}zJiu^'en  17.  .August  1^2.0,  ^e\\\ox  Csl^\ ^ ■^xs^^^^^^^ 
Bandfabrikant   in    Basel ;    vermählt  K\e\v\\i\\\\\v\^e.vi  "^^"^  ^^^j 
^0.  April  1846'  mit  Bertha  Rvhiner   äv\^  ^Ä'5>e\,  '^^.^'^'^^ 


270  Kern. 

12.  Auglist  1827  (Tochter  des  f  Samuel  Ryhiuer,  Fabrikanten 
in  Basel  und  Kriminalrichters,  und  der  -j-  Rosina  geb.  Bischoff) 
(Basel.) 

Kinder:  a)  f  Alphons,  geb.  Basel,  5.  Mai  1847,  f  Basel 
16.  September  1850. 

b)  Emil  August,    geb.  Basel  22.  Augast  1851, 
Bandfabrikant   in  Basel;    verm.  Basel   15.  Mai 

1882  mit  Margaretha  FranziskaMathilde 
Alioth  aus  Basel,  geb.  Ariesheim  (Kt.  Basel- 
land) 26.  xVIai  1863  (Tochter  des  f  J«l»"s 
Achilles  Alioth,  Rentiers  und  Besitzers  des 
Schlossgutes  Birseck  in  Ariesheim,  gew.  Majors 
im  Eidg.  Geniestabe  und  Divisions-Ingenieurs, 
und  der  Lucia  geb.  Franck), 

Kinder:  aa)  Emilie  LucieMathilde,  geb. 
Basel  7.  Juli  1884,  verm.  27. 
September  1906  mit  Isaac 
Heinrich  Iselin  J.  U.*  D., 
Notar  und  Advokat  von  Basel, 
geb.  25.  August  1880. 
bb)  Marguerite  Bertha  Emilie, 
geb.  Basel  7.  Juli  1885.   (Basel.) 

c)  Alphons,    geb.    Basel     8.    November     1854, 
Band  Fabrikant  in  Basel. 

2.  t  Eduard,  geb.  Inzlingen  17.  März  1827,  f  Basel  16.  Juli 
1879,  Bandfabrikant  in  Basel:  vermählt  St.  lakob  bei  Basel 
21.  August  1855  mit  "f  Sophie  Werthemaun  aus  Basel, 
geb.  Basel  4.  Juni  1836,  t  B-^^sel  8.  Januar  1901, 

Kinder:  a)  Eduard,  geb.  Basel  13.  Juni  1856,  J.  U.  D., 
Advokat  und  Notar  in  Basel,  Mitglied  und 
wiederholt  Präsident  des  Grossen  Rates  des 
Kantons  Basel-Stadt;  verm.  Basel  20.  Februar 

1883  mit  Jenny  His  aus  Basel,  geb.  Basel 
21.  Juni  1860  (Tochter  des  f  Friedrich  His. 
Bandfnbrikantcu  in  Basel,  und  der  Emilia  geb. 
Burckhardt). 

Kinder:    aa)  Jenny, ^eb.^^seW.X^^vV  1884; 

ver mä\i\t  Base\  'l^ .  Ua\  \^^  ^v^ 


Kern.  271 

Heinrich  Eduard  Grüner 
ans  Basel,  geb.  Basel  8.  Februar 
1873,  Ingenieur  in  Basel. 

bb)  Eduard,   geb.  Basel  2.  Januar 

1886. 
cc)  Cäcilia  Beatrice,   geb.  Basel 

6.  August  1888. 

dd)  Markus     Elias,     geb.     Basel 
18.  Juni  1895. 

ee)  Helene  Henriette,  geb.  Basel 
26.  August  1899. 

b)  Emma  Sophie,  geb.  Basel  18.  Juli  1857; 
vermählt  Basel  22.  März  1877  mit  Wilhelm 
VonderMühll  aus  Basel,  geb.  Basel  22.  August 
1852,  Dr.  phil.    (Basel.) 

c)  Alfred,  geb.  Säckingen  (Grosslierzogt.  Baden) 
8.  Januar  1859,  gew.  Kaufmann  und  General- 
Konsul  der  Schweizerischen  Eidgenossenschaft 
in  Mexiko,  dann  Rentier  in  Genf;  vermählt 
Brantford  (Provinz  Ontario,  British  Cauada) 
24.  Februar  1886  mit  Minnie  Keachie  aus 
Brantford,  geb.  Brantford  12.  Oktober  1858 
[Tochter  des  f  Andrew  Simpson  Keachie, 
canadian.  Staatsbeamten,  und  der  Adelaide 
geb.  Brucbon].     (Genf.) 

Kinder:    aa)  Alfredo,  geb.  Mexiko  13.  De- 
zember 1886. 
bb)  Margarita,     geboren     Mexiko 

7.  Januar  1889. 

cc)  Paul  (Pablo),    geboren    Mexiko 

8.  Dezember  1890. 


dd)  Violet  Hope,  geboren  Mexiko 
7.  September  1892. 

ee)  Arthur  Percival,  geb.  Mexiko 

6.  AprW  1Ä%. 
ff)  Helen    M.avL^,    ^<b>oo\ev^  ^tä^ 

15.  DezembeT  \^^e>.  ' 


272  Kern. 

gg)  Ivan    Hugh,    geboren   Mexiko 
27.  März  1899. 
d)  Maria  Elisabeth,    geb.   Säckingen    24.    De- 
zember 1860.     (Basel.) 

11.  Jüngere  Linie. 

Stifter:  f  Simon  Kern,  1692 — 1720,  Bierbrauer;  verm. 
1713  mit  t  Katharina  Ritter  aus  Basel,  1696—1776;  die 
Söhne  Johann  Jakob  und  Eraanuel,  seines  Enkels,  des 
•J-  Johann  Jakob,  1752 — 1831,  Handelsherrn  und  Spitalpflegers 
in  Basel,  vermählt  1781  mit  f  Rosina  Margaretha  Faesch  aus 
Basel,  1764 — 1821,  teilten  diese  Linie  in  zwei  Aeste. 

A.  Johann  Jakob'scher  Ast. 

Stifter:  f  Johann  Jakob,  1782—1842,  Müller  in  der 
Sternenmühle  zu  Basel,  Mitglied  des  Grossen  Kantonsrates  und 
des  Grossen  Stadtrates,  Hauptmann  der  Infanterie;  vermählt 
I.  1806  mit  t  Anna  Katharina  Brändlin  aus  Basel,  1787 
bis  1814;  II.  1815  mit  Judith  Herzog  aus  Basel,  1795—1853. 
Dessen  Enkel : 

Jakob  Bernhard  Kern,  geb.  Basel  19.  Oktober  1835; 
in  Amerika  (Sohn  des  j-  Jakob  Bernhard  Kern,  geb.  Basel 
9.  Juli  1807,  t  Meilen  [Kt.  Zürich]  26.  Mai  1873,  Rotgerbers 
und  gew.  Vorgesetzten  E.  E.  Zunft  zu  Gerbern  zu  Basel,  und 
seiner  ersten  Gemahlin,  der  Katharina  geb.  Heusler  aus  Basel, 
geb.  Basel  7.  November  1808,  verm.  Kleinhüningen  bei  Basel 
26.  März  1833,   t  Basel  29.  September  1841). 

Halbbruder: 
(aus  des  Vaters  III.  Ehe  mit  Barbara  geb.  Sutz,  untengeuannt) : 

Gustav  Adolf,  geb.  Meilen  (Kt.  Zürich)  15.  August  1860, 
Wirt,  verm.  Meilen  16.  Juli  1883  mit  Barbara  Karolina 
Hu  her  aus  Waden  s  weil  (Kanton  Zürich),  geb.  Wädensweil 
24.  Oktober  1858  (Tochter  des  Johannes  Huber,  Gerbers  in 
Meilen,  und  der  -|-  Louise  Karolina  geb.  Hauser).    (Zürich.) 

Kinder:  a)  Barbara  Karo  1  in a,  geb.  Meilen  20.  Mai 
18H4;  vermählt  Zür\c\i  1^.  h\v^\\^\.  Y^^  xw\x. 
\V^i//iam  Heusser    aws  HombtecVVvVow  VV-v. 


Kern.  273 

Zürich),    geb.  Hombrechtikon   22.  April  1879, 
Bankangestellter   (Zürich). 

b)  Mina  Hedwig,  geb.  Meilen  29.  Novbr.  1886. 

Eltern: 

f  Jakob  Bernhard,  geb.  Basel  9.  Juli  1807,  . Rotgerber 
und  gew.  Vorgesetzter  E.  E.  Zunft  zu  Gerbern,  f  26.  Mai  1873, 
verm.  I.  26.  März  1833  mit  Katharina  Heusler  aus  Basel, 
t  29.  September  1841,  II.  3.  Mai  1842  mit  Margaretha 
Elisabeth  Siegrist  aus  Basel,  -j- 8.  Januar  1882,  geschieden, 
in.  21.  November  18Ö9  mit  Barbara  Sutz  aus  Meilen,  ge- 
boren 14.  Februar  1821,  f  L  Mai  1906. 

Vatersbruders  Kinder 
(des  f  Johann  Friedrich  Kern,  geb.  Basel  25.  Juni  1808, 
•}■  St.  Gallen  21.  Juni  1875,  Banksekret'drs  und  Buchhalters  in 
St.  Gallen,  imd  der  f  Anna  Katbarina,  geb.  Billwiler  aus 
St.  Gallen,  geb.  St.  Gallen  30.  Juni  1814,  vermählt  Neukirch- 
Egnach  (Kt.  Thurgau)  4.  August  1835,  f  St.  Gallen  20.  Juli  1872) :    . 

1.  Katharina  Friederika,  geb.  St.  Gallen  12.  April  1840, 
vermählt  I.  St.  Gallen  8.  November  1862  mit  f  Daniel 
Schlatter  aus  St.  Gallen,  geb.  23.  August  1833,  t  auf  der 
Seereise  nach  Manilla  bei  der  Insel  Ceylon  26.  Mai  1865, 
gewesenem  Kaufmann  in  St.-  Gallen  und  in  Manilla  (Philippin- 
ische Inseln);  II.  Plerisau  28.  Mai  1872  mit  f  Robert 
Walser  aus  Teufen  (Ausser  Rhoden^,  geb.  29.  Mai  1848; 
Witwe  seit  28.  März  1881.     (St.  Gallen.) 

2.  Anna  Alwina,  geb.  St.  Gallen  15.  September  1842,  Musik- 
lehrerin (St.  Galleu). 

3.  Maria  Ida,  geb.  St.  Galleu  15.  Oktober  1846,  Musiklehrerin 
(St.  Galleu). 

B.  Emanuel'scher  Ast. 

Stifter:    f    Emauuel   Kern,    1795— 18H^,   V^^w^^^X'^.wx-äwvx 
und  Mitglied  des  Grossen  Stadtrates  zw  Bast\,  \\äv\\)V"«^^vv\\  $^^^ 
Infanterie;    vermählt    1820    mit    f    Louise    Se^me^xX^^x    «öäs» 
MÜJbausen  (Elsass),    1802-lHll.      Dessen  K\\Ve\-. 


Kesselring.  279 

bb)  Heinrich   Max,    geboren    27. 
Oktober  1865,  f  30.  April  1879, 

b)  f  Konrad  August,  geb.  23.  September  1831,    - 
f  als  stud.  jur.  7.  August  1850. 

c)  t  AI  ine,  geb.  6.  April  1837,  verm.  20.  Sept. 
1860  mit  Prof.  Dr.  Karl  Eduard  Cramer 
von  Zürich. 

d)  t  Wilhelmina,  geb.  13.  April  1838,  verm. 
17.  Septbr.  1861  mit  August  Schwarzen- 
bach,  Seidenfabrikant,  von  Thalwil. 

e)  Johanna  Elise,  geb.  1.  Januar  1843,  verm. 
3.  April  1866  mit  Heinrich  Kesselring 
(sieh.  HI.  Ast,  a). 

II.  Alt. 

fjohannjakob  (1802 — 1856),  Kaufmann,  österreichischer 
Husarenlieutenaut,  später  Verwalter  der  Strafanstalt  Tobel, 
verm.  A)  1830  mit  f  Susanna  Kesselring  von  Schnellberg- 
Ottenberg  (1812—1842). 

Kinder:  a)  f  Johann  Jakob,  geboren  20.  Nov.  1830, 
f  5.  April  1873,  in  Schaffhausen,  Direktor  der 
Schweiz,  Industriegesellschaft  in  Neuhausen, 
eidg.  Oberst  im  Verwaltungsstab,  verm.  4.  Juni 
1857  mit  Elise  Rosine  Habicht  von  Schaff- 
hausen, geb.  23.  Januar  1837. 

Kinder:  aa)  Emma  Luise,  geb.  3.  Mai 
1858,  verm.  3.  Juni  1880  mit 
Hans  Buser  von  Liestal. 
bb)  •}■  Hermann  Albert,  geboren 
17.  Septbr.  1861,  f  1-  J"li  1871. 
cc)  t  Emil,  geb.  29.  April  1863, 
•j-  30.  November  1903  in  Louis- 
ville,  Kent.,  N.  A.,  verm.  1888 
mit  MoUie  Hapenny. 

Kinder*,  aaa^  ^oVi«^i^   ^ti5«ÄXi 


280  Kesselring. 

bbb)  Albert         Ru- 
dolph, gb.  1892. 
ccc)  Richard      La- 
cey,   geb.  1895. 
ddd)  Otto  Rothert, 

geb.  1897. 
eee)  Mary       Elisa- 
beth, geb.  1900. 
fff)  Emil,  geb.  1903. 

dd)  Kilian  Otto,  geb.  26.  April 
1869,  Kaufmann  in  Chaux-de- 
Fonds. 

b)  Ferdinand,  geb.  7.  Nov.  1832,  Dessinateur, 
t  28.  Dezember  1903  in  -Wabash,  Ind.,  N.  A. 

c)  Elisabetha,  geb.  18.  Dezember  1833,  verm. 
19.  Mai  1857  mit  Friedrich  vSarauel  Oppi- 
kofer,  Ingenieur,  von  Oppikon. 

d)  Karl,  geb.  24.  Juli  laSö,  f  3.  Februar  1874 
auf  Sumatra. 

e)  Luise,  geb.  30.  Sept.  1837,  verm.  7.  Mai  1861 
mit  Albert  Stierlin,  Kaufmann,  von  Scbaff- 
hauseu. 

f)  Marie,  geb.  22.  April  1841,  verm.  30.  Januar 
1868  mit  Martin  Schmied  von  Saas,  Grau- 
bünden, in  San  Francisco. 

B)  Zweite  Vermählung  1844  mit  f  Amalie  Sophie  Mar- 
gareta  Lieb  von  Bischofszell  (1812—1881). 

Kinder:  a)  Amalie  Susanna,  ^eb.  22.  April  1844,  in 
Zürich, 
b)  Friedrich  Ulrich,  geb.  (].  Februar  1853, 
Mechaniker,  in  Bern,  verm.  9.  Dezember  1879 
mit  Mathilde  Koller  von  Speicher,  geboren 
17.  Februar  1856. 

Kinder:  aa)  Ernst,  geboren  2.  April  1880, 
Spengler  in  Kriens,  vermählt 
8.  Oktober  1903  mit  Rosa 
\Vy\eT  vou  CiCTzexAse,^^  ^ji<^>ci\tw 

4.  Ma\  \811. 


Kesselriug.  281 

Sohn:  Erust,  geboren  12.  Juli 
1904. 

bb)  Mathilde,  geb.  21.  Mai  188Ö. 


III.  Ast. 

t  Johann  Heinrich  (1803 — 1838),  Administrationsrat, 
Oberrichter  und  Verhörrichter,  Präsident  des  Erziehungsrats, 
in  Frauenfeld,  (sieh,  über  ihn  das  thur^.  Neujahrsblatt  1840), 
verm.  1830  mit  f  Anna  Elisabetha  Reiffer  von  Bissegg 
(1806—1886) 

Kinder:  a)  Heinrich  Kesselring,  geb.  15.  Juli  1832, 
Dr.  und  ord.  Prof.  der  Theologie  in  Zürich, 
1902  mit  dem  Burgerrecht  von  Zürich  be- 
schenkt, 1904  als  Professor  resigniert,  verm. 
3.  April  1866  mit  Johanna  Elise  Kessel- 
ring, geb.  1.  Januar  1843  (sieh.  1.  Ast,  e). 
b)  t  Hermann  Ulrich,  geb.  7.  April  1834, 
Kaufmann,  f  2.  Januar  1865  in  Salisbury, 
Nord-Carolina,  N.  A. 

IV.  Ast. 

•(*  Daniel  (1805 — 1878),  Hauptmann  und  Bezirksgerichts- 
präsident, in  Boltshausen,  verm.  1835  mit  -j-  Anna  Magda- 
lena Sophie  Scherb  von  Bischofszell  (1811 — 1905). 

Kinder:   a)  f  Kilian  Rudolf,  geb.  12.  September  1836, 
Kaufmann,  f  15.  Oktober  1877. 

b)  t  Jwlius  Ulrich,  geb.  2.  Dezember  1837, 
f  12.  Juni  1882,  wohnhaft  gewesen  in  Diessen- 
hofen,  verm.  19.  Oktober  1865  mit  Maria 
Magdalena  Fischli  von  Diessenhofen,  ge- 
boren 3.  Januar  1841. 

Kinder:  aa)  Maria  Magdalena,  geboren 
22.  Mai  1867,  verm.  %!..  ^^' 
vember     lö^    m\\.    Y^^"\\\x"\^V 

AVürttembeT^. 


282  Kesselring. 


bb)  Anna  Dorothea,  geboren 
28.  Juni  1869. 

cc)  Alfred    Kilian    Kesselring, 

geb.  1.  November  1876,  in  Bolts- 
hauseu. 

c)  Elisabetha  Sophie,  geb.  20 März  1840,  ver- 
mählt 15.  November  1864  mit  Wilh.  Suter, 
Apotheker,  von  Reinach. 

d)  f  August  Daniel,  geb.  25.  August  1841, 
f  5.  März  1898,  Kaufmann,  in  Romanshom, 
verm.  11.  Februar  1873  mit  f  ALina  Herzog 
von  Triboltingen,  geb.  5.  Juni  1853,  f  11. 
September  1901. 

Kinder:  aa)  Hans,  geboren  23.  Mai  1874, 
Kaufmann,  in  Romanshorn,  ver- 
mählt 23.  Juni  1904  mit  Emil ie 
Hedwig  Brauchli  von  Berg, 
geb.  17.  April  1878. 

bb)  Max  Kilian,  geb.  5.  Dezember 
1875,  Dr.  med.,  in  Zürich. 

cc)  Fritz,  geb.  2.  Februar  1877, 
Maschineningenieur,  in  Schaff- 
hausen, vermählt  10.  Okt.  1906 
mit  Johanna  Müller  aus 
Thayugen,  geb.  3.  Februar  1882. 

dd)  Paul,  geb.  4.  Mai  1879,  Kauf- 
mann, in  Romanshorn. 

ee)  Hedwig,  geb.  2.  Aug.  1880, 
vermählt  16.  April  1903  mit 
Erwin  Häberlin  von  Berg, 
Kaufmann,  in  St.  Gallen. 

ff)  Frieda,  geb.  11.  Aug.  1882. 
gg)  Martha,  geb.  7.  Januar  1884. 
hh)  August,  geb.  22.  Oktober  1885, 

stud.  polyt.,  in  Zürich, 
ii)  Ernst   A.\tTed,    ^<&>a.  ^.   ^uni 

1887,   Kaw^rcvÄX^ti,  m  NwtV^t^. 


Kesselring.  —  Klauser.  283 

e)  Wilhelm  Alfred,  geb.  22.  Juni  1844,  Guts- 
besitzer, in  Boltshausen. 

f)  f  Anna  Magdalena  Karolina,  geboren 
6.  November  1845,  verm.  28.  Sept.  1867  mit 
Job.  Müller,  Ständerat,  in  Thayngen. 

g)  Klara  Hedwig,  geb.  19.  Dezember  1848, 
verm.  10.  November  1870  mit  Jak.  August 
Häberlin,  Ober  rieh  ter,  in  Berg. 

Töchter  von  Oberamtmann  J.  Ulrich  Kesselring: 

1.  t  Maria  Magdalena  (1800—1878),  vermählt  1821  mit 
Ferdinand  Gottlieb  Ernst,  Färbereibesitzer,  von 
Winterthur. 

2.  Anna  Elisabetha  (1808—1881),  verm.  ia39  mit  Johann 
Ulrich  Ernst  von  Wigoltingen,  Pfarrer  und  Dekan  in 
Sirnach,  später  in  Aarwaugen. 


Kiauser. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Zürich. 

Burgerrecht  XV.  Jahrhundert. 

Grosser  Rat  XVI.  Jahrhundert. 

Kleiner  Rat  VXI.  Jahrhundert. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I  Seite  245.) 


284  Körner. 


Körner. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Zürich. 

Eintritt  ins  Burgerrecht  1425. 

Grosser  Rat  1566. 

Kiemer  Rat  16  .  . 

Reformiert. 

Geschichtliches. 

Stammvater  der  Familie  ist  Hans  Körner,  der  Schlosser, 
von  Ammerbach  bei  Buchen  im  Odenwald,  1425  Bürger  zu 
Zürich. 

Die  ununterbrochene  Stammreihe  beginnt  mit  Mathias 
Körner,  f  1565,  vermählt  mit  Elisabetha  Wegmann.  Die 
Familie  zählte  mehrere  Geistliche;  ein  gefeierter  Schulmann  war 
Professor  Heinrich  Körner,  1755 — 1822. 

Seit  1566  ist  das  Geschlecht  im  Grossen  Rat,  seit  dem 
siebeuzehnten  Jahrhundert  im  Kleinen  Rat  der  Stadt  Zürich 
vertreten,  gewählt  von  den  Zünften  zu  Schmieden,  Weggen, 
Waag  und  Schneidern. 

Durch  Hans  Conrad  Körner,  Schneider  aus  Zürich, 
welcher  am  9.  April  1746  Burger  zu  Berlin  wurde,  verpflanzte 
sich  ein  Teil  der  Familie  nach  Norddeutschland. 

Wappen:    Fünf  gelbe  Aehren  in  rotem  Feld. 

Personenbestand. 

1.  Linie. 

Stifter:    Hans  Conrad  Körner-Schaufelberger,  geb. 
'.797.     Dessen  Enkel: 

Ernst  Friedrich  Körner,   geb.  1851»  Sohn  des  f  Ernst 
^ph   und  der  f  Susanoa  geb.  Heide^^ei,  "WAvjw  V^^  nq.\s». 
»atina  Stahel  von  üster,  Bezirksger\c\\\ssc\ite\>aw  \w\i?x«. 


Körner.  —  Landolt.  285 

Schwestern: 

1.  Anna  Dorothea,   geb.  1848,  Witwe  1893  von  Heinrich 
Sulz  er  von  und  in  Zürich. 

2.  Maria  Barbara,   geb.  1859. 

11.  Linie. 

Stifter:  Pfarrer  Hans  Jakob  Körner  in  Sternenberg. 
Dessen  Enkel: 

a)  Heinrich  Körner,  geb.  1860,  Sohn  des  f  Heinrich  und 
der  •]•  Ursula  Bertha  geb.  Scheuchzer  von  Zürich,  Kauf- 
mann  in  Zürich. 

Bruder: 

Jakob,  geb.  1868,  Kaufmann  in  Chicago. 

b)  Heinrich  Kaspar  Körner,  geb.  1878,  Amerika,  Sohn 
des  f  Heinrich  und  der  Bertha  geb.  Berner. 

Mutter: 

Bertha  geb.  Berner,  geb.  1853  aus  Schafisheim  (Aargau), 
verm.  1877  mit  f  Heinrich  Körner,  geb.  1845,  gew.  Kauf- 
mann, t  1887. 

Vaters  Schwester: 

Magdalena,  geb.  1849,  Tochter  von  f  Job.  Rudolf  Körner 
(Zürich). 


Ijandolt. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Zürich. 

Burgerrecht  1566. 

Grosser  Rat  1612. 

Xieiner  Rat  1635. 

Reformiert. 

(Vgl  Jahrg.  I   Seite  248.) 


286  La  Roche.  —  Lavater.  —  v.  Lentiilus. 

l«a  Roche. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Basel. 

Burgerrecht  1591. 

Grosser  Rat  1667. 

Kleiner  Rat  1763. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I   Seite  250.) 


Ijavater. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Zürich. 

Burgerrecht  ca.  1446. 

Grosser  Rat   1502. 

Kleiner  Rat  1536. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I   Seite  254.) 


V.  lientulus. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Bern. 

Burgerrecht  1593* 

Grosser  Rat  1629. 

Kleiner  Rat  1653. 

KatboWscb. 

(Vgl.  Jahrg.  I  Seile  1hl  :\ 


Le  Fort.  287 


Ij«  Fort. 

Familie  du  Petit  Conseil  de  la  Republiquc  de  Geneve. 

Bourgeoisie  1565. 

Conseil  des  CC  1603. 

Petit  Conseil  1642. 

Protestaute. 


HUtorlque. 

L  Avant  Tadmission  ä  la  bourgeoisie:  Origine  de 
Coni  en  Picmont,  Le  premier  du  nom  est  Etienne,  capitaine 
de  cuirassiers  au  service  de  Savoie  en  1496,  auquel  commence 
la  filiation  ininterrompue. 

Propriete:    Maison  a  Coni,  place  St.  Ambroise. 

n.  Depuis  l'admission  ä  la  bourgeoisie:  Le  premier 
bourgeois  est  Jean  Antoine,  1517 — 1590. 

Armes:  D'azur  a  I'elephant  d'argent  passant  devant  un 
palmier  du  meme  sur  une  terrasse  de  sinople.     Cimier:  une  etoile. 

iEn  1698  Tamiral  Le  Fort  obtint  pour  son  frere  le  syndic 
Ami  et  les  quatre  fils  de  celui-ci  des  lettres  imperiales  de  noblesse 
par  lesquelles  leurs  armoiries  6taient  augmentees  d*une  aigle 
imperiale  de  sable,  tant  dans  Tecusson  (sur  la  housse  de  I'ele- 
phant) que  dans  le  cimier  et  le  nom  «de  Fort»  leur  etait  attribue 
a  la  place  de  celui  de  Le  Fort,  attribution  dont  il  a  ete  rare- 
ment  fait  usage.  Les  nouvelles  armes  furent:  D'azur  a  I'elephant 
d'or  capara^onn^  d'une  housse  du  meme  chargee  d'une  aigle 
imperiale  de  sable  et  portant  une  tour  d'or.  Cimier:  Casque 
couronn6  surmonte  d'une  aigle  imperiale. 

La  branche  genevoise  porte  en  vertu  d'un  diplome  imperial 
de  noblesse  de  1759:  Coupe  au  1)  comme  ci-dessus,  au  2)  d'or 
a  l'etendard  tierce  en  fasce  d'argent,  d'azur  et  de  gueules,  au 
sautoir  d'azur  pose  en  bände  et  flottant  en  fasce,  Ia  Vi'ö.xsv^^ 
d'argent. 

Cimier:  deux  casques  ouverts  grilles  et  couTOtv\ife^  ^ox,  ^>ix- 


Le  Fort.  289 

geji6ral  de  Grece,  et  d'Hilda  Sophie  EjTiard,  nee  ä  Geueve 
27  septembre  1858  (La  Boissiere,  Eaux-Vives  et  I^  Couronnette 
pres  Rolle). 

Enfants:  a)  Mathilde  Edmee,  nee  a  Geneve  21  aoüt 
1881,  mariee  a  Geneve  25  septembre  1902,  a 
Jean  Louis  Martin,   avocat. 

b)  Renee,  nee  a  Geneve  19  janvier  1883. 

c)  JeanneMarguerite,  nee  a  Geneve  27  juillet 
1884. 

d)  Jeanne  Augusta,  nee  a  Geneve  18  aoüt  1886. 

e)  Valerie,  nee  ä  Geneve  5  mars  1888. 

f)  Jaques,  ne  ä  Geneve  29  jiün  1891. 

g)  Hilda  Leonie,    nee   ä  Geneve   8  mai  1895. 

Soeurs: 

1.  Henriette  Mathilde,  nee  a  Geneve  23  mars  1846,  marine 
a  Geneve  14  octobre  1868  a  Leonard  Adolphe  dit  Leon 
Revilliod,  Dr.  med.,  professeur.  (Geneve,  rue  du  Mont 
de  Sion  14.) 

2.  Louise  Pauline,  nee  a  Geneve  15  avril  1851,  mariee  ä 
Geneve  11  septembre  1871  a  Alfred  Henri  Martin,  Dr. 
en  droit,  professeur,     (Geneve,.  rue  Ta^pffer  13.) 

3.  Albertine  Augusta  Cecile,  nee  ä  Geneve  21  decembre 
1852,  mariee  ä  Geneve  18  decembre  1873  ä  Eugene  Henri 
Picot,  notaire,  depute  au  Grand  Conseil.  (Geneve,  rue  des 
Granges  16.) 

Fille  du  Grand-oncle: 

Jean  Louis  Alfred,  ne  a  Geneve  20  decembre  1805, 
f  a  Geneve  20  avril  1884,  depute  au  Conseil  Representatif, 
juge,  et  d'Henriette  Blanche  Naville,  nee  a  Geneve 
10  decembre  1813,  f  a  Geneve  16  fevrier  1887. 

Louise  Sophie,  nee  a  Geneve  9  novembre  1834, 
mariee  a  Geneve  31  octobre  1854,  a  Charles  Louis 
Perceval  de  Loriol,   Dr.  scient.    (Frontenex.) 


\^ 


Le  Grand.  298 

Literatur:  Leu,  Helvet.  Lexikon  und  Suppl.;  Lutz,  Basler 
Bürgerbuch;  Atheuae  Rauricae,  pag.  348  u.  388;  Basler  Bio- 
graphien I,  Seite  233  ff.  (Joh.  Lukas  Legrand  von  Hans  Buser). 

Personenbestand. 

A.  Jüngerer  Zweig. 

Stifter:  Christoph  (1707—1771),  Sechser  zu  Webern, 
verm.  1735  mit    Maria   Judith    Linder;     dessen  Ururenkel: 

Btnil  Le  Grand,  geb.  14.  September  1837,  Sohn  des  Adolf 
(1802 — 1854)  und  der  Margaretha  geb.  Werthemann  (1811  bis 
1890),  Gutsbesitzer  in  Thunstetten;  verm.  1868  mit  Augusta 
Luise  Lüscher  aus  Moosleerau  (Kanton  Aargau),  geb.  1847, 
t  1881. 

Kinder:  a)  Ida,  geb.  26.  August  1869,  vermählt  1903  mit 
Arnold  Borel  aus  Neuenburg  und  Couvet, 
Dr.  phil.,   Gyranasialprofessor  in  Bern. 

b)  Jenny  Augusta,  geb.  12.  Februar  1871, 
vermählt  1895  mit  Samuel  August  Rollier 
aus  Nods   (Kanton  Bern),    Pfarrer    in  Boudry. 

c)  Adolf,  geb.  25.  Februar  1872,  Ingenieur  in 
Basel. 

d)  Emil,   geb.  30.  April  1873,  Dr.  med.  et  chir. 
in  Langenthai,    verm.  1904  mit  Anna  Marti 
aus  Sumiswald  (Kt.  Bern),   geb.  1883. 
Sohn:   Anton  Nikolaus,  geb.  26.  Oktober 

1905. 

e)  Paul,  geb.  1.  Januar  1875,  Kaufmann,  ver- 
mählt 1902  mit  CharlotteBeatrix  Douglass 
aus  Market  Harborough  (Leicester,  England), 
geb.  12.  November  1875. 

Geschwister: 

1.  Adolf,  geb.  Basel  28.  November  1830,  f  Basel  6.  Dezem- 
ber 1896. 

2.  Anna  Maria,  geb.  8.  November  1833,  \eim.  ^.  S^>^V^\s^:»^x 
1853  mit  Oska  rSchluraberger  aus  Ba.se\  u\i^  ^\iL'^-a.>\'5»^'ö^> 

geb.   7.  Juni  1830,   f  20.  November  lö^ö. 


Locher.  295 

«zum  Bären»  betrieb  bis  zu  den  Revolutionsjahren  1798/99 
einen  schwungvollen  Seiden-  und  Baumwollenhandel.  Die  Nach- 
kommen Heinrichs  zählten  eine  grosse  Reihe  von  Landgeist- 
lichen zu  sich. 

Auf  medizinischem  Gebiete  leisteten  Vorzügliches:  Hans 
Georg  Locher,  f  1787,  Dr.  med.,  Spitalarzt  und  Botaniker; 
Hans  Locher-Balber  (1797 — 1873),  Dr.  med.,  Professor  an 
der  med.  Fakultät  der  Universität  Zürich,  Ehrenmitglied  einer 
Reihe  gelehrter  Gesellschaften;  Heinrich  Locher-Zwingli 
(1800 — 1865),  Dr.  med.   und  Professor   der  Universität  Zürich. 

Seit  1619  wurden  Mitglieder  der  Familie  in  den  Grossen 
und  seit  1675  in  den  Kleinen  Rat  gewählt  durch  die  Zünfte 
SafFran,  Kämbel,  Schuhmacher,  Weggen  und  Schmieden. 

Personenbestand. 

I.  Hauptlinie. 

Stifter:  Conrad  Locher  (1590—1622),  Tuchhändler  und 
Fabrikant    im  Kratz;    uxor:    Elise  Lavater.     Dessen  Enkel: 

I.  Linie. 

1.  Ast. 

Stifter:  Christof  Locher  (1670— 1748),  Obervogt  zu  Wein- 
felden;  uxor:  Katharina  von  Muralt.     Dessen  Urururenkel: 

Hans  Conrad  Loclier,  geb.  1831,  Sohn  des  f  Hans  Conrad 
und  der  f  Barbara  geb.  Geiger,  gew.  Posamenter,  Witwer  1885 
von  Esther  Henriette  Bosshard.     Uetikon  a.  See. 

Kinder:   a)  Frau  Etzweiler  aus  Schaff  hausen. 

b)  Konrad,  geb.  1860,  Musikalienhändler  in 
St.  Petersburg,  vermählt  1895  mit  Agnes 
Elisabeth  Fehst,   geb.  1850,   von  Reval. 

c)  Karl,  geb.  1861,  Posamenter,  vermählt  1889 
mit  Theresia  Kemmerling,  geb.  1868,  von 
Hottingen. 

Kinder:    aa)  Karl,   geb.  l^'Ö^. 

bb)  Max  FrUdxUYi,  ^^X^.V^"^ 


296  Locher. 

cc)  Anna  Maria,   geb.  1892. 
dd)  Paul,   geb.  1893. 
ee)  Elsa  Sophie,   geb.  1895. 
ff)  Ernst  Werner,   geb.  1898. 

d)  Friedrich,  geb.  1865,  Kaufmann,  vermählt 
1892  mit  Anna  Emilie  Werling,  geb.  1870, 
von  Riesbach. 

Kinder:    aa)  Fritz,   geb.  1893. 

bb)  Emilie,   geb.  1894. 

e)  Fanny,  geb.  1869,  vermählt  1895  mit  Hans 
Boller,  Ingenieur. 

f)  Elise,  geb.  1863,  verehelichte  Sc  hoch  aus 
Riesbach. 

Bruder: 
f  Karl   Adolf,  f  1885,  verm.  mit  Maria  Lips.     Brugg;. 

Cousine: 

Maria,    geb.  1839,    gewes.  Arbeitslehrerin,    Tochter   des  "J* 
Joh.  Caspar  und  der  f  Judith  geb.  Wiser. 

11.  Ast. 

Stifter:  Heinrich  Locher-  Fries  (1743—1807),  Spital- 
arzt.    (Enkel  des  Stifters  des  I.  Astes.)     Dessen  Urenkelinnen: 

a)  Amalia,  geb.  1830  (Tochter  des  f  Professor  Dr.  med. 
Heinrich  und  der  Amalia  geb.  Zwingli);  vermählt  1849 
mit  Robert  v.  Muralt  vom  Ochsen. 

b)  Anna,  geb.  1834,  vermählt  1854  mit  Hans  Conrad 
V.  Muralt.    (Bruder  des  Obigen.) 

c)  Maria,  geb.  1838,  vermählt  1857  mit  Professor  Dr.  med. 
Arnold  Leonhard  Cloetta  aus  Zürich,   f  1890. 

II.  Linie.    (Die  Locher  zum  Bären.) 

Stifter:  Heinrich  Locher- Werdm^iUex  0.665—1715), 
Merr  und  Obmann  gemeiner  Klöster,  H.Äadsi\%\itxT  x>vkv^^t^\i. 


Locher.      -  297 

I.  Ast. 

Stifter:  Conrad  Locher-Hafner  (1684— 1738),  Handels- 
herr zum  Bären.    (Sohn  von  Obigem.) 

Joh.  Conrad  Locher,  geb.  1842  (Sohn  des  f  Konrad 
Friedrich  und  der  -|-  Margaretha  geb.  Thomson  von  London), 
Kassier  in  Oerlikon,  verm.  1874  mit  Elisabetha  Schlatter, 
geb.  1841,   von  Sulgen  (Thurgau). 

Kinder:   a)  Alfred,   geb.  1875,   Elektrotechniker. 

b)  Mathilde,   geb.  1877. 

c)  Ida,  geb.  1878. 

d)  Ernst,   geb.  1879. 

e)  Martha,   geb.  1883. 

Geschwister: 

1.  t  Konrad  Friedrich,  geb.  1846,  f  1903,  vermählt  1877 
mit  Anna  Barbara  Metzler  von  Nesslau,  geb.  1852  in 
New  York. 

Kinder:   a)  Ernst  Theodor,   geb.  1878. 

b)  Ella  Margaretha,    geb.  1879. 

c)  Hermann  Karl,   geb.  1881. 

d)  Wilhelm,   geb.  1883. 

e)  Anna  Frieda,   geb.  1884. 

f)  Maria  Louise,   geb.  1887. 

g)  Georg  Washington,   geb.  1890. 
Alle  in  New  York. 

2.  Anna  Barbara,    geb.  1844,   jetzt   Frau  Helm   in   Odessa. 

3.  Margaretha  Anna,  geb.  1845,  vermählt  1873  mit  Jakob 
Gremmiuger,  Sekundarlehrer  in  Euge  f. 

4.  Maria  Elisabetha,  geb.  1851,  verm.  1881  mit  Friedrich 
Morf,  Kaufmann  von  und  in  Zürich. 

II.  Ast. 

Stifter:  Christof  Locher  (1697—1777),'  vermählt  mit 
Regula  Schau felberger,  Hauptmann.  (Bruder  des  StiCte.T?. 
des  L  Astes.) 

Gemeinsamer  Stifter  des  I.  u.  IL  Zweiges  isX.  B.^vi?»  C'b.s^'a.x 
Locber^Wolf (1754-1804),  Sanitätssc\ire\ber.  T>es^^^^^^^^^' 


Locher.  299 


Cousine: 


Anna  Locher,  geb.  1840,  Tochter  des  f  August  und  der 
-f  Susanna  Dorothea  Hegi,  vermählt  mit  Kaufmann  Gustav 
Mark  in  Zürich,   f  1880. 

III.  Ast. 

Stifter:  Hans  Ludwig  Locher-Bürkli  (1701 — 1755). 
(Bruder  des  Stifters  des  I.  und  II.  Astes.) 

I.  Zweig. 

Stifter:  Hans  Ludwig  Locher  (1742—1778).  (Sohn 
des  Obigen.)     Dessen  Ururenkel: 

Friedrich  Locher,  geb.  1820  (Sohn  des  f  Bettfabrikanten 
Hans  Conrad  und  der  f  Felicitas  von  Muralt  von  Oetlishausen), 
Dr.  jur.,  gew.  Rechtsanwalt,  Witwer  1896  von  Lina  Elisa 
Conod  von  Lausanne,    in  Paris, 

Kinder:  a)  Karl  Gustav,  geb.  1861,  geschieden  1902 
von  Camille  Corpataux  von  Freiburg,  in 
Neuseeland. 

b)  Emma  Maria  Adele,   geb.  1869. 

Bruder: 

•J*  Joh.  Gottlieb,  Kaufmann,  -|-  1884,  verm.  mit  Sophie 
Magli,  geb.  1832,  von  Bologna.     (Rom.) 

II.  Zweig. 

Stifter:  Hauptmann  Hans  Heinrich  Locher  im  Wollen- 
hof (1724—1765),  vermählt  mit  Dorothea  Gessner.  (Bruder 
des  Stifters  des  I.  Zweiges.)     Dessen  Ururenkel: 

Albert  Locher,  geb.  1849  (Sohn  des  f  Pfarrers  Felix 
Kaspar  und  der  f  Dorothea  geb.  Reutlinger),  V.  D.  M.  Dr.  h.  c. 
Regierungsrat  des  Kt.  Zürich,  Ständerat,  verm.  1873  mit  Maria 
Magdalena  Labhard,   geb.  1850,   von  Steckborn. 

Kinder:   a)  Felix,  geb.  1878,    KantowaV^x   ^cXv-l^v^"^^^- 
Jeutnant. 
b)  Ida,    geh.    1879. 


300  Locher. 

Geschwister: 

1.  Frau  Pfarrer  Weigle  von  Ludwigsburg,    in  Montevideo. 

2.  Frau  Hottinger  (verwitwete  Huber). 

3.  Frau  Müller  von  Aarau. 

4.  Margaretha,  geb.  1856,  vermählt  1882  mit  August  Otto 
WerdraüUer  von  Elgg,  Apotheker  in  Zürich. 

5.  t  Gottlieb  Konrad,    geb.  1847,    f  1894,    vermählt  1871 
mit  Susanna  Labhard,  geb.  1850,  von  Steckborn. 

Kinder:  a)Joh.  Ernst,  geb.  1872,  Kochherdfabrikant, 
Witwer  1900  von  Dorothea  Elisa  Widmer; 
wiedervermählt  1903  mit  Maria  Meyer  von 
Zürich,   geb.  1875. 

b)  Otto,   geb.  1873,   Kaufmann. 

c)  Martha,    geb.  1878. 

II.  Hauptlinie. 

Stifter:  Heinrich  Locher  (1594 — 1668),  vermählt  mit 
Cleophea  Simmler.  (Bruder  von  Conrad  Locher- La vater, 
Stifter   der  I.  Linie.) 

1.  Ast. 

Stifter:  Heinrich  Locher  (1622—1711),  vermählt  mit 
Katharina  Kilchsperger,   Kürschner. 

I.  Zweig. 

Stifter:  Pfarrer  Johs.  Locher  zu  Aawangen  (1760-1800); 
uxor:   Susauna  Nüschelcr. 

Bmanuel  Locher,  geb.  1843  (Sohn  des  f  Gutsbesitzers 
Gottlieb  auf  Schloss  Herdern  und  der  f  Anna  Barbara  Weid- 
mann von  Embrach),  Landwirt,  Witwer  1901  von  Anna 
Barbara  Bader  von  Affoltern  bei  Zürich,    in  Veitheim. 

Kinder:   a)  Maria,   geb.  1873. 

b)  Hans,  geb.  1879,  vermählt  1904  mit  Lucie 
Mo desta  BorgatlÄ  von  'i^owKo  ^V;5.V\^xv>| ,  ^^V^ . 
J881.     Lausanne. 


Locher.  301 

Vaters  Geschwister: 

1.  -|-  Hans,  Dr.  med.,  verm.  mit  -|-  Lina  Wild  aas  BubikoD. 

Töchter:  a)  Anna    Elisabetha,    geb.  1857. 

b)  Berta,  geb.  1862,  verm.  1889  mit  Andreas 
Friedrich  Wilhelm  von  Regel  in  St. 
Petersburg. 

c)  Emma,  geb.  1863,  vermählt  1891  mit  Karl 
EduardvonRegclinSt.  Petersburg.  (Bruder 
des  Obigen.) 

2.  Esther  Louise  Locher,  geb.  1835,  Tochter  des  f  Prof. 
Dr.  med.  Hans  und  der  Elisabeth  geb.  Balber,  vermählt  1857 
mit  Karl  Eduard  Ortgies  in  Kilchberg  bei  Zürich. 

IL  Zweig. 

Stifter:  Joh.  Conrad  Locher  (1653—1711),  Nadler, 
vermählt  mit  Ursula  Sattler.    (Sohn  des  Stifters  des  L  Astes.) 

Martin  Gustav  Locher,  geb.  1846  (Sohn  des  Buchhändlers 
Joh.  Heinrich  und  der  f  Susanna  Rosine  Wolf),   Nordamerika. 

Vetter: 

Friedrich,  geb.  1837  (Sohn  des  f  Joh.  Cas?par  und  der 
•f  Rosine  geb.  Guyer),  Seidenfabrikant,  vermählt  1865  mit 
Emilie  Roth,   geb.  1844,    von  Hirslanden. 

Kinder:   a)  Nanny  Elisabeth,   geb.  1868. 

b)  Friedrich,     geb.    1869,     vermählt    1903    mit 
Maria  Diener  von  Hottingen,   geb.  1883. 

c)  Leonie  Rosalie,   geb.  1878. 

III.  Zweig. 

Stifter:  Jakob  Christoph  Locher  (1750 — 1832),  ver- 
mählt mit  Elisabetha  Huber  gen.  von  Glatt  felden; 
Pfarrer  in  Stadel.     Dessen  Urenkel: 

Johannes    Locher,    geb.    1850    (Sohn    des   f    Apotheker 
Joh.  Joseph  und  der  •}•  Louise  Amalia  Frank),  Dr.  med.  et  D^, 
phil.,  prakt.  Arzt;  verm.  181b  mit  Augusle  Kvixv?».  W'&.VxOo.^., 
geb.  1854,    Tochter   des    f  August  He'mr\c\i   miv^   ö.^^   \  ^^^' 
Charlotte  geb.  Hirzel. 


302  Locher. 

Kinder:   a)  Johanna  Dora,   geb.  1876. 

b)  Anna  Charlotte,   geb.  1879. 

c)  Martha  Sophie,   geb.  1885. 

Geschwister: 

1.  Maria  Sophie   Christine,    geb.  1849,    Witwe   1887    von 
Kaufmann  Theodor  Rheinboldt  in  New  York. 

2.  Frau  AnnaMaria  Mühle  von  Frankfurt  a.  M.,   in  Unter- 
strass. 

3.  Frau  Ingenieur  Walt  her  aus  Couvet,   in  Ravensburg. 

4.  Frau  Apotheker  Langenfeld  von  und  in  Bückeburg. 

5.  Frau  Elisabetha  Mühle  von  Frankfurt  a.  M.,  in  Enge. 

Vetter: 

Julius,  geb.  1838  (Sohn  des  Apothekers  Jakob  Christoph 
und  der  f  Maria  Elisabetha  Paur  von  Hirslanden),  gewesener 
Apotheker. 

Dessen  Schwester: 

Veronika  Amalia,   geb.  1841.     Zürich  V. 


II.  Ast. 

Stifter:  Rudolf  Locher  (1630— 1689).  Nadler,  vermählt 
mit  Anna  Most.     (Bruder  des  Stifters  des  I.  Astes.) 

I.  Zweig. 

Stifter:  Hans  Jakob  Locher  (1761—1834),  Pfarrer  zu 
Ottenbach,  vermählt  mit  Anna  Katharina  Pfenninger. 
Dessen  Enkel: 

Heinrich  Kaspar  Locher,  geb.  1837  (Sohn  von  Hans 
Caspar  [1801 — 1876],  Pfarrer  zu  Wytikon  und  der  Katharina 
Grob,  t  1866),  Witwer  1867  von  Anna  Rufibach,  wieder- 
verraählt  1868  mit  Karolina  Waedensweiler,  geb.  1844, 
von  Stacfa. 

Kinder:   a)  Marie,  geb.  1863. 

b)  Heinrich  Theodor,  ^eb.  \^^> '5>^\.V\^x. 
c;/ohanna,  geb.  1819.    Sla«i\^. 


Locher.  303 

Geschwister: 

a)  aus  des  Vaters  I.  Ehe  mit  Katharina  Grob: 

1.  Maria,  geb.  1833. 

2.  Elisabetha,  geb.  1835. 

3.  t  Theodor  Jakob,  gewesener  Pastor,  verm.  mit  f  Maria 
de  Clercq  aus  Rotterdam. 

Kinder:  a)  Johann,  geboren  1867,  Dr.  theol.,  Pfarrer  in 
Waspik  (Holland),  vermählt  1894  mit  Maria 
John  er,  geb.  1870,   von  Kerzers. 

Kinder:    aa)  Maria,   geb.  1897. 

bb)  Theodor,  geb.  1900. 

cc)  Anna,  geb.  1902. 

dd)  Charlotte,   geb.  1906. 

b)  Gottfried,    geb.  1871,    Pastor   in  Zuilichem. 

c)  Gerhard,  geb.  1873,  Pastor  in  Niear. 

d)  Paulus,  geb.  1875,  Masch.-Ingenieur  in  Narbeit 
(Pensylvania). 

e)  Charlotte,   geb.  1869   in  St.  Johannesga. 

f)  Anna,   geb.  1880   in  Leyden. 

4.  Gottfried,    geb.  1839,    Witwer  1898   von   Anna   Maria 
Schäfer  von  Elberfeld,  Pfarrer  in  St.  Johannesga  (Holland). 

5.  t  Karl,  geb.  1841,   f  1906,  Buchhändler,  verm.  1881  mit 
Elise  Spinner,  geb.  1854,  von  Hirzel.     (Bendlikon.) 

Kinder:   a)  Elisabeth,   geb.  1888. 
b)  Anna,  geb.  1889. 

6.  t  Paii^  geb.  1840,  f  1900,  verm.  1880  mit  Maria  Deck 
von  Zürich,  geb.  1852. 

b)  aus  des  Vaters  II.  Ehe  mit  Hertha  Bertschinger 

aus  Wytikon,    geb.  1839. 

7.  Bertha,  geb.  1869. 

8.  Martha,  geb.  1873. 

9.  TheophJJ,   geb.    1875,    Verwalter     d«   VLaiA.  'Lev^N.x^'sJvsÄ^ 
Zur  BareaumateriaUen. 


304  Locher. 

Vaters  Geschwister: 

1.  f  Hans    Conrad,    verm.  mit  "J*   Elisabetha   Weiss    aus 
Öbfelden. 

Sohn:  Jakob,  geb.  1834,  Mechaniker  in  St.  Franzisko. 

2.  t  Wilhelm,    f  1888,    Missionar,    vermählt    mit  Augusta 
Maria  Diez. 

Kinder:    a)  Kaspar  Wilhelm,    geb.  1866,    Londonville, 
Nordamerika, 
vb)  Augusta   Maria    Wilhelmine,   geb.  1858. 

c)  Margaretha  Elise,    geb.  1859. 

d)  Karolina  Martha,   geb.  1862. 

3.  fjoh.  Jakob,  gew.  Baumeister,  Stadtrat  und  Genie-Oberst, 
verm.  mit  f  Maria   Oeri. 

Kinder:  a)  f  Hans,  geboren  1834,  Baumeister,  -|-  1903, 
vermähl!  1866  mit  Barbara  Broo,  geb.  1848, 
von  Mainz.     Rheinfelden. 

Kinder:    aa)  Friedrich,  geb.  1867.     Mainz. 
bb)  Franziska    Elisabetha,    ge- 
boren 1873. 
cc)  Louise,    geb.  1876. 

b)  Jakob  Wilhelm,  geb.  1835,  verm.  1863  mit 
Maria  Louise  Steiner,  geboren  1839,  von 
Wiuterlhur,  Kaufmann  in  Winterthur. 

Kinder:  aa)  Max,  geboren  1864,  Dr.  phil., 
Chemiker,  vermählt  1892  mit 
Jeanne  RouiUer,  geb.  1868, 
von  Champrent  (Waadt).     Basel. 

Söhne:    aaa)  Albert      Wilh. 
Max,    geb.  1892. 
bbb)  Friedrich     Al- 
fred,   geb.  1893. 
ccc)  Moritz,  geboren 
1898. 
bb)  Fanny,    geb.   1865. 
cc)  Emma,  geb.  1867. 
dd)  W  i \\ic\to  ,  ^cboxtw  VHIQ,  Kauf- 
mann. 


Locher.  305 

c)  Eduard,  geboren  1840,  Chef  der  Baufirma 
Locher  &  Co.,  Oberst  der  Genie-Waffe,  Dr. 
phil.  h.  c,  Erbauer  der  Pilatusbahn,  Witwer 
1891  von  Maria  Erailie  Freulcr  von 
Schaffhausen. 

Kinder:  aa)  Maria,  geb.  1869,  verm.  1890 
mit  Eduard  Hofmeister, 
Direktor  der  Bank  in  Zürich. 

bb)  Eduard,  geb.  1872,  Mitinhaber 
der  Firma  Locher  &  Co.,  ver- 
mählt 1900  mit  Ida  Berta 
Hürlimann,  geb.  1877,  von 
Zürich. 

Tochter:    Ida      Maria,       ge- 
boren 1900. 

cc)  Emma,  geb.  1874,  verm.  mit 
Fabrikant  Hüssy  von  Safenwyl 
in  Luiuo. 

dd)  Frida,  geb.  1876,  verm.  mit 
Dr.  jur.  Kirchhofer,  Bundes- 
gerichtsschreiber in  Lausanne. 

ee)  Robert,  geb.  1891. 

d)  Friedrich,  geb.  1842,  f  1906,  gew.  Chef 
der  Baufirma  Locher  &  Co.,  gew.  Oberst  und 
Kommandant  der  VII.  Division,  gew.  Präsident 
der  Zunft  zu  Zimmerleuten,  vermählt  1870  mit 
Hedwig    Wollner,    geb.  1843,    von    Berlin. 

Kinder:    aa)  Antonie,    geb.   1871. 

bb)  Friedrich,  geb.  1874,  Mit- 
inhaber der  Firma  Locher  &  Co., 
verm.  1902  mit  MariaLavater, 
geb.  1879,  Tochter  des  Kauf- 
mann Hermann  und  der  f  Maria 
geb.  Wegmann. 

Söhne:   aa?L>)  ^xvVx,  ^"tX^A^^^. 


306  Locher.  —  LuUin. 

cc)  Margaretha,  geb.  1881,  ver- 
mählt mit  Paul  Landolt, 
Kaufmann  in  Zürich. 

e)  Maria  Catharina,  geb.  1838,  Witwe  von 
Kaufmann  Garn  aus  sei.  von  New  York,  in 
Zürich. 

f)  Louise,   geb.  1841. 

P.  S.     Andere,    diesen  Namen   führende,    hier   nicht   aufjge- 
führte  Familien,  gehören  nicht  diesem  Stamme  an. 


r.ullln. 

Familie  du  Petit  Conseil  de  la  Republique  de  Geneve. 

Bourgeoisie  avant  1376. 

Conseil  des  CC  1559. 

Petit  Conseil  1418. 

Protestante. 

Historique. 

Origine  probable  du  village  de  LuUin  en  Chablais.  La  date 
de  l'admission  a  la  bourgeoisie  est  inconnue.  Un  Lullin  est 
deja  meutionne  a  Geneve  en  1299,  Girard  de  Lullin  y  etait 
syndic  en  1343.  La  filiatiou  ininterrompue  corameuce  a  Hum- 
bert, ne  vers  1350,  encore   vivant  en  1416. 

Armes:    De    gueules    au    chäteau    a    deux    tours    d'argent, 
macoDue  de  sable,   ajoure  d'une  porte  avec   sa  herse  et  accom- 
en    poiDte   d'un    croissaut    du   tueiue.     V.;v  bxwiche    de 
uvieux  portait   le  chateau  et  \e  ctoKssa^X.  ^'ot.    C\m\^x* 


308  Lullin. 

16  aoüt  1851),  ne  a  Geueve  6  juin  1832,  ingenieur,  marie  a 
Troinex  3  janvier  1861  avec  Sophie  Josephine  Gramer, 
Dee  a  Geneve  22  septembre  1832,  fille  de  f  Marc  Nosky,  depul6 
au  Conseil  Representatif  et  de  Catherine  Jeanne  Andrieime 
Mallet  (Grenoble). 

Enfants:  a)  Sophie  Mathilde,  nee  a  Geneve  17  decembre 
1861,  mariee  aux  Eaux-Vives  27  septembre 
1882  a  Edouard  Louis  Dunant,  homme 
de  lettres;    divorc6s  26  juin  1894    (Grenoble). 

b)  Paul  Eugene,  ne  a  Geneve  12  avril  1863, 
banquier,  marie  1)  ä  Paris  17  mars  1896  avec 
FlorenceAdrienneNaville,  n6e  aSt.Man- 
de  17  mars  1875,  f  a  Troinex  3  avril  1900,  fille 
d'Eugene  Alberic  et  de  Mary  Thallon;  2)  a 
Geneve  14  janvier  1903  avec  Marie  Fanny 
Piachaud,  nee  ä  Geneve  7  avril  1866,  fille 
d'Etienne  Georges  Louis,  Dr.  med.,  et  de 
Louise  Caroline  Roget    (Troinex). 

Eufant  du  second  mariage: 

Robert,    ne   ä   Troinex   17  ffevrier   1905. 

c)  Elisabeth  The rese,  nee  a  Geneve  25  janvier 
1865,  mariee  ä  Grenoble  15  janvier  1899  a 
Gustave   Badollet    (Geneve,    rue  Calvin  5). 

Ile  Branche  cadette. 

Desccndance  d'Antoiue  Lullin,  ne  vers  1546,  f  1602, 
co-seigneur  de  Tournay,  niembre  du  Conseil  des  CC,  et  de 
Marie  Comte,    nee  1561,    f  1630. 

Proprietes:  Chouilly,  Archamps,  Cologny,  Dullit,  Evordes. 
Personnages  marquants:  Charles  Leonard,  1781-1847,  syndic; 
MichelJacobFrederic,  1772 — 1841,  litterateur  et  agronome. 

Theodore    Lullin     (fils    d'Henri    Amedee,    ne    a    Geneve 
12  juin  1823,    f  a   Geneve    24    octobre    1864,    et    d'Angelique 
Zyäje  Mallet,    nee    a    Montbrillanl   8   ivww  \Ä'iSQ^,  x^^  la.  liviUvt 
^    septembre     1863,     marie    a    GeiM\iod   \VS    aouV  \^^    v«^t 


LulÜD.  309 

Florence  Paulinc  Lucienne  de  Candolle,  nee  a  Walton 
(Surrey)  21  decembre  1865,  fille  d'Anne  Casimir  Pyramus  et 
d*Ai)na  Mathilde  Marcet  (Geneve,  nie  Beauregard,  6  et  Cologny). 

Enfants:   a)  Reyne   Gertrude,   nee   ä   Chene  Bougeries 
18  juillet  1890. 

b)  Henri  Emiie,   ne  ä  Cologny   15  aoüt  1900. 

Soeurs: 

1.  Berthe,  nee  a  Geneve  28  avril  1852,  mariee  a  Geneve 
ler  octobre  1877  a  Jean  Henri  Adolphe  D'Espine, 
Dr.  med.,  professeur  et  recteur  de  l'Universite,  correspondaut 
de  l*Academie  de  medecine  de  Paris  (Geneve,  rue  Beauregard, 
6  et  Cologny). 

2  Madelaine,  nee  a  Geneve  23  septembre  1857,  mariee  a 
Geneve  9  juin  1880  a  Charles  Soret,  professeur,  recteur 
de  l'Universite,  veuve  4  avril  1904  (Geneve,  rue  Beauregard, 
8  et  Cologny). 

Mere: 

Angelique  Lydie  Mallet,  fille  de  Jean  Georges,  deput6 
au  Conseil  Representatif,  et  de  Madeleine  Wilhelmine  Philippine 
Cannac  d*Hauteville,  nee  a  Montbrillant  8  juin  1830,  mariee  a 
Geneve  28  mai  1851  a  Henri  Amedee  Lull  in,  veuve  24  oc- 
tobre 1864  (Geneve,  rue  Beauregard,  6  et  Haut  Montalegre). 

Oncles: 

Fils  du  grand-pere,  Charles  Leonard,  ne  ä  Geneve 
20  avril  1781,  f  ä  Geneve  25  septembre  1847,  syndic,  et 
d'Elisabeth  Sophie  Diodati,  nee  ä  Geneve  13  janvier  1792, 
"f  a  Geneve  13  fevrier  1878.     Ses  enfants: 

1.  f  Amedee  Charles,    ne    ä    Geneve    23   juillet    1825,    f  a 
Archamps   5  uovembre    1896,    president  du  Conseil  Adniini- 
stratif,    marie  a  Geneve    29  septembre  1852    avec  Victoire 
Marie  Pasteur,  nee  au  Grand-Saconnex  10  aovit  1^*1^ ,  ^\\V^ 
de  Georges  Loüis  GuilJaiime  dit  William,  depwVfe  ^\i  Cc>\s&€^ 
Representatif,    et   de    Marie    Marguerite    A\beT\.\x\G  ^Vows^'^ovv 
rC?eneve,  rue  des  Oranges,    Iß   et  ArchampsV 


310  Liillin. 

Enfants:  a)  Ami  Charles  Henri,  ne  a  Geneve  11  janvier 
1855  (Londres). 

b)  Albert  Louis,  nk  a  Geneve  5  avril  1862, 
banquier,  marie  ä  Geneve  13  raai  1892  avec 
Alice  Etnilie  Prevost,  nee  ä  Geneve  26  mai 
1870,  fille  de  Jean  Louis,  Dr.  med.,  professeur, 
et  de  Marie  Lydie  Mall  et  (Geneve,  rue  Con- 
stantin  4). 

Enfants:   aa)  Ami    Charles    Jean,    n6    a 

Geneve  27  septembre   1893. 

bb)  Berthe  Rachel,  nee  a  Geneve 

4  avril  1896. 
cc)  Am e dee  Lucien,  ne  ä  Geneve 
13  avril  1899. 

2.  f  Louis  Alexandre,  ne  ä  Geneve  29  aoüt  1828,  f  ä  Geneve 
12  avril  1894,  marie  a  Geneve  14  decembre  1853  avec 
Marie  Blanche  Lullin  de  Chateauvieux,  nee  ä  Geneve 
27  novembre  1834,  f  ä  Geneve  3  septembre  1902,  fille  du 
marquis  Michel  Fran9ois  Theodore  et  de  Rose  Horatia 
Valerie  Maurice. 

Enfants:  a)  Valerie,  nee  a  Geneve  18  octobre  1858, 
mariee  a  Geneve  8  aoüt  1882  a  Fran^ois 
Ernest  Galissard  de  Marignac,  Dr.  med. 
(Geneve,  rue  Senebier,  16  et  Chouilly). 

b)  Emilie  Renee,  nee  ä  Geneve  14  novembre 
1860,  marine  ä  Geneve  5  avril  1884  a  Ame 
Jules  Pictet,  Dr.  scient,  professeur  (Geneve, 
rue  Bellot,  13  et  Dullit). 

Ch. 


V.  Lntemau.  —  Lutstorf.  311 

▼.  liUteruaa. 

Ministerialengeschlecht  des  alten  Aargaus 

nnd   Ratsgeschlecht    des    Freistaats    Bern. 

Erstes  Vorkommen  1226. 

Burgerrecht  1429  und  148Ö. 

Grosser  Rat  148Ö. 

Kleiner  Rat  166.9. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I   Seite  261.) 


liUtotorf. 

Grossratsfamilie  des  Freistaats  Bern. 

Burgerrecht  vor  1446. 

Grosser  Rat  1446. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I  Seite  267.) 


312  V.  Mandach.  —  Manuel. 

T.  m  and  ach. 

Ministerialadel   des  Thur-  und  Zürichgaus. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Schaffhausen. 

Erstes  Vorkommen  1244. 

Burgerrecht  vor  1318. 

Kleiner  Rat  1372. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I   Seite  269.) 


Manuel. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Bern. 

Bürgerrecht  vor  1500  (1460  oder  1488?). 

Grosser  Rat  1510. 

Kleiner  Rat  1528. 

Evangelisch-Reformiert. 

Gefchlchtllches. 

Erwiesener  Stammvater  der  Familie  Manuel  von  Bern  ist 
der  berühmte  Maler,  Dichter  und  Reformator  Niclaus  Manuel, 
der  urkundlich  zum  ersten  Mal  in  seinem  noch  vorhandenen 
Ehebrief  von  «Donstag  nach  Martini»  1509  als  Nikiaus  Allc- 
man  vorkommt.  Ueber  seine  Abstammung  väterlicherseits 
herrscht  Ungewissheit,  sicher  ist  dagegen,  dass  er  durch  seine 
Mutter  ein  Enkel  des  bekannten  Stadischreibers  Dr.  Thüring 
Frickers  war,    wie    aus  dem  Testament    dc^  \<i,VL\.<i\xv  \<:»vk.  1519 

-^eht. 


Manuel.  317 

•}•  1581  und  Johann  v.  Watten wyl,  f  1604.     Seine  zwei  Söhne 
sind  Stifter  der  folgenden  Linien. 


A.  Aeltere  Niclaus'sche  Linie. 

Stifter:  Niclaus  (1587—1620),  des  Grossen  Rates  1612, 
Landvogt  nach  Chillon  1618,  vermählt  I.  1610  mit  Rosina 
V.  Wattenwyl,  II.  1613  mit  Johanna  Michel  v.  Schwert- 
schwendi.  Mit  den  beiden  Söhnen  seines  Urenkels  Gabriel 
(1688—1749),  Schultheiss  nach  Burgdorf  1734,  Senator  1746 
und  Zeugherr  1749,  vermählt  1718  mit  Ursula  Ernst,  teilte 
sich  seine  heute  noch  lebende  Deszendenz  in  die  folgenden  Aeste. 

I.  Gabrielscher  Ast. 

Stifter:  Gabriel  (1720—1774),  des  Grossen  Rats  1755, 
Ohmgeldner  1758,  Landvogt  nach  Grandson  1765,  verm.  1748 
mit  Rosina  Jacobea  Antonia  Lombach,  von  dessen  Söhnen 
drei  Urheber  der  folgenden  Zweige  sind. 

1.  Karl'scher  Zweig. 

Stifter:  Karl  (1750—1806),  des  Grossen  Rates  1785, 
Oberst  und  Appellatiousrichter,  Herr  zu  Chavornay,  vermählt 
I.  1781  mit  Johanna  Dorothea  Stürler,  II.  1795  mit 
Margaretha  v.  Jenner,  f  1796.     Dessen  Urenkel: 

Ulysse  und  Harry  Wilson  Manuel,  Zwillinge,  geboren 
10.    Oktober    1872    in    Lansdale    (Pennsylvanien,   U.  S.  A.)   in 

•  •  •  •  • 

Geschwister: 

1.  Ida  Florence,  geb.  4.  November  1869. 

2.  Johanna  Anna  Maria,  geb.  13.  Juni  1871. 

Mutter: 

Catharina,  geb.  Boyer  aus  Hatfield  (U.  S.  A.)  geb.  18  .  ., 
vermählt  in  Hatfield  am  11.  November  1866  nv\\.  "^   K.Vö\^Oc^V 
Friedrich  Manuel,  get.  2.  Februar  1826  m  \.?cös.^^^ '^ ««vv- 
sjrJvanieD),   Witwe  seit  30.  Dezember   1874. 


Manuel.  319 

•f  Eltern: 

Gottlieb    Rudolf   Albrecht,    geboren   4.   April   1797, 

•j- 1855  zu  Soerabaya    (Java),    gew.  Kaufmann   in 

Soerabaya,  verm.  I.  18..  mit  Anna  Catharina    Stoltz    aus 

,    f  18  . .,    n.  am  IP.  Januar    1835    zu    Soerabaya 

mit  Charlotte  Elisabeth  Louise  van  Lynden  aus  Colombo, 
geb ,  t  .     .     .     .  1878. 

b)  Nachkommen  von  Karl  Beat  Rudolf. 

Dessen  Enkel: 

Karl  Rudolf  Manuel,  geb.  zu  Utwyl  (Thurgau)  24.  April 
1870,  Landökonom  in  Borgoforte  (Italien)  (Sohn  des  -J-  Fabrik- 
direktors zu  Neuhausen  bei  Schaff  hausen,  Gustav  August,  geb. 
7.  Mai  1843,  f  Neuhausen  3.  August  1903,  aus  dessen  erster 
Ehe  mit  "f  Katharina  Amalia  Maria  Ortlieb  verw.  Friedel  aus 
Baden  i.  Br.,  geb.  11.  September  1842,  verm.  25.  Mai  1868, 
•J"  Neuhausen  16.  Februar  1898) ;  vermählt  in  Basel  am  10.  April 
1899  mit  Maria  Manuel,  geb.  Basel  3.  Mai  1874,  Tochter  des 
Albrecht  Karl  Paul  Manuel  und  der  f  Salome  Elisabeth  Preis- 
"werk  (Borgoforte). 

Kinder:   a)  Margaretha  Elisabeth,  geb.  Visano  (Prov. 
Brescia)  4.  Februar  1900. 

b)  Friedrich     Gustav,      geboren      Borgoforto 
12.  April  1901. 

c)  Alberigo    Paolo,    geb.    Borgoforte   20.  Mai 
1902. 

d)  Eduard,  geb.  Curtatone  28.  Juli  1903. 

Geschwister: 

1.  Maria  Sophie,  geb.  14.  März  1869,  verm 

1899    mit    Oskar    Hornung,    Apotheker    in    Königsbach 
(Baden). 

2.  Albrecht    Niki  aus,    geb.    21.    März    1871    in    Marmirola 
(Italien). 

Stiefmutter: 

Henriette  geb.    Manuel,    geb.    Langnau  V^.  ^xroS.  \Ä^> 
Tochter  des  Karl  AJbrecht    Paul    Manuel    uxvd   der  \  ^^oxsä 


Manuel.  —  Marcet.  323 

Vaters  Geschwister: 
1.  Dorothea  Johanna  Petronella,    geb.  30.  Dezbr.  1817. 

3.  .     .     .    .     . 

•j-  Grossellern: 

Karl  Ludwig  Cornelius  Johann,  geb.  1789,  f  184  ., 
gewesener  Offizier  in  holländischen  Diensten,  vermählt  1815  mit 
Eleonora  Liefrink  aus  Holland,  f 

L.  V.  T. 


Jüarcet. 

Familie  du  Petit  Couseil  de  la  Republique  de  Geneve. 

Bourgeoisie  1558. 

Conseil  des  CC  1583. 

Petit  Conseil  1770. 

Protestante. 

y  Hlstorique. 

Origine  de  Meaux  en  Brie.  Le  premier  du  nom  connu  est 
Thomas,  vivant  en  1475,  auquel  commence  la  filiation  inin- 
terrompue. 

Le   premier   bourgeois    est   Fran9ois,    f   1562   ä   75   ans. 
Armes:    D'or   a   la   Croix   de   St.  Andre  de    gueules,    chaiis^e 
ond6  d'azur.     Ce  sont  celJes  de  la  famiWe  de  ?>\..  KuÖlx^  ^qtqX. 
)es  Marcet  descendent;    elles   auraient    ete   coivcedee^  V^x  \««v- 


324  Mircet- 

pereur  Charles  (^aint  c^mme  pouTant  etre  portees  par  les  deux 
sexes  de  cette  famille.  Proprietes:  Seignenrie  de  Tonmay, 
fief  de  M-^ziereä  'a  Coppet»,  fonds  ä  Cologny. 

PersoDuages  marqnants:  Alexandre,  1734 — 1787, 
conseiller  d'etat;  Isaac,  1732 — 1798,  litteratenr;  Alexandre 
Jean  Gaspard  1770 — 1822,  medecin. 

Epoque  actuelle:  Proprietes:  Domaines  de  Malagny  et 
d'Yvoire. 

Personnages  marquants:  Jeanne  M.,  n^e  Haldimand, 
1769—1858,  ecrivain;  Fran^ois,  1803—1883,  conseiller  d'6tat 

et  professeur. 

Btat  BoniBatlf. 

t  Alexandre  Marcet  (Als  de  William,  ne  a  Greneve  13  mal 
1828,  f  eil  Egypte  4  mars  1900,  Dr.  med.,  et  de  Constance 
Louise  Rigaud,  nee  a  Geneve  22  mai  1834,  -{-  a  Londres  3  avril 
1904),  ne  a  Londres  3  janvier  1859,  f  a  Londres  21  mars  1903, 
Ingenieur,  marie  a  Genthod  4  aoüt  1883  avec  Albertine  Adele 
de  Saussure,  nee  a  Geneve  8  aoüt  1861,  remariee  a  Hastings 
KosH-Johnson,  fillc  d'Henri  Louis  Fred^ric,  naturaliste,  et  de 
Louise  Elisabeth  de  Pourtales  (Angleterre  et  Malagny). 

Tantes: 

I*'illes  de  Fran^ois  Marcet,  nk  a  Londres,  25  mai  1803,  f  a 
Londres  12  Jivril  1883,  conseiller  d'etat,  professeur,  et  d'Aimöe 
Ani/'lie  I^)uthillier  de  Beaumont,  n6e  a  Geneve  7  septembre  1807, 
t  si  Malagny  23  juillet  1869. 

1.  (Caroline  Kninia,  n^e  a  Geneve  25  mars  1835,  marine  a 
(ienthod  U  juillet  1854  a  Marc  Henri  Pasteur  (Winches 
Auch,  Hadham,  Horts). 

2.  Anna  Mathilde,  n6c  a  Geneve  14  fevrier  1846,  mari^  a 
(icncvc  27  aoüt  l&Hi  a  Anne  Casimir  Pyramus  de 
(*undoIIe,  botaniste  (Geneve,  rue  Massot,  11,  et  Le  Mailly 
prcH  Vertoix). 


de  Marval,.  —  v.  May.  325 

de  Marval. 

Familie  du  Conseil  d'Etat  de  la  Principaute  de  Neuchatel. 

Nationalite  neuchatel  oise  1608. 

Conseil  d'Etat  164 . 

Protestants. 

(Voir  tome  Iw  pagie  272.) 


Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Bern. 

Bürgerrecht  14  .  .  (1404?). 

Grosser  Rat  1446. 

Kleiner  Rat  1494. 

Evangelisch-reformiert. 

Qetchichtlicliet. 

Als  Stammvater  dieser  Familie  gilt  Bartholomäus  de 
Madiis,  der  in  den  ersten  Jahren  des  15.  Jahrhunderts  in 
Bern  erscheint.  Sein  Name  wird  verschieden  geschrieben,  bald 
de  Madiis,  Maggio,  Meyggo,  Meyen  oder  endlich  May. 
Ueber  ihn  ist  wenig  bekannt;  das  erste  Mal,  wo  seiner  ur- 
kundlich erwähnt  wird,  ist  im  Udelbuch  von  ca.  1400,  wo  von 
allerdings  etwas  späterer  Hand  steht  «Barthlome  Meyen  der 
Lamparter,  Jacob  Panian  der  Lamparte,  Jacob  de  Madiis, 
Barthl.  Sun,  haut  Udel  in  dem  vorgenannten  (Domus  Barths- 
lomei  Meyen  des  Lamparten)  Hus  an  der  "KAic^^^aÄ^^  ^^^-aNN.«^- 
halb*. 


336  V.  May. 

ziehers  Eugen  Eduard  Adolf  v.  Wattenwyl  von 
Ruhigen  und  der  Cäcilie  Mathilde  Magaretha 
V.  Steiger,  wiedervermählten  Frau  v.  Tavel. 

Tochter:    Alice  Elisabeth,   geb.  Frei- 
mettigen   13.  Juli  1905. 

c)  Gabriele  Alice,    geb.   12.  Dezember    1879. 

d)  Marie  Beatrice,  geb.  30.  Mai  1886. 

Geschwister: 

1.  Friedrich  Alexander  Ernst,  geb.  4.  Mai  1851,  Sach- 
walter, Majoratsherr  der  Baronien  Waalwyk,  Besoyen  und 
Raamsdonk  in  Holland,  vermählt  am  2.  September  1875  mit 
Sophie  Emma  v.  Wagner,  geb.  10.  April  1856,  Tochter 
des  J  Hauptmanns  in  neapolitan.  Diensten  August  Wilhelm 
Emanuel  v.  Wagner  und  der  Sophie  v.  Fischer  vom  Eichberg. 

Kinder:   a)  Walthef,    geb.  10.  November  1876,    Kunst- 
maler in  Genf. 

b)  Margaretha,  geb.  14.  April  1878,  vermählt 
am  24.  September  1903  mit  Ludwig  Alfred 
V.  Mut  ach,  Dr.  med. 

c)  Walo,  geb.  25.  Dezember  1879,  Kunstmaler 
in  Hanau. 

d)  Armand,  geb.  5.  Februar  1881,  Fürsprecher. 

e)  Hans,  geb.  14.  Januer  1883,  Kaufmann. 

f)  Ernst,  geb.  7.  Mai  1885,  stud.  phil.  in  G«nf. 

g)  Erich,  geb.  20.  April  1887. 

2.  Julie  Caroline  Ida  Sophie,  geb.  19.  August  1857,  ver- 
mählt am  3.  Mai  1880  mit  Ludwig  Albert  v.  Fellenberg, 
Fabrikbesitzer  in  Rovereto  (Tirol). 

3.  t  Maria  Lina  Bertha,  geb.  24.  April  1861,  vermählt  am 
20.  September  1882  mit  Rudolf  Otto  Gerold  v.  Erlach, 
Bezirksingenieur,  Witwer  seit  11.  Juni  1897. 

3.  Jüngster  Zweig. 

Friedrich  Moritz  Alfred  v.  May,   geh.  20.  September 
.869,  Sohn  des  f  Klarl  Eduard  Moritz,  geb.  29.  Oktober  1820, 
jT  2»  Juli  1890  aus   des.sen   erster  EV\c   ti\\V  "\    Kwxi^j.  Ka.roUne 
-Aatonie  Josephine   v,    Müller-Fricdber^   ä\\%  Sv.  ^vxW^w,  ^^^. 


V.  May.  337 

18.  Februar  1828,  vermählt  zu  Konstanz  6.  November  1848, 
gesdiieden.ll.  November  1863;  vermählt  am  1.  Juni  1897  in 
zweiter  Ehe  mit  Lea  Margarita  Abegglen  aus  Iseltwald, 
geb.  14.  September  1877,  Tochter  des  Christian  Ernst  Abegglen 
und  der  Marg.  Walthard. 

Schwester: 
Anna  Julia  Corinna,   geb.  20.  November  1857. 

Halbbrüder 
(aus  des  Vaters  IE.  Ehe  mit  -l*  Rudolphine  Friederike  Henriette 
Justine  v.  Werdt  von  Toffen,  get.  27.  Juli  1838,  verm.  27.  April 

1856,  t  28.  November  1893): 

1.  Beat   Gustav  Moritz,    geb.   14.  Juli   1866,   Ingenieur   in 
Berlin. 

2.  Heinrich  Friedrich  Eugen,  geb.  30.  Juli  1871,  Dr.  med. 
und  Arzt  in  Bern. 

B.  Jfiniirerer  Ast  (von  Schöftland). 

Stifter:  Bartlome,  1654 — 1726,  Landvogt  zu  Interlaken 
1699,  nach  Baden  1721,  Schultheiss  zu  Murten  1715,  Mitherr 
zu  Rued  und  Herr  zu  Schöftland,  verm.  1685  mit  Margaretha 
V.  Büren. 

Eduard  Friedrich  Claudius  v.  May,  geb.  7.  Juli  1847, 
Sohn  des  Gutsbesitzers  zu  Schöftland  Karl  Albrecht  Eduard 
V.  May,  geboren  21.  April  1805,  f  4.  Juli  1891  in  Graz,  und 
der  f  Emilie  Sophie  v.  Im  Hoff,  geboren  1814,  vermählt  am 
25.  Mai  1832,  f  29.  November  1898  in  Graz;  vermählt  am 
22.  Juli  1900  in  Graz  mit  Karoline  Maria  Petroschütz 
aus  Graz,  geb.  10.  Oktober  1876,  Tochter  der  Maria  Petroschütz. 
(Salzburg.) 

Tochter:    Margarete,  geb.  Salzburg  28.  April  1901. 

Geschwister: 

1.  Maria  Julia  Isabella,  geb.  14.  September  1845.    (Zürich.\       '4 

2.  Anton  Rudolf  Leopold,   geb.  19.  "NoNtm^oet  \^^.  ■ 

3.  Albrecht  Alexis,  Baron  de  MadiU,  ^eXiA'^k.^oNW^^^ 
18oß,  Bergwerks-  und  Gutsbesitzer  zu  GonobVU  V^^€\eTXSÄX>^> 


V.  May.  —  Mayr  v.  Baldegg.  —  v.  Mechel.  339 

f  Grosseltern: 

Gott  lieb  Karl,  1776—1815,  gew.  Herr  zu  Schöftland 
und  Obcranitmann  zu  Büren  1811,  vermählt  1804  mit  Adel- 
heid Sophie  V.  Erlach  von  Riggisberg. 

L.  V.  T. 


llayr  v.  Baldegg^. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Luzern. 

Burgerrecht,  Erneuerung  1581. 

Grosser  Rat  1581. 

Kleiner  Rat  1596. 

Katholisch. 

(Vgl.  Jahrg.  I   Seite  274   und  Jahrg.  II   Anhang). 


von  Hechel. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Basel. 

Burgerrecht  1527  (1476). 

Grosser  Rat  16  .  . 

Kleiner  Rat  1660. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I   Seite  276.) 


340     V.  Meiss  oder  Meiss  v.  TeufFea.  —  Meng.  —  Merian. 

T.  JHelss  oder  Meiss  t.  TeufTen. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Zürich. 

Kleiner  Rat  1256. 

Reformiert  und  katholisch. 

(Vgl.  Jahrg.  I  Seite  279.) 


Meng. 

Häuptergeschlecht  der  Freistaaten  Graubünden s. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I  Seite  284.) 


Meriaii. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Basel. 

Burgerrecht  1498. 

Grosser  Rat  1532. 

Kleiner  Rat  1552. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I  Seite  288.) 


de  Mervelleux.  —  Meuron.  341 

de  JHerTeilleux. 

Familie  du  Conseil  d'Etat  de  la  Principaute  de  NeuchäteK 

Nationalite  neuchäteloise  avant  1469. 

Conseil  d'Etat  1559. 

Protestants. 

(Voir  tome  I©r  page  314.) 


JHenron. 

Familie  du  Conseil  d'Etat  de  la  principaute  de  Neuchatel. 

Etablie  au  pays  de  Neuchatel  avant  1520. 

Bourgeoisie  de  Neuchatel- ville  en  1598. 

Conseil  d'Etat  1709. 

Protestants. 

Historique. 

La  famille  Meuron  tire  son  origine  de  St.-Sulpice  au  Val- 
dc-Travcrs.     Elle  parait  y  etre  autochtone. 

La  filiation  ininterrompue  commence  avec  Antoine  qui 
re9ut  en  1520  l'accensement  d'un  uouveau  moulin  au  Pont-de 
la  Roche  sur  la  Reuse,  et  fut  affranchi  de  la  taille  le  5  juin 
1527.  Son  fils  Claude  eut  lui-meme  trois  fils  Antoine, 
Georges  et  Guillaume  qui  sont  les  auteurs  des  trois  lignes 
de  la  üatmille. 

Les  armes  primitives  et  communes   originairement    a   toutes 
let  branches  de  la  famille,  sont:  d'argent  a  une  plante  de  viorne 
de  sinople  a  la   toufFe  de  fruits  de  gueules,    S0TVa\i\.  ^xss^  xsiöw\. 
de  sinopJe, 

Le  diplome    de   noblesse    accorde     en    IIW    '^  ^Vx^'ö.xs.fe 
Mearon  ßrriere-petJt-ßls    de  Jeremie)  Comm\S!ia\Te   ^i^i^^^^  ^^ 


Meuron.  351 

Troisieme  rameau.     (Comtes.) 

Auteur:  Theodore,*  petit-fils  de  Guillaume  et  frere  de 
Felix  et  de  Charles,  bourgeois  de  Neuchätel  en  1751,  par  son 
mariage  avfec  Elisabeth  Vouga.  Son  descendant  direct  a  la 
cinquieme  generation: 

Denys  Auguste  de  Meuron,  ne  le  3  octobre  1838,  Als 
de  Theodore  Jules  Gustave  et  de  Marie  Coustance  Olympe  de 
Vos,  colonel  d'artillerie  et  president  du  tribunal  de  Rolle,  marie 
le  15  octobre  1870  a  Valentine  Saladin,  de  Geneve,  nee 
le  16  juillet  1844.     (Mont-le-Grand.) 

Enlants:  a)  Raoul,  ne  le  4  octobre  1871. 

b)  Max,  ne  le  14  mars  1876,  marie  le  29  mai 
1900  ä  Amelie  Dora  Francillon  de 
Lausanne,  nee  le  17  juin  1879. 

Enfants  aa)  Denise   Mauricette   Valen- 
tine, nee  le  2  aoüt  1902. 

bb)  Jean    Max    Saladin,    ne    le 
29  juillet  1904. 

S  o  e  u  r : 

Louise  Berthe,  nee  le  5  septembre  1848,  mariee  le 
15  octobre  1870  a  Edmond  Eynard,  de  Geneve. 


Meyer  (zum  Pfeil).  359 

hammers  in  der  Neuen  Welt  bei  Basel,  vor  1798  des  Grossen 
Rats  zu  Basel  als  Sechser  zu  Spinnwettern  seit  1788,  dann 
seit  1803—1829  des  Kleinen  Stadtrates  zu  Basel,  1803—1806 
des  Stadtgerichts  der  mehrern  Studt,  1804 — 1827  des  Grossen 
Kantonsrates,  1806—1821  Appellationsrichter,  1806—1815 
Statthalter  des  Stadtrates  und  1815 — 1821  Stadtratspräsident, 
auch  Oberst-Schützenmeister  um  1806 — 1815,  Präsident  der  Korn- 
haus-Inspektion 1813 — 1815,  etc.,  etc ,  machte  sich  durch  vor- 
zügliche Verwaltung  der  Stadtangelegenheiten  während  des 
Durchmarsches  der  Alliierten  1813 — 1814,  sowie  im  Jahre  1815, 
bemerkbar. 

Daniel  Meyer-Merian,  1815 — 1893,  Besitzer  einer  Band- 
fabrik in  Sulz  (Ober-Elsass),  der  die  Güter  Roth-Haus  und  Lach- 
matt bei  Basel,  das  Chateau  de  Pont  les  Vesoul,  sowie  den 
Formonter-Hof  in  der  St.  Johannvorstadt  zu  Basel  an  sich 
brachte;  Stifter  des  Meyer'schen  Familienfideikommisses. 

Theodor  Meyer-Merian,  1818—1867,  Dr.  med.  1842, 
zuerst  Assistenzarzt  am  Bürgerspital  zu  Basel  bis  1846,  Privat- 
dozent an  der  Universität  1846,  Eidg.  Divisionsarzt  1848,  Spital- 
direktor 1851  bis  zu  seinem  Tode,  tüchtiger  Arzt  und  sehr  beliebter 
Schriftsteller  und  volkstümlicher  Dichter,  zugleich  kunstfertiger 
Zeichner. 

Emanuel  Meyer-Steiger,  1818 — 1856,  Dr.  med.,  unter- 
nahm grosse  Reisen  nach  Batavia,  Island,  Texas  etc.  und  starb 
als  französischer  Militärarzt  in  Algerien,  nachdem  er  sich  auch 
als  Spitalarzt  in  Frankreich  und  sodann  bei  der  französischen 
Armee  in  der  Krim  verdient  gemacht  hatte. 

Stellung  und  Besitzungen  der  Familie.  Gegenwärtig 
besteht  dieBaslerFamilie  in  Basel,  in  Frankreich  und  in  Deutsch- 
land. Sie  besitzt  jetzt  noch  die  Güter  Roth-Haus  und  Lachmatt 
in  der  Nähe  von  Basel  und  das  vSchloss  Pont  les  Vesoul,  sowie 
mehrere  städtische  Grundstücke  in  Basel. 

IV.  Wappenbeschreibung. 

Das  Wappen  der  Meyer  zum  Pfeil  (von  dem,  wie  erwähnt, 
ein    Siegelabdruck  schon  an  einer   Urkunde   vom  19.  ^\3\v  \2ftÄi 
vorhanden  ist)  zeigt: 

In  goldgerändertem,  blauem  Schild,   eirveii  ^oV^txveti,  tcvV^  ^^"^ 
Sp/tze  nach    unten  gekehrten,     weiss  gefederUiv    \xi[i^  ^t'ä.V^^.i-'^^^v 


360  Meyer  (zum  Pfeil). 

Pfeil,  darüber  einen  silbernen,  gleichfalls  mit  den  Spitzen  nach 
unten  gerichteten  Halbmond.  Helmzier:  Ein  geschlossener 
blauer  Flug  mit  dem  Schildbilde  belegt.  Helmdecke:  Blau 
weiss.  Schildhalter:  Zwei  wilde  Männer,  der  rechte,  mit  Eichen- 
laub bekränzt  und  mit  braunem  Bart,  einen  Baumstamm  tragend, 
der  linke,  bärtiger  Graukopt,  ohne  Kranz,  mit  Köcher  und 
Bogen  bewaffnet. 

V.  Literatur: 

Stammbuch  der  Familie  Meyer  zum  Pfeil  auf  der  Universi- 
tätsbibliothek Basel.  —  Basler  Chroniken,  Bde.  I — VI,  insbe- 
sondere VI,  S.  379 — 422.  Die  Familienchronik  der  Meyer  zum 
Pfeil,  1533 — 1656.  —  Schweizerisches  Archiv  für  Heraldik, 
1904.  —  Leu,  Helvetisches  Lexikon  und  Supplement  dazu.  — 
Wursteisen,  Basler  Chronik.  —  Ochs,  Geschichte  der  Stadt 
und  Landschaft  Basel.  —  Lutz,  Baslerisches  Bürgerbuch.  — 
Gast's  Tagebuch.  —  Buxtorf-Falkeiscn,  Baslerische  Stadt  -  und 
Landgeschichten.  —  Allgemeine  Deutsche  Biographie,  Bd.  21, 
S.  555,  Adelberg  Meyer  zum  Pfeil,  Bürgermeister  in  Basel  uud 
S.  628,  Theodor  Meyer  -  Merian.  —  Friedr.  Oser,  Theodor 
Meyer-Merian,  literarische  Skizze  1868.  —  J.  J.  Oeri,  Theodor 
Meyer-Merian,  ein  Lebensbild,  1870.  —  Alpenrosen,  1868, 
S.  48 — 51,  Theodor  Meyer-Merian. 

Personenbestand. 

Letzter  gemeinschaftlicher  Stammvater  der  noch  blühenden 
Linien:  f  Johann  Heinrich  ^Feyer  (im  vierten  Gliede  von 
Bernhard  und  Cordula  Truchsess  von  Rlieinfelden  abstammend), 
1717—1784,  vermählt  1753  mit  f  A.  Margarctha  Kruj», 
aus  Basel,  1727—1811. 

Von  dessen  Söhnen  Hans  (rcorg  und  Hans  Jakob 
stammen  nachfolgende  zwei  IJnien  ab: 

1.  Linie. 

Stifter:   f  Hans   (xeorg  Meyer,    1754—1829,    Handels- 
mann und  Stadtratspräsident,  vermählt  1783  mit  t  Ursula  Hey, 
MOS  Basel,     1765 — 1831,     von    dessen    SVAvview    Vi;v\\\t\   \iud 
Jobsnn  Rudolf  folgende  zwei  noch  bcs\.cVvt\\*\<i  Xt^v^i  s\axwn«Ä\ 


Meyer  (zum  Pfeil).  363 

■    Kinder:    a)  Friedrich  Karl,   geb.  Basel  19.  Mai  1884. 

b)  Maria  Sophie,  geb.  Basel  8.  Dezember  1885. 

c)  Rosalie    Margaretha,    geb.  Basel  12.  März 
1891.     (Basel.) 

Stiefmutter: 

Rosina  geb.  Hübscher,  aus  Basel,  geb.  Basel  4.  Februar 
1831,  [Tochter  des  f  Daniel  Gottfried  Hübscher,  Rothgerbers, 
PfundzoUers  und  Direktors  der  Strafanstalt  in  Basel,  und  der  f 
Rosiua  Gertrud  geb.  Brand];  vermählt  Lausen  (Baselland) 
4.  Mai  1869  als  dessen  zweite  Gattin  mit  ■{•  Friedrich 
Meyer,  geb.  Zofingen  28.  Januar  1816,  gew.  Kantonstierarzt 
von  Basel-Stadt  und  Landökonom ;  dessen  Witwe  seit  19.  Juli 
1895.    (Basel.) 

Vaters   Bruderstochter: 

Kmma  Eliabeth  Henriette,  geb.  Zofingen  14.  Oktober 
1849  [Tochter'  des  f  Georg  Heinrich  Rudolf  Meyer,  geb. 
Zofingen  19.  März  1813,  f  Zofingen  19.  Februar  1853,  Bier- 
brauers im  Kunzenbad  bei  Zofingen,  und  der  f  Maria  Magda- 
lena Salome  geb.  Zurliuden,  aus  Zofingen,  geb.  Zofingen  23.  Fe- 
brar  1817,  vermählt  Entfelden  (Aargau;,  3.  August  1841,  f 
Zofingen  29.  Februar  1892] ;  verm.  Langeuthal  (Bern)  12.  Februar 
1872  mit  Jakob  Leo  Michel  von  Ölten  (Solothurn),  Sekretär 
in  Ölten,  geschieden.     (Zürich.) 

11.  Linie. 

Stifter:  f  Hans  Jakob  Meyer,  1759— 1821,  Verordneter 
zur  Fuhrwage  im  Kaufhaus  zu  Basel  1809,  vermählt  1786  mit 
•j*  Apollonia  Werenfels,  aus  Basel  1764 — 1824.  Dessen 
Urgrossohn : 

Bmll  Bmanuel  Meyer,  geb.  Basel  8.  Juli  1847,  Kaufmann 
[Sohn    des    ■{•    Emanuel    Meyer,    geb.    Waidenburg    (Baselland) 
31.  August  1818,    t  Sidi   bei  Abbes    (Provinz  Oran,    Algerien) 
6.  September    1856,    Dr.    med.   und    MiUtäYaxT.V    '\\i   V-s^&^ixXxO^ 
frajazösjschen  Diensten,  und  der  f  Margare\.\ia.  ^'tV» .  ^N.^^'^^'c    «».Nis» 
Basel,   geb.  Basel  ö.  März  1822,    vermäbM  St.  ^aVo\^  V>^\  ^«as.^ 
21,JaJi  1846,  f  Basel  27.  Dezember  1861  .^      ^^äs^^>i 


364  Meyer  (zum  Pfeil).  —  Micheli. 

Vaters  Schwester: 

Amalia,  geb.  Waldenbiirg  27.  November  1828,  Partiku- 
larin  [Tochter  des  f  Emanuel  Meyer,  geb.  25.  November  1790, 
f  Basel  28.  Mai  1860,  Pfarrers  zu  Waidenburg  (Baselland)  und 
zu  St.  Jakob  bei  Basel,  und  der  f  Maria  geb.  Mieg  aus  Basel, 
geb.  Basel  14.  Januar  1795,  vermählt  Waidenburg  24.  November 
1817,  t  Basel  2.  August  1873.]     (Basel.) 


Micheli. 

Familie  du  Conseil  de  la  Republique  de  Geneve, 

Bourgeoisie  1664. 

Conseil  des  CC  1714. 

Petit  Conseil  1734. 

Protestaute. 

Historlque. 

I.  Avant  l'admission  a  la  bourgeoisie. 

Familie  noble  originaire   de  Lucques  oü  eile   portait  primi« 

tivement    le    nom    de    «dei  Moccindenti»    qu'elle   changea  vers 

k   1367  contre  celui  de  Micheli.     La   filiatiou  ininterrompue  com- 

I.  mence  a  Uberto  dei  Moccindenti,  anziauo  de  Lucques  vers  1200. 

'  Personnages     marquants:       Bartolomeo     Micheli, 

proscrit  et  refugi^  a  Venise  en  1308,  anziano  en  1309;  Fran- 

'    cetco,   gonfalonier  en  1466;    Nicolo,    gonfalonier  de  1497  a 

IBOO?  Bonaventura,    gonfalonier    de    1519 — 1546?    chef  de 

'OMißoag  de  banqnes  a  Lyon,   Anvets  et  l-\icA\\ie^\  Qs\tc>\^\si^^ 

V^o&JoDier,  ne  en  1Ö28;  Francesco,  ^oula\oxi:\ex ,  tv«^  «i Y5fÄ, 


Micheli.  365 

II,  Depuis  radmission  a  la  boiirgeoisic. 

Le  Premier  ancetre  des  branches  Vivantes  re9U  a  la  bour- 
geoisie  fut  Jaqnes,  Sgr.  du  Cr  est,  capitaine  au  service  de 
France  (1642—1723). 

Armes:  Fasce  d*argent  et  d'azur  de  six  pieces.  Cimier: 
le  casque  en  face  couronne  d'or,  surraonte  de  deux  bras  d'argent 
armes  d*or,  les  mains  jointes  en  haut.  Ecu  couvert  d'un  raanteau 
ducal.     Devise:  Unum  Domine. 

Proprietes:  Seigneuries  de  Pougny,  Dullit  et  du  Crest, 
maison  a  la  rue  de  THotel  de  Ville. 

Personnages  marquants:  Benjamin  (1687 — 1764), 
conseilller  d*etat;  Jaques  Barthelemy  (1690—1766),  mathe- 
maticien,  physicien,  ingenieur  et  chef  de  parti  politique;  Jean 
Louis  (1745—1806),  syndic;  Michel  (1751—1830),  lieutenant- 
general  au  Service  de  France;  Horace-Louis  (1776 — 1846), 
syndic. 

L'ancetre  commun  des  deux  branches  est  Jean  Louis 
Micheli,  Sgr.  du  Crest,  syndic  (1745 — 1806),  pere  d'Horace 
Louis  (1776 — 1846)  syndic,  auteur  de  la  branche  ainee  et  de 
Fran^ois  Jules  (1778 — 1861),  depute  au  Conseil  Represen- 
tatif,  auteur  de  la  branche  cadette. 

Etat  nominatlf. 

Branche  ain^e. 

Descendance  d'Horace  Louis  (1776 — 1846),  syndic  et  de 
Louise  Henriette  Perdriau  (1776  —  1858). 

Propriete:  domaine  de  Laudecy. 

Marc  Edouard  Hermann  Horace  Micheli  ((ils  de  Louis, 
depute  au  Grand  Conseil,  maire  de  Bardounex,  ne  ä  Geneve 
30  juin  1836,  f  a  Geneve  13  fevrier  1888  et  d'Augusta  Mathilde 
Helene  de  la  Rive,  nee  ä  Geneve  8  septembre  1837,  f  ^  Geneve 
5  raars  1891),  ne  ä  Landecy  6  juin  1866,  Dr.  es  lettres,  directeur 
du  Journal  de  Geneve,  depute  au  Grand  Cotv%e;\\,  xcv'ä.Vv^  -a.  ^"ä- 
donnex  17  aoüt  1892  avec  Augusta  A\ber\\x\e.  ^^^^\^^^^ 
Peyrot,  tille  d'Etienne  Jean   David,   depule  m  C^t;5JSX^  Co^"?^^^ 


I 


366  Micheli. 

et  de  Leonie  Henriette  Valentine  Pictet,  nee  a  Geneve  23  fevricr 
1873.     (Geneve,  rue  de  rHotel  de  Ville  14  et  Landecy.) 

Enfants:  a)  Gaston    Horace    Louis,    ne   a  Geneve  17 
juillet  1893. 

b)  Jaques  Barthelemy,  ne  ä  Beme  18  fevrier 
1895. 

c)  Odette  Sophie,   nee  a  Herne  20  novembre 
1896. 

d)  Fran9ois    Gratien  Victor,    ne  ä  Landecy 
31  juillet  1901. 

S  o  e  u  r  s : 

1.  Eugen ie  Leonie,  nee  a  Geneve  26  juiu  1860,  marine  a 
Geneve  26  juillet  1882  ä  Philibert  Louis  Jules  Gramer, 
President  du  Consistoire.  (Geneve,  rue  de  1 'Hotel  de  Ville  3 
et  Landecy.) 

2.  Emma  Sophie,  nee  ä  Landecy  1er  octobre  1861,  mariee  a 
Geneve  25  avril  1888  ä  Alois  Victor  Bouthillier  de 
Beaumont.     (Geneve,    rue  Daniel  Colladon  3  et  Collonge.) 

3.  Marguerite  Albertine,  nee  ä  Landecy  24  septembre 
1864,  mariee  a  Bardonnex  27  septembre  1893  ä  Arnold 
Philippe  Marc  Monnier,  homme  de  lettres  (Geneve,  rue 
du  Puits-St. -Pierre  2  et  Monthoiix.) 

