This is a digital copy of a book that was preserved for generations on library shelves before it was carefully scanned by Google as part of a project
to make the world's books discoverable online.
It has survived long enough for the copyright to expire and the book to enter the public domain. A public domain book is one that was never subject
to copyright or whose legal copyright term has expired. Whether a book is in the public domain may vary country to country. Public domain books
are our gateways to the past, representing a wealth of history, culture and knowledge that's often difficult to discover.
Marks, notations and other marginalia present in the original volume will appear in this file - a reminder of this book's long journey from the
publisher to a library and finally to you.
Usage guidelines
Google is proud to partner with libraries to digitize public domain materials and make them widely accessible. Public domain books belong to the
public and we are merely their custodians. Nevertheless, this work is expensive, so in order to keep providing this resource, we have taken steps to
prevent abuse by commercial parties, including placing technical restrictions on automated querying.
We also ask that you:
+ Make non-commercial use of the files We designed Google Book Search for use by individuals, and we request that you use these files for
personal, non-commercial purposes.
+ Refrain from automated querying Do not send automated queries of any sort to Google's system: If you are conducting research on machine
translation, optical character recognition or other areas where access to a large amount of text is helpful, please contact us. We encourage the
use of public domain materials for these purposes and may be able to help.
+ Maintain attribution The Google "watermark" you see on each file is essential for informing people about this project and helping them find
additional materials through Google Book Search. Please do not remove it.
+ Keep it legal Whatever your use, remember that you are responsible for ensuring that what you are doing is legal. Do not assume that just
because we believe a book is in the public domain for users in the United States, that the work is also in the public domain for users in other
countries. Whether a book is still in copyright varies from country to country, and we can't offer guidance on whether any specific use of
any specific book is allowed. Please do not assume that a book's appearance in Google Book Search means it can be used in any manner
anywhere in the world. Copyright infringement liability can be quite severe.
About Google Book Search
Google's mission is to organize the world's information and to make it universally accessible and useful. Google Book Search helps readers
discover the world's books while helping authors and publishers reach new audiences. You can search through the full text of this book on the web
at |http : //books . google . com/
über dieses Buch
Dies ist ein digitales Exemplar eines Buches, das seit Generationen in den Regalen der Bibliotheken aufbewahrt wurde, bevor es von Google im
Rahmen eines Projekts, mit dem die Bücher dieser Welt online verfügbar gemacht werden sollen, sorgfältig gescannt wurde.
Das Buch hat das Urheberrecht überdauert und kann nun öffentlich zugänglich gemacht werden. Ein öffentlich zugängliches Buch ist ein Buch,
das niemals Urheberrechten unterlag oder bei dem die Schutzfrist des Urheberrechts abgelaufen ist. Ob ein Buch öffentlich zugänglich ist, kann
von Land zu Land unterschiedlich sein. Öffentlich zugängliche Bücher sind unser Tor zur Vergangenheit und stellen ein geschichtliches, kulturelles
und wissenschaftliches Vermögen dar, das häufig nur schwierig zu entdecken ist.
Gebrauchsspuren, Anmerkungen und andere Randbemerkungen, die im Originalband enthalten sind, finden sich auch in dieser Datei - eine Erin-
nerung an die lange Reise, die das Buch vom Verleger zu einer Bibliothek und weiter zu Ihnen hinter sich gebracht hat.
Nutzungsrichtlinien
Google ist stolz, mit Bibliotheken in partnerschaftlicher Zusammenarbeit öffentlich zugängliches Material zu digitalisieren und einer breiten Masse
zugänglich zu machen. Öffentlich zugängliche Bücher gehören der Öffentlichkeit, und wir sind nur ihre Hüter. Nichtsdestotrotz ist diese
Arbeit kostspielig. Um diese Ressource weiterhin zur Verfügung stellen zu können, haben wir Schritte unternommen, um den Missbrauch durch
kommerzielle Parteien zu verhindern. Dazu gehören technische Einschränkungen für automatisierte Abfragen.
Wir bitten Sie um Einhaltung folgender Richtlinien:
+ Nutzung der Dateien zu nichtkommerziellen Zwecken Wir haben Google Buchsuche für Endanwender konzipiert und möchten, dass Sie diese
Dateien nur für persönliche, nichtkommerzielle Zwecke verwenden.
+ Keine automatisierten Abfragen Senden Sie keine automatisierten Abfragen irgendwelcher Art an das Google-System. Wenn Sie Recherchen
über maschinelle Übersetzung, optische Zeichenerkennung oder andere Bereiche durchführen, in denen der Zugang zu Text in großen Mengen
nützlich ist, wenden Sie sich bitte an uns. Wir fördern die Nutzung des öffentlich zugänglichen Materials für diese Zwecke und können Ihnen
unter Umständen helfen.
+ Beibehaltung von Google -Markenelementen Das "Wasserzeichen" von Google, das Sie in jeder Datei finden, ist wichtig zur Information über
dieses Projekt und hilft den Anwendern weiteres Material über Google Buchsuche zu finden. Bitte entfernen Sie das Wasserzeichen nicht.
+ Bewegen Sie sich innerhalb der Legalität Unabhängig von Ihrem Verwendungszweck müssen Sie sich Ihrer Verantwortung bewusst sein,
sicherzustellen, dass Ihre Nutzung legal ist. Gehen Sie nicht davon aus, dass ein Buch, das nach unserem Dafürhalten für Nutzer in den USA
öffentlich zugänglich ist, auch für Nutzer in anderen Ländern öffentlich zugänglich ist. Ob ein Buch noch dem Urheberrecht unterliegt, ist
von Land zu Land verschieden. Wir können keine Beratung leisten, ob eine bestimmte Nutzung eines bestimmten Buches gesetzlich zulässig
ist. Gehen Sie nicht davon aus, dass das Erscheinen eines Buchs in Google Buchsuche bedeutet, dass es in jeder Form und überall auf der
Welt verwendet werden kann. Eine Urheberrechtsverletzung kann schwerwiegende Folgen haben.
Über Google Buchsuche
Das Ziel von Google besteht darin, die weltweiten Informationen zu organisieren und allgemein nutzbar und zugänglich zu machen. Google
Buchsuche hilft Lesern dabei, die Bücher dieser Welt zu entdecken, und unterstützt Autoren und Verleger dabei, neue Zielgruppen zu erreichen.
Den gesamten Buchtext können Sie im Internet unter http : //books . google . com durchsuchen.
/ ; ■■•■
tIBKARY'
^^.rr>ê
r
I
ARCHIVES USTTERISTATIONALES ^
D'ETHNOGEAPHIE.
PUBLIÏ]ES
PAR
Prof. D. ANUTSCHIN, Moscou ; Prof. F. BOAS, New- York, N. Y. ; Dr. L. BOUOHAL, Wieîn ;
H. CHEVALIER, Paris ; Dr. G. J. DOZY, la Hayb ; Prof. E. H. GIGLIOLI, Floreno« ;
Prof. M. J, DE GOEJE, Leide; G. W. W. C Baron van HOEVELL, la Hayb;
Prof. H. KERN, Utrecht ; Prof. Dr. F. von LUSCH AN, Berlin ; J. J. MEYER ,
Banjoemas (Java); Prof. Dr. A. W. NIEUWENHUIS, Leide; ERLAND
Frh. VON NORDENSKIÖLD, Stockholm; Dr. J. D. E. SCHMELTZ, iL
Leide; Prof. E. B. TYLOR, Oxford.
REDACTEUR:
Dr. J. d. e. SCHMELTZ,
Directeur du Musée National d'Ethnographie, Leide.
Nosce te ipsum.
VOLUME XVIII.
t
Avec IX planches et 61 gravures dans le texte.
LIBRAIRIE BT IMPRIMERIE, ci-devant E. J. BRILL, LEIDE.
ERNEST LEROUX, PARIS. — C. P. WINTER'SCHE VERLAGSHANDLUNG, LEIPZIG.
On sale by KEG AN PAUL, TRENCH, TRÜBNER & Co. (Limd), LONDON.
1908.
■I
^ .
INTERlSTATrONALES ARCHIV
F DB
ETHNOGRAPHIE.
HERAUÖGEGEBEISr
VON
Prof. D. ANUTSCHIN, Moskau; Pbop. F. BOAS, New York, N.T.; Dr. L. BOÜCHAL, Wien ;
H. CHEVALIER, Paris; Dr. G. J. DOZY, m Haag; Prof, E. H. GIGLIOLI, Florenz;
Prof. M. J. deGOEJE, Llîiden; Q. W. W. C. Baron vas HOEVELL, 's-Gravenhaok;
Prof. H. KERN, Utrecht ; Prof. Dr. F, von LUSCHAN, Berlin ; J. J. MEYER,
Banjokmas (Java); Prof. Dr. A. W. NIEUWENHUIS, Leiobh; ERLAND
Fih. von NORDKNSKIöLD, Stockholm; Dh. J. D. E. SCHMELTZ,
Ieiden; Pbof. E. B. TYLOR, Oxford.
REDACTION:
Dr. J. D. E. SCHMELTZ,
Direktor des Ethnogntphischen Reicbsmuseunis in Leiden.
BAND XVIIL
Nosce te ipsum.
Mit IX Tafeln und 51 Textillustmtionen,
BUCHHANDLUNG ond DRUCK KRKl vormals E. J. BRILL, LElDEÎf.
ERNEST LEROUX, PARIS. — C. P, WINTER'SCHE VERLAGSHANDLUNG, LEIPZIG.
On fiale by KEGAN PAUL, TRENCH, TttOBNER & Co, (Lim't), LONDON.
19(18.
DRUCK VON DER FIRMA P. W. M. TRAP. IN LEIDEN.
1
SOMMAIRE. — INHALT.
Pag.
BüLOw, W. von: Beiträge zur Malay opolynesischen Ethnographie und Sprach-
forschung 100
— — : Einige Bemerkungen über die Anthropologie der Samoa-lnseln . 105
— — : Notizen zur Ethnographie, Anthropologie und Urgeschichte der
Malay o-Polynesier 152
DiBR, A.: Über die Klassen(Geschlechter) in der Kaukasischen Sprachen. . . 126
Fischer, H. W.: Mitteilungen über die Nias-Sammlung im ethnogr. Reiohsmuseum
zu Leiden (Mit Tafel VII und 17 Textillustrationen). . . 85
— — : lets over de wapens uit de Mentawei-Verzameling van 'sRgks-
Ethnogi-aphisch Museum te Leiden (Met 7 afbeeldingen in den
tekst) 132
Fribderici, Dr. Georg: Die Squaw als Verräterin . 121
HoÊVELL, G. W. W. C. Baron van: Der Kris von Süd-Celebes (Mit 7 Abbildungen
im Text) 64
— — — : Nog iets over Messing-helmen , -Schilden en
-pantsers in het Oostelyke deel van den 0. 1.
Archipel (Met 4 afbeeldingen) ... 95
MoszEiK, Dr. Otto: Die Malereien der Buschmänner in Süd- Afrika [Herausgegeben
von Dr. S. Levinstein, Leipzig]. (Mit Tafel I — III und einer Abb. im Text). . 1
RüTiMEYER, Prof. L. : Weitere Mitteilungen über West-Afrikanische Steinidole (Mit
Tafel VIII & IX und zwei Abb. im Text 167
Schwarz, J. Alb. T.: Ethnographica uit de Minahassa. (Met plaat IV — VI en
afbeeldingen in den tekst) 44
Sluyk, C. I. J. : Teekeningen op grafsteden in de Minahassa [Met inleiding van
Dr. N. Adriani]. (Met afbeeldingen in den tekst) 144
Ventürillo, Sr. Manuel H.: The Batacs of the island of Palawan, Phil. Islds. . 187
NOUVELLES ET CORRESPONDANCE. — KLEINE NOTIZEN UND CORRESPONDENZ.
Fischer, H. W.: Een „rammelaar" als hulpmiddel bg de vischvangst
HoËvELL, Q. W. W. C. Baron VAN : Die Kesseltrommel zu Pedjang Gianjar .
Schmeltz, Dr. J. D. E. : Ein Werk über Netsukes. — Japanische Korallenfischer
— — : Das Geheimnis der Oster-Insel
— — : Dr. H. Bohatta's Arbeit über das Javanische Drama (wajang).
179
110
68
69
109
VI —
Pag.
69
MUSÉES ET COLLECTIONS. — MUSEEN UND SAMMLUNGEN.
Stadtisches Museum für Völkerkunde zu Leipzig
REVUE BIBLIOGRAPHIQUE. — BIBLIOGRAPHISCHE ÜBERSICHT.
DozY, Dr. G. J.: Revue bibliographique . . . , • . . 70, 111, 179
LIVRES ET BROCHURES. — BÜCHERTISCH.
Introduction à V histoire romaine 195
J. Mazzarella, Les tffps sociaux et le droit. ...... 195
University of California publications in Ämeric, Ärchaeologi/ and Ethnology,
Vol. VI NO 1 192
VAN DER Bürgt, p. J. J. M. : J. Schultz, Langue Kirundi 195
DE GoEJE, Ç. H. : Dr. The od. Koch Grünberg, Südamerikanische Felszeichungen. 191
— — : T. P. & A. P. Penard, De menschetende aanbidders der zonneslang, 191
HoEVELL, G.W. W. C. Baron VAN : Paul und Fritz Sarasin, Reisen in Celebes . 82
— — — :Alb. C. Kruyt, Het Animisme in den Indischen
Archipel 118
— — — :. T. J. P. Sachse, Het eiland Seran en zijne bewoners. 192
SoHMELTZ, Dr. J. D. E. : Dr. Heinr. Rauchberg, Sprachenkarte von Böhmen . 83
EXPLORATIONS ET EXPLORATEURS, NOMINATIONS, NECROLOGIE. —
REISEN UND REISENDE, ERNENNUNGEN, NECROLOGE.
Prof. F. Starr's exploration of the Congo bassin 84
H. W. Fischer: Regierungsrat F. Heger 's Bericht Ober eine Studienreise in
Niederländisch Indien 119
Personalia :
Prof. J. Kollmann. — Dr. Lubor Niederle. — Dr. Angst
196
Nécrologie :
DiMiTRi Andrejewitsoh Koroptschewsky.
Prof. SoPHus Rüge.
196
I
TABLE DES PLANCHES. — VERZEICHNIS DER TAFELN.
Taf.
i-m.
IV— VI.
VII.
vni-ix.
Dr. Otto Moszeik: Die Malerei der Buschmänner etc. ... 1
J. Alb. T. Schwarz: Ethnographica uit de Minahassa ... 44
H. W. Fischer: Mitteilungen über die Nias-Sammlung des. ethnogr.
Reichsmuseuras zu Leiden . . : 85
Prof. L. Rötimeyer: Weitere Mitteilungen über West- Afrikanische
Steinidole 167
DIE MALEREIEN
DER BUSCHMÄNNTER IN SÜD-AFRIKA
VON
Dr. OTTO MOSZEIK.
HERAUSGEGEBEN
VON
Dr. phil. S. LEVINSTEIN, Leipzig.
(Mit Taf. I— III und einer Abbildung im Text).
V R W O R 1\
Seit mehreren Jahren mit dem Studium der Zeichnungen von Völkern auf niederer
Kulturstufe beschäftigt, um dieselben eingehend mit den bekannten prähistorischen Zeich-
nungen und den spontanen Zeichnungen unserer eigenen Kinder zu vergleichen, habe ich
es schmerzlich vermisst, dass Reisende und andere über die bildlichen Darstellungen der
Naturvölker (mit Ausnahme solcher, welche in das Gebiet der Ornamentik fallen) wenig
oder gar nichts berichten, und selbst wenn sie es tun nur in einigen seltenen Fällen die
Zeichnungen reproducieren. Mit um so grösserer Freude entspreche ich dem Wunsche das
vorliegende Manuscript des Herrn Dr. Moszeik herauszugeben. In dem Briefe, welcher die
Arbeit begleitete schreibt Herr Dr. Moszeik:
„Ein langjähriger Aufenthalt in Südafrika und zwar im Osten des Kaplandes, wo man
noch heute verhältnismässig reichlich Gelegenheit hat, Malereien der Buschmänner zu sehen,
ermöglichte es mir, eine Erfahrung auf diesem Gebiete zu gewinnen, auf Grund deren ich
mir über nahezu alle Einzelfragen ein eigenes Urteil zu bilden vermochte. Soviele Reisende
ihr Interesse für die eigenartigen Darstellungen des jetzt fast ausgestorbenen Urvolkes an
den Tag gelegt haben, so hat sich doch niemand von ihnen der Mühe unterzogen, die
letzteren systematisch zu studieren und sie in ihrer ausserordentlichen Mannigfaltigkeit
ausführlicher zu beschreiben. Dieser Umstand und der beklagenswertere, dass die Busch-
mannbilder zusehends der Zerstörung anheimfallen, veranlasste mich, das nicht unbedeutende
Material, welches ich gesammelt, zu bearbeiten und so Beobachtungen niederzulegen, die
nach Ablauf weniger Lustren i-nnerhalb der Kapkolonie voraussichtlich nicht mehr zu
machen sein werden.
Die beigegebenen Abbildungen sind selbstverständlich das Wertvollste an dem vor-
liegenden kleinen Werke, sie sind so naturgetreu ausgeführt worden, als es sich unter
den meist recht schwierigen Verhältnissen tun liess und entsprechen auch hinsichtlich der
I. A. f. E. XVIII. 1
~ 2 .
Grösse genau den Originalen; wo dies nicht der Fall, findet man eine betreffende Angabe.*)
Seit einigen Jahren hat man auf Anregung der Philosophischen Gesellschaft in Kapstadt
begonnen, den Buschmannmalereien grössere Aufmerksamkeit zu schenken und sie, wo
möglich, photographisch aufzunehmen; von dem Resultat dieser Bewegung ist bisher nichts
genaueres zu hören gewesen. Für die Photographie sind die Bedingungen im ganzen leider
keine günstigen, einmal, weil gerade die bestkonservierten Bilder sich an schwer zugäng-
lichen örtlichkeiten befinden, und dann, weil in die Höhlen, die Hauptfundstätte der
Zeichnungen, meist nicht hinreichend Licht hineinfällt, um brauchbare Reproduktionen
zustande kommen zu lassen. Da aber künstliche Beleuchtung und farbenempfindliche Plat-
ten auf absehbare Zeit für den gedachten Zweck nicht zur Verwendung kommen dürften,
so wird die Handskizze, die die Wiedergabe der Farben gestattet, vorläufig ihre Stellung
behaupten.
Die Veröffentlichung der Kollektion der Philosophischen Gesellschaft wird hoffentlich
innerhalb nicht zu langer Zeit Tatsache werden; sie wird von mir mit Freude begrüsst
werden, denn sie wird sicherlich dazu beitragen, Lücken, welche diese Arbeit notgedrungen
enthält, auszufüllen.'*
Mit der Sammlung und sachgemässen Bearbeitung der dieser Arbeit als Illustrationen
beigefügten Buschmannmalereien hat sich Herr Dr. Moszeik die wissenschaftliche Welt zu
grossem Dank verpflichtet.
Um den Text des Autors nicht zu zerreisen, habe ich die von ihm gemachten Fuss-
noten in Klammern in den Text eingefügt ^ und habe mich darauf beschränkt meine eigenen
Bemerkungen als Fussnoten und in einem Nachwort beizufügen. **)
Leipzig, im Juli 1904. Dr. phil. S. Levinstein.
L Allgemeines.
Praktisch genommen ist die Rasse der Buschmännej* ausgestorben. Die Trümmer, welche
noch vor etwa fünfzehn Jahren an den Quellen des Orangeflusses in HÎen schwerzugänglichen
Klüften der Drachenberge ein kümmerhches Dasein fristeten, sind zu Grunde gegangen,
und die geringen Reste, die vor der eindringenden Civilisation in die Einöden der Kalahari-
wüste zurückgewichen waren , sind , obwohl nicht vollkommen verschwunden , doch für die
wissenschaftliche Beobachtung so gut wie verloren. Somit ist das Studium dieser merk-
würdigen Repräsentanten eines grossen Teils der Urbevölkerung Südafrikas ein rein histori-
sches geworden, und man wird sich demzufolge bei seiner Ausübung derjenigen Methode
zu bedienen haben, welche der Geschichtsschreiber gemeinhin anzuwenden pflegt.
Der Buschmann stand auf der untersten Stufe der Kultur und setzte allen Versuchen,
ihn auf eine höhere zu heben, den erfolgreichsten Widerstand entgegen. Er unterwarf
*) Die Originalabbildungen raussten für die Herstellung der Tafeln verkleinert werden; der Maasstab
ist jeweilig, wo eine derselben im Text erwähnt ist, angegeben. Red,
**) Die Redaction ist Herrn Dr. Levinstein für die mühevolle Arbeit der Amendierung dieses Auf-
satzes, welche wünschenswert erschien, weil der Verfasser allen Bibliotheken weit entfernt lebt, und
daher die neueren Fortschritte der Forschung nicht verfolgen konnte, zu grossem Dank verpflichtt-t.
SCHMELTZ.
- 8 -
sich dem weissen Eroberer nicht wie Hottentotten und Kaflfern und wurde deshalb ausge-
rottet. Er führte ein freies aber unstätes Leben, nährte sich kümmerlich von den Erträg-
nissen der Jagd, oder wenn diese nicht ausgiebig war, von Beeren, Wurzeln, Insekten
und dergleichen, und wohnte in natürlichen Höhlen oder Hütten, die er notdürftig von
Zweigen herstellte. Sein Wuchs war zwerghaft, seine Haut braungelb mit einem Stich
ins Kupferrote, seine Muskulatur schwach. Er war mager und hohl im Rücken, besass
einen relativ grossen Kopf mit spärlichem Haar, breiter Stirn , eingedrücktem Nasenrücken ,
Buschmannhöhle auf Eaglescraig.
grossen Ohren und stark markierten Jochbogen, unterhalb deren der Rest des Gesichts
schnauzenförmig hervortrat. Seine Kleidung bestand aus einem Fell, seine Waffen bildeten
der Bogen und Pfeile, deren Wirkung er durch Bestreichen mit Gift ausserordentlich zu
erhöhen verstand.
Die Existenz der Buschmänner hat in dem von ihnen bewohntem Lande zahlreiche
Spuren hinterlassen, und zwar in zwiefacher Gestalt; einmal in den Gerätschaften, deren
sich das Zwergvolk bei den Verrichtungen des täglichen Lebens bediente, und dann in
bildnerischen Darstellungen, die, in seltsamem Widerspruch, den Angehörigen einer Rasse
ohne jegliche Bildung einen Platz unter den Künstlern anweisen. *) Während aber die Werk-
•) Ob es berechtigt ist die Buschmänner „Künstler" zu nennen soll im Nachwort erörtert werden.
j
- 4 -
zeuge der Buschmänner ihrer Natur nach — sie waren in der grossen Mehrzahl von Stein
gefertigt — selbst in der Erde liegend fast unvergänglich sind, ist das Loos der auf Stein-
wänden und Felsblöcken angebrachten Abbildungen leider das umgekehrte, sie werden in
absehbarer Zeit mit wenigen Ausnahmen, denen die sie geschaffen, in das Nichts nach-
gefolgt sein.
Zu der Zerstörung dieser eigenartigen Hinterlassenschaft eines vom Schauplatze abge-
tretenen Volksstammes tragen verschiedene Momente bei. In erster Linie sind es die
atmosphärischen Einflüsse, welche grossen Schaden anrichten, ganz besonders dort, wo
der verhältnismässig weiche Sandstein den Untergrund für die Bildwerke bildet. Langsam,
aber stetig, schi'eitet hier der Verwitterungsprocess vor, abhängig zwar in seinen Wirkungen
mehr oder weniger von Zufälligkeiten, aber immer zum völligen Zerfall der die Bilder
tragenden Flächen führend. Regen und Wind, welch letzterer einem Sandstrahlgebläse in
seinem Effekt ähnlich wird, wenn er, wie so oft in den Wintermonaten, stark mit Staub
beladen ist, verursachen eine konstante Abbröckelung des exponierten Gesteines. Oft löst
sich die oberste Schicht in ganzen Platten ab, oft allerdings nur in kaum wahrnehmbaren
Partikelchen, sodass manches Jahr vorübergehen kann, bevor man in einer speciellen
Zeichnung Veränderungen nachzuweisen vermag. In nicht viel geringerem Grade als Wind
und Wetter wirken Viehherden bei der Vernichtung der Buschmannskizzen mit. Da unter
afrikanischen Verhältnissen weder Schafe und Ziegen, noch Rinder und Pferde in Ställen
untergebracht werden, so suchen diese Nachts, oder auch am Tage bei schlechter Witterung,
Schutz unter überhängenden Felswänden oder in den natürlichen Höhlen und bringen hier,
durch ihr unablässiges Reiben gegen das Gestein sehr bald die Abbildungen zum Ver-
schwinden. Leider steht das Verhalten der Menschen in dieser Hinsicht dem des Viehs
an Unvernunft nicht viel nach; die überwiegende Zahl der Beeren ist nicht fähig zu. ver-
stehen, dass in den Bildern der Buschmänner irgend welcher Wert stecke, und so ist es
denn eine ganz gewöhnliche Erscheinung, dass halbwüchsige Buben sich damit vergnügen,
dieselben beim Werfen mit Steinen als Ziel zu benützen oder mit ihren Stöcken oder dem
unvermeidlichen Schambock zu zerkratzen.
Die Regierungen verschiedener südafrikanischer Staaten haben bereits vor Jahren im
Wege von Verordnungen versucht, der gänzlichen Zugrunderichtung der Buschmannzeich-
nungen Einhalt zu tun, allein sie haben, den Umständen entsprechend, geringen Erfolg
zu verzeichnen gehabt. Nur verschwindend wenige Specimina sind bisher für die Museen
gerettet worden, was der Hauptsache nach in der bedeutenden Schwierigkeit, die eisteren
abzulösen, begründet ist. Der solide Fels bietet, zumal wenn er aus Phyllit, Diorit,
Diabas oder Granit besteht, grossen Widerstand und da man, ohne die Intaktheit der
Bilder zu gefährden, zu Sprengmitteln naturgemäss nicht greifen kann, so bleibt nichts
übrig, als die betreffenden Tafeln mühsam abzumeisseln , eine Arbeit die nur von sach-
verständigen Steinmetzen bewältigt werden kann, und diese wieder sind am Kap, wenn
überhaupt, nicht anders als unter Aufwand von grossen Kosten zu haben. Immerhin sind
HoLUB, Allison und andere in. ihren Bemühungen, Originale .für ethnographische Samm-
lungen zu sichern, erfolgreich gewesen.
Trotz aller nachträglich wirkender Einflüsse sind an manchen Orten in Südafrika noch
zahlreiche von Buschmännern herrührende Zeichnungen vorhanden; in gut erhaltenem
Zustande findet man sie allerdings heute bereits äusserst selten. Das Gebiet, über welches
- 5 -
sie ausgebreitet sind oder waren, ist ausserordentlich umfangreich, es entspricht im Allge-
meinen dem Territorium, in welchem Buschmänner überhaupt gelebt haben. Nehmen wir
an, dass dieselben zum mindesten das ganze Land zwischen Zambesi und Cunene einer-
seits und der Küste im Osten, Westen und Süden andrerseits inne gehabt haben (Theo-
PHiLUS Hahn, Globus 1870), so müssen wir erwarten, auch Oberall auf ihre bildnerischen
Arbeiten zu treffen. Tatsächlich nachgewiesen ist das Vorkommen derselben innerhalb der
Kapkolonie ip den Distrikten Calvinia, Fraserburg, Carnarvon, Richmond, ßarkly West,
Hanover, Hopetown, Colesberg, Middleburg, Cradock, Tarka, Queenstown, Woodhouse,
Albert, AUival North, Herschel, Dordrecht, Barkly East, Kala, Elliot, Chaclear und
anderen Stellen Kaifrarias (Kay, Arbousset, G. W. Stow), ferner Cape, wo noch Anfang
der siebziger Jahre nach Fritsch (Die Eingeborenen Südafrikas) Reste zu finden waren,
dann im ganzen Orangefreistaat und in Transvaal. (Holüb: Von der Capstadt in*s Land
der Maschukulumbe). Henry H. Methüen (Life in the Wilderness) sah Buschmann-
malereien nahe Curuman im Betschuanalande, Sir Marshall Clark (Official Handbook
of the Cape and South Africa) solche im Basutolande; Selous fand sie im Maschona-
lande, und aus den Abbildungen, die er giebt, geht mit Sicherheit hervor, dass ihr
Charakter genau derselbe ist wie derjenige der in den südlicheren Gegenden vorhandenen.
Von gleichen • Funden berichten Rose Blennerhasset und Lucy Sleeman (Rose B. and
Lucy S. : Adventures in Mashon aland) bei Salisbury und selbst in der Land-
schaft Manika.
Nach alledem unterliegt es keinem Zweifel, dass der Ausbreitungsbezirk der Busch-
männer ein der, auf Grund anderer Erwägungen gemachten Annahme Hahn's entsprechender
gewesen sei, ja darüber hinaus verleiht die Tatsache, dass die Grenzen dieses Bezirkes
infolge neuer Forschungen mit jedem Jahrzehnt weiter nach Centrajafrika zu verschoben
werden, der Vermutung Fritsoh's, das Zwergvolk hätte noch weit im Norden des Zambesi
seine Wohnsitze gehabt, eine grosse Wahrscheinlichkeit, i)
Es ist sehr zu bedauern, dass dem Vorkommen der Buschmannskizzen bisher nicht
ein grösseies allgemeines Interesse entgegengebracht worden ist, umsomehr, als das lapide
Verschwinden derselben ein Nachholen des auf dem Gebiete Versäumten vielfach geradezu
ausschliesst Die alltägliche Erfahrung — ich habe sie dutzendfach selbst gemacht — lehrt,
dass die südafrikanischen Farmer häufig nicht wissen, ob sich auf ihren Besitzungen die
Darstellungen, nach denen man fragt, finden oder nicht, und höchst überrascht sind, wenn
man ihnen mitteilt, man hätte solche innerhalb der Grenzsteine ihrer Güter entdeckt. Der
Grund liegt sowohl darin dass die Landwirte oft ihren Besitz wechseln (besonders bei vielen
Beeren ist das „Trecken" eine reine Manie geworden), ihn also nie gründlich kennen
lernen, als auch darin, dass die Abbildungen oft an örtlichkeiten gesucht werden müssen,
die für Pferde und damit für den Farmer des Kaplandes natürlich selbst so gut wie unzu-
gänglich sind. Demgemäss dürfen wir es als höchstwahrscheinlich bezeichnen, dass man
bei vermehrter Aufmerksamkeit, die man dem Gegenstand schenkte, auch südlich vom
Orangefluss noch eine beträchtliche Menge von Buschmannbildern, oder wenigstens deren
•) Es ist dies für die Lösung der Frage, ob die Buschmänner früher näheren Zusammenhang mit den
Centralafrikanischen Pigmäen gehabt haben von grosser Wichtigkeit. Zweifelsohne sind die Buschmänner
von Norden nach Afrika eingewandert und erst durch den Nachschub südlich gedrängt worden, wie über-
haupt alle Gruppen der schwarzen Rasse. Die Pigmäen Süd-Indiens, Ceylons, des Malayischen Archipels,
der Philippinen u:id Neu-G-uineas, die Austral- Neger, Tasmanier, Melanesier und alle übrigen Schwarzen
Afrikas sind sämmtlich von der gelben und weissen Rasse südwärts gedrängt worden.
- 6 -
Reste, aufspüren würde, und dass kaum ein Distrikt in der Colonie übrig bleiben würde
dem man diese Überbleibsel einer vergangenen Kulturepoche gänzlich absprechen raüsste.
Seltsam ist, dass gerade für jenen Landstrich im äussersten Südwesten des Weltteils,
welchem die Buschmänner ihren Namen gegeben, Busch man nland, die Existenz irgend
welcher, ihnen zuzuschreibenden Zeichnungen geleugnet wird. Dies geschieht von Seiten
Skullys (W. Ch. Skully: Between Sun and Sand), und liegt auch kein Grund vor,
die Glaubwürdigkeit der Arbeit anzuzweifeln, so können doch die Momente, welche als
Ursachen für die auffallende Erscheinung in seinem Werke angeführt sind, nämlich Poro-
sität des Gesteines im Buschmannland und Mangel der Pflanzen, welche den Künstlern
die Farbe lieferten, nicht als die richtigen betrachtet werden; weshalb, soll später aus-
einander gesetzt werden. Nehmen wir das Fehlen von Felsmalereien im Buschmannland
als erwiesen an, so stände eben fest, dass die Buschmänner in gewissen Gegenden gelebt
haben, ohne Spuren ihres künstlerischen Schaffens zu hinterlassen, umgekehrt aber darf
gefolgert werden, dass überall da, wo derartige Spuren zu konstatieren sind, das erwähnte
ürvolk ansässig gewesen sei. Es liegt auf der Hand, dass für die Frage, ob Buschmänner
an einem bestimmten Platze existiert haben oder nicht, die Beweiskraft ihrer Skizzen an
Steinwänden , da ja solche Arbeiten den mangelhaften , zur Verfügung stehenden Hilfs-
mitteln entsprechend jedenfalls längere Zeit in Anspruch nehmen, eine ungleich grössere
ist als das Auffinden von Werkzeugen , welche von Buschmännern selbst , auf ihren mannig-
'faltigen Streifzügen, aber auch von Angehörigen anderer Stämme nach entfernten Orten
verschleppt sein können. Dem Forscher ist natürlich das Vorhandensein beider Beweismittel
das Erwünschteste, und tatsächlich lassen Nachgrabungen an Stellen, an denen Bilder die
Felsen zieren, selten Funde an Geräten, Waffen oder Bruchstücken irdener Töpfe, deren
sich die Eingeborenen bedienten, vermissen.
Obwohl alle Abbildungen der Buschmänner in vielen Beziehungen untereinander über-
einstimmen , so zerfallen sie doch in zwei verschiedene grosse Gruppen , und zwar hinsicht-
lich ihrer Herstellungsweise. Die eine derselben kennzeichnet die Buschmänner als Bild-
hauer, die andere als Maler. Es scheinen hauptsächlich äussere Umstände, insbesondere
die Natur des Gesteines, auf welchem Bilder angebracht werden sollten, gewesen zu sein,
die für die Wahl, ob Einmeisselung, ob blosse Zeichnung, ausschlaggebend waren. Wo
der Fels hart war, und die Aussicht, dass Farben lange haften würden gering, griff der
Künstler zum Meissel; wo das Gestein weich und porös, glaubte er dem Pinsel den Vorzug
geben zu sollen. So stellen sich denn die Darstellungen auf Basalt, Diorit, Diabas, Phyllit
als Gravierungen resp. Skulpturen dar, während in den Regionen des Sandsteines Malereien
ganz überwiegend vertreten sind. Man kann sich vorstellen, welch eine kolossale Mühe es
dem Buschmann, der über keine anderen als seine selbstgemachten Steininstrumente
disponierte, verursacht haben muss, Figuren in den spröden Fels zu meisseln, und mit
allem Recht staunt man heute beim Anblick dieser Basreliefs über die Ausdauer und
Geschicklichkeit, die Wilde*) bei einer derartig idealen Beschäftigung an den Tag legten.
Genaueres über diese bildhauerischen Arbeiten mag man bei Holüb nachlesen , in folgendem
wird fast ausschliesslich von der zweiten Gattung, den Malereien die Rede sein..
Es ist hier eine Frage nicht zu umgehen : Sind die sogenannten Buschmannzeichnungen
•) Die Bezeichnung ^ Wilde" wird hier gedruckt weil sie im Original steht, aber der Herausgeber meint
dieselbe sollte doch endlich vermieden und durch einen humaneren Namen ersetzt werden.
denn auch zweifellos von Buschmännern ausgeführt? Archäologen sowohl als Reisende sind
mit der Behauptung aufgetreten, dass die betreffenden Abbildungen von Eingeborenen nicht
herrühren könnten , sondern allem Anschein nach wenigstens an den nördlichen Fundstätten
in Transvaal und Maschonaland von jenem Kulturvolke stammten, welches, wie aus den
dortigen Ruinen mit Sicherheit hervorgeht, vor vielen Jahrhunderten daselbst sesshaft
gewesen ist und Bergbau getrieben hat. Für diese Ansicht spräche das • Misverhältnis
zwischen den künstlerischen und technischen Leistungen, welche die Skizzen darböten,
einerseits und der ausserordentlich tiefen Stellung der Buschmänner in kultureller Hinsicht
andrerseits, ferner die Un Wahrscheinlichkeit, dass diese Rasse je in den Gegenden unweit
des Zambesi gelebt hätte, und ähnliches mehr.
Wir können uns mit der Entgegnung kurz fassen. Selbst wenn wir nicht im Besitze
von zuverlässigen Berichten von Leuten wären , welche die Buschmänner bei der Ausübung
ihrer Kunst direkt beobachtet haben, so wäre dennoch ein Zweifel an der Herkunft der
Skizzen kaum möglich. Es genügt darauf hinzuweisen, dass die letzteren fast immer dort
anzutreffen sind, wo gleichzeitig Steingerätschaften oder selbst Skelette, welche sich leicht
als der Zwergrasse angehörig identiflcieren lassen, gefunden werden. Besonders häufig ist
dies der Fall in den später zu besprechenden Sandsteinhöhlen, von denen hinlänglich
bekannt ist, dass sie nie von einem höher stehenden Volksstamme bewohnt gewesen sind.
Weiterhin wäre man gezwungen, für die Zeichnungen*, falls isie einem alten Kulturvolke
zuzuschreiben sein sollten, ein sehr bedeutendes Alter vorauszusetzen, eine Annahme, die
wie noch ausführlicher dargelegt werden wird , recht wenig für sich hat i). Unterschiede
aber zwischen den Abbildungen in Transvaal oder Maschonaland und denen des Orange-
freistaates oder der Kapkolonie existieren nur insoweit, als die Verschiedenheit des Gesteins
und dergleichen sie bedingt, es wäre somit willkürlich zu behaupten, dass eine Hälfte den
Buschmännern, die andere aber Arabern oder Juden auf die Rechnung gesetzt werden
müsste. Noch heute lebt manch alter Boer, der die künstlerische Tätigkeit des Zwergvolkes
als Augenzeuge beschreiben kann, und sind derartige Erzählungen auch mit Vorsicht auf-
zunehmen, so werden sie doch wertvoll, wenn ihnen entweder eine grosse innere Wahr-
scheinlichkeit anhaftet, oder wenn sie mit sonst erwiesenen Tatsachen übereinstimmen.
Wunderbar bleibt es freilich, dass von allen Völkern Südafrikas kein einziges ein
auch nur annähernd ähnliches Talent aufzuweisen gehabt hat, wie die Buschmänner, jene
Parias, auf welche Kaffern und Hottentotten mit der gleichen Verachtung glaubten herab-
blicken zu dürfen.
II. Die Sandsteinhöhlen. Alter der Malereien.
Den bei weitem ergiebigsten Fundort von Busch mann mal ereien bilden gegenwärtig die
Sandsteinhöhlen, welche der geologischen Physiognomie Südafrikas in weiter Ausdehnung
ein derartig charakteristisches Gepräge aufgedrückt haben, dass man veranlasst wurde, die
ganze entsprechende Formation nach ihnen Höhlensandstein zu benennen. Bei Molteus und
den Stormbergen beginnend zieht sich diese Foi'ination längs der Drachenberge hin, den
») Ich stimme zwar Dr. Moszeik unbedinjçt bei, dass die Zeichnungen, welche er gesehen hat, von
Buaciimânnern herstammen. Die Mösrlichkeit eines sehr hohen Altera dei-selben kann man jedoch in Anbe-
tracht der Wandgemälde in den Höhlen von Combarelles und Font de Gaume nicht ohne Weiteres
bestreiten. — Übrigens giebt Dr. Moszeik weiter unten für einige Distrikte ein sicheres Maximalalter an.
~ 8 -
Nordostgipfel der Kapkolonie , Basutoland , die angrenzenden Teile des Orangefreistaates und
ein Stück der südafrikanischen Republik einnehmend, bis sie ungefähr an der Bahnlinie
von Pretoria nach Middelburg ihr nördliches Ende erreicht (E. I. Dunn: Geologische
Karte). In diesem mächtigen Gebiete sind an den Ufern der Flüsse und Bäche, ja sogar
oft unmittelbar an den Quellen durch die Jahrhunderte lang fortgesetzte erodierende Tätig-
keit des Wassers jene eigent\imlichen Höhlen entstanden, und noch heute ist der Vorgang,
welcher sie in's Leben gerufen, an vielen Stellen vortrefflich zu beobachten. Gemäss dem
verschiedenen Niveau, welches die Wasserläufe zu verschiedenen Zeiten innerhalb langer
Perioden eingenommen haben, ist das Ausnagen des Sandsteins in wechselnder Höhe erfolgt,
und man trifft daher hie und da an demselben Flussufer Höhlen in verschiedenen Etagen,
ja mitunter zwei, selbst drei, direkt übereinander an. Mit dem Sinken des Wasserspiegels
hat die Scenerie natürlich ihr Aussehen verändert, und es ist zur Regel geworden, dass
die Höhlen, die früher unmittelbar von den Fluten der Gebirgswässer genetzt wurden,
jetzt Hunderte von Metern von dem Rinnsal entfernt sind, welches in der Talsohle
mühsam sein Leben fristet. Andrerseits fehlt es, da, wie gesagt, der Erosionsprozess
andauert, nicht an Beispielen, wo, zumal bei Hochwasser nach Regengüssen, tiefer und
in engern Thälern gelegene Grotten ganz oder teilweise überschwemmt werden. Die Grösse
der Höhlen variirt sehr erheblich, im Distrikt Barkly East z.B. giebt es solche, die nach j
Aussagen der Farmer 6—8000 Schafe beherbergen können, und wieder solche, auf welche '
eher eine Bezeichnung wie Nische passen würde. Das Gleiche dürfte im ganzen Bereiche
des Höhlensandstein der Fall sein.
Diese Höhlen nun wurden von den Buschmännern bewohnt; offenbar gab man im
Allgemeinen solchen mit kleinen Dimensionen den Vorzug, sie waren trockener als die j
grossen und ausserdem leichter behaglich zu machen, und dass die Insassen, obschon sie '
in vielen Beziehungen den niedrigsten Typus der Menschheit repräsentierten, hierfür einen
gewissen Sinn besassen, beweist der Umstand, dass sie ihre armseligen Schlupfwinkel
schmückten 1). Auffallend ist, nebenbei bemerkt, dass sich bei genauerer Prüfung von
mehreren nebeneinander befindlichen, scheinbar durchaus gleichartigen Grotten häufig nur
eine als bewohnt gewesen hervorstellt, ein Faktum, welches die Behauptung, dass die
Buschmänner, von besonderen Gelegenheiten abgesehen, sich nicht zu grössern Verbänden
zusammentaten, sondern lieber in einzelnen Familien über das Land zerstreut lebten,
zu stützen geeignet ist.
Die Art und Weise, in der dies seltsame Volk seine Wohnplätze zu verzieren pflegte,
unterlag keinen bestimmten Normen , und gewisse äussere Ähnlichkeiten , die sich beim
Betrachten der Malereien an verschiedenen Orten sofort bemerkbar machen, können durch-
weg auf leicht erkennbare Zweckmässigkeitsgründe zurückgeführt werden, so z.B., wenn
in grösseren Höhlen nur diejenigen Teile bemalt erscheinen, die nahe am Eingang gelegen
sind; allein hier war das Tageslicht eben stark genug, um die Kunstleistungen der Ein- '
wohner Besuchern sofort ins Auge fallen zu lassen. Was hätte es für Sinn gehabt, Zeit j
und Mühe da zu verschwenden, wo das Resultat kaum wahrgenommen werden konnte!
») Psychologisch betrachtet, ist es durchaus nicht erwiesen, dass die Bewohner ihre „Wolinstätte
schmücken" wollten. Es ist viel natürlicher, dass sie ihre Malereien in oder in der Nähe ihrer Höhle
anbrachten, weil dies nicht weit von ihrem Herdfeuer war. als in Höhlen und auf Felswanden die weit
entfernt waren. Wäre Dekoration der alleinige Grund, so würden die Buschmänner doch zu einer stilisierten
Ornamentik gelangt sein wie z. B. die Schingü- Völker.
~ 9 -
Und doch hat der Buschmann in vereinzelten Fällen dieser Überlegung nicht Raum
gegeben, sondern, seiner Laune folgend, Skizzen an Stellen angebracht, wo man sie, ohne
vertraut zu sein mit dem Vorkommen solcher Spässe, nicht suchen würdet). Taf. III
flg. 53*) (Ettrick, Xalanga) zeigt eine Antilope, welche die untere Fläche eines kleinen
Felsvorsprungs, dicht über dem Boden bedeckt und nicht anders dort gezeichnet sein kann,
als in Rückenlage des Künstlers. Allein derartiges ist, wie erwähnt, selten. Gewöhnlich
haben wir es mit den Bildern in einer Höhle zu tun, die es dem Maler gestattete, sei es
im Sitzen, sei es im Stehen, bequem zu arbeiten. Ausnahmen werden vielfach nur vor-
getäuscht. So emp&ngt man bei manchen Abbildungen wohl den Eindruck, als wäre der
Autor gezwungen gewesen, sich der Länge nach hinzulegen, um sein Werk ausführen zu
können, bemerkt aber bei aufmerksamen Zusehen bald, dass eine solche Vermutung nicht
zutrifft; die wahre Ursache des Tiefstandes der betreffenden Fresken liegt vielmehr in einer
Hebung des Bodens der Höhle, meist infolge Jahrzehnte lang stattgefundener Ablagerung
des Mistes von Vieh, welches hier Zuflucht suchte gegen die Unbilden der Witterung,
mitunter aber auch herbeigeführt durch Anschwemmung von Sand und Geröll bei ein-
tretendem Hochwasser. Entfernt man derartige Ansammlungen, so gelingt es bisweilen,
Bilder an das Tageslicht zu ziehen, welche vollkommen verschüttet gewesen waren, und
damit ist dann der Beweis erbracht, dass in der Tat an diesen Stellen eine Niveau-
voränderung der ursprünglichen Bodenoberfläche in positivem Sinne Platz gefunden hat.
Nicht ganz so leicht ist eine Erklärung zu geben für das Zustandekommen von Bild-
werken in einer Höhe von 15, ja 20 Fuss über der Erde, wie man sie gelegentlich, wenn
auch nicht gerade oft, zu sehen bekommt. Kann man aus anderen Merkmalen auch
schliessen, dass der Grund an solchen Orten weggewaschen worden ist, so bleibt in Anbe-
tracht der zwerghaften Statur der Buschmänner kaum etwas anderes übrig als anzunehmen,
dass ein in der Nähe der Felswand wachsender Baum, der heute verschwunden, oder ein
mächtiger Felsblock, der später abgerollt, die Leiter abgegeben, auf der fussend der Künstler
seiner Arbeit nachging. Auf der Farm Krom Draai im Distrikt Barkly East ver-
mochte ich die Richtigkeit dieser Hypothese zu erweisen. Nach den Angaben, die rtiir von
dortigen Besitzern spontan gemacht wurden, stand daselbst bis vor etwa zwanzig Jahren
an einer hohen natürlichen Mauer direkt unter einer Anzahl von Figuren ein alter Baum,
der dann vom Sturm entwurzelt wurde.
Eine seltene Erscheinung sind Zeichnungen an der Decke einer Höhle, da äussere
Bedingungen es dem Buschmann kaum je möglich machten , diesen Teil seiner Behausung
auch nur zu berühren. Ein gutes Beispiel der Art sah ich am Riflespruit; eine kleine,
kaum vier Fuss hohe Nische daselbst enthält an ihrer Dachpartie mehrere Malereien, deren
Conturen sich noch deutlich markieren, obwohl die Wände wie die Decke des engen
Raumes von Rauch stark geschwärzt sind.
Es wäre nicht zutreffend, wollte man aus dem Gesagten schliessen, dass die Busch-
männer im Gebiete des Höhlensandsteines ihre Verzierungen nur in den Grotten selbst
anbrachten. Keineswegs; die Buschmänner begünstigten allerdings zweifellos ihre Wohnungen
bei der Wahl des Platzes für ihre Skizzen, jedoch sie suchten sich für dieselben auch oft
genug andere Stellen aus und hielten schliesslich jede Steinwand und jede Felsart zur
>) Dies ist eben ein Beweis, dass Schmuck, Ornamentik zum mindesten nicht der alleinige Grund
war die Malereien herzustellen. Was nützt eine Verzierung, welche Niemand sehen kann!
•) '/i nat. Gr.
I. A. f. E. XVIII. 2
- 10 -
Aufnahme ihrer Kunstprodukte für geeignet, z.B. Granit in Maschonaland (Theodore
Bent: The ruined cities of Mashonaland. — B. meint, die Farben hätten sich in
den Granit hineingefressen und deshalb gut erhalten).
Der Grund dafür, dass heute Malereien ausserhalb von Höhlen soviel seltener als in
denselben angetroffen werden, ist wohl mehr darin zu sehen, dass sie durch atmosphärische
Einwirkungen an solchen ungeschützt gelegenen örtlichkeiten zerstört worden sind, als
darin, dass sie daselbst überhaupt nicht existiert haben; jedenfalls spricht die Tatsache,
dass man an dem Wetter exponierten glatten Flächen niemals gut erhaltene Exemplare
von Busch mannzeichnungen vorfindet, zu Gunsten dieser Auffassung. Es darf übrigens
nicht übersehen werden, dass Sandstein auch ausserhalb des Höhlensandsteines in Südafrika
auftritt und dass Höhlenbildungen wiederum auch bei anderen Gesteinsarten vorkommen,
Buschmannmalereien sind überall beobachtet, i)
Überaus schwankend ist die Menge der Abbildungen in den einzelnen Grotten; hier
sehen wir einige wenige die Wände schmücken, dort ist der ganze verfügbare Raum buch-
stäblich bedeckt von den Überresten der künstlerischen Tätigkeit der ehemaligen Bewohner,
ja sogar mehrfach nach einander ausgenutzt worden, indem eine Figur auf die andere
heraufgemalt worden ist. Die Länge des Zeitraumes, innerhalb dessen die Eingeborenen
in der betreffenden Höhle lebten , der mehr oder minder ausgesprochene Schaffensdrang der
Zwerge und ähnliches dürften Momente sein, welche zur Erklärung der vorhandenen Ver-
schiedenheiten in Betracht kommen.
Über das Alter der Buschmannmalereien ist viel gestritten worden. Die Urteile oder,
richtiger gesagt, die Mutmassungen der Sachverständigen, denn es hat sich bisher niemand
auf eine genauere Erörterung dieses Punktes eingelassen , gehen ganz bedeutend auseinander.
Es ist das nicht wunderbar, da die einzelnen Beobachter sicherlich Abbildungen vor sich
gehabt haben, die weit auseinanderliegenden Perioden angehörten; überdies hat die Frage
ihre Schwierigkeiten. Wir sind gezwungen zuzugeben, dass uns zur Abschätzung des
Alters einer Skizze im gegebenen Falle ein absoluter Maasstab fehlt, und müssen daher
zufrieden sein, wenn wir dazu gelangen die Zeitgrenzen festzustellen, zwischen denen die
heute noch vorhandenen Malereien entstanden sind. Dass das blosse Aussehen, d.h. der
Zustand ihrer Conservierung nicht ausreicht, um zu bestimmen, ob eine Zeichnung neueren
oder älteren Ursprungs ist, ist ohne weiteres klar, denn Bildei*, welche äusseren Schädi-
gungen ausgesetzt waren , werden in wenigen Jahrzehnten einen ungleich antikeren Anstrich
bekommen haben als solche, welche ungünstigen Einflüssen nicht unterlagen. Soll damit
nun auch nicht geleugnet werden, dass man, wenn man eine grosse Menge von Malereien
zu sehen Gelegenheit gehabt hat, einen gewissen Blick auch für das relative Alter der-
selben erwirbt, so wird man sich doch vergegenwärtigen müssen, dass derselbe trügen
kann und deshalb, wenn irgend möglich, andere Kennzeichen zur Abschätzung des Alters
der Abbildungen zu Rate ziehen als die bessere oder schlechtere Erhaltung derselben.
Wertvoll in dieser Richtung sind einige Bemerkungen Bent's. Der Forscher glaubt, auf
Grund seiner Erfahrungen im Maschonaland für die Entstehung der dortigen Buschmann-
bilder drei Perioden annehmen zu müssen, welche er folgendermassen characterisiert :
1) Rohe und jetzt undeutliche Darstellungen von unbekannten Formen der Tierwelt;
») Eben deshalb glaube ich, dass Dekoration nicht der psychologische Grund und Zweck dieser
Malereien war.
- 11 ~
2) Tiergestalten, tiefer in Farbe und wunderbar ausgeführt, teilweise auf denen von
N^ 1 befindlich, die beste Kunstperiode vertretend, in rot und gelb gehalten;
8) Unkünstlerische Darstellungen von Menschen, welche augenscheinlich einer Periode
der Dekadenz entstammen.
In welche Zeit diese drei Perioden etwa zu verlegen wären, darüber lässt Bent sich
leider nicht aus. Ich selbst bin nie in der glücklichen I^ge gewesen, Abbildungen von
unbekannten Formen der Tierwelt anzutreffen, und bedaure es daher, dass sich in dem
BENT'schen Werke keine Reproduktionen derselben vorfinden , dagegen stimme ich mit dem
verdienstvollen Reisenden in Bezug auf die von ihm angenommenen Perioden 2 und 3
überein, und hoffe, dass auch der Leser die Berechtigung, eine derartige Scheidung zu
machen, nach Kenntnisnahme der später zu gebenden Ausführungen, anerkennen wird.
Dem Ziele, das Alter der Felsmalereien näher zu ergründen, führen folgende Über-
legungen entgegen.
Man weiss, dass die Buschmänner seit etwa 52 Jahren den Distrikt Barkly East,
seit mehr als 60 Jahren die südlicher gelegenen Distrikte Dordrecht, Bürgersdorf
und andere verlassen haben, kann daraus also sofort den Schluss ziehen, dass die von ihnen
daselbst angefertigten Darstellungen, wenigstens das Alter von einigen 50 resp. 60 Jahren
besitzen; wie lange die Bilder schon vor der Flucht des Zwergvolkes vorhanden waren,
ist freilich schwerer zu sagen. Landwirte in den nordöstlichen Teilen der Colonie, deren
Familien heute bereits in der dritten Generation auf denselben Besitzungen ansässig sind,
geben an, dass sich manche Buschmannskizzen auf ihren Farmen noch nahezu in derselben
Verfassung befinden wie zur Zeit ihrer Grossväter; es mag daher wohl sein, dass wir die
Schaffung dieser Bildwerke um einige weitere Menschenalter zurückzudatieren haben. Je
mehr wir nach Süden gehen, um so grösser wird im allgemeinen das Mindestalter der
Fresken sein, da die Civilisation von dort aus allmählich vorgedrungen ist und die Busch-
männer damit von ihren Wohnsitzen vertrieben hat. Dies harmoniert mit der Tatsache,
dass im Süden Reste von Figuren heute bereits recht spärlich sind, während sie in den
nördlichen Territorien noch einigermassen häufig genannt werden können. Erwähnt werden
die Abbildungen der Eingeborenen schon von Reisenden, die am Anfang dieses Jahrhunderts
Südafrika besuchten, wie Barrow und Burchell, indes hat man in unseren Tagen weder
einen Anhalt ^dafür, ob die von ihnen erwähnten Bilder noch jetzt erhalten sind, noch
dafür, •wie alt sie waren, als sie von den Europäern entdeckt wurden. Nach Theal's
History of South Africa sah schon Aug. Ferd. Butler auf einer Expedition nach
dem Tarka und Fischfluss im Jahre 1752 viele Buschmannzeichnungen. Soviel ist
jedenfalls unzweifelhaft, einer Anzahl von Buschmannmalereien muss ein recht ansehn-
liches Alter zuerkannt werden. Fritsch erwähnt Überbleibsel von ihnen in Tulbagh
Kloof, einem Orte an der Grenze der Distrikte Ceres und Malmesbury, nur 60
engliche Meilen von Kapstadt entfernt. Nun ist es sicher, dass die Buschmänner in jener
Gegend seit ungefähr 200 Jahren ausgerottet sind, und da es durchaus unwahrscheinlich ist,
dass sie auf gelegentlichen späteren Streifzügen derlei Spuren zurückgelassen, so ist jenen
Reliquien in Talbogh-Kloof wenigstens ein Alter von zwei Jahrhunderten zuzusprechen.
Auch in den Höhlen der Drachensberge und ihren Ausläufen, welche von den Zwer-
gen erst verhältnismässig spät geräumt wurden, stösst man dann und wann auf Malereien,
die ein ganz besonders altehrwürdiges Aussehen zur Schau tragen ; erwähnungswert in
dieser Beziehung ist eine flache Nische mit Namen Flooi Kraal (Neuengland), hart an
- 12 -
der heutigen Fahrstrasse gelegen. Die Wände daselbst sind geradezu besät mit Figuren,
resp. Teilen von solchen. Unschwer unterscheidet man vier Lagen übereinander; die älteste
hat auf dem ursprünglich graugelben Hintergrunde nicht mehr als einen diffusen, schmut-
ziggrauen Farbenton hinterlassen , während man auf der darauf folgenden noch einzelne
Umrisse von Gestalten zu erkennen vermag. Dann kommt eine dritte Schicht mit besser
hervortretenden Conturen und die letzte, gekennzeichnet durch leidlich gut erhaltene Zeich-
nungen, deren Deutlichkeit nur durch die Färbung der Umgebung etwas beeinträchtigt
wird. Das angeführte Beispiel ist eine Rarität. Stow (im Athenaeum) spricht von einer
gleichen Beobachtung. Höhlen dagegen , in denen man drei Schichten von Malereien über-
einander findet, sind nicht gerade ausnehmend selten.
Zur Fixierung des Alters der Bilder nach der Seite des Maximums hin stehen uns
für eine Reihe von Fällen brauchbare Hülfsmittel zur Verfügung. Sie sind durch die Natur
der dargestellten Objekte selbst gegeben. Ti-eflfen wir z. B. an einem bestimmten Platze
auf eine Abbildung von Europäern oder Gegenständen , welche lediglich bei diesen im
Gebrauch waren, so ist daraus zu entnehmen, dass dieselbe erst nach der Zeit zustande
gekommen sein kann, in welcher die Buschmänner der Gegend mit den weissen Einwan-
derern in Berührung gebracht wurden. Diese Zeit auf Grund der geschichtlichen Quellen
(Siehe: Cape Records) ausfindig zu machen, wird nur ausnahmsweise grössere Schwierig-
keiten bedingen, naturgemäss aber für die einzelnen Landstriche Südafrikas wesentlich
verschieden sein. Es kann dem nun allerdings entgegengehalten werden, dass eine solche
Berührung zwischen Eingeborenen und Europäern nicht notwendigerweise dort stattgefunden
zu haben braucht, wo die letzteren an Felsen abgemalt sind, sondern dass ein Buschmann
einen Beer etwa in der Nähe des Kaps gesehen haben und nach langer Wanderung nord-
wärts dessen Bild entworfen haben kann, an einem Orte den Weisse erst viele Jahrzehnte
später betraten. Eine gewisse Berechtigung eines solchen Einwurfes ist zuzugestehen, allein
die Regel dürften derartige Vorkommnisse nicht gewesen sein. Wohl liebte der Buschmann das
Umherschweifen, wie es seine Beschäftigung, die Jagd, mit sich brachte, aber er dehnte es
nicht übermässig aus, sondern trennte sich nur für kürzere Frist von seiner Wohnung nnd
kehrte dorthin zurück, solange er nicht durch die Nachstellungen seiner Feinde gezwungen
war, die Gegend ganz und gar zu verlassen. Er lernte somit die Colonisten erst kennen,
wenn sie sich seinem eigenen Wohnsitze näherten, und hatte dann erst Gelegenheit ihre
äussere Erscheinung so in sich aufzunehmen, dass er die letztere mit allen Einzelheiten
wiederzugeben imstande war; ein flüchtiges Zusammentreffen mit den Weissen hätte ihn
kaum dazu befähigt.
Als ein ausgezeichnetes Beispiel eines Objektes, das uns der Buschmann oft in seinen
Bildern vorführt, und das er von den Europäern entlehnte, sei das Pferd genannt, von
dem einheimischen Zebra wohl unterschieden durch seinen buschigen Schwanz. Es ist
bekannt, dass die ersten Pferde gegen Ende des siebzehnten Jahrlmnderts nach der Cap-
kolonie importiert wurden, dass aber erst mit Einfuhr englischer Provenienzen am Aus-
gang des nächsten Säkulums die Pferdezucht allgemeiner zu werden anfing, die Buschmänner
also erst damals aller Voraussicht nach in die Lage gekommen sein werden, mit diesem,
ihnen solange ft-emden, Tiere genügend vertraut zu werden, um Skizzen von ihm her-
stellen zu können, die an Gharacteristik nichts zu wünschen übrig lassen. Daraus folgt
unmittelbar, dass diejenigen Darstellungen, aufweichen das Ross erscheint, ihrer Entste-
hung nach an das- Ende des achtzehnten Jahrhunderts oder noch in das eben verflossene
-- 13 "
zu versetzen sind. Nehmen wir jetzt als konkreten Fall eine solche Abbildung am Kraai
River im Distrikt Barkly East und wenden auf diese unsere Beweisführung an, so
kommen wir zu dem Resultate, dass die gemachte Zeichnung zwischen 1800 und 1850
hergestellt sein muss.
In ähnlicher Weise wird sich häufig dem wahren Alter der Malereien wenigstens
annähernd auf die Spur kommen lassen, und selbst, wenn man Gegenstände oder Personen
europäischen Gepräges unter den Bildern vermisst, wird man durch Vergleich ung und
ähnliches meist einen Anhalt finden, der es erlaubt, einen engeren Zeitraum für das
Zustandekommen der letzteren abzugrenzen.
Auch die Buschmannskizzen sind dem allgemeinen Schicksal der Antiquitäten, gefälscht
zu werden, nicht entgangen. Hauptsächlich in der Nähe von Städten und Dörfern haben
Weisse, an andern Orten Kaflfern ihre Kunstfertigkeit versucht und den Originalen Nach-
ahmungen zur Seite gestellt. Die Falsifikate sind stets leicht zu erkennen, denn ausser
durch den „Stil" verraten sie ihre Herkunft durch die Natur der zur Verwendung gekom-
menen Farbstoffe.
III. Requisiten. Farben.
Während die Buschmänner, wie aus mancherlei Dingen hervorgeht, bei der Herstel-
lung ihrer Bilder Mühe und Zeitaufwand nicht scheuten und vielen Kleinigkeiten ihr
besonderes Augenmerk zuwandten, kümmerten sie sich seltsamerweise um einzelne Punkte,
die nach unseren Ideen für jeden Zeichner von der fundamentalsten Bedeutung sind, nicht
im Geringsten, so z.B. um die Vorbereitung des Grundes, auf welchem sie ihre Skizzen
vorzuführen beabsichtigten; der natürliche Fels wurde genommen, wie er war, man zog
ihn vielleicht vor^ wenn er eine glatte Fläche darbot, aber man fand sich noch mit ihm
ab, mochte er uneben, mit Vorsprüngen versehen, ja zerklüftet sein. Dieselben Leute
welche mit eiserner Ausdauer den härtesten Diorit bearbeiteten , hielten es für überflüssig ,
auch nur einen einzigen Meisselschlag zu tun, um in dem relativ weichen Sandstein eine
Kante, die das zu bemalende Feld verdarb, fort zu schaffen. So ist es denn nichts ausser-
gewöhnliches, dass ein Bild von grösserem Umfange — und man kennt solche von ganz
erheblichen Dimensionen — in verschiedenen Ebenen liegt, indem es sich entweder über
Steinhöcker hinweg erstieckt oder umgekehrt zum Teil in Vertiefungen hineingezeichnet
ist. Bent sah an einem Nebenfluss des Buffalo -Rivers einen Ochsen in Lebens-
grösse. Stow bei Klip Plaats eine Schlange von 7—8 Fuss Länge. Bei kleineren
Figuren, welche die grosse Mehrzahl bilden, kommen dergleichen Verhältnisse natürlich
seltener vor, aber auch hier immer noch oft genug. Risse im Gestein wurden einfach
übermalt, und man kann sich durch das Eindringen der Farbe in dieselben leicht davon
überzeugen, dass sie nicht etwa erst nach Fertigstellung der Abbildungen entstanden sind.
Auch wo der Fels durch Verwitterung eine sozusagen pockennarbige Beschaffenheit ange-
nommen hat, sucht man vergebens nach einem Bestreben des Künstlers, Rauhigkeiten
wegzubringen, welche durch einfaches Schaben mühelos zu beseitigen gewesen wären,
dagegen vermag man oft zu konstatieren, dass der Buschmann an solchen Stellen ein
grösseres Quantum von Farbe aufgetragen und dadurch seinem Gemälde eine gewisse
Glätte der Oberfläche verliehen hat. Es sind gerade derartige Fälle, bei denen es noch
heute gelingt, Spuren der Pinselführung nachzuweisen.
- 14 ^
Die Utensilien, deren sich der Buschmann bei der Ausübung seiner Kunst bediente^
waren der Hauptsache nach die gleichen, wie die, welche der moderne Maler in Gebrauch
zu haben pflegt. Der Buschmann hatte höchst wahi-scheinlich Palette, Reibstein uiid Pistill,
Pinsel und Farben der verschiedensten Art. E. I. Dünn, der im Besitze einer reichen
Sammlung von Gerätschaften des Zwergvolkes ist, beschreibt eine Palette aus Sandstein,
welche starke Benutzung erkennen liess, und ausserdem mehrere andere Funde von Stein-
werkzeugen, die offenbar zum Reiben der Farben gebraucht worden waren (Transactions
of the South African Philosophical Society 1879/80). Ich selbst fand dergleichen bei Aus-
grabungen in einer Buschmann höhle el)enfalls; ein Pistill, aus hartem Stein bestehend, ist
l^ Centimeter lang, vierkantig und daumendick; es zeigt auf der einen Seite zur runden
Spitze abgeschliffene Kanten, während am andern Ende keine Veränderungen wahrzunehmen
sind. Eine dreieckige Platte aus Sandstein, derselben Stelle entnommen, von doppelter
Handgrösse, weist eine leichte, ziemlich gleichmässig ausgearbeitete, nur nach der Mitte
hin etwas stärker ausgesprochene Vertiefung auf. Es ist so gut wie zweifellos, dass diese
Gegenstände den Höhlenbewohnern zum Pulverisieren ihrer Pigmente dienten, da sie für
andere Zwecke augenscheinlich zu klein und schwach waren ; überdies kennt man sehr gut
jene häufig vorkommenden Reibsteine, welche das Zwergvolk zum Mahlen von Getreide,
getrockneten Wurzeln u. s. w. zu benutzen pflegte; sie hatten eine vollkommen andere
Gestalt. Ueber die Art der Pinsel dürfte es nicht unangebracht sein, sich mit Vorsicht zu
äussern. Nach einem mündlichen Bericht, den mir ein weissbärtiger Boer machte, welcher
den Eingeborenen bei ihrer künstlerischen Beschäftigung oft zugeschaut haben will, gebrauch-
ten diese feinere oder gröbere Knochen Stäbchen , die sie von grossen Röhrenknochen abspal-
teten und dann je nach Bedürfnis mit scharfen Steinen schabten, meist so dünn, dass die
Spitze einen ziemlich hohen Grad von Biegsamkeit und dadurch eine entfernte Ähnlichkeit
mit einem modernen Borstenpinsel gewann. Diese Angaben klingen durchaus plausibel,
und man wird an sie glauben dürfen, obwohl derartige Knochenstäbchen meines Wissens
bisher nicht aufgefunden worden sind.
Die Reihe der Fcirben, über welche der Buschmann verfügte, war nicht unbeträcht-
lich. Ich fand in einer Höhle, ein bis zwei Fuss unter der Oberfläche, neben Stein Werkzeugen
neun verschiedene Erdfarben. Nach der Häufigkeit der Anwendung folgen sich Rot, Weiss,
Braun, Gelb, Schwarz, Blau und Grün. Letzteres soll, wenn auch äusserst selten, anzu-
treffen sein , ich selbst habe es nie gesehen , und da es auch Fritsch so ergangen , so kann
ich die Vermutung nicht zurückdrängen, dass es sich in den vereinzelten Fällen, in denen
es beobachtet wurde, um nachträgliche Veränderung eines anderen Pigments durch die
Atmosphäre gehandelt habe. Alle angeführten Farben erscheinen in zahlreichen Nuancen,
besonders von Rot, aber auch von Gelb und Braun, giebt es deren eine Menge. Die Bilder,
welche das Wetter mitgenommen hat, sind meist mehr oder minder nachgedunkelt, der
Ton der Farbe ist stumpf, und man muss ein wenig die Oberfläche abkratzen, um sich
ein richtiges Urteil über die ursprünglich verwendete Farbe zu verschaffen.
Die Meinungen über die Natur der Pigmente sind geteilt. Scully sagt an der oben
erwähnten Stelle, sie stammten von Pflanzen, und führt auf das nicht Vorhandensein der
letzteren im Buschmannlande den dortigen Mangel an Malereien zurück. Scully ist nicht
der einzige, der sich zu der Ansicht bekennt, die Busch mannfarben seien Pflanzenex tracte,
und speciell ist es Rubia tinctoria^ deren Beeren und Wurzeln nach der Annahme vieler
den Eingeborenen den roten Farbstoff geliefert haben sollen. Die weite Verbreitung des
- 15 -
genannten, auch in Europa früher viel zum Färben benutzten Krautes im Kaplande mag
zu diesem Glauben Anlass gegeben haben. Andere z.B. Bekt, halten Blut für den Haupt-
bestandteil der roten Töne auf den Fresken, und es lässt sich nicht leugnen, dass das
Aussehen der rot gemalten Partien oft an eingetrocknetes Blut erinnert. Schwarz spricht
R. J. Impey (Transîictions oft the South African Philosophical Society 1893) für Kohle an,
den übrigen Farben spricht er mit der Mehrzahl der Autoren anorganische Beschaffenheit
zu. Um die Frage zu entscheiden, wurde eine Reihe von Proben, an den verschiedensten
Orten durch Abschaben von nicht mehr gut erhaltenen Darstellungen gewonnen, einem
sachverständigen Chemiker (Medicinalassessor Dr. Wagner — Sondershausen) zur Prüfung
übergeben. Es stellte sich dabei heraus, dass es sich mit Ausnahme von Schwarz in allen
Fällen um Erdfarbe handelte, und zwar ergab die Analyse für Rot, bezgl. Braun, Bolus ^
resp. Haernatit^ für Gelb Eisenocker, für Weiss Zinkoxyd, für Schwarz Kohle, resp.
Glanzruss. BRm kam leider nicht zur Untersuchung. Obwohl es nun trotz dieser Resultate
nicht ausgeschlossen ist, dass in anderen Gegenden andere Farbstoffe zur Verwendung
kommen, so ist es doch viel ungezwungener anzunehmen, dass sich die Buschmänner im
Allgemeinen nur anorganischer Substanzen bedienten, zumal sie dieselben überall zur Hand
hatten. In ganz Südafrika trifft man an den Ufern der Flüsse und an abschüssigen Felsen-
hängen diese farbigen Erden , und die Gewohnheit der Kaffern , der sie noch heute huldigen,
sich mit Rötel oder, bei besonderen Gelegenheiten, mit weissem Lehm zu beschmieren, ist
der beste Beweis, wie wenig selten und kostbar das betreffende Material ist. Am reinsten
erscheinen die mannigfachen Schattierungen von Rot, Gelb und Braun als feines Pulver in
kleinen Höhlungen im Gestein, deren Gitisse von der einer Wallnus bis zu der eines Tier-
kopfes schwankt; auch sie sind häufig im ganzen Lande und deshalb den Buschmännern
sicherlich gleichfalls bekannt gewesen. Selbst für Schwarz ist wohl hier und da ein
mineralischer Stoff in Betracht gekommen, wenigstens deutet der bläuliche Ton, den
Schwarz bisweilen aufweist, und der der Kohle nicht anhaftet, hierauf hin.
Die Pigmente, auf Steinplatten mit Steinpistillen sorgsam zerrieben, wurden mit Fett,
das von dem Knochenmark eines erlegten Stück Wildes herrührte, vermischt und waren
dann gebrauchsfertig. Auf den porösen Sandstein aufgetragen, drangen sie in diesen ein
und erhielten auf diese Weise ihre wunderbare Haltbarkeit. Man hat Beispiele, dass
Abbildungen, die vielleicht seit 100 Jahren von den Fluten bespült wurden, fast ihre
volle Deutlichkeit bewahrt haben. Immerhin ist es das Gewöhnliche, dass die Farben in
solchen Fällen, wenn auch langsam, so doch wahrnehmbar angegriffen werden, was man
besonders gut an Plätzen, an denen die Hälfte der Bilder unter Wasser gesetzt wird, die
andere trocken bleibt, studieren kann. Es hat übrigens den Anschein, als wenn mehr noch
als das Wasser der mitgeschwemmte Sand die Malereien ruiniert, und dass es meist das
Gestein selbst ist, welches nicht genügend Widerstand leistet, dass die Farben dagegen
nur sekundär in Mitleidenschaft gezogen werden. Eine Grotte bei Mosch eschsford
(Distrikt Bark 1 y East), hart am Fluss, sodass Vieh nicht hineingelangen kann, illus-
triert alle diese Dinge vorzüglich. Wo nachteilig wirkende mechanische und chemische
Einflüsse möglfchst ausgeschlossen sind, ist die Pracht der Farben mitunter geradezu
staunenerregend; selten genug sind freilich solche örtlichkeiten. Hervorgehoben zu
werden verdient hier eine Höhle an der Quelle des Jochumflusses, die in der
erwähnten Hinsicht ausnehmend glückliche Verhältnisse darbietet. Versteckt gelegen und
schwer zugänglich, ist sie so geformt, dass Regen kaum die Wände zu benetzen vermag;
- 16 -
ein mächtiger Felsblock, welcher von oben herabgestürtzt ist, versperrt dem Vieh den
Eintritt, der nahe Bach schwillt nie so hoch an, dass sein Wasser Schaden tun könnte.
Eine grosse Menge von prachtvoll konservierten Zeichnungen befindet sich an den Wänden
dieser Höhle und vergilt durch ihre Schönheit und Mannigfaltigkeit reichlich die Mühe des
halsbrecherischen Herabsteigens zu den verborgenen Schätzen. Hier und nahe dem Dörfchen
Rhodes stiess ich auf die einzigen Exemplare, von denen ich sagen kann, dass sie unter
den Tausenden, von mir in Augenschein genommen, den Eindruck hervorriefen, als wäre
an ihnen eben erst der letzte Pinselstrich vorgenommen worden. Von der Frische und
Leuchtkraft der Farben an solchen Stellen geben unsere Reproduktionen leider eine unvoll-
kommene Vorstellung.
Die Haltbarkeit der einzelnen Faj-ben ist eine recht verschiedene. Man begegnet oft
Tieren in Rot ohne Hals und Kopf oder ohne Fusse, entdeckt aber bei genauerer Prüfung
kleine weisse Flecke gerade da, wo man die fehlenden Körperteile lokalisieren würde. Rot
hat also dem Zahne der Zeit bedeutend besser Stand gehalten als Weiss. In höherem Grade
als letzteres, aber noch ziemlich wenig dauerhaft ist Schwarz. Um über die Widerstand-
fähigkeit der Erdfarben der Feuchtigkeit gegenüber ein Urteil zu gewinnen, stellte ich
folgende Versuche an: Verschiedene Pigmente wurden an ihren natürlichen Fundstätten
dem Boden entnommen, zwischen Steinen fein zerpulvert, und dann einerseits mit Knochen-
mark vom Schaf durchmengt, andererseits mit Wasser zu einem dünnen Brei angerührt.
Mit jeder Probe wurde je eine Sandsteintafel bemalt und dann strömendem Wasser drei
Wochen lang ausgesetzt. Das Ergebnis entsprach vollkommen der gehegten Erwartung; es
zeigte zieh, dass die mit Fett versetzten Farben kaum sichtbar gelitten hatten und nur
Weiss zum grössten Teil abgewaschen war, während von den mit wässerigen Farbstoff-
aufschwemmungen angefertigten Skizzen kaum noch erkennbare Spuren übrig geblieben
waren. Weitere Experimente stellten dann fest, dass diese letztere Sorte von Zeichnungen
bereits nach 24-stündigem Verweilen in einem Bache bis zur Unkenntlichkeit entstellt
wird. Aus alledem geht mit Sicherheit hervor, dass die von den Buschmännern benutzten
Farben in der Tat nichts anderes als Ölfarben gewesen sein können.
IV. Technisches. Farbenverwendung. Perspektive.
Im Gegensatz zu andern Naturvölkern, die sich mit Zeichnen und Malen befassten,
verschmähten die Buschmänner jeden anderen Untergrund für ihre Gemälde als den Fels:
weder malten sie auf die Borke der Bäume, auf Knochen oder Thierhäuten wie die nord-
amerikanischen Indianer, noch auf ihren Tongefässen wie die ältesten Corinther und
Etrusker, auf Papyrus gleich den Ägyptern, noch auch auf Elfenbein oder den Hörnern
des erlegten Wildes in der Art der prähistorischen Höhlenbewohner Mitteleuropas (Funde
in Perigord: Abbildungen von Mammuth, Pferd, Bison etc.); sei es, dass ihnen jedes andere
Material als Stein zu vorgänglich vorkam, sei es, dass allein der Wunsch, ihre Wohnungen
auszuschmücken die Triebfeder bildete, die Wände mit Bildern zu versehen, i)
•) Ein Gegensatz zu andern Naturvölkern ist wohl nicht vorhanden. Borke wie etwa in Australien
und Süd- Amerika fehlte dem Buschmann, ebenso der Papyrus. Tierhäute wurden nicht gegerbt, sondern
eingefettet und eigneten sich daher durchaus nicht zum Bemalen. — Eine Knochenkultur, wie beim prae-
historischen Menschen und den Hyperboraern kennen wir bei dem Buschmann nicht. Auch sind Knochen-
zeichnungen eingeritzt oder direct skulpirt, nur in gewissen Fällen koloriert, also Plaètik und nicht Malerei.
Die Malerei der Tongefässe dagegen gehört einer weit höheren Kulturstufe an. Übrigens sind Felsenzeich-
/
- 17 -
Auch in andern Beziehungen hatte der Buschmann als Künstler seine Eigenheiten;
trotz aller Sorgfalt, die er bei vielen seiner Arbeiten an den Tag legte, machte er z. B
wie die Giiechen es schon so früh taten, nie den Versuch, einen Hintergrund zu malen
um zu erreichen, dass sich seine Figuren besser abheben, als sie es auf dem fahlgelben
Sandstein taten. Es konnte unmöglich seiner Beobachtung entgehen, dass seine Darstel
lungen ungleich besser hervortreten , wenn sie auf andern , grössern , in einer verschiede-
nen Farbe gehaltenen, ausgeführt waren, oder, wenn er zufällig eine Felswand benutzte
welche, wie es sich in den Höhlen nicht gerade selten ereignet, von hindurchsickerndem
Gips weiss gefärbt worden war. Dessenungeachtet treffen wir nirgends ein Anzeichen dafür
an, dass die Buschmänner derartige Wahrnehmungön gemacht, geschweige denn verwertet
hätten 1). Auf der andern Seite, und das ist sonderbar genug, haben diese eigentümlich bean-
lagten Menschen das erste Stadium der Malerei, die Wiedergabe von Umrissen allein (Holüb
sagt, 1. c, dass die ältesten seiner Einmeisselungen nur Umrisse darbieten), ganz und gar
übersprungen, sie füllten die letzteren stets vollständig mit Farbe aus, und überall dort,
wo man an den Felswänden blosse Conturen vor sich zu haben glaubt, ergiebt eine exakte
Untersuchung, dass dieselben sich nur besser erhalten haben als die übrige, verwaschene
Fläche 2).
Die Verwendung der Farben von Seiten des Buschmannes ist bei weitem manigfaltiger,
als man nach der Durchmusterung einer oder zweier Höhlen glauben möchte und Theal
(I.e.) würde nicht behauptet haben, jede Farbe sei gleichmässig aufgetragen, so weit sie
reiche, und ähnliches mehr, wenn er über eine ausgedehntere eigene Erfahrung verfügt hätte.
Es ist richtig, dass in manch einer Grotte sämmtliche Abbildungen, und mögen es
hundert sein, mit demselben Rot gemalt sind, als hätte der Verfertiger seinen Vorrat an
andern Farben erschöpft gehabt; jedoch davon wird die Regel nicht berührt, dass an dem-
selben Platze die verschiedenen Bilder eine beträchtliche Abwechslung in der Ausführung
aufweisen. Diese Abwechslung ist nicht nur dadurch erzielt, dass eine Figur rot, eine
andere gelb, eine dritte braun, eine vierte schwarz gemalt ist, sondern gewöhnlich noch
dadurch, dass mehrere Farben bei den einzelnen Skizzen zu einer Gesammtwirkung ver-
einigt sind. Die Zusammenstellung der Töne ist in der grossen Mehrzahl der Fälle durchaus
willkürlich und dürfte keinen andern Zweck gehabt haben, als die Monotonie zu brechen,
welche die Verwendung einer einzigen Farbe notwendiger Weise mit sich bringt. Bald paart
sich Rot und Weiss, bald Rot und Schwarz, bald Gelb und Braun oder Weiss und
Schwarz u. s. f. , seltener schon ist die Zusammenstellung von drei Farbstoffen. Mitunter
trifft man selbst die Combination von vier Pigmenten, und es mögen davon bisweilen noch
mehr in einer Darstellung vertreten sein. Als B«spiel für die Verteilung von vier ver-
schiedenen Farben erwähne ich die Skizze eines Tieres in einer Höhle auf der Farm Kelvin
Grove, Neuengland: der Rücken ist braun, der Bauch gelb, die Fusse weiss und
gelb, Hufe und Hörner schwarz. Man wird zugestehen müssen, dass hier die Farbengebung
nungen, sowohl von praehistorischen Menschen als auch von Naturvölkern reichlich bekannt, wenigstens
dort, wo es Felswände gab. Die Wohnung zu schmücken, war zum mindesten nicht allein die Veranlass-
sung auf Felsenwände zu malen. In meinem Nachwort komme ich hierauf eingehend zurück.
') Die Malereien der Buschmänner sind auf noch viel zu primitiver Stufe, als dass man einen Unter-
grund erwarten dürfte. In meinem Nachwort werde ich hierüber weitere Aufklärung geben.
*) Wir kennen die Zeichnungen der Umrissperiode nicht. Es liegt aber kein Grund vor anzunehmen , dass
der Buschmann diese erste Periode übei-sprungen hätte, wo doch alle anderen Völker die durchliefen und
ebenso unsere Kinder es tun. Die Art des Buschmannes seine Zeichnungen zu umranden weist zwei-
felsohne auf die frühere Umrissperiode hin.
I. A. f. E. XVIII. 8
- 18 -
bereits einen ziemlich hohen Grad erreicht hat, und den einfarbigen Bildern gegenüber
jedenfalls eine merkliche Vervollkommnung erkennen lässt.
Im grossen Ganzen verhielt sich der Buschmann völlig gleichgültig, ob die Farbe, mit
welcher er gerade arbeitete, mit dem Objekt, dass er zu veranschaulichen beabsichtigte,
irgendwie in Einklang stand oder nicht i). Genau umgekehrt, wie die ältesten Japaner, die
vorzugsweise durch die Farbe in Ermangelung einer charakteristischen ümrisszeichnung
Ähnlichkeiten hervorzurufen trachteten, legte er den Hauptwert auf die Contur seiner
Bilder und kolorierte sie mechanisch mit einem ganz beliebigen Pigment 2). So gab er einen
Leoparden etwa in Rot wieder, obwohl er der Wirklichkeit viel näher gekommen wäre,
wenn er ihn fahlgelb gemacht hätte; dies berührt um so seltsamer, als oft in derselben
Höhle, in der sich der rote Leopard befindet, das eine oder das andere Geschöpf gelb reprä-
sentiert ist und dadurch den Einwand beseitigt, dass dem Künstler der Farbstoff, welcher
für das Raubtier besser am Platze gewesen wäre, nicht zu Gebote gestanden hätte. Mit
derselben Willkür malt der Buschmann bei einem Tier ein Bein rot, das andere weiss,
oder auch die eine Hälfte einer Extremität rot, die andere weiss, ohne damit etwa die
natürliche Fleckung eines bestimmten Modells nachahmen zu wollen. Eine kuriose Vorliebe
besass der Maler für das Einfassen von Zeichnungen mit feinen Strichen einer Farbe, die von
der für den ganzen Körper sonst gebrauchten abstach, (Taf. HI Fig. 54, Joch em spruit)*),
wobei die Umränderung entweder vollständig war oder sich nur auf einzelne Partieen
beschränkte. Den Eindruck von Bizarrerieen machen Figuren wie Taf. I Fig. 2 **) , (Gl en gy le,
Neuengland; braunrot) bei der' ein völlig scharf umschriebenes Feld farblos gelassen ist,
oder Taf. HI Fig 55***), (Glengyle, Neuengland), eine Gestalt in weiss, welche mit
zahlreichen roten Tupfen bedeckt ist. Dr. Bleek (Cape Monthly Mag. 1874) konnte von
einem Buschmann über die Bedeutung einer ähnlichen Figur keine Auskunft erhalten.
Werden mehrere Farben nebeneinander benutzt, so setzt in der Regel die eine gegen
die andere mit scharfen Grenzen ab, mag es sich, wie in Taf. HI Fig. 56t) (Minard,
Xalanga) um grössere Flächen, oder wie bei Taf. HI Fig. 57 tt) (Moscheshsford) um
„Platten" handeln. In allen diesen Fällen, und vielleicht noch überzeugender in solchen,
bei denen der Buschmann die Eintönigkeit der Giundkouleur einer Figur durch eine
'Menge paralleler Streifen einer andern Farbe mildert (Beispiele von Rot oder Schwarz
auf Weiss am Boekspruit) ist sein Leitmotiv, dekorativ zu wirken.
So geläufig dem Eingeborenen das gleichzeitige Arbeiten mit verschiedenen Farben
auch war, so wenig vertraut schien ihm die Methode zu sein, die Farben so zu gebrau-
chen, dass er die. eine auf die andere auftrug. Ich entsinne mich nur zweier Stellen, an
denen ich derartiges wahrzunehmen vermochte, erstens in der schon genannten Nische in
Moscheshsford wo bei einigen Abbildungen unter einem dunklen Blau reines Weiss
um so mehr zu Tage tritt, als die Oberfläche von Wind und Regen zerstört wird, und
ferner in einer Grotte in Bottles Neck; eines der Tiere dort sah geradezu rot und
weiss gesprenkelt aus, und erst der Vergleich mit daneben stehenden Figuren stellte fest.
*) Diese Zeichnungen sind eben noch auf der symbolischen und der ornamentalen Stufe (vide Lamp-
recht, Deutsche Geschichte, Erster Ergänzungsband). Sie sind idealistiscli und noch nicht realistisch.
Reahstische Bilder sind natürlich zuerst typisch conventionell , erst später naturalistisch.
Î) Man muss natürlich nicht vergessen dass die ältesten, uns als Japanische Malereien bekannte
Bilder von Leuten ausgeführt waren, die auf einer weit höheren Kulturstufe standen. Die „ümriss-
Vorfahren" der japanischer Bilder sind auf dem asiatischen Festland zu suchen.
•) V3 n.G. ") Vi n.G. •") Vi n.G- t) Vi "•(>. tt) V4 n.G.
- lu ~
dass hier eine ursprünglich weisse Flache später einen roten Anstrich erhalten hatte. Was
der Künstler mit dieser Übermalung bezweckte, ob er bereits eine Ahnung gehabt von
der Trennung der Farben in Deck- uud Lazurfarben und deren Wirkung gekannt, oder ob
bei der Entstehung dieser Bilder nur der Zufall seine Hand im Spiele gehabt hat, dürfte
nicht leicht zu entscheiden sein i). Das eigentümliche Rosa auf Taf. III Fig. 58*) (Jochem-
spruit) macht mich geneigt, die eretere Annahme für richtig zu halten; einmal kommt
ein derartiges Rosa, soviel ich weiss, als Erde nicht vor, und dann leitet die dunklere
Färbung der Vorderfüsse des Tieres und das kleine Stück Weiss am Halse zu der Ver-
mutung, dass der erwünschte Effekt durch Auftragen eines roten Tones auf weisse Unter-
lage in ganz bewusster Weise zustande gebracht wurde.
Gegenüber der giösseren oder geringeren Planlosigkeit in der Farbengebung, wie sie
eben besprochen wurde, bedeutet eine erkennbare Absicht, die letztere der Wirklichkeit
einigermassen anzupassen, einen grossen Fortschritt 2). Eine Reihe von Buschmannmalereien
weist diesen Fortschritt auf; in beschränktem Masse eine Zahl von Bildern, bei denen
etwa Hörner oder Hufe eines Tiers schwarz gemalt sind, während der übrige Körper eine
andere Farbe erhalten hat; besser bereits eine andere Kategorie, bei welcher die Kleidung
oder der Schmuck, den menschliche Gestalten tragen, der entblössten Haut gegenüber durch
verschiedene Färbung hervorgehoben wird, so z.B. Taf. III Fig. 69**), (Skooma, Kala). Nicht
so einfitch mehr liegen die Verhältnisse in Taf. III Fig. 60**'), (Jochem spruit), der Reali-
tät ist hier schlecht Rechnung getragen, dafür wird aber durch die kunstvolle Verteilung
von Rot und Weiss erreicht, dass die Conturen der Schnauze ausgezeichnet herausspringen.
Sofort als zweckmässig berührt die Verwendung von Schwarz in Taf. III Fig. 61 1), (Et trick,
Xalanga) um die Ohrenhöhle, die Nasenöffnung, die Augen und die Falte, welche den
Hals vom Rumpfe scheidet, zu veranschaulichen. In gleicher Hinsicht ist Taf. III Fig. 62 tt),
(Et trick, Xalanga) bemerkenswert, würde man doch kaum inslande sein, das Tier
von dem Menschen zu trennen und somit den Sinn der Abbildung herauszufinden, wenn
alles in Schwarz gehalten worden wäre, und ferner ein Leopard aus einer Grotte am
Witkransspruit (Siehe Taf. I, Fig. 1), dessen gelber Leib mit feinen schwarzen Strichen
besetzt ist, die zweifellos die fleckige Zeichnung des Raubtieres versinnbildlichen sollen.
Wie klein erscheint nach alledem der nächste Schritt, welcher dazu führen musste,
im Bilde den Kaffern vom Buschmann, diesen vom Europäer durch die Farbe zu unter-
scheiden! Und ach, diesen bedeutsamen Schritt tat der Buschmann nicht; so wohl er
auch die einzelnen Rassen durch allerhand Merkmale charakterisierte; niemals dachte er
daran, dass die Farbe besser als alles andere dem Zwecke, den er im Auge hatte, ent-
sprochen haben würdet). So machte er denn seine Schwarzen meist rot, gelb oder blau,
gelegentlich auch einmal schwarz, wenn es sich gerade so traf; die Weissen vielleicht
auch ab und zu weiss, und seine eigenen Namensgenossen ausnahmsweise braungelblich,
aber sicher nicht dort, wo die Herauskehrung von Unterschieden wünschenswert gewesen wäre.
Die höchste Kunst im Gebmuche der Farbe entfaltete der Buschmann durch Erzielung
von Übergängen einer Farbe in die andere. Beispiele der Art sind selten, so selten, dass
*) Zuerst wird wohl der Zufall gespielt haben. Später mag dies der Erfolg der Erfahrung gewesen sein.
)) Nun werden die Malereien eben realistisch.
') Der Buschmann stand eben noch zu sehr auf der Stufe des Umrisses, welche erst verschwindet,
d. h. als Hauptsache verschwindet, wenn die Stufe des Subjectivistischen erreicht ist.
•) Vj n.G. ••) Va n.G. n Va n.G. t) Vi n.G. ft) Vi n.G.
- 20 -
wohl selbst die meisten der Reisenden, welche den Buschmannzeichnungen ihre besondere
Aufmerksamkeit zuwandten, keine zu sehen bekommen haben, Taf. III Fig. 58 (Jochem-
spruit), die noch aus mehreren anderen Gründen eine specielle Würdigung verdient, ist
auch in dieser Hinsicht lehrreich; während das Braun des Tierrückens am Halse und an
den Unterschenkeln in scharfer Linie gegen Rosa aufhört, tönt es sich an den Seiten
allmälich in die Farbe des Bauches ab. Noch schöner ist Fig. 63 in dieser Beziehung; hier
sind es sogar drei Faiben , welche mit einander ohne genauere Grenze verschmelzen : Braun ,
Gelb und Weiss, und nur an einer Stelle des Rumpfes, der unteren Hälfte der Schulter-
blattfalte, ist der alte Typus beibehalten, die Contur von Braun deutlich abgesetzt.
Es kann kein Zweifel herrschen , dass im Hinblick auf die hier beschriebenen Einzel-
heiten, die einen Bruch mit dem Althergebrachten sowohl als mit dem Steifen, Dekorativen,
zu Gunsten der Naturwahrheit in sich schliessen, eine sichtbare Vervollkommung der
Kunst des Buschmannes zugestanden werden muss.
Um so seltsamer ist es, dass eine solche Entwicklung in anderer Richtung ausblieb,
dass wir selbst bei den besten Produktionen der Eingeborenen niemals eine Anlage von
Schatten beobachten, und wir müssen uns mit dieser Tatsache abfinden, in der Über-
legung, dass der gleiche Mangel ja bei so un verhältnismässig viel kultivierteren Völkern
wie den alten Ägyptern und Assyrern, ebenfalls zu konstatiren ist^).
Auch die Kenntnis der Perspektive ist dem Buschmann allgemein abgesprochen
worden, gewiss nicht mit Recht. Es ist heute bereits sehr schwer, über diese Frage ein
zuvorlässiges Urteil zu gewinnen, weil die Möglichkeit hierzu das Studium grösserer Gruppen
von Bildern, Tieren oder Menschen, an demselben Feld voraussetzt, und diese Gruppen
nur ganz ausnahmsweise noch so erhalten angetroffen werden , dass sie zu dem angedeuteten
Zwecke verwertet werden könnten. Jedenfalls sollte sich nur derjenige eine Meinung über
diesen Punkt zu äussern erlauben, der Erfahrungen an einem grossen Material gewonnen
hat. G. W. Stow (1. c), welcher unstreitig von allen in Betracht kommenden Autoren
die grösste Zahl von Bushmannmalereien in Augenschein genommen hat, sagt wörtlich:
„An den Ufern des Kakaduflusses sah ich 130 Böcke daherziehend ; die Figuren nahmen
an Grösse ab, je weiter sie sich nach den Seiten der Höhle fortsetzten, augenscheinlich so
gezeichnet mit der Absicht, sie pei-spektivisch darzustellen." Nun, das ist klar genug,
und ich kann nur hinzufügen, dass ich selbst zweimal genau denselben Eindruck bei der
Betrachtung ähnlicher Gruppen, wie Stow sie schildert, gehabt habe. Gewiss, das Vor-
handensein einer Perspektive ist nicht viel mehr als gerade zu ahnen, aber das reicht
völlig hin, um die Behauptung, sie existiere für den Buschmann ganz und gar nicht, zur
unrichtigen zu stempeln 2).
V. Kritiken. Verhältnis zu den Ägyptischen Malereien.
Es dürfte von Interesse sein, hier einige Urteile von Reisenden wiederzugeben, welche
Malereien der Buschmänner aus eigner Anschauung kennen gelernt haben. Obwohl sich die
') Schatten und Luftperspective erscheinen nur auf den höchsten Kulturstufen. Ja die Japaner, obgleich
sie unsere Linearperspective rapid annehmen, weigern sich Schatten zu malen, besondere auf dem mensch-
lichen Körper. Sie bezeichnen den Schatten als Schmutzflecke.
2) Dass der Buschmann, was Perspective anbelangt, nicht weiter fortschritt, wird wohl daran liegen
dass er auf dieser Stufe von den Weissen vertrieben und ausgerottet wurde.
- 21 -
verschiedenen Kritiken oft nur auf die künstlerischen Darstellungen des Zwergvolkes an
einzelnen ganz bestimmten Ortlichkeiten beziehen, so sind sie fOr uns doch immerhin
von Wert.
Beginnen wir mit dem Historiker Südafrikas Theal 1. c. (Ausserdem Theal: The
Portuguese in South Africa). Er sagt: „Der Buschmann fertigte rohe Abbildungen
im Profil, die, was künstlerisches Verdienst anlangt, nicht höher stehen, als Zeichnungen
auf den Schiefertafeln Europäischer Kinder, im Alter von 8 bis 9 Jahren" i).
Methuen stimmt mit Theal überein, indem er von vielen hieroglyphischen Zeichnungen
in allerhand bunten Kreiden, Jagdtiere in der denkbar rohesten Weise darstellend, spricht.
Im Allgemeinen fällt jedoch die Beurteilung der Malereien günstiger aus, so bei Impey,
der die von ihm untersuchten Skizzen „alle merkwürdig gut ausgeführt" nennt, und bei
Bent, welcher von den von ihm in Maschonaland entdeckten behauptet, sie seien
„wundervoll ausgeführt, vorzüglich gezeichnet, beinahe eines Landseer (des hervorragend-
sten englischen Tiermalers) würdig." Dem schliesst sich Anderson an mit den Worten:
„Vollkommen künstlerisch in der Ausführung" und an anderer Stelle „Die Einmeisselungen
sind nahezu vollkommen". Chas. Brownlee (Reminiscenses of Caffir Life and History)
meint, die Zeichnungen seien naturgetreu und bewiesen eine Genialität, von der die
übrigen Eingeborenen Südafrikas keine Ahnung hätten, während Stow für die von ihm
studierten Fresken Ausdrücke wie „wundervolle Gemälde" „schönen Emaillebildern ver-
gleichbar" und dergl. braucht und von Buschmannskulpturen in Griqualand West
bemerkt, dass die Umrisse einiger geradezu für ausgezeichnet erklärt werden müssten.
R. Blennerhasset und L. Sleeman versichern in weiblichem Enthusiasmus, dass die
Conturen der verschiedenen Tiere mit einer solchen Kühnheit und Sicherheit hingeworfen
seien, dass jeder andere Tiermaler darob Neid empfinden müsste. Am bezeichnendsten ist
die Äusserung Bleek's, welche wörtlich lautet: „Wo Photographie zu haben ist, wird
ihre Hilfe bei der Wiedergabe von Busch mann maiereien sehr wünschenswert sein, da das
Publikum sehr skeptisch ist und nicht selten glaubt, die Zeichnungen wären zu gut, als
dass man an ihnen nicht Verbesserungen vorgenommen haben sollte." Ei- lässt dabei der
Kunst des Buschmanns wenig Gerechtigkeit wiedeifahren.
Die Reihe der hier angeführten Gutachten macht selbstverständlich keinen Anspruch
darauf, auch nur annähernd vollständig zu sein; sie genügt aber, wie ich glaube, zu
zeigen, wie ungleich das Urteil der verschiedenen Beobachter über denselben Gegenstand
ist. Bis zu einem gewissen Grade eiklärt sich diese Erscheinung durch die Tatsache, dass
die Qualität der Buschmannskizzen ganz erhebliche Schwankungen aufweist. Demgemäss
müsste die Würdigung der Bilder verschieden ausfallen, je nachdem der betreffende For-
scher auf gute oder schlechte Specimina stiess. Mir selbst scheint Fritsch der Wahrheit
am nächsten zu kommen, wenn er sich so auslässt: „Der Buschmann entwirft natürlich
keine Gemälde, welche sich den Meisterwerken der Kunst an die Seite stellen lassen, aber
ebenso unrecht ist es zu sagen, die Zeichnungen seien unbedeutende Kritzeleien, welche
gar keine Beachtung verdienten. Es prägt sich in den Figuren eine scharfe Auffassung und
treues Gedächtnis für die Formen aus, welche zuweilen mit bewunderungswürdig sicherer
Hand und grosser Leichtigkeit wiedergegeben sind."
Für die Divergenz der Ansichten der citierten Autoren wird, wo der oben angeführte
*) Ich verweise hier besonders auf mein Nachwort.
- Zß -
Grund nicht zutrifft, ungezwungen der ungleiche Standpunkt anzuschuldigen sein, den die
Letzteren bei der Beurteilung der Buschmannmalereien einnehmen. Derjenige, welcher mit
dem Rüstzeug anderer Kritik an die Sache herantritt , wird notgedrungen zu dem Resultat
gelangen, dass den betreffenden Abbildungen nur ein ganz untergeordneter Wert beizu-
messen sei, während jeder, der bedenkt dass man es mit den Erzeugnissen von Wilden
im eigentlichen Sinne des Wortes zu tun hat, umgekehrt geneigt sein wird, sich in den
höchsten Lobsprüchen zu ergehen. Man wird zum mindesten verlangen dürfen, dass an
die Werke der Buschmanner auf dem Gebiete der Malerei kein anderer Maassstab gelegt
werde als an diejenigen anderer heute von der Erde verschwundener Völker (wobei von
Griechen und Römern abzusehen ist) ; allein bisher ist man in dieser Hinsicht parteiisch
gewesen. Die alten Ägypter und Japaner, ja sogar die Azteken besassen eine Kunst,
natürlich, aber die Buschmanner, wie absurd! Und doch ist es durch nichts gerechtfertigt,
bei diesen an dem Worte Kunst Anstoss zu nehmen, wenn man es bei jenen anstandslos
gelten lasst. Ob Ägypter und Japaner Kulturvölker waren, die Buschmänner aber Reprä-
sentanten der am tiefsten stehenden Menschenklasse, ist für die berührte Frage gleich-
gültig, und was die Kunstleistungen der genannten Völker selbst anlangt, so besteht
zwischen ihnen eine weitgehende Ähnlichkeit i).
Mit ein paar Worten sei hier eine Parallele gezogen zwischen den bildnerischen Dar-
stellungen der Buschmänner und denen der Ägypter. Talent zum Malen war hier wie
dort unstreitig vorhanden, es äusserte sich im Norden wie im Süden mit elementarer
Gewalt. Der Ägypter wie der Buschmann musste malen, er konnte nicht anders; Beweis
genug für die immanente Künstlerschaft. Trotzdem ist von einem wahrhaft künstlerischen
Hauch, der sich dokumentiert hätte im Streben, einer Idee Form zu verleihen, kaum etwas
zu spüren; nichts von höherer Komposition, nichts von den Wirkungen von Licht und
Schatten. Dagegen verblüfft hier wie dort die geschickte Wiedergabe der Wirklichkeit,
gegründet auf feine Beobachtung der Natur, die Bestimmtheit der Umrisse, die verhältnis-
mässige hohe Entwicklung der Technik, die Rücksichtnahme auf den Raum. Der Erbauer
der Pyramide wie der Troglodyte kam der Wahrheit ungleich näher, wenn er Tiere dar-
stellte, als wenn er den Menschen zu kopieren unternahm; jedoch das hinderte beide nicht
fast alle Situationen des Lebens, in denen letzterer auftrat, durch den Pinsel festzuhalten.
Auch in Bezug auf die Verwendung der Farbe sind die Unterschiede geringe; Abtönungen
abei-, wie ich sie oben bei den Bildern der Buschmänner geschildert habe, vermag der alte
Ägypter nicht aufzuweisen und erreicht somit in diesem Punkte seinen wilden Neben-
buhler nicht, dem er doch in allem Übrigen so weit überlegen ist. Soviel von einer Ver-
gleichung im Allgemeinen, eine Reihe von Details soll noch später gestreift werden. Es
würde zu weit führen, genauer auf die Übereinstimmung der künstlerischen Tätigkeit der
Buschmänner n)it den anderen Völkerschaften einzugehen, es soll deshalb nu,r bemerkt
werden, dass noch die Malerei der alten Orientalen, wie Assyrer etc. von der der süd-
afrikanischen Zwerge wenig abwich, und, genau genommen, in nichts anderem bestand
als in einer Dekoration von Wandflächen durch Nachbildung der landläufigen Naturformen.
*) Dr. MoszBiK denkt hier natürlich an die Blütezeit und des Verfalls der von ihm genannten Kultur-
völker. Man muss aber nicht vergessen, dass sie ei*st langsam zu einer so hohen Xunstfeitigkeit gelangt
sind, und dass ihre Vorfahren einst ebenfalls auf dem Niveau des Buschmanns standen. Deshalb kann
man auch die nun folgende Parallele zu den Ägyptern nicht so ohne Weiteres hinnehmen. Mehr darüber
im Nachwort.
- 23 -
VI. Motiv e.
Fragen wir nach den Motiven, welche der Buschmann in seinen Abbildungen behan-
delte, so lautet die Antwort, dass es kaum etwas in der belebten Natur gab, woran er
seine Kräfte nicht erprobt hätte, und dass er auch Gegenstände aus der unbelebten nicht
allzuselten zum Vorwurf wählte. Freilich war der zwerghafte Künstler nicht in allem,
was er in AngrijBf nahm, gleich glücklich, sondern zeigte für gewisse Zweige der Malerei
fiaglos mehr Begabung als für andere, wenn er sich auch nahezu in jedem versuchte, im
Genre, im Portrait, im Tierstück, als Landschafter, ja vielleicht auch als Historienmaler.
Für die folgenden Betrachtungen empfiehlt es sich , die von den Buschmännern verarbeiteten
Stoffe in drei Kategorien zu sondern, Tiere, Menschen und tote Gegenstände, eine Ein-
teilung, welche eine zwanglose Angliederung weiterer Einzelheiten gestattet.
a) Tiere. — Bedingungslos ist von allen kompetenten Beurteilern der Frage zugegeben
worden, dass die Buschmänner auf keinem Gebiete der Malerei eine solche Meisterschaft
erlangten wie im Tierstück, und ich hoffe, obwohl ich mir vollkommen bewusst bin, dass
die Durchmusterung der hier gegebenen Reproduktionen das Studium der Originale nur
mangelhaft ersetzen kann, auch der Leser wird auf Grund unserer Abbildungen die
gleiche Anschauung gewinnen •). Geht man die grosse Menge der Tiergestalten durch , die
unter den Bildwerken der Buschmänner als konstatiert aufgeführt werden, so sieht man,
dass nur ganz wenige von jenen Geschöpfen, mit welchen die Eingeborenen überhaupt
irgendwie in Berührung kamen, fehlen. Lassen wir unbekannte (vorzeitliche?) Tierformen,
die bei. Bent und Stow erwähnt wurden, aus dem Spiel, so sind beobachtet: Elefant,
Nashorn, Nilpferd, Giraffe, Zebra, Wildebeest, Löwe, Leopard, Schakal,
Wildkatze, Wildschwein, Gnu, Strauss; dann von Antilopen: Eland-, Roen-
und Harrisantilope, Springbock, Buschbock, Gemsbock, Wasserbock,
Kuduantilope, ferner Büffel, Rind, Pferd, Hund, Schaf, Hyäne, Pavian
und Hundskopfaffe, Stachelschwein, Hase, Schildkröte, Aasgeier und
andere Vögel, verschiedene Schlangen, ja selbst Spinnen. Ist heute eine Reihe
von diesen Tieren auch aus der Kapkolonie und dem Orangefreistaat, ja sogar aus ganz
Südafrika verschwunden, so ist doch ihr Vorkommen zu den Zeiten, in welchen die Busch-
männer ihre Wohnsitze noch südlich vom Orangefluss hatten, sichergestellt; es war
ein ganz gewöhnliches, bis das Feuergewehr der Europäer darin eine Änderung schuf.
So kommt es, dass im grossen Ganzen die dargestellten Objekte im Norden und im Süden,
im Osten und im Westen die gleichen sind, und Abweichungen von dieser Regel mögen
zum Teil Zufälligkeiten ihr Dasein verdanken. Verschiedenheiten giebt es aber tatsächlich,
bald fehlen die Vögel unter den Abbildungen, bald das Nilpferd, bald der
Affe, bald der Hund, und man darf annehmen, days diese Verschiedenheiten sich
als noch viel erheblicher erweisen werden, wenn man, besonders weiter nach Norden zu,
in der südafrikanischen Republik und Rhodesia, auf die in Frage kommenden
Details achten wird. Absolut genommen sind gewisse Tiere ungleich häufiger repräsentiert
als andere, und es hält nicht schwer zu zeigen, dass die seltener vertretenen solche sind,
welche in Wald, Busch oder Dschungel leben, und dadurch ihrem Wesen nach dem
Buschmann nicht so geläufig waren, wie die im freien Felde umherschweifenden. Die dem
flüssigen Element angehörigen Organismen vermissen wir unter den Zeichnungen mehr oder
*) Die Buschmänner waren ja ein Jägervolk.
- 24 -
weniger vollständig; so das Krokodil, obwohl dasselbe, im Westen und Norden der Kolonie
wenigstens früher sehr zahlreich war, und in Natal noch heute vorhanden ist, ferner
die Otter und Fische. Einen -überzeugenden Grund hierfür namhaft zu machen, ist mit
Schwierigkeiten verknüpft, denn wenn sich alle diese Tiere auch ganz oder doch vorzugs-
weise im Wasser aufhielten, war der Buschmann doch sicherlich mit ihnen vertraut genug.
Die Abwesenheit von Flossentieren unter den Darstellungen ist vielleicht darauf zurück-
zuführen, dass er von der gleichen Abneigung gegen Fische, wie sie heute noch den
Kaifer vom Essen derselben abhält, behaftet war, und daher das verabscheute Wesen aus
dem Bereiche seiner künstlerischen Produktion ausschloss. Befremdend ist, dass sich von
dem Dressie, dem gemeinen Bergkaninchen, keine Abbildungen finden, trotzdem
dasselbe gewiss dem Buschmann genau bekannt war, und wenn grosses Wild knapp
wurde, manchen schmackhaften Braten lieferte.
Einige Tiere wie Elefant und Leopard kehren überall wieder, keines aber so
häufig, wie die Elandan til ope. Der Buschmann zeichnete dieselbe mit ganz spezieller
Vorliebe und das wird uns nicht überraschen , wenn wir daran denken , dass er fast aus-
schliesslich von der Jagd lebte, und dass gerade die Elandantilope wegen ihrer gi'ossen
Verbreitung, ihres massigen Körpers, und schmackhaften Fleisches einer besonderen Hoch-
achtung durchaus wert war. Diese Würdigung der Elandantilope soll nach William
Greswell soweit gegangen sein, dass sie geradezu zu einer Anbetung des Tieres von
Seiten des Buschmanns führte, und es ist nicht zu leugnen, dass diese Behauptung,
obschon sie nicht gerade als bewiesen angenommen werden kann, mit dem überaus häufigen
Vorkommen der Elandantilope im Bilde vortrefflich übereinstimmt. Umgekehrt erscheint
der Hund, das einzige Tier, welches die Buschmänner je domestizierten, auffallender Weise
selten unter ihren Skizzen; dass der damalige Schlag des Hundes übrigens kein hervor-
ragend edler gewesen ist, demonstrieren die Figuren 8 (Riflespruit) und 4 der Taf. I
(Benny Vale, Neuengland, weiss) zur Genüge, aber sie lassen gleichzeitig erkennen,
dass bereits mehrere verschiedene Rassen existierten.
Eines Geschöpfes muss hier noch gedacht werden, welches im Tierreiche von jeher
eine eigenartige Stellung eingenommen hat, des Einhorns. Dass es von Buschmännern
stammende Reproduktionen giebt, ist mir mehrfach auf das Bestimmteste versichert, unter
andern ein Gut bei Harrisworth als Ort bezeichnet worden, an dem sich eine solche
befände. Ich selbst kann über das gemalte Einhorn leider nur so berichten wie Aristoteles,
Plinius und Aelian über das „wirkliche'* d. h. von Hörensagen, und ich glaube daher
vorläufig, dass es sich in den mir mitgeteilten Fällen um Verwechslungen gehandelt hat.
Die von den Eingeborenen dargestellten Tieie sind in der grossen Mehrzahl äusserst
charakteristisch aufgefasst, sodass es keine Mühe macht zu erkennen, welche Species sie
vorstellen sollen, doch muss eingeräumt werden, dass es hin und wieder auch unmöglich
sein kann, eine exakte Diagnose zu machen. Leicht kann sich dies ereignen, wenn die
Hörner bei Antilopen vermisst werden — aus Gründen die schon erwähnt wurden — ,
denn die Körperformen der kleineren Arten dieser Wildgattung weichen nicht so bedeutend
von einander ab, als dass sie allein in der bildlichen Wiedergabe st^ts eine Identificierung
des Tieres erlaubten.
Die Zahl der Stellungen, welche der Buschmann dem Tiere auf seinen Gemälden gab,
ist Legion; er malte seine Geschöpfe stehend, schreitend, laufend, springend, liegend,
aufstehend, kletternd, kurz in allen Positionen, die er zu beobachten in der Lage war.
- 25 -
In hohem Grade kunstvoll und graziös erscheint Fig. 5, Taf. I (Ettrick, Xalanga,
weiss), wahrend Fig. 64, Taf. III (siehe auch S. 18 & 26) interessant durch die Kopf-
haltung ist, welche im Verein mit den weit nach hinten ausgestreckten Hinterbeinen und
den gespitzten Ohren offenbar ein Wittern der herannahenden Gefahr veranschaulichen soll.
Meisterhaft aber geradezu ist die Verkörperung eines angeschossenen Bockes (Taf. I Fig. 6 ,
Kelvin Grove, Neuengland, weiss); der Zeichner hat hier die gewöhnliche Nüchtern-
heit überwunden , indem er den Ausdruck des Schmerzes in die Züge des zu Tode getroffenen
Tieres legt. Und dies ist erreicht worden, obgleich das Auge fehlt. Die Haltung des Kopfes,
das Hervorkehren der Nüstern , das Zurücklegen der Ohren , das Steifen des Halses würden
vollauf genügen, um das Leiden des Wildes zur Anschauung zu bringen, die Gesammt-
Wirkung des Bildes aber wird noch erheblich gesteigert, durch die Darstellung der Anstren-
gungen, welche das verwundete Tier mit dem rechten Vorder- und Hinterfusse macht,
um sich von dem Verderben bringenden Geschoss zu befreien. Leider bleibt die gegebene
Copie, im Ausdruck des Kopfes wenigstens, hinter der Schönheit des Originals zurück.
So vielseitig der Buschmann im Festhalten der Stellungen seiner Tiermodelle war, so
einförmig blieb er in anderer Beziehung. Fast alle seine Bilder sind Profile, an denen er
freilich das rein Silhouettenhafte überwunden hat. Zwei Ursachen sind füi* diese eigentüm-
liche Erscheinung zur Erklärung heranzuziehen, erstens der Umstand, dass die Seitenan-
sicht eines Tieres ganz unwillkürlich in ihrer Massigkeit auf den Wilden eine viel stärkere
und nachhaltigere Wirkung ausübte als jede andere, und zweitens, dass die Skizzierung
des Profils eine bei weitem leichtere Aufgabe war als die einer Ansicht von vorn oder
von hinten, oder gar einer verkürzten Form. Teilweise Enfacezeichnung treffen wir nicht
einmal so sehr selten an , insofern als wir den Kopf eines Tieres in dieser Stellung finden,
den Rumpf dagegen im Profil (Taf. III Fig. 60 (Jochemspruit) und 61 (Ettrick,
Xalanga [siehe auch S. 19]), ganze derart Zeichnungen indes habe ich nie zu sehen bekom-
men , möchte deshalb aber keineswegs die Meinung vertreten , dass totale Enfaceabbildungen
nicht existieren. Die Skizze einer Ansicht von hinten, welche ich in Flooikraal, Neu*
en gl and, entdeckte, giebt Taf. III Fig. 64 wieder. Man wird zugestehen, dass der Busch-
mann den hier an ihn gestellten Anforderungen, die immerhin nicht ganz gering zu schätzen
sind, durchaus gerecht geworden 1st, und es ist daher nicht einzusehen, weshalb er nicht
ebenso gut den Versuch gemacht haben sollte, ein Tier vollkommen von vorn zu zeichnen.
(Impey 1. c. spricht von : "animals coming straight on" womit er jedenfalls Tiere in Front-
ansicht gemeint hat.) Auf die geschickte, wenn auch schematische Verwendung der Farbe,
um die Beine in Gegensatz zum Rumpf zu setzen und ersichtlich zu machen , welches die
vorderen, welches die hinteren sind, mag noch speciell hingewiesen werden, i)
Die feine Beobachtungsgabe des Buschmanns tritt nirgends besser zu Tage, als in den
mannigfaltigen Stellungen, welche er die Tiere auf seinen Bildern einnehmen lässt, sie wird
aber noch illustriert durch das anatomische Detail. Was die Proportionen der Tiere anbe-
trifft, so sind sie in der Regel ziemlich korrekt, fast tadellos z.B. in Taf. I Fig. 7 (Ettrick,
Xalanga). Fehler zeigen sich, wenn sie sich überhaupt benierkbar machen, gewöhnlich in
der Behandlung des Kopfes und der Extremitäten. So ist der Kopf in Taf. III Fig. 61 *) (siehe
Wie in meinem Nachwort ausgeführt , ist die Profilansicht bei Tieren die ursprünglichere Darstel-
lungsweise. Wenn Ihpst sagt: j^animals coming straight on", so braucht man dies durchaus nicht aufzu-
fassen als ob er meinte: „Tiere in Frontansicht", obwohl man dies bei seiner ungenauen Ausdrucksweise
nicht verneinen kann. ') Vj nat. Gr.
I. A. f. E. XVIII. 4
- 26 -
S. 19) viel zu klein, was im Original, welches in seiner ganzen Grösse erhalten ist,
noch ungleich mehr auffällt. Dasselbe Missverhältnis können wir öfters bei den Buschmann-
malereien feststellen und auch unschwer verstehen, wie es zustande kam. Sehen wir im
Buschmann in erster Linie den Jäger, so ist es begreiflich, dass für ihn jedes Stück Wild
zunächst Nahrungsquelle war, dass er daher den fleischigen Teilen eines Tieres ein grosses
Interesse entgegenbrachte, den Kopf aber weniger beachtete, weil er keine Verwendung
hatte für seine Haut, Haare, Knochen und Zähne. Dies kam dann in seinen Darstellungen
zum Ausdruck, er formte die Weichteile üppig, den Kopf klein und erzielte damit bei
jedem Beschauer, der wie er selbst dachte, den Eindruck des Angenehmen, i)
Was die Hörner anlangt, so fehlen sie mitunter ganz, aus Gründen die bereits be-
rührt, oder auch, weil es sich um weibliche Tiere handelt, mitunter sind sie merkwürdig
akkurat in den Einzelheiten skizziert, so z.B. bei der Elandan tilope Taf. HI Fig. 61, wo
die Ringeling an der Basis der Hörner recht glücklich nachgeahmt ist.
Mit grossei- Sorgfalt pflegen die Ohren gezeichnet zu sein, wohl weil der Buschmann
auf sie beim Wilde vor allem anderen sein Augenmerk zu lenken gewohnt war, um zu
ermitteln, ob er gewittert wurde, oder nicht.
Das Auge ist meist nicht berücksichtigt, dort aber, wo dies der Fall, sitzt es an der
richtigen Stelle und ist durch die Farbe, auch bei den Enfacedarstellungen , aus der Um-
gebung herausgehoben. Nie sind mir beide Augen auf einer Profilansicht begegnet, und dies
ist insofern nicht gleichgiltig , als erfahrungsgemäss unsere Kinder beim Zeichnen beide
Sehorgane auf dieselbe Körperhälfte placieren. Über dies Stadium der Naivität war der
Buschmann somit hinaus, dass er indes gegen ähnliche, wenn auch nicht ganz so grobe
Schnitzer, nicht gefeit war, zeigt Taf I Fig. 8*) (S ter k spruit) bei welcher beide Ohren
die rechte Seite zieren.
Die Nase ist selten markiert, ausnahmsweise aber sehr gut, wie in Taf HI Fig. 61
& 54 (siehe auch S. 18 & 19), etwas häufiger das Maul, Taf. HI Fig. 53, (siehe S. 9);
niemals, soweit meine eigene Erfahrung reicht, sind die Zähne sichtbar, wobei die
Hauer des Wildschweins ausgenommen werden müssen. Die Mamme ist gewöhnlich reprä-
sentiert, bei der Elandantilope sogar oft über die normale Grösse hinaus, vielleicht, weil
sie ihres Fettgehaltes wegen als Delikatesse in Ansehen stand.
Am Rumpf wäre die Mannigfaltigkeit der Rückenlinie und die Andeutung der verschie-
denen Falten zu erwähnen. Oft sehen wir die Falte am Vorderbug wiedergegeben — ganz
eigenartig durch drei parallele Streifen in Fig. 61 — (siehe oben), seltener am Hinter-
schenkel, bisweilen jedoch auffallend schön, wie in Taf I Fig. 9**) (Sterk spruit); sie
ist im Original weiss auf blauem Grunde gemalt.
Fast ausnahmslos durchgeführt ist die Trennung beider Hinterschenkel, ein weiterer
Beweis dafür , dass die Kunst des Buschmanns nicht auf der untersten Stufe stehen ge-
blieben, auf welcher die Extremitäten steif und starr dargestellt zu werden pflegen und
eine Isolierung derselben noch nicht Platz gegriffen hat. Die Hinterschenkel sind dann und
wann zu lang (Fig. 54, siehe oben), tragen aber in der Regel eine bessere anatomische
Durchbildung zur Schau als die Vorderschenkel: die Gelenke sind naturgetreuer, die Hufe
häufiger vom Fusse abgesetzt; freilich sind die letzteren meist ganz und gar in der Dar-
') Der fleischige Teil interessierte eben am meisten. Unsere Kinder zeichnen ja auch denjenigen Teil
unverhältnismässig grösser, der sie am meisten interessiert, den sie für den wichtigsten halten.
•) Vi nat. Gr.
- 27 -
Stellung vernachlässigt, vermutlich, weil sie dem Buschmann am erlegten Tier ihrer
Nutzlosigkeit wegen nur ein untergeordnetes Interesse einflössten i). Wo die Extremitäten
nicht völlig getrennt sind, ist die Scheidung des einen Beins von dem andern wenigstens
durch die Zeichnung, resp. durch die Farbe zu Wege gebracht.
In der Haltung des Schwanzes ist die herabhängende entschieden bevorzugt, doch
sehen wir ihn auch wagerecht und nach oben gerichtet, seltener ist er überhaupt nicht
vorhanden. Ganz vereinzelt nur sind die Haare am Schwänze erkenntlich, als Bart beim
Büffel jedoch, wie als Mähne beim Pferde sind sie öfter deutlich skizziert (Fig. 53 siehe
S. 9 & 26); bei den männlichen Löwen drückt immer nur eine Verdickung der Halspartie
den Haarschmuck aus.
Auf die Andeutung des Geschlechtes ist vom Buschmann ein grösserer Wert augen-
scheinlich nicht gelegt worden, bisweilen aber ist es gekennzeichnet; gewöhnlich begnügt
sich der Künstler beim männlichen Tiere mit der Wiedergabe der Rutentasche, ohne auf
die Hoden Rücksicht zu nehmen. Dass ihm aber auch hier die genaueren Verhältnisse
nicht fremd waren, ja dass er sogar Stier und Ochs zu unterscheiden vermochte, sehen
wir an den Figuren 10, 11, 12*) der Taf. I (Skooma, Kala; weiss), welche einen Bullen,
einen Ochsen und eine Kuh vorstellen. Sie befinden sich nebeneinander in einer Höhle im
Distrikt Kala und sind in der Tat erstaunlich charakteristisch, obwohl sie nicht einmal
gänzlich erhalten sind. Selbst ohne die an sich treffend gezeichneten Genitalien würde man
nicht einen Augenblick im Zweifel darüber sein, welches Geschlecht man den einzelnen
Tieren zuzusprechen hat, die typische Haltung, die Massigkeit oder Schlankheit der Glie-
der, die Entwicklung der Hörner sind hinreichend, um einen exacten Schluss zuzulassen.
Das eigenartige Talent des Buschmanns, der Natur ihre Formen abzulauschen, muss in
diesem Falle um so höher veranschlagt werden, als ja bekanntlich Rindvieh von den
Zwergen nicht gezüchtet wurde, sondern nur gelegentlich in ihren Besitz kam durch Raub,
den sie bei Hottentotten, Kaffern oder Weissen ausübten.
Auf der anderen Seite treffen wir ab und zu allerdings auch auf Beispiele, die eine
sehr schlechte Auffassung natürlicher Vorgänge durch den Buschmann dokumentieren , so
bei der Abbildung des Fluges von Vögeln, (Taf. I Fig. 13 und 14**), Skooma, Kala; rot).
Dass es sich tatsächlich um solche handelt, beweist ein Schütze, der im Original in eini-
ger Entfernung rechts unten kniet und mit gespanntem Bogen nach den in der Luft
schwebenden Tieren zielt. Die Abwesenheit von ausgebreiteten Flügeln beeinträchtigt die
beabsichtigte Illusion fliegender Wesen erheblich, erklärt sich jedoch dadurch leicht, dass
der Buschmann den Vogel darstellte, wie er ihn als Beute zu seinen Füssen liegend zu
sehen gewohnt war, d.h. mit zusammengefalteten Schwingen. Dafür ist die Gesammtsi-
tuation, der Flug dreier Vögel (der dritte ist zur Hälfte zerstört) in schräger Linie und in
gleicher Distanz von einander wahrheitsgetreu veranschaulicht. Die angeborene Gabe des
Blicks für das Wesentliche paart sich beim Buschmann glücklich mit der Leiclitigkeit und
Sicherheit, mit welcher er den Pinsel handhabt. So gelingt es ihm, seine Figuren typisch
zu gestalten, selbst wenn er sie nur leicht hinwirft, ohne der Ausführung im Detail Auf-
») Die Fusse der Tiere sind meistens bei Naturvölkern und bei praehistorischen Funden schlecht oder
garnichl abgebildet, möglicherweise weil sie im Grase dem Auge nicht sichtbar waren (?). Übrigens ist
auf primitiver Stufe auch der Fuss des Menschen nur roh angedeutet. Den Händen wird ursprünglich auch
keine besondere Achtung geschenkt.
•) Alle in V* nat. Gr. ") Beide Vi nat. Gr.
- 28 -
merksarakeit zuzuwenden , und selbst den unbedeutendsten seiner Produkte einen Wert zu
verleihen. Taf. I, Fig. 15 (Jochemspruit, weiss und rot), 16 (Witkranspruit,
Barkly East), 17*) (Bonny Vale, Neuengland; schwarz) sind sicherlich flüchtig
genug skizziert, und doch, wer erkannte nicht sofort den Schakal, den Pavian und
Freund Lampe wieder!
Manchmal bleibt es rätselhaft;, was der Künstler durch die bewusste Abweichung vom
Realen bezweckt hat, ob er nur einer momentanen Laune nachgab, oder ob er eine tiefere
Idee hatte, die in der Ausführung unverständliche Formen annahm, so z.B. wenn er einem
grossen Säugetier ein Hinterbein ansetzt, welches eine frappante Ähnlichkeit mit dem
eines Frosches (Taf. I Fig. 18,**) Glengyle, Neuengland; rot) hat^), oder wenn
er einen Vogel mit drei Beinen ausstattet und gleichzeitig mit einem Schnabel, der in
drei Spitzen endet (Taf. I Fig. 19, **•) Benny Vale, Neuenglanfl; weiss) 2). Als
Scherz ist es wohl zu verstehen wenn der Buschmann Tiere umgekehrt, wie sie in der
Natur erscheinen, abbildet, d. h. den Körper nach unten, die Beine nach oben, (wofür
mehrere Beispiele in Neuengland, Clem Sephton's place); wenigstens ist es mir
nie gelungen, ein Anzeichen dafür zu entdecken, dass etwa der Tod des betreffenden
Geschöpfes in gleicher Weise, wie es bei einigen primitiven Eacen üblich ist, versinnbild-
licht werden sollte.
Ein direkter Irrtum dürfte aber vorliegen bei einem Bilde derselben Grotte Neu-
englands, welches eine Antilope vorstellt, die sich die rechte Seite, nach der auch der
Kopf gewandt ist, mit dem Vorderfusse der entgegengesetzten Körperhälfte kratzt.
b) Menschen. — Ziehen wir ein Facit aus dem im vorigen Abschlüsse Gesagten , so
müssen wir anerkennen, dass der Buschmann trotz des trockenen Realismus, dem er
durchweg in seinen Malereien huldigte, in der Nachbildung der ihn umgebenden Tierwelt
Vortreffliches leistete. Nicht auf gleicher Höhe stehen diejenigen seiner Produkte, welche
uns den Menschen vorführen, und eingehendes Studium zwingt uns zu der Annahme,
dass die Periode, in welcher der Mensch vorzugsweise zum Vorwurf genommen wurde,
eine spätere, dekadente war 3). Bei den ältesten Korinthern und Etruskern lag die Sache
anders; auch bei ihnen tauchten Darstellungen des Menschen erst lange nach solchen aus
der Tierwelt auf, aber dieser Umstand kennzeichnete bei ihnen keineswegs einen Verfall
der Kunst, während er bei den Buschmännern mit einem solchen verbunden war. Die
Begründung für diese letztere Behauptung wird sich dem Leser bei einem Vergleiche der
Einzelheiten in der Behandlung tierischer und menschlicher Motive durch den Buschmann
von selbst aufdrängen, deshalb sollen hier nur einige wenige, allgemeine Gesichtspunkte
hervorgehoben werden.
Zu der Ansicht, dass der Mensch erst später als das Tier ein Sujet für die Malerei
der Buschmänner bildet« — eine Ansicht, die, wie oben bemerkt, auch Bent teilt — führt
die Beobachtung, dass die Abbildungen vom Menschen und solche vom Tiere an den ein-
•) Die Froschähnlichkeit will mir durchaus nicht einleuchten, vielmehr ist dies eine anatomisch genaue
Wiedergabe des Fusses eines Tieres vom Katzengeschlecht.
«) Leider sagt Dr. Moszrik nicht, warum diese Figur als Vogel ausgelegt werden darf? Falls es wirk-
lich ein Vogel ist, so glaube ich, dass nicht ;,drei Schnabelspitzen" dargestellt sind, sondern ein geöffneter
Schnabel, in welchem man die Zunge sieht.
') Durchaus nicht! wie aus meinen Nachwort zu ersehen. Der Vergleich mit Korinthern, Etruskern etc.
ist wie ihn Dr. Moszeik macht ganz ungerechtfertigt, denn er vergleicht zwei radical verschiedene Kultur-
stufen.
•) Fig. 15 natürl. Gr., 16 V, n. G., 17 Vi n. G. ") Vi n. G. •") Vi n. G.
- 29 -
zelnen Fundstätten in eigentümlicher Weise verteilt sind. Es ist zwar richtig, dass wir
an vielen , ja an den meisten Stellen , wo wir Fresken antreffen , sowohl Tier als Mensch
vertreten finden, allein fast ausnahmslos ist der eine oder der andere Type bei weitem
vorherrschend, und dort, wo wir es offenbar mit ganz alten Oemftlden zu tun haben,
zumal wo mehrere Schichten von Bildresten übereinander vorhanden sind, ist es selten
möglich, den Menschen unter den Abbildungen ältesten Datums nachzuweisen. Andrerseits
sind Tiere spärlicher, wo Darstellungen der Menschen vorwiegen, und die ersteren pflegen
alsdann weniger sorgfältig ausgeführt zu sein, eine Erscheinung, die hauptsächlich bei den
sich oft wiederholenden Jagdscenen, von denen noch gesprochen werden wird, augenfällig
ist. Es ist zu bedauein, dass Holub, der in Transvaal unter den von ihm beschriebenen
Wandzeichnungen nur wenige dea Menschen repräsentierende sah, sich nicht darüber
äussert, welcher der vier Eunstepochen , die er glaubt annehmen zu können, der letztere
angehört; sein Urteil würde von um so grösserem Wert gewesen sein, als es, da es sich
auf die bildhauerische Tätigkeit des Eingeborenen bezogen hätte, gestattet haben würde,
zu entscheiden, ob auch in dieser Richtung eine Parallele zwischen der Skulptur und der
Malerei der Buschmänner besteht.
Kann in Bezug auf das relativ grössere Alter der Tierskizzen kaum ein Zweifel herr-
schen, so ist ein solcher hinsichtlich ihrer Superiorität über die Bilder, welche den Menschen
zum Thema haben, direkt ausgeschlossen. Unter anderm liefert einen Beweis hiefür die
Art der Farben Verwendung, die Tatsache, dass Tiere sehr häufig in zwei oder mehr Farben
gemalt wurden, die Abbildungen menschlicher Wesen dagegen in der Mehrzahl der Fälle
einfarbig gehalten sind. Wichtiger als dieser Moment für das Vorhandensein einer Dekadenz
der Kunst, zur Zeit, als der Mensch das Hauptmotiv der Buschmannzeichnungen aus-
machte, erscheint ein andrer, die Vernachlässigung der Naturwahrheit und das Auftreten
der Tendenz an Stelle der letzteren. In unbedeutendem Maasse, selten und wenig auffällig,
obwohl unverkennbar, begegnete uns Tendenzmalerei bereits bei den Tiergestalten, fast
regelmässig aber und oft in plumper Weise macht sie sich bei den menschlichen Figuren
breite). Es ist verständlich, dass der zwerghafte Buschmann in einer Umgebung von
Stämmen, deren Angehörige viel grösser und kräftiger waren als er selbst, die eigene
Winzigkeit doppelt schwer fühlte und daher einen Körperbau, der von dem seinigen
erheblich abstach, als Ideal betrachtete. Diese Empfindung beeinflusste dann natürlich den
Künstler im Buschmann und das Resultat waren Produkte, die der Eigenliebe seiner Volks-
genossen schmeicheln mochten, aber einen argen Verstoss gegen gewisse Grundregeln der
Kunst bildeten , denen der Zeichner der Tierformen unwillkürlich Rechnung getragen hatte.
So vermissen wir denn vor allem an den menschlichen Figuren des Buschmanns das
Ebenmaass der Glieder — die Proportionen sind sowohl absolut als relativ genommen falsch,
d. h. sie geben weder im Ganzen die realen Verhältnisse wieder, noch harmonieren die
einzelnen Körperteile untei* sich — die dargestellten Menschen, Männer und Weiber, sind
viel zu gross, die unteren, bisweilen auch die oberen Extremitäten zu lang (Taf. I, Fig. 20,
Kelvin Grove; Neuengland, blau; 21*), Mosheshsford, rot); kleine Individuen
sind freilich auch hie und da skizziert, aber man kann sicher sein, bei ihnen etwas aufzu-
Was Dr. Moszeik hier als Naturwahrheit und Tendenz bezeidhnet sind nicht zwei verschiedene
Sachen, sondern ein und dasselbe. In beiden Fftllen suchte der Busclimann das Charakteristische seines
Objektes darzustellen; die Mittel des Ausdrucks waren aber verschieden.
•) Fig. 20, V,; 21, »/, n.Or.
- 80 -
finden, was sie als Nichtbuschmänner ausweist, so bei Taf. I Fig. 22 (Riflespruit) der
Assegai und bei Taf. I Fig. 23') (Stevens Farm, Barkly East; schwarz) der Schild,
Waffen, deren sich der südafrikanische Zwerg nicht bediente. Die Fehler der Grössen-
verhältnisse betreffen nicht nur Arme und Beine; oft ist z.B. der Leib übertrieben lang,
bald lächerlich dünn, wie in Taf. I Fig. 24 (Mosheshsford, rot), wo er kaum den
Umfang der Wade hat, bald ist der Kopf zu klein Taf. II Fig. 25 Skooma, Kala), 26
(Benny Vale, Neu England; weiss und rot), der Hals abnorm lang oder gar nicht
vorhanden. (Taf. I, Fig. 27, Taf. II Fig. 28**), Erbholders, Xalanga; rot).
Die Anatomie des Details lässt erst recht grobe Nachlässigkeiten erkennen. Die Andeu-
tung der Muskulatur erstreckt sich gewöhnlich nur auf die Unterschenkel, wo sie im Verein
mit der gewaltigen Länge der ganzen Beine unfehlbar Geschwindigkeit und Ausdauer zum
Ausdruck bringen soll. Dabei läuft ab und zu ein Irrtum mit unter, indem der Muskel-
bruch am Schienbein statt an der Wade hervortritt. Die Gelenke werden meist nicht anders
als durch die Stellung der Arme und Beine sichtbar, die Kniekehle markiert sich nur
zuweilen, ganz vereinzelt die Kniescheibe. Ein ausnahmsweise gut gelungenes Ellbogen-
gelenk mit Ober- und Unterarm giebt Taf. II Fig. 28a **•) wieder. Seltsamer Weise sind hier
sowohl, wie auch sonst stets nur vier Finger oder weniger gezeichnet; welcher Finger der
fehlende ist, lässt sich nicht immer eruieren wie in Fig. 28, bei der der wohl charakteri-
sierte Daumen den Ausschlag giebt. i) Fig. 29 Taf. II t) (Steepside, rot) zeigt den Fuss
eines Laufenden; auch hier nur vier Zehen, von denen die eine, umgekehrt wie in dem
eben erwähnten Falle, jedenfalls die kleine veranschaulichen soll. Die Ferse der Fig. 29
verdient besondere Beachtung. Gleichfalls ausgezeichnet ist der Zeigefinger der rechten Hand
einer den Bogen spannenden Gestalt (Taf. II Fig. 30) ft) Bonny Vale, Neuengland;
rot und weis. Derartige Einzelheiten trifft man jedoch nur ganz selten an, und Fig. 80
wie Fig. 29 dürften geradezu als Unika gelten.
Am stärksten enttäuscht bei der menschlichen Gestalt, wie sie dBr Buschmann ent-
wirft, unzweifelhaft das Haupt unsere Erwartungen. Der Kunstler war der Aufgabe, es
naturwahr zu gestalten, nicht gewachsen und machte deshalb in der Regel auf seinen
Bildern überhaupt keinen Versuch , einem Kopfe irgendwelche Ähnlichkeit mit dem seines
Modells zu geben. Er setzte ein unbestimmtes Etwas an die Stelle des Hauptes und glaubte
hinlänglich genug getan zu haben, wenn er die Umrisse soweit nachahmte, dass man aus
ihnen ungefähr zu entnehmen vermochte, nach welcher Seite die dargestellte Person blickte.
Dann und wann jedoch wagte er sich an die Arbeit, seinen Menschenköpfen Züge zu ver-
leihen, freilich nicht mit allzuviel Glück. Die Figuren Taf. II 31, 32 ttt) (Jochemspruit,
weiss, schwarz) sind die besten Specimina, welche ich gefunden, und sie sind vielleicht
nicht ganz so geringwertig, als es im ersten Moment scheinen möchte; jedenfalls ist die
steile Stirn und der starke Prognathismus, welcher der unteren Partie des Buschmann-
gesichtes etwas rüsselartiges verleiht, ziemlich gut zum Ausdruck gelangt, ebenso, wenn
auch nicht ganz genügend das Eingedrücktsein der Nasenwurzel; das ganze Riechorgan ist
indes gegenüber den tatsächlichen Dimensionen entschieden zu lang geraten. Im Ganzen
«) Die Hottentotten schneiden den linken kleinen Finger ab, und die Bergdamara machen
ihnen dies nach. Möglicherweise war dieser Brauch zu irgend einer Zeit den Buschmännern geläufig. —
Man lese Globus 1886 p. 254 und A. Krause, Die Pariavölker, Leipziger Dissertation, 1903 p. 35.
♦) Fig. 22, '/i; 23, Vi n.G. •') Fig. 24, Vs; 25, »/i; 26, V»; 27, Vi; 28, V3 n.G. "•) Fig. 28a, n.G.
t) Fig. 29, Vï n.G. tt) 30, V2 n.G. ttt) 31 & 32, V» n.G.
- 31 -
aber hat man, wie erwähnt, nicht oft Gelegenheit, gemalte Buschmann Physiognomien zu
ergründen , wird also' unter solchen Umständen auf eigentliche Portraits zu sbossen kaum
erwarten dürfen. Stow allerdings erzählt von solchen doch lässt sich aus seinen Worten —
in englischer Sprache — nicht mit Sicherheit folgern, dass er die von ihm gebrauchte
Bezeichnung „Portrait" lediglich auf die Köpfe u|id nicht auf die ganzen Gestalten bezogen
wissen wollte.
Anders als die ägyptischen Malereien lassen die der Buschmänner über das Geschlecht
ihrer Figuren niemals im Unklaren, sei es, dass sie die letzteren nackt, sei es dass sie
sie Kleider tragend wiedergeben. Die Männer erscheinen meistenteils unbekleidet und ohne
Schmuck, die Frauen dagegen sind häufig in Rock und mit Ringen an Armen und Beinen
repräsentiert, doch auch völlig im Naturzustande. Die Zeichnung der männlichen Pubes
beschränkt sich gewöhnlich auf den Penis, nur ausnahmsweise ist das Skrotum vorhan-
den; als sexuelle Abzeichen des Weibes fallen die stets sehr realistisch gehaltenen Brüste
auf. Aber selbst abgesehen von diesen Merkmalen würde man nie in Verlegenheit dai'über
sein, ob man das stärkere oder schwächere Geschlecht vor sich hat, denn der Typus beider
ist ein grundverschiedener auf allen Bildern. Fig. 26 (siehe S. 30) stellt augenscheinlich
die Idealgestalt des Weibes in der Phantasie des Buschmanns dar; der Wirklichkeit entspricht
sie nicht im geringsten. Zunächst ist die Grösse ausserordentlich übertrieben; aus der
Zwergin ist eine Riesin gemacht, ein Prozess, der allerdings insofern seine Berechtigung
hat, als die Buschfrau im Leben an Längenmaass hinter dem Manne kaum zurückstand,
im Bilde also ebenso imposant wie dieser erscheinen durfte. Die Brüste sind ungleich üppiger
als in Natura bei der besseren Hälfte des Buschmanns, die Muskeln, resp. Fettpolster an
den Extremitäten treten abnorm hervor, während sich die Gelenke trotzdem gut abheben,
ja die Knöchel der Fusse geradezu zierliche Contuien haben. Unförmlich ist der Steiss,
dessen Muster der Buschmann wahrscheinlich einer Hottentottin entnommen und auch
dann noch mit Zusätzen versehen hat. Die Wespentaille erinnert an europäische Moden
(verg. Fig. 25, siehe S. 30), die Form des Unterleibes ist nicht entfernt so charakteristisch
wie in Fig. 25. Unzweifelhaft ist auf die Darstellung weiblicher Figuren vom Künstler im
Allgemeinem eine grössere Sorgfalt verwendet worden als auf die der männlichen (Holüb
drückt dieselbe Meinung aus), aber auch bei ihnen drängt sich die tadelnswerte Tendenz
hervor, die auf die Übertreibung der weiblichen Reize abzielt, wie sie beim Manne die
körperliche Tüchtigkeit in's rechte Licht zu setzen, zum Zweck hatte.
Häufiger als bei Tiermotiven stossen wir bei Abbildungen menschlicher Gestalten auf
Stirn- oder Rückenansichten (Taf. I Fig. 21 (siehe S. 29), Taf II Fig. 33*) (Kelvin Grove,
Neuengland; blau), obschon dieselben im Vergleich zu den Profilen immer noch selten
genannt werden müssen i). Der Kopf kann hiebei seitlich gerichtet sein oder mit der Stel-
lung des Rumpfes korrespondieren; blickt er gerade aus nach dem Beschauer, so zeigt er
nach meinen Erfahrungen nie auch nur die Spuren eines Versuchs, das Gesicht wieder-
zugeben. Diese Tatsache ist um so mehr auffallend, als wir, wie erinnerlich, Frontan-
sichten bei Tierköpfen konstatieren konnten, und sie würde einen weiteren Beweis liefern
für den Niedergang der Kunst des Buschmanns mit Eintritt des Menschen unter seine
Sujets, wenn sie sich auch nach Durchforschung weiteren Materials als unumstösslich heraus-
stellen sollte. Die partiellen Enfacestellungen des Menschen sind unter den Buschmann-
Man vergleiche hiezu mein Nachwort. ') Fig. 33, »/j n. G.
- 32 -
maiereien lange nicht so zahlreich wie unter den Abbildungen der alten Ägypter, bei denen
Rumpf und Arme regelmassig von vorn gesehen gezeichnet sind, Kopf und Fusse sich
dagegen im Profil präsentiren. Fig. 26 (siehe vorn) ist ein gutes Beispiel: Schultern und
Brust bieten unverkennbar eine Frontansicht dar, während der ganze Unterkörper, die
Extremitäten und wohl auch der Kopf in seitlicher Haltung gegeben sind. Einfacher liegt
die Sache bei Fig. 33 (siehe oben), wo allein die Lokalisierung des Skrotums sich mit einer
Ansicht von vorn nicht verträgt. Gleichfalls hierher gehört Taf. II Fig. 34*) (Holdernesse,
Neu England; weiss), interessant überdies durch die gesuchte Position der Arme. In einer
Beziehung ist bei den Bildern, deren Stoffe aus dem Leben des Menschen entlehnt sind,
ein Rückschritt nicht zu verzeichnen in dem Reichtum der Bewegungen der einzelnen
Figuren. Die Mannigfaltigkeit der Stellungen kann kaum übertreffen werden ; alle denkbaren
Situationen sind festgehalten , von der Starre des Todes bis zur höchsten Wildheit der Aktive
im Tanze oder auf der Flucht. Besonders gern geschildert ist selbstverständlich der Mann
in seinem Element, der Jagd, oder auch auf dem Kriegspfade. Selten begegnen wir Extra-
vaganzen wie der eines auf dem Kopf stehenden Akrobaten (Taf. II Fig. 35**) St erk spruit)
eine Skizze, die im übrigen keine üble Beobachtung verrät oder der eines Mannes, welcher
auf allen Vieren wie ein Affe auf einem dürren Aste oder Seile entlang kriecht.
Zum grössten Teil sind die Gestalten nackt, jedoch giebt es in der Region der Sand-
steinhöhlen zahlreiche Ausnahmen, während Holüb für die von ihm gefundenen Gravie-
rungen in Transvaal ausdrücklich bemerkt, dass alle menschlichen Figuren daselbst
unbekleidet dargestellt waren, ein Moment, das wie einige andere, schon erwähnte, ein
relativ grosses Alter seiner Basreliefs wahrscheinlich macht. ^) Die Kleidung benutzt der
Buschmann vielfach als Mittel um Angehörige anderer Volksstämme von denen des eigenen
zu unterscheiden, und er entwickelt dabei oft genug ein beträchtliches Geschick, ob er
nun Eingeborene oder Europäer malt. Die Kaffernfrauen erkennen wir an den eigenartigen
Streifen irgend eines Stoffes, den sie auf ihre Röcke zu nähen pflegen, oder an den Perlen,
welche in vielen parallelen Reihen ihre Kleidung zieren, die Beeren an ihren Jacken^
Stiefeln,amHute(Taf. II Fig.36**'), Witkranspruit, Barkly East, rot) und ähnlichem.
Brownlbe macht speciell darauf aufrnerksam, dass er unter den Felsmalereien nie die Reprä-
sentation eines Engländers gesehen habe, ich selbst kann dazu nur sagen, dass es schwer
halten dürfte, in jedem Falle bei der Differentialdiagnose zwischen Beer und Briten einen
Irrtum auszuschliessen. Ausnehmend gut scheint mir Fig. 36 zu sein, welche dass Profil
eines Weissen wiedergiebt. Die Umrisse sind kräftig, der Kinnbart ist wohl markiert^
selbst die Feder am Hut nicht vergessen; im Original ist auch der Körper da, wie es denn
der Manier des Buschmanns widerspricht, einen Kopf allein darzustellen. Auch Waffen
dienen, wie schon oben bemerkt, oft dazu, die Busclmiänner resp. Kafifern als solche zu
bezeichnen, freilich darf man nicht übersehen, dass die Buschmänner in vereinzelten
Fällen ebenfalls den Jagdspiess gebrauchten , und andrerseits auch sonst afrikanische Völker
gelegentlich Pfeil und Bogen handhabten (Nach J. M. Orpen [Cape Monthly Magazine
1874] führten einige Buschmänner keinen Bogen). Im Allgemeinen jedoch ist der letztere
nebst Zubehör typisch (Die Buschmänner wurden von den Kaffern j^Äbatoa" d. h. Bogen-
manner genannt) für den Zwerg und erscheint deshalb auf unzähligen Bildern , aus denen
1) Die Ägypter skalpierten auch nur den nackten Körper und malten die Kleidung dann farbig darüber.
•) Fig. 34, t/j n.G. ") Fig. 85, n.G. •") Fig. 86, Vi n.G.
-« 33 -
wir ersehen können, wie der Jäger seine Waffen zu tragen und mit ihnen umzugehen
gewohnt war. Betreflfs der Bogenhaltung, wie sie vorzüglich durch Fig. 80 illustriert wird,
muss betont werden, dass sie mit der Behauptung Fritsch's, dem Bogen sei vom Schützen
beim Gebrauch stets eine horizontale Lage gegeben worden, nicht übereinstimmt, indes
trifft man vielleicht das Richtige, wenn man zur Erklärung dieses Widerspruches annimmt,
der Künstler sei der grossen Schwierigkeit wegen, einen langen Gegenstand wagerecht
darzustellen, absichtlicto von den wirklichen Verhältnissen abgewichen. Fig. 30 (siehe S. 80),
von der bereits in anderem Zusammenhange gesprochen wurde, ist ein Teil einer halb
liegenden, halb knieenden Gestalt, die leider nur mangelhaft erhalten ist. Der Körper ist
rot, der Schmuck weiss. Bogen rot, Sehne und Pfeil weiss gemalt. Stow fand als unter-
scheidendes Merkmal zweier mit einander kämpfender Stämme auf einem Gemälde am
Elands- River lange und kurze Bogen, und ähnliche, scheinbar geringfügige Dinge dürften
öfters vom Zeichner zum Zweck der Charakterisierung seiner Gestalten verwendet worden
sein. Für die Erkennung von Europäern käme noch in Betracht, dass dieselben bisweilen
beritten skizziert werden; da die Buschmänner selbst nie ein Pferd bestiegen. Kaffer und
Hottentotten aber die Kunst des Reitens erst später von dem Weissen lernten, so wird
das Vorhandensein von Reitern auf den Abbildungen der Eingeborenen von vornherein für
die Absicht des Künstlers Europäer zu portraitieren , sprechen; freilich dürften in diesen
Fällen noch andere Kennzeichen kaum fehlen. Ein Beispiel für einen Kaffern zu Pferde
sah ich in einer Höhle am Rifle- Spruit; wegen des Mangels an Kleidung und wegen
eines Assegais in der Hand des Reiters konnte über die Natur des letzteren kein Zweifel sein.
Ob der Buschmann ein Verständnis für die Karrikatur hatte? Stow und andere
glauben darauf eine bejahende Antwort geben zu sollen , allerdings ohne jemals genauer
zu sagen weshalb; mein eigenes Material weist einige Bilder auf, die in der Tat ebenfalls
den Gedanken nahe legen dass es sich bei ihnen um Karrikaturen , d. h. um absichtliche
Entstellung bestimmter Objekte zur Hervorrufung einer komischen Wirkung handelt.
Fig. 55 (siehe S. 18) machte bereits den Eindruck einer Karrikatur, mehr aber noch Taf K
Fig. 37, Skooma, Kala, schwarz, die sich mit einigen ganz ähnlichen zusammen in einer
Grotte auf der Farm Skooma vorfindet. Beide Fälle sind aber nicht überzeugend
genug, denn man könnte bei ihnen sehj* wohl an eine reine Wiedergabe von pathologischen
Prozessen denken, die gerade in ihrer Abnormität dem Maler aufgefallen waren. Für eine
solche Vermutung Hesse sich ausser den roten Flecken die Stellung des Mannes und die
Haltung der Arme ins Feld führen; die Person scheint Schmerzen zu haben. Dass der
Maler so wenig geschmackvoll war, derartiges zum Gegenstande seiner Kunst zu machen,
dürfen wir ihm als Wilden kaum verübeln. Mag diese Auslegung korrekt sein oder nicht,
soviel ist sicher, dass sich manche Figuren wie z. B. Taf U Fig. 38 (Jochemspruit,
weiss und rot) nicht gut anders denn als Karrikatur auffassen lassen. Damit ist dann
gleichzeitig bewiesen, dass es dem Buschmann nicht an Phantasie gebrach, obgleich er sie
lange nicht so häufig, vor allem nicht in der barocken Weise wie der alte Japaner, auf
seinen Gemälden zur Anschauung bringt. Fritsch spricht von der Phantasie des Busch-
manns gelegentlich eines Bildes, welches er nicht zu enträtseln vermochte. Die betreffende
Figur stellte einen nackten Menschen vor, dessen Lenden mit roten Zickzackstreifen
umgeben waren, und in dessen Hand sich ein Ding wie ein zusammengefalteter Regenschirm
befindet. Nehmen wir auch an, dass Fritsch eine gut erhaltene Abbildung vor sich hatte,
d. h. eine solche, an der nicht Teile, welche ursprünglich eine leichter zerstörbare Farbe
I. A. f. E. Bd. XVIII. 5
- 84 -
trugen als der Rest, völlig ausgelöscht waren, und dadurch den Gesammteindruck fälschten,
so ist doch sein Geständnis, dass ihm der Sinn der Zeichnung nicht klar war, noch kein
Beweis dafür, dass lediglich ein Phantasieprodukt des Zeichners vorlag. Es ist vielmehr
wahrscheinlich, dass dieser Letztere die Schwierigkeiten einer bestimmten Aufgabe nicht
zu bewältigen vermochte und im Ringen mit denselben etwas hervorbrachte, was uns
heute als phantastisch anmutet, oder, dass zum Verständnis des Bildes die Kenntnis einer
der Fabeln Voraussetzung war, die uns unbekannt sind, jedem Buschmann aber im
Gedächtnisse hafteten. Wie schwer mitunter eine scharf skizzierte Gestalt zu deuten ist ,
mag Fig. 89 Taf II (Skooma, Kala, schwarz) beweisen, und es ist mûssig alle denkbaren
Lösungen durchzugehen, die etwa zwischen einer betenden Nonne und einem buckligen
Kaffernweib liegen. Wir werden im nächsten Abschnitt noch Gelegenheit nehmen, auf
ähnliche Dinge zurückzukommen.
c) Sachen, — Im Vergleich zu Tier und Mensch dienten Gegenstände der unbelebten
Natur dem Buschmann selten zum Vorwurf für seine Malereien , und so wird es verständ-
lich , dass z. B. Fritsch trotz seiner ausgedehnten Reisen in Südafrika von leblosen Dingen
nur Schiffe abgebildet zu sehen bekam, welche, wie er meint, den Zwergen wie lebende
Ungetüme erschienen und daher eben von ihnen gemalt wurden i). Nun, so beschränkt
ist die dritte Classe von Motiven, welche der Buschmann künstlerisch verarbeitete, freilich
nicht, jedoch auf Reichhaltigkeit kann sie, wie gesagt, ebenso wenig Anspruch machen.
Wie sollte sie auch! Dass die Reize einer Landschaft nicht stark genug waren, um einen
Wilden zui* Nachahmung derselben auf der Felswand zu begeistern , wird ein jeder begreifen,
der sich die Mühe genommen, die Gleichgültigkeit, mit der europäische Gebirgsbewohner
an den wunderbarsten Scenerien vorübergehen, zu beachten, und die wenigen Gerate, die
der Buschmann besass, hatten ihrer Form nach nichts Verlockendes an sich, was ihre
Darstellung im Bilde hätte besonders begehrenswert machen können.
So sind die Sachen, die wir auf den Fresken der Buschmänner antreffen, schnell
hergezählt.
Einen raren Fund repräsentiert Taf. II. Fig. 40 (Witkranspruit, Barkley East;
rot), eine Kopfbedeckung mit Federschmuck, wie sie manche Kaffern tragen, einen
gewöhnlichen dagegen, Taf. III Fig. 65 (Skooma, Kala), die aus Riemen angefertigte
Schürze der Eingeborenen. Sonst treffen wir Kleidungsstücke und Schmucksachen, Sattel,
Zaum und dergl. nur im natürlichen Zasammenhang mit Mensch und Tier gezeichnet an.
Waffen indes wie Pfeil, Bogen, Speer, Keule (Knobkerrie) ab und zu auch als Einzel-
objekte. Einen ganzen Hagel von Pfeilen, ähnlich dem auf einer modernen Wetterkarte,
sah ich in der erwähnten Höhle auf der Farm Skooma; sämmtliche Geschosse waren
rot gemalt und mit ihren Spitzen nach links unten gerichtet, ohne dass ein Ziel, dem sie
galten, zu erkennen gewesen wäre. Derselben Grotte ist Taf. II, Fig. 41 (Skooma, Kala;
rot) entnommen, welche, wie es scheint, ein paar an einem herabhängenden Zweige auf
gehangene Gegenstände versinnbildlichen soll; welcher Natur die Letzteren sind, ob es
sich um GeßLsse, Stücke Fleisch oder noch etwas anderes handelt, lässt sich allerdings bei
der Mangelhaftigkeit der Skizze nicht klarstellen *). Umgekehrt sind ausserordentlich deutlich
*) Das ;, Bewegungsmotiv" spielt wohl hier eine Rolle.
•) Sollte dem Zeichner dieser Figur nicht die „Goura", jenes bekannte Musikinstrument der Einge-
borenen Süd- Afrika's , nebst dem dazu gehörigen Plectron vorgeschwebt haben? Freilich scheinen hier zwei
Kürbisse als Resonanzboden vorgestellt zu sein, während uns bis jetzt derartige Instrumente ausschliesslich
- 35 -
auf Taf. II Fig. 42 (Ettrick, Xalanga; schwarz) zwei von den Eingeborenen viel
gebrauchte Werkzeuge, von denen das eine links oben aus einem kreisrunden Stein beste-
hend, durch dessen centrales Loch ein Stock gesteckt ist, zum Ausgraben . von Wurzeln
diente, das andere darüber, gleich&lls aus Stein gearbeitet und mit einer Kerbe versehen,
den Zweck hatte Pfeilschäfte zu glatten, was die Buschmänner in der Weise taten, dass
sie dieselben in der Kerbe hin und herzogen. Zwei weiss gemalte Gegenstände aus einer
Nische am Bockspruit geben zu raten (Taf. II Fig. 43); ihre Umrisse haben grosse Ähn-
lichkeit mit denen eines Ambos, ob sie in der Tat die Nachahmung eines solchen sein sollen,
lasse ich dahingestellt*). — Bemerkenswert ist das Kreuz in Fig. 39, (siehe S. 84), welcher
genau die Form eines Grabkreuzes hat und die Gestalt daneben noch seltsamer erscheinen
lässt. — Bäume sind sehr spärlich unter den Bildern der Buschmänner vertreten, sie
naturgetreu wiederzugeben überstieg, wie die Betrachtung der Fig. 42 (siehe oben) lehrt, die
künstlerischen Fähigkeiten der Höhlenbewohner.
Nur flüchtig referieren, weil meine eigenen Erfahrungen auf diesem Gebiete gering
sind, will ich über die Abbildungen der Buschmänner von Sonne, Mond und Sternen und
einer Reihe von Symbolen. Beide Kategorien kommen unter den Felsmalereien in äusserst
geringer Zahl vor, sind jedoch unter den Gravierungen ziemlich häufig wahrgenommen
worden. Stow lässt sich zu dieser interessanten Tatsache folgendermassen vernehmen:
„Überall, wo diese harten Felsen ihre alte, von Gletschern erzeugte Politur und Glätte
behalten haben , wirkte ihr eigenartiges Aussehen so stark auf den Sinn der Eingeborenen ,
dass dieselben solche Wände in den meisten Fällen mit mystischen Emblemen und Symbolen
bedeckten. Die Mehrzahl der Letzteren muss sehr alt sein , ihr Aussehen spricht dafür mit
Sicherheit." Ich kann nicht sagen, dass mir die zitierte Erklärung für die auffallende
Lokalisation der betreffenden Abbildungen befriedigend erscheint, bin aber auch nicht
im Stande eine besseie zu geben, und stelle es daher dem Leser anheim, sich der Stow'-
sehen Ansicht anzuschliessen oder nicht. Stow führt als Symbole an konzentrische Kreise
je sieben oder fünf, ovale oder kreisförmige Figuren mit Strahlen, Gruppen von Kreuzen
meist drei an der Zahl, Kreise, in welchen Kreuze, dann dreifache Kreuze und Combinationen
von drei, fünf oder sieben Punkten; diese Zahlen wiederholen sich so oft (Die Zahl drei
herrscht auch in den von Obpen mitgeteilten Legenden vor), dass der Autor nicht glaubt
sie seien durch ein Spiel des Zufalls stets in derselben Weise zusammengestellt worden,
Freilich enthält er sich auch des Versuchs einer Deutung seiner geheimnisvollen Funde
und macht nur auf die Verwandschaft der Buschmannsymbole mit den in anderen Ländern
entdeckten aufmerksam. Combinationen von Punkten, wenn auch nicht in bestimmter
Zahl, zieren die Wände der Sandsteinhöhlen gleichfalls häufig; ich habe sie rot, gelb oder
schwarz gemalt, in mehr oder weniger geraden Linien neben einander beobachtet. Die
Punkte sind übrigens eigentlich keine Punkte, sondern entweder kleine Kugeln oder Recht-
ecke, die als Ganzes betrachtet ungefähr einem Schlangengerippe gleichen, aber weder
Anfang noch Ende haben.
Steht man hier schon Rätseln gegenüber, so dürfte bei Taf. II Fig. 44 (Ettrick,
mit nur einem solchen bekannt geworden. Yergl. Henry Balfour: The natural History of the musical
bow [Oxford, 1899] p. 80 sq. und vom selben Verfasser: The goura y a stringed- wind musical instrument
of the Bushman and Hottentots [Journ. Anthrop. Inst. Great Britain and Ireland XXXII p. 117sq.]. —
Ferner: Brrnh. Ankerhan: Die afrikanischen Musikinstrumente [Ethn. Notizblatt, III Heft 1]. Sghmeltz.
*) Hier dürfte es sich um eine Kopfstütze handeln. Sghmbltz.
- 36 -
Xalanga; schwarz) auch die allerkühnste Phantasie nicht den Schlüssel zur Lösung liefern.
Was, wenn es sich um ein anderes Machwerk handelte, mit Sicherheit als Strassen- und
Häuserbild, als Kanalsystem oder sonstige topographische Aufnahme anzusehen wäre,
wird unverständlich als die Skizze eines Buschmanns, und doch unterliegt es keinem
Zweifel, dass eine solche und nichts anderes vorliegt.
Sieht man von einigen wenigen Mythen und ein Paar Gebeten an die Gestirne ab,
so fehlt uns jede Kenntnis von den religiösen Vorstellungen des von der Erde verschwun-
denen Zwergvolkes, und dieser Mangel gestaltet es so schwierig, den besprochenen Sym-
bolen eine positive Seite abzugewinnen; leider sind auch die Aussichten dafür, dass es
selbst bei fortgesetztem Studium gelingen wird, dem Sinn dieser Symbole auf die Spur zu
kommen, nicht gerade übermässig gross zu nennen. Analogieschlüsse werden sich auf
diesem unsicheren Terrain nicht vermeiden lassen, und die grössere oder geringere Wahr-
scheinlichkeit derselben wird für die Annahme oder Ablehnung massgebend sein. In der
Nähe des Städtchens Rhodes existiert z. B. eine Buschmannzôichnqng, die einen in der Luft
schwebenden Vogel darstellt, dessen Schnabel durch Linien mit weiter unten befindlichen
Tieren und Menschen — einige von diesen liegen lang hingestreckt auf der Erde — ver-
bunden ist. Ein noch heute nicht aufgegebener Kaffernglaube , welcher die Entstehung des
Blitzes mit einem Vogel in Zusammenhang bringt, eröffnet vielleicht das Verständnis für
die beschriebene sonderbare Abbildung. Nehmen wir an, dass ähnliche Vorstellungen, wie
der Kaflfer sie hegt, auch vom Buschmann kultiviert wurden, so haben wir eben in
unserem Bilde die Veranschaulichung des Blitzstrahls, seiner Herkunft und seiner ver-
derblichen Wirkung auf lebende Wesen zu erblicken (Siehe auch das Bild »Regen-
machen" bei Orpen (I.e.).
Der Form nach den Tieren oder Menschen, dem Inhalt nach den Symbolen anzu-
gliedern ist eine Klasse von Buschmannmalereien , die an Eigenartigkeit alle übrigen weitaus
übertrifft. Sie besteht aus menschlichen Gestalten mit Tierköpfen und erinnert unwill-
kürlich an die alten ägyptischen Gottheiten Thot, Anubis, Ptah; aber während
diese auf allen Abbildungen ein architektonisches Gepräge darbieten, welches eher an
steinerne Säulen als an Fleisch und Blut denken lässt, sind die Figuren der Buschmänner
von demselben Leben beseelt, welches alle Geschöpfe der Zwerge auszeichnet. Dass wir
es bei diesen fremd anmutenden Zwittergestalten der Buschmänner mit mythologischen
Wesen zu tun haben, darf nach den Veröffentlichungen Orpen's und Bleek's als unan-
fechtbar gelten, obwohl die Interpretationen, welche die beiden Autoren von den einzelnen,
von ihnen kritisierten Skizzen geben, ungleich ausfallen. Orpen und Blbek legten die
Bilder, von denen sie vermuteten, dass sie religiöse Überlieferungen und dergleichen
illustrierten, Buschmännern vor und erhielten von diesen, wenn auch mit gi'osser Zurück-
haltung verabfolgte Erläuterungen. Bleek's Gewährsmann, der im Westen der Kolonie
lebte, gab Gestalten mit Rehbockshäuptern für Zauberer aus, derjenige Orpen's dagegen
für Männer, welche gestorben wären und jetzt unter dem Wasser lebten, verderbt zu
gleicher Zeit mit den Elandantilopen durch erotische Tänze. Orpkn's weitere Ausführungen
entschleiern die in diesen Worten enthaltenen Mysterien nur sehr teilweise, sie zeigen
aber zur Genüge, dass ein Zusammenhang besteht zwischen den merkwürdigen Vereini-
gungen von Tier- und Menschenkörpern auf den Bildwerken der südafrikanischen Zwerge
und den abergläubischen Ideen der Letzteren. Ich selbst habe Tiei-figuren mit Rehbock-
köpfen nicht gesehen, glaube aber berechtigt zu sein, alles was von diesen gilt, mutatis
- 37 -
mutandis^ auf diesen ähnliche Abbildungen (Taf. II Fig. 45, Eaglescraig, Neuengland;
weiss und rot, und Taf. III Fig. 66, Dorishmore, Kala) zu übertragen. Besonders
selten sind die Doppelgestalten in den Sandsteinhöhlen nicht, sie scheinen es aber in
anderen Gegenden des Landes zu sein , da ihrer kaum je bei den Reisenden Erwähnung
geschieht. Eine Ausnahmestellung nehmen die besprochenen Skizzen unstreitig ein, denn
sie erstreben die Wiedergabe von etwas Abstraktem und heben damit die Kunst des
Buschmanns auf ein verhältnismässig hohes Niveau ^).
d) Gruppen. — Trotzdem die Malereien der Buschmänner an vielen Stellen in grosser
Zahl auftreten, bilden sie doch keineswegs oft eigentliche Gruppen, sondern repräsentieren
gewöhnlich Tiere, Menschen oder auch Gegenstände ohne einen Zusammenhang der ein-
zelnen Objekte. Ab und zu indes, in einigen Teilen Südafrikas, wie es den Anschein hat,
häufiger als in anderen, stösst man auf Figuren, die in deutlichen Beziehungen zu ein-
ander stehen, also auf eine wirkliche Composition. Der künstlerische Fortschritt, welchen
Gruppenbilder den Einzeldarstellungen gegenüber bezeichnen, ist nicht gering zu veran-
schlagen, allein er wird nahezu aufgehoben durch die Tatsache, dass die Details dieser
Gruppen fast regelmässig ausserordentlich mangelhaft ausgeführt sind. Offenbar kam es
dem Zeichner in diesen Fällen vorwiegend darauf an, irgend eine Scene, die ihm im Sinne
lag, durch den Pinsel festzuhalten, wogegen ihm die Durcharbeitung der verschiedenen
Gestalten von nebensächlichem Wert war 2).