T  a  n  t  e  s : 

Filles  de  Horace  Pierre  Hermann,  no  ä  (reneve  18  juin 
1800,  f  a  Bardonnex  7  octobre  1870,  dcputc  au  Conseil  Rc- 
presentalif  et  de  Charlotte  Rosette  Sophie  de  Fischer  d'Obcr- 
hofen,  t  ^  Bardonnex  22  septembre  1853  ä  45  ans. 
1.  Louise  Aline,  noe  ä  Geneve  10  mars  1838,  marine  a 
Geneve  4  mai  1857  ä  Hermann  Sommer. 
•2.  Caroline  Emma,  nee  a  Geneve  26  decembre  1839. 

Branche  cadette. 

Descendance   de  Fran9ois  Jules   (1778 — 18<U)  deput6  au 
Conseil  Repr^sentatif  et  d'Aline  Louise  Marguerite  Labat 
0784—1834). 

Propri€te:  Ciiateau  du  Cresl. 


Micheli.  367 

Pran^ols  Jules  Brnest  Micheli  (fils  de  Marc«  ue  ä 
Geneve  5  octobre  1844,  f  ä  Geneve  29  juiii  1902  et  de  Marie 
Ador,  nee  ä  Geneve  17  octobre  1847)i  ne  a  Jiissy  18  aoüt  1876, 
Dr.  phil.,  marie  a  Jussy  9  avril  1902  avec  Paula  Valerie 
Soret,  filie  de  Charles,  professeur  et  de  Madeleine  LuUin,  nee 
a  Geneve  22  mars  1881.  (Plainpalais,  boulevard  des  Philosophes 
28  et  chateau  du  Crest,  Jussy.) 

-  Enfants:  a)  Jean  Louis,  ne  a  Plainpalais  21  jan vier  1904, 
b)  Madeleine,  nee  a  Cologny  13  juin  1906. 

Frere  et  soeurs: 

1.  Berthe,  nee  a  Cologny.  6  aoüt  1870,  mariee  a  Jussy  4  juillet 
1893  ä  Jules  Eugene  Westerweller  d'Anthony. 
(Plainpalais  et  Vandceuvres.) 

2.  Robert  Marc  Leopold,  ne  a  Geneve  27  novembre  1877, 
archiviste  paleographe,  conservateur  a  la  Bibliotheque  de 
Geneve,  marie  a  Paris  2  decembre  1902  avec  Genevieve 
de  Lacroix,  fille  de  Victor  et  de  Marie  Mathilde  Schweis- 
guth,  nee  a  Mulhouse  21  janvier  1883  (Frontenex.) 

Enfants:  a)  Elisabeth  Ines,  nee  a  Geneve  23  decembre 
1904. 
b)  Pierre,  nee  a  Geneve  4  decembre  1905. 

3.  Ines  Leonie,  nee  ä  Geneve  17  mai  1879. 

4.  Mary  Anne,  nee  ä  Geneve  16  mars  1888. 

Mere : 

Marie  Ador,  fille  de  Louis  Auguste  et  de  Constance 
Franpoise  Palmyre  Paccard,  nee  a  Geneve  17  octobre  1847, 
mariee  ä  Cologny  12  juin  1868  a  Marc  Micheli,  depute  au 
Grand  Conseil,  maire  de  Jussy,  veuve  29  juin  1902.  (Geneve, 
rue  Munier-Romilly  8  et  chateau  du  Crest.) 


i 


868  Mohr. 


Jflohr. 


Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Luzern. 

Burgerrecht  1484.  (?) 

Erneuerungen  1546  und  1572. 

Grosser  Rat  1493. 

Kleiner  Rat  1520. 

Katholisch. 

Geschichtliches. 

Ein  Zusammenhang  mit  der  bünduerisch-tyrolischeu  Familie 
gleichen  Namens  ist  unwahrscheinlich. 

Aeltester  urkundlicher  Träger  des  Namens  ist  «Hans  Mor 
genannt  Rappeustein» ,  der  1484  im  Burgerbuche  vorkommt. 
Da  in  diesem  Jahre  die  nähern  Bezeichnungen  fehlen,  ist 
man  unsicher,  ob  es  eine  Neuaufnahme  oder  blosse  Erneuerung 
ist.  Wahrscheinlicher  ist  das  letztere,  denn  1436  wird  ein 
«Heinz  Rappen  stein  von  Zug»  Burger,  der  auchl456  im 
Steuerrodel  als  «Rappen stein  der  Weber,  sein  Weib, 
Hans  sein  Knabe»  verzeichnet  ist.  —  Weitere  Erneuerungen 
des  Burgerrechtes  sind:  1546  für  Philipp  Mör  aus  Lidoltz 
und  seine  beiden  Söhne  Rudolf  und  Moritz;  sowie  1572 
Rudolf  und  sein  Sohn  Philipp.  Plans  Rappenstein  wird 
1493  Gro.ssrat  als  Hans  ÄFor,  1518  Klein  rat  (erscheint  1525 
nicht  mehr  unter  denselben).  —  Si)äter  Rudolf,  1575  Grossrat, 
1583  Kleinrat,  f  1696. 

Bemerkenswerte  Männer:  Rudolf,  geb.  1624,  j*  1701, 

Schultheiss    1696—1700    d.  g.  J.,  Ritter.  —  Jost  Josef,    geb. 

16 . .,   t  1742,    Kleinrat,    Statthalter,    Ritter    des  St.  Michaels- 

►rdens.  —  Melchior,  geb.  1762,  f  1846,  Chorherr  in  Luzern, 

loter  der  Helvetik,   Minister   der   Künste  und   Wissenschaften, 

Senator.  —  Jost,  geb.  1782,  f  1853,  Forstinspektor. 

Wappen.     Ursprünglich:    In  Gold    Mohren  rümpf   mit  rol- 
Coldiier  Kopf  binde.     Kleinod:    Wiederholung.    —    Später:    In 
^oJd  3  f2;  1)  nach  rechts  gcstcWlc  Mo\iTe\\Vov^t  w\\v  %\\.\a^tuer 
-'^op/hwde  uad  gleichem  Kor;\\lcnha\sbÄ\u\.    ViAcwvoO;-.  ^^Wb^vv. 


Mohr.  369 

Panache  Louis  XIV.,  5  schwarze  und  3  goldene  Federn  in 
3  Reihen  abwechselnd  gestellt,  zu  oberst  silberner  Federstutz 
mit  2  goldenen  Quasten. 

Personenbestand. 

Gemeinschaftlicher  Stammvater  der  nachfolgenden  Linien  ist 
Rudolf,  geb.  1624,  f  1701,  Schultheiss.  Von  seinen  beiden 
Frauen  Maria  Johanna  am  Rhyn  und  Maria  Elisabetha 
V.  Fleckenstein  stammen  2  Söhne  Franz  (ex  1)  und  Beat 
Josef  (ex.  2)  Stifter  der  folgenden  Linien: 

I.  Pranz'sche  Linie  (im  Mannesstamme  erloschen). 

Stifter:  Franz,  geb.  1649,  f  1684,  Grossrat,  verehelicht  mit 
Margaretha  Cloos.    Deren  Enkelin  in  der  achten  Generation: 

Virginia  Mohr,  geboren  23  Februar  1854,  Tochter  des 
Ludwig  und  der  Katharina  Segesser  v.  Brunnegg,  verm.  Luzern 
9.  November  1874  mit  Dr.  med.  Friederich  Bühler  aus 
und  in  Luzern,  geb.  21.  November  1841,  Sohn  des  Anton  und 
der  Salesia  Mazzola.     (Luzern.) 

Sc  h  w  e  s  t  e  r : 

Emilia,  geb.  4.  August  1857,  verm.  Luzern  11.  Oktober 
1869  mit  Dagobert  Schumacher  aus  Luzern,  geb.  12.  No- 
vember 1853,  Kaufmann,  Sohn  des  Dagobert  und  der  Elisa- 
betha Schmid.     (Luzern.) 

II.  Beat  Josefsclie  Linie. 

Stifter:  Beat  Josef,  geb.  1678,  f  1718,  Grossrat,  Obrist- 
wachtmeister  in  Spanien,  vermählt  mit  Maria  Sibilla  am 
Rhyn.     Deren  Enkel  in  der  siebenten  Generation. 

Rudolf    Josef    Mohr,    geb.  Luzern  15.  Januar  1837,    In- 
genieur   der    Schweiz.    Bundesbahnen,    gew.    Oberstleutnant   vva. 
Generalstab,  Eisenbahflabteilung.    Sohn  des  Jo^^^^^^^"^"^  ^\iX«^^ 
und  der  Pbilippine  Hartmann,   verehelicht  Lvizeiii  "^  hy^<^  \$^ 
mit  Josefine  Meyer  v.   Schauensee    aus  I^wt.^^^,    «^^ox^"^ 


370  Mohr.  —  de  MontmoUin. 

Rimini  6  März  1854,  Tochter  des  Franz  und  der  Anna  Göldlin 
V.  Tiefenau.     (Basel.) 

Bruders  Tochter. 

Elisa  Katharina,  geb.  Luzern  14  Januar  1870v  Tochter 
des  Vinzenz  und  der  Katharina  Pisoni.     (Luzern.) 

Mutter: 

Katharina  geb.  Pisoni  aus  Luzern,  geb.  1.  März  1843, 
Tochter  des  Peter  und  der  Elisabetha  Stadler,  verehelicht  den 
28.  September  1868  mit  Vinzenz  Mohr,  geb.  15.  Juni  1889. 
Witwe  seit  12.  März  1872. 


de  jflontmollin. 

Familie  du  Conseil  d'Etat  de  la  Principaute  de  Neuchätel, 

Nationalite  neuchäteloise  avant  15(X). 

Conseil  d'Etat  1061. 

Protestauts. 

(Voir  tome  I   page  322.) 


,•374  V.  Morlot. 

Das  Wappen  ist  das  eingangs  angeführte  (in  Blau  auf 
goldenem  Wellenbalken  ein  schwarzer  Mohrenkopf.  Helmzier: 
der  Mohrenkopf  zwischen  zwei  blauen  Flugbrettern  mit  dem 
goldenen  Wellenbalken);  1651  erhielt  die  Familie  im  amtlichen 
Titularstil  das  Prädikat  «vest»  zugesprochen. 

Zunftangehörigkeit:    Metzgern. 

Die  Familie  ist  gegenwärtig  in  Bern  und  in  Frankreich  ver- 
treten, wohin  ein  Zweig  am  Ende  des  XVIII.  Jahrhunderts 
wieder  zurückgewandert  ist. 

Literatur:  Sammlung  bern.  Biographien,  herausgegeben 
vom  histor.  Verein  des  Kantons  Bern. 

Personenbestand. 

Gemeinsamer  Stammvater  der  beiden  folgenden  Linien  ist 
Daniel  Morlot  (1596 — 1670),  Herr  zu  Bavois,  Zeugherr  und 
Venner  zu  Metzgern  1670,  vermählt  I.  1623  mit  Rosina 
Steiger,  II.  16.H6  mit  Catharina  Michel  v.  Schwert- 
schwendi.  Seine  Söhne  Johannes  und  David  stifteten  die 
zwei  folgenden  Linien. 

I.  Aeltere  Linie  (in  Frankreich,  katholisch). 

Stifter:  Johannes  (1680—1710),  des  Grossen  Rates  1664, 
Landvogt  nach  St.  Johannsen  1678,  Kastlan  nach  Frutigen  1691, 
verm.  1679  mit  Susanna  Scholl. 

Pierre  Ulrich  Albert  Marie  v.  Morlot,  geboren  in 
Coulommiers  (Frankreich)  21.  Dezember  1884. 

Schwestern: 

•  Jeanne  Marie  Augustine  Helene  Elisabeth,  geboren 
Abbeville  18.  Februar  1878,  verm.  190.  mit  Camillc  Ic 
Pan  de  Ligny,  Beamter  in  Paris. 

8.  Louise  Anna  Marie  Ernestine,   gel).  Abbeville  6.  No- 
^mber  1879,    verm,  1905  mit  E-douatCL  V\coTv\\.t  V»o>x*i\.- 
^illaamez,  Leufnant  im  4.  ArüWefic-BÄloWXoTv. 


V.  Morlot.  375 


Mutter: 


Antoinette  Louise  Helene  geb.  Margerin  de  Cre- 
mont,  geb.  12.  April  1849  in  Perpignan  (Pyrenees  orientales), 
Tochter  des  "f  Charles  Louis  Margerin  de  Cremont  und  der 
Anne  Louise  H6lene  Herminie  de  Lisleferme;  verm.  in  Perpignan 
am  11.  Januar  1875  mit  Ulrich  Napoleon  v.  Morlot,  ge- 
boren 21.  Juni  1835,  gew.  Oberst  in  Frankreich,  f  in  Epinal  1890. 

f  Grosseltern: 

Alcibiades,  geb.  8.  August  1797,  gew.  Oberst  in  französ, 
Diensten,  "f  13.  Februar  1857  in  St.  Germain,  verm.  in  Paris 
am  21.  Juni  1834  mit  Augustine  Fran^oise  Smith  aus 
England,  geb.  29.  April  1805,  f  20.  Mai  1858  in  St.  Germain. 

II.  Jüngere  Linie. 

Stifter:  David  (1640—1692),  des  Grossen  Rates  1673, 
Landvogt  nach  St.  Johann sen  1679,  Kastlan  nach  Frutigen 
1697,  verm.  1665  mit  Johanna  v.  Erlach. 

Karl  Albert  v,  Morlot,  geb.  16.  Februar  1846,  Ingenieur 
und  eidgen.  Oberbauinspektor,  Sohn  des  -j-  Karl  August 
Nikiaus,  geb.  6.  Dezember  1821,  f  23.  August  1864  und 
der  "t*  Louise  Sophie  Kein  aus  Basel,  geb.  8.  August  1823, 
verm.  am  29.  April  1845  zu  Basel,  f  11.  März  1886;  verm. 
in  Bern  am  21.  Juni  1872  mit  Anna  Margaretha  v. 
Wurstemberger,  geb.  8.  Mai  1852,  Tochter  des  f  Simeon 
Ludwig  Rudolf  v.  Wurstemberger  und  der  -f  Karoline  Isabella 
V.  Steiger.     (Junkerngasse,  Bern.) 

Kinder:  a)  Rudolf  Franz  Eduard,  geb.  29.  August 
1873,  Fürsprecher,  Adjunkt  des  Sekretärs  des 
eidgen.  Militärdepartements. 

b)  Georg  Marcus,    geb.    1.   Januar    1875,    Dr. 
med.  und  Arzt  in  Thun. 

c)  Louise  Helene,  geb.  23.  August  1876,  verr 
mahlt    am    26.    Februar    l^Q'l    mvV  ^^nx-j^x^ 

Arthur    Nikiaus  v.  Gowmo'^Ti^  no\^^^'^^'» 
gewes.  Hauptmann  und  InsUwVWowso^^i^^^'^  ^^' 


376  V.  Morlot.  —  Muheim. 

Artillerie,      Fabrikdirektor      in     EmmeDbrück 
(Luzern). 

d)  Isabella  Emma  Esther,  geb.  21.  März 
1879,  verm.  am  10.  März  1906  mit  Alfred 
Gotthold  Zerrleder,  Dr.  jur.,  Fürsprecher. 

e)  Alfred  Theodor,  geb.  1.  Juli  1886,  stud.  jur. 

•{•  Grosseltern: 

Karl  Viktor,  geb.  29.  März  1786,  f  18.  Mai  1855,  ge- 
wesener neapolitanischer  Werbehauptmann,  verm.  am  12.  Fe- 
bruar 1821  mit  Sophie  Caroline  Henriette  de  Crousaz 
von  Corsier,  geb.  20.  August  1802,  f  30  September  1869. 

L.  V.  T. 


IVIalieiiii. 

Häuptergeschlecht  des  Freistaates  Uri. 

Landrecht  XIV.  Jahrhundert. 

Landammann  1679. 

Katholisch. 

(Vgl.  Jahrg.  I  Seite  337. 


Müller.  —  V.  Müller.  377 

jflüller, 

Häuptergeschlecht  des  Freistaats  Uri. 

Landrecht  1604. 

Landesfähndrich  1761. 

Landammaun  1770. 

Katholisch. 

(Vgl.  Jahrg.  I   Seite  326.) 


V.  lllüller. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Bern. 

Burgerrecht  1616. 

Grosser  Rat  1645. 

Kleiner  Rat  1728. 

Evangelisch-reforraiert. 

Geschichtliches. 

Urkundlich  erwiesener  Stammvater  der  noch  lebenden  Berner 
Ratsfamilie  dieses  Namens  ist  Johannes  Müller,  geb.  1564, 
f  1627,  ein  Geistlicher,  welcher  am  10.  August  1616  mit  seinen 
beiden  Söhnen  Christoph  und  Johannes  zum  Burger  an- 
genommen wurde.  Er  erscheint  1584  als  Provisor  in  Bern, 
1585  als  Pfarrer  zu  Einigen,  1592  zu  Stettlen,  1597  zu  Am^ 
soldingen  und  endlich  1603  zu  Sutz,  in  welcher  Eigenschaft  er 
das  bernische  Burgerrecht  erhält. 

Woher  er  stammte,  lässt  sich  heute  nicht  mehr  nachweisen. 
Eine  Genealogie  des  XVIII.  Jahrhunderts    lässt   ihn    von  einer 
um  1840  erloschenen,  seit  dem  XV.  ]a\iT\ivx\i^^TV  Vcv  ^^xxv  no^- 
kommenden  Familie  Müller  abstamraen,    utVayt^äNaOsx '^^'^'sX  ^\^'>- 
d/es  Jedoch  nicht  nachweisen. 


V.  Müller.  379 

bis  1815,  sein  Sohn,  trat  jung  in  den  Dienst  der  East-India- 
Compaoy,  Kapitän  1798,  Major  1808,  in  welcher  Eigenschaft 
er  im  gleichen  Jahre  die  dänische  Festung  Serampore  einnahm 
und  ein  Bataillon  von  «Native-Volunteers»  in  der  Expedition 
nach  Macao  befehligte,  Oberstleutnant  1814. 

Das  "Wappen  ist  in  Blau  über  drei  grünen  Bergen  ein 
wagrechtes  goldenes  halbes  Mühlrad,  belegt  mit  einem  aufrechten 
silbernen  Pfeil,  in  den  beiden  Ecken  des  Schildes  je  ein  goldener 
Stern;  die  Helmzier  ein  halber  blauer  Pflug  mit  Wiederholung 
der  Schildfigur.  Devise:  «Coelum  peto»,  auch  «Sic  itur  ad 
astra».  Im  XVII.  Jahrhundert  befinden  sich  im  Schild  öfter 
anstatt  zwei,  drei  Sterne,  später  erscheint  aber  auch  das  Wappen 
überhaupt  ohne  Stern  —  jetzt  manchmal  auch  ohne  den  Dreiberg. 

Das  Adelsprädikat  «von»  trägt  die  Familie  gestützt  auf  den 
Grossratsbeschluss  von  1783. 

Durch  Parlamentsakt  vom  12.  Juli  1806  erlangte  der  nach- 
malige Oberstleutnant  in  englich-ostindischen  Diensten  Fried- 
rich Rudolf  (s.  o.)  das  englische  Staatsburgerrecht,  welches 
seine  Nachkommen  noch  heute  besitzen. 

Heutiger  Grundbesitz:  das  Schlossgut  Hofwyl  seit  1884, 
ein  Landgut  zu  Kehrsatz,  ein  Haus  an  der  Kramgasse  etc. 

In  früherer  Zeit  gehörten  Mitglieder  des  Geschlechts  den 
Gesellschaften  zu  Metzgern,  Pfistern  und  Möhren  an,  auf  welch 
letzterer  die  jetzt  lebenden  v.  Müller  noch  zünftig  sind;  ein 
noch  jetzt  in  Bern  lebender  indirekter  Zweig  ist  auf  Schuh- 
machern. 

Literatur:  Sammlung  bernischer  Biographien,  heraus- 
gegeben vom  historischen  Verein  des  Kantons  Bern. 

Personenbestand. 

Stammvater    der    beiden   folgenden   Zweige    ist  Friedrich 

Rudolf  v.  Müller,    geb.  in  Amsoldingen    1767,  f  1815  bei 

Calcutta,  gewesener  Oberstleutnant  in  Ost-Indien;  verm.  1806 
mit  Maria  Albertine  Charlotte  Wild. 

1.  Aelterer  Zweig  (von  Hofwyl). 

Richard  Frank  v.  Müller,  geb.  23.  Mai  \ftlY  \w  \Säxxcv«äx^xv- 
stadt,    Siebenbürgen,    Landwirt    in    Hof\vy\,    \etTcv.    ^xcv  %.  ^^^^ 


.( 


V.  Müller.  381 

Grossrat  und  Gutsbesitzer  in  Hofwyl,  f  19.  Juli  1884,  verm. 
am  18.  Juni  1843  mit  Elise  Louise  Emma  v.  Fellenberg 
von  Hofwyl,  geb.  20.  August  1811,  f  29.  April  1892. 

2.  Jüngerer  Zweig. 

Walter .  Joseph  Eduard  v«  Müller,  geb.  12.  Oktober 
1856  in  Hofwyl)  Bergingenieur,  verm.  am  3.  September  1889 
in  East  Acton  bei  London  mit  Ella  Louise  Franziska 
Delämain  aus  England,  Tochter  des  f  Charles  Henry  Dela- 
main  C.  B.  etc.  Oberst  in  britisch  -  ostindischen  Diensten  und 
der  f  Su2ette  Gun  (Enkelin  des  Sir  Thomas  Mc.  Kenny,  Bart. 
Lord  Major  von  Dublin).     (St.  Leonhards  on  Sea,  England.) 

Schwestern: 

1.  Flora  Elisabeth  Agnes,  geboren  4.  März  1845,  vermählt 
19.  April  1870  mit  f  Francis  Russell  Nixon,  gewesener 
Bischof  von  Tasmanien,  f  1879.     (England.) 

2.  Mary  Eleanor  Julia  Gertrud,  geb.  11.  Juli  1846,  ver- 
mählt am  16.  April  1879  mit  Georg  Friedrich  Gott- 
lieb V.  Benoit,  Dr.  jur.     (Landhof  Bern.) 

3.  Charlotte  Olympia  Fanny,  geboren  18.  Februar  1849. 
(Landhof.) 

4.  Charlotte  Elisabeth  Theodora,  geb.  7.  Dezember  1850. 
(Landhof.) 

t  Eltern: 

Eduard  Ludwig  Gabriel,  geb.  in  Barakpore  bei  Caicutta 
am  20.  August  1815,  Dr.  jur.,  gew.  Fürsprecher,  Grossrat, 
Regierungsstatthalter  in  Interlaken  1851 — 1854,  und  von  1855 
bis  1876,  Nachfolger  von  Philipp  Emmanuel  von  Fellenberg, 
als  Instituts-Vorsteher  in  Hofwyl,  f  1.  Mai  1892;  vermählt 
am  10.  April  1844  mit  Flora  Anna  Ackerley  Grisdale 
aus  England,  geb.  8.  Mai  1821,  f  24.  März  1891. 

L.  v.  T. 


i 


382  Münch. 

Hüneli. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Basel. 

Burgerrecht  1535. 

Grosser  Rat  1674. 

Kleiner  Rat  1691. 

Reformiert. 

Geschichtliches. 

Schon  im  13.  Jahrhundert  kommt  der  bürgerliche  Name 
Münch  am  Oberrhein  in  den  drei  Städten  Mülhausen,  Basel 
nnd  Rheinfelden  vor.  Ein  Zusammenhang  dieser  Geschlechter 
unter  sich,  konnte  nicht  nachgewiesen  werden,  ebenso  wenig 
ein  solcher  mit  einer  der  gleichnamigen  Adelsfamilien. 

Laut  B.  U.  verkaufte  1275  der  Bäcker  Heinrich  Münch, 
Burger  von  Basel,  seine  Güter  in  Blotzheim  an  das  K.loster 
Olsberg  und  nahm  sie  von  diesem  wieder,  zu  Erblehen.  Zu 
seinen  Nachkommen  dürfte  möglicherweise  der  Schneider 
Peter  Hans  Münch  von  Grosshüningen,  der  1535  Bürger  von 
Basel  wurde,  zu  zählen  sein.  Mit  dessen  Urenkel  Christian  kam 
die  Familie  1674  in  den  Grossen  Rat;  dessen  Sohn  Caspar,  der 
Ahnherr  der  heute  noch  blühenden  Linie,  wurde  auf  Johann is 
1691  als  Meister  zu  Schiflleuten  Mitglied  des  Kleinen  Rates. 
Das  bedeutendste  Glied  der  Familie  war  der  Dreierherr  Fried- 
rich Münch,  1729 — 1808.  Er  war  mehrmals  Gesandter  über 
das  Gebirge  und  auf  die  Tagsatzungen,  ebenso  1777  mit  dem 
Bürgermeister  Johann  De  Bary  Gesandter  zum  Bundesschluss 
in  Solothurn.  Im  gleichen  Jahre  wurde  er  Mitglied  des  Staats- 
rates (Xlller).  1783  war  er  Präsident  der  helvetischen  Ge- 
sellschaft. Lutz  nennt  ihn  das  Muster  eines  patriotischen 
Staatsmannes. 

Wappen:  Bis  ins  18.  Jahrhundert  in  Rot  ein  schwarzer 
Mönch;  nachher  in  Schwarz  ein  weisser  Mönch  mit  besterntem 
Stab.    Cimier:  Schildbild  wachsend. 

Der    Name   Münch    findet   sich    vom  14. — 16.  Jahrhundert 
noch  etaige  3£aie  unter  den  BürgeTauü\a\i\wew,  <ii\^  ^^Oo^s.<^>T^^xc^fcu- 


Münch.  383 

scbaft    der    Betreffenden    erlosch    aber    jeweilen    ohne    irgend 
welche  Bedeutung  erlangt  zu  haben. 

Bibliographie:  L.eu  H.  L.  u.  Suppl.  —  Lutz,  Schweizer 
Nekrolog.  —  Basler  Bürgerbuch.  • 

Personenbestand. 

Gemeinsamer  Stammvater  der  beiden  noch  blühenden  Linien 
ist  Ratsherr  Christian,  1678 — 1747,  vermählt  mit  Salome 
Bulacher. 

I.  Aeltere  Linie. 

Stifter:  Christian,  1705 — 1765,  Sechser,  verheiratet  mit 
Anna  Maria  Wirz. 

Alfred  Rudolf  Wilhelm  Mfinch,  Dr.  med.,  geb.  Basel 
6.  November  1852  als  Sohn  des  Jakob  Wilhelm,  Dr.  med.,  und 
der  Rosa  Susanna  Margerita  Funk,  vermählt  Basel  17.  Oktober 
1882  mit  Anna  Schaeffer,  geb.  Basel  18.  September  1857 
(Brestenberg). 

Kinder:    a)  Wilhelm    Alfred,    stud.  jur.,    geb.  Bresten- 
berg 22.  November  1885. 
b)  Marguerite    Elisabeth,    geb.    Brestenberg 
19.  August  1890. 

Schwestern: 

1.  Bertha  Fanny  Rosa,  geb.  Basel  7.  Dezember  1804,  ver- 
mählt Basel  9.  August  1877  mit  Johann  Jakob  Labhardt, 
Kaufmann,  (Biel). 

Aus  der  zweiten  Ehe  des  Vaters  mit  Lydia  Katharina 
Gengenbach: 

2.  Emma  Rosa,  geb.  Basel  22.  Januar  1862,  verm.  Basel  16.  Juli 
1894  mit  Karl  August  Hoch,  Dr.  med.    (New  York.) 

3.  Lydia  Julia,  geb.  Basel  16.  August  1867. 

II.  Jüngere  Linie. 

Im  Mannesstamm  erloschen. 

Stifter;   Melchior,    1712—1786,   Meister   z\3l  ^eU'?,^^^^, 
verheiratet  mit  Ursula  David. 


384  Münch.  —  v.  Miiralt. 

Töchter  des  Johann  Caspar  Münch,    Dr.  med.  und  Kautons- 
physikus  und  der  Susanna  Emilie  Huber. 

a)  Katharina  Elisabeth  Emilie,  geb.  Basel  2.  Februar 
1826,  veftnählt  14.  Februar  1850,  mit  Rudolf  Emanuel 
Dick,  Pfarrer  in  Bern,  Witwe  15.  Dezember  1888,  t 
23.  September  1896  in  Lyss. 

b)  Sophie,  geb.  Basel  6.  April  1827,  vermählt  26.  März 
1851  mit  Ludwig  Greiffenberg,  Witwe  30.  Juli  1856, 
•l*  6.  Februar   1896  in  Basel. 

c)  Helena    Susanna   Ida,    geb.  Basel  28.  Mai  1832,  ver- 

mahlt   24.  August    1852    mit    Samuel    Probst,    von 
Langnau,  Witwe  6.  August  1885  (Basel). 


V.  iü uralt. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Zürich. 

Burgerrecht  1673. 

Grosser  Rat  1680. 

Kleiner  Rat  1685. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I   Seite  340.) 


Naville.  385 


Maville. 

Familie  du  Conseil  de  la  Republique  de  Geneve. 

Admission  ä  la  bourgeoisie  1505. 

Entree  au  Conseil  des  CC  1709. 

Petit  Conseil  1773. 

Protestante. 

Historique. 

I.  Avant  radmission  a  la  bourgeoisie. 

Origine:  St.  Martin  pres  Annecy. 

Le  premier  du  nom  est  Per n od,  f  avant  1369,  auquel 
commence  la  üliation  ininterrompue.  Autres  formes  du  nom 
Navillier,  Navilly,  Navillie,  Navillioz,  Navilliouz,  de  Navillier. 
Proprietes  a  Pers  en  Genevois. 

II.  Depuis  l'admission  a  la  bourgeoisie. 

Le  premier  bourgeois  fut  Pierre,  membre  du  Conseil  des 
L  en  1520  et  1526. 

Armes:  D'azur  au  chevron  ploye  d'argent  accompagne  de 
trois  etoiles  d*or.  Cimier:  un  belier  issant.  Devise:  Nee 
ardua  sistunt. 

Poprietes:  maisons  ä  la  Corraterie,  rue  du  Temple,  ä 
Rivc,  au  Molard,  au  Perron,  a  St.  Leger,  rue  des  Orfevres, 
Grand  Rue,  Tacconnerie,  rue  Basses,  St.  Gervais,  hotel  ä  la  Cite, 
bienS  a  Presinges,  a  Plainpalais,  riere  St.  Leger,  domaines  a 
Genthod,  Valavran,  Villette,  Bel-Air,  Mont  -  Choisy,  Bougeries, 
Cfeligny,  Chätelaine. 

Personnages  marquauts:  Daniel,  1727 — 1798  syndic; 
Isaac  Louis  1748  — 1801,  syndic;  Fran9ois  Andre  1752 
a  1794,  procureur  general   et  conseiller  d'etat. 

Le  dernier  ancetre  commun  est  Jean  DaLii\e\,  \^^^ — Y\^Ä>, 
pcre    de  Marc   1707 — 1786,    auteur    de   \a   bT?ciic\\«i    iwv^^i  -^'^ 
d'Andrd  1709—1789  auteur  de  la  brancYie  ciaiÖLe^Vt. 


386  Naville. 

I.  Branche  ain^e. 

Descendance  de  Marc,  1707 — 1786,  et  de  Jeanne-Olympe 
Lalouet,  1716—1781. 

Propri^tes:  Domaines  de  Vernier,  d*Authy,  Grange  Gaby, 
Grange  Passay,  la  Pile  et  Mornex  (Haute  Savoie). 

Personnages  marquants:  Fran9ois  Marc  Louis,  1784 
a  1846,  pedagogue  et  economiste;  Erailie,  1843 — 1896,  femme 
de  Gustave  Emile  de  Morsier  philanthrope. 

Pyrame  Pr^d^ric  Naville,  (fils  de  Jean  Louis,  ne  a 
Chancy  23  juillet  1812,  f  ä  Vernier  11  fevrier  1895,  depute 
au  Grand  Conseil  et  d'Anne  Todd,  nee  a  Lucques  22  mai  1820) 
ne  a  Vernier  13  septembre  1849,  banquier,  Chevalier  de  la 
Legion  d*honneur,  grand  croix  du  Takovo,  comraandeur  du 
Medjidie,  marie  ä  Lyon  22  septembre  1870  avec  Elisabeth 
Jeanne,  dite  Elise  Lachaise,  fille  d'Alexandre  et  de  Perolinc 
Singon,  nke  a  Lyon  26  avril  1848,  f  »  Paris  6  avril  1903. 
(Paris,  rue  du  Cherche-Midi  76  et  Anthy.) 

Enfants:  a)  Jean   Emile,   ne  ä  Rochecardon   pres   Lyon 
23  novembre  1871,  architecte. 

b)  Georges  Victor,  ne  ä  St.  Mande  22  fevrier 
1877  (Villa  Rica,  Paraguay). 

c)  Arnold  Adrien,  ne  a  St.  Mand6  6  mars 
1879,  marie  ä  Paris  4  mars  1902  avec  Marie 
Feine,  fille  d'Achille  Napoleon  et  de  Louise 
Croquevieille,  nee  ä  Paris  28  octobre  1878 
(Paris,  Boulevard  St.  Germain  195). 

Enfants:  aa)  Jacques  Jean  Alfred,   ne  a 

Paris  7  fevrier  1903. 
bb)  Pierre  Louis  Pyrame,  n6  a 
Paris  ler  fevrier  1904. 

d)  Cecilc  Julia,  nee  a  Paris  5  aoüt  1881, 
mariee  28  aoüt  1903  avec  Julien  Pierre 
Monod.     (Paris.) 

Frcres: 

•  ^ughnt  Aiberic,  ne  a  Vernier  2  mai  1850,  chevalier  de 
Ä  Legion  d'iioiiiicur,  marie  1)  a  Uvv\t  YotW;v.tv^  v^\.^w\3twö\ 


Naville.  387 

12  mars  1874,  avec  Mary  Thalion,  fille  de  Robert  et  de 
Jemima  Mac  Cum,  nee  a  Glasgow  28  novembre  1849,  f  ä 
Paris  30  septembre  1879;  2)  a  Paris,  17  juillet  1883  avec 
Helene  Cecile  Louise  Marion,  fille  de  Louis  Frederic 
Henri  et  d*Etiennette  Gabrielle  Oltramare,  nee  ä  Geneve 
2  juin  1859  (Hauterive,  Cologny). 

Enfants:    du  premier  mariage: 

a)  Robert  Lucien,  nea Paris 22 septembre  1879, 
marie  a  Londres  12  raai  1906  avec  Dorothea 
Duley  Ward,    fille   de  Thomas    (Le   Caire^. 

Du  second  mariage: 

b)  Philippe  Eugene  Edmond,  ne  a  Paris 
27  octobre   1893. 

2.  Jules  Louis,  ne  a  Vernier  10  juillet  1851,  officier  de  la 
Couronne  de  Roumanie,  marie  ä  Galatz  17  fevrier  1889 
avec  Angel ique  Catargi,  fille  de  Nicolas  et  de  Helene 
Jurgea,   nee  a  Jassi  26  mars  1859  (Vernier). 

Enfants:  a)  Pyrame     Henri     Nicolas,     ne    a    Galatz 
13  juillet  1891. 

b)  Constantin,  ne  ä  Berheci  4  septembre  1893. 

c)  Emile  Eugene  Ernest,  ne  a  Berheci  10 
octobre  1895. 

d)  Emilie,  nee  a  Berheci  6  mai  1897. 

e)  Anne    Louise,   nee  ä  Tecuciu  5  mai  1902. 

Mere: 

Anne  Todd,  fille  de  Tweedy  Johu,  Dr.  med.,  et  d' Alicia 
d'Esterre,  n^e  a  Lucques  22  mai  1820,  mariee  ä  Vernier 
5  juin  1838  a  Jean  Louis  Naville,  depute  au  Grand  Conseil, 
veuve  11  fevrier  1895  (Vernier). 

Oncle: 

Jules    Ernest,    ne    ä    Chancy  13    decembre  1816,    Dr.  en 
philosopbie,    professeur    honoraire    de    l'Universite    de    Geneve, 
associe  etranger  de  l'Institut  de  France,  associe  om  coxx^^^<5\v$saaX. 
des  Academies  royale  de  Bruxelles,  de  Savoie,  de  "??\^^vcä,  ^^ 
Rovereto    et   de   l'Athinee    de    Venise,     olfvciei    de   \^  Vä'^ö^ 


Naville.  389 

b)  Constant  Louis,  ne  a  Geneve  26  janvier 
1843.  (Geneve  cours  des  Bastions  15  et  Grange- 
Gaby.) 

c)  Henri  Adrien,  ne  a  Geneve  6  fevrier  184Ö, 
professeur  de  philosophie,  marie  a  Lausanne 
25  juillet  1878  avec  Isabelle  Ida  Roguin, 
fille  de  Jules  Louis  Emmanuel,  conseiller  d*6tat 
vaudois,  president  du  Tribunal  federal,  pro- 
fesseur de  droit  et  de  Mathilde  Augusta  de 
Morsier,  nee  ä  Yverdon  22  avril  1853, 
(Geneve,  rue  de  l'Athenee  no  12). 

Enfants:    aa)  Louis  Auguste,   ne  ä  Neu- 

chätel  29  mai  1879,  pasteur. 
bb)  Fran^ois    Constant,    ne    a 

Neuchätel  14  juin  1883. 
cc)  Mathilde,    nee    a    Neuchätel 
10  novembre  1885.  * 

II.  Branche  cadette. 

Descendance  d*Andre,  1709 — 1780,  et  de  Susanne  des 
Arts,  1727—1793. 

Personnages  marquants:  Jean  Edouard,  1787 — 1851, 
syndic;  Andre  Jules  Pierre,  1790 — 1863,  conseiller  d'etat; 
Jacques  Adrien,  1816 — 1880,  conseiller  d'etat. 

Proprietes:  Hotels  de  la  Cite  et  de  la  rue  Calvin,  domaines 
de  Villette,  Mont  Choisy,  les  Vollandes,  Malagny,  Yvoire, 
Bändlikon. 

Henri   Edouard   Naville,    (fils  de  Jacques   Adrien,    ne   ä 
Geneve  28  mars  1816,  f  a  Geneve  5  d^cembre  1880,  conseiller 
d'etat,    et  de  Sophie  Rigaud,    nee  au   Petit  Sacconnex  30  aoüt 
1819,    t  ^  Geneve  26  novembre  1876),    ne    a    Geneve  14   juin 
1844,  '  D.  C.  L.  d'Oxford,    L.  L.  D.  de  Glasgow,    Dr.  es   lettres 
de  Geneve,  Dr.  phil.  de  Hamilton  College  (U.  S.  A.)  Fellow  of      i 
King's  College  de  Londres,  professeur  a  l'Universite  de  Geneve,    ■ 
•correspondant    de    l'Institut    de    France,    raembx^    feVc^w^x    ^^    1 
VAcademie  des  sciences    de  Buda-Pesth,    raerabxe  \iowox'2cv\fe  ^^ 
Ja^  Societi  asiatique  de  Londres,   officier  de  \a  l^e^voii  ö:!VQ\i»S'^^ 


Naville.  391 

Wilhelm   et  de  Clothilde  Caroline  de  Planta, 
nee  ä  Zürich  7  novembre  1878  (Baden). 

Enfants:    aa)  Emile,  ne  ä  Zürich  1901. 

bb)  Alfred  Gustave  ne  a  Zürich 
28  septembre  1903. 

b)  Sophie  Gabriel le,  nee  a  Zürich  22  juillet 
1877,  mariee  a  Zürich  29  avril  1902  ä  Henri 
Fritz  Rudolph  Mayu,  pasteur  (Madiswil, 
Beme). 

c)  Marguerite  Gertrude,  nee  a  Zürich  22  aout 
1879,  mariee  ä  Pregny  10  novembre  1900  a 
Edmond  William  Turrettini,  ingenieur, 
(Geneve,    rue  des  Chaudronniers  1). 

d)  Emma  Therese,  nee  ä  Zürich  1er  novembre 
1880. 

e)  Robert  Leopold,  nea Zürich  10  fevrier  1884. 

f)  Edmond  Adrien,  ne  ä  Zürich  30  avril  1887. 

3.  Louise  Gabrielle,  nee  ä  Geneve  20  mai  1852,  (Miolans, 
canton  de  Geneve). 

4.  Charlotte  Pauline,  nee  ä  Geneve  12  mars  1856,  mariee 
23  avril  1878  a  Ernest  Hentsch  (Geneve,  rue  de  l'Hotel 
de  Ville  14  et  La  Fenetre,  Pregny). 

Oncle: 

Fils  du  grand-pere  Jean  Edouard  Naville,  ne  ä  Geneve 
21  octobre  1787,  f  aux  Eaux-Vives  10  fevrier  1851,  syndic,  et 
de  sa  seconde  femme  Catherine  Victoire  Blanche  Lullin 
de  Chäteauvieux,  nee  a  Satigny  11  septembre  1803,  f  a  Geneve 
14  mai  1876. 

•j*  Jean  Gabriel,  n6  ä  Geneve  19  mai  1825,  f  ä  Geneve 
26  janvier  1864,  raarie  1)  aux  Eaux-Vives  21  avril  1851  avec 
Marie  Louise  Georgine  Charlotte  Tronchin,  fille 
d*Henri  Armand  Louis  Jacob,  lieutenant-colonel,  et  d'Emma 
Anna  Almeria  Calandrini,  nee  aux  Petit  S^coxm«.  V*^  w<^- 
vembre  1831,  f  a  Vandoeuvres  11  }anv\eT  l%b4\  "l^  ^xvs.  ^vö.'t^- 
Vfves  J 9  novembre  1857   avec  Sophie   BX^ücVt    ^^  ^  <^>i^^ 


392  Naville. 

tales,  fille  du  comte  Alexandre  Joseph  et  d'Augusta  Marie 
Elisabeth  Saladin,  nee  ä  Crans  15  septembre  1836  (Mont  Choisy 
aux  Eaux-Vives). 

Enfants  du  premier  raariage: 

a)  Adrien  Alois,  ne  aux  Eaux-Vives  31  de- 
cembre  1853,  Chevalier  de  l'ordre  du  St.  Sanveur, 
marie  a  Neuhausen  15  septembre  1880  avec 
Henriette  Sophie  Neher,  fille  de  Jean 
Georges  et  d'Erama  Moser,  nee  ä  Nice  11  oc- 
tobre  1858.  (Geneve,  rue  de  THotel  de  Ville 
8  et  Yvoire). 

Du  second  mariage: 

b)  Andr6  Theodore,  ne  aux  Eaux-Vives 
18  octobre  1858,  pasteur,  mari6  aux  Eaux-Vives 
11  aoüt  1886  avec  Marie  Adele  Sautter, 
fille  de  Donat  Charles  Auguste  et  d'Emma 
Sophie  ereile  de  Blonay,  nee  a  Bonmont 
4  aoüt  1860   (Plainpalais,  rue  de  la  Pelousc). 

Enfants:    aa)  Blanche  Emma  Sophie,  n^e 

a  Gingins  30  juillet  1887. 

bb)  Maurice  Ernest,  n6  a  Lau- 
sanne 14  octobre  1889. 

cc)  EugeneGabriel,  neä Hyeres 
2  fevrier  1892. 

dd)  Edouard  Andre,  ne  a  Hyeres 
2  avril  1895. 

Cousin   germain   du    pere: 

Fils  d'Andre  Jules  Pierre,   ne  ä  Geneve  4  mars  1790, 
"t*  ä  Geneve  28  novembre  1863,    conseiller  d'etat,    major  de   la 
'»licc,  et  d'Isaline  Caroline  Saladin,  nee  a  Vincy  7  mars  1796, 
a  Geneve  23  d6cembre  1871. 

+  Auguste  Jules,  ne  a  Geneve  28   septembre  1816,    f  a 

saeve    15  mars   1878,    marie    a    Geneve    19    mai    1846   avec 

athilde    de    Bontems,   fille    d' Auguste  Frau^ois,    colonel, 

'31>iite  au   Conseil    Represeotatif   et    aux  Dietes,  et  de  Jeanne 

Mise  Colladon,  n6e  a  Paris  25  novembre  1823  (Cologny.) 


394  Necker. 

de  nombreuses  et  importantes  reformes  dans  radministration 
et  publia  en  1781  son  faraeux  Compte  rendu,  qiii  lui  valut  l'ad- 
miration  publique,  mais  en  meme  temps  de  puissantes  in- 
imities.  Demissioiiaire  a  la  suite  du  refus  de  Tentree  au  Conseil 
qui  lui  fut  oppose,  Necker  composa  sou  grand  ouvrage  sur 
r Administration  des  finances  qui  eut  un  succes  prodigieux  et 
contribua  ä  sa  reutree  au  ministere  en  1788  dans  les  conditions 
qu'il  avait  demandees.  II  ramena  de  nouveau  Tordre  dans  les 
finances,  restaura  le  credit  et  contribua  beaucoup  ä  la  convocation 
des  Etats  Generaux.  La  c€ur  aupres  de  laquelle  il  n'etait  pas 
en  faveur  obtint  son  renvoi  suivi  au  bout  de  quelques  jours 
d'un  retour,  trioraphal  sous  la  pression  de  l'opinion  publique. 
Quelques  mois  apres  sa  popularite  etait  ruinee  et  il  se  retirait 
definitivement  ä  Coppet  oü  il  s'occupa  jusqu'a  sa  raort  de 
travaux  litteraircs  et  philosophiques. 

Sa  femme  nee  Susanne  Curchod  (1739 — 1794)  est  aussi 
bien  connue  par  son  m6rite  et  sa  bienfaisance.  Son  salon  etait 
le  lieu  de  reunion  de  presque  tous  les  hommes  distingues  de 
la  France  ä  la  fin  du  XVIUe  siecle. 

Leur  fiUe  Anne  Louise  Germaine  baronne  de  Stael- 
Holstein  (1766 — 1817)  s'est  placee  au  premier  rang  parmi  les 
femmes  c61ebres  par  l'influence  politique  qu'elle  exer9a  ä  l'epoque 
de  la  premiere  Republique  fran^aise,  et  surtout  par  ses  ecrits: 
Corinne,  Delphine,  De  l'AUemagne,  de  la  litterature  consideree 
dans  ses  rapports  avec  les  institutions  sociales,  Considerations  sur 
les  principaux  evenements  de  la  Revolution  fran^aise,  Dix  annees 
d*exil  etc.  C'etait  surtout  le  charme  de  sa  conversation  saos 
pareille  qui  la  distinguait  entre  ses  contemporains  et  a  fait  d'elle 
le  centre  de  tout  un  cercle  d'esprits  eminents. 

Bourgeoisie  de  Bienne  1796. 

III.   Epoque  actueUe: 

Proprietes:    domaines    a    Satigny,    chateau    de 
maison  a  Geneve,  ruc  Calvin. 

Etat  nomlnatlf. 

Charles   Pr^dMc  Bdmond   Necker,    (üU 

heodore  Charles   Fran^ois,    ne  a  CoVo^u'^  ^  ^<A^ 
tJ^rny  10  octobre  1849,   consu\   de  U  eov\le:dfet% 


Necker.  395 

Trieste,  depute  au  ■  Conseil  Repr6sentatif  et  de  Marguerite 
Mathilde  Prevost,  nee  au  Petit  Saconnex  19  juillet  1801,  f  ä 
Greneve  28  d^cembre  1856),  ne  a  Satigoy  27  aoüt  1838,  depute 
au  Grand  Conseil,  maire  de  Satigny,  marie  a  Vufflens  Ic  Chateau 
6  fevrier  1866  avec  Hortense  Marguerite  Caroline  de 
Senarclens,  fille  d'Henri  Auguste  Victor  et  de  Frederique 
Henriette  Fran9oise  Macaire,  nee  a  Vufflens  le  Chateau  3  raai 
1846,  "f  a  Geneve  29  mars  1904,  (Geneve,  rue  Calvin,  Satigny 
et  Chateau  de  Vufflens). 

Enfants:  a)  Alice,  nee  ä  Vufflens  23  avril  1869,  mariee 
ä  Satigny  1er  aout  1888  a  Guillaume  Paul 
Auguste  Berthout  van  Bcrchem  Dr.  es 
Sciences,  lieutenant-colonel  d'artillerie,  (Geneve 
place  du  Grand  Mezel  4  et  chateau  de  Crans). 

b)  Alfred,  ne  a  Satigny  8  juin  1870.  (Mexique). 

c)  Henri,  ne  a  Cologny  3  novembre  1871, 
marie  ä  Satigny  4  juin  1898  avec  Reyne 
Marguerite  de  CandoUe,  fille  d'Anne 
Casimir  Pyramus  et  d'Anna  Mathilde  Marcet, 
nee  a  Clapham  29  mars  1876,  (Geneve,  rue 
Bellot  5). 

Enfants:    aa)  Daisy, nee ä Genthod  13 juillet 

1899. 
bb)  AI  ix    Maud,    nee   ä   Geneve, 

15  juillet  1902. 
cc)  Harold,  ne  ä  Geneve  1«^^ fevrier 
1905. 

d)  Germaine,  nee  ä  Satigny  14  fevrier  1874. 

e)  Jaques  Theodore,  n6  a  Geneve  16  octobre 
1885. 


398  Oeri. 


Geschwist  er: 


1.  Marie  Louise,  geb.  1846,  verra.  1877  mit  Samuel 
Merian,  Pfarrer  in  Tenniken  (Baselland). 

2.  Susanna  Emilie,  geb.  1848,  verm.  1869  mit  Immanuel 
Stockmeyer,  gew.  Pfarrer  in  Ormalingen,  Witwe  seit  1893. 

3.  Rudolf  Daniel,  geb.  1849,  Dr.  med.,  praktischer  Arzt  in 
Basel,  Witwer  1880  von  Alice  Chappuis  von  Rivaz 
und  PuidoHx,  wiedervermählt  1883  mit  Georgine  Sarasin, 
geb.  1860,  von  Basel. 

Kinder  I.  Ehe:   a)  Rudolf,  geb.  1879,   Dr.  med.,   prakt. 

Arzt, 
b)  Alice,   geb,  1880,   vermählt  1905  mit 
Karl  Sand  reut  er,  V.  D.  M.,  Pfarrer 
in  Langen  brück. 

n.  Ehe:  c)  Emilie,    geb.    1884,    verm.    1906   mit 
Rudolf  Suter,    Architekt,    in   Basel. 

d)  Johann  Georg,  geb.   1885. 

e)  Peter,  geb.  1887. 

f)  Jakob  Walter,  geb.  1887. 

g)  Susanna  Louise,  geb.  1889. 
h)  Therese,  geb.  1894. 

i)  Louise,  geb.  1897. 
k)  Beatrice,  geb.  1900. 
1)  Heinrich,  geb.  1905. 

4.  Maria  Magdalena,  geb.  1852,  in  Yverdon. 


Ott.  —  V.  Ott.  399 

Ott. 

Ratsgeschlecb't  des  Freistaats  Zürich. 

Burgerrecht  vor  1400. 

Grosser  und  Kleiner  Rat  seit  Mitte  des  XV.  Jahrhunderts. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I  1905,   Seite  367.) 


V.  Ott. 

Häuptergeschlecht  des  Freistaats  Graubünden. 

Bundslandararaann  1726. 

Reformiert. 

aeschlchtliches. 

Das  guterhaltene  Stammhaus  in  Grüsch  im  Prätigau  ent- 
hält zahlreiche  Familienporträte  von  der  Reformationszeit 
bis  ins  19.  Jahrhundert  reichend.  (Adelicher  Wappenbrief  von 
1418  dem  Jakob  Ott  ausgestellt  durch  Kaiser  Sigismund.)  1512 
wird  urkundlich  in  Davos  ein  Simon  Ott  geuannt,  1543  als 
Podestat  zu  Morbegno  Luzi  Ott,  angeblich  von  Luzein.  Zusam- 
menhang mit  den  Ott  in  Grüsch  unbekannt.  Von  Grüsch  wer- 
den uns  vier  Ott  genannt,  welche  das  Kapitelammannamt  von 
Schiers  bekleideten,  nämlich  Jakob,  der  1544  Kapitelammann 
von  Schiers  wurde.  Das  Kapitel  zu  Chnr  \i2i\.\.^  m  ^c^\^\^  ^^\N>. 
dem  13.  Jahrhundert  einen  Hof,  der  in  CivVXsÄcVieTi  t\w  ^x'^^ev^'?» 
Gericht  bildete.     Den  Kapitelammann  selzle  de\  Tiomv^^'^^"^  '»-'^ 


402  V.  Ott. 

Kiuder:  a)  Johann  Baptlsta  v.  Ott,  geb.  1886. 

b)  f  Jakob,  geb.  1837;    hinterliess  eine  Tochter, 

c)  Andreas,  geb.  1844  (Amerika). 

B.  Petrus-Linie. 

f  Peter   Ott,  jüngster  Sohn   des  Hauptmanns  Jakob  Ott, 
vermählt  mit  f  Elisabeth  Da v atz  von  Fanas. 

Kinder:  a)  Jakob,  geb.  1812,  Landammann  von  Schiers, 
später  Kreispräsident,  mehrmals  Grossrats-De- 
putierter,  starb  unvermählt  1866. 

b)  Johannes,  geboren  1816,  vermählt  mit  Ve- 
rena Valär  von  Davos,  beide  gestorben. 

Kinder:  aa)  Elisabeth,  geb.  1852,  vermählt 
mit  Christian  Buchli  in 
Grüsch. 
bb)  Hans  Peter  v.  Ott,  geboren 
1856,  vermählt  mit  Marga- 
retha  Niggli. 

Kinder:  aaa)  Anna,   geboren 

1889. 
bbb)  Johannes, geb. 
1892. 

cc)  Andreas,    vermählt  mit  Nesa 
Barbara  v.  Valär    aus  Jenaz. 

c)  Andreas,  geb.  1822,  gestorben  1878,  Pfarrer, 
vermählt  in  zweiter  Ehe  mit  Anna  Monsch. 
Kinder:   aa)  Elgbeth,  geb.  1869,    vermählt 

mit    Christian     Batäner     in 
Chur. 
bb)  Margareth,    geb.    1870,    ver- 
mählt mit  Johann  Friedrich 
Felix,  Pfarrer, 


Paravicini.  —  Paravicini.  403 

ParaTlcIni. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Basel. 

Burgerrecht  1695. 

Grosser  Rat  1769. 

Kleiner  Rat  1771. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I  1905,  Seite  372.) 


ParaTlcInL 

Häuptergeschlecht  des  Freistaats  Glarus. 
Landrecht  1651. . 
Kleiner  Rat  1680 
Landesseckelmeister  .... 
Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I  1905,  S.  372  u.  375). 


404  Paur. 


Paar. 


Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Zürich. 

Burgerrecht  vor  1500. 

Grosser  Rat  1507  (1489). 

Kleiner  Rat  1515  (1508). 

Reformiert. 


Geschichtliches. 

Die  Familie  gehört  zu  den  älteren  Zürcherfamilien  und  er- 
scheint beispielsweise  bereits  im  Steuerrodel  vom  Jahre  1470  in 
der  Person  des  Hans  Pur,  Müller  im  Niederdorf  und  dessen 
Sohn  Felix.  Letzterer  wurde  1489  Zwölfer  zum  Weggen,  auf 
welcher  Zunft  die  Familie  heute  noch  vertreten  ist. 

Jakob  Paur,  1529  Zunftmeister,  erreichte  1588  als  Statt- 
halter eine  der  ersten  Stellen  im  Zürcherischen  Staatswesen, 
wie  die  Familie  überhaupt  als  ein  typisches  Muster  für  die 
politische  Stellung  gewerbetreibender  Zürcherfamilien  des  15. 
und  16.  Jahrhunderts  gelten  darf.  Sie  reiht  sich  in  dieser 
Hinsicht  an  die  Bluntschli,  Kambli,  Schweizer  etc.,  welche  alle, 
ohne  weder  der  Konstaffel,  noch  der  Gesellschaft  der  Schildner 
zum  Schueggen  angehört  zu  haben,  bis  zu  Beginn  des  17.  Jahr- 
hunderts nicht  ohne  politischen  Einfluss  waren. 

Personenbestand. 

(Andere  Träger  dieses  Namens  gehören  nicht  diesem 
Zürcherischen  Ratsgeschlecht  an.) 

I.  Linie. 

Stifter:     Heinrich    Paur,    geb.    1777,    verm.    1800    mit 
'tnna  Pestalozzi.     Dessen   Urenkel: 

Heinrich  Paur,  geb.  1869  (Sohu  des  •\  lu^emeurs  Heinrich 
und  der  f  Pauline  geb.  Usler'i^»  Ing^emewx  m  ^^\vi. 


s. 


Paar.  —  de  Perregaux.  405 

Geschwister: 

2.  Anna,  geb.  1870  in  Bern. 

3.  Helene,    geb.    1874,    verm.   mit    Francis   de    Quervain 
von  nnd  in  Bern« 

4.  Emma,  geb.  1877  in  Bern. 

5.  Max,  geb.  1880,   Leutnant  und  Instructionsofifizier  der  Ar- 
tillerie, Thun. 

II.  Linie. 

Stifter:     Saloroon,    geb.  1771,   verm.  mit   Elisabetha 
Wegmann.     Dessen  Urenkel: 

Hermann  Paur,  geb.  1878,  Kaufmann. 

Schwester: 
Mathilde,  geb.  1877. 

Mutter: 

Henriette  Schell  er,  geb.  1851,  von  Zürich,  Witwe  1900 
von  Hermann  sei.     (Zürich  V.) 


de  Perreg^aux. 

Familie  qualifiee  de  la  Principaute  de  Neuchätel. 

Nationalite  neuchäteloise  avant  1469. 

Annoblissement  1808. 

Protestante. 

(Voir  tome  ler   1905   page  378.) 


406  Pestalozzi.  —  PfyfFer  v.  Heydegg  etc. 


PestaloaESEi. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Zürich. 

Biirgerrecht  1567. 

Grosser  Rat  1767. 

Kleiner  Rat  1788. 

Reformiert  und  katholisch. 

(Vgl.  Jahrg.  I   Seite  381.) 


Pfeffer  T.  Heydeirg:,  Pfyffer  f.  Altis- 
hofen  und  PfyfTer-Feer  f.  Battisholz. 

Burgerrecht  1483. 

Grosser  Rat  1489. 

Kleiner  Rat  1508. 

Katholisch. 

(Vgl.  Jahrg.  I  1905  S.  389  und  Anhang  dieses  Jahrgangs.) 


Pictet.  407 


PIctei;. 

Familie  du  Cönseil  de  la  Republique  de  Geneve. 

Bourgeoisie  1474. 

Conseil  des  CC  1559. 

Petit  Conseil  1575. 

Protestanle. 

Historique. 

I,  Avant  l'admission  ä  la  bourgeoisie. 

Origine  de  Neydens.  Le  premier  du  nom  est  Pierre, 
vivant  en  1426  et  1477  auquel  commence  la  filiation  ininter- 
rompue. 

Proprietes:  Biens  ä  Neydens  et  aux  fiefs  d'Ogny  (Saconnex 
dela  d'Arve)  et  de  la  Poepe. 

II  existe  ä  Veruier  une  famille  de  cultivateurs  catholiques 
du  meme  nom  mais  dont  1 'origine  commune  avec  la  famille 
patricienue  n'est  pas  etablie. 

n.  Depuis  l'admission  a  la  bourgeoisie. 

Le  premier  bourgeois  fut  Pierre,  ci-dessus. 

Personnages  marquants:  Ami  (1535 — 1607),  premier 
syndic;  Jaques  (1576-1629),  syndic;  Andre  (1609—1669), 
syndic  et  ambassadeur;  Pierre  (1626 — 1690),  syndic;  Isaac 
(1638—1704),  syndic;  Jaques  (1643—1721),  premier  syndic; 
Jean  Jaques  (1645 — 1721),  premier  syndic;  Benedict  (1655 
a  1724),  pasteur  et  professeur;  Fran9ois  (1667 — 1749),  syndic; 
Jean  Louis  (1685—1739),  syndic;  Marc  (1695—1768),  syndic; 
Jaques  (1705 — 1786),  lieutenant-gen^ral,  cre6  comte  par  le 
roi  de  Sardaigne  Victor  Emmanuel  III.  le  5  novembre  1756; 
Gabriel  (1710 — 1782),  brigadier-general  au  Service  de  Sardaigne; 
Jean  Louis  (1739 — 1781),  syndic  et  astronome;  Isaac  (1746 
a  1823),  syndic;  Marc  Auguste  (1752 — ^\^*ibV  ^^^^^^«ö.^ 
coTrespondant  de  l'lDstitut  de  France,  meinbT^  ^w  Tt^xnäsöXn 
Charles  (17ÖÖ—1824),    conseiller  d'ctat  \iOTiOTa:\Te,    eCx^Xom-a^.^- 


Pictet.  409 

b)  Valentine  Aloyse  Elisabeth,  n^e  aPregny 
3  mars  1889. 

c)  Andree  Genevieve,  nee  ä  Pregny  5  fevrier 
1891. 

d)  Florence  Gabrielle,  nee ä Pregny  4  octobre 
1900. 

Deuxüme  brauche. 

Bourgeoisie  de  Dullit  1791. 

Ferdinand  John  Edouard  Pictet  (fils  d'Arthur  Ferdinand, 
ne  ä  Geneve  1er  fevrier  1827,  f  a  Versailles  18  juiliet  1903  et 
de  Caroline  Albertine  dite  Berthe  Sevene,  nee  a  Ronen  26  mars 
1836),  ue  ä  Geneve  22  mars  1863,  marie  en  1889  et  pere  de 
deux  fils.     (Versailles.) 

Freres  et  soeurs: 

1.  Helene  Adele,  nee  a  Geneve  14  juin  1858,  mariee  a 
Geneve  24  octobre  1883  a  Georges  Marc  Wilhelm 
Grins oz,  veuve  29  janrier  1899.  Geneve,  promenade  du 
Pin  et  Morges.) 

2.  Henriette,  nee  a  Versailles  15  fevrier  1869,  mariee  ä 
Charles  Zwingelstein. 

3.  Leon,  ne  9  aoüt  1870. 

4.  Emma,  nee  21  mars  1872. 

Mere: 

Caroline  Albertine  dite  Berthe  Sevene  (fiUe  d'Antoine 
Julien  Rairaond  et  de  Marie  Coraly  De  la  Rue)  nee  a  Rouen 
26  mars  1836,  mariee  a  Geneve  4  aoüt  18Ö6  a  Arthur  Fer- 
din'and  Pictet,  veuve  18  juiliet  1903.  (Versailles,  rue  des 
Chantiers  65.) 

Oncles  et  tantes: 

Fnfants  de  Ferdinand  Fred^ric  Pictet,  officier  au  service  d'Angle- 
terre,    d^pute    au    Conseil    Representatif,    ne    a  Dullit  25  sep- 
tembre  1796,  t  ^  Geneve  10  mars  1862  et  d' A.i[idx\ewcv^  \^Q\\\'i.^ 
Marie  Adelaide  dite  Adele  Martin,  nee  a  ^lox^'as  *^\  se^NÄO^'tt 
J7P7,  t  B  Geneve  10  decembre  1883: 


410  Pictet. 

1.  Pauline  Fran9oise,  nee  a  Geneve  11  avril  1824  (Geneve, 
rue  St.  Leger  10). 

2.  William  Pierre  Marc,  n6  a  Geneve  27  septembre  1832, 
marie  a  Geneve  1©'  raai  1861  avec  Alice  Charlotte  de 
Seigneux,  nee  ä  Geneve  28  mars  1841,  f  a  Carouge 
2  juillet  1882,  fille  de  Fred^ric  Jean  Fran9ois  Georges  et 
de  Mathilde  Isaline  Fazy.  (Eaux  -  Vives,  boulevard  des 
Tranchees  33.) 

Enfant:  Lina  Mathilde,  nee  a  Geneve  19  juillet  1862, 
mariee  aux  Eaux -Vives  1«'  avril  1886  ä  Jules 
Samuel  Mussard,  Dr.  en  droit,  conseiller  d*etat. 

Grands  oncles: 

Enfants  de  l'arriere-grand-pere  Marc  Louis  Pictet,  ue  ä  Geneve 
31  mars  1754,  f  ä  Dullit  26  juin  1834,  officier  au  service  d*An- 
gleterre,  syndic  de  Dullit  et  de  Fran9oise  Micheli  de  Dullit, 
nke  a  Geneve  10  acut  1767,  f  a  Geneve  8  juin  1855: 

1.  Marc  Louis  Philippe,  ne  a  l'etranger  10  octobre  1790, 
1 25  septembre  1867,  syndic  de  Dullit,  marie  a  Geneve  14  juillet 
1825  avec  Jeanne  Louise  Josephine  Adrienne  de  Traz, 
nee  a  Geneve  15  fevrier  1804,  f  a  Geneve  11  novembre  18%, 
fille  de  Jean  Fran^ois  Marc  Henri  et  de  Frau^oise  Elisabeth 
Picot. 

Enfant:  Elisabeth  Cecile,  nee  a  Geneve  3  decembre 
1826,  mariee  ä  Geneve  3  aoüt  1853  avec  Jean 
Jaques  Paul  dit  John  Kunkler,  ancien  officier 
de  ca Valerie    en  Autriche,    veuve   5    fevrier  1882. 

2.  Armand  Jaques,  ne  ä  Dullit  17  octobre  1798,  f  a  Geneve 
8  mars  1861,  officier  au  service  d'Angleterre,  Consul  de 
Grande  Bretagne  a  Geneve,  marie  a  Geneve  22  juin  1827 
avec  Anne  Jaqueline  Pictet ,  nee  a  l'etranger  25  septembre 
1792,  t  a  Lausanne  6  avril   1868. 

Enfants:  a)  Francis,  ne  aux  Eaux- Vives  28  juillet  1831, 
capitaiue  dans  l'armee  anglaise,   marie 

avec  Rose  Mac  Carthy, 
Enfants:  aa)  Georgina  Anna  Mary, 

bb)  AdeV\we    M-\y^'    Franccs,    nee 


Pictet.  411 

cc)  Francis    Stewart,   ne   1866. 
dd)  Florence  Rose 
ff)  ConstanceGeraldine  Blan- 
che, nee  1872. 

b)  Fr^deric,  ne  aux  Eaux-Vives  18  janvier  1834. 
(Lausanne.) 

3.  Auguste  Jean  Fran9ois,  ne  a  Dullit  11  juin  1804,  f  a 
Geneve  16  juillet  1874,  capitaine  au  service  de  Piemont,  maire 
de  Plainpalais,  marie  ä  Geneve  20  septembre  1842  avec 
Julie  Cecile  de  Bock,  nee  au  Petit  St.  Jean  (Livonie) 
30  avril  1815,  f  a  Geneve  16  avril  1883,  fille  de  Charles 
Guillaume  Bernard  et  de  Julianne  Catherine  de  Berg. 

Fnfants:  a)  Oswald  Ferdinand,  ne  aGeneve4  novembre 
1844,  marie  1)  a  Plainpalais  4  mars  1874 
avec  Mary  Martin,  nee  a  Vevey  27  de- 
cembre  1852,  f  a  Pregny  25  juillet  1884,  fille 
d'Henri  Fr.iu^ois  Jules,  avocat,  depute  au 
Grand-Conseil  et  au  Conseil  National  et  de 
Fran9oise  Fanny  Franel.  —  2)  a  Troinex 
8  decembre  1890  avec  Aloise  Adolphine 
Peyrot,  nee  ä  Geneve  13  juin  1867,  fille 
d'Henri  Fran9ois  et  de  Sophie  Mathilde  Alice 
Pictet.     (Geneve,  rue  St.  Leger  10.) 

b)  Raoul  Pierre,  ne  a  Geneve  4  avril  1846, 
professeur  physicien,  marie  ä  Geneve  26  avril 
1875  avec  Helene  Adelina  Roget,  fille  de 
Louis  £lis6e  et  de  Louise  Amee  Leontine  Bossi, 
nee  a  Cologny  13  juin  1853.     (Paris.) 

Enfants:  aa)  Therese,  nee  a  Geneve  3  fe- 

vrier  1876. 
bb)  Marie  Violette,  nee  a  Geneve 

28  fevrier  1877. 
cc)  Marguerite,     nee    a    Geneve 

10  avril   1879. 
dd)  Je  anno    Madeleine,     nee    a 

Geneve  15  seplercvVix^  \^V. 
ee)  Marie   JuWe,   i\e^   2l  Qs^xän^ 

27  aoüt  1885. 


41^  Pictet. 


ff)  Jeau  Raoul,    ne  a  Berlin  19 

mai  1887. 
gg)  Alice     Madeleine,      nee    a 
Berlin  10  janvfer  1894. 

c)  Leonce  Eric  Charles,  ne  a  Geneve  14 
janvier  1848,  f  ^  Geneve  22  janvier  1886, 
marie  a  Vevey  5  Septem bre  1877  avec  Jeanne 
Henriette  Emilie  Baron,  nee  a  Vevey 
26  octobre  1858,  remariee  a  Geneve  2  mars 
1903  avec  James  Tuttle  Bates,  fiUe  de 
Jaques  Louis  Aime  Baron  et  de  Jeanne  Louise 
Philippine  Franel. 

Enfants:  aa)  Henri  Eugene,  ne  a  Geneve 

6  octobre  1879,  f  a  Geneve 
25  septembre  1905,  marie  a 
Geneve  13  janvier  .1905  avec 
Clara  Sophie  Marguerite 
de  Rougemont,  n6e  a  Geneve 

21  mai    1881,     fille    de   Jean 
Fred^ric  Albert,  colonel  federal 
et    de    Mina   Anna  Justine    de 
Constant-Rebecque. 
Enfant:  Nadeje  Theodora, 

nee   ä   Plainpalais  23 
mai  1906. 
bb)  Ariane  Helene,  n6e  a  Geneve 

22  octobre  1881,  mariec  a 
Genthod  18  janvier  1904  a 
Jacques  Lucien  Naville. 
(Malagny.) 

d)  Eugene  Fran9ois,  ne  a  Plainpalais  31  juillet 
1852,  mari6  1)  aux  Eaux-Vives  9  mai  1884 
avec  Hilda  Augusta  Naville,  nee  aux 
Eaux-Vives  30  mars  1860,  f  a  Genevry  pres 
Vevey  5  mai  1888,  fille  de  Jean  Gabriel  et 
de  Sophie  Blanche  de  Pourtales.  2)  avril 
1893  avec  Marguerite  Inibert,  fille  de 
Victor  Gustave  A\p\iOT\^t  tV  ^^  Iäw^  Raechlin. 
(Sadex  pres  "Nyow.^ 


Pictet.  416 

cc)  Madeleine   Edmee,    nee   au 
Petit-Saconnex  10  aoüt  1890. 

b)  Guillaume  Albert,  ne  a  Geneve  10  octobre 
1860,  mari6  1)  ä  Geneve  5  avril  1884  avec 
Alice  Sophie  Cramer,  nee  a  Geneve 
27  octobre  1862,  f  a  Geneve  14  jiiillet  1901, 
fille  d'Anne  Paul  Joseph ;  ingenieur,  et  d' Ade- 
laide Louisa  Prevost,  2)  Petit-Saconnex  9  fevrier 
1906  avec  Louis  Wilhelmine  Binet,  veuve 
Cramer,  nee  ä  Cologny  3  juin  1872,  fille  de 
Charles,  notaire,  depute  au  Grand-Conseil  et  de 
Fanny  Gans.     (La  Pelouse,  Petit-Saconnex.) 

Enfants:  aa)  Marc    Paul    Aymon,     ne    a 

Geneve  28  mars  1886. 

bb)  Andre  George,  ne  ä  Geneve 

21  mai  1887. 

cc)  Fernand    Edmond,     ne    au 
Petit-Saconnex    23    aoüt    1889. 

dd)  Germaine     Hortense,     nee 
ä  Geneve  9  octobre  1893. 

ee)  Gertrude  Mary,  nee  aGeneve 
14  janvier  1899. 

ff)  Gustave  Marc,    ne  ä  Geneve 

22  juin  1891. 

c)  Paul  Edmond,  ne  a  Geneve  23  mars  1862, 
depute  au  Grand  -  Conscil,  marie  a  Geneve 
5  juillet  1887  avec  Marie  Pauline  Hirsch- 
gar tn  er,  nee  ä  Plainpalais  18  juillet  1864, 
fille  d'Albert  Fran^ois,  pasteur  et  de  Julie 
Louise  Didier.     (Geneve,  rue  Töppfer  11.) 

Enfants:  aa)  Helene     Gabrielle,     nee     ä 

Berne  8  mai  1888, 

bb)  Albert  Gustave,  ne  a  Berne 
21  avril  1890. 

cc)  Eva    Helene    "JwW'a.,    ^^^ 
Geneve  8  mai  \^^\. 


416  Fielet. 

d)  Liicien  Theophile,  ne  a  Greneve  23  avril 
1864,  ingenieur,  depute  au  Grand-Conseü, 
marie  au  Petit-Saconnex  15  septembre  1891 
avec  Marguerite  Louise  Rigot,  nee  a 
Varembe  25  avril  1866,  f  a  Villars  13  acut 
1904,  fille  d'Eugene  Etieone,  maire  du  Pctit- 
Sacoooex  et  d'Adele  Eugenie  Griolet.  (Gencvc 
nie  Bellot  3.) 

Enfant:  Simone  Marguerite,  nee  a  Genevc 
15  octobre  1901. 

e)  Arnold  Emile,  ne  a  Geneve  29  mai  1869, 
marie  au  Petit-Saconnex  8  septembre  1894 
avec  Pauline  Germaine  Alice  Forgct, 
nee  a  Geneve  11  decembre  1871,  fille  de  Louis 
Ferdinand  et  de  Fortunee  Adele  Cramer. 
(Geneve,  Promenade  du  Pin  5.) 

Enfants:  aa)  Jaques  Edouard,  neaGeneve 

16  juillet  1895. 

bb)  Rene    Robert,   ne   au  Petit- 
Saconnex  20  juillet  1900. 

f)  Caroline  Amelie,  nee  a  Geneve  17  octobre 
1873,  mariee  au  Petit-Saconnex  26  septembre 
1895  a  Godefroy  Edouard  Mall  et.  (Genevc, 
rue  Massot  4.) 

Cinquiime  branche. 

Personnages  marquants:  Jean  Pierre  (1777 — 1857), 
conseiller  d'^tat  et  agroiiome;  Fran<;'ois  Jules  (1809 — 1872), 
professeur  de  Zoologie,  paleontologie  et  anatomie  comparee, 
correspondant  de  Tlnstitut  de  France. 

Proprietes:  Domaines  a  Genthod  et  Troinex,  maisons  a  la 
Promenade  du  Pin  et  a  la  rue  de  rHotcl  de  Ville. 

Paul  Gaston  Pictet  (fils  d'Albert  Edouard,  ne  a  Genevc 
10  juin  ia-{5,  t  a  Geneve  18  mal  1879.  lieutenant-colonel, 
depute    au    Grand-Conseil    et    de    Louise   Emilic  Mallet,    nee  a 

^re  20  /lovem bre  1844,  \  a  Geix'tNe^  '11  woNtmbtc  1897), 
Gentve  4  juin  1866,  mafie  a  lieWevM^ '^"^  ^nxWV^V^n^ 


Pictet.  417 

Alice  Severine  Thomeguex,  nee  ä  Valavran  7  avril  1861, 
fille  d'Antoine  Albert  Louis  et  de  Louise  Eymar.  (Geneve, 
promenade  du  Pin  1.) 

Freres: 

1.  "f  Jules  Camille,  ne  a  Geneve  28  juin  1864,  f  a  Geneve 
29  janvier  1893,  Dr.  es  sciences,  marie  a  Genthod  5  octobre 
1891  avec  Marie  Mathilde  Diodati,  nee  ä  Geneve  11  juin 
1866,  remariee  a  Paris  3  juillet  1897  a  Fran9ois  Maurice 
Bedot,  Dr.  scient,  professeur,  fille  de  Charles  Aloys  Diodati, 
colonel  federal,  consul  general  de  Grece  et  d'Hilda  Sophie 
Eynard. 

2.  Pierre  Laurent,  ne  a  Geneve  26  septembre  1869,  marie 
ä  Londres  31  decembre  1900  avec  Fanny  Henriette 
Köhly,  fille  de  John  Charles.     (La  Belotte.) 

Oncle  et  tante: 

Enfants  du  grand-pere  Fran9ois  Jules  Pictet,  naturaliste,  pro- 
fesseur, conseiller  d'etat  ne  ä  Geneve  27  septembre  1809,  f  ä 
Geneve  15  mars  1872,  et  d'Eleonore  Susanne  Jaqueline  de  la 
Rive,  nee  a  Geneve  28  octobre  1812,  f  a  Genthod  23  juin  1887. 

1.  j*  Alphonse  Auguste,  ne  ä  Geneve  3  novembre  1838, 
•j*  a  Geneve  23  aoüt  1903,  marie  a  Genthod  27  juillet  1869 
avec  Julie  Renee  Antoinette  Girod,  nee  a  Geneve 
27  juillet  1845,  f  a  Geneve  1er  septembre  1870,  fille  de 
Fran^ois  Auguste,  juge,  depute  au  Conseil  Representatif  et 
au  Grand-Couseil,  president  du  Conseil  Administratif  et 
d'Adelai'de  Pauline  dite  Adele  Martin. 

Enfant:  Marguerite  Helene  Emilie,  n^e  ä  Geneve 
6  juin  1870,  mariee  ä  Genthod  20  avril  1892  a 
Guillaume  Fatio.  (Geneve,  promenade  du  Pin 
3  et  Creux  de  Genthod. 

2.  Fran^oise  Adelaide,  dite  Adele,  nee  ä  Geneve  25  aoüt 
1836,    mariee    a  Genthod    28  avril  1855    a   Horace    Rene 
Theodore  de  Saussure,  veuve  4  aoull^O^.     V^üqän^,  x>öä. 
de  la  Tertasse  et  Genthod.) 


Pktet.  —  de  Pierre.  —  v.  Planta,  419 

bb)  Anne       Marguerite       Na- 
thalie,  nee  a  Chene-Bougeries 

27  septembre  1894. 

cc)  Charles  Emile,  ne  ä  Geneve 

10  dteembre  1897. 
dd)  Renee  Marie,   nee  ä  Geneve 

28  mars  19a3. 

c)  Gabriel  Edouard,  ne  ä  Geneve  9  avril  1858. 


de  Pierre. 

aille  du  Conseil  d'Etat  de  la  Principaute   de  Neuchätel. 
Nationalite  neuchäteloise  1560. 
Conseil  d'Etat  17  .  . 
Protestante. 

(Voir  tome  ler  1905,  page  398). 


V.  Planta. 

isterialadel  und  Häuptergeschlecht   der   Freistaaten    Grau 

bündens. 

Bündner  Ministerialadel  vor  1244. 

Biindeshäupter  seit  dem  XVI.  Jahrh. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I  1905,   Seite  400.) 


420  de  Pourtales.  —  Prevost. 

de  Ponrtal^s. 

Familie  qualifiee  de  la  Principaute  de  Neiichätel 

Nationalite  neuchäteloise  1720. 

ADiioblissement  1750. 

Protestante. 

(Voir  tome  ler  1905,  page  413. 


Prevost. 

Familie  du  Conseil  de  la  Republique  de  Geucve. 

Bourgeoisie  1572. 

Conseil  des  CC  1610. 

Petit  Conseil  1790. 

Protestante  et  catholique. 

Historique. 

I.  A  V  a  n  t    r  a  d  m  i  s  s  i  o  n    a    1  a    b  o  u  r  g  e  o  i  s  i  e . 

Origine  de  Bossy  (actuellement  canton  de  Geneve).  Le  pre- 
micr  du  nom  est  Jean,  vivant  cn  1441,  auteur  d'une  branche 
eteinte,  qui  a  eu  comme  personnages  manpiants,  Pierre,  vivant 
en  1441 — 1478,  syndic,  Guigues,  vivant  cn  1488 — 1522,  pre- 
mier  syndic,  et  Pierre,  vivant  en  1484 — 1517,  conseiller.  La 
filiation  inintcrrompue  remonte  a  Aynic,   1572. 

II.    Depuis  l'ad  niission  u  la  bourgcoi^ic . 

Lc  prcmicr  ancctrc  i)Ourge(ns  e>\.  Jcaw  \a>\\\«.,  -^  U\17  a  87 
WS,  ujcmhrc  du  Conseil  des  CC. 


Prevost.  421 

Armes:  D*azur  au  dextrochere  arme  d'argent  sortaut  d'un 
nuage  au  flaue  senestre,  et  tenant  une  epee  en  pal,  accompagnc 
en  chef  de  deux  etoiles,  le  tout  du  ineme. 

Cimier:  Un  lion  issant,  tenant  une  epee  du  meme  en  pal.  Une 
des  branches  d'Angleterre  porte  une  couronne  murale  sur  l'cpaule 
gauche  du  lion. 

La  brauche  sunee  (anglaise)  a  comme  Supports  deux  grena- 
diers  du  60*?^®  regiment  ä  Tuniforme  rouge,  revers  et  culottes 
blancs,  guetres  noires,  tenant  chacun  une  banniere  portaut,  celle 
de  dextre  l'mscription  «West  Indies»,  et  celle  de  senestre 
«Canada»  et  pour  devise:  «Servatum  cineri»;  une  autre  branche 
a  comme  devise:  «J'ai  bleu  servi». 

Proprictes:  Seigneurie  de  Bessinge,  campagne  a  Aire,  au 
Pont  d*Arve  et  aux  Bongeries. 

Personnages  marquants  :  Augustin  (1723 — 1786), 
major-general  au  Service  d'Angleterre  et  gouverneur  de  la 
Georgie;  Jaques  (1725 — 1776)  major-general  au  servicc  d'An- 
gleterre; Jaques  Marc  (1736 — 1781),  colonel  au  service  d'An- 
gleterre; Rene  Guillaumejean  (1749 — 1816),  conseiller 
d'etat  et  lieutenant  de  la  justice;  Pierre  (1751 — 1839),  pro- 
fesseur  de  philosophie,  correspondant  de  l'Institut  de  France; 
Jacob  Fran9ois  (1755 — 1794)  conseiller  d'etat,  condamne  ä 
mort  par  le  tribunal  revolutionnaire.  Isaac  Benedict  (1755 
a  1819)  physicien  et  naturaliste ;  George  Jaques  Marc 
(1767 — 1816)  general  au  service  d'Angleterre,  gouverneur  du 
Canada,  cree  baronnet  en  1805;  Thomas  Jaques  (1771-1855) 
amiral  anglais;  Jean  Gaspard  (1777 — 1851)  conseiller  d'etat; 
William  Augustin  (1777 — 1824),  major-general  au  service 
d'Angleterre;  Jean    Louis  (1790 — 1850),  medccin. 

La  branche  ainee  etablie  en  Angleterre  descend  d 'Augus- 
tin Prevost  (1695 — 1740)  membre  du  Conseil  des  CC.  et  de 
Marie  Louise  Martine  (1696 — 1743),  sa  femme.  L'aine  de  la 
famille  est  ou  etait  il  y  a  peu  de  tenips  Charles  Prevost, 
troisieme  baron  de  Belmont.  (v.  le  Peerage  anglais).  Le  dernier 
ancetre  commun  a  ete  Älarc  Prevost  (1589 — 1648)  membre 
du  Conseil  des  CC,  qui  a  eu  de  sa  preniiere  femme  Jeanne 
Testu  (1592— 1630);  Jean  Louis  (^ICAl  — \e><o^^  ^v.\ä>^x  ^'bX'^ 
branche  ainee  et  de  sa  seconde  femme,  ^cähm^  ^^  CVov^^^^"^ 


422  Prevost. 

(1605—1671);   Jaques    (1639—1704)    auteur    de    la    branche 
cadette. 

in.  Epoque  actuelle. 

Proprietes:  campagues  au  Bouchet  et  ä  la  Foret,  Petit- 
Saconnex  et  Montfleuri  pres  Versoix. 

Personnage  marquant:  Gnillaume  (1799 — 1883)  con- 
seiller  d'^tat. 

Etat  nominatif. 

Jean  Louis  Prevost  (iils  de  Gaillaume,  couseiller  d*etat, 
ne  ä  Geneve  25  mai  1799,  mort  a  Geneve  3  juillet  1883  et  de 
Susanne  Elisabeth  dite  Blanche  Fuzier-Cayla,  nee  a  Geneve  4 
fevrier  1807,  morte  au  Petit-Saconuex,  l^juin  1879),  ne  a  G«neve 
12  mai  1838,  Dr.  med.  professeur  a  l'Universit^  de  Geneve, 
marie  a  Geneve  17  aoüt  1869  avec  Marie  Lydie  Mallet  (fille 
d'Edouard  Felix,  juge,  historien,  et  de  Marie  Plantamour)  nee 
ä  Geneve  18  aoüt  1848,  morte  a  Geneve  31  mars  1900  (Geneve 
rue  Eynard,  6,  et  Le  Bouchet,  Petit-Saconnex). 

Enfants:  a)  Alice  Emilie,  nee  ä  Geneve  26  mai  1870, 
mariee  a  Geneve  13  mai  1892  a  Albert 
Louis  Lulliu   (Geneve,  rue  Constantin,  4). 

b)  Therese  Caroline,  nee  a  Geneve  10  octobre 

1872,  mariee  ä  Geneve  3  juillet  1901  a  Fre- 
deric Raphael  Louis  Battelli  Dr.  med. 
(Geneve,  rue  Eynard,  6). 

c)  Natalie  Adele,   nee  a  Geneve  30  noverabre 

1873,  mariee  au  Petit  Saconnex  17  fevrier  1899 
a  Robert  Clement  Theophile  Fazy, 
juge,  divorcee  7  novembre  1904  (Geneve,  Bou- 
levard Helvetique,  6). 

d)  Pierre  Guillaume,  ne  a  Geneve  30  octobre 
1878  (Angleterre). 

S  o  e  u  r  s : 

1)  Susanne,  nee  a  Geneve  30  juin  1831,  mariee  a  Geneve  20 
avril  1852  a   Charles  Franijois  Pictet,   avocat,   veuve  8 
juin  1862  (Geneve,  cour  St-Pierre,  t  el  Txom^^^. 


Prevost.  423 

2)  Louise  Adele,  nee  a  Geneve  30  avril  1835,  mariee  au 
Petit  Saconnex  25  mars  1856  ä  Louis  Auguste  Gramer, 
avocat,  veuve  4  mars  1903  (Geneve,  cours  des  Bastions,  15 
et  Le  Petit  Bouchet,  Petit  Saconnex). 

Oncles: 

Fils  du  grand-pere  Pierre  Prevost,  professeur  de  philosophie, 
membre  du  Conseil  des  CC,  ne  a  Geneve  3  mars  1751,  f  a 
Geneve  8  avril  1839. 

De  son premier  mariage  avec  Louise  Marguerite  Marcet, 
nee  ä  Geneve  2  septembre  1764,  f  a  Geneve  29  decembre  1788: 

1.  -J-  Alexandre  Louis,  ne  a  Geneve  9  decembre  1788,  f  a 
Geneve  13  novembre  1876,  depute  au  Conseil  representatif 
et  ä  la  Diete,  consul  de  Suisse  ä  Londres,  marie  a  Geneve 
19  mars  1819  avec  Jeaune  Louise  Martin  (fiUe  de  Jacob, 
conseiller  d*Etat,  et  de  Marie  Jcanne  Bertrand)  nee  a  Vevey 
17  avril  1794,  f  a  Geneve  23  novembre  1858. 

Enfant:  f  Alexandre  Pierre,  ne  ä  St-Marylebone 
(ehester)  6  fevrier  1821,  f  en  Angleterre  23  juillet 
1873,  depute  au  Grand  Conseil,  marie  a  Geneve 
27  aoüt  1860  avec  Adelaide  Eugenie  Augu- 
sta  de  la  Rive  (fille  d'Arthur  Auguste,  depute 
au  Grand  Conseil,  professeur,  et  de  Jeanne  Ma- 
thilde Duppa)  nee  ä  Geneve  21  fevrier  1838  (Mont- 
fleuri  pres  Versoix). 

Du  second   mariage  avec  Jeanne   Louise  Marcet,   nee 
a  Geneve  3  mai  1773,  f  ä  Geneve  1er   aout  1840: 

2.  "f  George,  ne  ä  Geneve  21  mars  1802,  f  ä  Geneve  27  jan- 
vier  1893,  marie  ä  Geneve  19  fevrier  1834  avec  Louise 
Marie  Mathilde  Le  Fort  (fille  de  Jeau  Louis,  conseiller 
d'etat,  et  d'Adela'ide  Louise  Nicosia  Mestrezat)  nee  a  Geneve 
10  janvier  1816,  morte  ä  Geneve  9  mars  1887. 

Enfants:    a)    Adelaide  Louisa,   nee   a  Liverpool   6  juin 

1835,  mariee  a  Geneve  17  septembre   1857  a 
Anne  Paul  Joseph.  Ci  ^tcv  ^i ,  'vji'^KivX^xsx  ^ 
veuve  81  decembre  1884  (.GeYieve,  xxjl^  OoaxX^-s» 
Bonnet,  2  et  La  Foret,  PeWt  Sä.go\i^^^- 


424  Prevost.  —  Puerari. 


b)  Auguste,  ne  a  Liverpool  21  mai  1837,  regcnt 
de  la  Banque  d'Angleterre,  cree  baronnet  oi 
1902,  marie  ä  Royston  3  octobre  1867  avec 
Florence  Fordham  (fille  de  Frederic  Nash 
et  de  Mary  Anne  Fordham.)  (Londres,  West- 
bourne  Terrace  79). 

Enfant:  Marie  Caroline,  nee  ä  Londres 
9  juin  1877,  mariee  ä  Londres  1901 
ä  Halsey  Janson. 

c)  Caroline,  nee  a  Balham  Hill,  Streatham,  25 
fevrier  1842,  mariee  ä  Geneve  5  avril  1870  a 
Marc  Theobald  de  Seigneux,  veuve  4  de- 
cembre  1902  (Geneve,  rue  Charles  Bonnet,  8 
et  Pinchat). 


Pnerari. 

Familie  du  Couseil  de  la  Republique  de  Geneve. 

Bourgeoisie  1560. 

Conseil  des  CC.  1626. 

Petit  Conseil  1781. 

Protcstante. 

Historique. 

I.    Avant    l'admission   ä   la   bourgeoisie. 

Origine  famille  noble  de  Cremone. 

Le  plus  ancieu  porteur  du  nom  es\.  '^VcoXo  Va^^x^to,  vi- 
at  vers  1500,  auqiiel  remoute  \ä  fvV\a.WoYv  KmwV^xT^vK^w^. 


Pnerari.  425 

n.  Depuis  l 'admission  a  la  bourgeoisie. 

Le  premier  bourgeois  est  Bon  Pueraro  (f  1604  ä  63  ans). 

Personnages  marqaants:  Marc  Alexandre  1738—1797, 
conseiller  et  secretaire  d'6tat. 

Armes:  D'azur  au  sautoir  d'argent  au  chef  d'argcnt  charge 
d*une  aigle  eployee  de  sable. 

m.   Epoque  actuelle. 

Proprietes:  domaine  au  Petit-Saconnex. 

Personnages  marquants:  Marc  Nicolas  1766 — 1845, 
professeur  a  Copenhague.  Andre  Frederic,  1774 — 1837, 
conseiller  d'etat. 

Bibl.  Galiffe.  Notices  genealogiques,  t.  II,  p.  802  {II«>e  ed.) 

Etat  nominatif. 

Eugene  Bon  Puerari  (fils  d' Alexandre  Frederic  Louis, 
d^pute  au  Conseil  Representatif  et  au  Grand  Couseil,  ne  ä 
Copenhague  le  30  juin  1802,  f  »  Evian  le  27  juin  1869  et 
d' Adele  Caroline  Mirabaud,  nee  ä  Milan  le  12  juin  1814,  f  ä 
Geneve  5  mars  1868)  ne  au  Petit-Saconnex  le  1er  septembre 
1840,  marie  a  Paris  le  30  mai  1865  avec  Lucile  Emma 
Odier,  nee  a  Paris  le  15  mars  1847  fille  d'Edmond  Louis  et 
de  Marie  Louise  Paccard  (Paris,  30,  boulevard  de  Courcelles 
et  Le  Vesinet,  3,  route  des  Bouleaux). 

Enfant:  Henri,  ne  ä  Paris  le  3  novembre  1874,  marie  a 
Paris  le  5  mars  1900  avec  Jenny  Ernestine 
Marguerite  Martin,  nee  a  Nimes  Ic  26  aoüt 
1877  (fülle  de  Louis  Simon  Albin  et  de  Marie 
Eugenie  Ciaire  Teissonniere). 

Enfants:  a)    Germaine  Marie  Ciaire,    nee  a 
Paris  le  9  mars  1901. 
b)  Jacques,    ne    a   Paris    le    30   juin 
1902. 

S  o  e  u  r : 

Bmma  Jeannette,    nee  au  Petit-Saconwe^  \^  ^  tcvöS.  Y^^Jci^ 
marj'ee  an  Petit-Saconnex  le  16  juillet  185^  a  C\i^x\«L^  ^>\'^"e^^^ 


426  Prevost.  —  de  Pury.  —  Rahn. 

Risler,  Directeur  de  l'Institut  agronomiqne  de  France,  officier 
de  la  Legion  d'honneur,  veuve  6  aoüt  1905  (Paris  et  Calevcs 
sur  Nyon). 


de  Pury.  • 

Familie  du  Conseil  d'Etat  de  la  Principaute  de  Neuchätel 
Nationalit6  neiichäteloise  avant  1396. 
Conseil  d'Etat  1694. 

Protestante. 

(Voir  torae  ler  1906,  page  424). 


Rahn. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Zürich. 

Burgerrecht  vor  1446. 

Grosser  Rat  1513. 

Kleiner  Rat  1532. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I  1906,  Seite  432.) 


Reber.  427 

Rebei*. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Mülhausen. 

Burgerrecht  1605. 

Grosser  Rat  1631. 

Kleiner  Rat  1710  (Zunftmeister  1624). 

Reformiert. 

Geschichtliches. 

Das  Geschlecht  der  Reber  lässt  sich  nach  den  bisherigen 
Forschungen  in  die  württembergische  Ortschaft  Justingen  zurück- 
verfolgen. Am  4.  Dezember  1605  wurde  der  Stammvater  der 
Familie,  Johann  Reber,  gebürtig  aus  Justiugen,  in  das  Mül- 
hauser  Burgerrecht  aufgenommen.  Er  selbst  ward  1624  Zunft- 
meister und  sein  Sohn  Engelbert,  der  durch  seine  Verheiratung 
mit  Margaretha  Risler  in  verwandtschaftliche  Beziehungen  zu 
den  alten  Mülhauser  Geschlechtern  getreten  war,  1631  als 
Sechser  zu  Schneidern  Mitglied  des  Grossen  Rats.  Dieses 
letztern  Enkel  Jakob,  f  1719,  gelangte,  nachdem  er  1699 
zum  Zunftmeister  zu  Schneidern  gewählt  worden  war,  1710  als 
erster  in  den  Kleinen  Rat.  Jakobs  Bruder,  Johann  Heinrich 
der  Aeltere,  J.  U.  L.,  bekleidete  1699  den  so  wichtigen  Posten 
eines  Stadtschreibers  der  Republik  Mülhausen,  in  welchem 
Amte  ihm  1728  sein  Neffe,  Johann  Heinrich  der  Jüngere, 
•j*  1748,  folgte.  Dieser,  der  Fortsetzer  von  Josua  Fürstenbergers 
«Mülhauser  Geschichten»,  wurde  als  ausgezeichneter  Staatsmann 
wiederholt  mit  wichtigen  diplomatischen  Missionen  betraut.  So 
vertrat  er  z.  B.  seine  Vaterstadt  als  Gesandter  an  Ludwig  XV., 
als  dieser  1744  vor  Freiburg  i.  B.  lag.  Von  weiteren  Mit- 
gliedern der  Familie  seien  hier  genannt:  Joh.  Georg,  des 
Rats  und  von  1759—1767  Obervogt  zu  Illzach;  Joh.  Hein- 
rich, f  1783,  Hauptmann  im  Regiment  Waldner,  Ritter  des 
französischen  Kri egs Verdienstordens ;  Joh.  Heinrich,  Uuter- 
schultheiss,  f  1771;  Friedrich,  1783  Zunftmeister,  von  1791 
bis  zum  Untergang  der  Republik  Mülhausen  Mitglied  des 
Kleinen  Rats. 

Tür  das  Schweizerische    Geschlechterbuc\i  t^Wt   \i•a.Tcv^^^^^s^ 
m  Betracht   der  Stifter    des    einzigen    noch.  it\\t  Öl^t  ^Oä-^^vl  "^^ 


428  Reber. 

Beziehungen  stehenden  (unten  angeführten  Zweiges,  Niki  ans 
Reber,  1735—1821.  In  Basel  niedergelassen  und  1763  in 
das  Basler  Bürgerrecht  aufgenommen,  gelangte  er  als  unter- 
nehmender Handelsmann  nach  und  nach  in  den  Besitz  eines 
sehr  ansehnlichen  Vermögens,  das  ihn  in  die  Lage  setzte,  den 
Spiesshof  zu  erwerben  und  eine  bedeutende  Gemäldegallerie 
anzuschaffen.  In  seinem  Landgut  Bellevue  vor  dem  St.  Johanntor 
in  Basel  fand  am  26.  Dezember  1795  die  Auswechslung  der 
Prinzessin  Marie  Louise  Charlotte,  der  spätem  Herzogin  von 
Angouleme  gegen  kriegsgefangene  Konventsmitglieder  statt.  Als 
in  der  Folge  in  den  Jahren  1808 — 1812  die  vorhandenen 
Kunstschätze  Nikiaus  Rebers  und  seines  Sohnes  Joh.  Hein- 
rich liquidiert  wurden,  wanderten  die  meisten  und  besten  Ge- 
mälde ins  Ausland. 

Unter  Nikiaus  Rebers  Nachkommenschaft  verdient  hervor- 
gehoben zu  werden  der  Geschichtsforscher  und  Dichter  Bal- 
thasar Reber,  1805 — 1875,  Professor  an  der  Universität 
Basel  und  Verfasser  zahlreicher  Charakterbilder  aus  der 
Schweizer  Geschichte. 

Wappen:  In  Weiss  ein  roter  Sparren  von  drei  roten 
Rosen  begleitet. 

Allianzen  mit  den  Familien:  Bernoulli,  Brüstlein, 
Burckhardt,  Cornetz,  Fürstenberger,  Geyelin,  v.  Gochnat,  Henric- 
Petri,  Köchlin,  Merian,  Passavant,  Ryhiner,  v.  Schwenkfelden, 
Schmerber,  Staehelin,  Sulger  etc. 

Bibliographie:  Leu,  Helvetisches  Lexikon  und  Suppl.; 
Ehrsam,  Bürgerbuch  von  Mülhausen;  Lutz,  Basler  Bürgerbuch; 
Handschriftlicher  Stammbaum,  verfasst  von  Gustav  und  Wil- 
helm Reber  1894;  Daniel  Burckhardt,  die  Baslcrischen  Kunst- 
sammler des  18.  Jahrhunderts  im  Bericht  des  Basier  Kunst- 
vereins über  das  Jahr  1901.  Stockmeyer,  Balthasar  Reber. 
Deutsche  Biographic  Bd.  27,  S.  480:  Balthasar  Reber  etc. 

Personenbestand. 

Gemeinsamer  Stammvater  des  Basler  Zweiges    ist    Niclaus 
''eher,    der   Handelsmann,    lli^o — Ift^iV   V^'^\.  oV^^w\,  vermählt 
^  Sarah  geb.  Passavanl.     Derew  \3Ttv\Ve\\ 


Reber.  429 

Paul  Reber,  geb.  15.  November  1835,  Architekt  und 
Mitglied  des  Grossen  Rats  des  Kantons  Basel-Stadt,  (Sohn  von 
Prof.  Dr.  Balthasar  Reber  und  der  Maria  geb.  Sulger),  vermählt 
14.  September  1869  mit  f  Emma  Biirckhardt,  geb. 
7.  Januar  1844,  f  3.  Januar  1905,  (Tochter  von  f  August 
Barckhardt  und  der  f  Emma  geb.  Iselin). 

Sohne:  a)  Alfred,  geb.  25.  September  1870. 

b)  t  Gustav,   geb.  10.  Mai  1872,    f  ^^-  Dezember 
1894  in  Leipzig. 

c)  t  Wilhelm,  geb.  20.  August  1873,  f  22.  August 
1897,  Architekt. 

d)  Max,  geb.  8.  Januar  1876,  Dr.  med.  und  prakt. 
Arzt  in  Basel. 

e)  Otto,  geb.  27.  Mai  1879,  Musiker  in  Berlin, 
vermählt  30.  Mai  1903  mit  Anna  Amalia 
Elisabeth  Bonadurer,  geb.  Kiew  22.  August 
(3.  September)  1879,  (Tochter  des  Johann  und 
der  Amalie  Louise  Henriette  geb.  Schädel  aus 
Versam). 