Tiergruppen sind, wenn wir Herden, welche durch eine Anhäufung von Individuen
derselben Gattung mechanisch wiedergegeben zu werden pflegen, ausnehmen, relativ selten
und beschränken sich meist auf Muttertier mit Jungen. Taf. II Fig. 46 (Witkranspruit,
Barkley East) zeigt das letztere in recht charakteristischer Stellung, während das Alte
allerdings wegen seines monströsen Kopfes eine Bestimmung seiner Art nicht zulässt.
Ein ganz ähnliches Bild fand ich auf der Farm Benny Vale, eine Sau mit mehreren
Ferkeln, von denen das eine zwischen den Hinterbeinen der Mutter hindurch mit der
Schnauze die Zitzen zu fkssen versucht. Aber dies ist auch alles, und ich muss meine
Enttäuschung darüber gestehen, dass mir nie Skizzen von Tierkämpfen, denen die Busch-
männer doch sicher oft als zufällige Zeugen beiwohnten, zu Gesicht gekommen sind.
Die Mannigfaltigkeit der Gruppen wird sehr bedeutend gesteigert durch die Combination
von Tier und Mensch. Die Jagd in ihren zahllosen Variationen ist es da in erster Reihe,
die den Eingeborenen mit dankbaren Motiven zur Befriedigung seines künstlerischen Dranges
versorgt. Aber noch andere Scenen , wie etwa Kaflfern Vieh treibend , einen Boer ein Pferd
führend und dergl. mehr treffen wir gelegentlich an.
Menschen allein sind hauptsächlich in Kämpfen und Tänzen zu Gruppen vereinigt.
In den Kämpfen ist der Buschmann natürlich ausnahmslos siegreich und jagt oft nur zu
zweien oder dreien ganze Heere der Feinde in die Flucht. Die Tänze haben im Bilde häufig
^inen erotischen Anstrich, wie sie ihn auch im Leben besassen, doch man ginge sicher
zu weit, wollte man daraus folgern, dass auf den betreffenden Fresken, wie einige behaupten,
die Darstellung der Ceremonien des Phallusdienstes beabsichtigt gewesen sei.
Es liegt in der Natur der Sache, dass man heute innerhalb der von Weissen besiedelten
Oebiete Südafrikas nur ganz vereinzelt noch grössere Gruppenbilder in leidHch gut erhaltenem
1) Es darf nicht vergessen werden , dass der Buschmann auf einer Kulturstufe stand, welche die ganze
Umwelt „verleiblichte" und auf diese Weise das „Abstracte" umging, ebenso wie unsere Kinder.
') Siehe das über ,,Pragmentbilder" im Nachwort gesagte.
- 38 -
Zustande vorfindet, und das ist um so beklagenswerter, als uns gerade in den Letzteren
das Leben und Treiben des verschollenen Naturvolkes am besten vor Augen tritt. Stow,
der vor mehr als dreissig Jahren unendlich viel mehr Gelegenheit hatte, Buschmannzeich-
nungen zu studieren, führt noch folgende Scenen auf: Eine Maskerade von Weibern^
wobei diese Antilopenköpfe (s. o.) und Stacheln vom Stachelschwein tragen; Foltern an
Gefangenen; KaflFern, die Buschmänner in den Hinterhalt locken; Buschmanner, welche
einem Boer Vieh rauben, während ein Trupp den Rückzug deckt, ein anderer den Boer
mit seinen schwarzen Dienern überfällt; Löwen eine Frau angreifend; Elefant einen Busch-
mann attakkierend ; Einführung eines jungen Mädchens durch ältere Weiber in einen Kreis
von Tänzerinnen; Boerkommando von vierzig Reitern einen Angriff auf Buschmänner
machend, uls. w..
So klar und zuverlässig Stow's Angaben sind, so abenteuerlich ist eine Schilderung,
welche Anderson von einer Composition, die er an einer Felswand am Limpopo ent-
deckte, entwirft. Der Kuriosität wegen mag derselben hier ein Platz vergönnt werden.
„Die Gravierungen", sagt Anderson, „stellen Pferde dar, auf beiden Seiten mit Bäumen^
an denen Früchte hängen, eingefasst; auf einem der Bäume befindet sich eine herab-
kriechende Schlange, welche eine Frucht oder eine runde Kugel im Maule hat. Dicht
daneben ist eine Gestalt, und etwas weiter von dieser eine andere mit Flügeln, beinahe
gleich einem Jiguana, nach einem Manne zufliegend, welcher wegläuft. Der linke Fus&
dieses Mannes ist einem Pferdefuss ähnlich, während der rechte zwei Spitzen besitzt, es
handelt sich also augenscheinlich um Satan!" Da hätten wir den Sündenfall nach der
mosaischen Legende mit allen Einzelheiten; schade, dass der Autor nicht ausplaudert, ob
wir in der „Gestalt" Adam oder Eva zu begrüssen haben. Um gerecht zu sein , darf ich
freilich nicht verschweigen, dass Anderson selbst dies Gemälde nicht für eine Busch-
mannarbeit hält.
Die Gruppenbilder regen in manchen Fällen den Gedanken an, ob bei ihnen nicht
noch etwas anderes in Frage kommt, als die simple Wiedergabe eines bestimmten, realen
Vorgangs im Leben der Eingeborenen. Es ist bekannt, dass die Buschmänner über keine
Schrift verfügten, wie sie die Ägypter in ihren Hieroglyphen ausgebildet hatten, dass sie
sich deshalb aber überhaupt nicht schriftlich untereinander zu verständigen vermochten,
ist damit keineswegs erwiesen. Im Gegenteil wäre es durchaus denkbar, dass sich diese
merkwürdigen Wilden ihrer Zeichnungen bedienten , um ihren Stammesgenossen Mitteilungen
zu machen oder ihren Nachkommen die Kunde von Ereignissen, die sie für wichtig
hielten , zu überliefern. Wir haben Beispiele der Art bei einer ganzen Reihe von Urvölkern,
und es wäre sehr sonderbar, wenn die Buschmänner mit ihrer ausgesprochenen Beanlagung
für Malerei nicht denselben Gebrauch von ihrer Mitgift gemacht hätten , wie etwa die
Indianer Nordamerikas von ihren Zeichenkünsten.
Eine Probe alter indianischer Bilderschrift, die auf einem Schulterblattknochen eines
Büffels, vermutlich von einem Comanchen, angefertigt war, sei hier mitgeteilt. (Fig. 47).
Die Erklärung der Inschrift lautet: „Zwischen Spaniern und Indianern herrscht Feind-
schaft, die Ursache ist die Büffeljagd, die jeder für sich beansprucht. Der Eingeborene
verfolgt den Einwanderer zu Pferde auf verschlungenen Pfaden (der Schnörkel), bis er ihm
die Lanze in die Brust stosseu kann" [Garrick Maller y p. 206]. Man sieht , dass man mit
wenigen Figuren, viel zu sagen vermag, und es dürfte für die Rothaut, die an eine solche
Ausdrucksweise gewöhnt war, nicht schwerer gewesen sein, die Bilderschrift zu lesen als
für uns die alphabetische.
- 3ü -
Fig. 42 ist in mancher Hinsicht der obigen Indianerzeichnung nicht unähnlich und
besagt vielleicht viel mehr, als es bei oberflächlicher Betrachtung scheinen möchte, es
würde jedoch zu weit führen, sich hier in Spekulationen über den eventuellen Sinn der
Skizze einzulassen. Was die Details der Fig. 42 (siehe S. 35) anlangt, so sind diese nicht
einmal über jeden Zweifel hinsichtlich dessen, was sie vorstellen sollen, erhaben. Die
Frauengestalt links hält wohl einen Feuerbrand in den Händen und ist im Begriff, ihn auf
die drei Steine am Boden vor ihr zu legen, wie es bei den Eingeborenen Sitte ist, um
Wassei- zu kochen oder Fleisch zu rösten. Nicht recht ersichtlich ist dagegen weshalb die
LAnge der Arme bei den beiden männlichen Figuren so stark übertrieben ist. Möglich wäre,
dass ein Zusammenhang der Letzteren mit der weiblichen Person ausgedrückt werden soll.
Auch die Bedeutung der fünf, den erwähnten Steinen gleichenden Gegenstände ist unklar.
Besondere Beachtung an der Gruppe verdienen die kleinen Kinder; man findet sie äusserst
selten allein abgebildet, bisweilen aber mit ihren Müttern, wie denn überhaupt Paare in
den verschiedensten, zum Teil selbst gewagten Situationen — ich denke an einen Mann auf
den Schultern eines anderen in einer Höhle am Bock spruit — unter den Buschmann-
malereien keine Rarität bilden. An derselben Stelle — und zwar nur dort — sah ich eine
Abbildung illustrirend ur/ijvui Iv nOoTijTt.
Unangenehm in die Augen fallend in Fig. 42 ist die schlechte Ausführung der Details,
besonders die Gleichgültigkeit, mit der die anatomischen Verhältnisse der männlichen
Gestalt behandelt sind, während hingegen der Reichtum der Bewegungen bei allen Per-
sonen, selbst bei den Kindern, dem Bilde einen eigentümlichen Reiz verleiht.
VII. SCHLUSS.
Die Zahl der Reproduktionen von Buschmannzeichnungen, welche dieser Arbeit bei-
gefügt werden können, ist naturgemäss eine beschränkte und reicht kaum hin, um einen
Begriff von den Leistungen der ausgestorbenen Rasse auf dem Gebiete der Malerei zu geben ;
trotzdem dürften die gegebenen Proben, bei deren Auswahl lediglich das Chamkteristische,
nicht aber die Güte der betreffenden Darstellung das Massgebende war, ohne Weiteres die
grossen Unterschiede erkennen lassen, welche mit Bezug auf die Qualität der einzelnen
Bilder bestehen. Wie gewaltig ist der Abstand von Figuren wie 48 (Stevens Farm, rot),
49 (Glengyle, Neuengland, schwarz), 50 (Bockspruit, weiss) einerseits und Fig. 6
(siehe S. 25) andrerseits! Dort Kritzeleien, die in der Tat den Erstlingsversuchen unserer
Schulbuben auf der Schiefertafel frappant ähneln, nebenbei bemerkt aber recht selten sind;
hier ein Bild, welches durch die ihm innewohnende Grazie sofort ein nicht zu unter-
schätzendes Talent des Zeichners verrät.
Die Gründe für die grosse Verschiedenheit des Wertes der Buschmannfresken Hegen
auf der Hand. Wie wir gesehen , fällt die Entstehung der noch heute vorhandenen Malereien
in eine Zeit, welche höchst wahrscheinlich eine Epoche von weit über hundert Jahren
umfasst, und es ist demnach von vornherein einleuchtend, dass die Kunstleistungen
entsprechend der Länge des Zeitraums mehr oder minder stark variirt haben. Weiterhin
ist die persönliche Begabung der einzelnen Buschmänner, der grössere oder geringere
Kunstsinn sowohl wie die ungleichmässig ausgebildete technische Fähigkeit für den betref-
fenden Punkt in Anschlag zu bringen, und schliesslich wird das Zustandekommen einer
Figur wie 48 (siehe oben) seine Erklärung einfach darin finden, dass man annimmt, sie sei
- 40 -
das Erzeugnis eines Kindes, dessen angeborenes Talent schon frühzeitig nach Betätigung
verlangte. Wird es auch nicht in jedem Falle gelingen festzustellen, ob die verschiedene
Beschaffenheit zweier Bildwerke auf den Wechsel der Kunstepochen oder auf die Indivi-
dualität der Urheber zurückgeführt werden muss, so wird sie doch gewöhnlich bei Berück-
sichtigung aller begleitenden Umstände einen Anhalt bieten, welcher mit einiger Bestimmt-
heit eine Entscheidung in diesem oder jenem Sinne erlaubt.
Dass der Qrundtypus der Buschmannmalereien in ganz Südafrika durchaus derselbe ist,
wurde bereits betont; um dem Leser einen Vergleich zu gestatten, seien zwei Abbildungen
(Taf. II Fig. 61, Montons Valley, Piketberg aus Theal, History of South Africa,
& 52, Mashonaland, aus Bent: The ruined cities of Mashonaland) hier kopiert, welche
aus dem Westen der Kolonie resp. aus Maschonaland stammen, während alle übrigen dem
Osten des Kaplands entnommen sind.
Es bedarf keiner besonderen Auseinandersetzung, dass die Felsmalereien als sprechende
Überbleibsel eines der Geschichte angehörigen Volkes an sich einen ausserordentlich hohen
ethnographischen Wert haben, allein damit ist ihre Bedeutung nicht erschöpft. Eine
systematische Registrierung aller in Südafrika aufgefundenen Zeichnungen würde auf manche
Dinge, welche zur Zeit noch in Dunkel gehüllt sind, und mit den Bildern bisweilen kaum
in Zusammenhang zu stehen scheinen, Licht werfen, so .unter anderem auf die Tier-
geographie des Landes. Um nur ein Beispiel zu geben , nenne ich den Strauss. Es ist eine
auffallende Erscheinung, dass die Abbildungen dieses Tiers in einem Kreise wie Barkley
East, dessen Klima, wie Züchtungsversuche längst überzeugend dargetan, für den Vogel
bei weitem zu kalt ist, gleichwohl nicht vermisst werden. Was ist die Ursache hierfür?
Lassen wir die durch manche Gelehrte verfochtene Annahme eines Wechsels der klima-
tischen Bedingungen am Kap innerhalb der letzten beiden Jahrzehnte bei Seite, so sind
I zwei Möglichkeiten in Erwägung zu ziehen. Entweder stattete der Strauss im Sommer,
aus dem tiefer gelegenen Distrikte kommend, ab und zu Barkley East einen Besuch ab,
was seinen Lebensgewohnheiten, soweit wir wissen, nicht gerade widersprochen hätte,
oder er war den Buschmännern, die ja zum Teil beträchtliche Strecken zu wandern gewohnt
waren, aus andern Gegenden bekannt genug, um von ihnen nach dem Gedächtnis gezeichnet
zu werden. Es scheint nun, dass die Darstellungen des Strausses schon in dem Barkley
angrenzenden Distrikte jenseits der Drachenberge, weit zahlreicher und ausserdem besser
ausgeführt sind als in Barkley selbst — ein Umstand der die zweite Anschauung ganz
erheblich stützen würde — , indes ist das vorhandene Material eben zu dürftig, um auf
dasselbe hin die Frage für spruchreif anzusehen.
! Unendlich mehr noch würde sich das Interesse der Anthropologen an den Buschmann-
1 maiereien steigern, wenn es glückte, an der Hand der Letzteren die Verwandtschaft
i zwischen Buschmännern und anderen Zwergvölkern über jeden Zweifel zu erheben. Die
1 Aussicht dazu ist keineswegs chimärisch. Vermutet, ja bis zu einem gewissen Grade
\ wahrscheinlich gemacht, ist die Zusammengehörigkeit der Pygmäen in den verschiedensten
! Gegenden des schwarzen Weltteils seit mehr als zwanzig Jahren, leider aber sind unsere
Kenntnisse von den Zwergen im Centrum und im Norden des Continents noch so lücken-
haft, dass man über die Wahrscheinlichkeit der Existenz engerer Beziehungen unter den
Letzteren bisher nicht hat hinauskommen können. Besonders scheinen es die von Schwein-
FüRTH entdeckten Akkas zu sein, welche eine grosse Ähnlichkeit mit den Buschmännern
zur Schau tragen, den Akka stehen die an den Ufern des Aruwimi lebenden Wambutti
- 41 -
Stanleys nahe, und diesen wieder die im Hinterland von Kamerun gefundenen Zwerge.
Die Beschreibungen, welche Missionar Gillespie in der „Missionary Review of the
World" von ihnen entwirft, ebenso wie die des Dr. Krapf von den Pygmäen im Süden
Abyssiniens passen in der Tat in vielen Zügen auf die Buschmänner des Kaplandes (Siehe
auch A. B. Lloyd: In Dwarfland and Cannibal Country). So sind die Angehörigen
der erwähnten Stämme von ausgesprochen zwerghafter Statur, haben eine dunkel gelb-
braune Hautfarbe , sind bar jeder Civilisation , leben fast ausschliesslich von der Jagd und
benutzen Bogen und vergiftete Pfeile.
Bisher ist nicht bekannt geworden, dass man in Centralafrika irgend welche Abbil-
dungen entdeckt hätte, welche die Erinnerung an jene der Buschmänner wach gerufen
hätten. Das kann jedoch absolut nicht Wunder nehmen; die Landstriche, in denen die
Akka, Wambutti u. s.w. zu Hause sind, sind noch so gut wie unerforscht, und man
darf daher nicht erwarten von Funden zu hören, die bisher sogar in dem als bereits
civilisiert geltenden Rhodesia nur ganz vereinzelt erst gemacht worden sind. Es wird
vor der Hand nichts übrig bleiben, als die Frage eines Zusammenhangs aller Zwerge
Afrika's als ungelöst zu betrachten und sich zu gedulden, bis genauere Berichte aus den
betreffenden Territorien vorliegen werden. Die Spanne Landes, welche sich zwischen
Manika, der nördlichsten Fundstelle von Buschmannmalereien, und die Wohnsitze der
„Dogos" Krapp's schiebt, ist verhältnismässig schmal, und so dürfte in wenigen Jahren
vielleicht schon die Brücke geschlagen sein, welche Nord und Süd verbindet. Ob Fels-
zeichnungen zu dem Bau beitragen, ob sie wesentliche Pfeiler für denselben oder nur
nebensächliches Beiwerk abgeben werden, das vorauszusagen ist selbstverständlich nicht
möglich.
Gelingt es tatsächlich gemeinsame Bande des Blutes bei Buschmännern, Do go s und
Akkas nachzuweisen und ausserdem bei den Letzteren Bildwerke aufzufinden, welche
denen der historischen Zwerge südlich vom Zambesi ähneln, dann ist es an der Zeit, bei
den übrigen Pygmäen, den Weddahs Ceylons oder der zwerghaften Rasse der neoli-
thischen Periode, von der bei Schaffhausen Reste gefunden sind, nach Zeichen von Talent
für bildende Künste zu spüren. Die Entdeckungen von Périgord deren bereits oben
Erwähnung getan wurde, lassen selbst einen Erfolg in dieser Richtung nicht als ausge-
schlossen erscheinen.
NACHWORT
VON
Dr. S. LEVINSTEIN.
Die vorausgegangenen Ausführungen des Dr. Moszeik sind so umfassend, dass ein
Nachwort weniger eine Ergänzung als ein Bindeglied mit der allgemeinen Geschichte der
Menschheit sein kann.
Wenn auch in einigen Fällen ein Maximalalter für diese Zeichnungen festgesetzt werden
kann, so wird dies in vielen Fällen dadurch erschwert, dass die Buschmänner bisher nicht
sesshaft geworden sind. Erst wenn man genauere Angaben über die afrikanischen Völker-
I. A. f. E. XVIII. 6
- 42 -
Wanderungen haben wird, kann man ihr Alter begrenzen, und es scheint mir, dass man
ein weit höheres Alter erreichen wird, als bisher angenommen. Die Buschmänner sind in
Süd-Afrika nicht autochthon und wird es sich darum handeln wie lange sie dort waren.
Andererseits darf man annehmen, dass sie, ehe sie nach Süd-Afrika gelangten, auf noch
tieferer Kulturstufe standen, und somit vorher keinerlei Malereien anfertigten. Somit ist
es möglich, dass sie mit den Pygmäen Central- Afiikas zusammenhängen, dass letztere
jedoch auch nach der Trennung keine Zeichnungen fertigten.
Was die Motive der Malereien anbelangt, so sind es dieselben wie bei andern Völker-
stämmen. Mit Vorliebe Tiere, auf einer höheren Stufe Menschen, und äusserst selten
Pflanzen und leblose Dinge. Merkwürdigerweise zeichnen unsere Kinder zuerst den Menschen
und dann das Tier. Dass lebende Wesen bevorzugt werden, liegt daran, dass sie sich
bewegen. Psychologisch spielt das Bewegungsmotiv eine grosse Rolle. Aus ihm entsteht
der Rhytmus. Der Zeichner will zuerst darstellen was er von dem Tiere oder Menschen
weiss. Stilisirung, Ornamentik gehören einer höheren Stufe an und dem Rhytmus ent-
spricht das Reihenornament. Daher kommt es auch, dass das Tier zuerst im Profil
gezeichnet wird, denn nur im Profil sieht man seine Ausdehnung, nur so sieht der Jäger
den fleischigen Teil, der ihn am meisten interessiert. Der Mensch wird aber meist zuerst
in der Vorderansicht gemalt, da sein Gesicht das Hauptinteresse bildet. In dieser frühen
Periode kommt es dem Darsteller eben darauf an das Charakteristische seines Motives
wiederzugeben. Dies kann aber erst dann geschehen, wenn der Maler einen Umriss zeichnen
kann und dem Umrisszeichnen geht die Periode des „Kritzeins" voraus i). Da nun die Busch-
männer, wie wir gleich sehen werden, bereits weiter fortgeschritten sind als zum blossen
Umriss, muss man annehmen, dass sie sich viele Jahrhunderte lang mit Malereien abge-
geben haben, denn es ist undenkbar, dass sie die Anfangsperioden übersprungen haben
sollten. Wir finden diese bei allen andern Naturvölkern wieder, ebenso bei unseren Kindern,
und ist dies ein Punkt der die Bestimmung des Alters der Malereien sehr erschwert.
Ebenso wie unsere Kinder malte der Buschmann ein Qedächtnisbild und kommt es wohl
daher, dass er die Fusse und Hufe seiner Wesen so arg vernachlässigt. J.etztere waren
im Grase und Gestrüpp verhüllt als er das Tier in natura sah , welches er weidend darstellte
und darum fehlen sie. Dasselbe gilt als Erklärung für prähistorische Knochenritzungen.
Wenn Dr. Moszeik behauptet die Zeichnungen der Menschen gehören einer Dekadenz-
periode an, so kann ich ihm nicht beistimmen. Gerade diejenigen Zeichnungen welche er
als Beispiele anführt, bedeuten einen grossen Fortschritt, nämlich, den Übergang zum Profil.
Unsere Kinder zeichnen bereits wohl charakterisierte Tiere im Profil während der Mensch
noch in ungelenker Vorderansicht steht. Der Übergang zum Profil ist ein allmählicher.
Der Rumpf bleibt lange in der Vorderansicht, während die Fusse und der Kopf bald seitlich
gestellt werden. Es war auf dieser Stufe, dass die Ägypter zur Stilisierung gelangten.
Umgekehrt beginnt die Darstellung des Tieres en face damit, dass der Kopf en face dar-
gestellt wird (Siehe Taf. III. Fig. 61). Desgleichen machen die Buschmänner keine Ausnahme,
wenn sie keinen Untergrund malen. Der Anfang des Untergrundes ist der Hintergrund
und dieser ist ein Teil der Perspective. Bis zu dieser sind nun die Buschmänner nicht
gelangt und zwar deshalb nicht, weil ihre Bilder noch unzusammenhängende Einzelfiguren
sind. Licht und Schatten folgen der Perspective in gleichem Schritt und fehlen deshalb
') Siehe: Levinstein, Kinderzeichnungen (Leipzig 1905) p. 6.
- 43 -
ebenso wie erstere. Wichtig ist es, dass der Buschmann nicht nur den Umriss zeichnete,
sondern auch den ersten Anstoss zur Solidität machte, indem er die Umrissflachen colo-
rierte. Die Farben waren leicht erhältlich und behandelt Dr. Moszeik dieselben ziemlich
ausführlich. Schade, dass kein „blau" untersucht wurde. Soweit ich mich entsinne kannten
keine Naturvölker blau, ehe es die Europäer oder asiatischen Kulturvölker importierten.
Ebenso ist das von Dr. Moszeik erwähnte „grün" sehr fraglich. Ich glaube, dass man
Zeichnungen in denen blau oder grün vorkommen etwas skeptisch gegenüber stehen rauss.
Es ist wohl möglich , dass die skulpierten Bilder einst auch coloriert waren. Die Ägypter
skulpierten auch den Menschen und malten die Kleidung darüber und unsere Kinder malen
auch zuerst den nackten Mann und zeichnen dann die Kleidung, so dass oft der Umriss
des Körpers quasi durch die Kleidung hindurch gesehen wird. Was endlich Tierfiguren
mit Menschenköpfen anbelangt so steht man wohl Dai-stellungen mystischer Art gegenüber.
Dass der Buschmann gerade auf Felsen malte ist natürlich. Der Stein war wie für ihn
geschaffen , da seine Geräte sich zum Bemalen nicht eigneten ,. und das Bemalen der Fels-
wände ist über die ganze Erde verbreitet. Die Hauptsache war, der Buschmann wollte
erzählen , und die primitifste erzählende Darstellung ist die Malerei , sie ist der Anfang der
Schrift. Möglich, dass er gelegentlich seinen Wohnsitz durch seine Malerei schmücken
wollte, aber sein Hauptmotiv war ein mitteilendes. Wäre Dekoration seiner Höhle der
leitende Beweggrund, so wäre er bald zur Stilisierung gelangt, ebenso wie die Schingu-
Völker oder die Südsee-Insulaner, oder die Menschen der neolithischen Zeit. Dekoration
geht mit Sesshaftigheit Hand in Hand und der Buschmann war nie sesshaft. Unsere Kinder
malen auch aus Freude, weil das Gemalte schön aussieht, aber der Hauptgrund ihrer
zeichnerischen Betätigung ist in Bildern zu erzählen, was sie wissen. Aus diesem Grunde
würde es leicht zu Irrtümern führen, wenn man die Buschmänner als „Künstler" bezeich-
nen wollte. Denn der aesthetische Genuss den der Buschmann von seinen Malereien hatte,
war ganz anderer Natur als der Genuss den ein Künstler in unserem Sinne des Wortes
an seinen Schöpfungen empfindet.
Wenn Bent (siehe S. 10 & 11) als älteste Zeichnungen von „rohen und jetzt undeutlichen
Darstellungen von unbekannten Formen der Tierwelt*' spricht, so hatte er wahrscheinlich
sehr alte Malereien im Auge, deren Zeichner noch keinen charakteristischen Umriss her-
stellen konnten. Deshalb aber von „unbekannten Formen der Tierwelt" zu sprechen, ist
entschieden falsch. Die zweite Periode nach der BENT'schen Einteilung darf man hinnehmen,
die dritte dagegen ist keine Zeit der Dekadenz , sondern das Gegenteil wie bereits ausgeführt.
Die frühesten bildlichen Darstellungen sind stets fragmentarisch. Erst allmählich werden
Einzelfiguren zu Scenen vereinigt und nun entwickelt sich die Darstellung eines Ereignisses
in einer Reihe von Bildern. Diese Periode ist diejenige der wahrhaft künstlerischen Ent-
wickelung aus welcher das Stimmungsbild hervorgeht. Perspective und Farbe entwickeln
sich auch erst während der Periode der Erzählungsbilder. Zuerst wird der Umriss einfach
ausgefüllt um ihm das Aussehen des „Soliden" zu geben. Welche Farbe verwendet wird
bleibt sich auf dieser Stufe ganz gleich, sie ist idealistisch — doch werden leuchtende
Farben vorgezogen. — Auf der nächsten Stufe erhalten die einzelnen Flächen die Farbe
die sie in natura haben, gleich ob Entfernung oder was sonst dieselbe anders erscheinen
lässt. So wird z. B. ein Baum stets grün sein. Es ist dies die realistische Stufe. Die dritte
und höchste Stufe ist die des Naturalismus. Und während zuerst der Umriss von haupt-
sächlichster Bedeutung war, wird es nach und nach die Farbe.
~ 44 -
Die Malereien der Buschmänner sind teilweise noch idealistisch, teilweise bereits
realistisch und sind trotz ihrer Mannigfaltigkeit doch noch typisch conventionell. Wären
die Buschmänner geographisch isoliert gewesen und so sesshaft geworden, so wären sie
vermutlich schon zum Symbolismus und zur Ornamentik übergegangen.
Wenn wir die Malereien dieses Volkes vergleichen wollen, so müssen wir Völker auf
gleicher Stufe zum Vergleich heranziehen, oder die correspondierende Periode eines Natur-
volkes. Desgleichen dürfen wir die Malereien des prähistorischen Menschen in Betracht
ziehen und die Zeichnungen unserer Kinder im entsprechenden Alter.
Keinesfalls aber dürfen diese Malereien mit den höchsten Produkten Ägyptens und
Japans verglichen werden wie es Dr. Moszeik tut.
Und hier kommen wir zu dem wichtigsten Gesichtspunkt. Die Frage des Zusammen-
hanges aller Pygmäen ist an sich schon bedeutend; wenn wir aber genügend Material aller
Pygmäen haben um dieselben in eine Stufe der Entwickelungsgeschichte einreihen zu
können, so haben wir einen Faktor von ungeahnter Bedeutung für die „allgemeine Ent-
Wickelungs-Geschichte der Menschheit". Und eben deshalb tut es Not, dass Reisende und
solche die sich unter Naturvölkern bewegen nicht nur die Malereien derselben sammeln,
sondern sie direkt veranlassen Zeichnungen herzustellen, wie dies v. d. Steinen und
H ADDON getan haben.
Die Ankunft des Europäers bedeutet nicht für den Eingeborenen Fortschritt, sondern
in erster Linie Hemmung und Dekadenz seiner heimischen Kulturentwickelung, und die
Zeit ist nicht fern, wenn unsere Männer der Wissenschaft es bedauern werden, dass ihre
Vorläufer die Museen zwar mit Bergen von Waffen und Geräten füllten, aber die geistige
Kultur derjenigen ihrer Mitmenschen, die sie verachtungsvoll „Wilde** nannten, unter-
schätzten und ausstarben Hessen.
BTHNOGRAPHIOA UlT DE MINAHAS8A
DOOR
J. ALB. T. SCHWARZ,')
Oud-Hulpprediker van Sonder (Minahassa).
(Met plaat IV — VI en af beeldingen in den tekst).
De ethnografische mededeelingen , die ik hier aanbied, hebben alle betrekking op den
volksstam der Tontemboan (vulgo: Tompaköwa), onder wie ik meer dan veertig jaar
als Zendeling en Hulpprediker heb gearbeid.
Zy zijn :
I. Eene beschrijving van den Watu Pinëwetengan of „Steen waar de Verdeeling heeft
plaats gehad".
•) De mededeelingen omirent de Toradja's (Midden-Celebes) ztjn afkomstig van Dr. N. Adbiani,
afgevaardigde van bet Nederl. Bû'belgenootschap, aldaar.
~ 45 -
IL Eene verklaring van zes fotografleôn, op welke Oud-Minahassische kleederdrachten
zyn afeebeeld.
III. Het vervaardigen van toa'u- en /anM<-weefsel.
IV. Eene beschrijving van vijf exemplaren van den Oud-Minahassischen priesterstaf {sine-
ka'dan).
De Inlandsche benamingen zyn alle Tontemboansch (Tt.) tenzy door byvoeging
van Tb. het Tombulu'-sch, van Ts. het Tonsea'-sch, van Td. het Tondano-sch is
aangegeven als de taal waaruit zy genomen zijn.
I. De Watu Pinewetengan , of „steen waar de verdeeling heeft plaats gehad."
In het Tydschr. Bat.. Gen. Dl. XL, bl. 188—190 heeft Dr. J. G. F. Riedel eenige
mededeelingen gedaan omtrent den grooten , met figuren beteekenden steen dien hy : Watu
rhnim^ran ne Empung of de steenen zetel der ^Empunga" noemt. Deze naam, waar van
de nauwkeuhge vertaling luidt ^steen op welken de Goden gewoon zyn te zitten", is
Tombulu'sch; de steen ligt ongeveer anderhalven paal ten Z. van het dorp Kanonang op
de helling van den Tondêrukan i), die het N.O.-lyke gedeelte van het Sopoetan-gebergte uitmaakt.
Hij ligt dus in het taalgebied van het Tontemboansch, in welke taal de steen nooit anders
heet dan Watu Pinëwetengan ^ woordelijk: „Steen waar verdeeld is*' of: „waar de ver-
deeling heeft plaats gehad". Hiermede wordt bedoeld, dat bij dien steen de vergadering
heeft plaats gehad, in welke is beslist hoe de Minahassa zou worden verdeeld tusschen de
verschillende volksstammen welke haar thans bewonen. Later heeft men wel beweerd (en
Riedel heeft dit overgenomen) , dat daar de taal der oude Minahassers in verschillende talen
is verdeeld geworden en dat aldus de scheiding in volksstammen heeft plaats gehad, aan
elk van welke dan zyn gebied werd aangewezen, en daarom heeft men dan ook den naam
van den steen wel aangevuld tot: Watu pinHoetengan i nuvnC of in het Tombulu'-sch :
Watu pinahawetengan a nniou'^) „de plaats waar de taal is verdeeld*', doch dit is eene
latere overlevering.
Het verhaal, dat met den steen is verbonden, is het volgende:^)
De Voorvaderen hielden eens met elkaar eene vergadering om het land te verdeelen
') Tondêrukan; te Tompaso* verklaren velen dezen naam met ,waar gaarne of dikwyis gedondeixi
wordt"; hy is gevormd met het voorvoegsel to, gevolgd door een nasaal (zie Tydschr. Bat. Gen. Dl. XL VI,
bl. 109) en het achtervoegsel -any van een stam rëruk die thans niet meer bestaat, maar wellicbt nog
over is in den vorm rerü' „eene zeer groote menigte, van menschen of dieren", marëru* „b'ii eene groote
menigte tegeiyk (byv. iets doen, ergens komen)". Is dit juist, dan beteekent deze naam ,,plaats waar
telkens eene groote menigte voorvaderen bijeenkomen", of „waar de voorvaderen gaarne b|j groote menigte
samenkomen". De eerstgenoemde verklaring brengt het woord in verband met een stam die „donderen"
beteekent; thans is voor „donder" het woord ërut in gebruik; hiervan moet dan oudtyds een nevenvorm
rëruk hebben bestaan, vgl. Sang. dëlu\ Bent, ruluk, Tag. kolog „donder". Volgens die verklaring zou die
naam aan den berg zijn gegeven, omdat als de voorvaderen daar samenkwamen, er te hunner eer werd
gedonderd; volgens anderen: omdat zy daar in zoo groote menigte kwamen, dat door het geluid hunner
voetstappen liet in den omtrek van dien berg als 't ware donderde, of ook: omdat het in hunne vergadering
als 't ware donderde van het gedruisch der stemmen dier zoo groote menigte.
V *) Weteng is „verdeelen", het suffix -^in duidt aan de plaats waar, het infix -m- het perfectum en het
voorvoegsel pë- is in de nominale afleidingsvormen van werkwoordstammen die eene verdeeling of scheiding
beteekenen gebruikeiyk. De vorm pinawetengan , dien men hier en daar gedrukt vindt, is uit den Tomboe-
]oe*-schen vorm ontstaan.
') Tekst en vertaling met aanteekeningen van dit verhaal zullen worden uitgegeven in de verzameling
Tontemboansche Teksten, die ik thans met Dr. N. Adbiani aan het bewerken ben.
- 46 -
en elken stam zgne woonplaats aan te wijzen. Aan den voet van den berg Tondöroekan,
aan de Noordzijde, kwamen zij bgeen. Op de Noordelijke helling van den Tondëroekan
ging de god Kopero*) zitten, hij bevond zieh dus ten Zuiden der vergadering en zag van
uit de hoogte op de vergaderde goden (voorvaderen) neder. Voortdurend lette hij op het-
.geen er beslist werd. God Muntu-untu^), met een staf in de hand , was gezeten aan den
voet, ook ten N. van den Tondëroekan, dicht bij den grooten steen en op eenige steenen
daar omheen zaten de hoofden der stammen. Bij elke beslissing van hetgeen werd besproken
door de hoofden, gaf Muntu-untu met zgn staf een schrap op den steen. Maar als de
beslissing niet naar den zin van Kopero was, gaf deze dat te kennen en liet Muntu-
untu het teeken, dat hy na die afgekeurde beslissing had gemaakt, overdoen, na het
besluit naar z^jn inzicht te hebben gewyzigd. Deze teekenen z^n thans nog op den steen
te zien^).
Nadat de verdeeling was afgeloopen , wilden de Voorvaderen nog een mensch slachten ,
ter bevestiging van den vrede onder de stammen onderling, die nu zouden uiteengaan 7).
Tot slachtoflfer koos men Porong-takoi^), den zoon van Tombarian^), eene oude vrouw
van Tumara'tasiö). Zgne bejaarde moeder wilde haren zoon wel voor dit offer afstaan,
indien men slechts beloofde de beenderen van het slachtoffer voor haar over te laten. De
*) Kopero „verbieder, verhinderaar", van pero „verbieden, verhinderen'* met het voorvoegsel /co-, 'twelk
beteekent „liefhebber van, praarne doende wat 't grondwoord aanduidt."
») Muntu-untu beteekent „de Allerhoogste, die geheel boven op den top woont, de hoogst gezetene".
De stam is untUy b^vorra van Tomboeloe*-sch wuntu „bergtop''. De tegenhanger van Muntu-untu is Miojo*
(voor MiO'io') „die geheel beneden (to') woont*'.
«) Ztj zjjn dus nimmer als „inscription" beschouwd, zooals Riedel ze op bl. 189 van zjjn boven aan-
gehaald opstel noemt. Dit is trouwens niet de eerste keer dat aan de Oude Minahassers een „Alfoersch
Teekenschrift" is opgedrongen. Men zie bjjv. Meded. Ned. Zend.-Gen. Dl. VI, bl. 407 en Dl. VII, bl. 93.
Ook de Toradja's van Midden-Celebes hebben de gewoonte om , by eene bespreking , als eenig punt is afge-
handeld, een houtje, stukje blad of bamboe, sirihvrucht of wat ook, als nummeiteeken of gedachte nis-
teeken [kini) vöör zieh op den vloer te leggen. De legende ziet in de teekeningen op dezen steen zulke
kinVs, hoewel ten onrechte. Wellicht is het Tontemboansche woord kine „hü zegt, zeit-ie, zeed'ie" hetwelk
men telkens herhaalt als men iemands woorden aanhaalt, identisch met genoemde kini^ omdat men met
kine een teeken geeft aan hetgeen een ander heeft gezegd, by v. mitjope\ kine, a mitjo kamu „gaat gylieden
maar door naar het Oosten, zegt hü'*, sapa^ kine, en ipakua in anio'?" „hoe wordt dat uitgedrukt, vraagt
hü". Het Baie'e kini maakt door zun vorm den indruk van een aanwyzend voornaamwoord van den
eersten persoon. Het staat dan tot het Tomboel. kënu „daar, daar is het", zooals büv. Jav. iki tot ikUy
het îSada'sche iti tot Mai. itu. Ook bü de Minahassers bestond de gewoonte met een streep of kras aan te
duiden dat eene zaak was afgedaan, vergel. de uitdrukking: aitjarot e matu-matu'a en an dumoro' iitu „de
Ouden hebben vastgesteld omtrent die zaak", van karot „streep, kras", Tonsea', „krabben met de nagels"^
garot ,.aan den balk schryven", Sang, kaho, enz.
») Aldus wordt nog gedaan door de Toradja's van Midden-Celebes. Zoo dikwüls als er vrede wordt
gesloten, brengt elke partü een menschenoffer; eerst nadat het slachtoffer is doodgehakt, wordt de ver-
zoeningsmaaltüd gehenden.
8) Van den naam Porong Takoi beteekent het eerste bestanddeel porowg^ „hoofddoek", maar dit wooixi
is ook een wisselterm (saaawnaw) voor „schedelhuid, scalp, gesnelde kop". Takoi is „schedel van het
hoofd, dop eener noot". Vat men de beide bestanddeelen van dezen naam op als eene oude genitief-
verbinding van twee zelfst. naam woorden (door samenstelling, zooals büv. in den naam Se'e Wene' „rust-
spruit"), dan beteekent de naam „Schedelhuid"; vat men porong op als werkwoord, dat in samenstellingen
als deze den stamvorm heeft, dan beteekent de naam ,.wiens kop gesneld is". In ieder geval duiden de
beide beteekenissen hetzelfde feit aan.
•) Tom bar i an kan zun afgeleid van tombari, „punt of slip eener sarong, die eene vrouw over den rand
daarvan laat hangen, wanneer zu die om haar middel plooit De naam beteekent dan „die zulk eene punt
laat hangen." Ook zou de naam kunnen zun afgeleid van waria „oneerbiedig, den verschuldigden eerbied
niet in acht nemend tegenover gewyde zaken" en dan beteekent hü „iemand die gewoon is te kort te
schieten in dien eerbied"; in dat geval zou de naam kunnen wüzen op eenig vergryp t. o. van een k<ipëlVian
door deze vrouw begaan, hetwelk zu moest boeten door haar zoon voor het offer af te staan.
'') Tumara'tas is de naam eener plaats ten Z. van Let tegenwoordige Tompaso*, op de W. helling
van den Sopoetan gelegen. Het wordt als het moederdorp der tegenwoordige Tontemboan beschouwd^
waarom dezen ook wel Ton tumara'tas worden genoemd. Zie Tüdschr. Bat. Gen. Dl. XLVI, bl. 115.
- 47 -
belofte werd gegeven en Porong-takoi geslacht. Elk der stammen nam een deel van het
lichaam mede, de beenderen liet men voor de moeder achter.
Nadat alien waren heengegaan, keerde Tombarian terug naar de plaats waar haar
zoon was geslacht, gevolgd door hare slavin Kaluli'an ii), die veel kennis van geneeskunde
had. Zoodra zjj de overgelaten beenderen van Porong-takoi hadden gevonden, nam Kalu-
li'an het dunne vlies e^ner pinang-bladscheede en spreidde dat op den grond uit. Dit moesl
de nieuwe huid voor den in 'tleven terug te roepen Porong-takoi worden. Daarop legde
zij zyne beenderen neder, in hunne oorspronkeluke samenvoeging, en toen zij daarmede
gereed was, trok zij zieh terug. Het duurde niet lang of daar kwam eene zwarte slang
(de bode der Aardgeesten, gelyk de omineuze vogels de boden der Luchtgeesten zijn) aan-
gekropen, die de beenderen ging belikken en bezeeveren, ten einde ze te voorzien van de
noodige kleefstof om zieh aan elkaar t^ hechten. Toen de beenderen goed aan elkaar vast
zaten, keerde de zwarte slang terug en kwam Kaluli'an weder te voorschyn. Zy bespuwde
het aldus herstelde beenderengestel met fijngekauwde gember en këmiri. Qekauwde medicijn
heeft reeds daarom groote geneeskracht , omdat zij met adem en speeksel, twee zielestof-
of levenskracht-houdende zelfstandigheden is verbunden. De inhoud der A^mm-pit met haar
zacht en oliehoudend vleesch, is geschikt om vleesch en vet op de beenderen te vormen,
en de gember, die heet is, zal het vleesch warm maken. Toen dan de beenderen met
vleesch, vet en vel waren omgeven, gelastte Tombarian haren anderen zoon, P o r o n g-s u 1 i n,
om „levend water" te gaan halen, ten Zuiden van het „levendmakend water". Er bevindt
zieh n. 1. aan den voet van den vulkaankegel van den Sopoetan een plas, die den naam
draagt van Rano ménoi-now, zeer waarschynlijk voor het grootste deel regenwater dat zieh
daar heeft verzameld. In den regentjjd heeft die plas eene vry groote uitgebreidheid , in
den drogen tijd wordt hij wel kleiner, maar volgens menschengeheugenis is hy nimmer
opgedroogd, zelfs niet tijdens de langdurigste hitte. Deze plas is de voornaamste bron van
het riviertje Ruméréga „leven- of geruisch maker". Water, vooral stroomend water,
heeft levendmakende kracht, temeer water dat nog in 'tbizonder met namen als de boven-
staande wordt aangeduid. Porong Sulin nu haalde van dit water, daarmede werd
Porong Takoi besproeid en hij herleefde weder en was als te voren.
Nog andere legenden zyn aan dozen steen verbonden, o.a. dat daar in vroegere tijden
eene groote slang (sowa) huisde, die wel eens menschen uit den omtrek roofde. Die slang
zou eene booze stiefmoeder -zijn geweest, die hare stiefdochter zoo siecht behandelde, dat
haar man haar door toovermiddelen in eene slang deed veranderen.*)
Wat nu den steen zelf betreft, de hierbij gevoegde teekening, vervaardigd onder m\jn
toezicht op de plaats zelve, door den Minahassischen hoofdonderwyzer dei* school van het
Ned. Zendelinggenootschap te Sonder, Wilfried Koho', geefl zeer goed weer wat er op den
steen te zien is. Te zamen met de fotografleön van den Heer Moorrees, den tegenwoor-
digen Contrôleur van Tondano, uitgegeven by het opstel van den Heer Riedel, tegenover
bl. 188, de opname van Mr. F. C. Hekmeijer, toenmaals (Sept. 1901) President van den
Landraad te Menado, en die van den Heer M. de Kat, destyds (Mei 1908) Contrôleur in
het Gouvernement Celebes en Onderhoorigheden , geven zy een duidelijk beeld van den
steen en wat er op staat. ßy de beschrijving, die wy thans laten volgen, zal de plaat van
den Heer Moorrees, die tegenover bl. 188 van Dl. XL, Tijdschr. Bat. Gen. staat en het
>') Kaluli'an beteekent: „bfl wie vela geneesraiddelen {luW) z^n".
- 48 -
onderschrift „Voorzyde" heeft, hier met I worden aangeduid, die waar „Bovenzijde" onder
Staat met II , de opname van Mr. Hekmeijer zal III , die van den Heer de Kat IV worden
genumraerd.
Verklaring der Teekeningen.
PL V. N**. 1 is het bovenvlak van den steen, aan welks Westel^jken rand op PI. IV
N*^. IV ik zelf ben afgebeeld (met den hoed op) naast den Ouderling der gemeente van
Kanonang, Joël Lumënta' (in het wit, met ontbloot hoofd), het gezicht naar het Oosten
richtende. Dit bovenvlak is op geen der vier fotografische opnamen duidelijk te zien.
Daarop Staat vooreerst de teekening van een half mensch. In den ouden tijd, zoo zegt
het verhaal , waren de menschen half, zu liepen met een stok en konden niet meer opstaan
als zij vielen; zij bleven maar hulpeloos liggen en werden door de witte mieren opgegeten.
God Lémpow Palit had toen medeljjden met hen en maakte hen heel, zooals ze nu zgn.
Deze zelfde god is het ook die van den grooten boom met langen penwortel, waaraan de
rivier en het dorp K a j u Ü w i hunnen naam ontleenen , door de witte mieren de worteis
heeft laten doorknagen, zoodat hij omviel. De in dien boom huizende geest had n. 1. zijne
vrouw doen verdwijnen. *)
Deze legende van de halve menschen is my in het Tontemboansch niet uitvoerig
bekend. Zij is merkwaardig, omdat zij o.a. wordt aangetroflfen bij de Toradja's, Sangireezen
en Niassers, en waarschijnlijk ook wel bg andere Indonesische volken. *) Het beloop van
het verhaal is dit: De Halve gaat op reis naar den Schepper van Hemel en Aarde, die
in de Toradja'sche verbalen dan als een smid wordt voorgesteld. Hij (of zij) vraagt te
worden omgesmeed tot een heel mensch, wat wordt toegestaan, zoodat de Halve met een
geheel lichaam terugkeert. Van de reis been en terug worden nog eenige ontmoetingen
vermeid.
De driehoekige figuur is, volgens de uitlegging van deskundige Minahassers, o.a. van
bovengenoemden Lumënta', het dak van een groot huis , behoorende aan een tona'as (voor-
ganger, priester) onder de Voorvaderen.
De drie strepen, door een vierde streep van boven verbonden, stellen waarschynlijk
de omheining van het erf voor.
PI. V N*". 2 is de helling van het bovenvlak, zeer goed afgebeeld op PI IV N"". II; de
meeste figuren der teekening zijn op de plaat van den Heer Moorrees terug te vinden.
Alleen bedenke men dat deze omgekeerd moot worden gehouden, zoodat het onderschrift
„Bovenzijde" bovenaan en op den kop komt te staan, want daar is de W.-zjjde en de
strekking der helling is van W. naar 0. Bene vergelijking met PL IV N**. Ill en IV maakt
dit duidelijk, want alle vier de afbeeldingen loopen parallel; het fotografische toestel kan
trou wens alleen maar aan de Oostzgde worden opgesteld. Op N^ I en III is de helling van
dit gedeelte het duidelijkst te zien, op N°. Ill lijkt het 't bovenvlak.
*) zy komt ook voor by de Madureezen, zooals hl^kt uit een onuitgegeven handschrift (Cod. 4835 Leg.
Warn.), dat den titel Sisigar of Sebak (d. i. de Halve) draagt. en 158 biz. 4«. groot is. In dit verhaal bestry-
den de beide helften van Sebak elkaar, totdat eindelgk de goede helft de booze door helsch vuur overwint
(pag. 84). Hy was half geboren, omdat de duivel bjj ztjne gebeerte tusschen beiden was gekoraen (pag.78).
JUYNBOLL.
- 49 -
De flguren zyn, als men het beloop der helling volgt, op den kop geteekend. Aan den
bovenrand der teekening Staat een menschenhoofd (a) met oogen, neus en mond. Ook de
ooren zun binnen den kop geteekend^ als twee cirkeltjes. lets meer naar het Z. Staat flg. &,
een menschenhoofd met oogen, twee zijden van den neus en den onderrand met de punt
van den nous, de gaten en het tusschenschot , op zeer primitieve wijze weergegeven.
Daaronder het geultje in de bovenlip en de mond. Van onderen de schouders en de armen.
Aan den onderrand der teekening (O.-zijde) is c, een strik om vogels te vangen, welke
flguur ook op PL VI, N^ 8 voorkomt. De overige flguren zijn menschenflguren ; één (d, in
den N.O.-hoek) met een schaamdeel en andere voorstellingen, die ik niet weet te ver-
klaren. Over de strepen zie bij N**. 3.
PI. V, N^ 3 geeft de voorstellingen van het benedendeel der heUing van het bovenvlak.
Aan den onderrand (O.-zyde) is met a aangeduid eene flguur, zooals er ook eene op
N^ 1 is gevonden en die daar is verklaard het dak van een huis te z\jn. De flguur, die
op N"*. 1 als eene omheining is verklaard, Staat ook hier. Sommigen houden ze voor
eene teekening der huispalen. De strepen, die men overal op deze teekeningen vindt, z\jn,
volgens sommigen, aanduidingen van omheiningen, volgens anderen de stukjes idjoek halem
(lentu*)^ die de kreten van gunstig vogelgeschreeuw voorstelden en die door de zendelingen
{ruru'ndu'an) van den tona'as, steeds in oneven getal, op diens bevel werden afgeluisterd
en door zulk een lëntu' aangeduid. Waar dus 3, 5, 7 of 9 strepen staan, kan dit juist
zijn, anders niet. Natuurlijk zijn het deze strepen, die worden aangewezen als de merken,
die Muntu-untu tgdens de „Verdeeling'' op den steen heeft gemaakt.
Midden door dit gedeelte loopt eene spieet, die ook op PI. IV, N^ II goed is te zien.
Vlak ten N. daarvan vindt men: eene dorpsomheining (ft) met poort (c). Westelijk van
deze heining: een ryststamper (d) en Z.O. daarvan een rjjstblok (e). Vorder zgn op de
teekening een aantal menschenflguren te zien. Het kleine flguurtje in den Z.O.-hoek (f) is
weder een half mensch.
PI. V, N"*. 4 is de vöörzijde (Oostzijde) van den steen. Van de teekeningen daarop is
alleen op PI. IV, N®. IV iets te zien. Zij zijn ook niet vele. In den Z.W.-hoek is een visch-
net (a); de ruitflguren met staarten stellen visschen voor. Ten 0. van het net een strik (6).
Aan de N.-zgde een krokodil (d) en ten Z. daarvan zyn nest, volgens de verklaring van
deskundige Minahassers.
PI. VI, N®. 5 geeft de teekeningen op de Zuidzyde te zien. Deze is zeer weinig betee-
kend, omdat aan die zijde de steen tegen de Noordhelling van den Tondöroekan ligt, zooals
het duidelijkst is te zien op PI. IV, N^ IV. Alleen op PI. IV, N^ II is dit Zuidvlak een
weinig zichtbaar. Men zogt, dat er zoo weinig op is geteekend, omdat toeii ter tyd het
Zuidelyk gedeelte der Minahassa nog onbewoond was. De duidelijke reden is, dat er geen
plaats was voor vele teekeningen. Van deze teekeningen valt niets te zeggen, dan dat de
Vierkanten met cirkeltjes rystblokken met stampgaten voorstellen en eenige der overige
flguren insecten met pooten.
PI. VI, N**. 6, 7 en 8 geven de Noordzijde weder, die op PI. IV, N^ I „Voorzyde" is
genoemd. Op II is zij byna in 'tgeheel niet te zien, op I is zij onduidelyk gereproduceerd,
op III en IV is nog vry veel van de teekeningen te zien.
N**. 6 is het zyvlak, dat het meest naar 0. is gekeerd. De flguren daarop aan de
O.-zyde zijn menschenhoofden met armen (a) en met lyf en armen (ft). De zonderlinge
flguur c is wellicht een visch,
I. A. f. E. XVIII. 7
- 50 -
N^. 7. De voorstellingen hierop zjjn alle van dieren, meestal zijn het visschen, de
cirkeltjes stellen vischkuit voor. Aan de W.-zyde is een groote visch (a), die ook op PI. IV,
N**. I en III zeer goed te zien is. Pig. b stelt waarschgnlijk een vleermuis voor. Pig. c, ten
0. daarvan, ziet er uit als een waterdier met langen staart en lange vinnen. Verdere
verklaring er van kan ik niet geven.
N*". 8, het meest W.-lyke gedeelte van de Noordzijde. Het O.-lyk gedeelte hiervan is
mij onduideiyk, in het W. is eene menscbenfiguur (a) met de beide armen O.waarts gestrekt
en met gi'oote genitaliön. Pig. 6, W.-lijk van a, is ook op N°. 2 aangetroflfen en daar als
een vogelstrik verklaard.
De lijnen der teekeningen zjjn waarschijnljjk met scherpe steenen in den grooten steen
gekrast.
II. Verklabinq van zes Potografieën (Zie PI. IV),
Gemaakt door den Heer H. Vebn (Mftart 1876) te Sonder.
Pig. 1. Portret van Timbe'e Walukow, wcUian te Kolongan-atas , bezig met maengket^
een rondedans met zang, die verricht werd ten tyde dat bet offer manempo' werd gehouden,
dus tijdens den oogst, op de lesar in do'ong^ het dorpsplein, dat om de heilige steenen
van het dorp (tumotowa) been lag. Het maengket werd steeds over dag gehouden, van
ongeveer 8 tot 6 uur des namiddags, waarscbjjnlijk is het dus nog een overblijfsel van
een vroegeren zonnedienst. Priesteressen en ook nog andere vrouwen deden er aan mede,
ook een aantal mannen, die in een halven cirkel achter den halven cirkel der vrouwen
stonden. Eenige priesters {tona'as) die, in het midden geschaard, front maakten tegenover
de vrouwen, gaven den pas aan en zetten telkens den zang in. Zie vorder Meded. Ned.
Zend. Gen. Dl. VII, bl. 311 en Graafland „De Minahassa, I, bl. Ill, 169 (le uitg.), en
1, 227 (2e uitg.).
De dansenden bewogen zieh van 0. near W. en dan weder langzaam terug, met
schui vende passen, twee vooruit, één terug, alles zijwaarts, niet ronddraaiende. De zangen,
die werden gezongen, heeten eengketën.
De kleeding by het maengket was niet voorgeschreven , ieder doste zieh zoo ft-aai uit
als hij maar kon i). De walian op dit plaatje is gekleed in een fraaie sarong {wujang), eene
lange kabaja (karat lambung) van kostbare gebloemde stof , zijde of sits ; aan de ellebogen
heefb zij twee lange stukken (kapes lerne') ^ fljne weefsels van zijde of katoen, met bonté
flguren, van Oost-Aziatisehe herkomst. Bij het heen en weer zwaaien der armen, eene
beweging die voor het ynaengket typisch is, maakten deze sjerpen sierlijke golvingen. Soms
waren aan de ellebogen ook nog bellen {reget of rerenge'en) van koper gebenden , die ook
op deze afbeelding te zien zijn en die geluid gaven, als de armen op de gebruikel\jke wyze
werden bewogen. Over de armen der kabaja werden nog armringen (sengka) gedragen,
welke soms ook nog van bellen waren voorzien (sengka toinerenan in deget of in derenge'en) ,
om de polsen polsringen (Aato, kala' of xoungk(üa\ Sang, bukafa') en aan de enkels enkel-
ringen {wungkele*). Om den hals draagt de hier afgebeelde walian versehillende kralensnoeren
*) Ik herinner mg zelfs hoofden, die het recht hadden de Kapitein&uniform te di-agen, in groot tenue
aan het maengket t-e hebben zien deelnemen.
- 51 ~
{vnmn)^ waaraan soms een gouden of zilveren plaatje hing. Oorspronkeiyk heefb men aan
het einde der mioin geen plaatje gehad, maar een strik van koralen, umtou* genaamd^
bijv. kelana winuwu'an „halsketting van Mana^ voorzien van een wuwu''\ Ook heeft zy
om den hals een kelana genaamd halssieraad, samengesteld uit een groot aantal snoeren^
soms van gevlochten gouddraad, soms van gouddraad, dat om een koord was gewonden,
soms van dunne gouden kralen van allerlei vorm 2). In elke hand draagt zij een doek,
soms meer dan één, van verschillende kleuren, waarmede by het langzaam heen en weer
bewegen der armen en banden wordt gewuifd. Deze doeken heeten eengket^ een werktuig-
naam van den stam engket^ waaruit blykt, dat de beteekenis van dezen stam dit bewegen
der armen uitdrukt. Men vergelijke engke „wippen, op en neer, of ook heen en weer
bewegen", en Sang, ingge „met het bovenlyf
heen en weer schommelen". Bij de Tomboeloe'
waren rgstaren en i(?6ro^bladeren de eengket,
maar dit was by de Tontemboan geen gebruik.
Op het hoofd draagt de walian de aga, een
pluim van de veeren van den paradijsvogel. Deze
is ook zeer fraai afgebeeld op Plaat X in Dl. VIII
van dit Tydschrift. Dit gebruik is waarschijnlijk
van Ternate af komstig, want vandaar kreeg men
de uit N. Guinea komende paradysvogels. Aga^
Tonsawangsch acha^ Sang, aha is de naam van
den linggoa-hoom (Plerocarpus Indiens); naar de
gelykenis met de bloesem-pluimen van dezen
boom is ook de veerenpluim van den paradijs-
vogel aldus genoemd. Om het haar draagt de
priesteres een haarband, gewoonlijk een lint,
geheel bestikt met flguren van fijne koralen.
De aga is in den haarwrong gestoken.
In 1864 is het laatste officieele maengket te
Sonder gevierd. Later is het nog wel in het
klein hier en daar gehouden , maar het was toen
reeds aan het verdwijnen.
PI. IV, Fig. 2. Deze afbeelding vertoont
dezelfde Timbe'e Walukow in eene dracht, die een weinig van die van N®. 1 verschilt.
In plaats van de karai lambung^ heefb zij hier een kort pakje aan, waardoor haar gordel
(wèngkaly xoéwéngkal^ ook pepéet^ pepe'etën) te zien komt. Ook de sarong is een andere
dan die van N**. 1; daar deze in zyn geheel te zien komt, is b|j het korte jakje een
fraaiere sarong genomen. Behalve het bovenkleed, dat op PI. X van Dl. VIII niet meer
is dan een borstdoek, is de kleeding van de daar afgebeelde priesteres dezelfde als de hier
beschrevene.
Fig. 8. (Zie de afbeelding hierboven). De walian Timhe'e Walukow in de kleederdracht ,
waarin zy het mareindeng verriebt. Zy zit in de kaajaan (het ruime gedeelte van het
^) In Prof. NiBUWBNHuis* „Quer durch Borneo" Staat op de plaat tegenover bl. 140 op N*. 8 een
wiwm, op N^ 11 een kelana.
- 52 -
binnenhuis^) op de lulukxitan („zitplaats"), een blok hout met matten, met het aangezicht
gekeerd naar de temhoan (de heilige ark, bewaarplaats van oflferröst). Vöör haar Staat de
niii (rijsfcwan), rüstende op een houten koker, een klein r^stvat {sangkor). In deze afbeel-
ding is de nV^i op eene rijstmand {wantang) geplaatst, wat eene onjuiste voorstelling geeft.
Het kokervormige mandje {patoka), dat zieh op de ni'u bevindt, behoort daar niet te wezen,
maar moet van een bovenbalk af hangen, tot vlak vöör de walian^ zoodat zij er gemakkelijk
ietö kan uitnemen. In de patoka bevinden zieh o.a. tuius^ bezoar-steenen , van allerlei dieren
en planten afkomstig, zooals tulics im pisok „steen uit het lichaam eener zwaluw afkomstig",
Mils in tjo'ko' (van de kip), tidus in tjaiook (muis), tulxis im po*po' (kokos), tuhis in tjilat
(dondersteen , Bdemniiis),*) De eigenlijke beteekenis van tvlua is „hard, vast, aaneen-
gesloten" (vgl. Mal. Jav. tiüus)^ maar de groote genezende en onheilwerende kracht dezer
steenen is hierin gelegen, dat zy vastigheden uit een levend lichaam zyn en dus geconden-
seerde levenskracht. Onder de watu tiUus in de patoka der walian bevonden zieh ook vaak
steentjes, door haar uit eene rivier gehaald, kleine, harde, ronde steentjes, door het rollen
over de bedding der rivier min of meer glad geslepen, die evenzeer wonderkracht bezaten.
Op de hier beschreven wordende af beelding heeft de walian de linkerhand open en vertoont
zij aan de aan wezigen een daarin liggenden watu ttilvs^ van welks bizondere eigenschappen
zij in hären zang melding maakt. In de rechterhand houdt de walian een tak tawa'an-
{Dracaena terminalis) bladeren , waarmede zij voortdurend op en neder wuift. Deze tak is de
ref'eindeng, „datgene waarmede wordt gezwaaid, gewuifd of geschud". Reindeng (Matana'i-
dialect), rindeng (Makela'i-dialect en Tombœloe' seh) beteekent n.l. „met de banden aan een
stam of tak schudden*'. Naar deze beweging heeft de geheele plechtigheid hären naam
ontvangen, evenals dit by het ynaengket het geval is.
Op de ni'u ligt nog een bord met benoodigdheden voor het sirih-pruimen. Telkens n.l.
wanneer de walian eene episode omtrent een beroemden voorvader heeft afgereciteerd ,
waarbij zu door diens geest is bezield geweest {katmvanan i tjasuruan) , bedekt zij met de
linkerhand hare oogen, strijkt die hand langzaam over het geheelo gelaat en doet alsof
zij uit den slaap ontwaakt en weder tot zieh zelve komt, waarby zij gaapt en o*ajèm zegt.
Daarna neemt zij, zooals men steeds na het ontwaken doet, eene sirihpruim en biedt die
ook aan de omstanders aan. Daar het mareindeng soms een geheelen nacht duurt, moet
er altijd een goede voorraad sirih, enz. op de ni'ii aanwezig zijn. Bij een groot mareindeng-
feest waren steeds een aantal walians aanwezig, doch slechts ééne verrichtte den dienst.
Deze zat steeds op de genoemde lulukutan^ de anderen op eene rustbank (kandera) aan den
Zuidelijken wand der kaajaan^ met het aangezicht naar het Noorden. Indien deze andere
priesteressen aanwezig waren, dan waren zij het, die van tijd tot tijd der celebreerende
walian toeriepen: Mo^ajemo-mitjo! „Gaap in Oostelijke richting*'. j
Op de ni'u bevond zieh nog een stuk kain patola **) (zooals de sjerp, die de walian op I
N**. 1 aan de ellebogen gebenden heeft), hetwelk dienst moest doen, als soms de ziel van '
een zieke moest worden opgevangen en op zyn hoofd worden teruggebracht, wat een i
enkelen keer bij het mareindeng plaats had. Daarom wordt dit stuk dan ook sintjoni^
„opvanger" genoemd. . \
') Ter verduidelyking van deze teniien zie inen de Bylage, behoorende bjj ra^ne beschryving van het
Manewas, in Dl. 47 der Meded. Ned. Zend. Gen., op bl. 122-124.
*) Vergelyk hiervoor ook G. A. Wilkbn. Het Animisme, blz. 138 e. v. Red.
••) Zie omtrent Kain patola o.a. Meyer & Richter: Die Kains Böntenan, (Ethnol. Miscellen II) pg. 70.
- 63
m
Op het hoofd heeft de waiian een grooten hoed (tindimg^ zg is dus iinindtingan) van
silar-bladeren geraaakt en vaak met gekleurd katoen bestikt en aan den rand daarmee
overkleed. Van den rand af hing een dichte sluier van kralenwerk, een hoed met zulk
een sluier heet tindung loiniwinan. •) Ook was het hoofd nog omhangen met kleiirige
doeken, die het gelaat geheel onzichtbaar maakten. Op de afbeelding zijn deze ook te
zien. De beteekenis van dezen hoed is dezelfde als die van de pdawo, den tot een zak of
stolp gevouwen foeja-sarong der Toradja'sche tadti mburake^ welke in Dl. XIV, bl. 147
van dit Tijdschrift is vermeid. Die zak scheidt haar van hare omgeving en raaakt het
haar mogelijk hare ziel op te zenden naar den hooge, om vandaar de begeerde zielestof
(levenskracht, gezondheid) voor den zieke mede te brengen. Zij houdt dan ook steeds de
oogen dicht, wanneer zjj hare litanie zingt. Niet anders is het met de Minahassische walian.
Dat zij in lateren t\jd beweerde door den geest van een kaauruan te zijn bezeten, is geen
bewijs hiertegen. Het toont aan, dat het Toradja'sche st.adium een ouder is, want wanneer
de priesteres de zielen der Voorouders reeds tot en in zieh weet te doen komen, in plaats
van zelve naar hen toe te gaan, is zoo iets als de tindnng of de pdawo niet meer noodig.
De xoiwin en de kelana zijn dezelfde als op N®. 1.
PI. IV, Fig. 4. Een tona'as im pëseke'an^ of krjjgshoofd. Op het hoofd draagt hij de
ciga, om den hals kralen. De armen en schopders zgn naakt, alleen loopen daarover,
kruiselings gevouwen , twee stuks kaiyi patola. De armen
zijn versierd met sengka of armringen. De sarong is met
een fraaien gordel vastgebonden, waaraan trossen bellen
{reget of rerenge'en) hangen. Over de saiong hangt nog
een kain patola af, die onder de armen is vastgemaakt.
In de linkerhand houdt deze tona'as een schild {kPlVd)^
versierd met geitenhaar en in de lechterhand eene van
boven met gei ten haar versierde lans, welker naar be-
neden gericht lemmet met eene scheede is bedekt.
Fig. 5 (Zie nevenstaande afbeelding). Een tona'as in
uma of tuinpriester. De functien van dezen priester zijn
beschreven in Meded. Ned. Zend. Gen. Dl. 7, bl. 126—
127. De hier afgebeelde tuinpriester draagt hoofddoek en
aga , kialen om ' den hals , het lange baadje , dat soms
_^^^^^^ van rood of bont katoen was en in de hand de lans
^|L. ^^ tS^^ finontoris, die zieh uiterlijk niet van eene gewone lans
^^^K J (X 4/'^7bP\ onderscheidt. In plaats van den by zrjne dracht behoo-
^^B a. ^^ renden schaamgordel {lawen)^ waarvoor hij zieh reeds
V^K schaamde, heeft hij een lange, witte broek aangetrokken.
^^ ■ ^ feiHk / Plaat IV. Fig. 6. Een Minahasser in foeja-dracht *•),
eveneens niet meer met de lawm gekleed, doch met eene broek van dun katoen, die hij
zeer hoog heeft opgestroopt. De foeja-kleeding der Oude Minahassers is uitvoerig door mij
beschreven in Meded. Ned. Zend. Gen. Dl. 22, bl. 249—255. De hier afgebeelde man heeft
') Het Rijks Ethnogr. Museum bezit een exemplaar van deze hoeden, In v. N». 454/10, en bovendien
eene gekleede pop, uit de Minahassa afkoinstig en deze walian voorstellende. Inv. N®. 905/19. Red.
•*) VergeHJk ook de afbeelding in Meyer & Richter: Celebes I, bladz. 36.; in P. & F. Sarasin,
Reisen in Celebes, I, biz. 50. Bed.
- 54 -
een grooten zonnehoed (tolu) op, gemaakt van de zeer harde bladscheeden der bamboo,
die in bet Tontemboansch tata'apa worden genoemd. Onder dien hoed komt zyn hoofddoek
iporong) te voorschün , die hier reeds van geweven stof is. Uij heeft twee foeja-baadjes
{karat) aan, het onderste van fijnere, bet bovenste van grovere bast geklopt. Als gordel
dient een touw van idjoek^ soms van suka {Gnetum öWömon)- vezels gevlochten.
In de hand houdt de hier afgebeelde een kapmes (pisow).
Ilia. Het weven van wa'u*).
De wa'u wordt geweven van draden, die worden verkregen van eene bamboe-soort ,
welke in het Tontemboansch tambëlang heet. Men neemt daarvoor een uitspruitsel , dat nog
niet meer bladeren heeft geschoten dan drie of vier aan den top. Zulk een uitspruitsel
heet kawa'una^ letterlijk „dat (gedeelte der bamboe-stoel, 't welk) geschikt is voor (het
vervaardigen van) wa'u**\ kawa'u-ioa'una „een uitspruitsel, dat bizonder, of juist geschikt
is voor het vervaardigen van wa^u^
De afgekapte geledingen der kawa'una worden in water geweekt (tënëm) gedurende
twee of drie dagen, daarna in acht of tien deelen gespleten {kimbeng; aangakimbeng „één
zulk een gespleten stuk") en ontdaan (sa'ut) zoowel van de dunne broze binnenste huid
(lowak)^)^ als van den buitenbast (kuWna)^ zoodat slechts het lenige middelste gedeelte,
(sama'na) overblijft. Dit dikke middendeel wordt nu zeer voorzichtig gespleten (winta' ; één
zulk een gespleten laag sanga-winta') , welke wederom in sraallere reepen worden verdeeld
(dit heet eveneens mnta') en vervolgens gekauwd (nga'nga*). Dit laatste wordt zoowel door
vrouwen als door mannen gedaan. Het gekauwde (ninga'nga') wordt eenigen tijd opgehangen
(ßangat) in den wind om te drogen (përa). Als het genoegzaam is gedroogd (nimapërao) y
wordt het in regelmatige draden gescheurd (Aese')- Nadat al wat niet gelijkmatig dik en
breed is, gelijkmatig is gemaakt door afschrappen (wiring), worden de onderste uiteinden
der draden twee aan twee aan elkaar gebenden {loa'u, en hiernaar heet ook de ru we
zoowel als de geweven stof wa'u^ en het aaneenknoopen wa*Uy matca*u). De bovenste uit-
einden zitten nog vast aan het stukje rand der geleding, dat nog niet van de bamboereep
was afgesneden en dat zieh by het scheuren der draden niet laat doorscheuren. Deze knoes-
tige rand wordt er nu afgesneden {mo*ow^ mapo'ow im buku) en de reeds twee aan twee
geknoopte draden worden vorder aan elkaar geknoopt, zoodat men twee lange draden ver-
krijgt, waarvan de eéne is bestemd voor schering, de andere voor inslag. Do aldus samen-
gebenden uiteinden worden geiykgesneden met eon mesje dat, van welk maaksel het ook
zfl, wawa'u wordt genoemd.
Do schering of kettingdraad wordt genoemd rondora („het rechte", n. 1. de rechte
draden of het rechte gedeelte van het weefgetouw) of tua'nana („het voornaamste, grootste
of längste or van", n. 1. van het weefgetouw of het weefsel). Do inslag heet kana „wat
(do schering) eet". Do inslag wordt gewonden (aintju) om de steekspoel (sintjitan). Nog
•) VergeHJk voor het volgende, en meer in het büzonder voor de benamlngen enz. der verschillende
gedeelten van het weeftoestel, Mbyeb & Rightbb: Webgerät aus dem Ostind. Archipel mit
besonderer Rücksicht auf Qorontalo in Nord Celebes in Ethnol. Miscellen, II, blz. 19 e.v.
mit Taf. IL; alsmede over het weven in de Minahassa: Mr yer & Richter, Celebes, I, blz. 5, noot 7. Bed.
De dunne, witte, glinsterende velletjes, welke op het tusschenschot aan het einde eener geleding
worden gevonden, heeten longkapa, kurapa of lu'lutva. Deze drie woorden zun voorzien van het demon-
stratieve suffix-a.
- 55 -^
di-aait men een koord van bamboedraad of van ander touwwerk, welke we*mbetan „waar-
aan wordt opgetrokken'', heel, omdat daaraan de kettingdraden bij bet weven worden
opgelicbt.
Nu worden vijf paaltjes of pinnen (pa'pcU) in den grond geslagen, op de wyze, die de
flguur duidelyk maakt {ma'pal, mapa'pcU im palpal). Yervolgens maakt men de loe'mbetan
met een strik vast onder aan pin 2 en 3 : bet andere uiteinde der toe'mbetan is opgerold en
wordt aan de linkerz^jde van N^ 2 gelegd. Zie de flguur.
De scheringdraad, die om de pinnen zal
Bovenxijda, worden gespannen, wordt op de gewenscbte
5,/^ 'iSiL. lengte gebracbt, daama op bet midden dubbel
v J gevouwen en met dit midden om pin N**. 1
gelegd. Dit beginnen van bet opzetten van den
draad wordt genoemd tino'iolan in sumangat
^ ,waar is begonnen geworden met bet aanbaken".
;^ -s^^ Het opzetten van den scberingdraad beet sangat.
'^ 2.(^5 5)3. ^ ^® dubbel gevouwen draad wordt nu ge-
^ ^^--^ ;^ trokken naar pin 3, den eenen draad laat men
"^ ^ loopen tusscben 3 en 2 , den anderen recbts van 3.
K^ ^ De aan de linkerzijde van 2 opgerolde toe*mbetan
wordt nu onder den draad, die recbts van 3
gaat, doorgestoken y boven 3, tusscben 3 en 1,
en dan dadelyk weer teruggetrokken (we'mbet)
. naar 2.
• «■.
3e^ru?deTLxyde . De dubbel gevouwen draad wordt nu verder
getrokken naar pin 4, benedenom naar pin 5,
alwaar zy van de linker- naar de recbterzgde wordt omgeleid naar pin 4, en dan bene-
denom naar N*^. 3. Hier gaat weder de eene draad tusscben 2 en 3 door, de andere recbts
längs 3.
De we'mbetan wordt nu aan de linkerzyde van 2 omgetrokken en beneden 3 tusscben
3 en 4 gestoken, onder den recbts van 3 loopenden draad door en wordt dadelijk weder
naar 2 teruggetrokken. De dubbele draad wordt nu naar 1 getrokken, en daar van de
recbter- naar de linkerzjjde omgeleid, längs de recbterzijde van 3 naar 4, benedenom naar
5, waar bij van de linker- naar de recbterzijde wordt omgeleid naar 4, benedenom naar 3.
Hier gaat de eene draad tusscben 2 en 3 en de andere längs de recbterzijde van 3. De
wëmbetan wordt nu aan de linkerzyde van 2 omgetrokken en boven 3, tusscben 3 en 1
gestoken onder den recbts van 8 loopenden draad door en wordt dadeljjk naar 2 weder
teruggetrokken. Nu wordt de dubbele draad getrokken naar N^ 1 en daar van de recbter-
naar de linkerzüde omgeleid, längs de recbterzijde van 3, naar 4, enz.
Dit nu gescbiedt zoo dikwijls als de lengte van den draad bet toelaat, totdat ten
laatste bet einde daarvan aan 5 wordt gebecbt. Dit einde wordt genoemd siniioakan „waar
bet is geëindigd geworden", of: „tot waar aan toe bet is gebracbt geworden." Omtrent de
we'mbetan moet worden opgemerkt, dat deze, telkens wanneer de dubbele draad van 4 naar
3 loopt, gestoken wordt onder den recbts van 3 gaanden draad door en wel beui-telings
boven en beneden 3.
- 56
^ö^ a, de vloerbalk.
ö, da lussen waarin de paro'kosan is
ges token.
c, paro^kosan,
d , toi^mbiran.
e , sëlangan,
/", we*mbetan.
g, de twee kipit.
Ä, sambet of kakawer.
i , tatalitjuran.
Thans wordt de paro'kosan gestoken in N°. 6 , de loVmbiran in N®. 1 , de sHangan bij
N°. 8, tusschen 3 en 1, en in N"*. 2, in de daar door de we'mbetan gevormde lussen, de
andere m'mbiran^ welke hier we'mbetan wordt genoemd, evenals de lussen. Neemt men
nu den op de hier boven beschreven wijze opgezetten draad van de pinnen op (rëmf), dan
heeft men het weefgetouw of de sobering, welke de lengte heeft van het te weven stuk
wa*u en bestaat uit twee ryen of vakken van horizontaal dicht boven elkaar gespannen
draden.
De beide uiteinden der paro'kosan („de plaats waar het hoofd [ro'kos] pleegt te zijn")
worden nu gestoken in twee lussen, welke men aan een vloerbalk heeft gemaakt. De
draden worden verder zöö getrokken en geschikt, dat alle draden en gereedschappen op
hunne rechte plaatsen komen. Een der beide kipit („klemmen, klemhout") wordt bij de
paro'kosan in de sobering gestoken en doorgehaald tot aan het tegenovergestelde uiteinde,
terwijl de andere kipit aan dat einde op de sobering wordt gelegd, waardoor deze nu tus-
schen twee kipit wordt geklemd. Wil men de wa*u zeer grof maken, bijv. voor grof zakken-
goed, dan gebruikt men siech ts één kipit ^ de onderste. Aan de uiteinden der beide op
elkaar sluitende kipit worden gehaakt (sambet^ kawer) de twee koorden, welke aan de uit-
einden der tatalitjuran zijn vastgebonden en sambet of kakawer (nom. instr. van kawer)
worden genoemd. Wanneer de weefster zieh nu op een blök hout nederzet, met het
onderste gedeelte van den rug leunende tegen de tatalitjuran („daar waar de rug [litjur]
pleegt te zgn"), het jukvormige rugsteunsel, dan is de schuins afhangende schering strak
gespannen (nirumëneto).
Zij begint met ter hoogte der kipit een stukje, soms ook twee stukjes, gespleten blad-
steel van den arèn- of den kokospalm (rere) tusschen de scheringdraden in te stekon. Dit
stukje rere wordt tela' genoemd, het insteken daarvan heet tumëla\ matëla\ Daarna wordt
de mntjuan („schietspoel'') vlak boven de tela* tusschen de scheringdraden gestoken. Elken
- 57 -
keer nadat dit is geschied, wordt met de tata^ tegen den insiagdraad geklopt, ten einde
dien vast aan te drijven. Het insteken van de schietspoel wordt genoemd : kumana, makana
(van kana „inslag"), het aandrijven met de tata' heet mujang^ mawujang. Telkens nadat
er van de lata' is gebruik gemaakt, wordt de toe'mbetan opgelicht, om den insiagdraad
door te laten. Naarmate nu de weefster op deze wyze met haren arbeid vordert, trekt zij
ook het afgeweven gedeelte naar beneden en haalt het tusschen de beide kipit door aan de
andere zyde weer op naar Ae pard'kosan toe. Hierdoor heeft zy, op dezelfde plaats bl^jvende
zittende, steeds dat gedeelte der schering, dat met den insiagdraad moet worden door-
stoken, binnen haar bereik.
Opdat de scheringdraden steeds glad blijven en gemakkelijk op de boven beschreven
wyze telkens kiinnen verschoveii worden, strijkt de weefster bij herhaling over de geheele
lengte der schering met .hare banden, die zjj vooraf heeft ingéwreven met fljngestampte
vna*u {këmiri- Äleurites Moluœana) = noten {ivia'un ëng kama). B\j gebrek aan wia' u-noten
bezigt men ook wel de vrucht der saketa {Jatropha Curcas)^ of een weinig veische kokosolie.
Is de schering eindeljjk zoover, als men dit wenscht, met den insiagdraad doorweven
(aipakakanao) ^ dan sngdt men de scheringdraden door (rMas), waar men is opgehouden
met woven en verkrijgt dan een lap weefsel ter lengte van omtrent 3 M. (gewoonl^k 2,85 *
M'.), dat sangatowan heet*) en tusschen /* 0,20 en f 0,75 kost. De prijs wordt bepaald door
de fljnheid van het weefsel. In het district Son dor waren de dorpen SiUu*aneu Pinapa-
langkow vroeger bekend om de mooie en sterke wa'u^ die daar werd vervaardigd en die
vooral door Chineesche handelaars werd opgekocht voor zakkengoed. In den handel was
het bekend als kado. Mol. Mal. uitspraak van Mai. kadtd „zakkengoed'\ bijvorm van Mai.
karting.
Oorspronkeiyk werd de wa^u hier niet voor zakkengoed gebruikt, maar voor kleeding
en wel van de vrouwen, terwijl de mannen in laHndong (foeja = geklopte boomschors)
gekleed gingen. Thans is zij geheel verdwenen.
Ik herinner hier nog even aan het bericht van Padtbrugoe uit 1679, in Dl. XIV van
dit Tijdschrift op biz. 165 aangehaald, omtrent het vervaardigen van wa'ti in de Minahassa:
„De meisjes maken kleedjes van jonge bamboesjes, die zij splijten en kauwen en weten
die zoo in de anderen te woven."
III6. Het weven van lanut.
Lanut is in het Mongondousch de naam eener wilde pinangsoort, die in het Tontem-
boansch t(higa' im bolai („apenpinang", d.i. wilde pinang) heet. In Dr. Koorders' „Verslag
eener Botanische Dienstreis door de Minahasa" is zjj op bl. 290 genoemd, maar niet vorder
gedetermineerd dan Areca spec. Deze pinangsoort heeft roode vruchten, welker zachte
buitenbast zoetachtig is van smaak. i) Van de zeer jonge , nog gesloten bladeren van dozen
pinangboom schrapt men in Mongondou zeer voorzichtig al de vleeschdeelen af en
scheurt ze dan in fljne reepjes, welke daarna, wanneer men ze wit wenscht te hebben,
•) Sangatowan, van tow „mensch", beteekent ook „één gezin iman, vrouw en kinderen)"; towan is
„man en vrouw", ook „een stel kleederen (broek en baadje)", sangatowan ëm ba'ii „oen stuk iva'u waar-
uit een stel kleederen kan pemaakt worden, of een kleed voor een volwassen mensch."
*) Deze bast wordt wel door de kinderen gegeten.
I. A. f. E. Bd. XVIII. 8
- 58 -
eenigen tyd in de zon te bleeken worden gehangen en anders in verschillende , uit
plantensappen bereide kleurstoffen worden gedompeld. Na gedroogd te zijn, worden deze
reepjes aan elkaar verbonden en tot draden gedraaid. Het weven daarvan geschied t bijna
op dezelfde wjjze als het weven van v)a*u onder de Tontemboan.
In M on go u do u is het dorp Pontodon bekend om de mooie Umiä die daar wordt
geweven. Mannen en vrouwen maken van dit weefsel kleedingstukken , zooals lange en
körte baadjes, körte broeken en sarongs. Nog maakt men daarvan overtrekken voor kus-
sens en matrassen.
In myn „Verhaal eener Reis naar Bolaang-Mongondou" (te zamen met
wijlen den Zendeling-Leeraar N. P. Wilken opgesteld), in de «Mededeelingen van wege
het Ned. Zend. Gen." Jaai'gang 1867, is op bl. 377 de tol^^*^industrie met enkele woorden
vermeld. Het woord Umut komt ook in de talen der Toraboeloe\ Tondano, Tontemboan
en Tonsea' (aldaar danvi) voor, in de beteekenis „taaV\
IV. De Sinëka'dan of PrieSterstaf.
Met 5 afbeeldingen in den tekst.
Sinèka*dan wil zeggen „voorzien van een sëka'd" en is de benaming van een stok van
wanga {Metroxylon elatum Mart, i) , simbël {Livistonia rotundifolia Mart.) 2) of ander zeer hard
hout met een koperen knop, die sëka'd of sëka'nd heet. Een staf van zulk een knop voor-
zien is dus een roëka' sinëka'dan en de staf met het kopstuk samen heet sinëka'd.