Schwester: 

Martha  Eugeuie,  geb.  8.  Oktober  1833,  vermählt  16.  Juli 
1857  mit  Joh.  Jakob  Bernoulli,  Dr.  phil.  und  ordentlichem 
Professor  für  Archäologie  an  der  Universität  Basel. 

Vaters  Bruder: 

t  Benedikt,   geb.  18.  April  1810,  f  15.  Mai  1894,  verm. 
25.  Juni  1835  mit  f   Lydia  geb.  Sulger,   geb.  20.  November 
1815,  t  23.  Juli  1891. 
.   Töchter:  a)  Lydia,  geb.  13.  Juni  1838,  vermählt  8.  März 

1866  mit  Immanuel  Erhard  Völter, 
Dr.  theo].,  aus  Metzingen  (Württemberg),  in 
Stuttgart. 

b)  t  Maria,  geb.  16.  Dezember  1839,  f  12.  April 
1905. 

c)  Bert  ha,  geb.  27.  August  1842,  vermählt 
3.  April  1862  mit  f  Christoph  Staehelin, 
gewesenem  Bandfabrikantei\,^'\\.^t  ^€\\.Y(  .^^- 

zember  1886,   (Basel). 


430  Reber.  —  Reinach  en 

Grossvaters  Bruder: 

t  Johann  Jakob,  1782—1865,  Handelsmann,  vermählt 
mit  f  Anna  Margaretha  Geilinger  aus  Winterthur,  1783 
bis  1852. 

Sohn:  t  Philipp  Theophil,  geb.  9.  März  1823,  f 
26.  April  1863,  gew.  Dr.  med.,  vermählt  5.  Juli 
1848  mit  f  Maria  Amanda  geb.  Birmann, 
aus  Basel,  geb.  7.  Dezember  1819,  f  15.  Juni 
1893. 

Tochter:  Amanda  Emma,  geb.  31.  März  1849. 


Relnaeher. 

Grossratsfamilie  des  Freistaats  Zürich. 

Burgerrecht  1601. 

Grosser  Rat  1732. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I   1905,  Seite  486.) 


de  Reyuier.  481 

de  Reynler. 

FamiHe  qualiüee  de  la  Principaute  de  Neuchätel. 

National ite  neuchäteloise  1707. 

Annoblissement  1826. 

Protestante. 

Hlstorique. 

La  famille  est  origiDaire  de  Dieu-le-fit,  en  Dauphine.  Le  plus 
ancien  ancetre  connu  est  Pierre  Louys,  qui  quitte  la  France, 
poar  cause  de  religion,  vers  1687  et  s'etablit  d'abord  a  Geneve, 
puis  vers  1700  ä  Neuchätel  dont  il  obtint  la  Bourgeoisie  en 
1719,  apres  avoir  ete  agrege  a  celle  de  Valangin  en  1707. 

Hommes  marquants:  Daniel  Edouard  (1790 — 1840), 
pasteur  aux  Planchettes,  se  fit  connaitre  par  ses  etudes  meteoro- 
logiqnes  qui  le  mirent  en  rapport  avec  Herschcl  et  d'autres 
astronomes  de  Tepoque.  —  Jacques  Charles  (1795 — 1875), 
lieutenant-colonel  au  Bataillon  des  tirailleurs  de  la  garde  (bat. 
neuchätelois)  fut  annobli  par  le  roi  de  Prusse  en  vertu  de  lettres 
patentes  du  6  noverabre  1826,  dont  l'effet  fut  etendu  le  1  avril 
1865  a  ses  deux  freres  Henri  et  Leopold,  mentionnes  ci- 
apres,  et  a  leurs  descendants. 

Armes:  Coupe  d'or  sur  azur,  le  dernier  charge  de  six  be- 
sans  d*argent,  poses  3,  2,  1.  Cimier:  Un  vol  eploye  ecartele 
d*or  et  d*azur.  Devise:  In  fide  perseverantia. 

Btat  nominatif. 

Ancetre  commun:  Jacques  Daniel,  nc  1764  f  1850 
(arriere  petit-fils  de  Pierre-Louys),  par  ses  deux  fils  Henri  et 
Leopold. 

A.  Branche  de  Henri  (1792—1876),  alliö  Beaujon. 

Enfants:  a)  Henri,  ne    le   2  janvier  1824,    f   le    17  sep- 
tembre  1902,  negociant,  epouse  le  "Z  \vaw  \&^^ 
Elisa    Terri SS e,    nee    \e    1   -hon^tcC^x^  "SSSSi 
(Neuchätel). 


432  de  Reynier. 


Enfants:  aa)  Maximilien  Edouard  de 
Reynier,  ne  le  14  juid  1869, 
epouse  le  18  mai  1901  Exal- 
tacion  Lucero,  nee  en  1880. 
(Villa  Casilda,  Rep.  Argentine.) 

Enfauts:  aaa)  Clarin da  Elisa, 

nee  le 
1902. 
bbb)  H'i    Edouard, 
ne    le  mai 

1904. 

bb)  Ferdinand,  ne  le  7  juin  1862, 
epouse  le  14  mai  1894  Emma 
Louise  Suchard,  nee  4  mai 
1867.  (Neuchätel.) 

Enfants:  aaa)  Marie  Louise, 

nee    le   81  mars 
1895. 

bbb)  Lucienne,  nee 
le   6  mai    1897. 
ccc)  Pierre     Fer- 
nand, ne  le  16 
aoüt  1898. 

ddd)  Gaston  Fer- 
n  a  u  d ,  ne  le  6 
octobre  1899. 

ece)  Fran9is,  ne  le 

7  avril  1901. 
fff)  Daniel  Henri, 
ne    le    15    aoüt 
1905. 

ccc)  Horten  se,  nee  le  11  avril  1865 
epouse  le  27  mai  1889  Louis, 
Antoine  Borel,  ne  1859,  nego- 
ciant,  t  Ic  23  mars  1903. 

b)  Edouard,  ne  le  30  mai  1828,  epouse  le  17 
decembrc  1887  Adu\e  \\cx\v\<i\,  wv^ki  Vr.  19 
octobre  1844  (BerweV 


de  Reynier.  43.-5 

c)  Heoriette  Isabelle  Sophie,  oee  le  23  do- 
vembre  1833,  epoiise  le  25  mars  1865  ä  Berne 
Ludwig  Heinrich,  baron  von  Wattenwyl, 
ne  le  17  avril  ä  Chelsea  (Angleterre),  f  ä  Berne 
le  6  novembre  1884. 

B.  Branche  de  Leopold  (1808—1904),  alli^  Kölliker. 

Enfants:  a)  Brnest  de  Reynier,  ne  le  16  decembre  1833, 
docteur  en  medecine,  chevalier  de  Tordre  de 
Gustave  Wasa  de  Suede,  epouse  le  19  aoüt 
1859  Sophie  Julie  Terrisse,  nee  le  7 
mars  1834  (Neuchätel). 

Enfants:  aa)  Pierre  Edmond,  ne  le  26 
juillet  1860,  docteur  en  medecine, 
epouse  le  4  septembre  1889 
Louise  Emma  Du  Pasquier, 
nee  le  13  decembre  1862  (Neu- 
chätel). 

Enfants:  aaa)  Pierre    Yves, 

ne  le  14  aoüt 
1890. 
bbb)  Zoe  Louise, 
nee  le  19  juillet 
1892. 
ccc)  Alain,  ne  le  26 
juillet  1895. 

bb)  Eugene,  ne  le  18  mai  1865, 
negociant,  epouse  le  9  mars  1901 
Mariquita  Eisen,  ne  1874. 
(San  Francisco,  Etats  Unis). 

Enfants:  aaa)  Ernest  Eisen, 

ne  le  22  decem- 
bre 1902. 
bbb)  Rene  Eugene, 
nö  le  3  nov.  1905. 
cc)  Louise  AWce,  Tve-^X^V^^vöNv^*^ 
1862   epouse   \e   ^^  ■y3:\v^  V^^^ 
David    W\\\\Äm  ^o^Vys» 


434  de  Reynier.  —  de  Reynold. 

berger,  artiste  peintre  (Neu- 
chätel). 

dd)  James,  ne  le  31  decembre  1870, 
agronome,  epouse  le  3  avril  1895 
Marthe  Courvoisier,  nee  le 
6  fevrier  1873  (Neuchätel). 

ee)  Leopold  Ernest,  nk  le  24 
juin  1876,  docteur  en  medecine, 
epouse  le  16  septembre  1904, 
Laetitiä  Heleoe  Suchard, 
nee  le  16  aoüt  1878. 

Enfant:    Jacques    Leopold, 
ne  le  1er  juillet  1905. 

b)  Marie,  nee  le  4  aoüt  1836,  epouse  le  22  mai 
1864  Henri  Bouvier,  f  1869. 

c)  Laure  Emma,  nee  le  31  mars  1840. 

d)  Louise  Augusta,  nee  le  10  avril  1843f 
epouse  le  20  octobre  1869  Albert  G  u  i  1  - 
laume  de  Merveilleux,  ne  le  27  de- 
cembre 1841. 


de  Reynold. 

Familie  du  Couseil  de  la  Repnblique  de  Fribourg. 

Bourgeoisie  1507. 

Grand  Conseil  des  CC  1542. 

Petit  Conseil   1558. 

Catholique. 

(Voir  tome  ler  1905,  page  438). 


am  RhyD.  —  Rigaud.  —  Rigot.  435 

Um  Bhyn. 

^.atsgeschlecht  des  Freistaates  Liizcrn. 

Burgerrecht  um  1518. 

Grosser  Rat  1553. 

Kleiner  Rat  1564. 

Katholisch. 

(Vgl.  Jahrg.  I   Seite  28.) 


Rigaud. 

Familie  du  Petit  Conseil  de  la  Republique  de  Geneve. 

Bourgeoisie  avaut  1595. 

Grand  Conseil  1598. 

Petit  Conseil  1787. 

Protestante. 

(Voir  tome  ler  1905,  page  448.) 


Rigot. 

Familie  du  Conseil  de  la  Republique  de  Geneve. 

Bourgeoisie  1509. 

Grand  Conseil  1544. 

Petit  Conseil  1551. 

Protestante. 

(Voir  tome  ler  1905,  page  44^  >i 


436  '  Rilliet. 


Rilliet. 

Familie  du  Conseil  de  la  Republique  de  Geneve. 

Bourgeoisie  1484. 

Conseil  des  CC  1535. 

Petit  Conseil  1590. 

Protesiante. 

Historique. 

I.  Avant  l'admission  ä  la  bourgeoisie. 

Origine  de  CoUonge  sur  Bellerive. 

Le  premier  du  nom  est  Mermet  vivaut  en  1390. 

ir.  Depuis  Tadmission  a  la  bourgeoisie. 

Le  premier  bourgeois  fut  Mermet  vivant  en  1484. 

Person nages  marquants:  Jean  (1546 — 1616),  syndic; 
gouverneur  du  pays  de  Gex;  Etienne  (1582 — 1655),  syndic, 
Pierre  (1617  — 1705),  couseiller;  Robert  (1644— 1728),  syndic; 
Jaques  (1672—1750),  syndic;  Benedict  (1687—1723),  con- 
seiller;  Pierre  (1692—1750),  syndic;  Barthelemy  (1715 
a  1782),  syndic;  Robert  Guillaume  (1719—1806),  premier 
syndic;  Ami  (1730—1796),  syndic;  Albert  Louis  (1785  a 
1864),  conseiller  d'elat;  Alfred  Philippe  (1791  —  1853), 
gcneral  au  service  de  France. 

Proprietes:  Biens  ä  Collonge,  Cologny  et  Petit-Saconnex, 
domaines  de  Varembe,  Malagny,  Russin,  Chätelaine  et  Ger- 
many,  maisous  au  Bourg  de  Four,  rue  St.  Christophe  et  rue 
de  THotel  de  Ville. 

Armes:  D'azur  a  trois  colombcs  d'argent  dans  des  anueaux 
d'or.  Cimier:  Une  colombe  d'argent  tenant  en  son  bec  un 
anneau  d'or.     Devise:   Virtus  et  spes. 

III.  Epoquc  actuelle. 

"ersoDuages    marciuants:     FredeT\e   Jaci^ues    Louis 
Constiint  (1794—1856),  co\oiic\,  cow^^\\\^x  ei:^\.'&X\  "^^:a.\i 


Rilliet.  487 

Horace  Albert  R.-de  Candolle  (1809—1883),  professeur 
et  historien;  Louis  Frederic  Theodore  Albert  (1814  a 
1861),  medecin;  Jaques  Alois  Caton  (1823 — 1905),  colonel; 
Albert  Auguste  (1848 — 1904),  professeur  de  physique. 

Proprietes:  domaines  du  Vengeron  et  de  Germany  sur 
Rolle. 

Etat  nominatif. 

Branche  atn6e. 

Pr^d^ric  Theodore  Rilliet  (fils  d' Albert  Auguste,  ue  a 
Geneve  25  avril  1848,  f  au  Vengeron  7  juin  1904  et  d'Augiista 
Marguerite  Cramer,  nee  a  Geneve  31  octobre  1851),  ne  ä  Geneve 
30  janvier  1878,  Docteur  en  medecine,  marie  ä  Bellevue  8  uo- 
vembre  1905  avec  Germaine  Marguerite  Emilie  Naville 
(fille  d'Albert  et  de  Caroline  Louise  Turrettini),  nee  a  Geneve 
21  novembre  1884.     (Geneve,  rue  St.  Leger  8.) 

Freres: 

1.  Auguste  Robert,  ne  a  Geneve  8  juin  1880. 

2.  Horace  Ernest,  ne  a  Geneve  17  mars  1882. 

Mere: 

Augusta  Marguerite  Cramer  (fille  de  Marc  Louis 
Philibert  et  d'Elise  Amelie  Weber),  nee  ä  Geneve  31  octobre 
1851,  mariee  a  Geneve  5  mars  1877  ä  Albert  Auguste 
Rilliet,  professeur.  veuve  7  juin  1904.  (Geneve,  rue  Beilot 
16  et  Le  Vengeron.) 

Tantes: 

Filles  de  Louis  Frederic  Theodore  Albert  Rilliet,  Dr.  med., 
ne  a  Geneve  14  juillet  1814,  f  a  Geneve  2  juin  1861  et 
d'Amelie  Saladin,  nee  au  Vengeron  16  novembre  1822,  f  ä 
Geneve  23  novembre  1896: 

1.  Augusta  Mathilde  Albertine,  nee  ä  Geneve  28  janvier 
1850.  (Geneve,  rue  de  l'Hötel  de  Ville  8  et  Le  Chalet, 
Bellevue.) 

2.  Sophie  Susanne  Aibertine,  nee  a.  Gevi^Nt  "'l'^  ■ä-^^^'V^^^-» 
mariee    a    Geneve    11    juin    1871     a    ¥iÄtv<;o"\?.    K^^'?.^^'^'^^ 


438  Rilliet. 

Turrettini,  orientaliste.  (Geneve,  rue  de  l'Hotel  de  Ville 
8,  Cologuy  et  Anthy.) 
8.  Augusta  Amelie  AI  bertine,  nee  a  Geneve  12  septembre 
1855,  mariee  a  Geneve  4  octobre  1876  ä  Charles  Ernest 
Martin,  Dr.  en  theologie,  professeur  ä  l'Universite  de 
Geneve«     (Chamb^sy.) 

Branche  cadette. 

Charles  Louis  Rilliet  (fils  d'Horace  Jaques  Constaut,  ne 
a  Paris  28  janvier  1820,  f  1862  et  d'Octavie  Albertine  Veuiilet, 
f  ä  Oakland  decembre  1902),  ne  dans  Tlllinois  29  octobre 
1856,  marie  1887  avec  Liliane  Hesse,  f  1901.  (Denver, 
Colorado.) 

Enfants:   a)  Rosalie  Marie,  nee  1888. 

b)  Grace  Albertine,  nee  1890. 

c)  Constance,  nee  1891. 

d)  Alfred,  ne  1895. 

Frere: 

Frau^ois  Constant,  ne  a  Highlaud  12  decembre  1859, 
marie  1891  avec  Sarah  May  Thompson.     (Tular,  Californie.) 

Enfants:  a)  Lucia,  nee  1894. 

b)  Adele,,  nee  1897. 

c)  Constant  F.,  ne  18  avril  1906. 

O  n  c  l  e  s : 

Fils  du  grand-pere  Frederic  Jaques  Louis  Rilliet,  colonel 
federal,  conseiller  d'etat,  ne  ä  Mout-le  Grand  17  janvier  1794, 
•(•  aiix  Eaux-Vives  16  decembre  1856  et  d'Anne  Rosalie  de 
Constant,  nee  a  Londres  2  juiu  1799,  f  a  Geneve  13  janvier 
1886: 

1.  •(•  Henri   Louis  Edouard,  ne  a  Paris   Ki  avril  1821,  f  ä 
Bäle  26  janvier  1901,    marie  avec    Anne  Therese  Laine. 

Enfants:   a)  Felicie  Emilie  Louise,  nee  ä  Paris  7  no- 

vembre  1846.    (Geneve,  rue  Imbert  Galoix  11.) 

b)  Constant  Lou\s\'\cVot  ,  \\^ '^^'Äxv5>"l^^<5»VLt 

1848. 


Rilliet.  439 

c)  Robert  Frederic,  ne  ä  Epernay  9  mai 
1850,  marie  1882  avec  Elisabeth  Hugghes. 

Eofants:  aa)  Therese      Rosalie      Auna, 

nee   a  Zürich   12  janvier  1883. 
bb)  Jeanne,  uee  ä  Zürich  1886. 
cc)  Germaine,  nee  1890. 
dd)  Alice,  nee  1892. 
ee)  Frederic,  ne  1894. 

d)  Therese  Octavie  Marguerite,  nee  ä  Plain- 
palais  11  juillet  1853. 

e)  Marie  Constance,  nee  a  Plaiiipalais  17  mars 
1856. 

f)  Edouard  Frank,  ne  ä  Bäle  20  juillet  1858, 
raarie  a  Möriken  19  juin  1889  avec  Alvina 
Emma  Laue  (fille  d'Emile  et  de  Bertha 
Fischer),  nee  a  Wildegg  3  octobre  1866. 

Enfants:  aa)  Werner  Alfred,  ne  a  Aarau 

17  avril  1890. 

bb)  Elsa  Marguerite,  nee  a 
Möriken  29  mars  1892. 

cc)  Jules  E  d  o  u  a  r  d ,  ne  a  Wildegg 
3  janvier  1894. 

dd)  Georges  Theodore,  ne  ä 
Wildegg  7  decembre  1897. 

ee)  Rosalie  Helene,  nee  a  Wild- 
egg 13  mai  .1903. 

g)  Charles   Jules  Henri,    ne  a  Bale  16  avril 
.  1865,   marie  ä  Bäle  5  avril  1892  avec  Anna 

Margaretha   Schäffer    (fille    de    Samuel  et 
de  Lydia  Schäfer),    nee  a  Bäle  29  avril   1866. 

2.  i"  Jaques  Alois  Caton,  ne  ä  Bursins  28  juillet  1823,  f  ä 
Geneve  6  decembre  1905,  colonel  federal,  marie  ä  Geneve 
3  novembre  1879  avec  Mary  Armstrong  (fille  de  Georg 
et  d*Anna  Medlicot),  nee  ä  Monamolin,  Irlaiide,  28  juillet 
1850.     (Geneve,  rue  de  l'Hotel  de  Ville  12.) 

3.  t  Guillaume  Theodore,  ne  ä  St.  Vincent  30  octobre  182G., 
f  ä  BJoDay  8  septembre  19{X),    marie  a  ■L2LVL?.2cW\\e.  "\Si  \vi:^^'^ 

188J   avec   Emma   Jeanne    Marie   Pete^^    V^A\^   ^Yiswtx 


440  Rilliet.  —  de  la  Rive. 

Louis  Albert  et  de  Jeaune  Marie  Louise  Constance  Grenier), 
nee  a  Lausanne  15  septembre  1831.     (Blonay.) 
4.  f  Louis,  ne  au  Petit-Saconnex  14  janvier  1831,  t  a  Lausanne 
13  mai  1906,  marie  1859  avec  Louise  Maillet. 

Enfants:   a)  Charles    Emile    William    Louis,    ne    ä 
Penthalaz  6  juillet  1860.     (Nyon.) 

b)  Jeanne  Fanny  Rosalie,  nee  a  Villeneuve 
15  mai  1862,  mariee  1889  ä  Frederic  Payot. 
(Beme.) 

c)  Marie  Louise  Julia,  nee  a  Neuchätel 
14  avril  1866,  mariee  d6cembre  1903  a 
Edward  Hearn.     (Londres.) 

d)  Louis  Alfred  Emmanuel,  ne  a  Berne 
6  fevrier  1874. 


de  la  KIfe. 

Familie  du  Conseil  de  la  Republique  de  Geneve. 

Bourgeoisie  1448. 

Grand  Conseil  1527. 

Petit  Conseil  1490. 

Prostestante  et  Catholique. 

(Voir  tome  ler  1905,  page  451. 


V.  Rodt.  441 

V.  Rodt. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Bern. 

Burgerrecht  Mitte  des  XV.  Jahrhuuderts. 

Grosser  Rat  1485  (1591). 

Kleiner  Rat  1534  (1710). 

Reformiert. 

Geschichtliches. 

Der  Familienname  Roth,  Rott  und  Rodt  kommt  er- 
wiesenermassen  in  Bern  schon  seit  Anfangs  des  14.  Jahrhuuderts 
vor  und  noch  heute  blühen  verschiedene  Familien  dieses  Nameus 
zu  Stadt  und  zu  Land  im  Gebiete  des  Kantons.  Die  heutige 
Schreibweise  «Rodt»  ist  von  der  hier  in  Betracht  fallenden 
Familie  erst  seit  Mitte  des  17.  Jahrhunderts  konsequent  durch- 
geführt worden  und  es  fällt  daher  sehr  schwer,  den  verwandt- 
schaftlichen Zusammenhang  der  einzelnen  Träger  der  eingangs 
angeführten,  von  derselben  Person  unterschiedslos  geführten 
Nameusformen  in  früherer  Zeit  zu  eruieren. 

So  erscheint  in  einer  Urkunde  vom  Jahre  1310  ein  Jo- 
hannes Roto  «civis  de  Berno»  als  Zeuge  (Fontes  rer.  bern., 
IV,  -pag.  418),  in  Thun  kommt  schon  1303  ein  Waltherus 
de  Roto  vor.  Hans  Rot  von  Biglen,  Burger  von  Bern  fiel 
1375  bei  Fraubrunnen  im  Kampfe  gegen  die  Gugler  (Jahrzeit- 
buch von  St.  Vinzenzen),  Konrad  und  Heinrich,  Brüder 
und  Burger  von  Bern,  sind  1389  im  Teilrodel  erwähnt.  Während 
des  15.  Jahrhunderts  kommt  der  Name  immer  häufiger  vor, 
Johannes  von  Roth,  Hans  Roth  und  Hänsli  Roth  er- 
scheinen 1446  alle  als  Mitglieder  des  Grossen  Rates,  Heinrich 
Roth  1485  als  Stubengenosse  zu  Distelzwang  und  Rudolf 
Roth  im  selben  Jahre  als  solcher  zu  Niederpfistern.  Letzterer 
war  ein  Sohn  des  Niki  aus  (Clewi)  Rotten  von  Baggwyl 
(Kirchhöri  Seedorf)  und  gelangte  1485  in  den  Grossen  Rat, 
wurde  1500  Bauherr  und  starb  1515.  Von  seiner  Frau 
Susanna  v.  Graffenried  hintcrliess  er  evwcw  "$io\vw^^w^- 
dilr^,  des  Grossen  Rates  i518,  Vogt  ziv  Ynem^tx^  V^f^v 
HelmUcber  1533,    des  Kleinen  Rates  1534,   N'o^V.  ^^^^  \»X^x- 


V.  Rodt.  443 

in. seiner  Familie  verblieb.  Von  seiner  am  2.  Februar  1587  k^- 
ehelichten  Fraa  Anna  Hechtli  hiuterliess  Martin  bei  seinem 
1618  erfolgten  Tode  mehrere  Söhne  und  Töchter,  von  denen 
aber   nur   Nikiaus,  1698 — 1681,    das  Geschlecht  fortpflanzte. 

Viele  Angehörige  der  stets  wenig  zahlreichen  Familie  wid- 
meten sich  der  Magistratur  und  sassen  seit  Martin  bis  zum 
Untergang  des  alten  Bern  ununterbrochen  im  Grossen  Kate  der 
Republik.  Obschon  nie  zahlreich  und  in  der  Folge  nur  einmal 
im  Senate  vertreten,  waren  die  Rodt  während  des  ganzen 
17.  und  18.  Jahrhunderts  eines  der  faktisch  regierenden  (ie- 
schlechter  Berns;  ausser  sonstigen  tüchtigen  und  angesehenen 
Regierungsbeamten  sind  aus  ihnen  namentlich  drei  Staats- 
schreiber der  Republik  hervorgegangen,  nämlich  der  schon  ge- 
nannte Nikiaus,  1598 — 1651,  des  Grossen  Rates  1()24,  Chor- 
schreiber 1627,  Vogt  nach  Aarberg  1632,  Staatsschreiber  1()33 
bis  1651;  Emanuel,  sein  Enkel  1655 — 1728,  Ratsschreiber 
1688,  des  Grossen  Rats  1691,  Sechszehner  zu  Kaulleuten  1092, 
Staatsschreiber  1693 — 1710,  Senator  1710,  Bauherr  vom  Ra 
1716,  in  welcher  Eigenschaft  er  1718  den  Grundstein  zur  alten^ 
Insel  legte,  endlich  1728  Landvogt  nach  Sumiswald;  und 
Emanuel,  sein  Sohn,  1681 — 1747,  1718  des  Grossen  Rates, 
1722  Ratsschreiber,  Mitglied  der  Diplomenkommission  1730, 
Staatsschreiber  1731,  Landvogt  nach  Romainmoticr  1732  und 
Sechszehner  1745. 

Auch  in  fremden  Kriegsdiensten  finden  sich  mehrere  Ange- 
hörige der  Familie,  namentlich  in  französischen,  spanischen, 
holländischen  und  später  in  preussischen,  englischen  und  öster- 
reichischen Diensten.  Von  diesen  ist  besonders  zu  erwähnen, 
Nikiaus,  1692 — 1746,  der  zuerst  als  Lieutenant  im  hollän- 
dischen R^iment  May  und  dann  als  Kapitän  die  Expedition 
nach  Schottland  gegen  die  aufrührerischen  Hochlandstämme 
mitmachte  und  bei  Fontenoy  1745  als  Oberstlieutenant  das 
Regiment  Stürler  kommandierte. 

Als   am  Ende   des  17.  Jahrhunderts   der  Pietismus  in  Bern 
auftrat,    schlössen    sich    verschiedene    Mitglieder    der    Familie 
Rodt  der  neuen  Strömung  an  und  verfochten  mit  grosser  Treue 
und  Veberzeugiwg  ihre  G/aubensansicht.    So  "NWX^tvxs»  ^o^\., 
Landvogt  von   Interlaken,    der    wegen    pietist\sc\ieTV   N  cxs^vcvwv- 


V.  Rodt.  445 

wechselten  Farben  geführt.  Helm  zier:  ein  wachsender  ebenso 
gekleideter  Mann,  eine  rote  und  eine  weisse  Kose  in  der 
Rechten  -haltend.  Als  Devise  findet  sich  öfters:  -^  Patria» 
floreamus».  Ueber  das  v.  Rodt'sche  Wappen  hat  Jos.  Victor 
T.  Scheffel  folgende  Verse  gedichtet: 

Rote  Rose:  blühend  Leben, 

Weisse  Rose:  blasser  Tod. 

€  Mitten  im  Leben  vom  Tode  umgeben  > 

Ist  das  Wappen  derer  v.  Rodt. 

Wann  im  Leben  wie  im  Sterben 
Mannhaft  Jeder  steht  und  brav, 
Freu'n  die  Rosen  späte  Erben 
Freut  die  Ahnen  der  Todesschlaf. 

Radolfszell,  3.  August  1876. 

Vom  Grossratsbeschluss  1783  hat  das  Geschlecht  bald  nach 
dessen  £rlass  Gebrauch  gemacht  und  das  Adelsprädikat  « von  » 
angenommen;  die  alte  Abstammung  und  der  Adel  wurden  auch 
in  Oesterreich  im  19.  Jahrhundert  durch  Verleihung  der 
Kämmererwürde  bestätigt. 

Allianzen  schloss  die  Familie  u.  a.  mit  den  Couvreux,  Dies- 
bach,  Diodati,  Engel,  Fischer,  Freudenreich,  Fellenberg,  Gingins, 
Haller,  Im  Hof,  Lerber,  Lombach,  Lcmker  v.  (Juade,  Manuel, 
May,  Otth,  Ougspurger,  Siuner,  Stettier,  Tillier,  Wattenwyl, 
Willading,  Zehender. 

Ausser  dem  bernischen  besitzt  die  Familie  v.  Rodt  auch  das 
Burgerrecht  der  Gemeinde  Begnins,  Amt  Nyon  (Waadt),  welches 
laut  Burgerbrief  vom  1.  Januar  1757  dem  Altlandvogt  Rodt 
von  Morsee  wegen  seiner  Verdienste  geschenkt  wurde. 

Zunftangehörigkeit:  Kaufleuteu. 

Literatur:     Sammlung    bernischer    Biographien,     heraus- 
gegeben   vom    historischen  Verein    des   Kantons  Bern;    «Bern- 
hard   Eml  v.  Rodt    als    Soldat,    Staatsdiencr    und   GeschichU- 
forscher*  von  L.  Wurstenberger  \    « Gescli\c\ite    des   \iexxv\^OöR.w 
Pietismus»  von  Pfarrer  W.   Hadern,  Bern  IViOV,  eVc. 


V.  Rodt.  —  V.  Roll.  447 

mahlt    13.  September  1905    mit    Kurt    Her- 
mann V.Steiger,  Dr.  med.  und  Arzt  in  Bern. 

c)  Elisabeth,  geb.  15.  Oktober  1880. 

d)  Anna,  geb.  13.  Januar  1883. 

e)  Hans  Emauuel  Bernhard,  geb.  31.  August 
1892. 

2.  Mathilde  Sophie  Caecilia,  geb.  5.  Februar  1855. 

f  Grosseltern. 

Bernhard  Emanuel,  1776 — 1848,  gew.  Oberamtmann  zu 
Münster  1815,  Appellationsrichter  und  Mitglied  des  Stadtrates, 
vermählt  1804  mit  Catharina  Rosina  Elisabeth  v. 
Graffenried  von  Burgistein  1785—1818. 


V.  Roll. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Solothurü. 

Burgerrecht  1495. 

Grosser  Rat  1497. 

Kleiner  Rat  1501. 

Katholisch. 

Geichichtlichös. 

I.  Zeit  vor  der  Burgerrechtserwerbung. 

Aeltester  bekannter  Träger  des  Namens  ist  Wilhelm,  28.  Juli 
1371,   Burger  zu  Genf,  des  Rats  dase\bst  V^Äl— \^\^.  ^^"s^^^^ 
Sohn  Jakob,    1402—1461    ebenfalls    des   ^a.^s    -v^  ^^^^^  "^^'^ 
14^  Borger  zu  Bern, 


V.  Roll.  449 

koD,  geb.  1743,  f  1815;  Ludwig,  geb.  1771,  f  1839,  Gründer 
derL.  von  Roirschen  Eisenwerke;  Barbara,  geb.  1502,  f  1671, 
verehelicht  mit  HieronymusvonLuternau,  Altrat  und  Seckel- 
meister  zuSolothnm, 'f*lö49;  Katharina,  S.  Maria  Victoria, 
Konventnalin  im  Paradiei,  Kanton  Thurgan,  geb.  1638,  f  1718, 
Aebtissin  1682;  Margaretha,  S.  Josepha  Philippiua  zu 
Nominis  Jesu  in  Solothurn,  Profess  1676,  Frau  Mutter  1700 
bis  1706  und  1709—1714,  geb.  1667,  f  l^l-A;  Magdalena, 
S.  Rosa  Magdalena  zu  Nominis  Jesu,  Profess  1733,  Frau 
Mutter  1769—1772  und  1775—1778,  geb.  1713,  t  1795. 

Majorat:  Stammhaus  in  der  Stadt  Solothurn  etc. 

Wappen  an  derung:  Bei  Erhebung  in  den  Freiherrnstand 
durch  Kaiser  Leopold  11.  vom  16.  März  1698,  der  Brüder  Johann 
Ludwig  und  Urs  Victor,  sowie  deren  Vetter  Johann 
Friedrich  v.  Roll  und  deren  Nachkommenschaft,  mit  Bei- 
fügung des  Namens  «von  Emmenholz».  Wappen.  Geviert.  ^1^: 
Stammwappen  wie  oben;  2/3*  Geteilt  von  Silber  und  Rot.  Oben 
aus  der  Teilung  wachsender,  schwarzer  rotbewehrter  Löwe. 
Kleinode:  zwei  Helme,  1.  gekrönt,  sechs  silberne  Federn  in 
zwei  Reihen.  2.  Gekrönt,  goldener  ovaler  Spiegel  mit  blauem 
Glas,  der  Rahmen  mit  sieben  Pfauenfedern  besteckt. 

Die  nun  ausgestorbenen  v.  Roll  v.  Bernau,  ursprünglich  aus 
dem  Kanton  Uri,  gehörten  nicht  zu  dieser  Familie. 

Perton«nbestand. 

Gemeinschaftlicher  Stammvater  der  folgenden  Linien  ist 
Ubald,  Grossrat,  geb.  1761,  f  1829,  von  dessen  Söhnen 
Georg,  geb.  1788,  f  1846  und  Karl,  geb.  1792,  t  1869, 
stammen  die  noch  lebenden  Linien  ab. 

A.  Georgische  Linie. 

Stifter:  Georg,  Salzkassier,  geb.  1788,  f  1816.  Dessen 
Enkel: 

Ludwig  Friedrich  v.  Roil,  geb.  Solothurn  2.%.  Y^t-iÄ^^^x 
1864,  Kaufmann  und  Brauereibesitzer,  Sohn  des  MWvox  >aL\i\  ^vt 
Maria   Hirt,    verebeliobt   Solothurn    24.  l\in'\  \%i^    m\V    K^^cva. 


450  V.  Roll. 

Magdalena  Burkard,  geb.  Solothurn  1.  April  1875,  Tochter 
des  Adolf  und  der  Maria  Hirt  (Solothurn). 

Kinder:    a)  Louis    Viktor    Adolf   Anton,    geb.  Solo- 
thurn 4.  März  1'902. 

b)  Anna    Maria    Charlotte,    geb.    Solothurn 
23.  November  1903. 

c)  Emma    Anna,    geb.   Solothurn    20.   Februar 
1905. 

Geschwister: 

1.  Maria  Katharina,  geb.  Solothurn  1.  November  1861, 
verehelicht  Solothurn  22.  Juli  1888  mit  Henri  Curchod, 
Arzt,  geb.  30.  Juni  1861,  Sohn  des  Louis  und  der  Susanne 
Elise  Regamey.     (Basel.) 

2.  Anna  Karolina  Georgina,  geb.  20.  Mai  1863,  S.  Fran- 
ziska vom  heil.  Kreuz,  Profess  11.  April  1893.  (Ingenbohl.) 

3.  Johann  Ubald,  geb.  Solothurn  20.  Juli  1866,  Pflanzer. 
(Sumatra.) 

4.  Constanz  Georg,  geb.  Solothurn  5.  Juni  1869,  Kaufmann 
und  Brauereibesitzer,  verehelicht  Solothurn  18.  November 
1896  mit  Emma  Nicod,  geb.  8.  Dezember  1876,  Tochter 
des  Emauuel  Fran^ois  Henri  und  der  Marie  Caroline  Weiss. 
(Solothurn.) 

Kind:   Henri   Victor  Jean,    geb.   Solothurn  29.  August 
1897. 

5.  Anna  Maria  Emmy,  geb.  Solothurn  21.  Februar  1872, 
verehelicht  Solothurn  4.  November  1894  mit  Franz  Joseph 
August,  Lanzano  aus  Solothurn,  geb.  Solothurn  24.  Januar 
1861,  Kaufmann,  Sohn  des  Franz  Joseph  und  der  Emilie 
Elise  Butscher.     (Solothurn.) 

Vatersgeschwister  und  deren   Nachkommen. 

Enkelinnen: 

I.    a)  Johanna   Franziska,   geb.  2.  Februar  1856,    Tochter 
des  Friedrich  und  der  Maria  Theresia  Johanna  Starz,  ver- 
ehelicht   Solothurn   30.  April    1882    mit    Victor    Adolf 
Hirt    ans  Solothurn,    geb.  5.  Jvm\  1^1,  Kaufmann,   Sohn 
des  Friedrich  und  der  Kat\iar\na  HuV.    v^^^^^^^"^"^^ 


V.  Roll.  451 

Deren  Schwestern: 

b)  Anna  Maria,  geb.  10.  Dezember  1860,  verehelicht 
27.  Mai  1886  mit  Joseph  Paul  Renevey  aus  Freiburg 
i.  üe.,  geb.  18.  April  lo64,  Sohn  des  Jakob  Philipp  und 
der  Maria  Rosa  Poulet.  Witwe  seit     .     .     .     (Paris.) 

c)  Maria  Hermine,  geb.  7.  September  1862,  verehelicht 
Solothum  4.  April  1883  mit  Emil  Bodeuehr  aus  Solo- 
thurn,  geb.  1.  März  1855,  Ammann  der  Bürgergemeinde 
(Solothurn). 

d)  Hortensia,  geb.  Solothurn  1.  März  1864.  (Solothum.) 

11.  Anna  Margayetha  Marie,  geb.  Solothurn,  9.  Februar 
1879,  Tochter  des  Ubald  und  der  Adelheid  Glutz  von 
Blotzheim,  verehelicht  13.  August  1903  mit  Paul  Adam 
Leonz  Schlatter  aus  Solothurn  und  Bischofszell,  geb. 
25.  November  1859,  Sohn  des  Leonz  und  der  Luise  Rieger. 
(Solothurn.) 

Mutter: 

Adelheid  geb.  Glutz  von  Blotzheim,  geb.  Solothurn 
11.  Juni  1849,  Tochter  des  Amanz  und  der  Luise  Krutter, 
verehelicht  20.  September  1875  mit  Ubald  v.  Roll,  geb. 
Solothurn  10.  Juni  1824,  Hauptmann  im  II.  Schweizer- 
regiment in  Neapel,  Sohn  des  Georg  und  der  Karoline 
V.  Glutz-Ruchty,  Witwe  seit  19.  März  1890. 

Schwester: 

ni.  Johanna,  geb.  Solothurn  5.  Mai  1833,  Tochter  des  Georg 
und  der  Karoline  v.  Glutz-Ruchty,  verehelicht  24.  April 
1855  mit  Viktor  Glutz  von  Blotzheim,  Fabrikant,  geb. 
1.  September  1821,  Sohn  des  Viktor  und  der  Maria 
Cleopha  Gugger.     Witwe  seit  19.  Mai  1878. 

B.  Karl'sche  Linie. 

Stifter:  Karl,  Gardehauptmann  in  Frankreich,  geb.  1792, 
•f  1869.     Dessen  Sohn: 

Paul  Maximus  v.  Roll,   geb.  23.  Dezembfii  V^*^^,  ^^^>^- 
nant  Im  II.  Scbweizerregiment   in  Neapel,  SoViü  ^t%  YLwc\   ^öä^ 


452  V.  Roll.  —  Römer. 

der    Josephine    Pauline    de    Brunct,     verehelicht    mit     Anna 
Barabina. 

Schwester: 

Louise    Hertha,    geb.    13.   August    1833,    S.    Valentine. 
(Paris.) 


Römer. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Zürich. 

Burgerrecht  1622. 

Grosser  Rat  1711. 

Kleiner  Rat  1764. 

Reformiert. 

<Vgl.  Jahrg.  I  1906,  Seite  453.) 


Rordorf.  —  de  Rougemont.  —  de  la  Rue.  453 

Kordorf. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaates  Zürich. 

Biirgerrecht  Mitte  des  XIV.  Jahrh. 

Grosser  Rat  1366. 

Kleiner  Rat  1366. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I  1905,  Seite  454.) 


de  Rongemout. 

Familie  du  Conseil  d'Etat  de  la  principaute  de  Neuchätel. 

Nationalite  neuchäteloise  avant  (1550)  1695. 

Conseil  d'Etat  (1670)  1725. 

Protestante. 

(Voir  tome  ler  1905,    page  458.) 


de  la  Rue. 

Familie  eteinte  en  1905. 
(Voir  tome  ler  1905,  page  466.) 


454  Rybiuer.    . 

Ryhiner. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaates  Basel. 

Biirgerrecht  1518- 

Grosser  Rat  1542. 

Kleiner  Rat  1584. 

Reformiert. 


Geschichtliche!. 

I.  Zeit  vor  der  Burgerrechtserwerbung: 

Herkunft  der  Familie  und  erste  urkundliche 
Träger  des  Namens.  Im  Aargau  kommt  der  Name  Ryhiner 
oder  Richiuer,  auch  Richener  imd  Rychener  schon  in  früher 
Zeit  des  15.  Jahrhunderts  vor.  Die  älteste  urkundlich  sichere 
Erwähnung  des  Geschlechts  datiert  von  1439,  in  welchem  Jahre 
ein  Heini  Richinon  nebst  andern  mit  einem  Gute  zu  Brugg 
belehnt  wird  (Argovia  IV,  S.  389).  Sodann  bezeugen  verschie- 
dene Abschiede  der  schweizerischen  Tagsatzungen  aus  den 
Jahren  1446 — 1449,  dass  die  eidgenössischen  Boten  sich  damals 
mehrfach  mit  einem  Rüdiger  Richener  (R ichner),  von  Sulz, 
einem  Dorfe  des  Amtes  Rohrdorf  in  der  gemeineidgenössischen 
Landvogtei  Baden,  zu  befassen  hatten,  welcher  ihnen  viel  zu 
schaffen  gab,  da  er,  wie  es  scheint,  den  sämtlichen  VIII  Orten 
eine  regelrechte  Fehde  augesagt  hatte  und  dieselbe  auch  mit 
Hilfe  mächtiger  Genossen,  namentlich  des  Hans  Wilhelm  von 
Fridingen  auf  Hohenkrähen,  längere  Zeit  mit  Erfolg  durch- 
führte bis  endlich  am  6.  August  1449  ein  förmlicher  Vergleich 
zwischen  den  Orten  und  Richner  mit  seinen  Gesellen  zu  Stande 
kam.  Darauf  erscheint  im  Jahre  1469  noch  ein  Hensli 
Richener  von  Sulz  als  Richter  zu  Rohrdorf  (Argovia,  VIII, 
S.  65— 66)  und  von  1489—1534  wird  Hans  Richener  oder 
Richiner,  zubenannt  zuerst  von  Stetten,  dann  von  Sulz,  in  der 
Stelle  eines  Untervogtes  im  Amte  Rohrdorf  genannt;  dabei 
wurden  diesem  Letzteren  am  18.  August  1499  durch  Schultheiss 

und  Rat  vou  MeUiugen  die  Fisc\ieT;\zen  ob  SvtW^ivi,  ^euannt  der 

^-üw^   verliehen. 


Ryhmer.  455 

In  derselbea  Zeit  des  Auftretens  der  Familie  im  Rohrdorfer 
Anate,  lebten  ferner  ein  Hans  Richuer  von  Aarau,  der  1472 
Baccalaiireiis  zu  Basel  wurde,  ebenso  ein  Pleinrich  Richner, 
gleichfalls  von  Aarau,  Baccalaureus  zu  Basel  1483  und  ein 
anderer  Heinrich,  der  1491  als  Ratsherr  zu  Aarau  genannt  wird. 

Das  Geschlecht  der  Ry hiner  im  Aargau  war  demnach 
zweifelsohne  gemeinsamer  Abstammung  und  wahrscheinlich 
zuerst  in  Brugg  oder  im  Rohrdorfer  Amte  angesessen,  muss 
aber  schon  sehr  frühe,  jedenfalls  spätestens  um  die  Mitte  des 
15.  Jahrhunderts,  sich  in  zwei  Hauptlinien,  nämlich  die  der 
Brugger  und  später  Basler  Ryhiner  und  die  der  Aarauer  Rychner 
geteilt  haben,  welche  beide  noch  bestehen,  aber  verschiedene 
Wappen  führen  und  für  die  ein  fester  genealogischer  Zu- 
sammenhang zur  Zeit  noch  nicht  nachgewiesen  werden  kann. 

Aus  der  Brugger  Linie  kam  Heinrich  Richiner  oder 
Ryhiner  anfangs  des  16.  Jahrhunderts  nach  Basel  und  erhielt 
1518  das  Bürgerrecht;  er  erwarb  sich  in  dieser  neuen  Heimat 
als  Stadtschreiber  bedeutende  Verdienste  und  wurde  der  Be- 
gründer der  bald  zu  grossem  Ansehen  gelangten  Basler  Linie. 
Als  seinen  Bruder  nennt  Heinrich  Ryhiner  selbst  einen  Nik- 
iaus Friedrich  Ryhiner  (Basler  Staatsarchiv,  Urteilsbuch 
von  1617),  welcher  vielleicht  identisch  sein  dürfte  mit  Friedli 
Ryhiner,  wohnhaft  zu  Oberburg  bei  Königsfelden,  der  in 
einer  1531  zu  Brugg  ausgestellten  Urkunde  als  Zeuge  erscheint. 
Heinrich  Ryhiner,  von  Basel,  selbst  wird  in  Brugg  zum  letzten 
Male  noch  im  Jahre  1533  urkundlich  erwähnt  (Argovia,  IV, 
S.  414).  Ferner  wird  unter  den  im  Jahre  1513  mit  dem  Basler 
Panner  nach  Italien  ausgezogenen  Bruggern  auch  Ulrich 
Richener  genannt,  der  vielleicht  ebenfalls  ein  Bruder  des 
Basler  Stadtschreibers  war.  Nachher  kommt  der  Name  in  Brugg 
selbst  nicht  mehr  vor  und  ist  demnach  diese  Linie  dort,  seit 
der  Uebersiedelung  ihrer  vorgenannten  Mitglieder  nach  Basel, 
gänzlich  erloschen,  während  dagegen  in  andern  Ortschaften 
jener  Gegend  das  Geschlecht  sich  bis  in  die  neueste  Zeit  er- 
halten hat. 

II.  Zeit  vom  Eintritt  ins  Basler  Burgerrecht  b\«>  Vl*^^. 

"Erste  urkundliche  Vorfahren  des  Ge^cVXec.VN.^'?» '^^^ 
Basel     Hei D rieh   Ryhiner,    der  Begründer   de?»  ^•ä.<^\«^  ^^' 


Rvhiner.  450 

Stadt  Bern,  berechtigt  worden  war,  den  Namen  «von  Ryhiner» 
anzunehmen. 

Anch  die  zwei  jüngeren,  in  Basel  verbliebenen  Linien  von 
Alexander  und  Emanuel  starben  wieder  aus,  die  eine  im  17., 
die  andere  im  19.  Jahrhundert ;  diejenige  des  ältesten  Sohnes, 
Hans  Heinrich,  geb.  1669,  f  1602,  vermählt  1589  mit  Valerie 
Zwinger f  geb.  1571,  "f*  1629  (vide  Stammtafel  der  Zwinger  in 
Bd.  I,,  Th.  in.  des  Schweiz.  Geschlechterbuches)  aber  breitete 
sich  hauptsächlich  stark  aus  und  blüht  gegenwärtig  noch  in 
Basel  fort. 

Dessen  Sohn  Emanuel,  geb.  1592,  f  1635,  der  letzte  ge- 
meinschaftliche Stammvater  der  noch  blühenden  Aeste,  errichtete 
1616  die  Ryhiner'sche  Apotheke  in  Basel,  welche  während  bei- 
nahe 200  Jahren  im  Besitze  der  Familie  blieb. 

Bemerkenswerte  Männer:  Johann  Heinrich  Ry- 
hiner,  1624 — 1674,  Sechser  zu  Gärtnern  und  des  Grossen 
Rats  1653,  Ratsherr  1668,  Dreizehuerherr  und  Mitglied  des 
Geheimen  Rats  1672,  war  1665  einer  der  Begründer  des 
Waisenhauses  zu  Basel;  er  widmete  demselben  auch  später 
stets  seine  beste  Fürsorge,  indem  er  bis  zu  seinem  Tode  die 
Verwaltung  und  Aufsicht  darüber  unentgeltlich  führte;  er  ver- 
machte ferner  ein  Legat  für  die  Armen  und  stiftete  den  Hof 
St.  Romay  oberhalb  Lauwyl  (Kanton  Basellaud)  als  Fideikommiss 
für  seine  Nachkommen. 

Benedikt,  1654 — 1703,  Sechser  zu  Gärtnern  und  des 
Grossen  Rates  1681,  Gerichtsherr  der  Mehrern  Stadt  1689, 
auch,  wie  sein  vorerwähnter  Vater  Johann  Heinrich,  Inspektor 
des  Waisenhauses  1695;  dessen  Gemahlin,  Dorothea  Socin, 
starb  erst  1759  im  Alter  von  über  95  Jahren  unter  Hinter- 
lassung einer  Nachkommenschaft  von  mehr  wie  100  Personen, 
die  sich  bis  ins  vierte  Glied  erstreckte. 

Niki  aus,  1663 — 1743,  Bruder  des  Vorgenannten,  wurde 
Pfarrer  zu  Pratteln  1692,  Dekan  des  Liestaler  Kapitels  1708, 
resignierte  1731,  nachdem  er  seine  Amtstätigkeit  während  fast 
40  Jahren    in    einer   und    derselben    Gemeinde  ausgeübt    hatte. 

Adolf,   1655—1713,   Sechser  zum  Bäietv  \m<i  <it^  C-v\<5k'5R.^\i. 
Rates  1693,  legte  diese  SteUe  1708  nieder,  wm  ^äOo.  xv-äslV. ^^xXxx^^ 
wo  er  eine  Stahlgiesserei  angelegt  hatte,  zw  be^eXi^w,  ^V-ax^  "^^"^ 


Ryhiner.  461 

Daniel,  1706 — 1771,  Oberst  in  königlich  französischen 
Diensten'  und  Ritter  des  französischen  Militärverdienstordens 
seit  Errichtung  desselben  im  Jahre  1759;  er  hatte  zuerst  die 
Rechte  studiert,  verlegte  sich  aber  nachher  auf  die  Mathematik 
und  militärische  Ingenieurwissenschaft  und  war  ebenfalls  im 
Zeichnen  tüchtig,  machte  später  den  siebenjährigen  Krieg  mit 
und  zeichnete  sich  nicht  nur  durch  Tapferkeit  im  Felde  aus, 
sondern  wurde  während  diesem  Kriege  auch  zu  Sendungen  an 
deutsche  Höfe  benützt. 

Johannes,  1728 — 1790,  Sechser  zum  Bären  und  des  Grossen 
Rates  1769,  Gerichtsherr  der  Mehrern  Stadt  1763,  Meister 
der  vorgenannten  Zunft  zum  Bären  und  des  Kleinen  Rates 
1769,  Dreizehnerherr  und  des  Geheimen  Rates  ebenfalls  1769, 
Gesandter  auf  die  eidgenössische  Jahrrechnungstagsatzung  1772, 
1774,  1782,  Inspektor  des  Waisenhauses  1772,  Deputieiter  zum 
Postwesen  1773,  Oberstzunftmeister  1777,  Appellationsrat  1778, 
Bürgermeister  1789. 

Benedikt,  1729 — 1791,  Sechser  zu  Rebleuten  und  des 
Grossen  Rats  1755,  Direktor  der  Kaufmannschaft  1765,  Oberst- 
leutnant der  Landmiliz. 

Johann  Heinrich,  1732 — 1802,  dessen  Bruder,  Dr.  med. 
1754,  Professor  der  Moral  an  der  Universität  1760,  Bibliothekar 
1773,  Rektor  in  den  Jahren  1773  und  1780. 

Achilles,  1731  — 1788,  Sechser  zu  Gärtnern  und  des 
Grossen  Rates  1772,  Erbauer  des  schönen  Hauses  zum  Klösterli, 
ein  weitgereister  Kunstliebhaber,  der  eine  zu  den  damaligen 
Sehenswürdigkeiten  Basels  gehörende  Sammlung  von  Original- 
zeichnungen aus  Italien  uud  Flandern,  sowie  eine  grosse,  wohl 
ausgewählte  Bibliothek  besass. 

Samuel,  1732—1799,  Schultheiss  des  Gerichts  der  Mindern 
Stadt  und  des  Grossen  Rates  1781. 

Samuel  1751—1787,  Gerichtsherr  der  Mindern  Stadt  1786, 
Ingenieur  und  Artilleriehauptmann,  reorganisierte  das  Baslerische 
Artilleriewesen  und  nahm  1784  einen  guten  Plan  der  Stadt 
Basel  auf,  der  1786  gestochen  und  publiziert  wurde,  starb  aber 
schon  im  besten  Alter,  noch  vor  seinem  N^lex,  ^'cx^  ^xvt'^vtx:- 
meister  Johaunes:  er  war  auch  ein  Frewnd  der  ^\s"=>^^'aOtvA\.^^, 
insbesondere  der  iCr/e^sbaukunst    und   der  lÄ^lwTVwTvd^  vtw^  "o^" 


Ryhiner.  463 

Andreas  Merian  Stelle  zum  Bürgermeister  erwählt  und  als 
solcher  designierter  Landammann  der  Schweiz  für  das  Jahr 
1812,  lehnte  aber  auch  die  Annahme  der  beiden  letzteren 
höchsten  Ehrenämter  ab  und  akzeptierte  nur  die  darauf  erfolgte 
Ernennung  zum  Statthalter  des  Appellationsgerichtes,  dessen 
Präsident  er  später,  als  der  Vorsitz  dieser  Behörde  nicht  mehr 
von  einem  Bürgermeister  bekleidet  werden  musste,  von  1831 
bis  1839  wurde,  wo  er  sich  in  den  wohlverdienten  Ruhestand 
zurückzog;  er  war  auch  Mitglied  der  Verfassungskommission 
von  1814,  sowie  1819 — 1827  Mitglied  des  Erziehimgsrates  ge- 
wesen und  starb  hochbetagt  den  21.  April  1847,  ohne  Nach- 
kommen zu  hinterlassen. 

Peter,  dessen  Bruder,  geb.  1770,  Mitglied  des  Grossen 
Kantonsrates  1815  —  1841,  des  Kleinen  Rates  1819  —  1833, 
Mitglied  der  Postkammer  1823  und  Präsident  derselben  1827 
bis  1833,  Staatsrat  und  Dreierherr  oder  Standesseckelmeister 
1828—1831,  Präsident  des  Finanzkollegiums  1831—1833,  blieb 
noch  Mitglied  des  Letzteren  bis  1839  und  starb  1841. 

Die  Brüder  Johann  Heinrich,  1762 — 1838,  Major,  und 
Benedikt,  1772 — 1842,  Hauptmann  im  Schweizerregiment 
von  Roll  in  englischem  Dienste,  machten  beide  die  verschiedenen 
Feldzüge  dieses  Regiments  gegen  Frankreich  und  seine  Alliierten 
bis  1815  mit;  nach  der  Auflösung  desselben  im  Jahre  1816, 
kehrten  sie  in  ihre  Vaterstadt  zurück,  wo  Johann  Heinrich 
noch  Mitglied  des  Grossen  Kantonsrates  wurde  von  1819 — 1831. 

Karl  Friedrich,  1807—1879,  Dr.  med.  et  chir.,  über- 
siedelte nach  Nordamerika,  wo  er  sich  als  Arzt  in  der  Schweizer- 
kolonie Highland  niederliess  und  um  die  Entwicklung  derselben 
grosse  Verdienste  erwarb,  auch  während  vier  Choleraepidemien, 
welche  diese  Kolonie  trafen,  mit  der  grössten  Aufopferung 
wirkte;  vor  seinem  Weggang  schenkte  er  dem  Basler  Museum 
noch  eine  ansehnliche  Mineraliensammlung. 

Stellung  und  Besitzungen  der  Familie.  Während 
dieser  Periode  gelangten  noch  in  den  Besitz  einzelner  Zweige 
der  Familie  der  prächtige  Landsitz  Ebenrain  bei  vSissach  und 
das  Pfeffinger   Schlossgut    am  Eingang  des   B\ts\.i\\^s>,  \i^v^^  "vccv 

jetzigen   Kanton    BaseJIand   gelegen,    ferner    der    ^xos^'s.^  ^^'jcsxv- 

steinerhof  zu  Basel,   u,  a. 


Ryhiner.  465 

Weinleuten  und  des  Grossen  Rats,  und  seiner  zweiten  Ge- 
mahlin, f  Maria  Werenfels  aus  Basel,  1665 — 1745,  der  jüngeren 
Tochter  des  berühmten  Oberstpfarrers  und  Professors  Peter 
Werenfels  und  der  Margaretha  geb.  Grynäus),  1696—1757, 
Indiennefabrikanten  und  Ael testen  der  französischen  Kirche, 
vermählt  1720  mit  f  Esther  Fürstenherger  aus  Basel, 
1702 — 1764,  Tochter  des  Ratsherrn  Johannes  Fürstenberger 
und  der  Esther  geb.  Ortmann,  stammen  zwei  Söhne  Johannes 
und   Samuel,  welche  wiederum  die   folgenden  Aeste  stifteten. 

A.  Aelterer  Johann'scher  Ast. 

Stifter:  f  Johannes  Ryhiner,  1728—1790,  Bürger- 
meister von  Basel,  vermählt  1750  mit  f  Anna  Maria  Iselin 
aus  Basel,  1734 — 1821,  Tochter  des  Johann  Jakob  Iselin,  Bri- 
gadiers in  königlich  französischen  Diensten,  Ritters  des  Militär- 
verdienstordens, Sechser  zu  Gärtnern  zu  Basel,  und  der  Susanna 
geb.  Ryhiner  (aus  der  jüngeren  Linie  des  Geschlechtes). 

Der  Grossohn  desselben,  f  Samuel  Ryhiner,  1781  bis 
1823,  Handelsherr  in  Mannheim  (Grossherzogtum  Baden)  und 
in  Frankfurt  a.  M.,  vermählt  1805  mit  -j-  Maria  Sabine 
ICoob  aus  Lambsheim  bei  Frankenthal  (Rheinpfalz,  damals 
französisches  Departement  Niederrhein),  1782 — 1857,  ist  letzter 
gemeinschaftlicher  Stammvater  der  noch  lebenden  Mitglieder 
dieses  ALStes.     Dessen  Urgrosssohn: 

Ludwig  Ryhiner,  geb.  4.  September  1879,  Apotheker  in 
München  (Königreich  Bayern). 

Bruder: 

Theodor,  geb.  5.  Januar  1883,  königlich  preussischer 
Leutnant  im  Kurhessischen  Pionierbataillon  Nr.  11  (Han- 
noverisch Münden,  Reg.-Bez.  Hildesheim,  Provinz  Hannover, 
Königreich  Preussen). 

Mutter: 

Anna,   geb.  Fleisch  mann    aus    Aschaffenburg   (Reg.-Bez. 
Unterfranken,  Königreich  Bayern),  geb.  26.  April  1848,  (Tochter 
des  f  Martin  Joseph   Fleischmann,    K.a\iCrcv2tVi\\?»  \!i\!^^  Va^^j^kvä- 
/äbn'kanten    in  Ascbaffenburg    und    der  "^   "Lo\\\?»^    'Sjqv^x^   "i?,^^- 


Kinder:  a)  Otto.  geb.  2.  St ;:!?::::. er  !>?*•. 

b)  Willy,  g'.L'.  2n    T-r.:  is^i. 

c)  Bert  ha.  geb.  23-  Sep-.er-.r'er  lSs5. 
(Vacarillc.  Cal.,  U.  S.  A. 

4.  Adolf,  geb.  Frankenthal  3.  September  1851.     >::kt:'::,  d:.. 

U.  S.  A.) 

5.  Wilhelmine,  genannt  Wilma,  geb.  Fraukenihäl  17.  Juli 
1860,  vermählt  Frankfurt  a.  M.  mit  Eru-i  K-'ür.^d  Boeck 
aus  Harmeisdorf  (Reg.-Bez.  Marienwerder.  l*rovinz  West- 
preussen,  Königreich  Preusseu»,  geb.  Harmeisdorf  18.  Augu>t 
1843,  königlich  prcussi scher  Dragoner- Rittmeister  a.  D.. 
Ritter  des  königlich  preussischen  Kronenordens  IV.  Klasse 
mit  Schwertern  und  Inhaber  de.s  königlich  preussischen 
£isemen  Kreuzes  11.  Klasse.  (Wiesbaden,  Provinz  Hessen- 
Nassdu,  Königreich  Preussen.) 

Grossvaters  Bruderskiuder: 

A.  Des  Karl  Friedrich  Ryhiner,  j^eb.  Mannheim  {].  De- 
zember 1806,  t  Highlaud,  Madisou  Coiinty,  Illin.,  l\  S.  A. 
14.  Juli  1879,  D.M.  et  Ch.,  Arztes  zuerst  in  Basel,  dann  in 
St.  Louis,  Mo ,  U.  S.  A.,  und  in  der  Schweizerkolonie  High- 
land, gew.  eidg.  Militärarztes  mit  Oberleutnantsranjj  und 
Bataillonschirurgen,  aus  erster  Ehe  mit  f  Maria  geb.  Biirck- 
hardt,  verw.  Fiirstenberger  aus  Basel,  geb.  Basel  (>.  Juni  18(M>. 
Witwe  31.  Juli  1828  von  Isaak  Fiirstenberger  aus  Basrl. 
Kaufmann  und  Landschaftsmaler,  vermählt  Klrinhüninj;rn  bei 
Basel,  25.  August  1831,  f  Basel   10.  November   1H;J:J. 

1.  Maria,  geb.  Basel  19.  Juli  183.^,  vermählt  Rasel  5.  I;iniiai 
1854  mit  Emanuel  Fried  rieh  Paul  Naef  aus  Rex  (Kaiitofi 
Waadt)  und  Wiedikon  (Kanton  Zürich),  geb.  Lansannr  M<  irifni, 
Waadt)  25.  Oktober  1821,  Dr.  Juris,  Advokat  in  Lau.;.,,,...  „„.1 
Paris,  dessen  Witwe  seit  25.  April  ]mi.  (\.auk,ww  .,,„1 
Menton,  Departement  Alpes  Maritimes,   l'T-iiil:,r.M  li., 

B.  Desselben    aus    zweiter    K\v:     n,it     ;■     |.,....j,|,,„'     ,r.  i, 

Suppiger  aus   Snrsee  (Kanton    J.nz'rrr.,,   j'-l,    \Ha    in 

1843,  t  Highland  31.  Januar  IHHT). 

Higbland  26,  Mai  1876    mit    V     n .  \v    \ 


Ryhiner.  469 

t  Christoph  Ryhiner,  1784—1857,  Fabrikant  und  Be- 
gründer der  Floret-  und  Seidenspinnerei  Braun  &  Ryhiner, 
dann  Ryhiner  und  Söhne  zu  Basel,  Major  der  Infanterie,  Mit- 
glied des  Grossen  Rates  des  Kantons  Basel,  des  Grossen 
Stadtrates  zu  Basel  und  der  Kornhausinspektion,  vermählt  1811 
mit  f  Margaretha  Vischer  aus  Basel,  1787 — 1860,  hinter- 
liess  zwei  Söhne  Wilhelm  und  Karl,  von  welchen  die  nach- 
stehenden beiden  Zweige  stammen: 

1.  Wilhelm 'scher  Zweig. 

Stifter:  f  Wilhelm  Ryhiner,  geb.  Basel  6.  Juni  1812, 
jf  Basel  15.  September  1875,  Fabrikant  und  Teilhaber  der 
Firma  Ryhiner  und  Söhne  in  Basel,  Hauptmann  der  Infanterie, 
vermählt  L  St.  Jakob  bei  Basel  13.  August  1846  mit  f  Louise 
Bernoulli  aus  Basel,  geb.  Basel  3.  Februar  1815,  f  Basel 
16.  August  1857;  II.  Basel  21.  Mai  1860  mit  Anna  Heusler 
aus  Basel,  geb.  Basel  13.  März  1836.     Dessen  Sohn: 

Wilhelm  Ryhiner,  geb.  Basel  25.  April  1866,  Pfarrer 
in  Winterthur  (Kanton  Zürich),  vermählt  Winterthur  13.  Sep- 
tember 1892  mit  Anna  Fanny  Sulzer  aus  Winterhur,  geb. 
Aadorf  (Kanton  Thurgau)  17.  August  1867,  (Tochter  des  f 
Friedrich  Eduard  Sulzer,  Kaufmanns,  und  der  Anna  geb.  Ziegler.) 

Kinder:  a)    •[  Wilhelm,    geb.  Winterthur    20.  November 
1893,  t  Winterthur  12.  September  1894. 

b)  Martha,  geb.  Winterthur  7.  November  1895. 

c)  Walter,  geb.  Winterthur  24.  Dezember  1896. 

d)  Anna,  geb.  Winterthur  29.  April  1898. 

e)  Peter,    geb.  Winterthur    10.   Oktober    1900. 
(Winterthur.) 

Gesch  wiste  r: 

1,  Gustav,  geb.  Basel  10.  Juli  1867,  Dr.  ph.  und  Bibliothekar 
an  der  OefFentlichen  Bibliothek  der  Universität  in  Basel, 
vermählt  Heilbronn  (Württemberg)  29.  April  1899  mit 
Marie  Julie  Auguste  Sigel  aus  Heilbronn,  geb.  Heil- 
bronn 30.  September  1875,  (Tochter  des  f  Gustav  Hermann 
Sigel,  Kaufmanns,  und  der  Natalie  ^eb.  \o\i  "Aeiv^^x^. 

Kinder:    a)  Elisabeth,  geb.  Base\  1^,  K\\^\!äV  \^^^ . 


Ryhiner.  471 

Kinder:    aa)  Karl  Georg,  geb.  Basel  5.  De- 
zember 1902. 
bb)  Jenny   Elisabeth   Beatrice, 
geb.  Basel  30.  April  1906. 

b)  Emilie  Leonie,  geb.  Basel  3.  Oktober  1879, 
vermählt  Basel  20.  Januar  1902  mit  Adolf 
VonderMühll  aus  Basel,  geb.  14.  Oktober 
1877,  Kaufmann,  Oberleutnant  der  Kavallerie. 
(Basel.) 

Geschwister: 

1.  Cäcilia,  geb.  Basel  24.  Mai  1847,  vermählt  St.  Jakob  bei 
Basel  25.  Juni  1868  mit  Friedrich  Robert  La  Roche 
aus  Ba^el,  geb.  28.  Oktober  1841,  Banquier.     (Basel.) 

2.  Maria  Magdalena,  geb.  Basel  14.  Juli  1850,  vermählt 
Basel  27.  Oktober  1870  mit  Alfred  Preiswerk  aus 
Basel,  geb.  Basel  8.  März  1843,  Kaufmann,  gew.  Hauptmann 
der  Infanterie.     (Basel.) 

3.  Albert,  geb.  Basel  22.  Juni  1855,  Fabrikant,  Mitglied  des 
Grossen  Rates  des  Kantons  Basel-Stadt,  vermählt  8.  Sep- 
tember 1887  mit  Emilie  Stehlin  aus  Basel,  geb.  Basel 
3.  März  1866,  (Tochter  des  f  Karl  Rudolf  Stehlin,  J.  U.  D., 
Mitglieds  imd  gew.  Präsidenten  des  schweizerischen  Stäude- 
rates  imd  des  Grossen  Rates  des  Kantons  Basel-Stadt,  und 
der  Cäcilia  geb.  Merian). 

Kinder:    a)  Albert    Peter,   geb.  Basel  12.  Juni  1888. 

b)  Hans  Eduard,  geb.  Basel  16.  Februar  1891. 

c)  Emilie  Marguerite,  geb.  Basel  30.  März 
1895.     (Basel). 

4.  Louise,  geb.  Basel  26.  Juni  1859.     (Basel.) 

B.  Aelterer  Benedikt'scher  Ast. 

(Im  Mannesstamme  erloschen.) 

Stifter:  f  Benedikt  Ryhiner,  1654—1703,  Handelsherr, 
Sechser   zu  Gärtnern    und  des  Grossen  Rats,    Gerichtsherr,   In- 
spektor  des    Waisenhauses,    vermählt    1678  mit    f    Dorothea 
Sociii    aus    Base],    1663 — 1759,    Tocliler    des    'ävlx^'wkv^x^Nä^'?» 
JEmanuel  Socin  und  seiner  ersten  GetnahVvu  Sw?Ȋ.xvxv"2^  '^VCl. 


472  Ryhiuer. 

Der  Ururenkel  desselben,  f  Benedikt  Ryhiner,  1784 
bis  1826,  Handelsherr,  des  Grossen  Rates  des  Kantons  Basel 
uud  Oberstleutnant  der  Infanterie,  vermählt  1811  mit  f 
Susanna  Werthemann  aus  Basel,  1788 — 1871,  ist  letzter 
gemeinschaftlicher  Stammhalter  der  noch  lebenden  Mitglieder 
dieses  Astes.     Dessen  Enkelin  : 

Karolina  Wilhelmine  Henriette  Ryhiuer,  geb.  Basel 
b.  Mai  1850,  (Tochter  des  f  Emanuel  Ryhiner,  geb.  Basel 
14.  Januar  1812,  f  Basel  14.  Mai  1871,  Mitglieds  des  Kleinen 
und  des  Grossen  Stadtrates  zu  Basel  und  Präsidenten  der 
Bürgerkoramission,  Majors  der  Infanterie,  und  der  Karolina 
Wilhelmine  Henriette  Magdalena  geb.  Menger  aus  Durlach 
(Grossherzogtum  Baden),  geb.  Durlach  16.  Februar  1828,  ver- 
mählt Durlach  21.  April  1846,  f  Basel  14.  Juli  1890),  vermählt 
St.  Jakob  bei  Basel  8.  April  1869  mit  f  Albert  Fürsten- 
berger  aus  Basel,  geb.  Basel  2.  Januar  1836,  Kaufmann  in 
Basel,  dessen  Witwe  seit  1.  Juni  1901.     (Basel). 

Schwester: 

Julie  Emilie,  geb.  Basel  2.  Oktober  1860,  vermählt  Basel 
27.  August  1885  mit  Emil  Bischoff  aus  Basel,  geb.  Basel 
30.  September  1856,  Kaufmann.     (Basel.) 

Vatersbruderstochter: 

Bertha,  geb.  Basel  30.  Juli  1847,  (Tochter  des  f  Julius 
Ryhiner,  geb.  Basel  12.  April  1818,  f  ßasel  31.  Januar  1865, 
Fabrikanten  in  Basel,  und  der  f  Bertha  geb.  BischofF  aus 
Basel,  geb.  Basel  1.  Juni  1827,  vermählt  St.  Jakob  bei  Basel 
17.  März  1846,  f  Basel  29.  Juli  1891),  vermählt  St.  Jakob  bei 
Basel  15.  August  1867  mit  Karl  Leonhard  Burckhardt 
aus  Basel,  geb.  Basel  24.  April  1839,  Kaufmann.     ^Basel.) 


SaladiD.  —  v.  Salis.  47.'l 

Saladin. 

Familie  du  Conseil  de  la  Republique  de  Geueve. 

Bourgeoisie  1596. 

Conseil  des  CC  1626. 

Petit  Conseil  1750. 

Protestante. 

(Voir  tome  ler   1905   page  467.) 


V.  ISalis. 

Ministerialadel  und  Häuptergeschlecht  der  Freistaaten 

Graubündens. 

Bündner  Ministerialadel  vor  1300. 

Bundeslandammann  1642. 

Bundespräsident  des  Gotteshausbundes  1693. 

Burgermeister  von  Chur  1742. 

Katholisch,  reformiert  und  anglikanisch. 

(Vgl.  Jahrg.  I,  1905,  S.  469  u.  Anhang  in  diesem  Jahrg.  II  1907). 


474  de  Sandol-Roy.  —  Sarasin. 

de  Üandol-Koy. 

Familie  du  Conseil  d'Etat  de  la  Principaute  de  Neuchäfel. 

Nationalite  neuchäteloise  XIV.  siecle. 

Conseil  d'Etat  175  . 

Protestante. 

(Voir  tome  ler  1905,  page  502.) 


üaraaiii. 

Familie  du  Conseil  de  la  Republique  de  Geneve. 

Bourgeoisie  1555. 

Conseil  des  CC  1563. 

Petit  Conseil  1604. 

Protestante. 

Hlstorlque. 

I.  Avant  l'admission  a  la  bourgeoisie. 

Origine  de  St.  Aubin  pres  Charolles  (Bourgogne).    Le  premier 
du  nom  est  Philibert  vivant  vers  1470. 

Personnage  marquant:  Jean   (1535 — 1598),  archeveque 
de  Carabray. 

Propriete:  Seigneurie  d'Hallenes. 

II.  Depuis  Tadmission  ä  la  bourgeoisie. 

Le  premier  bourgeois  fut  Philibert,  f  1573. 

Personnages  marquants:  Philibert  (f  en  1573), 
Docteur  en  medecine;  Jean  Antoine  (1547 — 1598),  Docteur 
en  medecine',  Theophile  (1549,  "^  äväüX  \^1S\,  couseiller  et 
•nähre    des    requetes   a  MontpeWiei,  secteV^ATt   öit  X'^mcäx^  ^^ 


Sarasin.  475 

Coligny,  pais  du  prince  de  Conde ;  Louise  (1551 — 1623),  celebre 
par  sa  pr6cocite  litteraire;  Jean  (1574 — 1632),  premier  syndic, 
auteur  du  Citadin  de  Geneve;  Philibert  (ne  en  1577),  con- 
seiller  et  medecin  du  roi  de  France;  Jean  (1584 — 1641),  syndic; 
Jean  Antoine  (1602—1657),  syndic;  Jean  (1610—1676), 
medecin  du  duc  de  Lougueville;  Theophile  (1618 — 1681), 
conseiller;  Pierre  (1633-1698),  syndic;  Jean  (1635—1701), 
syndic;  Hermann  Eberhardt,  vivant  vers  1675,  gouverneur 
du  comte  de  Lippe;  Jean  (1722 — 1798),  syndic;  Fr  an  90  is 
(1732—1803),  Premier  syndic;  Jean  (1760—1848),  conseiller 
d*etat;  Jean  Georges  (1762 — 1847),  bourgmestre  de  Francfort. 

Propriet6s:  Seigneuries  de  Saleneuve,  de  la  Pierre-Durette^ 
de  riserable,  Lüdenhausen  (Lippe),  domaine  du  Grand-Saconnex, 
de  Cologny,  Maison  au  Bourg  de  Four. 

Armes:  D'azur  au  cep  de  vigne  au  naturel  soutenu  d'un 
echalas  d*or  et  pose  sur  un  lacs  d'amour  d'argent.  Devise: 
Vitis  mea  Christus.  La  brauche  de  la  Pierre  avait  des  supports 
de  lions,  celle  de  Lädenhausen  avait  combine  ces  armes  avec 
Celles  de  la  famille  de  Post. 

L'ancetre  coramun  des  deux  branches  est  Fran9ois,  premier 
syndic  (1732 — 1803),  pere  de  Jean  Louis,  auteur  de  la  branche 
ainee  et  de  Fran9ois  Paul,  auteur  de  la  branche  cadette. 

Branche  ain^e« 

Descendauce  de  Jean  Louis  Sarasin  (1776 — 1834)  et  d'Adricnne 
Marie  Isaline  Maurice  (1799—1885.) 

Proprietes:  domaine  de  la  Tour  de  Ballexert. 

Jean  Charles  Victor  OHvier  Sarasin  (fils  de  Georges 
Victor,  lieutenant-colonel,  depute  au  Grand-Conseil,  ne  a  Geneve 
27  fevrier  1827,  f  a  la  Tour  de  Ballexert  7  aoüt  1891  et  de 
Catherine  Louise  Mathilde  Barde),  n6  ä  Geneve  6  mai  1865. 
(Paris.) 

Freres: 

1.  Horace  Edouard  Paul  Emile,  ne  a  la  Tour  de  Ballexert 
29  septembre  1868.     (Lille.) 

^,  Laden  Horace,  ne  ä  Geneve  25  janvieT  \^'l^. 


476  Sarasin. 

Mere : 

Catheriue  Louise  Mathilde  Barde  (fille  de  Pierre 
Auguste,  syudic,  et  d'Alexandrine  Wilhelmine  Barde,  nee  ä 
Geneve  16  septembre  1842,  mariee  ä  Geneve  28  decerabrc  1863 
a  Georges  Victor  Sarasin,  lieutenant-colonel,  veuve  7  aoüt 
1891.     (Geneve.) 

Tante: 

Fille  du  grand-pere  Jean  Louis  Sarasin  et  d'Adrienne  Marie 
Isaline  Maurice,  ci-dessus. 

Pauline  Eliiabeth  Victorine,  nee  ä  Geneve  14  octobre 
1829,  mariee  ä  Geneve  3  aoüt  1849  äEtienne  Alfred  Emile 
Gautier,  colonel,  veuve  24  fevrier  1891.  (Geneve,  rue  des 
Granges  12  et  Cologny.) 

Branche  cadette. 

Descendance  de  Fran9ois  Paul  Sarasin  (1779 — 1850),  depute 
au  Conseil  Representatif,  raaire  du  Grand  -  Saconnex  et  de 
Catherine  Elisabeth  Victoire  Rigaud  (1784 — 1851). 

Personnage  marquant:  Horace  Paul  Edouard  (18(^8 
a  1882),  conseiller  d'etat. 

Proprietes:  domaine  du  Grand-Saconnex,  de  Penthes,  de 
la  Tourelle  (Petit-Saconnex),  de  Turrettin  (Satigny),  campagnes 
<ie  Frontenex  et  des  crets  de  Pregny. 

Edouard  Sarasin  (fils  de  Jean  Charles,  juge,  depute  au 
Conseil  Representatif,  ne  a  Geneve  21  juillet  1806,  f  a  Nyou 
30  decembre  1876  et  de  Louise  Marie  Emilie  Rigaud,  nee  a 
Geneve  2  mars  1814,  f  a  Geneve  8  mai  1887),  ne  a  Geneve 
20  mai  1843,  Docteur  en  philosophie  honoris  causa,  physicien, 
depute  au  Grand  Conseil,  maire  du  Grand-Saconnex,  marie  a 
Geneve  19  decembre  1862  avec  Albert  ine  Emma  Diodatj 
(fille  de  Marie  Salomon  Theodore  et  de  Jeanne  Emilie  Rigaud), 
nee  a  CoUex-Bossy  9  septembre  1848.     (Grand-Saconnex.) 

Enfants:    a)  Mad deine    Emilie,    nee  a  (leneve  16  jan- 
vier  1869,   mariee  au  Grand-Saconnex  18  avril 
1892     a    Paul    E.m'\\c     Yxvivi^xxc    Vierrc 
Maurice,  compos'Weui  dt  \m\€\cvv\^.   v>V\\;\Oo..\ 


Sarasin.  477 

b)  Jean  Edouard  Charles,  neä  Geneve  21  mai 
1870,  Dr.  phil.,  professeur  de  mineralogie, 
major  de  cavalerie,  maric  au  Grand-Saconiiex 
18  avril  1894  avec  Rachel  Caroline  Fatio 
(fille  de  Paul  Victor,  naturaliste  et  d'Anne 
Germaine  Turrettini,  nee  a  Geneve  2  janvier 
1874.     (Geneve,  rue  de  la  Cite  22) 

Enfants:  aa)  Jean    Lucieu    Edouard,    ne 
ä  Geneve  16  fevrier  1895. 
bb)  Henri  Philibert  Emile,  nc 

ä  Geneve  5  mars  1896. 
cc)   Germaine      Marie,      nee     ä 

Genthod  30  octobre  1899. 
dd)  Reymond     Arnold,     ne     ä 
Geneve  14  mars  1904. 

c)  Mathilde  Marguerite,  nee  ä  Geneve  23 
mars  1871,  mariee  au  Grand-Saconnex  29  oc- 
tobre 1894  ä  Andre  Paul  Vernet.  (Lyon, 
quai  St.  Clair  et  Carra.) 

d)  Augusta  Marie,  nee  ä  Geneve  30  juin  1874, 
mariee  au  Grand-Saconnex  11  mai  1896  aFre- 
diricPaul  Emile  Domini,  Directeur  de 
rUnion  financiere,  major  d'artillerie.  (Geneve, 
rue  des  Granges  4.) 

Soeurs: 

1.  Sophie  Pauline,  nee  a  Geneve  20  septembre  1841,  mariee 
k  Plainpalais  4  avril  1867  a  Fran^ois  Ernest  Cramer 
(Le  Caire  et  Pressy.) 

2.  Anna  Henriette  Madeleine,  nee  a  Geneve  8  mars  1851. 
(Geneve,  rue  des  Granges  16  et  Crets  de  Pregny.) 

Oncles: 

Enfants  de  Fran9ois  Paul  Sarasin  et  de  Catherine  Elisabeth 
Victoire  Rigaud  ci-dessus: 

1.  -J-  Horace  Paul  Edouard,  ne  ä  Geneve  20  uovcmbre  1^^, 
t   30   Dovembre    1882,    conseiller    d'fetat,    tcväV\^    2l    ^^^än^ 
7  aout  1837  avec  Jeanne    Marie    AmeV\e    Tvltx^^V'Ov^" 


478  Sarasin. 

(fille  de  Charles  Pierre  Rene  Louis,  syndic  et  d*Adelaide 
Marie  Saladin),  oee  ä  Geneve  21  mal  1816,  f  ^  Genevc 
3  fevrier  1869. 

Enfants:  a)  Louise  Victoire  Mathilde,  n6c  a  Genevc 
8  mai  1838,  mariee  ä  Geneve  20  juin  1860 
a  Charles  Alexandre  Berthoud  van 
Berchem,  veuve  11  mars  1872.  (Geneve, 
rue  des  Granges  16  et  chateau  des  Bois.) 
b)  Anna  Augusta,  nee  a  Geneve  25  fevrier 
1846.  (Geneve,  rue  des  Granges  16  et 
Frontenex.) 

2.  "J"  Anne  Fred6ric  Maurice,  ne  ä  Geneve  8  juin  1812, 
f  ä  Geneve  20  raars  1873,  president  du  Consistoire,  marie 
ä  Geneve  7  octobre  1844  avec  Antonie  Elisa  de  Bonteras 
(fille  d'Auguste  Fran9ois,  colonel,  d^pute  au  Conseil  Re- 
presentatif  et  aux  Dietes  et  de  Jeanne  Louise  Colladon,  nee 
a  Geneve  19  fevrier  1821,    f  a  Penthes  1er  decembre  1902. 

Enfants:  a)  Paul  Albert,  ne  ä  Geneve  17  juillet  1845, 
colonel  federal,  marie  a  Geneve  12  octobre 
1870  avec  Nadiejda  de  Bock  (fille  de 
Georges,  vice-amiral,  aide  de  camp  de  Tcra- 
pereur  Alexandre  II  et  d'Anna  Ignatieff). 

Enfants:  aa)  Paul  Wladimir,  ne  a  Geneve 

17  aout  1871,  mari6  a  Geneve 
H  avril  1903  avec  Gertrude 
Violette  Bat  es  (fille  de  James 
Tuttle  et  d'Amelie  Cheneviere. 
(V^ersoix.) 

Enfants:  aaa)  Clcrmonde, 

nee    a    Penthes 

4  janvier  1905. 

bbb)   Rose    Marie, 

ne     ä    Versoise 

l^r    oct.    1906. 

bb)  M  a  X  i  m  i  1  i  e  n   D  i  m  i  t  r  i ,    ne   a 

Penthes  19  octobre   1874. 

h)  Mathilde   B\Äiic\ve,  \\t^   ^  Geneve   26  no- 

vembrc  1850,  m^ntt  2.  e,^\^^Nt  ^^-  ^nxW  \^-a 


Sarasin.  —  Scheuclizer.  —  Schindler.  479 

a  Gabriel  Alexaudre  Gramer,  veiive 
7  novembre  1885.  (Geneve,  rue  Charles  Bonuet 
10  et   la  Tourelle  Petit-Saconnex.) 


IScheiiehzer. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Zürich. 

Burgerrecht  1480. 

Grosser  Rat  1489. 

Kleiner  Rat  1583. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I  1905,  Seite  504.) 


I§icliiiifller. 

Häuptergeschlecht  des  Freistaats  Glarus. 

Landrecht  vor  1500. 

Landammann  1766. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I  1905,  Seite  507  und  Anh.  im  Jahrg.  II  1907.) 


480  Schliimberger.  —  v.  Schmid. 

Schlninberger. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Mül hausen 

Burgerrecht  1545. 

Zunftmeister  1594. 

Kleiner  Rat  1613. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I  1905,  Seite  511). 


V.  fSchmid. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Zürich. 

Burgerrecht  vor  1400. 

Kleiner  Rat  1445. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I  1905,  Seite  513). 


Schneeli,  481 

S^chiieeli. 

LandvogtsgescUlecht  des  Freistaats  Glariis. 

Landrecht  vor  1520. 

Ratsherr  1644. 

Landvogt  1654. 

Reformiert  und  katholisch. 

Geschichtliches. 

Snewli,  Schnewli,  Schueli  sind  in  der  Nordschweiz  seit 
dem  XIII.  Jahrhundert  urkundlich;  z.  T.  als  Ministerialen. 
{Jahrzeit  Grossmünster,  Zürich:  Johannes  dictus  Snewli,  armiger; 
Jahrzeit  Engelberg:  Frow  Ursel  Schneli.  1320  Hainricus  Snewli, 
Zeuge  zu  Wyl ;  1396  Rudolf  Schnewli,  zu  Rapperswyl;  etc.  etc.) 

Die  Glarner  Schneeli  sind  seit  dem  XVI.  Jahrhundert 
zu  Kerenzen  begütert  und  bekleiden  höhere  Landesämter  — 
sind  aber  nie  zahlreich.  Seit  der  Erwerbung  des  Wcesner 
Waldes  zu  Murg  (1811)  hat  die  ältere  Linie  Grundbesitz  im 
heutigen  Kanton  St.  Galleu;  die  jüngste  Linie  besass  im  XIX. 
Jahrhundert  das  Gut  Mariahalden  am  Zürichsee. 

Die  ununterbrochene  Stammreihe  beginnt  erst  mit  Johannes 
Schneli  (ca.  1560—1615),  dessen  Sohn  Johannes  (1599—1676) 
1644  Ratsherr  und  1654  Landvogt  im  Maggiatal  wird.  Sein 
Sohn  Johannes  (1630 — 1686)  wird  Ratsherr,  Grossweibel  des 
Standes  Glarus  und  Landvogt  zu  Locarno.  Sein  Sohn  Johann 
Caspar  ist  ebenfalls  Landvogt  zu  Locarno  (1686 — 88)  sein  ältester 
Bruder  Meinrad,  auf  Reuttegg,  setzt  den  Stamm  fort.  Meinrad 
(1733—1822),  Besitzer  von  Mühletal,  und  Britterwald  hat  fünf 
Söhne,  von  denen  Meinrad,  Jakob  und  Georg  die  noch  heute 
blühenden  Linien  gründen. 

Wappen:  Im  blauen,  von  weiss  und  rotem  Wolkenrande 
eingefassten  Felde  ein  goldener  Z-förmiger  Balken ;  auf  dem 
Helme  ein  weisser  sitzender  Hund. 

A.  Aeltere  Linie  zu  Zürich. 

Stifter:    Meinrad,    freh.  Mühlehovu  2Ä.  ¥eb.  \'Ö^^,   '$,^^^. 
Seefeld-Zürich   21  Dez.   1877  (.Sohn   des  K\Yc\it\\vo?,'^^  ^\^vcvx'^\, 


Schneeli.  483 

b)  Emilie  Lucille,  geb.  New -York  17. 
Juli  1872,  verm.  9  April  1901  mit  Jules 
Louis  Brett,  Kaufmann  (S.-Francisco). 

3.  Philipp  August,  geb.  Seefeld  -  Zürich  27.  Januar  1840, 
gew.  Sensal  und  Artillerie-Hauptmann. 

B.  Jüngere  Linie  zu  Kerenzen  und  Zürich, 

Stifter:  Jakob  (1780—1870)   und  Anna  Maria   Cham. 

1.  Johann  Georg  Schneeli,  geb.  8.  Dez.  1846,  (Sohn  von 
Meinrad  (1813 — 1866)  und  Anna  Maria  Menzi)  Partikular, 
verm.  16.  April  1891  mit  Verena  Dorothea,  geb.  Davos 
22.  März  1867  des  Gemeindepräsidenten  Erhard  Michel  und 
der  Anna  geb.  Palmi  Tochter.     (Wallenstadt). 

Tochter:  Elsa   Georgine   Luise,    geboren   Luzem  23.  Sep- 
tember 1894. 

Schwägerin: 

Anna  geb.  Eugster,  geboren  Speicher  30.  Juli  1840, 
verm.  gew.  Widmer,  Witwe  9.  Januar  1899  von  Jakob. 
(Wallenstadt). 

2.  Jakob,  geb.  Zürich  10.  April  1861  (Sohn  von  jakob  (1817 
bis  1892)  und  Rosina  geb.  Killias),  Landwirt  (Zürich). 

Schwestern: 

a.  Anna    Maria,    geb.  17.  Mai    1854,    Witwe  13.  März 
1900  von  Henry  Amaus.  (Basel.) 

b.  Rosa,    geb.   7.  Januar   1860,    Witwe   8.    September 
1902    von    Charles    Alphonse  Köchlin.    (Basel.) 

c)  Mathilde,    geb.  15.  Juni   1862,    verm.  30.  Oktober 
1890  mit  Adolf  Kuenzli,  Kaufmann.   (Zürich.) 

3.  Anna  Maria  Angelica,  geboren  Zürich  9.  November  1860 
(Tochter  von  Kaufmann  Georg  (1829 — 1892)  und  Anna  Su- 
sanna geb.  Waser).  (Zürich). 

Schwestern: 

a)  Jda,  geh.  12.  Btz.   1862.  (^iÜIic\l«i\i\iv\0£Ä«;^.^ 
b)  Frida,  geh.   12.  Juli  1865. 


484  Schneeli. 

4.  Olga,  geb.  Obstaldeu  2.  Juli  1875,  verm.   14.  Oktober  1897 
mit  Justinus  Gehrig.  (Basel.) 

Schwester: 
Elsa,  geb.  2.  Juli  1885. 

Mutter  (kath.): 

Carolina,  geb.  Weeseu  17.  Febr.  1846  des  Gemeiudeam- 
nianu  Alois  Hässy  und  der  Carolina  geb.  Aebli  Tochter  Witwe 
10.  August  1886  von  Lieutenant  Johannes.  (Obstalden.) 

C.  Jüngste  Linie  von  Kerenzen. 

Stifter:  Georg (1788 — 1858),  Appellationsrichtcr  zu  Glarus, 
Gutsbesitzer  zu  Mühletal  und  Mariahalden,  verni.  1851  mit 
Katharina  (1819—1890)  des  Pfarrers  zu  Obstalden  Jakob 
Menzi  und  der  Rosina  geb.  Zwicky  Tochter,  wiederverniählt 
mit  dem  Obersten  Joh.  Schulthess. 

Sohn:  Georg  Julius  Schneeli,  geb.  zu  Mariahalden  8. 
Febr.  1853,  Oberleutnant  der  Artillerie,  verm.  17. 
September  1872  mit  Hertha  Lochmann,  geschieden 
7.  Febr.   1874.  (Wohnort  unbekuiint.) 


Schnyder  v.  Wartensee.  —  Schönauer.  485 


(§lchnyder  v.  Wartensee. 


Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Liizern. 

Burgerrecht  1492. 

Grosser  Rat    1705. 

Kleiner  Rat   1712. 

Katholisch. 

(Vgl.  Jahrg.  I  1905,    Seite  ölß.) 


ISeliöiiaiiei*. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Basel, 

Bürgerrecht  1555. 

Grosser  Rat  .... 

Kleiner  Rat  1B38. 

Reformiert.    . 

(Vgl.  Jahrg.  I,   1905,   Seite  520.) 


Schiller.  487 

richteten  Frieden.-  Peter  war  1006  Landvogt  im  Meiental  und 
1614  zu  Locamo.  Ratsherr  Joachim  Schuler  war  1757  der 
letzte  glamerische  Landvogt  zu  Baden.  Johannes  war  Haupt- 
mann in  französischen  Diensten  und  1759  Ritter  des  Ordens 
der  Kriegs  Verdienste.  Johann  Heinrich  amtete  1767  als  Land- 
vogt in  Werdenberg.  Johann  Melchior  (1779 — 1859),  gestorben 
als  Pfarrer  in  Erlinsbach  bei  Aarau,  ist  Verfasser  zahlreicher 
bekannter  geschichtlicher  Werke.  Jakob  Schuler  (1814 — 1894), 
war  einer  der  bedeutendsten  Druckindustriellen  des  Kts.  Glariis 
und  Gründer  einer  grossen  Spinnerei  und  Weberei  in  Mels, 
Kt.  St.  Gallen.  Dr.  med.  Fridolin  (1832  — 1908),  war  erster 
eidgenössischer  Fabrikinspektor, 

Wappen:  Im  weissen  Schild  schwarze,  von  zwei  weissen 
Strichen  durchkreuzte  Kugel;  darüber  ein  gelber  Stern. 

Bibliographie:  Leu,  Helvetisches  Lexikon.  —  G.  Heer, 
Zur  Geschichte  glarnerischer  Geschlechter,  im  Jahrbuch  des 
historischen  Vereins  des  Kantons  Glariis,  15.  Heft.  —  G.  Heer, 
Joh.  Melchior  Schuler,  ein  Schul-  und  Sozialreformer,  1892.  — 
Dr.  Fridolin  Schüler,  Erinnerungen  eines  Siebenzigjährigen,  1903. 

Personenbestand. 

Gemeinsamer  Stammvater  ist  Wolf  gang  Schul  er,  genannt 
Wala,  aus  der  Rüti,  geb.  ca.  1570,  gest.  1659.  Die  noch  be- 
stehenden Linien  gehen  zurück  auf  dessen  Urenkel  Fridolin 
Schüler,  Diakon  in  Mollis,  später  Pfarrer  in  Bilten,  geb.  1726, 
gest.  1796,  vermählt:  I.  mit  Barbara  Schindler,  Witwe  des 
Fähndrich  Balthasar  Laager ;  IL :  1778  mit  Barbara  Leu- 
zinger . 

A.  Fridolin'sche  Linie. 

Stifter:  Fridolin  Schuler,  geb.  1783,  gest.  1829,  ver- 
mählt mit  Verena  Gallati,  von  Mollis. 

Jakob  Schuler,  geb.  1865,  von  Glarus,  Fabrikant,  daselbst 
vermählt  mit  Marta  Ganzoni,  von  Celerina,  geboren  1872, 
Tochter   des  Andrea  Ludwig  und  der  Katharina  Luchsinger. 

Kinder:  a)  Elisabeth  Amalie,  geb.  1^S\^\ 
b)  Hans  Andrea,  geb.  IBSB. 


488  Schuler. 


Bruder 


Hans,  geb.  1869,  Dr.  jur.,  in  Zürich,  gew.  Attache  der 
schweizerischen  Gesandtschaften  in  Paris  und  Rom,  Sekretär  des 
Schweizerischen  Handels-  und  Industrie- Vereins. 

Mutter: 

Amalie  Blumer,  geb.  1843,  von  Glarus,  Tochter  des 
Ratsherrn  Joh.  Jakob  und  der  Elisabeth  Schindler,  von  MoUis, 
vermählt  1863  mit  Johannes  Schuler,  geb.  1841,  Fabrikant 
und  Oberstleutnant  der  Infanterie  (gest.  1893). 

Vaters  Brüder: 

1.  Jakob,  geb.  1845,  Fabrikant  in  Glarus,  vermählt  mit  Rosa 
Brunn  er  von  Glarus,  geb.  1852,  Tochter  des  Fabrikanten 
und  Ratsherrn  Jost  und  der  Rahel  Streiff. 

Tochter:  Rahel,  geb.  1877,  vermählt  1898  mit  Fabrikant 
Alfred  Leonhard  Blumer,  von  Engl,  geb. 
1874,  Sohn  des  Fabrikanten  und  Ständerats  Leon- 
hard und  der  Agatha  Paravicini. 

2.  Rudolf,  geb.  1847,  Dr.  med.,  in  Vorder-Meggen  bei  Luzern. 

B.  Joh.  Peter'sche  Linie. 

Stifter:  Johann  Peter  Schul  er,  geb.  1786,  gest.  1820, 
vermählt  mit  Anna  Katharina  Leuzinger  von  Mollis. 

Johann  Peter  Schuler,    geb.  183t),   wohnhaft  in  Mollis, 

vermählt   18()5  mit  Maria  Magdalena  Pfeiffer,   von  Mollis, 
Tochter  des  Johannes   und  der  Maria  Zwicki. 

R  r  ü  d  e  r : 

1.  Johann  Jakob,  gel).  1813,  Schlossermcister  in  Mollis,  ver- 
mählt: I.  1870  mit  Anna  Maria  Leuzinger,  von  Mollis, 
Tochter  des  Johannes  und  der  Klisaboth  Schindler;  II.  1881 
mit  Anna  Scliindlcr,  von  Mollis,  Toi-htcr  des  Jakob  und 
der  Katharina  Märki. 

Ki'inlrr:    :i}    Alarga rct ha,    \ic\>.  \^1\,   \c\\\\\V\\v  \'^S\^S  wüt. 


Schuler.  —  Schulthess  und  v.  Schul thesü-Rechberi;.      489 

Mollis,    Sohn  des  Johann  Jakob   und   der  Ka- 
tharina Märki. 

Kinder:   aa)   Elsbeth,  geb.   187(5. 
bb)  David,  geb.  1881. 

2.  David,  geb.  1852,  Stecherraeister,  in  Mollis,  vermählt  1874 
mit  Jda  Gallati,  von  Mollis,  Tochter  des  Hauptmann  Joh, 
Heinrich  und  der  Sara  Beglinger. 

Kinder:  a)  Sara,  geb.  1876,  vermählt  1899  mit  Kaspar 
Winteler,  von  Mollis,  Sohn  des  Kaspar  und 
der  Maria  Magdalena  Zwicki. 

b)  Jakob,  geb.  1878,  Malermeister  in  Mollis, 
vermählt  1899  mit  Salome  Heer,  Tochter 
des  Leonhard  und  der  Anna  Eselin. 

Kinder:  aa)  Jakob,  geb.  1900. 
bb)  Martha,  geb.  1901. 
cc)  Hans,  geb.  1904. 

c)  Jda  Margaretha,  geb.  188.'{. 


fichultbess  und  v.  l^cliultliesH-liecliberi^. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Zürich. 

Burgerrecht  vor  1500. 

Grosser  Kat   1520. 

Kleiner  Rat   1689. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I  1905,  Seite  521.) 


490  Schumacher.  —  v.  Schwerzenbuch.  —  Schwytzer  v.  etc. 

ISebumaclier. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Luzern. 

Burgerrecht  vor  1500. 

Grosser  Rat  1520. 

Kleiner  Rat  1568. 

Katholisch, 

(Vgl.  Jahrg.  I.  1905,   Seite  536.) 


V.  Schwerzeiibacb. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Zürich. 

Burgerrecht  vor  1400. 

Grosser  Rat  1512. 

Kleiner  Rat  1521. 

Refonniert. 

(Vj^l.  Jahrg.  1   1905,  Seite  588.) 


Schweizer  v.  Buonas. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats   Luzern. 

Burgerrecht  1445. 

Grosser  Rat  1575. 

Kleiner  Rat   1683. 

Katholisch. 

(Vgl.  Jahrg.  1  HH)5,  Seite  589  u.  Anhang  in  diesem  Jahrg.  1907). 


Segesser  v.  Brunegg.  491 

SegesAer  v.  Brunegg. 

Aargauische  Ministerialen  und  Ratsgeschlecht  des  Freistaats 

Luzern. 

Burgerrecht  1501. 

Grosser  Rat  1558. 

Kleiner  Rat  1564. 

Katholisch. 

Geschichtliches. 

Zeit  der  österreichischen  und  bernischen  Herrschaft 

im  Aargau. 