Het kopstuk is van gegoten geel koper en van platten voi*m. Het stelt voor het beeld
der Apo^ Nimema' in Tana\ met een gezicht aan elke z\jde, 't welk aanduidt, dat zij het
verleden en de toekomst kent. Naar de gebruikelijke vertaling beteekent haar naam: „de
Vrouwe, die de Aarde heeft geschapen"; doch hy kan ook beteekenen „de Vrouwe, die de
Aarde heeft bewerkt of bebouwd", dus: .de eerste Landbouwster, de Moeder dergenen die
het land bebouwen. Deze titel komt toe aan de Minahassische godin Lumimu'ut, die in de
verbalen omtrent haar nimmer wordt voorgesteld als degene, die de aarde heeft geschapen,
doch wel als degene, die aan hare nakohielingen den landbouw heeft. geleerd. De naam Lumi-
'mu'ut is met het invoegsel — um — gevormd van den stam limu'ut^ thans het gewone
woord voor „zweet". Dit woord is weder met het (thans in het Tt. niet meer voorkomende,
maar in het Tb. nog voorhandene) invoegsel — im — (Verleden tijd van — um — ) ge-
vormd van den stam lu'ut^ vgl. Ts. IM „zweet". De naam Lumimu'ut beteekent dus „de
Zweetende". Men verhaalt n. 1. dat Lumimu'ut, de eerste mensch, eene vrouw en de Moeder
der Minahassers, is ontstaan uit het zweet, dat uit een steen te voorschün kwam, die sterk
door de zon werd verhit. Door de toenemende hitte begon dit zweet te schuimen, hçt
schuim hoopte zieh op, de schuimklomp barstte en er kwam eene vrouw uit, Lumimu'ut.
Een ander verhaal poogt den naam van Lumimu'ut te verklaren, door haar te laten
ontstaan uit een klomp samengepakt zeeschuim, dat door de rollende golven in de gedaante
van een ei werd gebracht en op het strand geworpen. Daar deed de zonnehitte het open-
») Filet, O.e. No. 118, 9141. Red.
*) Filet, O.e. No. 5502 5, 7689, 9247.
Bed,
-. 59 -
barsten en er kroop een kind uit, dat zieh aanvankelyk met dauwdruppels ^) voedde. Toen
het kind, een meisje, groot werd, noemde het zichzelve Löwa' (schuim). Lewa' bracht
zieh zelve groot en zag eens aan hét strand twoe steenen, die door de golven tegen elkaar
werden gesehuurd en daardoor zweetten. Uit dit zweet was een kind ontstaan, dat nog
met de navelstreng aan een der steenen vastzat. Lewa' sneed de streng af, voedde het
kind^ dat aanvankelijk Lumimu'ut heette, op en toen het staan (to'or) kon, noemde zq
den jongen To' ab, Deze werd later haar man.
Van dit verhaal bestaan nog eenige variaties, die later bij de uitgave m^ner Tt. tek-
sten van zelf zullen bekend worden.
De opvatting der benaming ai Apo' Nimema* in Tana* als ,-de Vrouwe die de Aarde
heeft gemaakt" wordt gehuldigd in het volgende verhaal : De steen , uit welks zweet Lümi-
Mu'üT was ontstaan, stond midden in zee. Nadat zij geheel volwassen daaruit was voort-
gekomen en midden op dien steen stond, zag zjj eene kraai, die een takje in den bek
droeg. Op hare vraag, waar zij dat vandaan had, antwoordde de Kraai, dat het van Taure
(Oer-land) kwam. Op haar verzoek braeht de Kraai Lümtmu'üt naar dat land, een eiland,
dat midden in de zee was ontstaan. Vandaar nam Lumimu'ut een paar hand vollen aarde
mede, keerde naar den steen terug en strooide de medegebrachte aarde uit. Deze groeide
ZOO snel aan, dat in körten tyd de Aarde was ontstaan.
Nu keerde zieh Lümimu'üt naar het Westen en toen de Westewind (aioa'at) haar
liehaam bewaaide, werd zij zwanger (wa*at). De zoon, dien zy voortbracht, heette To'ar,
volgens anderen Tu'ur (stam, oorsprong). Toen hy groot werd, zag Lümimu'üt de nood-
zakelijkheid in, om met hem te trouwen; zij zond hem dus uit, om eene vrouw te zoeken
en gaf hem een tu'is {Amomum albumystengéi mede, dien zij van gelyke lengte maakte
met een, dien zij zelf behield. To'ar ging van 0. naar W., Lümimu'üt van W. naar 0.
Hunne <wi«-stengels met elkaar vergelijkende, zagen zy, dat de eene korter was dan de
andere. Daaruit besloot To'ab, dat de vrouw, die hij had ontmoet, niet zyne moeder was.
Hy trouwde met haar en verwekte by haar een groot aantal kinderen.
Volgens eene andere overlevering, nam To'ar de maat van Lümimu'üt, toen hij van
haar scheidde. By hunne ontmoeting mat hy haar weder met zyn tu'is-stok, maar deze
was intusschen uitgeloopen en dus langer geworden. Zoo kwam de maat niet uit, Lümi-
mu'üt was dus zyne moeder niet en To'ar trouwde met haar.
In de „Bydragen tot de kennis van het Tompakôwâ'sch" van Jellbsma en Waworoentoe
(Verb. Bat. Gen., Deel XLVII, le stuk) vindt men op bl. 71 (vertaling op bl. 85) en op
bl. 59 (vertaling van Dr. H. H. Juynboll, Bydr. Kon. Inst. 6, I, bl. 326) een Lumimu'uU
verhaal, waarin ook Karema (aldaar ook Karëma gespeld en zelfs hier en daar Karëmah!)
voorkomt, die soms met Lumimu'ut wordt verward, soms als eene doehter van haar
wordt voorgesteld.
De naam van den knop, sëka'd^ van den hier besproken staf is zeker identisch met
aoka'd {sumoka'd^ masoka'd) «meten", en de geheele staf moot dus wel den staf van
Lumimu'ut voorstellen, dien zy mat met (^en van haren zoon To'ar, of waarmede zy
zelve werd gemeten. Hoewel het duidelijk is, dat Lumimu'ut zelve de Aarde is, de zwee-
Evenals zon, water en wind en het door de samenwerking daarvan ontstane schuim, wordt ook de
dauw als sterk zielestofboudend beschouwd. In de Minahassa bestaat ook de voorstelling, dat de dauw-
druppels de laatste verschüningsvorm zfjn van de Individualiteit van een gestorvene {nimu*kur)^ waarom
velen het ook nog voor ongepast houden , om door den dauw te loopen of op de dauwdruppols te trappen.
- 60 -
tende, door den Westewind, die regen aanbrengt, bevochtigd (bezwangerd, vgl. de woord-
speling van awa*at^ Mal. barat, enz. en wa*at, Mal. berate enz.) en To'ar de Zon, die in
het 0. van de Aaide scheidt en haar in het W. weder ontmoet, zoo is noch de beteekenis
van den tu'is-stok in het verhaal, noch ook die van den sinëka'd^ den priesterstaf met de
knop, duideljjk. Eene ovorlevering , die de herkorast van dit voorwerp aanwijst, is mij niet
bekend. Omtrent den oorsprong van den sinëkà'd weet men alleen te verteilen, dat de
NiMEMA IN Tana', toen zij door ouderdom was gebogen, dezen stok maakte, om op te
steunen, bü het loopen. Vandaar dat de sinëka'd door den opperpriester (tona'as wangko')
werd overhandigd aan de tuin pries teres {walian in uma)y wanneer deze by het maengket
was bezield geworden door de Nimema' in Tana' en dus deze voorstelde. Ook werd de sine-
hi*d gebruikt door de priesters, wanneer zij bij zekere gelegenheden een dans of trippel-
gang verrichtten op de lalir genaarade, smalle plank.
Behalve door den tona'as en de walian ^ mocht de 8inëka*d slechts worden gebruikt door
oude lieden, die de geheele reeks van groote offers reeds hadden volbracht. Zoo iemand
gebruikte dien staf op al zjjne wegen. Een gebed tot de Maan biJ Nieuwe Maan luidt al-
dus: Ja mèn-ere-nereka re'e si Sërap wo 7nërrLëka'mëka*oka in 8inëka*dan = „möge ik steeds
de Maan blijven aanschouwen, totdat ik den sinëku'd tot staf hebbe."
Thans volge de beschryving van vijf sëka'd of koperen knoppen van priesterstaven.
Alle zijn in de Minahassa gegoten, van geel koper, in een vorm die van was gemaakt
was. Doch waar het oorspronkelijke model vandaan is gekomen , of van wie de Minahas-
sers het kopergieten hebben geleerd, is mij niet bekend *) De sëka^d's welker beschrijving
ik hier laat volgen, zyn alle op natuurlyke grootte nageteekend van de oorspronkelijke
voorwerpen.
Fig. 1. Knop van een stok afkomstig uit het dorp Sulu'un (distr. Sondör), thans in mjjn bezit.
Stok en knop zun samen 1.30 M. lang.
De Apo* Ni me ma in Tana* draagt de aga (a) op het hoofd, die hier den vorm heeft van een vogel.
b) is een versiersel aan weerszjjden van het voorhoofd, aan elken kant voorzien van drie bellen of
kralen, die af hangen tot op de ooren. De vergelyking met de andere sëka*d*s doet het vermoeden rjjzen,
dat het oorspronkelyk het bovendeel der ooren is geweest, maar dat het zieh van de ooren heeft los ge-
maakt, toen die gestyleerd v^rerden zooais op (c) is te zien en ook by sèka^d No. V. Thans is het een zelf-
standig ornament, dat weder zyne eigene vereierselen heeft en nu als een versiersel aan het hoofddeksel
kan gedacht worden. ")
d) zun de armen en banden, in dezelfde houding als op III en V.
•) Vergelük hierover A. B. Meyer & 0. Richter: „Bronze-Zeit in Celebes" [Ethnol. Miscellen
II, 1903J; vooral blz. 82 e. v.: „Die Herkunft des Gelbgusses in Celebes". Red.
••) „Het is mogeltjk, dat dit ornament eene voorstelling is van de „turin" of „luring'' den slagtand
„van het hertzwyn of van het wild zwgn, welken de priesteressen in den haarwrong droegen, ten teeken
„van dapperheid. Zjj versierden zieh daarmede , vooral waneer zy de mannen aanmoedigden tot den stryd
„tegen den vyand. De priesteres is dan tinurinan of tinurivgan. Van de krijgslieden zelf zjjn de hoofd-
„aanvoer(lBrs vensierd met een hoofddeksel, waaraan de )cop van den jaarvogel (Buceros = uwak) is gehecht.
„Z\i heeten daarnaar se niuwakan en staan in de eerste i%. De onderaanvoerders zyn kenbaar aan een
„vederpluim runtu aan de voorzyde van het hoofddeksel , die het hoogst of het meest naar voren uitsteekt
„van alle hunne versierselen. Zy heeten daarnaar sf rinuntuan en staan in de tweede ry. De jongelieden
„eindelyk, die den troep uitraaken en in de derde ry staan, zyn versierd met de vederen van de parkiet
„{kerut) en heetten daarnaar se Uinerutan".
„Betreffende turin (zie boven) zy nog opgemerkt, dat eene Godin by de Tontemb. , die by zekere
„gelegenheden de dienstdoende priesteres beheerschte en deze dan woedend en vechtlustig maakte Ma*in-
„TUBiN heet. Wat het prefix beteekent kan ik niet zeggen, maar de Godin was van een siecht humeur
„en een kyfachtigen, twistzoekenden aard, daarom zal zy dus wel turin hebben gedi-agen. Zy was eene
„dochter van Lumimu'ut." Adriani.
- 61 -
e) is een halssnoer, voorzien van vier bellen of kralen.
f) is de bovenrand der sarong, die bevestigd is beneden de borsten, welke op deze âguur met twee
bolletjes zijn aangeduid.
g) is een lyfband of buikband, boven de sarong gebenden en voorgesteld als een koord.
h) is het bovenste gedeelte van den stok.
Op deze figuur zgn nog aangeduid de tanden en de onderlip, de oogen en de nous, met de oogkassen
en de wenkbrauwen, in doorloopende lyn en in de nagenoeg vaste styleering, die op aUev^fdefigurenvoor-
komt.
Flg. 8.
Fig. 2. K^iop van een stok, door m^ in 1888 nageteekend te Kanonang (district Eawangko'an),
metende met den stok te zamen 1.25 M
a) is de boed of tindungj bestaande uit drie lagen dekblad, met een knop.
b) de ooren, in piimitieveren vorm dan die van I, III en V en meer overeenkomende met die van IV.
c) is misschien de rand van de sarong, die op No. I met (/) is aangeduid. Daar de armen en borsten
ontbreken, Is dit niet met zekerheid uit te maken.
d) gevlocbten Itjf- of buikband, in denzelfden spatelvorm behandeld als de ooren en de hoed.
c) begin van den stok.
Dit exemplaar is het eenvoudigste van de vyf, die hier worden beschreven. Eyenals de aanduiding der
borsten, ontbreekt die der oogen.
Fig. 8. Knop van een staf in het bezit van den Heer £. J. Jellesma, Oud-Resident van Menado,
thans te Hilversum, in 1903 door my nageteekend. De stok ontbreekt.
Aan dit fraaie exemplaar valt allereerst op te merken een hoofdsieraad , dat den vorm heeft van een
dubbel slangvormig versiereel. Zulke vereierselen in enkelen en niet in dubbelen vorm, worden door de
To Mori (bewoners van het landschap Mori, in het Oostelyk deel van Midden-Celebes, Res. Ternate) van
koper vervaardigd en o.a. naar de Westelyk van hun land wonende Toradja's uitgevoerd. Het versiersel
draagt den naam sanggori (klemtoon op sa) en wordt alleen door mannen gedragen en wel door dapperen,
die men veelal alleen onder de hoofden en de voorvechters vindt. De sanggori wordt op het achterhoofd
- 62 -
gedragen en vastgebonden met het haar, dat de ToradjH's(*.he mannen langdragen, vervolgens'nog steviger
bevestigd door den hoofddoek. Het dragen van een sanggori is daarom een teeken van dapperlieid, omdat
men in den stryd door dit versiersel de aandaclit op zicii vestigt en de vjjand alle moeite zal doen om den
drager daaivan neer te vollen en z\jn sieraad buit te maken. De sangf^ori-drager van zfln kant moet over-
vnnnen of sterven, want als hy, bü eene nederlaag, het bosch wilde invluchten, zou hfj aanetonds door
de omgebogen uiteinden van de sanggori aan de takken bltjven haken en gemakkeljjk door den vQand
worden verslagen. Omdat de sanggori het syiubool van dapperheid ie geworden, versieit men bQ het
doodenfeest itengke) de beenderen van mannelgke afgestorvenen er mede. Die beenderen zyn in een pak
bQeengebonden, omwikkeld en voorzien van een houten kopi) pemia^ die buiten op het pak, aan het uit-
einde daarvan is gebenden. Dien houten kop nu versiert men met een sanggori j in de meening, dat de
dooden ook aldus versierd in het Zielenland zallen versohünen , en daar als dapperen zuUen geôerd worden.
De naam sanggori kan in het Morisch, dat de ngk steeds medialiseert, z\jn ontstaan uit een ouderen
vorm sangkor ^ zooals bljjkt uit den klemtoon en den vorm der eindlettergi-eep. Dit woord is in het Tt.
gebruikelyk in de beteekenis: „rystvat van een stuk boomschors, dat wordt omgevouwen en met de uit-
einden sluitend aan elkaar gehecht." Voorts is Sangkor de benaming van het sterrebeeld „De Haas",
'twelk den vorm heeft van een ovalen kring. Als werk woord beteekent sumangkor, masangkor „kring-
vormig omsluiten, een sluitenden kring of ring vormen." Nu geefc inderdaad de vorm van het versierael
recht om aan sanggori ook die beteekenis toe te kennen.
6) z\jn de ooren, waarvan de lellen door de banden worden vastgehouden. De bovenste gedeelten,
die als horens opstaan, behooren ongetwüfeld by de ooren, vgl. No. Ill en IV, waar de ooren eveneens
in drie afdeelingen zgn verdeeld. Het kan dus z\jn, dat het gedeelte (c) op No. I ook oorspronkelijk tot de
ooren heeft behoord.
In de ooren zun gaten gemaakt.
c) ztjn de armen en banden, met polsringen (wungkala*) en duidelyk zichtbare vingers. Houding als
by I en V.
d) beenen, met opgetrokken knieen, waarop de ellebogen rüsten. Dit exem-
plaar is het eenige waarop de beenen staan afgebeeld.
6) halssnoer; daar beneden de boi*sten en nog lager de navel. Dit beeld is dus naakt.
f) schaamdeel, op onherkenbare wyze gestyleerd.
g) buikband.
Fig. 4. Knop met stok, te zamen 1.40 M. lang; het origineel is door mQ
op natuurljjke grootte nageteekend te Kanonang, in 1888.
a) hoofdversiersel , geiykende op een gestyleerden hoed met uitstaande
randen van boven en van onderen, zoodat het geheel den vorm heeft van
twee rug aan rug tegen elkaar staande maansikkels, die weder den vorm
naderen van de sanggori van No. III.
b) ooren, in drie afdeelingen veixJeeld, ruw gevormd, tot onherkenbaai*
Werdens toe, daar het onderste gedeelte de oorlel, het middelste de bulging
van den opstaanden rand, het bovenste den bovenrand van het oor moet
afbeelden.
c) mond, evenzoo gevormd als bfl No. IH eu V. De onderlip is door een
gebogen lyn, de bovenlip door twee opstaande lynen aangeduid; de plaats,
waar deze elkaar outmoeten en een opstaande punt met elkaar vormen, moet
de punt der bovenlip aanduiden. De neus en de oogkassen z\jn even als by II
gevormd.
d) halssnoer, van gevlochten reepen koord of bladeren.
e) gordel of buikband.
f) stok.
Fig. 4.
>) [In Deel XV (1902) van dit Tljdschrift is op bl. 28 kolom a iets van deze
pemia gezegd. - In deel III bldz. 188 is een dezer koppen door G. W. W. L.
baron van Hoêvell beschreven en op plaat XVI flg. 8 afgebeeld. Bed,],
- 63 -
%
Flg.;
Fig. 5. Stok met knop door my geteekend naar een origl-
neel, dat thans nog te SondSr (kampong Tone let) aanwezig
is. In 1894 gefotografeerd door de Drs. P. en F. Sarasin. *)
Het bizondere van de knop van dezen stok is, dat boven
op liet hoofd der Apo' Nimemd' in Tana* nog een tweede hoofd
voorkomt, lietv^elk we\ niet veel anders kan z|jn dan een
gestyleerd hoofddeksel. Dit tweede hoofd is geheel en al geiyk
aan het eigeniyke hoofd der godin, alleen ontbreekt daar op
het voorhoofd de flguur, die op het eigeniyke voorhoofd te
zien is en die ook op den gordel van No. IV Staat. Men zou
het een dubbele sanggori kunnen noemen, met eene enkele
aan weer&zyden.
Op het kleine hoofd bovenaan vallen eerst de figuren (a) op
te merken, die dezelfde zun als de figuren {d) van het groote
hoofd. Het is echter niogel\|k, zelfs waarschtjniyk, dat (d) en
(e) te zamen het oor van het groote hoofd vorraen, doch (a)
kan niet by het oor van het kleine hoofd behooren, daar de
figuur (b) er nog tusschenin Staat. De (a) zal dus een versiersel
aan het kleine hoofd moeten zun.
Mond, neus en oogkassen zyn geiyk aan de reeds beschre-
vene; if) is een halssnoer, (g) de rand der sarong, (h) de stok
waarop de koperen knop zit.
De armen dragen polsringen, de vingers zQn niet aange-
geven.
Kolongan-atas (Sonder), Juni 1904.
•) In Meykb & Richter: €elebes I. (Deel XIV Publ Mus. Dresden) zyn op bldz. 24 drie der hier
behandelde knoppen van priesterstaven afgebeeld, de eene flg. a is aanwezig in de ethnol. verzameling
der vooriiiHlige Indische Insteiling te Delft en werd nojr eens tfeproduceerd in de boven reeds aangehaalde
Ethnol. Misceilen bldz. 76 fig. c. — De tweede fig. b belioort tot de vei zamelingen van het Museum voor
Land- en Volkeukunde le Rotterdam, terwyi de derde flg. c dezelfde is als van Fig. V.
Dr. Adriani schryft ons omtrent deze drie exemplaren het volgende:
„Zy worden aldaar (by M. en R.) „Sinoledan'' gerioemd, wat in 't geheel geen woord is. Op de plaat
der Sarasin's is liet rechteroor van het bovensto kopstuk defect voorgesteld. a & b zyn nieuw voor den
Heer Schwarz en my." Bed.
DER KRIS VON SÜD-OELEBKS
VON
G. W. W. C. Baron VAN HOËVELL,
Ehemals Gouverneur von Celebes und der darunter ressortierenden Inseln.
Leiden.
(Mit 7 Abbildungen).
Der Kris (Mak. sele) von Süd-Celebes unterscheidet sich in so mancherlei Hinsicht von
den Formen welche auf Java und in anderen Teilen des Ost-Indischen Archipels vorkom-
men, dass derselbe als ein besonderer Typus betrachtet werden muss. — Mag es auch
annehmbar erscheinen dass der Gedanke, Krisse anzufertigen und zu tragen durch Makas-
Fig. 1. Krisgrifif von Celebes, von der Seite gesehen [R. E. M. Inv. N«. 1505/1].
„ 2. Mundstück einer Krisscheide von Celebes [»,, » » » 964/23].
«3&4. n r, » . Java [„ „ „ „ „ 964/60 & 1230/ 26].
. 5. „ . „ „ „ Bali [. „ n n « 123987].
saren und Buginesen von den Hindu-Javanen entlehnt ist, so braucht daraus noch nicht
gefolgert zu werden dass auch die Form sklavisch wiedergegeben wurde. Dass die Klinge
(Mak. matanna seleka) in der Regel schlangenförmig ist, gleich der Javanischen, kann blosser
- 65 --
Zufall sein, weil Schlangen- und Drachen (rwi^a)- Verehrung überall im Archipel vorkommt i),
und es also kein Wunder war, dass der nationalen Waffe auch auf Celebes jene Form
gegeben wurde.
Sofoit filllt es auf, dass der Griff (Mak.: pangidti) nicht wie auf Java und ander-
wärts in derselben Fläche wie die Klinge liegt, sondern senkrecht zur selben steht. —
Ferner ist der Griff mehr gebogen, viel länger als der Javanische und stets in eine Spitze
endend die immer dieselbe stereotype Form zeigt (Siehe Fig. 1). Ein weiterer Unterschied
findet sich in der Form des sogenannten Hauses oder des Mundstücks (der oberste breite,
jederseits vçrspringende Teil der Scheide, Mak. bcUembeng) das viel breiter und kürzer ist
als beim Java-Kris, an der einen Seite fast rechteckig verlaufend, und an der anderen eine
gebogene Linie bildend (Siehe Fig. 2 — 5).
Ferner sei noch erwähnt dass die Scheide (Mak. bano-
toaya) des Kris von Süd-Celebes überdem an einem losen
Endstück oder Schuh (Mak.: padja) zu erkennen ist, dies
fehlt den Javanischen Kiisscheiden, die unten meist rund
enden (Siehe Fig. 6 — 7). Sehr selten und nur ausnahmsweise
findet man diesen Schuh bei Javanischen und Maduresischen
Krisscheiden, doch dann stets aus Metall und niemals aus
Holz, und nur dann wenn die Scheiden mit Gold oder
Silber belegt sind.
Schliesslich findet man als typisches Kennzeichen unter
Fig. 6. Schuh einer Krisscheide von
Celebes [R.E.M. Inv. N». 1505/1].
Fig. 6a. Durchschnitt desselben.
Fig. 7. Ende einer Krisscheide von
Java [R.E.M. Inv. N». 1239/26].
dem „Haus" eines jeden Makassarischen oder ßuginesischen
Krisses eine Schlinge mit einer Öse aus einer geflochtenen
Schnur, die fest an die Scheide gebunden ist (Siehe Fig. 2), vermittelst deren der Kris am
Gürtel befestigt wird. Diese Schlinge fehlt bei Krissen von andern Inseln, da die Javanen,
Maduresen und Balinesen (Siehe Fig. 5) den Kris lose im Gürtel tragen.
Auch hinsichtlich des Tragens des Kris besteht ein bedeutender Unterschied. — Während
der Javane diese Waffe stets auf dem Rücken, es sei einigermassen links, es sei einiger-
massen rechts trägt, befestigt der Makassare und Buginese selbe vorn am Leib- oder Hüftgurt
wobei aber der Griff stets mittelst des kain (Lendentuch) bedeckt ist, es sei denn dass der
Träger feindliche Absichten hege.
Wie Dr. J. D. E. Schmeltz in seiner ausgezeichneten Arbeit gezeigt hat 2) sind alle
Formen der Javanischen und Balinesischen Krisgriffe auf Götterbilder zurückzuführen die
dem Hindupantheon entlehnt sind, in welchem die Garudaform eine grosse Rolle spielt.
Infolge des Einflusses des Islam sind diese Götterbilder auf Java allmählich stiliert und in
einfachere Formen umgewandelt. In den sogenannten ^«(«aÄa-Stücken (Kris-Modjopahit)
blieb die ursprüngliche Form noch am besten bewahrt. Beim Makassarischen und Bugine-
sischen Kris ist dies aber nicht so, wie ich weiter unten zu zeigen hoffe. Es ist mir
») Siehe C. M. Pleyte: Die Schlange im Volksglauben der Indonesier, Globus 65 Bnd. N®. 6 und 11.
i) Indonesische Prunk Waffen. [Int. Archiv für Ethnographie. Bd. III. 1890]. — Vergleiche ebenfalls
Dr. W. Hein: Indonesische Scti wertgriffe S. 354. (Annalen des Kais. Kön. Hofmuseums]. Wien, 1899. —
In letzterer Arbeit hat der Verfasser (S. 854, Fig. 95—99) versucht durch die derselben beigegebenen
Abbildungen den Übergang der Form des Javanischen und Balinesischen Krisgriffes in jene der Celebes-
form nachzuweisen. Dennoch scheint es mir dass der Unterschied zwischen jenen und dieser ein zu grosser
ist und dass bei letzterer, der Celebesform, in dem langen gebogenen Griff keine stilierte Vogelfigur mehr
zu erkennen ist, trotzdem er in eine Spitze endet.
I. A. f. E. XVIII. 9
- 66 -
genugsam bekannt dass auf Süd-Celebes auch einzelne Krisse vorkommen und selbst als
von dort herrührend in Sammlungen gefunden werden, deren Griffe Qötterfiguren oder
Garuda-Formen zeigen; diese verraten aber entweder durch den kürzeren Griff, oder durch
die Stellung desselben zur Klinge (nicht rechteckig zur selben) oder infolge der
abweichenden Form des Mundstückes oder Hauses die fremde Herkunft. Es kann auch
vorkommen dass bei einem derartigen Kris die Scheide dennoch den reinen Celebes-Typus
zeigt, weil, falls die Scheide eines von Java herrührenden Kris infolge der Alterseinflüsse
zerstört ist, oft eine andere Makassarischen Musters dafür geschnitzt wird.
Es wird Niemand Wunder nehmen wenn wir die Erklärung dessen, was der Krisgriff
von Süd-Celebes vorstellen soll, nicht suchen im Hindu-Pantheon oder in Garuda-Formen.
Zwar wird Makassar in Javanischen Quellen i) erwähnt als ein unter der Botmässigkeit von
Modjopahit stehendes Gebiet; dies dürfte aber nur die Bedeutung eines bundgenossenschaft-
lichen Verhältnisses gehabt, oder sich beschränkt haben auf Abgabenpflicht und Beistand
im Kriege; denn aus nichts erhellt dass irgendwo auf Celebes bestimmte Hindu-Reiche
gestiftet wurden, wie es anderwärts auf Sumatra und Borneo der Fall gewesen ist. Im
Gegenteil Makassaren und Buginesen waren schon von jeher kräftige Völkerschaften und
mutige Seefahrer, die selbst sowohl nach Osten wie nach Westen segelten und anderwärts
als Kolonisten auftraten. Gesetzt den Fall, dass dieselben während ihrer Berührungen mit
Hindu-Javanen einzelne sporadische Religions-Ideeön herübernahmen, deren Spuren in der Tat
die Sprache zeigt 2), so bleibt es dennoch eine unumstössliche Wahrheit dass weder Brah-
maismus noch Buddhismus auf Süd-Celebes die herrschenden Religionen gewesen sind. —
Nirgend auf Celebes sind ja bis jetzt Hindu-Sculpturen, tjandfs oder andere Altertümer
entdeckt oder beschriebene Steine gefunden , die als Beweis dafür dienen könnten. — Wohl
hat man derzeit in der Verehrung des Kraeng Lowe in Gantarangkeke- und den Turateya-
Ländern eine Spur des Ç'iva- Dienstes erblicken wollen, weil die verehrten heiligen Steine
einigermassen die Form des lingga und joni zeigten 3). Auch mit den i thy phallischen Bild-
werken des Rum-Sram der Geelvink-baai (Neu-Guinea) ist dies der Fall gewesen und meinte
man hier gleichfalls den Einfluss der Hindu-Javanen zu bemerken. Prof. G. A. Wilken aber
hat uns gezeigt dass dies durchaus amnötig ist 4). Überall im östlichen Teil des Archipels
bis nach Melanesien und Polynesien begegnen wir ja, neben Animismus und Ahnen Ver-
ehrung, dem Phallusdienst und der Verehrung der zeugenden und schöpferischen Kraft,
auch dort wo weder Brahmanen noch Civaïten einen Einfluss haben geltend machen
können. So wird es auch auf Celebes gewesen sein bevor der Islam dort seinen Einzug
hielt. — Heut noch zeigt sich jener Ahnenkult in der Anbetung heiliger Ale und Krokodile
in Süd-Celebes. Im Jahre 1901 fand ich sogar noch tatsächlich AhnenbilderS) in
Bonerate und Kalao (Gebiete von Sale y er) die schon seit Jahrhunderten zum Islam
*) Im Preisgedicht Nàgarakr ö tag am a, hei-ausgegeben durch Dr. Brandes [Verhandelingen Bataviaasch
Genootschap van Künsten en Wetenschappen , Deel LIV]. Siehe gleichfalls Prof. Kern: Indische Gids,
1908, S. 352.
*) Die Buginesen kennen zum Beispiel den Ausdruck Batara Guru, verstehen hierunter aber nicht
Sia, sondern den Höchsten der Geister, der mit seiner Gemahlin Wi-Njilo-Timo als Schutzpatron der
esterinnen \bissu, Schamanen] fungiert.
') Goudswaard: Mededeelingen Ned. Zendelingsgenootschap , Deel IX. 1865.
*) Het Animisme by de volken van den Indischen Archipel. S. 189—192. Sep. Abdruck. 1885.
*) Derartige Sculpturen sind durch mich an das Ethnographische Reichsmuseum in Leiden geschenkt,
wo dieselben als Seile 1424 inventarisiert sind. — Vergleiche ebenfalls S. 35 von Jacobsen: Heise in
die Inselwelt des Banda-Meeres. 1896.
- 67 -
bekehrt sind. — Als aber während des Auftretens der Cholera die Not aufs Höchste
stieg 9 und Allah und sein Prophet machtlos zu sein schienen, gewann zeitweise
der Spiritismus die Oberhand, und opferte man wiederum den alten Ahnenbildern. — Doch
nicht nur Ale und Krokodile werden als Ahnen verehrt, sondern ebenso werden Schlangen,
Haie, Leguane, Schweine, Affen und Hunde als solche von verschiedenen Völkern Indonesiens
erwähnt und zahlreich sind die mit Rücksicht hierauf verbreiteten Legenden. Diese Tiere,
die man als Totem des Stammes oder der Familie ansah, spielten in der Ornamentik
jener Völker eine grosse .Rolle und Abbildungen derselben begegnen wir entweder in
ursprünglicher Form oder stiliert auf einer ganzen Reihe von Gegenständen i).
Am weitesten verbreitet unter allen ist die Kalang-Legende im Ost-Indischen Archipel,
nämlich die Paarung von Mensch und Hund. — Später als der Islam das Feld gewann und
der Hund ein unreines Tier wurde, versuchte man den Stammbaum von diesem Schandfleck
zu reinigen und wandte man die Erzählung auf andere Völker an. So erzählen die Javanen
dies von den Kalang, die Malayen des Padangschen Hochlandes von den Bewohnern
von Nias, die Sasaks von Lombok es wiederum von den Makassaren und Buginesen^),
während letztere es ihrerseits von den Holländern erzählen. — Herr J. C. van Eerde teilt
in Band XLV Lieferung I der Tydschrift v/h. Bataviaasch Genootschap, 1902, diese Legende
in extenso mit, sodass selbe als bekannt angesehen werden darf und fügt dem hinzu, dass
die Bewohner von Lombok diese Legende „als sei der Hund der Stammvater der Makas-
saren und Buginesen", in Verband bringen mit dem Griff der Krisse derselben, welcher
das stilierte membrum virile eines Hundes darstellen soll. — Und wirklich, falls man diesen
krummen Griff mit dem spitzen hervorragenden Ende (Fig. 1) aufmerksam betrachtet, dann
erscheint die Ähnlichkeit mit dem Geschlechtsteil eines Hundes sicher ins Auge fallend. —
Als ich 1902 noch auf Celebes war und obenerwähnte Arbeit des Herrn van Eerde las,
habe ich natürlich bei verschiedenen Leuten betreffs der Glaubwürdigkeit informiert. Die
meisten konnten eine Erklärung der Form der Krisgriflfe nicht geben, andere schämten
sich, weil sie Mohammedaner sind und der Hund ein unreines Tier ist und stellten sich
daher unwissend ; es gab indes auch einzelne welche erklärten dass der Griff tatsächlich
einen Hundepenis darstelle.
Soweit es mich betrifft habe ich denn auch, in Verband mit Obenstehenden, die bis
jetzt bei den Ethnographen herrschende Anschauung, dass der Griff des Krisses von Süd-
Celebes ebenfalls eine modifizierte Garuda-Form sein solle, fahren lassen, und ich nehme
an dass in demselben ein stilierter Hundepenis erblickt werden muss, als ein Überlebsel
des Ahnenkultes. Diese Anschauung habe ich mittelst dieser Zeitschrift einem grösseren
Kreise bekannt machen wollen.
Leiden, April 1905.
») Vergleiche hierzu G. Â. Wilken: De Hagedis in het Volksgeloof der Malayo-Polynesiörs. 1891.
») Siehe: Tfldschrift v/h. Bataviaasch Genootschap, Dl. XXVIII S. 195 und die Mitteilungen von Dr.
Matthes, 1883.
- 68
I. NOUVELLES ET CORRESPONDANCE. — KLEINE NOTIZEN UND CORRESPONDENZ.
L Ein Werk über Netzuke's. — Seit vor
ungefähr 30 Jahren das Interesse für die Japanische
Kunst ein regeres geworden ist, haben Sammler
und Museen auch den kleinen, am Gürtel getragenen
Kunstwerken, den Netzuke'Sf ihre Gunst mehr und
mehr zugewandt und begegnet man grösseren und
kleineren Sammlungen sowohl in privatem Besitz,
wie in Museen. Die Folge ist gewesen dass einerseits
die Höhe der dafür zu zahlenden Preise sich in ausser-
gewöhnlich er Weise steigerte und dass für Stücke, die
man früher für wenige Franken oder Mark zu
erwerben Gelegenheit hatte, heute das zehn-, ja in
einzelnen Fällen selbst das hundeitfache verlangt
wird. Anderei-seits ist uns aber das Wesen dieser
kleinen Kunstwerke in einer Reihe von Publika-
tionen durch jene, die sich mit der Kunst Japans
beschäftigten, oder in Catalogenvon einzelnen Samm-
lungen näher gebi-acht, während von anderen Samm-
lungen letzere noch zu erwarten sind. So erwähnten
wir in unseren , Ethnographische Musea in Midden-
Europa" (Leiden, 1896) Seite 3, der grossen Samm-
lung Netzuke's, die dem jetzt veratorbenen SirWoL-
LASTON Franks gehörte und durch diesen dem Briti-
schen Museum derzeit in Leihbrauch übergeben war,
und bemerkten dass ein Catalog dieser Sammlung
binnen kürzerer oder längerer Frist zu erwarten sei.
An einer monographischen Behandlung des Gegen-
standes fehlte es bis jetzt und es wird daher all-
seitig dankbar empfunden werden dass Herr Albert
Brockhaüs, Chef der bekannten Buchhändlei-firma
F. A. Brockhaüs in Leipzig, der seit längeren Jahren
Japanische Kunstgegenstände und zumal Netzuke's
sammelt, seine Mussestunden und Sonntage benutzte
um tiefer in das Geheimnis dieser Produkte der
japanischen Kleinkunst einzudringen. Das Resultat
dieses Bemühens liegt jetzt in einem luxuriös aus-
gestatteten und reich illustriertem Buche von 482
Seiten vor uns '). Die sachkundige und bis ins Ein-
zelne gehende Beschreibung der Sammlung des
Verfassei-s, wobei er sich der Unterstützung kennt-
nisreicher Japaner zu erfreuen hatte, bildet den
Schluss des Werkes. Zahlreiche prächtig illustrierte
Farbentafeln und Hunderte in den Text gedruckte
Holzschnitte tragen zum besseren Verständnis bei.
Die Sammlung, welche ungefähr 1100 Stücke umfässt,
enthält eine grössere Anzahl um deren Besitz der
Verfasser zu beneiden ist. Von Interesse mit Bezug
auf die oben erwähnte Steigerung des Preises dieser
Gegenstände ist die Mitteilung auf Seite 77 dass
durch Brockhaüs 1889 für einen Frosch von Masanao,
der auf Tafel 10 abgebildet ist, in Paris 5 Francs
bezahlt wurde, während ihm jetzt dafür schon 500
Francs geboten ist.
Der Beschreibung, der Sammlung geht voran eine
algemeine Schilderung und eine Geschichte der
^e^^uÄc-Kunst, ferner eine Obersicht der Netzuke-
Künstler mit Erklärung, Aufzählung der Namen,
deren Bedeutung oder Art und der, für deren Be-
schreibung angewandten Chinesischen und Japani-
schen Schriftzeichen, sowie eine Liste der Künstler
selbst, und eine Reihe sehr wertvoller Bemerkungen
über die Quellen, Transcription der Namen u.s. w.
Die meisten europäischen Privat- und öffentlichen
Sammlungen in denen sich Material von Netztike*s
findet, sind durch den Verfasser aufgezählt und
kurz geschildert; so auch die im Ethnographischen
Reichsmuseum zu Leiden vorhandenen Stücke und
wird daher das vorliegende Werk für die Bearbeitung
des, in Aussicht genommenen Katalogs der Japani-
schen Abteilung des Museums eine der besten Quellen
bilden. Schon eine flüchtige Durchsicht lehrte uns diiss
von den auf Seite 78 erwähnten Nachbildungen sich
schon zwei, der Geist des Veretorbenen Fig. 80
(Seite 41) und die Lotusfrucht mit beweghchen Samen
Fig. 83 (Seite 48), auch unter unserem Material
finden.
Unsere Leser werden hieraus entnehmen dass wir
dem Bemühen des Herrn Bbockhaüs eine Berei-
cherung unseres Wissens betreffs dor japanischen
Kleinkunst zu danken haben, die sich auf lange
Jahre hinaus als fruchtbringend erweisen wird.
II. Japanische Korallenfischer. - In
der Sitzung der Kgl. Akademie der Wissenschaften
zu Amsterdam vom 30sten September 1905 wurde
die Beschreibung einer neuen Korallenart von Timor
durch Prof. Sidney J. Hickson, von der Victoria-
Universität in Manchester, aus den Sammlungen der
Siboga-Expedition unter Prof. Weber vorgelegt.
Prof HicKsoN spricht in seinem Beitrage auch über
die geographische Verbreitung des Genus Coralli um,
von welchem einige Arten sich auch an den Küsten
Japans finden. Im weiteren Verlauf seines Beitrages
findet sich dann die folgende hier wiedergegebene
Mitteilung, die speziell auch für die Ethnographie
von Japan von Interesse ist:
„The Coral-fishery of Japan is of very recent
») Albert Brockhaus: „Netzuke*\ Versuch einer Geschichte der Japanischen Schnitzkunst. Leipzig, 1905.
- 69 -
growth, for in the time of the Daimyos the collection
and sale of coral was prohibited, and it was not
until the time of the Meji-reform, 1868, that it began
to assume important dimensions.
That the Japanese of old times valued the precious
coral is shown in the numerous „Nelzukes'* and
other ornaments which are decorated with it; but
the origin of this coi-al is not definitely known.
On many of the Netzukes the coral is represented
in the hands of darkskinned fishermen, „Kurombo**;
never in the hands or nets of the Japanese.
Now the art of Japan is quite sufficiently accurate
to prove that the Kurombo were not Ai nos nor
Japanese, nor Malays nor Europeans; but the
curly-hair, tiie broad noses and other features that
are consistently shown, render it almost cei-tain that
the Kurombo were Melanesians or Papuans.
The only regions where such folk live, that have
hitherto yielded specimens of precious coral, are the
Banda seas. As already mentioned the Challenger
discovered precious coral in deep water off the Banda-
and Key-islands, but the specimens were „dead" and
it was consequently impossible to determine defini-
tely to what species they belong, but they were
referred by Ridley to the species Pleur oco-
rallium secundum.
In the material that was kindly sent to me by
Prof. Max Weber from the rich collections of H. M.
Siboga, there were a few small pieces of a beautiful
coral which I recognised at once to be a Coralliid.
There can be ng doubt that it was alive when
captured by the dredge and it reached me, not fully
expanded, but in a good state of preservation.
The locality of this find was station 280 i. e. at a
depth of 1224 metres, in the middle of the strait that
separates the £. end of the island of Timor from the
small island Letti or in other words on the Sout-
hern boundary of the Banda Sea.
The axis of this coral is covered with very little
or hardly any crust, is apparently as hard as the
best Italian coral and is of a good colour although
a little darker than t.h«t, which I's regarded by the
jewellers «s the best quality.
The discovery of this specimen suggests that the
dark skinned „Kurombo**'U9henx\2in that supplied the
ancient Japanese jewellers with their precious coral
lived somewhere within the region of Timor. It is
of course improbable that they were able to fish in
such a great depth as. 1224 metres, but as the species
of Coral li urn range in depth from 10 fathoms to
several hundred fathoms, it is quite possible that
they had knowledge of shallow waters off their coast
where the coral grew abundantly."
Es erhellt hieraus nach Hickson dass die auf
Japanischen Netzuke's vorgestellten, Kurombo ge-
nannten Fischer, Leute mit dunkler Haut, welche
Korallenstücke in den Hftnden halten, Melanesier
oder Papuas vorstellen.
In Brock haus' oben erwähntem Werk geschieht
keines Netzuke's Erwähnung der mit Koralle
verziert ist. Obwohl Seite 403-405 eine Anzahl Net-
zuke's beschrieben werden für welche Fischer.,
Fischerinnen und Fischerbarken als Voi-wurf gedient .
haben, spricht Brock h aus von einem dunkelfarbigen
Fischer übrigens nirgend.
III. Das Geheimnis der Ost er- Insel. —
Die Zeitschrift „der Vâhan'\ unabhängige Monats-
schrift für Theosophie, enthält in ihrer Nummer 11,
Mai 1905, einen Aufsatz unter dem vorstehenden
Titel. Die Redaktion offeriert von den, demselben
beigegebenen' Abbildungen der bekannten Stein-
figuren von der genannten Insel Clichés, jedoch
unter der Bedingung dass bei einer Wiedergabe
derselben hinzugefügt werde dass man alles Nähere
über dieses interessante Wissensgebiet in der ge-
nannten Zeitschrift finde.
Der genannten Redaktion scheinen die Arbeiten
von Alphonse Pinabt, Stolpe und zumal der Bericht
Weisber's über den Besuch der genannten Insel
durch das deutsche Kanonenboot Hyäne unter Be-
fehl von Kptltnt. Geisbler gänzlich unbekannt
geblieben zu zein. Man sieht aus dem Vorstehenden
wiederum einmal wie wenige Beachtung gründliche
Arbeiten in Zeitschriften des Karakters der voi*ste-
henden finden.
III. MUSEES ET COLLECTIONS. — MUSEEN UND SAMMLUNGEN.
IV. städtisches Museum für Völker-
kunde zu Leipzig, — Die Direktion dieser
Anstalt hat neuerdings einen durch Dr. Paul
Waqnsr bearbeiteten sehr handlichen Führer durch
die der Länderkunde gewidmete Abteilung heraus-
gegeben. Der Grund zu derselben wurde durch Dr.
Alphons StObel gelegt, der im Jahre 1892 dem Bat
der Stadt Leipzig eine grosse sich auf die Vulkan-
gebiete Süd-Amerika's beziehende Sammlung Ölge-
mälde, Handzeichnungen, Photographien und Karten
schenkte. Spätei- wurde die Sammlung weiter aus-
gebaut und kam auch aus einer Reihe anderer
Länder weiteres Material, so u.a. Oesteinshandstücke
und Dünnschlifl'e hinzu; der Hauptsache nach ist
- 70 -
sie aber immer noch der Kenntnis der Anden Sûd-
Amerika's gewidmet.
Der Führer ist für das grosse Publikum bestimmt
und enthält, ausser einer Erläuterung der ausge-
stellten Gegenstände, Winke für das Studium
derselben, einen Nekrolog, der zugleich eine Schilde-
rung des Wirkens des Begründers der Sammlung
bedeutet, sowie einige nachträgliche Notizen.
IV. REVUE BIBLIOGRAPHIQUE. - BIBLIOGRAPHISCHE ÜBERSICHT.
Pour les abréviations voir pag. 225 du Tome précédent
GÉNÉRALITÉS.
I. M. F. Boas (Se. XX p. 513: The History of
Anthropology) publie des notes sur les études anthro-
pologiques. L'origine du genre humain fait le sujet
d*un livre du Dr. C. H. Stbatz (Zur Abstammung
des Menschen. Stuttgart); et d'articles de M. Char-
les Lejeune (Bull. S. A. VI p. 183: La place de
Thomme dans l'univers et dans la série zoologique);
M. Uhlenhut (A. g. Corr. XXXVI p. 114: Ein neuer
biologischer Beweis für die Blutsverwandtschaft zwi-
schen Menschen- und Affengeschlecht); et M. J. Koll-
mann (A. G. Corr. p. 9: Neue (J^edanken über das
alte Problem von der Abstammung des Menschen.
Av. flg.; Z.E. XXXVII p.601: Ober Rassengehirne).
A. A publie des études da Dr. Bela Rbvesz (IV p.
160: Der Einfluss des Alters der Mutter auf die
Körperhöhe); Dr. Kabl E. Ranke (p. 168: Die The-
orie der Korrelation); Dr. Aurel von Török (p. 110:
Versuch einer systematischen Chamkteristik des
Kephalindex). La crâniométrie fournit des sujets à
M. Eugène Pittard (Bull. S. A. VI p. 279: Influence
de la taille sur l'indice céphalique dans un groupe
ethnique relativement pur); MM. F. G. Parsons et
C. R. Box (A. I. XXXV p. 80: The Relation of the
Cranial Sutures to Age); M. Zaborowski (R. E. A.
XV p. 125: Deux crânes néanderthaloïdes. Av. flg.);
M. John Bbddob (A. I. XXXIV p. 266: A Method
of Estimating Skull Capacity from Peripheral Mea-
sures); M. P. H. Eltkman (Un nouveau système
graphique pour la crâniologie. Tiaduit par le Dr.
Lucien Ma yet. Lyon). Mentionnons encore les études
anthropologiques du Dr. J. Rankk (A. G. Corr. XXXV
p. 139: Zur Anthropologie des Schulterblattes. Av.
fig.); M. H. ten Kate (Z. E. XXXVII p. 756; Neue
Mittheilungen über die blauen Qeburtsflecken); M. G.
Schwalbe (A. G. Wien XXXIV p. 331 : Die Haut-
farbe des Menschen. Av. flg.). M. Chas. E. Woodruff
(The Effects of Tropical Light on White Men. New
York-London), chirurgien major dans Tarmée des
États Unis, donne une théorie sur Teffet du climat
tropique et sur la migration des races avec des avis
pour ceux qui vont se fixer dans un pays chaud.
M. le Dr. Max Bartels donne une huitième edition
revue et augmentée des études anthropologiques du
Dr. H. Ploss (Das Weib in der Natur- und Völker-
kunde. Leipzig. Av. pl. et flg.). Les relations des
sexes sont traitées par M. J. B. Nichols (Am. A.
VII p. 24: The Sex- composition of Human Families);
et le Dr. E. Demonet (Bull. S. A. VI p. 6: Recher-
ches sur la capacité vitale absolue et relative suivant
le sexe et suivant certaines dimensions du corps).
L'hérédité -est traitée par le Dr. M. Alsberg (A. G.
Corr. XXXV p. 118: Krankheit und Descendenz).
Nous signalons avec une satisfaction spéciale la
publication d'un nouveau journal, qui promet à la
science anthropologique une collaboration sérieuse et
efficace. Anthropos, revue internationale d'ethnologie
et de hnguistique, est publié à Salzbourg sous la
rédaction du R. P. W. Schmidt. Le caractère propre
à ce journal est indiqué par Tai-ticle de Mgr. A. le Roy
(p. 3: Le rôle scientifique des Missionnaires). Nous y
signalons des études du R. P. Moricb (p. 112: La
linguistique considérée comme critérium de certitude
ethnologique); et du P. W. Schmidt (p. 134: L'eth-
nologie moderne, texte allemand et français). La
place de l'ethnographie dans les études universitaires
est le sivjet d'un rapport présenté par M. E. de Jonghe
au congrès international d'expansion économique
mondiale de Mons, qui a reçu un autre rapport du
Dr. R. Lbhmann-Nitsche (Forschungsmethode einer
wissenschaftlichen Ethnologie. Bruxelles).
L'ethnographie aura sa place dans l'oeuvre de M.
R. VON Schweiger- Lebohenfbld (Kulturgeschichte.
Werden und Vergehen im Völkerleben. Wien-Leipzig.
Av. pl. et fig.) dont les premières livraisons viennent
de paraître. Les origines de la religion et de l'art font
le sujet d'une longue série d'articles de M. K. Th.
Preuss (Gl. LXXXVJ p. 321 suiv. LXXXVII p. 333:
Der Ursprung der Religion und Kunst). A. Ö. Corr.
publie des observations du prof. E. Obbrhummer
(XXXVI p. 127: Anfänge der Völkerkunde in der
bildenden Kunst); et de M. Georg Büschan (XXXV
p. 127: Cultur und Gehirn). M. Edgar L Hewett
(Am. A. VII p. 1: Ethnic Factors in Education) publie
des observations sur le côté ethnique de la pédagogie.
La société belge de sociologie publie un questionnaire
général (Enquête ethnographique et sociologique sur
les peuples de civilisation inférieure. Bruxelles). M.
F. Cosbntini (Bull. S. A. V p. 691) pubhe une étude
sur les recherches anthropologiques modernes et la
- 71 -
sociologie génétique. L'article de M. G. Papillaui.t
(R. Ë. A. XV p. 245: Méthodes générales de socio-
logie) a une application spéciale aux Austi^aliens.
La question des éolithes est traitée par M. A.
Thieullen (Bull. S. A. VI p. 112: Éolithes et autres
silex taillés; p. 199: Sur les pierres taillées anti-
classiques. Av. ôg.); Dr. Hans Hahne (A. G. Gorr.
XXXVI p. 108: Ober den Stand der sogen. Eolithen-
fi-age; Z.E.XXXVII p. 1024: Über die Beziehungen
der Kreidemûhlen zur Eolitbenfrage) ; M. G. Gbant
Maccdrdy (Ara. a. VII p. 425: The Eolithic Problem.
Evidence of a Rude Industry antedating the Paleo-
lithic. Av. pL); M. L. Capitan (R. E. A. XV p. 374:
Les Éolithes d'après Rutot); M. Maboblltn Boule
(Anthr. XVI p. 257: L'origine des Éolithes. Av. fig.).
La préhistorique fournit des sujets à M. A. Lissauer
(Z. E. XXXVII p. 793: Zweiter Bericht über die
Tätigkeit der von der Deutschen anthropologischen
Gesellschaft gewählten Kommission für prähistori-
schen Typenkarten. Av. flg.); M. H. Breüil (R. E. A.
XV p. 150: Nouvelles figurations du mammouth
gi*avées sur os. Av. ûg.); M. F. Boas (Am. Folkl.
p. 243: Some traits of primitive culture); M. A. J.
HoGG (Man 1905 n^ 3: The Patination of Flint Im-
plements); M. Ed. Pibtte (Anthr. XVI p. 1: Les
écritures de Tage glyptique). La collection remar-
quable de ce savant consei-vée au musée de Saint-
Germain est décrite par M. Salomon Reinagh (Rev.
Arch. XLI).
M. le Dr. F. D. E. van Obsenbruggbn (I. G. XXVII
p. 360: Over het primitief begrip van grondeigendom)
continue son étude sur les origines de la propriété
du sol. M. Yves Guyot ^,Bu11. S. A. VI p. 167: La
population et les substances) publie une étude sur
l'alimentation de Thomme. M. S. Zabobowbki (R. E. A.
XV p. 204) traite le commerce et les noms de Tambre,
anciennement. M. E. Foübdbigkieb (Bull. S. A. VI
p. 222: Chronologie céramique) donne des notes sur
les différents étapes de l'histoire de la poterie. M. le
Dr. K. VON den Steinen (A. G. Corr. XXXV p. 126:
Die Bedeutung der Textilmuster für den geometri-
schen Stil der Naturvölker) donne une note sur
l'industrie textile des peuples primitifs. Signalons
encore pour Tethnologie comparée les articles du
prof. Dr. S. Güntheb (A. G. XXXV p. 133: Pie
'Anfänge des Zählens, Rechnens und Messens im
Lichte der vergleichenden Ethnologie); M. Abnold
VAN Gennep (Bull. S.A. VI p. 103: Notes sur l'hé-
raldisation de la marque de propriété et les origines
du blason. Av. fig.); Dr. E. Mylius (A. A. II p. 219:
Die Theorie des Bogenschiessens. Av. fig.); Dr. Hugo
Ephbaim (Mitth. M. V. Leipzig I : Über die Entwick-
lung der Webetechnik und ihre Verbreitung ausser-
halb Europas. Av. 57 flg.); Dr. M. Höpleb (A.A. IV
p. 130: Das Haaropfer in Teigform. Av. flg.); Dr. A.
Hbllwig (Gl. LXXXVII p. 213: Die jüdischen Frei-
stftdte in ethnologischer Beziehung, «ur le droit
d'asile). Le livre du prof. Dr« 0. Schnsideb (Muschel-
geld-Studien. Dresden. Av. pl. et fig.) est une oeuvre
posthumé publiée par M. C. Ribbe.
M. C. F. Oldham (The Sun and the Serpent. London)
donne une contribution à Tétude du culte du serpent.
Le totémisme est traité par M. Andbew Lang (The
Secret of the Totem. London). M. le Dr. S. Levin-
stein (Kinderzeichnungen bis zum 14 Lebensjahr
mit Parallelen aus der Urgeschichte, Kulturgeschichte
und Völkerkunde. Leipzig. Av. 160 fig.) tire des paral-
lèles remarquables entre les productions des enfants
et les origines de Tart. Le livre du Dr. F. S. Kbauss
(Anthropophyteia. Jahrbücher fur folkloristische Er-
hebungen und Forschungen zur Entwicklungsge-
schichte der geschlechtlichen Moral. Leipzig), dont un
deuxième volume vient de paraître, a causé, de la
paît de gens trop méticuleux, un scandale dont le
caractère scientifique du rédacteur aurait du le pré-
munir.
M. Hebman Obst (Ein Museum für Länderkunde.
Leipzig) publie un discours commémoratif en l'hon-
neur d'Alphonse Stübel. Le guide illustré du musée
ethnologique de Leipsic est composé par le Dr. Paul
Wagneb. M.vonLuschan (Über Konservierung eth-
nogi-aphischer Sammlungen) publie le résultat d'une
enquête officielle.
EUROPE.
M. le Dr. J. Denikeb (A. I. XXXIV p. 181. Av. pi.)
publie une étude sur les six races composant la
population actuelle de l'Europe. M. A. Lissaueb
(Z. E. XXXVII p. 519: Die Doppelftxte der Kupfer-
zeit im westlichen Europa. Av. fig.) ofi're des remarques
sur les armes caractéristiques de l'âge du cuivre.
M. J. G. ScHOENEB (Mitth. G. G. Wien XLVIII p. 631:
Hat es eine vorskandinavische Einheit gegeben?)
donne une réponse négative sur la question de l'u-
nité primitive du Nord. Finnisch-ugrische Forschun-
gen contiennent des contributions de M. K. F. Kab-
JALAINEN (IV p. 97: Über M. A. Castrén's trans-
skription des ostjakischen in seinen druck- und
handschriften) ; M. Kaable Krohn (p. 112: Die fund-
orte der epischen gesänge des Kalevala; p. 231:
Sampsa Pellervoinen Njoi-dr, Freyr? notes sur une
figure dans le Kalevala); M. Salminen Väinö (p. 134:
Die bedeutung D. E. Eubopaeus, in der geschichte
der einsammlung finnischer volkspoesie) ; M. J. Poibot
(p. 153: Recherches expérimentales sur le dialecte
lapon d'Inari). Le livre de M. Thbodob Schvindt
(Finnische Volkstrachten. Helsingfoi-s) contient 16
planches coloriées avec des notes explicatives. M.
WïSTEBLUND (Fonnia 20, 21: Studier i Finlande an-
- 72
thropologie. Helsingfors) resume les derniers travaux
sur Tan thropologie des Finlandais. M. K. Lbvon
(Tutkimuksia loitsurunojen alalia. Tammerfoi-s. Cr.
dans F. Ü. P. Anz. IV p. 1) publie une thèse aca-
démique sur les runes magiques finnois concernant
le sang et le fer. M. le Dr. W. Lehmann (Z. E.
XXXVJI p, 620: Über eine Lappländische Zauber-
trommel) décrit un tambour lapon.
Ymer publie des contributions de M. K. B. Wiklund
(1905 p. 132: Spräken i Finland) sur la distribution
des langues en Finlande; M. CD Reventlow (p. 166:
Ringsjöryjiden) sur les stations de Tage de la pierre
aux bords du lac Ringsjö en Scanie; M. H. G. Sim-
mons (p. 173: Eskimâ ernas forna och nutida utbred-
ning samt deras vandringsvâgar) sur la distribution
ancienne et actuelle des tribus eskimos et leurs
migrations; M. Axel Nilsson (p. 215: Aril, spis och
ugn. Av. fig^) sur le développement, depuis les temps
préhistoriques, de l'âtre, la cheminée et le four en
Scandinavie; M. Knut Kjbllmark (p. 351) sur une
nécropole de la dernière période de l'âge du fer près
d'As en Jemtland; et de M. C. M. Fürst (p. 372)
sur les squelettes humains trouvés dans cette nécro-
pole. Ajoutons y les notes archéologiques du Dr. G.
BuBCHAN (A. G. Corr. XXXV p. 149: Bornholm); et
du Prof. W. Deecke (A. G. Corr. XXXVI p. 26: Zur
Eolithenfrage auf Rügen und Born holm). M. le Dr.
H. VON Jaden (A. G. Wien XXXI V p. 102: Ober
den isländischen Bauernhof. Av. fig.) publie un essai
d'architecture rurale. M. W. C. Mackenzie (Scott.
p. 264: Pigmies in the Hebrides) raconte la légende
d'un peuple nain qui aurait habité les îles Hébrides.
Mad. Nina Frances Layard (A. 1. XXXIV p. 306:
Further Excavations on a Palaeolithic Site in Ips-
wich. Av. pi.) décrit des fouilles dans une station
paléolithique.
L'étude anthropo-sociologique de M. N. Colajanni
(Latins et Anglo-Saxons. Paris) se propose de dé-
truire la légende qui attribue à certaines races une
supériorité purement imaginaire. Bull S. A. publie
des contributions archéologiques de M. 0. Vauvillé
(V p. 492: Fonte d'armes de l'époque du bronze à
l'époque gauloise dans le département de l'Aisne;
VI p. 151: Sépultures néolithiques de Montigny-
l'Engrain, Aisne); MM. le Dr. Marcel Baudouin et
Lionel Bonnemère (V p. 496: Les haches polies dans
l'histoire jusqu'au XlXn^e siècle); Dr. G. Papillault
(V. p. 554: Contribution à l'étude des „crânes négro-
ïdes". Av. flg.); M. Verne AU (p. 559: Crâne de Ba-
oussé-Roussé) ; M. Zaborowski (p. 610: L'âge des
sépultures néolithiques de Chamblandes en caisses
de pierre à squelettes repliés); Dr. M. Baudouin (VI
p 125: Découverte d'un menhir tombé sous les dunes
et d'une station gallo-romaine aux Chaumes de St.
Hilaire-de-Riez, Vendée. Av. fig.; p. 310: Les gra-
vures sur os de l'époque gallo-romaine à la nécropole
de Troussepoil); Dr. Atgieb (p. 351: La Vienne aux
temps préhistoriques). M. Ed. Piette (Anthr. XIV
nov.: Notions complémentaires sur l'Asylien. Av.
flg) donne une étude d'ethnographie préhistorique;
un essai (Anthr. XV p. 129. Av. fig.) de classification
des sédiments formés dans les cavernes pendant
l'âge du lenne; et des observations sur une gmvure
du Mas d'Azil (Cr. des séances de l'Ac. d. 8c. 26
janvier 1905. Comp. Bull. S. A. nov. 1902». R. E. A.
contient des articles de M. Ulysse Dumas (XV p. 118:
La grotte Nicolas, commune de Sainte- Anastasie,
Gard. Av. fig.); M. P. G. Mahoudeau (p. 204: Docu-
ments pour servir à l'ethnologie de la Corse); M. A.
de Mortillet ip 213: Les tumulus du bronze et du
fer en France. Av. fig.; p. 337: La trouvaille mor-
gienne de Glomel, Côtes-du-Nord. Av. fig.); M. L.
Manouvrier (p. 231 : L'anthropologie à l'exposition
de Saint- Louis en 1904); MM. Dr. Capitan, Brkuil
et Peyrony (p. 237: Figurations du lion et de Tours
des cavernes et du rhinocéros tichorinus sur les
parois des grottes par l'homme de l'époque du renne);
M. Ch. Keller (p. 239: Le poulpe de l'allée couverte
du Lufang, Morbihan. Av. fig.); M. A ScrfENK (p. 262 :
Les palafittes de Cudrefin, Vaud. Av. fig.; p. 389:
Étude d'ossements et crânes humains provenant de
palafittes de l'âge de la pierre polie et de l'âge du
bronze); M. Georges Hervé (p. 317: Les Alsaciens
sous le rapport moral); M. L. Charbonnrau-Lassay
(p. 341: L'abri sous roche et les quartz taillés de
Saint-Laurent-sur-Sèvre, Vendée. Av. fig.); abbé H.
Breuil (XVI p. 47: Les Cottes, une grotte du vieil
âge du renne à St. Pierre-de-Maillé, Vienne); MM.
Capitan et Arnaud d'Agnel (p. 69: Un curieux
mode d'importation de silex taillés d'Orient en France.
Av. fig.). M. G. Grant Maccurdy (Am. A VII p. 17:
Prehistoric Surgery. A Neolithic Survival. Av. pi.)
décrit un crâne trouvé dans un dolmen en Seine-et-
Oise. M. le prof. Klaatsch (A. A. III p. 153: Die
tertiären Silexartefakte aus den subvulkanischen
Sauden des Cantal. Av. pi) décrit des spécimens de
pierre taillée MM. E. Cartailhac et H. Breuil
(Anthr. XV p. 625: Av. fig.) décrivent les peintures
et.gravures murales des caveines pyrénéennes. M. le
cap. Levainville (Ann. G. XIV p. 310: Les Mauges)
publie des notes de géographie humaine sur une
partie de la Vendée. M. le prof. Alfredo Niceforo
(Bull. S. A. V p. 493) publie une contribution à l'étude
de l'indice céphalique en Suisse.
Portugalia publie des contributions de M. R. Severo
(II p. 1: Thesouro de Lebuçâo. Av. pi. et fig.;
p. 63: Os braceletes d'ouro de Arnozella. Av. fig.;
p. 72: Os torques de Almoster. Av. fig.); M. J. Fortes
- 73 -
(p. 16: As fibulas do Noroesteda peninsula. A v. flg.);
M. R. Pbixoto (p. 85: Ethnographia Portuguesa:
lUuminaçao popular. Av. fig.; p. 74: Sobrevivencia
da priinitiva roda de oleira em Portugal. Av. fig.;
p. 78: Prisôes de gado. Av. fig.); M. L. de MAGALHâss
(p. 49: Os barcos da ria de Aveiro; Av. fig.)M. Mbllo
DE Mattos (p. 79: As chaminés alemtejanas. Av. fig.);
M. J. PiNHO (p. 84: Ethnographia ainarantina: A
caça. Av. fig); M. C. Alves (p. 100: Ethnographia
mirandesa: casamento em Term de Miranda); M.
P. A. d'AzEVEDO (p. 108: Os tremedores em Portugal
no seculo XVI); M. T avares Teixeir a (p. 107: Folk-
lore transmontana) ; M. P. P. Thomz (p. 108: Folklore
beirào); et rend compte d'un livre de M. P. Paris
(Essai sur l'art et Tindustrie de l'Espagne primitive.
Paris. Av. pi. et fig.). M. A. da Costa Ferreira
(Bull. S. A. V p. 473) publie une étude sur la capa-
cité du crâne et la composition ethnique du peuple
portugais. M. J. Déchelette (Anthr. XVI p. 29:
Les petits bronzes ibériques. Av. fig.) fait des obser-
vations sur la préhistorique de l'Espagne. M. le Dr.
T. DE Arauzadi (Gl. LXXXVIII p. 30: Weihnacht-
liche Tonwerkzeuge in Madrid. Av. fig.) publie des
notes sur la nuit de Noöl en Espagne.
Le livre do M. J. A. Dulaure (Des Divinités Gé-
nératrices chez les anciens et les modernes. Paris)
est réimprimé avec un chapitre complémentaire par
M. A. VAN Gennep; M. Wm. Nickerson Bates (Trans.
Penna I p. 165: The Etruscan Inscriptions in the
Museum. Av. fig.) décrit des antiquités au musée
de Philadelphie. A. G. Corr, publie une note arché-
ologique du Dr. MoNTBLius (XXXV p. 122: Die früh-
esten Zeiten Roms). La préhistorique de l'Italie
méridionale fait le sujet d'une étude du Dr. S. Baglioni
(XXXVII p. 257: Beitrag zur Vorgeschichfe des
Picenum. Av. fig.). M. Zaborowski (Bull. S. A. p. 196)
donne une contribution à l'anthropologie physique
de la Sicile énéolithique.
Le livre de M. Joh. Hoops (Waldbâume und Kultur-
pflanzen im germanischen Altertum. Stmssburg. Av.
pL et fig.) est une contribution valuable à l'étude
de l'antiquité germanique. M. le Dr. L. Bolk (Bull.
S. A. V p. 578. Av. fig.) publie une étude sur la
répartition du type blond et du type brun dans les
Pays-Bas. Z. E. contient des communications arché-
ologiques de M. Paul Favreau (XXXVII p. 275:
Neue Funde aus dem Diluvium in der Umgegend
von Neuhaldensleben , insbesondere der Kiesgrube
am Schlosspark von Hundisburg. Av. fig.); M. Werner
(p. 355: Primitives Handwerkszeug. Av. fig.), sur des
restes d'une période de culture primitive qui sont
restés en usage; M. Grosse (p. 367: Grabfund von
Sonnewalde im Kreise Luckau. Av. fig.); M. Kossinna
(p. 369: Ober verzierte Eisenlanzenspitzen als Kenn-
1. A. f. E. XVIII.
zeichen der Ostgermanen. Av. fig.); Dr. Mbrtens
(p. 445: Fischspeer aus der Gegend von Fûrsten-
berg i. M. Av. fig.); M. Busse (p. 560: Das Brand-
gräberfeld bei Wilhelmsau, Kreis Nieder- Barnim.
Av. fig.); M. LissAüER (p. 770: Die Doppelaxt aus
Kupfer von Pyrmont. Av. fig.); M. K. Bbünner (p.
899: Funde von Iwno, Kr. Schubin. Av. fig.); M.
ScHWEiNFüRTH (p. 911 : Pseudoeollthon im nordischen
Geschiebemergel); M. Wieqers (p. 915: Die paläoli-
thische Funde aus dem Intei*glazial von Hundisburg.
Av. fig.); M. E. ScHNippEL (p. 952: Reste einer
steinzeitlichen Ansledlung im ostpreussischen Ober-
lande. Av. fig.).
A. G. Corr. publie des communications de M. F.
Weber (XXXVI p. 5: Spuren des Menschen der
Bronzezeit in den Hochalpen des deutschen Sprach-
gebiets); Prof. E. FuQGER (p. 69: Die Eiszeit in Salz-
burg): Dr. R. Much (p. 71: Die erete Besiedelung der
Alpen durch die Menschen; p. 103: Zur vorgeschicht-
lichen Ethnologie der Alpenländer); Prof. 0. Klose
(p. 74 : Über die Römerzeit Salzburgs); M. Karl Adrian
(p 77: Zur Geschichte der Volkskunde in Salzburg);
Dr. G. Opfert (p. 82 : Über Bohne, Haselnuss, Flinten-
kugel und Flinte); Dr. G. Schwalbe (p. 85: Über
das Schädelfragment von Brüx und seine Bedeutung
für die Vorgeschichte des Menschen; p. 92: Über
das individuelle Alter des Neandertal-menschen);
Dr. Walter Smid (p. 1(X): Über das Gräberfeld von
Kminburg); Dr. Henning (p. 106: Über die jieuen
Heimfunde aus dem frühen Mittelalter); Dr. R. Andrée
(XXXVII p. 1: Die Zigeuner in Bayern). Mention-
nons encore les contributions archéologiques du Dr.
A. Schliz (A. G. Wien XXXIV p. 878: Über den
Stand der neolithischen Stilfmge in Südwestdeutsch-
land. Av. flg.; A.A. Ill p. 191: Künstlich deformierte
Schädel in germanischen Reihengräbern. Av. flg.);
du baron Kalman von Miske (A. A. III p. 181 : Die
La Tène HI-Stufe in Velem St. Veit. Av. flg.); du
Dr. C. Mehlib (GL LXXXVII p. 237: Eine neohthi-
sche Station in der Vorderpfalz. Av. flg.). Gl. publie
encore des communications de M. F. Rosen (p. 277:
Über Kindersparbüchse.n in Deutschland und Italien.
Av. flg.) ; M Karl Rhamm (p. 285 : Ehe und Schwieger-
schaft bei den Indogermanen); M. Emil Schmidt
(p. 809, 325: Prähistorische Pygmäen); Dr.M. Höflbr
(LXXXVIII p. 25: Kröte und Gebärmutter); Dr. R.
Lasch (LXXXIX p. 101 : Einige besondere Arten
der Verwendung des Eies im Volksglauben und
Volksbrauch).
Z. V. V. publie des contributions de M. Paul Sartori
(XV p. 1: Vogel weide); M. J. Bolte (p.l4: Neidhart,
eine volkstümliche Personiflkation des Neides); M. C.
Wbndeler (p. 27 : Bildergedichte des 17 Jahrhunderts^;
Mlle Marie Rehsenrr (p. 46: Aus dem Leben der
10
74 -
Gossensassen; M. Pietro Toldo (p. 60, 129, 865,
XVI p. 24: Aus alten Novellen und Legenden); M.
Th. Zachariae (p. 74: Zur indischen Witwenver-
brennung; p. 373: Zum Doktor Allwissend); MM.
N. VON ScHULKNBURG et R. Andreb (p. 91 : Truden-
steine); M. 0. Zaretzkt (p.93: ZurHillebille); M.R.
Andrée ip. 94: ABC-Kuchen. Av. flg.); M. Otto Knoop
(p. 102: Sagen aus Kujawien); M. Otto Laufper
<p. 107, 182, XVI p. 100:. Forschungen über volks-
tümlichen Wohnbau, Tracht und Bauernkunst in
Deutschland im Jahre 1903»; M. Otto Schell (p. 137 :
Das Salz im Volksglauben); M. R. Croon (p. 166:
Grussformeln russischer Bauern im Gouvernement
Smolensk); M. R. von Strele (p. 179: Weihnachts-
feier in der ehemaligen Deutschbanater Militärgrenze) ;
M. R. Petsch (p. 245: Das fränkische Puppenspiel
von Doktor Faust); M. R. F. Kaindl (p. 260: Deut-
sche Lieder aus Rosch, Bukowina); M Gurt Müller
(p. 274: Parodistische Volksreime aus der Oberlausitz);
M. E. Hermann (p. 282: Der Siebensprung); M. M.
Höfler (p. 312 : Lichtmessgebäcke ; livr. suppl. : Weih-
nac)itsgebäcke. Av. flg.); M. R. Wossidlo (XVI p. l:
Über die Technik des Sammeins volkstümlicher Über-
lieferungen); Mlle Elisabeth Lemke (p. 46: DasFang-
ateinchenspiel. Av. flg.); M. R. Mielke (p. 66: Alte
Bauüberlieferungen. Av. flg.). A. G. Corr. publie des
Communications dn Dr. Thileniüs (XXXVI p. Ill:
Demonstration brustförmiger Kinderapaibüchsen); et
du J)}^. Richard Andrée (p. 112: Einige Bemer-
kungen über Votive und Weihegaben). MM. A. de
CocK et Is. Teirlinck (Kinderspel en Kinderlust.
Gent) publient quatre volumes de jeux et de chan-
sons d'enfants, ouvi-age couronné par l'Académie
flamande.
M. Alois John (Sitte, Brauch und Volksglaube
im deutschen Westböhmen. Prag) consacre un livre
au folklore de la Bohème. M. S. Zaborowski (R. E. A.
XVI p. 1) publie une étude sur la pénétration des
Slaves et la transformation céphalique en Bohème
et sur la Vistule. A. G. Wien publie des articles de
M. J. R. BQnker (XXXV p. 1: Windische Fluren
und Bauernhäuser aus dem Gailtale in Kärnten. Av.
flg.); M. Adolf Lindner (p. 38: Die Hügelgräber im
Kotlover Walde bei Lippen, Bez. Budweis. Av. pl.
6t flg.); M. Otto Herman (p. 53: Zur Frage des
magyarischen Typus. Av. flg.); Dr. Wladimir Levec
(p. 64, 154: Pettauer Studien. Untersuchungen zur
älteren Flur Verfassung. Suite); Dr. A. Weisbach
(p. 99: Die Serbokroaten Kroatiens und Slawoniens);
MM. J. Teütsch etK. Fuchs (p. 133: Ethnogi-aphische
Mitteilungen aus den Komitaten Kronstadt und Fo-
garas in Siebenbürgen. Av. flg.); Dr. K. Gorjanovic-
Kramberger (p. 197: Der paläolithische Mensch und
seine Zeitgenossen aus dem Diluvium von Krapina
in Kroatien. Suite). Les fouilles de Krapina font le
sujet de communications de M. H.OBERHAiER(Anthr.
XVI p. 13: La station paléolithique de Krapina. Av.
flg.); et du Dr. Gorjanovic-Krambergeb (A. G. Corr.
XXXVI p. 188: Homo primigenius aus dem Diluvium
von Krapina in Kroatien und dessen Industrie). M.
Th Volkov (Bull. S. A. VI p. 289) publie un rapport
sur les voyages en Galicie orientale et eh Bukovine
en 1903 et 1904.
Z. 0. V. contient des contributions du Dr. M. Habeb-
landt (X p. 225 : Votive und Weihegaben des katho-
lischen Volkes in Süddeutschland. Av. flg.: XL p. 81:
Über Raufwerkzeuge der Innviertler Bauernbur-
schen. Av. pl. et flg.); M. J. F. Lentner (XI p. 145:
Über Volkstracht im Gebirge. Av. flg.); Dr. Ivan
Franko (p. 17, 98: Eine ethnologische Expedition in
das Bojkenland. Av. flg.); Dr. Ivan Merhar (p. 51:
Die neuesten Arbeiten über das slowenische Bauern-
haus. Av. flg.); M. J. Blau (p. 86: Vom Brisiltabak
und seiner Bedeutung im Volksleben der Böhmer-
waldgegend um Neuern); M. K. A. Romstorper (p.
116: Leichenbretter in Saalfelden); M. J. Schramek
(p. 119: Das typische Bauernhaus im Böhmerwalde);
Mad. Marie Bayerl-Schwejda (p. 121 : Sprichwörter
im Böhmerwald); Dr. L. K. Moser (p. 122: DieJohan-
nis- und Sonnwendfeier bei den Slowenen); M. Elias
Wbslowski (p. 125: Osterbräuche bei den Rumänen
in den Karpathen der Bukowma. Av. flg.); Dr. G.
PoLivKA (p. 158: Eine alte Schulanekdote und ähn-
liche Volksgeschichten); M. Alois John (p 165:
Volkstümliches im „Freischütz"); M. R. Eder (p.
186: Volkstümliche Oberlieferungen aus Nordböhmen.
Av. flg.). Ajoutons y Tarticle du Dr. F. Tetzner
(Gl. LXXXVn p.376: Zur Volkskunde der Slowaken.
Av.. flg.).
L'organe du musée de Budapest, qui est publié
aussi en traduction allemande (Anzeiger der ethno-
graphischen Abteilung des ungarischen National-
museums) contient des articles de M. K. Sebestyen
(p. 1: Das Szekler Haus des Haromszeker „Szent-
föla". Av. fig.); M. F. Göngzy (p. 7: Brunnen und
Steige im Göcsej. Av. flg.); M. L Sazabo (p. 13:
Weihnachten der Devaer Csango-Szekler. Av. flg.);
M. V. Semaykr (p. 25: Wogulisch-Ostjakische orna-
mentirte Rindengefässe. Av. fig); M. K. Karpaty
(p. 45: Voti Vgaben aus Transdanubien. Av. flg.); M.
Zs. Batky (p. 48: Blaue Sgraffito-Geschirre. Av.fig.);
M. S. Skbök (p. 51: Die wandernde Stina im Horto-
bagyer Gebirge. Av. fig.); M. L. Madarassy (p. 53:
Das Putri-Viertel. Av. fig.); M. K Biro (p. 57: Daten
zur Schiffahrt und Fischerei der Bismarck-Insulaner.
Av. fig.).
La péninsule des Balkans fournit des sujets à M.
E. Pittard (R. E. A. XV p. 162: Pierres
- 75 -
des cimetières tatars dans la Dobroudja. Âv. fig.;
p. 867: La couleur des yeux et des cheveux et la
forme du nez chez 1270 Tsiganes des deux sexes) ;
M. W. Götz (öl. LXXXVII p. 378: Bulgariens unge-
hobene archäologische Bodenschätze); M. Hubbbt
Schmidt (Z. E. XXXVII: p. 91: Die Keramik der
makedonischen Tumuli. Âv. flg.); M.P. Tbàgbr (Z E.
XXXVII p. 198: Die Jûrûken und Konjaren in Ma-
kedonien. Av. flg.); M. Th. Menzel (Mehmed Tevfiq,
Ein Jahr in Konstantinopel. Berlin), contributions
au folklore turc , traduction avec notes; M. I. Kunos
(Türkische Volksmärchen aus Stambul. Leiden),
traduction avec notes; M. Lissaubk (Z. £. XXXVII
p. 587 : Rapport sur le congrès archéologique d'Athènes)
avec le compte rendu d'un discours de M. Dörpfeld
(Über Verbrennung und Bestattung der Toten im
alten Griechenland); M. MaxKiesslino (Z. E. p. 1(X)9:
Das ethnische Problem des antiken G^riechenlands).
Les fouilles en Crète donnent lieu à des communi-
cations de Mlle Haebibt A. Boyd (Trans. Penna I
p. 177: Oournia. Av. pi. et fig.); Mlle Edith H. Hall
(p. 191: Early Painted Pottery from Gournia. Av. pi.);
M. Richard B. Seaoer (p. 207: Excavations at Vasi-
Hki, 1904); et M. Salomon Rein ach (Anthr. XV
p. 645: Quelques tombes mycéniennes explorées en
Crète. Av. fig.).
M. Zaborowski (Bull. S. A. V p. 671) publie des
notes sur l'origine des Slaves. M. P. Schbadsb (R.
E. A. XV p. 73 : Le monde russe) donne un cours
de géogi'aphie anthropologique. Les études sur l'ar-
chitectnre rurale en Pologne de M. Ludwig Pubzet
(Studien über den polnischen Holzbau. Krakow) sont
le résumé d*un ouvrage détaillé polonais. L'essai de
M. M. FisuBEBO (Materials for the Physical Anthro-
pology of the Eastern European Jews. Lancaster,
Pa. U. S. A.) est publié par la société ethnologique
de New York. Les cérémonies religieuses des Juife
russes sont traitées par le Dr. S. Weissenbbbg (Die
Fest- und Fasttage der sudrussischen Juden in eth-
nographischer Beziehung. Av. fig). Des notes arché-
ologiques sont publiées par M. G. Schoetensack
(Z. E. p. 367: Neolithische Tongefftssscherben des
Pera-liviandischen Typus und Kieselartefakte von
Palkino. Av. fig.); et M. Lissaüeb (Z. E. p. 366:
Drei slavische Schläfenringe. Av. fig).
ASIE.
M. J. Demikeb (G. IX p. 458: Statistique et dis-
tribution géographique des peuplades paléasiatiques)
rend compte d'une étude de M. Patcanov. Les ex-
plorations en Mésopotamie font le sujet de commu-
nications de M. Glahence S. Fisheb (Trans. Penna
I p. 227: The Archaic Arch at Nippur. Av. pi.); M.
Albebt t. Clay (Trans. Penna I p. 228: Topogra-
phical Map from Nippur. Av. fig.); M. 0. Gilbebt
(Gl. LXXXVIII p. 31: Die Kelischin-Stele und ihre
chaldisch-assyrischen Keilinschriften); M. A. Boissibb
(Choix de textes relatifs à la divination assyro-
babylonienne. Genève). M. D. Max. Blanckknhobk
(Z. E. p. 447: Über die Steinzeit und die Feueretein-
artefakte in Syrien-Palästina. Av. fig.) publie des
notes archéologiques. M. G. R. Lees (Village Life
in Palestina. London. Av. ill.) décrit la situation
rurale en Palestine. M. A. Rosrnzweig (Kleidung
und Schmuck im biblischen und talmudischen Schrift-
tum. Beriin) donne des notes sur les vêtements rituel»
des Juifs. M. E. Bbacht (Z. E. XXXVII p. 178:
Ober datierbare Silexgeräte aus den Tûrkisminen
von Magham in der Sinaihalbinsel. Av. pl.) publie
une notice archéologique sur le Sinai. M^. le Dr. M.
J. DE GoBJE (Vei-sl. A. V. W. VII p. 231 : Reukoffer
voor de dooden by de oude Arabieren) fait des ob-
servations sur les offices funéraires des anciens Ara-
bes. M. C. Snouck Hubgbonje (R. Afr. n«. 256 p. 92:
L'interdit séculier en H'adhramôt. Alger) publie des
notes sur les extorsions pratiquées par des chefs
arabes.
M. Baobat Chalatianz (Z. V. V. XV p. 85, 822:
Kurdische Sagen; raconte des légendes des Kourdes.
M. Ehil Rössleb (Z. E. p. 114: Bericht über archä-
ologische Ausgrabungen in Transkaukasien. Av. fig.)
publie un rapport sur ses explorations. M. Th. Volkov
(Bull. S. A. VI p. 101) rend compte d'un livre russe
du Dr. Yachvili sur la médecine populaire en Trans-
caucasie. L'article de M C. von Hahn (Gl. LXXXVIII
p. 21: Die Täler der ^^grossen Ljachwa" und der
Ksanka und das südliche Ossetien) contient des
notes sur Torigine probable des Ossètes. L'Asie cen-
trale fournit des sujets à M. E. Bbandekbubo (Z. E.
p. 188: Kysylbasch- und Jûrûkendoifer in der Gegend
des Turkmendag. Av. fig.); M. Lissaueb (Z. E. p. 412:
Ausstellung der Turfan-expedition. Av. fig.). M. Wal-
DBMAB Jochelson (Aun. N. Y. Ac. Sc. XVI p. 97:
Essay on the Grammar of the Yukaghir Language.