Die  Segesser  von  Brunegg  stammen  aus  dem  Aargau  und 
zwar  aus  dem  Städtchen  Mellingen  an  der  Reuss,  wo  sie  auf 
Burg  und  Freihof  Jberg,  dem  ältesten  Stammgute  der  Familie, 
Sassen  und  während  nahezu  drei  Jahrhunderten  von  Vater  auf 
Sohn  die  Schultheissenwürde  bekleideten.  Die  ersten  bekannten 
Glieder  des  uralten  Geschlechts  erscheinen  als  Ministerialen 
der  Herrschaft  Oesterreich,  die  mit  dem  landsässigen  Adel  des 
Aargau's,  so  denen  von  Iberg,  von  Hertenberg,  von  Büttikon,  in 
Ehe-  und  Lehensgenossenschaft  stunden,  somit  den  gleichen 
Heerschild  hatten.  Sie  errangen  sich  früh  eine  angesehene  Stel- 
lung und  waren  dem  Herzogshause  während  dessen  Regierungs- 
zeit im  Aargau  stets  treu  ei geben. 

Der  erste  urkundliche  Träger  des  Namens  ist  Waltherus 
Segenser,  der  1250  laut  dem  ältesten  Jahrzeitbuche  von  Mei- 
lingen die  dortige  Pfarrpfründe  mit  einem  Hause  und  einem 
Grundstücke  dotiert.  —  Die  Brüder  Rudolf  (I)  (1294—1315), 
Peter  (1297-1315)  und  Johannes  (I.)  (1303-  1341)  die  Segen- 
ser sind  höchst  wahrscheinlich  seine  Söhne.  Ihre  Mutter  war  die 
Schwester  des  ersten  österreichischen  Schultheissen  von  Mel- 
lingen, Hugo  V.  Schanis.  Obiger  Johannes  (I.)  der  Segenser, 
Schultheiss  zu  Mellingen,  heiratete  Catharina  v.  Jberg  und  be- 
ginnt die  ununterbrochene  Stammreihe.  Sein  Sohn  Johannes 
(in.)  der  Segenser,  Schultheiss  zu  MeWingcn  now  V^?>^  'aJ^> 
J,94S  herzoglicher  Amtmann    und  Richter    zw  "Lw^  >rcv^  \iw\ÄX- 


492  Segesser  v.  Brunegg. 

vogt  zu  Baden,  fiel  in  der  Schlacht  bei  Tätwil  1351,  in  der 
Fehde  Herzog  Albrechts  gegen  Zürich  und  die  Eidgenossen. 
—  Hans  (IV.)  der  Segenser,  Herr  zu  Steinhausen,  Stifter  der 
Caplanei  zu  Mellingen,  focht  1364 — 1367  im  persönlichen  Ge- 
folge seines  Oheims,  des  Bischofs  Johann  von  Brixen,  Kanzlers 
von  Oesterreich  im  Kriege  gegen  Bayern  und  erhielt  nach 
Friedensschluss  die  Herrschaft  Gernstein  mit  dem  <jericht  Lazfond 
im  Tirol  zu  Lehen,  Schultheiss  zu  Mellingen  von  1382 — 1398, 
1409  erwarb  er  Herrschaft  und  Gerichtsbarkeit  zu  Tägeri ;  von 
seiner  Mutter  Clara,  geb.  Schultheiss  von  Lenzburg,  fiel  ihm  1395 
rechtlich  die  Veste  Neu-Rothenburgbei  Luzern  als  österreichisches 
Lehen  zu.  1413  war  er  Pannerherr  zu  Aarau,  1390 — 1415 
herzoglicher  Rat.  Peter  mann,  Herr  zu  Ruod,  Besitzer  des 
Segesserhofes  zu  Aarau,  Pfaudherr  auf  Stadt  und  Schloss  Biber- 
stein, war  Schultheiss  zu  Aarau  in  den  Jahren  1416,  1427,  1436. 
Als  Kaiser  Friedrich  IV.  im  alten  Zürcherkrieg  die  "Wieder- 
erwerbung des  Aargaus  betrieb,  erinnerte  er  sich  der  Getreuen 
seines  Hauses  in  diesem  Lande;  durch  Diplom  d.  d.  Zürich, 
26.  September  1442  entlässt  der  Kaiser,  zugleich  Haupt  des 
Hauses  Oesterreich  die  Brüder  Petermann  und  Hans  Ulrich  (I.) 
Segenser  und  ihre  Nachkommen  aller  dienstlichen  Eigenschaften 
gegenüber  seinem  Hause  und  erhebt  sie  zu  freien,  reichsun- 
mittelbaren Dienstleuten,  somit  in  die  Reichsritterschaft. 
(Reichsregistraturbuch  des  Ministeriums  des  Innern,  Wien;  IV 
Fol.  10,  und  Genealogie,  Regesten   162.) 

Hans  Arnold  (L),  Ritter,  Herr  zu  Habsburg  und  Küng- 
stein,  Schultheiss  zu  Aarau  in  den  Jahren  1453,  1457,  1474, 
war  einer  der  bedeuteiulsten  Kidgenossen  seiner  Zeit.  Im  Jahre 
1476  nahm  er  mit  den  aargauischen  Kdcln  im  Dienste  Berns 
Anteil  an  den  Schlachten  von  Grandson  und  Murten  und 
zeichnete  sich  in  der  erstem  so  aus,  dass  er  am  Abend 
des  Schlachttages  zum  Ritter  geschlagen  und  mit  Hans  von 
Hallwyl  bei  der  Rückkehr  aus  dem  Felde  von  der  Stadt  Solo- 
thurn  festlich  empfangen  wurde.  Nach  diesem  Kriege  pilgerte 
er  ins  heilige  Land.  1480  —  83  stand  er  als  Hauptmann  mit 
Hallwyl  in  Paris  bei  den  ersten  schweizerischen  Truppen  im 
Dienste  Ludwigs  XI.  1493  Schiedsrichter  der  Stadt  Bern  in 
•hrem  Streite  mit  dem  BiscV\o{  vow  V>As>e\  \\\>vi\  ^-ä.-?»  Vcc^xv^v^x^^L 
^äbrciul    des    Schwabenkrieftes     wat    V\^^^'^  \x\\c\^  V^xv\\%^V^x 


SegChser  v.  Brunegg.  498 

Befehlshaber  zu  Aarau.  Sein  Sohn  Hans  Arnold  dl.)  war 
ebenfalls  SchiiUhciss  zu  Aarau,  1512.  1478  übernehmen  die 
Segesser  (als  Lehen  von  Bern)  Schloss  und  Herrschaft  Ji  r  u  - 
oegg  (bis  an  die  hohen  Gerichte),  die  ihnen  seit  1414  von  den 
(resslem  verpfändet  waren. 

Hans  Ulrich  (IV.)  •}•  1548,  Burger  zu  Bern  (erhält  in  amt- 
lichen Dokumenten  von  Schullheiss  und  Rat  daselbst  das  Prä- 
dikat «edelvest»),  Twingherrn  zu  Brunegg  und  Tägeri  und  sein 
Vetter  Bernhard  (1528,  f  15()5)  Schultheiss  /u  Meilingen  und 
konstanzischer  Obervogt  zu  Kaiserstuhl  und  Rütteln,  lebten  in 
der  bewegten  Reformationszeit;  beide  waren  hitzige  Verfechter 
der  katholischen  Sache  und  gerieten  deswegen  mit  Bern  in  ver- 
schiedene Streitigkeiten;  Bern  seinerseits  dachte  darauf,  seine 
katholischen  Vasallen  zu  beseitigen.  Hans  Ulrich  verkaufte  1588 
Bruncgg  an  Bern,  und  die  Vormünder  seiner  Kinder  veräus- 
serten die  Herrschaft  Tägeri;  Bernhard  dagegen  trat  in  den 
Dienst  des  Fürstbischofs  von  Konstanz;  sein  Sohn  aus  erster 
Ehe  (mit  Magdalena  Nägeli  von  Münsingen),  Hans  Arnold 
(IH.)  wurde  Burger  zu  J.uzern  und  stiftete  die  J.uzx'rnerlinie; 
Hans  Caspar,  Bernhard's  Sohn  aus  zweiter  Ehe  (mit  Anna 
Faber  von  Randegg),  wurde  der  Stammvater  der  deutschen 
reichsfreiherrlichen  Linie. 

Es  ist  bemerkenswert,  dass  zur  Zeit  der  Reformation  die 
Familie  Segesser  Beziehungen  zu  allen  drei  ei d gen.  Vor- 
orten hatte,  speziell  durch  Familien  Verbindungen:  so  in  Bern 
mit  den  v.  Erlach,  v.  Stein,  v.  Ringoltingen,  ICflingcr  v.  Wild- 
egg; in  Zürich  mit  den  Schwend,  v.  Bonstetten,  v.  Breitenlanden- 
berg,  V.  Hinwil;  in  Luzern  mit  den  v.  Silinen,  Seiler,  Hasfurt, 
V.  Sonnenberg,  v.  Meggcn,  Ffyfl'er,  v.  Hcrtenstein,  J'\'er  v.  Kasteln, 
V.  Fleckenstein;  aber  auch  im  Fürstbistum  Konstanz  mit  den 
Blaarer  v,  AVartensee,  Muntprat  v.  Spiegel berg,  v.  Schwarzach, 
V.  Enzberg;  und  mit  den  von   Römerstal   u.  s.  w. 

Ferner  sind  noch  zu  erwähnen:  Rudolf  (11.)  herzoglich 
Österreichischer  Rat,  1408  Chorherr  zu  Beromünster.  —  Rudolf 
(in.),  1505 — 1511)  Propst  zu  .Schönenwerd.  -  Anna,  f  1582, 
Jahrzeitmeisterin  zu  Kcinigsfelden.  —  Hans  Rudolf  (1451 
bis  1523)t  Schultheiss  zu  Meilingen  \u  dew  3'ä-\\tc\\  \4^<<\  V\\s 
149J  und  1001  —  1517,  Besitzer  des  Ibery;,  V\o.xx  7a\  V>\\vcvvi^Nk 
und    Tagen,     Uihi—lW.)     fürstlich      kousVtvw/ÄscVo^x    ^^  ^^\k^    ^-^^ 


Se^sser  v.  Brune^'j^.  4**7 

•J"  1611,  Herr  zu  Schauensec,  dos  (irosscn  K;its  /.u  L»i/.crii. 
Ritter  vom  goldenen  Sporn  und  päpstl.  l'fal/j^raf.  -  Stcjihiin 
Alexander,  1570,  f  1629,  Ritter  vom  j^oldenen  Sporn,  Mitherr 
zu  Ba1d^;g»  päpstlicher  Gardehauptniann  und  Oberster  sämtlichei 
Schweizertruppen  im  Kirchenstaat,  diplomalisclier  Aj^tmt  diM  katli. 
Ortein  Rom.  IConstanzischer  Erbschenk.  —  I-rancisrus,  1587. 
t  1629,  Gardefähndrich  zu  Rom,  St.  Steft'ansonhmsrittrr  /u 
Florenz.  —  Johann  Jakob,  Maltheserordensritter  (morc  nn- 
manico),  ermordet  zu  Rom  7.  April  IßlH,  wohl  aus  Anlass  drs 
Streites  wegen  seiner  Auciennetät  l)etretVen<l  Zuteilung;  der 
Comthureieii.  «Dieser  ist  am  balmabend  /u  Rom  —  onc  alll'^» 
Zaiiggen  mit  einem  stich  mordentli(rher  wiss  um  sin  leben  jje- 
bracht»,  sagt  eine  alte  Familienhandsrhrift.  Sein  ICpitaphium 
ist  im  deutschen  Campo  Santo  zu  sehen.  —  Hcat  jakob, 
1582,  t  1685,  lürstlich-konstanzischer  Obrrvojjl  zu  Klin^nau; 
1617  Obervogt  zu  Arbon,  bischötlirher  Rat  und  Krbsihenk, 
1632  Gesandter  an  Kaiser  Ferdinand  II.  -  Barbara,  t  \i\iA, 
als  Priorin  zu  St.  Catharinatal  bei  Diesst-nhofen.  -  -  ('aspar 
Jakob,  "j-  1673,  Domherr  zu  Konstanz  und  Au^^sburg. 
Anna  Margaretha,  f  1692,  I'riorin  zu  St.  Catharinatal. 
Heinrich  Ludwig  (I.),  1599 — 1677,  Ritter  vom  goldenen 
Sporn,  des  Kleinen  Rats  zu  Luzern,  1()41  Landvoj^t  zu  Münstei, 
1656  Statthalter  des  Schultheisscn,  1(557  Landvoj,'t  zu  Roten- 
burg, 1658  Pannerherr  und  Oberstwachtmeister,  verniählt  mit 
Hortensia  Segesser  von  Brunegj^,  von  der  Linie  zu  Rom,  Tochter 
des  Obersten  Stephan  Alexander  und  ICnkelin  Jost's.  -  Jo- 
hann Wilhelm  (L),  -f  1677,  Canonicus  des  Keichsstifts 
Comburg,  Chorherr  zu  Ellwan^en.  —  Franz  AVerner, 
1627,  "t  1696,  Domherr  und  Senior  zu  I^asel,  Genealog  seiner 
Familie.  —  Hans  Beat,  1629,  f  1669,  Deutschordensritter, 
Comthur  zu  Strassburg,  Andlau,  Kaisersberj^,  1667  zu  Frei- 
burg im  Breisgau.  —  Johann  Wilhelm  (IL),  f  1697, 
Domherr  zu  Augsburg  und  Konstanz.  --  ;^^aria  Anna,  geb. 
1667,  Superiorin  bei  den  Ursulinerinnen  zu  Luzern.  —  Jost 
Ranutius  (L),  f  1714,  des  Kleinen  Rates  zu  Luzern,  168.-5 
Ratsrichtcr,  1714  Pannerherr;  1(579  Landvoj^t  zu  Kuswil,  1695 
im  Eutlibnch,  1699  zu  Rotenburg.  —  Maria  Klisal)eth, 
•j"  1718,  Aehtissin  zu  Sarnen.  —  Rc"\\\t*\c\v  X.w^^'v'^  ^V 
Jß62,    f  1728,  des  Kleinen   Rats  zu  \AV7.ct\A,    VIVSN— VO>X  ^\^V 


Segesser  v.  Bruncgj;.  A\)\) 

1806  zweiter  Oberst  im  kaiserlich  französischen  Ke^^iiincnt 
V.  Castella.  1807  im  Corps  Juoot  Platzkommandant  von  Abrantcs 
in  Portugal.  Infolge  Kapitulation  von  Junot  kehrte  das  Kegi- 
ment  nach  Marseille  zurück,  wo  Oberst  Josef  Xaver  starb.  — 
Jost  AntOD,  1786,  f  1813,  Fähndrich  im  englischen  Regi- 
ment Frohberg  zu  Malta  1807,  zeichnete  sich  aus  bei  der  Nie- 
derdrückung einer  Revolte  des  Regiments.  Dann  Oberleutnant 
im  Regiment  von  Roll,  fiel  er  in  einem  Gefechte  bei  Barce- 
lona erst  28  Jahre  alt.  —  Josef  Franz  Lorenz,  1780,  f  1849, 
Amtsschreiber  und  Grossrat,  Erbauer  <les  Schweizorhofes  und 
somit  eigentlicher  Urheber  des  Fremdenverkehrs  in  Luzern;  des- 
gleichen seine  Söhne  Oberst  Eduard,  Heinrich  und  Xaver.  —  Josef 
Plazidus  1803,  t  1878,  Architekt,  Direktor  der  Dampfschiff- 
gesellschaft. Kommandant  im  Treffen  bei  Malters  184Ö,  Infanterie- 
Major.  —  Heinrich,  1822,  f  1883,  Hauptmann  im  päpstlichen 
Schweizerregiment  v.  Kalbermatten,  focht  in  der  Schlacht  von 
Castel  Fidardo  und  bei  der  Einnahme  von  Perugia.  Ritter  des 
Gregoriusordens.  —  Dessen  Bruder  Philipp  Anton,  geb.  f). 
April  1817,  t  30  Juni  1888.  Ehrendoktor  der  Universität  Basel, 
fJchweizerischer  Nationalrat  während  vierzig  Jahren  (1848  bis 
1888),  Regierungsrat  und  Schultheiss  des  Standes  Luzern ; 
ordentliches  Mitglied  des  Gelehrtenausschusses  des  Germanischen 
Museums  in  Nürnberg.  Ehrenmitglied  der  historischen  und 
antiquarischen  Gesellschaft  von  Basel.  Während  des  Sonder- 
bundkrieges war  er  Chef  der  Operationskanzlni  des  Generalstab- 
chefs von  Elgger.  (Siehe  seine  «^  Beiträge  zur  Geschichte  des  Sonder- 
bundkrieges von  einem  luzernerischen  Milizoffizier».)  Geistreicher 
Redner;  berühmter  und  verdienter  Staatsmann.  Autorität  auf 
dem  Gebiete  der  Geschichtsforschung.  Seine  «Rechtsgeschichte 
von  Luzern»  (4  Bde.)  ist  ein  Quellen  werk,  welches  als  Muster 
der  Dai'stellung  und  der  kritischen  Forschung  gilt;  ebenso 
« Ludwig  Pfyffer  und  seine  Zeit>-,  4Bde. ;  Die  '^ Eidgen.  Abschiede». 
Von  seiner  allseitigen  Bildung  zeugen  die  «Studien  und  Glossen 
zur  Tagesgeschichte»,  ';]  Bde.  «(xcsammeltc  kleinere  Schriften/-,  die 
«Reden  im  National  rate».  Gegen  das  Ende  seines  Lebens  er- 
schienen: «46  Jahre  im  luzernerischen  Staatsdienst»  und  2  Bde. 
«Genealogie  der  Segesser  v.  Brunegg».  In  allen  diesen  Werken 
erweist  sich  Ph.  A.  v.  .Scgesser  a\s  N\.t\s^\.tx  ^\\\t.\  V>\v«v- 
vollendeten    Sprache.     —     fleinricli    YWlox,     «^Ocnc^x^w  V\ 


500  Segesser  v.  Brimej^g. 

August  1843,  t  .'30.  November  1900  auf  Schloss  St.  Andreas, 
Oberstdivisionär.  Erster  Koniniandaiit  der  Gottharddivisiou; 
Mitglied  der  eidgenössischen  Landesbefestigungs-Kommission, 
Präsident  der  Kuustgesellschaft.  Stubenherr  der  «Gesellschaft  der 
Herren  zu  Schützen».  Arcl\itekt  im  Kirchenbaii,  berühmt  durch 
kunstsinnige  und  stilgerechte  Renovation  alter  Kunstdenkmäler. 
Neubegründer  des  schweizerischen  historischen  Volksschauspieles 
durch  Anregung  und  Organisation  der  500jährigen  Jubiläums- 
feier der  Schlacht  bei  Sempach  1886.  Ritter  der  französischen 
Ehrenlegion  und  des  Ordens  Pro  ecclesia  und  Pontifice. 

Immatrikuliert:  Oesterr.-Ungarische  Monarchie:  Reichs- 
registratur IV,   Kol.   10. 

Kgr.  Bayern:  Frciherrenmatrikel  S,  Fol.  471,  Nr.  2\)i. 
Grossbritannien  und  Irland :  In  «Burke's  Peerage  and  Baronetage» 
ist  die  Familie  Scge.sscr  von  Brunegg  unter  dem  ausländischen 
in  England  ansässigen   Adel  eingetragen. 

Litte  ratur:  Genealogie  und  Geschlechthistorie  der  Segesser 
V.  Brunegg  in  der  Schweiz  und  im  deutschen  Reiche,  als  Manus- 
kript gedruckt,  von  Dr.  Ph.  A.  v.  Segesser.  Bd.  I.  Die  Seges>^er 
zu  Mellingcn,  Aarau  und  Brugg,  1250 — 1550;  Stammesgeschicbte 
und  Regesten.  Bd.  II.  Die  Segesser  in  Luzern  und  im  deut^chen 
Reiche  1550-1798  (Bern,  Iv.  J.  Wyss  1885).  Ph.  A.  v.  Se- 
gesser: Rechtsgeschichtc  von  Luzern.  (Luzern,  Gebr.  Räbcr 
1851 — 58.)  Prof.  Alois  Liitolf:  Schweizergarde  in  Rom.  (Bt-n- 
zigcr,  Einsideln  1859.)  —  Kidgen.  Abschiede  —  H.  de  Schalkr: 
Histoire  de  la  (iarde  Suisse  pontificale.  (Fribcnirg.)  R.  Durror: 
Die  Schweizergarde  in  Rom  und  die  Schweizer  in  päpstlichen 
Diensten  (im    Erscheinen  bcgritVen/i 


Personenbestand. 

Gemeinsamer  Stammvater  aller  noch  existierenden 
Scgcsser  v.  Brunegg  ist  der  Schultheiss  Ulrich  Franz 
Joseph,  U}i)S,  f  IHM,  vermählt  mit  Tatharina  am  Rhyn: 
w  dessen  drei  .Siihncn  Jost  HeiuricVi  \<.ä\u\V\\x%>  V\\\V\yv  KwVv^w 
d  Johiwn  Martin  stammen  folgende  Atc\  \A\\\<iv\  tv\^-. 


Segesser  v.  Brunej^g.  501 

I.  Linie. 

Stifter:  Jost  Heinrich  RaiuUiiis  Segcsser  v.  Briinegg,  geh. 
1728,  t  1788,  des  Kleinen  Rats  zu  Luzern,  1759  Obervogt  2U 
Griessenberg  im  Thurgau;  1769  Landvogt  im  Entlibuch,  1775 
zu  Rotenburg,  1779  zu  Münster,  1781  Gesandter  nach  Fraucn- 
feld,  Ratsrichter,  vermählt  1754  mit  Barbara  Sibylla  Pfyffer  v. 
Altishofen.  Seine  Siihoe  Josef  Aurclian  und  Karl  Ludwig  be- 
gründeten zwei  Aeste. 

I.  Ast 

des  Jos.  Aurelian  (1757,  f  1828),  des  Kleinen  Rates,  vermählt 
mit  Barbara  Göldlin  v.  Tiefenau. 

A.   Josef   Loren /seh  er    Zweig. 

Stifter:  Josef  Lorenz  (geb.  1780,  f  1849,  Sohn  des  Jos. 
Aurelian),  Amtsschreiber  und  Grossrat,  vermählt  mit  Antonia 
Meyer  v.  Schauensee. 

Josef  Leopold  Segesser  v.  Brunegg,    geb.  Luzern  4. 

Juli  1874,  Burger  zu  Luzern  und  AEellingeu,  Fideicommisherr^ 
Inhaber  eines  Architektur-  und  Baubureaus,  vermählt  19.  Feb- 
ruar 1906  mit  Josephine  Elisabeth  Durrer,  von  Stans^ 
geb.  14.  November  1879  (Tochter  von  Landammann  und  Na- 
tionalrat Robert  Durrer  und  der  Elisabeth  Zeiger),  Luzern. 

Schwester: 

Maria  Elisabeth,  geb.  1.  Mai  1873,  vermählt  1903  mit 
Paul  auf  der  Maur,  Dr.   med.,  Brunnen. 

Mutter: 

Adelheid,   geb.   Peyer,   vermählt  1872  mit   Paul   Hugo 
Ludwig   Segesser   v.  Brunegg,    geb.    Lu/ern   8.  Juli   1847, 
■j-  9.  August  1897    (Sohn  des   Jos.   Plazidus    und    der  Elisabeth 
Arnold   von  Spirin^'en),  Fideicommisherr,  \xt\i\\.^V,  s^^^iM\'s^v^cvvix 
FioaDzdirektor,     Major     des    Genie    \)e\     Oiex    CacAV\itvx\^v;\^\^^^^- 
Witwe  seit  9.  August  1807. 


502  Segesser  v.  Brunegg. 

Vaters  Schwestern: 

1.  f  Charlotte,  geb.  Luzern  2.  März  1845,  vermählt  gewesen 
mit  f  Heinrich  auf  der  Maur,  "f  4.  April  1904. 

2.  Hedwig,  geb.  Luzern  20.  Oktober  1850,  Sr  hospitaliere  de 
St-Jacques   (Besan9on),    Oberin  im  Kantonsspital    zu  Luzern. 

3.  Elisabeth,  geb.  Luzern  14.  April  1856,  Lehrschwester  vom 
hl.  Kreuz  in  Menzingen. 

Nachkommen  von  Gross vatersbrüdern: 

I.  Hans  Albrecht,  geb.  Luzern,  21.  Mai  1877,  Dr.  jur., 
Sekretär  der  Schweiz.   Gesandtschaft  in  Paris. 

Mutter: 

Margaretha,  geb.  7.  April  1848,  Tochter  des  Grafen  Frie- 
drich Crivelli  und  der  Josefine  Meyer  v.  Schauensec,  vermählt 
27.  August  1872  in  Luzern  mit  Oberstdivisionär  Heinrich 
Viktor  Segesser  v.  Brunegg,  geb.  Luzern  27.  August  1843, 
f  28.  November  1900  auf  Schloss  St.  Andreas  bei  Cham  (siehe 
oben),  Sohn  erster  Ehe  des  f  Heinrich  mit  der  Maria  Mag- 
dalena geb.  v.  Sury-Freudegg.  Witwe  seit  28.  Nov.  1900.  Bern. 

Vaters   Schwestern: 

t.  Maria  Theresia,  geb.  Luzern  28.  April  1839,  vermählt 
mit  dem  Fideicommissherrn  Josef  A  urelian  zur  Gilgen, 
Luzern. 

2.  Rosalie,  geb.  Luzern  14.  Mai  1849,  verm.  mit  f  Mel- 
chior Pfyffcr  V.  Altishofcn,  wiederverehlichte  Frau 
Bern  er  in  Lübeck. 

3.  Johanna,  geb.  Luzern  30.  November  185;i,  verm.  mit  dem 
Kideicommisherrn  j-  Franz  Pfyffcr-Feer  zu  Buttisholz 
Witwe  seit   1898.      Luzern. 

V  a  t  e  r  s  s  t  i  e  f  g  e  s  c  h  w  i  s  t  c  r : 

1.  Henriette,  geb.   Luzern  28.  August   1858. 

2.  Aloysia,  geb.  Luzern  8.  Januar  1862. 

3.  Felix  Josef,  geb.   Luzern  8.  .September  186.'{,   katholischer 
Priester,  London. 

^.   Hohert  Friedric h,  geb.  l Aizeru  l'l .  Xu^^wsV \"^V>b. \ .viw^oiw. 


Segesser  v.  Brunegg.  505 

Deren  Mutter: 

Mary,  geb.  Wynn  of  Falmouth,  aus  einer  Jüngern  Linie 
des  Hauses  der  Baronets  Wynn  of  Gwydyr-Carnarvon,  ver- 
mählt 1857  mit  Witwer  Heinrich  Segesser  v.  Brunegg, 
geb.  1809,  t  1872,  Sohn  des  Jos.  Lorenz  und  der  Antouia 
Meyer  v.  Schauensee;  Direktor  der  Dampfschiffgesellschaft. 
Scharfschützenhauptmann  im  Treffen  bei  Geltwil  1847.  Witwe 
seit  8.  Januar  1872.  Genf. 


11.  Arnold  Emanuel,  geb.  22.  Januar  1877,  Sohn  des 
t  Eduard  (1844,  f  1898)  und  der  f  ^lary  Russell  Cook, 
England. 

Vaters  Schwestern: 

1.  t  Mathilde,  geb.  22.  Marx  1843,  t  30.  Juli  1903,  Tochter 
des  Eduard,  Oberst  der  Infanterie,  und  der  Georgine  v.  Vivis, 
vermählt  1862  mit  f  Alfons  Pfyffer  v.  Altishofen, 
Oberst-Divisionär  und  Chef  des  Schweiz.  Generalstabes. 

2.  Georgina,  geb.  Luzern  20.  September  1852,  vermählt  mit 
Alois  Robert  v.  Balthasar,  Luzern. 


in.  Leopold,  geb.  Luzern  30.  Juni  1854,  f  13.  August  1906, 
Sohn  des  Xaver  (geb.  1814,  f  1874),  Erbauer  des  Hotel  Rigi 
Kaltbad,  und  der  Maria  geb.  Faaden,  Neuhauseu. 

Schwestern: 

1.  Therese,  geb.  Luzern  5.  Mai   1856,  f  18.  Dezember  1904. 

2.  Maria    Caroline,    geb.    Luzern    15.  April    1867,    vermählt 
mit  Adolf  Rochedieu,  Neuhausen. 

B.  Jost   Niclaus'scher   Zweig. 

Stifter:  Jost  Niclaus,  geb.  1781,  f  1844  (Sohn  des 
Josef  Aurelian),  vermählt  mit  Elisabeth  Schnyder  v.  War- 
tensee. 

Daniel  Segesser  v.  Brunegg,  geb.  1 .  ^a^wu^A  Y^t2r\ ,  n^^- 
mählt  1901  mit  Olga  König,   Dresden. 


504  Segesser  v.  Brünegg. 

Geschwister: 

1.  Lätitia,  geb.  Luzern  22.  August  1855,  vermählt  mit  f 
Gebhard  Lusser.  Witwe  seit  1896.  Altdorf. 

2.  Josefine  Elisabeth  Monica,  geb.  Luzern  11.  April  1860. 

3.  Jost  Heinrich  Melchior,  geb.  Schloss  Mauensee  6.  Ja- 
nuar 1862,  Mitbesitzer  des  Schlosses  Tannenfels  am  Sem- 
pachersee;  Staatsschreiber  des  Kantons  Luzern,  Hauptmann 
der  Infanterie,  vermählt  29.  April  1897  mit  Maria  The- 
resia Mayr  v.  Baldegg,  geb.  9.  April  1867,  Tochter  des 
Georg  und  der  Maria  Schwytzer  v.  Buonas. 

IC  Inder:    a)    Maria   Theresia   Horten  sia,    geb.    Luzern 
10.  Januar  1902. 
b)  Jost  Bernhard,  geb.  24.  Januar  1904. 

4.  Josef  Ludwig,  geb.  Schloss  Mauensee  3.  Juni  1865,  Mit- 
besitzer des  Schlosses  Tannenfels  am  Sempachersee ;  Ban- 
quier,  vermählt  12.  September  1896  mit  Charlotte  Schny- 
dcr  v.  Wartens  ee,  geb.  Sursee  8.  September  1867,  Toch- 
ter des  Obersten  Josef  und  der  Joseline,  geb.  Müller  (Alt- 
dorf; Tochter  des  Landammauns  Karl   Enianuel),  Luzern. 

Kinder:    a)  Elisabeth,  geb.  Luzern  ;].  Juni   1897. 

b)  Hil da  Josefine,  geb.  Luzern   18.  Juni  1899. 

c)  Franz   Josef   Anton,    geb.  Luzern  9.  März 
1902. 

Mutter: 

Josef  ine,  geb.  Wynn  of  Falmouth,  aus  einer  Jüngern 
Linie  des  Hauses  der  Baronets  Wynn  of  (iwydyr-Carnarvon, 
vermählt  1853  mit  Jost  Bernhard  Segesser  v.  ßrunegg, 
1814,  f  1880,  Sohn  des  Jost  Xiclaus  und  der  Elisabeth 
Schnyder  v.  Wartensee,  Oberrichter  des  Kantons  Luzern,  ge- 
wesener Grossrichter  im  päpstlichen  Schweizerregiment  v.  Kalber- 
matten, Ritter  des  Gregoriusordens,  früher  Besitzer  des  Schlosses 
Mauensee;   Witwe  .seit   1880.     (Altdorf.) 

II.  Ast 

"%•  Karl  Ludwig  (1780 — l82iV),  vcim.  \\\\\  Cv\V\y\V\\\a  Nx\\\v\'^\vxvv\^ 


Segesser  v  Brunegg.  505 

A.  Josef  Franz'scher  Zweig. 

Stifter:  Josef  Franz  1803,  f  l^^-^,  heiratete  I.  Joscfa 
Ineicheu,  II.  Barbara  Schiffniann. 

Josef  Anton  Segesser  v*  Brunegg,  geb.  16.  Oktober 
1866  (Sohn  des  Anton  1828,  f  1Ö81  und  der  Sophie  geb.  GrüterK 

Geschwister: 

1.  Anna  Friederika  Sophie,  geb.  15.  Februar  1870. 

2.  Friedrich,  geb.  30.  Mai  1872. 

Vaters  Bruder: 

t  Franz,  geb.  16.  Juli  1833,  f  24.  November  1882  (Sohn 
I.  Ehe  des  Josef  Franz  und  der  Josefa  Ineichen),  vermählt  mit 
Barbara  Stöcldi. 

Söhne:  a)  Franz  Josef,  geb.  6.  März  1876,    verra.  1901 
mit  M.  Simon. 

b)  Josef   Emil,    geb.    18.  Juli  1877,    verm.  1905 
mit  Bertha  Valentin.     (Zürich.) 

Vaters  Stiefbruder: 

August,  geb.  30.  August  1836  (Sohn  II.  Ehe  des  Josef 
Franz  und  der  Barbara  SchifTmann),  vermählt  mit  Theresc 
Röthelin. 

B.  Xaver  J  o  h  a  n  n '  s  c  h  e  r  Zweig. 

Stifter:  Xaver  Johann  1806,  ^  18()3,  verm.  mit  Maria 
Jos.  Baumgart n er. 

•{•  Karl  Segesser  v.  Brunegg,  geb.  12.  August  1835, 
f  28.  März  1906  (Sohn  des  Xaver  Johann  und  der  Maria  Jos. 
Baumgartner),    verm.   1862    mit  f  Rosa   In  eichen.     (Luzern,) 

Kinder:    a)   Barbara    Coroliua    Rosalie,    geb.  5.   Okt. 
1864. 

b)   Karl,    geb.    14.    Sc[)tembcr   IBliÖ,    i;  7.  "^>t\\7. 
1901,    verm.  gewesen  m"\t.  CäxoWwjv  V^^n^vj-x 
von  Zu^.      (Zürich.) 


öOfi  Segesser  v.  Brunegg. 

Kinder:    aa)  Hermann,  geb.  1890. 
bb)  Charlotte,  geb.  189  .  . 
cc)  Martha,  geb.  189  .  . 
dd)  Lida,  geb.  1901. 

Geschwister: 

1.  Xaver,  geb.  31.  Mai  1846.  O.  Cap.  unter  dem  Namen 
P.  Wenceslaus,  nachher  Trappist  in  Oelenberg  unter  dem 
Namen  P.  Paul. 

:2.  Catharina,  geb.  6.  September  1849,  verm.  mit  Friedrich 
Haas. 

II.  Linie. 

Stifter:  Philipp  Anton  Segesser  v.  Brunegg  1738, 
t  1820,  des  Grossen  Rats  zu  Luzern,  Landvogt  zu  Habsburg, 
Ebikon,  Schlossvogt  zu  Wikon,  verm.  mit  Anna  Maria 
Schwytzcr  v.  Buonas.     (Schloss  Buchen,  Ct.  Luzern.) 

Ludwig:  Ses:esser  v.  Brunegg,  geboren  Luzern  5.  No- 
vember 1845,  Ingenieur,  Alt-Direktor  der  Vitznau-Rigi-Bahn, 
verm.  10.  Februar  1877  mit  Aloysia  Siegwart,  geb.  30.  Juni 
1849,  t  23.  Nov.  1904  (Tochter  des  Anton  und  der  Salomc 
geb.  Gloggner. 

Kinder:  a)  Ludwig,  geb.  Luzern  17.  Januar  1879,  Dr. 
jur.,  Rechtsanwalt. 

b)  Heinrich,  geb.   Luzern  2.  März  1880. 

c)  Mathilde,  geb.   Vitzuau  30.  Okt.  1886. 

d)  Ida,  geb.  Vitznau  22.  Okt.  1888. 

Geschwister: 

1.  Friedrich,  geb.  Luzern  (>.  April  1847,  verm.  mit  •{*  Bertha 
Sommerhaider. 

.Sohn:  Friedrich,  geb.  Helvecia,  Argentinien  30.  Juli 
1873,  Dr.  med.,  verm.  3.  Juni  1903  mit  Jeanne 
Martz.     (Genf.) 

Kinder:  a)  Olga    Sophie    Johanna,    geb.  Genf 
18.  Juli   1904. 
b)  FrVcdT'\c\i,  ^t\v  C^^w'l  Vi..  ^Vkw  V9Q6. 
2.  JV/arj'a,  geb.   Luzern  9.  OU.  \^^.    V\.nxx^x\x^ 


Segesser  v.  B runegg.  507 

3.  Karl  Ulrich,  geb.  Luzern  24.  März  18ö;3,  Kapitän  auf  dem 
Vierwaldstättersee,  Infanteriehauptmann,  Stubenherr  der  Ge- 
■ellschaft  der  «Herren  zu  Schützen»,  verm.  29.  Jannuar  1883 
mit  Josefine  Schwytzer  v.  Buonas,  geb.  80.  April  18Ö& 
(To<JLter  des  Franz  Xaver,  Luz.  Kantonsingenieurs,  Ritters 
des  hl.  Grabes,  und  der  Sophie  geb.  v.  Schumacher-Utten- 
berg.     (Luzern.) 

Kinder:   a)  Agnes,  geb.  Luzern  28.  Januar  1884. 

b)  Anna,  geb.  Luzern  10.  April  1887. 

c)  Paula,  geb.  Luzern  8.  April  1890. 

d)  Josef  ine.  geb.  Luzern  28.  Mai  1892. 

e)  Rudolf,  geb.  Luzern  81.  Dezember  1894. 

Eltern: 

•|*  Philipp,  Anton,  Dr.  jur.,  geb.  Luzern  5.  April  1817, 
I  30.  Juni  1888,  SchuUheiss  u.  Regierungsrat  von  Luzern, 
ichweiz.  Nationalrat  (s.  oben),  vermählt  1844  mit  -|*  Josefine 
Gröldlin  V.  Tiefe nau  (Tochter  des  Joh.  Bapt.,  kgl.  nieder- 
ländischem Generalmajor  und  der  Maria  Anna  geb.  Ackermann 
irom  Ennerberg.     (Buochs.) 

Vaters  Bruder: 

Franz  Ludwig,  geb.  Luzern  25.  März  1819,  -f  5.  Nov. 
L896  (Sohn  des  Franz  Ludwig,  Grossrat  und  Staatsarchivar 
and  der  Maria  Anna  geb.  v.  Schumacher  [«im  Moos»J),  Iii- 
icmeur  der  Schweiz.  Central-Bahn,  Bureauchef  beim  Bau  der 
Nydeckbrücke  in  Bern,  früher  Besitzer  des  Schlosses  Buchen, 
irerm.  26.  April  1858  mit  Maria  Mayr  v.  Baldegg,  geboren  6. 
Dez.  1880  (Tochter  des  Jost  und  der  Maria  Theresia  geb.  um  Rhyn). 

Kinder:  a)  Franz  Ludwig,  geb.  Luzern  8.  Mai  1854, 
Monsignore,  päpstl.  Geheimkämmerer,  Canoni- 
cus  des  Stiftes  St.  Leodegar  in  Luzern,  Dr. 
jur.  can.,  Professor  der  Theologie  und  Regens 
des  Priesterseminars  des  Bistunis  Basel, 
bischöflicher  Kommissar  für  den  Kanton  Luzern. 

b)  Anna,  geb.  Luzern  4.  Juli  1855,  Ordei\sCta,\i  d^Sv 
Klosters    M.    Hcimsuchvin^    xu  'Si^w^xV^^x't  ^^'^ 
Oiberbayern. 


508  Segesser  v.  Brunegg. 

c)  Louise,  geb.  Liizern  22.  April  1859. 

d)  Elisabeth,  geb.  Luzern  3.  August  1860. 

e)  Maria,  geb.  Luzern  9.  Mai  1864. 

f)  Margaretha,  geb.  Luzern  3.  Dez.   1866. 

in.  Linie. 

Stifter:  Johaun  Martin  Segesser  v.  Brunegg,  geb. 
1742,  t  1802,  verm.  mit  Catharina  v.  Mohr. 

Pfiilipp  Segesser  v.  Brunegg,  geboren  Luzern  7.  Juli 
1886  (Sohn  des  Philipp  und  der  Jacobea  geb.  Bossard),  verm. 
23.  Oktober  1867  mit  Helene  Bossard,  früher  Besitzer  des 
Dietschenberg  und  des  Tivoli.     (Halde.) 

Töchter:   a)  Marie  Louise,    geb.   Luzern    24.  Juli  1868. 
b)  Carolina  Helena,  geb.  Luzern  24.  Februar 
1871,    verm.    mit   Dr.    Robert    Zingg,    Gross- 
rat,  Rechtsanwalt,   Infanteriemajor,  Redaktor. 

Brüder: 

1.  -[-  Ludwig,    geb.    Luzern    17.  A})ril    1835,    f   3L  Oktober 
1879,   verm.  26.  Januar  1869  mit  Susan  na  Kretz. 

Kinder:    a)   Maria  Josefa,  geb.   14.  Januar  1870. 

b)  Antonia  vSusanua,  j^'cb.  4.  Februar  1871, 
verm.  1900  mit  Xaver  Widmer,  Registrator 
und  eidgenössischer  Stabssekretär. 

c)  Josefa  Aloysia  Franziska,  geb.  12.  Juni 
1872. 

2.  Josef,  geb.  24.  Oktol)er  1851,  vertu,  ni.t  C'arolina  Bänninger. 
(Zürich.) 

Kinder:    a)  Josef  Jacob,  j^ttl).  Zürich    11.   Dez.    1873. 
b)   Carolina,  jjicl).  21.   A})ril    1877. 


de  Seigncux.  5(H) 


<lo  .Heig;iieux. 


Ministeriaux  du  pays  de   Vaiid. 
Protestaute. 


Hlstorique. 

Origine:  Cette  faraille  sc  troiive  domiciliee  a  son  origiiie  au 
village  de  Seigneux  dans  la  Broie,  district  de  Grange  (Sinius, 
villa  de  Siniiez  ou  Siuiez,  capella  Signiodo,  territoriura  de 
Sigiiuouz). 

Varia ntes  du  nom.  Formes  germaiiiques  et  romaudes: 
de  Sinus  ou  Sininus,  de  Sinnez  ou  de  Siuiez,  de  vSiniouz  ou  de 
Signuouz,  de  Seynyour,  Segnyer,  de  Synynio,  Seyniou,  Sennoux, 
Sinius,  Senyodi,  Siniu  ou  Signu,  Signyoux,  Seigneuz,  Senieux, 
Seigneulx. 

Premier  du  nom:  1228,  Umbertus  de  Sinus  ou  Sininus, 
domicilii  a  Seigneux.  1816,  Borcard  et  Rodolphe  de  Sinnez, 
freres  ä  pactri  desquels  filiation  ininterrompue.  1364,  Jean  est 
Bourgeois  de  Romont.  1490,  Louis,  fils  d'Antoine  se  fixe  a 
Lausanne  oü  sa  descendance  se  perpetue  tandis  que  la  brauche 
restee  a  Romont  s'eteint  en  1599  par  le  mariage  d'Isabelle  avec 
Jean  Musy. 

Au  XVIIIe  siecle  une  brauche  se  fixe  en  Allemagne  et  y  porte 
le  nom  germanise  de  von  Signau.  Une  brauche  s'etablit  a  Turin 
apres  avoir  ete  au  service  de  Sardaigne  tandis  qu'uue  autre 
se  fixe  apres  la  Revolution  a  Geneve. 

Une  brauche  s'est  eteinte  a  la  fin  du  XVIIe  siecle  dans  los 
Pays-Bas  apres  une  alliauce     dans    la    faniille  «-de  Mirauniont». 

Membres  mar(|uants:  1433,  Jean,  syudic  de  Romont. 
1454,  Pierre,  couseiller,  ambassadcur  pour  la  ville  de  Romont 
aux  Etats  de  Vaud.  1477,  Jean,  donzel,  syudic  et  chätelain 
de  Romont.  1509,  Louis,  chapelain  et  i)rocureur  du  clerge  de 
Romont.  1510,  Humbert,  chalelain  de  Romowt,  x^vüs  X^-ä-ww^x^^ 
pour  yiJo  de  Fribourg.  1517,  Louis,  ^ra\^d-cow?»^\\\^^  V\-'a>^- 
sanne.      1560,     Fran<;:ois,     bourgmestrc    de    1.tvv\s^\\\\^-     Vö^^ 


de  Seigneux.  511 

de  Mathilde  Isaline  Fazy,  f  1841),  iie  7  octobre  1887,  avocat, 
depute  au  Grand  Conseil  de  Geneve,  president  de  la  Cour  de 
,  Cassation,  officier  de  la  Legion  d'honneur,  chevalier  de  la 
Couronne  d'Italie  et  de  la  Croix  de  fer  d'Autriche,  marie  avec 
Marie  Gaex.  (Eaux-Vives,  Villa  Bryn-Chälet,  route  de  Ma- 
lagnou  17.) 

Enfants:   a)  Raoul  Theobald,  ne  en  1865,  Dr.  en  me- 
decine,   marie  avec  Alice  Bischof  f.     (Plain- 
palais,  chemin  de  Champel  9.) 
Enfant:  Marcel. 

b)  Alois,  ne  en  1868,  artiste - peintre,  marie 
avec  Marguerite  D'Apples.     (Conches.) 

c)  Berthe  Camille,  nee  17  decembre  1871, 
mariee  14  juin  1892  a  Jean  Henry  Patry, 
avocat,  Directeur  de  l'Office  des  Poursuites, 
major  d'infanterie.     (Frontenex.) 

Frere  et  soeiir: 

Du  prcmier  mariage  du  pere: 

1.  j"  Marc  Theobald,  ne  ä  Geneve  4  septembre  1834,  •{•  a 
Geneve  4  decembre  1902,  marie  ä  Geneve  5  avril  1870  avec 
Caroline  Prevost,  nee  äBalhamHill,  Streatham,  25  fevrier 
1842,  fille  de  George  et  de  Louise  Marie  Mathilde  Le  Fort. 
(Geneve,  rue  Charles  Bonnet  8,  et  Pinchat.) 

Enfant:  Hortense,  n6e  25  janvier  1871,  mariee  mai 
1896  ä  William  Auguste  Borel,  forestier, 
major  de  carabiniers.  (Geneve,  promenade  du 
Pin  1   et  Pressy.) 

Du  second  mariage  du  pere  avec  Emma  Jacoba  Louise 
van  Muyden. 

2.  Pauline  Felicie  Louise,  nee  ä  Geneve  7  avril  1854, 
marine  aux  Eaux-Vives,  17  mai  1876  ä  Alphonse  Camille 
Favre,  colonel  federal.    (Geneve,  rue  de Monnetier  et  Pressy.) 


512  Socin.  —  v.  Sonneiiberg. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Basel. 

Burgerrecht  1560  und  loßö. 

Grosser  Rat  .... 

Kleiner  Rat  KiOG. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I,   11)05,  Seite  541.) 


V.  Noiiiiouberi;. 


Ratsgcschlctht   des  Freistaats   Lu/ern, 

Bürgerrecht   vor   l.'löT. 

Ci rosser   Kat    1452. 

Kleiner  Hat    148<). 

Katholisch. 

«Vgl.  Jahrg.  I.    I!)n5,   Seile  545. 


Spöndli.  —  Sprecher  v.  Benie^.  513 


Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Zürich. 

Bürgerrecht  1548. 

Grosser  Rat  1630. 

Kleiner  Rat  1623. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I,  19()5,  Seite  547.) 


S^preeher  v.  Bernegg. 

Häuptergeschlecht  der  Freistaaten  Graubüiidens. 

Landrecht  1340. 

Bundslandammann  1677. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I,  1905,  Seite  548. 


^'i 


514  Stadler. 

(Stadler. 

Grossratsfamilie  des  Freistaats  Zürich. 

Burgerrecht  1504. 

Grosser  Rat  1617. 

Reformiert. 

Geschichtliches. 

Stammvater  der  Familie  ist  Anton  Stadler  aus  dem 
Lande  Uri,  von  Beruf  ein  Zimmermann.  Seine  Nachkommen 
haben  sich  bis  auf  die  neueste  Zeit  im  Baufache  ausgezeichnet, 
wie  auch  das  Wappen  der  Familie  (Steinmetz-Zeichen)  auf  den 
Beruf  weist. 

Johann  Rudolf  Stadler  aus  Zürich,  der  in  Persien  als 
Uhrenmacher  lebte,  wurde  infolge  eines  Hausstreites  mit  einem 
vornehmen  Perser  zum  Tode  verurteilt  und  vor  die  Alternative 
gestellt,  entweder  den  christlichen  Glauben  abzuschwören,  oder 
aber,  sich  zum  Tode  vorzubereiten.  Trotz  allem  Zureden  einer- 
seits von  Seiten  des  Schahs,  anderseits  seitens  römisch-katho- 
lischer Mönche,  starb  Stadler  1637  den  Alärtyrertod  und  hat 
sich  in  der  Kirchengeschichte  ein  bleibendes  Andenken  gesichert. 

Literatur:  Leu,  Helvetisches  Lexikon;  Meyer  von  Knonau, 
Kanton  Zürich;  Schulthess,  Joh.  Rudolf  Stadler. 

Personenbestand. 

Geraeinsamer  Stammvater:  Hans  Conrad  Stadler,  -j- 
1819,  zürcherischer  Staatsbauinspektor.  Von  dessen  ältestem 
Sohne  Hans  Caspar,  geb.  1786,  Staatsbauinspektor  und 
dessen  Ehefrau  Susanna  geb.  Morf  stammt  die  L  Linie,  von 
seinem  jüngeren  Sohne  Hans  Conrad,  geb.  1788,  Baumeister 
und  dessen  Ehefrauen  I.  Anna  geb.  Vogel  und  IL  Regula 
geb.  Schaufelberger  die  II.  Linie  ab. 

I.  Linie. 

August  Stadler,    geb.  1850  (Sohn  von  \  August  Conrad, 
1816^1901,  Architekt  und  BaumeislcT,  Ncxm.  \^^  xvxvt  ^^-mx^ 


Stadler.  515 

Magdalena  Hirzel),  Dr.  phil.,  Professor  am  Eidgen.  Polytechnikum, 
verm.  1901  mit  Maria  Elise  Marti,  von  Thunstetten  (Kanton 
Bern),  geb.  1874. 

Töchter:  a)  Johanna  Maria,  geb.  1903. 
b)  Martha  Verena,  geb.  1904. 

Schwester: 

Maria  Wilhelmine,    geb.  1853,    verm.   1876   mit  Oberst 
Hans  Pestalozzi,  Stadtpräsident  und  Nationalrat. 

Vaters  Brüder: 

1.  t  Karl  Jakob,  geb.  1823,  f  1895,  Banquier,  verm.  1857  mit 
Katharina  Wilhelmine  Vogel,  geb.  1831,  Tochter  des 
■f  Kunstmalers  Ludwig  und  der  f  Wilhelmine  geb.  Sulzer 
von  Winterthur.     (Berg,  Zürich). 

Kinder:    a)  Karl     Ludwig,    geb.    1858,    Kaufmann    in 
New- York. 

b)  Anna,  geb.  1860,  verm.  1886  mit  Hermann 
Hirzel  von  und  in  Zürich. 

c)  Hermann,  geb.  1861,  Architekt  in  Transvaal. 

d)  Otto,  geb.  1863,  Dr.  phil.,  Chemiker,  vermählt 
1898  mit    Bertha   Anna   Henriette  Przi- 
billa  aus  Preussen,  geb.  1878.     (Berlin.) 
Sohn:  Hermann  Otto,  geb.  1899, 

e)  Louise,  geb.  1864,  Malerin. 

f)  Arnold  Emil,  geb.  1866,  Kaufmann,  ver- 
mählt 1900  mit  Annetta  Maria  Bell  von 
Luzern,  geb.  1876. 

Kinder:    aa)  Theodor  Willy,  geb.  1901. 
bb)  Helene  Alice,  geb.  1902. 

g)  Adolf,  geb.  1872,  Kaufmann  in  Chicago,  ver- 
mählt 1902  mit  Iva  Rees  von  Chicago. 

Kind:  Marjorie,  geb.  1904. 

2.  "i  C.  Ferdinand,  verm.  mit  Anna  Barbara  geb.  Waser 
aus  Zürich. 

Töchter;  a)  Bertha,  geb.  1841,  vermiVAX.  \^V  «ä*^ ^^^^^'^'^ 
August  P' o  r  n  e  r  o  d ,  von  AxttveVift?» .    ^xv^^^^ 


516  Stadler. 

b)  f  Emma,  geb.  1845,  verm.  mit  Appellations- 
gerichtsrat Kern  in  Strassburg. 

II.  Linie. 

Leonhard  Stadler,  geb.  1843,  (Sohn  des  f  Oberst- 
Divisionärs  Albert  Leonhard  und  der  f  Elisa  Catherina  Hegetsch- 
weiler  von  Rifferswyl).     Russland. 

Bruder: 
Johannes,  geb.  1847,  Kaufmann  in  New-York. 

Vaters  Bruder: 

t  Julius  Jakob,  geb.  1828,  f  1904  (Sohn  des  f  Architekten 
Hans  Conrad  und  der  f  Anna  geb.  Vogel),  Architekt,  Professor 
am  Eidgen.  Polytechnikum,  vermählt  1859  mit  Maria  Elise 
Auguste  Meyer  (-Hirschen),  geb.  1839,  gest.  1898. 

Töchter:  a)  Anna  Emma  Auguste,  geb.  1860. 

b)  E.  Mina  Rosalie,  geb.  1861,  vermählt  1890 
mit  Pfarrer  Walter  Bion  in  Kesswil. 

c)  Marie  Helena,  geb.  1868. 

d)  Elisabetha  Julia,  geb.  1870. 


Staehetin  und  Stehelin.  —  Steck.  —  Stehelin.  517 

Staehelin  und  S^tehelin. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Basel. 

Burgerrecht  1520. 

Grosser  Rat  1542. 

Kleiner  Rat  l(i09. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I,  1905,  Seite  5(52.) 


Steck. 

Grossratsfamilie  des  Freistaats  Bern. 

Burgerrecht  KU  7. 

Grosser  Rat   1622. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I,  1905,  Seite  bbO.) 


I^teheliii. 

(Vgl.  Staehelin.) 


V.  Steiger  (die  weissen).  525 

II.  Jost'scher  Ast  (spftter  von  Wichtrach). 

Stifter:  Jost,  1671—1727  (des  Kommandanten  Hans 
Antoni  zu  Aarburg  fünfter  Sohn),  Hauptmann  in  Frankreich, 
Besitzer  des  Schwand  bei  Münsingen,  vermählt  1717  mit  Mar- 
garetha  Steiger  von  Wichtrach.  Sein  Sohn  Gottlieb, 
1718 — 1781,  Besitzer  des  Schwand,  des  Grossen  Rates  1755, 
Landvogt  nach  St.  Johannsen  1763,  hatte  von  Elisabeth 
Tillier  einen  Sohn  Isaac  Albrecht,  welcher  von  seinem 
mütterlichen  Gross-Oheim  Albrecht  Steiger  (aus  der  Jüngern 
Georgischen  Hauptlinie  von  Münsingen  und  Wichtrach)  1774 
die  Herrschaft  Nieder- Wichtrach  erbte.  Isaak  Albrecht 
1743—1796,  Landvogt  zu  Frienisberg  1783,  Herr  zu  Nieder- 
Wichtrach,  Besitzer  des  Schwandes  und  eines  Landgutes  in  Güm- 
ligen,  hatte  von  seiner  Frau  Elisabeth  Fischer  drei  Söhne, 
von  denen  zwei  die  folgenden  Zweige  stifteten. 

1.  Gottlieb  Albrecht'scher  Zweig. 
(Im  Mannesstamme  erloschen.) 

Stifter:  Gottlieb  Albrecht,  1771—1847,  Mit-Herr  zu 
Nieder-Wichtrach,  Offizier  in  Frankreich  1788,  des  Grossen 
Rates  1803,  Oberamtmann  nach  Thun  1816,  des  Kleinen  Rates 
1826,  vermählt   1798  mit  Henriette  v.  Mutach. 

Dessen  Enkelin: 

Laura  Carolina  Elisa,  geb.  14.  April  1831  zu  Neapel, 
Tochter  des  "f  Obersten  in  königlich  sizilianischen  Diensten 
Alexander  Karl,  geb.  3.  September  1801,  "j*  19.  Dezember 
1881,  und  der  f  Laure  Apolline  Crispine  Pinson  aus 
Soissons,  geb.  16.  Oktober  1802,  verm.  zu  Marseille,  f  22.  Mai 
1854;  vermählt  1852  mit  f  Michele  Padula,  gew.  nea- 
politanischer Offizier,  Witwe  seit     .     .     .     1852.     (Bern.) 

2.  Alexander  Bernhard'scher  Zweig, 

Stifter:   Alexander   Bernhard,    1774—1847,   Mit-Herr 
zu  Nieder-Wichtrach,  Offizier  in  Frankreich  1789,  des  Grossen 
Rates  1811,  Oberamtmann  von  Nidau  und  TViww,  n^xtcv^Uc^N.MV^'^ 
mit  Marie  v.  Graffenried. 


V.  Steiger  (die  weissen).  ft27 

Angelika  Lucie  Caroline  Wilhelmine  Duval  de  la 
Pottrie  aus  Lausanne,  geb.  G.  Oktober  1789,  f  Lausanne 
23.  Februar  1846,  teilte  sich  dieser  Ast  in  die  nachfolgenden 
Zweige : 

1.  Aeltester  Zweig. 

Robert  Karl  Albrecht  v.  Steiger,  geb.  17.  Juni  1857. 
Ingenieur  zu  Bern,  verm.  in  Münsingen  am  7.  Üktt^ber  1880  n»it 
Anna  Sophie  Johanna  v.  Wattenwyl  von  Ktibigen.  geh. 
L  Dezember  1860,  Tochter  des  f  Gutsbesit/ers  /u  Hubigrn 
Ludwig  Rudolf  Emanuel  von  Wattenwyl  und  der  f  Katharina 
Julia  Jenny  v.  Wattenwyl. 

Kinder:   a)  Adolf    Eduard,    geb.   2.    Juli    1881,     Für- 
Sprecher. 

b)  Ludwig  Albrecht,    geb.  28.  Juni   1882,    In- 
genieur. 

c)  Alphons  Walter,  geb.  13.  März  188Ö,  Kiuif- 
manu. 

d)  Maria  Magdalena,  geb.  10.  Juni  1887. 

e)  Ulrich    Franz    Emanuel,    geb.    1.    Kebru^r 
1889. 

f)  Elisabeth   Katharina,    geb.  20.  Juni   1899. 

Geschwister: 

1.  Maria  Augusta,  geb.  Neapel  2.  Oktober  1848,  vcrmähll 
22.  September  1886  mit  Ferdinand,  Jakob  Kaphael  v. 
Ernst,  gew.  Offizier  in  königlich  niedcrländisclicn  Diensten 
und  gew.  bürgerlicher  Feldgutverwalter. 

2.  Emma  Louise  Elisabeth,  geb.  Bern  6.  Mär/.  1866, 
vermählt  15.  Mai  1876,  mit  Johann  Markus  Müllhaupt 
aus  Hofstetten  (Kanton  Zürich),  gew.  Kartograph,  geschieden. 

3.  Cäcilia  Mathilde  Margaretha,  gel).  24.  Aj)ril  1867, 
verm.  I.  am  2.  Juli  1879  mit  f  Eugen  Adolf  v.  Watten- 
wyl von  Rubigen,  f  15.  Oktober  1880;  11.  am  11.  März  1903 
mit  Emanuel  Rudolf  Alexander  v.  Tavel.     (Rubigen.) 

4.  Ludwig    Bernhard,    geb.  Thun    15.  April  1861,    Gutsbe. 
sitzer  (Mont,  Bern),  verm.  in  Marseille  am  15.S«i^ttTcvVi^\\SÄÄ^ 
mit   Charlotte  Marie  Jeanne  Sabine  "BÄtomiv  n.  0>a.V- 

hoorn  aus  Marseille,  geb.  18.  September  \»PÄ,  TocVwt  ^'t* 

j 


528  V.  Steiger  (die  weissen). 

"f  Barons  Alfred  Karl  Eugen  v.  Outhoorn  und  der  Lazarine 
Leocadie  Massol  d'Andre. 

Kinder:    a)  Marguerite  Charlotte  Beatrix,  geb.  Bern 
22.  August  1889. 

b)  Peter   Guy  Bernhard,    geb.  Florenz  2.  No- 
vember 1890. 

c)  Jeanne    Charlotte    Marie    Antoinette, 
geb.  Thun  9.  November  1892. 

d)  Victor  Alfred  Yves  Bernhard,  geb.  Bern 
27.  Oktober  1899. 

f  Eltern: 

Karl  Ludwig  Albrecht,  geb.  15.  Juni  1813,  f  15.  Juli 
1888,  gew.  Major  in  königlich  neapolitanischen  Diensten,  eidg. 
Oberst  und  bürgerlicher  Feldgutverwalter,  Gutsbesitzer  in  der 
Länggasse  bei  Thuu,  verm.  in  Hindelbank  am  6.  Juli  1847  mit 
Anna  Maria  v.  Erlach  von  Hindelbank,  geb.  11.  März  1826, 
•[•  14.  September  1881  zu  Beatenberg. 

2,  Mittlerer  Zweig. 

Marcus  Albrecht  William  v.  Steiger,  geb.  28.  April 
1853,  Ingenieur  in  Melbourne,  vermählt  in  Melbourne  16.  Juli 
1885  mit  Anna  Loosli  aus  Thun,  "geb.  18..,  Tochter  der 
Witwe  Loosli  geb.  Pfund  aus  Thun.     (Melbourne.) 

Geschwister: 

1.  Julia  Elisabeth  Anna,  geb.  23.  September  1850,  verm. 
23.  September  1875  in  Thun  mit  William  Auguste 
Grenier  von  Lausanne  und  Vi  vis. 

2.  Maria   Sophie   Paul  ine  Fanny,    geh.  16.  Oktober  1851. 

3.  Johann  Ludwig  Robert,  geb.  8.  Januar  1856  in  Rio  de 
Janeiro,  Maler,  vermählt  in  Düsseldorf  am  11.  Oktober  1882 
mit  Eraily  Elwin,  geb.  20  Juni  1858  in  London,  Tochter 
des  Robert  Elwin  und  der  Emma  Louise  Dorothea  Augusta 
Ncussel.     (Buenos- Ayres,  Argentinien.) 

Kinder:   a)  Hans  Georg,  ge\^ .  b. StvVtxv\W\  \ttft;^. 

h)  Emma    Eleowote,   v!.^b. b. y\\v  V«^>  n^vkv. 


V.  Steiger  (die  weissen).  52H 

24.  März  1904    in    Bueuos-Ayrcs    mit    Adolf 
Lesser  aus  Schmalkalden,  Thüringen, 
c)  Wolfgang  Joachim,  geb.  26. Dezember  1889. 

4.  Benedetta  Simplicia  Johanna,  geb.  St.  Nazar  bei  Para- 
nagua  (Süd- Amerika)  27.  Februar  1857,  verm.  in  Bein  am 
2.  März  1886  mit  Theophil  Rudolf  Niehans,  Geometer. 

5.  Hans  Karl  Ludwig,  geb.  19.  Januar  1859,  Abteil ungschef 
am  eidgen.  topographischen  Bureau,  Oberstleutnant,  verm.  in 
Bern  am  15.  Januar  1885  mit  Maria  Elisabeth  Thor  mann, 
geb.  16.  Juli  1868,  Tochter  des  f  Ingenieurs  Friedrich  Wil- 
helm Alexander  Thormann  und  der  Sophie  Elisabeth  v. 
Graffcnried. 

Kinder:   a)  Fanny  Margaretha,  geb.  8.  September  188(». 

b)  Hans   Berchtold,   geb.  11.  November  1888. 

c)  Eduard  Werner,  geb.  25.  Januar  1897. 

6.  Hermann  Alfred,  geb.  2.  Oktober  1860,  Spezialdirektor 
der  Norddeutschen  Hagel  Versicherungsgesellschaft  in  Berlin, 
(ist  auf  sein  Begehren  am  12.  Februar  1896  vom  Regierungs- 
rat aus  dem  Staats-  und  Gemeindebürgerrecht  von  Bern 
entlassen  worden),  verm.  zu  Gross-Lichterfelde  17.  Oktober 
1889  mit  Hedwig  Louise  Wilhelmine  Schumacher 
aus  Louisenfelde  (Kreis  Angermünde),  geb.  17.  Mai  1864, 
Tochter  des  F.  Schumacher,  Gutsbesitzer,  und  der  Anna 
Hilgendorff.     (Stuttgart.) 

Kinder:   a)  Günther  Werner  Alfred,         \    y    .... 

b)  Eberhard  Walter   Hellmuth,!    ^^'*'^"'g« 
geb.  Steglitz  21.  Dezember  1890. 

7.  Max  Eduard  William,  geb.  26.  Oktober  1862,  Techniker 
in  Aarau,  verm.  in  Seebach  (ECanton  Zürich)  am  17.  April  189.-) 
mit  Anna  Maria  Martha  1er,  verwitwete  Steffen  aus 
Seebach  (Kanton  Zürich),  geb.  1.  Januer  1864. 

f  Eltern: 

Johann  Wilhelm,  geb.  28.  August  1818,  f  1^-  J"^»  1^95, 
gew.  Offizier  in  der  königlich  niederländischen  ^larine  und  her- 
nach Plantagenbesitzer  in  Brasilien  etc.,  \eTrc\i\3\\.  \\\^\0^\x'ä.^ 
am  14.  Dezember  1849  mit    Henriette   M;\.x\ä  YxK^^^xW';^ 


532  V.  Steiger  (die  weissen). 

Alexandrowna  Gräfin  Stoiirdza,  geb.  1858,  Tochter  des 
Bojaren  Graf  Alexander  A.  Stourdza  und  der  Esraeralda 
Balsch.     (Wiesbaden.) 

Kinder:    a)  Natalie    Pauline    Louise,  geb.  Czernowitz 
18.  Oktober  1889. 

b)  Marie     Louise     Auguste,     geb.    Darabaui 
30.  März  1891. 

c)  Eugen     Alonzo     Mateo,     geb.     Darabani 
6.  Januar  1893. 

Geschwister: 

1.  August  Ludwig  Johann n,  geb.  Frankfurt  a.  M.  23.  Juli 
1853.     (Frankfurt.) 

2.  Ludwig  Karl  Franz  Rudolf,  geb.  2.  Februar  1855, 
Direktor  der  Dresdener  Bank  in  Frankfurt  a.  M.,  vermählt 
I.  in  Baden-Baden  am  3.  Dezember  1880  mit  f  Elisabeth 
Karoline  Agnes  Friederike  Sophie  Strohmeyer  aus 
Baden-Baden,  geb.  17.  Dezember  1858,  t  ^^  Paris  4.  Januar 
1888;  IL  in  Wiesbaden  am  25.  November  1895  mit  Karo- 
line Elise  Julia  (Ninia)  Hoehne  aus  Frankfurt,  geb. 
St.  Petersburg  17.  Dezember  1869,  Tochter  des  Ferdinand 
Hoehne  und  der  Karoline  Müller.  , 

Kinder  (L  Ehe):    a)  Emanuel  Eduard  Louis  Matten 

geb.  Baden-Baden   29.  Oktober  1881- 
b)  Eduard    Ludwig    Karl    Johann, 
geb.  Paris  29.  Dezember  1886. 

(II.  Ehe)  c)  Alexander  Ludwig  Ferdinand 
Maximilian,  geb.  Paris  29.  No- 
vember 1896. 

d)  Rudolf    Ludwig     August     Karl, 
geb.  Paris  8.  November  1897. 

e)  Friedrich     Karl     Ludwig,     geb. 
Berlin  1900. 

3.  Alfred  Ludwig  Firmin  Gabriel,  geb.  P'rank fürt  10.  De- 
zember   1857,     vermählt    .     .    1887    mit    Lili    Bekmann. 

(Dakota,   U.  S.  A.) 
Marie     Louise    Charlotte     Vetmwwx,    ^^\i.  YrÄxvVVv\\v 
/Ä  Oktober  185il 


V.  Steiger  (die  weissen).  5.'^^ 

Mutter: 

Katharina  Henriette  Charlotte  Louise  geb.  Borg- 
nis,  geb.  Frankfurt  21.  Juli  1829,  Tochter  des  f  Mathias 
und  der  "j"  .  Bode,  verwitwete  v.  Bethmann,  vermählt  am 
16.  August  1849  zu  Königstein  mit  "j*  Ludwig  Angelo 
Alonzo  V.  Steiger,  geb.  2.  Dezember  1817,  gew.  Banqiiier  in 
Frankfurt  a.  M.;  Witwe  seit  22.  September  1882. 

2.  Sigmund  Karl   Ludwig'scher   Zweig   (von  Kirchdorf). 

Stifter:  Sigmund  Karl  Ludwig,  geb.  3.  Oktober 
1787,  t  Bern  1.  April  1863,  des  Grossen  Rats  1818,  Appel- 
lationsrichter 1821,  Besitzer  des  «Schlössli»  zu  Kirchdorf,  venu. 
zu  Appeltem  (Holland)  am  10.  April  1811  mit  Margaretha 
Maria  Gräfin  v.  Rechtern  -  Westerveldt  von  Appeltem, 
geb.  1791,  "t*  24.  Januar  1837,  Tochter  des  Grafen  Christian 
Rudolf  V.  Rechtem-Westerveldt  zu  Appeltem  und  der  Anna 
Elisabeth  van  der  Cappellen. 

Dessen  Enkel: 

Karl  Ludwig  Rudolf  Alfred  v.  Steiger,  geb.  20.  Januar 
1845,  eidgen,  Oberst  und  Zeughausverwalter,  Sohn  des  f  Ober- 
bibliothekars der  Stadtbibliothek  und  königlich  niederländischen 
Vicekonsnls,  Karl  Ludwig  Jakob  Arnold  v.  Steiger,  geb. 
9.  Februar  1813,  f  12.  April  1877  und  der  f  Johanna  Maria 
Friderika  v.  Sinner,  geb.  9.  April  1819,  verm.  9.  Juni  1842, 
•j"  19.  August  1897;  verm.  in  Thun  am  9.  Juni  1870  mit  Maria 
Albertine  v.  Wyttenbach,  geb.  21.  Mai  1848,  Tochter  des 
f  Pferrers  an  der  Nydeckkirche  Stephan  Friedrich  v.  Wylten- 
bach  und  der  "J*  Albertine  Katharina  Schrämli  aus  Thun. 

•  Kinder:  a)  Elisabeth  Friederika  Anna,  geb.  20.  Sep- 
tember 1872,  verm.  in  Bern  aui  19.  September 
1899  mit  Karl  Konstantin  Louis  Fortu- 
nat  Eduard  v.  (xabain  aus  Potsdam, 
Generalmajor  z.  D.,  Witwer  der  Hedwig  Anna 
Elisabeth  Schob.  (Potsdam.'^ 
b)  Martha,  geb.  27.  März  lftlS\  n^tw.wv^^^^^'ä.vcv 
20.  Oktober   HK)8  mit  Fcru^wCic.  N.S^^.^^^^^ 


V.  Steiger  (die  weissen).  bob 

Kinder:  a)  Adele  Bertha  Mathilde,  geb.  20.  Dezember 
1856,  verm.  am  13.  November  1883  mit  Ernst 
Richard  Adolf  Heegewald,  Kaufmann 
in  Berlin,  Witwer  der  Elisabeth  Charlotte 
Priess.     (Berlin.) 

b)  Rudolf  Ludwig  Arnold,  geb.  20.  April 
1859. 

c)  Karl  Eugen  Maximilan,  geb.  22.  März 
1864,  gew.  Förster. 

d)  Friedrich  Armand  Ludwig,  geb.  28.  Ja- 
nuar 1868,  königlich  preussischer  Hauptmann 
in  Strassburg,  vermählt  in  Göda  bei  Bautzen 
(Kgr.  Sachsen)  am  27.  September  1904  mit 
Anna  Else  v.  Zenker,  geb.  19.  Juli  1871, 
Tochter  des  Rittergutsbesitzers  Eduard  v. 
Zenker  auf  Dahreu  bei  Göda  und  der  Anna 
V.  Brescius.     (Strassburg.) 

Sohn:  Ludwig    Arnold     Eduard      Hans 
Jost,  geb.  13.  Dezember  1905. 

3.  Johann  Rudolf  scher   Zweig  (von  Ostermundingen). 

Stifter:  Johann  Rudolf,  geb.  9.  September  1789,  f 
20.  Januar  1857  zu  Vi  vis,  Brigademajor  in  englischen  Diensten, 
des  Grossen  Rates  1821,  Oberamtmann  zu  Interlaken  1822, 
eidgenössischer  Oberst  1828,  (jutsbesitzer  zu  Ostermundingen, 
verm.  L  am  25.  September  1815  mit  Isabelle  Alphonsiue 
Marguerite  de  Sandoz  -  Rollin  aus  Neuenbürg,  geb. 
2.  Februar  1792,  f  22.  Januar  1842;  II.  am  14.  Juli  1845  zu 
Prilly  mit  Eugenie  Catharina  Barker  aus  Darby  (England), 
geb.  20.  August  1820,  f  20.  Januar  1857  in  Vivis. 

Dessen  Enkel: 

Rudolf    Alphons  v.  Steiger,    geb.   13.  August    1866, 

königlich    preussischer  Rittmeister    und    Eskadrow?»  -  CVv^^    'v«\ 

\J\smen-Regiment   Graf  Haeseler    (IL  Brandenbwx^.  ^x.  \V\  "vcv 
Saarburg. 


i 


536  V.  Steiger  (die  weisseu). 

Bruder: 

Karl  Gustav,  geb.  9.  Oktober  1867,  Maler  und  Gutsbe- 
sitzer in  St.  Blaise  (Neuenburg),  verm.  am  15.  J\ili  1893  mit 
Louise  Maria  Stettier,  geb.  9.  Oktober  1872,  Tochter  des 
Architekten  Karl  Ludwig  Eugen  Stettier  und  der  Klara  Emma 
Louise  Fanny  v.  Fischer.     (St.  Blaise.) 

Kinder:    a)  Marie    Christine,    geb.   St.  Blaise  24.  De- 
zember 1899. 

b)  Louise  Germaine,  geb.  St.  Blaise  26.  August 
1902. 

c)  Rudolf  Andre,  geb.  St.  Blaise  8.  Juli  1905. 

f  Eltern: 

Hans  Rudolf,  geb.  1.  Dezember  1818,  f  1^-  September 
1872  in  Thun,  gew.  Offizier  in  königlich  neapolitanischen 
Diensten,  vermählt  in  Kirchdorf  am  20.  September  1865  mit 
Louise  Julie  Charlotte  v.  Fischer  vom  Eichberg,  geb. 
13.  August  1829,  t  '"^O.  Oktober  1867. 

4.  Georg  Franz'scher  Zweig  (von  Riggisberg). 

Stifter:  Georg  Franz,  geb.  28.  August  1794,  f  21.  Ok- 
tober 1874,  Mitglied  des  Grossen  Rates  1726—1831  und  1846 
bis  1858,  Oberförster,  Gutsbesitzer  zu  Riggisberg,  verm.  am 
28.  Mai  1821  mit  Elisabeth  Maria  Sophie  Marcuard 
von  Cotterd,  geb.  2.  April  1800,  f  28.  Januar  1874,  Tochter 
des  Samuel  Friedrich  Marcuard,  Gutsbesitzer  zu  Cotterd  und 
der  Lisette  v.  Graffenried. 

Dessen  Enkel: 

Traugott  Franz  Konrad  v.  Steiger,  geb.  10.  November 
1862,  Architekt  und  Kantonsbaumeister,  verm.  in  Bern  am 
22.  Juni  1898  mit  Marie  Louise  Ernestiue  v.  Werdt,  geb. 
27.  Februar  1873,  Tochter  des  f  Regierungsstatthalters  Thomas 
Franz  Armand  v.  Werdt  und  der  -j-  Albertine  Emilie  v. 
Watten  w  vi. 

Kinder:  a)  Kourad  Armand  Ro\^,  ^Oo.'-lV.  k^xWNÄ^N. 

U)  Peter  Hans,   u^^).  \V^.  Jv\\\  \^^^. 


V.  Steiger  (die  weissen).  537 

c)  Ida  Helene  Katharina,  geb.  18.  April  19()8. 

d)  Franz    Christoph    Kurt,     geb.    5.    Januar 
1906. 

Geschwister: 

1.  Traugott  Franz  Rudolf  (Zwillingsbruder),  geb.  10.  No- 
vember 1862,  Landwirt. 

2.  Hans  Siegfried,  geb.  6.  Januar  1864,  Buchhalter. 

3.  Ernst  Rudolf  Friedrich,  geb.  12.  April  1865,  Pfarrer 
iB  Koppigen,  verm.  in  Leipzig  am  11.  Juni  1894  mit  Elisa- 
beth Wach  aus  Bonn,  geb.  17.  Januar  1874,  Tochter  des 
Professors  der  Rechte  an  der  L^niversität  Leipzig  Adolf 
Wach  und  der  Elisabeth  Mendelssohn-Bartholdy. 

4.  Bartholomäus  Oswald,  geb.  15.  Juli  1866,  Kaufmann, 
vermählt  am  22.  August  1891  in  Genf  mit  Anna  Maria 
Rentsch  aus  Trüb,  geb.  24.  Januar  1869. 

Kinder:   a)  Friedrich   Otto,    geb.  Thun    13.   September 
1894. 

b)  Emma   Mathilde,    geb.  Thun  26.  Juni  1896. 

c)  Maria  Thusnelda,  geb.  Thun  30.  Juli  1898. 

d)  Johanna,  geb.  Thun  18.  September  1899. 

e)  Hermann,  geb.  Thun  3.  Januar  1902. 

1)  Siefried  Walter,  geb.  Bern  18.  April  1904. 

5.  David  Otto,  geb.  14.  September  1867,  Landwirt  in  Kiesen, 
verm.  in  Unterseen  29.  Mai  1897  mit  Florence  Lottie 
Mac  Crackan  Simpkin  aus  Leicester  (England),  geb.  Bern 
.  .  November  1870,  Tochter  des  ■{•  Eduard  Simpkin  und 
der  Elise  Rodt. 

Kinder:    a)  Franz    Otto  Beat,    geb.   Unterseen    17.  Mai 
1898. 

b)  FloryAdelheid,  geb. Unterseen  10. Mai  1899. 

c)  Helene    Hildegard,    geb.    Oppligen    6.  Mai 
1904. 

6.  Peter  Arnold,  geb.  29.  Januar  1870,  Jngenieur  in  Ölten. 

7.  Maria  Thusnelda,  geb.  8.  März  1871. 

8.  MargarethaEmma,  geb .  29 .  Ap  r  vV  \Äl*i ,  YwX'sx^^^x'^'^r.'^vccw  . 
Ä  Hans  Franz,    geb.  26.  Septembet  \Ä1\,  KxOocÄ.€^V,  ^«^s^- 

in  Zürich    am  21,  März    1904    m\t   V^\^x^    KXv^^^^'^^^^ 


V.  Steiger  (die  weissen).  589 

Kinder:  aa)  Walter  Edmund 
Fritz,  geb.  Egarsee 
5.  Juli     1895. 

bb)Dora  Elisabeth 
Emma  Hildegard, 
geboren  Spiegelberg  bei 
Neustadt  5.  November 
1896. 

(II. Ehe):  c)  Hans,  geb.  Gsteig  bei  Interlaken 
17.  Dezember  1873,  Ingenieur  in  Thun, 
vermählt  in  Burgdorf  (Kt.  Bern)  mit 
Hertha  Johanna  Widmer  aus 
Hasle,  geb.  Burgdorf  21.  August  1876, 
Tochter  des  ■{•  Albrecht  Widmer  und 
der  Elise  Stalder. 

Kinder:  aa)  Hans,  geb.  Freiburg 
1.  August  1899. 

bb)  Hertha  Elisabeth, 
geb.  Thun  23.  Mai  1903. 

cc)  Hedwig,  geb.  Thun 
9.  September  1904. 

d)  Sophie  Elisabeth,  geb.  7.  Januar 
1875,  vermählt  am  18.  November  1905 
mit  Max  Louis  Goldschmid,  In- 
genieur aus  Winterthur. 

e)  Eugenie  Hertha,  geb.  30.  November 
1877,  verm.  in  Bern  am  1.  September 
1897  mit  Heinrich  August  Wil- 
heim  Sieck,  Dr.  phil.,  Apotheker  aus 
Essen. 

Vaters  Bruderswitwe. 

Isabelle  Elisabeth  geb.  Lace,  geb.  Liverpool  28.  Februar 
36,  verm.  zu  Childwall  bei  Liverpool  am  1.  August  1861  mit 
Rudolf  Adolf  V.  Steiger,  geb.  1.3a.i\\\Ät\%"^,  ^«e^^'V^^^V 
DD  in  Liverpool,   Witwe  seit  30.  Dezember  Y^l*^, 


V.  Steiger  (die  weissen).  541 

Dessen  Urenkel : 

Albert  Bmil  Kurt,  Baron  Steiger  Münsingen  von  Rolle 
und  Mont,  geb.  Radowesnitz  26.  September  1855,  Herr  auf 
Kamanfalu,  Komitat  Neutra,  k.  u.  k.  Kämmerer  und  Oberleut- 
nant a.  D.,  Ritter  des  deutschen  Ordens,  verm.  in  Pressburg  am 
20.  Mai  1885  mit  Maria  Judith  Eleonora  Eugenia  Lud- 
railla  Gräfin  Saryusz-Zamoyska,  geb.  Aba-Lehota  2.  De- 
zember 1861,  Herrin  auf  Szeptencz-Ujfalu  und  Oczko,  Karac- 
sond  und  Szent-Ivany,  Tochter  des  Grafen  Eugen  Saryucz- 
Zamoyski  und  der  Maria  Oezkay  von  Oczko.     (Katholisch.) 

Tochter    (katholisch):    Maria    Eugenia    Alexandrine 

Ludmilla  Albertine,  geb.  Press- 
burg 25.  Mai  1886. 

t  Eltern: 

Albrecht  Ludwig  Bernhard,  geb.  19.  Dezember  1823, 
•j-  auf  Marienberg  bei  Linz  11.  Dezember  1893,  gew.  Gutsbe- 
sitzer auf  Marienberg  bei  Linz,  verm.  in  Asch  am  26.  Juli  1854 
mit  Alexandrine  Wilhelmine  Amalie  Christiane 
Theresia  Josephine  Gräfin  v.  Zedwitz-Asch  aus  Böhmen, 
geb.  20.  Februar  1826,  t  Marienberg  1.  August  1896. 

Vaters  Geschwister  und  deren  Nachkommen; 

1.  f  Ferdinand  Karl  Rudolf,  geb.  15.  Juli  1825  zu 
Murten,  f  zu  Bahia  13.  Mai  1887,  Plantagenbesitzer  zu  Vic- 
toria und  Salgado  (Provinz  Ilheos)  in  Brasilien,  verm.  in  Ilheos 
am  25.  Mai  1851  mit  f  Donna  Amalia  de  Sä-Bethencour 
y  Ca  mar a,  geb.  zu  Minas-Geraes  15.  Mai  1834,  "{*  7.  März 
1880,  Tochter  des  Don  Egydio  Vicomte  de  Sä-Bethencour 
und  der  Donna  Rita  Costanza  de  Camara  de  Melle. 

Kinder:  a)  Fernando,  geb.  auf  Victoria  10.  Mai  1853, 
Plantagenbesitzer  zu  Ilheos  (Bahia),  verm.  in 
Bern  am  20.  Oktober  1903  mit  Martha  v. 
Steiger  (von  Kirchdorf),  geb.  27.  März  1879, 
Tochter  des  Zeughausverwalters  KsccV  X^njAns^v^ 
R  ndoJf  Alfred  v.  Ste\ser  wnöi  ei^^t  ^Va-xx-Ä.  ^OC^^^x•Cvcv^ 
V.  Wyttenbach. 


V.  Steiger  (die  weissoa).  54H 

ersten  Ehe  mit  ■{•  Maria  Friederike  Henriette  v.  Bon- 
stetten  Ton  Sinneringen,  geb.  15.  Juli  1845,  verm.  im  Münster 
zu  Bern  23.  Mai  1871,  f  Sinneringen  5.  Mai  1878,  (in  zweiter 
Ehe  renn,  am  16.  Juli  1879  mit  Caecilia  Maria  Eugenia  v. 
Fischer  vom  Hübeli,  geb.  15.  Juli  1^45,  t  19.  April  1902 
zu  Lugano).     Hübeli,  Bern. 

Geschwister: 

1.  Kurt  Hermann,  geb.  14.  Januar  1874,  Dr.  med.,  verm.  am 
13.  September  1905  mit  Anna  Margarctha  v.  Rodt, 
geb.  9.  März  1878,  Tochter  des  Architekten  Friedrich  Karl 
Eduard  v.  Rodt  und  der  Adelheid  Anna  v.  Mülinen. 

Sohn:  Egon  Franz  Eduard,  geb.  5.  Juli  1906. 

2.  Elsa  Henriette,  geb.  I.November  1877,  verm.  am  11. Mai 
1905  mit  Dr.  med.  Constant  Delachaux,  prakt.  Arzt  zu 
Chateau  d'Oex,  aus  Valangin,  Locle  und  Chaux-de-Fonds. 

■{•  Grosseltern: 

Johann  Karl  Bartlome,  1789 — 1845,  des  Grossen  Rates 
1820,  Oberamtmann  zu  Laupen,  Sekretär  des  Obermilizinspek- 
tors, vermählt  23.  Juni  1814  mit  Sophie  v.  Steiger-Mont- 
richer. 

•j"   Grossvaters    Bruder    und    dessen    Nachkommen. 

f  Ferdinand  Alexander,  geb.  10.  März  1796,  f  H«  April 
1873,  bürgerlicher  Feldkassaverwalter,  verm.  am  10.  Februar 
1837  in  Höchstetten  mit  ■{•  Rosina  Susanna  Louise  v. 
Luternau,  geb.  11.  Mai  1814,  f  28.  September  1868. 

Sohn:  f  Anton  Friedrich,  geb.  14.  November  1840,  f 
22.  Februar  1884,  gew.  Kaufmann,  verm.  in  Muri  am 
10.  Februar  1873  mit  Constance  Natalic  Emma 
Jeandrevin,  aus  Orvin,  geb.  1.  September  1846, 
Tochter  des  f  Frederic  Jeandrevin  und  der    .     .     . 

Tochter:  Caecilia  Esl\ieT  HWCl^,  ^«riö.'l^^.^V 
tober  1878  (in  Gtiit^. 


544  V.  Steiger  (die  weissen). 

III.  Franz   Ludwig  Sigmund'schcr  Zweig. 

Stifter:  Franz  Ludwig  Sigmund,  1765  — 1825,  des 
Grossen  Rates  1795,  Oberamtmann  zu  Konolflngen  und  zu 
Laupen  1818,  Besitzer  von  Münsingen,  verm.  1803  mit  Char- 
lotte V.  Werdt  von  Toflfen. 

Dessen  Enkel: 

^  Philipp  Rudolf  v.  Steiger,  g^eb.  Dubuque  (Jowa  U.  S.  A.) 
18.  Januar  1847,  Sohn  des  ■{•  Franz  Emanuel,  geb.  15.  Oktober 
1815  in  Münsingen,  ■{•  12.  September  1869  in  Dubuque,  Kolo- 
nist in  Amerika  und  Bürger  der  Stadt  Dubuque  (Jowa)  und 
der  Anna  Elisabeth  Morhiczer  aus  Baltimore,  geb.  .  . 
.  .  vermählt  12.  November  1848,  t ;  Guts- 
und Fabrikbesitzer  zu  La  Salle,  nun  in  St.  Louis. 

Geschwister: 

L  Maria  Elisabeth,  geb.     .    »September  1849,  vermählt  mit 

Virgile  Eduard  David.     (Dubuque.) 
2.  August  Friedrich,  geb.  12.  Februar  1855. 
8.  Joseph  Ludwig,  geb.  8.  April  1858. 
4.  Eduard   Albrecht,  geb.  16.  Februar  186L 

■{•  Vaters  Bruderstochter: 

t  Bertha  Julia  Susanna,  geb.  9.  Juli  1840,  f  22.  Ja- 
nuar 1872,  Tochter  des  •{■  Johann  Rudolf,  geb.  2.  September 
1804,  "f  17.  Juni  1877,  gew.  Hauptmann  in  Frankreich  und 
Gutsbesitzer  zu  Moosseedorf  und  der  Maria  Albertiuc 
Louise  May  von  Belletruche,  geb.  80.  Januar  1811,  vermählt 
16.  August  1882,  t  17.  Dezember  1861 ;  verm.  am  24.  Januar 
1866  mit  Vincenz  Joseph  Niklas  v.  Ernst,  gew.  Offizier 
in  Neapel,  Banquier  in  Bern,  wieder  vermählt  1876  mit  Maria 
Emilie  Guibert  verwitwete  v.  Wattenwyl. 

L.  v.  T. 


V.  Steiger  (die  schwarzen).  547 

Heutzutage  leben  nur  noch  ganz  wenige  Vertreter  der  Familie 
in  Bern,  ihre  meisten  Angehörigen  sind  in  Amerika,  Frankreich, 
Russland  und  Oesterreich. 

Die  Herrschaften,  die  die  «schwarzen»  Steiger  besessen 
haben,  sind  in  der  Waadt  die  Baronie  Montricher  1721 — 1768 
und  Monnaz  1721 — 1754,  in  deutschen  Landen  besassen  sie 
zahlreiche  Landgüter  in  der  Nähe  Berns  so  u.  a.  im  XVIIL 
Jahrhundert  zu  Weyermannshaus,  die  Mettlen  bei  Muri  1754 
bis  1805,  das  Gässligut  bei  Vechigen  1767—1785,  den  «Stock» 
zu  Bümplitz,  das  Buchsigut  zu  Könitz  imd  vor  allem  die  ehe- 
maligen Berseth'schen  Güter   zu  Tschugg   seit    ca.  1700 — 1879. 

Das  Wappen  war  im  XVI.  und  XVII.  Jahrhundert  ein 
wachsender  schwarzer  Steinbock  auf  drei  grünen  Hügeln  im 
blauen  Feld,  seit  Ende  des  XVII.  Jahrhunderts  wird  der 
schwarze  halbe  Steinbock  mit  Weglassung  der  Hügel  in  goldenem 
Felde  geführt.  Helmzier:  der  wachsende  schwarze  Steinbock. 
Durch  Diplem  vom  10.  Dezember  1714  d.  d.  Berlin  erhob 
Friedrich  Wilhelm  I.  von  Preussen  den  Schultheisscn  Chri- 
stoph zum  Dank  für  seine  Verwendung  im  Neuenburgischen 
Successionsstreit,  und  zugleich  die  ganze  übrige  Familie,  in  den 
erblichen  Freiherrenstand;  wobei  das  Wappen  dahin  «verbessert» 
wurde,  dass  der  Steinbock  von  nun  an  «den  rechten  Vorder- 
fuss  in  die  Höhe  gehoben,  den  linken  zur  Erde  gesenkt»  haben 
sollte  und  der  Helm  mit  einer  Freiherrnkrone  geschmückt  wurde. 
In  Bern  bediente  sich  die  Familie  des  Adelsprädikates  «von» 
seit  dem  Grossratsbeschluss  von  1783,  im  Gegensatz  zur  Familie 
der  «.weissen»  Steiger,  die  in  Bern  seit  dem  XVI.  Jahrhundert 
den  Junkerntitel  führten  und  das  «von»  erst  um  die  Mitte  des 
XIX.  Jahrhunderts  annahmen.     Devise:   «Vive  ut  vivas». 

Literatur:  Berchtold  Haller  «Nikiaus  Friedr.  v.  Steigei  > 
Bern  1901 ;  Sammlung  bernischer  Biographien,  herausgegeben 
vom  historischen  Vereine  des  Kantons  Bern;  Berner  Taschen- 
buch von   1853  u.  a.  mehr. 

Personenbestand. 

Gemeinsamer  Stammvater  der  f olgendevx  lAmt^i  x-sX  ^  c»V'a.w>iv 
Rudolf  Steiger  (1Ö7Ö— 1641),  des  Grossetv^iaA.t?»\Äm>^^^^^" 
weibel  1609,    Landvogt    nach    Aarwan^en    \<oQ^,   ^^^   >?A^>xve:^ 


548  •     V.  Steiger  (die  schwarzen). 

Rates  oder  Senat  1618,  Voj;t  nach  Trachselwald  1619,  wieder 
des  Kleinen  Rates  1628,  vermählt  1.  mit  Anna  v.  Wein- 
garten 1593,  n.  1612  mit  Barbara  Ougspurger.  Von 
seinem  Sohne  Abraham  (1599 — 1636)  stammt  die  ältere,  auf 
Möhren  zünftige  Linie,  von  Emanuel  (1615 — 1670)  dagegen 
die  jüngere  auf  Gerwern  zünftige. 

I.  Aeltere  Linie. 

Stifter:  Abraham  (1599—1636),  des  Grossen  Rates  1629, 
Böspfenniger  1636,  vermählt  I.  mit  Dorothea  Brüggler. 
n.  1630  mit  Elsbeth  Wurstemberger. 

Heinrich  Ludwig  Anton  v.  Steiger,  get.  10.  Juli  1825, 
(Sohn  des  ■{•  Ludwig  Friedrich,  geb.  21.  August  1791,  gew. 
Offizier  in  Holland,  -J-  25.  Juli  1856  und  der  f  Laura  Louise 
V.  Tscharuer  vom  Lohn,  geb.  1793,  vermählt  13.  Juni  1815, 
t  25.  März  1850). 

-{•  Grosseltern: 

Friedrich  (1736—1805),  des  Grossen  Rates  1775,  Landvogt 
zu  Aarwangen  1786,  verm.  mit  Louisa  Stürler  von  Serraux. 

II.  Jüngere  Linie. 

Stifter:  Emanuel  (1615—1670),  des  Grossen  Rates  1638, 
Landvogt  nach  Lugano  1642,  nach  Grandson  1645,  des  Kiemen 
Rates  1652,  Vogt  nach  Trachselwald  1654,  wieder  des  Rates 
und  Welschseckclmeister  1660,  verm.  mit  Katharina  Daxel- 
hofer  1()36.  Von  seinen  Söhnen  Sigmund,  Christoph  und 
Emanuel  stammen  die  folgenden  3  Aeste  ab. 

A.  Bmanuel'scher  Ast  (in  Amerika). 

Stifter:  Emanuel  (1642  —  1709),  des  Grossen  Rates  1673. 
I^andvogt  n.ich  Vferten  1678,  des  Kleinen  Rates  1691,  Zeugherr 
vom  Rat  1693,  Welschseckclmeister  1695,  Venner  1704,  verm. 
1665  mit  Magdalena  v.  Ligerz. 

Johann    Rudolf    V.    Stelger,     geb.     in     Athens    County 
(U.  S,  A.)    W.  Juni   1827,    (SoVvtv  des  -^  \vo\ovi\%\txv  i.>x  M\veu> 
Connty  Jobann    Rudolf,    j^eb.  1.  X\>t^\  V^^>  ^  ^'^^^  ^^^ 


V.  Steiger  (die  schwarzen).  549 

dessen  ersten  Frau  Laura  Wilmes  aus  Amesville  (Ohio),  geb. 
.  .  .,  vermählt  zu  Amesville  23.  August  182{),  t  28.  Juni  1851). 

Geschwister: 

1.  Marie   Magdalena,  geb.  .     .     .,    1829,  verni.  mit  Oliver 
Spencer  aus  Cincinnati. 

2.  Ludwig  Philipp,  geb.   12.  März   18.'J5. 

3.  Eduard,  geb.  23.  Dezember  1837. 

4.  Virginia,  geb.  1840. 

5.  Emanuel,  geb.  1842. 

6.  Eugen,  geb.  1844. 

7.  Ida,  geb.  1848. 

Stiefmutter  und  Stiefbruder. 

Melisa  geb.  Nelson,  geb.  1830,  verm.  1854  mit  y  Johann 
Rudolf  V.  Steiger,  Witwe  seit  1866. 

Deren  Sohn*:  Nelson,  geb.  9.  Januar  1857. 

•j*  Grosseltern: 

Johann  Rudolf  (1778—1834),  gew.  Chef  einer  Kolonie 
inVirginia,  verm.  L  mit  Maria  Louise  Wilhelmine  Müller 
aus  Karlsruhe,  geschieden  18.  „  IL  mit  Magdalena  Stalder 
aus  Lützelflüh. 

B.  Christoph'scher  Ast. 

Stifter:  Christoph  (1651—1731),  Schultheiss  der  Stadt 
und  Republik  Bern  (1718—1731),  verm.  1678  mit  Anna 
Katharina  Berseth.  Sein  Enkel  Christoph  (1725—1785), 
des  Grossen  Rates  1755,  Schultheiss  nach  Thun  1766  hinter- 
liess  von  seiner  Gemahlin  Katharina  Veronika  May,  ver- 
mählt 1751,  zwei  Söhne,  die  den  Ast  in  folgende  zwei  Zweige 
teilten. 

I.  Zweig  von  Tschugg. 

Stifter:  Karl  Friedrich  (1754— lft4\.V^^^^^^^"^^^'^'^'^^'^ 
1785,  Oberamtmann  nach  Erlach  180S,  G\x\.s\>t?Ä\.2.e.x  vo.'^^Oöäj^^ 
verm.  1777  mit  Afaria  Salome  v.  ^^' Ä\.\.ew^^'^^• 


550  V.  Steiger  (die  schwarzen). 

Dessen  Enkel: 

Ludwig  Albrecht  Eduard  v.  Steiger,  geb.  5.  Mai  1848, 
gew.  Caissier  principal  de  la  banqiie  imperiale  Ottomane,  a  Paris, 
Gutsbesitzer  zu  Wingreis  Paris  imd  Wingreis). 

■{•  Vater. 

Friedrich  Rudolf,  geb.  20.  Juli  1787,  f  17.  November 
1858,  gew.  Grossrat  und  Gutsbesitzer  zu  Tschugg,  verm.  I.  am 
16.  Juni  1817  mtt  •{■  Henriette  Katharina  Lücile  v. 
Wi Ilading,  geb.  1785,  t  27.  November  1828,  II.  am  3.  De- 
zember 1830  mit  f  !Maria  Henriette  Albertine  v.  Forer, 
geb.  1796,  t  Iß-  November  1831,  III.  am  9.  Ajpril  1&S3  mit 
-j-  Kornelia  Maria  vSalome  v.  Büren  vom  Längmoos,  geb. 
1805,  t  25.  September  1861. 

II.  Zweig  von  Weyermannshaus. 

Stifter:  Johann  Rudolf  (1765— 1839),  gew.  Appellations- 
richter, Oberamtmann  zu  Fraubrunnen  und  Gutsbesitzer  zu 
Weyermannshaus,  vermählt  1786  mit  Rosina  Julia  v. 
Willading. 

Dessen  Urenkel: 

Anatolius  Alexander  V.  Steiger,  geb.  17.  März  1862  in 
Konstantinopel. 

(leschwister: 

1.  Valerie  Adele  Elisa,  gel^.  6.  Dezember  1860,  verm.  mit 
.     .     .     .,  Witwe  seit  .... 

2.  Eduard  Rudolf,  geb.  22.  April  1863. 

3.  Nikiaus  Julius,  geb.   16.  Dezember  1865. 

4.  August  Niki  aus  Scrgius,  geb.   14.  November  18()7. 

Mutter. 

Philomele  Adele,  geb.  Durand  aus    Farascon,  geb.    14. 
November    1838,    verm.    am     18.   Juni    1859    zu    Pera    (Kon- 
stantinopel) mit  ■{•  August  Eduard  v.  »Steiger,  geh.  26.  April 
1819,    gew.    kaiscrl.    russischem  SVAa,lsYÄl    und    Direktor     der 
russischen  DampfschifffiihrtgeseUsc\icv.(\.  ;vv\i  <\tm  Sc\v\\?ccL^vs.\\&tx, 
f  9.  Mai  1879  zu  Biijukilerc  bei  Kotiv;>icvuWwov^\.    VVvxV\%N. 


V.  Steiger  (die  schwarzeu).  551 

•[•  Grosseltern: 

Rudolf  Friedrich,  geb.  10.  Juli  1787,  f  im  Mai  1869, 
gew.  Schaffner  zu  Frienisberg  1816  und  Gutsbesitzer  zu  Weyer- 
mannshaus,  hernach  kaiserl.  russischer  Staatsrat  im  Gouvernement 
Jaroslaw,  verm.  am  4.  Dezember  1813  mit  Susanna  Barbara 
Forrer  aus  St.  Gallen,  geb.  1788,  f  1853. 

C.  Sisrmund'scher  Ast  (von  Montricher). 

Stifter:  Sigmund  (1653—1722),  des  Grossen  Rates  1680, 
Landvogt  nach  Nydau  1690,  nach  Lausanne  1702,  nach  Murten 
1710,  verm.  1700  mit  Esther  v.  Wattenwyl.  Sein  Enkel 
ist  der  bekannte  Schul theiss  Niki  aus  Friedrich  (1729 — 1799), 
der  durch  seine  Mutter  Lisette  Henriette  de  Vuillermin 
Freiherr  zu  Montricher  in  der  W^adt  war. 