Comp. Am. S. VII suppl.) publie une étude sur une
langue presque inconnue jusqu'ici et qui tend à
s'éteindre.
M. W. Filchneb (Ein Beiti-ag zur Geschichte des
Klosters Kumbum. Beriin. Av. pl. et fîg.) donne un
premier volume sur les résultats scientifiques d'une
mission allemande au Tibet. Ostas. Ll. publie des
notes sur la question religieuse en Chine, de M. W.
Lutschbwitz (p. 203, 247, 291, 387: Die religiösen
Sekten in Nordchina mit besonderer Berücksichtigung
der Sekten in Shantung; p. 385: Klöster und Tempel
im deutschen Gebiet). M. Paul d'Enjoy (Bull. S. A.
VI p. 247) donne des détails sur les pénalités chi-
noises. La femme en Chine fait le sujet d'un article
publié dans Ostas. Ll. (p. 641: Die chinesische Frauen-
- 76
welt und ihr Einfluss auf Familie und Staat in der
Vergangenheit und Zukunft); d'observations du Dr.
H. ViRCHOW (Z. E. p. 546: Weitere Mitteilungen über
Fusse von Chinesinnen. Av. pl.); M. E. J. Hardy
(Ind. Rev. VI no. 2: Chinese Marriage Customs);
M. 0. Clementi (Cantonese Love Songs. London.
Texte chinois avec introduction et traduction). La
question sociale est traitée, dans Ostas LI. (XIX p. 781:
Die chinesischen Gilden). Le R. P. A. Völling
(Anthropos I p. 60: Die Haartracht der Chinesen.
Av. fig.) publie des notes sur la coiffure en Chine.
M. le Dr. Bkrthold Läufer (Gl. LXXXVII p. 245:
Zur Geschichte der chinesischen Juden) donne des
notes historiques sur les Juifs en Chine. L'art chinois
fait le sujet d'un livre de M. F. Hirth (Scraps from
a Collector's Note Book, being Notes on some
Chinese painters of the present dynasty with appen-
dices on some old masters and art historians. Leiden).
M. Ch. François (Bull. S. A. V p. 637: Av. fig.)
publie des notes sur les Lo-lo du Kien-Tchang. La
même tribu fait le sujet d'un article de M. S. Zabo-
RowsKi (R. E. A. XV p. 86: Les Lolos et les popula-
tions du sud de la Chine d'après les ouvrages récents.
Av. fig.) M. le Dr. Assmy (Z. E. p. 481: Eine Reise
von Peking durch China und das tibetanische Grenz-
gebiet nach Birma. Av. fig.) publie ses notes de voyage.
Mitth. 0. A. contient des articles de M. T. Wada
(X p. 1: Die Schmuck- und Edelsteine bei den
Chinesen. Av. pl. Comp, pour le néphrite Beil. Allg.
Zt. No. 172 •; M. F. C. von Erckert (p. 17: Die
v^iilschaftlichen Verhältnisse des Hokkaido); Dr.
0. Low (p. 75: Über die Anwendung des Frostes
bei der Herstellung einiger Japanischer Nahrungs-
mittel; p. 77: Kakishibu); Dr. H. Haas (p. 79: Der
heilige Kanon des Buddhismus in Japan); M. F.
Thiel (p. 188: Das Kojitsu Sosho des Teijo),
un résumé des coutumes anciennes; le Cap. A.
Schinzinger (p. 223: Pfeil und Bogen in Japan. Av.
fig.); M. Martin Ostwald (p. 251: Japanische Hoch-
zeitsgebräuche). M. Okakuro-Yoshisaburo (The Japa-
nese Spirit. London. Avec une introduction de M. G.
Meredith) publie un discours lu à l'univeraité de
Londres. L'article de M. G. Jacoby (Die Schwert-
zieraten der Provinz Higo. Suppl. de l'annuaire des
Hamb. W. A. XXII. Av. 67 fig.) est emprunté au
livre japonais Higo Kinkoroku de M. S. Nagaya. La
Ire partie de l'ouvrage de M. G. Nachod (Geschichte
von Japan. Gotha) traite les temps préhistoriques.
Le même auteur (Jahresb. Geschichtsw. III p. 170:
Japan) donne une bibliographie étendue des auteurs
japonais sur la préhistorique et l'ethnologie du Japon.
M. le Dr. K. A. Haberer (Z. E. p. 941: Die Men-
schenrassen des Japanischen Reiches) donne des
notes sur les indigènes de l'île Formose. M. de la
Mazelière (Bull. S. A. V. p. 650) traite l'évolution de
la famille japonaise. Trans. Japan Soc. publient des
contributions de M. F. Victor Dickins (VI p. 276:
The Mangwa of Hokusa. Av. pl.); M. Choküro
Kadono (p. 808: The Bringing-up of Japanese
Girls. Av. pl.); M. E. R. Scidmore (p. 356: The
Japanese Yano Ne. Av. pl. et fig.); M. le baron
Suyematsu (p. 391 : The Famil}' Relations in Japan).
Ajoutons y les articles publiés dans Ostas. Ll.
(p. 1124: Geischas und Geischa-Tanz in Japan); et
dans L. u. M. (1905 no. p. 612: Besuch in einem
Japanischen Privathause. Av fig.\
La question religieuse dans l'Inde est traitée dans
R. E A. (XV p. 101: Évolution de l'idée religieuse
dans l'Inde), à propos du livre „Les temps héroïques"
d'ANDRÉ DE Paniagua; par M. E. S. Oakley (Holy
Himalaya. Religion, Traditions and Scenery of a
Himalayan Province. London); M. V. M. Kumara-
swAMi (Symbolic Woi-ship in India. Rangoon); M.
Gustav Opfert (Z. E. p. 296, 501, 717: Die Gott-
heiten der Indier). Ce dernier savant donne encore
des notes sur la vie sociale (A.A. IV p. 149: Über
die indischen Parias). M. C. E. Luard (L Ant.
no. 423) publie des notes sur le tatouage dans Tlnde
centrale. M. R. S. Mukherji donne un livre de
folklore indien (Calcutta). M. B. M. L. Sefh (A brief
Ethnological Survey of the Khattris. Agi-a); M. M. A.
Wali (J. A. S. Bombay VII no. 2: Ethnological
Notes on the Muhamm^dan Castes of Bengal); et
M. K. B. B. Byramjeb Patell (A Few Dreams and
their Interpretations among the Natives of Bombay)
publient des notes ethnologiques. Des cérémonies de
mariage sont décrites par M. N. K. Aloni (Lagna-
vidhi and Sohole, or the Wedding Ceremony and
the Customary Rejoicings connected with it. In
Marathi. Bombay).
M. le Dr. Fischer (A. G. Corr. XXXV p. 123:
Über die Kachin im äussersten Norden von Birma)
publie des notes sur une tribu de l'intérieur; Mad.
Chan Toon (Marriage in Burmah. London) décrit un
manage en Burmah. M. le Dr. J. Wiese (Ostas. Ll.
p. 980) donne des notes ethnographiques sur le Siam.
Bull. E. 0. publie des articles de M. H. Parmentier
(IV p. 805: Les monuments du cirque de Mî-son.
Av. pl. et fig.); MM. Parmentier et E. M, Durand
(V p. 1: Le trésor des rois chains. Av. flg.); M. A.
Chéon (p. 47: L'argot annamite); M. Ed. Huber
(p. 168: Études indochinoises); M. L. Cadière(p. 185:
Monuments et souvenirs chams du Quang-tri et du
Thua-thien. Av. fig.); M. S. Charria (p. 195: Les
inscriptions lolo de Lou-k'iuan. Av. fig.). Le peuple
khmer fait encore le sujet d'articles du P, W.
Schmidt (A. G. Corr. XXXVI p. 83; Die Mon-Khmer-
Völker, ein Bindeglied zwischen Völkern Zentrala-
- 77 -
siens und Âustronesiena); et de l'abbé Guesdon
(Anthropos I p. 91: La littérature khmère et le
Buddhisme. Av. flg.). Bull. S. A. publie des contri-
butions du Dr. Paul Roux (p. VI p, 156: Note
ethnographique sur les peuplades du Haut-Tonkin;
p. 208: La prostituée japonaise au Tonkin; p. 821:
Contribution à Tétude anthropologique de TAnnamite
tonkinois. Av. flg.). Anthropos publie la transcription
et traduction espagnole de chants annamites par fra
Serapio Gil (I p. 82: Fabulas y refranes anamitas).
M. le Dr. Rudolf Martin (Die InlandstAmme der
malayischen Halbinsel. Jena. Av. 26 pi. et 137 fig.)
publie les résultats scientifiques de son voyage. Les
mêmes tribus font le sujet d'observations de M. Al.
Grubauer (P. M. p. 249,271: Negritos. Ein Besuch
bei den Ureinwohnern Innermalakkas).
M. T. J. Bezemer (Door Nederlandsch Oost-Indiö.
Groningen. Av. ill.) a rédigé une description des
Indes néerlandaises, d'après les récits de voyage de
MM. GiESENHAGBN et PflOger, cu y ajoutant ses
observations pei-sonnelles. M. le Dr. C. L. van der
Burg (Pharmaceu tisch Wkbd. nos. 17, 18: Het een
en ander over vergiften in Nederlandsch Indiö) publie
des observations sur des poisons employés aux Indes.
M. le Dr. J. Gronemak (Oudheidkundige aanteeke-
ningen II. Samarang-Soerabaia) publie des notes
archéologiques sur le Bfti-âboudour, comparé aux
monuments d'Angkor. M. W. F. Engelbert van
Bevebvoordb (B. B. XXIX p. 61: De vlechtindustrie
in de residentie Jogjacarta. Av. fig.) publie une note
sur une industrie indigène. M. C. Snouck Hurgronjb
(T. Bat. G. LVIII p. 1 : Een miskende palataal) publie
une note critique sur une observation de M. Kern;
et (Not. Bat. G. XLIII p. 9: Toelichting by eenige
Koedi's, Ketopraks en Goloks uit Poerwokerto) des
notes sur quelques instruments et armes javanaises.
M. le Dr. G. A. J. Hazeu (Verh. Bat. G. LV 2:
Tjeribonsch Wetboek Texte et traduction) publie
une contribution au droit indigène. T. I. T. publie
des contributions du Dr. J. Brandes (XLVIII p. 21:
De makam als haartressieiiiad. Av. pi.; p. 87: Een
buddhistisch monniksbeeld, en naar aanlelding daar-
van het een en ander over eenige der voornaamste
mudrâ's. Av. pi.).
Het daghet, un nouveau périodique littéraire
publie à Bandoeng, contient defe articles du Dr. I.
Groneman (p. 3: Een Weder-Oplevende kunst) sur
le pamor javanais; et de M. L. Th. Mayer (p. 17:»
Van den Wiyang Poerwa). Med. Zend, publient des
contributions de M. J. H. Meerwaldt (XLIX p. 103:
Gebruiken^ der Bataks in het maatschappelUk leven.
Suite); et M. S. Luinenburg (p. 131 : Javaanscbe
Verhalen), traduction de contes javanais. Bjjdr. con-
tiennent des articles du Dr. J. C. C. Jonker (LVIII
p. 869: Rottineesche verbalen); M. M. C. Schadeb
(p. 4S9, LIX p. 207: Bjjdrage tot de kennis van
den godsdienst der Dajaks van Landak en Tajan);
M. A. H. F. J. Nussblbin (p. 582: Beschryving van
het landschap Pasir), rapport sur un district de Bornéo
contigu au royaume de Koetei, avec beaucoup de
détails ethnographiques; M. S. C. Kn appert (p. 575:
Beschrtjving van de onderafdeeling Koetei. Av. carte) ;
M. H. Kern (p, 655: Een oudjavaansche inscriptie
van den jare 1272 çaka), reproduction et traduction
avec notes explicatives; M. J. C. van Eerdb (LIX
p. 17: De Toetoer Monjeh), transcription d'un conte
populaire écrit en langue sassak, avec un résumé
du sujet; M. W. Mbyer Ranneft (p. 149: Praboe
Dewâ Soekmâ of Petroek als vorst. Av. pi.), trans-
cription et traduction d'une lakon, comédie, javanaise;
Dr. J. S. Speyer (p. 181: De koopman, die tegen
zijn raoeder misdreef), jataka, conte illustré sur le
Boro Boudeur; Dr. H. Kern (p. 229: Bgdragen tot
de spraakkunst van het Oudjavaansch) ; Dr. J. C. G.
JoNKER : Over de eindmedeklinkers in het Rottinecsch
en Timoreesch); Dr. J. Ph. Vogbl (p. 344: Sanskrit
Kisti). L'île de Bornéo fournit des siyets à M. Ernest
B. Haddon (Man 1905 n». 13: Note on the Peoples
of Borneo; A. I. XXXV p. 114: The Dog-motive in
Bornean Art. Av. fig.); MM. W. Howell et R. Shel-
FORD (A. I. XXXI V p. 207 : A Sea-Dyak Love Philtre) ;
M. Leo Nyuak (Anthropos p. 11: Religious rites
and customs of the Iban or Dyaks of Sarawak. Av.
pi.), traduit de l'indigène par le R. P.E. Dünn. M. le
Dr. W. VoLZ (A. A. IV p. 93: Beitrage zur Anthro-
pologie und Ethnographie von Indonesien. II Zur
Kenntnis der Mentaweilnseln. Av. pi. et flg.) décrit
la population des îles Mentawei. M. J. C. van Eerdb
(I. G. p. 646: Het ruilmiddel der bevolking op Lonibok)
publie une note sur le commerce indigène de Lom-
bok. Le livre de M. W. A. Reed <The Negritos of
Zambales. Manila. Av. pi. et fig.) est une publication
officielle du Département de l'Intérieur des États
Unis. M. L. BoucHAL (Mitth. G. G. Wien XLVIII
p. 81) rend compte du livre de M. A. H. Savage-
Landor (The Gems of the East). M. A. E. Jenks
(The Bontoc Igorot) a rédigé une publication officielle
sur une tribu indigène de Luçon, à laquelle il con-
sacre un article dans Am. A. (VI p. 695: Bontoc
Igorot Clothing. Av. pi.). Le môme journal donne
un article de sa main (Am. A. VII p. 609: The Splayed
or So-called „Casco Foot" in the Filipino. Av. pi.)
où il décrit une particularité des indigènes.
AUSTRALIE ET OCÉANIE.
M. M. Mauss (L'origine des pouvoirs magiques
dans les sociétés australiennes. Paris) publie une
conférence à Técole pratique des hautes études. M.
Max Büchner (Gl. LXXXVIII p 37, 63: DasBume-
- 78
rangwerfen) décrit ses experiments avec des boume-
rangs de forme divei-se. M. N. W. Thomas (A. t.
XXXV p. 56: Australian Canoes and Rafts. Av. pi.;
Man n®. 28: Baiame and the Bell-bird) publie des
notes sur la navigation et la religion des Australiens.
M. Andrew Lang (Man n^ 4: Misgivings of an An-
thropologist) publie des notes sur les conditions
sociales des indigènes australiens. Z. Ë. contient des
articles de M. W. Branco (p. 162: Die fragliche fos-
sile menschliche Fussspuren im Sandsteine von War-
nambool, Victoria; und andere angebliche Spuren
des fossilen Menschen in Australien. Av. fig); M. N.
W. Thomas (p. 759: Über Kulturkreise in Australien);
M. Klaatsch (p. 772: Mumie ausAustraIien.Av.pl.);
M. R. H. Mathbws (Z. E. XXXVII p. 872: Some
Initiation Ceremonies of the Aborigines of Victoria;
Am. A. VII p. 301: Social Organisation of the Chin-
galee Tribe, Northern Australia: A. I. XXXIV p. 284:
The Wiradyuri and other Languages of New South
Wales) donne des détails sur diveraes tribus.
Z. E. publie des communications de M. 0. Schoetbn-
back (p. 362 : Tasmanische Steininstrumente. Av. fig.);
M. Babssleb (p. 971: Abbildungen von alten be-
schnitzten Maori-Sargen. Av. pi. et Rg,); M. Maass
(p. 153: Ta kft-kai-käi Tabu), contribution à Tétude
comparative des Malaio-polynésiens. La Nouvelle-
Guinée fournit des sujets au rév. J. H. Holmes (Man
1905 n«. 2, 10: Introductory Notes to a Study of
the Totemism of the Elema Tribes, Papuan Gulf.
Av. fig.); M. C. G. Seligmann (Man n\ 27: Note on
a Skull prepared for purposes of Sorcery , from the
Mekeo District, British New Guinea. Av. pi.; n°.29:
Further Note on the Progress of the Cook-Daniels
Expedition to New Guinea, notice sur des cérémonies
cannibaliques des indigènes); Dr. R. Pöch (Z. E. p. 514: .
Über dem Hausbau der Jabimleute an der Ostküste
von Deutsch Neu-Guinea. Av.fig.; A.G.Wien XXXV
p. 230: Beobachtungen über Sprache, Gesänge und
Tänze der Monumbo, anläszlich phonographischer
Aufnahmen in Deutsch Neu-Guinea. Av.fig.; Z.G. E.
p. 555: Bemerkungen über die Eingeborenen von
Deutsch Neu-Guinea); M. 0. Schellong (Z. E. p.602:
Weitere Mitteilungen über die Papuas, Jabim, der
Gegend des Finschhafens in Nordost Neu-Guinea);
au P. W. Schmidt (Gl. LXXX VII : Die Bainingsprache,
eine zweite Papuasprache auf Neu-Pommern); à M.
R. Parkinson (Gl. LXXXVIII p. 69: St. Matthias
und die Inseln Kerne und Teneh).
M. H. Seidel (Gl. LXXXVIII p.l4: Über Religion
und Sprache der Tobiinsulaner) donne des notes sur
des îles appartenant à l'archipel Palau. M. F. Grâbner
(Z. E. p. 28: Kulturkreise und Kulturschichten in
Ozeanien) publie ses observations sur les dégrés de
culture intellectuelle des insulaires océaniens. M. Arno
Senfft (P. M. LI p. 53: Die Karolineninseln Oleai
und Laniutrik. Av. fig. d'habitations et de tatouage);
et M. W. E. Sappord (Am. A. VII: The ChamoiTo
Language of Guam. Suite) publient des communi-
cations sur les îles Carolines. M. C. M. Woodford
(Man n®. 20: Further note on Funerary Ornaments
from the Solomon islands. Av. fig.) et M. Henry
Balfour (Man 1905 n^.O: A Double-headed Club from
the Fijian Islands. Av. pi.) décrivent des ornements
et armes indigènes. M. R. Parkinson (GJ. LXXX VII
p. 288: Ein Besuch auf den Admiraiitâtsinseln) publie
une notice sur les trois tribus qui habitent cet archipel.
Le folklore de l'Océanie fait le sujet de communi-
cations du rév. W. OTerrall (A.L XXXIV p. 223-.
Native Stories from Santa Cruz and Reef Islands);
M. LoRiMER FisoN (Tales of Old Fiji. London. Av.
ill.); et M. Baessler (Z. E. p. 920: Tahitische Legenden;
p. 924: Fischen auf Tahiti. Av. fig.).
AFRIQUE.
M. B. Ankermann (Z. E. XXX VII p. 54: Kultur-
kreise und Kulturschichte in Afrika) *donne un
aperçu général de la civilisation en Afrique. L'arché-
ologie est représentée par des articles de MM. le
Dr. Capita N et Tabbé Arnaud d'Agnel (R. E. A.
XV p. 302: Rapports de TÉgypte et de la Gaule à
répoque néolithique. Av. flg.); M. G. Schweinfürth
(Z. E. p. 622: Über die steinzeitlichen Forschungen
in Oberägypten. Av. fig.); M. H. R. Hall (Man
no. 19: Palaeolithic Implements from the Thebaid.
Av. pi. et fig.); M. L. Capitan (R.E. A. XV p. 209:
Étude d'une série de pièces recueillies par M. Améli-
heau dans les tombeaux très archaïques d'Abydos.
Av. fig.; p. 96: Étude pétrographlque des matières
employées pour la fabrication des vases en pieiTO
préhistoriques égyptiens), M. I. Papillault (Bull.
S. A. VI p. 230: Crânes d'Abydos); M. Zaborowski
(Bull. S. A. V p. 600: Races de la primitive Egypte);
Dr. Bertholon (Arch. d'Anthr. crim. Lyon no. 139:
Origines néolithique et mycénienne des tatouages
des indigènes du nord de T Afrique. Av. fig.).
M. Charles S. Myers (A. L XXXV p. 80. The
Compai-ative Anthropometry of the most Ancient
and Modern Inhabitants) publie une contribution à
l'anthropologie comparée. M. Josef Horovitz (Spuren
griechischer Mimen im Orient. Berlin) publie des
observations avec une notice supplémentaire de
M. F. Kern sur le théâtre populaire en Egypte.
•M. Randall-Maciver (A. L XXXV p. 20: The Manu-
facture of Pottery in Upper Egypt. Av. pi.) publie
des notes sur Tindustrie actuelle de TÉgypte. M.
Mohammed Ben-Cheneb publie un livre de Prover-
bes arabes de F Algérie et du Maghreb (Paris). M. le
Dr. Bertholon (Bull. S. A. VI p. 141: Note sur le
nom de „M;^ures"; p. 146: Note sur les noms de
79
Ibères, Berbères et Africains) publie des recherches
étymologiques. M. J. Huouet (R. E. A. XVI p. 18)
publie des recherches sur les habitants du Mzab.
M. R. Zabel (Im muhammedanischen Abendlande.
Altenburg. Av. ill.) publie le journal d'un voyage
en Maroc. Le Maroc fait encore le siget d'un livre
de M. A. MouLiÉBAS (Les Zkana, une tribu zénète
anti musulmane au Maroc. Paris); et d'une étude de
M. E. Westeriiarok (A. L XXXIV p. 211 : The Magic
Origin of Moorish Designs. Av. pi. et flg.). M. R.
Lehmann-Nitschr (Bull. S. A. VI p. 220. Comp. Z. E.
p. 486) fait des observations sur les lésions bregma-
tiques des crânes des îles Canaries et les mutilations
analogues des crânes néolithiques français.
M. le Dr. E. Ruelle (Anthr. XV p. 657) publie des
notes anthropologiques, ethnographiques et sociolo-
giques sur quelques populations noires du 2me
territoire militaire de l'Afrique occidentale française.
M. le Dr. R. Verneau (Anthr. XVI p. 41. Av. fig.)
y ajoute une^note sur quelques crânes du même
territoire. M. Leprince (Anthr. XVI p. 57: Notes
sur les Mancagnes ou Brames) donne des détails
sur une tribu fétichiste du Sénégal. Les supei'stitions
des nègres sont traitées par le Dr. J. Weissenborn
(D. G. B. XXVIII p. 118: Tierkult in Afrika); M. J.
HuGUET (R. E. A. XV p. 849: Superstition, magie et
sorcellerie en Afrique); le R. P. Van Thiel (An-
thropos I p. 49: Le Sorcier dans l'Afrique équatoriale).
Sir Harry Johnston (G. J. XXVI p. 181) donne un
aperçu des tribus indigènes de Libéria. Le P. Pr.
WiTTB (Anthropos p. 65: Lieder und Gesänge der
Ewhe-Neger. Avec des transcriptions de mélodies)
et M. G. Merrick (Hausa Proverbs. London) donnent
des contributions au folklore nègre. M. Drot (G. X
p. 267. Av. fig.) publie des notes sur le haut Dahomey.
M. G. Brousse au (G. p. 145. Av. fig.) donne des ob-
servations sur le Borgou. M. le cap. Hutter (01.
LXXXVII p. 234, 301, 365 : Völkerbilder aus Kamerun)
et le cap. Dominie (D. Kolz. p. 526: Die Bapea-
Expedition) publient des détails sur le Cameroun. J.
Afr. S. contient des contributions de M. R. Ross
(n». 16: The Progress of Tropical Medicine); Sir W.
Brandpord Griffith (Native Stools on the Gold Coast);
M. R. N. Hall (The Great Zimbabwe); M. F. Spire
(Notes on the Madi); M. J. C. Cotton (The People
of Old Calabar) ; M. W. S. Taberer (Mashonaland Na-
tives); M. £. H. Melland (The Ethnography of the
Dwemba); M. A. Werner (The Custom of »Hlonipa").
M. Charles Partridge (Cross River Natives. Lon-
don. Av. ill.) décrit des indigènes de TAfrique occi-
dentale. M. C. H. Read (Man 1905 n*. 1: A Necklace
of Glass Beads from West Africa) publie une notice
sur un collier. M. J. J. Harrison (Life among the
Pygmies of the Ituil Forest. London. Av. ill.) décrit
la vie des tribus naines dans TÉtat du Congo. M. J
W. Brooke (G. J. XXV p. 525: A Journey west and
north of Lake Rudolf. Av. fig.) publie un journal de
voyage avec des notes ethnographiques sur les Kara-
mojo. M. J. F. Cunningham (Uganda and its Peoples.
London Av. ill.) et M. le mi^or P. H. G. Powell
Cotton (In unknown Africa: A Nan-ative of Twenty
Months' Travel and Sport in unknown Lands and
among New Tribes. London. Av. pi. et fig.) racontent
leurs impressions du royaume d'Ouganda et le der-
nier y jvioute des notes ethnographiques sur les
Masai et les habitants de cavernes de Mount Elgon.
M. A. C. Hollis (The Masai, their Language and
Folklore.' New York-Oxford. Av. pi.) consacre une
étude linguistique aux Masai; et décrit (Man n®. 12:
Wasai Ear-ring of Stone) un ornement appaitenant
à ce peuple. M. R. E. Dennett (A. 1. XXXV p. 48:
Notes on the Philosophy of the Bavili) publie ses
observations sur les habitants du royaume de Luango.
M. le lieut. Klinohabdt (D. Kolbl. XVI p. 207:
Beobachtungen aus Deutsch-Mpororo) ; M. von StOmbr
(D. Kolbl. p. 577: Die Sultanin Nyawingi von Mpo-
roro); M. R. R. Täte (A. I. XXXIV p. 265: Further
Notes on the Kikuyu Tribe of British East Africa.
Av. pi.); M. C. W. HoBLEY (Man n\ 21: Further
Notes on the El Dorobo or Oggiek) donnent des
détails sur des tribus de l'Afrique orientale. M. 0.
W. Stow (The Native Races of South Africa. A
History of the Intrusion of the Hottentots and Bantu
into the Hunting Grounds of the Bushmen^ the
Aborigines of the Country. Av. ill.) rend compte de
ses recherches sur la préhistorique de l'Afrique
méridionale. La race primitive fait aussi le sujet
d'observations du Dr. S. Passarge (Gl. LXXXVII
p. 229, 295 : Die Mambukuschu. Av. fig. ; Z. E. XXXVII
p. 649: Das Okawangosumpfland und seine Bewohner.
Av. flg.; Z. G. E. 1905 p. 68: Die Grundlinien im
ethnographischen Bilde der Kalahari Region; Mitth.
D. S. XVIII p. 179: Die Bushraânner der Kalahari.
Av. pi.); et de M. W. Bazley (Mann®. 5: Exploration
of a Bushman's Cave in Alfred County, Natal. Av.
fig ). Ajoutons y l'étude linguistique de M. C. Meinhof
(Hottentottische Laute und Lehnworte im Kafir.
Leipzig). M. P. Grabowsky (A.A. Ill p. 215: Über
neolithische Steingeräte vom Kaplande. Av. flg.)
publie des notes archéolop^iques. Les ruines remar-
quables en Rhodesia font le sujet de communications
de M. Franklin White (A. L XXXV p. 39: Notes
on the Great Zimbabwe Elliptical Ruin. Av. pi); et
de M. R. N. Hall (A. T. XXXV p. 92: Stone Fort;
and Pits on the Inyanga Estate, Rhodesia. Av. pi.;
G. J. XXV p. 405: The Great Zimbabwe and other
ancient Ruins in Rhodesia. Av. fig.\ qui y a séjourné
pendant deux ans.
- 80 -
M. G. Ferband (L'élément arabe et souahili en
malgache ancien et moderne. Paris) publie une étude
linguistique; et M. G. Papillault (R. E. A. XVI
p. 63: La forme du thorax chez des Hovas et chez
des nègres africains et malgaches) fait des obser-
vations anthropologiques sur la population de Mada-
gascar.
AMÉRIQUE.
M. A. B. Meyer (Sm. I. N. M. p. 311 : Studies of
the Museums and kindred Institutions of New York
City, Albany, Buffalo and Chicago, with Notes on
some European Institutions. Av. 40 pi.) passe en
revue les principaux musées des États Unis. M. Kurt
Breysig (Z. E. XXXVII p. 216: Die Entstehung des
Gottesgedankens insonderheit bei den amerikanischen
Urzeitvölkern) traite l'idée religieuse chez les peuples
primitifs. Le bulletin de la Société des sciences
danoise publie une étude de M. W. Thalbitzbr
(Skraelingerne i Markland og Groenland, deresSprog
og Nationalité!) sur les Eskimos dans les relations
des premières découvertes de l'Amérique. M. F. Boas
(Am. Folkl. XVII p. 1) traite le folklore des Eskimos.
Am. A. pubhe des contributions de M. G. Bird
Grinnell (VII p. 37: Some Cheyenne Plant Medi-
cines); M. A. E. Sheldon (p. 44: Ancient Indian
Fire-places in South Dakota Bad- lands. A v. pi.); M.
D. I. BusHNELL Jr. (p. 69: An Ojibway Ceremony;
p. 218: Two Ancient Mexican Atlatls. A v. pi.); M.
J. Dynedky Prince (p. 74: A Tale in the Hudson
River Indian Language, transcription en langue
mohicane avec traduction et notes); M. C. C. Will-
OUGHBY (p. 85: Textile Fabrics of the New England
Indians. Av. pi.; p. 499: Dress and Ornaments of
the New England Indians; p. 632: A few Ethnolo-
gical Specimens collected by Lewis and Clark. A v.
fig); M. J. R. SwANTON (p. 94: Types of Haida and
Tlingit Myths; p. 668: The Social Organization of
American Tribes); M. H. W. Henshaw (p. 104: Po-
pular Fallacies respecting the Indians); M. F. Boas
(p. 118: The Vocabulary of the Chinook Language);
M. G. H. Pepper (p. 183: Ceremonial Objects and
Ornaments from Pueblo Bonito, New Mexico Av.
pi.); M, W. H. Holmks (p. 198: Notes on the Anti-
quities of Jemez Valley, New Mexico); M. R. B. Dixon
(p. 213: The Shasta-Achomawi , a new Linguistic
Stock, with four new Dialects; p. 607: The Mytho-
logy of the Shasta-Achomawi); M. W. R. Gerard
(p. 222: Some Virginia Indian Words); M. R. Bubkitt
(p. 271: A Kekchi Will of the Sixteenth Century);
M. H. Hawthobne Wilder (p. 295: Excavation of
Indian Graves in Western Massachusetts. A v. pi.);
M. Ales Hrdlicka (p. 480: Notes on the San Carlos
Apache. Av. pi.); M. G. A. Dobsey (p. 496: A Pawnee
Personal Medicine Shrine); M. Wallace Tookeb
(p. 524: Some more about Virginia Names); M. A. L.
Kroeber (p. 579: Systematic Nomenclature in Eth-
nology); M. C. Hart Mebriam (p. 594: The Indian
Population of California); M. P. E. Goddabd (p. 618:
Mechanical Aids to the Study and Recording of
Language. Av. fig.); Mad. Constance Goddabd-Dubois
(p. 620: Rehgious Ceremonies of Mission and Myths
of the Mission Indians); MM. C. Peabody et W. K.
Moobehead (p. 630: The Naming of Specimens in
American Archeology); M. J. T. Goodman (p. 642:
Maya Dates); M. S. A. Babbett (p. 648: Basket
Designs of the Pomo Indians. A v. pi); M. P. S.
Spabkman (p. 656: Sketch of the Grammar of the
Luiseno Language of California); M. Chables Hill-
tout p. 674: Some Features of the Language and
Culture of the Salish); M Hobatio N. Rust (p. 688:
The Obsidian Blades of California. Av. pi.).
M. A. Schenk (R.E. A. XV p. 156. Av. fig.) publie
une note sur un crâne humain ancien trouvé au
Tennessee, près Jamestown. M. H. R.^Voth (F. C. M.
VI no.2: Oraibi Natal Customs and Ceremonies. Av.
fig.; n«. 3: Hopi Proper Names; VIII The Traditions
of the Hopi), M. J. W. Fewkes (Rep. Am. E. XXI
p. 3: Hopi Ketchinas, drawn by native artists. A v.
68 pi. col. et flg.); et M. 0. Solberg (Z.E. XXXVII
p. 626: Gebräuche der Mittelmesa-Hopi , Moqui, bel
Namengebung, Heirat und Tod) donnent des détails
sur les tilbus Hopi. Le rapport du Bureau d'ethno-
logie donne encore des contributions de M. J. N. B.
Hewitt (XXI p. 127: Iroquoian Cosmology. Av.pl.);
M. J. W. Fewkes (XXII p. 1: Two summers' work
in Pueblo Ruins. Av. pi. et fig.); et Mlle Alice C.
Fletchjîb (XXII part 2: The Hako, a Pawnee Cere-
mony. Av. pi. et fig.). Des traditions indiennes sont
recueillies par M. G. A. Dorsey (F. CM. IX n». 1, 2:
The Cheyenne. Av. pi. et fig.; The Mythology of the
Wichita. Washington, publication de l'institution
Carnegie); et Mlle Maria Alicia Owen (Folk-Lore
of the Musquakio Indians of North America. London.
Av. pi.). Am. M. N. H. publie des résultats de l'ex-
pédition Jesup, rédigés par MM. F. Boas et G. Hunt
(vol.III:Kwakiutl Texts, transcription et traduction);
M. J. R. SwANTON (V. Contributions to the Ethno-
logy of the Haida); et M. Waldemar Jochelson
(VI. The Koryak. Religion and Myths). M. Charles
Hill-Tout (A. L XXXIV p. 311: Ethnological Re-
port on the Stsélis and Sk'aulits Tribes of the Halok- .
melem Division of the Salish of British Columbia;
XXXV p. 126: Report on the Ethnology of the
Stlatlumh of British Columbia. A v. pi.) publie des
détails sur les tribus de la Colombie Brittannique.
L'univereité de Californie publie des études de M.
F. W. Putnam (The Department of Anthropology of
the University of California); M. A. L. Kroeber
- 81 -
(Basket Designs of the Indians of Northwestern
California. Av. fig.); M. Pliny Eable Ooddabd (The
Morphology of the Hupa Language. Berkeley). M.
Roland B. Dixon (Bull. Am. M. N. H. XVII p. 119:
The Northern Maidu. Av. pi. et fig.) décrit les résul-
tats de l'expédition Huntington en Californie.
M. le Dr. K. Th. Prbuss (Z. G. E. p. 361: Der
Einfiuss der Natur auf die Religion in Mexiko und
den Vereinigten Staaten. Av. fig.) fait des obser-
vations sur ridée religieuse chez les Indiens. M.
Edoüabd de Jonghe (J. S. Am. P. II n^. 1 : Histoire
du Mechique) rend compte d'un manuscrit français
inédit du XVIe siècle. M. E. Seler (Z. E. XXXVII
p. 441: Drei Gegenstände aus Mexiko. Av. fig. , flûte
en argile, vase et ornement en cuivre doré; p. 527:
Die Photographie eines hervorragenden Stuckes aus
dem mexikanischen Altertume. Av. fig., tète en
pierre jadéite avec des hiéroglyphes) décrit des objets
de provenance mexicaine. Mad. Zelia Nuttall (P.
M. n^ 7: Penitential Rite of the Ancient Mexicans.
Av. pi. et fig.) publie des notes sur une cérémonie
aztèque. Des hiéroglyphes mexicains sont expliqués
par le Dr. W. Lehmann (Z. E. XXXVII p. 848: Die
fünf im Kindbett gestorbenen Frauen des Westens
und die fünf Götter des Südens in der mexikanischen
Mythologie. Av. fig.; Gl. LXXX VII p. 410: Über
Taraskische Bilderschriften. Av. fig.); M. A. Eichhorn
(Die Hieroglyphen. Bilderechrift der Maya-Vôlker.
Berlin); M. E. Förstbmann (Z. E. p. 265: Zwei Hie-
roglyphenreihen in der Dresdener Maya-handschrifb.
Ay. fig.); M. Cyrfs Thomas (Rep. Am. E. XXII
p. 197: Mayan Calendar System. Av. pi. et fig.). M.
DiESELDORFF (Z. E. p. 408: Jadeit- und anderer
Schmuck der Maj^avölker. Av. fig.) décrit des byoux
mayas. M. K. Sapper (Z. E. p. 1(X)2: Aztekische
Ortsnamen in Mittelamerika); et M. G. Byron Gordon
(Trans. Penna I p. 131: The Sei-pent Motive in the
Ancient Art of Central America and Mexico. Av.
fig.) montrent des relations entre le Mexique et l'A-
mérique Centrale. M. T. W. Gann (A. I. XXXV
p. 108: The Ancient Monuments of Northern Hon-
duras and the adjacent Parts of Yucatan and Gua-
temala, the Former Civilisation in these Parts, and
the chief Characteristics of the Races now inhabiting
them ; with an Account of a Visit to the Rio Grande
Ruins) i-aconte des explorations archéologiques.
M. le Dr. Paul Ehrenreich (Z. E. suppL: Die
Mythen und Legenden der Südamerikanischen ür-
völker und ihre Beziehungen zu denen Nordameiikas
und der alten Welt) publie une étude comparée sur
les traditions des Indiens de l'Amérique du Sud.
M. A. Franssen Herderschee (T. A. G.: Verslag
der Tapanahoni-expeditie. Av. pi. fig. et cartes) publie
le journal de l'expédition , avec un rapport sur des
I. A. f. E. XVIII.
spécimens de Tart décoratif des Nègres des bois,
par M. L. C. van Panhuys. M. C. van Coll (Bgdr,
LVIII p. 466: Toegift tot de Gegevens over land en
Volk van Suriname) donne des détails ethnographi-
ques sur Suriname avec des notes de M. G. P. J.
RouPFAER. Un dialecte des nègres fait le siyet d'une
étude du Dr. D. C. Hesseling (Het Negerhollandsch
der Deensche Antillen. Leiden. M. le Dr. Th. Koch—
GrOnberq (Anfänge der Kunst im Urwald. Av. pi,
et fig.) publie des dessins faits par des indigènes; et
des notes de voyage (Gl. LXXXVIII p. 86: Abschluss
meiner Reisen in den Flussgebieten des Rio Negro
und Yapura. Av. fig.). Le Brésil donne encore lieu
à des études ethnographiques du P. Carl Tbschauer
S. J. (Anthropos I p. 24); de Fr. Bbnjamino Santin
da Prade (Anthropos I p. 35 : Una spedizione ai
„Coroados" nello Stato di S. Paolo. Av. fig.); du Dr.
Max Schmidt (Indianerstudien in Zentralbrasilien.
Av. 12 pi. et 281 ill.); de M. Reginald Enock (G. J.
XXVI p. 153: The Ruins of „Huanaco Viejo", or
Old Huanuco, with Notes on an Expedition to the
Upper Maranon. Av. ill.); M. G. von Königswald
(Gl. LXXXVII p. 341: Die Indianischen Muschel-
berge in Südbrasilien).
M. Karl von den Steinen (Dicionario Sipibo.
Berlin) publie le manuscrit d'un moine franciscain
sur les tribus Pano, aux bords de l'ücayali, avec
un vocabulaire et des notes linguistiques en espagnol
et allemand. R. M. P. contient des contributions de
M. B. VON Ihering (VI p. 23: Os Guayanas e Cain-
gangs de S. Paulo; p. 519: Archeologia comparativa
do Brazil. Av. fig.); M. B. F. Martinez (p. 46: Os
Indios Guayanas); M. T. M. Borba (p. 53: Obser-
vaçôes sobre os indigenas do Estado do Parana);
R. P. A. Schupp (p. 488: Breves noticias sobre ob-
jectes interessantes feitos pelos indigenas do Brazil.
Av. fig.) M. B. Calixto (p. 490: Algunas notas sobre
a situaçâo dos Sambaquis de Itanhaen e de Santos.
Av. fig.). M. Eric Boman (J. S. Am. P. II p. 91)
publie des notes sur les migrations précolombiennes
dans le nord-ouest de l'Argentine). Les Indiens aux
bords du Parana font le sujet d'observations du
P. Fr. Vogt. S. V. D. (A. G. Wien XXXIV p. 353:
Die Indianer des Obern Parana. Fin); du Dr. R.
Lehmann-Nitsche (Tumulo indigena en las Islas
del Delta del Parana. Buenos Aires); M. OsgarCann-
statt (Z.E. p. 882; Die indianische Bevölkerung der
alten Jesuitenreduktionen in Südamerika).
M. £. NoRDENSKiöLD (Tmor p. 265; Beitr^e zur
Kenntnis einiger Indianerstämme des Rio Madre de
Dios-Gebiets. Av. fig.; Gl. LXXXVIII p. 101: Ober
Quichua sprechende Indianer an den Ostabhängen der
Anden im Grenzgebiet zwischen Peru und Bolivia.
Av. fig.) donne des observations sur des tribus de
11
- 82 -
]*intérieur. Le Pérou fournit des sujets à M. A.
Basbslbb (Altperuanische Kunst. Leipzig. Av. 165
pi. col); M. A. F. Bandelibr (Am. A. VII p. 49:
The Aboriginal Ruins at Sillustani. Av. pL; p. 250:
Traditions of Precolurabian Landings on the Western
Coast of South-America); M. K. von den Steinen
(Z. E. p. 439: Peruanisches Zweigorakel. Av. tigx
M, R. E. Latch AM (A. L XXXIV p. 234: Notes on
some Ancient Chilian Skulls, and other Remains.
Av. pi.) publie des notes crâniologiques.
LA Haye, mars 1906. G. J. Dozy.
V. LIVRES ET BROCHURES.
BÜCHERTISCH.
I. Paul und Fritz Sarasin: Reisen in
Celebes ausgeführt in den Jahren 1893 — 96 und
1902 - 1903. Mit 240 Abbildungen In Text, 12
Tafeln in Heliogi-avüre und Farbendruck, U Karten.
Kreidbl's Verlag, Wiesbaden, Zwei Bände.
Onder dezen titel geven genoemde verdienstelyke
Zwitsers een overzicht van hunne jarenlange reizen
en tochten in het binnenland van Celebes. — De
zuiver wetenschappelflke resiiltaten van h un arbeid
leggen zij neder in een grooter werk „Materialien
zur Naturgeschichte der Insel Celebes"
waarvan reeds IV deelen versehenen zfln en waar-
aan nog een V« deel wordt toegevoegd, dat raeer
speciaal de „Anthropologie" behandelen zal.
Een voorbeeld van groote énergie en werkkracht,
en dit à governo , hebben deze H. H. Sarasin gegeven
en in 't belang der wetenschap kosten noch moeite
gespaard. — Er behoort zeer zeker moed toe om
voor geruimen tyd alle comfort ter zljde te stellen
en met opofTering van de genoegens van *t sociale
leven, uit zucht naar kennis, zieh gednrende een
reeks van jaren aan de grootste ongemakken, ver-
moeienissen en gevaren te gaan blootstellen in
onbekende onherbergzame oorden, längs btjna onbe-
gaanbare wegen te trekken, zieh wagende daar waar
nog geen Europeaan den voet zette, 't gevaar
trotseerende van aan tropische ziekten te bezwyken
en daarbü nog steeds hunne opgewekte biymoedig-
heid te bewaren en een open oog te houden voor
de hen omringende natuur. En dit is met deze
Zwitsers biykbaar het geval geweest.
Juist tüdens hun tweede excursie naar Celebes,
stond de ondergeteekende aan het hoofd van dat
gewest en kon hen dus op verschillende wyze by
hun streven behulpzaam zijn. En die hulp is hun
in ruime mate verleend, zooals z\j dan ook dankbaar
erkennen. — Menigmaal heb ik daarover door
nayverige Chauvinisten hooren meesmuilen: „waar-
om worden die Zwitsers toch zoo geholpen", zoodat
het misschien niet ondienstig is daarover lets te
zeggen. Vooreei-st was die hulp gemotiveerd om het
groote wetenschappelyke belang, dat met die tochten
beoogd word. Trouwens alle degelyke onderzoekers ,
van welke nationaliteit ook, wie het ernstig om
wetenschap te doen was, heb ik gedurende myn
langdurig verblyf in Indie steeds gesteund zooveel
in myn vermögen was. De wetenschap toch is
inter nationaal. Maar het gold hier bovendien
onze nationale eer. — Ik wist dat de oogen der
geheele geleerde wereld op deze reizen gevestigd
waren, dat ik hier te doen had niet met geluk- of
fortuinzoekers maar met degelyke geleerden, die
slechts het belang der wetenschap beoogden , en dat
alle politieke* nevenbedoelingen uit den aard der
zaak* waren buitengesloten. — Wat zou het geval
geweest zyn wanneer hunne tochten dwars door
Celebes (zooals in Augustus 1895 het geval geweest
is toen zy over Doeri naar Paloppo wilden leizen)
ook weder ditmaal waren mislukt of afgestuit waren
op het verzet en de tegen working der betrokken
hoofden en bevolking. — Zou men dan in 'tbuiten-
land geen recht gehad hebben weder op schampere
wyze te spreken over ons koloniaal schynbezit
en op ons hebben afgegeven als op eene natie, die
nog niet eens in staat was, vredelievende reizigers
in haar gebied den doortocht te verzekeren. —
Thans wordt door de H. H. Sarasin in de vooiTede
van bovengenoemd werk gesproken van ;,eine
„Unterstützung so tatkräftiger Art , wie das in der
„G-eschichte der Wissenschaft fast ohne Beispiel
„sein dürfte", en is Holland groot geweest daar
waar ook een klein land groot kan zyn.
En dat die hulp aan geen ondankbaren of on waar-
digen besteed is, dat getuigt het feit dat de beeren
reizigers een groot gedeelte hunner verzamelde
ethnographica aan Nederland hebben afgestaan, die
in 'sRyks Ethnogi'aphisch Museum zyn opgenomen
(vide blz. 12 v. het verslag van den Directeur van
dat Museum over 1903 — 1904), in *t geheel 145
nummei-s, waaromtrent zeer zeker te zyner tyd in den
beschryvenden catalogus nader zal worden bericht. »)
Dat getuigen verder de werken waarin de resultaten
') De op hun eerste tochten veraamelde ethnographische voorwerpen zyn beschreven en keurig afge-
beeld in Band XIV van de Publicatie's van het Koninklyk ethnographisch Museum te Dresden door de
Drs. A. B. Mever en 0. Richtj^ir.
^ 83 -
van deze reizen staan opgeteekend, en waarvan w^j
getuigen niet te weten wat nieer te bewunderen
is, de degeiyke, njke, wetenschappelQke inlioud of
de keurige, ja kostbare uitvoering. Voor dit laatste
komt ook zeer zeker aan den uitgever een woord
van lof toe.
Hoewel het boek, waarvan wjj den titel in den
aanhef dezes afschreven, slechts een onderhoudend
en boeiend verhaal hunner achtereenvolgende reizen
be vat, zoo veroorloven de reizigers zieh, tot good
verstand der zaak, ook menig uitstapje op weten-
schappelijk gebied. Niet alleen voor den geo- of
kai-tograaf is dit boek belangiijk, de botanicus zal
genieten van de beschryvingen van de plantenwereld
en de tropische natuur, die zy op treffend juiste
wyze in woord en beeld weten te schetsen. De
zoöloog zal getroffen worden door hunne beschr\j-
ving van nieuw ontdekte diervormen, terwtjl ook
de geoloog meermalen in dit werk lets zal opmerken,
wat zUne aandacht dubbel waard is. — Maar vooral
op ethnographisch gebied heeft dit werk z^n waarde,
daar het ons in aanraking brengt met volken op
nog lagen trap van ontwikkeling staande, nog voor
de nivelleerende adem der beschavlng over hen
heengegaan is en oiide instellingen en gebruiken
heeft doen verdw^nen. — En dit zal nu welbaast
het geval z\jn, nu door ons krachtiger en gewapend
optreden in b^na al de zelfstandige r^kjes van
Celebes, de tot dusverre onbekende binnenlanden
meer dan tot dusverre het geval was voor Mohamme-
danisme en Christendom z^'n geopend. — Nog juist
by tyds heeft het toeval gewild dat twee zulke
degelijke reizigers, die wisten te zien en op te
merken, en, met de noodige wetenschappeltjke
kennis toegerust, ook wisten te verwerken wat ztj
zagen en opmerkten, het eiland Celebes betraden.
Tal van goed geslaagde afbeeldingen zoowel van
volkstypen als van woningen, kleederen, huisraad,
sieraden, wapenen enz. sieren den tekst.
De meest saillante punten in het werk z^in, wat
de reizen tusschen 1893—96 betreft, hunne ontdek-
king van de Towoeti- en Matanna-meren in
het Z. 0. gedeelte van Celebes, hun tochten dwars
door dat eiland van Paloppo naar het meer van
Posso en de Tomini-bocht, hun ondei'zoek van de
Piek van Bantaeng, en wat de reizen in 1902 en
1903 ondernomen aangaat, hun tocht van Paloe naar
Paloppo, dwars door 'tbreedste gedeelte van Cen-
traal-Celebes, over het hoogland van Bada, hun
reis door 't Z. 0. schiereiland van Mingkoka naar
de Eendari-baai en last not least hunne onder-
zoekingstochten naar Lamontjong en hunne op-
gravingen in de holen der Toala, waarover vroeger
reeds gerapporteerd werd in Globus 1903 en nu
uitvoeriger wordt gehandeld in Band 2 Kap. XI en
XII, terwtjl ook in den VenBand van de Materia-
lien zur Naturgeschichte ons nog meer uit-
voerige anthropologische mededeelingen over dozen
oerstam van Celebes te wachten staan.
Voor latere onderzoekers is het laatste hoofd-
stuk XIV als Anhang gegeven „über die Art unseres
Reisens in Celebes, Reiseausrustung und Reisekos-
ten'* van groot belang, omdat hierin op uitvoenge
wjjze wordt uiteengezet hoe deze hoogst pitJctische
mannen hunne voorbereidingen getroffen hebben en
zieh gedurende hunne reizen hebben ingericht.
Daarin worden zeer nuttige wenken gegeven om
gezondheid en opgewektheid gedurende zulke expe-
dities te bewaren, die ook in de toekomst beharti-
ging verdienen.
Enkele kleine vlekjes zooals op biz. 191 van het
eerste deel, waar *t woord dajaroa is bljjven staan,
wat natuurl\jk tahi harus wezen moet, zoo mede
de minder juiste spelling van enkele plaatsnamen
zullen wy den schrövere niet aanrekenen. — Trou-
wens voor linguisten hebben de H.H. Sarasin zieh
nooit ultgegeven.
Eene vry volledige bibliographie van Celebes be-
sluit dit merkwaardige boek.
G. W. W. C. baron van Hoëvell
Gud-Gouverneur van Celebes en Onder-
hoorigheden.
Leiden, Dec. 1905.
IL Dr. Heineich Raüchbbbg. Sprachen-
karte von Böhmen. 1:500.000. Wien, R. Lech-
ner, 1904. Den schon froher ercchienenen Spra-
chenkarten van Böhmen gesellt sich diese neueste
Leistung hinzu, die auf die Ergebnisse der letzten
Volkszählung über die Cmgangssprache in den
einzelnen Ortschaften Böhmens basiert ist. Sie stellt
nicht nur den Zug der Sprachgrenze, die Sprachin-
seln und Sprachzungen bis ins feinste örtliche Detail
herab fest, sondern veranschauhcht auch die spi*ach-
lichen Mischungsverhältnisse und die relative Bedeu-
tung der nationalen Minoritäten durch entsprechend
abgestufte Farbentöne. Das Gerippe der politischen
und gerichtlichen Einteilung Böhmens ist durch
roten Überdruck ersichtlich gemacht. Vier Neben-
karten dienen der Vei-anschaulichung der sprachli-
chen Verhältnisse von Neu Bistritz-Neuhaus, der
Spmchzunge von Stecken, der Budweiser Sprachinsel
und des Nord- Westlichen Böhmischen Kohlenreviers.
Besondei-s wichtig sind die fünf der Karte beigege-
benen Tabellen über die Zahlenverhältnisse der
Deutschen und der Tschechen in Böhmen auf
Grund statistischer Untersuchungen. Die Karte selbst
ist in acht Farbentönen gedruckt und gibt solcher-
gestalt ein deutliches Bild der Verteilung der deut-
-Be-
sehen und der böhmischen Sprache innerhalb des
Gebietes, sowie der Mischung jener beiden.
Gerade jetzt wo seit längerer Zeit der Nationali-
tätenstreit in Böhmen tobt, dürfte die Erscheinung
dieser Karte von vielen willkommen gehiessen werden
und empfehlen wir selbe angelegentlichst.
VI. EXPLORATIONS ET EXPLORATEURS, NOMINATIONS, NECROLOGIE. -
REISEN UND REISENDE, ERNENNUNGEN, NEUROLOGE.
I. Ethnography of the Congo basin. Prof.
Frederick Starr has left Antwerp on Oct. 19,05 for
the Congo Free State, where he plans to make
anthropological and ethnographic studies
upon the populations of the Upper Kasai
and the middle Congo. He has already made
studies upon various Indian tribes of the U.S., upon
twenty three different tribes of So. Mexican Indians ,
and upon the Ainu of Japan. His writings upon the
Indians of So. Mexico are practically the only studies
that have been made upon these peoples during the
last fifty years. The series of lifesize photographic
portraits he has prepared representing these tribes,
received the gold medal of the St. Louis Exposition
last year. But ten sets of these have so far been
prepared — one of which he has presented to the
Royal Ethnographic Museum at Leiden. He has pre-
pared also a great series of 100 busts representing
these same peoples — of which but four sets will
ever be prepared. The first of these sets is now the
property (by purchase) of The Field-Columbian
Museum at Chicago. The Mexican Government is
now in negotiation for the second set of these busts,
which are remarkably lifelike. An earlier series of
such busts, but representing the New Mexican Pueblo
Indians is the property of the Royal Ethnographic
Museum at Leiden having been presented to it in
1897. In 1904, Prof. Starr was sent to the island
of Yezo by the Louisiana Purchase Exposition of St.
Louis , to bring a group of Ainu to form part of the
out door Ethnological Display there gathered. His
en-and was entirely successful and nine typical Ainu
were brought thither together with a native house and
a full outfit of Ainu utensils and implements. The
group proved the favorite of all those at the Ex-
position and a grand prix was awarded to Prof.
Starr for its bringing.
In connection with his Japanese expedition Prof.
Starr made a remarkable collection of Ainu objects
(in his opinion the best anywhere) and gathered an
almost complete series of Japanese books that deal
with or illustrate the Ainu. Curiously, the idea of
forming such a collection was suggested by Mao
Ritchie's Ai nos, published as a supplement to
this Archiv. At St. Louis in September 1904, Prof.
Starr tried an interesting pedagogical experiment-
transferring his work from the ünivereity to the
Exposition. Here a class of 29 regularly enrolled
University students pursued a definite couree of
ethnographic study through eighteen days. Three
hours of lectures were given daily and a different
people was studied each time. The Ainu, Bativa
from Africa, Tehuelches from Patagonia, interesting
tribes of N. Am. Indians, Negritos and Bagobos (and
a half dozen other peoples) from the Philippines
were at hand in considerable numbers, living their
native life, for class study. At 9o'c. a.m. the lecture
deals with a people, at 10 o'c. with a practice on
ai't, idea, custom, — at 31 o'c. the class practically
studied the people, the art or practice already pre-
sented by the master. Out-side of the regularly en-
rolled students, there was a demand for this course,
beyond the possibihty of meeting it.
It was at this time that Prof. Starr's interest was
particularly roused by the Bativa of Wolf and the
Baluba — a gi'oup of nine of which had been brought
from the Kasai district of the Congo Free State by
Mr. S. P. Vemer. The present expedition is the
result Prof. Starr is accompanied by his photo-
grapher, Mr. Manuel Gonzales (Mexican). They go
prepared to do an elaborate photographic work.
They plan to strike into the upper Kasai-district and
to go at once to Ndombe, whence the St. Louis group
was brought. As much of a year as is necessary
will be spent there, after which work may be under-
taken in the middle Congo. A large ethnogi-aphic
series will be gathered. An anthropometric and
phonographic outfit is taken and results in both
directions will be sought. Prof. Starr expects to
return in January 1907, to his university work.
MITTEILUNGEN fJBER DIE
NIAS-SAMMLUNG DES ETHNOGRAPHISCHEN
REIOHSMUSEUMS ZU LEIDEN
VON
H. W. FISCHER,
Pens. Major der Genie des N.J. Heeres.
Leiden.
(Mit Tafel VII und 17 Abbildungen im Text).
Die westlich von Sumatra liegende Insel Nias bildete schon seit mehreren Jahren ein
Ziel ethnographischer Untersuchungen und zwar mit Recht. Der grosse Unterschied in
Sitten und Gebräuchen, Kleidung, Schmuck und Sprache der Bevölkerung, im Vergleich
mit jenen der Bewohner der übrigen malayischen Inseln, das viele Merkwürdige, welches
sich dabei herausstellte, waren einer näheren Untersuchung mehr als wert.
Obgleich die Berührungen der Niederländer mit den Bewohnern von Nias schon seit
dem Jahre 1669 datieren, erhielten wir ausführliche Nachrichten über Land und Volk erst
durch einen, 1863 veröffentlichten Bericht von J. T. Nieuwenhüisen und H. C. B. von
Rosenberg, die 1854 die Insel im Auftrag der Nied. Ind. Regierung besuchten. Nachdem
1864 Nias unter die unmittelbare N. I. Verwaltung gestellt war, wurde 1865 auch diese
Insel ein Arbeitsfeld der Rheinischen Missionsgesellschaft und haben mehrere Missionare
sich eifrig bemüht zur Verbreitung der Kenntnis von Sprache, Land und Volk beizutragen.
Die Namen Thomas, Sündermann, Lageman, Krämer u. A. verdienen in dieser Hinsicht dank-
bare Erwähnung. Auch v. Rosenberg widmet in seinem „Malayischen Archipel" dieser
merkwürdigen Insel ein ausführliches, illustriertes Kapitel. Eine, in jeder Hinsicht vorzüg-
liche Arbeit lieferte 1891 Dr. E. Modigliani in seinem Prachtwerk: „Un viaggio a Nias'*
und es ist denn auch tatsächlich schwierig auf ethnographischem Gebiete , betreffs Nias ,
etwas „Neues" zu bringen. Nur eine Niassammlung, wie diejenige des ethnographischen
Reichsmuseums zu Leiden macht es möglich einige Teile der genannten Arbeit Modigliani'»
zu ergänzen.
Die genannte Sammlung besteht aus etwa 400 Nummern unter welchen jede Sphäre
menschlichen Lebens und Treibens reich vertreten ist. Die ältesten vorhandenen Gegen-
stände stammen von Dr. Salomon Müller; grosse Beiträge lieferten die Pariser und
Amsterdammer Ausstellungen (1878 und 1888); besonders letztere brachte vielerlei Merk-
würdiges; aber auch Privatpersonen bereicherten den „Nias-Schatz" (besonders sollen
hier erwähnt werden die Hrn. Kapt. Leutnt. z. S. D. Wolterbeek Muller, Stabsarzt M. J*
Kleyer, sowie der Post- und Telegrafeninspektor J. D. Pasteür); die bedeutendste Erwei-
L A. f. E. XVIII. 12
- 86 --
terung jedoch brachte das Jahr 1894 durch ein mehr als 200 Nummern zählendes Geschenk
seitens des Herrn Contrôleur Ch. L. J. Palmer van den Bboee, der einige Jahre auf Nias
ansässig war und dessen reiche Spende einen Zierat der Sammlung darstellt. ^)
Weil die Abteilung „Nias" des „Katalogs des ethnographischen Reichsmuseums" —
dessen 1er und Her Band (Borneo) schon teilweise gedruckt und im Erscheinen begriffen
sind — meiner Sorge anvertraut wurde, hatte ich Gelegenheit mit manchem merkwürdigen,
der Niassammlung angehörigen Gegenstand bekannt zu werden, und glaubte ich dass es
nicht ohne Interesse sein dürfte darüber Einiges zu veröffentlichen. Es wird keineswegs
beabsichtigt eine genaue Beschreibung zu geben von allen wertvolleren „Ethnographica"
welche die Sammlung enthält, nach Modigliani's „Viaggio" würde das überhaupt eine
wenig fnichtbringende Arbeit sein; nur dasjenige was unseres Erachtens beitragen kann
zur Vermehrung der ethnographischen Kenntnis dieser merkwürdigen Insel, wird hier in
Betracht kommen.
I. Schnitz- und Zeichnenkunst.
(Mensch, Tier und sonstige Vorwürfe).
Wie bekannt nimmt der Ahnenkult einen vornehmen Platz im Gottesdienst der
Niasser ein und werden infolge dessen in den Wohnungen zahlreiche, meist aneinander
gereihte Ahnenbilder angetroffen. Überdies werden von verschiedenen andern Göttern öfter
sehr sauber geschnitzte und von vielem Kunstsinn zeugende Bilder angefertigt; bisweilen
von grosser Gestalt, in anderen Fällen nicht grösser als etwa 10 cM., so unter andern die-
jenigen, welche als Schutzmittel, einem der Säbelscheide angehefteten Korb, angebunden
werden. Aus der reichen Sammlung Götzen und Ahnenbilder welche das Museum besitzt,
werden hier, als weniger bekannt, nur einzelne weibliche Figuren besonders erwähnt. Unter
Inv. N^ 1002/127, Taf. VII Fig. 5; h. 35,5 cM., kommt ein hübsch geschnitztes Frauenbild-
chen in tanzender Haltung vor, die langen Arme sind seitwärts ausgestreckt, Kopfhaar,
Ohren, Hals, Brust und Hüften mit den auf Nias üblichen Schmucksachen verziert. Dem
Einsender zufolge ist der einheimische Name: sarambia.
Im Gegensatz zu obigem bietet das Taf. VII fig. 1 vorgestellte Bildchen (Inv. N"*. 273/9
h. 34 cM.) wenig Anziehendes ; die beiden Arme und jedwede Verzierung fehlen ; der ein-
heimische Name ist nicht angegeben, jedoch soll auch diese Figur ein Götzenbild darstellen.
Von den Ahnenbildern sei nur ein einziges, sehr hübsches Exemplar vorgestellt (Taf. VII
Fig. 2, Inv. N^ 370/3093; h. 31 cM.), eine weibliche Figur in hockender Haltung mit
hohem Spitzhut und gut nachgeahmtem Schmuôk.
Nicht nur in der Holzschneidekunst, sondern auch für anderes Material ist die Darstel-
lung menschlicher Figuren den Niassern nicht fremd; so stellt nebenstehende Abb. 1 die
abgewickelte Zinnverzierüng eines Weiberspazierstocks (Inv. N°. 1002/145, sio zi alawe) vor,
worin stilierte Menschengestalten in tanzender Haltung und Tiere (Hunde oder Schweine)
leicht wieder zu erkennen sind. Einem Versuch des Stilierens begegnen wir ebenfalls
in Abb. 2, der Wiedergabe eines aus Blattstreifen geflochtenen Täschchens für Sirihgerät
(Inv. N''. 1002/22, h. 20, breit 18—20 cM.), vorausgesetzt dass man in der Figuren-Reihe
») Die nachstehend zu nennenden Serien entstammen: N«. 300 der Pariser Ausstellung 1878;
N». 370 der Amsterdammer Ausstellung 1883; N«. 718 dem Hrn. Stabsarzt M. J. Kleyer; N». 1002
dem Hrn. CJonfr. Palmer van den Broek.
- 87 -
am Oben- und Unterrande die Darstellung hockender Menschen anzunehmen berechtigt ist.
Der Nachbildung eines Teiles des menschlichen Körpers begegnet man in einem zierlich
geschnitzten Händchen , welches den Griff eines Spatels (haru) bildet (Abb. 3, Inv. N®. 1002/89,
L. im Ganzen 41, Dm. des Stiels 1,5 cM.) ; eine gleiche Verzierung trägt auch die Handhabe
eines CM-Stampfers {tutu gom^ Inv. N**. 1002/90). Die Möglichkeit ist nicht ausgeschlossen,
dass hier an eine ithyphallische Vorstellung gedacht werden muss, sei es auch dass die
„geballte Faust" hier einer sonderbaren Umbildung unterworfen wurde i).
Als menschliche Hände dürfen auch wohl die Flûgelenden einer leierförmigen Ver-
ifiii
](^
'^OOÜÜOODÜL
SSSS2Ï
XVWW\A/V
Abb. 1.
Abb. 2.
Abb. 4.
zierung aufgefasst werden, welche in sehr hübscher Weise eine aus Schildpatt verfertigte
Gold wage schmückt (Inv. N^ 1002/39, Abb. 4, L. der Wage 10.5 cM.).
An dem sehr gut gearbeiteten Modell einer inländischen Wohnung aus Nord-Nias,
(Inv. N**. 872/1), und zwar an der Unterseite der Bindebalken kommen Figuren vor (Abb. 5
Länge ohne Stiel 3,5 cM.) welche vielleicht als ein stilisierter Phallus aufgefasst werden
könnten. Dass der Phalluskult überhaupt in Niassischen Wohnungen Ausdruck findet,
wurde schon in Nieuwenhüisen und v. Rosenberg's „Verslag" bemerkt 2).
Wo das Krokodil so allgemein durch die Malayo-Polynesischen Völker verehrt wird 3)
kann es nicht Wunder nehmen, dass auf Nias mehrmals die Nachbildung dieses — des
Betreffs ithyphallischer Bilder siehe G. A. Wilken; Over de beteekenis der ithyphallische beeiden.
(Btjdragen T. L. & Vk. 5e Volgr. Deel I).
^) Siehe daselbst pg. 84.
*) Siehe Dr. G. A. Wilken. De hagedis in het volksgeloof der Malayo-Polynesische volken. (Büdragen
T. L. & Vk., Ve Volgr. Deel VI, pg. 465 ff.).
- 88 -
einzigen dem Menschen gefährlichen auf der Insel vorkommenden — Tieres, angetroffen
wird. Im genannten Hausmodell ist unterhalb der Dachsparren, an einer Seite ein roh
geschnitztes Krokodil aufgehängt, welches, den angenommenen Maassstab in Betracht
gezogen, in Wirklichkeit etliche Meter messen muss und von den Niassern als boaja horo
verehrt wird.
Dr. G. A. WiLKEN meint in der Form der einen Art der Schilde, welche auf Nias
im Gebrauch , gleichfalls eine Krokodilgestalt sehen zu müssen i) ; Modigliani hingegen
glaubt darin ein Blatt der Mma (pisang) zu erkennen 2).
Meiner Meinung nach ist es, mit Rücksicht auf die allgemein herrschende Krokodil-
verehrung nicht Zufall allein, dass auf einem der vorhandenen Reismasse (Abb. 6,
Inv. N°. 1002/206, L. der Figur 10.5 cM.) zwei eingeritzte Krokodilflguren vorkommen;
desto weniger kann dies überraschen, weil Mass und Gewicht
im Glauben der Niasser unter der Herrschaft einer besonderen
Abteilung der bechu (bösen Geister) stehen S). Ob dieser
„bechu'* indessen besonders in der Form eines Krokodils gedacht
wird, muss bezweifelt werden, denn die Handhabe eines anderen
Reismasses {lauru, Inv. N^ 1002/92, Taf. VII Fig. 9, H. 21,
Inn. Dm. 21 cM.) zeigt eine Figur, mit durch rote Samen
vorgestellten Augen, welche mehr an einen Vogelkopf mit
geöffnetem Schnabel, als an ein Krokodil erinnert.
Noch viel weniger deutlich ist die Tierfigur welche das
obere Ende einer geschnitzten Säule in erwähntem Hausmodell
schmückt.
Weil das Leben des Niassers so eng verknüpft ist mit
dem seiner Schweine, die sowohl im zahmen, als im wilden
Zustand vorkommen, während sonst die Säugetiere selten
sind, darf es nicht befremden, dass die Nachbildung des
Schweins in der Ornamentik, besonders in der der Schwert-
griffe, eine überwiegende Rolle spielt. Da diese Griffe schon
mehrfach abgebildet wurden*) meine ich davon absehen zu
können noch weitere Beispiele zu geben. Nebenbei sei bemerkt
dass auch Schwertgriffe, welche an ein geöffnetes Schlangen-
maul ß) erinnern in der Sammlung durch mehrere Exemplaren
vertreten sind.
Auch die Vogel weit fehlt nicht. Im Hausmodell ist an einer Dachsäule ein kleiner, aus
Holz geschnitzter Vogel aufgehängt. Unter Inv. N^ 1002/27, L. 44 cM., kommt ein gleichfalls
aus Holz geschnitzter Vogel (Taf. VII Fig. 10) vor, über welchen der Einsender nur bemerkt :
Juluö gosa'osa{?y\ und unter N*'. 1002/18, L. 18 cM., Taf. VII Fig. 8, eine gleichfalls
ohne weitere Nachricht eingesandte Vogelfigur. Beide Figuren tragen auf dem Oberschnabel
einen mehr oder weniger gut sichtbaren Auswuchs, welcher zweifelsohne auf Jahr- oder
^
Abb. 6.
Abb. '
») ö. A. WiLKEN, O.e. pg. 491.
*) Siehe Dr. E. Modigliani, „Les boucliers des Nias". Int. Archiv für Ethnographie Bd. II, pg. 214 ff,
^) Chatelin: Godsdienst en bygeloof der Niassers. Tüdschr. Ind. T. L. & Vk. Dl. XXVI, pg. 131.
*) Siehe u.a. Modigliani, ün viaggio a Nias. — Hugo Raap: Reisen auf der Insel Nias. Globus Bd. 83,
NMOu.ll. — Hein, Indonesische SchwertgriflPe. Annalen des K.K. Hofmuseums in Wien, Bd. XIV, pg.360.
*) Siehe Modigliani, ;,ün viaggio a Nias", pg. 251.
- 89
Nashornvögel {Buceros) hindeutet, weil diese Vogelart ja eben-
falls einen wichtigen Platz im Glauben der Malaien einnimmt i).
Beide Figuren sind also zu den Bildern mythischer Art zu
zählen. Es muss hierbei noch bemerkt werden dass C. M. Pleyte
in dem Prachtwerk „Indonesian Art" PI. XXV N^ 3 ein Götzen-
bild menschlicher Gestalt, aus der Sammlung Max Weber's
abbildet, mit der Erläuterung: „Laeluö gosagosa'^ Idol from the
island of Nias, which is fastened to the litter upon which the
village chiefs are carried through the village on the day of the
great festival, which they must perform at least once in their
lives. While carried, the man rests with his hand on the head
of the idol, in order to prevent him ft'om trembling or getting
tired."
Eine hübsche Bilderreihe giebt die abgewickelte eingeritzte
Verzierung einer Flöte (stirime) (Inv. N^ 1002/195, Abb. 8;
1.33, dm. 2.5 cM.). Während die beiden oberen Reihen Schlangen
und, wahrscheinlich, Larven eines Netzflüglers 2) (?) darstellen, f
sind die beiden unteren kriegerischen Vorstellungen — Schwerter
Lanzen und Schilder sowie kämpfende Krieger — gewidmet. : ^cs^;^^xNrs ^ - , .nsx>> > n x^
Von besonderem Interesse ist die untere Reihe, weil daraus i
die Handhabung der Waffen — Lanzen und Schilde — ersicht-
lich ist 3).
Diese Flöte liefert zugleich einen Beitrag zur Kenntnis der
allgemeinen Ornamentik der Niasser, wegen des Vorkommens
mehrerer, mit schrägen und concentrischen Strichen gefüllter
Rauten und Dreiecke (ttimpcd-Uoüw) ^ die bei der Verzierung
Niassischer Gegenstände aller Art ein sehr beliebtes Muster
bilden.
Schliesslich sei hier noch wiedergegeben eine Figur, welche
mehrfach, auf ethnographischen Gegenständen von Nias vor-
kommt, deren Bedeutung mir jedoch nicht vollkommen klar ist.
Dieselbe findet sich, in mehrfarbigen Glasperlen ausgeführt, auf
einem Täschchen für Sirihgerät (Inv. N°. 115/3, Abb. 9; h. 5.5,
grösste br. 7 cM.) und in Tuch auf einer Schärpe (Inv. N°. 115/2,
Abb. 10, h. 7.5, grösste br. 8 cM.). Einige Verwandtschaft mit
obengenannter Figur zeigt ferner die in Abb. 11 wiedergegebene
eingeritzte Verzierung eines SchwertgriflFs (Inv. N°. 360/5830,
h. 18, grösste br. 1.8 cM.), obgleich hier die Möglichkeit, dass
die Vorstellung einer Schlange beabsichtigt wurde, nicht aus-
geschlossen ist.
Abb. 8.
Siehe C. M. Pleyte, Pratiques et croyances relatives au Buceros dans l'Archipel Indien. (Revue
d'Ethnographie. Bd. IV und V).
») See. SCHMELTZ.
') Weil der Schild in der linken Hand gehalten wird, ist es leicht erklärlich warum die Niassischen
Männer nur an der rechten Seite Arm- und Ohrschmuck zu tragen pflegen.
- 90 -
Mehr mit den beiden obengenannten übereinstimmend ist die Verzierung en relief
auf den beiden Armlehnen eines, in der Sammlung vorhandenen Modells eines Ehren-
sessels, welcher von den Batu-Inseln bei Nias herstammen soll, und bereits in Modi-
GLiANi's Viaggio (Fig, 68) abgebildet wurde. Eine solche ebenfttUs auf einem Ehrensessel
vorkommende Zeichnung (Vergl. Modigliani, 0. c. Fig. 69) nennt der Verfasser : „nicht leicht
zu bestimmen" und meint darin einige Ähnlichkeit mit einem auf Nias gebräuchlichen
Luxusßlcher zu entdecken.
Abb. 9.
Abb. 10.
Abb. 11.
Abb. 12.
Ich glaube berechtigt zu sein, die fragliche Figur als einen Zierkamm aufzufassen und
zwar aus dem Grunde, weil ein solcher Schmuck sich ebenfalls auf dem Hinterkopf einer
kleinen weiblichen Figur (Inv. N°. 273/11, h. des Schmucks 5, grösste br. dess. 6 cM.;
Abb. 12) befindet- Durch diese Annahme werden auch die am obengenannten Ehrensessel
befindlichen, stumpfen Zähne und die herabhängenden Perlenreihen des Sirihtäschchens
N^ 115/3 leicht erklärlich.
IL Verschiedenes.
Es liegen mir eine Reihe von Gegenständen vor, welche, so weit mir bekannt, bisher
noch nicht abgebildet oder beschrieben wurden, und auch solche welche zu besonderen
Bemerkungen Veranlassung geben. Einige derselben hier näher in Betracht zu ziehen ist
der Zweck des Folgenden :
a. Kleidung und Zierate. — Wiewohl die Baumbast-Bearbeitung ftir Zwecke der
Kleidung etc. im Vergleich mit anderen Teilen des malayischen Archipels sich auf Nias
nicht sehr entwickelt hat^), und die feineren „Fwjakleider" — so weit die Sammlung des
ethn. R.-Museums solches zu beurteilen ermöglicht — gänzlich fehlen, so lässt doch das
Rohmaterial, aus Solowör inde hergestellt, weuig zu wünschen übrig. In der Samm-
lung befindet sich u. A. ein Schamgürtel (Inv, N°. 1002/198) aus einem Stück Bast ver-
fertigt, der die beträchtliche Länge von 545 cM. und eine Breite von 26 cM. hat. Ein
von bekannten Formen sehr abweichender ^tf/aschläger (Inv. N°. 1002/20), ganz ver-
•) Siehe Dr. N. Adriani en A. C. Kruijt: Geklopte boomschors als kleedingstof op Midden-Celebes en
hare geographische verspreiding in Indonesia. Publicaties uit 'sRtJks Ethnographisch Museum, Seriell Nö.4.
- 91 ^
schieden von den zu gleichem Zwecke in Indonesien dienenden Geräten, wurde bereits
in diesem Archiv (Bd. XVII S. 222) beschrieben und abgebildet.
Im Vorbeigehen sei bemerkt, dass die gewöhnlichen, aus zusammengenähten Pandanus-
streifen angefertigten Hüte, keinen besonderen Schmuck zeigen; allein wurde ein merk-
würdiger Unterschied wahrgenommen betreffs des unten an den Hüten angehefteten
Kopfrings und zwar dass der Durchmesser des letzteren bei Männerhüten etwa 16 cM.
beträgt, während derselbe bei Hüten, durch Weiber getragen, nur etwa 6 cM. beträgt.
Eine annehmbare Erklärung dieses Unterschiedes findet sich darin, dass sich die Männer
die Haare gewöhnlich kurz scheeren, während die Weiber, dieselben bisweilen herab-
hängen lassen 1), oder sie in einen Knoten geschlungen auf dem Hinterkopf zu tragen
pflegen, sodass das Haar bei letzterer Tracht nur einem Kopf ring von geringem Umfang
eine Stütze bietet.
Unter den Ohrbammeln kommt eine vor in Form einer Zange (Inv. N^ 1002/152,
1. 10.6 cM., Abb. 13), deren Vorderenden dick und hutförmig gebildet sind. Der Schmuck (?)
ist aus Zinn gegossen und wiegt 90 Gramm. Als einheimischer Name wird
angegeben gela nra ono^ d.h. wörtlich übersetzt: „Ohrbammel für Kinder",
und es ist leicht begreiflich das eine Ohrbammel von so hohem Gewicht zum
Ausrecken der Ohrläppchen von Kindern benutzt werden kann. Sonst ist es
üblich nur einen einfachen Ring in die durchbohrten Ohrläppchen der Kinder
zu stecken und diesen allmählich zu beschweren, bis das Läppchen in gehörige
Länge, d.h. bis auf die Schulter ausgereckt ist.
Von den Gegenständen, welche als Armschmuck dienen, soll hier nur
ein Armring {aja köla)^ hervorgehoben werden: eine becherförmig, aus zwei
schnurartig in einander gedrehten Messingdrähten gewundene Spirale, welche
ein Gewicht von L62 Kg. aufweist. Es sei hierbei daran erinnert dass die
Niassischen Weiber an beiden Armen Schmuck zu tragen pflegen, sodass bei
Benutzung des obengenannten Schmuckstücks an beiden Vorderarmen allein
ein Gewicht von 8.2 Kg. mitgeführt wird.
Bemerkenswert ist noch dass bei der Zusammensetzung der Niassischen Schmucksachen
— Haarbänder und Halsketten — vielfach Gebrauch gemacht wird von den bekannten
ockerfarbigen Kunstperlen, (mal. mutisalah oder mutitanah) welche sowohl im malayischen
Archipel wie anderswo in hohem Ansehen standen oder noch stehen 3).
b. Hausgerät. — Ausser den gewöhnlichen, cylindrischen Holzdosen und den sauber
bearbeiteten Körben von Rotanfasergeflecht, wurde unter dem Hausgerät angetroffen eine
Dose aus Palmholz (Inv. N^ 1002/143, L. 51, grösster Dm. 10 cM., Taf. VII Fig. 3),
einigermassen der Form einer Kanone ähnlich, geschnitzt. Der Einsender hat über den
Gebrauch dieses Gegenstandes keine nähere Erklärung gegeben.
c. Waffen. — Aus der Waffensammlung, in welcher der Säbel allein durch 36 Exemplare
vertreten ist, sollen nur drei hier besonders hervorgehoben werden, weil betreffs derselben
offenbar an eine Verschleppung gedacht werden muss. Der erste Fall betrifft ein Schwert
(Inv. N^ 1239/310, Taf. VII Fig. 6), dessen Klinge in keiner Weise abweicht von den auf
Abb. 18.
>) Siehe von Rosenberg: Der Malayische Archipel. Abb. S. 145.
•) Modigliani , 0. c. Fig. 126.
') Über diese Art Kunstperlen siehe u. a. Prof. Dr. A. W. Nieuwenhuis: Kunstperlen und ihre kul-
turelle Bedeutung (Int. Arch. f. Ethn. Bd. XVI).
- 92 -
Nias gewöhnlich vorkommenden, dessen aus Horn geschnittener 14 cM. langer Griff jedoch
an javanische Arbeit erinnert i). Da die Niasser die Schmiedekunst verstehen und auch
Stielringe zu giessen im Stande sind, würde angenommen werden können, dass ein zufällig
nach Nias gebrachter Griff daselbst mit einer Klinge und einem Stiel ring versehen
worden ist.
Anders stellt sich der Fall mit einem kurzen Messer, (Inv. N**. 924/68, Taf. VII Fig.
7, la & 76) dessen braunhölzerner, 15.5 cM. langer Griff, einen stilierten Vogelkopf vor-
stellen könnte und einige Ähnlichkeit hat mit in Bali oder
Celebes vorkommenden Griffen. Auch die Form der Klinge,
welche eine Länge von 34.8 cM. hat, ist ganz verschieden
von der auf unserer Insel üblichen. Da letztere meistens
einer der in Abb. 14 dargestellten Typen entspricht, ist die
des vorliegenden Gegenstandes, wie aus der Abbildung der-
selben ersichtlich, davon ganz abweichend. Nur die benutzte
Scheide, der die gebräuchlichen Amulette angebunden sind,
die jedoch für das in Rede stehende Schwert selbst viel zu
lang ist (1. 46.5 cM.), ist als aus Nias stammend anzusehen.
Der Niassammlung wurde auch einverleibt der früher in
diesem Archiv (J. D. E. Sohmeltz, Indonesische Prunkwaflfen,
Bd. III pg. 94 N^ 20) beschriebene Dolch (Inv. N^ 1050/4,
Taf. VII Fig. 4 & 4a) , welcher, was Klinge, Griff und Scheide
betrifft völlig von den anderen Niassischen Waffen abweicht. Verwandte Formen kommen
im Museum vor mit der Bezeichnung Palembang oder Benkulen.
Von den Angriffswaffen muss noch erwähnt werden ein, vom Sammler (Dr. Helmkampf)
als „Schleuder" (Inv. N^. 1239/303) bezeichneter Gegenstand, bestehend aus einem
länglich viereckigen Stück Büffelleder; in der Nähe einer der Schmalseiten befinden sich
vier Löcher und durch zwei derselben ist eine zusammengeknotete Pflanzenfaserschnur
gezogen. Aussen ist nahe der anderen Schmalseite in der Mitte ein schmales, zweimal
hackenförmig eingekerbtes Holzklötzchen festgebunden, in welches die Schlinge der genannten
Schnur eingehakt werden kann. Die „Schleuder" wurde nach Angabe des Sammlers gelegent-
lich des Kriegszugs im Jahre 1863 erbeutet ; wie dieselbe benutzt ist, wurde nicht näher ange-
geben. Nach meiner Meinung liegt hier jedoch eine irrtümliche Angabe, betreffs der
Bestimmung des Gegenstandes vor. Form und Material deuten viel eher darauf hin dass
wir es hier mit einer Art Gürtel zu tun haben, und diese Annahme wird noch mehr
bestätigt durch die Übereinstimmung dieser „Schleuder" mit einem durch Herrn Contr.
Palmer van den Broek eingesandten „Bauchpanzer" (Inv. N^ 1002/124), welcher der
„Schleuder" in Grösse, Form und Material vollkommen ähnlich ist und dem nur das ange-
bundene Holzklötzchen fehlt.
Im „Catalogus der Ethnologische Verzameling van het Bataviaasch Genootschap van
Künsten en Wetenschappen , 2e Supplement" wird unter N^ 8114 genannt ein „Eisernes
Stäbchen beiderseits mit Zinnzieraten versehen, Zweck unbekannt". Ein wahrscheinlich
Abb. 14.
Siehe Verslag over *s Ryks Ethnographisch Museum van 1 October 1899 tot 30 Sept. 1900, pg. 9 und
PI. IV Fig. 6, und Hein: Indonesische Schwertgriffe, pg. 342, Fig. 63.
- 93 -
Abb. 16.
mit genanntem, identisches 8.5 cM. langes Stäbchen wurde auch m der Sammlung des
ethnogr. Reichs Museum angetroffen und zwar in der Tasche eines Patronengürtels (Inv.
N^. 1002/112) zusammen mit einigen Pfropfen aus Cocosfasern, Zinnkugeln und einem
besonderen Zinnzierat, welcher offenbar einem derartigen Eisenstäbchen entstammt. Aus
der Betrachtung der Figur Abb. 15 geht deutlich hervor, dass die „Zierate" einen Kopf
vorstellen, welcher dem, des an den
Schwertgriflfen vorkommenden Unge-
heuers vollkommen ähnlich ist. Weil
letzteres nach Angabe der Einge-
borenen einen „Bechu" (bösen Geist)
vorstellt 1), so muss nach meiner
Meinung vorliegendes Eisenstäbchen
entweder als ein Amulett angesehen werden, oder — und dies kommt mir wahrschein-
licher vor — als für das Schiessmaterial (Doppelkugel) bestimmt, in Betracht kommen.
d. Amulette. — Unsere Kenntnis der Amulette kann die Sammlung noch beträchtlich
erweitern; u. A. kommt dafür in Betracht ein Armring (ori zöcha; Inv. N**. 370/3088)
abgebildet bei Modigliani 0. c. Fig. 21 ; der Besitz desselben soll unverwundbar machen.
Betreffs der Herkunft solcher Ringe schreibt Thomas 2), der sich nur um einen hohen Preis
eines derselben bemächtigen konnte:
„Bisweilen, aber sehr selten triflFt man auf
„Nias einen Armring ausländischer Herkunft,
„scheinbar ein Gemisch von Kupfer und Messing;
„es wird gesagt dass die Bela's (böse Geister)
„denselben als Talisman den Wildschweinen in
„das Maul gesteckt haben. Nun kommt es vor,
„dass die Schweine diesen Talisman irrtümlich
„irgendwo im Wald an einem Baum aufhängen
„und denselben dann mitzunehmen vergessen;
„der Niasser findet dann den Ring, und verkauft
„ihn, oder trägt ihn selber." Es sei hierbei noch
bemerkt dass das Vorkommen von dergleichen
Ringen, jedoch in anderer Form, aber mit dem
gleichen daran verknüpften Aberglauben, auch für
Sumatra bestätigt worden ist 3).
Ein anderes Amulett {fohu mbagiy wörtl.
Halsamulett. Inv. N^ 1002/163, 1. 33 cM.),
besteht aus einer Kett^ von schlingenförmig
aneinander gereihten Gliedern aus feinem Messing-
draht, mit spiralenförmigen Haken (Abb. 16). Die besondere Bedeutung des, nur dem Namen
nach als Amulett aufzufassenden Gegenstandes, hat nicht näher festgestellt werden können.
Eine sehr besondere Art Amulett bilden zwei fossile Zähne eines, jetzt sehr seltenen
Abb. 16.
') Siehe Modigliani, O.e., pg. 249.
*) J. W. Thomas: De jacht op het eiland Nias. Tydschrift voor Indische taal-, land- en volkenkunde,
Bd. XXVI, pg. 274.
») A. L. VAN Hasselt: Volksbeschnjving van Midden-Sumatra, pg. 84. — C. Snouck Hurgronje: De
Atjehers, II, pg. 88.
I. A. f. E. XVIII. 18
- 94 -
Haifisches (Carcharodon megalodon; Inv. N®. 1002/100), welche darum sehr merkwürdig
sind, weil sie, falls wirklich aus Nias stammend, auf das Vorkommen einer daselbst bis
jetzt noch nicht bekannten miocenen Formation deuten würden i). Nach
Angabe Modigliani's 2) sollen dergleichen Zähne, an den Schwertkorb
angebunden, mitgeführt werden.
Völlig verschieden von den gewöhnlichen Amuletten ist der in Abb. 17
vorgestellte Gegenstand , durch seine Beschaffenheit und das dafür benutzte
Material (Inv. N^. 695/8, Dm. 4 cM.). Derselbe besteht aus einem runden
Stück Damarharz (?) , welchem an beiden Seiten eine Scheibe von Nautilus-
schale angeklebt, und das in einen, nach oben in mehrere Falten fort-
gesetzten Messingring eingefasst worden ist. Leider fehlt auch hier nähere
Abb. 17. Andeutung betreffs Bedeutung und Benutzung.
Im Anschluss an Vorstehendes sei noch d£^s Folgende erwähnt. Der abgehauene Kopf
eines Niassers, welchen das Museum besitzt, kann kaum als Seltenheit bezeichnet werden,
wenigstens wenn man dem Hrn. Raap Glauben schenken darf, wo er erzählt 8) dass im
Jahre 1897 auf seine Bitte um einen Schädel, die Lieferung eines frischen innerhalb weniger
Tage zugesagt wurde, und damit bewiesen war, dass die Kopfjägerei auf Nias noch nicht
als der Vergangenheit anzugehören, aufgefasst werden kann.
Als besondere Seltenheit jedoch muss vermeldet werden, eine in der Sammlung vor-
handene Maske von Guttapercha (Inv. N^ 718/9), welche nach Angabe des Einsenders
(Herrn Dr. Kleyer) durch ihn auf einer lebenden Person abgenommen wurde und wovon nur
zwei andere Exemplare angefertigt worden sind, von denen eines im Besitz des Barmen-
schen Missionsmuseums und eines dem damaligen Gouverneur von Sumatra's Westküste
geschenkt wurde.
Leiden, April 1906.
1) Für diese Anweisung bin ich Frl. H. Ioee, Assistentin am hiesigen geologischen Reichs-Museum
verpflichtet.
*) O.e., pg. 244.
») Globus, Band 88.
. NOG lETS OVER
MESSING-HKLMEN, -SOHILDBlSr EIST -PAN TSE RS
IN HET
OOSTELIJK-DEEL VAN DEN O.I. ARCHIPEL
DOOR
G. W. W. C. Baron VAN HOËVELL, Leidkn.
Oud-Gouverneur van Celebes en Onderhoorigheden.
(Met 4 afbeeldingen).
In de , Abhandlungen und Berichte des Königlichen Zoologischen und Anthropologisch-
Ethnographischen Museums zu Dresden Bd IX 1900/1 N**. 6 [Ethnographische Mis-
c eil en I] geven de Heeren A. B. Meyer & 6. Richter eene uitvoerige monographie over
messing-helmen, -Schilden en -pantsers, die in het Oostelijk deel van den Archipel voorkomen.
Daarin hebben zu büna alles byeen gebracht, wat in de literatuur omtrent dat onder-
werp bekend is en ook zoo goed als alle exemplaren opgenoemd, die tot dat tijdstip bekend
waren , zoodat die studio dan ook vrij omvangrijk geworden is en ruim 50 bladzijden beslaat.
Tot eene bepaalde conclusie omtrent de herkomst dezer voorwerpen zun zij echter
niet gekomen, ten minste aan het slot op biz. 82 wordt gezegd:
„Wenn aus älterer Zeit ein genauer und zuverlässiger Bericht über die Einführung
der Helme nicht existiert, dann wird, wie Herr Vbenhuyzen in seinem oben angeführten
Schreiben sagt, sich wohl nie ein entscheidendes Wort, das überzeugt, ohne Zweifel zu
hinterlassen, sprechen lassen. In Ermangelung eines solchen Zeugnisses, sei es nun einer
Nachricht in der älteren europäischen Literatur oder sei es einer gut beglaubigten einhei-
mischen Oberlieferung, mussten wir uns vorläufig damit begnügen, Alles zusammen zu
tragen, was wir über die merkwürdigen Helme, die ein Zeugnis entschwundener Herr-
lichkeit europäischer Nationen in jenen Gegenden sind, wissen, und konnten aus den
gefundenen Daten nur unvolkommene Schlüsse auf die Herkunft ziehen." Vielleicht ist ein
Anderer so glücklich, ein Zeugnis zu kennen oder einmal zu finden, das
ein entscheidendes Wort spricht. Es sollte uns freuen, davon Kenntnis
zu erhalten/' En nu vermeenen wy zoo gelukkig geweestte zyn deze getuigenis te vinden.
In de Studie „de Vestiging van het Nederlandsche gezag over de Banda-eilanden" door
Mr. J. A. VAN der Chys, uitgegeven door het Bataviaasch Genootschap van Künsten en
Wetenschappen 1886, lezen wij toch op blz. 5:
„De gelegenheid tot handeldrijven op het eiland Lontor was alzoo voor Heekskerk
geopend, die, na gedurende drie etmalen nagenoeg werkeloos op Oertatan's reede te hebben
- 96 -
doorgebracht, niet langer talmde, maar den 19en Maart zijne scheepstimmerlieden naar den
wal zond om een huis, betgeen bem tüdelijk was afgestaan, voor de negotie in orde te
brengen. Vier dagen later was die woniug voor bet nieuwe doel zoowat opgeknapt, waarin
eene waarde van ruim f 1621 aan koopmanscbappen geborgen werd, en zooals in bet
journaal van Heemskbrk woordelijk staat opgeteekend — „al betwelcke met groot ver-
„wonderinge van de inwoonders wert aengesien, die noyt diergeiycke waeren, als
,wij veel badden, in haer lant gezien badden. — Norenburgery , messen, glaswerk,
„stormboeden, borst- en rugbarnassen, malienkolders, scbarlaken, fluweel"
enz. enz.
Uit deze zinsnede uit bet autbentieke Journaal van Heemskebk worden drie punten,
in verband met bet door ons bebandelde onderwerp, duidelyk: 1**. dat wy (Hollanders) reeds
in 1599 bij onze eerste komst in de Molukken de stormboeden en pantsers daar bebben
ingevoerd en wel als ruilmiddel tegen specerijen.
(De bjjna 80 jaar oude Major von Sonder A. B, Wawo Runtu bad dus gelijk toen bij
beweerde :
„Toen de eerste Europeanen in de Minabassa kwamen, werden aan de voornaamste
„opperboofden als gescbenken of ook wel in ruil voor landsprodukten niet alleen
wapens zooals pieken, sabels, degens, vuurroeren etc. gegeven maar ook koperen belmen
en borstbarnassen). Zie Meyeb & Richter, I.e. S. 35.
2^. Dat zy voor dien tyd, altbans op de Banda eilanden, niet bekend waren en dus
niet door de Portugeezen daar gebracbt zyn, zooals blijkt uit de uitdrukking „die
noyt dergelijke waeren in baer lant gezien badden".
3**. Dat de invoer der scbilden eerst later moot bebben plaats gebad, daar zij onder
de ruilmiddelen niet voorkomen. En dit laatste spreekt ook van zelf, daar uit den vorm
der scbilden is af te leiden (zie Fig. I. Scbild uit 's Rjjks Etbnograpbiscb Museum te Leiden
Ser. 48/15, door Meter & Richter jvel vermeld, maar niet afgebeeld) dat deze gebeel
naar de beuten inlandscbe modellen van Ternate en Halmabeirain koper vervaardigd
z^n en wij toen ter tijde die inlandscbe scbilden nog niet gezien badden. — „Es bandelt
sieb bier (zeggen Meter & Richter biz. 54) um eine Nacbabmung einer einbeimiscben moluk-
kiscben Wafife." En dat de Bandaneezen van de ingevoerde artikelen reeds spoedig een
praktiscb gebruik in den kryg wisten te maken blykt uit biz. 128 van betzelfde boekje
van VAN DER Chts, waar bjj de bescbryving van de verovering in 1621 van Lakoei (eil.
Lontor) staat aangeteekend :
„De Bandaneezen, tegen welke de Nederlanders gestreden badden, waren goed voorzien
„van musketten en langbe roers, vele met scbilden ende sweerden, daer sylieden seer wel
„weeten mode om te gaan, voorder met blinkende stormboeden op baere boofden, soo
„blanck als zilver (gepoetst) 't welk een lust omme te sien was."
Het mag verwondering baren dat deze zoo merkwaardige plaatsen aan de Heeren
Autoren der Miscellen ontgaan zijn, daar zy tocb bekend waren met bovengenoemde studio
van VAN DER Chts, wyi zy die in de noot onder aan blz. 50 aanbalen.
Wat bet tweede punt betreft zoo zy nog door m|j opgemerkt — dat, al möge daar-
door bewezen z\jn dat de Hollanders altbans op de Banda-eilanden koperen stormboeden
en pantsers bet eerst bebben ingevoerd, bet daarom nog niet is uitgesloten dat de Portu-
geezen ze niet eerder op de Ternataanscbe en Tidoreescbe eilanden kunnen bebben gebracbt,
waar ze, zooals uit de monograpbie van Meter & Richter blykt, reeds veel vroeger in 1537
- 97 -.
bekend waren; zie blz. 69 van hunne verbandeling. — En dit is zelfs waarschynluk in
verband met bet volgende:
Hoe zouden wy Hollanders op bet denkbeeld gekomen zyn om dergelyke zonderlinge
zaken als koperen belmen en
harnassen als ruilmiddelen
noede te nemen, wanneer w^j
niet reeds van te voren wis-
ten, dat deze op de specerij-
eilanden altbans gewilde arti-
kelen waren. En boe k warnen
wij aan deze wetenscbap? \^]^\
[d
4^
I, I
1 ***[
Q
'§§'
fi
Bekend is bet dat de
„Compagnie van Verre",
die 'teerst Hollandscbescbepen
voor de vaart op Orienten uit-
rustte, bare inlicbtingen voor-
namelijk verkregen bad van
Jan Huygbn van Linschoten,
die lange jaren, zoowel in
Spanje als in Portugal ge-
woond bad en op Portugee-
scbe scbepen gevaren bad en
zicb ook geruimen tijd te
Goa (Voor-Indiö) bad opge-
bouden. — Goa kon toen als
de boofdvestiging en bet ban-
delsemporium der Portugeezen
bescbouwd worden , van waar-
uit ZÜ bunne tocbten naar de
Molukken ondernamen. Hoe-
wel ik in de „Itinerario,
Voyage ofte Scbipvaert
naar Cost ofte Portu-
gaels Indien, een werk van
genoemden van Linschoten,
in 1596 te Amsterdam ge-
drukt, op blz. 25 en 26 onder
de koopmanscbappen, die tegen
specerijen geruild werden, wel
allerlei soort katoenen lyn-
waden , docb niet bepaald bel-
men en borstbarnassen vind
vermeid, zoo is bet tocb aan
te nemen dat de Hollanders op instigatie van van Linschoten dergelyke artikelen als ruil-
middelen aan boord badden, omdat deze gedurende zijn verbljjf te Goa van de Portugeezen
Fig. 1.
b.
c.
Schild, rangkOj buit gemaakt in 1857 in de Tomorie-baai.
R. E. M., Inv. N». 43/15. Op Vs der ware grootte;
a. voorkant, b. l\jn der kromming, c. handvat.
- 98 -
gehoord had, dat helmen en harnassen op de Specerijeilanden in 'talgemeen gewilde
artikelen waren.
Overigens wil ik van deze gelegenbeid gebruik maken om nog eenige helmen te ver-
melden, die sedert het verschijnen van bovenaangehaald artikel van Mbybr & Richter
bekend geworden zijn of die door genoemde beeren over 'thoofd gezien zijn, zoodat dit tot
aanvulling strekken kan.
In müne Monographie der Kei-eilanden (Tijdscbrift Bataviaasch Genootscbap Deel
XXXIII 1889 biz. 158) deelde ik mede dat ik te Elat nog zoo'n koperen stormhoed vöör
de moskee vond, die daar als palladium bewaard werd en nog dateerde uit de veelbewogen
tijden van Jan Pieterszoon Coen. — En dit is te meer opmerkelyk, omdat de weinig over-
gebleven Bandaneezen , na de verwoesting door Coen op de Banda-eilanden aangericht , naar
G root Kei gevlucbt zun en daar de dorpen Eli op de Oostkust en Elat op de Westkust
sticbtten, nu nog onder den naam van Kei-Bandang bekend, wier bewoners eene taal
spreken geheel verschillend van die der o vorige Kei-be woners.
Fig. 2. Koperen helm behoorende tot de ryks-
sieraden te Pari g i.
Fig. 3. Too boetai; geelkoperen helm.
R.E.M. Ser. 43/17.
Ook op het eiland Manipa vond ik in 1871 in de negory Tumalehu nog een koperen
helm of stormhoed , welke gezegd werd aan kapitan Jonker (of Sengadji Kawasa) te hebben
toebehoord, zie de aanteekening op biz. 28 van de levensbeschrüving van kapitan Jonker
door VAN DER Chys, mede door 't Bataviaasch Genootscbap uitgegeven.
Vorder wil ik nog melding maken van een extract uit een brief van den Heer A. C,
Kruyt te Posso dd. 18 Febr. 1903, gericht aan Dr. J. D. E. Sohmeltz, die zoo welwillend
was mjj dezen tot noodig gebruik af te staan :
„Toen ik in November j. 1. in Parigi was, heb ik mjj de beide koperen helmen nog
^eens laten toonen, welke daar als rijkssieraden worden bewaard. — Zfl zijn van een
„anderen vorm als de helm , waarvan ik U vroeger een teekeningetje zond (afgebeeld in Bd.
„XV van het Int. Archiv, für Ethn. blz. 53) zooals U uit bijgaande schets, onze Fig. II, kunt
- 99
„zien. — Bedoelde twee helraen zgn van veel dikker koperblad gemaakt en zeer zwaar. —
,Zij zijn ook veel netter afgewerkt dan die bg de Tonapoe. Hieruit nïoet men opmaken,
„dat er twee soorten van koperen belmen bestaan, echte die werkelgk door de Spaansche?
„(lees Hollandsche en Portugeesche) Soldaten werden gedragen en namaak-helmen , welke
^werden weggegeven aan inlandsche hoofden. *) Zoo veel is zeker, dat die te Parigi recht-
;,streek3 afkomstig zijn van Tern ate alwaar de toenmalige Magaob Taipuru ze ontving
„van den Gouverneur."
Ten slotte geven wg hier nog eene afbeelding, Fig. III, van den heim uit 's Rijks
Ethnographisch Museum te Leiden (Ser. 43 N^. 17) door Meyeb & Richter op blz. 33 onder
3 vermeld, doch nog niet afgebeeld. Deze is zeer zwaar, weegt 2.35 Kilo, is van dik geel
koper (messing) vervaardigd en draagt, wat de
afwerking betreft, de kenteekenen van Euro-
peeschen oorsprong te zyn.
Ook wordt hier nog afgebeeld als Fig. IV,
een borstharnas van messing, eveneens in 'sR^ks
Ethnographisch Museum te Leiden aan wezig,
Ser. 66 N**. 40, mede zeer zwaar, wegende 3.15
Kilo. Dit borstharnas wordt eveneens door
Meter & Richter vermeld in N^. 6 Bd. II van
de Ethnographische Miscellen op blz. 17 onder 3.
Hierbij Staat aangeteekend als plaats waar het
gevonden is Siauw en verder „Op de Solo-
eilanden naar' het model der Portugeesche (Spaan-
sche) harnassen uit de XVI eeuw vervaardigd;
eenige jaren geleden (het stuk is in 1866 aan
't Museum afgestaan) op zeeroovers van Bai an g
ingui buitgemaakt. — Op deze aanteekening ver-
oorloof ik mü de volgende bemerkingen. Het is
zeer goed mogelgk dat dat harnas oorspronkelük
van de Solo-eilanden (vroeger Spaansch ge-
bied) afkomstig is, doch dat het aldaar ver-
vaardigd zou z\jn vermeen ik te moeten be-
twijfelen. — Het stuk toch is van zoo degelijk
materiaal vervaardigd en zoo netjes afgewerkt
dat het de duidelykste sporen draagt, even goed
als de helmen Fig. II en III, van Europeesche
afkomst te zyn.
Wel mag het onze verwondering wekken hoe onze voorvaderen met zulke zware hoofd-
en borstbedekkingen onder een tropische zon hebben kunnen marscheren en strijden. —
Dit zou in de tegenwo<jrdige tyden eene onmogelijkheid zijn. — Of waren onze voorvaderen
onvatbaar voor zonnesteken?
Fig.
4. G eel koperen borstharnas.
R. E. M. Inv. N». 66/40.
*) Deze namaakhelmen dragen de sporen door inlandsche onbedreven koperstneden te zQn vervaardigd.
Leiden, 26 October 1906.
BEITRÄGE ZUR
MALAYOPOLYNESISCHEN ETHNOGRAPHIE
UJSTD SPRACHFORSCHUNG
VON
W. VON BÜLOW, Matapoo, Savaii, Samoa.
Nachdem man bereits seit den Zeiten der ersten Entdecker der polynesischen Inselwelt
die Abstammung der Polynesier von Malayen vermutet hatte, später dann sogar bestimmter,
auf Grund der Sprachforschung von Codrington, öabblbntz, öüppy. Kern, Schmidt,
Müller und Anderen, die Urheimat der Polynesier näher zu bezeichnen sich für berechtigt
gehalten hatte, auch schon wagen konnte, mit grösserer Bestimmtheit die bei der Wan-
derung eingeschlagene Reiseroute und die Zeit der Wanderung zu bestimmen, wie dies
Percy Smith, gestützt auf Fornander so ausführlich getan hat, dürfte es an der Zeit sein,
auch über die Entstehung und Bedeutung der Namen der einzelnen Stämme und ihrer
Wohnsitze Aufschluss zu erhalten.
Hier folge nach dieser Richtung hin eine kleine Zusammenstellung:
Die Polynesier als Menschen bezeichnen sich selbst als tagata in Samoa, Raro-
tonga, Manahiki, Niuö (Savage Island), Fakaofo, Tonga, Maoriland,
Niua (Aniwa, Neu Hebriden), Mele (Fate, Neu Hebriden), — als enata auf
den Marquesas-Inseln und als kanaka in Hawaii; als taata in Tahiti; als
rangata bei den Moriori auf den Chatam-Inseln; als tagata auf den Paumotu-
Inseln (östlich der Gesellschafts-Inseln) ; als tatina in Mo ta (Banks-Inseln); als intakata
in Aneiteum (Neu Hebriden), als tamata in Viti und auf Bougainville
(Salomon-Inseln); als tanata auf Sikayana (Stewart-Atoll); als ranaka auf
Vanikoro (Santa Cruz oder Königin Charlotte-Inseln); als tumata in Saparua
(Insel östl. Amboina, in der Nähe von Ce ram); als taumata in M en ado (Teil der Insel
Celebes) und als kanaka auf der Lord Howe-Insel, Ontong Java.
Der Ursprung des Wortes tagata ist durch Adolf Bastian (Samoanische Schöpfungs-
Sage S. 14) auf ta-gata, das pulsierende Klopfen (einer semitischen Seele im „Blut"),
zurückgeführt, und in der Sage 1. „Die Geschichte der Entstehung Samoas'* bei 0. Stuebel
(Samoanische Texte) wird das Wort als „Schlangenschläger", ta = schlagen, gata = die
Schlange, übersetzt.
Wie die erste, so hat auch diese letzte Deutung einen, voraussichtlich nicht beab-
sichtigten , hebräischen Klang. Diese letzte Übersetzung erinnert nämlich an den Sûnden-
fall = Geschichte der Bibel : „Der Mensch soll ihr den Kopf zertreten etc."
Die Rückübersetzung Sam.oanischer Worte in die Malayopolynesische Ursprache ist
- 101 -
dadurch erschwert, dass die besten Kenner der Samoanischen Sprache, (Pratt, Whitmee),
die irrtümliche Ansicht ausgesprochen haben, dass die VerQ^nderung des t in k eine neue
Sprachverschlechterung sei, während ich bereits früher (Globus 78. N"". 2. 1900) nachge-
wiesen habe, dass bereits Perouse (a.D. 1787) den Namen y,Shika'* als Namen einer
Samoa-Insel gehört haben will.
Kern (Fidjltaal S. 15) macht eine ähnliche Anmerkung bezüglich der Samoanischen
Grammatik des Pater Violette.
Bei Durchsicht der Wörterbücher polynesischer Stämme findet man, dass dort, wo in
der Samoanischen Sprache ein t gebraucht wird, bei anderen Stämmen ganz unregelmässig
das f beibehalten, durch k ersetzt, oder auch ganz ausgelassen ist; dass ferner das in
Samoa als ng ausgesprochenem g oder n bei anderen Stämmen oft ein reines n geblieben
ist. So wird aus alia (Sam.) in Rarotonga karika^ aus kativgia (Karoten g. und
Maori) in Samoa atiogie, — Das in Samoa gebräuchliche l wird in anderen Dialekten
vielfach r.
Wenn ich nun das Samoanische Wort tagata, welches tangata ausgesprochen wird,
in die Malayopolynesische Urform zurückzubilden versuche, so erhalte ich leicht das
Wort kanaka,
Kanak'kanak heisst in der Malayischen Sprache das Menschenkind (nach Frank A.
SwBTTENHAM , Vocabulary of the English and Malay Languages) , und bei Klinkert (Nieuw
Maleisch-Nederlandsch Zakwoordenboek) finde ich dasselbe Wort Kanak-kanak = „klein-
kind" (Enkel).
Dass jedes Samoanische Wort auf einen Vokal endigt ist bekannt.
Duich die Anhängung eines a an den Stamm kanak entsteht kanaka.
Nur die Malayischen Abkömmlinge werden bei den Malayen kanak kanak ^ und nur die
Polynesier bei den Polynesiern kanaka genannt.
Die Nichtpolynesier heissenbei den Malayopolynesiern papälagi^ papärangi, babalagi,
je nach der Mundart; und für die Nichtmalayen wird bei den Malayen das Hindu- Wort
baba gebraucht, das Knaben welche in Indonesien geboren, aber die Kinder der Nicht-
eingeborenen sind, bedeutet, also „der Chinesen, Engländer oder Eurasier" (F. A. Swet-
TENHAH).
Langit heisst im Malayisch „der Himmel", polynesisch lagi oder ragl
Baba a lagt = Himmelskinder werden, wie gesagt bei den Polynesiern die Nicht-
polynesier genannt. — Aus diesen Worten sind die, je nach Mundart verschiedenen
Bezeichnungen babälagij papcdagi und papüragi geworden.
Bei den Maori und in Mangareva (nach Dumont d'Urville) werden die Fremden
pakeha genannt.
E. Tregear führt mit John White das Wort Pakeha für Fremde auf das Wort Pake-
pakeha^ gleich „Geist", zurück und führt als Beweis an, dass bei der ersten Landung der
Weissen, Zucker als „Geisteraand" bezeichnet wurde*).
•) Treoaer sagt in seinem „Comparative Dictionary" der Maori-Poly nosischen Sprachen, bei dem Worte
„Pakeka*': „In Tahiti, the word papaa formerly denoted Paumotans, but latterly all foreigners".
Der Gebrauch des Wortes papaa ist denn auch ähnlich wie der des malayischen Wortes haba für die in
Indonesien geborenen Nicht-eingeborenen. Die Le ut Verwandtschaft ist ersichtlich. Tregabb sagt weiter
„In Hawai the word for foreigner is haole", this is not used exclusively for Europeans, as a negro is
haole-eleele" (schwarzer Fremder). Weiter sagt er: „The Marquesans also have aoe {aole) for white people
and those not natives". Den Stamm und die Ableitung des Wortes ?iaole-aole'aoe habe ich weder in der
Malayisclien, noch den mir zugänglichen Polynesischen Sprachen identificieren können.
I. A. f. E. XVIir. 14
- 102 -
Leider ist das betreffende Wort für Zucker nicht angegeben. Wenn es „Sand der
pakeha*' bezeichnete, so ist dieser Beweis für Tbegear's Ansicht noch nicht sehr durch-
schlagend; um so weniger, als auch die Bedeutung des Wortes pakepakeha — Geist —
doch nur der Vermutung zu unterliegen scheint.
Ich möchte dagegen hier an das malayische Wort pakei = bekleiden, erinnern, dessen
polynesisch gebildete Passivform pakei-na^ pakei-sia^ pakei-a^ pakd-tia^ pakei-gia'^ pakei-ia^
pakei- fia ^ pakei-mia^ pakei4ia sein würde, und fragen, ob aus pakeiu oder pakeiia das
Wort pakeha vielleicht entstanden sein könnte, was, bejahenden Falles, dann nur bestätigen
würde, dass die Bekleidung der landenden Fremden auf die nur wenig bekleideten Einge-
borenen solchen Eindruck gemacht hat, dass diese Bekleidung als Merkmal der Fremden
angesehen wurde.
Es erscheint ausgeschlossen, dass habalagi und seine mundartlichen Variationen und
pakefia als Bezeichnungen der Hautfarbe der Fremden zu betrachten seien, weil der Wort-
schatz für Farbenbezeichnungen bei allen Polynesiern, wenigstens für die in Betracht
kommenden Farben, zweifellos ausreicht.
Ausserdem ist aber bei den Polynesiern die Sitte vorwiegend , dass die Hautfarbe oder
körperliche Gebrechen der Menschen nur dann hervorgehoben werden, wenn die Absicht
zu schmähen oder zu verletzen vorliegt. ..
So heisst im Malayischen orang der Mensch, orang hina ein unedler Mensch. Nun ist
aber zweifellos Äina, malayisch, identisch mit sina^ hina^ ina in Polynesien, wo es „weiss"
heisst. — Der Hass der Malayen gegen die Weissen scheint also den Trägern der weissen
Hautfarbe allerhand schlechte Eigenschaften zuzuschreiben , wie z. B. der Samoaner dem
Schwarzen — tagata uli — oder mea uli („ein schwarzes Ding") mit mehr oder weniger
Recht Menschenfresserei zuschreibt.
Aber auch die einzelnen Folynesischeu Stämme unter sich haben an einander mancherlei
auszusetzen. So spricht der Samoaner von einem j,loto foatoga'' — einem Tonganischen
Herzen" — und meint damit einen hartherzigen Menschen und die Tonganerin spricht von
der Samoanerin als einer ^pali hamoa*' — mons Veneris samoensis — und will damit aus-
drücken, dass die Samoanerin an den Stellen, an welchen das weibliche Geschlecht Haar-
wuchs aufzuweisen hat, weniger behaart ist als die Tonganerin — und dies gilt als Defect.
Übrigens heisst pali in der Malayopolynesischen Sprache „Hüger\ wird aber in dieser
Bedeutung in Samoa nur höchst selten gebraucht, und das Götterland, das Paradies der
Polynesier (das polynesische „Walhalla") wird (nach E. Tbegear) als pali uli" — das
schwarze Hügelland, das geheimnissvolle, mit dem klar fliessenden Wasser, als das viel-
geliebte Land der Götter besungen.
Interessant ist es, dass neuerdings der Samoaner von einem eigennützigen, habsüch-
tigen, rücksichtslosen oder wortbrüchigen Menschen sagt, er handele faasiamani — nach
deutscher Sitte.
Diese Ausdrucksweise ist erst in Gebrauch gekommen, seit die deutsche Verwaltung
sich 1898 von ihrem Freunde Tamasese ab und ihrem Feinde Mataafa zuwandte, ohne
dass eine erkennbare Veranlassung dazu durch Tamasese gegeben war, — nur weil ein
Beamter behauptete, Mataafa böte ihm bessere Garantien *)•
1 Anm. Die Beantwortung der, betrübender Weise auch liier etwa zu stellenden Frage: „Où est la
femme?" gehört nicht zu meinem Thema. Der Verf.
- 103 -
Die Namen der meisten polynesischen Volksstftmme bezeichnen nur die Himmels-
richtung in der die jetzigen Wohnsitze der Stämme, (von der Hauptrichtung — Nord =
Süd — der Wanderung aus betrachtet), zu suchen sind.
Die Vi tier heissen die Ostlichen (nach £. Treoear; siehe „Jït^i") doch wahrscheinlich
deshalb, weil die Hauptwanderung der Polynesier westlich von Viti über die Inseln der
Neu-Hebriden und über Neu-Ealedonien sich bewegte, vielleicht auch bei der Ostschwankung
zuerst nach den Viti-Inseln gelangte« Viti, Whiti, Fiti, Hiti, Iti sind die mund-
artlichen Variationen desselben Wortes, welches „Osten", den Aufgang der Sonne,
bezeichnet.
Die sogenannte Urbevölkerung von Neuseeland nannte sich Hiti oder Iti.
Zweifellos ist dieser Name eine Variation des Namens der Bewohner der Viti-Inseln
und man dürfte berechtigt sein anzunehmen, dass die Hitier von Viti nach Neuseeland
wanderten, lange ehe die Maori ^ welche etwa erst um 1350 n. Chr. einwanderten, dort
eintrafen.
Es liegt um so weniger Grund vor anzunehmen , dass die Vorläufer der polynesischen
Wanderung, die Hitier^ anderer Abstammung wie das Gros der Wanderung, — also etwa
gar Melanesier gewesen seien, — als der Name Hiti zweifellos Polynesischen Ursprunges ist.
Samoa erhielt seinen Namen von der ersten Herrscherfamilie, der M oa- Familie, welche
die Inseln beherrschte.
Viti und Samoa waren die Sammelplätze für alle polynesischen Stämme in der Südsee.
Von diesen Sammelplätzen aus, auf denen sie übrigens während vieler Generationen
angesessen waren, verteilten sich die Polynesier über die anderen Inselgruppen, denen sie
vielfach nach der geographischen Lage zu diesen Sammelplätzen die Namen gaben, die
auch heute noch gelten. So wurden die Inseln nördlich {toelau) von Samoa die Tokelau-
Inseln benannt, die südlichen {toga) die Tonga-Inseln und die noch weiter südlich {lolo
toga) gelegenen Inseln Rarotoga.
Der Name der Inselgruppe Tahiti — Tawhiti — Taiti ist weiter nichts wie eine
mundartliche Variation von Viti und bedeutet dasselbe; wahrscheinlich doch deshalb,
weil die Gruppe der Gesellschaftsinseln östlich von den beiden polynesischen Sammel-
plätzen Viti und Samoa gelegen ist.
Dass Tahiti von Samoa aus besiedelt wurde, hat Percy Smith bereits mitgetheilt.
Linguistisch ist über den Namen Ta-hiti nur das zu sagen, was aus George Pratt's
„Grammar and Dictionary of the Samoan Language" und Edward Treoear's ^Maori-
Polynesian Comparative Dictionary" zu entnehmen ist:
Nach Pratt ist ta ein Präfix, welches die Mehrheit bedeutet und nach Treoear
bezeichnet Hiti-Iti^ wie erwähnt, die östliche Himmelsrichtung. Tahiti hiesse daher eben-
falls die Ostlichen.
In Hawai ist, nach Treoaer, das Wort kahiki (offenbar eine mundartliche Variante
von tahiti) die Beziehung für jedes entfernte Land. Als Beweis dafür, dass kahiki nicht das
Tahiti der Gesellschaftsinseln sein könne, führt Treoaer den alten Gesang des Kualii an:
Aole Kahiki kanaka
Hookahi o Kahiki kanaka — /le haole;
me ia la he Aktia
tne au la he kanaka
- 104 -
„Menschen unserer Rasse sind nicht in Eahiki, '
Eine Art von Menschen ist in Kahiki — der Weisse.
Er ist wie ein Gott,
Ich bin wie ein Mensch.
Nun ist es aber ohne Frage zweifellos, dass jetzt allerdings das Wort Kahiki auf den
Sandwichsinseln die Bedeutung von „entfernt" und als Hauptwort j^entferntes Land" hat.
Ob das aber stets so gewesen ist, ist doch noch nicht erwiesen. Über diesen Zweifel hilft
auch das Lied des Kualii, dessen Namen in Samoa Tualii und in Rarotonga Tu-
ariki sein würde, nicht hinweg. Denn Kualii-Tuariki dürfte nach den Stamm-
bäumen und Überlieferungen nicht in Hawaii, sondern in der Urheimat gelebt haben.
Ist dies der Fall, so ist es sehr wohl möglich, dass er östlich von seinem Wohnsitze eine
ansässige weisse Rasse kannte. Sodass kahiki doch als östlich oder östliches Land zu über-
setzen wäre. Die Bauten auf indonesischen Inseln, in Tonga und auf der Oster-Insel
weisen darauf hin, dass eine bisher noch nicht bekannte Rasse mit höherer Bildung,
als sie bei Polynesiern bekannt ist, auf verschiedenen der erwähnten Inseln ansässig
gewesen ist.
Der Name Neuseeland ist den Inseln durch die Holländer gegeben und später von den
Engländern beibehalten werden. Die ersten Einwanderer nannten das Land Ao tere, grosse
Wolke, als welche bei der Annäherung an Land der Besatzung der Fahrzeuge dasselbe
erschien.
Eine andere Überlieferung (E. Tregear) geht, dahin, dass die Inseln Aotearoa
genannt wurden, weil Maui mit seinem Fischhaken das Land in die Höhe zog und so zu
Tage — ^Ao" — beförderte. Die Nordinsel, auf der auch der Fischhaken des Maui als
Steingebilde gezeigt wird, heisst der Fisch des Maui — Te Ika a Maui. — Sie wurde
zuerst gehoben.
Dieselbe Überlieferung ist von den Marquesas-Inseln bekannt, die Ao maiama —
„heller Tag" — genannt wurden. — Doch kann auch dieser Name als helle Wolke über-
setzt werden.
Die jetzige eingeborene Bevölkerung von Neu-Seeland nennt sich selbst die „Maori''
die „Schönen", die „Glücklichen".
Doch scheint es sicher, dass, abgesehen von den Hiti^ die Vorläufer der jetzigen
Bevölkerung die Moriori waren, deren Nachkommen in geringer Zahl noch jetzt auf den
Chatam-Inseln wohnen.
Moriori und Maori ist dasselbe Wort, nur ist die Ableitung des Ersten älter als die
des Zweiten. — Olioli heisst sich freuen, glücklich sein. Die Vorsatzsilbe „ma'' bedeutet
„Überfluss haben an" (Freude, Glück etc.).
Von Interesse ist auch die Ableitung von Olioli\ „olioli-saga"^ das Häuptlingsgrab , das
Walhall der Germanen oder „das Freudental" christlicher Phraseologie oder „das himm-
lische Paradies".
Aus ma-olioli, ma-oriori ist mit der Zeit moriœi geworden, während die spätere Ein-
wanderung des Wort ma-ori^ ma-oli (ohne Reduplikation) noch unverändert erhalten hat.
Der Name Manv^^ der Manua-Gruppe der Samoa-Inseln , scheint eine ähnliche Bedeu-
tung zu liaben: Manu heisst „das Glück". Durch Anhängung der Endung a (Manu-a)
wird das Hauptwort zum Eigenschaftswort.
~ 105 -
Der Name Mamm muss schon sehr alt sein, da in den alten Überlieferungen aller
polynesischen Stämme Manua als j,Manuka" erwähnt ist.
Die Ableitung der Inselnamen Hawaii, Savaii, Haabai, Araai von „Java"
(Doch a va) ist bekannt.
Die Übersetzung des Namens der östlichsten Inselgruppe der polynesischen Inseln,
der Paumotu-Inseln, als „Ende der Inselwelt" ist noch häufig bestritten.
Die Feststellung des Ursprunges des, in alten Überlieferungen häufig erwähnten
Namens der Insel Upolu (Kupolu, Kuporu) der Samoa-Gruppe ist bisher noch nicht
möglich gewesen. — Doch scheint die Ansicht vorzuwalten, dass dieser Name der nach
Samoa übertragene Name einer örtlichkeit in Indonesien — vielleicht Buru — ist. Mit
dem Artikel versehen würde Buru jetzt Buru, im samoanischem Dialecte „0 pu lu"
sein, dessen Ähnlichkeit mit üpolu einleuchtend ist.
Die Verwechselung der Vokale o und u kommt in Samoa sehr häufig vor.
EINIGE BEMERK [INGEN
ÜBER DIE
ANTHROPOLOGIE DER SAMOA-INSELN
VON
W. VON BÜLOW,
Matapoo, Sa VAU, Samoa.
Die Annahme, dass die Samoaner in anthropologischer Hinsicht, abgesehen von
Vitier- und Tongaer-Blutbeimischung, ein Volk aus einem Gusse seien, so dass Rassen-
merkmale sich durch fortgesetzte Vererbung könnten herausgebildet haben, entspricht den
Thatsachen nicht.
Schon die Hautfarbe variiert zwischen n°. 6 und n**. 4 der Farbentafel von John
George Qarson in "Notes and Queries on Anthropology" Seite 16.
Im Allgemeinen hat der Samoaner die Hautfarbe, welche in n**. 5 der GARSON-Tafel
dargestellt ist. — Eine dunkelere Nuance liegt zwischen n**. 4 und n^ 5 und eine hellere
Nuance zwischen n°. 6 und n®. 6 der GARSON-Tafel. Die Craniologie dürfte zweifellos noch
weit grössere Unterschiede nachweisen.
Krämer führt (Monographie der Samoa-Inseln II S. 41) dem von mir bezüglich der
Hautfarbe gebrauchten Ausdrucke „schwarzbraun" statt „dunkelbraun" gegenüber an, dass
er schwarzbraune Samoaner nie gesehen habe. Glücklicherweise handelt es sich aber wohl
nur um unsere nicht gleichgeartete Linguistik. Denn einige Zeilen weiter vergleicht er
die Hautfarbe der Samoaner mit einer frisch enthülsten Rosskastanie und fügt hinzu:
„Natürlicherweise ist die Färbung keine durchaus gleichmässige".
- 106 ~
Dieser Ansicht stimme auch ich vollkommen bei — nur, dass meine Rosskastanie
bereits etwas älter geworden und daher nachgedunkelt isL
Wenn aber Kbämer sagt: „Die besseren Familien sind heller wie das Volk", so kann
ich mich damit leider nicht einverstanden erkläret); denn in Samoa arbeiten von altersher
all.e BevOlkerungsklassen gleichmässig auf ihrem Lande. — Bei gemeinschaftlicher Arbeit
sind die Häuptlinge die Vorarbeiter. — Häuptlinge sehen ihre Ehre darin, besser gepflegte
und grössere Taropflanzungen zu haben, wie die übrigen Leute, da ihnen gelegentlich die
Pflicht zufällt, die Familienoberhäupter des Dorfes (falmpolu) zu bewirten. — Das hellere
Aussehen kann also von weniger Arbeit in der Sonne nicht herrühren.
Zu den besseren Familien, im Sinne der Samoaner, kann man aber doch nur die
ältesten Häuptlingsfamilien rechnen, diejenigen Familien also, welche als Erste von ^Ptdo
tiV\ der Urheimat, eingewandert sind und tagata o fe lattelede (in Samoa), tagata famia
(in Rarotonga), tagata whanim (in Maori land) und tagaia fenua^ tagata whevma bei
anderen Stämmen — Kinder des Landes — genannt werden.
Diese Familien sind nach samoanischen Begriffen die besseren Familien. — Aber gerade
diese Familien, die ersten Einwanderer, welche nach längerem Zusammen wohnen auf den
indonesischen Inseln mit dunkelhäutigen Stämmen , Blutmischungen mit diesen eingegangen
sind, und als Erste, — also doch wohl auf dem kürzesten Wege nach Samoa gekommen,
sind durchgehends dunkelhäutiger, wie die Einwanderung unter Atiogie — „Kati-
ogie". — Zu diesen tagata o le laueleeU gehören die Pea-Familie, die schon in der Raro-
tonga-Überlieferung als auf der Südseite von Savaii wohnend erwähnt wird, die Nach-
kommen von Mauga und Pai, von welchen die Sprecher von Samauga und Satoa-
lepai abstammen, die Afuaraoa-Farailie, die in Safotu ansässig war, lange ehe
Atiogie— K atiogie und seine Sippe einwanderten, die Naea-Familie in Salai lua,
die ebenfalls bereits von Atiogie erwähnt wird und viele andere.
Die besseren Familien sind also dunkelhäutiger wie die Durchschnitts-Samoaner der
späteren Einwanderung.
Was nun die heller oder dunkler schattierten Samoaner und deren Herkunft anlangt,
so berufe ich mich auf Edward Tregear's "The Aryan Maori" und auf einen Ausspruch
von Percy Smith in *Hawaiki, the original home of the Maori". Derselbe sagt (S. 16):
"On their way to the East they must at one time have been in frequent contact with
"the Papuan or Negrito-race of Indonesia and subsequently with the less strongly marked
"Negrito people of the Melanesian Islands, besides, as we shall indicate, with some white
''race, all of which have left their marks on the people in their physique, their customs
"and their traditions."
Die linguistische Studie Tregear's in "The Aryan Maori" kommt zu demselben Resultat.
Die Haarfarbe ist schwarz, schwarzbraun; aber es kommen auch Familien vor, in
denen der ganze oder ein grosser Teil des Nachwuchses blonde Haare hat, ohne dass
man zu der Vermutung eine begründete Veranlassung finden könnte, dass einer der
Eltern oder Vorfahren von einem Nichtsamoaner abstamme. Das Blond der Haare sieht
dann in seiner natürlichen Beschaffenheit genau so aus, wie die Farbe der auf künstliche
Weise gebleichten (mittelst Kalk und Sonnenlicht) Tanzperrücken (tuiga) der Samoanischen
Häuptlingssöhne und Häuptlingstöchter. Die Form des Haares ist leicht gekräuselt, oder
wellenförmig, seltener glatt und straff. — Die Behaarung der Haut ist ebenfalls bei den
einzelnen Individuen sehr verschieden. Hierbei fällt es auf, dass die mit dunklerer Haut-
- 107 -
färbe Behafteten stärkere, dichtere, längere und härtere Hautbehaarung zeigen wie die
Hellgefärbten. Dass die Augenfarbe sehr variiert, hebt Krämer (IL S. 48) hervor. Er
erwähnt drei verschiedene Abstufungen — , doch zweifle ich sehr, ob damit wirklich alle
tatsächlichen Schattierungen gegeben sind. Die Mongolenfalte fehlt den Samoanern.
Zur Annahme einer mongolischen Blutbeimischung liegen keinerlei Anhaltspunkte vor.
Schiefstellung der Augen ist nicht sehr häufig und wenn schon, dann sehr geringfügig.
Als Gesichtstypen kann man drei bestimmte Formen unterscheiden: die melanesische
Form mit breiten, stark gewölbten Lippen, grossen abstehenden Ohren, breiter grosser
Nase, stark gewölbten breiten Nasenflügeln, breitem, unschönem, nicht ganz orthognathem
Munde, harten Gesichtszügen; die polynesische Form: halbrundes Gesicht, geradliegende
Augen, leicht gewölbte Lippen, kleine Ohren die nicht hervorragend abstehend sind, ortho-
gnathe Zähne, grosser Mund, weiche Gesichtszüge, kurze, etwas aufgestülpte Nase.
Die dritte Gesichtsform bin ich sehr geneigt die arische zu nennen. Sie zeigt
ein langes Gesicht, geradstehende Augen, orthognathe Zähne, kleine anliegende Ohren, lange
dünne Nase, dünne Nasenflügel, regelmässige Züge, kleinen leicht geschweiften Mund,
glattes bis leicht welliges Haar.
Nur einige wenige Punkte habe ich hier angeführt. Sie dürften indes genügen, um den
Nachweis zu erbringen, dass wenigstens drei Rassen zur Bildung der Bevölkerung Saraoas
beigetragen haben; dass die Merkmale dreier Rassen immer noch sporadisch bei den Indi-
viduen sich finden und dass also ein Zeitraum von etwa 1000 Jahren nicht genügt hat,
um die Samoaner zu einer constanten Rasse zu machen. Die recht wertvollen anthropo-
logischen Beobachtungen Krämers gehen leider von der falschen Annahme aus, dass die
Besiedelung Samoas von Osten her erfolgte und dass alle Blutbeimischungen, welche den
polynesischen Typus der Samoaner beeinflusst hätten, eine Folge des Insel Verkehres zwischen
Samoa, Viti und Tonga seien. Samoaner und Tonganer bilden aber tatsächlich einen
Stamm, der sich zwar vor etwa 1000 Jahren gespalten hat, dessen Abspaltungen aber
ganz notorisch in unausgesetztem, auch geschlechtlichem Verkehr geblieben sind. Dieser
Stamm hat seine jetzigen Wohnsitze nach wenigsteus 900-jähriger Wanderung auf dem
Wege über Viti bezogen, seine melanesischen Beimischungen aber zugleich mit den Vitiern
auf der Wanderung durch Melanesien und zuletzt auch auf der Viti-Gruppe erhalten.
Nun scheint aber aus den Raro to nga-Maori -Sagen nicht nur, sondern auch aus
den Namen der Samoanischen Stammbäume unzweifelhaft hervorzugehen, dass die aus
Norden und Nordwest nach Süden und Südost vordringenden Stämme durchaus nicht von
einer so gleichmässigen anthropologischen Beschaffenheit gewesen sind, dass man von einer
scharf begrenzten Rasse hätte sprechen können.
Der Name des nach Samoa von Viti einwandernden Katiogie (Rarotönganisch) ist
in Samoa Atiogigie — „der Pflanzenesser". Fir war noch nicht Mensch. Erst seine
Nachkommen waren Menschen. Seine Söhne hiessen, dem Alter nach geordnet Le Alali
(Aliali) Tüna, Fata, Savea.
Lb Aliali heisst, „das in die Erscheinung treten" — nämlich des ersten Menschen —,
der rothäutig gedacht wird. Seine Frau ist Alema le lega a Savaii — der zweite Auftrag
der Turmerik'Fdrhe von Savaii — der zweite rothhäutige Mensch.
Von den Söhnen des Le Alali (Aliali) heissen die vier ältesten: Tüpai sina (der
weisse Tüpai), Tupai uli (der schwarze), Tupai lelei (der schöne), Tüpai loa (der lange).
Von diesen führen 22 Generationen bis auf die Jetztzeit (Königsstammbaum, Int.
Arch. 1898. XI).
- 108 -
Bei den Nachkommen des Savea, des Bruders des Le Alali findet sich in der Uten
Generation nach Atiogie der Namen Savea ena der „rothe Savea" (Völkerstammbaum). —
In dem Rarotonga-Stammbaum von Percy Smith (vrgl. Völkerstarambaum) findet
sich in der 9en Generation nach Katioöie der Name Kau tea, der „weisse Kau" und
in der 12ten Generation Kau kura, der „rote Kau". Diese Beispiele die man aus andern
polynesischen Stammbäumen vermehren könnte, scheinen zu beweisen, dass in den Fällen,
in welchen dieselben Namen in einer Ahnenreihe wiederkehren, jedem folgenden Gleich-
namigen ein Eigenschaftswort beigegeben wird, welches für die Person des zu Bezeichnenden
charakteristisch ist. Dass zu der Kennzeichnung bei nackten oder halbnackten Völkern
sich die Hautfarbe hervorragend eignet, ist selbstverständlich. Ist aber diese Annahme
zutreffend, so hat es auch noch bis vor 60ö oder 700 Jahren ganz extreme Unterschiede
in der Hautfarbe der Polynesier gegeben.
Wie mit der Hautfarbe wird es auch mit den übrigen Rassen merk malen der einzelnen
Individuen gewesen sein.
Es wird daher erklärlich sein, wenn bei einstigen Schädelmessungen und bei der Fest-
stellung der polynesischen Rassen merkmale sich Differenzen zeigen werden, welche die
schematische Rassenbeschreibung der Polynesier, wenn nicht unmöglich machen, so doch
sehr erschweren werden.
Unter den obwaltenden anthropologischen Verhältnissen kann man leicht zu der
Ansicht kommen, dass die Unterschriften unter einigen der sehr schönen Illustrationen
der „Monographie der Samoa-Inseln" von A. Krämer nicht immer glücklich gewählt sind.
So finde ich Bd. I, Seite 9 das Bild einer Samoanerin mit der Unterschrift „tonganischer
Typus". Die Samoaner und Tonganer sind, wie ich schon öfters bemerkte, ein Stamm.
Doch haben die Tonganer bis in die Neuzeit mit den Vitiern oder Fidjiern (nicht
„Vitianern" oder „Pidjianern" oder gar „Fitianern") in regem, friedlichem und
kriegerischem Verkehr gestanden und daher mehr melanesische Bestandteile in sich auf-
genommen, wie die Samoaner. Das Original dieses Bildes erinnert nur in einen
Punkte an Tonga, nämlich darin, dass es sich beim Photographieren auf die Lippen beisst,
ganz wie dies König Georg II von Tonga zu thun pflegt, um seine wulstigen Lippen
auf dem Bilde kleiner erscheinen zu lassen. Das Bild S. 11, „fidjianischer Typus" zeigt
bei polynesischem Gesichtsausdruck allerdings einen melanesischen Haarwuchs. Weshalb
die melanesische Blutbeimischung nun aber erst in Viti und nicht bereits früher erworben
sein soll, ist nicht ersichtlich. Auf S. 22 Bd. II finde ich: „Fitianerin mit polynesischem
Gesichtsausdruck". Das Original des Bildes dürfte allerdings den melanesischen Haarwuchs
aufweisen. Zu einer anthropologischen Beurteilung eines Gesichtes gehören aber zwei
Aufnahmen, die Frontaufnahme und eine scharfe Profilaufnahme. Das vorliegende Bild
entspricht diesen Anforderungen nicht, da auf der ^j^ Profilaufnahme zwar eine ganze
Gesichtsseite, aber von der anderen die Augenbrauen, oberen und untern Augenwimpern
und das obere Augenlied sichtbar sind.
Ausserdem ist der Kopf nicht senkrecht gestellt, das Kinn nicht angezogen, die Schultern
nicht zurückgenommen. Wäre dies Alles geschehen, so würde man. abgesehen von dem
Haaraufbau, der nach vorliegender Photographie, — man vergleiche die Samoanerin II. S. 18 — ,
auch ebenso gut nur modische Aufmachung sein kann, das Original eher als Produkt der
Blutmischnng zwischen Arier und Melanesier, als zwischen Melanesier und Polynesier ansehen
können. Leider fehlt aber die Frontansicht, die zu einer Beurteilung erforderlich ist.
- 109 -
Um zu beurteilen, weshalb ich es für unmöglich halte, dass ein Profil, wie das
besprochene, aus der Blutmischung zwischen Polynesier und Melanesier hervorgehen könne,
ist es nur erforderlich, die Samoanerin (I. S. 18) als FrontanvSicht und dieselbe (IL S. 32)
als Profil als guten polynesischen Typus, einerseits, und die Melanesierin (IL 12) in
Frontansicht und den Melanesier (IL S. 36) in Profil andererseits in Augenschein zu nehmen.
Der Erfolg der Besichtigung wird eine Zustimmung zu meiner Ansicht sein. Zur Beur-
teilung meiner Ansicht, dass nämlich zur Bildung der polynesischen Rasse oder der
melanesisch-polynesischen Rasse (Vitier), ausser der polynesischen und der melanesischen ,
eine arische oder der arischen ähnliche Blutmischung stattgefunden habe, kann als Beispiel
auch die Frontansicht L S. 17 verwendet werden, der leider aber ebenfalls die Profil-
ansicht fehlt.
Auf eine wirklich wissenschaftliche auf Tatsachen gegründete Anthropologie der
Polynesier werden wir also voraussichtlich noch warten müssen, da die Erfolge der wissen-
schaftlichen Anthropologie bis jetzt in Samoa noch recht mager sind.
Unsere Hoffnung wird nur dann in Erfüllung gehen, wenn Staaten und wissenschaft-
liche Gesellschaften wirklich gut vorgebildete Fachgelehrte mit Körper- und Schädelmes-
sungen in der Südsee und speciell in Samoa beauftragen werden.
Denn Liebhaber-Ethnologen, den Sammelsport ausübende Laien und wissenschaftliche
Autodidakten können unmöglich die sie hier erwartenden Aufgaben anthropologischer
Art lösen.
L NOUVELLES ET CORRESPONDANCE. — KLEINE NOTIZEN UND CORRESPONDENZ.
IV. Das Javanische Drama (wajang). Unter
diesem Titel enthalten die „Mitteilungen der Anthro-
pologischen Gesellschaft in Wien", XXXV. Band
(1905) Seite 278 ff. eine Arbeit von Dr. Hanns Bohatta
in welcher der Autor „den Versuch macht die Nach-
richten über das javanische Drama in Kürze zu-
sammenzustellen ohne etwas Wichtiges zu über-
getien, und die Technik des Wajang eingehend zu
behandeln."
Die Seiten der genannten Zeitschrift sind unserer
Meinung nach für eine Arbeit benutzt, deren Ver-
öffentlichung uns, gegenüber dem Vielen was wir
zumal aus holländischen Quellen über das javanische
Dmma wissen, ziemlich überflüssig erscheint und
wo nun der Autor glaubt dass er nichts Wichtiges
übersehen habe, müssen wir zu unserem Bedauern
constatieren dass dies wohl der Fall ist.
Über das javanische Drama selbst sind wir, abge-
sehen von Hazeu's und Sbrrurieb's Arbeiten, in
ausgezeichneter Weise unterrichtet durch Dr. H. H.
Jüynboll's Artikel in der „EncyclopeBdie van Neder-
landsch Indie" s.v. „Tooneel", Band IV, Seite 402 ff.
Dr. J. der seit einigen Jahren das javanische Drama
zum speziellen Gegenstände seines Studiums ge-
macht, hat hier alles zusammengestellt was über
L A. f. E. XVIII.
Entstehung, Altertum, Art und Weise, den Character,
die Schauspiellitteratur und die europäische Litteratur
der verschiedenen Wajang- Arten bekannt ist, und
seine Mitteilungen übertreffen jene in der oben ge-
nannten Arbeit Dr. Bohatta's an Gründlichkeit bei
Weitem. Dr. B. würde sich jedenfalls ein Verdienst
erworben haben die Arbeit Dr. J.'s zu studieren und
vielleicht, da manchem Leser das Holländische nicht
geläufig, dieselbe ins Deutsche zu übersetzen.
Ausser der genannten Arbeit Dr. Juynboll's sind
Dr. Bohatta noch zwei wichtige Arbeiten unbekannt
geblieben, P. eine zweite von Br. H. H. Juynboll:
„Indonesische en Achterindische tooneel-
voorstellingen uit het Kâmâyana" (ßgdr.
Taal-, Land- en Volkenk. van Nederl. Indiö; zesde
Volgreeks. Tiende deel. (1902) pg. 501-566); und 2«.
die Arbeit von Dr. G. A. J. Hazbü: Eine „Wajang
Beber-Vorstellung in Jogjakarta" (Int. Arch,
f. Ethn. Bd. XVL S. 128-136). In letzterer Arbeit
ist zum ersten Mal, auf Grund eigener Anschauung,
eine Vorführung des dem Untergang geweihten
Wajang Beber geschildert und durch Dr. Juynboll
mit erläuternden Anmerkungen vermehrt. — Dass
Dr. Bohatta diese beiden Arbeiten verborgen ge-
blieben sind, erscheint um so wunderbarer weil beide
16
- no -
Zeitschriften in Wien , u. a. in der Bibliothek der
Anthropologischen Abteilung des K. K. Nathist.
Hofmus., vorhanden sind. In seiner Erklärung des
Wajang kélitik, wofür er Dr. Juynboll's Arbeit
benutzte , hat unser Verfasser vergessen zu bemerken
dass die Puppen aus Holz verfertigt sind; das Hol-
ländische durfte dem Verfasser auch nicht besonders
vertraut sein, mindestens steht in Anmerkung I
S. 288, De Wajang Poerwa, eene ethnologische
Studie, voor Dr. L. Sebbubieb, während es van
Leissen muss.
Herrn Dr. Juynboll verdanken wir noch die fol-
genden Bemerkungen betreffs der genannten Arbeit:
S. 297 muss in der zweiten Zeile des Textes von
unten gelesen werden „der indischen Epen (Mahâb-
hârata und Eâmâyana). S. 281 wäre erstens zu
bemerken dass die Stoffe des Wajang kelitik nicht
-allein dem „Damar Wulan"-Zyklu8, sondern auch
dem „Siyung Wanara"- und dem „Pandji"-Zyklus
entnommen sind; zweitens liefert nicht nur der
„Amir-Hamdjah "-Zyklus, sondern auch das „Râmà-
yana" den Inhalt der Stücke für den Wjyang golek.
Dies hätte Dr. B. aus der von ihm übersehenen
Arbeit Dr. J.'s ergehen können.
Auf Seite 282, Zeile 11 des Textes von oben, ge-
schieht einer Behauptung Sebbürieb's Erwähnung;
dasselbe behauptete auch Roüppaer in der „Encyclo-
pœdie van Nederl. Indiö" s. v. „Kunst"; auf derselben
Seite ist das k im Worte Tjanktri, zur Seite des
Textes stehend, in der Mitte zu streichen und an
das Ende zu setzen, wie dies im Texte selbst richtig
«teht. Seite 287 ist in der vorletzten Zeile des ersten
Absatzes zu lesen Hjang statt Njang.
V. Die Kesseltrommel zu Pedjang Oianjar,
Auf der Insel Bali. — Der Maler W. 0. J.
NiEüWBNKAMP , veröffentlicht im „ A 1 g e m e e n
Handelsblad" (Amsterdam) vom 30 December
1906 (Ochtendblad 2e blad) eine Mitteilung welche
wert ist durch unser Organ einem grösseren Kreise
-zugängig gemacht zu werden.
Wie bekannt, hat Herr N. vor Beendigung seines
Werkes über „Bali und Lombok", dessen erater
Teil bereits erschienen ist, eine zweite Reise nach
Jenen Inseln unternommen um die Resultate seiner
ersten Reise zu vervollständigen und zu bereichern.
Auf dieser hat er nun u. A. auch Pedjang be-
sucht, um die äusserst merkwürdige Kesseltrommel
die doit bewahrt wird und über welcher bisher noch
-ein gewisser Schleier waltete, in Augenschein zu
nehmen.
Dieselbe weicht, wie schon früher bekannt, in
mancher Hinsicht, sowohl betreffs der Form, Gestalt
und Ornamentik von allen anderen bekannten Kessel-
trommeln ab.
Dies Stück, bei den Balinesen bekannt als „der
Mond" (dieselben glauben dass jener aus dem Himmel
gefallen ist) wurde bereits durch Geobge Evbbhabd
RuMPHius auf S. 207 der Amboinsche Rari-
teitenkamer, Amsterdam 1705, erwähnt; 'da er
indes seine Berichte aus zweiter Hand, wahrschein-
lich von Hendbik Lbydekkeb, und zwar in sehr
unbestimmter Weise empfangen hatte, beschreibt
derselbe diese Trommel als ein metallenes Rad des
Mondwagens mit dessen Achse. Der achtstrahlige
Stern auf der Oberfläche hat sehr sicher zu dieser
wunderbaren Beschreibung Veranlassung gegeben.
Seitdem wurde durch Niederländische Beamte
versucht, genauere Berichte betreffs derselben zu
erhalten, u. A. im Jahre 1875 durch Valck uud
später durch Liefbinck, die aber fehlschlugen infolge
des Widerstandes und Widerwillens der Bevölkerung
um dies, im Geruch grosser Heiligkeit stehende
Stück einer genaueren Besichtigung unterziehen zu
lassen *).
Jetzt, wo Bali im Kriegszustand befindlich und
überall durch die Niederl.-Ind. Truppen durchkreuzt
wird, ist jener Widei-stand gebrochen, sodass Herr
NiEuwENKAMP jotzt untor glücklicheren Umständen
verkehrte und nun, wo die Furcht vor der Truppen-
macht, die Bevölkerung vor der Erschwerung der
Untersuchung zurückhielt, ungestört die Trommel
messen und von derselben eine Zeichnung anfertigen
konnte.
Seiner vorläufigen Beschreibung in obengenannter
Zeitung nach, hat die Oberfläche auf welcher der
8-strahlige Stern, einen Durchmesser von 160 Centi-
meter und ragt selbe 25 Centimeter über die Wand
des Stückes heraus. Letzteres ist eine Eigenschaft,
die bei keiner anderen bekannten Kesseltrommel
sich findet. - Die Höhe der Trommel beträgt 187
Centimeter. Auch dies Verhältnis der Oberfläche zur
ganzen Länge oder besser zur Höhe, ist ungewöhn-
hch, da in der Regel die Höhe kleiner ist als der
Durchmesser der Platte und sich ungefähr verhält
wie 2 : 3.
Die merkwürdigste Abweichung liegt indes in der
Verzierung des mittleren Teiles des Mantels der
mit vier Paar Menschenköpfen prangt.
Diese Köpfe sind herzförmig mit runden Knöpfen
als Augen und stark nach vorn ragenden Nasen,
während die Ohren gewaltig ausgereckt und die
Ohrlappen durchbohrt sind.
») Siehe: G. P. Roufpaeb: Aanvullingen over bronzen keteltroraraen in Ned. Indiö, in
jBvjdi-agen van het KoninkUjk Instituut voor de Taal-, Land- en Volkenkunde van Ned. Indiö" Deel 61 (1900).
- Ill -
Eine äh nliche Verzierung von Menschenköpfen die Kesseltrommel von P e d j a n g die älteste ist, deren
findet sich, soweit bekannt, auf keiner anderen Eessel-
trommel und mit grosser Spannung sehen wir dann
auch einer Abbildung dieses so merkwürdigen Stückes,
die im zweiten Teil von Nieu wbnk amp's : Bali und
Lombok erscheinen soll, entgegen.
Unsere Neugierde wird um so mehr angeregt, weil
ein Europäischer Autor erwähnt, während wir be-
treffs dei-selben ebenfalls am längsten auf eine ge-
nauere Beschreibung warten mussten.
Lbidbn ,
Januar 1907.
G. W. W. C. Baron van Hoêvell.
IV. REVUE BIBLIOGRAPHIQUE. - BIBLIOGRAPHISCHE ÜBERSICHT.
Pour les ab^'éviations voir page 70. Ajouter:
B. T. P. = Revue des traditions populaires.
A. T. P. = Archivio per lo studio délie tradizioni popolari.
GÉNÉRALITÉS.
M. RoBBBT Lbhmann-Nitschb (Gl. LXXXIX p. 222:
Paläoanthropologie) développe ses idées sur la division
des sciences anthropologiques. M. Chablbs Fbabodt
(Am. A. VIII p. 825: Some Notes on Anthropology
and Archeology) publie des notes sur les rapports
entre l'anthropologie et Tarchéologie. Le livre de
M. Jean Finot, qui ne voit qu'un préjugé dans la
théorie de races supérieures et inférieures, est traduit
par M. E. Mûllbb-Rôdrb (Das Rassenvorurteil. Berlin).
M. Rbnato Biasutti (Situazione e spazio délie pro-
vinzie antropologiche nel monde antico. Firenze)
publie une étude sur la répartition des races dans le
monde ancien. M. John Beddoe (A. I. XXXV p. 219 :
Colour and Race. Av. pi.) traite les rapports entre
la race et la couleur. M. Mabgel Landbietj (R. E. A.
XVI p. 152) publie une étude sur Lamarck et ses
précurseurs. M. R. Lehmann-Nitsche (A. A. Neue
Folge V p. 110: Schâdeltypen und Rassenschädel)
fournit une contribution sur la crâniologie. M. Ales
Hbdlicka (Proc. N. M. XXX p. 246: Brains and
Brain Preservatives) publie des observations sur le
cerveau. Le mammouth fait le sujet d'un article du
Dr. E. Stbomeb (Corr. A. G. XXXVII p. 48: Neue
Forschungen über das Mammut und seine Verwand-
ten). M. F. von Luschan (Z. E. p. 116. Av. pl.) publie
des observations sur le squelette d'un chimpansé
rachitique. M. K. Möbius (Sitzb. preuss. A. d. W.
22 Febr. 1906: Können die Tiere Schönheit wahr-
nehmen und empfinden?) donne une réponse négative
à la question , qui est fondée sur la théorie de Darwin.
M. E. Vbbribr (Études ethnographiques. Paris)
publie les résultats de ses recherches. Le second
tome de l'ouvrage très intéressant de M. W. Mundt
(Völkerpsychologie. Leipzig. Av. fig.) contient des
recherches sur le développement de la langue, le
mythe et les moeurs. Anthr. (XVI p. 667 : L'origine
des sciences et la religion) donne un extrait du livre
récemment publié de M. S. Reinach (Cultes, mythes
et religions). M. E. Sidney Hartland (Br. Ass.
York: Address to the anthropological Section) publie
un discours sur les rapports entre la religion et la
magie. Le mysticisme fait le sujet d'articles de M.
H. Thulié (R. E. A. XVI p. 217: Le terrain mysti-
que) et de M. N. Södkrblom (Ymer 1906 p. 198:
Mysterieceremonier och deras Ursprung). IjS. signifi-
cation politique des sacrifices humains est développée
par M. F. Goldstein (Gl. LXXXIX p. 87: Die Men-
schenopfer im Lichte der Politik und der Staats-
wissenschaften). Le même journal donne une con-
tribution au folklore par le Dr. R. Lasch (p. 101 :
Einige besondere Arten der Verwendung des Eies
im Volksglauben und Volksbrauch). La superstition
populaire fait encore le sujet d'un livre de M. A.
ScuAEFEB (Die Verwandlung der menschlichen Ge-
stalt im Volksaberglauben. Darmstadt). M. Edwabd
Westebmabgk (The Origin and Development of the
Moral Ideas. London) traite le développement des
idées morales. M. Andbew Lang consacre au toté-
misme un livre (The Secret of the Totem. London)
et un article (A. I. XXXV p. 316: The Primitive
and the Advanced in Totemism).
Le livre du Dr. L. Stein (Die Anfilnge der mensch-
lichen Kultur. Leipzig) est une introduction aux
études sociologiques. M. A. Habpf (Morgen- und
Abendland. Stuttgart) donne des études comparatives
de race et de civilisation. M. L. Manouvbieb (R. E. A.
XVI p. 249) publie une étude sur l'anthropologie
des sexes et applications sociales. Les études de
M. J. G. Fbazeb (Lectures on the Early History of
the Kingship. London) se rattachent au livre du
même auteur The Golden Bough. M. Xi^vsB Schmid
(Die Einwirkung wirtschaftlicher und konfessioneller
Zustände auf Eheschliessung und Ehescheidung.
Luzern) publie sa thèse doctorale sur le mariage et
le divorce. Le développement de l'ornement fournit
des sujets à M. le prof. K. Fuchs (A. G. Wien XXXV
Sitzb. p. 98: Die Versetzungsornamentik) et à M. A.
G. WiLKE (Z. E. XXXVIII p. 1: Zur Entstehung
der Spiraldekoi-ation. Av. flg.). M. F. Kbause (Sm.
Rep. p. 619: Sling Contrivances for projectile Weapons»
Av. pl.) donne un résumé de l'article publié dans
- 112 -
nos Archives, T. XV. Le tir fait encore le siyet d'un
article de M. Max Buchnbr (Gl. XC p. 75, 85. Av. flg.).
Le même journal donne un article de M. A. Hkdinger
<LXXXIX p. 357) sur la fin présumée de la question
du néphrite. Anthr. (XVII p. 103) publie le compte
rendu de la XlIIe Session du Congrès international
d'Anthropologie et d'Archéologie préhistoriques. Le
congrès de Monaco fait encore le sujet d'articles de
M. L. Capitan (R. E. a. XVI p. 260) et de M. von
LuscHAN (Corr. A. G. XXXVII p. 58) qui accentue
l'unification des mesures anthropologiques. M. Ë.
Wagner (Über Museen und über die Grossh. Staats-
samlungen für Altertums- und Völkerkunde in Karls-
ruhe) publie deux discours sur l'organisation des
musées.
EUROPE.
M. Giuffrida-Ruggeri (Gl. XC p. 253: Das sog.
Aussterben der Neanderthal-Spy-Rjisse^ publie des
observations sur la race primitive dont nous possé-
dons les plus anciens documents humains. La ques-
tion des éolithes est reprise par M. S. Hazzledinb
Warren (A. I. XXXV p. 337: On the Origin of
„Eolithic Flints" by Natural Causes especially by
the Foundering of Drifts. Av. pi.). M. le Dr. P. Reinecke
<Corr. A. G. XXXVII p. 62: Kultsymbole aus dem
europäisch-prähistorischen Kreise) continue ses études
sur le symbolisme préhistorique. M. F. Sohns (Unsere
Pflanzen. Ihre Namenserklärung und ihre Stellung
in der Mythologie und im Volksaberglauben. Leipzig)
donne une nouvelle édition de son livre sur la signi-
fication des plantes dans la croyance populaire.
Le livre de M. Oscar Montelius (Kulturgeschichte
Schwedens. Leipzig. Av. 540 ill.) contient des données
intéressantes pour Tethnologie Scandinave. M. le Dr.
M. Much (Mitth A. G. Wien XXXVI p. 67: Die
Trugspiegelung orientalischer Kultur in den vor-
geschichtlichen Zeitaltern Nordeuropas. Av. fig.)
publie une étude sur les rapports entre l'orient et
le préhistorique de l'Europe septentrionale. M. Otto
Fbödin (Yraer p. 17: En svensk kjökkenmödding.
Av. fig.) décrit un amas de coquilles préhistorique
suédois. Z. E. contient des communications arché-
ologiques de M. H. Dbagkndorff (XXXVIII p. 369:
Terrasigiilatafimde aus Norddeutschland und Skandi-
navien. M. le Dr. Häberlin (Gl. LXXXIX p. 348:
Gnidelsteine. Av. flg.) décrit des pierres rondes, in-
struments primitifs, encore en usage en Scandinavie
et Allemagne septentrionale. Finnisch-ugrische For-
schungen contiennent une étude de mythologie com-
parée de M. Krohn Kaarle (V p. 83 : Lemminkainens
tod-Christi-Balders tod) et des articles linguistiques.
A. I. XXXV publie des communications préhis-
toriques de M. J. Abercromby (p. 266: The Chrono-
logy of Prehistoric Glass Beads and Associated Ceramic
Types in Britain. A v. pi); M. A. L. Lewis (p. 427:
Prehistoric Remains in Cornwall. A v. fig.); et M.
N. F. Robabts (p. 387: Notes on a recently disco-
vered British Camp near Wallington).
R. £. A. contient des contributions de M. W. Perb-
DOLSKY (XVI p. 8: Dessin figuratif sur une poterie
de l'époque néolithique. Av. fig ) ; M. A. de Mortillet
(p. 87: Le grand menhir de Glomel. Av. fig.); M. G.
Hervé (p. 138: De Charles Ëstienne et de quelques
Recettes et Superstitions médicales au XVIe siècle);
MM. L. Babdon et A. Bouyssonier (p. 170: Outils
écaillés par percussion. Av. fig.); M. P. G. Mahoudeau
(p. 177: Documents pour servir à Tethnologie de la
Corse); MM. L. Capitan, H. Breuil, Boürinet et
Perony (p. 196: L'abri Mège, une station magda-
lénienne à Teyjat, Dordogne. Av. fig.); M. M. Commont
(p. 228: Les découveites récentes à Saint- Acheul.
L'Acheuléen. Av. fig.); M. H. Bbeuil (p. 242: Rhi-
nocéros gravé sur schiste de la grotte de Trilobite,
Arcy-sur Eure. Av. fig.); M. A. de Mortillet (p. 283:
La Pierre-folle de Bournand et les dolmens du dé-
partement de la Vienne. Av. fig.). Bull. S. A. pubhe
des articles de M. L. Capitan (VI p. 373: Présen-
tation de silex de Guerville près Mantes, pseudo-
éolithes); Dr. M. Baudouin et M. G. Lacouloumèbe
(p. 383: Le dolmen de TËchaffaud du Plessis au
Bernard, Vendée. Av. fig.); M. Zaborowski (VII p. 6:
La taille des cheveux chez les Germains et dans
TEurope préhistorique); M. Adolphe Bloch (p. 11:
Couleur des cheveux et des yeux de 12015 françaises.
Taille de 11704 françaises et de 491 étrangères, pro-
stituées); M. Zaborowski (p. 34: Les Gaulois. L'in-
dustrie dite de la Tène est purement gauloise. Les
Bastarnes); M. L. Capitan (p. 65: Une couche de
silex taillés, usés, sur la terrasse moyenne du Mou-
stier). Anthr. publie des articles de Tabbé H. Bbeuil
(XVI p. 629: Prétendus manches de poignards sculptés
de l'âge du renne. Av. fig.); du Dr. E. T. Ham y
(XVII p. 1: Les premiers Gaulois); de M. Ed. Piettb
(p. 27: Le chevêtre et la semidomestication des ani-
maux aux temps pleistocenes. Av. fig.); et de M. H.
Obebmaier (p. 55: Les restes humains quaternaires
dans l'Europe centrale). Ce dernier savant publie en-
core des observations (A.A. IV p. 299: Beitrage zur
Kenntnis des Quarters in den Pyrenäen. Av. pi. et fig.)
sur l'époque quaternaire. MM. J. Brunhes et P.
GiBABDiN (Ann. de G. p. 329. Av. pi.) décrivent des
gi'oupes d'habitations du Val d'Anniviers comme
types d'établissements humains. Le livre de MM. £.
Cabtailhac et H. Bbeuil (Les peintures et gravures
murales des cavernes pyrénéennes Altamira de San-
tlllane et Marsoulas. Paris. Av. fig.) est extrait de
l'Anthropologie M. D. I. Bubhnsll Jr. (Am. A. VIII
p. 1: Relies of Early Man in Western Switzerland.
- 113
Av. fig.) offre dos observations sur le préhistorique
de la Suisse.
La question des éolithes est résolue par le Dr. F.
WisoEBS (Z. E. XXXVIII p. 395: Die natürliche
Entstehung der norddeutschen Eoliths; Monatsb. D.
geol. Ges. 1805 n^ 12: Die natürliche Entstehung
der Eolitlie im norddeutschen Diluvjum) dans un
sens négatif. Des communications archéologiques
sont publiées par M. P. Kupka (Z. E. p. 164: Neo-
lithische Funde von Arneburg. Av. flg.; p. 227: Ein
inkrustiertes Tènegefass von Onglingen-Süd. Eine
Tèneurne aus dem Grftberfelde bei Erxleben, Kr.
Osterburg. Av. flg.); M. A. Schliz (Z. E. p. 312:
Der schnurkeramische Kulturkreis und seine Stel-
lung zu den anderen neolitischen Kulturfornien in
Süd Westdeutschland. 1. Die Grabhügel mit Schnur-
keramik. Av. flg.); M. A. Schmidt (Z. E. p. 377:
Kulturgeschichtliche Fundstellen an der Drewenz.
Av. flg.); Dr. Hans Sbgkb (A.A. Vp.ll6: Die Stein-
zeit in Schlesien. Av. pl. et flg.); M.F.Weber (Corr.
A. G. XXXVII p. 22: Das Verhalten der Hochäcker
und Hügelgräber zueinander im südlichen Baiem
und ihr Altersuntei*schied) ; M. K. Gutmann (Corr.
A. G. p. 45: Bronzezeitliche Depotfunde von Habs-
heim und Diedolshausen im Elsa.ss. Av. flg.; p. 69:
Der römische Ort Larga im Oberelsas-s) ; Dr. C. Mbhlis
(A.A. IV p. 287: Der Bronzezeitfund von Klingen-
münster i. d. Pfalz und der „Goldene Hut" von
Schifferstadt. Av. flg.; Gl. LXXXIX p, 170: Die be-
malten Kiesel vom „Bohl" bei Neustadt a. d. Hart.
Av. flg.). M. ie Dr. Willi Pesslbb (Das altsächsische
Bauernhaus in seiner geographischen Verbreitung.
Braunschweig. Av. pl. et flg.) donne une contribution
à l'architecture rurale. Ajoutons y les notes du Dr.
August Andrab (Gl. LXXXIX p. 181 : Hausinschrif-
ten aus deutschen Städten und Dörfern). M. le Dr.
A. Hellwio (01. XC p. 245: Das Einpflöcken von
Krankheiten) donne une contribution à l'étude de la
médecine populaire. Z. V. V. contient des contributions
de M. Max Höflek (XVI p. 165: Das Bauopfer im
Isarwinkel); M. M. C. Dahl (p. 167: Die Volkstracht
der Insel Rom. Av. fig); M. Adolf Döblek (p. 278:
Märchen und Schwanke aus Nordtirol und Vorarlberg);
M.H. Carstens (p. 302: Topographischer Volkshumor
aus Schleswig-Holstein); M. B. Kahle (p. 311 : Volks-
kundliche Nachträge); Mad. Marie Andree-Eysn
(p. 320: Kirchenstaub heilt Wunden. Av. flg.); M. E.
Adrian (p. 322: Volksbränche aus dem Chiemgau);
M. £. K. BlOmml (p. 324: Notizen zum steirischen
Volksliede); M. 0. Lauffer(p. 329: Neue Forschungen
über die äusseren Denkmäler der deutschen Volks-
kunde: volkstümlicher Hausbau und Gerät, Tracht
und Bauernkunst).
Z. 0. V. publie des articles de M. A. Sikora (XII
p. 1: Zur Geschichte der Ziilertaler Tracht. Av. flg.;
p. 70: Zwei alte Tiroler Bauernhäuser. Av. flg. ; p. 155:
Vinschgauer als reisende Komödianten); M. Jobbf
Blau (p. U: Die tschechische Volkstracht derTauser
Gegend. Av. pl. et flg.); M. J. Bachmann (p. 15:
Das Erzgebirge nach seinen Siedlungen und der
Beschäftigung seiner Bewohner); M. £. Weslowbki
(p. 55: Die Möbel des rumänischen Bauernhauses in
der Bukowina. Av. flg.); Dr. E. Zollweker (p. 78:
Leipziger Dreikönigslied; p. 151: Maisingen); Dr. M.
Hoernes (p. 78: Ein Nachwelt zur Volkskunst-
Ausstellung Wien. Av. flg.) M. F. Stolz (p. 118:
Das Toten brett ein Oberrest des bajuwaiischen
Heidentums); Dr. 0. von Zinobrle (p. 126: Un-
holdenhöfe); M. F. Wilhelm (p. 128: Ruhsteine-
Dorfsteine-Gerichtssteine. Av. flg.); M. W. TSCHINKBL
(p. 138: Sprichwörter und sprichwörtliche Redens-
arten im (lOttscheer Volksmunde); et une livraison
supplémentaire, étude comparative sur les gâteaux
de Pâques, du Dr. Max Höpler (Ostergebäcke. Av.
pl. et flg.). M. le Dr. Wilkk (A. G. Wien XXXV
p. 249: Beziehungen der west- und mitteldeutschen
zur donauländischen Spii-al-Mäanderkeramik. Av. flg.)
publie une étude d'art préhistorique. Le même journal
contient des communications du baron Kalman von
MiSKE (XXXV p. 270: Mitteilungen über Velem St.
Veit. Av. flg.); de M. L. Mattula (XXXVI Sitzb.
p. 109: Bericht über die im Jahre 1905 in Öster-
reich durchgeführten Arbeiten. Av. flg.); et de M.
Otto Herman (XXXVI p. 1: Zum Solutréen von
Miskolcz. Av. flg.) sur les résultats de fouilles en
Hongile. Gl. donne des notes de folklore du Dr.
F. Tetzner (XC p. 158: Zur Volkskunde der Bul-
garen in Ungarn. Av. flg.).
Nous remarquons dans Portugalia des études eth-
nologiques de M. Hermilio Alcalde del Rio (II
p. 187: Las pinturas y grabados de las cavernas
prell istoricas de la provincia de Santander. Av. pl.);
M. FoNSECA Cardoso (p. 179: Castro LAboreiro. Av.
flg.); M. RocHA Peixoto (p. 187: Tabulae votivae.
Av. flg.); et M. Alberto Sampaio (p. 218: As povoas
maritimas do norte de Portugal). M. A. da Costa-
Ferreira (Bull. S. A. VI p. 857) publie une étude
sur la capacité crânienne (^hez des criminels portugais.
A. T. P. publie des articles de M. Marco Belli
(XXIII p. 5: Magio e pregiudizii in P. VergiJio Ma-
rone) et de M. G. Ferraro (p. 40: Un libre di esor-
cismi del 1616).
L'évolution de l'architecture rurale chez les Slovènes
est décrite par le Dr. M. Mürko (A. G. Wien XXXV
p. 808, XXXVI p. 12, 92: Zur Geschichte des volks-
tümlichen Hauses bei den Sûdslawen. Av. flg.). M. E.
Weslowski (Z. 0. V. XII p. 163: Sonnen- und Mondes-
flnsternis. Weltuntergang) publie une contiibution
114
au folklore des Roumains dans la Boukowina. La
Macédoine fait le sujet de livres de M. 0. Hoffmann
(Die Makedonen, ihre Sprache und ihr Volkstum.
Göttingen); M. A. Stbuck (Makedonische Fahrten.
1. Chalkidike. Wiien-Leipzig, Av. flg.), notes d'ex-
cursions d'un caractère plutôt topographique; et d'ar-
ticles de M. J. CviJic (Ann. de G. XV p. 97, 249:
Remarques sur l'ethnographie de la Macédoine. M. R.