Des  letzteren  Ururenkel: 

Friedrich  Georg  Daniel  v.  Steiger,  geb.  10.  Mai  1847, 
Ingenieur,  Sohn  des  f  Gutsbesitzers  zu  Laibach  (Böhmen)  und 
nachwärts  in  Graz  Johann  Nikiaus  Friedrich,  geb.  16.  Aug. 
1818,  t  16.  April  1876  und  der  t  Ludmilla  Amalia  Sallaba 
aus  Brandeis  (Böhmen),  geb.  1824,  verm.  16.  August  1846, 
•j-  3.  September  1899;  verm.  am  30.  September  1883  mit  Berta 
Ziegler  aus  Horriswyl  (Solothurn),  geb.  5.  April  1854,  Tochter 
des  Franz  Ziegler  und  der  Kunigunde  Schaad. 

Tochter:  Ludmilla  Johanna,  geb.  14.  Mai  1888. 

S  ch  w  e  s  t  e  r : 
Ludmilla  Karoline  Georgin a,  geb.  30.  Juli  1848  (Graz). 

"i  Grosseltern: 

Daniel  Friedrich  (1787 — 18  ),  gew.  Hauptmann,  verm. 
28.  Dezember  1814  mit  Maria  Fried erika  Karolina  v. 
May.  L.  v.  T. 


552  V.  Steiner.    (Steiner  v.  Uetikon.)  —  Steinfels. 


V.  Stelner.    (Steiner  v.  Uetikon.) 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Zürich. 

Burgerrecht  1529. 

Grosser  Rat  1585. 

Kleiner  Rat  1619. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I,  1905,  Seite  577.) 


Steinfels. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Zürich. 

Burgerrecht  vor  1600. 

Kleiner  Rat  1688. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I,   11M)5,  Seite  578.) 


^  Stettier.  -^  Stickelberger.  553 

Stettier. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Bern. 

Burgerrecht  um  1500. 

Grosser  Rat  1541. 

Kleiner  Rat  1596. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I  1905,   Seite  579.) 


Stickelberger. 

(Stückelberg  u.  Stückelberger.) 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Basel. 

Burgerrecht  vor  1387. 

Grosser  Rat  1683. 

Kleiner  Rat  1690. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I,  1905,  Seite  588.) 


554  Stockar  u.  v.Stockar-Scherer-Castell.-  Stückelberg.  — v.Sury. 

Stockar 
und  V.  8toekar*Selierer-€astelL 

Grossratsfamilie  des  Freistaats  Zürich. 

Bürgerrecht  1568. 

Grosser  Rat  1734. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I,  1905,  Seite  595.) 


fitiiekelberg. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Basel. 

Burgerrecht  vor  1387. 

Grosser  Rat  1683. 

Kleiner  Rat  1690. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I,  1905,  Seite  597,  588  fF.) 


V.  Sary. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Solothuru. 

Burgerrecht  vor  1500. 

Grosser  Rat  1504  (?). 

Kleiner  Rat  1520. 

Katholisch. 

(Vgl  Jahrg.  I,  1905,  St\Vt  598.\ 


V.  Tavel.  555 

V.  Tavel. 

Mioisterialen-  und  Gerichtsherrengeschlecht  der  Waadt. 

Grossratsfamilie  des  Freistaats  Bern. 

Burgerrecht  1629. 

Grosser  Rat  1657. 

Evangelisch-reformiert. 

Geschichtliches. 

I.  Vor  Eintritt  in  das  bernische  Burgerrecht. 

Der  Name  v.  Tavel  und  Tavel  ist  im  Waadtland  von  drei 
verschiedenen  Familien  geführt  worden,  welche  unter  sich  gar 
keine  Stamm  Verwandtschaft  haben.  Die  älteste  Familie  dieses 
Namens  blühte  im  XIII.  und  XIV.  Jahrhundert  zu  Vivis  imd 
war  ihrerseits  wahrscheinlich  irgendwie  mit  den  bekannten  1550 
erloschenen  Tavel li  in  Genf  und  später  im  Wallis  stamm- 
verwandt, von  ihr  bat  die  heutige  Familie  v.  Tavel  nach  deren 
Erlöschen  Namen  und  Wappen  weitergeführt.  Die  dritte  Fa- 
milie endlich,  kurzweg  «Tavel»  genannt,  ist  noch  heutzutage 
in  Bern,  Genf  und  namentlich  Peterlingen  vertreten,  wo  sie 
schon  seit  langer  Zeit  bestanden  hat. 

Höchst  wahrscheinlich  ist  die  hier  zu  behandelnde  Familie 
«v.  Tavel»  ein  Zweig  der  uralten,  längst  ausgestorbeneu  Frei- 
burgerfamilie  v.  Illens  (Illingen),  deren  Wappen  in  rot  ein 
goldenes  Andreaskreuz  war.  Im  XII.  und  XIII.  Jahrhundert 
scheint  dieser  Zweig  der  Illens  die  erbliche  Mestralie  der  Stadt 
Rue  im  heutigen  Kanton  Freiburg  bekleidet  und  ihr  Stamm- 
wappen mit  demjenigen  von  Rue  —  einem  schwarzen  Rad  — 
belegt  zu  haben,  um  sich  von  den  übrigen  Mitgliedern  ihrer 
Familie  zu  unterscheiden.  Ihr  ursprünglicher  Name  v.  Illens 
fiel  in  Vergessenheit  und  ihre  Mitglieder  wurden  nach  ihrem 
Amt  kurzweg  «Mestral  de  Rue>  genannt,  welcher  ursprüng- 
liche Amtstitel  in  der  Folge  zum  eigentlichen  Familiennamen 
wurde. 

Die  sogenannte  «Mestralie»    bestand  \iv   Äfc\   >v^x'5Ä3^i>^xv'^  ^^\ 
Handhabung   der  Polizei    und    einer    g,e\\\sstvv    Ci^ixXc^V^^'^^^^^ 


556  V.  Tavel. 

ein  einträgliches  Amt,  welches  in  vielen  waadtländischen  Städten 
und  Ortschaften  vom  Laudesherrn  einer  Familie  lehensweise  ver- 
geben wurde.  Der  «mestral»  (zu  deutsch  Ammann)  gehörte 
noch  zum  Ministerialadel,  trotzdem  er  unter  dem  «chastelain-> 
(Kastlan)  stand.  In  der  Waadt  sind  besonders  die  zwei  Fa- 
milien der  «Mestral  de  Mont»  und  der  «Mestral  de  Rue» 
auf  diesen  Ursprung  zurückzuführen,  erstere  zerteilten  sich 
später  in  die  Mestral  de  Cottens  et  Cuarnens,  Mestral 
d * A u b o n n e  und  Mestral  d '  A r u f f e n s ,  Wu illerens,  St.  Sa- 
phorin  imd  Pampigny,  letztere  in  die  Mestral  de  Combre- 
mont  und  in  die  heutigen  v.  Tavel,  infolge  nochmaliger 
Namensänderung. 

Die  ersten  «Mestral  de  Rue»,  die  urkundlich  vorkommen, 
sind  Pierre  Mestral  de  Rue  1155  bei  einem  Vorkommnis 
zwischen  dem  Kloster  Hautcret  und  Garnerius  v.  Palezieux, 
dann  Guibert  M.  de  R.  1181,  Cono,  in  einer  Urkunde  von 
1199  Minist ral  des  Herrn  Cono  v.  Rue  genannt,  endlich 
Nico  laus  um  1250,  der  der  Vater  von  Humbert  gewesen 
sein  soll,  auf  welchem  die  Stammfolgc  der  v.  Tavel  ununter- 
brochen zurückgeführt  werden  kann.  Humbert  Mestral  de 
Rue,  f  1307,  war  1267  Zeuge  und  1271  Schiedsrichter  mit 
Wilhelm  v.  lUens  und  hinterliess  nach  einer  Urkunde  von  1307 
Jordan,  Johann  und  Nicolas. 

Johann  hatte  seinerseits  fünf  Söhne,  Am  ade,  Rolet, 
Jaquet,  Pierre  und  Willer mc,  welch  letzterer  Stammvater 
des  später  Mitral  de  Combreniont  genannten  Astes  der 
Familie  wurde. 

Jordan  dagegen,  der  niehreremale  in  Urkunden  erscheint 
und  1323  tot  war,  vermählte  sich  um  1310  mit  Isabelle  v. 
Tavel,  Tochter  Johanns  v.  Tavel,  Donzel  zu  Vivis  und 
seiner  Frau  Roletie,  mit  welcher  er  zwei  Söhne  Rolet  und 
Mermet  und  eine  laut  Urkunde  von  1337  mit  Perronet 
Bochonens  verheiratete  Tochter  Alcxie  zeugte.  Rolet  und 
Mermet  kommen  in  Dokumenten  aus  der  ersten  Hälfte  des 
XIV.  Jahrhunderts  ziemlich  häufig  vor  und  /war  werden  sie 
in  zwei  Lehensrcversen  von  1342  «^  Rolet  und  Mermet  de 
Vevev,  Gebrüder  und  SÖhwc  der  \s;:cV^tVVe  de  Tavel»,  in 
einem  solchen  von  1344  und  \\\  e'vwtwx  \.t\\<tv\M\tl  ^c^w  Y^ATv 
diigcfren       Kola    und    MermeV    de    \tvv^\,    <^^Wv^^«    vv^^ 


V.  Tavel.  657 

Söhne  Jordans  Mestral  de  Rue»  genannt.  Der  Name  «de 
Tavel»  blieb  ihnen,  trotzdem  sie  noch  zusammen  mit  ihren 
oben  erwähnten  Vettern  die  Mestralie  von  Rue  vom  Grafen 
von  Savoyen  zu  Lehen  trugen. 

Mit  Jaquette  Thorrens  von  Milden  vermählt,  hinterliess 
Rolet  drei  Söhne,  Peter,  Wui Herme  nnd  Rolet  und  eine 
mit  Hugonnet  Bugniard  aus  Vivis  vermählte  Tochter;  von 
den  Söhnen  hatte  aber  keiner  Deszendenz,  laut  Lehensrevers 
von  1386  tragen  sie  den  vierten  Teil  der  Mestralie  von  Rue 
von  Amadeus  v.  Savoyen  zu  Lehen  —  auch  unter  dem  Namen 
«V.  Tavel». 

Mermet  dagegen,  f  1365,  mit  Margaretha  Major  v. 
Bossonens  vermählt,  hinterliess  vier  Töchter  und  zwei  Söhne, 
von  denen  Rolet  (s.  u.)  verheiratet  mit  Jeannette  v.  Bex  und 
Margaretha  v.  Marchie,  von  seiner  ersten  Frau  einen 
einzigen  Sohn,  Peter,  f  1455,  hatte,  von  dessen  sechs  Kindern 
auch  nur  Johann,  f  1478,  verm.  1456  mit  Bartholomea 
de  la  Naz,  Deszendenz  hinterliess  und  so  der  nähere  Stamm- 
vater aller  späteren,  im  XVII.  und  XVIII.  Jahrhundert  ziem- 
lich verzweigten  y.  Tavel  wurde. 

Seinen  Anteil  an  Rechten  und  Einkünften  der  Mestralie 
K-ue,  (er  besass  den  vierten  Teil  derselben),  verkaufte  obiger 
Peter  1432  um  30  f^  Laus,  an  Peter  Mestral  de  Rue, 
bei  dessen  Familie  nun  die  ganze  Mestralie  verblieb;  1532 
wurde  dieselbe  an  Bern  verkauft  und  1537  erwarb  dieser  Zweig 
die  Herrschaft  Combremont  le  grand,  nach  welchem  er 
sich  fortan  Mestral  de  Combremont  nannte. 

Durch  die  Heirat  Jordans  mit  Isabelle  v.  Tavel  kamen 
seine  Nachkommen  in  immer  häufigere  Beziehungen  zu  Vivis, 
wo  sie  sich  von  der  Mitte  des  XV.  Jahrhunderts  an  schliesslich 
ganz  festsetzten  und  während  200  Jahren  bis  zu  ihrem  Eintritte 
in  das  Bernische  Burgerrecht  in  der  Magistratur  sassen  und 
sehr  häufig  das  Venneranit  bekleideten.  Ungefähr  um  1400 
erloschen  die  alten  v.  Tavel  zu  Vivis  und  um  diese  Zeit  mögen 
die  neueren  v.  Tavel  ihr  Wappen  mit  demjenigen  ihrer  Stanv^xv- 
niutter  Isabelle  ecarteJiert  haben,  nän\\ic\i  imV  \\  ^,  \^  ^cX^^'^^^^ 
Adlern  in  schwarz.  (Die  Tavelli  im  ^?^ä\\\^  1\ä^x\.«vx  ^x^ 
^/eichen  Adler,  aber  in   blau). 


560  V.  Tavel. 

das  Monbijoiigut,  der  Steinibach  bei  Belp,  die  Herrschaft  Kruy- 
ningen  in  Holland,  im  XVni.,  und  im  XIX.  Jahrhundert  der 
Rain  bei  Bern,  das  Multengut  in  Muri,  eine  Zeitlang  das  Schloss 
Bümplitz  etc.,  in  der  Waadt  die  Herrschaft  Cuarneus  1663  bis 
1719  und  Fechy  seit  ca.  1805. 

Der  ältere,  erloschene  Ast  der  Familie,  der  sich  vorzugs- 
weise in  der  Waadt  aufhielt,  besass  Denens  1613 — 1814,  Lussy, 
Villars  und  Wuillens  ebenfalls  bis  zu  Anfang  des  XIX.  Jahr- 
hunderts. 

Das  Wappen  der  Familie  ist  ein  geviertcilter  Schild,  in  1 
und  4  drei  goldene  ausgebreitete  Adler  in  schwarz  (Wappen 
der  alten  v.  Tavel  zu  Vivis),  in  2  und  3  ein  goldenes  Andreas- 
kreuz auf  rot  (lUens)  belegt  mit  einem  schwarzen  Rad  (Rue) ; 
die  Helmzier  fünf  Straussenfedern,  die  äussersten  rot,  die  mittlere 
gelb  uud  die  beiden  andern  schwarz ;  Schildhalter:  zwei  schwarze 
goldbewehrte  Adler  mit  roter  Zunge.     Adage:  Prudence. 

Heutiger  Grundbesitz:  Städtische  Grundstücke,  Ruhigen, 
ein  Gut  in  der  Schosshalde,  ein  Gut  bei  Münsingen  (Uelii>- 
brunnen),  Fechv  bei  Rolle. 

Besonderer  Erwähnung  verdienen:  Jakob  Franz 
(1729—178  .)  des  Grossen  Rates  1764,  Gleitshei  r  1774,  einer  der 
Begründer  und  tätiges  Mitglied  der  ökonomischen  Gesellschaft, 
Besitzer  des  Monbijou;  Franz  Karl  (1801 — 1865),  zuerst 
Ulanenoffizier  in  Preussen,  1832  Vertreter  Berns  an  der  Tag- 
satzung, V^izepräsident  des  Regieiungsrates  1834,  Schultheiss 
und  Präsident  der  Tagsatzung  1835,  Schultheiss  1837  und  184(». 

Zunft  angehörig  keit:  Ptistern,  Die  Familie  besitzt  noch 
heutzutage  neben  dem  bernischen  auch  das  Bürgerrecht  zu  Vivi>. 


Personenbestand. 

Gemeinsamer  Stammvater    der    noch    Ichenden    zwei    Linien 
/st  Jobann  Rudolf  \,  Tavel  <16o5 — 1704^  Herr  zu  C'uamenH, 
Schultheiss  im  äussern  Stand,   des  Tiyosscvx  KaV^s  \^^>V,  \äwv\- 
yo^t  nach  Xcüs  /ZO.'i,  vermählt  mit  ^\av\^  v\vi  v  \x^w^\^vx. 


V.  Tavel.  561 

I.  Aeitere  Herkules  Daniel'sche  Linie. 

Stifter:  Herkules  Daniel  (1685—1766),  des  Grossen 
Rates  1718,  Landvogt  nach  Milden  1730,  nach  Oberhofen  1744, 
vermählt  1718  mit  Johanna  Tillier.  SeinEnkel  Johann 
Rudolf  (1755—1811)  des  Grossen  Rates  1795,  Landvogt  zu 
Saanen  1797,  hinterliess  von  Maria  Louisa  v.  Graffenried 
drei  Söhne,  die  die  folgenden  drei  Zweige  stifteten. 

I.  Aeltester  Zweig. 

Stifter:  Emanuel  Rudolf,  geb.  17.  März  1788,  f  ^1- 
Juli  1840,  gew.  Offizier  in  Holland  und  Oberamtmann  zu  Frutigen 
1828,  verm.  am  10.  April  1819  mit  Julia  Susanna  v. 
Wagner,  geb.  17.  Januar  1790,  f  20.  April  1870. 

Dessen  Enkel: 

Bmanuel  Rudolf  Alexander  v.  Tavel,  geb.  28.  August 
1856,  Landwirt  und  Gutsbesitzer  in  Rubigen,  verm.  am  11.  März 
1903  mit  Caecilia  Mathilde  Margaretha  v.  Wattenwyl 
geb.  V.  Steiger,  geb.  24.  April  1857,  Witwe  seit  15.  Oktober 
1880  von  f  Eugen  Eduard  Adolf  v.  Wattenwyl  von  Rubigen, 
Tochter  des  j  Karl  Ludwig  Albrecht  .v.  Steiger  und  der  •}• 
Anna  Maria  v.  Erlach  von  Hindelbank. 

Geschwis  ter: 

1.  Julia  Rosali e  Maria,  geb,  21.  Dezember  1854,  verm. 
am  3.  Februar  1883  mit  Friedrich  Eugen  Alphon s 
V.  Wattenwyl,  Oberstleutnant  und  Sekretär  des  Ober- 
instruktors  der  Infanterie. 

2.  Alfred  Albert,  geb.  15.  Februar  1859,  Fürsprecher  und 
Kommissionsschreiber  der  Burgerkanzlei,  verm.  am  12. 
August  1889  mit  Ellen  v.  Erlach  vom  Schwand,  geb. 
12.  Februar  1865,  Tochter  des  -j-  Obersten  und  Gutsbesitzers 
im  Schwand  Friedrich  Emanuel  Rudolf  v.  Erlach  und  der 
f  Mathilde  Ida  v.  Steiger  von  Riggisber^. 

Töchter:     a)  Marie  Louise,  ^eb,  ^V.  ^V\\  V^^-         ^ 
/))  Rosalie   Alex\e,  ^eb.  \,  "^tV^xw^x-x  ^^"^^^^ 


V.  Tavel.  503 

beth  Adelheid  v.  Mutach,    geb.  20.  Mai  1802,   f  29.  Ok- 
tober 1871. 

Töchter  (aus  11.  Ehe):  a)  Maria    Elisabeth   Ida,    geb. 

20.  Juni  1833,  verm.  am  24.  Juni 
1852  in  Bern  mit  f  Rudolf  v. 
Wurstemberger,  gew.  In- 
genieur, Witwe  seit  4.  November 
1887.     (Rain  bei  Bern). 

b)  t  Natalie,  geb.  23.  Oktober 
1836,  verm.  am  5.  Juli  1855  zu 
Bern  mit  Alexander  Ludwig 
Amadeus  v.  Muralt,  Burger- 
ratspräsidenten  und  gew.  In- 
genieur, Witwer  seit  25.  De- 
zember 1903. 

C.  Jüngster  Zweig  (im  Mannesstamme  erloschen). 

Stifter:  Albrecht  Victor,  geb.  30.  Oktober  1791,  f  IC^. 
November  1854,  gew.  kgl.  bayrischer  Oberst  und  Oberforst- 
meister des  Kantons  Bern,  verm.  I.  am  18.  November  181H 
mit  Maria  Katharina  v.  Wurstemberger,  f  1823,  II.  am 
6.  Mai  1825  mit  Sophie  v.  Stürler,  geb.  1803,  f  1876. 

Tochter  (aus  I.  Ehe):    Sophie  Julie  Rosina,  geb.  2.3. 

Oktober  1823  zu  Delsberg,  verm. 
am  9.  Juni  1845  mit  y  Karl  Ru- 
dolf Ferdinand  v.  Diesbach, 
geb.  18.  Mai  1818,  Witwe  seit 
23.  September  1883. 

II.  Jüngere  Paul  Jesajas'sche  Linie. 

Stifter:  Paul  Jesajas  (1692 — 1751),  des  Grossen  Rates 
1727,  Hofmeister  nach  Königsfelden  1740,  verm.  mit  Anna 
Katharina  Thormanu.  Sein  Urenkel  Franz  Rudolf 
(1770 — 1850),  Gutsbesitzer  zu  Fechy,  Mitglied  des  Kleinen 
Rates  und  Dragoneroberst,  hinterliess  von  Mäi^ö-t^V^  ^Vve^-a^- 
be/ii  V.  Watte nwyl  zwei  Söhne,  die  dVe  fo\?,'e.\\^^^ 'L^^^'*5>^ 
stj'/teten. 


564  V.  Tavel. 

A.  Aelterer  Zweig. 

Stifter:  Alexander  Ludwig  Rudolf,  get.  7.  März 
1797,  gew.  Hauptmann  in  Holland  und  Gutsbesitzer  zu  Fechy, 
verm.  I.  am  2.  Juli  1831  mit  Constantia  Maria  Sophie 
Wyss  (mit  der  Lilie  im  Wappen),  geb.  1809,  f  2.  Februar 
1837,  IL  am  30.  März  1840  in  Lübeck  mit  Louise  Henriette 
Gebhard  aus  St.  Petersburg,  geb.  6.  Januar  1817,  y  21.  No- 
vember 1857  zu  Fechy.     Dessen  Sohn  (aus  11.  Ehe) : 

Friedrich  Rudolf  v.  Tavel,  geb.  23.  September  1841. 
Gutsbesitzer  in  Fechy,  verm.  am  28.  Dezember  1870  zu  Genf 
mit  Jeanne  Marie  Victoria  Nepomucene  Chollet  du 
Bourget  aus  Chambery  (Frankreich),  geboren  23.  April  1848, 
Tochter  des  *j-  Barons  Fran9ois  Joseph  Chollet  du  Bourget  au^ 
Chambery.  (Fechy). 

Kinder:  aa)  Franz  Rudolf  Friedrich  Alexander,  geb. 
5.  April    1872,    Instruktor    der   Verwaltungs- 
truppeu. 
bb)  Louise    Marie     Charlotte   Clementint, 
geboren    22.  Septbr.  1875.  (Kaiisch). 

B  r  u  d  c  r : 
Eduard  Eugen,  geb.  22.  April  1845,  in  Lausanne. 

Stiefschwester  (aus  des  Vaters  ersten  Ehe): 
Maria  Margaretha,  geb.  26.  Januar  1837  (Muri  b.  Bern». 

B.  Jüngerer  Zweig  (ausgestorben). 

Stifter:  Franz  Karl,  geb.  22.  Juli  1801,  t  7.  Juli  18(k) 
in  Genua,  Schultheiss  18.35,  verm.  I.  am  27.  April  1824  mit 
Alexandrine  Magdalena  v.  Koveröa,  geb.  14.  März  1804, 
t  14.  Februar  1854,  IL  am  21.  Januar  18()4  mit  Angiol.i 
Maria  Giuseppa  Defilippi,  verw.  Vanotti  aus  Mailainl, 
geb.  1812,  t  1882. 

Söhne:    a)  T  Alexander    Ludwig  Albrecht  v.   Tavel 
geb.    27.   Mai    1825,    '^c\\\    (irossrai    in    Rolle, 
xermählt     am    25.    ^^wwat    \^^   \\\  v\^\A  vev\\ 
Adolphine    MalhUOLe  V»at\vaxan.  V  vxWttx 


V.  Tavel.  —  Thormann.  565 

aus  Lausanne,   geb.  7.  April    1830,  Witwe   seit 
6.  Juni  1880. 

b)  J  Ferdinand  Rudolf  Eduard,  geb.  4.  Juni 
1827,  J  1890,  gew.  Arzt  in  Paris,  verm.  am 
25.  Oktober  1854  zu  Langenthai  mit  Bianca 
Maria  Laura  Vanotti  aus  Mailand,  geb.  1835, 
gesch.  6.  Juni  1860  (in  Mailand). 

L.  V.  T. 


ThormauB. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Bern. 

Burgerrecht  12  .  . 

Grosser  Rat  1295. 

Kleiner  Rat  1303. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I,  1905,  Seite  604.) 


566  '   Tremblcv. 


Trembley. 


Familie  du  Conseil  de  la  Republique  de  Geneve. 

Bourgeoisie  1555. 

CoDseil  des  CC  1561. 

Petit  Conseil   16H1. 

Protcstante. 


Historique. 

I.  Avant  radmissioD  a  la  bonrgeoisie. 

Origine:  Charlier  en  Lyonnais. 

Lc  preniier  du  nom  est  Hector  vivant  vers  1485  auquel 
commcnce  la  filiation  iuinterronipue. 

Propriete:  Seigneurie  d*Ely. 

II,  Depuis  radmission  a  la  bourgeoisie. 

Le  premicr  boiirgeois  fut  Louis  (1516 — 1596),  membre  du 
Conseil  des  CC. 

Person  nag  es  marquants;  Louis  (1582 — 1641),  con- 
seiller  d'etat,  charge  de  nombreuses  deputations;  Jean  (1605 
a  1659),  syndic;  Louis  (1606—1680),  syndic;  Michel  (1631 
a  1713),  premier  syndic,  dcputc  a  Paris;  Jean  Pierre  (1649 
a  1718),  syndic;  Marc  Conrad  (16H9— 1748),  syndic;  Jean 
(1674—1745),  syndic;  Jean  (1704—1785),  syndic;  Abraham 
(1710—1784),  naturaliste;  Jean  (1749—1811),  matheroaticien ; 
Jaques  (1753 — 1817),  conseiller  d'etat:  Jean  (  harles  (1763 
a  1846),  premier  syndic. 

Proprietcs:  Fonds  ä  Saconnex  et  chateau  de  Feuillasse : 
maisons  rue  des  Chanoines,  au  Bourg  de  Four  et  ä  la  com 
St.-Picrrc. 

Armes:  D'argent  au  treniblc  du  sinople  sur  une  terras.se  de 
meme  accost^  de  deux  lions  rampants  affrontes  de  gueules,  cou- 
ronnes   d*or    et    surmontes    chacuu    d\u\e   eVoW^   ^^    ^t:>\lÄ&. 
Cimier:  un  Hon  d*or  cnticr  rampaut  cl  cowtoxawvi. 


Trembley.  567 

L'ancetre  commuu  des  deux  branches  est  Louis  Trembley 
(1582 — 1641),  conseiller  d*etat,  pere  de  Jean,  auteur  de  la 
brauche  ainee  et  de  Louis,  auteur  de  la  brauche  cadette. 

Branche  atnöe. 

Descendance  de  Jean  (1605 — 1659),  syndic  et  de  Catherine 
Rosct  (1613—1680). 

Proprietes:  domaines  au  Petit -Saconncx  et  Le  Parc 
(Villette). 

Charles  Guillaume  Trembley  (fils  de  Fran9ois  Jules, 
ne  a  Geneve  22  fevricr  1807,  f  a  Villette  28  septembre  1881, 
depute  au  Conseil  Representatif,  a  la  Diete  et  au  Grand  Conseil 
et  de  Marie  Adele  Naville,  nee  a  Geneve  6  janvier  1820, 
-|-  a  Geneve  29  novembre  1904),  ue  a  Geneve  12  juin  1844, 
marie  a  Geneve  9  mai  1873  avec  Mathilde  Jiilie  Turrettini 
(fille  d' Auguste  Emmanuel,  professcur,  conseiller  d'etat  et  de 
Jeanne  Marie  Emilie  Favre,  nee  ä  Geneve  15  octobrc  1850. 
(Geneve,  promenade  du  Pin  1  et  Petit-Saconnex.) 

Enfants:  a)  Alexis  Maurice,  ne  a  Geneve  28  juin  1874, 
homme  de  lettres,  roarie  a  Cologny  20  sep- 
tembre 1898  avec  Renee  Ador  (fille  de 
Barthelemy  Gustave,  conseiller  d'etat  et  d'Alice 
Perdonuet,  nee  ä  Cologny  6  octobre  1874. 
(Paris.) 

Enfants:  aa)  Madeleine  Genevieve,   nee 

ä  Cologny  9  juillct  1899. 
bb)  Fernand    Rene,    ne   a  Paris 

1«  mars  1901. 
cc)  Jean  Gustave,    ne    au  Petit- 
Saconnex  27  decembre  1903. 

b)  Jean  Horace,   ne  a  Geneve  1^^  mars  1876. 

c)  Albert  Jules,    ne  ä  Geneve  27  mars  1878, 
sculpteur  (Paris.) 

d)  Jeanne  Marie  Emilie,  ne  a  Geneve  18  juin 
1883. 

S  o  e  u  r : 

Julie  MathJide,  uec  ä  Geneve  b  no\eTcv>att  \^\%^  xcväxv«?^ 
3  Geneve  28  avril  1874  a  Charles  Henti  \.OTv\>D^xe^  ^x.  xcvt^ 
{Eanx-Vives,  route  de  Malagnou  19.) 


568  Trerabley. 

Branche  cadette. 

Descendance  de  Louis  (1606 — 1680),  syndic  et  d'Anne  de 
Harsy  (1621—1688). 

Proprietes:  domaine  a  Crete,  maison  cour  St.-Pierre. 

Brnest  Theodore  Trembley  (fils  de  Pierre  Henri  Louis, 
De  ä  Geueve  24  mars  1839,  f  ^  Malagnou  16  novembre  1905 
et  de  Jeanne  Marie  de  Roth,  nee  a  Berlin  8  janvier  1845, 
f  a  Malagnou  14  janvier  1905),  ne  a  Vandoeuvres  2  mai  1876, 
directeur  des  mines  de  Voglans.     (Savoie.) 

Soeur  et  frere: 

1.  Marguerite  Theodora  Marie,  nee  a  Vandoeuvres  17  mai 
1871.     (Geneve,  cour  St.-Pierre  7.) 

2.  Alexandre  Paul,  ne  a  Geneve  16  janvier  1885. 

Tante: 

Fille  du  grand-pere,  Donat  Louis  Jean,  ne  a  Geneve  7  sep- 
tembre  1802,  f  ä  Geneve  19  octobre  1857,  deputd  au  Conseil 
Representatif  et  de  Louise  Marie  Susanne  Rognin,  nee  a  Gingins 
cn  1809,  t  a  Geneve  4  mars  1855. 

Emma  Jaqueline  Susanne,  nee  a  Geneve  29  mars  1828, 
mariee  ä  Genes  S  mai  1847  a  Jaques  Gedeon  Georges 
Picot,  Dr.  en  droit,  veuve  12  mai  1874.  (Gümligen,  canton 
de  Berne.) 


de  Tribolet-Hardy.  —  Tribolet.  569 

de  Tribolet-Hardj. 

Familie  du  Conseil  d'Etat  de  la  Principaute  de  Neuchä'tel. 

Nationalite  neuchäteloise  1386. 

Conseil  d^Etat  1611. 

Protestants. 

(Voir  tome  I«r,  1905,  page  611.) 


Tribolet. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Bern. 

Burgerrecht  1478. 

Grosser  Rat  1503. 

Kleiner  Rat  1531. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I,  1905,  Seite  614.) 


570  V.  Tscharner.  —  v.  Tscharner, 


T.  Taeliarner. 

Häuptergeschlecht  der  Freistaaten  Graubüudens. 

Landrecht  1365. 

Burgermeister  von  Chur  1555. 

Bundspräsident  des  Gotteshausbundes  .... 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I,   1905,   Seite  616   und  Jahrg.  II,  1907,  Anhang). 


▼.  Tscharner. 

Ratsgcschlecht  des  Freistaats  Bern. 

Burgerrecht  1530. 

Grosser  Rat  1564. 

Kleiner  Rat  1583. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I,  1905,  Seite  619.) 


Turrettini.  571 

Ttirrettini. 

Familie  du  Ptit  Conseil  de  la  Republique  de  Geneve. 

Bourgeoisie  1627. 

Conseil  des  CC  1628. 

Petit  Conseil   1696. 

Protestante. 

Historique. 

I.  Avant  l'admission  ä  la  bourgeoisie. 

Origine  du  chateau  de  Nozzano  pres  Lucques.  Le  prcmier 
du  nom  est  Bernard,  "f*  avant  1354,  auquel  commence  la  filiation 
ininterrompue. 

Personnages  marquants:  Christo foro,  vivant  1431, 
1453,  anziano,  gonfalonier  et  chancelier  de  la  Republique  de 
Lucques;  Pierre,  vivant  1468 — 1512,  anziano.  Paul,  s6nateur 
et  ambassadeur  aupres  du  duc  de  Milan  en  1466,  Jaques, 
anziano;  Fran9ois,  f  1546,  anziano  et  gonfalonier;  Rcgolo, 
vivant  1537 — 1683,  anziano  et  gonfalonier;  Antonio,  vivant 
1558 — 1580,  anziano;  Federigo,  ne  1547,  f  avant  1624,  anziano. 

Armes:  Palle  d'or  et  de  gueules  de  six  pieces.  Ils  ont 
aussi  porte  ces  armes  dans  un  ecu  d'or  sur  la  poitrine  d'une 
aigle  eployee  de  sable,  couronnee  d'or,  en  vertu  d'une  concesiion 
imperiale  accord^e  en  1583  a  Cristoforo  Turrettini,  d'une  branche 
cadette.     Cimier:  une  aigle  eployee. 

n.  Depuis  l'admission  a  la  bourgeoisie. 

Le  prcmier  bourgcois  fut  Fran(;oi8  (1547 — 1628),  du  Conseil 
des  LX. 

Personnages  marquants:  Fran^ois  (1547  — 1628), 
habile  negociant  et  zel6  protestant;  Benedict  (1688 — 1631), 
pastcur  et  professeur  de  theologie;  Fran^ois  (1623 — 1687), 
pasteur  et  professeur  de  theologie;  Horace  Benedict  (1651 
ä  1728),  prcmier  syndic ;  Jean  Alphonie  (1671 — 1737),  ^asteuc 
et  professeur  de  theologie;  Fran^ois  3^^^  V\^^^ — VX^^, 
Premier  syndic;  Gedeon  (1723 — 1782),  ptcmveic  s^Xi^\c\  KVö^^*^ 


572  Tiirrettiui. 

(1753—1826),    syudic;     Charles    Pierre  Rene  Louis  (1782 
a  1846),  syndic, 

Proprietes:  Baronie  de  St.  Croix,  seigiieurics  de  Turrcttin, 
BoBsey,  Beaumont,  Oranges  et  Merard,  hotel  nie  de  THotel  de 
Ville,  domaine  du  Prieure  a  Saligny,  domaines  ä  Chouilly 
Peissy  et  Mont. 

Bourgeoisie  de  Kirchdorf  (canton  de  Berne). 

III.  Epoque  actueUe: 

Personnages  raarquants:  Anne  Charles  Gaspard 
(1782—1857),  conseiller  d'etat;  Charles  Louis  William 
(1810 — 1876),  procureur-general ;  Auguste  Emmanuel  (1818 
a  1881),  conseiller  d'etat. 

Proprietes:  Campagnes  ä  Cologny,  Jussy  (Sciez),  Yvoire, 
Vandoeuvres,  Chene;  hoteis  a  la  rue  de  l'Hotel  de  Ville  et  au 
Bourg  de  Four. 

Etat  nominatiff. 

Pran^ois  Auguste  TurrettinI  (fils  de  Charles  Louis 
William,  ne  ä  Geneve  19  avril  1810,  f  ^  Cologny  4  octobre 
1876,  depute  au  Conseil  Representatif  et  au  Grand  Conseil,  et 
d 'AI bertine  Bcn^dictine  de  la  Rive,  nee  a  Geneve  5  niars  1814, 
•(•  a  Geneve  25  octobre  1850),  ne  ä  Geneve  19  aout  1845, 
orientaliste,  marie  a  Geneve  11  juin  1871  avec  Sophie  Su- 
sanne Albertine  Rilliet,  fille  de  Louis  Frederic  Theodore 
Albert,  Dr.  med.  et  d'Amelie  Saladin,  nee  a  Geneve  22  aoüt 
1851.  (Geneve,  rue  de  l'Hotel  de  Ville  8,  Cologny  et  Jussy), 
(Sciez.) 

Enfants:   a)  Isab eile  Theodor a  Mathilde,  nee a Geneve 

11    janvier    1873,    marice    a    Geneve    27  mai 

1895  a  Pierre  Gabriel  Odier  Dr.  eu  droit, 

avocat.     (Plainpalais,  Avenue  Marc  Monnier  3» 

b)  Horace   Fran^ois  Adolphe,    ne  ä  Geneve 

24  fövricr  1874. 
c)  William,    ne    ä  Geneve   22  deccmbre    1876. 
d)  Charles  Benedict  CY'\sV.o\.oTo,w^i0^tveve 
»vembre  1884. 


Turrettiui.  57.'] 


On  des 


Fils  d'Aiine  Charles  Gaspard,  ne  a  Geneve  8  novembre  1782, 
•)*  a  Paris  12  decembre  1857,  conseiller  d'etat,  maire  de  Cologny, 
colonel  des  milices  et  d'Albertine  Sophie  Beuedictinc  Necker, 
nee  a  Geneve  9  septembre  1787,  t  a  Geneve  22  uovembre  1845. 

1.  f  Alphonse  Theodore  Albert,  ue  ä  Geneve  8  fevrier 
1812,  t  ä  Geneve  31  decembre  1891,  depule  au  Conseil  Re- 
presentatif,  marie  a  Geneve  22  aoüt  1839  avec  Charlotte 
Marie  Anne  Rigaud,  fille  d'Edouard  Pierre  Paul  Rigaud, 
l^resident  de  la  Cour  de  Justice,  professeur,  depute  au  Conseil 
Representatif  et  d'Henriette  Anne  Louise  de  Constant  Re- 
becque,  nee  ä  Geneve  12  juin  1821,  -|-  a  Geneve  16  mai  1876. 

Enfants:  a)  Anne  Germaine,  nee  a  Geneve  16  fevrier 
1843,  raariee  a  Geneve  5  juin  1865  a  Paul 
Victor  Fatio,  Dr.  phil.  naturaliste,  veuve 
19  mars  1906.     (Geneve  et  Valavran.) 

b)  Theodore  Benedict  Edouard,  ne  ä  Geneve 
27  avril  1845,  ingenieur,  president  du  Conseil 
Administratif,  depute  au  Grand  Conseil,  con- 
seiller national,  colonel  d'artillerie,  marie  ä 
Geneve  20  octobre  1 870  avec  Catherine  Mar- 
guerite  Favre,  fille  de  Jean  Alphonse, 
professeur,  correspondant  de  ITnstitut  de 
France  et  d'Henriette  Julie  Rigaud,  nee  ä 
Geneve  21  mars  1851.  (Geneve,  rue  des 
Granges  6  et  Charabesy.) 

E  n  f a  n  t  s :  aa)  E  d  m  o  n  d  William,  ne  ä 
Pregny  26  octobre  1874,  in- 
genieur, marie  a  Pregny  10  no- 
vembre 1900  avec  Marguerite 
Gertrude  Naville,  iille  de  Gustave 
Louis,  ingenieur,  lieutenant- 
colonel  du  genie  et  de  Charlotte 
Emma  Neher,  nee  ä  Zürich  22 
aout  1879.  (Geneve,  xvä  ^^^ä» 
Chaudroumeis  V>| 

Enfants-.  2.^^^  ^eTi^<^>^^'^^^^ 


574  Turrettini. 


ne    a  Geneve  14 
fevrier  1902. 
bbb)  Henri  Michel, 
ne   ä  Gencre  29 
aoüt  1903. 
ccc)  ^larguerite 
Marianne,    nee 
a  Geneve  l^r  oc- 
tobre  1904. 

bb)  Helene  Marguerite  Louise, 
nee  a  Geneve  7  novembre  187*i, 
niariee  a  Pregny  6  juillet  1898 
a  Jean  Gaston  de  Morsier, 
Dr.  en  droit,  avocat.  (Geneve, 
cours  des  Bastions  4  et  Les 
Ursins  par  Aubonne.) 

cc)  Lucie  Theodora  Margue- 
rite, nee  a  Geneve  20  decembre 
1879,  mariee  a  Pregny  23  juin 
1899  a  Frederic  Leopold, 
Maurice,  ingenieur.  (Geneve, 
Taccounerie  10.) 
dd)  Fernand  William,  nc  a 
Geneve  2  raars  1882,  ingenieur, 
marie  a  Geneve  7  juin  190*> 
avec  Irene  Ador,  fille  de  Bar- 
thelemy  Gustave,  conseiller  d'etat 
et  d' Alice  Perdonnet,  n<*c  ;i 
(leneve  26  septembre  1879. 

ee)  Gustave  Pierre,  ne  ä  Pregn v 
15  juillet  1883. 

c)  Caroline  Louise,  nee  a  Colognv  26  octobre 
1846,  raarii^e  a  Colognv  27  mai  186^8  a  Albert 
Naville.  (Geneve,  cours  des  Bastions  15, 
Pregny  et  G ränge- Passay. 

d)  Charlei  En\\le,  ue  a  Geneve  26  juin  1849, 
1876  ÄVCcIsabeWe  Y.v\ti^li\t  ey.^  >i>\Vxi ,  ^V 


Turrettiiii.  575 

de  Charles  Victor  Rodolphe  et  d'Agrippiue 
Osterfeld,  nee  au  Petit  -  Sacounex  17  octobre 
1852.     (Chene-Bougeries.) 

e)  Albert  Emmanuel,  ne  ä  Geneve  9  ma» 
1852,  marie  ä  Cologny  21  juillet  1876  avec 
Palmyre  Marie  Edmee  Mirabaud,  fille 
de  Michel  Georges  et  de  Jeanne  Marie  Emma 
Paccard,  nee  a  Cologny  18  juillet  1853.  (Paris 
et  Vandoeuvres.) 

Enfants:  aa)  Jeanne  Edmee,  nee  ä  Cologny 
2  juillet  1876,  mariee  a  Geneve 
25  mars  1901  a  Henri  Mallet, 
Dr.  med.  (Geneve,  cours  des 
Bastions  16.) 

bb)  Maurice  Albert,  nea  Cologny 
24  juillet  1878,  architecte,  marie 
a  Berne  19  octobre  1904  avec 
Marie  Mela  Justine  de 
Watteville,  fille  de  Jean 
Nicolas  et  de  Justine  Marie 
Wilhelmine  de  Linden,  n6e  a 
Berne  3  juillet  1879.  (Geneve, 
cours  des  Bastions  6.) 

cc)  Marie  Sophie,  nee  a  Geneve 
19  jmnvier  1880. 

dd)  Jean  Alphonse,  ue  ä  Geneve 
23  octobre  1881. 

f)  Henri  Louis,  ne  a  Vincy  l«r  juillet  1854. 
(Geneve,  Bourg  de  Four  10 ) 

g)  Adrienne  Emilie,  nee  a  Geneve  7  janvier 
1863,  marine  a  Geneve  4  mars  1884  a  Charles 
Albert  Chauvet,  lieutenant-coloneld'artillerie. 
(Eaux-Vives,  chemin  Rieu  13.) 

.  f  Auguste  Emmanuel,  ne  ä  Geneve  26  d^cembre  1818, 
f  ä  Cologny   27  juin  1881,    professeur,    maire    de  Cologny, 
conseiller  d'etat,  depute  au  Conseil  des  Etats,   ^t4s.\dÄ.w\.  ^vs. 
Conseil  Administratiff    mari6    a  Genexe    ^   ^.nxA.  ^Ä^Si   "ä.^^*^ 

Jeanne  Marie  Emilie  Favre,  fiWe  ^\^  GcaxvW^xvkv^,  ^^^^^^^^ 


576  Turrettiüi.  —  Ulrich. 

au  Conseil  Representatii  et  de  Catherine  Marguerite  Bertrand, 
nee  a  Genevc  11  novembre  1824,  f  a  Cologny  30  juillet  1889* 

Enfants:  a)  Marie  Caroline,  nee  a  Geneve  16  fevrier 
1847,  marice  ä  Geneve  8  mars  1869  a  Paul 
Albert  Vernet,  major  d*infanterie,  vcuve 
6  juin  1902.  (Geneve,  promenade  du  Pin  5 
et  Marsaz.) 

b)  Mathilde  Julie,  nee  a  Geneve  15  octobre 
1850,  mariee  a  Geneve  9  mai  1873  a  Charles 
Guillaume  Trembley.  (Geneve,  promenade 
du  Pin  1  et  le  Parc  Petit-Saconnex.) 

c)  Clara  Paul  ine,  nee  a  Geneve  21  aoüt  1855, 
mariee  a  Geneve  24  mai  1876  ä  Alfred 
Philibert  Masset,  veuve  6  decembre  1888. 
(Cologny.) 

d)  Henriette  Augusta,  nee  a Geneve  11  fe\Tiei 
1858.  (Geneve,  rue  du  Mont  de  Sion  4  et 
Cologny.) 


Ulrich. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Zürich. 

Burgerrecht  1528. 

Grosser  Rat  1548. 

Kleiner  Rat  1589. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I,  1905,  Seite  628.) 


Usteri.  —  Vischer.  577 


Vateri. 

RatBgeschledit  des  Freistaats  Zürich. 

Bnrgerrecht  1401. 

Grosser  Rat  1499. 

Kleiner  Rat  1695. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I  1906,  Seite  633). 


Tiaeher. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Basel. 

Bargerrecht  1649. 

Grosser  Rat  1765. 

Kleiner  Rat  1788. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I,  1905,  Seite  636.) 


578  v.Vivis.  —  Von  der  Mühll. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Solothurn. 

Burgerrecht  1630. 

Grosser  Rat  1636. 

Kleiner  Rat  1644. 

Katholisch. 

(Vgl,  Jahrg.  I,  1905,  Seite  647.) 


¥oDder  Mülill 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Baiel. 

Bürgerrecht  1680. 

Grosser  Rat  1703. 

Kleiner  Rat  1777. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I.  1905,  Seite  650.) 


586  Wagner  und  v.  Wagner.  —  Waser. 

P.  S.     Andere  in  Bern  lebende  Träger  des  Namens  Wagner 
gehören  nicht  in  den  Rahmen  des  Geschlechterbuches. 

L.  V.  T. 


Waser. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaates  Zürich. 

Burgerrecht  vor  1400  (seit  1298?). 

Grosser  Rat  1489. 

Kleiner  Rat  1490. 

Reformiert. 

Geschichtliches. 

Der  Ursprung  der  Familie  ist  bis  heute  nicht  völlig  auf- 
geklärt ;  dagegen  erscheint  die  Familie  bereits  vor  1400  in  Zürich 
verbürgert  und  war  ihrem  Namen  und  Wappen  entsprechend, 
gleich  den  Vorfahren  der  spätem  Junkerfamilie  Wyss  vom 
Angel,  dem  Fischerstande  zugehörig.  Gemeinsamer  Stamm- 
vater der  ganzen  Familie  ist  Johannes  Waser,  1490  Zunft- 
meister zur  SchiflTleuten,  1498  Landvogt  auf  Kyburg. 

Seine  Nachkommen  zeichneten  sich  in  der  Folge  sowohl  im 
Staatswesen  als  in  der  Wissenschaft  aus;  die  Familie  gelangte 
Mitte  des  XVII.  Jahrhunderts  in  die  Gesellschaft  der  Schildner 
zum  Schneggen,  welcher  sie  bis  Mitte  des  XIX.  Jahrhunderts 
und  zwar  in  verschiedenen  Branchen  angehörte. 

Auf  wissenschaftlichem  Gebiete  zeichneten  sich  neben  Haus 
Caspar    Waser,     1668    Antistes    der    zürcherischen    Kirche, 
haaptächlich  Chorherr  und  Professor  Cas^^t  ^;5.s^\,  -^  tG25 
-als  aussgezeichneter  Orientalist,  so\v\e  "D\;i\s.o\i  W;i.Tv^W^\xvx\t\^ 


588  Waser. 

Wappenbuch;  Utzinger,  Bürgermeister  Waser  (Zürich  1902); 
Allgemeine  Deutsche  Biographie,  Meyer  v.  Knonau,  Kt.  Zürich 
*/«  etc.  etc. 

Personenbestand. 

I.  Linie. 

Stifter:  Hans  Jakob  Waser  (1626—1694),  Zunftmeister 
und  Statthalter,  uxor  Anna  Schweizer.  (Gemeinsamer  Stamm- 
vater des  I.  und  II.  Astes  ist  Johann  Waser,  Amtmann  zu 
Stein  a.  Rh.,  f  1752). 

I.  Ast. 

Stifter:  Jobs.  Waser,  geb.  1771,  Pfarrer  zu  Kloten, 
verm.  mit  Anna  Keller  (Wolken).     Dessen  Enkel: 

Albert  Wilhelm  Waser,  geb.  1873  (Sohn  des  f  Wilhelm 
Leonhard  und  der  f  Ludovica  Mattalia)  Gutsbesitzer  in  Turin, 
verm.  1898  mit  Aline  Louise  Ursula  Burzio  von  Turin, 
geb.  1880. 

II.  Ast. 

Stifter:  Hans  Caspar  Waser,  geb.  1775,  verm.  mit 
Anna  Katharina  Berlinger  von  Gantersweil,  Pfarrer  zu 
Zell.     Dessen  Ur-Enkel: 

Joh.  Jakob  Waser,  geb.  1859  (Sohn  des  -j-  Joh.  Caspar 
und  der  -j-  Wilhelmine  geb.  Grünberg),  Kaufmann  in  Kon- 
stantinopel. 

Sc  h  w  e  s  t  e  r : 
Sophie  Julie,  geb.  1856  in  Strassburg. 

III.  Ast. 

Stifter:  Felix  Waser,  geb.  1761,  verm.  mit  Susanna 
Zwingli.     Dessen  Enkel  : 

Hans  Konrad  Waser,  geb.  iaS4  (Sohn  des  f  Hans  Rudolf 
und  der  f  Rosaliegeb.  Meyer  von  Wiuterthur),  Kaufmann  in  Lyon. 

Schwester: 

Sara,  geb,  1836,  geschied.  1887  vou  3oV»Ht\wx\Oa.^>x^ 
I  Käsnacbt. 


Waser.  589 

II.  Linie. 

Stifter:  Andreas  Waser  (1526—1608),  Ratsherr. 

I.  Ast. 

Stifter:  Hans  Jakob  Waser,  f  1814,  verm.  mit  Anna 
Zimm'ermann  von  Zürich,  Operator.     Dessen  Ur-Enkel: 

Friedrich  Waser,  geb.  1838,  Weinhändler  in  Altnau 
(Thurgau),  verm.  1872  mit  Elise  Nägeli,  geb.  1848. 

Kinder:  a.  Georg  Friedrich,  geb.  1873,  Kaufmann. 
b.Hulda  Mina  Elise,  geb.  1875. 
c.  Joh.  Eugen,  geb.  1878,  Kaufmann. 

Bruder: 

Hans  Heinrich,  geb.  1839,  Landwirt  in  Ermatingen, 
verm.  1875  mit  Maria  Susanna  Egloff,  geb.  1845. 

Vaters  Bruders-Söhne: 

1.  Friedrich,  geb.  1840  (Sohn  des  "f  Joh.  Jakob  und  der 
•J"  Louise  geb.  Freudweiler),  Fabrikant  in  Moskau,  verm.  1886 
mit  Henriette  Julie  Schwarz  von  Danzig,  geb.  1865. 

Sohn:  Heinrich  Rudolf,  geb.  1891. 

2.  Rudolf,  geb.  1844,  Mechaniker  in  Marseille,  verm.  1875 
mit  Emilie  Wischin   von  Prag,  geb.  1846. 

Kinder:  a.  Louise  Josephine,  geb.  1876. 

b.  Friedrich  Rudolf,  geb.  1879. 

c.  Maria  Emilie,  geb.  1885. 

II.  Ast. 

Stifter:  Friedrich  Waser,  geb.  1794,  verm.  mit  Anna 
Elisabeth  Wehrli  von  Zürich  (Sohn  des  Stifters  des  U.  Astes). 
Dessen  Enkel: 

Friedrich  Waser,  geb.  1861,  Messerschmied,  verm.  1891 
mit  Clara  Verena  Bindschedler  von  Männedorf,  geb.  1867, 
Zürich. 

Söhne:  a.  Oskar  Eduard,  geb.  lÄ^*^. 

b.  Friedrich  Alfred,  ^e\>.  \^^\, 


590  Waser. 

Geschwister: 

1.  Gustav,  geb.  1862,  Kaufmann. 

2.  Emma  Marie  Dorothea,  geb.  1864. 

3.  Adele  Ida,  geb.  1867,  verm.  mit  f  Müller. 

4.  Maria  Elisabetha,    geb.    1870,    verm.    mit    Friedrich 
Treichlcr. 

Mutter: 

Anna  Maria  Barbara  Rosenmund,  geb.  1839,  von 
Liestal,  Witwe  1888  von  Messerschmied  Friedrich  sei. 

III.  Linie. 

Stifter:  Johannes  Waser  (1595 — 1629),  Professor  und 
Chorherr,  verm.  mit  Susanna Thomanu.  Brüder  des  Burger- 
meisters Heinrich  Waser. 

I.  Ast. 

Stifter:  Heinrich  Waser  (1713—1772),  Diakon  zu 
Winterthur,  verm.  mit  Maria  Wolf  von  Zürich. 

Dorothea  Margaretha,  geb.  1832,  Tochter  des  f  Dekan 
zu  Maur,  Hans  Konrad  und  der  f  Anna  Barbara  geb.  Lavater 
in  Zürich. 

Schwester : 

Maria,  geb.  1826,  Witwe  1874  von  Heinrich  Jakob 
Bremi  sei.  von  Zürich. 

II.  Ast. 

I.  Zweig. 

Stifter:  Salomon  Waser,  geb.  1799,  Müller  zur 
Rietmühle  bei  Dynhard,  verm.  mit  Susan  na  Toggenburger. 

Eisabetha  Maria,  geb.  1863. 

Schwestern: 

1.  Anna    Henriette,    geb.  1864,    verm.  mit  Adolf  K eiser 

von  Zug. 
Ä  Hedwig,    Dr.  phil.,    geb.  186^,),    \etTv\.  tu\1  l^tofc&sor  Dr. 
Bleuler,  Direktor  der  IrrcnbeWausVaW  ^vu^CA/Xv  \w  T^xtvOö., 


Waser.  591 


Mutter: 


Maria  geb.  Monhard,  geb.  1840,  aus  Unterschlatt,  verm. 
1862  mit  t  Jakob  Heinrich  Waser,  geb.  1825,  t  1882. 

II.  Zweig. 

Stifter:  Hans  Jakob  Waser,  geb.  1779,  Müller  in 
der  Riedmühle  zu  Dynhard,  verm.  mit  Verena  Pfenninger. 
Dessen  Enkel: 

Joh.  Heinrich  Waser,  geb.  1859,  Kaufmann,  verm.  1887 
mit  Anna  Müller  von  Zürich,  geb.  1866. 

Kinder:  a)  Anna,  geb.  1889. 

b)  Gertrud,  geb.  1893. 

c)  Heinrich,  geb.  1896. 

d)  Emma,  geb.  1899. 

Geschwister: 

1.  Emilie,  geb.  1858,  verm.  mit  Hans  Spinner. 

2.  Ernst,  geb.  1860,  Kaufmann,  verm.  1886  mit  Ida  Syz  von 
Knonau,  geb.  1862. 

Kinder:  a)  Ernst,  geb.  1887. 

b)  Ida,  geb.  1889. 

c)  Bernhard,  geb.  1892. 

d)  Bruno,  geb.  1895. 

e)  Gerold,  geb.  1897. 

3.  Joh.  Victor,     geb.  1865,    Buchdruckereibesitzer  in  Genua, 
.   verm.   1893  mit  Danitza  Brkits,  geb.  1870. 

4.  Otto,  geb.  1870,  Dr.  phil.,  Privatdozent,  Redaktor  der 
«Schweiz»,  verm.  1905  mit  Maria  Krebs,  Dr.  phil.,  geb. 
1878,   von   Herzogenbuchsee. 

Sohn:  Johann  Heinrich  Otto,  geb.  1906. 

5.  Elise  Fanny,  geb.  1872,  verm.  mit  Ingenieur  de  Torrente 
aus  Sitten,  Wallis. 

Mutter: 

Emilie  geb.  Syz,  geb.  1835,  aus  Knonau,  verm.  mit  f  Joh. 
Heinrich  Waser,  geb.  1820,  f  1871. 

Vetter: 
Hob  er  t  {Sobn  des  f  Hans  Jakob  und  dex  "\  '^xsä-öx^-ä.  «?^. 
Rinderknecht),  Besitzer    der  Waser'sc\ieiv  M:v!l\A?:   Va.  KNXsXsNNä^ 


Waser. 

rieh,   verm.   1873  mit  Anna  Louise  Maag  von 
■eh.  1846. 

nder:  a.  Louise,  geb.  1874,   vermählt  mit  Ka 
Karl  Jos.  Dosenbach,  von  Bremgar 

b.  Robert,  geb.  1877  in  Altstetten, 

c.  Jakob,  geb,  1880. 

d.  Frieda,  geb.  1883. 

UI.  Alt. 


ifler:  Jakob  Waser  in   der  Langmühle  bei  Ne 

Jrsnla  Sigg.     Dessen  Ururenkel: 

kob  Waser,  geb.   1877,   verm.  1899  mit  Anna 

sr  von  Laufen,  geb.  1876. 

Inder:  a)  Jakob,  geb.  1899. 

b)  Mari.i  Magdalena,  geb.  1901. 


ria  Magdalena,  geb.  1878,  verm.  mit  N.  Siilt 
ti  bei  Bem. 

ima,  geb.  1879,  verm.  mit  N.  Busch  von  Ebnat. 
li),  geb.  1882. 

Mutter. 

aria  Magdalena  geb.  Bosshard,  geb.  1854,  verc 
Joh.  Jakob  Waser,  geb.  18ö^  t  1903. 

IL  Zweig. 

ifter:  Rudolf  Water,  geb.  1761  i"  der  Lar 
eunforn. 

IH  Waser,  geb.  1863  (Sohn  des  t  Rudolf  uud  de 
ohullbesB  von  Zürich),  Kautmanti,  nctto.\?*Si  to\\' 
Albertioe  Raths,  geb.  trui\A:i  Wßfe. 


Waser,  —  WegmanD.  593 

ni.  Zweig. 

Stifter:  Ulrich  Waser  (1737—1779),  (Bruder  des  Stifters 
des  I.  Zweiges),  Müller  in  der  Langmühle  bei  Neunforn.  Dessen 
Ur-Ur-Enkel: 

Gottlieb  Karl  Waser,  geb.  1856,  (Sohn  des  f  Gottlieb 
Konrad  und  der  "J*  Lina,  geb.  Pfenninger),  Kaufmann,  verm. 
1897  mit  Josepha  Christine  Amraann  von  Ermatingen, 
geb.   1865. 

Geschwister: 

1.  Louise    Pauline,    geb.    1859,    verm.    1891     mit    Ernst 
Kr  am  er,  Kaufmann,  von  und  in  Zürich. 

2.  Maria  Pauline,  geb.  1862,  verm.  1888  mit  Otto  Vogel, 
Kaufmann,  von  und  in  Zürich. 


Wegniann. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Zürich. 

Burgerrecht  1469. 

Grosser  Rat  1494. 

Kleiner  Rat  1505. 

Reformiert, 

Geschichtliches. 

Stammvater  der  Familie  ist  Rudolf  Wegmann,  der  Ger- 
wer  von  Tagelschwangen,  welcher  1469  das  Zürcherische  Burger- 
recht erwarb.  Hans  Wegmann,  1513  Gesandter  auf  dem 
ennetbirgischen  Syndikate,  Landvogt  der  Grafschaft  Thurgau 
und  mehrmals  Zürichs  Vertreter  auf  wichtigen  Gesandtschaften, 
starb  1531  in  der  Schlacht  bei  Kappe\.  —  ^^\is^  ^';j,\ä'ä.ww, 
t  lößö  und  Hans  Wegmann,  \  15T4,  eTTe\c\A^fe\3L  >ö€\eÄ  ^'s* 
Statthalter  eine  der  obersten  Staatswürden.     Tie.'&^evcV^vv'S^^'^ 


594  Wegraanp. 

Rudolf  Wegmann, 1782  Zunftmeister  und  Obervogt  zu  Rum- 
lang, 1799 — 1800  als  Senator  der  helvetischen  Republik. 

Ende  des  XVm.  Jahrhunderts  gehörte  die  BaurawoUfinna 
«Friedrich  de  Benjamin  Wegmann  auf  Dorf»  zu  den  nam- 
hafteren zürcherischen  Handelshäusern. 

Zunftangehörigkeit:  Saflfran,  Waag,  Widder  und  Genre 

Personenbestaod. 

(Andere  als  nachfolgend  verzeichnete  Träger  dieses  Na- 
mens gehören   nicht   zu   diesem   Zürcherischen  Ratsgeschlechtc.) 

I.  Linie. 

Stifter:  Obmann  Heinrich  Wegmann,  geb.  1756,  vemi. 
mit  Anna  Barbara  Gramer.     Dessen  Ur-Enkel: 

I.  Ast 

Konrad  Wegmann,  geb.  1844,  (Sohn  des  f  Kaufmann 
Jakob  und  der  f  Louise  geb.  v.  Orelli),  Kaufmann,  Witwer 
1906  von  t  Anna  Schneider,  geb.  1847,  Tochter  des  t  Jo^. 
Kaspar  und  -j-  Anna  geb.  Bell.  (Zürich.) 

Kinder:  a.  Emil,  geb.  1870,  Kaufmann,  verm.  1895  mit 
Louise  Her m ine  Knorr  von  Nürnberg,  geb. 
1873. 

Kinder:  aa.  Martha,  geb.  1896. 
bb.  Lili,  geb.  1897. 
cc.    Margaretha,  geb.   1900. 
dd.  Hans  P^ricdrich,  geb.  1902. 

b.  Anna.  geb.  1873. 

c.  Max,  geb.   1882,  Kaufmann. 

Schwester: 

Louise,  geb.  1841,  verm.  1866  mit  Direktoi  Georg  Pape 
in  Neuhausen. 

II.  Ast 

Joh.  Ludwig  Wegmann,   geb.  1858    (Sohn   des    -)-   Karl 
und  der  -J-  Esther  geb.  Sene),  Institutsvorsteher  in  Nyon,  verm. 
1892  mit  Louise  Panchaud  von  l-wss^,  ^tVi.  \^4. 
Tochter:  Bertha  Susanua  T\ieTtsÄ.  ?,^V».  \%^\. 


Wegraann.  595 

II.  Linie. 

Stifter:   Kammerer  Jakob  Wegmann    zu    Küsnacht, 
t  1807.     Dessen  Urenkel: 

Franz  Wegmann,  geb.  1843,  Kaufmann  in  Triest. 

Geschwister: 

1.  Rosine,    geb.  1841,    vermählt    mit   Kaufmann    Gilli,    von 
Samadeu. 

2.  Amalie,  geb.  1845,  vermählt  1866  mit  Heinrich  Escher 
vom  Glas,  Kiiuimann  von  Zürich,  in  Mailand. 

Mutter: 

Maria  Tosio,  geb.  1817,  von  Poschiavo,  Witwe  1867  von 
Kaufmann  Hans  Jakob  sei.     (Triest.) 

Vaters  Brüder: 

A.  Hermahn  Gabriel,  geb.  1832  (Sohn  des  f  Johannes 
und  der  \  Charlotte  geb.  Volmar  von  Tübingen),  gew.  Seiden- 
fabrikant, verm.  1857  mit  Emilie  Frymann  geb.  1834  von 
Küsnacht* 

B.  t  Walter,  geb.  1844,  Mechaniker,  f  1903,  verm.  mit 
Rosine.,  Bossert,   geb.  1848,  von  Tübingen. 

Kinder:   a)  Emanuel,  geb.  1877,  Kaufmann. 

b)  Hermine,  geb.  1880. 

c)  Emilie,  geb.  1882. 

d)  Pauline,  geb.  1883. 

lii.  Linie. 

I.  Ast. 

Stifter:  Jakob  Wegmaun,  1791—1861.    Dessen  Enkel: 

Arnold  Wegmann,  geb.  1853,  (Sohn  des  f  Pfarrers  und 
Direktors  der  kantonalen  Strafanstalt  Gottlieb  und  der  f  Verena 
geb.  Moser),  Ingenieur,  vermählt  1885  mit  Hedwig  Haus  er 
von  Wädensweii  geb.  1862.     (Zürich.) 

Kinder:   a)  Anna,  geb.  1889. 

b)  Hedwig,  geb.  1892. 

c)  Paul,  geb.  1893. 


596  Wegmann, 

Geschwister: 

1.  Anna,  geb.  1851. 

2.  Marie,  geb.  1855,  verm.  mit  f  A.  Keyser  von  Zug,  Kauf- 
mann in  Zürich. 

3.  Gottfried,  geb.  1858  in  Zollikon. 

4.  f  Albert,  geb.  1860,  Infanterie-Major  und  Redaktor  der 
N.  Z.  Z.  t  1903,  verm.  1889  mit  Amalie  Wetli,  geb. 
1867  von  Zürich. 

Kinder:  a.  Hans,  geb.  1890. 

b.  Amalie,  geb.  1893. 

c.  Margaretha,  geb.  1897. 

5.  Johanna  Louise,  geb.  1862,  verm.  1887  mit  Oberst 
Robert  Weber  von  Zürich,  WafFcnchef  der  eidg.  Genie- 
Waffe  (Bern.) 

Vaters  Bruder: 

•J-  Hans  Jakob,  geb.   1833,  f  1904,  Kaufmann,  verm.  mit 
Klothilde  Ercolani  aus  Neapel,  geb.  1844. 

Kinder:  a)  Karl  Wegniann,  geb.  1871,  V.  D.  M.,  Pfarrer 
in  Biberist. 

b)  Anna  Wilhelmine,  geb.  1863,  verm,  I.  mit 
G.  Bickel  in  Zürich,  II.  mit  Jos6  Ben. 

c)  Mathilde,  geb.  1869,  vermählt  1893  mit 
Emil    Fehlmann,  Kaufmann  in  Zürich. 

d)  Friedrich,  geb.  1877,  Ingenieur,  verm.  1904 
mit  Louise  Bolomey.  geb.  1873  von  Savigni 
(Waadt). 

e)  Hans  Jakob,  geb.  1883. 

II.  Ast. 

Jakob  Wegmann,  geb.  1840  (Sohn  des  f  David  Heinrich 
und  der  •}■  Anna  Katharina  geb.  Kronauer)  Bäcker,  Witwer 
1882  von  Maria  Friederike  Esslinger  von  Zürich ;  wieder 
verm.  1884  mit  Magdalena  Keller,  geb.  1859,  von  Wattcr- 
diiigen. 

Kinder:  a.  Friedrich,  geb.  1870. 

b.  Eugen,    geb.  1872,    verm.    1899    mit    Anna 
Magdalena  Kägi,  geb.  1872,  von  Zürich. 
Kinder:  aa.  Jakob  Eugen,  geb.  1900. 
bb.  Ollo  \V2.UtT,  ^€ö.  V^Rft.. 


Wegmann.  —  Werdmaller  v.  Elgg.  6d7 

Geschwister: 

1.  Emil,  geb.  1842,  Farmer  iu  Missouri. 

2.  Ednard,   geb.   1860,    Kanfmann,    verm.    1882    mit    Mar- 
garetha  Wirz  von  Zürich,  geb.  18&4. 

IV«  Linie,  (a.  Dorf,  später  Renn  weg). 

•    Stifter:  Felix,    geb.    1764,    Direktor    der  Zürcherischen 
Kaufmannschaft,  verm.  mit  Regula  Rahn.     Dessen  Ur-£nkel: 
Karl  Bdoard  Wegmann,  geb.  1850  (Sohn  des  f  Kauf- 
manns Ludwig  Eduard  und  der  Maria  Wilhelmine  geb.  Sand), 
Ingenieur  in  New-York. 

Geschwister: 

1.  Bertha,  geb.  1862. 

2.  Emilie  Mathilde,   geb.  1849,   verm.  1872,    mit  Karl  v. 
Muralt,  Kaufmann  in  Zürich. 

Base: 

Mathilde,  geb.  1854  (Tochter  des  f  Architekten  Gustav 
Albert  und  der  f  Margaretha  geb.  v.  Orelli),  verm.  1883  mit 
Kaufmann  Karl  Ziegler  zum  Pelikan  in  Zürich. 


Werdmüller  w.  1RI%%. 

Ratsgetchlecht  des  Freistaats  Zürich. 

Burgerrecht  1362. 

Grosser  Rat  1400. 

Kleiner  Rat  1446. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I,  1905,  Seite  656.) 


•598  de  Wesdehlen  (Familie,  Petitpierre).  —  Wirz. 

de  Wesdehlen. 

(Familie  Petitpierre.) 

Pamille  du  CoDseil  d'Etat  de  la  PriDcipaute  de  Neuchätel. 

NatioDalite  neuchäteloise  XVI.  siede. 

Conseil  d'Etat  XVH.  siede. 

Protestants. 

(Voir  tome  ler,  page  661.) 


Wirz. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Zürich. 

Burgerrecht  vor  14Ö0. 

Grosser  Rat  1509. 

Kleiner  Rat  1554. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I,  1905,  Seite  663.) 


Wolf.  .  603 

Brhard  Wolf  von  Turbenthal,  geboren  1853  (Sohn  des 
•j*  Goitsbesitzers  auf  Schloss  Turbenthal  Hans  und  der  Eleonore 
geb.  Biedermann  von  Winterthur),  Kaufmann  und  Generalkonsul 
der  Niederliande  in  Bucarest,  verm.  1879, mit  Marie  Giemen ► 
tine  David  von  Basel,  geb.  1859. 

Kinder:   a)  Erhard,  geb.  1880,  Ingenieur. 

b)  Ernst,  geb.  1883,  stud.  jur. 

c)  Werner,  geb.  1886. 

d)  Elisabetha,  geb.  1888. 

e)  Aurel,  geb.  1889. 

f)  Felix,  geb.  1892. 

Geschwister: 

1.  f  Hans,  geb.  1856,  f  1895,  Kaufmann,  verm.  mit  Emma 
Paravicini  dei  Cappelli  von  Glarus,  geb.  1861. 

2.  Eleonore,    geb.  1851,    verm.  mit   Kaufmann    Mettler    in 
St.  Gallen. 

3.  Elise,    geb.  1854,    verm.  mit  Banquier  Herold    von  Chur 
in  Paris. 

4.  Sophie,  geb.  1858,  verm.  mit  Dr.  Ripp mann  in  Stein  a.  Rh 

Vaters  Bruderssohn: 

t  Erhard  (1863—1886)  (Sohn  des  f  Fabrikbesitzers  Hans 
Erhard  und  der  f  Karoline  geb.  Stahel),  verm.  mit  Elise 
Adelaide  Nicolai  von  Bautzen,  in  Leipzig. 

II.  Hauptlinie.     «Bach» -Wolf. 

Stifter:  Stadtarzt  Dr.  med.  Hans  Caspar  Wolf,  geb. 
1532,  verm.  mit  Anna  Röuist. 

I.  Ast. 

Stifter:  Lucas  Wolf  (1733—1773),  Pfarrer  zu  Rümlang, 
verm.  mit  Kuniguude  Weykum. 

Konrad  Arnold  Wolf,  geb.  1846  (Sohn  des  f  Obersten 
Joh.  Caspar  und  der  f  Anna  geb.  Kunz),  Kaufmann  und 
japanischer  Generalkonsul  in  Zürich,  verm.  1887  mit  Anna 
Elisabetha  Sutz  von  Meilen,  geb.  1867. 

Töchter:  a)  Tonni  Anna,  geb.  1888. 

b)  Erna  Maria,  geb.  18%. 

c)  Susanna  Christine,  ^eb.  \ft^^. 


"604  Wolf^  —  V.  Wurstemberger. 

Bruder: 

t  Otto,  t  1888,  Architekt,  verm.  mit  Julia  Elisabetha 
Deck,  geb.  1843  von  Zürich.     (Zürich.) 

Kinder:   a)  Anna  Johanna,  geb.  1874. 

b)  Otto,  geb.  1875. 

c)  Karl,  geb.  1878. 

d)  Anna  Hedwig,  geb.  1885. 

Vaters  Bruder: 

f  Philipp  Heinrich,  geb.  1822,  Pfarrer  und  Kantonsrat, 
verm.  1848  mit  f  Barbara  Elisabetha  Kilchsperger. 
Kinder:  a)  Gustav  Heinrich,   geb.  1850,  Rechtsanwalt 
in  Zürich,   verm.  1885  mit  Anna  Koller,  geb. 
1851,  von  Winterthur. 

Kinder:   aa)  Anna  Elisabetha,  geb.  1886. 
bb)  Max  Gustav  Heinrich,  geb. 
1893. 

b)  Friedriche  Wilhelme,    geb.    1852,    verm. 
mit  Mechaniker  Burri. 

c)  Maria  Dorothea,  geb.  1854,  verm.  mit  Kauf- 
mann Volkart  in  München. 

d)  Julia   Elisabetha,    geb.    1856,    verm.    1882 
mit   Robert  Konzelmann  in  Enge. 


V.  Worstemberger. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Bern. 

Burgerrecht  1520. 

Grosser  Rat  1532. 

Kleiner  Rat  1559. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I,  1905,  Seite  671.) 


V.  Wyss.  —  Zeerleder.  605 

T.  l¥yss. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Zürich. 

Burgerrecht  vor  1350. 

Kleiner  Rat  (1345)  1438. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I,  1905,  Seite  677.) 


Zeerleder. 

Grossratsfamilie  des  Freistaats  Bern. 

Burgerrecht  1544. 

Grosser  Rat  1785. 

Evangclisch-reformiert. 

Geschichtlichei. 

Der     Name     Zeerleder,     Zerläder     oder     Zehrleder 
kommt  in  Bern  zum  ersten  Mal  ums  Jahr  1540  vor  mit  Haus 
Zeerläder,    der    am  18.  April  1544    zum    Stubengesellen    zu 
Schmieden  angenommen  wurde.    Seines  Berufes  ein  Schmied  und 
der  Tradition  nach  aus  Erfurt  stammend,  hatte  er  sich  schon  am 
16.  Mai  1542  in  Bern  mit  Verena  Weyssel  oder  Weichsel- 
mann vermählt,  von  welcher  er  zahlreiche  Kinder  hatte,  unter 
andern    einen   gleichnamigen  1545  getauften    Sohn    Hans    und 
einen  am  9.  Dezember   1550  getauften  Sohn  Co^T-a.^!.    ^"Äxve. 
wurde  1568  zu   Schmieden   aufgenommcTi,  NCtTciäcWÄ  «^^  "^^ 
J^Jali  1568  mit  Margreth  RoVir  Mud  ^m  b.^^v  Va^  T^^ 
Lnzia    Uster,    seine  Deszendenz   scKtuA  ;))a€^T  \>^^   «.iV^'s»^ 


Zeerleder  609 

Geschwister: 

1.  Albrecht,  geb.  21.  Mai  1866,  Ingenieur,  vermählt  in  Bern 
am  13.  April  1901  mit  Louisa  Cecile  Zeerleder  (s.  u.), 
geb.  10.  Februar  1875. 

Söhne:    a)  Bernhard   Albert   Theodor,   geb.  29.  Sept. 
1902. 
b)  Ludwig  Emanuel,  geb.  28.  August  1906. 

2.  Margaretha  Sophie  Louise,  geb.  22.  August  1867,  ver- 
mählt am  26.  September  1898  mit  t  Franz  Ernst  Alfred 
Simon,  Dr.  jur.  und  gew.  Chef  der  Handelsstatistik  der 
eidgenössischen  Oberzolldirektion,  Witwe  seit  15.  Juli  1900. 

Mutter: 

Emilie  Cecile  Bertha  geb.  v.  Sinner  von  Kräyigen, 
geb.  19.  Dezember  1841,  Tochter  des  f  Gutsbesitzers  zu  Betti- 
wyl  lind  hernach  Kräyigen  Rudolf  Albrecht  v.  Sinner  und  der 
t  Katharina  Elisabeth  Maria  v.  Wattenwyl,  verm.  am  24.  April 
1862  in  Muri  mit  f  Wilhelm  Karl  Albert  Zeerleder, 
geb.  6.  Juni  1888,  Dr.  jur.,  gew.  Oberrichter  und  Professor  der 
Rechte  der  Hoch.schule  Bern,  Witwe  seit  1.  März  1900. 

Vaters  Bruder: 

Alfred  Eduard  Friedrich,  geb.  15.  Juli  1841,  gew. 
Stadtforstmeister,  Gutsbesitzer  im  Egghölzli,  vermählt  am  10.  Juli 
1869  zu  Bremgarten  bei  Bern  mit  Maria  Bertha  Bianca  v. 
Fischer  von  Reichenbach,  geb.  27.  August  1848,  Tochter  des 
•f  Gutsbesitzers  zu  Reichenbach  und  Regierungsrates  Ludwig 
v.  Fischer  und  der  •[•  Maria  Cäcilia  Bürkli  aus  Zürich. 

Kinder:    a)  Louisa  Cecile,    geb.  10.  Februar  1875,  ver- 
mählt am  13.  April  1901  mit  ihrem  Vetter  Al- 
brecht Zeerleder. 
b)  Alfred    Gotthold,    geb.   6.   Oktober    1877, 
Fürspccher,  Dr.  jur.,  vermählt  am  10.  März  1906 
mit  Isabella    Emma    Esther    v.    Morlot, 
geb.  21.  März  1879,   Tochter   des    e\d«$,.  OV^^x- 
bauinspektors    Kar\  A\beT\.  \.  ^\ot\oV  vvcv^^  ^^^ 
Anna  Margaretha  v.  \V\us\.embex^€:\. 


610  Zeerleder. 

c)  Max  Friedrich,  geb.  2.  März  1880,  Architekt. 

d)  Victor  Alfred,  geb.  22.  März  1890. 

•J-  G r osseltern: 

Victor  Albrecht  Theophil  Friedrich,  geb.  18.  Januar 
1808,  "f  13.  November  1850,  gew.  Prokurator,  Grossrat  und 
Gutsbesitzer  zu  Belp,  vermählt  am  22.  Mai  1835  mit  Charlotte 
Emilie  v.  Wattenwyl  von  Malessert,  geb.  13.  November  1815, 
t  27.  August  1889. 

II.  Jüngere  Linie. 

Stifter:  Karl,  1780,  f  1851,  Oberamtmann  zu  Aar- 
waugen  1817  und  Mitglied  des  Kleinen  Rates  1827,  vermählt 
I.  180B  mit  Margaretha  Melanie  Elisabeth  v.  Ernst,  "1" 
1847;  II.  1848  mit  Magdalena  Zeltner  aus  Solothum,  "|- 
1880.     Dessen  Enkel: 

Karl  Samuel  Bugen  Zeerleder,  geb.  28.  August  1837, 
Buchhalter  der  eidgen.  Regieanstalt  in  Thun,  Sohn  des  ■}•  cidg. 
Obersten  und  gew.  Gutsbesitzers  zu  Muri  Rudolf  Ludwig 
Karl,  geb.  21.  November  1805,  f  •  •  •  1869  und  der  t 
Henriette  Lehmann,  geb.  ...  18  .,  vermählt  .  .  .  . 
•f ;  vermählt  1882  mit  Anna  Maria  Kauf- 
mann   aus  Horw  (Luzern),  geb.  12.  August  1856. 

Kinder:  a)  Eduard,  geb.  25.  September  1878,  Bankan- 
gestellter in  Zürich. 

b)  Eugen  Edmund,  geb.  13.  Juli   1882. 

c)  Margaretha  Louise,  geb.  11.  Juli   1883. 

d)  Karl  Alfred,  geb.  24.  März  1887. 

e)  Martha  Adele,  geb.  25.  März  1890. 

f)  Ernst  Erwin,  geb.  19.  Oktober  1891. 
g)  Ernst,  geb.  11.  Dezember  1895. 

h)  Dorothea  Maria,  geb.  11.  April  1898. 

L.  v.  T. 


612  V.  Zehender. 

• 

er  mit  einer  v.  Hornberg  vermälilt  gewesen  sein,  sein  ältester 
Sohn  Nikiaus,  -[•  1378,  ist  Stammvater  der  nachmaligen 
bernischen  Zehender,  ein  anderer  Sohn  Johann  lebte  zu  Aarau. 
Niki  aus,  geb.  um  1290,  erscheint  1355  als  Zeuge  beim  Ver- 
kauf der  Burg  Königstein  seitens  der  Gebrüder  Wernher  und 
Burkhard  v.  Königstein  an  ihren  Bruder  Heinrich,  1369  kauft 
er  von  Heinrich  v.  Heidegg  um  29  Pfund  die  Vogtsteuer  zu 
Teuffeuthal.  Von  seiner  Gemahlin  Gertrudis  —  laut  Familien- 
buch eine  V.  Seh  wertschwen  di  —  hinterliess  er  drei  Söhne: 
Hartmann  1319—1383,  Marquard  1320— 1415  und  Niki  aus 
1322 — 1382.  Die  beiden  erstem  erscheinen  1384  in  einem 
Spruchbrief  vor  Schultheiss  und  Gericht  zu  Solothurn,  zwischen 
Heinrich  v.  SafFeton,  dem  Schultheissen  zu  Sursee,  namens  Anna, 
seiner  Tochter,  Hartmann  Zeh  enders  Wittib  undMarquards, 
dessen  Bruder,  und  Henz  Reiber,  Burger  zu  Solothurn  ander- 
seits, wegen  15  Stück  Leinwand.  Sonst  ist  über  Hartmann 
nichts  bekannt,  ehensowenig  über  seine  allfällig  mit  Anna  v. 
SafFeton  erzeugten  Kinder.  Marquard  dagegen  figuriert  mit 
seinem  Bruder  Claus,  beide  als  Bürger  zu  Aarau,  1379  als 
Käufer  eines  Bodenzinses  zu  Schöftland,  1380  mit  seinen  Brüdern 
als  Käufer  von  vier  Schupposen  Land  zu  Niederwyl  und  end- 
lich auch  als  einer  der  Landrichter  am  vom  Grafen  Otto  v. 
Thierstein  am  Mittwoch  vor  St.  Johann  1399  zu  Sonnengichten 
bei  Zofingen  abgehaltenen  Landtage  (vide  Solothurner  Wochen- 
blatt 1821  pag.  91).  Auch  später  erscheint  er  als  Zeuge  und 
laut  Jahrzeitbuch  der  Leutkirche  von  Aarau  stiftete  er  mit 
seinen  zwei  Brüdern  für  ihren  1378  verstorbenen  Vater  Nikiaus, 
ihre  Mutter  Gertrudis  und  ihren  Oheim  Johann  Zehender  eine 
reiche  Stiftung.  Marquards  jüngster  Sohn  Ludwig  (1.380 — 1472», 
Vogt  der  Frommen  zu  Königsfelden'  1404,  des  Rates  zu  Aarau 
1420 — 1442  und  GotteshausschalVner,  Schultheiss  zu  Aarau  1451 
bis  1465,  erhielt  namens  dieser  Stadt  1412  von  Kaiser  Frie- 
drich III.  das  Mannlehen  über  die  Herrschaft  Königstein  samt 
Erlisbach  und  Küttingen,  sagte  es  aber  1453  auf.  Kin  sehr 
reicher  Mann,  erscheint  Ludwig  1465  als  Junker  und  Herr  zu 
Hohen-Selchingen  in  Schwaben.  Dreimal  verheiratet,  zuerst  mit 
Agnes  Zielemp  v.  Farnsburg,  dann  mit  Susan  na  v.  der 
'ohen-Landcnberg^  -^  1457  uud  endlich  1458  mit  Mar- 
retJia  v.  KoUenstein,  welchem  7Ave\VvitV\\^^tv\'$>\^'$,^\N^\\ 


V.  Zehender.  6 LH 

^^urteu,  Haus  y.  Hallwyl,  heiratete,  hinterliess  er  von  dieser  nur 
einen  Sohn  Marquard,  welcher  nach  1535  als  Seckelmeister  von 
Aarau  starb.  Des  Letztern  Vetter,  auch  Marquard  genannt, 
Sohn  des  Hans  Ulrich  (1375 — 1450)  und  der  Märgel i  zum 
Haupt,  wohnte  1476  mit  andern  aargauischen  Edlen  als 
Hauptmann  der  Schlacht  von  Murten  bei  und  trat  als  erster 
seines  G-eschlechts  in  nähere  Beziehungen  zu  Bern;  1480  wurde 
er  Schultheiss  zu  Aarau  und  wird  als  solcher  «domicellus»  ge- 
nannt, er  starb  erst  1509.  Von  seinen  zwei  ersten  Frauen, 
Magdalena  v.  Luternau  und  Dorothea  Mutschlin  keine 
Kinder  hinterlassend,  heiratete  er  in  hohem  Alter  1501  Anna 
Langnauer,  mit  welcher  er  drei  Söhne  zeugte,  welche  alle 
das  bernische  Burgerrecht  erwarben  und  zahlreiche  Descendenz 
hinterliessen. 

Der  Stamm  der  Zehender  zu  Aarau,  welcher  von  den  ein- 
gangs  erwähnten  Johann  und  Nikiaus,  Marquards  I.  Brüdern, 
herrührte,  erlosch  schon  anfangs  des  XVII.  Jahrhunderts,  ein 
Johaiyies  Zehender  von  Aarau  soll  u.  a.  1535 — 1542  Komthur 
zu  Hitzkirch  gewesen  sein. 

Als  Wappen  erscheint  schon  in  dieser  Periode  in  rot  eine 
goldene  Zehntgarbe,  als  Helmzier  ein  rotgekleideter  Frauen- 
rumpf mit  aufgelöstem  Haar. 

2.  Nach  Eintritt  ins  bernische  Burgerrecht. 

Als  erste  Inhaber  desselben  erscheinen,  wie  schon  erwähnt, 
des  Schultheissen  zu  Aarau  Marquard  Söhne  Hans  Ulrich, 
Ludwig  und  Simon.  Haus  Ulrich,  geb.  1501,  f  1545, 
Hess  sich  1528  in  Bern  nieder  und  kaufte  sich  im  gleichen 
Jahre  zum  Roten  Löwen  ein,  1531  gelangte  er  in  den  Grossen 
Rat,  wurde  in  der  Folge  1533  Hofmeister  nach  Königsfelden 
und  1540  Landvogt  nach  Chillion.  Von  seiner  Frau,  Chri- 
stina zum  Bach  hinterliess  er  zahlreiche  Kinder,  von 
denen  der  zweite  Sohn  Martjuard  durch  seine  Gemahlin 
Magdalena  Herbort  Stammvater  aller  noch  heute  lebenden 
Zehender  wurde,  Hans  Ulrichs  jüngerer  Bruder  Ludwig 
(1503 — 1577)  kaufte  sich  1534  ebenfalls  beim  roten  Löwen  an, 
wurde  1540  der  Bürgern,  IRAä  V/v«f  nacb.  B\b^\?»\€\\\  >\\^^  \55\^ 
nach  Interlaken,    von  zw*  ' nlevWt?»'»  ^x  \i^sc.^xv^'2^"^i> 

die  jedoch  1726  in  Ben  ^xWX.^  ^xw^^^x   «^^-^^^ 


V.  Zehender.  617 

Seckelmeister  Marquard,   ist  Stifter  der  älteren,   der  jüngere 
Sohn  Samuel  Stifter  der  Jüngern  Linie. 

I.  Aeltere  Linie. 

Stifter:  Marquard  (1581 — 1638),  Welschseckelmeister 
1635,  verm.  1601  mit  Elisabeth  Wurstemberger ,  f  1621, 
und  1622  mit  Anna  v.  Diesbach.  Von  seinem  Ururenkel 
Franz  Abraham  (1718—1785),  Pfarrer  zu  Gerzensee  1773, 
verm.  1748  mit  Dorothea  Margaretha  Wagner,  stammen 
die  folgenden  Zweige  ab. 

I.  Aelterer  Zweig,  im  Mannesstamme  ausgestorben. 

Adele  Aline  v.  Zehender,  geb.  .  .  .  1857,  in  Amerika, 
Tochter  des  f  John  Robert  Stuart,  get.  4.  Juli  1807  in 
New  Orleans,  f  •  •  •  1879,  verm.  I.  in  Dublin  20.  Sept.  1834 
mit  t  Susanna  Pitt,  f  1855,  IL  1856  mit  f  Augusta  Simon 
aus  Boston,  geb.  1827. 

X'aters  Bruderstochter. 

Adelheid  Sophie  Berta,  geb.  27.  Dezember  1857,  verm. 
am  18.  November  1880  mit  Moritz  Karl  Maximilian  v. 
Fischer  von  Reichenbach,  Tochter  des  f  Direktors  der 
Gasbeleuchtung  Bern  Eduard  Friedrich  Marquard,  geb. 
1.  Nov.  1816,  t27.  März  1892  und  der  f  Louisa  Adelheid 
V.  Fischer  von  Mür,  geb.  24.  Januar  1830,  verm.  7.  Juli 
1851,  t  15-  Januar  1904. 

f  Grosseltern: 

Franz  Ludwig,  1766 — 1819,  Hauptmann  in  kgl.  gross- 
bri tannischen  Diensten,  verm.  1805  mit  Anna  Patient ia 
Hewetson  aus  Irland,  -f  1848. 

IL  Jüngerer  Zweig. 

Cari  Wiltielm  v.  Zehender,    geb.    21.  Mai    1819,    Pro- 
fessor   der  Ophthalmol^*"«*    •»•  Bern  Iftö^i,   l'^^VS  \w  ^^'^'=^.'ö^^^ 
verm.  am  29.  Dezemh  "'lun  m\l  \^o\\\s^  n  .^^-'a^vcv^.V'u 

aus  Preussen,  geb.  L\.  iJA.v3L\ic\vev\^ 


i;  .'»  .•■.— 


618  V.  Zehende r. 

f    Eltern: 

Ferdinand  Rudolph,  geb.  1768,  flö'^l»  g^^^-  Oldenburg. 
Legatiousrat,  verm.  1814  mit  Ulrike  Friedrike  Wilhelm  ine 
V.  Lowtzow,  f  1859. 

II«  Jüngere  Linie. 

Stifter:  Samuel  (1584 — 1638),  Landvogt  zu  Romainmotier, 
verm.  1607  mit  Helena  Ti liier. 

I.  Aelterer  Zweig  (im  Mannestamme  erloschen). 

Stifter:  Samuel  (1608—1650),  Obervogt  zu  Bibersteiu 
164':3,  verm.  1626  mit  Barbara  Ougspurger. 

Maria  Charlotte  Henriette  v.  Zehender,  geb.  Stül- 
eckenj,  verwitwete  Overweg  aus  Hamburg,  geb.  21.  Mai 
1823,  verm.  am  3.  Juni  1861  in  Kissingen  mit  f  Carl  Frie- 
drich v.  Zehender,  geb.  30.  Okt.  1818,  f  '^7.  Dezember 
1870,  gew.  Ingenieur  und  Sekretär  der  Baudirektion,  Witwer 
seit  18.  April  1859  von  f  Elisabeth  Emma  Lüthardt,  geb. 
9.  November  1823,  Sohn  von  Karl  Anton  1777—1847,  gew. 
Offizier  in  England  und  der  f  Joh.  Rosina  Zehender 
1793—1843.    (Bern.) 

II.  Jüngerer  Zweig  —  in  Neapel? 

Stifter:  Daniel  (1612—1677),  verm.  1641  mit  Maria  v. 
Diesbach,  Schultheiss  nach  Murten   1660. 

(Personenbestand  unbekannt.) 

L.  v.  T. 


Zeiger.  —  Zeller.  619 


Zeiger. 

Häuptergeschlecht  des  Freistaats  Nidwaiden. 

Landrecht  um  1350. 

Landammaon  1404. 

Katholisch. 

(Vgl.  Jahrg.  I  1905,    Seite  681.) 


Zeller. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Zürich. 

Burgerrecht  1469. 

Grosser  Rat  1510. 

Kleiner  Rat  1519. 

Reformiert. 

<Vgl.  Jahrg.  I  1905,  Seite  685.) 


62  )  Ziegler.  —  Zimniermaun. 


Ziegler. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Zürich, 

Burgerrecht  1419. 

Grosser  Rat  14     . 

Kleiner  Rat  1445. 

Reformiert, 

(Vgl.  Jahrg.  I  1905,  Seite  688.) 


Xiniinermauii. 

(irossratsfaniilie  des  Freistaats  Zürich. 

Burgerrecht  vor  16(X). 

Grosser  Rat  16()8. 

Reformiert  und  katholisch. 

(Vgl.  Jahrg.  I   1905,  Seite  mi) 


Burckhardt.  621 


Während  des  Drucks  eingegangene  Artikel,  ferner  Ergänzungen 

zu  Band  I. 

Ärticles  arrives  pendant  Vimpression;  Supplements 

au  tome  premier. 


Kurckliardt. 

Ralsgeschlecht  des  Freistaates  Basel. 

Burgerrecht  1523. 

Grosser  Rat  1553. 

Kleiner  Rat  1603. 

Reformiert. 


Geschichtliches. 

I.  Zeit  vor  der  Burgerrechtser  Werbung. 

Stammvater  des  Basler  Geschlechts  der  Burckhardt  ist 
ChristofBurckhardt,  Seidenkrämer,  geb.  1490  in  Britznach 
im  Ober-Münsterlhal  (Schwarzwald),  f  in  Basel  6.  Oktober  1578 
(Sohn  des  ChristofBurckhardt  und  der  Barbara  geb.  Göttcnscheir). 

IL  Zeit  der   Burgerrechtser  Werbung. 

Verehelicht  zum  ersten  Mal  1518  mit  Ottilia  von  Mechel, 
deren  Nachkommen  teilweise  nach  Thann  ausgewandert  und 
dort  nicht  über  1582  hinaus  zu  verfolgen  sind,  zum  zweiten 
Mal  1539  mit  Gertrud  Brand,  geb.  1516,  f  1600  (Tochter 
von  Theodor  Brand,  dem  sp.ilcren  Bürgermeister  von  Basel, 
und  Christina  geb.  Kösin),  hinterliess  CKT'\?»\.o^ftv\vcV>Qa.\^V  •^^^s^  "XJs.. 
Ehe  6  Söhne:  1.  Bernhard,  als  MeisVtt  7A\\t\  '^s^OoXnxs.s^  ^^'^ 
Rats  ie03  (Nnchkommenschaft  ausgcstorbtiAN .   ^.  Wi^xOTv-^vo»»» 


624  Burckhardt. 

rat    und    Bürgermeister,    1812    Landaramaim    der    Schweiz.  — 
Besitzer  des  Landgutes  Mayenfels. 

Der  Sohn  des  Haus  Balthasar  Bdt.-Güuzer,  Oberst  Johann 
Bernhard  Burckhardt-Schmidtniann  (1645—1740).  Bis 
1690  Hauptmann  in  französischen  Diensten,  1691  Schullheiss 
der  mindern  Stadt,  1695 — 1703  Obervogt  zu  MüncheDStein, 
1712  Oberster  der  Landmiliz,  1704  Gesandter  übers  Gebirg, 
1706  Dreizehner,  1713  Deputat,  1716  Kriegskommissär. 


n. 

Aus  der  Theodorlinie: 

Der  Stifter  Th eodor Burckhardt- Ober riedU549— 1623), 
Seidenhändler,  1608  des  Rats,  1611  Dreizehner,  1618  Dreier 
Herr.     Dessen  Grosssohn: 

Christoph  Burckhardt-Burckh  ard  t  (1631  —  1705), 
wiederverehlicht  1680  mit  Salonie  Schönauer,  1691  mit 
Magd.  Müller,  1()66  Dreier,  Dreizehnerherr,  Gesandter  über 
das  Gebirg,  1667  Gesandter  zur  Tagsatzung,  1683  Oberstzunft- 
meister, 1690  Oberdeputat,  1673  Gesandter  an  den  franz.  Hof 
nach  Breisach,   1683  nach  Kolmar.     Dessen  Sohn: 

Johann  Rudolf  Burckhardt- Ortmann  (1681—1738), 
1711  Gesandter  am  ennetbirgischen  Syndikat,  1713  Dreizehner, 
1718  Marstaler,  1726  Landvogt  von  Lauis.  Dessen  Urgrossneffe : 

Emanuel  Burckhardt-Münster  (1744  —  1820),  1787 
Obcrstlieutenant  in  neapolitan.  Diensten,  1799  Generallieutenant, 
1801  Militärkommandant  von  Apulien,  1802  Vice-König  von 
Sicilien,  1815  General-Kapitän  sämtlicher  neapolitanischer  Trup- 
pen, in  den  Grafenstand  erhoben.     Dessen  Bruder: 

Joh.  Rudolf  Burckhardt  (1764-1841),  1799  General 
der  helvetischen  'l'rupj)en,   1814  Kantonal-Oberstlieutenant. 


Hans    Jakob     Burckhardt-Oltendorf    (1718—1796». 

wohnte    in    französischen     Kriegsdiensten    den    Feldzügen    von 

1742 — 4S  bei,  verwundet  bei  Mastrich,  Hauptmann  im  Regiment 

Latour,  1750  Sechser,  1756  Meisler  iv\  ScVitvü^dew,  1757  Deputat, 

^  1777  Drcixehner  Herr,     Dessen  U Y^TOsi?»^o\vu\ 


Burckhardt.  625 

Emauuel  Burckhardt-Fürst euberger  (1819—1867), 
Crescbeidpräsident,  Kriminalrichter,  Appellatiousrichter,  des 
Kl.  Rats,  Mitglied  des  Justizkollegiums,  Verfasser  des  Entwurfs 
einer  Schweiz.  Wechselordnung. 


Leonhard  Burckhardt-Mieg,  wiederverehelicht  1764  mit 
Karolina  Christiane  v.  Schwencksfeld  (1729  —  1817), 
Handelsmann.  1781  des  Grossen,  1784  des  Kleinen  Rats, 
Meister  zum  Schlüssel,  1794  Dreizehncr,  Präsident  des  Kaufmann. 
Direktoriums. 

Dessen  Grosssöhne: 

1.  Albrecht  Burckhardt-Respinger  (1800— 1846),  Se- 
kretär des  Finanz-Kollegiums,  des  Grossen  Rats,  des  Kleinen 
Rats. 

Dessen  Sohn: 

Karl  Burckhardt-Iselin  (1830—1892),  Ratsschreiber, 
Untersuchungsrichter,  1873  Bürgermeister,  1875 — 89  National- 
rat,  1875 — 92  Regierungsrat. 

2.  Johann  Jakob  Burckhardt-Ryhiner  (1809—1888), 
1836—48  des  Kleineu  Stadtrats,  1837  des  Grossen  Rats,  1848 
Tagsatzungsgesandter  in  Bern,  1849 — 1858  Bürgermeister. 

Dessen  Sohn: 

Johann  Jakob  Burckhardt-Burckhardt  (1836—1890)' 
Verhörrichter,  Staatsanwalt,  Regierungsrat,  Mitglied  des  Appel" 
lationsgerichts. 

Karl  Burckhardt-Paravicini  (1795—1850),  1821  Prä- 
sident des  Zivilgerichts,  1822  des  Grossen  Rals,  1832  des 
Kleinen  Rats  und  gleichen  Tags  Bürgermeister,  mehrfach  Ge- 
sandter au  Tagsatzungen.     Dessen  Sohn : 

Karl  Felix  Burckhardt- Von  der  Mühll  (1824- -1885). 
1850  des  Grossen  Rats,  1855  Ehegerichtspräsident,  1862—1875 
Bürgermeister. 

Aus  dem  Hauptzweig  Christof  Burckhardt-Merian  zum  Säger- 
hof stammen: 

Christof  Burckhardt -Hess.    (Iö05— V^';Vb>,  \ä^^  ^[^'^'^^ 
des  röm.  Rechts   an    der    Universität,    M\t^V\^^    ^^^  Y^xvw^^5^- 


626  Burckhardt. 

jjerichts,  des  Kleinen  Rats,  Gesandter  au  die  Tagsatzung.  Dessen 
Neffe : 

Karl  Burckhardt-Burckhardt  (1831—1901),  Kriminal- 
richter, Ehegerichts})räsident,  des  Kleinen  Rats,  Regierungs- 
präsident, Statthalter  des  Appellationsgerichts. 