DussAUD (R. E. A. XVI p. 105. Av. fig.) fait des
observations sur la civilisation préhellénique dans
les Cyctades. Dr. Gbobo Jacob (Xoros kardasch, ein
orientalisches Märchen- und Novellenbuch. Berlin)
donne une nouvelle contribution au folklore turc.
M. Erasmus von Majewski (Z. E. XXXVIII p. 221 :
Eine neuentdeckte polnische schnurkeramische Grup-
pe rait Schnurwellenverzierung. Av. fig.) donne une
contribution à l'étude de Tornement préhistorique.
M. le Dr. S. Weissbnbebg (Gl. LXXXIX p. 25: Speise
und Gebäck bei den südrussischen Juden in ethno-
logischer Beziehung. Av. flg. Comp, la note de M.
Höpleb: Vogelgebäck, p. 221) donne une contribution
ethnographique sur les juifs russes. M. V. Dingelstedt
(Scott. XXII p. 490: A Littleknown Russian People;
The Setukesed or Esths of Pskov) publie des notes
sur une peuplade peu connue de la Russie.
ASIE.
M. le Dr. Hans Bab (Z. E. XXXVIII p. 269: Ge-
schlechtsleben j Geburt und Missgeburt in der asiati-
schen Mythologie. Av. fig.) publie des notes sur la
mythologie de l'Orient. Mad. Dîna Jochelson-Brocsky
(Zur Topographie des weiblichen Körpers nordost-
sibirischer Völker. Braunschweig. Av. pi. et fig. Comp.
A. A. V p. 1) publie sa thèse doctorale à l'aide des
données qu'elle a recueillies en accompagnant son
mari dans sa mission scientifique. M. G. Fowke
(Am. A. Vin p. 276: Exploi*ation of the Lower Amur
Valley) publie des notes d'excursion dans la vallée
de l'Amour.
M. Paul d'Enjoy (Bull. S. A. VII p. 87) fait des
observations sur le spiritisme en Chine. M. G. Mes-
sing (Z. E. XXXVIII p. 205) publie une notice sur
l'usage de l'opium chez les Chinois. M. le Dr. F.
BiRKNER (À. A. V p. 142 : Haut und Haare bei sechs
Chinesenköpfen. Av. fig.) fait des observations sur
les têtes de six criminels décapités. Ostas. Ll. con-
tient des contributions de M. J. Genahb (p. 871:
Kannibalismus unter den Chinesen); M. O.Mönster-
berg (p. 599: Teezeremonien); M. P. A. Völling
p. 699: Die Haartracht der Chinesen); M. A. Wohl-
gemuth (p. 747: Besuch bei den Miao) sur une tribu
aborigène dans la province de Kueicho; des notes
sur l'étiquette chinoise (p. 987); la description d'un
monastère, empruntée au livre du Dr. S. Gbnthe
(Korea. Berlin); et un extrait du livre de M. Lafcardio
Hbarn (Blicke in das unbekannte Japan) sur le suicide
des amants malheureux. Mad. Jessie Ackermann
(Scott. XXII p. 189: Some Notes on the Ainu. Av.
fig.) donne des notes sur la vie domestique et la
femme chez les Ainos. M. le Dr. A. Hellwig (Z. V. R.
XIX p. 169) publie une notice sur les jugements de
Dieu en Japon. M. le Dr. Herman ten Kate (Gl. XC
p. Ill; 126: Aus dem japanischen Volksglauben)
publie une contribution à Tétude des idées religieuses
des Japonais.
M. Immanuel M. Casanowicz (Rep. N. M. 1904
p. 785: The S. S. Howland Collection of Buddhist
Religious Art in the National Museum. Av. pi.) décrit
une riche collection d'art religieux qui fait part du
Musée de Washington. M. Louis Lapicque (Bull.
S. A. VI p. 400. Av. fig.) discute le problème anthro-
pologique des Parias et des castes homologues chez
les Dravidiens. M. H. Sohrmann (Die altindische
Säule. Dresden. Av. ill.) publie une contribution à
l'étude de Tart ancien de l'Inde. Z. E. publie des
communications de M. Oppert (p. 161 : Ein indischer
Pilgerstab) et de M. G. Fritsch (p. 347: Die ethno-
graphischen Probleme im tropischen Osten). L'article
de Mad. Helene Niehus (Gl. LXXXIX p. 246: Ze-
nana-Leben in Ostindien. Av. fig.) traite la position
sociale et domestique de la femme dans l'Inde. M.
H. A. Rose (A. I. XXXV p. 271 : Hindu Pregnancy
Observances in the Punjab; p. 279: Muhammadan
Pregnancy Observances in the Punjab) publie des
notes sur les usages des Hindous et des Mahometans
durant la gravidité.
M. E. Lunet de Lajonquière (Ethnographie du
Tonkin septentrional. Paris. Av. pi. et fig.) donne un
résumé de l'ethnographie assez comphquée du Tonkin.
Bull. E. 0. contient des contributions de M. Sylvain
Levi (V p. 263: Notes chinoises sur l'Inde); M. Bonipacy
(p. 806: Étude sur les langues parlées par les popu-
lations de la haute Rivière Claire); M. A. Chéon (p.
328: Note sur les Muong de la province de Son-Tay);
M. L. Cadièbe (p. 349: Les hautes vallées du Song-
Gianh); M. E. M. Durand (p. 368: Notes sur les
Chams). M. le Prof. P. W. Schmidt S. V. D. (A. A.
Neue Folge V p. 59: Die Mon-Khmer-Völker, ein
Bindeglied zwischen Völkern Zentralasiens und Au-
stronesiens. Av. flg.) y ajout« une étude sur la
population du Cambodge. Les Malais font le sujet
de livres de M. R. J. Wilkinson (The Peninsular
Malays I. Malay Beliefs. London), le premier numéro
d'une série de manuels destinés à l'aide de ceux qui
se préparent à Texamen du service colonial.
Le discours du prof. Dr. A. W. Nieuv7enhuis (I. G. p.
127 : De godsdienst op Java in z^'ne oeconomische en
politieke beteekenis) est suivi d'une discussion inté-
ressante. Le livre de M. Alb. C. Kbuijt (Het ani-
- 115 -
misrne der Indonesiers), publié par Ned. Zend., est
un manuel pour l'enseignement des missionnaires.
Med. Zend, contiennent des articles de M. J. H.
Meebwaldt (L p. 1: Gebruiken der liataks in het
maatschappeiyk leven. Suite); M. J. N. Neumann
(p. 27: Een en ander aangaande de Karo-Bataks.
Suite); M. G. Ma an (p. 73: De beteekenis van den
Islam voor zUne beiyders in Ned. Indië), qui accentue
la question religieuse pour les Macassars de Celebes
méridional. M. J. Knebel (T. I. T. XLVIII p. 317:
Prototj'pe en variant in de Doerga-voorstelling van
de Hindoesche beeldhouwkunst op Java. Av. pi.)
publie des notes d'art hindou. Le théâtre populaire
javanais fait le siyet d'une étude du Dr. Hanns
BoHATTA (A. G. Wien XXXV p. 278). M. J. E. Jaspkb
(Verslag van de eei*ste tentoonstelling-jaarmarkt te
Soerabaja. Batavia. Av. pi.) publie un rapport d'une
exposition d'industrie indigène. M. H. Laoemann
(T. I. T. p. 341: Ein Heldensang der Niasser. Tra-
duction avec introduction) publie un chant des hôtes
d'un chef ues îles Nias, qui a pris le titre de Ba-
lougou. M. W. H. C. DooBMAN (T. I. T. p. 339:
Maïn Beripat, een Billitonsch schermfeest) décrit un
assaut d'escrime indigène. M. le Dr. H. H. Jutnboll
(A. Rel. IX p. 262: Indonesien) donne un résumé
des idées religieuses chez les indigènes de Bornéo.
M. B. H. Fbanssbn Hebdbrschee (I. G. p. 381: In
de Boven-Doesoen , Z. en O.-Afdeeling van Borneo)
et M. G. J. van Dongen (T. B. B. XXX p. 225: BU-
drage tot de kennis van de Ridan-Koeboes) publient
des notes ethnographiques sur cette fie. M. le Dr.
N. Adriani (I. G. XXVIII p. 873: Uitingen der
publieke opinio bü de Tora^ja's van Midden-Celebes)
publie une contribution à l'ethnologie de Celebes.
MM. J. Alb. T. Schwabz et N. Adriani (Verh. B. G.
LVI 3e st.: Het verhaal van den gulzigaard in het
Tontemboansch , Sangireesch en Bare'e) publient la
transcription, avec traduction et notes d'un conte
indigène. M. A. T. J. van der Meülen (De Indische
verzameling te Bergum) publie le catalogue d'une
collection ethnographique à Bergum en Frise. M. Otto
ScHBERER (The Nabaloi Dialect. Manila) publie des
notes sur la langue d'une tribu de Luçon. M. A. E.
Jbnks (Am. A. VIII p. 82: Tang-ga, a Philippine
Pa-ma-to Game. Av. fig.) décrit un jeu indigène des
Philippines.
AUSTRALIE ET OCÉANIE.
M. P. Grâbner (Gl. XC p. 181, 207, 220, 237:
Wanderung und Entwicklung sozialer Systeme in
Australien. Av. flg.) publie des études sur l'évolution
du système social en Australie. M. Arnold van Gennep
(R. T. P. XXI p. 113) décrit les marques de propriété
chez les indigènes de l'Australie. Des notes sur
diverses tribus australiennes nous proviennent de
M. J. Kohlbb (Z. V. R. XIX p. 181 : Weiteres über
die AustralstämmeJ; M. K. L. Parker (Euahlayi
Tribe. Study of Aboriginal Life in Australia. London);
Dr. R. Labch (Mitth. G. G. Wien XLIX p. 187: Ein
neuer Beiti-ag zur Kunde der Eingeborenen West-
austraiiens); M. A. W. Howitt (Folkl. XVII p. 174:
The Native Tribes of South-East Australia); et une
publication officielle de M. Walter E. Roth (North
Queensland Ethnography. Bull. n®. 8: Notes on Govern-
ment, Momls and Crime. Brisbane. Av. fig.).
La ^^ouvelle Guinée fournit des sigets à M. J. W.
R. Koch (Petrus Camper IV p. 202: Beitrag zur
Kenntnis der Anthropologie der Bewohner von Nieder-
ländisch Neu-Guinea, südliche Küste); au D. Kolbl.
(XVII p. 484: Baining, Land und Leute); au Dr.
Stephan (Gl. LXXXIX p. 14: Anthropologische An-
gaben über Neupommern. Av. fig.); M. M. Röwbb
(Gl. LXXXIX p. 200: Bilder von der Gazelle-Halb-
insel. Av. ill.); M. A. E. Pratt (Two Years among
New Guinea Cannibals. London. Av. ill.); MM. C. G.
Seligmann et W. Mershstrong (G.J. XXVII p. 225,
347: Anthropogeographical Investigations in British
New Guinea. Av. fig), qui donnent quelques résultats
de Texpédition ethnographique Daniels.
Ostas. Ll. (p. 331 : Gebräuche der Etiquette auf der
Insel Jap) publie une note ethnographique sur les
îles Carolines. M. W. von BClow (XC p. 61 : Die
Bemühungen um die Feststellung der Urheimat der
Polynesier) discute les hypothèses sur l'origine des
Polynésiens. M. le Dr. G. Thilenius (A. G. Sitzb.
XXXVI p. 122 : Die Bedeutung der Meeresströmungen
für die Besiedlung Melanesiens) explique les migra-
tions des Melanesiens. M. le Dr. A. Hellwig (Z. V. R.
XIX p. 41: Nachträge zum Asylrecht in Ozeanien)
publie une étude de droit indigène. M. le Dr. Augustin
Krämer (Hawaii, Ostmikronesien und Samoa. Stutt-
gart. Av. pi. et fig.) publie sa relation de voyage.
M. W. T. Brigham (Mem. Bernice Pauahi Bishop
Mus. Honolulu II n*. 1: Mat and Basket Weaving
of the Ancient Hawaiians. Av. pi. et fig.) publie une
étude sur l'industrie indigène de Hawaii. M. N. B.
Emerson (Am. A. VIII p. 871: Unwritten Literature
of Hawaii) donne une contribution au folklore de
Hawaii. M. H. Ling Roth (A.I. XXXV p. 288: Tatu
in the Society Islands. Av. pi.) traite le tatouage
chez les Tahitiens.
AFRIQUE.
Anthr. (XVI p. 664) publie un article du Dr. L. Laloy
sur le quaternaire d'Egypte, d'après M. Blancken-
HORN. M. H. W. Seton-Karr (Rep. N. M. 1904 p. 745:
Flint Implements of the Fayum, Egypt. Av. pi.)
décrit des instruments en pierre, produits des fouil-
les au Fayoum. Les notes d'excursion de M. H. Weld
Blundell (G. J. XXVII p. 529: Exploration in the
- 116 -
Abai Basin , Abyssinia. Av. fig.) contiennent des détails
ethnographiques. M. A. C. Hollis (The Masai; their
Language and FoUclore. Oxford) donne de nouveaux
détails sur les Masai. L'ethnologie de Ttle de Socotra
fait le sujet d'un article du Dr. M. Winternitz (Gl.
LXXXIX p. 801 : Zur Volkskunde der Insel Socotra).
M. Paul Träger (Z. E. XXXVIII p. 100: DieTroglo-
dyten des Matmata. Av. flg.) fait une description
intéressante des habitations souterraines dans la
Tunisie méridionale. MM. A. Bernard et N. Lacroix
(Ann. G. XV p. 162) racontent l'évolution du noma-
disme en Algérie. R. E. A. publie des notes de M. J.
HuGUET (XVI p. 102: Les Oulad Naïl, nomades
pasteurs) et du Dr. F. Jacquot (p. 289: Dessins
rupestres de Mogh'ar, sud Oranais. Av. flg.). M. E. T.
Hamy (Bull. S. A. VII p. 101 : Pierres levées et figures
rupestres du Tagant. Av. fig.) donne un aperçu de
l'exploration de M. Robert Arnaud dans la Mauritanie.
M. le capitaine Düohbmin (Anthr. XVI p. 633:
Les mégalithes de la Gambia. Av. flg.; Bull. S.A.
VII p. 26: Tumulus de la Gambia) et M. le docteur
E. T. Hamy (Anthr. XVI p. 625: Note sur un gise-
ment de Labi-adorites taillées découvert par le Dr.
Maclaud au confluent de la Féfiné et du Rio Grande,
Guinée portugaise) publient des contributions au
préhistorique. Les notes du Dr. Krämer (Gl. XC
p. 13: Anthropologische Notizen über die Bevölkerung
von Sierra Leone) sont accompagnées de dessins de
tatouage. Le môme journal contient une série d'ar-
ticles du Dr. H. VoRTiscH (LXXXIX p. 277, 293, XC
p. 232, 249: Die Neger der Goldkûste. Av. fig.). M.
P. Staudinger (Z. E. XXXVIII p. 231: Glassachen,
namentlich Armringe, sowie auch gläserne Armringe
aus Nupe) décrit des objets en verre recueillis par
l'expédition vers le Niger et le Bénué. M. le lieute-
nant Desplagnes (Bull. S. A. VII p, 73. Av. pi.)
donne des notes ethnographiques sur le plateau
central nigérien. Z. E. (XXXVIII p. 34) publie des
communications des missionnaires G. Binetsch et
G. Hartter sur les idées religieuses , les moeurs et
institutions sociales des Evhéens. Ajoutons y les
notices du missionnaire C. Spiess (Gl. LXXXIX p. 334 :
Aus den Gerichtssitzungen der Evheer Westafrikas,
in alter und neuer Zeit: D. G. B. XXIX p. 83: Einiges
aus den Sitten und Gebräuchen der Evhe-Neger in
Togo). Le Togo fait encore le sujet de communications
de M. H. Klose (Gl. LXXXIX p. 9, 69: Musik,
Tanz und Spiel in Togo. Av. flg.); du missionnaire
C. Spiess (LXXXIX p. 139 : Bedeutung einiger Städte-
und Dorfnamen in Deutsch-Togo); et du Dr. Claus
Schilling (LXXXIX p. 261 : Tamberna. Av. fig.).
M. le Dr. B. Ankermann (A. A. IV p. 243: Über
den gegenwärtigen Stand der Ethnographie der Süd-
hftlfte Afrikas. Av. pl. et fig.) donne un résumé
ethnographique de l'Afrique méridionale. M. le Dr.
J. Decorse (Anthr. XVI p. 639. Av. fig.) décrit l'ha-
bitation et le village au Congo et au Chari. M. J.
KoHLER (Z. V. R. XIX p. 29: Ober das Recht der
Herero) continue ses articles sur le droit nègre. M.
B. Gutmann (Gl. LXXXIX p. 197: Trauer- und Be-
gräbnissitten der Wadschagga), M. Weiss (Gl. p. 266,
825: Land und Leute von Mpororo. Av. fig.), MM. E.
ToRDAY et T. A. Joyce (A. I. XXXV p. 398: Notes
on the Ethnography of the Ba-mbala. Av. pl.i et le
rév. E. Gottschling (A. L XXXV p. 365: The Ba-
wenda: A Sketch of their History and Customs.
Av. pl.) publient des notes sur des tribus cafres.
M. H. Werner (Z. E. XXXVIII p. 241: Anthro-
pologische, ethnologische und ethnographische Be-
obachtungen über die Heikum- und Kungbuschleute.
Av. des figures et un supplément linguistique) publie
ses observations personnelles sur les Boschimans.
M. D. Randall Maciver (Mediaeval Rhodesia. London.
Comp. G. J. XXVII p. 325: The Rhodesia Ruins:
their probable origin and significance. Av. fig.) publie
le résultat de ses investigations dans les ruines de
Zimbabwe, qu'il attribue à des tribus nègres ou
négroïdes au moyen âge. M. W. Grant (A. I. XXXV
p. 266: Magato and his Tribe) publie ses réminiscences
d'une mission au chef des Mavenda en 1894. Le
même journal publie encore des notes sur des tribus
cafres de M. C. A. Wheelwright (p. 251: Native
Circumcision Lodges in the Zoutpansberg District);
et du rév. W. C. Willoughby (p. 295 : Notes on the
Totemism of the Becwana).
AMÉRIQUE.
M. le Dr. Richard Andrée (A. G. Wien XXXVI
Sitzb. p. 87: Der Ursprung der amerikanischen Kul-
turen) publie un discours sur le préhistorique de
l'Amérique. M. D. I. Büshnell Jr. (Am. A. VIII
p. 243: North American Ethnographical Material in
Itahan Collections. Av. pl.) signale le material eth-
nographique concernant l'Amérique dans des collec-
tions itahennes. M. G. Fribderici (Skalpieren und
ähnhche Kriegsgebräuche in Amerika. Braunschweig)
publie sa thèse doctorale sur les usages de guerre
des Américains.
M. C. C. Uhlenbeck (Morgenl. LX: Zur Eskimo-
grammatik) publie des notes linguistiques. Des tribus
indiennes des Etats Unis font le sujet d'un hvre de
Mad. Matilda Coxe Stevenson (23th Ann. Rep. Am,
Ethn.: The Zuiii Indians; Their Mythology, Esotheric
Societies and Ceremonies. Av. 129 pl. et 34 flg.); et
d^articles de M. Carl Lümholtz (Mem. Am. M. N. H.
Ill 8: Decorative Art of the Huichol Indians. Av.
pl. et fig.); M. J. Teit (ibid.: The Jesup North Pacific
Expedition I part 2. Av. pl. et fig.); M. G. A. Dorsey
(F. C. M. n\ 102: The Ponca Sun Dance. Av. pl.);
- 117 -
Dr. H. Prowe (Gl. XC p. 157: Das Wissen der Quiché-
Indianer in mythischer Form); MM. G. F. Will et
H. J. Spinden (Peabody M. Ill p. 8: The Mandans.
Av. pi. et fig.); M. G. Â. West (The Aboriginal Pipes
of Wisconsin. Milwaukee); M. J. RSwanton (Sm. I.
£thn. Bull. 29: Haida Texts and Myths. Skidegate
Dialect. Transcription et traduction de contes indiens);
M. Ales Hrdlicka (Univ. of Cal. Publ. IV n^. 2:
Contribution to the physical Anthropology of Cali-
fornia); M. F. Boas (Bull. Am. M. N.H. XVnp.847:
Anthropometry of Central California)^ résultat de
l'expédition Huntington; MM. F. Boas et G. Hunt,
(Mem. Am. M. N. H. X 1 : Kwakiutl Texts II. Trans-
cription et traduction).
Am. A. contient des contributions de M. Robert
BuRKiTT (VIll p. 18: A Stone Ruin at Sô-Tsak,
Guatemala. Av. fig.); M. Bird Grinnell (p. 15:
Cheyenne Stream Names) ; M. W. Wallace Tookbr
(p. 23: The Powhattan Name for Virginia. Av. pi.);
M. Horatio N. Rust (p. 28: A Puberty Ceremony
of the Mission Indians, California. Av. fig.); M. Harlan
I. Smith (p. 38: A Remarkable Pipe from North-
western America. Av. fig.); M. Ales Hrdlicka (p.
39: Notes on the Pima of Arizona. Av. ill.); M. A.F.
Banbelibr (p. 47: Traditions of Precolumbian Earth-
quakes and Volcanic Eruptions in Western South
America); M. J. W. Fewkes (p. 88: The Sun's In-
fluence on the Form of Hopi Pueblos. A v. fig.); M.
W. H. Holmes (p. 101 : Certain Notched or Scalloped
Stone Tablets of the Mound-Builders. Av. flg.); M.
Charles C. Willoughby (p. 115: Houses and Gar-
dens of the New England Indians. Av. fig.); Mad.
Zelia Nuttall (p. 133: Some unsolved Problems in
Mexican Archeology); M. J. C. Merriam (p. 221:
Recent Cave Exploration in California); M. F. W.
Putnam (p. 229: Evidence of the work of man on
objects from quaternai-y Caves in California. Av. pL);
M. ViLHJALMUR Stefansson (p. 262: The Icelandic
Colony in Greenland); M. Harlan I. Smith (p. 298:
Noteworthy Archeological Specimens from Lower
Columbia Valley. A v. pi.); M. G. A. Dorset (p. 336:
Pawnee War Tales); M. J. Walter Fewkes ip.346:
Hopi Shrines near the East Mesa, Arizona. Av. pi.).
La Mexique fournit des sio^ts à M. K. Th. Preuss
(Gl. XC p. 69: Der Mitotetanz der Coraindianer. Av.
fig.; p. 165: Weiteres über die religiösen Gebräuche
der Coraindianer, insbesondere Ober die Phallophoren
des Osterfestes); M. E. Seler (Gl. XC p. 187: Paral-
lelen in den Mayahandschriften. Av. fig.; Z. E.
XXXVIII p. 121: Das Dorf buch von Santiago Gueves.
Av. fig.), sur un manuscrit zapothèque du milieu du
XVe siècle; Dr. W. Lehmann (Gl. XC p. 60: Die
mexikanische Gi-ünsteinfigur des Musée Guimet in
Paris. Av. fig.); Mad. Zelia Nuttall (Publ. Univ.
Cal. IV n*. 1 : The earliest Historical Relations be-
tween Mexico and Japan; Am. A. VIII p. 133: Some
unsolved Problems in Mexican Archaeology); M. A. H.
Blackiston (Am. A. VIII p. 266: Ruins of theCerro
de Montezuma).
M. Charles P. Bowpitch (Sm. L Bull. Ethn. 28:
Mexican and Central American Antiquities, Calendar
Systems and History. Av. pi. et flg.) traduit des
études de MM. E. Selbr, E. Förstemann, Paul
SCHRLLHAS, CaRL SaPPER , E. P. DiESBLDORFF. A. î.
donne un résumé d'un livre de M. C. V. Hartman
(XXXV p. 437: Archaeological Researches in Costa
Rica. Av. pi.) publié à Stockholm.
M. le Dr. Rivet (Anthr. XVII p. 81. Av. pi. et fig.)
pubhe une étude sur le christianisme et les Indiens
de la république de l'Equateur. M. le Dr. Th. Koch-
Grünbero (Gl. LXXXIX p. 165, 309, 373 XC p. 7,
104, 117: Kreuz und quer durch Nord west brasilien»
Av. fig.; Z.E. p. 167: Die Indianerstâmme am oberen
Rio Negro und Yapura und ihre sprachliche Zuge-
hörigkeit. Av. pl. et fig.: Z.G.E. 1906 p. 80: Bericht
über seine Reisen am oberen Rio Negro und Yapura.
Av.pl.; A. A. IVp.293: Die Maskentänze der Indianer
des oberen Rio Negro und Yapura. Av. fig.) publie
ses notes d'excui-sion dans le Brésil. M. R. Krone
(A. G. Wien XXXVI p. 139: Die Quarany-Indianer
des Aldeamento do Rio Itariri im Staate von Sao
Paulo in Brasilien. Av. pl. et fig.) y ajoute des
notes sur les Guaranis. M. R. Lbhmann-Nitsche
(Z. V. V. XVI p. 156: Märchen der argentinischen
Indianer) donne une contribution de folklore indien.
M. VojTECH Fric (Gl. LXXXIX p. 213, 229: Eine
PiJcomayo-Reise in den Chaco Central. Av. ill) publie
des notes de voyage. M. G. Friederici (Gl. LXXXIX
p. 30: Der Trânengruss der Indianer; p. 59: Ober
eine als Couvade gedeutete Wiedergeburiszeremonie
bei den Tupi) publie des notes ethnographiques sur
les tribus Tupi du Chaco. M. Erland Nordbnskiöld
(Z. E. XXXVIII p. 80: Ethnographische und archä-
ologische Forschungen im Grenzgebiet zwischen Peru
und Bolivia. Av. fig. Comp. G. J. XXVIII p. 105:
Travels on the Boundaries of Bolivia and Peru. Av.
fig.; Ymer 1906 p. 1: Beiträge zur Kenntnis einiger
Indianeratämme des Rio Madre de Dios-gebietes. Av.
fig.; p. 60: Resa i Perus och Bolivias gränstiakter,
företagen med understöd af Vega- och Wahlbergs-
stipendierna. Av. fig.; Gl. LXXXIX p. 342: Der
Doppeladler als Ornament auf Aymarage weben. Av.
fig.) donne des détails sur les Atsahuaca et d'autres
tribus de l'intérieur, qui sont très sympathiques au
voyageur.
LA Haye, nov. 1906. G. J. Dozy.
L A. f. E. XVIII.
16
118 -
V. LIVRES ET BROCHURES. — BÜCHERTISCH.
III. Alb. C. Krüyt: Het Animisme in den
Indischen Archipel. — 's Gravenhage , Maitinus
Njjhofr, 1906. 8". Uitgegeven voor rekening van het
Kon. Instituât voor de Taal-, Land- en Volkenkunde
van Ned. Indie.
Das obige in holländischer Sprache geschriebene
Buch ist von so hohem Interesse, dass es, auch seines
reichen Inhalts wegen, in weiteren Kreisen bekannt
zu werden verdient. — Deshalb bedienen wir uns
für die Ankündigung desselben in dieser Zeitschrift
der deutschen Sprache.
Es giebt, hauptsächlich in Deutschland, Ethno-
graphen zur Genüge, welche der holländischen
Sprache dermassen mächtig sind, dass sie dies so
merkwürdige Buch sicher nicht ungelesen zur Seite
legen werden.
Der Autor, Herr Albert C. Krüyt, Missionar der
Rotterdamraer Missiongesellschaft, verweilte schon
seit Jahren in Posso (Central Celebes) und veröffent-
lichte bereits viele lehrreiche Monographien über
Sitten und Gewohnheiten der verschiedenen Toradja-
Stämme *).
Wie der Verfasser im Vorwort mitteilt hegte er
anfänglich die Absicht, eine neue Bearbeitung von
Prof. Dr. G. A. Wilkbn's Arbeit über „Animismus",
im Indischen Gids 1884 und 1886 erschienen , vorzu-
nehmen und gelegentlich einer solchen neues Material
2U verwerten. Das Studium des betreffenden Themas
und der tägliche Verkehr mit einem Naturvolke
Jiessen ihn aber so viele neue Gesichtspunkte ge-
winnen, dass er den Entschluss fasste, ein ganz
neues Buch zu schreiben.
Bevor er sich aber dieser Aufgabe widmete unter-
nahm K. im Jahre 1905 noch eine Reise nach ver-
schiedenen Teilen des Indischen Archipels mit der
Absicht seine Studien durch persönliche Unter-
suchungen zu ergänzen und zu vervollständigen.
Er versuchte die gesammelten Daten derart zu
gruppieren , dass der Zusammenhang deutlich hervor-
gehoben würde, weil man bei einem Volke Glieder
der Kette zurückfindet, die bei dem anderen fehlen
oder verloren gegangen sind, und dies um so mehr,
als der Veifasser sich des grossen Nutzens eines
gründlichen Eindringens in die Denkungsart und die
religiösen Anschauungen der Naturvölker tief be-
wusst war.
Das Buch ist in drei grössere Abschnitte verteilt:
I. Animismus; II. Spiritismus und III. Dä-
monologie. — Des besseren Verständnisses des
Inhalts wegen folge hier eine Übersetzung der
verschiedenen Unterteile, in welche jeder Abschnitt
zerfällt.
I. Animismus. P. Die nicht persönliche Seelen-
materie") im Menschen; 2**. Art und Weise wie der
Mensch sich Seelenmaterie hinzufügt; 8®. Die per-
sönliche Seelenmaterie im Menschen ; 4®. Die Seelen-
materie von Tieren ; b^. Die Seelenmaterie von Pflan-
zen; 6°. Die Seelenmaterie von leblosen Gegen-
ständen; 7«. Seelen Wanderung; 8®. Verehrung von
Tieren, 9*. Fetischismus.
II. Spiritismus. 1*. Das Verhältnis des leben-
digen Menschen zur selbständig fortlebenden Seele;
2«. Das Leben der Seele; 8*. die Verehrung der
Seelen.
III. Dämonologie. 1«. Einleitung; 2». Der
Schöpfer und die Schöpfung; 3®. Der Erhalter der
Schöpfung; 4^ Tiere als Gesandte der Götter,
sowie Gottesurtheile; 6«. Praedestination ; 6®. Ver-
ehrung des Mondes; T«. Sangiangs oder Medial-
götter; 8». Aufenthaltsort und Lebensweise der Göt-
ter; 90. Vulkan- und Meeresgötter; W. Kraeng Lowe
auf Süd-Celebes; 11«. Baumgötter; 12«. Sonstige Dä-
monen; 13*. Art und Weise des Erscheinens der
Dämonen und wie dieselben vertrieben werden.
Aus Obigem erhellt wie ausführlich und genau
Herr Kruyt sein Thema darlegt und erklärt.
Betrachten wir, sagt der Verfasser, die Anschau-
ungen betreffs der Seele bei den verschiedenen
Völkern des Indischen Archipels genauer, so finden
wir, dass der Indonesier zwei Begriffe hat für das,
was wir Seele nennen. Er hat eine Seele (animus)
welche eine Rolle spielt im täglichen Leben, d. h.
die Lebenskraft, welche die ganze Natur erfüllt,
und die der Verfasser „Seelenmaterie" genannt hat.
Diese Seelen mat erie haust im ganzen Körper des
Menschen, in seinem Blute, seinem Haare, seinen
Nägeln, ja selbst in all seinen Abscheidungen. —
Dieselbe kann hinweg genommen werden und in
*) Erwähnt sei u.a. die Abhandlung in diesem Archiv Bd. XIV: „Geklopte boomschors als kleedingstof
op Midden-Celebes en hare geographische verspreiding in Indonésie van N. Adbiani & Alb. C. Krüyt." —
Met aanteekeningen van Dr. J. D. E. Sghmbltz.
••) Die Anwendung dieses Weites „Seelenmaterie" (Hell, „zielenstof) benutzt der Autor hier zum ersten
Male, statt eines ähnlichen Wortes Seele nfluidum, weil es besser als dies ausdrückt was der Natur-
mensch sich bei dieser Sache denkt.
- 119 -
letzterem Falle stirbt der Mensch; sie kann ver-
mindert, doch auch veratärkt weixlen.
So lange der Naturmensch sich noch nicht seines
„Ich-seips" bewusst ist, und die Seelenmaterie
also noch weniK persönliches hat, denkt er sich
nichts anderes als die Materie gehe nach dem Tode
in einen anderen Wohnsitz über, sei es in Pflanzen,
Tiere oder leblose Gegenstände, um diese von Neuem
zu beseelen. Von diesem Urgedanken aus soll der
Glaube an Seelenwanderung entstanden sein.
Aber neben diesem Glauben an Seelenmaterie
hat der Naturmensch den Glauben des Forclebens
im Jenseits des geistigen Menschen, der Seele
(Spiritus).
Diese letztere wird deshalb gefürchtet und ver-
ehrt, weil sie noch auf das Leben des Menschen
auf Erden Ëinfluss übt.
Das Christenthum und der Islam haben auf diese
heidnischen Denkweisen grossen Einfluss gehabt
Zwar haben sich die animistischen Anschauungen
mehr oder weniger erhalten, alles aber, was zum
Spiritismus gehört, veränderte sich ausserordentlich.
Die selbständig fortlebenden Seelen können ferner
durch die Tradition ein deraitiges Ansehen erlangen,
dass sie zu Göttern werden. - In den Anschauungen
des Malayo-Polynesiers leben jedoch auch unsicht-
bare Wesen, die niemals Mensch, sondern von An-
fang an Götter gewesen sind. Und letztere sind
zu erhaben, als dass der gewöhnliche Mensch sich
mit ihnen in Verbindung stellen darf; es waren des-
halb Priester vonnöthen.
Diese Anschauungen entwickelt der Verfasser
weiter in seinem 8ten Kapitel: Dämonologie.
Nicht allein mit Heranziehung zuverlässiger Be*
richte Anderer, sondern auch auf Grund genauer
eigener Erfahrungen und Beobachtungen ist dies
Buch zusammengestellt.
Wiewohl es immerhin möglich sein kann, dass
man den Anschauungen des Veifassera in mancher
Hinsicht nicht zustimmt, und der Meinung sein
möge, dass mit dieser Arbeit das letzte Wort über
den „Animismus der Indonesier" noch nicht ge-
sprochen sei, so wird man zugeben müssen, dass
kein Ethnograph dieses Buch unbeachtet lassen darf.—
Aber nicht allein der Fachmann soll dasselbe als ein
verdienstvolles Werk würdigen, auch der Missionar,
der Beamte, ja ein Jeder, der täglich zu den Ein-
geborenen in nähere Beziehung tritt, wird darin
eine reiche Fülle neuer Daten finden und durch das
Lesen derselben angeregt werden zu weiteren Studien
dieses so interessanten Themas, sodass es ihm solcher-
gestalt zur Pflicht werden wird, in seiner unmit-
telbaren Umgebung ähnliches zu beobachten.
Wir wünschen daher, dass diese fleissige Arbeit
in die Hände vieler Interessenten gelangen möge.
Leiden ,
October 1906.
G. W. W. C. Baron van Hoêvell.
VI. EXPLORATIONS ET EXPLORATEURS, NOMINATIONS, NECROLOGIE. -
REISEN UND REISENDE, ERNENNUNGEN, NECROLOGE.
II. Regierungsrat Franz Heger'b Bericht über
seine Studienreise in Niederländisch
Indien (80 Dezember 1908—29 September 1904)»).
Von einer, ursprünglich für eine Dauer von 18
Monaten geplanten, nachher auf lOVi Monat fest-
gesetzten und für einen Besuch S.- Asiens und einen
Teil Australiens bestimmten Reise, weiche schliess-
lich wieder nur auf einen Besuch Ceylons und eines
Teils des Indischen Archipels beschränkt werden
musste, bringt obengenannter Bericht mancherlei
interessante Einzelheiten.
Nach einem kurzen Aufenthalt auf Ceylon, landete
Verf., der sich an Bord S. K. K. M. „Kaiserin Eli-
sabeth" befand, am 8 Feb. 1904 zu Tan€|jung Priok
und unternahm zuerst einen Ausflug nach Djoc-
4jakarta zur Besichtigung des Borobudur und der
Altertümer von Prambanan. Auf der Rückreise nach
Batavia erreichte ihn ein Befehl zur Ausschiffung
auf Java -, die Kaiserin Elisabeth sollte infolge des
inzwischen ausgebrochenen Russ.-Jap. Krieges nach
Nord China gehen. Nun wurde ein neuer Reiseplan
festgestellt, in welchem die kleinen Sunda-Inseln eine
wichtige Stelle einnahmen. Nochmals wurde Mittel-
Java besucht und u. a. der Feier eines Oarêbëg bësar
beigewohnt. Im Bericht folgt dann eine Mitteilung
über die Herkunft des „pamor "-Metalls; wir glauben
indessen bezweifeln zu müssen, — angenommen dass
all das für die Höfe von Djocdjakarta und Sura-
karta benötigte Metali von einem Stück Meteor-
eisen zu Prambanan lierstammt —, dass der, die Her-
kunft des „pa?nor"-Metalls bedeckende Schleier jetzt
völlig gelüftet worden ist. Ob der Metallindustrie
auf Java ferner durch die Einfuhr von Nickel, zur
Herstellung des „pamor'\ wofür Verf. Hülfe leistete,
*) Annalen des K.K. naturhistorischen Hofmuseums, Wien. Bd. XXI (1906). Notizen.
- 120 -
ein Dienst bewiesen ist, wird die Zukunft lehren;
den Augen der Eingeborenen bleiben derartige
„Fälschungen'' nicht verborgen.
Nach einem Aufenthalt in Garut und Batavia
wurde Timor besucht; das Schicksal war dem Rei-
senden jedoch nicht günstig; er war krankheitshalber
genötigt von längeren Besuchen des Innern abzu-
sehen und schliesslich die Rückreise nach Java, be-
hufe seiner Erholung anzutreten. Indes bot sich die
Gelegenheit zum Sammeln einer grossen Menge
Kalkbüchsen {t%baq)t so zahlreich dass diese Samm-
lung ;, heute vielleicht die grösste dieser Art dar-
stellt". Eine nähere Beschreibung, auch um einen
Vergleich mit der schönen Leidener Sammlung zu
ermöglichen, bleibt erwünscht.
Während der Rückreise nach Java wieder genü-
gend hergestellt machte Verf. Besuche längerer oder
kürzerer Dauer auf Lombok, wo er u.A. einer
Leichenverbrennung beiwohnte, und Bali; auf
letzterer Insel in Gesellschaft des Hrn. Nieuwenkamp.
Bali nennt Verf. von allen auf seiner Reise berührten
Inseln in ethnographischer und kulturhistorischer
Beziehung die weitaus interessanteste. Well an eine
zweite Reise nach Timor nicht zu denken war,
wurde ein Besuch Sumbawa's beschlossen und auf
der Reise dorthin, von Makassar aus ein Ausflug
gemacht nach Saleyer, hauptsächlich zur Besich-
tigung der bekannten, dort befindlichen Kesselpauke;
betreffs dieses Gegenstandes werden uns in einer
darüber vorbereiteten Publikation manche neue Ge-
sichtspunkte in Aussicht gestellt. Ein längerer Auf-
enthalt auf Sumbawa, woselbst u. A. die Sultanshöfe
von Bima und Dompo besucht wurden, giebt
Verf. den Anlass zur Vermeldung mehrerer ethno-
graphischer Besonderheiten der Donggoresen. Nach
der Rückkehr auf Java wurde nochmals Djoccljakarta
berührt, zumal behufs der Empfangnahme der in-
mittelst hergestellten Ethnographica (besonders Kris-
klingen und silberne Ziemte) und wurde noch eine
Reise nach dem Tënggërgebirge unternommen.
In Batavia hatte Verf. dann Gelegenheit eingehende
Studien im dortigen Museum des „Bataviaasch Ge-
nootschap" zu machen und meint er verpflichtet
zu sein die Einrichtung u. s. w. dieses Museums
einer eingehenden Kritik zu unterwerfen; im All-
gemeinen scheinen die Einrichtung der Säle und
Schränke dem Verf. genügend und nicht genug
kann er rühmen |,die Gestattung des Studiums der
„Sammlungen in der liberalsten Form, bei der dem
„Studierenden alle Schränke geöffnet und die Kata-
„loge und Inventare zur Verfügung gestellt werden".
Einen sehr grossen Fehler jedoch achtet er die
Gruppierung der Gegenstände, für welche das ganze
Gebiet Niederl. Indiens als „einheitliches Ganzes"
gegolten hat und innerhalb dessen die Gegenstände
nach dem Gebrauch oder der Verwendung geordnet
sind. Verf. nennt ein solches Verfahren, welches
nur bei einzelnen Völkereinheiten erspriesslich ist,
„für jedes ethnographische Museum total falsch und
„verfehlt"; „Vergleichungszwecke" für die eine solche
Anordnung nützlich sein kann, sollten als secundär
betrachtet werden, Hauptzweck muss sein, die be-
sonderen Ausbildungen und Eigenheiten in den Gegen-
ständen der verschiedenen Völker zur Anschauung
zu bringen.
Verf. bedauert dass die Bearbeitung der im Mu-
seum vorhandenen Schätze so sehr dem Zufall über-
lassen ist; das „Bat. Genootschap" eine Privatgesell-
schaft verfügt nicht immer über Kräfte, welche
diese Pflicht freiwillig auf sich nehmen können und
wollen; nur ein Eingreifen der Regierung, würde
ein systematisches Studium des reichen Inhalts des
Bat. Museums und eine sachkundige Eiigänzung des-
selben ermöglichen, um solchei^gestalt eine mehr
vollkommene Kenntnis der Völkerkunde des 0. I.
Archipels zu erlangen. Die Rückreise wurde 1 Sep-
tember 1904 angetreten.
Der Bericht schliesst mit einem Verzeichnis der
gesammelten Ethnographica. Wir fanden dabei ausser
den früher genannten Kalkbüchsen von Timor (81
Stück, wovon mehrere noch 2- oder 4-teilig) und
den erwähnten Krisklingen und Zieraten aus Mittel
Java, zahlreiche Gegenstände in grosser Verschieden-
heit von den kleinen Sunda-Inseln und besonders
eine grosse Sammlung aus Sumbawa. Hoffentlich
wird eine nähere Bearbeitung dieser Stücke, zu
mehreren Veröffentlichungen, in der bekannten
vornehmen Ausstattung, Veranlassung bieten.
Leiden, Januar 1907. H. W. Fischer.
DIE ÖQUAW ALS VERRÄTERIN.
EIN BEITRAG ZUR PSYCHOLOGIE DES WEIBES
VON
Dr. GEORG FRIEDERICI, Kiel.
Aus der Geschichte der Beziehungen zwischen Indianern und europäischen Entdeckern
oder Kolonisten tritt uns als beachtenswerte Erscheinung die Tatsache entgegen, dass so
häufig Indianerweiber zum Schaden ihrer Stammesgenossen und ihrer Rasse für die weissen
Eroberer Partei genommen haben.
Als im Jahre 1633 de Vries die Küsten von New York und New Jersey befuhr,
verriet in der Gegend von Fort Nassau (Trenton Falls) eine Sanftiton-Squaw
gegen ein Geschenk von BekleidungsstoflF einen geplanten Anschlag ihrer Stammesgenossen
gegen die Holländer. Als 1679 die Senecas ins geheim beschlossen hatten, die mit dem
Bau des „Griffon" an der Mündung von Cayuga Creek beschäftigten Franzosen
LA Salle's und Tonty's zu überfallen und das gefährliche Schiff zu verbrennen, da war
es wieder eine Indianerin, mit der die Europäer in intimere Beziehungen getreten waren,
welche den Anschlag ihrer Landsleute verriet und so die Feinde ihres Stammes rettete.
Bekannt in der Geschichte Nordamerika's ist Catharine, das schöne Odjibway-tiSAchen ^
die Geliebte Major Gladwyn's, des Kommandanten von Detroit.
Wenn man der gutbeglaubigten Überlieferung nicht misstrauen will, so war sie es,
die dem Kommandanten den geheimen Plan Pontiao's gegen Detroit verriet und so ver-
hinderte, dass auch dieser letzte Posten englischer Herrschaft westlich der Alleghanies
in die Hände der Indianer fiel. Wäre dies geschehen, so war wahrscheinlich für Dezennien
dem Vordringen der Weissen nach Westen ein Riegel vorgeschoben. Die Nachrichten und
Überlieferungen sind sich nicht völlig einig über die Person der Verräterin, kommen
aber in der Hauptsache darauf hinaus, dass es eine Squaw war, welche die Sache der
Eingeborenen verriet. War Catharine wirklich die Schuldige, so mag es für den Moralisten
ein Trost sein zu vernehmen, dass ihr Ende ebenso unwürdig war, wie ihr Verrat an der
gemeinsamen Sache der Indianer. In der Betrunkenheit fiel sie in einen Kessel mit
kochendem Ahorn-Zucker und starb an den erlittenen Brandwunden i).
Gehen wir weiter nach Süden in Nordamerika, so waren es wieder Indianerweiber,
die den Plan der Uferbewohner des Mississippi, den Rest der Expedition de Soto's
M De Vribs: „Körte Historiael, ende Journaels aenteyckenin^e , Van verscheyden Voyagiens in etc. ..
ende Amerika geaaen", p. 102 (t'Hoorn, 1656); — PARKXAN:,„La Salle and the Discovery of the Great
West", p. 184 (Boston, 1894); — Qravibr: ,, Découvertes et Etablissements de Cavalier db la Sallb de
Rouen dans l'Amérique du Nord", p. 09 (Paris, 1870); — Parkman: „The Conspiracy of Pontiac and the
Indian War after the Conquest of Canada", 1, 219-221; II, 381. (Boston, 1892).
I. A. f. E. XVIII. 17
- 122 ^
mitsamt den neuerbauten Brigantinen zu vernichten, den Spaniern vorzeitig mitteilten.
Die Weiber der Natchez machten es in späterer Zeit genau so, und eine Sqimw war es,
die 1776 die Watauga-Ansieàlung rechtzeitig über den bevorstehenden Einbruch der
Cherokees verständigte i).
Als CoRTÉs gegen Mexico zog, verriet das Weib eines Kaziken von Chol u la den
Plan der Azteken und Gholultekm, die Spanier in der Stadt zu überfallen. Sie wollte die
schöne Marina, den guten Engel der Conquistadoren, für ihren Sohn als Weib
gewinnen und dem bevorstehenden allgemeinen Blutbad entziehen. Diese Sucht, eine
Heirat zu stiften , wurde die Rettung der Spanier und das Verderben ihrer eigenen
Landsleute. Denn Marina überbrachte sofort die Nachricht von diesem Anschlage ihrem
Geliebten Cortes, der sogleich mit Feuer und Schwert und entsetzlichem Würgen den
Eingeborenen zuvorkam. Auch das Blutbad, welches Pedro de Alvarado auf dem Hof
des grossen Tempels von Mexico unter den ahnungslosen Azteken anrichtete, soll durch
Aussagen von Indianerweibern veranlasst worden sein, „von denen man immer die
Wahrheit erfuhr." Sie sollen den Spaniern verraten haben, dass die Mexicaner einen
Anschlag gegen sie planten, dem nun Alvarado in seiner Weise rücksichtslos zuvorkam.
Die schöne Fulvia, die Geliebte Balboa's, verriet die Verschwörung der Indianer von
Darién gegen die Eroberer und brachte über ihren arglos vertrauenden Bruder die
Qualen der spanischen Folter, über ihre Landsleute den Tod durch Schwert und Galgen.
Auf den Antillen fehlen die Beispiele nicht. In den ersten Zeiten der Eroberung
von Puerto Rico verriet die Schwester des führenden Kaziken AouEYBANâ ihrem
Geliebten Don Cristobal de Sotomayor einen Anschlag ihrer Landsleute gegen die Spanier,
ohne jedoch schliesslich diesen leichtsinnigen Ritter retten zu können. Dagegen bewahrte
1627 der Verrat des Karaiben- Weibes Barbe die auf St. Christoph angesiedelten
Franzosen und Engländer vor augenscheinlicher Vernichtung und brachte eine entsetzliche
Heimsuchung über die nichts ahnenden verbündeten Karaiben. Auf Haiti war es die
Kazika Catalina, die aus Liebe zum Spanier Miguel DiAZ und aus Furcht, ihn sonst
zu verlieren, dessen Landsleute in ihre Länder rief und so Veranlassung zur Gründung
von Santo Domingo wurde, der spanischen Zwingburg unter den Eingeborenen des
Südens der Insel 2).
In Südamerika finden wir Chingamari, eine Jivara^ als Verräterin an ihrem Stamme,
und auch das Versteck des berühmten Kreuzes von Carabuco soll durch eine betrun-
kene Indianerin den Angestellten der Kirche verraten worden sein. 3)
1) Gabcilaso de LA Vega : „La Florida del Inca", p. 230 n. (Madrid, 1722); — Antonio de ülloa:
„Noticias Americanas", p. 266-267. (Madrid, 1792); — Roosevelt: „The Winning of the West", II, 8-.
(New York and London, 1904)
2) Bernal DfAZ DEL Cabtillo: „Historia Verdadera de la Gonquista de la Nueva Espana", I, 24fj — 246.
(Mexico 1904); — Andres de Tapia, in „Col. de Docum. para la Historia de Mexico", publ. Garo/a Icaz-
balceta, vol. II, p. 574—675. (Mexico, 1866); — Q-omara: „Gonquista de Méjico" in „Historiadores Primitives
de Indias", edic. Vedia, vol. I, p. 386 n. (Madrid, 1858); — Herrera: „Historia General de los Hechos de
los Castellanos en las Islas y Tierra Firme del Mar Oceano", Dec. I, p. 195" 2251, 240; Dec. II, p. 1701,
2641. (Madrid, 1726—1780); — Petrus Martyr: „De Rebvs Oceanicis et Novo Orb« Decades Très", p. 163—
164. (Goloniae, 1574); — du Tertre: „Histoire Générale des Antilles Habitées par les François", I 5—6
(Paris, 1667—1671); — Oviedo y Valdés: „Historia General y Natural de las Indias, Islas y Tierra-Firme
del Mar Océano", I. 51-52. (Madrid, 1851—1855).
8) [Maroni]: „Noticias Auténticas del Famoso R/o Maranôn", in „Bol. Socied. Geogràf. Madrid", tomo
XXX, p. 122—128. (Madrid, 1891); — Bandblier: „The Gross of Carabuco", in „The American Anthro-
pologist", N.Ö., VI, 614. (Lancaster, Pa. 1904)
^ 123 -
Überblicken wir die aufgeführten Beispiele, die sich sicherlich noch vermehren lassen,
so ergiebt sich, dass es in der Hauptsache Liebe und geschlechtliche Motive waren, welche
das Indianerweib zur Verräterin an ihrer Rasse machten. Nur in den beiden zuletzt
genannten Fällen und in dem anfangs erwähnten der /Sanftt/ran-Squaw sind diese Gründe
nicht nachweisbar. Diese Feststellung steht mit der Tatsache in Übereinstimmung, dass
über ganz Amerika von Anfang an das eingeborene weibliche Element eine grosse Hin-
neigung zu den einbrechenden Europäern gezeigt und in sehr vielen Fällen die Letzteren
ihren eigenen Stammesgenossen vorgezogen hat. Die Conquistadoren, welche es verstanden,
ein intelligentes Indianerweib durch Liebe an ihre Person zu fesseln — und das war
offenbar nicht schwer — sind immer gut dabei gefahren; gleich Marina wurden sie die
guten Engel der Eroberer. Die berühmte Pocahontas, die Tochter PowHATâN's und Retterin
von Captain Smith, findet ihre Gegenstücke in Florida und Brasilien, wo Jüan
Ortiz und Diogo Alvares ihr Leben den Bitten weichherziger und verliebter Häuptlings-
töchter verdankten. ^)
Die Gründe für dieses Verhalten der Indianerweiber sind nicht schwer zu finden. Die
Vorliebe des Weibes für Neues, Seltsames, Fremdartiges, die ja selbst in Landen von
höherer Gesittung ausgestellte Neger und Araber oder kriegsgefangene Zouaven und
Turkos für sie so überaus anziehend machen; dann die bequeme und arbeitslose Stellung
der Geliebten im Hause des angesehenen Europäers, die ihrer Eitelkeit schmeichelt und in
einem schroffen Gegensatz steht zum arbeitsvollen Leben einer Squaw im Hause ihres
indianischen Gatten, — dies allein könnte schon eine genügende Erklärung sein.
Es tritt aber noch ein wichtiges Moment hinzu: über ganz Amerika hin scheint die
Tatsache bestanden zu haben, dass die Weiber weit sinnlicher waren wie die Männer,
und dass die indianischen Männer in ihrer geschlechtlichen Leistungsfähigkeit erheblich
hinter den Europäern zurückstanden. Schon äusserlich trat dies zu Tage und fiel bei den
unbekleideten Stämmen sofort in die Augen: die Geschlechtsteile der Männer waren
erheblich kleiner wie die der Europäer, die der indianischen Weiber hingegen waren auf-
fallend gross. Die Folgen dieses Unterschiedes werden denn auch von zahlreichen Beobachtern
bezeugt. Schon Vespucci bemerkt, dass die Weiber viel sinnlicher seien als die Männer,
„the Indian men are not so vigorous and impatient in their love as we are", sagt LAwson,
„sehr hizig am leib*', nennt Schmidel die Weiber, und Ausdrücke wie „muy amorosas",
„no poco ardientes en Injuria", „amigas de espanoles", kommen in den alten spanischen
Chroniken häufig vor. Bezeichnend ist eine Geschichte von zwei gefangenen Tupi-
Mädchen, von denen die eine 12, die andere 18 Jahr alt war. „Diese beiden jungen
Mädchen", erzählt Azara, „wollten niemals allein schlafen; sie wollten einen Guarani bei
sich haben. Mit Eifer gingen sie auf die Suche nach einem solchen und gerieten in Wut
gegen Jedermann, der sich ihrem Vorhaben widersetzen wollte".
Die Missionen sahen sich gezwungen, dieser Sinnlichkeit ihrer weiblichen Neophyten
etwas Rechnung zu tragen, um Unordnungen zu vermeiden. P. Sepp von Reinegg erzählt
uns, wie dies in den Paraguay-Missionen gehandhabt wurde:
, Nebst dem unmässigen Fleisch-Frass seynd alle Indianer keinem Laster mehr
1) PfAZ DKL Castillo: II, 187-138; — Lawbon: „History of North Carolina", p. UO (Charlotte, N. C,
1908); — „La Florida del Inca", p. 25; — Fr. Vicentb do Salvador: „Historia do Brazil", in „Annaes da
Bibliotheca Nacional do Rio de Janeiro", XIII, 45. (Rio de Janeiro, 1889); — Fbtrüs Mabtyb: „De Orbe
Novo Decades octo", p. 576. (Parisiis, 1587).
- 124 -
ergeben, als der Geilheit, derowegen Pabst Paulus III durch eine Bull yermittelt hat,
dass diese Leut im dritten und vierdten Orad einander döi-ffen heyrathen. Überdiss, so
bald ein Mägdlein 14, ein Enab aber 16 Jahr alt ist, eilen wir sie zu verehelichen, und
gestatten nicht leichter Dings einem oder dem andein Theil länger ledig zu verharren,
wegen Gefahr und Erfahrnis ihrer fleischlichen Gebrechlichkeit."
Dass es aber nicht die 16-jährigen Knaben waren, sondern die Mägdlein, welche schon
mit 14 Jahren und früher den guten Patres Sorge machten und den frühen Heiratszwang
veranlasst hatten, das zeigt ganz deutlich eine andere Gepflogenheit in eben denselben
Missionen von Paraguay. Die Jesuiten Hessen in ihren öwaram'-Reduktionen , sagt
AzABA, ,alle Mitternacht eine grosse Glocke leuten, um die Indianer zu erwecken und
an ihre Fortpflanzungspflicht zu erinnern; so versichert hier wenigstens alle Welt."
Natürlich haben sich Stellen gefunden, die diesen Sachverhalt abgestritten haben, aber
Rengoeb ist ganz ausdrücklich mit seiner Behauptung in demselben Sinne wie âzara.
Bei Besprechung des mangelhaften Geschlechtstriebs der männlichen Indianer sagt er: „Die
bekannte Polizei-Massregel, zu welcher die Jesuiten durch diese Schläfrigkeit der Männer
veranlasst wurden, eine Abnahme in der Bevölkerung ihrer Missionen zu verhüten, ist
keine Erdichtung. Sie Hessen nämlich, allnächtlich einige Zeit vor Anbruch des Tages,
durch das ganze Dorf die Trommel schlagen, damit die Eheleute aufgeweckt und an ihre
Pflicht erinnert würden." i)
Die grössere Sinnlichkeit des Indianerweibs also, deren Befriedigung die Europäer
besser dienten als ihre eigenen Landsleute, ist es in der Hauptsache gewesen, welche die
Squaw so oft zur Verräterin an ihrem Stamme gemacht hat.
1) „The First Pour Voyages of Amerigo Vespucci", edit. facs. fol. a IV. (London 1893); — „Ulrich
ScHMiDELs Reise nach Süd- Amerika in den Jahren 1534 bis 1554/' herausg. v. Lakomantel. S. 66, 67.
(Tübingen, 1889); — Cieza de Leon: „La Crônica del Peru", in Vedfa: „Hist. Prim, de Indias", II, 375 n,
39411, 3981. (Madrid, 1862); — Stöcklein: „Der Neue Welt-Bott*' I. Bund, 11. Theil, S. 55 (Num. 48).
(Augspurg und Grfttz, 1728); — Azaba: „Voyages dans TAmérique Méridionale, depuis 1781 jusqu'en 1801",
II, 59, 75, 90, 175. (Paris, 1809); — Renggkb: „Reise nach Pai-aguay in den Jahren 1818 bis 1826" p. 105,
106, 380, 836 (Aarau, 1835); — Renggbb: „Naturgeschichte der Sâugethiere von Paraguay" S. 2, 3, 4, 11,
Anm. (Basel 1830); — v. Ebohwege: „Journal von Brasilien", 1, 162-163 (Weimar, 1818); — Prinz züWibd:
„Reise nach Brasilien in den Jahren 1815 bis 1817", I, 135 (Frankfurt a/M., 1820-1821).
ÜBER DIE KLASSEN(GESCHLECHTER) IN
DEN KAUKASISCHEN SPRACHEN
VON
A. DI RR, München.
Es gibt unter den acht kaukasischen Sprachen eine Anzahl von Idiomen , die jedes
Substantiv in eine gewisse Klasse einreihen, ähnlich wie das Deutsche oder Lateinische
masculina, feminina und neutra hat. Besser vielleicht noch wäre der Vergleich mit den
Bantusprachen , nur ist in diesen das Klassenpräflxsystem viel consequenter durchgeführt,
was von den kaukasischen Sprachen nicht gesagt werden kann i) , solche Präfixe sind in
diesen eher Ausnahmen. Aber der Vergleich mit den Bantu-sprachen ist auch deshalb
ansprechender, weil sie besser als unsere zwei- oder dreigeschlechtigen Sprachen sehen lassen,
dass das grammatische Geschlecht eigentlich mit dem natürlichen nichts zu tun hat. Der
Ursprung der grammatikalischen Geschlechter oder Klassen, wie ich sie immer nennen
will, ist jedenfalls in uralten Klassificationen zu suchen. Nach welchen Kategorien aber
klassiflciert wurde, wissen wir noch nicht. Im Folgenden will ich versuchen, einiges zum
Studium der Frage beizutragen.
Soweit die kaukasischen Sprachen nun Klassen besitzen ^ , haben sie deren zwei bis
zu sechs. Wir werden aber wsehen , dass im Grunde genommen überall dieselbe Klassification
herrscht und gewisse Sprachen die Sache eben nur bedeutend vereinfacht haben , indem sie
die Unterklassen abschaffen und nach einem einzigen grossen Princip klassificieren. Fangen
wir mit der höchsten Ziffer an und gehen wir dann die bisher bearbeiteten Sprachen der
Reihe nach durch 3).
Tschetschenisch. 6 Klassen und zwar:
1. Männliche vernünftige Wesen.
2. Weibliche „ ,
3. a. Viele Thiere ohne Unterschied des natürl. Geschlechts.
b. Gewisse andere Substantiva.
4) a. Gewisso Thiere ohne Unterschied des Geschlechts.
b. Gewisse andere Substantiva.
5.
^ . Alles was nicht zu den anderen Klassen gehört,
o.
M Ich vermute allerdings, dass es der künftigen Forschung gelingen wird, auch in einer giossen
Zahl von kaukasischen Wörtern alte, aber jetzt vereteineite Klassen Prä- und Inraxe nachzuweisen.
2) Keine Klassen hat das Khai-thvelische (Qeorf^sch, Mingrelisch, Lasisch, Svaniscb), das Kabardinische
und Ton der Tschetscheno-daghestaniscben Gruppe nur das Udische, Kûrinische und Âguliscbe.
8) Ich kann mich auf die bisher in grösseren Studien veröffentlichten Sprachen (Arbeiten Sohibfvsr's,
Ublar's und meine eigenen) beschränken weil aus meinen auf mehreren Reisen gesammelten und sämmt-
liche Sprachen Daghestans umfassenden Materialien hervorgeht, dass auch die noch keiner gründlicheren
Bearbeitung unterzogenen Dialekte in Bezug auf Klassen, uns nichts wesentlich Neues bringen.
- 126 -
Ârtschinisch (Central-Daghestan) 4 Klassen:
1. Vernünftige, geschlechtsreife Wesen männlichen Geschlechts.
2. „ „ „ weiblichen „
3. a. Alle geschlechtsreifen Tiere (ohne Unterschied des Geschlechts).
6. Verschiedene andere Substantiva.
4. a. In geschlechtlicher Beziehung unreife vernünftige und unvernünftige Wesen.
b. Alles was nicht in die andern Klassen gehört.
Lakisch (Central-Daghestan) 4 Klassen:
1. Vernünftige Wesen männlichen Geschlechts.
2. „ „ weiblichen „
3. a. unvernünftige belebte Wesen ohne Unterschied des Geschlechts.
b. Vieles Andere.
4. Alles was nicht zu dem Vorhergehenden gehört.
Andisch (Nordwest-Daghestan) 4 Klassen:
1. Männliche vernünftige Wesen.
2. Weibliche „ „
3. a. Alle Thiere ohne Unterschied des Geschlechts.
b. Vieles Andere.
4. Alles was nicht in die Vorhergehenden gehört.
Awarisch (Central-Daghestan) 3 Klassen:
L Vernünftige männliche Wesen.
2. „ weibliche „
3. Alles übrige (Thiere ohne Unterschied des Geschlechts).
Hürkanisch (Ost-Daghestan) S Klassen:
1. Männliche vernünftige Wesen.
2. Weibliche „ „
3. Alles übrige.
Abchasisch hat eine Art Klassifizierung nach männlichem und weiblichem Geschlecht
und eine besondere Bezeichnung für unvernünftige Wesen, unterscheidet also haupt-
sächlich vernünftige und unvernünftige Wesen.
Tabassaranisch 2 Klassen:
1. Vernünftige Wesen.
2. Unvernünftiges.
Es ist klar, dass die einfache Klassification des Tabassaranischen z.B. nur eine weit-
gehende Vereinfachung der anderen Klassiflcations-Systeme ist. i) In folgendem Schema habe
1) Es ist wohl dem Einfluss des Turko-Tatarischen , einer geschlechtslosen Sprache zuzuschreiben,
dass Udisch, Aghulisch und Kürinisch ihre Geschlechter verloren haben. Ich hoffe in einem andern Aitikei
nachzuweisen , dass alle drei Sprachen noch versteinerte Spuren einer alten Geschlechtsbezeichnung bewahrt
haben und bemerke noch, dass die geographischen Verhältnisse der drei Sprachgebiete das Eindringen
turko-tatarischen Einflusses bedeutend erleichtern.
- 127 -
ich versucht die Verhaltnisse graphisch übersichtlich darzustellen für das Tschetschenische,
Andische, Artschinische, Lakische, Awarische und Tabassaranische. Am klarsten liegt die
Sache für Lebewesen, über die Elassification der unbelebte Dinge bezeichnenden Wörter
weiter unten.
Tach. = Tschetschenisch , A. = Andisch , Ar. = Artschinisch , L. = Lakisch , Aw. =
Awarisch, T. = Tabassaranisch ; die römischen Ziffern bezeichnen die betreffenden Klassen,
Tscb.
Ar.
OQ
0)
0)
Xi
<D
S
a
a
S
CD
>
Geschlechtsreife
Männlich. I L
Weiblich. H.
Nicht Geschlechtsreife \ ^dblich.'
CO
o
S
c
s
s
u
Geschlechtsreife
Männlich.
Weiblich.
\> \ Nicht Geschlechtsreife j ÄS."
as
I. II.
! I.
IL
I. II.
III. IV.
III. IV. V. VI.
III.
III. IV,
I.
II.
IV.
Aw. T.
I.
II.
I.
II.
I. II. , I. II.
j m.
hv. ,
III.
III. IV.
l III.
III. IV.
n.
Es geht aus diesem Schema hervor, dass das Artschinische wahrscheinlich die älteste
Elassification der lebenden Wesen aufweist, eine ältere auf jeden Fall als die andern
daghestanischen Sprachen, i) Nun deuten meines Erachtens gewisse Ausnahmen zu obigen
Geschlechtsregeln im Lakischen, Tschetschenischen etc. zunächst darauf hin, dass auch
diese Sprachen früher die Unterscheidung in geschlechtsreife und geschlechtsunreife Wesen
kannten. So gehört im Lakischen 'ore Kind 2), diis Mädchen und su Schwester zur dritten
1) Es weist in Folge seiner abgeschlooenen geographischen Lage auch sonst ältere Formen auf, ist
weniger mit türkischen und arabischen Wörtern durchsetzt als andere und steht auf einer älteren Lautstufe.
2) Ich vereinfache hier die Schreibweise der kauk. Wörter etwas, was hier ja ohne Belang ist
- 128 -
Klasse, im Awarischen xlimer Kind gleichfalls zur dritten Klasse, im Tschetschenischen
bër Kind, nushd Braut zur 5. Klasse. Tschetschenisch, Awarisch und Lakisch müssten
die erwähnten Wörter aber in ihre 1. resp. 2. Klasse einreihen, wenn sie es nicht thun, so
liegt der Grund dafür wohl nicht daran, dass sie die betreffenden Wesen als unvernünftig
betrachten, sondern weil sich der Einreihung in die 1. und 2. Klasse andere Hindernisse
entgegenstellen. Welche nun?
Ich denke wir kommen der Wahrheit ein gutes Stück näher, wenn wir uns die Ein-
teilung des Artschinischen im Lichte der eben angeführten und anderer Eigentümlich-
keiten der Klassifikation ansehen. Was bedeutet es z. B. wenn das Bats (Schiepner's
Thuschisch) das Wort cap'ar = bewafiFneter Diener, Bote zur 5. Klasse rechnet, oder das
Lakische Za;aÄba = Hure zur 4. Pi). Ein cap'ar ist weder ein unvernünftiges, noch ein in
geschlechtlicher Beziehung unreifes Wesen. Aber er ist ein Diener, d. h. ein gesell-
schaftlich nicht volles Wesen. Nun ist ein geschlechtlich unreifes Wesen auch
gesellschaftlich nicht reif; das gilt für unsere moderne Gesellschaft noch, um so mehr für
eine auf niedriger Kulturstufe. Wir haben daher aller Wahrscheinlichkeit nach in den
Klassen der kaukasischen Sprachen eine alte gesellschaftliche Klassification vor uns, wenig-
stens was vernünftige Wesen anbetrifft.
Einer solchen unterlagen aber nicht nur Wesen von Fleisch und Blut sondern auch
übernatürliche Wesen, die ja übrigens auf niedrigen Kulturstufen häufig als materielle
Geschöpfe gedacht sind. Das bestätigt uns die Behandlung der göttlichen und der Fabel-
wesen, resp. die Art wie sie klassifiziert werden. Das Wort für Gott gehört überall in die
erste Klasse, im Tschetschenischen sogar das Wort cü, das Appellativum für alle natürlichen
Dinge (Steine, Felsen etc.) die mit dem Cultus in Zusammenhang stehen 2). Dafür gehören
Fabelwesen wie Djinn's, Dev^a, revenants^ Hausgeister etc. gewöhnlich in andere Klassen, so
im Awar. sefaw-Teufel, Kxe'elo eine Art Hausgeist (domovoj)^ Kxart eine Art Hexe, zen
Ljinn in die dritte (unvernünftige, d. h. gesellschaftlich nicht Vollreife), ebenso im Andischen
dein Bjinn^ s&jVan Teufel, im Lakischen auxaau Hauskobold, luVu Hexe.
Zu den gesellschaftlich nicht voll zu nehmenden Wesen gehören nun auch solche, zwar
schon erwachsene und geschlechtlich tätige Wesen, die aber noch nicht gezeugt oder
geboren haben. Darauf deutet das Lakische Hktiri junge Frau (4 Kl.) und im Artschi das
Wort xorcH das eine junge, noch nicht gekalbt habende Kuh bezeichnet und zur vierten
Klasse gehört.
Wir hätten somit als Resultat unserer Untersuchung die Einsicht gewonnen, dass
die älteste Klassification der lebenden Wesen in den kaukasischen Sprachen einer Rang-
ordnung entspricht; als Vollwesen gilt das geschlechtsreife und sich fortgepflanzt habende
Lebewesen, in zweiter Linie erst kommt das zwar geschlechtlichreife, aber noch nicht
fortgepflanzte Individuum.
1) Das Küriniscbe in seiner jetzigen Gestalt kennt zwar keine Geschlechtsbezeichnung, doch schieben
einsilbige, unvernünftige Wesen bezeichnende Wörter vor den Endungen der obliquen Fälle ein r ein
(Zagui-ski), was meines Erachtens ein ehemaliger Geschlechtsexponent sein kann. Merkwürdigerweise nimmt
auch das Wort luk' Sklave dieses r an, was eine gute Parallele zu dem Bats'er cap'ar bildet.
2) Baschir Dalgat sagt in einem Aufsatz über „Die älteste Religion der Tschetschenen": „Der
Glaube an die Heiligkeit und die Kraft der cu war so stark , dass jemand der einen Eid zu schwören hatte
(d. h. bei einem &u) und nur im Geringsten an seiner Sache zweifelte, sich auf keinen Fall zum Schwur
herbeiliess".
- 129 -
Viel weniger lässt sich über die Elassification der leblosen Dinge in den Sprachen, die
dafür überhaupt mehrere Klassen haben, sagen. Alle Bemühungen (Sghibfnsb's, Uslab's
und meine eigenen), die darauf hinzielten über die Principien nach denen leblose Dinge
klassifiziert werden Klarheit zu schaffen, waren bisher vergebens; sie fahrten nicht weiter
als zur blossen Konstatierung der Thatsache, dass ein gegebenes Ding eben dieser oder
jener Klasse angehört. Und doch müssen ganz feste Vorschriften, d. h. unbewusst bleibende
Regeln bestehen. Die Treffsicherheit der Tschetschenzen z.B. die doch die unbelebten
Wesen in 6 Klassen einordnen müssen, ohne dass irgend etwas in der äusseren Form des
Wortes diese Einordnung bestimmen oder auch nur erleichtern würde, ist geradezu ver-
blüffend. UsLAB schreibt darüber auf S. 11. seiner Arbeit über das Tschetschenische: „ .. .
es ist ganz merkwürdig, dass jeder Tschetschene mit einem unfehlbaren Instinkt ausgerüstet
ist , der ihm erlaubt zu erraten , wo ju, resp. du^ oder bu ^ anzuwenden ist. Das Tschet-
schenische zerfällt ... in Dialekte, aber die für mich so dunkle Frage der Anwendung von
m, du, bu etc. wird von allen Tschetschenen in derselben , kein Missverständnis zulassenden
Weise gelöst. Die wenigen russischen Wörter, die Bürgerrecht im Tschetschenischen erhalten
haben, ordneten sich sofort jenen rätselhaften Gesetzen unter. So fordert samovar — ju^
caj (Thee) — du'\
Lautliche Eigentümlichkeiten können dabei, wie gesagt, keine Rolle spielen. Das
geht z. B. mit absoluter Sicherheit aus Folgendem hervor.
Im Batser Tschetschenisch (von Schiefneb in seinem Versuch Thusch genannt), einem
Dialekte der sich vor einer jedenfalls ganz respectablen Zeit schon vom übrigen Tschetsche-
nischen getrennt hat, existieren gleichfalls sechs Klassen und die sich entsprechenden Wörter
werden in beiden Dialekten mit wenigen Ausnahmen in dieselben Klassen eingereiht, sogar
dann, wenn der gleiche Begriff in den beiden Sprachen durch ver-
schiedene Wörter ausgedrückt wird. 2) Wir haben es also mit einer ganz
straffen Klassification zu tun, die nach einem, vorläufig unbekannten Prinzip gehandhabt
wird. Es drängt sich nun die Frage auf, ob wir es nicht doch mit einem der Klassification
der Lebewesen ähnlichen sozialen Prinzip zu tun haben.
Wenn wir uns zur Vergleichung nach einem Volke umsehen, dessen ganze soziale
Organisation etwa Licht werfen könnte auf die Qesetze, nach denen die Vorfahren der
heutigen Tscheschenen und anderer Kaukasier die Dinge der sie umgebenden Welt klassifiziert
haben, tun wir am besten, wenn wir uns nach Australien, dem „Sociologischen Laborato-
rium'' wenden. „Die einfachsten Klassificationssysteme , die wir kennen", sagen E. Durk-
HEiM und M. Mauss in ihrem Aufsatz über primitive Klassificationsformen, 3) „sind die der
australischen Stämme. Man weiss welcher Organisationstypus am meisten in diesen
Gesellschaftstypen verbreitet ist. Jeder Stamm ist in zwei Hauptsectionen geteilt, die man
Phratrien nennt. Jede Phratrie begreift wieder eine gewisse Anzahl von Clan's^ d. h. Gruppen
von Individuen mit demselben Totem. Im Prinzip existieren die Totems der einen Phratrie
nicht in der andern. Ausser dieser Einteilung in Clan's^ ist jede Phratrie noch in zwei
matrimoniale Klassen geteilt. Wir bezeichnen sie so, weil diese Art der Organisation
vor allem die Eheverhältnisse zu regeln bestimmt ist : eine gewisse Klasse der einen Phratrie
])ju, dUf hu etc. = ist, je nach der Klasse.
3} Sghiifnbb: Tschetschenzische Studien.
s) De Quelques formes primitives de Classification. Contribution à Tétude des représentations collectives,
in l'Année sociologique 1901-1902.
I. A. f. E. XVm. . 18
- 130 -
kann nur ein Individuum einer bestimmten Klasse der andern Phratrie ehelichen. Die 6e-
sammtorganisation eines Stammes sieht also folgendermassen aus :
Matrimoniale Klasse Â. ( Clan des Emu.
Phratrie I. -J j » ^^^ Schlange.
p B. ( „ „ Raupe etc.
Matrimoniale Klasse A^. l Clan des Kanguru.
Phratrie IL ^ < » » Opossum.
„ BK ( „ » Raben etc.
üie mit demselben Buchstaben bezeichneten Klassen (A , A^ und B , B^) können unter
einander heirathen.
Alle Mitglieder des Stammes sind also in ganz bestimmter Weise klassifiziert. Die
Classi fikation der Dinge aber ist dieselbe wie die der Menschen,
Ich führe nun , immer nach Dürkheim und Maüss ein Beispiel an : Es handelt sich um
den Mort-Gam bier-Stamm. Er zählt zwei Phratrien : Kumite und Kroki. Jede
Phratrie zählt fünf Totemclans. Alle Dinge sind unter diese fünf, resp. zehn Clans verteilt.
Der erste der Kumite-Totems z. B. ist der Seefalke (faucon pêcheur), zu ihm gehören der
Rauch, gewisse Bäume, das Geisblatt etc. Der zweite Totem ist der Pelican ; zu ihm ge-
hören die Hunde, das Feuer, das Eis etc. Der dritte ist der Rabe; dazu gehören Regen,
Donner, Blitz, Hagel, Wolken etc. Der vierte ist der schwarze Cacadu ; dazu Mond, Sterne
etc. Der fünfte ist der Karate (eine ungeßlhrliche Schlangenart); dazu Fische, Salm, Seehund
etc. über die Totems der K r o k i-Phratrie sind wir weniger gut informiert ;■ wir kennen
deren nur drei ; zum Totem W e r i o gehören die Enten, die W a 1 1 a b i e s , die Hennen, der Krebs
etc., zum Totem Murna (eine essbare Wurzelart) der Dolvieh (eine kleine Kanguruart),
Wachteln etc; zum Totem Kar aal (Weisser Cacadu ohne Schopf) das Kanguru, Sommer,
Sonne, Herbst, Wind.
Eine ähnliche soziale Structur wie die eben geschilderte kann nun in grauer Vorzeit
auch bei den Tschetschenen und andern Kaukasiern geherrscht haben. Freilich lässt uns
heute kaum etwas in der socialen Organisation der kaukasischen Bergvölker vermuten, dass
früher eine ähnliche, nach dem Beispiel der Australier aufgebaute Gesellschaft existiert
habe. Hatten sie aber eine solche, so ist es leicht erklärlich, dass die allgemeine Organi-
sation auch ihren grammatikalischen Ausdruck fand; mit andern Worten, dass die Klasse
zu der ein Mensch, ein Thier oder ein Ding gehörte an dem bezeichnenden Worte oder
sonst im Satze kenntlich gemacht wurde.
Viele Sprachstämme weisen ähnliche Klassificationen wie die kaukasischen Sprachen
auf. So hat das Massai zwei: die erste begreift starke und grosse Wesen und Dinge in
sich (also auch männliche Wesen), die zweite schwache und kleine Wesen und Dinge (also
auch weibliche Wesen). Der Artikel für die erste Klasse ist ol (Plur. tZ), der für die zweite
en. 1) Die Ausnahmen die v. Gennep anführt, nämlich ol-origha ein kleiner, dreibeiniger
Schemel, ol-kimojino = die Zehe, deuten aber schon darauf hin, dass die Massai früher ein
complizierteres System der Klassification kannten. Am bekanntesten sind die Klassen der
Bantusprachen. Ich zitiere des Beispieles halber das Wahehe:^) 1. Klasse: lebende Wesen,
1) A. y. Gbnnep, Genres et classes (in „Revue des idées" 15. Aug. 1905). Autor citiert die Monographie
HoLLis.: The Masai, their language and folk-lore. Oxford 1905.
2) C. Vkltän: Die Sprache der TTo/wäc, in Mittheilungen des SeminarsfûrOrient.Sprachen. Jahrg. IL 1899.
- 131 -
Mensch, Frau, Fremder, 2. Klasse: Bäume und leblose Wesen, 3. Klasse: bezeichnet meist
verkleinerte Dinge, 4. Klasse: Tiernamen, 5. Kl. Arm, Bein, Äuge, Zahn, Sonne, Zelt,
Mörser etc, 6. Klasse: Zunge, Wange, Fusssohle, Stock, Strick etc., 7. Klasse: Verkleinerte
Dinge (Diminutiva), 8. Klasse: Abstr^cte, 9. Klasse: nur das Wort jpSno = Ort, Stelle. Auch
in den nicht-arischen Sprachen Indiens ist ähnliches zu beobachten: „In Indien hat sich
durch arischen Einfluss oder durch anderweitige Beweggründe in einigen urindischen Sprachen
eine gewisse geschlechtliche Auffassung bei der Unterscheidung von göttlichen und mensch-
lichen Wesen geltend gemacht, aber diese Einwirkung hat die ursprüngliche Denkweise
nicht gänzlich beseitigen können, denn, wenn auch z. B. im heutigen Tamil Mutter und
Frau weibliche Suffixe erheischen , so wird doch sonst in grammatischer Beziehung zwischen
Stier und Kuh, Hund und Hündin, Hahn und Henne kein Unterschied gemacht und im
Telugu rangieren auch noch in der heutigen Sprache Mutter und Frau im Singular mit
Stier und Kuh^), Hund und Hündin, Hahn und Henne in der niederen Klasse, während
der Mann der höheren angehört. So ist der höchste Geist, den die Gonds und die Tod as
verehren, weder männlich, noch die die Materie oder die Natur vertretende Ortsgottheit
weiblich, sondern beide gehören als göttliche Wesen der höheren Klasse an, welche ohne
Berücksichtigung des Geschlechts sowohl männliche als weibliche Wesen, ebenso wie die
niedere Klasse, in sich schliesst^. Die Klassen sind eben Rangklassen, ebenso wie im
Kaukasischen, aus denen sich Klassen für männliche und weibliche Wesen erst in zweiter
Linie entwickelt haben. Eine ähnliche Klassification wird wohl auch das Indogermanische
gehabt haben, denn schon die Tatsache, dass unbelebte, geschlechtslose Wesen männlich
oder weiblich aufgefasst sind , deutet darauf hin dass masculinum und femininum ursprüng-
lich keine Geschlechtsklassen im natürlichen Sinne, sondern andere Klassen, wahrscheinlich
Rangklassen waren, in die eben Männer und Weiber einrangiert wurden. Ist nicht das
Wort für „Gattin" (qabüa) im Hindustani männlichen Geschlechts? .
In „Kasten", also in Rangklassen scheinen nach Opfert unter andern auch uralo-
altaische Sprachen Menschen und Dinge eingeteilt zu haben. „Das Ungarische und Dravi-
dische, so wohl als das Türkische, Ugrische und andere verwandte Sprachen", sagt Oppebt ^),
„scheinen ursprünglich diese Klassification besessen zu haben, obwohl einige sie nicht
bewahrt und andere sie durch ein ähnliches Arrangement ersetzt haben. Alle diese Sprachen
kennen kein Geschlecht, sondern sie substituieren in ihrer Klassification rationelle und
irrationelle Wesen den Belebten und Unbelebten. Die brahmanisierten , oder besser die
brahmanischen Grammatiker des Tamil und des Telugu nannten rationell resp. irrationell
die hohen Kasten . . . resp. die Kastenlosen [oder Höhere (majors) und Niederere (minors].
Ich komme zum Schlüsse. Es ist mir zwar nicht gelungen, das verwickelte Problem
der Klassen in den Kaukasischen Sprachen zu lösen, aber ich denke, dass obige Ausführungen
doch einiges Licht darauf geworfen haben. Vielleicht veranlassen sie Jemanden , der Frage
nach der Entstehung der grammatischen Geschlechter, mittelst der ethnologischen Methode
nachzugehen, die rein philologische hat uns über dies Problem nicht viel zu sagen. ^)
1) Ein interessantes Analogen dazu bietet der tschetschenische Dialekt der Tzower Thuschen , bei denen
das Wort bstu sowohl ^^Eliefrau" als auch ,,Ochs" bedeutet. Im Tschetsch heisst der Ochs stu^ die Frau stië.
Es ist zu vermuthen dass h am Anfange von hstu ein altes Geschlechtselement ist. die Frau kam also
ursprünglich mit dem Ochsen in die b-Klasse. Heute sagt man allerdings hstu ja, die Frau ist (2. Kl. weibl.
Vernunft. Wesen), während es heisst hstu ha, der Ochs ist.
2) G. Opfert, Gk)ttheiten der Indier, Zeitschr. f. Ethnol. 1905 p. 349/50. 8) Classification oflanguagesp. 81.
^) Ich sehe nachträglich dass H. Winkler (Weiteres zur Sprachgeschichte) für das Kaukasische fast
genau zu denselben Folgerungen gelangt ist, wie ich.
lETS OVER DE W APENS
UIT DE MENTAWEI-VERZAMELING
VAN
'sRIJKS ETHNOGRAFISCH MUSEUM TE LEIDEN
DOOB
H. W. FISCHER,
Gep. Majoor der Genie 0. 1. L.
(Met 7 afbeeldingen in den tekst).
De verzameling ethnographica, die 'sR\jks Ethnographisch Museum van de Mentawei-
eilanden bezit, is niet groot en kan b.v. niet in vergelgking treden met die, welke voor-
banden is in het Museum fur Völkerkunde te Berlijn i) ; toch is er in de Leidsche verza-
meling, in bet bijzonder wat betreft de wapens, genoeg om daarover eenige minder bekende
byzonderheden te vermelden. Te meer is hiervoor reden, omdat de hoogst eigenaardige
soort dier wapens (in hoofdzaak bogen en vergiftigde pjjlen) en hun eigenaardige vorm
(met name van de Schilden) karakteristieke verschilpunten opleveren ten opzichte van de
bewapening van alle andere volken van het Westelijk deel van den Indischen Archipel en
zelfs ten aanzien van die der eilanden, welke in de nabijheid van de Mentaweigi'oep
gelegen zijn. Terwijl zoowel op Sumatra, als op Nias en Enggano pijl en boog geheel
onbekend zijn, vormen deze als het ware de hoofdbewapening van den Mentaweier op
jacht als in den kr\jg en is zelfs het gebruik van de anders zoo geliefde lans uitzondering.