Von  Johann  Rudolf  Burckhardt-Mcrian,  Hauptpfarrer  bei 
St.  Peter,  stammen: 

Jakob  Burckhardt,  Antistes  (1785—1858),  in  I.  Ehe 
vcrh.  mit  Sus.  Maria  Schorndorf,  in  11.  Ehe  mit  Wil- 
helm. Starck,  Pfarrer  in  Lausen,  1816  Obersthelfer,  18.-J8 
Antistes,  1857  Dr.  theol.     Dessen  Sohn: 

Jakob  Burckhardt  (1818—1898),  1855  ord.  Professor  der 
Kunstgeschichte  am  eidg.  Polytechnikum,  1858  ord.  Professor  in 
Basel.  Verfasser  des  «Cicerone»,  der  «Kultur  der  Renaissance», 
der  «Geschichte  der  Renaissance  in  Italien»,  der  «Zeit  Con- 
stantiu's  des  Grossen»  und  anderer  kunst-  und  kulturhistorischer  , 
Werke. 

111. 

Aus  der  Hans   Rudolflinie. 

Hans  Rudolf  Burckhardt-Battier  (1585—1657),  1611 
Professor  der  Ethik,  1620  und  1628  Rektor  der  Universität, 
1654  Dej)utat,  Dreizehner,   1656  Oberstzunftmeister. 

Dessen  Bruder: 

Theodor  Burckhardt-U Irich  (1596-1691),  Seiden- 
händler, 1646  Sechser,  1661  Meister  zu  .Safran,  166;}  Oberst- 
Eherichter,  Bannherr  im  Münster,  16(i7  Deputat  der  Kirchen 
und  Schulen,  1()7()  Dreizehnerherr. 

Der  Sohn  Hans  R  ud  olf  Burck  h  a  rd  t  s: 

Johann  Jakob  Burckha  rd  t-Iselin  (1614—1690),   1(;57 
lies  Kleinen  Rats,    1659    Dreizehnerherr    und    Gesandter    über 
dns  Gebirg,  UrQ^  ()berstzuu(lme\ibVcx,  \C>TA  v\we^  \VS^\  <^i5s.^udter 
iin  KönifT  Ludwig  XIV    nach    BTe\sÄc\v    wwC.  Y.\\s\'^\v€v«v,  V^\ 


Burckhardt.  627 

an  den  Kt.  Glanis  zur  Vermittlung  der  Religionsparteien,  1(584 
Bürgermeister. 

Christof  Burckhardt-Mitz  (1661—171.-3),  1691  Schult- 
heiss,  1696  Oberst -Eherichter,  1697  Gesandter  über  das  Gebirg, 
1701  Dreizehner,  1704  mit  einem  Ratsherrn  von  Solothttrn 
Eidg.  Repräsentant  bei  der  Grenzbewachung. 


Aus  der  erloschenen  Samuellinie. 

Bonifacius  Burckhardt  (1594—1660),  in  I.Ehe  verehelicht 
mit  Judith  Graf,  in  II.  Ehe  mit  Margaretha  Hummel, 
Kaufmann,  1640  Sechser,  1644  Ratsherr  zum  Schlüssel,  1645 
erster  Richter  am  Stadtgericht,  1650  Ober-Fünfer-Richter,  1651 
Gesandter  über  das  Gebirg,  1652  Oberst-Eherichter,  1655  Ober- 
waisenherr. 

Dessen  Sohn: 

Lukas  Burckhardt-Fäsch  (1639—1705),  1670  Schult- 
heiss  und  Sechser,  1672  Ratsherr  zu  Hausgenossen,  1675 
Pfleger  der  Dompropstei,  1677  Gesandter  über  das  Gebirg, 
1686  Probst  zu  St.  Alban,  1689  Kaufhausherr,  1689  Burger- 
meister. 


IV. 

Aus  der  Danielliuie. 

Der  Stifter  Daniel  Burckhardt-Ryff  (1564— 163/J), 
Seidenhändler  und  Gerichtsherr,  1594  zieht  er  mit  seinem 
Schwiegervater  Ratsherr  Andreas  Ryff  in  den  Rappenkrieg. 

Dessen  Grossohn: 

Daniel  Bur  ckhardt  -  Fa  1  kei  s  en   (1630—1707),    1655 
Sechser    zu    Rebleuten,    1658    Ratsherr,    1659    Sch.v\\\fcÄ.\s'?»   i>^ 
Liestal,  1666  Dreizehuer,  erster  RiclileT  3lto  ^\^^V^<tx\Oo^,  Vci^^^ 
Bannerherr,  1670  Pßegcr  zu  St.  A\bai\,  ¥\3L\\teT\v^Tx ,  WS'l^  ^^•^'^^- 


628  Burckhardt. 

vogt  zu  Lugano,  168()  Gesandter  über  das  Grebirg,    1691  Ober- 
vogt zu  Waidenburg. 


I 


Pcrsonenbestand. 

I.  HIERONYMUSLINIE. 

Stifter:  Hieronyraus  (1547 — 1619),  zweiter  Sohn  des 
Burgerrechtserwerbers  aus  desf^en  zweiter  Ehe  mit  Gertrud 
Brand,  des  Grossen  Rats  als  Oberstmeister  im  Rebhaus.  Von 
seinen  Sühnen  Christoph  und  J  o  h.  Jakob  stammen  folgende 
Hauptäste. 

A.  Christoph'scher  Hauptast. 

Stifter:  Christoph  (1575  — 1648),  Deutscbordensschaffner, 
Landvogt  zu  Waidenburg,  Schultheiss  der  grössern  Stadt, 
Meister  zu  Safran.  Von  seineu  Enkeln  (Söhnen  des  Hierouymus 
(l(U3_lß86)  Spitalunterschreiber)  Christoph  und  Job.  Bal- 
tbasar stammen  folgende   Aeste: 

I.  Christoph*8cher  Ast. 

Stifter:  Christoi)h  (1640  —  1720),  Pfarrer  zu  Roihcntluh. 
Dessen  Nachkomme  in  6.  Generation: 

Johann  Wilhelm  Burckhardt,  geb.  13.  August  1862. 
Dr.  med.  prakt.  Arzt,  (Sohn  des  Kaufmanns  Joh.  Jakob  (18^.*) 
bis  1868  und  der  Julie  Mary  geb.  Mieg),  verehlicht  18.  Juni  18i*ö 
mit  Franvoise  I.aure  Julie  Vicarino,  Tochter  des  Cesar 
Antoine  Vicarino  und  der  Louise  ?>nestine  geb.  Kaiser  (Basel  i 

Schwester: 
Johanna   Wileria,  geb.  7.  August   1859.  (Basel) 

Mutter: 

Julie  .Alargaretha,    geb.    M\e^,    v;cb.    ,-i.    März     18.'U. 
ochttr  (/es  Achilles  Mic^-Meyet,  veT«\x\\c\\V  ^i^w  ^^.  vNNkV,  v^v 
'/  Joh.  Jakob  Burckhardt.  WiUv^  ^^^^  \^.^on.  m>^.  v^^s^Xn 


Burckhardt.  629^ 

II.  Johann  Balthasar'scher  Ast. 

Stifter:  Joh.  Balthasar  (1642—1722),  Bürgermeister. 
Von  seinen  ^Söhnen  Joh.  Balthasar  und  Christoph  stammen 
folgende  Hauptzweige  ab: 

A.  Joh.  Balthasar'scher  Hauptzweig. 

Stifter:  Joh.  Balthasar  (1676—1740)  Dreizehnerhen . 
Von  dessen  Urenkeln  (Söhnen  seines  Grosssohns  Peter  (1742 
bis  1817),  Burgermeisters  und  schweizerischen  Laudammahns, 
Sohnes  des  Dr«izehnerherrn  Joh.  Balthasar  (1702 — 1773),  Hans. 
Balthasar  und  Dietrich  stammen  folgende  Zweige: 

1.  Hans  Balthasar'scher  Zweig. 

Stifter:  Hans  Balthasar  Burckhardt-Debary  (1762' 
bis  1824),  Kaufmann,  Mitglied  des  Gerichts,  des  Grossen  Rates. 
Dessen  Urenkel: 

Hans  Balthasar  Gustav  Burckhardt,  geb.  6-  Juli  1844, 
Alt-Fabrikant,  (Sohn  des  Hans  Balthasar  Gustav  Burckhardt- 
Wick  (1820—1848),  verehlicht  I.  am  30.  Juni  1874  mit  Julia 
Dorothea  geb.  Ringwald,  Tochter  des  Fabrikanten  Christian 
Ringwald-Bölger,  geb.  25.  Febr.  1850,  f  2.  März  1876,  II.  am 
15.  Januar  1889  mit  Fanny  Karolina  geb.  von  Speyr, 
Tochter  des  Bankiers  Karl  von  Speyr-Isclin,  geb.  12.  Oktober 
1868,  Witwe  von  Wilhelm  Vischer.  (Basel.) 

Stieftochter: 

Olga  geb.  Vischer,  geb.  2.  November  187^.  Tochter 
von  Wilhelm  Vischer  (geb.  3.  Dezember  1850,  f  3.  Februar 
1886)  vmd  Fanny  Karolina  geb.  von  Speyr  (vergl.  oben),  ver- 
ehlicht am  29.  Oktober  1901  mit  Wilhelm  Adolf  Leo-nhard 
Bernoulli,  Architekt.  (Basel.) 

Schwestern: 

1.  Anna  Maria  Rosina,   geb.  19.  FcbrwÄt  \^'?>,  N^\^^\v^^c^^ 
am  28.  Oktober  18ß2  mit   August    LaT^oc\i<i,  "Ät.weÄa^xx- 
kant,  geb.   -iO.  Juli  183().   (Ba.sel.) 


•680  Biirckhardt. 

:2.  Luise  Elisabeth,  geb.  8.  Oktober  1845,  verehelicht  am 
4.  April  1865  mit  f  Joh.  Jakob  Bachofen,  I.  U.  D.  Prof. 
geb.  22.  Dezember  1815,  f  25.  November  1887.  (Basel.) 

2.  Dietrich'scher  Zweig. 

Stifter:  Di  etrichBurckhar  dt -Hoffmann  (1772— 1835), 
Meister  zu  Rebleuten  und  des  Grossen  Rats,  Dessen  Gross- 
töehter,  Töchter  des  Kaufmanns  Emanuel  Burckhardt-Werthe- 
maun,  geb.  1.  November  1800,  f  16.  März  1861: 

1.  Julia,  geb.  22.  Januar  1826,  verehelicht  3.  April  1845  mit 
fPeterVischer,  Bandfabrikant,  des  Grossen  Rats  und  Civil 
richter  (geb.  52.  Juni  1820),  AVitwe  seit  21.  April  1901. 
(Basel,  Deutsches  Haus  und  Hirzbrunn). 

■2.  Emilia,  geb.  25.  Juni  1831,  verehelicht  8.  Mai  1851  mit 
t  Friedrich  His,  (geb.  25.  Dezember  1824,  f  22.  Oktober 
1891).     (Basel,  Wildsches  Haus  und  Riehen). 

B.  Christoph 'scher  Hauptzweig. 

Stifter:  Christoph  (1690 — 1757),  Gerichtsschrciber,  des 
Hirossen  Rates,  Bannherr  im  Münster. 

1.  Hans  Ludwig 'seh  er  Zweig. 

Stifter:  Hans  Ludwig  (1713 — 1795),  (soweit  den  Namen 
Burckhardt  tragend  erloschen). 

j-  Susanna  P^lisabeth  Burckhardt,  gel).  7.  Aug.  182*2, 
^est.  20.  April  1892,  verm.  12.  Dezember  1842  an  Karl 
Bachofen,  geb.  9.  Februar  1817,  gew.  Bandfabrikant. 

Vaters  Bruder: 

t  Joh.   Ludwig,    geb.  21.  Januar   1789,    f  2.  Sept.    18:^. 
erhält  laut  Testament  und  Ratsbeschluss  den   Xamen   Ehingcr 
als  Neffe  der  Susanna  geb.  Burckhardt,    Khegattin    des  Burger- 
meisters Christof  de  Mathias  Khinger  (f  1833),  in  dessen  Fidci- 
A'o/nmiss  in  Äugst  er  sukzcd\cT\. 

(Nachkommen  t\oc\v  \iV\\\\^\^ei:^ 


Burckhardt.        ^  631 

2.  H  i  er  OD  y  musischer  Zweig. 

Stifter:  Hieronymüs  (1715—1795),  Pfarrhelfer  zu  St. 
Theodor,  resigniert  1791  (Herrenhiiter.) 

(Personenbestand  fehlt.) 

B.  Johann  Jakob'scher  Hauptast. 

Stifter:  Hans  Jakob  (1577—1629),  Oberstzunftmeister. 
Dessen  Nachkomme  in  sechster  Generation: 

Bmanuel'  Burckhardt,  geb.  6.  Februar  1887,  alt  Staats- 
kassier, Kaufmann,  (Sohn  des  Ratsherrn  Peter  B.-Imhof  (1787 
bis  1848),  verehelicht  am  16.  Juli  1872  mit  Anna  geb.  Sulger, 
Tochter  des  Andreas  Sulger  und  der  Maria  Dorothea  geb. 
Stähelin,  geb.  17.  Oktober  1844.     (Basel) 

Kinder:  a)  Eduard,  geb.  11.  Dezember  1873,  Dr.  phil.^ 
Chemiker  (Basel), 
b)  Frieda,  geb.  26.  Januar  1876. 

Grossvaters  Bruder  (Sohn  des  Emanuel  1715 — 1786): 

t  Joh.  Konrad  Burckhard  t-Ryhiner  (1747—1814), 
Appellations-  und  Stadtrat. 

Sohn:  f  Johann,  j;eb.  2.  Nov.  1788,  f  &•  ^J^ai  1819. 

Dessen  S  ohne: 

a)  I.  Ehe  mit  Susanna  geb.  Burckhardt  (geb.  7.  Dezember  1788, 
gesch.   18.  Januar  1813,  f  5.  Januar  1880)  : 

•J-Joh.  KonradBurckhardt-Durand,  Major,  geb.  23.  Fe- 
bruar 1808,  t  2.  März  1857. 

Töchter:  a)  Adele,  geb.  31.  Januar  1838,  verehelicht  am 
27.  März  1862  mit  f  Dr.  med.  Theophil 
Brückner,  geb.  5.  November  1821,  gest. 
6.  November  1896.     (Basel.) 

b)  Emma  Elise,   geb.  23.  Oktober  1842,    ver- 
ehelicht   am    30.  September    1869    tv\\V  ^^«ö'v. 
Br.  med.  Eduard  HagewbAcV  ,  ^€!ö . "^ , ^^-^^^ 
2840  (Basel.) 


632  Burckhardt. 

b)  II.  Ehe  mit  Dorothea  geb.  Iselin  (geb.  1782,  f  1867). 
f  August  Biirckhardt-Iselin,  Direktor  der  Bäloise,  des 
Grossen  Rates,  geb.  23.  April  1817,  f  7.  Februar  1895. 

Töchter:  a)  f  Erama, geb.  7.  Januar  1844,  *[•  8.  Januar  1905, 
verehelicht  14.  September  1869  mit  Architekt 
Paul  Reber,  geb.  lö.  November  1835  (Basel.» 

b)  Sophia  Helena,  geb.  20.  Sept.  1845,  ver- 
ehelicht 9.  Febr.  1886  mit  Fr.  R.  V^ortisch, 
Agent,  geb.  6.  August  1844  (Basel.) 

c.  Elise  Charlotte,  geb.  27.  April   1856. 

II.  THEODORLINIB. 

Stifter:  Theodor  Burckhardt,  1549—1623,  dritter 
Sohn  des  Burgerrechtscrwerbers,  des  Grossen  Rats  1586,  des 
(Tcrichts  1591,  Ratsherr  als  erster  seines  Geschlechts  16()8, 
Dreizehnerherr  1611,  Dreierherr  1618.  Von  seinen  Söhnen 
Jakob  und  Christoph  stammen  folgende  Hauptäste: 

A.  Jakob'scher  Hauptast. 

Stifter:  Jakob,  1583  —  1661,  J.  U.  D.  Prof.  Phil.,  Rektor. 
Dessen  Xachkomnie  in  achter  Generation: 

Bmil  Emanuel  Burckhardt,  geb.  11.  De/embcr  184r). 
J.  U.  D.,  ()l)erstl.  (Sohn  des  Emanuel,  1819  1867,  Appellation.«;- 
richter  und  Ratsherr  und  der  Elise  geb.  Fürstenberger,  geh, 
16.  Janiuir   1826,  f  6.  Februar   1903).     (Ariesheim.) 

Schwester: 

Elisabeth,  geb.  23.  Jan.  1851,  verheiratet  13.  Mai  1875 
mit   •{•  Julius  K  udolf  Senge wald,    Kaufmann.  (Strassburjj.' 

X'  a  t  c  r  s  s  c  h  w  e  s  t  e  r : 

■f  ('arolinc  Charlotte,  geb.  2.  Januar  1826,  verheiratet  I. 
mit  -f  Chr.  Ed.  Moosherr  aus  St.  Gallen,  II.  mit  N.  Beck  au^ 
St.  Gallen. 

(j  r  ü  s  s  V  a  tc  r  sb  r  \\  A«i\  s«>  v>Vvw. 
f  Achilles  BurckhardV-XUÄU,  \^x.  wx\.  vV^>\— V'^'Xn. 


Burckhardt.  68H 

Adoptivtochter: 

Eugenie  Marie,  Tochter  des  J.  J.  Petit-Ott  aus  Puse  (hei 
Lyon),  geb.  15.  April  1868  in  Paris,  verehelicht  29.  Mai  189H 
mit  Jakob  August  Koller  aus  Wiuterthur,  Pfarrer  ia 
Regensberg  bei  Zürich. 

B.  Christoph'scher  Hauptast. 

Stifter:  Christoph,  1596—1639,  des  Grossen  Rats  16;i3, 
des  Gerichts  der  Mehiern  Stadt  1636,  (zu  unterscheiden  vom 
gleichnamigen  Stifter  eines  Hauptastes  der  Hieronymusliuie 
vgl.  oben).  Von  seinen  Söhnen  Hieronymus  und  Chri- 
stoph stammen  folgende  Aeste  ab: 

I.  HIERONYMUS'SCHBR  AST. 

Stifter:  Hieronymus,  1612 — 1667,  des  Gerichts.  Von 
seinen  Urenkeln  (Söhnen  Christophs  1708 — 1789,  Handelsmann 
zur  goldenen  Münze,  des  Grossen  Rats)  Leonhard  und  Chri- 
stoph stammen  folgende  Hauptzweige  ab: 

a)  Lconhard*8cher  Hauptzwei^: 

Stifter:  Leonhard  der  Aeltere,  1729—1817,  des  Rats, 
Meister  zu  Schlüssel ,  Dreizehnerherr,  Präsident  des  kaufm. 
Direktoriums.  Von  seinen  Söhnen  Christoph,  Leonhard,^ 
Karl  Christian  und  Joh.  Ludwig  stammen  folgende 
Zweige  ab. 

I.  Chrlstoph*8cher  Zwel^. 

Stifter:  Christoph  Burckhardt-Bachofen  d.  A.,  1785- 
bis  1834,  ßandfabrikant.  Von  seinen  Söhnen  Christoph,. 
Leonhard,  Martin,  Albrecht  und  Joh.  Jakob  stammen 
folgende  Unterzweige  ab. 

A,  Unierzweig  Christoph  Burckhardt-Bachofen 

des  Jüngern. 

Stifter:  Christoph  B.-B.  d.  Jüngere,  1783—1841,  Baud- 
fabrikant.     Dessen  Enkel: 

Johann    Ludwig    Burckhardt,    geb.  19.  Oktober  Vft?»^^^ 
Kaufmann,  Sohn  des  Malers  Joh.  Ludwig  BuYcXOa.-aix^V-^Ocvc»^'^^^'^ 
igeh.  28.  April  1807,    f  8.  Dezember   181Ö),   vei-^V^WO^V  <c>.  V^^^ 


634  Burckhardt. 

1882  mit   Charlotte   geb.  Passavant,   Tochter  des  Bankiers 
Emanuel  Passavant-Bach ofeu,  geb.  18.  November   1859.     (Basel.) 

Kinder:    a)  Johann    Lndwig,    geb.   6.  Mai   1883,    cand. 
med. 
b)  Adele  Charlotte,  geb.  4.  April  1885. 

Geschwister : 

1.  Anna   Sophia   Dorothea,   geb.  1.  Juni  1837,    verehelicht 

1.  mit  H.  D:  A.  Böiger,  Fabrikant,  f  18^7,  II.  mit  Lad. 
Carpentier  aus  Pau  (Besitzer  von  Chäteau  I^  Condray-Hcrpin). 

2.  Karl  Heinrich  Albert,  geb.  29.  August  1845,  früher 
Kaufmann  in  Mailand,  Mitglied  der  Kommission  des  Kunit- 
Vereins.     (Basel.) 

Vaters  Brüder: 

1.  t  Wilhelm,  geb.  4.  März  1810,  f  22.  Januar  1874.  des 
Grossen  Rats,    Major,    Instruktor  der  Artillerie,    verheiratet 

2.  Februar  1836  mit  Anna  Maria  geb.  Preiswerk, 
(Tochter  des  Bandfabrikanten  Lukas  Preiswerk)  geb.  20.  Juni 
1817,  t  ^'  April  1885,  (wiedervermählt  26.  November  1874 
mit  Benedikt  La  Roche,  (1802—1876),  Witwer  von  Dorothea 
geb.  Stäheliu). 

Kinder:  a)  f  Maria  Helena,  geb.  28.  Oktober  1836,  t 
23.  August  1905,  verheiratet  14.  März  lÄJl 
mit  J.  J.  Di  et  sc  hy,  Bandfabrikant,  geboren 
19.  Mai  1833.     (Basel.) 

b)  Carolina  Valeria,  geb.  2.  Februar  1840, 
verheiratet  23.  November  1858  mit  Rud. 
Jak.  Emanuel  Streichenberg,  Kaufmann 
aus  Thal  (Kt.  St.  Gallen),  geb.  15.  Oktober 
1833.     (München.) 

c)  P^mil,  geb.  8.  Januar  1842,  alt  Bandfabrikant, 
verheiratet  mit  Sophia  Köchlin,  geboren 
15.  April  1849,  Tochter  des  Ständerats  uud 
Präsidenten  der  Basler  Handelsbank  A.  Köchlin- 
Geigy.     (Basel.) 

Töchter*,   ä^^  Sc^^Vvv«  ^.d«:\<i.,   ^eb.  18.  De- 


Burckhartlt.  (viO 

venibcr  18*K)  nnl  ilircm  Vetter 
Wilhelm  Oeorj^  KnianucL 
Streichen  bcrjj,  Hand  fuhr  i- 
kaut,  früher  in  Firma  Senn  iS:  <'i(*. 
vorm.  Lukas  Preis  werk,  ^cb. 
27.  Septcm!)er    1869.     (Hasel.) 

bb)  Emilie,  geb.  22.  Aujjust  1871, 
verheiratet  2H.  Juni  1891  mit 
Ferdinand  Kusch,  j^cl». 
().  März  186.'^,  aus  Speicher 
(Appenzell  A.  Rh.),  Stiefsohn 
des  Ratsherrn  ].  J.  Im  Hol 
(Basel.) 

cc)  Valeria  Anna,  jjeb.  18.  Miii/ 
1876,  verheiratet  14.  November 
1895  mit  Rudolf  Mivillc, 
Kaufmann,  .Sohn  des  Ru<L 
Miville-Iselin,|4el).  19.  November 
\m\.     (Basel). 

d)  Esther,  j^eb.  12.  Juni  1844,  verheiratet 
80.  April  18()8  mit  f  J.  J-  Hurckhardt, 
J.  U.  D. ,  .Staatsanwalt,  Rejjierunj^srat,  j^eb. 
14.  Januar  1880,  (vergl.  Joh.  Jakob'.scher  Unter- 
zweig),  Witwe  seit  12.  Januar   1890. 

e)  Elisabeth,  geb.  28.  November  18Ö0,  ver- 
heiratet 9.  Juni  18f)8  mit  f  Eduard  BurrU- 
hardt,  geb.  14.  Mai  1838,  (vergl.  Martin'.schcr 
Unterzweig),  Witwe  seit  28.  April  1904.  (Basel, 
Augustinerhof  und  Wenkenhof  bei    Riehen.) 

f)  Julie  Margaretha,  geb.  21.  Januar  1854, 
verheiratet  28.  Januar  1878  mit  Rudolf 
Preis  werk,  Kaufmann,  geb.  22.  März  1845, 
(Basel.) 

g)  Heinrich  Wilhelm,  geb.  27.  September 
1857,  Kaufmann  in  Südamerika,  verheiratet 
I.  8.  Juni  1880  mit  Louise  Maria  Burck- 
hardt,  geb.  20.  März  1860,  Tochter  des  t 
Re>;.-Rats  Karl  Burckhatdl-l%t\\w  VNtt^.>\xvNÄ\C\> 

geschieden  8.  Oktober  i8S^  ^\\\tC^^x  n^x^JcvOCx^^ 


636  Burckhardt, 

20.  August  1891  mit  Rudolf  Vischer  Band- 
fabrikant, Witwer  der  Adele  Jenny  geb.  Bach- 
ofen); II.  Eugenie  Berte  geb.  Hamard. 
von  Paris.     (Buenos- Aires.) 

K-inder  I.  Ehe: 

{tragen  laut  Regierungsbeschluss  vom  27.  Mai  1893  den  Namen 

Vischer.) 

aa)  Marie  Julie  Luise  Vischer,  geb.  19.  Jan.  1883, 
verheiratet  14.  April  1902  mit  Karl  Vischer,  geb. 
16.  Mai  1876,  Bandfabrikant.     (Basel.) 

bb)  Marguerite  Emilie,  geb.  16.  April  1884,  ver- 
heiratet am  23.  Juni  1903  mit  Fritz  Respinger 
aus  Basel,  Kaufmann.     (Bern.) 

2.  t  Eduard,  geb.  9.  Mai  1815,  Kaufmann,  f  t903  in  Paris, 
wanderte  nach  Nordamerika  aus,  verheiratet  10.  November 
1853  mit  t  Maria  Elisabeth  geb.  Tomes  aus  New-York, 
geb.  28.  März  1828,  f  18^9  in  Paris. 

Töchter:  a)  Valeria,  geb.  18.  November  1859,  verheiratet 
16.  Juni  1880  mit  Harold  T.  Haddeu. 
Kaufmann.     (New-York.) 

b)  t  Charlotte  Luise,  geb.  29.  Dezember  1862, 
verheiratet  24.  September  1889  mit  Alfred 
Roger    Ackerlcy,    Kaufmann.     (Liverpool.) 

B.  Unterzweig  Leonhardt  ßurckhardt-Bi^choff, 

Stifter:  Leonhard  Burckhard t-Bischoff  (178<>  bis 
1837).     Dessen   Enkel: 

Leonhard  Eduard  Burckhardt,  geb.  2.  August  1844, 
Kaufmann,  Sohn  des  Ratsherrn  Eduard  Leonhard  Burckhardt, 
(1818 — 1880)  und  der  Auguste  Karoline  Luise  geb.  Schrickcl 
(1822— 1889),  verheiratet  2.  x\Iai  1872  mit  Henriette  Paulinc 
geb.  Merian,  Tochter  des  Eduard  Merian-Bischoff,  geboren 
21.  Februar  1854.     (Basel.) 

Kinder:   a)  Eduard,  geb.  Vl.^ww^x  V^eTiV. 

h)  Jenny     VauA'uxe    e\^'^x\c^^.^^,  '^^Xi.  \.  \it- 


Burckhiinlt.  687 

zember    1874,    verheiratet    «im    28.    Mai    1905 
mit  Peter  Vischer,  Bandfabrikaut.     (Basel.) 

c)  Karl  All  «Tust,  geb.  16.  Oktober  1879. 

d)  Maria  Luise,  geb.  6.  Dezember  1881,  ver- 
heiratet am  9.  September  1902  mit  Emil 
Max  Bally.     (Basel.) 

e)  Fritz  Hermann  Albert,  geb.  4.  August 
1887. 

f)  Wilhelm  Rudolf,  geb.  10.  Juli  1888. 

g)  Heinrich  Leonhard  Christof,  geb.  20.  No- 
vember 1892. 

Geschwister: 

1.  Rosiua  Luise,  geb.  10.  Juni  1843,  verheiratet  am 27.  August 
1867  mil  WilhelmRudolfHermann  La  Roche,  Banquier, 
geb.  15.  Februar  1842.     (Basel.) 

2.  Jenny  Luise  Karoline,  geb.  22.  August  1849. 

8.  Marie  Luise  Adele,  geb.  10.  Mai  1851,  verheiratet  am 
17.  November  1868  mit  Karl  Von  der  Mühll,  Fabrikant, 
geb.  28.  April  1844.     (Basel.) 

C.   Unter  zweig  Martin  Bufckhardt. 

Stifter:  Martin  Burckhardt,  1788—1889,  Kaufmann, 
Major  der  Landmiliz,  Feldzeughauptmann,  vermählt  mit  L  Sus. 
Merian,  f  1815,  IE.  A.  M.  Bischoff,  t  1833,  IIL  H.  Keller, 
i*  1885,  (letztere  wiederverehelicht  mit  Joh.  Rudolf  Burck- 
hardt, 1802 — 1869,  Präsident  des  Appell.-Gerichts,  aus  einem 
Hauptzweig  des  Christoph'schen  Astes  der  Hieronymuslinie, 
der  sog.  Kirschgartienlinie,  welche  mit  dessen  Tochter  Anna 
Elisabeth  Rosina  Burckhardt,  geb.  1843,  Gattin  des 
Gerichtspräsidenten  Dr.  Adolf  Burckhardt,  im  Jahre  1879  im 
agnatischeii  Stamme  erloschen  ist.)  Maitins  Enkel  aus  II.  Ehe 
mit  A.  M.  geb.  Bischoff: 

Martin  Eduard  Alfred  Burckhardt,  geb.  20.  September 
1841,  Kaufmann  in  Lyon,  Sohn  des  Dr   med.  Martin  Burckhardt, 
(1817—1902)  und  der  Luise  geb.  His  (1823—1903),  verheiratet 
5.  Januar  1864  mit   Emilie  geb.  WhilweW,   ^"&V>.*^<^.  Kw'^vx'äX 
lS3d     (Lyon.) 


(538  Burckhardt. 

Tochter:  Eniilie  Luise  Anna,  geb.  29.  September  1864. 
verheiratet  7.  April  1884  mit  E.  H.  K.  F. 
Schmid,  Kaufmann,  von  Berlin.     (Lyon.) 

Geschwister: 

1.  •[•  Friedrich  Albert,  Prof.  Dr.  med.,  Ohrenarzt,  geboren 
25.  Januar  1848,  t  22.  November  1886,  verheiratet  21.  No- 
vember 1872  mit  f  Valeria  Rosalia  geb.  Merian,  Tochter 
des  f  Samuel  Merian  -  Bischoff,  geb.  31.  Juli  1854,  f 
30.  August  1876. 

Tochter:  Emma  Rosalie,  geb.  2.  Oktober  1873,  ver- 
heiratet 29.  Mai  1894  mit  Albert  Brüderlin. 
Banquier.     (Basel.) 

2.  Anna  Maria  Louise,  geb.  8.  September  1848,  verheiratet 
28.  Mai  1867  mit  f  Alfred  Tobler  aus  Trogen. 

3.  Maria  Luise  Dorothea,  geb.  28.  Mai  1851,  verheiratet 
I.  am  16.  Juli  1868  mit  Prof.  Dr.  med.  J.  J.  Bischoff, 
Frauenarzt  (1841—1892),  IL  am  17.  Juni  1901  mit  Wil- 
helm Bachofen,  Bandfabrikant,  (1853— U)06),  Witwe  seit 
21.  Juni  1906.     (Basel.) 

4.  Elisabeth,  geb.  25.  Juli  1859,  verheiratet  21.  Oktober 
1879  mit  P'riedrich  Rudolf  Wackernagel,  J.  V.  D., 
Staatsarchivar  und   Historiker,  geb.  7.  Juni   1855.      (Basel.) 

5.  Maria  Rosalia,  geb.  14.  Januar  1861,  verheiratet  9.  Mai 
1882  mit  Rudolf  Lii scher,  Kaufmann,  geb.  5.  April  1853. 
(Basel.) 

\'  a  t  c  r  s  Brüder: 

I.  aus  des  Grossvaters  zweiter  Ehe  mit  A.  M.  geb.  BischotV. 
t  Job.   Jakob,    geb.  5.  Juni   1821,  t  U.April   1903,    ver- 
heiratet   27.    April     1848    mit    Anna     Camilla     Fortunat.i 
Stefan i  aus  Florenz,  geb.  7.  Februar   1831.     (Mailand.) 

Kinder:  a)  f  Emil  Caesar,  geb.  14.  Oktober  1855. 
t  29.  November  1892,  gew.  Kaufmann  in 
Mailand,  verheiratet  5.  Januar  1887  mit  I-ucie 
( '  1  e  m  e  n  t  i  n  e  N  ö  r  b  e  1  aus  Basel ,  Tochter 
des  schweizerischen  Konsuls  in  Mailand  Mel- 
chior Nörbel-Xörbel.  (Mailand.) 
Tr>ohter'.   aa^  \\\\\v\     C\tmentine,     geb. 


Biirckhardt.  6H9 

bb)  Eniilie      Enriquetta,      geb. 

26.  Oktober  1888. 
cc)  AnnaLucia,  geb.  ii8.  Oktober 

1889. 
dd)  Karol.    Elena,    geb.  80.  Sep- 
tember  1891. 
b)  Jul.  Elis.  Helena,  geb.  4.  Februar  1862. 

U.  aus  des  Gross vaters  dritter  Ehe  mit  Helene  Keller : 

f  Eduard,  geb.  14.  Mai  1838,  f  23.  April  1904,  ver- 
heiratet mit  Elisabeth  geb  Burckhardt,  geb.  23.  November 
1850,  Tochter  seines  Vetters  Wilh.  Burckhardt-Preiswerk(vergl. 
oben  Christoph'scher  Unterzweig).  (Basel,  Augustinerhof  und 
Wenkenhof  bei  Riehen.) 

Töchter;    a)  Helena  Maria,  geb.  15.  Oktober  1869,  ver- 
heiratet   15.   Okt.  1889  mit  Karl    Theodor 
Simon  ins,    Kaufmann,    geb.   8.   Mai    1854. 
(Basel.) 

b)  Elisabeth  Louise,  geb.  15.  November  1870, 
verheiratet  17.  Juni  1890  mit  Charles  Daniel 
Bourcart,  J.  U.  D.,  gew.  bevollmächtigter 
Minister  und  Schweizerischer  Gesandter  in 
London,  geb.  20.  Mai  1860.     (Basel.) 

c)  Julia  Elisabeth,  geb.  17.  Mai  1872,  ver- 
heiratet 5.  Januar  1897  mit  Karl  Geigy, 
Ingenieur,  geb.  24.  Juni  1860.     (Basel.) 

d)  Charlotte  Louise,  geb.  21.  April  1877, 
verheiratet  16.  April  1901  mit  August 
Stähelin,  Dr.  med,,  geb.  15.  August  1871, 
(Basel.) 

e)  Jenny  Helena,  geb.  23.  Mai  1883. 

D.   Unterzweig  Albrecht  Burckhardt-Respinger. 

Stifter:  Albrecht  Burckhardt-Respinger  (1800  bis 
1846),  Oberschreiber  des  Spitals,  des  Grossen  Rats,  des  Kleinen 
Rats.     Dessen  Enkel: 

Karl    Aibrecht    Burckhardt,     geb.   11.    K^v\^v\-x  V^'X , 

Kaufmann,    verbeirntet   14.  Mai    1895    m\t    ^\Ä\\e  ^'tV».    '-^'^'^^ 


(UO  Biirckhardt. 

Tochter  von    Fritz  Zahn-Geigy,    Banquier,    geb.  20.  März   1875. 
(Basel.) 

Kinder:   a)  Marie  Louise,  geb.  15.  August  1897. 

b)  Alice  Helene  Rosalie,  geb.  22.  April  1904. 

c)  Karl     Albrecht    Rudolf    Mathias,     geb. 
21.  Februar  1906. 

Schwestern: 

1.  Julie  Emilie,  geb.  11.  Mai  1858,  verheiratet  22.  August 
1878  mit  Mathias  Iwan  Strohl,  Kaufmann,  geb.  8.  Aug. 
1854.     (Paris.) 

2.  Luise  Maria,  geb.  20.  März  1860,  verheiratet  I.  3.  Juni 
1880  mit  Heinr.  Wilh.  Burckhardt,  ihrem  Gross vetter 
(siehe  oben  Christoph'scher  Unterzweig),  geb.  27.  September 
1857.  geschieden  8.  Oktober  1890,  IL  20.  August  1891  mit 
Rudolf  Vischer,  Bandfabrikant,  geb.  15.  März  1852, 
Witwer  der  Adele  Jenny  geb.  Bachofen  seit  12.  Juni  1879. 
(Basel.) 

H.  Emilie  Karoline,  geb.  12.  März  1868,  verheiratet  21.  Fe 
bruar  1882  mit  Heinr.    Lud.    Ben.    La  Roche,    Bankier, 
Präsident  der  Musikgesellschaft,  geb.  27.  August  1852.  (Basels 

Mutter: 

Julie  geb.  Iselin,  geb.  13.  März  18H9,  Tochter  des  Isaak 
Isclin-Roulet,  Witwe  des  Karl,  geb.  2.  Juli  1880,  f  24.  August 
1898,  Bürgermeister  und  Regierungsrat. 

K.   Unterzweig  Joh.  Jak.  Burckhardt-Myhiner. 

Stifter:  Joh.  Jak.  Burckhardt-Ryh  iner,  1809—1888. 
Tagsatzungsgesandter  in  Bern,  des  Appellationsgerichts,  Bürger- 
meister.    Dessen   Enkel : 

Ernst  Otto  Burckhardt,  geb.  22.  November  1872,  Archi- 
tekt, verheiratet  14.  Oktober  1902  mit  Caroline  ^L•\rgue- 
rite  geb.  Böringer,  Tochter  von  Charles  Böringer-Simoniu»«, 
gel).  10.  Februar  1878.     (Basel.) 

Kinder:  a)  Adele  (Motilde  Man  nah,  geb.  7.  November 
19()H. 


Burckhardt.  641 

Schwestern: 

1.  Gertrud,  geb.  1.  Juui  1870,  verheiratet  23.  September 
1895  mit  Dr.  phil.  Franz  Joseph  Wolf  von  Homburg 
V.  d.  Höhe.     (Bieberich.) 

2.  t  Klothilde,  geb.  20.  März  1876,  f  6.  Oktober  1899,  ver- 
heiratet mit  Dr.  phil.  Arthur  Herz  aus  Berlin.     (London.) 

Mutter: 

Esther  geb.  Burckhardt,  geb.  12.  Juni  1814,  (siehe  oben 
Christoph'scher  Unterzweig),  verheiratet  30.  April  1863  mit 
J.  J.  Burckhardt,  geb.  14.  Januar  1836,  Staatsanwalt,  Regie- 
rungsrat, Witwe  seit  12.  Januar  1890.     (Basel.) 

Vaters  Geschwister: 

1.  Alfred,  geb.  31.  Mai  1837,  verh.  26.  Mai  1868  mit  Martha 
geb.  Von  der  Mühll,  Tochter  des  f  August  VonderMühll- 
Bürgin,  geb.  25.  Dezember  1860.     (Basel.) 

Töchter:  a)  Martha,  geb.  3.  März  1869,  verh.  28.  Febr. 
1893  mit  Adolf  Ernst  Köchlin,  J.  U.  D., 
Notar,  des  Grossen  Rats,  geb.  1.  November 
1865.     (Basel.) 

b)  Maria  Hedwig,  geb.  15.  April  1872,  verh. 
19.  März  1895  mit  Dr.  phil.  August  Burck- 
hardt, Historiker  (siehe  unten  Daniellinie). 
(Basel.) 

c)  Elsa,  geb.  3.  März  1880,  verh.  10.  Mai  1900 
mit  Adolf  K rayer,  Kaufmann.     (Basel.) 

2.  Amalia,  geb.  30.  Dezember  1840,  verh.  27.  März  1860  mit 
•[•  Albert  Emanuel  Hoffmann,  gew.  Kaufmann  in  Mai- 
land, Bürgerratspräsident,  Zunftmeister  zum  Schlüssel,  geb. 
26.  Aug.  1826,  Witwe  seit  6.  März  1896.     (Basel.) 

3.  Julius,  geb.  9.  Februar  1846,  Kaufmann,  verh.  15.  Mai 
1877  mit  Anna  Elis.  Karoline  geb.  Merian  ^Tochter 
des  •[•  Ed.  Merian-Bischoff),  geb.  10.  Juni  1858,     (Basel.) 

Kinder:  a)  Moritz  Rudolf,   geb.  12.  April   1881,  Land- 
oekonom. 
b)  Hans  Albert,  geb.  Ift.  ;5v\\\  \.'^^'^. 


H42  Burckhardt. 

c)   Anna  Elisabeth,   geb.   6.  April  1886,    verh. 
9.  März  1905  mit  Ruggero  Alberto  Dollfus, 
ICaufraann.     (Mailand.) 
4.  Alfons,    geb.    9.   Oktober    1851,    Ingenieur,    gew.  Mitglied 
des  Grossen  Rats.     (Basel.) 

II.  Leonhard'scher  Zweig. 

Stifter:  Leonhard  der  Jüngere  (1762— 1818)  in  Offen- 
bach,  verh.  mit  Johanna  Maria  geb.  Zöller,  aus  Sachsen. 
Dessen  Enkel: 

Karl  Leonhard  Burckhardt,  geb,  24.  April  1839,  (Sohn 
des  Karl  Leonhard  Burckhardt-Burckhardt  1813—1885),  Kauf- 
mann,   verh.    15.  August    1867    mit    Bertha    geb.  Ry hiner, 
Tochter  des  Julius  Ryhiner-Bischoff,  geb.  30.  Juli  1847.   (Basel.) 
Kinder:  a)  Elisabeth,  geb.  31.  August  1870,    verh.  mit 
Eduard  Courvoisier,  geb.  4.  August  1860, 
Kaufmann.     (Basel.) 

b)  Max  Karl  Julius,  geb.  8.  März  1873,  Kauf- 
mann, verh.  21.  April  1903  mit  Marie  Anna 
Elisabeth  geb.  Meyer,  Tochter  des  f  Karl 
Chr.  Fr.  Meyer- Von  der  Mühll,  geb.  21.  Mai 
1877.     (Ariesheim.) 

Kinder:  aa)  Marie  Eleonore  B  e  a  t  r  i  c  c , 
geb.  26.  Januar  1904. 

bb)  Adelheid  Ruth  Elisabeth, 
geb.  26.  März  1905. 

cc)  Max  Karl  Christoph,  geb. 
3.  Juni  1906. 

c)  Luise  Margarethe,  geb.  27.  Juni  1874,  verh. 
am  28.  April  1898  mit  Theodor  Stähelin. 
geb.  19.  Juli   1867,  Kaufmann.     (Basel). 

d)  Jenny,  geb.  9.  Oktober  1875,  verh.  am  15. 
September  1896  mit  Arthur  Wert  bemann, 
geb.    7.  November  186(>,    Kaufmann.     (Basel.) 

( I  c  s  c  h  w  i  s  t  e  r : 

1.  Charlotte  Luise,    geb.  4.  September  1840. 

2.  Eduard,  geb.  14.  Juli  1843,  Bankier,  verh.    14.  Juli    1870 
wit  Elisa  Valeria  geb.  Zahn,  Tochter  des  Bankiers  Ed. 

Zabn-RognoD,  geb.  24.  KovembcY  \^\^.    ^^^^^^.^ 


Burckhardt.  648 

Kinder:  a)  Karl,  geb.  14.  Dezember  1873,  Bandfabrikant, 
yerh.  11.  Juni  1901  mit  Suzanne  Jenny  geb. 
Sarasin,  (Tochter  von  J.  J.  Sarasin-Schlum- 
bergcr,  Fabrikant,  Präs.  des  Kimstvereins  und  der 
Basler  Kuustkommission),  geb.  14.  August  1878. 
(Basel.) 

Kinder:  aa)  Karl  Leonhard,  geb.  7.  August 
1902. 
bb)  Peter Rudolf,geb.31. Juli  1904. 

b)  Rudolf  Friedrich,  geb.  8.  August  1877,  Dr. 
phil.,  Kunsthistoriker. 

c)  Samuel,  geb.  6.  Januar  1882,  J.  U.  D. 

d)  Theodor,  geb.  9.  März  1885. 

8.  Johanna  Maria,  geb.  10.  Mai  1846,  verh.  19.  Juni  1878 
mit  Aug.  Chr.  Bernoulli,  Dr.  phil.,  Historiker,  geb.  19. 
Mai  1839.     (Basel.) 

4.  Maria  Margaretha,  geb.  4.  Dezember  1847. 

III.  Karl  Christian'scher  Zweig, 

Stifter:  Karl  Christian  (1767—1846),  Dreizehnerherr, 
Staatsrat,  Dreierherr,  verehl.  mit  Anna  Maria  Thurneysen 
(1775—1847).     Dessen  Enkel: 

Wilhelm  Burckhardt,  geb.  9.  Juli  1827,  gew.  Kaufmann, 
verh.  24.  August  1854  mit  Maria  Karol.  geb.  Sa  ras  in, 
Tochter  des  Bürgermeisters  Felix  Sarasin-Burckhardt,  geb.  18.  Juli 
1835.     (Basel.) 

Kinder:  a)  Karl  Felix  Wilhelm,  geb.  11.  Juli  1855, 
J.  U.  D.,  Teilhaber  im  Bankhaus  A.  Sarasin  u.  Cie., 
verh.  14.  September  1882  mit  Georgine  geb. 
Vi  scher,   geb.  29.  September  1856.     (Basel.) 

b)  Emma  Rosina,  geb.  2.  August  1857. 

c)  Karl  Emanuel,    geb.    26.    März    1869,    Dr. 
phil.,  Geologe. 

Brüder: 

1.  t  Karl  Felix,  geb.  I.Januar  1824,  f  15.  September  1885, 
Bürgermeister  (1862—1875),  verh.  25.  Mai  1852  mit  Anna 
Kath.  geb.  VonderMühll,    geb.  11.  N^x\\  \%^\.     v;^'äs.€v 
twd  Riehen.) 


644  Burckhardt. 

2.  t  Emanuel,  geb.  19.  Juli  1825,  f  18.  Januar  ISa^,  vcrh. 
9.  Mai  1853  mit  -j-  Elis.  Luise  geb.  Burckhardt,  Kauf- 
manu. 

Töchter:  a)  Luise  Julie  Elisabeth,  geb.  22.  November 
1855. 

b)  Emilie  Elisabeth,  geb.  13.  März  1866, 
verh.  1.  Februar  1894  mit  Dr.  med.  Johann 
Emil  Rauch,  geb.  10.  Dezember  1855,  prakt. 
Arzt.     (Basel.) 

c)  Elisabeth  Helena,    geb.    10.  Xovbr.   1869. 

IV.  Johann  Ludwis'scher  Zweig. 

Stifter:  Joh.  Ludwig  (1770 — 1839),  Kaufmann,  verh. 
mit  Johanna  Henriette  Gysin.     Dessen  Urenkel: 

Ludwig  August  Burckhardt,  geb.  27.  Februar  1890. 
Sohn  des  f  ^^oL  Dr.  med.  Emil  Burckhardt  (1853—1905) 
und  der  Louise  Valerie  geb.  De  Bary. 

Bruder: 
Emil   Rudolf,  geb.  6.  August  1891. 

Mutter: 

Luise  Valerie,  geb.  De  Bary,  Tochter  des  "}•  J^^«  DeBary, 
Bandfabrikant  und  der  Luise  geb.  Burckhardt,  geb.  23.  Sept. 
1865,  verh.  6.  Juni  1889  mit  f  Emil  Burckhardt,  Prof.  Dr. 
med.,  ('hirurg,  Armeekorpsarzt,  Witwe    seit   12.  Oktober  liH)5. 

(Basel.) 

b.  Christoph'scher  Hauptsweig:. 

Stifter:  Christoph  (1740—1812),  verh.  mit  Dorothea 
Merian  im  Segerhof.  des  (jerichts.  Von  seinen  Söhnen  Phil  ipp, 
Leonhard  und   Benedikt  stammen   folgende  Zweige  ab: 

I.   Phil  ipp 'seh  er  Zweig  (Segerhof). 

Stifter:  Philipp  B  urckhardt- Pelletier  (17(;5 —1849). 
(im  Mannesstamme  erloschen).     Dessen   Enkelin: 

Mary  Anne,    geb.  .31.   Mai  1872,  Tochter  des  Daniel  und 

der  Anne  geb.   Kandall,     verh.    25.  Juni    1895    mit    Dr.  med. 

"^'hrjs t  Ja n  Karl  P  r u d e \\ ;\ ,   \vn\  Y.w\^,  raxwwVvvw^^w.    v^^^l ,\ 


Burckhardtv  646 


Vaters  Schwestern 


1.  Charlotte  Adele,  geb.  29.  Februar  1836. 

2.  Maria,  geb.  30.  Dezember  1839.     (Basel,  Segerhof.) 

II.  Leonhard'scher  Zweig 
(später  im  Beckenhof  und  im  Rosengarten.) 

Stifter:  Leonhard  Burckhardt-Mer ian  (1772  bis 
1846),  in  II.  Ehe  verehelicht  mit  A.  El  is.  -  Vischer  (1783 
bis  1857).  Die  Nachkommen  stammen  aus  I.  Ehe.  Dessen 
Urenkel : 

Hans  Rudolf  Burckhardt,  geb.  18.  Februar  1871,  J.  U  D. 
Notar  und  Advokat,  (Sohn  des  f  Adolf,  des  Grossen  Rats,  Civil- 
gerichtspräsident,  Waisenamtspräsident,  Oberstl.  der  Kav.,  geb. 
17.  Febr.  1834,  f  14.  Mai  1886,  und  der  f  Anna  Elisabeth  Rosina 
geb.  Burckhardt,  Tochter  des  •(•  Appellationsgerichtspräsidenten 
Joh.  Rudolf  Burckhardt-Keller,  v.  d.  Kirschgartenlinie),  verh.  am 
22.  ]März  1898  mit  Charlotte  geb.  Passavant,  Tochter  des 
Fabrikanten  Hans  Franz  Passavant  und  der  Anna  Marg.  geb. 
Iselin,  geb.  7.  November  1878.     (Basel,  Beckenhof.) 

Töchter:  a)  Marie  Jenny,  geb.  13.  Dezember  1898. 

b)  Charlo'tte  Marguerite,  geb.  19.  Nov.  1899. 

Schwestern: 

1.  Elisabeth,  geb.  6-  April  1865. 

2.  Maria  Margaretha,  geb.  14.  November  1867,  verh.  am 
8.  März  1888  mit  Alfred  Gönner,  Dr.  med.  und  chir. 
Professor  der  Geburtshilfe.     (Basel). 

3.  Aunina,  geb.  27.  Januar  1876. 

4.  Anna  Elisabeth  Rosina,  geb.  14.  Dezember  1879,  verh. 
am  25.  April  19()1  mit  Dr.  phil.  Richard  Dietschy, 
Chemiker.     (Basel). 

Vaters   Schwestern: 

(Töchter  des  Ratsherrn  und  Tagsatzungsgesandten,  Prof.  Dr.  jur. 
Christoph  Burckhardt  (1805—1835^    und   det  ^■ö.xKts.  '^Oö.^äää^ 
(1805—1856),  Tochter  des  SchriftsteWersI^^Nvd  W^"^?.  ^w't:^^^^Oo^. 


646  Burckhardt. 

1.  Maria  Margaretha,  geb.  22.  Dezember  1831,  verh.  14.  Juli 
1859  mit  Karl  Friedrich  Chr.  Steffensen,  Prof.  der 
Philosophie,  Kirchenrat,  Witwe  seit  12.  Dezember  1888. 
(Basel.) 

2.  Elisabeth,  geb.  16.  Jimi  1836,  verh.  am  20.  August  1857 
mit  ihrem  Vetter  •{•  Karl  Burckhardt,J.  U.  D.  Regierungs- 
präsident, geb.  5.  Dezember  1831,  Witwe  seit  7.  Juli   1901. 

Grossvaters  Bruder: 

t  Karl,  geb.  27.  Dezember  1805,  f  12.  Oktober  1880, 
Baudfabrikant,  Stadtrat,  verh.  31.  August  1830  mit  f  Sophie 
Vi  scher,  geb.  18.  Januar  1810,  f  5.  Januar  1882. 

Kinder:  a)  f  Karl,  geb.  5.  Dezember  1831,  J.  U.  D. 
Ehegerichtspräsident,  des  Rats,  Regierungs- 
präsident, f  7.  Juli  1901,  verh.  20.  August 
1857  mit  seiner  Cousine  Elisabeth  geb.Bur  ck- 
hardt,  geb.  16.  Juni  1836. 

Kinder:  aa)  Maria  Elisabeth  ,  geb.  8.  Nov. 
1858,  verh.  1.  Nov.  1881  mit 
Herm.  Chr.  Anton  v.  Vöch- 
ting,  Dr.  phil.,  Prof.  der  Botanik 
(Tübingen.) 
bb)  Sophie,  geb.  30.  Juli  1860. 
cc)  Carl  Christoph,  geb.  5.  Dez. 
1862,  J.  U.  D,  Civilgerichtspräs  , 
ord.  Prof.  d.  röm.  Rechts,  Re- 
gierungsrat, verh.  20.  März  1890 
mit  AlineHelene  geb.  Schatz- 
mann,  geb.  14.  März  1871  in 
Eaux-vives,  Genf.     (Basel.) 

Kinder:  aaa)  Karljakob, geb. 

10.     Sept.     1891, 
stud.  hum.. 
I)bb)  Sophie     Theo- 
dora,     geb.     20. 
August   1896. 

b)  Anna  Klisabeth,    geb.  2(>.  Juli  1833,   verh. 
JO.    Mai    lHo;\    nVu    -^    W\txc^\^.    K\\i^^s:\a.\. 


ßurckhardt.  G47 

Gemüse  US,  Kaufmann,  geb.  16.  Okt.  1820, 
Witwe  seit  26.  März  1891.  (Basel.) 
c)  Sophia,  geb.  30.  März  1886,  verh.  4.  Okt. 
1855  mit  f  Rudolf  Merian,  Ingenieur  und 
Stadtrat,  geb.  1.  Oktober  1828,  Witwe  seit 
20.  August  1872.     (Basel.) 

III,  Benedikt'scher  Zweig. 

Stifter:  Benedikt  Burckhardt-Bernoulli  (1772  bis 
1841).     Dessen  Enkel: 

Karl  Eduard  ßurckhardt,  geb.  26.  Nov.  1855,  (Sohn  des 
Hiei-onymus,  geb.  11.  März  1812,  t  9.  August  1894  und  der 
Hei.  Val.  geb.  Iselin,  geb.  5.  August  1821,  f  18.  August  1890), 
Jurist,  Civilrichter,  Mitglied  der  Waisenkommission  und  der 
Kommission  der  Musikgesellschaft  etc.,  verh.  11.  Oktober  1887 
mit  Maria  Rosalia  geb.  Grossmann  (Tochter  des  Kaufmann 
Joh.  Rud.  Grossmanu  und  der  Marie  geb.  Stähelin),  aus  Aar- 
burg, geb.  31.  März  1864.     (Basel.) 

Töchter:  a)  Jenny  Adele,  geb.  28.  Juli  1888. 

b)  Maria  Luise,  geb.  21.  November  1891. 

Geschwister: 

1.  Helena  Valeria,  geb.  16.  April  1842. 

2.  Alfred,  geb.  1.  Juni  1846.  j 
8.  Adele,  geb.  26.  April  1849. 

Vaters  Brüder: 

1.  t  Christoph,  geb.  14.  Dezember  1810,  f  22.  August  1875, 
Dr.  med.,  Stadtrat,  Appellationsrat,  verh.  16.  August  1858 
mit  j  Adelheid  geb.  Bischoff,  geb.  11.  Februar  1822, 
t  2.  September  1896. 

Tochter:  P^mma  Luise,  geb.  16.  Mai  1857,  verh.  18.  Nov. 
1879  mit  f  Karl  Stähelin,  Kaufmann,  geb. 
17.  März  1850,  Witwe  seit  8.  April  1902.  (Basel.) 

2.  t  Adolf,  geb.  4.  April  1826,  f  5.  Oktober  1904,  Ba.v\kNft.x. 
Dr.  jur.  h.  c,    des  Grossen  Rats,  De\e^\eYlet  ö^^x  ^Ooc^€vi-  •^xv 
der  i'nternatioualen  Münzkoiiferenz    voiv    \^\,    K^v^^'^^'^'^^''^'^' 


648  Burckhardt. 

richter,  verh.  21.  April  1853  rait  f  Adele  geb.  Bisch  off, 
geb.  12.  Juli  1832,  f  18.  April  1881. 

Kinder:  a)  Adele  Emma,  geb.  21.  Juli  1854,  verheiratet 
I.Juli  1875  mit  Karl  Eduard  Zahn,  Bankier, 
geb.  22.  September  1847.     (Basel). 

b)  Julia,  geb.  27.  Juli  1855.     (Basel). 

c)  Adolf,    geb.    20.  Dezember   1856,    Kaufmann 
Bürgerrat,  Meister  zu  Hausgenossen,  verheirate' 
1.  Februar   1887    mit  Anna  Elisabeth    geb 
Rüsch,  aus  Speicher  (Appenzell),  geb.  2.  Jan. 
1866.     (Basel.) 

Kinder:  aa)  Hans   Barth.    Benedikt,    geb. 
15.  Juli  1892. 
bb)  Peter  Christoph,  geb.  31.  Jan. 

1899. 
cc)  Alice  Adele,  geb.  5.  März  1901. 

d)  Adele,  geb.  4.  Februar  1859,  verh.  16.  Juni 
1892  mit  August  Sulger,  J.  U.  D.,  Advokat 
und   Notar,    geb.    17.  Oktober    1856.      (Basel.) 

e)  Klara,  geb.  5.  September  1861,  verh.  18.  Okt. 
1892  mit  Adolf  Streckeisen,  Dr.  med.  und 
chir.  Physikus,  geb.  28.  Juli   1857. 

f)  Wilhelm,  geb.  22.  Dezember  1862,  J.  U.  D., 
Advokat,  Präsident  der  Basler  Advokatenkammer, 
verheiratet  3.  September  1896  mit  Eleonore 
Adele  geb.  Vische  r,  Tochter  des  J.  J.  Vischer- 
Iselin,  Kriminalgerichtspräsident,  Direktor  der 
S.  C.  B.,  geb.  7.  Mai  1867.     (Basel.) 

Kinder:  aa)  Georgine  Eleonore  Adele, 
geb.  25.  August  1902. 
bb)  Johann    Jakob,    geb.    13.    Juli 
1903. 

II.  CHRISTOPH'SCHBR  AST. 

Stifter:  Oberstzuuftmeister Christoph  Burckhardt (1631 
his  170Ö).  Von  seinen  Söhnen  Bo\^UAc\vv^^  und  (Christoph 
'ummen  folgende  Hauptzweige  a\>'. 


Burckhardt.  649 

a)  Bonifacius*scher  Hauptzweigr. 

Stifter;  Bonifacius  (1656—1708),  Pfarrer  iu  Rieheu. 
Von  seinen  Söhnen  Christoph  und  Hans  Rudolf  stammen 
folgende  Zweige  ab: 

I.  Christoph' scher  Zweig. 

Stifter:  Christoph  (1691—1761),  Hosenlismer.  Von 
seinen  Enkeln  (Söhnen  des  Christoph  Burclchardt-Erzberger, 
Pfarrer  zu  Rothenfluh  1728—1803)  Johann  und  Sebastian 
stammen  folgende  Unterzweige  ab: 

A.  Johann*scher  Unterzweig. 

Stifter:  Johann  Burckhardt-Steiger  (1771—1808), 
Spitalmeister.     Dessen  Enkel: 

Adolf  Burckhardt,  geb.  28.  März  1837,  Fabrikant  im 
Wiesenthal,  (Sohn  des  Joh.  Rud.  B.-Herose  1797—1871),  verh. 
3.  Juni  1862  mit  Caecilie  Albertine  geb.  Merian,  geb. 
16.  November  1841,  (Basel  und  Wehr). 

Kinder:  a)  Emma,  geb.  28.  August  1863,  verh.  30.  Okt. 
1883  mit  Fried r.  Joh.  Herose,  aus  Aarau 
(Wehr.) 

b)  Rudolf,  geb.  4.  Sept.  1864,  Zahnarzt,   verh. 
29.  Mai  1896,  mit  Julie  Antoinette  Milhau, 
Tochter  von  Jeau  Frederic  Milhau-Coulou  aus 
Castres,  geb.  29.  Dezember  1872. 
Kinder:  aa)  Jeanne  Cecile,  geb.  22.  Dez. 

1898. 
bb)  Charles    Adolphe,    geb.    21. 
November  1901. 

c)  Louis,  geb.  4.  November  1865,  Dr.  med., 
verh.  25.  Mai  1899  mit  Auguste  Adele 
Schmidt,  Tochter  von  Dr.  med.  Herm.  Fr. 
Schmidt-Kalthaus  aus  Hagen,  Westfalen,  geb. 
25.  November  1873. 

d)  Caecilie  Emilie,  geb.  8.  Oktober  1873,  verh. 
21.  Mai  1896  mit  Albetl  Ollo  ^V^X'^^x  •^.>^s. 
Liizern,  Chemiker  (^WeVix,  ^^i^tvi^ 

e)  Karl  Adolf,    «eb.    B.  OWobex  V^T?>,  ^"^^ 


650  Burckhardt. 

kant,  verh.  13.  März  1905  mit  Maria  Martha 
geb.  Zwicky,  Tochter  des  Fridolin  Zwicky 
und  der  Maria  Amalia  geb.  Guggenbühl  aus 
Mollis  (Glarus),  geb.  24.  August  1881  (Zürich.) 
Tochter:  Martha  Elisabeth,  geb.  17.  De- 
zeml>er  1905. 

Schwester: 

Karoliue,  geb.  26.  Februar  1843,  verh.  6.  September  1870 
mit  i"  Theodor  Sigg  aus  Ossiugen  (Zürich),  gew.  Fabrikant 
(1838-1892). 

B.  Sebastiau'scher  Unterzweig: 

Stifter:  Sebastian  Burckhardt,  Pastetenbäcker  (1779 
bis  1853),  verehelicht  mit  I.  Maria  Steiger,  f  1815,  11.  Magd. 
Lämlin,  f  1859.     Dessen  Urenkel: 

Hans  Burckhardt,  geb.  16.  September  1858,  J.  U.  D. 
Waisenschreiber,  Civilgerichtsschreiber,  Regier ungs rat,  (Sohu  des 
t  Johann,  geb.  28.  Januar  1830,  f  21.  August  1876,  J.  U.  D. 
Stadtschreiber,  und  der  f  Marg.  Kath.  geb.  Brenner,  geb.  9.  Juli 
1834,  t  29.  Januar  1903),  verh.  11.  März  1885  mit  Maria 
Johanna  geb.  Fetscherin,  aus  Bern,  geb.  18.  November  I8(n 
(Tochter  des  Dr.  med.  Rud.  Friedr.  Fetscherin-Fueter).  (Basel.) 

Kinder:  a)  Jenny,  geb.  25.  Dezember  1885. 

b)  Margaret  ha  Luise,  geb.  16.  November  1887. 

c)  Hans  Andreas,  geb.  2.  März  1892. 

Schwester: 
Lucie,  geb.  2.  April  1863. 

Vaters  Brüder: 

(Söhne  des  f  Appellationsgerichtsschreibers  und  Stadtschreibers 
Joh.  Burckhardt,  geb.  16.  Oktober  1803,  f  22.  Juli  1839  uiül 
der  f  Lucie  geb.  Jacot,  aus  La  Chaux-de-Fonds,  geb.   12.  Okt. 

1807,  t  14.  April  1885). 
;.  Karl  Friedrich,   geb.  27.  Dezember  1830,    Dr.  phil.,  Dr. 
med.  b.  c,   a.  o.  Prof.,    gcwcseuer  '^eVlox  ^ts  ^a^X^x  v\nxvn- 
^itinis,  GrossraU  verh.   19.  AprW  \^^  ^^^  "v  K^v^v^^W^vx- 


Burckhardt.  6Ö1 

beth  geb.  Brenner,  (Tochter  des  f  Dr.  med.  Brenner-Kern), 
geb.  21.  April  1836,  f  14.  Juni  1884.     (Basel.) 
Kinder:  a)  Elisabeth,  geb.  20.  Juni  1856,  verh.  21.  April 
1879   mit  Gustay  Emil  Wirth,   Kaufmann, 
von  und  in  Lichtensteig  (St.  Gallen), 
b)  Karl  Rudolf,  geb.  30.  März  1866,  Dr.  phil., 
a.  o.  Professor  für  Zoologie  (Basel). 
2.  t  Joh.  Rud.,  geb.  15.  Juni  1834,  f  17.  Juni  1880,  Lehrer 
am  Gymnasium,  verh.  8.  Oktober  1867    mit  Esther  Anna 
Marg.  geb.  Hauser,   geb.  14.  Oktober  1838,  (Tochter  von 
Joh.  Franz  Hauser-Fäsch). 

Grossvaters  Brüder: 

(Söhne  des  Urgrossvaters  Sebastian  aus  dessen  I.  Ehe  mit 

Maria  Steiger). 

1.  t  Joh.  Rudolf,  geb.  7.  Juli  1801,  f  1-^-  Januar  1889, 
Dr.  phil.  Rektor  des  Gymnasiums,  verh.  25.  Juli  1826  mit 
f  Elisabeth  geb.  Buxtorf  (Tochter  von  Dr.  med.  Joh. 
Rud.  Buxtorf-Müller),  geb.  7.  Dezember  1801,  f  29.  April 
1892. 

Töchter:  a)  Maria  Elisabeth,  geb.  28.  Juni  1827. 

b)  Luise,  geb.  21.  Januar  1832,  verh.  13.  Juli 
1854  mit  Johann  Wahrmund  Hess,  S.M.  C. 
Schulinspektor,  geb.  24.  März  1826  (Basel). 

c)  Maria  Karolina,  geb.  28.  Mai  1836,  verh. 
7.  November  1871  mit  f  Daniel  Ludwig 
Lieb,  Kaufmann  (1825—1902). 

2.  t  Sebastian,    geb.  11.  Dez.  1806,  f  H-  Mai  1876,    Wirt 
in  Riedlingen,  Postkondukteur,  verh.  mit  fMariaElisabeth 
geb.  Pf  runder,  aus  Riedlingen  (1812—1888). 
Kinder:  a)  Karl,  geb.  3.  Dezember  1834,  Eishändler,  verh. 

15.  Januar  1867    mit   f    Wal  purga  Jecker, 
aus  Büsserach,  Kt.  Solothurn,  Witwe  des  Nikiaus 
Bohrer,    aus  Erschwyl,    geb.  14.  August  1833, 
t  20.  Oktober  1888.     (Basel.) 
Kinder:  aa)  Elisabeth    Bertha,    ^«^V^.  "iTl. 
Dezember  \^^,  n^xV.  \.OVv.^^x 
1892    m'A    ^.  K.   ^\^^>    -^^^^ 
St.  GaWen.     k.^V.  O^W^vvA 


Burckhardt. 

bb)  Karl  Rudolf,  geb.  4.  Mai  1872, 
lugenieur,  verh,  4.  Oktober  1900 
mit  Elise  geb.  Lüthy,  Tochter 
des  Jos.  Alfr.  Lüthy  und  der 
Elise  geb.  Kaufmann,  geb.  5.  Mai 
1876. 

Kinder:  aaa)  Karl  Alfred, 

geb.    30.   August 

1902. 

bbb)  Erwin  Otto,  geb. 

27.  Oktober  1903. 

ccc)  HeleneHedwig 

geb.  10.  Sept.  1905 

cc)  Emma  Juliana,  geb.  16.  Febr. 

1874,  verh.   23.  September  1901 

mit  Johann  Lichti,    geb.    IH, 

Juni  1869,  Prokurist. 

dd)  Anna,   geb.    15.  Oktober   1876. 

b)  Elisabeth,  geb.  2.  Januar  1836,  verh.  I.  mit 
AmbrosiusBrüderlin,  Zuckerbäcker,  j- 1 872, 
II.  mit  Job.  Rud.  Weber,  Weinhändler, 
t  1892. 

c)  Maria  Carolina,  geb.  2l.  Juli  1837,  verh. 
14.  November  1871  mit  f  Jul.  Rud.  Para- 
vicini  (1841—1906). 

d)  Maria  Catharina,  geb.  20.  Mai  1839,  verh. 
mit  Daniel  Rudolf  Sandreuter,  geh. 
8.  April  1838. 

c)  Sebastian,  Pastetenbäcker,  geb.  9.  März  184;i, 
verh.  29.  April  1875  mit  Dorothea  Caecilia 
Brändlin,  geb.  2.  Mai  1856. 

Kindci:  aa)  Franz  Karl,  geb.  14. Juni  1877. 
Architekt,  verh.  26.  März  19();{ 
mit  Barbara  Helene  Möstl. 
Tochter  von  Joseph  Möstl  uml 
der  Barbara  geb.  Frunk,  geb. 
11.  Jum  VftlS^.  aAiiernU 
K\uAeT\  ^;!Ä^  YT^w7A^-a.\\,>?^tV.. 

"1%.  ^wV\.  \^\ 


Burckhardt.  653 

bbb)  Ernst   Robert, 

geb.  9.  Okt.  1906. 

bb)  Klara  Caecilie,  geb.  19.  Sept. 

1879,    verh.    15.    Oktober    1901 

mit    Karl    Heinrich     Strütt. 

ccj  Emma,  geb.  7.  Mai  1886. 

f)  Salome  Margaretha,  geb.  22.  Juni  1846. 

g)  Friedrich  Adolf,  geb.  23.   November  1847. 

H.  t  Abraham,  geb.  29.  Dezember  1807,  f  25.  Januar  1890, 
verh.  mit  j-  Susauua  geb.  Stierlin,  geb.  13.  Sept.  1806, 
t  28.  März  1894. 

Kinder:  a)  Maria,  geb.  22.  Dezember  1839,  Witwe  des 
•{•  Baumeisters  Rudolf  Aichn er,  geb.  25.  Dez. 
ia36,  Witwe  seit  14.  Oktober  1900. 

b^  Emanuel,  geb.  23.  September  1841,  Bäcker- 
meister, verh.  mit  Anna  Elis.  Völlmy, 
Tochter  des  Zettlermeisters  Joh.  Völlmy- Vöge- 
lin, geb.  6.  September  1840. 

c)  Magd.  Elisabeth,  geb.  21.  Mai   1847,   verh. 

I.  mit    Fr.  Ad.  Bus  er,  Mechaniker,    f  1872, 

II.  mit  Eduard  Wiesendanger,  Dessinateur, 
t  1906. 

4.  f  Franz,  geb.  3.  April  1809,  t  10.  Dezember  1882, 
Mechaniker,  verh.  mit  Salome  Ecklin,  •{•  28.  April   1866. 

Kinder:  a)  Sophia,  geb.  3.  Februar  1847,  verh.  19.  Okt. 

1869    mit    Civilingenieur    Heinr.  Berchtold, 

aus  Seegräben  (Zürich). 

1))  August, geb. 5.  April  1851 ,  Maschinen-Ingenieur, 

verh.  16.  Januar  1877  mit  Sophie  Mary,  geb. 

Sc  ha  üb,  aus  Mai&prach.     (Basel). 

Kinder:  aa)  August,  geb.  28. Dezember  1877. 

bb)  Sophie  Margarethe,   geb.   15. 
Dezember  1878,  verh.  2.  Feb.  1906 
mit  GottliebOttoRauschcn- 
l )  a  c  h ,  lu^emcMx ,  ^t\> »  'ö  .  ^  ^>ix>^ss.x 
1876.  __„ 

cc)  Klara,  g.e\x  •2M.T>^7.^«^'^^^  ^^^^ 


654  Burckhardt. 

verh.  21.  April  1904  mit  Vr. 
med.  Robert  Christen, 
dd)  Julie,  geb.  10.  Mai  1881,  verh. 
30.  Oktober  1906  mit  Dr.  med. 
Viktor  Walter  Christen. 
(Ölten.) 
ee)  Jakob  Max,  geb.  25.  Juli  1884. 

c)  Pauliue,  geb.  29.  Juli  1854,  verh.  8.  Mai  1878 
mit  Heinrich  Zander,  Gymnasiallehrer  aus 
Düsseldorf. 

d)  Wilhelm,    geb.    24.   Januar  1865,    Pfarrer  in 
Münchenstein,  verh.  27.  Januar  1891  mit  Maria 
geb.  Brenner,  geb.  5.  Mai  1868. 
Kinder:  aa)  Ernst,   geb.  7.  Dezember  1891. 

bb)  Eduard,  geb.  6.  Januar  189.S. 
cc)  Sally,  geb.  24.  August  1895. 
dd)  Rosalie,  geb.  1.  Mai  1897. 
ee)  Magdalena,  geb.  80.  Mai  1899. 
ff)  Peter,  geb.  15.  Mai  1906. 

Grossvaters  Halbbrüder. 

(Söhne    des    Urgrossvaters    Sebastian    aus    dessen   II.    Ehe    mit 

Magdalenc  Lämmlin). 

5.  t  Achilles,  geb.  27.  Februar  1818,  f  •>•  Januar  1890, 
gew.  Pastetenbäcker,  verh.  29.  Oktober  1844  mit  ■{•  Rosinu 
Margaretha  geh.  Miville,  geb.  9.  Juni  18 15,  f  28.  April 
1898. 

Kinder:  a)  Rosina  Margaretha,  geb.  l(i.  Januar  1846, 
verh.  28.  April  1870  mit  t  Albert-  Barth, 
Pfarrer,  geb.  28.  Juli  1842,  Witwe  seit  14.  April 
1874. 
b)  t  Achilles,  geb.  10.  März  1849,  t4.Julil892. 
Dr.  phil.,  (lymnasiallehrer,  verh.  1.  April  1879 
mit  "l"  Emma  V.  Sali s,  Tochter  des f  J.  J.  Salis- 
Wcitnauer,  Direktor  der  Strafanstalt  in  Basel, 
geb.  24.  März  1851,  t  '^1-  Oktober  1881. 
Tochter:  Emma,  geb.  27.  September  1881, 
verV\.    ;U.   'SVt^xi.    V^VNo    xvC\^  V^^xV 


Burckhardt.  655 

c)  Albert,  geb.  18.  November  1854,  J.  U.  D., 
Dr.  phil.  h.  c,  gew.  Gymnasiallehrer  und  Kon- 
servator des  historischen  Museums,  a.  o.  Pro- 
fessor, Regierungsrat,  verh.  2.  Oktober  1882  mit 
Cleophea  Elisabe,th  geb.  Finsler,  Tochter 
des  Jakob  Georg  und  der  Anna  Cleophea  geb. 
Meyer  aus  Zürich,  geb.  1.  Juni  1857.  (Basel.) 
Kinder:  aa)  Felix  Heinrich,  geb.  18.  Okt. 
1883,  stud.  phil. 
bb)  Anna   Margaretha,    geb.    18. 

September  1888. 
cc)  Gertrud  Elisabeth,    geb.  26. 

Juni  1890. 
dd)  Hans     Rudolf,     geb.    9.    Juni 
1894. 
6.  t  Friedrich,  geb.  15.  Januar  1823,  f  3.  März  1893,  verh. 
mit  Maria  Magd.  Stäheli,  aus  Amrisweil,   geb.  26.  März 
1819,  Pfründerin. 

Söhne:  a)  f  Friedrich,    geb.    24.   Dezember  1847,    gest. 
29.  Januar  1897,  Kaufmann,  verh.  7.  November 
1893  mit  Verena  Anna  Bertschi,  wiedcrvcrh. 
mit  Wilh.  Adolf  Gore  uz  (Homburg). 
Kinder:  aa)  Friedrich, geb. lO.Febr.  1889(leg.) 
bb)  Maria    Louise,    geb.    11.    März 
1891  (leg.) 
b)  t  Franz  Emil,  geb.  18.  Dezember  1848,  t  i" 
London  4.  November  1905,  verh.  mit  I.  Carmen 
Peua,  II.  Bessie  Matilda   Mc.  Murray,  Kauf- 
mann in  Santa  Fe  (Argentinien). 
Kinder:  aa)  Maria,  geb.  27.  Juni  1872. 

bb)  Emilio  Federigo,  geb.  2.  April 

1874. 
cc)  Olive  May,  geb.  27.  März  1893. 
dd)  Bessie  Matilda,    geb.  6.  Dezbr. 

1894. 
ee)  Frank  Emil,  geb.  15.  Okt.  1899. 

II.  Joh.  Rtcdolf scher  Ztt^eig. 
Stifter:   Job.    Rudolf    (1698— llb^j^,   YL7i.\i^^0^>i^'«v'^-^^'^ 
und  Sensal.      Von  seinen   Enkeln  (SöYiweii  ^oVv. '^vx^'^XS.  W^^^^^'^ 


656  Burckhardt. 

1820,  Pfarrer  zu  St.  Peter)  Job.  Rudolf  Biirckhardl-S  ocia, 
Jakob  Burckhardt-Schoreudorf,  Daniel  Burckhardt- 
Linder,  Job.  Burckhardt-Peyer  und  Job.  Rud.  Lukas 
Burckbardt-Raillard  stammen  folgende  Unterzweige: 

A.  Job.  Rudolf'scber  Unterzweig. 

Stifter:  Job.  Rud.  Burckhardt-Socin  (1774 — 1829), 
Dr.  med.  o.  Professor  der  Medizin.     Dessen  Urenkel : 

Rudolf  Burckhardt,  geb.  22.  August  1869,  Pfarrer  in 
Düsseldorf,  verh.  31.  Mai  1897  mit  K  atb.  Emilie  Frieda 
Ernst,  Tocbter  von  Karl  Ernst  und  der  Emilie  geb.  Hinter- 
meister von  Wintertbur,  geb.  16.  April  1870. 

Sobn:  Hans  Rudolf,  geb.  3.  März  1901. 

Gescbw  ister: 

1.  Erwin,  geb.  17.  Mai  1871,  Lehrer,  verb.  16.  Dezember 
1901  mit  Luise  geb.  Keller,  Tocbter  von  August  Keller 
und  Anna  Barb.  geb.  Scbmid,  von  Märweil  (Thurgau),  geb. 
1.  Januar  1872. 

Kinder:  a)  Alfred  Heiuricb,   geb.  25.  Nov.  1902. 

b)  Hans  Friedrieb,  geb.  18.  Juli  1904. 

c)  Maria  Elis.,  geb.  20.  August  1905. 

2.  Waltber,  geb.  22.  September  1872,  Buchhalter,  verheiratet 
10.  Juli  19(K)  mit  Pelagia  Zöller,  Tochter  von  Fridolin 
Zöller  und  Marg.  geb.  Lechner  von  Atzhausen  (Bayern),  geb. 
19.  April   1875. 

Kinder:  a)  Erwin,  geb.   11.  Juni  1^K)1. 

b)  Elsbeth,  geb.   10.  November  VM):i 

c)  Werner,  geb.  15.  Januar  1906. 

3.  Sophia,  geb.  30.  Mai  1874. 

Vaters  Schwester: 

Elisabeth,  geb.  8.  Oktober  1845,  Tochter  des  f  Dr.  med. 
Job.  Rudolf  Burckbardt-Haller  (1802—1875). 

(iross Vaters  Brüder: 

L    f  Abel,    geb.  31.  März  1805,    f    25.  Juli    1882,    Pfarrer, 
Oberstbelfer,  verh.  mit  -^  JuWawa  V  c:xo\\\V.\  «^^vn.^WnxVVq:, 


Biirckhardt.  657 

Kinder:  a)  Elisabeth,  geb.  9.  Juli  1838,  verh.  mit  f 
Rudolph  Low,  Lehrer  und  Musiker,  geb. 
2.  März  1832,  Witwe  seit  6.  August  1898. 

b)  Theophil,  geb.  18.  Januar  1840,  Dr.  phil., 
Alt-Gymnasiallehrer,  verh.  11.  Juli  1867  mit 
f  Klara  geb.  Biedermann,  aus  Winterthur, 
geb.  24.  März  1845,  f  12.  März  1903.  (Basel.) 

Söhne:  aa)  Paul,  geb.  9.  Januar  1873,  Lehrer, 
Dr.  phil. 
bb)  Max,  geb.  29.  September  1874, 
Dr.  med.,  Vicedirektor  der  Poli- 
klinik, verh.  17.  September  1903 
mit  Anna  MariaEcklin,  Tochter 
von  Wilh.  Ecklin,  Pfarrer  und 
Rose  Elise  geb,  Reymond,  geb. 
29.  November  1873.     [Basel.) 

c)  t  Abel,  geb.  9.  Oktober  1841,  f  5.  Mai  18a3, 
Pfarrer,  verh.  18.  September  1867  mit  Kar ol ine 
Luise  geb.  Hess,  aus  Zürich,  geb.  30.  August 
1846. 

Kinder:  aa)  Luise  Henriette,  geb.  4.  Dez. 
1869,  verh.  mit  -|-  Joh.  Eugen 
Haffter,  aus Weinfelden, Pfarrer 
in  Schönenberg    (Kt.  Zürich.) 
bb)  Abel     Theophil,     Pfarrer     in 
Veitheim  (Aargau),  geb.  22.  Aug. 
1871,  verh.  20.  September   1898 
mit  An  na  geb.  Vi  scher,  Tochter 
von  Jakob  Eduard  Vischer,  Archi- 
tekt und  Clara  Am.  geb.  Sarasin, 
geb.  19.  Januar  1877. 
Söhne:  aaa)  Abel     Eduard, 
geb.  9.  Aug.  1899. 
bbb)  Hans  Heinrich, 
geb.  28.  Mai  1903. 
cc)  Friedrich  Rudolf,  Kaufmann, 
geb.  24.  M.?i\  l^'W,  n^tV.  Vi..^\^v 
1899    m\t   YlÄTi\v^  ^^•2^V\';^   '^^^- 


658  Burckhardt. 


Hieron.  Pfisterer  und  Hanna  geb. 
Stockmeyer,  geb.  24.  April  1874. 
Kinder:  aaa)  Ernst    Fr  iedr. 

geb.  7.Jnlil900. 
bbb)  Hanna,    geb.  6. 

März  1903. 
ccc)  Walter,  geh.  2. 

März  1905. 
dd)  Ernst,  Dr.  med.  prakt.  Arzt, 
geb.  1.  März  1876,  verh.  14.  Sept. 
1905  mit  Julie  Maria  gel). 
Matzinger,  Tochter  von  Dr. 
med.  Wilh.  Matzinger  und  Ros. 
Em.  geb.  Stäheliu,  geb.  16.  Mai 
1881. 

Sohu:  Ernst  Felix,  geb.  18. 

Juni  1906. 

ee)  Karl    Nathauel,     Maler     und 

Bildhauer,  geb.  13.  Januar  1878, 

verh.  17,  März  1905  mit  Sophia 

geb.  Hipp,  Tochter  von  Ludwi«; 

PVanz    Hipp    und    Kath.    Sophia 

Eleon.  geb.  Auler,  geb.   1.   Nov. 

1876. 

ff)  Johannes    Paulus,     geb.     12. 

Mai   1880,  Maler. 

gg)  Anna  Elisabeth,  geb.  1.  Xov. 

1881,  verheiratet  9.  Oktober  1VM)5 

mit    Dr.    med.    Georg    Alfred 

Pfisterer,  geb.  24.   Okt.    1875. 

hh)  Maria,    geb.    11.   August   188:5. 

d)  t  Adolf   Nathanael,    geb.    25.    Juni     1844. 

gest.    12.  August  1903,  Kaufmann,    verheiratet 

11.  September    1873    mit    Joh.   Emilia    geb. 

Burckhardt,    seiner   Grosscousine  (vergleiche 

Jakob'scher  Unterzweig,    hier    unten),     geb.     2. 

September  1852.     (Basel.) 

Kinder:  aa)  CtoVVWeX^,  ^^\^.  V^S.  *$i^\>'^^\\\VN«s.T 


Burckhardt.  659 

"  Leuzburg,  verh.  3.  April  1903 
mit  Paula  geh.  Lenggen  hager, 
Tochter  von  Joh.  Jak.  Lenggen- 
hager  und  Verena  geb.  Lieber- 
herr, geb.  1.  März  1884. 
bb)  Anna  Sophia,  geb.  29.  Juni 
1878,  verh.  1906  mit  Dr.  med. 
CharlesEd.de  Mo  nt  et  (Paris.) 
cc)  Hedwig    Elisabeth,     geb.     4. 

Dezember  1879. 
dd)  E s the r La ura,geb.l3. Juni  1884. 
ee)  Karl  Theodor,    geb.    21.  Mai 
1888. 
e)  Henriette,  geb.  28.  Januar  1847,  verheiratet 
14.  Oktober  1873  mit  Pfarrer  Karl  Brenner, 
geb.  19.  März  ia39. 
2.  t  August,    geb.    14.  Januar   1809,    f  1^-  Dezember  1894, 
Dr.  med.,    verh»    I.    mit    f    Katharina    geb.   Jacot,  geh» 
1810,    t  1843,    n.  mit  •}   Henriette  Maria,    geb.    Dick, 
aus  Bern,  geb.  1813,  f  1871. 

Kinder  (I.  Ehe):  a)  -f  Rudolf,    geb.  27.  Dezember  1833, 

■[■  H.  März  1862,    Dr.  phil.,    verh.  mit 
Fanny  geb.  Wick,    geb.    21.  Januar 
1841  (wieder verehelichte  Woringer). 
Sohn:  Rudolf,   geb.    27.  Juni  1862, 
Dr.  phil.,  Chemiker,  verheiratet 
31.  März  1887  mit  Friederike 
A 1  j  u  e  geb.  H  e i  m  1  i c  h  e  r ,  geb. 
27.  Februar  1862. 
Sohn:  Rudolf  Jakob,    geb. 
25.  Dezember  1887. 

b)  August,    geb.  27.  April   1835,  Maler. 

c)  Joh.  Gott  lieb,  geb.  24.  Dez.  1836, 
Dr..  med.,  Irrenarzt,  alt  Direktor  v. 
Prefargier,  Witwer  von  Elisabeth, 
geb.  Heusler,  geb.  17.  März  1840, 
t  29.  März  18%.  ^^^^^\^ 
Kinder:  a;i)  He\e\\^  \^-i.\.V';^x\^"^ > 


(^60  Biirckhardt. 


bb)  August,    geb.   29.  Juli 

1867,  Direktor  der  Basler 
Kantonalbank,  verh.  21. 
Sept.  1900  mit  Maria 
Sara  geb.  Hartmann, 
geb.  5.  Nov.  1873.  (Basel j 
Tochter:  Madeleine 

£  lisabeth, 
geb.  16.  Anjj. 
1904. 
cc)  Otto,    geb.     20.     Nov. 

1868,  Dr.  med.  und  praku 
Arzt,  verh.  21.  März  1906 
mit  Amalia  Bertba 
geb.  S  o  c  i  n  ,  Tochter  v. 
f  ICarl  Socio  und  Emilie 
Bertha  geb.  Ivaufmann, 
geb.  27.  August  187.-J. 
(Arosa.) 

Kind:  Peter  L  e  o  ii  - 
hard,     geb.    ."I. 
Febr.   liKKi. 
dd)  Walt  her,  geb.  19.  Mai 

1871,    Prof.,    Dr.    jur., 

Abteilungschef    für    (ic- 

setzgebung    im    Eidgeu. 

Justizdepartement,    verh. 

(i.  September  1902    mit 

Sophie     Elise     geb. 

Wüthrich,  geb.  4.  Aug. 

1865.     (Bern.) 
ee)  Luise  M  a  r  g  a  r  e  t  h  a  , 

geb.  15.  Jan.  1875,  verh. 

17.  Sept.  1901  mit  Jean 

(^  e  r  c ,  Pfarrer.  (Cernier.» 
IV)  Maria,  geb.  2.  Februar 

1882. 


Burckhardt.  661 

d)  Susanua    Emilia,     geb.    16.    April 
1838,     Witwe    des    Kaufmanns    Chr. 
Fr.  Lieb    (geb.    24.  April  1819)    seit. 
22.  November  1892.     (Basel.) 

e)  Anna  Barbara  Katharina,  geb. 
25.  September  1839,  Witwe  des  Franz 
Riggenbach  z.  Arm  ^geb.  19.  Dez. 
1825)  seit  22.  Mai  1902^      (Basel.) 

f)  Maria  Elisabeth,    geb.  12.  Februar 

1841,  verh.  2.  März  1869  mit  f  Otto 
Rittraey er, Mechaniker,  ausSt.Gallen, 
t  26.  März  1904. 

g)  Jakob    Heinrich,     geb.     11.     Sept. 

1842,  Kaufmann,  verheiratet  18.  April 
1872    mit    Mi  na    geb.    Gross  mann, 
aus  Aarburg,  geb.  27.  Juli  1849. 
Kinder:  aa)  Elisabeth,  geb.26.Jan- 

1873. 
bb)  Adele    Emilie,    geb. 

28.  Oktober  1874. 
cc)  Joh.  Rudolf,    geb.    5. 
Februar  1876,  Dr.  med» 
prakt.  Arzt. 
dd)  Henriette  Fanny,  geb. 
30.  November  1881. 
(H.  Ehe):  h)  Karl,    geb.    15.  November   1845,    In- 
genieur, verh.  11.  Mai  1875  mit  Vera 
geb.  W  a  s  s  i  1  i  e  f f ,  aus  Kadnikow  (Russ- 
land), geb.  2.  Juli  1853.     (Moskau). 
Töchter:  aa)  Marie    Margarethu» 
geb.  1.  Januar  1876. 
bb)  Vera  Henriette,  geb. 
2.  September  1879. 
i)  Wilhelm  Friedrich,  geb.  12.  Sept. 

1851,  Musiker.     (Frankreich). 
k)  Albrecht    Eduard,     geb.     13.    Juli 
1853,    Dr.  med.  o.  Piol,  ^^x  ^^^\ä, 
^ew.  Rektor  der  \3mN^Ts:\VaX.,  ^^K&5^ 
diverser    K.omin\s?AOTiCVi.,    ^«^  ^ 


662  Burckhardt. 

Rats,  Major  der  Sanität,   verh.  IO.Jbü 
1884    mit   Caecilia  geb.  Friedrich, 
geb.  27.  Juli  1860.     (Basel.) 
Töchter:  aa)  Esther    !Emma,   geb. 

22.  April  1885. 
bb)  Cecile  Henriette, 
geb.    7.    August    1891 
cc)  Marianne  M  a  rgs- 
retha,    geb.    14.  Okt 
1897. 
:^.  t  Theophil,    geb.    16.   Februar  1817,    f    15.  März   1898, 
Gymnasiallehrer,  verh.  mit  Marie  Fran^oise  geb.  Pignet, 
geb.  2.  Oktober  1822,  f  20.  Juli  1868. 
Tochter:  Rahel  Elisabeth,    geb.  20.  April  1852,  verh. 
10.  Juni    1872    mit    Karl  Eduard  Liechten- 
han,  Kaufmann,  g6b.  10.  Juni  1840.  (Basel.) 

B.  Jakob'scher  Unterzweig. 

Stifter:  Jakob  Burckhardt  (1785— 18ö8),  Antistes, 
verehelicht  I.  mit  Sus.  Schorendorf,  -|-  1830,  11.  mit  Job. 
Wilhelmine  Stark,  f  1846.     Dessen  Enkel: 

Felix  Heinrich  Burckhardt,  geb.  15.  Dez.  1847,  Sohn 
<lcs  t  Lukas  Gottlieb  Burckhardt- Alioth  (1821—1889),  Kaufm., 
verh.  I.  mit  Helena  geb.  Siber,  -|-  2.  Oktober  1884,  II.  mit 
Sophia  geb.  Siber,  f  26.  Dezember  1889.     (Basel.) 

.Schwestern: 

1.  Khira,  geb.  22.  Januar  1846. 

2.  Maria  Luise,  geb.  15.  August  1849,  verh.  8.  Okt.  1872  mit 
f  Emil  Stähelin,  Bandfabrikant,  Witwe  seit  1.  Nov.  1894. 

vi.  Johanna  Lmilia,  geb.  2.  September  1852,  verh.  11.  Sept. 
1878  mit  ihrem  Grossvetter  (siehe  Johann  Rudolfscher  Unter- 
zweig) f  Adolf  Nathanael  Burckhardt,  geb.  25.  Juni 
1844,  Witwe  seit  12.  August  1903. 

Vaters  Geschwister: 
<aus    I.   Khc    des  Grossvaters    unter  andern    nunmehr    sämtlich, 

verstorbenen). 

/.   f  7  a  c  o  6  B  u  r  c  k  h  a  r  d  t  ^KMV\sV\i\?.Vo\\Vt^  >  n^  A  ^^Vä.\\:^Os.  ^\ä.\s^ 

geb.  25.  .Mai   1818,  \  8.  Mx^^^^^^  W^"^. 


Burckhardt.  66a 

(aus  IL  Ehe  des  Grossvaters:) 

2.  Johanna  Wilhelmine,  geb.  13.  August  1834,  verheiratet 
28.  Februar  1861  mit  *[•  August  Veillon,  aus  Aigle  und 
Bex  (Waadt),  Fabrikant,  Witwe.     (Basel). 

C.  DanieTscher  Unterzweig. 

.  .  Stifter:  Daniel  Burckhardt  -  Linder  (1788  —  1833), 
Pfarrer  zu  Sissach,  Dekan  des  Farnsburger  Kapitels.  Dessen 
£tikel : 

Hermann  Rudolf  Burckhardt,  geb.  18.  April  1855. 

Schwestern: 

1.  Anna  Sophia,  geb.  8.  Mai  1850. 

2.  Pauline  Lydia,  geb.  29.  August  1862. 

3.  Hertha  Rosali a,  geb.  8.  August  1864. 

4.  Lydia  Tabitha,  geb.  14.  Dezember  1866. 

Mutter: 

Rosina  geb.  Wilhelm,  geb.  28.  Juni  1832,  aus  Safenwil 
(Aargau),  Witwe  des  f  Pfarrers  v.  Arisdorf  Emauuel  (geh. 
22.  April  1820)  seit  2.  Dezember  1892.     (Basel.) 

Vaters  Bruder: 

t  Daniel,  geb.  17.  August  1822,  f  '^9.  Januar  1890,  verh. 
L  mit  Maria  geb.  Bernet,  aus  St.  Gallen,  geb.  18.  Aug.  1830, 
f  25.  Oktober  1865,  II.  mit  Sophie  J.  Fr.  geb.  Bachmann, 
aus  Buxwiller,    Elsass,  geb.  24.  März  1826. 

Kinder:  a)  Mathilde  Lydia,  geb.  25.  Januar  1856. 
b)  Gottlieb,  geb.  31.  Juli  1858. 
c)  Hanna,  geb.  4.  Mai  1864. 

D.  Johann'scher  Uuterzweig. 

Stifter:  Joh.  Burckhardt-Peyer,  Pfarrer  zu  St.  Jakob, 
Prediger  zu  SchafFhausen,  geb.  30.  April  1798,  t  l«^-  Januar 
1869.     Dessen  Sohn: 

Hjut3  Brnrnnuet  Burckhardt»   geb.   4.  T)e7.^Tc\\i^\   \^^, 
Kaufmann,  Mitglied  der  K:unstvereinskomm\ss\ow,  ^»ivi.^^;^^^^^'^'^ 


<)(U  Burckhardt. 

der  Kommission  z.  histor.  Museum,  verh.  10.  September  18ß 
mit  Fannv  Elisabeth  geb.  Burckhardt,  geb.  8.  Oktober 
1853,  Tochter  des  f  Stadtrats  Elias  Burckbardt-Brcck,  J.U.D. 
vgl.  Daniersche  Linie.     (Basel.) 

Schwestern: 

1.  Enge  nie  Katharina,  geb.  2.  April  1828,  vcrb,  16.  Aug. 
1860  mit  t  Job.  Jak.  Huber,  Kaufmann,  AVitwe  seit  2*. 
September  1904. 

2.  Johanna  Maria,  geb.  17.  September  1832,  verh.  16.  Febr. 
1854  mit  t  Ach.  Wilh.  Karl  Sartorius,  Pfarrer  n 
St.  Elisal)ethen,  Witwe  seit  26.  April  189.S. 

E.  Job.  Rud.  Lukas'scher  UHterzweig, 

Stifter:  Job.  Rud.  Lukas  Bur  ckhardt-Rai  llard 
^1800 — 1862),  Pfarrer  von  Müuchenstein,  Rektor  der  Tochter- 
schale.     Dessen  Sohn : 

Rudolf  Christoph  Burckhardt,  geb.  22.  März  im, 
Lehrer,  verh.  \).  Oktober  1866  mit  Cl.  Emilie  geb.  Stehelin, 
geb.  26.  Juli  1846,  Tochter  des  Dr.  med.  Georg  Emil  und  der 
Maria  Emilia  geb.  Merian  (Locarno). 

Töchter:  a)  Eva,  geb.  22.  Juli  1867,  verh.  9.  Oktober 
18*K)  mit  Chr.  Wanner,  aus  Schleitheini. 
Schaflliausen,  Lehrer.  (Zürich.) 
I»  Adelheid,  geb.  4.  Januar  1871,  verheiratet 
18.  Sei)tember  1899  mit  Oreste  Sev.  Pictro 
('oppini,  aus  Florenz.  (Locarno.) 
c)  Olga,  geb.   10.  Juni  1878. 

Schwestern: 

1.  Maria  Katharina,  geb.  14.  Oktober  1835,  verh.  6.  Mai 
1858  mit   H.   Roy,  aus  Biel.     (La  Chaux-de-Fonds.) 

2.  Hanna  Sophia,'  geb.  27.  Mai  1840,  verh.  1.  Okt.  18tv5 
mit  Jeremias  (riWnninger,    Lehrer,    geb.    27.   Sept.   1830. 

b)  Chrlstoph'scher  Hauptsweig. 

S t J  ft er:  Christo p \\  vW^bl  — W:^^^,  ^iSc)to.;Ävifix  t.>x ^v.  kkWw 
^es  Grossen  Rats.     Von  semciA  Vxf^uV^Xxv  VS"^>^^^^^  ^^^^>^'^^>>^v 


Burckhardt.  <)()5 

sunmanns  Emantiel   1719 — 1765,    Leutnants  in  franz.    Diensten) 
Emanuel  und  Nikolaus  stammen   folgende  Unter/wcige  ai)  : 

A.  Unterzweig  des  neapolitanischen  Ocneralkapi  t.äns 

Emanuel 

(geadelt  und  in  Primogenitur  gräflich  seil  1815.) 

Stifter:  Generalkapitän  Coute  Don  Emanuel  Burck- 
hardt (1744—1820),  verh.  1783  mit  Theresia  Münster 
(s.  oben).     Dessen  Urenkel: 

Thommaso  Burckhardt,  geb.  1858,  Sohn  des  f  Emanuel 
(1827 — 1892)  und  der  Michelina  geb.  Borsi  aus  Trapani,  verh. 
1881  mit  Giovanna  geb.  Notarbartolo  a.  d.  Hause  d. 
Duchi  di  Villarosa. 

Kinder:  a)  Emanuel,  gel).  1882. 
b)  Michelina,  geb.  1884. 

Geschwister: 

1.  Antonietta,  geb.  1861. 

2.  Enrico,  geb.  1868,  verh.  19^)H  mit  Marina  C')nca. 

Sohn:  Emanuel,  geb.  1904. 
S.  Theresa,  geb.  1873. 

Vaters  Bruder; 

•f  Antonio  (1843 — 1873),  Sohn  des  -{-  Generals  Emanm.*! 
(1786 — 1854)  und  der  f  Donna  Mariana  a.  d,  Hause  der  Harune 
de  Spuches,  verh.  1866  mit  Asscenta  I^icarelli. 

Töchter:  a)  Mari  an  na,    geb.    1808,     verh.     mit     Oberst 
Louis  Dicenti,  Marquis  Ko^^^i. 
b)  Elisabetha,  geb.  1^72. 

Grossvaters  Bruder: 

t  Gaetauo  Ridolfo  (]7i)3— 1^52),  Aide  de  camp  d^s 
Königs  und  Stall mei.ster,  verh.  mit  Donna  (Menientine  ;;L-lt. 
Viglia. 

Sohn:  Enrico,  geb.  1836,  verh.  m\l  ^  ätwWXa  ^t\\.\\vi\\-VN^ 

Tochter:  Clementina,  j/eb.    WM, 


mß  Bürckhardt. 

B.  Unterzweig   des  Nikolaus. 
(Im  männlichen  Stamm  erloschen.) 

Stifter:  Nikolaus  (1746— 1818),  Aide-Major  in  franz. 
Diensten,  helvet.  Oberst. 

Personenbestand  unbekannt. 

III.  HANS  RUDOLF  LIMB. 

Stifter:  Hans  Rudolf  ^1558— 1617),  vierter  Sohn  des 
Burgerrechtserwerbers,  des  Gerichts,  Seidenhändler.  Von  seineo 
Söhnen  HansRudolf  und  Theodor  stammen  folgende  Hanpt- 
äste  ab: 

A.  Hans  Rudolf'scher  Hauptast. 

Stifter:  Hans  Rudolf  (1585— 1657),  Prof.  jur.,  Oberet- 
iunftmeister.  Von  seinen  Söhnen  Samuel  und  Joh.  Friedrich 
stammen  folgende  Aeste  ab.  Der  von  ihrem  älteren  Bmder 
stammende  mehrfach  in  den  höchsten  Staatsämtem  vertretene 
Ast,  dessen  Stifter  Bürgermeister  Joh.  Jak.  Bürckhardt  (1614 
bis  1690)  war,  ist  im  Jahre  1808  mit  Elisabeth,  Ehefrau  des 
Kaspar  Krug  (1756—1818)  erloschen. 

I.  Samuerscher  Ast. 

Stifter:  Samuel  (1621 — 1679),  Sechser /.Schlüssel, Seiden- 
händler.     Dessen  Nachkomme  in  7.  Generation : 

Ludwig  August  Markus  Bürckhardt,  geb.  12.  August 
1858,  Sohn  des  Samuel  Burckhardt-Kern,  Lehrer  (1821—1899», 
verh.  6.  Februar  1902  mit  Mi  na  geb.  Märki  (Tochter  von 
Adolf  Märki-Franz),  ^'cb.  29.  März  1879. 

Kinder:  a)  Johanna  Elisabeth,  geb.  10.  Nov.  190*2. 
b)  Charlotte  Esther,  geb.  22.  Juli   1904. 

Geschwister: 

1.  -|-  Mathäus  Rudolf,    geb.    2.  Juli   1851,    gew.  Schlosser- 
meister, verheiratet  24.  April  1879  mit  Luise  Sophie  gel>. 
Gossweiler,  geb.  3.  Juli  1854,  Witwe  seit  16.  Juli  1894. 
Tochter:  Johanna  Maria,     geb.     11.    Mai    1881,     verh. 
12.  März  11K)3  mit  Traugott  Giezendanner, 
von  Lichteuslev^  (St.  Ga-Ueu^j,  Missionskaufmann. 
(Schaffhauseu.') 


2.  t  Gottlieb  Emanae!,  gc:...  ]S.  X.  .t:.. --tr  I«^;;.  vf:rh'::r:i":t 
17.  April  1895  mit  AatoiL*::*  N:*',  Tv.hr*:r  ■-'.-•.  Kir- 
Phil.  Noel-Zimmerniaiixi,  gt^.  15.  MIrz  l-^iT,  '.Vir**':  -.':.♦. 
2.  Mai  1896,  wiedcrvcrchücht  rr.::  E:r.:'.  Bär. 

II.  J*k.  Frietfrich*scber  Ast. 

Stifter:   Joh.  Friedrich   \\*y2i^—U,T4i,    Profe^vr  ;/ 
und  jur.     Dessen  Nachkommen  in  o.  Ger.erätio:. : 

Jakob  Hieronymiis  Burckhardt,  ^.^ev.  2.  AprW  H^*«. 
des  Grossen  K^ts  nnd  gew.  Direktor  der  Hiüd-Aerkero;.:.!;, 
verh.  11 .  Juni  18ßl  mit  Emma  Eleonore  ge:>.  K c k ^ n  - 1 ♦,-::. , 
Tochter  des  Bierbrauers  Adolf  Wilhelm  Kcker.itein-Mever,  ;£':... 
24.  April  1841.     iBasel.. 

ICinder:  ai  Eleonore,  geb.  2^-».  Juni  18»i2.  verheir..v-t 
25.  Juni  1885  mit  Ai^^ert  Huber,  J.  I'.  [).. 
alt  Apotheker,  alt  ^'ivilgerichtsprä^ident.  'I--. 
Grossen  Rats,  Aiiv.jkiit,  j»eb.  21».  Mai  1*^47. 
(Basel.) 
bf  Wilhelm  Eduard,  Kaufm.inn,  gel).  'M.  M;-.i 
18f;C.     (Basel.) 

Bruder: 

Gustav,  geb.  21.  Februar  183i:>,  Kaufmann,  verh.  15.  Sept. 
1862  mit  t  Wilhelm  ine  geb.  P'cken  stein  (Schwester  tler 
obigen)  geb.  6.  November  1889,  f  17.  September  188iK 

Tochter:  Maria  Emma,  geb.  22.  September  I8t)8,  vcrlu 
4.  September  1888  mit  Rud.  Ferd.  Schiöth, 
Kaufmann,  geb.  22.  Januar  1856.     (Basel  ) 

B.  Theodor'scher  Hauptast. 

Stifter:  Theodor  (loiK)— l(j91),  Seidenhändlcr,  Meister 
zu  Safran,  1670  Dreizehnerherr.  Dessen  Nachkomme  in  \K 
Generation : 

Gottlieb     Burckhardt,     (Sohn     des    Schneiders    (Mittiii-U 

Burcjthardt-Spiller,  geb.  28.   Juli  1824,  ^ ^^    ^;.vV. 

31.  Ju)i  1848.     (Hasel.) 


ms  Burckhardt. 

Geschwister: 

1.  Maria  Elisabeth,  geb.  14.  Juli  1850. 

2.  Karl  Rudolf,  geb.  5.  Februar  1853. 

3.  Joh.  Jakob  Georg,  geb.  19.  August  1860. 

Vaters  Bruder: 

t  Johannes,  geb.  16.  August  1822,  f  31.  Januar  1877, 
Metzgermeister,  verh.  mit  f  Anna  Maria  geb.  Mantel,  geb. 
6.  März  1826,  f  3.  November  1866. 

Töchter:  a)  Maria  Margaretha,  geb.  27.  März  1861, 
verh.  28.  Dez.  1878  mit  Joh.  Roh.  Spirig, 
aus  Widnau,  Kt.  St.  Gallen,  Arzt. 

b)  Luise  Katharina,  geb.  8.  Juni  1860,  verh. 
29.  Oktober  1888  mit  Alb.  Hill,  Metzger- 
meister, geb.  .30.  Dezember  1859. 

c)  Hertha  Margaretha,    geb.    16.  Mai    1861. 

IV.  DANIBL'SCHB  LIMB. 

Stifter:  Dauiel  (1564 — 1633),  des  Gerichts,  Seidenhändler 
6.  Sohn  des  Burgerrechtserwerbers.  Von  den  Söhnen  seines 
Ururenkels  Daniel  (1727 — 1775),  Daniel  und  Elias  stammen 
folgende  Hauptzweige  al): 

A.  Danierscher  Hauptzweig. 

Stifter:  Daniel  Burckhardt-Wild  (1752— 1819),  Baml- 
fabrikant.  Von  dessen  Enkeln  (Söhnen  des  Jeremias  Burck- 
hardt-Iseliu,  Bandfabrikant  (1779—1838)  Daniel  und  Ludwijj 
stammen  folgende  Zweige  ab: 

I.  Daniel'scher  Zweig  (z.  Württembergerhof). 

Stifter:  Dan  i  el  -  Bu  rckhar  d  t-Forcart  (1805— 1879), 
Bandfabrikant.     Dessen  Enkel : 

Daniel  Burckhardt,  geb.  10.  September  1863,  Professor, 

Dr.  phil.,  Kunsthistoriker,  Präsident  der  Kunstkommission. 
alt  Konservator  des  Kunstmuseums,  verh.  10.  September  18JU 
wit  Mn  r  i  h  a  geb.  W  e  r  t  h e  m  a n  n ,  Tochter  von  Andreas  Wcrthc- 
rjann-Ehiiif^cr),   geb.  2.  Sc^l.  \^"i\.  ^^%^\,  ^'^^:av^x«^^Äl\^tixVvo(-\ 


Biirckhardt.  6()9 

Kinder:  a)  Martha  Margarethu,  geb.  18-  Juli  1894, 

b)  Susanna  Valeria  Jenny,  geb.  29.  Jan.  1897. 

c)  Helene  Marianne,  geb.  14.  Dezember  1899. 

Geschwister: 

1.  Margaretha  Valeria,  geb.  12.  Mai  1859,  verh.  11.  Okt. 
1883  mit  G.  Alb.  Riggenbach,  Prof.  Dr.  phiU,  Meteorolog, 
geb.  22.  August  1854.     (Basel.) 

2.  Elisabeth  Luise,  geb.  29.  September  1861,  verh.  .■{().  März 
1886  mit  Benedikt  Eral.  Stähelin.  Fabrikant,  geb.  3.  Nov. 
1860.     (Basel.) 

3.  Theodor,  geb.  12.  Juni  1868,  Bandfabrikant,  verh.  18.  Febr. 
1895  mit  M.  Amelie  Adele  Luise  geb.  Vischer,  Tochter 
des  Fritz  Vischer-Bachofen,  geb.  12.  Juli  1874.  (Basel, 
Emauerhof.) 

Kinder:  a)  Karl  Daniel  Nicolaus,    geb.    6.   Dezember 
1895. 

b)  Theodor,  geb.  15.  Oktober  1897. 

c)  Hans  Balthasar,  geb.  3.  Juni  190(). 

Mutter: 

Valeria  geb.  Thurneysen,  geb.  1.  April  1838,  Tochter 
des  f  Eugen  Thurneysen-Ryhiner,  verh.  19.  Mai  1857  mit  f 
Daniel  Burckhardt,  Bandfabrikant,  geb.  16.  Nov.  1832,  Witwe 
seit  5.  März  1894.     (Basel). 

Vaters  Schwester: 

Helene,  geb.  27.  Oktober  1841,  verh.  4.  Mai  1865  mit 
•{•  Simon  Theophil  La  Roche,  Kaufmann,  geb.  25.  Nov. 
1834,  Witwe  seit  20.  August  1880.     (Basel.) 

II.  Ludwig 'seh  er  Zweig. 

Stifter:  Ludwig  Burckhardt-Forcart  (1810—1887), 
Bandfabrikant.     Dessen  Sohn: 

Ludwig  August  Burckhardt,  geb.  9.  März  1841,  Bund- 
fabrikant,   Bürgerrat    und  Präsident    der  Bank    in  Basel,    verh. 
18.  Jim i  1867  mit  Julia  geb.  Heu ss  1er,  Tochter  des  H^  D^.Vi\«\ 
Heijssler-Thurneysen,  geh,  24.  Februar  \ft41.     V^;ä^>) 


670  Biirckhardt. 

Kinder:  a)  Lud  wig  August,  geb.  24.  Mai  1868,  Dr. 
phil.,  Historiker,  verh.  19*  März  1895  mit 
Maria  Hedwig  geb.  Burckhardt,  Tochter 
des  Alfred  Burckhardt  -  Von  der  Mühll,  geb. 
15.  April  1872.     (Basel.) 

Kinder:  aa)  Ludwig  August,  geb.  16. Febr. 
1896. 
bb)  Alfredjeremias,  geb.  1.  März 

1897. 
cc)  Andreas  Rudolf,  geb.  27.  Mai 

1899. 
dd)  Julie  Hedwig,    geb.  6.  April 
19()6. 
b)  Julie,   geb.  11.  Oktober  1869,    verh.    5.  Juni 
1894  mit  Karl  Hagenbach,  Dr.  med.,  Arzt, 
geb.  8.  April  1863.     (Basel.) 
c.  Valerie,    geb.  10.  Mai  1874,    verh.  11.  Okt. 
1898  mit  Emil  Eduard  Wieland,  Dr.  med., 
Arzt  und  Privatdozent  für  Kinderkrankheiten, 
geb.   12.  Oktober  1867.     (Basel.) 

d)  Daniel  Rudolf,  Bandfabrikant,  geb.  2.  Juni 
1877. 

e)  Emma  Katharina  P21isabeth,  geb.  ^-JO.  Mai 
1880,  verh.  15.  Mai  1906  mit  Rudolf  Hagen- 
bach, Dr.  phil.,  Chemiker,  geb.  13.  Xovbr. 
1875.     (Höchst  a.  Main.) 

Schwestern: 

1.  Luise,  geb.  19.  April  1837,  verheiratet  21.  Juni  1855  mit 
•j-  Johann  DeBary,  Bandfabrikant,  geb.  9.  Nov.  1825,  Witwe 
seit  26.  Oktober  1899.     (Basel.) 

2.  aMargaretha  Kmilia,  geb.  18.  September  1838,  verh. 
14.  Juli  1859  mit  f  Karl  (xeigv,  Fabrikant,  geb.  19.  Mär/. 
1834,  Witwe  seit   12.  Aug.  1862.'   (Basel  und  Miinchenstein.i 

B.  BUas'scher  Hauptzweig. 

Stifter:  K  1  i  as  -  H  u  rckh  a  r  d  t -S  aras  i  n  (1755—1797). 
'iandfahrikaut.     Dessen  Urenkel*. 
Joh.  Achilles  Elias  BurckV^atAl,  \J,^\^,  \^.  >vvx\^&^V 


Biirckhardt.  —  Jeckliii  v.  Hohenrealta.  671 

J.  U.  D.,  Oberstl.  im  Geaeralstab,  Advokat,  verh.  14.  Dezember 
1896  mit  Bertha  Rosalie  geb.  Schindler,  Tochter  des 
Arnold  Schindler-Rochat»  Fabrikanten,  geb.  4.  März  1862.  (Basel.) 

Schwester: 

Fanny  Elisabeth,  geb.  8.  Oktober  1853,  verh.  10.  Sept. 
1872  mit  Hans  Emanuel  Burckhardt,  Fabrikant,  (vgl. 
Theodorslinie),  geb.  4.  Dezember  1840.     (Basel.) 


Jeekliu  v.  Hohenrealta* 

Aemtergeschlecht  der  Freistaaten  Graubünden s. 
(Nachtrag  zu  Jahrg.  1905,  Seiten  230  und  235.) 

B.  Deutsche  Linie 

(evangelisch,   eingetragen  im  Bürgerbuch  zu  Chur.) 

Preussische  Anerkennung  des  Adelsstandes  30.  November  1883. 

Stifter:  Christian,  geb.  in  Chur  12.  Mai  1787,  Sohn  des 
Zunftmeisters  Hans  Jakob  und  seiner  Ehefrau  Anna  Willy; 
vermählt  in  Cassel  (Hessen)  12.  Mai  1824  mit  Anna  Elisa- 
beth Holtzschue  aus  Cassel,  Weingrosshändler,  f  in  Cassel 
14.  November  1860.    Dessen  Enkel: 

Karl  Ctiristian  v.  Jeciclin,    geb.  16.  September   1858  in 
Hanau,    deutscher   Berufskonsul    in    Paris,    Ehrenritter   des  Jo- 
hanniter-Ordens,    vermählt    24.    Mai    1894    u\    ^^\^\ä'^  ^^v^- 
^iathilde  Johanna  Elisabeth  Hanssctv. 


672  Jecklin  v.  Hohenrealta. 

Kinder:  a)  Elisabeth    Anna    Helene,    geb.    20.    April 
1895  in  Madrid,  f  14.  September  1895  in  San 
Ildefonso  bei  Madrid. 
b)  Helene  Anna  Christiane,    geb.    11.    Sept. 
1906  in  Paris. 

Geschwister: 

1.  Karl  Hugo   Konradin,  geb.  28.  Februar  1860  in  Hanau, 

Geheimer  Regierungsrat  im  Reichs- Justizamt  zu  Berlin. 

2.  Helene,  geb.  l.  Oktober  1862  in  Fulda,  vermählt  22.  Juni 
1889  in  Berlin  mit  Georg  Haack,  jetzt  kgl.  preussischeni 
Generalmajor  in  Magdeburg. 

3.  Eduard  Wilhelm  Christian,  geb.  11.  Mai  1875  in 
St.  Johann  a.  d.  Saar,  vermählt  6.  Oktober  1900  zu  Berhn 
mit  Carrie  Wille  aus  Graaf- Reinet  (Kapkolonie),  preus- 
sischeni Oberleutnant  im  Grenadier-Regiment  Nr.  12,  kom- 
mandiert zum  Grossen  Generalstab  in  Berlin. 

Mutter: 

Helene  Friederike  geb.  v.  Berg,  geb.  Schweinfurt 
(Franken)  16.  Juni  1835,  vermählt  daselbst  30.  Dezember  185<), 
wohnhaft  in  Berlin,  Witwe  von  Johann  Thomas  Julius, 
(geb.  Cassel  1.  Juli  1828,  f  ^^^  Geheimer  Regierungsrat  und 
Vorsitzender  der  kgl.  pjsenbahndirektion  zu  Stettin  am  4.  Ok- 
tober  1880). 

Gross  Vaters  Hruderstochter: 

Johanna,  geb.  16.  November  1887  in  Chur,  Tochter  des 
bündnerischen  Zolldirektors  Johann  Jakob  Jecklin  (j*  in  Chur 
23.  Juli  1863)  und  seiner  Ehefrau  Johanna  Lambrecht,  vermählt 
27.  Mai  1862  mit  t  Carl  Florian  Markees  von  Tartar  bei 
Thusis,  eidgen.  Zollkontrolcur  in  (^hur  und  später  Basel,  Witwe 
.seit  27.  Januar  1884,  lel^t  in  Basel. 


Nabholz.  —  Nüschelcr.  —  v.  Orelli.  677 

Nabholz. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Zürich. 

Burgerrecht  1574. 

Grosser  Rat  1574. 

Kleiner  Rat  1669. 

Reformiert. 

(Vgl.  Jahrg.  I  1905,  Seite  852.) 


ETüseheler. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Zürich. 

Burgerrecht  vor  1450. 

Grosser  Rat  vor  1463. 

Kleiner  Rat  1642. 

Reformiert  und  katholisch. 

(Vgl.  Jahrg.  I   1905,  Seite  358.) 


V.  Orelli. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaats  Zürich. 

Burgerrecht  1679. 

Grosser  Rat  1684. 

Kleiner  Rat  1727. 

Reformiert  und  katholisch. 

(Vgl.  Jahrg.  I  1905,  Seite  862.) 


de  Perrot.  ()79 

Vaud  et  de  Neuchatel ;  6p.  A  m  e  1  i  e 
Goty. 

Enfants:    aa)  Charles   Edouard, 

ne  1870,  pasteur  a 
Ste  Croix,  ep.  Marie 
Mestral. 
bb)  Otto  Gustave,  ue 
1872,  pasteur  au  Bras- 
sus  ep.  Catherine 
Ernst  de  Leipzig. 
Fils;Rene,nel902. 

c)  Charles  Ernest,  ne  1843  a 
Amsterdam,  ep.  Herminie  Look, 
de  Cleves,  f  1897. 

Enfants:    aa)  Ernest,     ne     1872, 

ingenieur. 
bb)  Henri,  ne  1877,  in- 
genieur    (Mannheim). 

d)  Auguste-Elie,  ne  1844,  docteur 
en  medecine  a  Amsterdam,  ep.  Sarah 
Hetven. 

B.  Descendance  du  Il^ae  füs  de  Jerome  Fran9ois: 

Abram  Henri,  allie  Du  Pasquier,  n6  1755,  f  1820,  Re- 
ceveur  ponr  sa  Majeste  des  Recettes  du  Val  de  Travers  et 
des  Montagnes. 

Enfants:    a)  Frederic,  ne  1785,  f  1842,  allie  Cuche,  fait 

les  campagncs  de  1807 — 1814,   au  service  de 
France,  lieut.-colonel,  f  1842  ä  Cudrefin. 

Enfants: 

aa)  Marie,  nee  1816. 
bb)  Sophie,   nee  1818,  f  1896. 
cc)  Frederic,    ne     1819,    f    1875,    ep. 
Elise,  tille  de  Frederic   de   Perrot. 

E  n  f  a  n  t  s : 

aaa)  Elisa,      e\^.    M.^>x\\v:.^     ^^ 

Perrot.  -    , 

bbb)  Fr^d^rlc    Ae   Vex^oX-^    ^^ 


680  de  Perrot. 


1856,   banquier,    ep.  Jeanne 
Du    Pasquier. 

Enfants: 

aaaa)  Max,  ne  1884. 
bbbb)  Rene,  ne  1885. 

cccc)  Andre,    n6    1888. 
dddd)  Irene,    n^e  1892. 
eeee)  Gilberte, neel898. 

dd)  Fran9ois,    nee    1823,   f    1876,    ep. 
Cecile  de  Morel,  f  1898. 
Leur  fils:  Charles,  ne  1862,  (Allc- 
magne.) 

ec)  Louis,  n*  1825,  officier  dans  l'Ar- 
tillerie  de  la  Garde  a  Berlin  de  1848 
a  1857,  rentre  au  service  de  Suisse, 
Colonel  depuis  1875,  ep.  Rose,  filk 
du  major  Louis  Bovet. 

Enfants: 

aaa)  Samuel,  ne  1862,  ingenieur, 
ep.  Eugenie  Suchard,  (Neu- 
chätel  et  Laodions. 

Enfants: 

aaaa)  Georges    Louis   Sa- 
randah,  ne  aux  Indes 
Anglaises  1889. 
bbbb)  William, n6en  1890. 
cccc)  Gabrielle,  n6  1892. 
dddd)  Roger,  ne  1893. 
eeee)  Suzanne   et 
füT)  Antoinette,       nces 
le  27  aoüt  1897. 

bbb)  Blanche,  ep.  Armand  de 
Mestral  d'Etov,  pastcur 
jiVaud.) 

ccc^  Claude,    ne  1870,    Major    a 


de  Perrot.  681 

Ellfants: 

aaaa)  Guillaiime,  ne  eii 

1901. 
bbbb)  Deoys,  ne  en  1905. 
ddd)  Bernard,  ne  1873,  pasteur 
a  Clermont  Ferrand  (France), 
ep.  Henriette  de  Mont- 
m  oll  in. 
Enfants: 

aaaa)  Raymond, nel900. 
bbbb)  Cyrille,  ne  1902. 
cccc)  Monique,  ne  1905. 
eee)  Beatrice,      ep.    Jean     de 
Rougemont,   professeiir  de 
thcologie  (Neuchatel). 
fff)  Anna,   presidente  internatio- 
nale   de    l'Oeuvre    des    Amis 
de  la  jcune  fille. 

C.  Deicendance  du  Ulme  fils  de  Jerome  Fran9ois: 

Charles  Auguste,  chätelain  de  Boudry,  conseiller  d'Etat, 
ulli^  Du  Pasquier. 

Enfant:  Frederic,    ne  1791,    f  1860,    allie  de   Reynier, 
maitre-bourgeois . 

Enfants:  a)  Frederic,  ne  1820,  f  1865,  allie 
Du  Pasquier,  maire  de  Travers 
avant  1848,  avocat,  president  du 
Grand-Conseil. 

E  n  f  a  n  t  s :  aa)  Maurice  de  Perrot, 
ne  1855,  docteur  en 
droit,  banquier,  ep. 
Elisa  de  Perrot, 
sa  Cousine. 

bb)  Jeanne,  ep.  Henri 
de  Coulon. 

cc)  Edmond,  ue  18ä*1> 


682  de  Perrot. 

£  n  f  a  n  t  s : 

aaa)  Gisele,  nee 

1898. 
bbb)  Guy, ne  1899. 
ccc)  Pierre,     ne 
1900. 

b)  Cecilc,    nee    1821,    f    1902,    cp. 
Gustave  de  Pury. 

c)  Elise,  ne  1823,  ep.  Frederic  de 
Perrot,  ci-dessus. 

d)  Augustine,  nee  1824,  6p.  James 
Lardy,  pasteur. 

e)  Louise,     ne     1833»     ep.     Henri 
Sacc,  coloncl  d'infanterie,   -f  1898. 

II.  Branche  de  Gendve. 

La  brauche  de  Geneve  descend  de  Jacob,  pasteur,  •}■  1655, 
Illme  fils  de  Guillaume. 

Louis  Perrot,  f  1865  a  Chambesy  pres  Geneve,  de  h 
mcme  generation  que  Abram  Henri,  Jean  Fran^ois  et 
Charles  Auguste,  ep.  Ir«  Cecile  Jaquet  Droz,  11©  Ro- 
salie  de  Pourtales. 

Enfants:  a)  f  Adele,  f  1906,  ep.  A 1  p h o n s c  S a I o m o ii , 
capitaine  de  vaisseau. 
h)  Julie,      mariee      a     Albert     de      Meuron. 

peintre. 
c)  t  Maximilien,    ne    1830,    f     1902,     ep. 
\Iat bilde  Ador   de  Geneve. 

Enfants:  aa)  Jeanne,  ep.  Dr.  Wart  mann. 

bb)  Fernand    Adolphe   Perrot, 

ne  1866,  capitaine  de  cavalerie, 
ex-officier  au  service  de  Prussc. 
t  1901,  ep.  Irene  Alice 
Vernet,  (Geneve). 

E n fa n t s :  aaa)  Irene  Berthe, 

nee  1892. 
Vi\ab>^  Mar^ueritc. 


de  Perrot.  683 

ccc)  Marguerite 

nee  1896. 
ddd)  Raoul     Gas- 
ton,   ne    1895. 
eee)  Bernardjules 
ne  1898. 
cc)  Noemi,  ep.  Jules    de  Pury, 
capitaine  d'infanterie  (Neuchätel). 
dd)  Gas  ton,  ne  1870,  officierd' Ar- 
tillerie, ep.  Cecile  Revillod. 

Enfants:  aaa)  Simone,     nee 

1898. 
bbb)  Roger,       ne 
1901. 

ccc) (fils), 

ee)  Rachel,    ep.    O.    de  Watte- 
ville. 
d)  Adolphe,  ne  1833,   Dr.  es  sciences,  f  1887, 
ep.  Fran9oise  Sophie  Turettini. 

Enfants:  aa)  Fran^ois  Louis,  ne  en  1865. 
ep.  Elisabeth  de  Mont- 
m oll  in  de  Neuchätel. 

Enfants:  aaa)  Helene  Mar- 
guerite,    nee 
1897. 
bbb)  Adolphe,    ne 

1899. 
ccc)  Isabelle  Ma- 
rie,  nee  1900. 
ddd)  Evelyn     Ga- 
briel 1  e  ,     nee 
1903. 
eee)  Raymond,  ne 
1905. 


V.  Salis.  685 

Liestal  7.  September  1880  mit  Marie  Hägler,  geb.  27.  Febr. 
1859. 

Kinder:  a)  Arnold,  geb.  29.  Juli  1881,  Dr.  phil. 

b)  Maria  Emma,  geb.  19.  November  1882,  ver- 
mählt in  Basel  6.  April  1905  mit  Theodor 
Stähelin  J.  U.  D.,  Sekretär  des  kantonalen 
Finanzdepartements. 

c)  Hans,  geb.  13.  Juni  1884,  cand.  med. 

d)  Maria,  geb.  27.  Februar  1886. 

e)  Hanna,  geb.  10.  September  1893. 

j  Schwester: 

Emma,  geb.  24.  März  1851,  f  21.  Oktober  1881,  vermählt 
1.  April  1879  mit  Achilles  Burckhardt,  Dr.  phil.  und 
Lehrer  am  Ober-Gymnasium  zu  Basel,  geb.  10.  März  1849, 
t  4.  Juli  1892. 

f  Eltern: 

Joh.  Jakob,  geb.  29.  März  1821  zu  Antwerpen,  Pfarrer 
zu  Stampa  (Bergell)  1846 — 60,  Direktor  der  Strafanstalten  zu 
Basel  1860—99,  f  12.  Juni  1902,  vermählt  17.  August  1846 
mit  Marie  Weitnauer  von  Basel,  geb.  21.  April  1827, 
t  3.  April  1889. 

B.  Gubertus-Stamm. 

I.  Reichsfreiherrliche  Rudolfsche  Linie  Marschlins 

(im  Mannesstaram  erloschen). 

11.  Andreas-Linie. 

1.  Hauptzweig  Jenins  und  Mayenfeld. 

a)  Zweig  Jenins  und  Aspermont. 

(Erweiterter    und    ergänzter  Personenbestand    zu  Seite  482  des 

I.  Jahrgangs  1905.) 

Theodor  Ferdinand  Albert  v.  Salis,  geb.  Jenins  7.  Okt. 
1844,  eid^eu.  Greßzwachtchef  und  MajoT  a.  T>.,  QtvX^^^xVtfc^  i:^ 
Jenins,    rerm.  Ragaz   4.  Oktober  18^9  Tt\\l  ^Wse,    '^Oö.  TS^ä.^'^ 


V.  Salis.  —  Schindler.  687 

Öftersten    Albert    von    Moos    und    der    Marie    geb.  Mazzola 
Tothter.     (Andermatt.) 

Kinder  (kath):  a)   Albrecht  Jakob,  geb.  Andermatt  22. 

Juli  1900. 
b)  Gisela     Elisabeth,  geb.  Andermatt 
18.  März  1902. 

b)   Zweig  Mayenfeld. 

(Vgl.  Jahrg.  I   1905,  Seite  482—484.) 

2.  Hauptzweig. 

(Gräfliches    Haus  Zizers    vgl.  Jahrg.  I  1905,    Seite  484—486.) 

3.  Hauptzweig. 

(Teilweise  freiherrliches  Haus    Soglio    mit    zahlreichen  Unter- 
zweigen, vgl.  Jahrg.  I  1905,  Seite  486—498.) 

III.  Dieteren 'sehe  Linie. 

(Gräfliche  und  freiherrliche  Linie  v.  Seewis,   vgl.  Jahrg.  I  1905, 

Seite  498—502.) 


S^ebludler. 

Häuptergeschlecht  des  Freistaats  Glarus. 
(Nachtrag  zu  Jahrg.  I  1905,  Seite  507). 

Gemeinschaftlicher  Stammvater  aller  zu  diesem  Geschlechte 
gehörenden  noch  blühenden  Linien  ist  Conrad  Schindler, 
1Ö28  Gesandter  nach  Luzern  wegen  Religionsstreitigkeiten, 
1530  Tagsatzungsgesandter.  Träger  des  gleichen  Namens  in 
Schwyz,  Bern  und  Luzern  stehen  mit  dem  Glarner  Geschlecht 
in  keinem  Zusammenhang. 

Personenbestand. 

1.  Samuersche  Linie. 

(Jetzige  Vertreter  vgl.  Jahrg.  I  190b,  St\\t  ^'^— ^o»\v^^ 


688  Schindler. 

II.  Pridolin'sche  Linie. 

Stifter:  Fridolin,  f  1788,  vermählt  in  IL  Ehe  mit 
Anna  Zw  ick  y,  Zeugherr  1748,  Landvogt  zu  Werdenberg, 
1777  Gesandter  über*s  Gebirge,  Herr  zu  Grünenstein  im  Rhein- 
thal.  Von  seinen  Söhnen  Konrad  und  Kaspar  stammen  fol- 
gende Branchen  ab. 

1.  Konrad'sche  Branche  (vom  Haltli). 

Begründer:  Konrad,  geb.  1757,  f  1841,  vermählt  1776 
mit  Dorothea  Zwicky  von  Mollis.  Des  Rats  und  Bauherr, 
Mitarbeiter  Eschers  von  der  Linth  am  Linthwcrk. 

a)  Fridoliu'scher  Zweig  (im  Rüteli). 

Begründer:  Fridolin,  geb.  1783,  f  1852,  verm.  1808  mit 
mit  Kath.  Streiff.     Dessen  Enkel: 

1.  Friedrich,  geb.  1743,  verm.  1878  mit  Emilie  Roth, 
Sohn  des  Friedrich,  geb.  1810,  f  1886,  und  der  Agatha 
geb.  Blum  er.     Kaufmann  in  Konstantinopel. 

2.  Konrad  Eduard,  geb.   1847.    In  Mollis. 

Schwester: 

8.  Katharina,  geb.  1844,  verm.  1860  mit  Johannes  Stüssy, 
Kaufmann  in  Konstantinopel. 

h)  Konrad'scher  Zweig. 

Begründer:  Konrad,  geb.  1788,  f  1858,  verm.  1837  mit 
Barb.  Emilia  Oertli.     Civilgerichtspräsident.     Dessen  Sohn: 

1.  Konrad,    geb.  1838,    vermählt  1867  mit  Emilie  Steiger. 
Fabrikant  und  Bergwerksbesitzer  in  Ragaz.     ("I*  1905.) 
Kinder:  a)  Konrad,    geb.  1868,    verm.    1900    mit    Lisa 

Jäger,     geb.   1S73,     von  Ragaz.     Ingenieur    iu 

Ragaz. 

Kinder:  aa)  Konrad,  geb.   1901. 

bb)  Gottfried,  geb.  1904. 
b)  Anna  Marg.,  geb.  1870. 

Schwester: 

2.  Barhani,    geb.  1848.  vertu.  \^VVÄ  xcv\i  V^x^dvvch  Pabst. 
Kiwfmann  (f  1876).    In  ^U\T^tv\\\i^\- 


Schindler.  689 

Schwägerinnen: 

3.  Magdalena,  geb.  Freuler,  geb.  1835,  Witwe  seit  1890 
des  Fr  idolin,  geb.  1840,  Fabrikant  in  Schleusingen.  In 
Stein  a/Rh. 

4.  Emma,  geb.  Trümpy,  geb.  1840,  Witwe  seit  1881  des 
Jako-b,  geb.  1840,  Fabrikant  in  Aarau. 

Kinder:  a)  Konrad  Friedrich  Moritz,  geb.  1868, 
verm.  1897  mit  Ida  Frey  von  Aarau.  Fabri- 
kant in  Flawvl. 

Kinder:    aa)  Edwin,  geb.  1898. 
bb)  Robert,  geb.  1900. 

b)  Emilie    Johanna,    geb.  1873,    verm.    1892 
mit  Max  Frey,  Fabrikant  in  Aarau. 

c)  Oskar,  geb.  1877,  Dr.  jur.,  in  St.  Gallen, 
c)  Kaspar'scher  Zweig  (im  Hof). 

Begründer:  Kaspar,  geb.  1793,  f  1880,  verm.  1828 
mit  Rosina  Laager  von  Mollis  (f  1871).  Ratsherr  und 
Strasseninspektor.     Dessen  Enkel: 

Konrad  Friedrich,  geb.  1872,  Dr.  med.,  Sohn  des  Dr.  med. 
Konrad,  geb.  1835,  f  1897,  Mitgliedes  der  Standeskommission 
(1863 — 72)  und  Präsidenten  des  Kriminalgerichts,  und  der  Elisa- 
betha  geb.  Schmid,  geb.  1841.     Mollis  und  Zürich. 

Schwester: 

Elisabetha  Barbara,  geb.  1866,  verm.  1890  mit  Prof. 
Dr.  Moritz  Wilhelm  von  Wyss  in  Zürich. 

2.  Kaspar*sche  Branche. 

Begründer:  Kaspar,  geb.  1761,  f  1836,  verm.  1801  mit 
Susanna  Lindheime r.     Pannerherr  und  Zeugherr. 

(Im  Mannsstamm  erloschen.) 

Susanna,  geb.  1836,  verm.  1858  mit  Pfarrer  Theodor 
Menzi  (f  1904),  Tochter  des  Dr.  med.  Georg  Ludwig  Schindler, 
geb.  1808,  t  1869.     In  Kilchberg. 


KV 


700 


von  Speyr. 


tharina  geb.  Sarasin,  und  Grosstochter  des  Oberstzunitmeisters 
Johann  Heinrich  Beck,  allie  Faesch,  sowie  des  Dreizehner-  nnd 
Dreierherren  Johannes  Sarasin,  allie  Krug.  Von  dessen  jüngeieo 
Sohne  aus  zweiter  Ehe,  f  Johannes,  1784 — 1847,  Handelsmann 
in  Orange  und  Avignon,  vermählt  1812  mit  "f  Helene  Marie 
Roch  et  te,  aus  Genf,  1789 — 1843,  stammen  die  noch  lebenden 
Mitglieder  dieses  Astes.     Dessen  Grosssohn: 

Johann  Ludwig  Bmil  von  Speyr,  geb.  Avignoh  31.  Man 

1845,  Kaufmann  in  Avignon. 

Geschwister: 

1.  Jeaiine  Marie  Helene  Leonie,  geb.  Avignon  5.  Dezemb. 
1843. 

2.  Valerie  Caroline,  geb.  Avignon  4.  Mai  1854. 

3.  August  Karl  Julius,  geb.  Avignon  19.  Oktober  1859, 
Fabrikant  in  Avignon,  vermählt  Genf  29.  Juni  1892  mit 
Alfrede  Julia  de  Stoutz,  aus  Genf,  geb.  Genf  17.  Januar 
1865,  Tochter  des  "j*  Frederic  Antoine  Jules  de  Stoutz,  Kauf- 
manns und  Majors  im  Eidgenössischen  Kommissariatsstal^. 
und  der  Beni^na  Adcline,  geb.  Bertrand. 

Mutter. 

Jeaiine  Charlotte  Judith,  geb.  More,  aus  Genf,  geb. 
Avignon  20.  Februar  1818,  vermählt  Genf  .  Dezember  1842 
mit  f  Johann  Konrad  August  von  Speyr,  geb.  Basel 
2.  Mai  1813,  Kaufmann  in  Avignon;  dessen  Witwe  seit  18.  Aug. 
1867.     (Avignon.) 

Va  t  e  r  s  g  e  s  c  h  w  i  s  t  e  r : 

1.  Karolina  Helena  Valeria,  geb.  Avignon  28.  Juni  1814; 
vermählt   mit  Hcctor  Da  mar  Doux,  in  Montbrison,  Dept. 

I-oire,  Frankreich. 

2.  Johann  Julius,  geb.  Avignon  31.  August  1817,  Kaufmann 
in  Avignon. 


B.  Jfing^erer  Johannes*scher  Att. 

Stifter:  f  Johannes  von  Speyr,  1749—1808,  Helfer /u 
iyt,  Leonhanl  in  Basel,  veTrc\ä\i\V  \TV^  tcv\1  -^  Anna  Magda- 
ena  Fn//ceysen,  aus  Base\,  \lb^— \Ä'i»^/^^^^'^^^  ^^^^^wt^^^ 


VOD  Speyr.  70Ö 

Kinder:   a)  Jeanne  Helene,  geb.  Chaux-de-Fonds  15.  Feb. 
1901. 

b)  Adrienne,     geb.    Chaux-de-Fonds    20.    Sep- 
tember 1902. 

c)  Ernst     Wilhelm,     geb.     Chaux-de-Fonds 
31.  Juli  1905.     (Chaux-de-Fonds.) 

III.  Johann  Heinrich 'scher  Zweig. 
(Im  eigenen  Mannesstamme  erloschen.) 

Stifter:  Johann  Heinrich  von  Speyr,  1792 — 1855, 
Handelsmann,  Vorgesetzter  E.  E.  Zunft  zu  Schmieden;  ver- 
mählt 1820  mit  f  Maria  Dorothea  Fischer  aus  Basel, 
1798  — 1821 ,  Tochter  des  Kaufmanns  Rudolf  Fischer  und 
seiner  Ehefrau  Ursula  geb.  Früh.     Dessen  Sohnswitwe: 

Angel  ine  geb.  Drake,  aus  Paris,  geb.  8.  Mai  1832,  [Tochter 
des  Drake  und  der  Genevieve  geb.  Zilged,  vermählt  Paris  1854 
mit  -l"  Johann  Rudolf  von  Speyr,  geb.  Basel  6.  Juni  1822, 
Kaufmann  in  Paris,  dessen  Witwe  seit  15.  Dezember  1890. 
(Paris.) 

11.  Aeltere  (im  Mannestamme  erloschene)  Linie. 

Stifter:  f  Johann  Rudolf  von  Speyr,  1688—1748, 
J.  V.  L.,  Notar  und  bischöflich  baslerischer  Amtmann  in  Inz- 
lingen  bei  Lörrach;  vermählt  1719  mit  f  Vftleria  geborene 
Hebdenstreit,  genannt  La  Roche,  aus  Basel,  1700 — 1768, 
Tochter  des  Hauptmanns  in  kgl.  französischen  Diensten,  Jo- 
hann Jakob  Hebdenstreit,  genannt  La  Roche,  und  seiner  zweiten 
Ehefrau  Anna  Katharina  geb.  Hummel,  verwitwete  Brajidmüller 
Dessen  Urenkel: 

Emil  Hermann  von  Speyr,  geb.  Basel  10.  September 
1809,  t  Basel  1891,  Dr.  med.,  Chirurgus,  gew.  Polizeikom- 
missär, dann  Hauptmann  und  Werbungsoffizier  in  kgl.  neapoli- 
tanischen Diensten,  [Sohn  des  f  Johann  Konrad  von  Speyr, 
1774 — 1833,  Waisenhaus-Chirurgen  und  Vorgesetzten  E.  E. 
Zunft  zum  Goldenen  Stern  und  seiner  1804  geheirateten  Ge- 
mahlin -J-  Maria  Margaretha  geb.  Fischer,  aus  Zürich,  1780  bis 
1861],  vermählt  Kleinhüningen  9.  Januar  1%^^  t£v\\.  "X  ^xs^^xn?^ 
Katharijia  Krug,  aus  Basel,  geb.  "Ba,se\  ^b. '^'a^  ^-^^^^  ^ 
Basel   9.  April    1865,    [Tochter    des   "V    3o\\ÄXiW    ^s^o^'^  '^'^'^' 


706  von  Speyr. 

Küfers  und  der  j  Katharina  Sabina   geb.  Weissenberger],    war 
der  letzte  männliche  Sprosse  dieser  Linie,     Dessen  Tochter: 

Maria  Susanna  von  Speyr,  geb,  in  Lecco,  Provinz 
Como,  17.  Januar  1851,  vermählt  Basel  4.  November  1878  mit 
•}•  Georg  Dittmann,  aus  Frankfurt  a.  M.,  Kgr.  PreusscD, 
kaiserlich  deutscher  Post-Sekretär  in  Frankfurt  a.  M.,  geb.  Bam- 
berg, Reg.-Bez.  Oberfranken,  Kgr.  Bayern,  31.  Mai  1844,  da- 
mals Witwer  seit  5.  Dezember  1874  von  f  Maria  geb.  Kepler. 
gesch.  20.  Januar  1885,  wieder  ins  Bürgerrecht  der  Stadt  Basel 
aufgenommen  21.  Juni  1893.     (Basel.) 

Schwestern: 

1.  f  Emilie  Margaretha  Katharina,  geb.  Basel  27.  Ok- 
tober 1841,  t  ßasel  19.  Dezember  1903,  vermählt  Kldn- 
hüningen  20.  August  1861  mit  Albert  Rudolf  Marfort, 
aus  Basel,  geb.  Basel  18.  Juni  1835,  Saftlermeister  und  Leder- 
warenfabrikant, Meister  E.  E.  Zunft  zum  Himmel.  (Basel.) 

2.  Rosalie  Margaretha,  geb.  Bludenz,  Vorarlberg,  26.  No- 
vember 1852,  vermählt  Mönchenstein  8.  Oktober  1872  mit 
Christian  Marbach,  aus  Neunkirch,  Kt.  Schaff  hausen, 
Bürger  von  Basel  seit  23.  Mai  1881,  geb.  Neunkirch  5.  Sep- 
tember 1846,  Kaufmann  und  gew.  Mitglied  der  Synode  der 
Evangelisch-Reformierten  Landeskirche  des  Kautons  Basel- 
Stadt. 

3.  Anna  Maria,  geb.  Bregenz,  Vorarlberg,  18.  Mai  1854, 
vermählt  Basel  12.  März  1872  mit  Joseph  Anton  Mar- 
fort, aus  Basel,  geb.  Basel  21.  August  1841,  Kaufmann, 
Bruder    ihres    Schwagers;    dessen  Witwe    seit  1.  Juni     1902. 

(Basel.) 


V.  Tschärner.  707 

V.  Tscharner. 

(Bündner  Linie.) 

Hauptgeschlecht  der  Freistaaten  Graubünden s. 
(Nachtrag  zu  Jahrg.  1905,  Seite  617  flf.) 

Geschichtliches. 

Weitere  bedeutende  Männer:  Der  Sohn  des  letztgenannten 
Bundespräsidenten  Joh.  Baptista  und  der  Elisabeth  v,  Salis- 
Mayenfeld:  Joh.  Friedrich,  Gesandter  zur  Tagsatzung,  Bürger- 
meister von  Chur,  1831  Commissär  für  die  Teilung  Basels, 
verm.  1805  mit  Marie  Salome  geb.  Fischer. 

Personenbestand. 

Gemeinsamer   Stammvater:   Joh.    Baptista    (1751 — 1835). 

I.  Zweig. 

Stifter:  Joh.  Baptista,  Bundespräsident  (1779—1857), 
vermählt .  1809  mit  Elisabeth  v.  Rascher. 

Joh.  Baptista  v.  Tscharner  (1815—1879),  Kanzlei- 
direktor und  Ständerat,  verm.  1844  mit  Clara  Coaz. 

Kinder:  a)  Elisabeth,    geb.    1846,     vermählt    mit    Graf 
Robert  v.  Salis. 

b)  Joh.  Baptista,  geb.  1848,  t  1892. 

c)  Simon,  geb.  1852,  -l*  1904,  eidg.  Traininspektor. 

d)  Joh.  Friedrich,    geb.  1857,    Eidg.  Pulver- 
verwalter, vermählt  1899  mit  Maria  Sandrji. 

Kinder:  aa)  Johann  Bap  tista,   geb.  19(X). 
bb)  ClaraMargaretha,  geb.  1905. 

e)  Eduard,    geb.    1861 ,     Förster    und    Genie- 
hauptmann, vermählt  1894  mit  Maria  Geiser. 

Kinder:  aa)  Elise  K.\a.T3i,  ^Oo.\^^^. 
bb)  Albert,  geb.  Vä^*^. 


708  V.  Tscharner. 


B  r  u  de  r 


Johann  Friedrich,  geb.  1822,  f  1871,  Förster,  verro. 
1864  mit   Ninette  v.  Salis-Soglio. 

Dessen  Sohn:    Eduard  Cipriau,  geb.  1864,   Cavallerie- 

Major,   verm.  1893  mit  Meta  v.  Jiivalt- 
Ortenstein, 

Schwestern: 

1.  Elisabeth  Constanzia,    geb.  1811,    verm.    mit  Professor 
Ludwig  Kratzer. 

2.  Ursula,    geb.  1812,    verm.  mit  Bundesstatthalter  Jakob  v. 
Ott. 

3.  Regina,    geb.  1818,   verm.  mit   Landammann  Christof  v. 
Marchion. 

II.  Zweig. 

Stifter:  Johann  Friedrich,  Bundespräsident  (1780  bis 
1844). 

Johann  Baptista  v.  Tscharner,  Hauptmann  (1815  bis 
1879),  verm.  1847  mit  Margaretha  Katharina  v.  Salis- 
Soglio. 

Kinder:  a)  Emaniiel,  geb.  1848,  Architekt  in  Chur,  verm. 
1887  mit  Ursula  Margaretha  v.  Sprecher- 
Bernegg. 

Kinder:  aa)  Margaretha    A  m  a  1  i  a ,    geb. 
1888. 
bb)  Job.  Friedrich,    geb.  1889. 

b)  Joh.  Friedrich,  geb.  1852,  Eidg.  Oberst  und 
Artilleriechcf  der  Gotthardbefestigimgen  in 
Andermatt,  verm.  1887  mit  Helene  v.  Salis- 
S  e  e  w  i  s. 

c)  Joh.  Baptista,  geb.  1855,  Landwirt. 

d)  Maximilian,  geb.  1859,  Bundesbeamter  in 
Bern. 

e)  Rudolf,   ?,e\^.  \^V\,  ^\3iw^^<^W^xv\\Är  in  Bern, 


V.  Tscharner.  709 

Schwestern: 

1.  Elisabeth. 

2.  Regine  Constanzia. 

3.  Auna  Maria. 

III.  Zweig. 

Stifter:  Johann  Georg  (1782—1819),    verm.    mit    Sara 
Tobler. 

Joh.  Baptista  v.  Tscharner,  geb.  1809,  f  ?  1834  nach 
Nordamerika  ausgewandert,  verm.  mit  Ebeliue  Cason. 

Kinder:  a)  Georg,  vermählt  mit  Belty  Pearce. 

b)  Susanna,  verm.  mit  Hermann  Schulze. 

Bruder: 

Heinrich  Franz,  geb.  1810,  f  ?,  1834  nach  Nordamerika, 
ausgewandert,  verm. 

Kinder:  a)  Friedrich,  verm.  mit  Maria  Pearce. 

b)  Sara  Elisabeth,  verm.  mit  Friedr.  Kamm. 

c)  Maria    Anna,    verm.    mit    Philipp    Schu- 
macher. 

Schwester: 

Elisabeth    (1812—1893),    verm.    mit    Dr.  jur.    E.   Sulz- 
berger. 

IV'.  Zweig. 

Stifter:  Peter  Conradin,  Oberstl.  (178(>— 1841),  Term. 

.     .      mit  Esther  Wredow. 
Joh.  Karl  v.  Tscharner,  geb.  1812,  Offizier  in  Neapel, 

Redaktor  des  «Bund»,  -J*  1879,  verm mit  Barbara 

Leudi. 

Geschwister: 

1.  Regine  Constanzia,  geb.  1810,  f  1875. 

2.  Joh.  Baptista,  geb.  1815,  f 

3.  Maria,  geb.  1818,  f  .  .  .  . 

Geschwister: 

1.  Stephan,  geb.  1789,  Offizier  in  holländischen  Diensten. 

2.  Regina  Constanzia,    geb.  1792,   "^   1%^^,  n^wsCtsJ^n.   ^xn. 
Franz  ScA auenstein,  Baron  v.  StvWs  H.'2\^«VkS^^'^'^- 


710  Wieland. 

Wleland. 

Ratsgeschlecht  des  Freistaates  Basel. 

Burgerrecht  1Ö87. 

Grosser  Rat   1606. 

Kleiner  Rat  1667. 

Reformiert. 

Geschichtliches. 

I.  Zeit  vor  der  Burgerrech  tserwerbiing. 

Herkunft  der  Familie  und  erste  urkundliche  Träger 

des  Namens. 

Der  Familienname  Wieland,  ursprünglich  ein  Vorname,  er- 
scheint in  Basel  schon  in  früher  Zeit;  in  der  ältesten  noch 
vorhandenen  Ordnung  der  Metzgerzunft  zu  Basel,  welche  in 
den  Jahren  1328 — 1349  errichtet  worden  sein  muss,  wird  unter 
den  Sechsern  dieser  Zunft  ein  Jacob  Wielant  genannt.  Dieses 
ältere  Geschlecht  scheint  aber  bald  wieder  ausgestorben  zu  sein 
und  auch  mehrere  weitere  Wielande,  die  in  einigen  der  von 
der  Stadt  Basel  zu  Ende  des  XIV.  und  Anfang  des  XV.  Jahr- 
hunderts angeordneten  Kriegszügen,  namentlich  in  denjenigen 
der  Jahre  1392,  1412  und  1424,  sich  das  dortige  Burgerrecht 
verdienten,  scheinen  mit  der  gegenwärtig  lebenden  Familie  in 
keinem   Zusammenhang   zu  stehen. 

Ein  Konrad  Wieland  war   im   XVI.  Jahrhundert   Burger- 
meister zu  Rufach,  und  dessen  Bruder  Ulrich  ist  der  älteste  be- 
kannte Ahnherr  des  jetzigen  Basler  Geschlechts,  von  welchem  ab 
die  Stammreihe  sich  bis  heute  nachweisen  lässt.     Die  Faniilien- 
tradition  macht  diese  zwei  Brüder  zu  Kindern  eines  Wollnerus  W., 
Burgermeisters  zu  Heimsheim  im  Württembergischen,  von  dessen 
Söhnen    mehrere    nach    dem    Elsass    ausgewandert    sein    sollen. 
Der  genannte  Ulrich  Wieland  oder  Wielandt,  von  Rflfach,  der 
im  das  Jahr  1500  geboren  wurde,  war  zuerst  Stadtschreiber  zu 
läaster  im  Giegorienthal,  von  vjo  tT  ^^ww  wäkJö.  ^lülhausen 
ni;  dort  wurde  er  Bürger  \\r\d  \bU  O.^^xv'^^XX^ '^\."aÄ\.s^x^'^ö« , 


720  Wielaud. 

Periode  wieder  beiDahe  ständig  auswärts  beschäftigt.  In  Zärich 
ward  er,  nach  Eröffnung  der  Gesamttagsatzung,  zum  Mitgliede 
des  ständigen  Ausschusses  erwählt,  der  unter  dem  Namen 
«  Diplomatische  Kommission  zur  Beratung  der  künftigen  Bundes- 
vcrhältnisse  und  zur  Conferierung  mit  den  Ministern  der  alliierten 
Mächte  •->  auch  den  Auftrag  erhielt,  die  neuen  Verfassungsgrnnd- 
sätze  zu  entwerfen,  sowie  alle  Geschäfte  vorzubereiten  und  da- 
durch einen  massgebenden  Einfluss  gewann.  Auch  als  Eid- 
genössischer Repräsentant  nach  Solothurn,  wo  Unruhen  aus- 
gebrochen waren,  wurde  Wieland,  neben  Landammaun  Michael 
von  Flüe  von  Obwalden,  im  Juni  von  der  Tagsatzung  ab- 
geordnet und  ferner  ward  er  noch,  am  21.  Juli,  in  Berück- 
sichtigung seiner  Tätigkeit  und  seines  regen  Interesses  für  den 
Abschluss  des  Verfassungswerkes,  an  die  Spitze  einer  zweiten 
Kommission  «wegen  des  neuen  Bundes  Vertrages»,  welche  sich 
speziell  mit  weiteren  Vorschlägen  zur  vorerwähnten  Einiguo); 
und  Verständigung  der  Kantone  zu  befassen  hatte,  gestellt. 
Am  12.  September  1814  sodann  wurde  er  mit  Bürgermeister 
Hans  von  Reinhardt  von  Zürich  und  dem  Staatsrate  Johann 
von  Montenach  von  Freiburg  als  Gesandter  an  den  Wiener 
Friedenskongrcss  abgeordnet  und  blieb  bis  Ende  März  1815 
in  Wien.  Als  Anerkennung  für  seine  persönlichen  Eigenschaften 
und  sein  vortreffliches  Wirken  in  dem  vorerwähnten  diplo- 
matischen Ausschüsse,  wurde  dem  Basler  Bürgermeister  Johann 
Heinrich  Wicland,  gleich  wie  seinen  beiden  Mitdelegierten,  dem 
Bürgermeister  David  von  Wyss  von  Zürich,  und  dem  Schult- 
heissen  Nikiaus  Friedrich  von  Mülinen  von  Bern,  bald  nachher 
von  Kaiser  Frauz  I.  von  Ocsterreich  noch  eine  besondere  Ehrung 
zu  Teil,  indem  er,  durch  Diplom  d.  d.  Wien  28.  Februar  181(5 
mit  seiner  gesamten  männlichen  und  weiblichen  Nachkommen- 
schaft in  den  Freiherrenstand  des  österreichischen  Staates,  unter 
dem  Titel  eines  Edlen  von  Hattslatt,  erhoben  wurde.  Die 
Annahme  jener  Auszeichnung  wurde  ihm  im  Gegensatz  zur  bis- 
herigen Uebung  zwar  vom  Rate  gestattet,  aber  gegen  die  Zu- 
sicherung, dass  weder  er  noch  seine  Nachkommen  davon  in  der 
Heimat  Gebrauch  machen  würden.  In  Basel  galt  nun  Wielands 
Sorge  vornehmlich  dem  inncrn  Ausbau  der  neuen  Zustände  und 
uch  du  fand  er  noch  ein  vce\l<i?.  A^tbellsfeld;  von  1816  bis 
^2    Präsident     der     neucTT\c\i\.e\.t\\    \^^%wv^tw^  X^^^wca.^. 


WielaDd.  721 

kommissioD  des  Bezirks  Birseck,  ferner,  in  den  Jahren,  in  denen 
er  als  Bürgermeister  nicht  im  Amte  stand,  jeweilen  Präsident  des 
Justiz-und  PolizeikoUegiuras,  sowie  des  Appellationsgerichtes,  ent- 
tal tele  er  noch  lange  eine  verdienstreiche  Tätigkeit,  und  es  können 
die  Einrichtung  einer  zweckmässigen  Führung  der  öffentlichen  Ge- 
schäfte in  dem  erwähnten  neuerworbeuen  Kantonsteile,  ebenso  wie 
die  damals  erfolgte  Reorganisation  des  kantonalen  Justiz-  und 
Polizeiwesens  und  die  Verbesserung  der  Strafgesetzgebung,  speziell 
ihm  zugeschrieben  werden.  Sein  Hauptaugenmerk  schenkte  Jo- 
hann Heinrich  Wieland  auch  jetzt  wieder  den  Schulen,  besonders 
<ler  Neugestaltung  der  Universität,  welche  zwar  bereits  1818 
beschlossen  worden  war,  aber,  infolge  der  dazwischen  getretenen 
ungünstigen  Zeitverhältnisse,  erst  1818  tatsächlich  durchgeführt 
werden  konnte;  die  Anerkennung  für  die  damals  vorgenommenen 
Verbesserungen  auf  dem  Gebiete  des  Basler  Erziehungswesens 
und  das  daherige  Neuaufblühen  der  alten  berühmten  Bildungs- 
stätten seiner  Vaterstadt  sind  ihm  auch  noch  heute  ausnahms- 
los in  erster  Linie  zugestanden.  Er  war  auch  ständiger  Präsi- 
dent des  im  Juni  des  Jahres  1818,  hauplächlich  auf  seine  An- 
regung hin,  geschaffenen  kantonalen  Erziehungsrats  und  der 
Universitätskuratel  und  Kanzler  der  Universität  im  Namen  der 
Regierung,  Daneben  fuhr  Bürgermeister  Wieland  fort,  für  die 
allgemeinen  schweizerischen  Angelegenheiten  das  lebhafteste 
Interesse  zu  bezeugen  und  in  den  Jahren  1816,  1817,  1818, 
1822,  1827,  1828,  1829  erschien  er  weiter  als  erster  Gesandter 
seines  Standes  auf  den  ordentlichen  Eidgenössischen  Tagsatz- 
ungen. Im.  Monat  Februar  1832,  nach  fünfzigjährigem 
ununterbrochenem  Staatsdienste  in  den  verschiedensten  und 
verautwortungsreichsten  Stellungen  und  beinahe  zwanzigjähriger 
Bekleidung  des  höchsten  Amtes  seines  Kantons,  der  Bürger- 
meisterwürde, nahm  er  seine  Entlassung  als  Staatshaupt  und 
legte  auch  seine  sonstigen  Ehrenstellen  nieder,  und  behielt  nur 
den  Sitz  im  Grossen  Rate  als  Vertreter  der  Zunft  zu  Haus- 
genossen noch  bei  bis  zum  Dezember  1837,  wo  er  auch  von 
dieser  letzten  Behörde  schied.     Er  starb  1838. 

Hieronymus  (1781 — 1846),  Herr  des  Schlosses  Bottmingen, 
war    zuerst    Sous-Aide-Major    bei    der   Infanterie    des    Kantons 
Basel,  dann  1804  Hauptmann  bei  der  "K.si\Ä\\e.\\^  vA\«Ji^  'i>^\'^  "SSJsX 
Rittmeister,    auch    Gerichts herr    der  Me\iTe\w  '^V'ö.^N.  \^<^^  %  ^^^* 


Wieland.  737 

Alt  Ratsherr  und  Mitglied  des  Grossen  Rates,  des  Kriminal- 
und  korrektionellen  Gerichtes,  des  Waisengerichtes  und  der 
Synode  des  Kantons  Basel-Stadt,  Meister  E.  E.  Zunft  zu  Reb- 
leuten und  Präsident  der  baselstädtischen  Advokatenkammer, 
sowie  Major  im  eidgenössischen  Justizstab,  gew.  Oberauditor 
des  kantonalen  Kriegsgerichtes  und  Grossrichter  der  IV. 
Armee-Division  des  schweizerischen  Bundesheeres;  dessen 
Witwe:  Anna  Katharina  geb.  Dietschy,  aus  Basel, 
geb.  Basel  30.  Oktober  1834,  (Tochter  des  f  Johann  Jakob 
Dietschy,  Bandfabriknnten,  Mitglied  des  Grossen  Rates  und 
des  Ehegerichtes  des  Kantons  Basel-Stadt,  und  der  f  Katha- 
rina geb.  Lichtenhahn),  vermählt  St.  Jakob  bei  Basel  21.  De- 
zember 1858.     (Basel.) 

Kinder:  a)  Anna  Katharina,  geb.  Basel  20.  April  1860, 
vermählt  Basel  10.  April  1883  mit  Wilhelm 
Lü scher,    aus    Basel,    geb.   Basel    4.   August 

1851,  Kaufmann.     (Basel.) 

b)  -f  Henriette,  geb.  Basel  23.  Februar  1863,  f 
21.  Juni  1887,  vermählt  Basel  25.  August 
1885  mit  Maximilian  Eduard  Brügger, 
aus  Bern  und  Thunstetten  (Kt.  Bern),  geb. 
Bern  25.  November  1856,  Arzt  in  Signau  und 
Hauptmann  der  Sanität,  (wieder  verheiratet  seit 
1892  mit  Klara  Wermuth,  aus  Signau). 

c)  Erailie  Helena,  geb.  Basel  24.  Mai  1867, 
vermählt  Basel  28.  Juli  1887,  mit  f  Eugen 
Bisch  off,  aus  Basel,   geb.  Basel  2.  November 

1852,  D.  M.  und  Ch.  und  Arzt  in  Basel,  Haupt- 
mann der  Sanität  und  gew.  Bataillonsarzt  der 
Infanterie,  Witwe  seit  14.  November  1906. 
(Basel.) 

d)  Esther  Rosalie,  geb.  Basel  29.  Juli  1869, 
vermählt  Basel  21.  Januar  1897  mit  Jakob 
Bau  1er,  aus  Basel,  geb.  Basel  14.  März  1852, 
Kaufmann.     (Basel.) 

e)  August  Heinrich,  geb.  Basel  12.  September 
1871,  J.  U.  D.,  Advokat   und  Notar   in  Basel, 
Hauptmann  im  Generalstab,  Noi^'&'Si^VTX&x'^.^. 
Zunft  zu  Rebleuten,  verTOä\i\l^^s^\V^.<^VN.c^^x 


Wieland.  741 


X 


in  Morges  (Kt.  Waadt)  und  Kaufmann  in  Ölten  (Sohn  des  •} 
Emanuel  Wieland,  geb.  Basel  12.  Dezember  1775,  f  Basel 
26.  März  1868,  Handelsmanns  und  Banquiers  in  Basel,  und  der 
•f  Judith  geb.  Schmalzer,  aus  Mülhausen  (Elsass),  geb.  Mülhausen 
26.  Januar  1787,  vermählt  Mülhausen  19.  März  1812,  f  Basel 
15. Dezember  1863) ;  dessen  Witwe:  Louise  Theone  Pauline 
geb.  Pfand  1er,  aus  Flawyl  (K.t.  St.  Gallen),  geb.  17.  April 
1834  (Tochter  des  -f  Johann  Ulrich  Pfändler,  Weinhändlers  in 
Aarburg  (K.t.  Aargau)  und  der  -f  Louise  Sabine,  geb.  Suter), 
vermählt  Aarburg  10.  Juli  1857.     (Ölten.) 

Kinder:  a)  Adele,    geb.    Morges   5.  Juli   1859.     (Ölten.) 
b)  Karl,  geb.  Ölten  13.  April  1869,   Buchhalter 
in  Cours  (Dept.  Rhone,  Frankreich);  vermählt 
Cours  25.  September  1894  mit  Jeanne  Fer- 
nande geb.  Poizat,    aus    Cours,    geb.   Cours 
1.  November  1871  (Tochter  des  Adolphe  Benoit 
Marie    Poizat,    Spezierers    in    Cours    und    der 
Fran9oise  Sophie  geb.  Moreau. 
Kinder:  a)  Marguerite  Pauline  Sophie, 
geb.  Cours   19.  September   1895; 
b)  Fernande    Josephine,    geb. 
Cours  11.  Mai  1898; 

c)  Paul    August,     geb.     Cours    4. 
Januar  1900; 

d)  Marthe  Honorine,  geb.  Cours 
22.  Februar  1905. 


Mayr  v.  Baldegg.  755 

d)  Johann  Ru<iolf  Georg,  Dr.  jur.,  Amts- 
statthalter, geb.  Liizern  28.  September  1878, 
verm.  zu  Solothiirn  27.  September  1905  mit 
Maria  Magdalena  Josefina  Franziska 
V.  Siiry  V.  Bussy,  geb.  Solothurn  28.  Sept. 
1874,  Tochter  des  f  Grafen  Oskar  v.  Sury  v. 
Bussy,  Oberstlieutenants  der  Kavallerie,  und  der 
Susanna  geb.  Krutter. 

Schwester: 

Elisabetha  Maria  Theresia,  geb.  Luzern  6.  Dezember 
1830,  verra.  Luzern  25.  April  1853  mit  Ludwig  Segesser 
V,  Brunegg  f,  Ingenieur,  geb.  Luzern  25.  März  1819,  Sohn 
des  Franz  Ludwig  und  der  Maria  Anna  geb.  Schumacher 
(« im  Moos  »). 

2.  Karl'scher  Zweig. 

Stifter:  Karl  Joseph  Anton  1750—1826  f.  Präsident 
des  Justizrates.     Dessen  Enkelin: 

Adrienne,  geb.  17.  Sept.  1836,  Tochter  des  Alphons, 
französischen  Brigadegenerals  und  der  Antoinette  Vicomtessc 
Brenier  de  Montmorand,  vermählt  zu  St.  Marcelin  (bei  Lyon) 
16.  Aug.  1865  mit  Eugene  Charpaux  f  von  St.  Denis, 
Oberstlt.  der  Artillerie.  (Paris.) 


768  Pfyffer,  Pfyfter  v.  Heydegg  etc. 

Anton  Rudolfs  (1663 — 1750)  Nachkomme  im  fünften  Grade: 

Nikiaus  Pfyffer-Feer  zu  Buttisholz,  geb.  zu  Luzem 
4.  Aug.  1836,  T-andschaftsmaler  (Sohn  des  Nikiaus  PiyfFer  von 
Altishofeu  1811 — 1886  und  der  f  Anna  geb.  Knörr)  succediert 
seinem  Vatersbruderssohn  Franz  Pfyffer-Feer  zu  Buttisholz  1844 
bis  1899,  im  Fideikommiss  Feer  zu  Buttisholz,  verm.  6.  Okt. 
1875  mit  Theresa,  f  2.  Nov.  1888,  Tochter  des  Franz  Xaver 
Göldlin  aus  Sursee,  Oberst  in  k.  neapolitanischen  Diensten, 
und  der  Karolina  geb.  Rituci.  (Luzern  und  Schtoss  Buttisholz.) 

Kinder:  a)  Marie,   geb.    zu   München   8.    Oktober    1876, 
verm.  1905  I  mit  Heinrich  am  Rhyn. 

b)  Gottfried,  geb.  zu  Basel  13.  März  1880, 
Fideikoramiss-Erbe,  verm.  in  Rom  1906  III 
mit  Josephine  Laurenti. 

c)  Edmund,  geb.  zu  Basel  31.  August  1881. 

d)  Alexander,  geb.  zu  Basel  19.  Sept.  1883. 

e)  Raphael,  geb.  zu  Luzern  20.  Juli  1888. 

Schwester: 
Anna,  geb.  zu  lAizern   18.  Juni  1840.     (Luzern.) 

Vaters  1) rüder  und  dessen  Nachkommen. 

t  Franz-Feer  von  Buttisholz  1810—1880. 

Sohn:  f  Franz  Pfyffer-Feer  von  Buttisholz,  geb.  zu 
Luzern  22.  März  1844,  f  1899,  Fideikommissherr 
auf  Buttisholz,  verm.  zu  Luzern  27.  Jan.  1880  mit 
Johanna,  geb.  30.  November  1853,  Tochter  des 
-j-  Heinrich  Segesser  v.  Brunegg  und  der  j-  Magila- 
lena geb.  v.  Sury. 

Dessen  Töchter:  a)  Valeria,    geb.  zu  Strassburg 

4.  April  1883. 

b)  Emilia,   geb.    zu    Strassburg 
6.  Mai  1884. 

c)  (rabrielle,    geb.    zu    Luzeni 
22.  Juni  1887. 

Oi^  ^\.;vx^^\^\\i^>^eb,  zu  Luzern 
\^^^. 


Pfyffer,  Pfyffer  v.  Heydegg  etc.  769 

III.  Linie. 

Pfyffer  von  Altishofen. 

Wappen:  Geviert.  1  und  4  Stammwappen,  2  und  3  in  Gold 
eine  aufsteigende  schwarze  Spitze  (Altishofen). 

Stammvater :  Christoph  « der  Sieger  von  Villmergen » , 
geb.  1593,  f  1673,  verm.  I.  mit  Anna  Maria  Meyenberg, 
n.  mit  Jakobea  Cloos  (siehe  Näheres  beim  Artikel  «Be- 
merkenswerte Männer»),  jüngerer  Bruder  Leodegar*s,  kauft 
(1619)  von  diesem  Altishofen,  welches  Leodegar  von  seinem 
Vater  Ludwig  «dem  Schweizerkönig»  geerbt  hatte.  Letzterer 
hatte  1571  Altishofen  mit  Gerichtsbarkeit  von  P'reiherr  Sigis- 
mimd  von  Hornstein  als  Comtur  der  Provinz  Burgund  und  Be- 
vollmächtigten des  deutschen  Ordens  gekauft.  Durch  Rats- 
beschluss  fiel  Altishofen  dem  ältesten  Sohne  Christoph's,  Franz 
(1628 — 1696)  als  Fideikommiss  zu.  (Fideikommiss  1837  auf- 
gehoben). 

Von  Christoph's  Nachkommen  im  vierten  Grade:  Karl 
Josef,  geb.  1709,  1739  des  Grossen  Rates,  1768  des  Kleinen 
Rates,  t  1783,  imd  Ignaz  Cölestin,  geb.  1713,  1742  Haupt- 
mann in  kg.  sardinischen  Diensten,  1769  des  Grossen  Rates, 
1781  des  Kleinen  Rates,  f  1785,  stammen  die  folgenden  beiden 
Zweige  ab. 

1.  Karl  Josef'scher  Zweig. 

a)  Nachkomme   im   fünften   Grade   des  Jost  Ignaz  Cölestin, 
geb.  1747,  1769  des  Grossen  Rates,  1783  des  Kleinen  Rates, 
■    t  1789,  ältester  Sohn  Karl  Josefs  1709—1783: 

Max  Ludwig  Friedrich  Pfyffer  v.  Altishofen,  geb. 
zu  Luzern  1888,  Sohn  Friedrich's  1861 — 1901  und  der  Anna 
geb.  Glogguer.     (Luzern.) 

Schwestern: 

L  Theresia  Anna  Maria,  geb.  1887. 
2.  Luise,  geb.  1889. 

Mutter: 

Anna,  geb.  zu  Luzern  1.  März  IBöV,  To<^\äx  öä&  \  ^%'e!v 
Marin  Gloggner,    Hauptmann    in   k.  neapo\\\3imsOaß.w  \>\e.\x^«^ 


770  Pfyfter^  Pfyffer  v.  Heydegg  etc. 

und    (^cr geb.  Corragioni    d'Orelli,    verm mit 

Friedrich  Pfyffer  von  Altishofen. 

Grossvatersbrüder  und  deren  Nachkommen. 

1.  f  Bernard,    geb.   zu  Schloss  Altishofen,    f  1883,  verm.  zu 
Luzern    26.  Mai    1856    mit    Maria   Schumacher-Utten- 
berg,  geb.  zu  Luzern  22.  Mai  183(^  f  zu  Melchtal. 
Sohn:  Ludwig  Emanuel,  geb.  zu  Luzern  23.  Juni  1866, 

verm.  L  April  1892  mit  Mathilde  Hilda,  Tochter 
des  "f  Georg  Pfyffer  von  Heydegg,  Hauptmann  in 
k.  neapolitanischen  Diensten  und  später  Hauptmann 
im  eidg.  Generalstab,  und  der  Josephine  geb.  GnUin 

Crivelli,  geschieden  1896;  II.  zu 1899  mit 

Hermine  von  Junker.     (München.) 

Kinder  I.  Ehe:  a)  Hans  Werner  Ludwig,  geb. 

zu  Luzern  7.  Mai  1893. 
b)  Marie  Carola,  geb.  zu  Luzcm 
9.  Juni  1896. 
II.  Ehe:  a)  Franz,  geb.  zu  München   19(K1. 

b)  Theodelinde,  geb.  zu  München 
1901. 

c)  Gertrud,  geb.  zu  München  1902. 

2.  t  Melchior,  geb.  zu  Luzern  23.  Okt.  1829,  f  20.  Sept. 
1874,  verm.  zu  Luzern  20.  Febr.  1871  mit  Rosalie  geb. 
Segesser  von  Brunegg  (wieder  verehelichte  Frau  Berner 
in  Lübeck). 

Tochter:  Maria  Theresia,    geb.    zu    Luzern    18.  Aiigu>t 
1873.     (Lübeck.) 

3.  Martin,  geb.  zu  Luzcm  22.  Mai  1831,  verm.  zu  Augsburjj 
April  1856  mit  f  Afra  geb.  Beck  (Bernried,  Bayern). 

4.  t  Alfons  Maximilian,  geb.  zu  Schloss  Altishofen  12.  Okt. 
1834,  Offizier  in  k.  neapolitanischen  Diensten,  eidg.  Oberst - 
Divisionär  und  Chef  des  eidg.  Generalstabes,  verm.  zu  Luzern 
1862  mit  Mathilde,  f  7.u  Luzern  1903,  Tochter  des  Ober- 
sten Eduard  Segesser  von  Brunegg  und  der  Georgine  geb. 
von  Vivis. 

Kinder:  a)  Alfons,  geb.  zu  Luzeni  18.  Juli  1863,  verm. 
zu  Luzern  OVl.  \^^,  wvxV'^'^xx^  ^<ab.  Corrag- 
gioni  dOtcWK. 


772  Pfyffer,  Pfyffer  v.  Heydegg  etc. 

Kinder:  a)  Augusta,  geb.  zu  Rom  10.  Sept.  1866,  verm. 
zu  Rom  23.  Jan.  1904  mit  Conte  Saverio 
della  Porta  Bodiani  Carrara,  Offizier  in 
der  päpstlichen  Nobelgarde.  (Rom.) 
b)  Carlo,  geb.  zu  Rom  4.  März  1869,  Oberst- 
lieutenaut  in  der  päpstlichen  Garde,  verm.  zu 
Rom  1890  mit  Elena  geb.  Buggeri,  Tochter 
desFilippo  und  der  Maddalena  Angelini.  (Rom.) 

Schwestern: 

1.  Angelica,  geb.  zu  Rom  1832,   verm.  I.  mit  "j"  Marchese 
Sepri;  II.  mit  Graf  Anton  Bezzi-Scali.     (Rom.) 

2.  Carlotta,    geb.    zu    Rom    1837,    verm.  daselbst    mit  Conte 
Friedrich  Moroni.     (Rom.) 

2.  Ignaz  Cölestin'scher  neuer  Zweig. 

Dieser  Zweig  nennt  sich  Pfyffer  v.  Altishofen-Wyher  infolge 
der  Heirat  (1777)  desJostBernard  1748—1836,  Sohn  des  Igntz 
Cölestin  1713—1785,  mit  Maria  Hyacintha  Pfyffer  v.  Wy her. 

Jost  Bernard's  (1748—1836)  Nachkomme  im  dritten  Grade: 

Walter  Pfyffer  v.  Altishofen-(Wyher),  geb.  zu  Luzern 
27.  Februar  1858,  (Sohn  des  Josef,  1813—1900,  Präsident  des 
Sanitätsrates  und  Divisionsarzt,  und  der  -f  Karoline  geb. 
Segesser  von  Brunegg),  Kantonsingenieur.     (Luzern.) 

Geschwister  und  deren  Nachkommen: 

1.  Paul,  geb.  zu  Luzern  25.  April  1869,  Dr.  jur.,  vermählt  zu 
Bern  7.  Juli  1888  mit  Hilda,  Tochter  des  f  Freiherrn  Albcil 
v.  Wattenwyl  und  der  Marie  Emilie  geb.  Guibert.  (Luzeni.) 

Kinder:   a)  Max,  geb.  Luzern  23.  März  1889. 

b)  Albert,   geb.  zu  Luzern  18.  September  18W. 

c)  Rudolf,  geb.  19.  Januar  1892. 

d)  Eugenie,  geb.  26.  Oktober  1893. 

e)  Ludwig,  geb.  25.  August  1895. 

f)  Karl,  geb.  4.  Dezember  1898. 

g)  Alice,  geb.  5,  Juni  1901. 

2.  JosefinCf  geb.  24.  Oktober  1851,    verehelicht  18 

mit  Gaston  Bastier  de  Btx,  ^tVV^I. 

3.  Hermine,    geb.  9.  XpvW  \^&Jb>  ^^"^^:^^  ^€>x ^^.\Xax.,vsi^. 


Pfyffer,  Pfyffer  v.  Heydegg  etc.  773 

Vaters    Bruder  und  dessen  Nachkommen: 

f  Ludwig,  geb.  zu  Luzern  13.  Dezember  1817,  vermählt 
zu  Luzern  30.  September  1861  mit  Felicitas,  geb.  zu  Luzern 
23.  Mai  1838,  Tochter  des  f  Joseph  Göldlin  von  Tiefenau  und 
der  f  Louise  geb.  Zanetti.     (Luzern.) 

Kinder:  a)  Josef,  geb.  zu  Luzern  11.  Dezember  1865, 
vermählt  mit  Julie  Danioth,  geb.  10.  August 
1864.  (Liuern.) 
b)  Felicitas,  geb.  zu  Luzern  15.  November  1866, 
vermählt  zu  Meggen  mit  Carletti  Bedano. 
(Lugano.) 

Grossvaters  Bruder: 

■J-  Ignaz,  geb.  zu  Luzern  15.  Januar  1791,  f  zu  Luzern 
28.  November  1862,  Amtsstatthalter  und  Bezirksrichter,  verm. 
L  -j-  Hyacyntha  geb.  Schumacher,  II.  1839  mit  f  Aloysia 
geb.  Müller. 

Kinder    I.  Ehe:    a)  -j-   Bernard,    geb.  zu  Luzern  18.  Juni 

1830,  t  zu  Luzern  9.  April  1867,  ver- 
mählt   zu    Luzern  28.  April  1862    mit 
Magdalena    geb.    Troxler    (wieder 
verehelichte  Frau  Forrer). 
Sohn:    Ludwig    Bernard,    geb.   zu 
Luzern  18.  Januar  1863,    ver- 
mählt    mit      Anna     Bertha 
Chavelin,   geb.  6.  Juli    1865. 
(Bordeaux.) 

Sohn:  Moritz     Ludwig, 

S  t  e  p  h  a  u  ,    geb.     zu 

Bordeaux  26.  Juli  1889. 

b)  Maria,  geb.  zu  Luzern  18.  Januar  1835, 

verm.  mit  Eduard  Wicki.   (Luzern.) 

Kinder  II.  Ehe:   c)  Ludwig,     geb.    zu     Luzern    10.  Juli 

1840,    t    Luzern    1900,    Verwaltungs- 
offizier, verm.  zu  Luzern  11.  Juli  1864 
mit  fjosefa  Corragioni  d'Orelli, 
geb.  zu  Luzern  30.  Mai  1840. 
Sohn:  E  m  \\ ,  §,eb .  7.u  liwx^wv  ^V .  ^^-^ 


774  Schwytzer  v,  Buoiias.  (de  Schwit(t)er.) 

SScIiwytzer  v.  Buonas. 

(de  Schwit(t)er.) 

(Erweiterung  zu  Jahrgang  1905,  Seite  539  ff.) 

Ratsgeschlecht  des  Freistaates  Luzern. 

Burgerrecht  1445,  1527. 

Grosser  Rat  1575. 

Kleiner  Rat  1638. 

Katholisch. 

Geschichtliches. 

Ueber  die  Herkunft  des  Geschlechts  existieren  einige  Tra- 
ditionen, von  denen  aber  bis  jetzt  keine  authentisch  genannt 
werden  darf;  die  bekannteste  erzählt,  dass  ChristianSchwiter, 
dessen  Zugehörigkeit  zu  den  Nachgenannten  indes  nicht  fest- 
steht, um  seines  alten  Glaubens  willen  von  Winterthur  nach 
Luzern  gekommen  und  daselbst  1527  zum.  Bürger  angenommen 
worden  sei.  Im  II.  Bürgerbuche  (Stadtarchiv  Luzern)  erneuert 
1527  ein  Christian  Schwiter  sein  Bürgerrecht.  Nach  dem 
I.  Burgerbuch  wird  ein  Hans  Schwytzer,  der  Zimmermann 
von  Schwytz,  schon  1445  Burger.  Die  ununterbrochene  Stamin- 
reihe  beginnt  mit  Martin,  des  Grossen  Rats  1575  und  Land- 
vogt zu  Wcggis  1579.  Niki  aus  kommt  1620  in  den  Grossen 
und  1633  in  den  Kleinen  Rat  und  ist  1637  Laudvogt  zu  Ru>s- 
wil,  1645  zu  Entlebuch. 

1654  gelangte  die  Gerichtsherrschaft  Buonas  ohne  die 
Kollatur  von  Risch  durch  die  Heirat  des  nachmaligen  Schult- 
heissen  Hans  Martin  Schwytzer  mit  Maria  Katharina 
V.  Herten  st  ein  in  den  Besitz  der  P'amilie,  deren  Luzcniei 
Linie  sich  von  diesem  Zeitpunkte  an  Schwytzer  von  Buonas 
schreibt.  Ebenso  wird  von  1654  an  das  Stammwappen  immer 
mit  dem  Wappen  der  Herrschaft  geviert.  Letztere  begriff  in 
sich  das  Schloss  Buonas,  das  Dorf  Risch,  verschiedene  Höfe. 
"    Fischenzen  und  das  ¥a.\ir  (^ia\\t\m?,<&  Schiff ahr tsrechte  zwischen 

D    und   Immensee.     Dem  CTCx\c)tiV%\i^T\\w  x>x  ^>x^\«ä  %taiid 

^richtsbarkeit    zu    \ns    ;xl^^    c^UXe-üu  vxvve.  ^Vxv.  >x^^  ^. 


778  Schwytzer  v.  Buouas.  (de  Schwit(t)er.) 

Wappeu:  Stamm  wappen,  geführt  von  Heinrich  Georg 
(siehe  oben)  in  Blau  über  einem  silbernen  Dreiberg  ein  silbernes 
schwebendes  Ankerkreuz  (Paris,  12.  November  1716. 

Wappen  der  Barons  de  Schwiter  (St.  Cloud  10.  Sep- 
tember 1808)  quadriert,  senkrecht  geteilt:  1.  in  Grün  ein 
schwarzes  Mittelschild,  von  einem  silbernen  geflügelten  halben 
Hirsch  überragt,  worin  ein  natürlicher  wilder  Mann,  eine  Keule 
tragend;  2.  rote  linke  Vierung  der  franz.  Barous  Militairs, 
darin  ein  aufrechtes  gold  begrifft  es  silbernes  Schwert;  3.  in 
Silber  ein  purpurnes  offenes  Zelt  auf  schwarzem  Hügel ;  4.  in 
Blau  auf  einem  Dreiberg  ein  silbernes  Kreuz,  umschlungen  von 
einem  schwarzen  «  S  »  und  zu  beiden  Seiten  von  einem  silberneu 
fünfzackigen  Stern  begleitet.  Auf  dem  ganzen  liegt  das  Barons- 
barett mit  drei  Straussenfederu. 

Wappen  der  Barons  de  Schwitter  (23.  Dez.  1814) 
halb  gespalten  und  geteilt:  1.  in  Blau  ein  antiker  profilierter 
goldener  Helm;  2.  rote  linke  Vierung  der  franz.  Barons  Mili- 
tairs, darin  ein*  aufrechtes  goldbegrüFtes  silbernes  Schwert; 
3.  in  Schwarz  ein  golddurchbrochener  blutbefleckter  Kürass. 

Personenbeitand. 

-  Gemeinsamer  Stammvater:  Hans  Martin  Schwytzer  von 
Buonas,  Herr  zu  Buonas,  Schultheiss  von  Luzem,  geb.  1B34, 
f  1713,  verm.  I.  mit  Maria  Katharina  von  Hertenstein, 
(ein  kinderloser  Sohn);  II.  mit  Maria  Elisabeth  Cloob. 

I.  Luzerner  Linie. 

Stifter:  Franz  Anton,  geb.  1679,  f  1748,  Herr  /u 
Buonas,  Scckelmeister,  verm.  mit  Anna  Maria  von  Herten- 
stein. 

Franz  Ludwig  Peter  Agnes  Schwytzer  v.  Buonas, 

geb.     12.    August    1880,   Forsttaxator,   Artillerieoberlieutenant, 
P'ideicommissherr,  I.uzern. 

.Schwestern: 

"■  Herrn  ine,  geb.  Luzeru  "•>>. ^^\  \^"cl>  ^  *^.  <^V\.^V.«  UHI4, 
•m.    7.  .September    VB95  mW  VLaxX  ^e^>x^x^  s.  MWxv. 


Schwytzer  v.  Buonas.  (de  Schwit(t)er.)  779 

von  Solothurn,  geb.  Luzern  21.  September  1862,  Kaufmann, 
Sohn  des  Karl,  ehem.  Offizier  in  päpstlichen  Diensten,  und 
der  Eugenie  geb.  am  Rhyn.     (Luzern.) 

2.  Marie,  geb.  Luzern  25.  Juli  1873,  verm.  18.  Januar  1899 
mit  Fritz  Bell,  geb.  Luzern  24.  Oktober  1858,  Maschinen- 
ingenieur, Sohn  des  Friedrich,  Oberst,  Regierungsrat , und 
Schul theiss,  und  der  Catharina  .Benziger.     (Luzern.) 

3.  Mathilde,  geb.  Luzern  13.  August  1877,  verm.  22.  Ok- 
tober 1900  mit  Leopold  Schumacher  (im  Moos),  geb. 
19.  Dezember  1872,  Hauptmann  im  Schweiz.  Generalstab, 
Direktor  der  internationalen  Siegwartbalkengcsellschaft,  Sohn 
des  Leopold,  Gutsbesitzer,  und  der  Luise  Blaukart.     (Luzern.) 

Mutter: 

Josephine  geb.  Rüttimann,  (Enkelin  des  Schulthcissen 
und  Landammanns  der  Schweiz,  Vinzenz  von  Rüttimann),  geb. 
Neapel  8.  Dezember  1842,  Tochter  des  Franz,  Hauptmann  in 
königl.  neapol.  Diensten,  und  der  Katharina  geb.  Elmiger, 
verm.  14.  Juni  1869  mit  Franz  Albert  Schwytzer  von 
Buonas,  geb.  Zürich  26.  Dezember  1842,  Artilleriehauptmann, 
luzernischer  Kantoußforstinspektor,  Sohn  des  Franz  Xaver  und 
der  Sophie  Schuraacher-Utteuberg.     (Luzern.) 

Vaters   Schwestern: 

1.  Maria  Theresia,  geb.  Zürich  1.  November  1841,  verm. 
19.  September  1864  mit  Georg  Mayr  v.  Baldegg,  geb. 
Luzern  12.  April  1835,  Sohn  des  Jost  und  der  Theresia 
am  Rhyn.     (Luzern.) 

2.  Paul  ine,  geb.  1.  Juni  1846,  f  10.  August  1904. 

.3.  Sophie,  geb.  Luzern  16.  Dezember  1847,  verm.  13.  Sept. 
1868  mit  Rudolf  Zardetti,  geb.  Rorschach  2.  August 
1839,  Sohn  des  Franz  und  der  Anna  von  Bayer.     (Luzern.) 

4.  Josephine,    geb.    30.  April    1855,    verm.   29.  Januar   1883 
mit   Karl  Ulrich  Segesser  v.  Brunegg,   geb.  Luzern 
24.  März  1853.    Kapitän    der   D.  G.  V.,   Sohn    des   PKvU^^$ 
Anton,  Schultheiss  und  Nationalrat,  wivd  ^et  ^o-s^e^wÄ  ^"^^- 
//o  von  Tiefenau.     (Luzern.) 


780  SchM'ytzer  v.  Biionas.  (de  Schwit(t)er.) 

II.  Französische  Linie. 

Stifter:    Franz  Joseph   Ludwig,    geb.  1680,    f    1731, 
Ritter  des   St.  Ludwigsordens,    verm.  mit  Madeleine  Massu. 

I.  Zweig. 

Louis  Auguste  (2.  Baron)  de  Scilwiter,  franz.  Porträtmaler, 
geb.  in  Nienburg  1.  Februar  1805,  t  Salzburg  20.  August  188«, 
vermählt  Efferding  1.  Februar  1865  mit  Therese  Marie 
Leopold  ine,  Reichsgräfin  und  Herrin  v.  Thürheim,  geb. 
Linz  30.  April  1831,  resign.  Stiftsdame  des  hochadeligen  Damen- 
stiftes « Maria  Schul »  in  Brunn,  Besitzerin  der  landtäfeligen 
Herrschaften    Schwertberg    und  Windegg    in    Ober-Oesterreich. 

Kinder:  a)  Henry  Leopold  Louis  Marie,  3.  Baron  de 
Schwiter,  geb.  in  Paris  24.  Mai  1866,  verm. 
CraVova  im  November  1906  mit  Gräfin  Marie 
V.  Talevi tsch-Coman. 

b)  Louise,  geb.  in  Paris  13.  März  1869,  Mit- 
besitzerin von  Schwertberg  und  Windig. 

c)  Leopoldine  Marie  Felicie,  geb.  Salzburg 
26.  September  1873,  verm.  in  Linz  3.  Oktober 
1899  mit  Philipp  Maria  Karl  Friedrich, 
Reichs  fr  eiherrn  v.  Blittersdorf,  k.  und  k. 
Kämmerer  und  Oberlieutenant. 

II.  Zweig. 

Henry  (2.  Baron)  de  Scliwitter,  verm.  18 .  .  mit  Pr 

(raston  Sabatier  de  Nissole. 

Sohn:  Henry,  3.  Baron  de  Schwitter,  geb.  .   .   .   (Chaleau 
de  Loulons,  |  Haute  Loire]  und  Paris). 


II.  Anhang. 

Genealogisches  Jahrbuch  der  Abteilung  B. 

(Subdtvision  B.) 

Wegen  Andrangs  von  Material  für  Abteilung.  A  wird  diese 
Rubrik  für  die  nächsten  Bände  voraussichtlich  zurückgestellt 
werden  müssen;  jedoch  veröffentlichen  wir  in  diesem  Jahrgang 
noch  die  bisher  eingelaufenen  Manuscripte  unter  Einschaltung 
der  Titelköpfe  des  bezüglichen,  bereits  im  ersten  Band  publi- 
zierten Materials. 


Aehard. 

Familie  du  Conseil  des  CC  de  la  Republique  de  Geneve. 

Bourgeoisie  1697. 

Conseil  des  C  C  1775. 

Protestante. 

Historique. 

I.  Avant  l'admissiori  a  la  bourgeoisie. 

Origiue:  Die  en  Dauphine.  Le  premier  du  nom  est  Ti- 
me thee,  vivant  en  1657  auquel  commence  la  filiation  ininter- 
rompue. 

IL  Depuis  Tadmission  a  la  bourgeoisie. 

Le  premier  bourgeois  fut  Jean  Fran^ois,  f  1735  ä  78  ans. 

Armes:    D'azur    au    bras    d'argent    vetu   d'or,    sortant   dik 
flanc  seuestre   de   l'ecu,   teuant  une  h.ac\ie   öl'^ttci^^   $^1!  •äx'^^^Nw  ^^- 
nccompague  de  trois  etoiles  du  menie.     "DeV\?»^'.  ^^^c:,  ^\<^v^^  n\$^^"^^- 


782  Achard. 

Propriete:  Domaine  a  Couches. 

Personnages  raarquants:  Antoine  (1696 — 1772)  theo- 
logien;  Fraii^ois  Charles  (1754 — 1821)' chimiste;  Fran^ois 
U708 — 1784)  raembre  de  TAcademie  des  sciences  de  Berlin. 

Le  deniier  ancetre  comniun  des  deux  branches  est  Philippe 
(1713 — 1771)  pere  de  Jean,  auteur  de  la  brauche  aince  et 
d^Isaac,  auteur  de  la  brauche  cadette. 

III.  Epoque  actuelle. 

Proprietes:  campagnes  a  Valavran  et  de  rimperatrice 
a  Preguy. 

Persouuage  marquaut:  Louis  (1793 — 1864),  conseiller 
d'etat,  colonel  et  inspecteur  des  milices. 

Etat  nominatil. 

Branche  ain6e. 

Desceudauce  de  Jeau  Achard  (1755 — 1821,  menibre  du 
Conseil  des  CC  et  de  Jean  ne-Susanne  Tremblev  (1758 
a  iaS6). 

Jean  Victor  Arthur  Achard  (tils  de  Pierre  Jaques  Albert, 
depute  au  Couseil  Represeutatif,  procureur  geueral,  ne  a  Gencve 
28  dccembre  1798,  "f  a  Geneve  12  janvier  1881  et  de  Jeanne 
Marie  de  Gallatin,  nee  a  Geneve  29  octobre  1817,  -j-  a  Gencve 
30  janvier  1888),  ne  a  Geneve  29  octobre  1836,  ing^uieur,  de- 
pute au  Grand  Conseil,  marie  a  Geneve  2  aoüt  1872  avec 
Jeanne  Julie  Eliane  Levat  (fiUe  de  Philippe  Antoine 
(xustave  et  de  Henriette  Caroline  Augusta  Lichtenstein)  nee  ä 
Montpellier  .")  juin  1848.     (Avenue  Marc  Monnier  et   Valavran  ) 

Enfants:  a)  Augusta  Isabelle,  nee  a  Geneve  15  janvier 
1875. 

b)   Louis    Albert    Gust^i^^ne    a    Geneve   8. 
janvier  1878,    marie    -"^^^^  **»^    septerab" 
1906    avec    Julia  ^^er    * 

d'Edmond  ¥red%T\c,  ••M< 

brielle  D\odÄÜ>  xv^e 


Achard.  783 

Frere  et  soeur: 

1.  An  toi  nette  Louise  Emilie,  nee  a  Gencve  8  octobre 
1843,  raariee  G  niai  1863  a  Jules  Einest  de  Stoutz, 
Dr.  med.,  veuve  1890.     (Geneve,  rue  Senebier  18.) 

2.  Philippe  Anne  William,  nc  a  Geneve  11  juin  1845. 
(Crets  de  Conches). 

3.  Mathilde  Charlotte  Julie,  nee  ä  Geneve  2  janvicr  1853, 
märiee  24  octobre  1882  a  Charles  Coustant  dit  C'arl 
Hentsch,  divorces. 

Branche  cadette. 

Descendauce  d'Isaac  Achard  (1756 — 1803)  et  de  Victoire 
Baraguay  (1757—1805). 

Bdouard  Bmile  Achard  (Als  de  Jean  Ernest,  uotaire,  ne 
a  Geneve  3  aoüt  1821,  f  ä  Geneve  31  mars  1860  et  d'Anne 
Germaiue  Rigaud),  ne.  a  Geneve  2  mai  1850,  ingenieur,  marie 
au  Petit -Saconn ex  28  septerabre  1875  avec  Augusta  Er  nes- 
tine Craraer)  fille  de  Louis  Auguste,  depute  au  Grand  Con- 
seil,  juge,  et  de  Louise  Adele  Prevost),  nee  a  Geneve  10  d6- 
cembre  1856.     (Paris,  rue  Demours  110.) 

Enfants:  a)  Marie  Renee,  nee  au  Petit-Saconncx  11 
aoüt  1876,  mariee  a  Geneve  14  juin  1897  a 
Jean  Ernest  Galoi)in.  (Geneve,  cours  des 
Bastions  16.) 

b)  Ernest,  ne  a  Geneve  30  decembre  1878, 
marie  ä  Mulhouse  21  novembre  1904  avec 
Georgina  Mathilde  Koechlin,  (fille  de 
Frederic  Armand  Leon  et  de  Mathilde  Louise 
Kullmann),  nee  a  Mulhouse  3  mai  1880. 
(Lyon,  Boulevard  du  Lycee  18.) 

Eufant:  aa)  Juliette  Mathilde,    nee  -a 
Lyon  17  janvier  1907. 

c)  M  a  d  e  1  e  i  n  e  M  a  r  t  h  e  Adele,  n6e  a  Geneve 
le  30  avril  1882,  mariee  a  Paris-Passy  le 
4  fevrier  1904  a  Henry  .Soulie,  pasteur  de 
l'Eglise    Reformcc     de    V XÄWtt.    ^Tvxvsi ,    xxä 

Franklin  3.) 


784  Achard. 

d)  Gabrielle  Albertine,    nee  ä  Paris  15  juin 
1884. 

Frere  et  soeur: 

1.  Alexandrine  Lucie,  nee  a  Geneve  1er  fevrier  1852. 
(Geneve,  nie  Beauregard  4.) 

2.  Adrien  Edraond,  banquier,  ne  a  Geneve  29  septembrc 
1855,  mari6  a  Lyon  11  juin  1883  avec  Marie  Henriette 
Morin-Pous  (fille  de  Henry  Morin-Pons,  banquier,  et  lie 
Sophie  Marie  Klose),  noe  a  Lyon  le  30  octobre  1858.  (Lyon, 
Quai  Saint-Clair  15.) 

Enfants:  a)  Germaine  Marie,  n^e  a  Lyon  le  15  avril 
1884,  mariee  le  11  octobre  1904  a  Alexandre 
Guillaume  Martin- Ach ard,  avocat.  (Ge- 
neve, Promenade  Saint- Antoine  22.) 

b)  Adrienne  Laure   Marie,    noe   a    Pregnv   le 
23  juin  1885. 

c)  Gabrielle  Marguerite  Renee,  nee  a  Lyon 
le  30  avril  1891. 

Mere: 

Anne  Germaine  Rigaud  (fille  d'Edouard  Pierre  Paul, 
professeur,  president  de  la  Cour  supreme  et  du  Grand  Conseil 
et  d'Henriette  Anne  Louise  de  Constant),  nee  a  Geneve  26  juin 
1831,  mariee  a  Geneve  4  juillet  1849  a  Jean  Ernesi  Achard, 
notaire,    veiive    le  31    mars  1860.     (Geneve,  rue  Beauregard  4.) 


^. 


Berry.  (Berri.)  —  Bertrand.  78Ö 

Berry. 

(Berri.) 


Burgerfamilie  von  Stadt  und  Freistaat  Basel. 

Burgerrecht  1764. 

Reformiert. 


(Vgl.  Jahrg.  I  Seite  709.) 


Bertrand. 

Familie  du  Conseil  des  CC  de  la  Republique  de  Gencvc. 

Bourgeoisie  1743. 

Conseil  des  CC  1775. 

Protestante. 

Historique. 

I.  Avant  Tadmission  a  la  bonrgeoisie, 
Origiue  du  Pont  de  Camares 

Le  plus  ancien  porteur  du  noni  est  Simon  Bertrand, 
auquel  remonte  la  filiation  ininterrompue. 

II.  Depuis  Tadmission  ä  la  bourgeoisie. 

Le  premier  bourgeois  est  Simon  Bertrand  (171ß  ä 
1801),  petit  fils  de  Simon  ci-dessus. 

Armes:  Partis  au  1)  d'argeut  au  chevron  d'azur,  2)  de 
sable  au  Hon  d'or. 

Proprictes:    domaine  de  Ploujon,  canipagne  a  Florissant. 

in.  Epoque  actuelle. 

Proi)rietes:    Campague  a  Florissant   AVre,    le  ('hälet  pres 

Nyon. 

Btat  nominatif. 

Daniel  Edouard  Bertrand,  li\\s  d^E-dowa-xe».,  \>i^  v>.  ^^vC^^n^j. 
'Ja/n  1794,    f   ä  Piainpalais    21    ma\    WiV^    ^N^   ^^  Yx^^xx^^^^^ 


786  Bertraiul.  —  de  Bontems. 

Helene  Louise  Senn,  nee  a  Geneve  1er  fevrier  1806,  t  ^ 
Fiorissant  lei*  avril  1899),  ne  a  Plainpalais  16  raai  1832,  api- 
ciilteur,  marie  a  Paris  14  avril  1866  avec  Marianne  Hen- 
riette Isaline  Therese  Olivier,  fille  de  Juste  et  de  Marie 
Louise  Caroline  Ruchet,  nee  ä  Lausanne  13  f6vrier  1843.  (Le 
Chalet  pres  Nyon,  Nyon.) 

S  o  e  u  r : 

Henriette,  nee  ä  Livourne  8  novembre  1826,  mariee  a 
Plainpalais,  8  septerabre  1848  avec  Philibert  Fran9ois 
Rene  Masset.     (Fiorissant.) 


de  Bontems. 

Familie  du  Conseil  des  C  C  de  la  Republique  de  Geneve. 

Admission  a  la  bourgeoisie  1748. 

Entree  au  Conseil  des  C  C   1782. 

Protestante. 

Hiftorique. 

I.  Avant  Tadmission  a  lii  bourgeoisie. 

Familie  orijjinaire  d'Evian,  etablie  a  Villeneuve  et  adniibc 
a  la  bourgeoisie  de  cette  ville  en  1601.  Le  premier  du  nom 
est  Mathieu,  vivant  en  1601  auquel  commence  la  tiliatir>ii 
inintcrrompue. 

II.  Apres  l'admission  a  la  bourgeoisi  e. 

Le  premier  bourgeois  fut  Fran^ois  Louis  (1721  — 181')», 
bancjuier,  cree  che  valier  du  Saint-Empire  par  renipereur 
Joseph  II  le  15  avril  1780. 

Armes:  Fasce  d'azur  et  d'or  de  quatre  pieces,  au  })al 
d'argent,  charge  d'une  grappe  de  raisins  tigee  et  fcuillee  au 
naturcl,  au  chef  d'or,  charge  d'une  aigle  eploycc  de  gucules. 

Pro p riet  es:  domaiue  a C\i»X.e\;vv\it,  <5l<.^vcv^\\\^s  de  la  Tourol Ic 
nu  Petit'SHConnex  et  de  VcwWie^  ä  Vx^\j,\\n. 


de  Bontems.  —  Bouthillier  de  Beaumont.  787 

P^rsönnages  märquants:  Auguste  FraiKpois  (1782 
a  1864),  colonel  au  service  de  Frauce  et  en  Suisse,  envoye  eii 
Perse,  depute  aux  Dietes;  Charles  Henri  (1786  —  1842), 
colonel  au  service  de  France  et  en  Suisse,  Bourgeoisie  de 
Grassier. 

Etat  nominatif. 

Mathilde  de  Bontems  (fille  du  colonel  Auguste  Fran^ois, 
ue  ä  Geueve  15  juin  1782,  f  ä  Geneve  7  mars  1864  et  de 
Jeanne  Louise  CoUadon,  nee  ä  Geneve  10  aoiit  1787,  "f  a 
Geneve  15  mal  1834),  nee  a  Paris  25  novembje  1823,  mariee 
a  Gefteve  19  raai  1846  a  Auguste  Jules  Naville,  veuve 
15  mars  1878.     (Beau-Cedre,  Cologny.) 


Boatliillier  de  Reaumont. 

Familie  du  Conseil  des  C  C  de  la  Republique  de  Geneve. 

Admission  a  la  bourgeoisie  1711. 

Entree  au  Conseil  des  C  C  1764. 

Protestante. 

Historique. 

I.  Avant  l'admission  ä  la  bourgeoisie. 

Origine  de  L'Albenc  en  Dauphine.  Le  premier  du  noni 
est  Theophile,  f  avant  1711,  auquel  commence  la  üliation 
ininterronipue. 

II.  Depuis  l'admission  a  la  bourgeoisie, 

Le  premier  bourgeois  fut  Louis,  f  1723  a  60  ans. 

Armes:  D'azur    ä   la    fasce  d'or,    accompagnee    en   chef  de 
trois   losanges    du   meme  et  en   pomle  d'ww  Ycv^\iV&.^\^  $sl'?ct';|^v«\. 
ecJairSe  d'im  soleil  d'or  a  dextre. 


788  Böiithillier  de  Beaumont. 

Proprietes:  Domaine  de  CoUouges  soiis  Saleve,  achcte 
eil  1709. 

Personnage  marqiiant:  Etienne  (1718 — 1758),  aateur 
de  «  Principes  de  philosophie  morale». 

L'ancetre  coramun  des  deux  branches  est  Ami  Fran^ois 
(1754—1828),  pere  de  Jacob  a782— 1870),  aiiteur  de  la 
branche  ainee  et  de  Robert  (1792 — 1882)  auteur  de  la  branche 
cadette. 

Etat  nominatif. 
I.  Branche  atn^e. 

Proprietes:  Deux  domaines  a  Collouges  sous  Saleve. 
(Haute-Savoie). 

Personnage  marqiiant:  Jean  Louis  Auguste  (1842 
a  1899)  peintre;  Pauline  (1846—1904)  peintre. 

Brnest  Gabriel  Paul  BouthilUer  de  Beaumont  (tils 
de  Charles  Gabriel,  ue  a  Geneve  11  septembre  1811,  "f  a  CoUonge 
2(5  fevrier  1887  et  de  Cecile  Elisabeth  Appia,  nee  ä  Francfort 
s/le  Mein  eu  1820,  f  a  Collonges  1858),  ne  ä  Geneve  10  mai 
1865,  ingenieur,  marie  a  Geneve  28  aoüt  1885  avec  Adrienne 
Elisabeth  dite  Sabine  L^Hardy,  nee  a  Geneve  12  raiii 
1864  (fille  de  Rene  Henri  et  d'Anne  Octavie  dite  Annette 
Dufour).     (Eaux-Vives,   chemin   de  Contaraines  9  et  Collonges. i 

Enfants:  a)  Gabrielle  Emma  Henriette,  nee  a  Orleans 
1er  juillet  1886. 

b)  Cecile   Susanne    Louise,    nee    aux    Eaux- 
Vives  26  aoüt  1888. 

c)  Anne    Franvois   Justine    dite    Annette, 
nee  aux  Eaux-Vives  20  aoüt  1891. 

d)  Marguerite  Aloi'se  Louise,   nee  ä  Geneve 
25  janvier  1895. 

c)  Jacjues  Andre  Guillaumc  Henri,   nc  aux 
Eaux-Vives  26  septembre  1901. 

Frere  et  soeurs: 

1.  t  Jean  Louis  Auguste,    ne    ä  Francfort    sur    le  Mein    14 
avril  1842 f    f  a  Geneve  \H  dectTwbxt  1899,  veiatre,    marie 
a  Geneve  11  aoüt  187(^  a^ecSvlSÄW\\^^«iVv^'^^^^^^\-'^^v\x\s  . 


Bouthillicr  de  Beaunioiit.  789 

nee  ä  Geueve  18  avril  1851,  tille  de  Kenc  Henri  et  d'Annc 
Octavie  ditc  Annette  Diifour.  (Geneve,  ])romenade  St-Antoinc 
22,  Auvemicr  et  CoUonges.) 

2.  Anna  Louise,  nee  aux  Eaux-Vives  2H  juillet  184H,  niarice 
le  11  avril  1882  a  Ludovico  Luc  Robert  Scaccioni, 
officier    de    Tarmec  italienne,    veuve  octobre  1904.     (Rome.) 

8.  Blanche  Ernestine,  nee  le  18  novembre  1849.    (CoUonges.) 

4.  Elisabeth  Henriette,  nee  a  Geneve  21  aoüt  1858,  mariee 
a  Geneve  6  fevrier  1885  a  Jean  Louis  Thomas  Franz  oni, 
I     Ingenieur.  (Bologne.) 

O  n  c  1  e  et  t  a  n  t  c : 

Enfauts  de  Jacob,  ne  a  (xeneve  2(>  octobre  1782,  f  ä 
Collonges  4  juin  1870,  chcvalier  de  la  legion  d'honneur,  deputc 
au  Conseil  Representatif  et  lieutenant-colonel  et  d'Annc  Caro- 
line Marie  Lullin,  nee  a  Geneve,  21  avril  1787,  f  ä  Col- 
longe  29  juin  1870. 

a)  Anna  Caroline,  nee  a  Geneve  29  avril  1815,  mariee 
a  Geneve  26  aoüt  1835  a  Horace  Guillaumc  Cayla, 
avocat,  commandeur  de  l'ordre  de  Leopold,  veuve  2  de- 
cembre  1840. 

b)  f  Henri  Maximilieu  Adolphe,  ne  a  Geneve  2  juin 
1819,  t  a  Geneve  4  fevrier  1898,  geographe,  marie  au 
Petit-Sacounex  19  mai  1849  avec  Jeanne  Blanche 
Aloi'se  de  Bude,  nee  a  Geneve  18  novembre  1827,  f  ä 
Geneve  2  mars  1905,  tille  de  Louis  Jules  Eugene,  capitaine 
aux  Gardes  Suisse  en  France,  deputc  au  Conseil  Re- 
presentatif et  d*Anne  Henriette  Gasparine  Adelaide  Kunkler. 

Enfauts:  aa)  Alois  Emile  Victor,  nö  a  Geneve  12 
mai  1850,  marie  a  Geneve  25  avril  1888 
avec  Emma  Sophie  Micheli,  nee  a 
Landecy  Icr  octobre  1801,  Tille  de  Louis, 
depute  au  Grand  Conseil  et  d'Augusta  Ma- 
thilde Helene  de  la  Rive.  (Geneve,  rue  Daniel 
(.'oUadon  8  et  Collonges.) 
Enfants:  aaa)  Julia  Sophie  Emma  He- 
lene, \\C.t  '?k.  V\tVÄ:N^  W  \cv'*:^'*» 


790  Bouthillier  de  Beaumont. 

bb)  Gustave  Henri,  ne  ä  Geneve  27  novembre 
1851,  peintre,  professeur  a  l'Ecole  des  Bcaux- 
Arts,  marie  a  Rolle  11  juillet  1887  avec 
Marie  Justine  Louise  Frossard  <le 
Saugy,  nee  a  Vinzel  1er  janvier  1866»  fille 
de  Jean  Edouard  et  de  Pauline  Natalie  de 
Rotenhan.  (Geneve,  cour  St-Pierre  1.) 

Enfants:  aaa)  Natalie    Blanche    Pau- 

iiue,  nee  ä  Geneve  29  sep- 
tembre  1888. 
bbb)  LeonErnest,  nea  Geneve 

13  decembre  1892. 
ccc)  Madeleine    Louise,    nee 

a  Lancy  4  juillet  1896. 
ddd)  Henri   Alexandre,   ne  ä 
Lancy  3  juin  1899. 

cc)  Leonie  Horte nse  Gabrielle,  nee  ä 
Geneve  23  octobre  18Ö4,  marie e  a  Jussy, 
21  novembre  1877  a  Henri  Faesch, 
depute  au  Grand  Conseil,  maire  de  Jussy. 
veuve  1907.  (Geneve,  rue  du  Cloitre  2  et 
La  Gara,  Jussy.) 

dd)  Julia,  nee  a  Geneve  25  septembrc  18l>2. 
mariee  a  Geneve  2.H  juin  1884  a  Edouanl 
Albert  Jean  K  u  n  k  1  e  r.  (Geneve,  rue  de 
rObservatoire    16   et   Bellerive  prcs  Rollet 

ee)  Helene  Caroline  Gabrielle,  nee  ä 
Geneve  15  aoiit  1869,  mariee  a  (xenevc  8 
mars  1890  a  Adolphe  Louis  Maurice 
(jautier,  Dr.  phil.  (Geneve,  rue  de  THoul 
de  ville  14.) 
ft)  Albert  William  Jacob,  ne  ä  (icnove 
5  septembre  1871. 

Ile.  Branche. 

Ami    Constant   Bdmond    Bouthillier  de  Beaumont 

(tils   de  De/iis  Robert  Edmoivi^  \ie   vv  B^.t.\^olles  -  Monceau  22 
Janvier  1854,  f  a  Lausanne 21  vc\;vyv.  \S^b  fe\  e^^^x^\^\\^'a.\.^v:v.v^ 


Bouthillier  de  Beiuimont.  791 

Emma  Henggeler,  nee  a  Lausanne  28  juin  IHÖö),  ne  a  Lausanne 
31  jiiillet  1888.  (Lausanne,  Villa  Mon  (rre,  avenue  de  Grancy). 

ßclle-merc. 

Adele  Debonneville,  nee  en  1842  (lille  d'Adam  Guil- 
laumc  et  de  Jeanne  Fran(;oise  A]])honsine  Vasseaux,  marioe 
ä  l^usanne  5  juillet  1890  a  Denis  Robert  PJdmond  Bou- 
thillier de  Beaumont,  vcuve  27  mars  1905.  (Lausanne, 
Villa  Mon  Gre,  avenue  de  (iraucy.) 

T  a  n  t  e  s : 

Filles  du  grand-pere  Ami  Fran(;ois  Henri,  ne  ä  Geneve 
13  janvier  1820,  f  a  Paris  12  juillet  18(>0,  profcsseur,  et  de 
Jeanne  Anais  Monluu,  nee  a  Bordeaux  1880,  t  ^^^  1868. 

1.  Eugenie  Jeanne  Is  ab  eile,  nöe  ä  Paris,  28  dccembrc 
1862,  mariee  a  Geneve  24  juin  1875  ä  Paul  Louis  de 
Stoutz.     (Versoix.) 

2.  Susanne  Anais,  nee  a  Zürich  8  aoüt  1857,  mariee  ä 
Geneve  20  janvier  1887  a  Eugene  Leonard  Rcvilliod, 
Dr.  med.     (Champel,  avenue  Calas.) 

Veuve  du  grand    oncle: 

Laura  Wladislawa  de  Rei  tz  enheini,  nee  a  Paris 
29  juillet  1837,  fille  de  Joseph  et  de  Louisa  Heseltine,  mariee 
ä  Geneve  2  octobre  1860  a  Louis  Jules  Antoine  Bou- 
thillier deBeaumont,  veuve  f>  octobre  1888.  (Geneve,  quai 
des  Eaux-Vives  6.) 


7^  Bovet.  —  Chätelain. 

BoTet. 

Familie  du  Conseil  de  la  ville  de  Xeuchatel. 

Bourgeoisie  1764. 

Petit  Conseil  de  la  ville  1777. 

Protestantc. 

(Voir  tome  ler   page  712.) 


Chätelain. 

Familie  du  Conseil  de  la  ville  de  Xeuchatel. 

Bourgeoisie  avant  1517. 

Petit  Conseil  de  la  ville  17.-JI. 

Protestantc. 

(Voir  tome  I«r  paj^c  717.) 


Cheiieviere.  793 

Familie  du  Couseil  des  CC  de  la  Republique  de  Geiieve. 

Bourgeoisie  1631. 

Conseil  des  CC  1738. 

Protestante. 

Historique. 

I.  Avant  l'admissioD  a  la  bourgcoisie: 

Originaire  de  TArbresle  pres  Lyon.  —  Lc  plus  ancien  du 
nom  est  Antoine,  ne  vers  le  milieu  du  XVio  siede,  auquel 
comzneDce  la  filiation  ininterrompue. 

n.  Depuis  l'admissiou  a  la  bourgeoisie: 

Le  premicr  bourgeois  a  ete   Laurent,   ne  vers  1582,  (Als 
d* Antoine  ci-dessus),  f  eu  1647. 

Armes:  D*azur  a  deux  raains  joiutes  en  foi,  avec  les 
poignets  d*argent,  surmont6es  d'un  coeur  de  meme,  accom- 
pagnees  d'un  croissant  entre  deux  ctoiles  en  chef  et  d'un  crois- 
sant  en  pointe,  le  tout  d'argent. 

Le  demicr  ancetre  commun  est  Nicolas,  1689 — 1762, 
pere  de  Pierre,  1718 — 1795,  merabres  du  CC,  auteur  de  la 
branche  ainee.  Aime,  1720 — 1761,  auteur  de  la  deuxieme 
branche,  et  Alexandre,  1721  — 1787,  auteur  de  la  troisieme 
branche. 

Etat  nominatif. 

Premiere  branche. 

Charles  Georges  Louis  Chenevi^re,  (His  de  Paul 
Sdpion,  ne  ä  Morges  28  decembre  1830,  f  ^  G-eneve  28  aout 
1883  et  de  Jeanne  Fran^oise  Ozelet,  f  ä  Geneve  24  fevrier 
1893,)  ne  a  Plainpalais  10  novembre  1860,  etabli  ä  Santa  Fe 
oü  il  est  marie  et  a  3  enfants. 

Cousins  gcrraaius: 

£n£änts  de  Pierre  Charles  Felix,  we  '^  '^Y^x'^t^  '^Öi  ^^- 
cembre  1830,  f  ä  Nyon   19  juillet  1904,  (.It'^t^  \v\Tcv^ia.v.  ^^^^^ 


794  Cheneviere. 

SoipioD  meutiomie  ci-dessoiis),  et  de  Julie  Charlotte  Ciaire- 
monde,    nee  9   aoüt  1839. 

1.  Eugene   Charles   Marc   Henry,     ne    a   Tenay   (Ain) 

22  fevrier  1866,   Ingenieur,   raarie  20  septerabre  1894  a 
Montbeliard,  avec  Adele  Augusta  Fanny  Goguel,  ncc 
a  Witzenheim    (Alsace)    28  mai  1870,    fille    de    Charles 
Christoph  Goguel  et  de  Fanny  Augusta  Stöcklin. 
Enfants:    aa)  Juli  et  te  Fanny,   nee  ä  Montbeliard  2^ 

aoüt  1895. 
bb)  Yvonne  Marguerite,  nee  a  Montbeliard 

6  avril  1897. 
cc)  R  o  g  e  r  W  i  1 1  i  a  m  ,    ue    ä    Montbeliard 

14  octobre  1901. 

2.  Dorothee  Caroline  Franko  ise  Julie  (dite  Dorette), 
nee   a   Tenay    (Ain)    8    aoüt    1868,    mariee   a    Lausanne 

23  noverabre  1895  avec  William  Edmond  Getaz, 
fils  de  Charles  Getaz  et  de  Mathilde  Sophie  Therese 
Louise   de  Saint  Clair. 

Deuxi^me  brauche. 

Emma  Josephine  Henriette  Cheneviere,  (fille  de 
Marc  Fran9ois  Elie  Cheneviere,  ne  ri  Geneve  26  aoüt  1795, 
-|-  a  Trieste  7  mars  1888,  et  de  Jeanne  Marie  Chappuis,  nee  a 
Geneve  2  decembre  1798,  t  a  Chene  ßougeries  80  juin  1868«. 
nee  ä  Geneve  17  octobre  1837.     (Graz,  Autriche.; 

Troisi&me  branche. 

Edouard  Cheneviere,  (fils  de  Louis  Charles,  pasteur. 
ne  a  Geneve  16  octobre  1813,  f  a  Champel  lör  decembre  1877. 
et  de  Marie  Antoinette  Dorothee  Audeoud,  nee  a  Genc\e 
10  aoüt  1818,  t  ä  Champel  14  mai  1891),  ne  a  Geneve  26  aoiit 
1848,  Dr.  en  medecine,  depute  au  Grand  Conseil,  mario  '.\ 
Geneve  27  novembre  1878  avec  Adele  Brocher,  nee  ä 
Geneve  18  fevrier  1854,  fille  de  Charles  Antoine  Brocher,  Dr. 
et  professeur  en  droit,  ancien  president  de  la  Cour  de  Cassa- 
tion, Chevalier  de  la  Couronne  d'Italie  et  de  la  Legion  d'Hon- 
neur,  et  de  Laure  Antoinette  Johannot.     (Champel.) 

Enfants:  a)  Charles  T\ieo<ioT^,  w^  ^  Geaeve  31  niai> 
1881,  bÄcYieWeY  eiv  vV^oXc^ivt. 


Chenevicre.  795 

b)  Jeanne   Madeleine,   nee   ä   Geneve  5   aoüt 
1884. 

O  n  c  1  e : 

Fils  du  grand'  pere  Jean  Jacques  Caton,  Dr.  theol.,  pasteur 
et  professeur  de  th^ologie,  recteur  de  TAcadenaie,  ne  ä  Geneve 
20  d6cembre  1783,  f  a  Geneve  6  fevrier  1871,  et  d'Adrienne 
CoDstance  Bourdillon,  nee  a  Paris  23  aoüt  1792,  f  ä  Geneve 
2  juület  1836. 

Arthur,  ue  a  Geneve  27  octobrc  1822,  banquier,  Conseiller 
municipal,  depute  au  Grand  Conseil,  Conseiller  d'Etat,  Presi- 
dent du  Conseil  d*Etat,  membre  du  Conseil  national,  marie 
6  septembre  1845  avec  Suzanue  Firmine  Muuier, 
nee  a  Geneve  le  27  juin  1822,  f  »  Geneve  6  fevrier  1888, 
fille  de  David  Fran9ois  Manier,  pasteur,  professeur  de  theologic, 
'Yecteur  de  TAcademie,  chevalier  de  la  Legion  d'Honneur,  et  de 
Jeanne  Louise  Amelie  Romilly  (peintre  portraitiste  de  grand 
talent).     [Geneve  et  Haut  Ruth.J 

Enfants:  a)  Maurice  Alfred,  banquier,  ne  a  Geneve 
5  janvier  1848,  marie  a  Geneve  le  24  juillet 
1876  avec  Emma  Marguerite,  nee  le  27 
ffevrier  1855,  fille  de  Constant  Charles  Fran^ois 
Paccard  et  de  Jeanne  Edmee  Paccard.  (Geneve) 
Enfants:  aa)  Adele  Ellen,    nee  a   Geneve 

31  mai  1877,  marine  a  Geneve 
le  5  mai  1902  avec  Louis 
(xaston  Duval,  n6  a  Geneve 
le  14  septembre  1877,  fils  de 
Theodore  Duval,  agent  de  changc 
et  de  Laure  Bernard. 
bb)  Robert  Alfred,  ne  a  Cologny 

le  12  aoüt  1879. 
cc)  Jean  Camille,    ne   a   Geneve 
le  15  mai  1881. 
b)  Adolphe,   ne   a  Geneve  le  30  janvier  1855, 
licencie  en  droit,   Dr.  es  lettres,   chevalier   de 
la    Legion   d'Honneur,     mari6    a    Paris    avec 
£rjiestine    Augustiue   "BY^wcV^  V>i.'ij^^\> 
nee   11    mai    1865,    ftWe    dft  ^^ow^t^  \.>Ä?t^\. 


790  Cheneviere.  —  Choisy. 


Chevalier  de  la  Legion  d'Honueur,  et  de  Rosine 
Germaine  Maigre.  (Paris.) 

Enf.aiit:  aa)  Jacques  Louis  Edmond,  nc 
a  Paris  le  17  avril  1886,  licenci^ 
es  lettres. 

c)  E  d  m  o  n  d ,  ne  aux  Eaux  Vives  9  janvier  1862, 
banquier,  maire  de  Cologny,  marie  a  Cologiiy 
le  28  avril  1886  avec  Alice  Marguerite 
Brot,  nee  a  Milan  le  23  septembre  1862. 
fille  de  Charles  Fran^ois  Brot,  banquier  ä 
Milan,  commandeur  de  la  Conronne  d'Italie, 
officier  des  SS.  Maurice  et  Lazare,  chevalicr 
de  la  Legion  d'Honneur  et  de  TOrdre  de 
St-Louis  de  Parrae,  et  de  Louise  Henriette 
Ulrich.     (Geneve  et  Montalegre.) 

Enfants:  aa)  Fernand   Charles   Arthur, 
ne   a  Geneve   le    17    mal  1887. 
bb)  Valentine Mina,neeaGcn^ve 
le  18  octobre  1889. 


Choisy. 

Familie  du  C^onseil  des  CC  de  la  Röpubliciue  de  Geneve. 

Bourgeoisie  1594. 

Conseil  des  CC  1738. 

Protestante. 

HIstorique. 

I.  Avant  l'admission  ä  la  bourgeoisie. 

Origine:    Saint  SigistnowA  et\  Y^äwitv^^.   \ä  yc^xsvwc    \ier- 
nnage  du  nom  connu  a  Geneve  esV^\.\^^^^  ,N\N^Tv^\^'M^^^fö^., 


Choisy.  797 

vicaire  de   la  Madeleiiie,    recteur    de   la   cliapelle   de   la  Vierte 
Marie  fondee  par  Fr.  de  Versonnay. 

Proprietes:  maisons  place  de  la  Madeleine  et  nie  de  lu 
Fontaine. 

La  Aviation  iniuterrompiie  commence  a  Sigismond,  y  avant  1585. 

II.  Depuis  l'admission  a  la  bourjjeoisie. 

Le  premier  bourgeois  fut  Louis,  f  1640,  ä  87  ans. 

Armes:  D'azar  au  sautoir  d'or  accompagne  en  chef  d'un 
croissant,  en  fasce  et  en  pointe  de  trois  besants  d'argent. 

Proprietes:  maisons  a  la  rue  des  Chaudronniers,  domaines 
ä  Vessy  et  Crevin,  campagnes  des  Esserts  (pres  C'hene),  de 
Mont-Choisy  et  a  Pressy. 

m.  E])oque  actuelle: 

Pro p riete:  maison  au  Cours  des  Bastions. 

Personnage  marquant:  Jacques  Denis  (1799 — 1859), 
pasteur  et  professeur  de  philosophie,  botaniste. 

L'ancetre  commun  des  deux  branches  est  Jean  Jaques 
Choisy  (1687 — 1755),  avocat  et  notaire,  membre  du  Conseil 
des  C  C,  pere  de  Jean  Louis,  auteur  de  la  brauche  ainee  et 
de  Jean  Jacques,  auteur  de  la  brauche  cadette. 

Bibliographie:  Leu,  Allgemeines  Helvetisches  Lexicon, 
t.  V  p.  247  et  Supplement  par  Holzhalb,  t.  I  p.  525;  Galiffe, 
Notices  gen^alogiques  sur  les  familles  genevoises,  t.  VI,  1892 
p.  218,  La  Grande  Encyclopedie,  t.  XI  (1890)  p.  211;  A.  de 
Crubernatis,  Dictionnaire  international  des  ecrivains  dujourl891, 
t.  I  p.  624;  Alph.  de  CandoUe,  Notice  biographique  sur 
Jacques  Denis  Choisy  1860. 

Etat  nominatif. 
Branche  aln^e. 

Descendance  de  Jean  Louis  Choisy  (1728 — 1782),  notaire 
et  procureur,  membre  du  Conseil  des  C  C,  controleur,  et  d '  E 1  i  s  a  - 
beth  Comparet  (1736—1827). 

Louis  James  Choisy  (fils  de  Jacqu«^  V^^^^ 

ö  avHl  1799,   f  a  Geneve  26  novembTC  \  V^^- 


798  Choisy. 

fesseur,  recteur  de  l'Acaderaie,  et  de  Maria  Am^lia  Siordet, 
nee  ä  Londres  28  juillet  1805,  f  a  Vernier  10  juiu  1875),  ne 
a  Geiieve  1er  juiu  1831,  pasteur  a  Londres  et  a  Vernier, 
mcmbre  du  Consistoirc,  marie  I.  ä  Vernier  9  juillet  1863  avec 
Consta  nee  Louise  Picot  (fille  de  Pierre  Eugene,  .pasteur, 
et  d'Henriette  Elisabeth  Naville),  nee  a  Geneve  le  9  juillet  1839, 
f  a  Geneve  8  mars  1877,  —  II.  a  Geneve  3  janvier  1884  avec 
Germaine  Emma  Picot  (fille  de  Jean  Adrien,  depute  au 
Conseil  Representatif  et  de  Louise  Jaqueline  Rigaud),  nee  ä 
Geneve  17  avril  1851,  f  ä  Geneve  16  fevrier  1886.  (Geneve, 
rue  des  Chaudronniers.) 

Enfant  :  a)  Jacques  Eugene,  ne  a  Geneve  25  fevrier 
1866,  Dr.  en  theologie,  pasteur  ä  Cantorbery 
et  ä  Plainpalais,  marie  ä  Geneve  24  janvier 
1894,  avec  Louise  Mathilde  Augusta 
Vernet  (fille  d'Edmond,  consul  Suisse  ä  Lyon, 
et  de  Louise  Mathilde  Morin),  nee  a  Lyon 
27  fevrier  1867.  (Plainpalais,  Boulevard  de  la 
Tour  4.) 

Enfants:    aa)  Jean    Charles  Adrien,    ne 

ä  Geneve  5  janvier  1895. 
bb)  Paul   Edmond  Robert,    ne 

a  Carra,  9  octobre  1896. 
cc)  Marie  Edmee  Augusta,  nee 

ä  Carra,  29  juin  1898. 
dd)  Henriette   Madeleine,    nee 
a  Geneve  15  aoüt  1900. 

1))  Jean  Albert,  ne  ä  Geneve  25  octobre  1867, 
licencie  en  droit,  notaire,  marie  au  Petit- 
Saconnex  6  juin  1895  avec  Alice  Emma 
Rigot  (fille  d'Eugene  Etienne,  maire  du  Petit- 
Saconnex,  et  d'Adele  Eugenie  Griolet),  nee  a 
Geneve  24  mars  1875.  (Geneve,  cours  des 
Bastions  15.) 

Enfants:    aa)  Constance  Lucie,     nee    a 

Varembe  17  mai  1896. 
\)\S^  YVtTXfc    ^\^\%\sv<i^<l,    ne    a 


Choisy.  7^n> 

cc)  Renee  ^laric,   nee  ;i  liencvo 
21  f»Hrier  19(U. 

dd)  Gabrielle    Adele,     nee    ä 
Geneve  80  octobre   liK)(). 

c)  Horace  Germaiii,  ne  ä  Geueve  8  inars  1872, 
licencic  en  droit.  (Paris,  nie  Bremontier.) 

d)  Louis  Frederic,     ne     a    (rencve    10    fevrier 
1877,  licencie  es  lettres. 

F  r  e  r  e  s : 

1.  Jean  Jacques  dit  John,  ne  a  Geneve  4  septenil)re  18H2, 
President  du  Consistoire  de  l'Eglise  Suisse  de  Londres,  niai  ie 
ä  Londres  26  avril  1866  avec  Wilhelmina  Johanna 
Andreae  (fille  de  Carl  et  d'Emilic  Sillem),  nt  28 drcetnbre 
1845  (Londres,  Clapham  Common,  Cedar's  Road  8.) 

Enfants:  a)  Jacques  Denis,  ne  a  Londres  7  avril   1868. 

b)  GertrudeEmilia,  nee  ä  Londres  9  novembrc 
1869. 

c)  Amy  Alice,  nee  a  Londres  5  mai  1H71. 

d)  Helen  Emily,  nee  a  Londres  81  octobre  1872. 
e)JohnSiordet,    ne    ä    Londres    16   dcccmbrc 

1878. 

f)  Maria  Amelia,  nc  ä  Ix)ndres   14  mars  1876. 

g)  Constance,  nee  a  Londres   17  octobre  1878. 

2.  t  Horace  Charles,  ne  a  Geneve  18  fevrier  18H4,  f  a 
Gand  15  Septem bre  1877,  marie  a  Gand  20  novembrc  ]86f>, 
avec  Henriette  Helene  Eyckholt  (tille  de  Jean  Franvoi.s 
et  d'Henriette  Angeline  J^>uise  I^*isel),  ncc  a  Framcri^vs 
3  novembrc  1845.  /Geneve,  rue  Chaudronniers  L) 

Knfanti>:  ai  Louis  Henri,  ne  ä  r>and  10  janvier  1869, 
maric  a  Gand  5  deccmbre  1895  avec  Faul  ine 
Hubcrta  ditc  Paule  Hcrvc  (MU:  d'Kmil': 
Ihf-ffdort:  et  de  Marie  Jac/>bine  ^jtdle  Vrixin^iii*: 
lJ2iufr*:%ot  de  la  ^'beralerie/,  ne*;  a  Gaud  1 4 
'Ktobr*;  l>f7  4,  '^mKTve,  promenade  St'A  uioint  \\.i 

Kui'AU^  >  .  Hiki   Krlt:  G  « o  r 'i<:  ,    t\^     a    < Vaa A 

*4H  j^iiivm  WXi. 


800  Choisy. 

bb)  Muriel  Henriette,    nee    a 
Jette-St-Pierre,    1er   juin    1900. 

cc)  Horace  Frederic,   ne  ä  Jette- 
St-Pierre  26  aoüt  1904. 

b)  Fanny  Maria  dite  Dolly,  nee  a  Gand  14 
avril  1870. 

c)  Fran9ois  Louis  dit  Frank,  ne  a  Gand 
29  avril  1872,  professeur  au  Conservatoire 
d'Athenes,  marie  au  Piree  8  aoüt  1908  avcc 
Aspasie  dite  Claire  Papatheodore  (fiUe 
de  Jean,  Chirurgien,  medecin-major  de  I«  classe, 
Chevalier  de  l'ordre  du  Sauveur,  et  de  Zoe 
Sourmely),  nee  ä  Paris  10  aoüt  1884.  (Athenes, 
rue  Bourbaki.) 

Enfant:    aa)  Jean  Georges  Marino,  ne 
a  Athenes  30  mai  1904. 

8.  Fran^ois,  ne  ä  Geneve  28  septembre  1838,  marie  a  Fort- 
William  (Bengale)  26  decembre  1867  avec  Victoire  Mar- 
guerite  Boiirgoin  (fille  de  Joseph  et  de  Marguerite 
Rousseau),  nee  a  Paris  en  fevrier  1845,  f  ^  Paris  81  aoüt 
1898.  (Lausanne.) 

Cousin  germain: 

Fils  de  l'oncle  Elie  Charles  Etienne  Choisy,  ne  a  Geneve 
11  juin  1804,  t  a  la  Nouvelle-Orleans  13  juillet  1879,  et  de 
Jessie  Mac  Dowall,  f  ä  la  Nouvelle-Orleans  22  decembre  1848. 

f  Georges  Louis  Choisy,  ne  ä  Charleston  9  novembre 
1837,  t  ^  Fort  Lee  21  decembre  1880,  major  dans  l'armce 
americaine,  marie  2  fevrier  1865  avec  Mary  A.  Taylor,  nee 
22  janvier  1840.  (Fort  Lee  New-Jerscy.) 

Enfants:  a)  Guillaume  Taylor,  ne  28  octobre  1872. 
b)  ^Fary,  nee  17  fevrier  1875. 

Branche  cadette. 

Descendance  de  Jean  Jacques  Choisy  (1736 — 1792),  no-. 
iaire  et  procurcur,  merabre  dwCorisfeU  dts  C  C,  et  de  Jeanne 
Tar/e  A/exandrine  Bordiei  V'^l^'t— ^^A^^. 


Choisy.  —  Des  Gouttes.  801 

Olga  Elise  Choisy  (fille  d'Ami  Gustave,  ne  a  Geneve 
3  mai  1036,  f  ä  Geneve  13  aoüt  1902,  et  de  Jeanne  Louise 
dite  Jenny  Crot),  nee  aux  Eaux-Vives  19  juin  1878. 

S  o  e  u  r : 
Laure  Marlhe  Eva,  nee  a  Geneve  11  mars  1880. 

Mere: 

Jeanne  Louise  dite  Jenny  Crot  (fille  d'Antoine  Louis 
et  de  Louise  Jaqueline  Felicite  Chevalier),  n6e  a  Geneve  12 
decembre  1842,  peintre,  mariee  aux  Eaux-Vives  8  mai  1875  a 
Ami  Gustave  Choisy,  veuve  13  aout  1902.  (Geneve,  nie 
Le  Fort  25.) 


]>es  Oouttes. 

Familie  du  Conseil  des  CC  de  la  Republique  de   Geneve. 

Bourgeoisie  1596. 

Conseil  des  CC  1605. 

Protestante. 

Historique. 

I.  Avant   l'admission    a    la    bourgcoisie. 

Origine  de  St.  Symphorien-le  Chätel  en  Lyonnais.  Le  premier 
du  nom  est  Jean,  vivant  vers  1485. 

Personnage  marquant:  Jean,  "J*  1545  ä  58  ans,  chanoine 
de  Lyon. 

IL    Depuis  l'admission  a  la  bourgeoisie. 

Le  premier  bourgeois  a  ete  Zacharie  (1564 — 1635). 

Personnage  marquant:  Zacharie  Henri  (1762 — 1834\> 
xnmbbre   du    Comite    d 'Administration   de    Gi^TkÄN^  V  X'^^^^^^*^ 
i  •  puls  prefet  eu  France.  ^^ 


"■^■^^-- 


Des  Gouttes.  803 

20  scptembre  1840,  ingenieur,  depute  au  Grand  Conseil,  marie 
18  juin  1867  avec  Fran^oise  Adele  Ador,  (fille  d'Edouard 
Jacob  et  de  Jeanne  Marie  Paccard),  nee  a  Cologny  11  aoüt 
1842.   ,  (Genevc,  rue  Senebier  20  et  Les  Martelles,  Cologny.) 

Enfants:    a)  Adolphe,   n6   a  Geneve  7   septembre   1868, 
Ingenieur,  directeur  du  Gaz. 

b)  Paul,  ne  a  Geneve  25  octobre  1869,  Dr.  eu 
droit,  avocat,  marie  ä  Geneve  27  mai  1895 
avec  Marguerite  Olivier,  (fille  de  Davel 
Edouard  et  de  Louisa  Caroline  Cremieux),  nee 
a  Beme  14  octobre  1872.  (Geneve,  rue  du 
Mont  de  Sion.) 

Enfants:   aa)  Jean,    ne    a    Geneve    8    no- 

vembre  1897. 
bb)  Marceline  Eva  Elisabeth, 
nee    ä   Geneve    10  mars  1902. 
cc)  Rene,    ne    a   Geneve  20  mars 
1906. 

c)  Marguerite  Helene  Amelie,  nee  a  Geneve 
7  mai  1872,  mariee  a  Geneve  24  mars  1896 
avec  Gustave  Rene  Fermaud,  banquier. 
(Geneve,  cours  des  Bastions  10.) 

d)  H61ene,   nee  a  Geneve  16  mai  1875. 

e)  Jeanne,  nee  a  Geneve  11  mars  1880,  mariee 
a  Geneve  7  juillet  1904  avec  Theophile 
Samuel  Geisendorf  (Marseille.) 

Frcre: 

Eugene    Amedee.    ne    a   Geneve   17  aoüt   1842,    avocat 
(Eaux-Vives,  Square  des  Contamines.) 


9. 


Eschmann.  807 

Emmishofen,  Kt.  Thurgau,  geb.  10.  Oktober  1845,  Tochter  des 
•f  Ulrich  von  Merhart-Bernegg  auf  Bernegg,  Gerichtspräsidenten 
des  frühem  Bezirks  Gottlieben  (jetzt  Kreuzungen)  in  Emmis- 
hofen,   und   der  Paulina  Stölker  von   St.  Gallen,    in  Konstanz. 

Kinder:  a)  Anna  Margaretha  Ida,  geb.  auf  Mooshalde 
den  23.  Mai  1873,  verm.  22.  August  1895  in 
Konstanz  mit  Dr.  Felix  Böcklin,  von  Basel 
und  Zürich,  Kunstmaler  in  München. 

b)  Max  Eugen  Adolf,  geb.  in  Gnadenthal  im 
Aargau  den  18.  August  1878,  diplomierter  In- 
genieur in  Karlsruhe, 

c)  Franz  Ulrich  Heinrich,  geb.  in  Gnaden- 
thal im  Aargau  den  2.  März  1881,  cand.  ing. 
in  München. 

Schwestern: 

1.  Anna  Margaretha  Luisa,  geb.  in  Zürich  23.  Dezember 
1836,  vermählt  16.  April  1861  in  Baden  Kt.  Aargau  mit 
Ferdinand  v.  Ehrenberg  aus  Riesbach,  Zürich,  Witwe 
seit  4.  September  1866  in  Luzern. 

2.  Anna  Maria  Christina,  geb.  in  Zürich  9.  Mai  1839,  in 
San  Remo,  woselbst  Ehrenbürgerin. 

Heinrich'scher  Ast. 

Stifter:  Heinrich  (1760—1839),  Hauptmann  und  Guts- 
besitzer in  Wädensweil.     Dessen  Enkel: 

Walther  Bschmann,  geb.  in  Wädensweil  12.  April  1844, 
gew.  Gutsbesitzer,  Sohn  des  Heinrich  Eschmann  und  der  Mar- 
garetha Bär  aus  Hütten,  verm.  am  28.  August  1874  mit  Anna 
Rhyner  aus  Schirmensee,  Kt.  Zürich,  geb.  19.  Februar  1845, 
Tochter  des  Johann  Jakob  Rhyner  von  Stäfa. 

Kinder:  a)  Jakob  Adolf,  geb.  in  Wädensweil  21.  März 
1875,  Elekt.  Ing. 

b)  Henriette  Hedwig,  geb.  in  Wädensweil 
6.  Juni  1877. 

c)  Heinrich    AV a It li e r  ,   ^eb.    m   ^i-^^wv«^^ 
19.  November  1882,  sUvd.  iaec\i. 


808  Eschmann.  —  Grellet.  —  Hegi. 

Schwester: 

MalviDa,  geb.  in  Wädensweil  21.  Oktober  1840,  ▼erm. 
29.  November  1869  mit  Jakob  Kunz  von  Zürich,  Kreispost- 
direktor,  Witwe  seit  27.  Februar  1902. 


Orellet. 

Familie  de  magistrature  bourgeoisiale  et  judiciaire  de  la  Princi- 

paute  de  Neuchätel. 
Bourgeoisie  de  la  ville  de  Neuchätel  1714  (1417). 

Protestante. 

(Voir  tome  ler  page  725.) 


HegL 

Regimentsfähige  Bürgerfamilie  von  Stadt  und  Freistaat  Zürich. 

Burgerrecht  lf>2.*J. 
Reformiert. 

(Vergl.  Jahrg.  I  Seite  730.) 


Lardy.  809 

Familie  qualifiee  de  Ja  ville  deNeuchäteJ. 

Bourgeoisie  de  Neuchatel  des  le  XV  siecle. 

CoDseil  de  la  ville  1499. 

Secretaire  d*Etat  1571. 

Protestants. 

Historique. 

Premieres  meutious  du  nom:  1379,  Etienne  Lardv  de 
Neuchatel  sur  le  Lac,  chanoine  de  Besan9on;  1430,  1431,  1455, 
Pierre  Lardy,  jure  de  la  Cote.  Genealogie  prouvee  jusqu'ä 
Guillaume  Lardy  (1463,  1472,  1477,  1499),  Conseiller  de 
Neuchatel,  Juge  ä  Neuchatel  et  Gouverneur  d'Auvernier,  dont 
il  fit  bätir  l'eglise. 

Persounages  marquauts:  Simon,  capitaine  au  service 
de  France,  tue  ä  l'assaut  de  St -Pol  eu  1537;  Blayse,  secretaire 
d'Etat  du  comte  de  Neuchatel  en  1571.  Claude,  capitaine 
au  Service  de  France,  deux  fois  coudamne  ä  avoir  la  tete  tranchee 
par  le  glaive,  mort  en  gucrre  en  1578;  Pierre,  capitaine  au 
Service  d'Henri  IV  en  1594;  ßlaise,  lieutenant-civil  de  la 
Cote  en  1636,  David  Guillaume,  ne  1714,  lieut.-colonel,  in- 
specteur  des  milices;  Franko is -Guillaume,  ne  en  1750,  peintre 
et  graveur;  Pierre,  ne  en  1757,  lieut.-colonel  du  regiment 
Meuron  et  colonel  d'etat- major  britannique,  blesse  a  Seringa- 
patuam  dont  il  dirigeait  l'assaut  (1798),  commanda  l'armee  an- 
glaise  eu  Sicile;  Charles  Louis,  n6  eu  1780,  Doyen  de  la 
venerable  classe;  Daniel,  ne  en  1787,  dernier  lieutenant  de 
la  Cote  et  dernier  Seigneur  de  Bariscourt  et  du  fief  Wallier; 
Charles-Louis,  ne  en  1816,  maire  des  Ponts,  directeur  de 
la  Police  centrale,  depute  au  corps  legislatif  et  au  Grand  Conseil, 

La  famille  a  compte,   sous   l'ancien   regime:    11    officiers  au 
Service    etranger   (8  autrcs   de   ses   membres  ont  pris  part  ä  de 
nombreuscs  campagnes  au  XVIe  et  XVIIe  si6cles  sans  que  leur 
grade    ressorte    des  textes);    8   officiers    d^   TcC\\\e^^   V^^^'^x.   ^^^^ 
combattirent  ä   Villmergeu) ;  6  membres  d^s  Co\i^^^^>  ^  X\^^^^- 


810  Lardy. 

nants  de  la  Cote,   2   maires,   1   maitre   des  E^iux,    1   procureur 
de  ville,   1  secretaire  de  Neuchltel  et  1  secretaire  d'Etat. 

Armes:  d'azur,  charge  en  pointe  d*uiie  bondelle  au  naturel 
nageant   sur  iine  mer  d'argent  et  en  chef  de  deux  etoiles  d'or. 

Bt«t  nominfttif. 

Ancetre  commun  aux  branches  ci-dessous:  Claude,  ne  en 
1621,  marie  en  1643  ä  Barbelly  Perrot. 

I.  BrAiictae  «tn6e. 

Ancetre  commiin:  Claude  (1742 — 1788). 

Premier  rameau: 

Souche:  f  Charles  Auguste  (fils  de  Claude),  ne  en  1774 
membre  des  audiences  generales.,  marie  a  f  Augustine  Wattel, 
grand'  pere  de 

Paul  Lardy,  ne  29  janvier  1861,  fils  de  f  Gustave  Alfred 
et  de  f  Mary- Ann  Cliell,  officier  instructeur  d'artillerie,  lieutenant- 
colonel  d'etat  major. 

Second  rameau: 

Souche:  f  Charles  Louis  (fils  de  Claude),  ne  en  1780, 
Doyen  de  la  Venerable  Classe,  marie  a  f  Elise  de  Treytorrens, 
grand'  pere  de: 

Charles  Bdouard  Lardy,  ne  le  27  septembre  1847,  fils  de 
f  Charles  Louis  et  de  •[•  Louise  Sacc,  Ministre  de  Suisse  en  France, 
marie  a  Mathilde  Vernes. 

Enfants:  a)  Marguerite  Louise  Henriette,  nee  29 
decembre  1872,  mariee  aClaude  de  Perrot, 
major  a  l'etat  major  general, 

b)  Charles  Louis  Etienne,  ne  19  fevrier  1875, 
conseiller  de  la  Legation  de  Suisse  en  Italic, 
marie  ä  Louise  de  Juge-Montespieu. 

c)  Marie-Louise,  nee  12  mai  1877. 

d)  Esther  Anna,  nee  27  aoüt  1879,  mariee 
aRodo\pYi.^^^¥  ^\Vt\^\aftr^,Dr.  enmedecine. 

e)  Antoinetlc  K6.tV\Tit,  w^t  W  \\:\\3.  \^Äi. 


Lardy.  811 

f)  Etienne  Frederic,   ne   16  deccmbre  1886. 

g)  Mathilde  Rose,  nee  18  mai  1890. 

Freres  et  soeurs: 

1.  Louise,    nee    1851,    mariee    a    Georges    Courvoisier, 
membre  du  Tribunal  cantonal. 

2.  Marie  Rose,  nee  1857. 

3.  Frederic  Louis  Edmond,    ne    8  oetobre   1859,   Dr.    eö 
medicine,  marie  a  Eugenie  de  Graffenried. 

Enfants:  a)  Louise  Cecile  Eugenie,   nee  8  septembre 
1894. 

b)  Guillaume  Charles  Edmond,  n^  26  mars 
1897. 

Freres  du  pere: 

1.  f  Jules-Henri,    marie  lo  ä  f  Antoinette  de  Rusillou, 
no  a  f  Sophie  Bischoff,  pere  de  Pauline,  nee  .  .  . 

2.  tjames  Edmond,  ne  lOaoüt  1823,  ministre  du  St-Evangile, 
marie  ä  Augustine  de  Perrot,  pere  deMathilde,  nee... 

II.  Branche  cadette. 

Souche:  Jean  Henri,  n6l661,  mari^  äEsabeau  Lardy. 

Ancetre  commun  a  tous  les  membres  de  la  brauche  ci- 
desBous:  Fran9ois  Louis,  ne  en  1755;  son  arriere-arriere 
petit-fils : 

Charles  Andr6  Lardy,  ne  15  aoüt  1889. 

Freres  et  soeurs: 

1.  Alice  Henriette,  nee  9  mai  1891. 

2.  Max,  ne  18  fevrier  1897. 

Mere: 

Kmilie,   nee  Mau J er,    veuve   de  Charles   Alphonse  (1857 
ä  1906),  directeur  de  la  societe  d'entrepmes  ö.^  ^^>\0£3ä\.0v>  vsv- 
structeur  des  cadets,  capitaine  de  la  gatde  dt^  mct\i^\fc^» 


812  Lardy. 

Grand  ra  ere: 
Julie,   nee  Mathey,    veuve  du  pasteur   Charles  Alphonse. 

Soeur  du  pere: 

Rose  Isabelle,  nee  1er  fevrier  1863,  marie  a  Gustave 
Adolphe  Attinger,  Dr.  en  philosophie. 

Frere  du  Grand  pere: 

f  Fran9ois,  pere  de:  Louis  Alphonse,  ne  .  .  .  ,  tra- 
ducteur  ä  la  chancellerie  federale,  marie  ä  Marie  Louise 
Dardel. 

Enfants:  a)  Therese  Marguerite,  nee  3  decembre  1896. 
b)  Pierre    Etienne    Alphonse,    ne    24    sep- 
tembre  1903. 

Freres  de  l'arriere  grand  pere: 

1.  •[•  Daniel,  lieutenant  de  la  Cote,  dernier  seigneur  de  Baris- 
court, marie  ä  f  Alexandrine  Lambelet. 

Enfants:  a)  -j-  Henry  Alexis,  ne  8  mars  1827,  directeur 
general    des    Forets.     Veuve:    Anna,    nee  de 
Sandoz  Rosieres. 
b)  James  Louis,  ne  18  avril  1830. 

2.  t    Benjamin    (1791 — 1847),    major    de    milices,     marie    ä 
Henriette  L'Hardy. 


Le  Cointc  818 

Ij«  Colnte. 

Familie  dn  Conseil  des  CC  de  la  Repnblique  de  Geneve. 

Bourgeoisie  1710. 

CoDseil  des  CC  1752. 

Protes  taute. 

Historique. 

I.  Avant  radmission  a  la  bourgeoisie. 

Origine  d*£lbeuf  eu  Normandie.  Le  premier  du  nom  est 
Andre  vivant  vers  1670,  auquel  commence  la  filiation  inintcr- 
rompue. 

II.  Apres  l'admission  a  la  bourgeoisie. 

Le  premier  bourgeois  fut  Charles,  f  1740  a  58  aus. 

Armes:  D'azur  a  trois  6toiles  d'argent  mal  ordonnoes. 

Personnages  marquants  :  Gideon  (1714 — 1782)  pastcur, 
professeur  et  bibliotliecaire,  predicateur  distingue;  Jean  (1755 
ä  1813),  pasteur  et  bibliothecaire. 

Propri6te:  doraaiue  de  Grauge-Colomb. 

Btat  nominatif. 

Louis  Adrien  Le  Cointe  (tils  d'Ami-Pierre  nc  a  Gcnevo 
27  septembre  1783,  f  a  Naples  17  mai  1837  et  d'Antoiuetto 
Emma  Chicoilet  de  Corbigny,  nee  ä  Paris  en  1801,  f  :i 
Nice  1er  avril  1835)  ne  a  Naples  20  janvier  1833,  dcputc  au 
Grand  Conseil,  Conseiller  Administratif  de  la  ville  de  Geueve, 
mari6  a  Plainpalais  12  septembre  1856  avcc  Marie  Kl i sähet h 
Soret,  nee  a  Plainpalais  4  aoüt  1837  (lille  de  Krcdcric  Jacob, 
numismate,  depute  au  Conseil  Reproscntatif  et  aux  I)ict«s  et 
d'Elisabeth  Bertheau).     (Plainpalais,  route  de  J^'lorissant  2.) 

Enfants:  a)  Clement  ine    Emma,    w^ii:    vv   V\v\\\\v-^'-^'^'^  "^ 
jiiin  1857,  maric  a  Gcaacvc  ^i^  vi^.\AvA\A>»xc.  \V»5^ 


814  Le  Cointe.  —  Masse. 


a  Jean  Frederic  dit  Fedor  Monod 
(Geneve  44  Quai  des  Eaux-Vives  et  chateau 
de  Bursinel). 
b)  Louisa,  n6e  a  Geneve  5  fevrier  1860,  mariee 
ä  Geneve  26  octobre  1880  ä  Jean  Jacques 
Emile  Humbert.     (Geneve.) 


Familie  du  Conseil  des  CC  de  la  Republique  de  Geneve. 

Bourgeoisie  1579. 

Conseil  des  CC  1788. 

Protestante. 

Historique. 

I.  Avant  l'admission   ä  la  bourgeoisie. 

La  famille  Masse  est  originaire  de  Toul  oü  Thiebaut  M. 
etait  maitre  des  oeuvres,  soit  architecte  dans  la  seconde  moitie 
du  XVI©  siecle.  C'est  peut-etre  le  raeme  personnage  que  Thi- 
baut,  membre  du  corps  de  la  Justice  de  Toul,  auquel  com- 
mence  la  filiation  suivie. 

n  Depuis  Tadmission  a  la  bourgeoisie. 

La  bourgeoisie  fut  accordee  a  Claude  M.  fils  de  Thibaut. 

Armes:  D'azur  a  deux  masses  d'argent cn  sautoir.  Variaute» 
les  masses  d'or  ou  de  sable  en  champ  d*argent.  Cimier:  les 
masses  de  Tecu. 

III.  Epoque  actuelle. 

Persoiinages    marquavxX.'.   ^ t;v\i.-^\W^^  vyV^V— Vft70i, 
epute    au    Conseil    Repiesenl^iVXl,    ^vx  ^^^^^  ^^^^^^"^  ^^  ^^^ 


Masse.  —  MonTcrt.  815 

IHcteSy  presideiit  de  la  Cour  de  Justice,  Ueuteuant^colooel 
d'aitfllerie,  antenr  de  i^nsienrs  pablkatioos  militaires  et  archeo- 
logiqiies;  Amedee  Salomon  (1785 — 1864),  aide  de  camp  du 
general  Bcitrand  pids  lieotenant-colonel  des  milices. 

etat  ■•fliiMitif. 


Jean  Arthur  Mass^  (Als  de  Jean  Elisee,  ue  a  Geiievt^ 
19  mars  1791,  -f  a  Geneve  18  aoüt  1870,  depute  au  Couseil 
Representatif  et  an  Grand  Conseil,  depute  a  la  Diete,  presideut 
de  la  Cour  de  Justice,  lieutenant-colonel  d'artillerie  et  de  Felicie 
Clementioe  Amelie  de  la  Rue,  nee  a  (jenes,  18  septembre 
1810,  t  a  Geneve  13  mai  1886),  ne  a  Geneve  7  janvier  1837, 
homme  de  lettres,  marie  a  Geneve  31  mai  1866  a  Marie 
Victor  ine  Rill  i et,  nee  a  Gilly  2  juin  1822,  "f  a  Geni\'e 
16  juin  1895.     (Geneve,  rue  Imbert  Galloix  11.) 


MoiiTert* 

Familie  de  magistrature  bourgeoisiale  et  judiciaire  de  la  Princi- 

paute   de  Neuchatcl. 

Bourgeoisie  de  la  ville  de  Neuchatcl  1686. 

Chätelain  du  Val  de  Travers  1789. 

Protestante. 

(Voir  tome  ler  page  733). 


816  Patron. 

Patron. 

Familie  du  Conseil  des  CC  de  la  Republique  de  Geneve. 

Bourgeoisie  1505. 

Conseil  des  CC  1637. 

Protestante. 

HIstorique. 

Origine  du  diocese  de  Milan.  Autre  forme  du  nom:  de 
Patronis.  Le  plus  ancien  porleur  du  nom  est  Pierre  Paul  de 
Patronis,  Dr  med.  re^u  BG  en  1505,  auqucl  remonte  la  filiation 
ininterrompue. 

Armes:  D*azur  au griflfon  d'argent.  Cimier:  Ungriifon  issant 
d'argent. 

Proprietes:  biens  a  Ambilly,  raaison  aux  Rues  Basses, 
jardin  ä  Plainpalais. 

Etat  nominatif. 

Jeanne  No^mi  Patron  (fille  de  Jean  Auguste,  nc  a  Ve- 
traz  7  mars  1821,  f  a  Geneve  20  avril  1897,  et  de  I^ouisc 
Gustava  de  Geer,  nee  ä  Geneve,  20  decembre  1826,  f  a  Geneve 
17  aoüt  1882),  nee  ä  Geneve  5  aoüt  1852;  mariee  a  Geneve 
17  juillet  1873,  avec  Ferdinand  Reverdin,  veuve  30  mars  1888. 
(Geneve,  rue  St-Victor.) 

S  ()  e  u  r : 

Th6resc  Agnes,  mariee  I  ä  Geneve  9  aoüt  1880  ä 
Auguste  Reverdin,  Dr.  med.,  professcur;  divorces.  —  II  ä 
}*lainpalais,  7  juin  1895  a  Albert  Henri  Charles  Franzoni, 
l)cintre.     (Villa  St-Theodule,  Florissant.) 


Picot.  817 

Pieot. 

Familie  du  Conseil  des  CC  de  la  Republique  de  Geueve. 

Bourgeoisie  1547. 

Conseil  des  CC  1560. 

Protestante. 

Historique. 

I.  Avant  l'admission  a  la  bourgeoisie. 

Origine:  Noyon  eu  Picardie.  Le  plus  ancien  du  nom 
est  Quentin,  "f  avaut  1547,  avec  lequel  la  Rliation  ininter- 
rorapue  commence. 

II.  Apres  l'admission  a  la  bourgeoisie. 

Le  premier  bourgeois  fut  Nicolas,  f  1573. 

Armes:  D'azur  a  3  fers  de  pique  d'argent,  au  chef  d'or 
Charge  d'uue  tete  et  cou  de  coq  de  gueules. 

Proprietes  pendant  cette  periode:  Maison  ä  la 
Fusterie,  domaines  de  Genthod,  Frontenex,  Neydans,  campagne 
a  Plainpalais. 

Personnage  marquant:  Pierre,  1746—1822,  pasteur 
et  professeur. 

III.  Periode  actuelle. 

Proprietes:  Domaines  de  Frontenex,  les  Artichauts,  maison 
Grand  Rue  19. 

Personn  age  marquant:  Jean,  1777 — 1864,  professeur 
et  historien. 

Etat  nominatif. 

Constant   Edouard   Picot,    (fils    de  Jean   Adrien,   ne  a 
Geneve   11  avril  1807,    t  ^  Geneve  10  mars  1891,   vi^\v^ii.   -ä^ 
Conseil  Represenfatif,    et   de   Jaqv\e\iive  l-.o>i\?»^  ^\«$,^>jä.'»  ^"^^  "^ 
Genöve  4  janvier  1820),  ne  a  Geneve  ^  dectmV>x^  \'^^^^.  ^1^'^''^ 


818  Picot. 

m^dccine,  marie  i  Geneve  12  janvier  1875  ä  BlaDche  Louise 
Victoire  L uliin,  (fille  de  Jaques  Amedee,  Conseiller  Ad- 
ministratif  de  la  ville  de  Geneve,  et  de  Marie  Victoire  Pasteur), 
nee  ä  Geneve  11  aoüt  1853,  f  a  Geneve  12  ßvrier  19^. 
(Geneve,  cour  St.  Pierre.) 

Enfants:  a)  Berthe,  n^e  ä  Geneve 6 fevri er  1876,  marine  a 
Geneve  ler  juillet  1897  ä  Edouard  Marti u, 
Ingenieur.     (Zürich.) 

b)  Albertine  Isabelle,  nee  ä  Geneve  23  oc- 
tobre  1877,  mariee  ä  Geneve  6  octobre  1904 
a  Camille  Lucieu  Martin,  architecte. 
(Geneve,  rue  de  l'Hotel  de  Ville.) 

c)  Adrien  Charles,  ne  a  Geneve  6  raars  1885. 

Freres  et  soeur: 

1.  Eugene  Henri,  ne  a  Geneve  2  juin  1846,  notaire,  depute* 
au  Grand  Conseil,   marie  a  Geneve   18  d^cembre  1873  avec 
Albertine   Augusta   Cecile   Le  Fort,   (fille  de  Jaques 
Frederic,   pasteur,   et  d*Antoinette  Marguerite  Rigot),   nee  a 
Geneve  21  decembre  1852.     (Geneve,   rue   des   Granges  16.) 

Enfants:  a)  Lucie,  nee  a  Geneve  20  mai  1875,  mariee 
ä  Geneve  9  mai  1898  a  Henri  Auguste 
Deonna,  Dr.  en  droit.  (Eaux-Vives,  route 
de  Malagnou  53.) 

b)  Alice,  nee  ä  Geneve  3  juin  1880,  mariee  ä 
Geneve  14  aoüt  1899  a  Auguste  Gampert, 
pasteur.     (Geneve,  Grand  Rue  19.) 

c)  J  e  a  n ,  ne  a  Geneve  29  decembre  1881,  architecte. 

d)  Emilie,  nee  ä  Geneve  21  aoüt  1886. 

2.  Em  est  Victor,  ne  a  Geneve  28  mai  1853,  juge  au  Tri- 
bunal fed^ral,  colonel  d'artillerie,  marie  aux  Eaux-Vives 
25  septembre  1879  ä  Camille  Caroline  Chauvet,  (fille 
de  Michel  Georges,  conseiller  d'etat,  et  de  Louise  Victoire 
Hentsch),  nee  a  Geneve  5  avril   1861.  (Lausanne.) 

Enfants:  a)  Pierre  Michel  Alfred,  ne  a  Contamines 
7  aoüt  1880,  ipo.steur,  marie  au  Petit-Saconuex 
l©r  juiUet  1^0\  än^c  ^t\v'^^  \.'a.^'^^\x^^  (,^Ue 
d'Henri  r]tusVa\t,  woV-öXx^,  ^v  ^^^^i^^^^  Kv^tso^, 


PkoL  W9 

nee  a  Plainpalais  1^  deccmbre  197^.  (Foatame 
d'Eveque«  Beigiqiie.) 

Enfant:     Ruth    Marie,     n<«    a    Champel 
6  join  19€6. 

b)  Albert  Edouard»  ne  a  GeneYe  2  avril  188S» 
avocat.     (Geneve.^ 

c)  Leon  Eugene»   ue  a  Creneve  11  avril  1888« 

d)  Catherine  Louise  Victoirc,  nee  a  Geuere 
24  septembre  18^- 

3.  Alfred  Daniel,  ne  a  Geneve  15  octobre  1854>  Ingenieur» 
marie  a  Geneve  2  ayril  1884  a  Germaine  ChauYet,  (fille 
de  Michel  Georges»  conseiUer  d'etat»  et  de  Louise  Yictoire 
Hentsch),  nee  a  Geneve  24  fevrier  1865.  (Paris,  181  ruc  de 
Courcelles.) 

Enfants:   a)  Adrienne     Amelie,     nee     a     Contamines 
15  mars  1885. 

b)  Olga    Edmee,    nee   a    Contamines    19    aoüt 
1886. 

c)  Catherine    Edith,    nee   a   Paris   8   janvier 
1888. 

d)  Michel   Henri,   ne   a   Paris  9  ftvrier   1892. 

4.  Albertine,  nee  ä  Geneve  10  fevrier  1858. 

Mere: 

Jaqueline  Louise  Rigaud,  fille  d'Edoua^d  Pierre  Paul, 
President  de  la  cour  de  justice,  professeur,  depute  au  Couseil 
Representatif,  et  de  Henriette  Anne  Louise  de  Constant  de  Re- 
becque,  nee  a  Geneve  4  janvier  1820,  marine  a  Geneve  8  janvier 
1841  a  Jeän  Adrien  Picot,  d^pnte  au  Couseil  Representatif, 
veuve  10  mars  1891.  (Geneve,  rue  des  Granges  16  et  Frontenex.) 

Oncles: 

Enfants  du  grand  pere  Jean  Picot,  ne  a  Geneve  6  avril 
1777,  t  ^  Geneve  8  decembre  1864,  professeur,  depute  au 
Conseil  Representatif,  et  de  Constance  Gabrielle  Sara  Mallet, 
nee  a  Geneve  17  decembre  1785,  f  ^  Geneve  25  f6vrier  1837. 
1.  t   Pierre    Eugene,    ue    a  Geneve  6  se^ttmlit^  VQfi.^H  \  's^ 

Geneve  29  mars  1888,    pasteur,    toäuc  V.  N^xtvx^x  W  Vxv-iNRx 


820  Picot. 

1838  avec  Henriette  Elisabeth  Naville,  (fiUe  de  Fran- 
9ois  Marc  Louis,  pasteur,  et  d'Adrienne  Fran9oise  Arnold), 
nee  a  Chancy  19  avril  1819,  f  a  Geneve  3  mars  1869. 

Enfant:  Albertine  Louisa,  nee  a  Geneve  17  octobre 
1847,  mariee  a  Vernicr  9  septembre  1868  avec 
Louis  Adolphe  de  Morsier,  veuve  30  avril 
1896.  (Geneve,  rue  de  VAthenee  12  et  Les 
Ursins  pres  Aubonne.) 

2.  t  Jaques  Gedeon  Georges,  nee  ä  Geneve  9  j  an  vier  1810, 
f  a  Geneve  12  mai  1874,  Dr.  en  droit,  avocat,  marie  a 
Geneve  3  mai  1847  avec  Jaqueline  Susanne  Cmma 
Trembley,  (fille  de  Donat  Louis  Jean,  depute  au  Conseil 
Representatif,  et  de  Louise  Marie  Susanne  Roguin),  nee  a 
Geneve  29  mars  1828.     (Gümligen.) 

Enfant:  Blanche,  nee  a  Geneve  27  decembre  1851, 
mariee  a  Geneve  26  septembre  1873  ä  Louis 
Edouard  Albert  de  Sturler.  (Chateau  de 
Gümligen.) 


Kiggenbach. 

Burgerfamilie  von  Stadt  und  Freistaat  Basel. 

Burgerrecht  1782. 

Reformiert. 

(Vergl.  Jahrg.  I  Seite  736.) 


Robin.  821 

Robin. 


Familie  du  Conseil  des  C  C  de  la  Republique  de  Geneve. 

Admission  ä  la  bourgeoisie  1618. 

Eotrec  au  Conseil  des  C  C  1770. 

Protestante. 


Historique. 

I.  Avant  l*admission  ä  la  bourgeoisie. 

Origine  de  Chastelier  en  Touraine.  Le  premier  du  nom 
est  Jean,  vivant  en  1585  auquel  remonte  la  filiation  ininter- 
rompue. 

II,  Apres  Tadmission  ä  la  bourgeoisie. 

Le  premier  bourgeois  fut  Jean,  f   1670  ä  85  ans. 

Armes:  D'azur  au  roc  d'or  issant  ä  dextre  d'une  mer  d'ar- 
gent  et  accompagne  au  pied  d*un  arbre  du  meme.  La  brauche 
survivante  porte:  D'azur  au  chevron  accompagne  en  chef  de 
dei)x  plantes  de  cafö  et  en  pointe  d*une  etoile,  le  tout  d'argent. 

Proprietes:  Maison  et  jardin,  rue  Villeneuve,  maison  ä 
Collex,  domaine  ä  Richelieu,  maison  a  la  Tacconnerie,  plantation 
«  La  Campagne »  k  Paramaribo. 

Per  sonn  ages  marquants:Jean  Zacharie  (1723 — 1783), 
fondateur  de  l'etablissement  de  Paramaribo,  membre  du  Petit 
Conseil    dit   illegal  de  1782;    Philippe  (1729—1792)  graveur. 

Bt«t  nominfttif. 

Frederique  Louisa  Amelie  Robin  (fiUcd'Audre  Domi- 
nique, Docteur  en  medecine,  conseiller  de  justice  ä  Surinam,  ne 
a  Paramaribo  le  29  janvier  1810,  f  a  Geneve  le  2  mai  1871, 
et  de  Marie  Antoinette  Fran9oise  Wielandy^,  nee  a  Geneve 
17  janvier  1847,  mariee  ä  Geneve  18  raa\  \^^  '^  \.<iv0\'5»  ^^x- 
tbiir  Sordet,  bänquier,     (Geneve,    rwe  d\\  "MLov\\.  ^^  S\wv  '^^^ 


822  Robin.  —  Soret. 

Mere. 

Marie  Antoinette  Fran^oise  Wielandy,  fiUc d*Octave, 
depute  au  Conseil  Representatif  et  de  Jeanne  Aiarie  Aimee 
Nieodet,  nee  ä  Geneve  11  decembre  1825,  marine  a  Geneve 
11  mars  1845  a  Andre  Dominique  Robin,  Dr.  med., 
veuve  2  mai  1871.     (Geneve,  Square  des  Contamines  2.) 


Störet« 

Familie  du  Conseil  des  C  C  de  la  Republique  de  Geneve. 

Bourgeoisie  1668. 

Conseil  des  C  C  1770. 

Protestante. 

Historique. 

I.  Avant  l'admissiou  a  la  bourgeoisie. 

Origine  de  Blois.  Le  premier  du  nom  est  Bartheiemi, 
t  1664  ä  56  ans. 

II.  Depuis  l'admission  a  la  bourgeoisie. 

Le  premier  bourgeois  de  Geneve  fut  Barthelemi,  ■{•  1717 
a  84  ans. 

Armes:  D'argent  au  cbaraois  de  sable.  Cimier:  Un  chamois 
issant.     Une  brauche  a  porte  d'autres  armes. 

III.  Epoque  actuelle. 

Proprietes:  Campagnes  a  Lancy  et  a  Plainpalais. 

Person  nagesmarquants:  Frederic  Jacob  (179Ö — 1865) 
numismate;  Louis  (1827 — 1890),   professeur  de  physique,  cor- 
respondant  de  Tlnstitut  de¥T2L\iCfc\  CVi^tles,  fiU  du  pr6cedent 
8W— J904),  professeur  de  p\i>,'?Ai\>xt . 


Soret.  823 

Le  dernier  ancetre  commuu  est  Nicolas  (1759 — 1830),  pere 
de  Frederic  Jacob,  aiiteur  de  la  premiere  branche  et  de 
Marie  Nicolas  (1797 — 1871),  depute  au  Conseil  Representatif, 
auteur  de  la  seconde  branche. 

1.  Branche. 

Marie  Elisabeth  Soret  (fille  de  Fr6d6ric  Jacob,  ne  a 
Saint-Petersbourg  13  mai  1795,  f  ä  Plainpalais  18  decembre 
1865,  depute  au  Conseil  Representatif  et  aux  Dietes,  et  d'Elisa- 
beth  Bertheau,  nee  a  Hambourg  28  mars  1803,  f  a  Plainpalais 
8  juin  1869),  nee  ä  Plainpalais  4  aoüt  1837,  mariee  ä  Plain- 
palais 12  septembre  1856  ä  Louis  Adrien  Le  Cointe, 
depute  au  Grand  Conseil,  Couseiller  Administratif  de  la  ville 
de  Geneve.     (Plainpalais,  route  de  Florissant  2.) 

2.  Branche. 

Paula  Valerie  Soret  (fille  de  Charles,  ne  ä  Geneve 
23  septembre  1854,  f  a  Geneve  4  avril  1904,  professeur,  rec- 
teur  de  l'Universite,  et  de  Madeleine  LuUin,  nee  ä  Geneve 
23  septembre  1857)  nee  ä  Geneve  22  mars  1881,  mariee  ar 
Jnisssy  10  avril  1902  a  Fran9ois  Jules  Ernest  Micheli, 
Dr.  phil.  (Plainpalais,  boulevard  des  Philosophes  28  et  chäteau 
du  Crest.) 

Soeur: 

Emilie  Marguerite,  nee  a  Geneve  9  mars  1882,  mariee 
a  Geneve  29  juin  1904  a  Paul  Victor  Naville,  avocat. 
(Geneve,  place  de  la  Tacconnerie  7.) 

Mire: 

.  Madeleine  Lullin  (fille  d'Henri  Amedee  et  d'Ang^lique 
Lydie  Mallet),  nee  a  Geneve  23  septembre  1857,  mariee  a 
Geneve  9  juin  1880  a  Charles  Soret,  professeur,  recteur  de 
l'Universite,  veuve  4  avril  1904.  (Geneve,  rue  Beauregard  8 
et  Cologny.) 


824  Tobler.  —  Wavre. 

Tobler. 

Regimentsfähige  Bürgerfamilie  von  Stadt  und  Freistaat  Züri 

Burgerrecht  1626. 
Reformiert. 

(Vergl.  Jahrg.  I  Seite  741.) 


Wavre. 

Familie  du  Conseil  de  la  ville  de  Neuchatel. 

Bourgeoisie  de  la  ville,  des  le  XIV  siecle. 

Petit  Conseil  de  la  ville  1455. 

Protestante. 

(Voir  tome  ler  page  7Ö2.) 


Zweiter  Teil. 
Seconde  partie« 

1.  Textartikel  fiber  Materien  des  alten  kantonalen  Ver- 
ffassungsrechtes  und  der  Geschichte  ausgestorbener 
Familien. 

2.  Genealogisches  Jahrbuch 

a)  der  bis  1789  faktisch  in  der  Regierung  nicht  ver- 
tretenen, wenn  auch  rechtlich  regimentsfähigen  Bürger- 
familien der  souveränen  Stände  und 

b)  der  sonstigen  qualifizierten  Familien  der  alten  Eid- 
genossenschaft. 

3.  Stammbaume  und  Ahnentafeln. 

4.  Genealogisches  Material  über  sonstige  Interessante 
Schweizer  Familien. 


Bemerkung. 

Infolge  des  grossen  Materialandrangs  für  den  ersten  Teil 
dieses  Jahrgangs,  das  sog.  genealogische  Jahrbuch,  musste  in 
diesem  Bande  von  der  Veröffentlichung  verfassungsrechtlichen 
Materials  oder  grösserer  historisch-genealogischer  Abhandlungen 
abgesehen  werden.  Wir  hoffen  im  dritten  Jahrgang  diesen  Teil 
unserer  Publikation  wieder  mehr  zur  Geltung  bringen  zu  können. 
Das  vorhandeue  Material  zu  Ziffer  2  oben  figuriert  in  diesem 
vorliegenden  Jahrgang  als  Anhang  zum  I.  Teil  dieses  Werkes. 

Die  Redaktion. 


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Nachträge  und  Berichtigungeti. 


20  Balthasar.  Karl  Ludwig  Albert,  Ingenieur,  ver- 
ehelicht Luzern  15.  Oktober  1906  mit  Adele  Schu- 
macher, geb.  Luzern  5.  August  1883,  Tochter  des  Da- 
gobert und  der  Emilie  Mohr. 

64  V.  Bondeli.  Albertine  Charlotte  Emilie,  geb. 
6.  Februar  1829,  verm.  31.  August  1849  mit  Ludwig 
Karl  Adolf  V.  Fischer,  Witwe  seit  29.  Januar  1907. 

89  Corragioni  d'Orelli.     b)  Carl   Friedrich  Maria, 

geb.  1862,  verm.  Schlöss  Vaux  8. Dez.  1906  mit  Helene 
(Tochter  des  Barons  Marochetti,  gew.  kgl.  ital.  Bot- 
schafter in  St.  Petersburg  und  der  Therese,  geb.  Gräfin 
V.  Grandval),  geb.  Schloss  Vaux  7.  Dez.  1879. 

90  Maria  Mathilde,  Witwe  seit  1907  von  f  Fabrizio 
Marchese  Gavotti-Vcrospi. 

123  Daguet.  25eligne:  Alfred,  baron  de  Watter,  ne  le 
11  oct.  1852,  de  Stuttgart,  Chevalier  de  Tordre  d'Olga, 
Directeur  «der  Vereinigten  Köln-Rottweiler  Pulver- 
fabriken »  a  Berlin. 

127  De  Luze.     Deuxieme  ligne:    au    lieu   de    «consul»    lisez 

«consul  general». 
4ö  ligne:  au  lieu  de  «Schnyler»  lisez  «Schuyler». 
25«  ligne:  Elisabeth  Cath.  De  Luze,  nee  de  Venoge,  nee 

25  dec.  1834,  f  1905. 
29e  ligne:  Henriette  alliee  de  Buren,  f  1904. 

128  Fille  de  Charles  (ne   1862):  ee)  Yves,    nee  le  6juin 

1904. 
„       „         ,,         (ne  1870):  cc)  Mary,  neelel2de- 

cembre  1905. 
19e  ligne:   au  lieu  de  «  Questier  »  lisez  «Guestier». 
Fils  de  Raymond  ne  1872:  Jäcc\\v^%^'v^xx^  KX'vx^^^^ 
n6  le  21  avril  1905. 


826  Nachträge  iiod  Berichtigungen, 

36®  ligne:  bb)  Jacques,  ne  1895,   t  •  •  • 

Enfants  d' Albert  (ne  1873):  a)  Olivier,    ne    le  25 

janvier  1901. 
b)  Nicole,    nee    le  4 
septembre  1903. 
40©  ligne:    Alice,  nee  15  sept.  1877,  epouse  en  1905 
le  baron  Alfred  de  Buren,  veuf  d'Henriette  de  Luze. 
137     V.  Dohna.     Zeile    16    von  oben,    lies  Ferdinand  III. 
statt  Friedrich  m. 

139  Zeile  6  von  unten,   lies  Ururgrossvater,   statt   TJrgross- 

vater. 
Zeile  5  von    unten    lies    Carl    Ludwig    Alexander 
Erdmann,  statt  Adolf  Christoph  Rudolf. 

140  Zeile  16  von  unten  lies  1525,  statt  1532. 

141  Zeile  4  von  oben,  lies  «Siegmar»  statt  Siegmer. 
Ferner:     Amelie   Marianne    Sophie,    geb.    Burg- 
gräfin   und    Gräfin    zu    Dohna  •  Seh  1  odien, 
t  18.  August  1906  zu  Schlobitten. 

142  Zeile    16    von    oben:    e)  Agnes    Eleonore    Marie 

Amelie,  geb.  11.  Mai  1906  zu  Potsdam. 
Ferner:  Eberhard  Richard  Emil,  geb.  23.  Dez. 
1875,  vermählt  10.  Januar  1907  zu  Rohnstock  mit 
Renata  Charlotte  Erdmuthe  Marie,  Gräfin 
von  Hochberg,  Frei  in  zu  Fürstenstein,  aus  dem 
Hause  der  Fürsten  von  Pless,  geb.  7.  Juli  1883 
zu  Rohnstock,  Tochter  des  Grafen  Hans  Heinrich 
XIV  Bolko  und  der  Gräfin  Eleonore  geb.  Prinzessin 
von  Schönaich-Carolath. 

143  Zeile  6  von  oben,    lies    26.  Juli    1879,    statt    20.  Juli 

1879;    zu  ergänzen:    Tochter    des    f   Grafen  Adolf 
von  Arnim-Boitzenburg  und  der  Gräfin  Helene  geb. 
Gräfin  von  Schweinitz  und  Krain. 
Ferner  Zeile    15  und  11  von   unten,   lies  Finc kenstein 
und  Finck,  statt  Finkenstein  und  Fink. 

144  Zeile  5  von  oben,    lies  Elszener  statt  Elssener. 
Ferner  Zeile  18  von  oben,    lies   Herzog  v.  Pless,  statt 

Fürsten  v.  Pless. 
Ferner    Zeile    G    vou   wwV^xv,   \v<l^    Finc  kenstein     statt 
Finkensteiii. 


832  Nachträge  und  Berichtigungen. 

Johanns  III.  Tod  bei  Tätwil  ist  nicht  sicher,  aber  wahr- 
scheinlich. Die  neue  Rotenburg  wurde  1385  zerstört;  wamm 
sie  nie  in  den  Besitz  der  Familie  kam,  führt  Ph.  Anton  von 
Segesser  in  seiner  Familiengeschichte  aus.  Letzterer  vermutet 
auch  die  Fahrt  Hans  Arnolds  I.  ins  heilige  Land,  die  sich 
nicht  urkundlich  enyeisen  lässt.  Brunegg  war  1414  noch  nicht 
speziell  an  die  Familie  verpfändet,  von  1478 — 1538  steht  ihr 
als  Lehen  von  Bern  daselbst  die  niedere  Gerichtsbarkeit  zu. 

Für  die  Zeit  nach  der  Burgerrechtserwerbung  wären  An- 
gaben für  die  verschiedenen  späteren  Erneuerungen  sehr  er- 
wünscht. Die  Familie  ist  rationeller  in  eine  « ältere  noch 
blühende  Luzerner  Linie»  und  eine  «jüngere  Luzerner  Linie >, 
sowie  eine  «deutsche,  später  freiherrliche,  ausgestorbene  Linie» 
zu  teilen;  eiue  Linie  von  Rom  gab  es  nicht.  Den  Beinamen 
von  Brunegg  führt  die  jetzige  Linie  seit  1644.  Die  Wappen 
V.  Bruneggg  und  Iberg  sind  nicht  urkundlich  nachgewiesen. 
Der  Freiherrntitel  bezieht  sich  nur  auf  die  ausgestorbene 
deutsche  Linie. 

Unter  den  Literaturausgaben  ist  Dr.  W.  Merz  «Die  mittel- 
alterlichen Burganlagen  und  Wehrbauten  des  Kautons  Aargau» 
nachzuholen. 

Personenbestand. 

Nachzutraj^en  sind: 

Pag.  50.-^  II.  Arnold  Emanuel. 

Dessen   Halbschwester: 
Maria  Barbara,  geb.  Luzern  21.  November  1871.  (Luzern.» 

Deren  Mutter: 
Maria  Elisa  geb.  Locher,  geb.  Luzern  8.  November  1848, 
Tochter    des  Markus  und  der  Barbara  Schläpfer,    vermählt  mit 
Ed.    Segesser    v.    Brunegg,     geb.    Luzern     8L    Mai    1844. 
Witwe  seit  8.  Januar  1898.     (Luzern.) 

Pag.  504.    4.  Joseph  Ludwig  und  Charlotte  Sehn y der 
V.  Warteusee. 
Sohn:    d)  Marie    Jost    Heinrich.    Felis 

Andreas,    geb.    Luzern    30« 

vcmber  1906. 

Pn^.  5i)[).    h)  Joseph   ¥.m\\,  v.^\i.  V^. V^"^  V«I7,  ven 


Nachträge  und  BerichtiguDgen.  833 

Tochter  des  Johann  und  der  Justine  Bäuerlin. 
(Zürich.) 

Kind:  Hertha,  geb.  Zürich  I.Juni  1905. 
Pag.  006.     Friedrich,  geb.  Helvecia  (Argentinien)  30.  Juli 
1873,  Dr.  med.,  vermählt 3.  Juni  1903  mit  Emma 
Müll i mann  genannt  Martz,  geb.  23.  Juni  1880, 
Tochter  des   Nikiaus  und   der  Jeannette   Feller. 
(Genf.) 
Pag.  508.    a)  Joseph  Jakob,  geb.  1.  Dezember  1873,  ver- 
mählt mit  Notburga  Karolina  Wipräch- 
tiger,  geb.  3.  Februar  1871,  Tochter  des  Alois 
und  der  Verena  Stalder.    Witwe  seit  15.  Fe- 
bruar 1905.     (Zürich.) 

Kinder:  aa)  Josefa  Karolina,  geb.  Zürich 
11.  Juni  1896. 
bb)  Helena    Louise,   geb.  Zürich 

24.  April  1898. 
cc)  Josef     Karl,     geb.    Zürich 
3.  August  1902. 

534  V.  Steiger.     Georg  Thomas  Arnold,  geb.  19.  Aug. 

1828  etc.,  t  17.  Januar  1907. 

535  Tochter  von  FriedrichArmaud  Ludwig  und  Anna 

Else  V.  Zenker:  Anna  Margaretha  Elisabeth 
Sylvestra,    geb.    Strassburg   31.  Dezember    1906. 

550     V.  Stelger  (die  schwarzen).     Zeile  4  von  oben,  am  Schluss 
«Paris  und  Wingreis»  ist  einzuklammern. 

564     V.  Tavel.     Zeile  19   statt   «kaiisch»    lies   katholisch. 

609     Zeerleder.     Emilie  Cecile  Hertha  geb.  v.  Sinner, 
geb.  19.  Dez.  1841  etc.,  f  27.  Feb.  1907  in  Cannes. 
641     Burckhardt.    Zeile  8  lies,  geb.  1844,  statt  1814. 
64*J         Sohn  des  Karl  Hurckhardt-Sarasin:    Jakob  Eduard, 

geb.  19.  Januar  1907. 
646         Zeile  27»  lies  «Schazmann»,  statt  Schatzmann. 
666         Sohn    des    Erwin     Hurckhardt-Keller:     d)  Theodor 

-  -arniielm,  geb.  8.  November  1906. 
I  »-   geb.  1836,   Dr.  med.,  f  <>.  Febr.  1907. 

*^realta.     Karl    Christia.u    n.  '^^'^n^vcv^ 
oeralkonsvvX  *    \\\  ^^xvä  'säxN.  V^*^ 


8HG  Nachtrage  des  Besitzers. 


Nachträge  des  Besitzers.  837 


f 

838  Nachträge  des  Besitzers. 


; 


Nachträge  des  Besitzers.  839 


^^  Nachträge  des  Besitze«. 


Nachträge  des  Besitzers.  841 


842  Nachträge  des  Besitzers. 


Nachträge  des  Besitzers.  843 


844  Nachträge  des  Besitzers. 


Nachträge  des  Besitzers.  845 


84G  Nachträge  des  Besitzers. 


f 


Nachträge  des  Besitzers.  347 


848  Nachträge  des  Besitzers. 


Nachträge  des  Besitzers.  849 


^»^ 


850  Nachträge  des  Besitzers. 


Nachträge  des  Besitzers.  851 


852  Nachträge  des  Besitzers. 


Index. 

(Table  alphabetique.) 


Die  fettgedruckten  Namen  und  Seitenzahlen  weisen  auf  Ar- 
tikel, die  im  vorliegenden  II.  Jahrgang  (1907)  auf  der  betreffenden 
Seite  ausführlich  behandelt  sind.  Die  gewöhnlich  gedruckten 
Namen  weisen  auf  die  Seitenzahl  des  vorliegenden  II.  Jahr- 
gangs (1907),  wo  bereits  früher  behandelte  Geschlechter  ledig- 
lich in  Rubrik  unter  Angabe  ihrer  Qualifikation  wiederholt 
sind.  Alle  nicht  ausdrücklich  unter  der  Beifügung  «Abteilung  B» 
aufgeführten  Geschlechter  gehören  der  Abteilung  A  der  schweizer- 
ischen Geschlechter  an,  vgl.  die  Einführung  zu  I.  Jahrgang  1905, 
Seite  3 — 21  und  zu  diesem  II.  Jahrgang  1907,  Seite  3 — 8. 


Seite 

Achard,  Genevc  (Subdivision  B) 781 

Achermann  ab  Bnnerberg,  Nidwaiden       ....  11 

Abteilung  A 9 

Abteilung  B 781 

V.  Albertini,    Graubünden 18 

V.  Altishofen  (siehe  Pfyffer). 

Ammann,  Zürich 13 

am  Rhyn  (siehe  unter  R). 

Bachofen,  Basel 17 

Balthasar,  Luzern 18 

V,  Bavier,  Graubünden ''^^^ 


854  Index.  (Table  alphabetique.) 

Seile 

de  Bary  (siehe  De  Bary). 

Beeii  v.  Beifort,  Graubünden 3S 

V.  Benoit,  Bern         4% 

V.  Bernegg  (siehe  Sprecher  v.  Bernegg). 

Beruoulli,  Basel 50 

Bcrnoulli,  Stammbaum  (v.  Jahrg.  1905,  S.  34  und  35). 

Berry  (Berri),  Basel,  (Abteilung  B)          784 

Bertrand,   Geneve,   (Subdivision  B) 785 

Blass,  Zürich 51 

de  Blonay,  Vaud    .      i 51 

Bluntschli,  Zürich 51 

Bodmer,  Zürich 57 

V.  Bondeli,  Bern  58 

de  Bontems,  Geneve,  (Subdivision  B) 786 

Bovet,  Neuchätel,  (Subdivision  B) 792 

Bouthillier  de  Beaumont,  Geneve,  (Subdivision  B)     .  787 

de  Boyve,  Neuchätel 65 

Breitinger,  Zürich 69 

Brüstlein,  Mülhausen  (Basel) 71 

V.  Brunegg  (siehe  Segesser  v.  Brunegg). 

de  Bud6,  Geneve ....  72 

Büeler,  Schwyz 76 

Bürkli,  Zürich         . 88 

Bullinger,  Zürich 83 

de  Bumann,  Fribourg 83 

V.  Buonas,  (s.  Schwytzer  v.  B.). 

Burckhardt,  Basel 621 

Burckhardt,  Stamniübersicht  (s.  am  Schluss  dieses  Bandes.) 
V.  Bussy  (siehe  v.  Sury  v.  B.). 

Buxtorf,'  Basel          .      .  ' 84 

de  Candolle,  Geneve 84 

de  Chambrier,  Neuchätel 87 

('hatelain,  Neuchätel   (Subdivision  B) 792 

Cheneviere,  Geneve  (Subdivision  B)     .      .      .      »_     .       .  79S 

Choisy,  (Tcncvc  (Subdivision   B)                               JBBt  •  ^^ 

Christ,  Basel w^^Ät.  g7 

Cointe  (v.  Lc  Cointe). 

Corragioni  d'Orelli,  Tesslu  (Luzem^ 
''^rrodi,  Zürich • 


Iudex.  (Table  alphabetique).  *855 

Seite 

de  Coulon,  Neuchatel 91 

de  Courten,  Valais 97 

Cramer,  Zürich .      .      .      .  109 

(Warner,  Gencve 109 

de  Crinsoz,  Vaud 115 

Crinsoz  de  Cottens,  Vaud 118 

de  Daguet,  Fribourg 120 

de  Dardel,  Neuchatel 124 

De  Bary  (de  Bary,  Debary),  Basel 125 

De  la  Rue,  Geneve  (cteint  en  1906  voir  tome  ler  p.  4n6). 
De  Luze  (voir  de  Luze). 

Denzler,  Zürich 129 

Des  Gouttes,  Geneve  (Subdivision  B)        .....  801 

V.  Diesbach,  Bern 133 

Diodati,  Geneve 188 

V.  Dohna,  Bern  (Preussen) 18(> 

Du  Fan,  Geneve 156 

Du  Pasquicr,  Neuchatel 15(i 

V.   Kdlil)ach,  Zürich 156 

V.  Elg^  (s.   Werdmüller  v.  E.). 

Engelhard,  Zürich 157 

V.  Erlach,  Bern 150 

V.  Erlach,   Ahnentafel   Albrecht  Friedrichs  v.  E.  1696  bis 
1788,  (siehe  Jahrjj.  I  am  Ende). 

V.  Ernst,  Bern 159 

V.  Ernest,  Bern                    165 

v.   Escher,  (Kscher  vom   Luchs),  Zürich 168 

Kscher  (ICscher  vom  Glas),  Zürich 168 

Eschmann,  Zürich  (Abteilung  B) 804 

Kacsy,  Zürich 169 

Falkeysen,  Basel 169 

Fasnacht,  Bern 169 

Feer  zu  Buttisholz  (siehe  PfyHer). 

V.  Pellenberg,  Bern 170 

Piosler,  Zürich 177 

■*«cher,  Bern 182 

Bern 196 

^asel        197 

^ir  sous   <-.  L»), 


856  Index.  (Table  alphabetique). 

Seite 

Fribourg,  Le  Patriciat  de  F.  en  1798,  par  G.  de  Reyiiold 

(voir  tome  I.  p.  791). 

V«  Pries,  Mülhausen  (Oesterreich) 197 

Pries,  Zürich        201 

V.  Frisching,  Bern 206 

V.  Frisching,   Ahnentafel  Rudolf  Emanuel  F.  1698—1780, 

(siehe  Jahrg.  I  am  Ende). 

Füssli,  Zürich .  206 

Gcigy»  Basel 207 

Gessner,  Zürich 212 

zur  Gilgen,  Luzem 212 

Glutz  V.  Biotzheim,  Solothurn 214 

V.  Glutz-Ruchty,  Solothurn 220  u.  745 

Gouttes  (v.  Des  Gouttes). 

V.  Graffenried,  Bern 220 

V.  Graffenried,   Ahnentafel  Emanuel    v.   G.'s    1763 — 1842, 

letzten  HeVrn  zu  Burgi stein  (am  Schluss  dieses  Bandes). 
Grand  (siehe  unter  Le  Grand). 

Grellet,  Neuchätel,  (Subdivision  B) 808 

V.  Greycrz,  Bern 220 

V.  Gross,  Bern 221 

(higelberg  v.  Moos,  Graubünden 221 

Hafner,  Zürich 221 

Hagenbacli,  Basel 222 

V.  Haller,  Bern 227 

Haller,  Bern 227 

V.  HalUvyl,  Aargau  u.  Bern          227 

Hardy  (voir  de  Tribolet-Hardy). 

Hartmann,  Bern 22S 

Hartmann,  Luzeru 25J2 

V.  Hattstatt  (s.  Wicland,  ältere  Linie). 

Hegi,  Zürich,  (Abteilung  B) 808 

Pleidegger,  Zürich 284 

Heitz,  Zürich 2,-U 

Hess,  Zürich 67H 

V.  Hess-Schmidegg,  Zürich  (s.  Hess). 
V.  Heydegg  (siehe  PfyfTer). 

Hirzc],  Zürich         . 2H5 

Ilis,  Biisel         ^^^ 


Index.  (Table  alphabetique).  857 

Seite 

Hoessly,  Graubüuden 2S6 

Hofmeister,  Zürich .  239 

Hohenrealta  (s.  Jecklin  v.  H). 

Hottinger,  Zürich 240 

de  Hottinguer,  Zürich 243 

Huber  (Huber  von  Biel),  Zürich 245 

Huber  (Huber  von  Glattfelden),  Zürich 246 

Ithen,  Zug         246 

Itth,  Bern 247 

d'lvernois,  Neuchätel 247 

Jecklin  v.  Hohenrealta,  Graubünden        ....   251  u.  071 

V,  Jenatsch,  Graubünden 073 

V.  Jenner,  Bern 251 

JÜtz  (Jütz  von  Sisikon),  Schwyz 261 

V.  Juvalt,  Graubünden 264 

V.  Keller  (Zürich) :  265 

Keller  (Keller  vom  Steinbock),  Zürich         265 

Kern,  Basel 265 

Kesselring  (Kesselring  v.  Oberboltshausen),  Thurgau     .  275 

Kiauser,  Zürich 283 

V.  Knonau  (siehe  Meyer  v.  Knonau). 

Körner,  Zürich 284 

Landolt,  Zürich 285 

Lardy,  Neuchätel  (Subdivision  B) 80» 

ha  Roche,  Basel 28(5 

Lavatcr,  Zürich 286 

V.  Lentulus,  Bern         . 28(> 

Le  Cointe,  Geneve  (Subdivision  B) 813 

Le  Port,  Geneve 287 

Le  Grand,  Legrand,  Basel 290 

Locher,  Zürich 294 

Lullin,  Geneve 306 

V.  I.uternau,  Bern 311 

Lutstorf,  Bern 811 

de  Luze,  De  Luze,  Neuchätel    ...  ....  125 

V.  Mandach,  Schaffhausen 312 

Manuel,  Bern 312 

Marcet,  Geneve *^©* 

de  Marval,  Neuchätel *   ^f^ 


g^  Nachträge  des  Besiteers. 


Nachträge  des  Besitzers.  849 


^\. 


800  Index.  (Table  a1f>habetiqiie). 

Seite 

de  Saudol-Roy,  Neuchätel 474 

Sarasin,  Geneve 471 

V.  Scherer-Castell  (s.  v.  Stockar-Sch.-C.) 

Scheuchzer,  Zürich 479 

Schindler,  Glarus 479  ii.  687 

Schhimberger,  Mülhausen  (Basel) 48^) 

V.  Schraid,  Zürich 481* 

Schmidegg  (s.  Hess). 

Schneeli,  Glarus 481 

Schnyder  v.  Warten  see,  Luzern 4K 

Schönauer,  Basel 485 

Schuler,  Glarus 48« 

Schulthess,  Zürich 489 

V.  Schulthess-Rechberg,  Zürich 48i' 

Schumacher,  Luzern 49<) 

V.  Schwerzeiibach,  Zürich 490 

Schwytzer  v.  Buonas,  Luzern 490  u.  774 

Segesser  v.  Brunegg,  Luzern  491  u. 

de  Seigneux,  Vaud 509 

Sociii,  Basel        ,     .     .  512 

V.  Sonnenberg,  Luzern 512 

Soret,  Geneve  (Subdivision  B) SU 

von  Speyr,  (Basel) ß90 

Spöndli,  Zürich 51H 

Sprecher  v.  Bernegg,  Graubüuden 51H 

Stadler,  Zürich 514 

Staehelin  u.  Stehelin,  Basel 517 

Steck,  Bern ^ 517 

V.  Steiger  (weisse),  Bern 51-** 

V.  Steiger,  Ahnentafel  Albrecht  Bernhards  St.  v.  Münsingen 
1722—1800  (siehe  Jahrgang  1905  am  Ende). 

V.  Steiger  (schwarze),  Bern JM 

V.  Steiner  (Steiner  v.   Uetikon),  Zürich        552 

Steinfels,  Zürich fßSi 

Stettier,  Bern 6o3 

Stickelberger,  Stückelbergcr,  Basel fiB8 

Stockar,  Zürich 

y,  S7ockar-Scherrer-Cas\.c\\,  Z.ÜT\c\i     .     .    .     , 
Stückelher^^  Basel        ....-.•• 


Nachträge  des  Besitzers. 


862  Index.  (Table  alphabetiquc). 

ZscheggenbürÜD,  Die  Z.,  ein  ausgestorbenes  Basler  Rats- 
geschlecht, Abhandlung  v.  D.  A.  jL.  Burckbardt  (siebe 
Jahrg.  1905,  Seite  805;  Staminbaum  am  £nde). 

Zürich,  Das  Staatsrecht  der  Republik  Zürich  vor  dem  Jahr 
1798,  Abhandlung  v.  Prof.  D.  M.  Huber;  nebst  Ver- 
zeichnis noch  blühender  Ratsgeschlechter  v.  Zürich 
'  (s.  Jahrg.  1905,  S.  757). 

Zwinger,  Stammtafel  des  ausgestorbenen  Basler  Gelehrten- 
geschlechts der  Spiser  gen.  Zwinger  (siehe  Jahrg.  1905 
am  Ende). 


Inhaltsübersicht. 

{Tables  des  matieres.) 

Seite  (Page) 

Binführuns:.  (Introduction.) 3—8 

Titelblatt  mit  den  Wappen  der  XIII  Orte  und 
der  Zugewandten,  und  (unten  zwischen  den 
Säulen)  den  Wappen  der  5  neuen  Kantone. 

Erster  Teil.  (Premiere  Partie).  Genealosrisclies 
Jahrbuch  der  Rats-  und  der  Gerichtsherren- 
geschlechter der  Eidgenossenschaft  der  VIII  Orte 
und  der  souveränen  Zugewandten  Orte  (Annuaire 
genealogique  des  Familles  ci-devant  regnantes  de 
l'ancienne  Confederation  Suisse  des  XIH  Cantons 
et    des    Pays  Souverains  AUies,    ainsi  que  des  > 

Familles  ayant  eu  droit  de  juridiction  en  Suisse.         9 — 742 
(Abteilung:  A,  Subdivision  B.) 

Anhang  hiezu,  enthaltend  einige  Familienartikel  des 
ersten  Bandes,  die  auf  besondern  Wunsch  der 
betreffenden  Familien  ausnahmsweise  vor 
Wiederkehr  ihres  Turnus  als  Erweiterungen  zu 
dem  bereits  publizierten  Material  aufgenommen 
worden  sind 743—780 

Anhang  II  (Appendice  II).  Genealogisches  Jahr- 
buch von  Schweizer  Geschlechtern,  die  laut  Sy- 
stem des  Schweizer.  Geschlechterbuches  in 
Abteilung  B  dieses  Buches  einzureihen  sind. 
(Subdivision  B)    .     .     . 781—824 

Zweiter  Teil  (Seconde  Partie).  Kantonales  Staats- 
recht p.  m.  (in  diesem  Bande  infolge  Andrangs 
genealogischen  Materials  weggefallen). 

Ahnentafeln  v.  L.  v.  T. 

a)  des  letzten  Twingherrn  v.  Burgistein  Emanuel 
V.  Graffenried  1763—1842. 

b)  des   Landvogts  von   Nyon  Joh.  Rudolf  May 
V.  Rued. 

Stammfibersicht  über  das  Christof  Burcic- 
hardtische  Geschlecht  in  Basel 

Nachträge  und  Berichtigungen 82') 

Raum  für  Nachträge  des  Besitzers 835 — OB."! 

Index  (Table  alphabetique) '^^^