Ook de andere blanke wapens — sabels en dolken — zijn, bij de onbedrevenheid in de
ijzerbewerking, slechts gebrekkig vertegenwoordigd. En wat eindelijk de Schilden aangaat,
waar men zoowel op Nias als op Enggano deze verdedigingsmiddelen aantreft als degel\jke,
dikke boutweiken , bestand tegen den stoot of den worp van eene lans — op laatstgenoemd
eiland zelfs onhandelbaar groot — vindt men op de Mentawei-eilanden niet dan uiterst
dunne, kleine en weinig weerstandbiedende Schilden, zeker niet berekend op het afweren
van een krachtig toegebrachten sabelhouw.
De dolken {palüai)y die op de genoemde eilanden worden gebruikt, hebben een recht,
tweesnijdend lemmet met scherpe punt; in gedeeltelijk voltooiden staat worden zy inge-
voerd en door de inboorlingen met groot geduld en veel opoffering van tijd blank en scherp
geslepen.^ Deze lemmetten hebben dan ook weinig opmerkenswaardigs ; meer beteekenen
1) Alfr. Haass, Bei liebenswürdigen Wilden. Berlin 1902 biz. 221 vlgg.
2) y. RossNBBRa, De Mentawei-eilanden. T\jdschr. Bat. Gen. 1858 biz. 8S
- 133 -
de grepen en scbeeden. Het R\}ka Ethn. Mus. bezit een drietal dolken (Inv. N®. 79/8,
800/1468 en 885/19, zie flg. 1, 2 en 8); door welwillende hulp van den Heer Jon. F.
Snbllbman, — aan wien bierbjj gaarne daarvoor mün dank — kwam ik in het bezit van
de photographie van een exemplaar, in flg. 4 voorgesteld, en toebeboorende aan het Museum
Flg.l. Inv. no. 885/19.
Fig. 2. Inv. nO. 800/1468.
(Fig. 1 — i eng. Ve nat. gr.).
Fig. 3. Inv. nO. 79/8.
voor Land- en Volkenkunde te Rotterdam.
De opvolgende beschouwing der flguren doet
een eigenaardigen overgang kennen in den
vorm dier grepen; moest men zieh b^j de
dolken flg. 1 en 2 uit gebrek aan geschikt
materiaal (of werklust) vergenoegen meteene
eenvoudige omgebogen punt, in de gevesten
door de flg. 8 en 4 voorgesteld, is de in
flg. 1 en 2 aanwezige grondvorm tot ont-
wikkeling gebracht tot een min of meer
uitgewerkten vogelkop. Eigenaardig is het
intusschen op te merken, dat bij nog meerdere uitwerking van de gevesten de vogelkop-
vorm weer verloren gaat; dit möge blöken uit de beschouwing van flg. 7 op blz. 882 in
Ratzel's Völkerkunde I, waar in het gevest wel de slanke vorm van den hals behouden
is, maar kam, kop en snavel niet meer te herkennen zijn.
Alle scheeden vertoonen aan weerszijden een scherpen rug, eene omgebogen punt —
die alleen uit een oogpunt van sierlijkheid moet z\jn aangebracht, want het rechte lemmet
Fig. 4. (Museum te Rotterdam).
- 134 -
van den dolk maakt zulk eene ombuiging niet noodig — en een beenen ringetje, dat de
beide scheedehelfben aan de onderz^de bijeen houdt.
De wijze, waarop de dolk wordt meegevoerd, sch\jnt niet altijd dezelfde te zyn;
V. Rosenberg 1) beeldt een bewoner van Siberoet af en Maass^) een „Dorps Don-Juan
van Si Oban op Pora" welke beide personen hun wapen aan de rechterzyde horizontaal in
den gordel gestoken hebben ; ook Rosenberg's „Mann von Pora" ^) draagt den dolk aan die
zijde op dezelfde wijze. Pleyte's*) flguren hebben betrekking op personen afkomstig van
N. Pageh, en dragen hun wapen rechts of links, schuin of bjjna verticaal, terwtjl eindeljjk
Rosenberg's „Mann van den Pageh-Inseln" 0) aan eene draagw^jze op den rug de voorkeur
schijnt te hebben geschonken. Als verder bewijs, dat de dolk niet altijd aan dezelfde
zijde van het lichaam wordt bevestigd, möge dienen, dat het vierhoekig oogje, dat zieh
somtjjds aan de scheede bevindt, blijkbaar met het doel om daaraan een draagsnoer te be-
vestigen, nu eens aan de rechter-, dan weer aan de linkerzijde van de greep voorkomt.
(verg. de figuren 2 en 8).
Zooals hierboven reeds werd opgemerkt, zjjn de Schilden (Kurabit) der Monta weiers
merkwaardig door hunne lichtheid; inderdaad kunnen die, niet meer dan 0.5 cM. dikke
voorwerpen , hoogstens beveiliging aanbieden tegen een pijlschot en dan nog maar gebrekkig,
als gevolg van hun gering beschermend oppervlak en hunnen eigenaardigen , aan een zyde
puntigen vorm. 6) De in de Leidsche verzameling aanwezige exemplaren geven nog aan-
leiding tot de vraag, hoe die Schilden worden gedragen; de greep wordt n.l. gevormd door
een deel van het schild, begrepen tusschen twee openingen, aan de voorzyde door een
halven klapperdop bedekt, en nu bestaan in den vorm dier openingen bij de onderscheiden
Schilden merkwaardige verschillen. Bij sommige zijn zy rechthoekig en zoo klein, dat twee
vingers er slechts met moeite doorgestoken kunnen worden; bjj andere is de eene opening
grooter en halvemaanvormig, zoodat de handpalm, zij het dan ook niet gemakkel|jk,
plaats vindt. Het eigenaardige is nu dat, bij het met de punt opwaartsgerichte , en van
de achterzijde beschoüwde schild, de grootste opening zieh nu eens aan de linker-, dan
weer aan de rechterztjde vertoont, waaruit moet worden besloten dat by het dragen van
het Schild in de linkerhand, dit voorwerp door sommigen met de punt omlaag — zooals
door den „Mann von Siberuf in v. Rosenberg's Archipel blz. 185 (zie ook het voorkomende
bfl N**. 3776 van den Catalogus der Ethnologische Verzameling van het Bataviasch Genoot-
schap van K. en W. waar gesproken wordt van Mentaweische Schilden, aan het beneden-
einde in eene punt eindigende), — maar door anderen ook wel met de punt opwaarts
gericht gebruikt wordt, daar het zelfs niet mogelijk is om bij de daar gebruikelijke wyze
van aanvatten met de beide voorste vingers 7), een der genoemde Schilden (Inv. N**. 1063/6)
anders dan met opwaarts gerichte punt vast te gr\jpen.
Of de hier besproken verdedigingsmiddelen werkelyk alleen tot afwering van pijlen
dienen is uit de beschadigingen , die aan de voorwerpen der Leidsche verzameling voor-
komen, niet na te gaan; enkele hunner, trouwens reeds van hoogen ouderdom, leden alleen
^) VON Rosenberg: Der Malayische Archipel blz. 185.
2) Bei lieb. Wilden, blz. 49. 8) von Rosenberg, o.e. blz. 192.
*) Globus, Bd. 79 NO. 1 en 2. ») von Rosenberg, O.e. blz. 186.
«) Zie 0. m. V. Rorbmbebq, Der Malayische Archipel blz. 185 en Dr. G. A. Wilkbn. De Hagedis in
het Volksgeloof der Malayo-Polynesiörs. Bjjdr. Kon. Inst. I. T. L. & Vk. 1891. PI. I fig. 8.
7) Maabs, O.e. blz. 239.
- 135 -
door den tand des tqds. Eene aanwgzing bevat echter wel eene mededeeling van von Rosbn-
BERG bij de toezending van eene zyner schenkingen aan 's Ryks E. M., waartoe ook een
Schild van Mentawei behoorde met de aanduiding: „dient tot het afweren van pglschoten".
De pglen der Mentaweiers hebben — op enkele uitzonderingen na, die voor de visch-
vangst en in sommige gevallen voor de jacht bestemd zjjn en eene yzeren punt hebben i) —
alle de eenvoudige in fig. 5 voorgestelde punt. In de van zeer licht hout vervaardigde
sa
Fig. 6 (Vs nat. gr.).
Schacht is een los inzetstuk van Nibung-hont gestoken, waarvan het onderste gedeelte
spoelvormig, het bovenste naaldvormig en met pylgif bestreken is. Het pglgif bevat, niet
alleen volgens de onderzoekingen van Europeesche chemici^), maar ook volgens het typische
Mentaweische voorschrift, medegedeeld in Morris : Die Mentawei-Sprache biz. 851 , als werk-
zaam hoofdbestanddeel het bekende ipuh (Antiaris toxicaria),
Omtrent pülen met losse inzetstukken is eene théorie opgesteld door Wood op biz.
243 van zijn werk: „Man and his Handiwork" waar aangaande dergeiyke pijlen vermeid
wordt: "Such arrows as a rule have their tips poisoned. When the animal is struck it
"naturally starts or jumps and so shakes oflf the shaft, leaving the arrowhead in the
''wound. Otherwise the wounded animal might seize the shaft in its mouth and tear the
"weapon out of its body. If a monkey were struck in a non fatal spot, it would certainly
"pull the arrow out with its hands. But as the shaft falls off the head itself affords no
"hold for teeth and fingers and while the animal is trying to pull it out, the poison is
"doing its work".
Het komt my voor, dat deze théorie voor de Mentawei-pylen niet geheel opgaat,
daar het losse inzetstuk daarbij zoo lang is — gemiddeld 20 cM. en meer — dat het ge-
makkelgk met bek of vingers is aan te vatten. Hier is er intusschen iets anders op ge-
vonden; de eigenaardige vorm van het inzetstuk brengt n.l. mode, dat de naaldvormige
punt op de plaats van aanhechting aan het spoelvormige gedeelte, gemakkeljjk afbreekt —
by de tientallen van pijlen der verzameling zijn er verscheidene, waarbij deze punt afge-
broken is — en daardoor wordt het bezwaar van het lange inzetstuk, waarvan het spoel-
vormige deel trouwens niet vergiftigd is, ondervangen. Juist het gevaarbrengende deel
van den pyl biyft bij het afbreken in de wond steken en het uittrekken wordt nog be-
zwaarlijker gemaakt, doordat die naaldvormige punt, door haar over de snede van een mes
te doen rollen, van eene spiraalvormige groef met scherpe randen voorzien is.
De kokers, waarin de Mentaweier zijne pijlen bergt, z\jn lange stukken bamboe,
somtyds omgeven door de bladscheede van een palmboom en meestal van een draagband
van boomschors of touw voorzien. Het bovenvlak van -het deksel is somtijds met een
harsachtige stof bedekt en daarin zijn enkele vergulde glaskralen, blykbaar geimporteerde
1) Prof. Dr. W. Volz wjjst in zone verhandeling: „Zur Kenntnis der Mentawei-Inseln" (Archiv für
Anthropologie 1906 blz. 98 vlgg.) op het eigenaardige yan het ontbreken eener steenperiode op deze
eilandengroep. Ook in de Leidsche verzameling zQn geene voorwerpen aanwezig, die op het bestaan aldaar
▼an eene dergelQke période zouden kunnen duiden.
2) Prof. Dr. L. Lewin, Die Pfeilgifte. Berlin 1894. — P. Qeiobb, Beitrag zur Kenntnis der Ipoh-
Pfeilgifte. Basel 1901.
- 136 -
artikelen, vastgezet. ODder de kokers in de verzameling van 'sR. E. M. aanwezig zijn er
•enige met graveer- of snij werk versierd , in den vorm van rondgaande banden nabg de
bovenopening of den bodem.
Zooals uit de beschouwing van fig. 6 en 7. (In v. N°. 985/12 en 401/47) ^ waarop een deel
dier versieringen ontwikkeld is voorgesteld , möge blqken , bestaan zjj in hoofdzaak uit een
miMkmmMM
DQO^&DÜOOllWO«BQ9nOa Dn«aO04O D VnAO t> bb ADO o Doao<
Fig. 7. (Inv. nO. 401/47) (nat. gr.).
rondgaanden band, begrensd door een of twee rijen
driehoeken, waaraan zieh weder eene ry rechte en tot
groepen vereenigde gebogen lijnen en spiralen aansluit.
De band van fig. 6a heeft als kern eene zigzaglijn, die
van fig. 66 in elkaar grijpende spiralen: deze beide
kernen zjjn ingesneden en vertoonen een licht ornament
op donkeren grond; in den gegraveerden band van fig. 7
treffen we het bekende motief , op welks verspreid voor-
komen door Loebèr^) gewezen werd, en dat blykbaar
Fig. 6a. ontleend is aan drie in elkaar gevlochten snoeren of
snoerenbundels.
De Hr. Alpr. Maass, die in het Zeitschr. fur Ethnologie 1906, Heft 4 u 6, biz. 447
ook een, doch zeer eenvoudig versierden koker der Mentawei-eilanden afbeeldde, en wien
de hierboven afgebeelde kokers werden getoond , deelde mede , dat het daarop voorkomende
sierlijke sniJ- en graveer werk op de Z. eilanden van de Mentaweigroep , althans tegen-
woordig, niet meer voorkomt.
Leiden, December 1906.
1) J. A. LoEBÈR Jb., Timoreesch Sn^jwerk en Ornament, biz. 24 en PI. II fig. 1. — Zie ook A. L. v.
Hassblt, Ethnographische Atlas van Midden Sumatra, PI. XLII fig. 1 en PI. LJV fig. 4.
THE "BATACS"
OP THE
ISLAND OF PALAWAN, Phil. Islds.
BY
Sr. MANUEL H. VENTURILLO,
Clerk , court of !■* Instance.
Translated from the Spanish by Mrs. Edw. Y. Millbr.
There is another tribe, which occupies the mountains of the North, known as the
"Batacs". This tribe lives in the mountains of Babuyan, Tarabanan, Langugan, Caruray,
Quinaratan, Buhayan and a small part of the Barrio of Barbacan ; on the west coast they
live in the mountains of Caruray.
The Batacs are usually smaller than the other Filippinos. They are well formed and agile.
The nose is generally of better shape;, the hair is crisp and curly, they are less black and
less ugly than the negroes of the African coast. The Batacs inhabit the interior almost
reaching to the high mountains, where begin their rice fields so small that the fruits there-
of furnish scarcely enough food during the first days of the harvest. They cover their loins
with the bark of the Antipolo, Namuan and Inbalud. This garment known as „Bahag"
is made into different forms, some being painted red and yellow. During the time of
harvest, they live on rice. In the time of scarcity they eat roots, the fruit of the forest,
wild boar, squirrel and vermin. Their chosen delicacy is wild honey and a preparation
made of wild honey and the larvae of the bees, boiled like rice. They hunt the wild
boar and birds by means of the arrow and the blow-gun , which they handle with almost
incredible skill and accuracy. They are always followed by their respective wives who,
with hair unbound very curly and disarranged, carry their children suspended from their
necks in a cloth made of the bark of tree and with the four corners tied together. This
weight rests upon the back or is sustained at the breast. Apart from this, they carry
small baskets made of woven cane and which contain the articles needed for the journey.
The men carry naught but the bow and arrow, the blow-gun and a lance, if there are
any. They also carry a tube made of cane. This is suspended from the waist by a piece
of bamboo or string. Within the tube or ^Banque'' are steel, flint, and fuse. The fuse
being the chavings of bamboo and the beaten bark of palm. With this apparatus they
make fire, which they call j^SanticarC\
Twenty-five or thirty years ago the Batacs were nomads. They formed no Rancherias
and slept, wherever night overtook them. Today thanks to their frequent trading with the
Christians and semi-civilized Tagbanuas, their savageness has not only moderated but has
disappeared. Now they sustain commercial relations with strangers and admit them with
hospitality and confidence. This was not the case formerly. Then they only treated with
the Christians and Tagbanuas. Among this number they chose one, who inspired them
I. A. f. E. XVIII. 19
- 138 -
with confidence and gave to them more protection. The Batacs gave to him the title of
"Agalen'* which means **friend". He it is that provides all they need, such as bolos,
cooking utensils, etc. including rice in times of scarcity, In exchange for these articles,
they, in bringing to him almaciga, vejuco and wax. The Batacs differ slightly from the
Queneys. They eat the same food with the exception of worms , centipedes , lizards , etc. . .
With the exception of the Batacs known as ''Buhayanes", who inhabit the mountains about
Malcampo and Umalad, they do not eat snakes and iguanas. The Buhayanes are very
warlike and cruel towards their enemies, which fact they demonstrated during the Jolo-
piracy , which reigned in this Island. Their daring is well nigh incredible. If any one of
their number should encounter in a cave or in the hollow of a large tree a large snake,
known as "Biay", he will notify his companions, ten or more of these will hasten to the
place. One of them with a loop, made of vejuco, will enter the lair of the reptile in order
to bind him. Presently by the force of the throw they will cause the snake to come
forth. If in spite of this operation he will not come forth, then will they make a fire.
When the reptile comes forth, he is cut into pieces and each one receives the part, which
he has touched.
The Batacs are very dirty and strangers to the bath. Their bodies exhale a fearful
odor. Their skin is very much charred owing to the fact, that they constantly lie at the
fire, which protects them from the cold. They live in a small hut made of palms. They
form no Rancherias like the Tagbanuas. But in families they dwell in the mountains and
the interior of the woods. The women give birth without any aid. When the appointed
time has come, the husband constructs a small hut for this -purpose. The woman is placed
therein in a horizontal position. A piece of wood is her pillow and a petate is placed
under her body, extending from the head to the waist. After the child is born the woman
without being aided will arise. Having taken her medicines, which consist of certain roots
and leaving the child unbandaged and uncovered, she will go to the nearest river and
take a bath. She will return with a vessel of water and bathe the newly born child.
She is now ready to do all kinds of work, including the hulling of rice. After the birth
of the child, the mother has always prepared a vessel containing water with which she
bathes the child whenever it cries. The bath being no more than to empty the contents
upon the head of the child until its crying ceases. This manner of birth and care of the
child is also observed among the Apurahuanos.
The children are baptized by the fathers without ceremony, some immediately after
being born, others after a period of two years or more, according to the desire of the
parents. Their names usually are those of animals, trees, rivers, places or spots in which
they were born; and not unfrequently they bear the names of christians, such as some
of the Batacs of Caruray known as Elicon, Victorio, etc., owing no doubt to christian
influence. If the pregnant woman has a strong desire to eat a certain fruit of a tree, the
acquisition of which being difficult, the child will receive the name of this tree. If a child
has been born near a certain river, it will bear the name of the river.
When a young man desires to take a wife, he will ask permission of his father. This
request being granted, he will depart from the house of his father with espousal gifts
which consist of braceletes and rings of yellow metal , turtle and carabao horn. He will
take these to the house of his intended bride and give to her parents who receive these
gifts with much gratification. The future husband may or not be accompanied by his
- 139 -
friends. He will remain at the house of his sweetheart for a few hours. This now signifies
that he has claims to the girl. The father will then signify a day, in which the young
man will formally ask for the hand of the girl, which day having arrived the families
will meet in the house of the girl and decide upon the day of marriage which usually
takes place two or three days afterwards. The marriage ceremony of the Batacs is the
same as that of the Apurahuanos. After the completion of the ceremony the families and
invited guests enjoy the feast, which consists of drinking Pangasi and eating wild boar,
monkey , etc. . . They do not care for the dance. When partly drunk they enjoy to sing
the "Tud-tud" or Dagoy, which also the Apurahuanos know. There are some mountain
Batacs, who dance the "Talutad". A man dances this very rapidly and to the sound of
the drum. The song of the ^Tud-tud" is a tale of the ancient deeds and history of certain
men and women, who were much honored. It also may be the story of dear ones, who
have died.
Poligamy is permitted to both sexes. During the six years, that I have lived in
Caruray, at a place near to the Batacs, divorce and the abduction of a woman was rarely
known.
The most common sickness among them are the skin eruptions such as itch, tetter,
tumors; and malarial fever and catarrh. This last is the most dreaded and general disease
among them, owing to the rough weather and to the heat. The tumorous affection is the
most dangerous and causes much loss; yet do they scarcely take any care because of it,
although it is contagious. The children, who fortunately have not been attacked by this
disease, are inoculated with it by their parents, because, according to their mode of reasoning,
it is better to be thus afflicted while young; for to be touched by it in old age, causes the
person to suffer more intensely. For this reason 607o or more of the people are afflicted
by this disease. The Batacs of the mountains have no experience whatever and they never
take into consideration the terrible effects of this sickness which decimates them and makes
them useless. I truly believe that this sickness is more terrible than any other disease
of the skin. For the persons so afflicted, not only loose their physical strength, but in
the majority of cases become utterly helpless. Their joints become weak, and after a
little while appear the ulcers. I have known various Batacs afflicted with this evil.
Their aspect was thin and nauseating. Afterwards in spite of the spreading of the wounds
which broke forth on all parts of the body, especially in the lips and which caused the
man thus afflicted to be more hideous than Dantes Demon, these sores disappeared without
the use of medicine. The scars remained. Those persons, who have this disease can easily
be recognized by the black scars about the mouth and it very frequently has caused
the natural size of the mouth to become smaller. The joints of the fingers and knees
remain swollen and the limbs weak.
The diseases, which cause horror and fear, are the measles and small pox; whenever
any of these contagious diseases invade their homes they flee to the mountains,, each
family or barangay living by itself. Neither will they return until the epidemic has com-
pletely disappeared. It would be very dangerous for any person to encounter them during
this period of roving. During this time , they communicate with no one , neither do they
do any kind of work but hunt wild animals, fruits and bees, which serve for their daily
food. This tribe can suffer hunger for a long time. In time of scarcity they are accus-
tomed to be without food for a day or more consequently; they are very thin and weak.
- 140 -
On thô other hand, during the harvest they eat day and night, resting but for a short
interval. They always have on hand a large quantity of boiled rice prepared by the
women and whenever hunger demands, they eat. To prepare the soil for the planting of
rice and to cut the large trees, is the work of the men. The women sow and gather the
harvest, hull the rice and do all the work pertaining to the house.
Although the Batacs of the West at Caruray do not dance, those of the East dance
the following: The "Sarungcay" is a very slow dance executed by a man to the sound of
the Sabagan, the Agun, Babandel and Quimbal. The Agun is a piece of soft wood with
the bark taken oflf. It is ten feet in length, more or less, and twenty-five or thirty
centimetres in circumference. This wood known as ''Li-at" hangs in any part of the house,
being held by cords fastened at both ends. This instrument is played by a woman by
means of small pieces of wood shaped like drumsticks. Their other dances are the same
as those of the Apurahuanos. The women do not take part in any of these dances.
It is their part to play the instruments. At the feast of "Sangbay" men and women
dance.
The Batacs of the mountains recognize the same Gods of the Apurahuanos. It is the
duty of Diwata to provide for men and to reward them according to their good deeds.
Angogro dwells in Basad at the entrance of which is an iron bar, which the souls
must pass. Whether a soul is destined to die or not is known by the ascending or des-
cending of the bar known as **Bari-bari". When a soul presents itself at the entrance of
Basad there is found at the door the God Angogro , who when his eyes are open is asleep
and when his eyes are closed is awake. The soul about to enter will receive freedom
and is permitted to return to earth, if the bar obstructs the entrance; on the contrary
if the bar ascends it signifies that all hope to return to life has perished. The soul that
enters Basad is examined by Angogro, regarding the life he led upon earth. He is warned
to tell the truth, for before him (Angogro) it is in vain to lie since naught is hidden
from him. The soul thus summoned to the judgement, will begin to extol his virtues
and good works and end by telling his evil deeds. The examination being ended the soul
is sent to Diwata, who decides the case. If the result is good the soul enters "LAmpanag",
a beautiful abode; if on the contrary the soul is guilty, he is thrust into the depths of
* Basal", where in large cauldrons are fire and boiling water.
The Batacs of Caruray also have certain other saints. "Siabuanan" is a saint who
is a semi-god. It is his duty to aid "Angogro", to receive the souls and to make known
to him if the soul being a male, had known how to cut trees, how to handle the bow
and the blow-gun with skill and accuracy and whether he fulfilled his duties with honor.
If the answer be yes, then the soul is permitted to present himself before Diwata unhar-
med; if on the contrary, the answer be no, then Siabuanan punishes him, hitting his
fingers with a small hammer, with which he is armed. The soul that had been a woman
is also questioned concerning her private life and the ordinary duties pertaining to her sex,
such as, the weaving of petates, tampipes of cafio bojo, the small baskets of tobacco or
buyo, the making of cloth of the bark of trees , etc. and finally their hands are examined
in order to note the calloused spots. If the examination be favorable, the soul enters
Lampanag; if on the contrary, their lives have been lazy and th^r bands are not callou-
sed, then they are also punished by -Siabuanan.
The other saints are „Bancacalo", "Paraen", and "Buenguelen" (the last two are
1
- 141 -
wedded) and *Baybayanen". These saints are of great strength. Their deeds of valour
are innumerable. In remote times, when piracy reigned all over the island, the people
were saved on many occasions by them from capture and slavery. Because of this» terror
possessed the mind of the moro pirates, a terror which has continued among them until
even now; for no moro ventures to attack the mountain Batacs especially the Tandolanos,
of whom we will speak later.
This tribe celebrates no fiestas with the exception of that of *Sangbay", the same
which is observed by the Apurahuanos. This takes place in April. The celebration of
the fiesta is the same as that observed by the Apurahuanos with this difference that all
classes of diversions and dancing are permitted and in which men, women, and children
partake. Neither do they observe the sacrifice of the chicken as the Apurahuanos do ; the
Batacs, however, construct two little huts in imitation of a house. In the one house is
placed palay , in the other are imitation-houses of bees made of the leaves of the Balasbas
or species of palm. The Babailan will then recite the prayers and earnestly beseech
Diwata that he give to the tribe a year of much palay and bees. The two little houses
signify, that in this year Diwata give them an abundance of palay that shall fill their
houses and that the woods be filled with bees. The ceremonies being completed, they
will eat, drink and dance. They eat heartily very much like beasts. The celebration of
this feast takes place in the solitary places of the woods, distant from the beach two or
three kilometres.
When one of the people becomes ill the Babailan officiates in the same manner as
those of the Apurahuanos. When a quarantaine is established instead of placing mecate
or ropes at the entrances to the house, a piece of wood known as **Langaday or Qaalo",
an instrument used to hull rice, is placed there. When a man dies, especially if it be
the Chief of the tribe, the news is told to all the people. Every one is obliged to break
into weeping even including visiting strangers. When the head of a family or some person
of distinction dies, special messengers are sent to all the places. When the messengers
arrive , they do not speak , but they take the hand of the head of the family and either
kiss it or press it. The family then know the dire misfortune and accompany the messenger
to his home. Surrounding the body of the dead person , they weep , speaking amid their
lamentation of the dead man's powers, his influence among the tribe, his meritorious
deeds, etc., which custom among us would augment the grief of a family, instead of
allaying it. The body of the dead is permitted to remain in the house for an indefinite
time, according to the wish of the family and the social position of the man. The body
is buried without any ceremony. Into the grave are placed articles of clothing and food ,
which act is repeated from time to time.
Moreover there is another custom observed, which is veiy peculiar and equally ridiculous.
Three days after the burial of the body, every person, who assisted at the interment, is
obliged to return to the grave and place upon it a stone in order that, according to their
belief, the soul is able to enter "Lampanag". Should this practice be neglected, it would
deprive the soul to enter paradise and oblige him to wander about in the lonely places of
the forests and mountains.
The Batacs lack the government of the tribes of the South. The Settlement is governed
by a Capitan, who is chosen either by the Chief of the Province or by the local Chiefs of
the Barrios. The form of government is really patriarchal. The authority is in the hands of
- 142 -
an old man, chosen because of his superior merits and who together with the old men of
the tribe dispenses justice according to their laws and customs. The decisions thus granted
are received with much humility.
Murder is punished with death , if the murderer is not able to pay the family of the
murdered one a certain quantity of Bandi determined by the Tribunal of the old men ,
the quantity being equivalent to ten or fifteen pesos. This being paid, the business is
settled.
The family of the murdered one have the right to avenge themselves, even to kill the
assassin, provided however, that the news of the deed has not yet been made known
to the old men.
Robbery or theft of whatever kind is punished by means of the lash provided that
the guilt of the person is proved. Though should the thief be caught in the very act,
the owner has the right to kill him.
The crime of adultery or the abduction of a married woman is considered very grave
and is pujQishable with a heavy fine. Should the husband surprise the guilty ones he has
the right to kill them.
The rape of a single woman by an unmarried man is not considered even a minor
offense. The only thing the old men commend is that the young people marry.
The punishment for incestuous union is the same as that of the Âpurahuanos.
A man is considered rich if he has sufficient rice to supply his needs for one year
(a thing which never happens), if he has a large number of vessels and plates, braceletes
of metal and shell, and much clothing. Whoever among the tribe possesses the above
named riches is considered very happy, no matter if he does lack food to eat.
The Batacs of the mountains engage neither in agriculture nor in commerce. They
show no kind of interest or love in planting palay , which is their principal food ; neither
do they care to plant the tubers , which are a substitute for rice in the time of scarcity.
For this reason there is much misery, when there is no harvest. Scarcely one family
among them will plant into their badly prepared soil 6 gantas of palay, and seed fields
are very scarce that contain 25 gantas of seed. It is only the Chiefs, who possess these
and this is due to the fact, that all their subjects are obliged to help them to break the
soil, to plant and to harvest. Among the Batacs exists the custom to help one another
in their work of planting and gathering. The first one among them, whose harvest is
ready, is obliged to notify the others. They will come with their respective families in
order to assist at the harvest, each one taking to his own dwelling, that which he has
been able to cut. This generous custom veiy often causes the owner of the small harvest
to have little palay remaining to him. Though of course there remains to him the right
to aid* the others in their harvest, that portion being his, which he and his family cut.
During the time of the harvest there is no work done but to gather, hull and boil the
rice, which all is done by the women. As has been said there is always on hand a large
quantity of boiled rice, which is eaten at any time and chiefly by the men, who at this
time are found lying in their houses day after day and only rise to eat or to go to
the hunt.
These people are very skilled in the hunt of wild boar. They use various kinds of
traps. The ''Garet" is somewhat like a small house 12 or more feet in height and is
placed in the top of a tree, which yields a fruit pleasing to the wild boars. There enter
- 143 -
into this house one or two men with bows and arrows and await the approach of the
boars, which usually come in numbers. Upon the arrival of the animals the two men
discharge their arrows; if the shot was accurate , the animal will die ulmost immediately;
if on the contrary , it may be able to run a short distance, but this happens very seldom.
The most interesting and peculiar way among them to hunt the wild boar and perhaps
the most certain and complete is the following:
All the people of the Settlement including women and children will go to a place
known by them to be the trail of the boar. This place is usually some point of moun-
tainous land lying along the sea. Certain men, who are skilled in shooting the arrow, take
the position well selected, where in all probability will pass the animals. The women
and children and unoccupied men will spread about in the woods, breaking forth into
terrible shrieks, some howling and others barking like dogs. These shouts and noises
bewilder the boars, who hasten towards the positions taken by the shooters, who await
them with bow and arrow. Very often they escape the darts and jump into the sea.
But previously, two bancas having been prepared and manned, the poor animals cannot
escape this way. This hunt usually continues for a day and even longer. Afterwards
they return to their houses with their spoil. Almost in the very completion of the hunt
they begin to eat the flesh. This manner of hunt is known as "Sagbay".
After the harvest there is time of almost complete inaction. They move about from
place to place as the spirit moves them either along the sea to fish or going to the
mountains to gather, whatever they may desire.
The Batacs of the plains weave the small baskets known as "Baay", but never in
quantities sufficient for their own use.
They do not weave the beautiful petates, which the Apurahuanos and Palawanos
weave. They are people, who are very dirty, uncivilized and enemies to any kind of
work. They never work unless they are hungry. They eat like beasts, each man being
able to eat as much as two able bodies men of our kind ; a fact which I found out upon
different occasions, when I employed Batacs to work the soil and plant the palay during
the six years I lived in Caruray. After having eaten they desire to lie down, for they do
not wish to work, when they are filled or satisfied.
The Batacs trade with the Christians and Tagbanuas. They bring from the mountains
almaciga, vejuco, and beeswax in exchange for bolos, cooking utensils, etc. which are
always paid to them in advance. They are so very lazy, that never do they fully pay
with the products brought from the interior, the articles which were advanced to them
by the trader. Consequently they are always involved in debt. The debtor is converted
into a sort of slave. Thus he is obliged to go to the mountains to extract the products
thereof, whenever his creditor desires him to do so.
They have no weights and measures of their own invention ; the gantas and weights ,
which they use, are those of the Christians. Very seldom do they use the Chinantanan
of the Apurahuanos and Palawanos. The measure of the arm and palm, of course, is in
constant use.
The arms of the Batacs are the bow and arrow, the blow-gun and the lance. They
do not use any guns, krisis or bolos. The darts and arrows are made of the palma
brava. Their form is that of a harpoon. This arrow is used only against their enemies,
- 144 -
such as youthes or deserters of whatever tribe, who might commit abuses and insults oi
who might declare evident hostility.
There are three kinds of musical instruments, which this tribe uses, that merit special
mention.
The "Codiape" is a sort of guitar. It is six or more feet in length. It has only two
cords, which are the fibre of the "Olango" or "Bancuang". The form of this instrument
varies. Some are very large and have the shape of the head of an alligator. This is
played either by a man or woman, while the other sing the song knows as "Avellano".
The "Budlong" is a joint of cafia espino with a hole in its centre like that of a
guitar. It has two strings made of the cane and which rest upon a sort of wood placed
at both ends. It is to be understood , that these strings are not taken out of the case but
are a part of it; for with great care they will insert the point of the knife, where the
strings are to be and raising the fibre they will cut a string the size of a match or larger.
Under it they will place a small piece of wood, upon which the string rests. This is
done in the same way at the other end. Thus the two strings are made.
The "Lantoy*' is a species of flute. It is made of cana bojo and has two holes. This
instrument is played with the nose.
TEKKENINGKN OP GRAFSTEDEN
UIT DE MINAHASSA
DOOE
C. I. J. SLUYK,
Hulpprediker ten dienste der Inlandsche Christen-
genieenten in Ned. O.-Indiö.
MET INLEIDING VAN Dr. N. ADRIANI.
(Met afbeeldingen in den tekst.)
De grafsteden, waarop de hier geteekende figuren voorkomen, bevinden zieh op het
kerkhof aan het terrein, waarop vroeger het Tomboeloe'sche dorp Lola, gelegen was.
Zij heeten in het Tomboeloe'sch tivmkar, in het Tontemboansch timbukar. Het zijn
steenen urnen, met een deksel in den vorm van een dak, waarin men oudtijds lyken in
zittende houding begroef. De stam van het woord tiwukar^ timbukar is waarschynlijk
wëkar (Tontemb.) „loslaten , leggen", daar men de lijken, die vooraf in een zak van inlandsch
weefsel waren gestoken, in zittende houding nederliet in de urn. Bjj voorname personen
liet men dan nog vaak de haren buiten de urn over den rand naar beneden hangen, zoodat
zy tusschen het deksel en den rand der urn waren geklemd. Een slaaf werd dan als be-
waker bij het graf geplaatst en had o.a. tot taak om het buiten de urn hangende haar
van den overledene te kämmen. Deze slaaf werd als een levend doode beschouwd; hij
- 145 -
moest door vi'agen en wegnemen in zjjn onderhoud voorzien; niemand sprak met hem of
had eenige bemoeienis met hem. Deze gewoonte is een overblijfsel van het doodenoffer;
wij vinden hetzelfde by de Toradja'a van Midden-Celebes en elders, zie Alb. C. Kruyt.
Het Animisme in den Indischen Archipel, bl. 285 vlgg.
De tiwukar werd in zandsteen uitgehouwen. Daar het deksel den vorm heeft van een
huisdak, is men geneigd in de urn zelve eene voorstelling van het huis te zoeken. Inder-
daad doen de teekeningen op sommige tiwukar' 8^ o.a. op die, welke meermalen door de
Drs. P. & F. Sarasin is gereproduceerd (laatstelgk in Zeitschr. fur Ethnologie 1907, bl. 79,
fig. 15), sterk denken aan afbeeldingen van huispalen. Hieruit zou dus volgen, dat de
tiwukar naar het voorbeeld van een grafhuisje is gemaakt.
"Hfa.
^MaUOR m am EQ ANC PAREN
NEQRi Loi A Ta H ON
TA
fyàq.
HUKUM ToLoLlu PUNJA SU
QARA
In /La /noaTan oeR{ huh um
T/NA a ON su Pi T OER f ^^ >
MENER C OLMAN.
iUHUM \
\f<T U \
m.?^.
Omtrent de hier afgebeelde titvukar^s heb ik het volgende mede te deelen:
N**. 1. De slang, op het dak afgebeeld, is een Python. Het opschrift aan de eene zijde
is Maleisch en beteekent: „De Majoor, die het bestuur had over het dorp ioto, in het jaar
1769, breeder van het Hoofd Tololioe."
I. A. f. E. XVIII. 20
- 146 -
Het Maleische opschrift op de andere zyde beteekent : ^Dit is een gedenkteeken van
het Hoofd Tinagon Sobpit, (die leefde) ten tijde van den Heer Olman."
Het dorp Lola, eene plaats van ongeveer 1000 inwoners, ligt 21 paal van Menado,
in het district Tombariri, afd. Amoerang.
N°. 2. a, de teekening op de eene zijde stelt voor een koppensneller met ontbloot
zwaard {pisow lambot\ die zijn slachtoffer reeds heeft aangevat en gereed is hem 't hoofd
af te slaan.
b. de koppensneller met den kop in de hand, onmiddelljjk na het Snellen.
c. de koppensneller op weg naar huis, met den gesnelden kop onder den arm.
N®. 3. a, op de ééne zijde: de koppensneller met den kop in de eene hand en het
zwaard (met de punt naar beneden) in de andere hand, dus onmiddellijk na het Snellen.
6, id. vöör het Snellen, met het zwaard in de ééne, het schild (këlung) in de andere hand.
N**. 4. Voorstelling van de plechtigheid maharamba\ uitgevoerd door den koppensneller
met den tëtërusan genaamden priester, voordat de gesnelde kop binnen het dorp werd
gebracht.
Deze teekening staat op beide zijden der urn.
Tomboeloe'sohe Verhalen.
De onderstaande verbalen zjjn vertaald uit het Maleisch, waarin zij mg ztjn gegeven
door D. SoERENTOE, onderwijzer aan de school van het Ned. Zendelinggenootschap te
Agotei (district Eakaskasën).
Het eerste vertelt het ontstaan van den Python Uvittatus^ de grootste slang in de
Minahassa, die van 7 tot 8 M. lang kan worden. Het is in hoofdzaak identisch met
N^ 50 van de Tontemboansche Teksten, uitgegeven door J. Alb. T. Schwarz,
(Leiden, Brill, 1907). Merkwaardig is in dit Tomboeloe'sohe verhaal de trek dat het stief-
dochtertje des avonds naar het graf barer gostorvene moeder gaat en dat het daar vroege
morgen is. We hebben hier dus de voorstelling, dat het in het Doodenrijk dag is, als het
op de Aarde nacht wordt. Als zjj des avonds het Doodenrjjk verlaat, is het dus op Aarde
ook weder dag.
De naam der slang is Sawa Wulawan, Het woord sawa (Mai. sawa^ Jav. Tonsea'
id., Oud Jav. sawUj Bent, sauwa^ Tontemb. sowa) beteekent „slang''; WiUawan (Mong.
bulawan. Sang, bulaeng) is een oud woord voor „goud, goudkleurig, schoon (van vrouwen)."
r
N®. 2 is het verhaal dat in de bovengenoemde Tont. Teksten onder N**. 93 en 94
voorkomt. In dit Tomboel. verhaal is de huid, waarin anders de mensch, die eene dieren-
gedaante aanneemt, zieh steekt, reeds eene sarong geworden; dit woord meet dus hier in
zijne eigenlyke beteekenis van „koker" worden genomen.
N"^. 3 is hetzelfde verhaal als N**. 103 en 104 der Tont. Teksten. Eene kleine bizon-
derheid is in dit Tomb, verhaal deze, dat de vischhaak van goud is. Daar in de overleve-
ring van dit verhaal bij de K ei -ei land er s de visscher in de Wolkenzee gaat visschen,
denkt men bij dezen gouden haak onwillekeurig aan een zonnestraal. Het slot van het
Tomb, verhaal is een weinig anders dan het Tontemb. maar dit is van geen belang.
N. Adriani.
- 147 -
1. De Slang Wulawan.
Onder de groote slangen is de gevaarlijkste de slang Wulawan. Volgens de Tomboeloe'
was deze eerst eene vrouw van dien naam en veranderde later in eene slang. Dit kwam zoo:
„In vroegeren tijd leefde er een echtpaar, dat elkander innig lief had en een dochtertje
kreeg. Maar de vreugd van den man was van körten duur, want na één jaar overleed
zijne vrouw. Het kleintje bleef onder zLjne leiding tot het 5 jaar oud was; toen huwde
hi} eene andere vrouw, Wvlawan geheeten. Ze was een ondeugend, korzelig mensch en
in plaats dat zjj haar stiefdochtertje beminde, sloeg en schold zy het en droeg het veel
te zwaar werk op. Eens gebeurde het , dat 't meisje thuis werd gelaten , om erop te passen,
dat de ryst, die in de zon gelegd was, om te drogen, niet zou worden opgegeten door
varkens of kippen, terwijl vader en stiefmoeder naar hunne tuinen gingen. In den beginne
lette het meisje heel good op de rijst, maar toen zy speelmakkertjes zag, voegde zij zieh bij
hen en vergat, wat ze bewaken moest. Pas toen het bijna duister was, dacht zij weêr
aan de rijst. Een troep varkens en een heele boel kippen stonden te vreten en de eerste
hadden zelfs de mat (waarop de ryst was uitgespreid) vernield. Het restje van de r^jst
werd in een mandje gedaan. Niet lang daarna kwam de stiefmoeder thuis, vader was nog
aan 't palmwyn-tappen. Het meisje kreeg volop slaag en scheldwoorden en ten slotte
werd ze door haar stiefmoeder gezonden naar haar eigen , overleden moeder , opdat deze de
mat weêr zou herstellen. Och arme, het kind wist niet, wat te doen. Van hooren zeggen
was 't haar bekend , dat haar moeder dood en waar haar graf was. Daarom ging ze de
mat daarheên brengen. Het was bijna donker. Maar wonderljjk, toen zij by de graven
kwam, werd alles geheel anders en zag het er uit als in den vroegen mojgen. Ze zag
een dorp en menschen en informeerde, waar het huis barer moeder was, dat zij, al vra-
gende, bereikte. Waarlyk, moeder zat voor het huis. Toen zij haar kind zag, dat de
opgerolde mat droeg, riep ze het en ondervroeg het van het begin tot het einde. Nadat
het meisje alles verteld had, zond moeder het naar de keuken, om te eten, en onderwjjl
herstelde zy de vernielde mat.
Toen het kind klaar was met eten, was moeder gereed met de mat en zeide: slaap
eerst een weinig, mjjn kind.
Terwijl het meisje sliep, maakte moeder een geschenk gereed voor vader en stiefmoeder,
n.l. twee pakjes gekookte rijst met toespgs: voor ieder één. — Ze gaf ze het kind mede
met de vermaning, dat zij en haar vader niet zouden eten van de rijst, voor de stiefmoeder
bestemd. Toen vertrok het meisje, medenemende de mat en de 2 pakjes eten, volgende
den weg, dien zij reeds gegaan was. Het was toen bijna donker I Zoo kwam ze in de
buurt der graven. — Maar toen ze deze juist achter zieh had, werd, o wonder, alles weêr
geheel anders: het was als op den vroegen morgen, de zon was byna boven den horizon.
Zij vervolgde haar weg, kwam in het dorp en ging naar 'svaders huis. Hoe verheugd
was hare stiefmoeder, ziende, dat de mat hersteld was en ze 2 pakjes rgst en visch kreeg.
Toen aten zjj. Vader en kind aten uit he't eene, stiefmoeder uit het andere pakje. — Na
het eten begon deze slaperig te worden en zeide haar man tot haar, ga toch naar je
slaapplaats, als je zoo dodderig bent. Ze deed 't. Niet lang er na werd er leven gehoord
en zond vader zijn dochtertje, om te onderzoeken, wat er toch te doen was. Toen het
kind bü haar stiefmoeder kwam, werd ze vreeselijk bang en liep hard terug naar vader,
- 148 -
omdat moeder geheel van gedaante was veranderd. Aan hoofd- en voeteneinde was ze
langer dan de rustbank geworden, banden bad ze niet meer, ze was een groote moerasslang.
Het gebeele dorp liep te zamen, om de slang te dooden, maar die on tk warn over den
zolder en verdween in bet boscb. Eerst verbleef ze in de braakliggende tuinen in den
omtrek van bet dorp, later verbuisde ze naar bet dicbte woud.
Die slang is erg sluw en een durfal, ze valt ook menscben aan, ze is de längste van
alle slangen en beet: sawa Wvlawan.
2. Van het weeskind, dat met bene slang huwde.
Heel lang geleden woonde er in de Minahassa een man, wiens vrouw overleden was
en die eene docbter bad. — Hy buwde wederom en kreeg nog eene docbter. Het wees-
kind kreeg dus eene tweede moeder en deze was wreed. Ze bield veel meer van baar eigen
kind dan van bet andere, wat uitkwam in zake eten, kleeding en werken. Niettegenstaande
dit alles was bet weesje altijd vlijtig en geboorzaam en morde zy niet. Zij groeide lang-
zamerband op tot een yverig, gezeggelijk meisje, zacbt tegenover ieder, met wien zjj in
aanraking kwam en daarom werd zij bemind en bad men veel bart voor baar. Maar dit
alles kon bet bart barer stiefmoeder niet verteederen: zu bleef baar eigen kind lief-
hebben boven bet andere. Als b. v. bet eten gereed was, werd bet weesje gezonden, om
water te balen en als bet terugkwam, waren ze met eten klaar en kreeg zij slecbts de
rystkorst uit de pan.
Het kind ecbter werd er niet koppig tegen in , maar bleef vader en stiefmoeder eeren
en onderdanig gezind.
In bet dorp leefde een ryk man, nog ongetrouwd, die bet gedrag van bet goede
weesje nauwkeurig bad gadegeslagen en die vervolgens besloot, baar te buwen. Die man
bad een wonderkracbtige sarong, en, als bü zgn licbaam er in stak, werd bjj eene groote,
gekleurde slang. £n nu liet bij door zijn dienaar elken dag eten klaar maken en dit naar
de bron brengen, waar bet geplaatst werd op een* grooten steen, die van boven vlak was-
En nu veranderde die man zicb in eene slang en verborg zicb onder dien steen. Toen het
kind weêr water kwam balen, zeide b\j: „Eet je tocb dik, want stellig zal er tbuis niets
voor je overgelaten worden." En dus gebeurde bet voorts elken dag, zoodat, als bet meisje
tbuis kwam, bet niets van de rijstkorst, die overgelaten was, meer wilde eten.
De brommerige stiefmoeder zag, dat baar Stiefkind, niettegenstaande bet tbuis niet
te eten kreeg, niet alleen niet vermagerde, maar er integendeel boe langer boe molliger
en bupscber op werd. Ze wist er dan ook niets van , dat bet bij de bron eten gegeven werd.
Op zekeren dag toonde de ryke man bet weesje zLjne wonderkracbt; na bet eten kwam
een groote slang te voorscbgn, toen bet kind die zag, wilde bet vlucbten, maar de slang
zeide, „vrees niet" en vervolgens kwam hij uit zijne wondersarong te voorscbyn en was
weêr de rijke, ongetrouwde man. Hy vroeg baar nu, zyne vrouw te willen worden. Het
meisje stemde toe, bem bedankende, voor wat hij baar elken middag in ziJne toegenegen-
beid gegeven bad. — Volgens gewoonte werd er eerst toestemming van de ouders van bet
meisje gevraagd. De rijke man verborg zicb weêr in de sarong en werd eene slang, ver-
volgens ging hü bet meisje acbterna naar baar buis, op den weg, dien zg liep. ledereen,
die bem zag, verwonderde zicb uitermate. Toen zy in buis gekomen waren, vroeg de slang
vergunning aan de ouders , met bet meisje te mögen buwen. Van heeler harte gaf de
- 149 -
stiefmoeder hare tx)estemming, want zg hoopte er op, dat het meisje door de slang zou
worden opgegeten. Âlzoo werd een dag vastgesteld, om het huweiyk te doen plaats
hebben tusschen slang en stiefdochter, bij welke gelegenheid de geheele familie zou komen
feest vieren.
Voor hen beiden was een afzonderlyk gedeelte van het huis gereed geraaakt. Toen
het nacht geworden was, gingen zij er binnen, om te slapen. De stiefmoeder kon dien
nacht niet rüsten, omdat ze wilde letton op hare stiefdochter , t. w. of ze haar geschreeuw
zou hooren of eenig geluid, daar dit een teeken zou zijn, dat ze zou gedood en ver-
zweigen worden.
Echter — 's morgens vroeg kwam de vrouw gekleed en wel te voorschijn en begon
water warm en morgeneten klaar te maken. En zoo deed ze elken morgen, en zoo lang
ZÜ b|j hare stiefmoeder inwoonde, maakte de slang haar eigenljjk wezen niet bekend.
Later verhuisde de slang en hare echtgenoote naar een ander huis en kregen de ouders
een geschenk van hen, n.l. kleêren en snuisterijen. Met veel plezier ontving de siechte
moeder al die presentjes en kwam het plan btj haar op, öök haar eigen kind aan eene
slang uit te huwelijken.
Eene levende slang te krygen, was niet gemakkelgk. Tegen hoog loon nam zij men-
schen in huur, om eene groote, levende slang te vangen. En zij vonden eene slang, die
was als een groote t(7oA;a-stengel en zij besloten haar in een uitgeholden boom, die van
onderen en van boven goed was afgesloten, terwjjl aan het kopgedeelte een teeken was
aangebracht. Met groot genoegen zag de moeder de slang, haar aanstaanden schoonzoon.
De gansche familie werd gevraagd, om eten en drinken voor een groot huwelijksfeest
klaar te maken. Eoeien, varkens en kippen werden geslacht en uit den omtrek werden
vrienden en kennissen genoodigd, op het feest te verschonen.
Toen ZOO de vastgestelde tijd aangebroken was, kwamen velen naar het feest, waar
ongelooflök veel eten, drinken en prêt was.
Als het nu slaaptijd geworden was, ging de vrouw, mooi versierd, naar het voor
haar bestemde gedeelte van het huis, dat, evenals de vorige maal, netjes in orde gebracht
was. Daarna werd de boom gehaald, waarin de slang zat en wat het kopgedeelte dekte
afgenomen; toen werd de slang losgelaten op de slaapplaats en deze vlug afgesloten.
Niet lang er na begon de vrouw te schreeuwen, omdat de slang haar wilde ver-
zweigen. Maar toen de moeder haar hoorde bestrafte zjj met een: stil kind, 't is niets,
denk aan je zuster. Kort daarop werd het stil.
De moeder was in haar nopjes, denkende, dat haar kind al goede maatjes met de
slang geworden was en met die gedachte sliep ze in.
Tegen den morgen stond ze op, ging warm water en morgeneten klaar maken voor
haar kind en de slang. Maar wonder! het was al tyd voor het middageten geworden en
nog waren ze niet opgestaan. Voorzichtig ging ze eens kjjken, maar haar kind was weg;
de boel lag door elkaâr en de slang lag onder de rustbank met opgezwollen lichaam.
In stede van blijde te kunnen zqn, riep ze, al weenende, de lui uit het dorp bü
elkaâr, om te hei pen, de slang te dooden. Haar buik werd geopend en de vrouw eruit
gehaald, die vervolgens met zeer groote droefheid begraven werd.
Zoo is 't gebeurd.
- 150 -
3. WoEiSAN en Kawoeloêsan.
Heel vroeger leefden er in de Minahassa twee vrienden, hunne namen staan hierboven
aangegeven. Woeisan had een gouden vischhaak, die erg schittorde.
Hij maakte geen gebruik van zyne groote prauw, als hij naar zee ging i), want door
den heeriyken glans van den haak kwanien de visschen bjj scholen, om erin te bijten —
daarom ving Woeisan als hij ging visschen, allerlei soorten in groote hoeveelheid en zoo
werd de haak hem liever dan allerlei schatten.
Op een goeden dag kwam zijn vriend, Kawoeloesan, tot hem, om zjjn haak ter leen
te vragen. In 't eerst ging hjj niet op het verzoek van zijn vriend in, maar later stond
hij hem den vischhaak toe onder deze woorden: „Verlies hem niet, hij kan noch betaald,
noch vergoed worden." — Kawoeloesan kreeg dus den haak, ging naar huis en pakte het
noodige te zamen, om op zee zijn leeftocht te hebben. Hjj ging strandwaarts, trok zijn
prauwtje van het strand en schepte het zeewaarts. Vele scholen visschen ziende, hield
hij op en nam zgn haak, om te visschen. Wonder boven wonder, pas is de haak in het
water, of er wordt dadelijk in gebeten; maar, ophalende, breekt het touw.
Wat ging er om in Kawoeloesan toen de haak verloren was! Allerlei gedachten
klommen op in zyn hart: betaald worden kon hy niet, vergoed evenmin. — Niettegen-
staande dit alles werd hij getroost door de gedachte, ik zal naar mijn vriend gaan, om
vergeving te vragen; mogelylierwijs vergeeft hij mij. H\j schepte zijn prauwtje landwaarts.
Toen hy het weêr op het strand getrokken had, ging hy naar zijn vriend, om vergeving
te vragen voor het verlies van den haak. Woeisan echter wilde hem niet kwytschelden ;
het kon gaan, zooals het wilde, maar de haak moest terug. Te dier oorzake was Kawoe-
loesan erg bedroefd. Hoe kon h\j den haak terugkrijgen , daar de visch dien had ingeslikt
en het touw afgebroken was. Telkens en telkens weêr vroeg hij vergeving, maar tevergeefs.
Ten laatste dacht Kawoeloesan het is beter te sterven, dan te blijven leven, maar ik
wil verdrinken, waar ik den haak verloren heb; dàt zal mij troosten.
Nadat hjj zulke overwegingen gemaakt had, ging hy naar het strand, bracht zjjn
prauwtje in zee en schepte het naar de plaats van verlies. Daar gekomen, staakte hjj
met scheppen en liet zieh in zee vallen, sloot zijne oogen en hield den adem in. Toen hij
weêr wilde ademen en zijn oogen openen, wonder, bevond hij zieh op een grooten weg
aan de grens van een dorp. Al loopende en dien weg volgende, komt hij in het dorp,'
dat groot was en heel veel inwoners had. Niet lang nadat hij de dorpsstraat gevolgd had,
zag hij in een huis vele menschen vergaderd en zoo ging ook Kawoeloesan erin, om te
zien, wat men er deed. Hij begroette hen en zij wederkeerig hem, want hij was hun
vreemd; daarna werd hem een zitplaats aangewezen en was hjj spoedig in gesprek. Het
doel van het b\jeenkomen was, eene mooie, jonge vrouw te genezen, wier mond was
opgezet. Maar wat men ook gedaan had, ze werd al zieker en zieker en door hare ouders
werd aan Kawoeloesan gevraagd, of hjj haar kon helpen. Kawoeloesan werd geleid
naar de plaats, waar de zieke lag. Toen hjj den mond der zieke zag, was h^j erg ver-
wonderd, want de haak van zijn vriend zat er in vastgehaakt en daarom was die opgezet.
1) De Verteiler bedoelt, W. kon het met eene kleine prauw wel af, daar hjj dicht bü het strand
kon blyven.
- 151 -
Toen sprak Ka.woeloesan aldus: „ik kan de zieke genezen, maar ik vraag u allen naar
buiten te gaan"; en van heeler harte deed men dat, opvolgende wat Eawoeloesan die de
zieke kon genezen, wilde. Hjj deed de deur dicht en heel voorzichtig nam hü den haak
weg, dien hjj b|j zieh stak. Toen opende hij de deur en kwamen de ouders binnen. Ze
waren blijde, want hun kind, dat pas behandeld was geworden, kon al verklaren, dat
het er wat beter op geworden was. Kort daarop vroeg het eten en de ouders kwamen
op het plan, hun kind aan Eawoeloesan uit te huwelüken. Het meisje werd hoe langer
hoe beter en ziende, dat hun kind genezen was, werd de liefde en de genegenheid der
ouders voor Eawoeloesan om hun kind met hem te doen trouwen, hechter. Hy vergat
alles en ook zijn vriend Woeisan, ziende de mooie vrouw, op wie zyn hart verzot was,
maar den haak vergat h\j niet, dien bewarende.
Nadat Eawoeloesan de zaak tot een einde gebracht had, werd alles, wat noodig was,
klaar gemaakt, om het huwelgksfeest te vieren van het meisje met Eawoeloesan. Zoo
trouwde h^ op zekeren dag; er waren er velen gekomen en er was veel eten, drinken en
prêt. Eawoeloesan en zijn vrouw leefden wederkeerig in liefde en toegenegenheid, want
Eawoeloesan genas haar, toen haar mond was opgezet en zu was erg mooi. Nadat ze
een jaar als man en vrouw geleefd hadden, kregen ze een kind. Daaiom verlangde
Eawoeloesan erg, met vrouw en kind zjjne ouders te bezoeken. Toen hg er haar over
sprak, was zy er ook voor. Eawoeloesan vertrok toen met vrouw en kind, volgende
den weg, vroeger door hem gegaan. Maar toen zg het water ingingen, begonnen moeder
en kind dadelgk te zwemmen en werden visschen. Nu zocht Eawoeloesan hen weêr op
en ging er mede terug naar huis. Na twee jaar kreeg hij zijn tweede kind en wederom
verlangde hy erg er naar, zyne ouders weêr te zien; echter, toen moeder en de twee
kinderen het water ingingen, werden ze weêr visschen. Nog had Eawoeloesan een jaar
geduld. — Na drie jaar van afwezen verlangde hy heel erg naar zyne ouders, want hij
had hen in langen tijd niet gezien. Maar ook thans gelukte zyne reis niet, want wederom
werden zyne vrouw en drie kinderen tot visschen, toen zy te water gingen.
Ten laatste kwam Eawoeloesan tot de conclusie, dat hij niet gelukkig was, zijne
vrouw en kinderen waren slechts visschen en het kon kosten, wat het wilde, hg zou
naar zyn dorp, opdat zijn vriend den haak kreeg. Op zekeren dag nu ging hij op reis,
zonder vrouw en kinderen er kennis van te geven. Eawoeloesan nam een stoel van de
pisang, genaamd punti mmando ^) (eene snel groeiende soort die, vandaag geplant, morgen
^ reeds bloeit). Het water ingaande, sloot Eawoeloesan de oogen en hield den adem in,
om zyn lichaam in de hoogte te werken. Aan de oppervlakte van het water gekomen,
zwom hij landwaarts en liep vervolgens naar zijn dorp. Omdat zyne kleederen nat geworden
waren van het zee water, ging hy naar de badplaats, waar eene bron was, om zieh af te
spoelen en tevens plantte hij den pisangstoel door hem medegenomen, aan den waterkant.
Toen ging hg naar zijne ouders. Deze waren buitengewoon ingenomen met de terugkomst
van hun kind.
Eawoeloesan bezocht zyn vriend, om hem den haak terug te geven en keerde naar
huis terug, verteilende al zijn wedervaren gedurende die drie jaren. Alle menschen van
het dorp kwamen, om te hooren naar zijn wonderlyk verhaal. Niet lang daama kwam
Woeisan, zyn vriend, voorbij, willende gaan baden. Eawoeloesan dacht dat zyn vriend
1) punti = plsang-soort; sumando van sando = „één dag", dus „ééndags-pisang".
- 152 -
al gebaad had; hij vroeg toen regen en de regen kwam niet stroomen van den herael.
WoEiSAN (in de badplaats zynde) plukte een pisangblad van den boom , door Kawoeloesan
geplant en gebruikte dat als regenscherm bij het huiswaarts gaan.
Toen hij het huis van Kawoeloesan voorbijkwam vroeg deze hem, hoe hij aan het
pisangblad kwam. Kawoeloesan herkende dat blad, want het zag er heel anders uit dan
dat van den gewonen pisangboom.
WoEiSAN bekende, dat hy het aan den waterkant geplukt had. Kawoeloesan wilde
niet anders, dan dat het blad weêr aan zjjn Stengel kwam. Woeisan ging terug naar de
badplaats, om het blad weêr op zijn plaats te bevestigen. Hy nam daartoe eene Mumu^)
en stak die in den Stengel en het pisangblad, om ze zoo by elkaâr te houden.
Thans vroeg Kawoeloesan wärmte en er kwam wärmte, zoodat het blad slap begon
te hangen. Kawoeloesan was weêr niet tevreden, daar het blad verdord was. Woeisan
bleef by den pisangboom, om blad en Stengel by elkaâr te houden, maar het werd hoe
langer hoe slapper en dorder.
Woeisan bleef ze bijeenhouden.
Ten slotte verdween hy in een jong, pas opengesprongen pisangblad en werd eene
iwZww. 2) Aldus sprak de verbaler.
NOTIZEN ZCJR ETHNOGRAPHIE,
ANTHROPOLOGIE UND URGESCHICHTE
DER MALAYO-POLYNESIER
VON
W. VON BÜLOW, Matapoo; Savait.
I. Beitrag zur Urgeschichte der Polynesier.
Bei Feststellung der Erfolge in der Forschung nach der Urheimat der Polynesier
kommen drei Disciplinen in Betracht : Die Anthropologie , die Linguistilc und die Ethnologie.
Die Anthropologie hat positive Erfolge nicht aufzuweisen. Die Linguistik,
welche langst vermutungsweise die Urheimath der Polynesier nach Indien verlegte, hat
besonders durch die Arbeit von Kern: Taalkundige Gegevens ter Bepaling van
het Stamland der Maleisch-Polynesische Volken, ihre Vermutung bestätigt
gefunden.
Die Ethnologie hatte es schon fast aufgegeben, über die Urheimat der Polynesier
durch die Überlieferung aufgeklärt zu werden.
1) mumu = eene harde blad nerf.
2) lulun = 1. eene kleine vleermuis, 2. het opgerolde, nog niet ontplooide blad van pisang, woka en
derg. planten.
- 153 -
Es war daher eine erfreuliche Überraschung, dass es Percy Smith gelang, durch
Veröffentlichung der Rarotonga-Stammbäume, so zu sagen documentarisch , die Urheimat
und mit ihr auch die Reiseroute der polynesiscben Stamme festzulegen.
Der Völkerstammbaum der Polynesier ist eine Zusammenstellung von Stammbäumen,
wie sie durch Arbeiten von Pergt Sicith, von E. Trbgear, von Â. Kraemer und von
mir selbst (0, Stuebbl erwähne ich absichtlich nicht, weil zu der Zeit, als die von ihm
veröffentlichten Stammbäume gesammelt wurden — 1882 bis 1888 — , die samoanische
Stammbaumforschung noch mehr oder weniger Embryo war), zu öffentlicher Kenntnis
gebracht sind. — Diese Zusammenstellung ergiebt sehr klar den Beweis, dass 1^, die
Malayo-Polynesier von „dem grossen Reislande, Indien, über die grossen Sunda-Inseln ,
(Java = dschavay savah ebenfalls ^ Reisland), nach Viti und Samoa wanderten und
von hier aus sich verteilten.
2^ Die Einwanderung fand, entgegen der Ansicht Â. Eraemer's, von Westen her
statt. Wo von einer Einwanderung von Osten her die Rede ist, handelt es sich stets
um eine Rückwanderung.
8°. Die Besiedelung von Samoa und von Viti, von welchen das letztgenannte
bereits durch Melanesier bewohnt war, eifolgte spätestens bereits 18 Generationen vor der,
in Samoa mit Atiogie einsetzenden geschichtlichen Zeit, da zu jener Zeit bereits, in
den Rarotonga-Überlieferungen Percy Smith's, die Namen Samoa und Viti erwähnt
werden.
4^ Samoaner, Vitier und Tonganer sind ein Stamm, von dem ein Teil in
Viti verblieb und sich mit Melanesiern vermischte, ein anderer nach dem „Sûdiande",
tanah selatan (malay.) — Tonga (= Süden) weiter zog und ein dritter unter Tui Manua Moa
in Samoa sich festsetzte.
5^ Die zweite Besiedelung Samoas erfolgte durch Atiogie von Viti aus. Durch die
Neu besiedelung wurde die erste Besiedelung vernichtet, die ersten Einwanderer —
„Urbevölkerung", „Kinder des Landes", ausgerottet, oder sie gingen in der neuen Zuwan-
derung auf. Daher giebt es von Atiogie rückwärts nur rarotonganische, keine samoanischen
Oberlieferungen, keine Stammbäume mehr. Denn die Bevölkerung vor Atiogie ist als
Volk verschwunden. Nur einige wenige Häuptlingsfamilien sind erhalten, von anderen
nur noch die Namen.
Was jetzt als „Stammbaum" vor Atiogie in Samoa bekannt ist, ist meistens nur
kosmogonische und anthropogenetische Speculation.
Der Ansicht Percy Smith's folgte ich, als ich die Durchschnittsdauer einer polynesi-
scben Generation zu 25 Jahren annahm.
Demnach beginnen die rarotonganischen Stammbäume bereits 460 a. Chr. n. — Zu
dieser Zeit etwa, hat die polynesische Wanderung ihren Anfang genommen. 900 Jahre
später, also 450 p. Chr. n. wird der Name Samoa zuerst erwähnt. Damals war Viti
bereits mit Polynesiern und unterdrückten Melanesiern besiedelt. In diese Zeit fällt wahr-
scheinlich die erste Besiedelung Samoas, durch „die Kinder des Landes", die sogenannte
(fälschlich natürlich) „Urbevölkerung".
Es erfolgte die zweite Besiedelung unter Atiogie etwa um das Jahr 900 p. Chr. n. —
Die Zeit der Tonga-Kriege fällt etwa auf das Jahr 926. — Die dritte Besiedelung, hauptsächlich
der Insel Savaii, fand etwa 75 — 100 Jahre später, also etwa um das Jahr 1000 p.
Chr. n. statt. — Die durch Tui Fiti geführten Neuankommenden eroberten vielfach ihre
I. A. f. E. XVIII. 21
- 154 -
heutigen Wohnsitze, die Nordseite, die Westseite und zum grössten Theile auch die Südseite
dieser Insel. — Von da ab ist die Geschichte der Samoaner auch bisher schon klar gewesen.
Von Samoa, zum Theil auch direct von Viti aus, wurde Rarotonga (= „äusserstes
Südland"), Maori land {maori = schön, wooK-sam. = sich freuen), Tahiti, die
Hawaiischen und die Marquesas-Inseln bevölkert.
Als Kuriosität oder als Bestätigung der rarotonganischen und Maori-Sagen führe ich
an, dass man die rarotonganische, die hawaiische und Maori-Sprache , unter Beobachtung
sehr weniger Regeln in die Samoa-Sprache zurückbilden kann. Dass aber die Zurückbildung
des Hawaiischen Dialektes in den Maori-Dialekt nur auf dem Umwege über die Samoanische
Sprache möglich ist.
Die äusserste, durch Sagen nachweisbare Grenze der Wanderung liegt auf den Pau-
motu-Inseln. Ob Teile der Wanderung das südamerikanische Festland berührten und von
dort das Wort kumara^ dialektisch auch kumdla^ umaia etc., und die durch dasselbe
bezeichnete Knolle — ipomea batatas — mitbrachten, unterliegt der Vermutung. Tat-
sächlich sind Bataten südamerikanischen Ursprungs . und bei gewissen südamerikanischen
Eingeborenen heisst dieses Wurzelgewächs kumara.
Die Bevölkerung aller nördlich und westlich dieser grösseren Inselgruppen bekannten
malayo-polynesischen Sprachkolonien sind entweder als Abbröckelungen der Wanderung,
oder als Folge der Rückwanderung oder als Nachkommenschaft Verirrter, Schiffbrüchiger
oder Verschlagener zu betrachten.
Linguistisch die Zusammengehörigkeit zu den Malayo-Polynesiern zu beweisen, ist
leicht. Als Beispiel führe ich meine Arbeit in der „Zeitschrift für afrikanische und oceanische
Sprachen" (IL 2. 1876) bezüglich der Sprache von Moiti und Moava auf der Insel
Bellona an. Kern hat in „Fidjitaal" die Sprachverwandtschaft der Vitier mit den Poly-
nesiern nachgewiesen.
Anthropologisch ist, wegen der vielfachen Völkervermischung, eine Identiflcierung der
Urabkunft, selbst betreffs der Samoaner und der Tonganer, der vollblütigsten Polynesier,
ausgeschlossen.
Linguistik allein aber genügt nicht, überzeugt nicht. Sonst könnte man z. B. einen
etwa noch französierten Teil von Elsass-Lothringen ethnologisch als französische Provinz
ansprechen, während die Bevölkerung deutschen Ursprunges ist; einige Sprachwurzeln
dagegen , in Jahrhunderte dauernder Überschattung durch die politisch herrschende Rasse,
erstärkt, und die Lücken durch französische Brocken ausgefüllt sind.
Die gemeinsame Arbeit der Sprachkunde und der Völkerkunde, die die Anschauungen
über das Weltall, die Götterlehre, die Volkssage (auch die von gewissen Forschern so
missachtete Stammbaumforschung bis in die ältesten Zeiten zurück) zu berücksichtigen
hat, wird es wahrscheinlich ermöglichen, die Art der Ausführung, die Gründe für und die
Haltepunkte auf der malayopolynesischen Wanderung festzustellen.
Dies ist aber eine Aufgabe, deren Lösung nicht den Laien, wie etwa mir, oder den
Privat-Gelehrten, sondern den wissenschaftlichen Gesellschaften und vorzüglich den interes-
sierten Kulturstaaten obliegt!
Die Stammgemeinschaft (— nicht nur Volksgemeinschaft) der Samoaner, Tonganer
und Vitier wird am besten durch den Umstand gekennzeichnet, dass diese polynesischen
Zweige als gemeinsames Geisterland, welches ja auch stets die Urheimath ist, Pulotu
(dialektisch: Bulotu und Mbulotu) bezeichnen. Da PiUo (jav.) die Insel heisst und tu^ ttian
- 155 -
(malay.) herrschen bedeutet, so heisst Pulo tu die „herrschende Insel". — Ob nun Java
oder Ceram gemeint ist, bleibt unentschieden. Ist Ceram aber gemeint, so ist dies
eben einer der vielen Halteplätze, an denen die Wanderung der Polynesier für viele Gene-
rationen zum Stillstande kam. Dass dann aber von Ceram aus die Reiseroute über Java
(dschava — aavah) führte, wo ebenfalls für eine Reihe von Generationen Aufenthalt
genommen wurde, ist deshalb zweifellos, weil die Wandernden ihren Halteplätzen immer
wieder den Namen „Klein Java" beilegten; klein iki und ji spr. ter in Tonga, itiiti
und si in Samoa; ui der Jüngstgeborene, Kleinste, in Samoa; daher Savaii, Hawaii,
Savaiki, Hawaiki, Avaiki, Avani, — Ob Haabai hierher gehört, will ich
nicht entscheiden, bemerke jedoch, dass ich in Tonga diesen Namen ausserdem noch als
Haapai und Saapai habe aussprechen hören. — Erwähne ich nun noch, dass die dialek-
tischen Sprachabweichungen zwischen den Sprachen von Tonga und Samoa nicht derartig
sind, dass nicht ein Tonganer sich dem Samoaner verständlich machen könnte, und umge-
kehrt, — (die seit mehreren Jahrhunderten im engsten Verkehr mit Melanesiern lebenden
Vitier haben die Reinheit ihrer Sprache eingebüsst und in Sitte und Sprache melanesische
Bestandteile aufgenommen) — so glaube ich eine Anzahl von Tatsachen angeführt zu
haben, die die Vermutung unterstützen, dass Samoaner, Tonganer und Vitier ursprünglich
Zweige eines Stammes des malayopolynesischen Volkes seien.
Hierzu kommt aber nun noch T, dass die Tonganer dieselbe Tätowirung {ta tatau =
tätowiren) wie die Samoaner, aber keine Tätowirer (tufuga tatatau) haben, weshalb sie von
Alters her alljährlich die heranwachsende männliche Jugend nach Samoa schicken, um
mit den Zeichen der Männerwürde, der Tätowirung versehen zu werden. Diese Gepflogen-
heit wurde in neuerer Zeit um so mehr geübt, als unter dem Einflüsse der Vercivilisierung
durch wesleyanische Missionare (faka&iv'daise = civilised engl.) die Ausübung der Tätowii-
kunst in Tonga selbst verboten ist; dass 2% die Tonganer dieselbe Ornamentik für ihre
Rindenzeuge — gatu — wie die Samoaner für die bei ihnen gebrauchten Rindenzeuge —
siapo — haben, aber die erforderlichen Matrizen — upeti (Sam.), kup^i (tong. in englischer
Schreibweise) — nicht selbst verfertigen können, sondern dieselben aus Samoa fertig
gestellt beziehen. Die Ga^w-Bereitung in Tonga ist dieselbe, wie die Stopo-Bereitung in
Samoa; doch wird die Rinde der Brousaonetia papyrifera nur geklopft, nicht geklopft und
geschabt', wie in Samoa.
In Folge dessen sind die Tonga-Ga^w dicker, wolliger und nicht so hallbar, wie die
Siapo der Samoaner. Ich will nicht unterlassen zu erwähnen, dass die bei Ethnologen
vielfach gebrauchte Bezeichnung „Tapa'\ die auch ich, dem Usus folgend, mitunter ebenfalls
anwandte, für Zeuge (Rindenstoffe) der Eingeborenen von Samoa und Tonga recht wenig
gut gewählt ist. Tapa ist in Samoa und Tonga der unbedruckt gebliebene weisse Rand
des Zeuges der Eingeborenen. Das Zeug selbst heisst — wie erwähnt — in Samoa —
Siapo und in Tonga — Gatu.
Der Klöppel, = ike (tong) — , aus hartem Holze des Toa-Baumes (Cnsuarina equiseti-
folia) ^ wird aus Samoa importiert, wo er ie heisst. Solche Klöppel sind in jedem Museum,
vielfach auch in verschiedener Ausführung' — glatt und mit Rillen versehen, und auch
aus dem Holze des Pa?/-Baumes, einer ffamwia-Art, gefertigt, vorhanden. — Würde z.B.
das Ethnologische Reichsmuseum zu Leiden, — doch noch schliesslich — wie s. Z. in
Aussicht gestellt — eine farbige Illustration seiner Samoa-Sammlung herausgeben, dann
würden oft langathmige Auseinandersetzungen vermieden werden.
- 156 -
Der höchst interessante Stoff, den die Untersuchung der Stammesverbindungen bildet,
hat durch die Veröffentlichung der Rarotonga-Stammbäume durch Percy Smith eine ganz
hervorragende Klärung erfahren.
II. Beitrag zur Anthropologie der Samoaner,
Gerland, (Vorbemerkungen zu Berghaüs, Physik. Atlas, Abth. Ethnographie)
hat behauptet, dass eine scharfe, trennende, das ganze somatische Wesen umfassende
Einteilung der Menschen in Rassen , nach der Physis nicht zu machen sei (nach Petzold). —
Die Schwierigkeit, specielle anthropologische Rassen-Merkmale der Polynesier festzustellen,
ist durch den Umstand begründet, dass dieses Volk auf einer, mehr wie Tausend Jahre
dauernden, fortgesetzten Wanderung von „Cochinchina, Tjampa, Cambodscha
und angrenzenden Küstenstrichen" (nach Kern), über das weite Gebiet der Sunda-Inseln,
längs der Küste von Neu-Guinea und Australien, nach Neu-Kaledonien, den
Neu-Hebriden und von da nach Osten, Süden und Südosten sich wendend mit Papuas
und Melanesiern in Berührung kam, mit denen Blutmischungen eingegangen wurden.
Wie intensiv die Blutmischungen gewesen sind, ob und wie vielfach auch Blut-
mischungen mit Mongolen und sogar mit Ariern (nach E. Tregear: „The Aryan
Maori") vor dem Beginne der Wanderung stattgefunden haben, ist aus anthropologischen
Merkmalen kaum noch festzustellen.
So werden die Samoaner z.B. von den Einen als Kurzköpfe, von Anderen, (z.B.
Krause), als Mittelköpfe bezeichnet und er und Andere haben sogar Langköpfe gefunden. —
Auch Petzold bezeichnet die Polynesier als Mesocephale, Man findet wenig Schiefzähner
unter den Samoanern, die meistens Gradzähner sind.
Die Haare der Samoaner zu bestimmen ist nicht leicht. — Dem Anschein nach haben
alle Samoaner leicht gekräuseltes Haar. — Der Schein trügt aber in diesem Falle besonders.
Denn bei Kindern und Leuten, die während längerer Zeit die Anwendung kosmetischer
Mittel, wie Kalkanstrich und Einreibung mit harzigen ölen entbehrt haben, findet man
oft straffes Haar. Hingegen findet man recht häufig auch wollhaarige Samoaner.
Auch die Haarfarbe ist durchaus nicht durchgehend schwarz. — Denn man findet oft
bei ganzen Familien, die, seit den Zeiten beginnender Überlieferung nicht mit der weissen
Rasse Blutraischung eingegangen sind, blonde Haare.
Ein noch unsichereres Rassenmerkmal der Samoaner ist die Hautfarbe. — Im Allge-
meinen ist die Hautfarbe derselben kupferroth, doch variiert sie von gelb bis zu dunkelbraun. —
Die Nase ist bald gerade, scharfrückig, bald plattgedrückt, bald gebogen.
Die Augen stehen nicht im Winkel zu einander. Die Mongolenfalte ist nicht vor-
handen. Die Behaarung des Gesichtes und der Schamteile ist vielfach nur spärlich im
Gegensatz zu den Vitiern. Vollbarte sieht man daher selten. Die Backenknochen sind
nicht besonders hervorragend.
Die Lippen sind bei der Mehrzahl der Samoaner nicht wulstig, während auch die
dicken Lippen der Melanesier vorkommen. In vielen Fällen fällt der kaukasische Schnitt
des Gesichtes auf.
Der Körperbau der jüngeren Leute, hauptsächlich* der Männer, ist hervorragend pro-
portioniert. Hoher Wuchs ist vorherrschend. Leute von sechs Fuss Körperlänge sind keine
Seltenheit; doch kommen auch Leute von bedeutend niedrigerem Wüchse vor.
~ 157 -
Wenn man die Geburtsflecken der Samoaner, diese durch die Haut schimmernden
schwarzblauen Pigmentflecken auf Kreuzbein oder Oberschenkel der samoanischen Neu-
geborenen, als Zeichen mongolischer Blutmischung ansieht, so beruht dies auf einem
Irrthum, da auch bei Kindern von Weissen, und von nicht mongolischer Abstammung,
solche Geburtsflecken nachgewiesen sind.
Aus dem Gesagten ist ersichtlich, dass es schwierig sein dürfte, bestimmte specifisch
samoanische Rassenmerkmale aus den anthropologischen und ganzen somatischen Eigen-
tümlichkeiten der Samoaner festzustellen, wenn solche nicht doch noch etwa aus exacten
Schädel messungen an notorisch echten Samoa-Schädeln hervorgehen sollten.
Solche Schädelmessungen haben, — ausser an Lebenden und an Schädeln, deren
samoanische Herkunft, meistens wenigstens, zweifelhaft ist, — bisher kaum stattgefunden. —
In der Sammlung des Museum Godeffroy befanden sich 13 „Samoa"-Schädel, die
H. W. Krause auf U pol u gesammelt hatte, von denen 4 Dolichocéphale, 5 Mesoce-
phale und 4 ßrachycephale waren. Der Eine der letzteren stammte von einem kranken
Kinde und war irregular gebildet, ein zweiter war „Hy psibrachycephal". Und von dem
Einen der dolichocephalen Schädel wird berichtet, dass er wahrscheinlich einem „Ein-
gewanderten" angehörte. Upolu ist diejenige Insel der Samoa-Gruppe, auf der seit Beginn
des Verkehres mit Weissen, in Folge der grossen Pflanzungsbetriebe und des Schiffs-
verkehres, Malayen, Polynesier, Melanesier, Papua, Japaner, Chinesen, rein und in den ver-
schiedensten Blutmischnngen, mit einander in Verkehr gerieten. Ausserdem waren von
Kulturvölkern Indo-Germanen verschiedener Staatsangehörigkeit und Semiten (Israeliten)
vertreten. — Dass man unter diesen Umständen darauf rechnen kann, grade auf der Insel
Upolu reine Polynesier-Schädel sammeln zu können, ist mehr wie fraglich. —
Ausserdem hat die Götterlehre und die Seelenlehre der Samoaner den Ahnenkultus
derartig heraus gebildet, dass es auch jetzt noch, nur unter Zuhilfenahme bedeutender
Geldmittel möglich sein würde, echte Samoa-Schädel zu erhalten.
Mit einiger Aussicht auf das Gelingen eines dahin zielenden Versuches kann man aber
nur auf der Insel Savaii rechnen, wo die Bevölkerung tatsächlich noch am unvermisch-
iesten ist, die Rassenmerkmale noch am un verwischtesten sich erhalten haben.
Die Vorspiegelung, dass ja in den Glasschränken der Musea die Schädel besser aufge-
hoben seien, als in den primitiven Gräbern der Eingeborenen, würde bei Samoanern nur
mitleidsvolles Lächeln hervorrufen. Der Samoaner will in „dem grossen Hause" der Familie
sterben und dort begraben sein, wo die Väter ruhen. Die Familie ist daher bemüht, jeden
auswärts Verstorbenen oder Gefallenen aus seiner provisorischen Ruhestätte in sein Hei-
matsdorf überzuführen, oder, wenn auch nur die wandernde Seele, in Gestalt eines Gras-
hüpfers, einer Eidechse oder dergleichen einzufangen (Siehe auch A. Kraemer, Samoa
und Turner, Samoa 100 years ago). — Das Ansinnen, Schädel Verstorbener zu ver-
äussern, wird regelmässig dadurch beantwortet, dass der Eingeborene seine Furcht einge-
steht, der Verstorbene könne einst, bei Tage oder bei Nacht, sich erkundigen weshalb der
Verkäufer des Schädels gerade ihn, den Verstorbenen, verkauft habe.
III. Die Leichenbestattuno der Samoaner.
Der Samoaner stirbt unter gewöhnlichen Verhältnissen bei hellflackerndem Herdfeuer
im „grossen Brotfruchthause", — fale tele —, seiner Familie, umgeben von seinen näheren
- 158 -
und ferneren Verwandten , die bei Annäherung . des Todes eindringlich auf ihn einreden ,
ihm ihre Zuneigung versichern, ihm auch Geschenke in Gestalt von Rindenstoffen und
feinen Matten über sein Lager decken, — afu — , und den Eintritt des Todes erwarten.
In dem Momente, wenn der Todte den letzten Atemzug ausgehaucht hat, bricht
dann die ganze Trauergesellschaft in ein Klagegeschrei aus, welches der Samoaner lau aitu
{jftca pa le lau aitu'*), die Invocation (lau) an den „aitu'\ an die scheidende Seele nennt.
Ich bemerke, dass ich jetzt nicht von vergangenen Zeiten, sondern von der Gegenwart
spreche, was ich, zur Kenntnisnahme der Missionsinteressenten, hierdurch besonders
hervorhebe. Auch spreche ich nicht von einem vereinzelten Falle, sondern von dem noch
jetzt allgemeinen Gebrauche.
Dieses Klagegeschrei, so sehr es auch in vielen Fallen dem tatsächlichen Mitgefühle
entsprechen mag, hat den ausgesprochenen Zweck, auf die scheidende Seele den Eindruck
zu machen, dass sie bei den Hinterbliebenen in grosser Liebe und Verehrung gestanden
habe, damit sie den Lebenden nicht etwa Böses zufüge.
Das Charakteristische an diesen Cantationen, wie ich das Klagegeheul euphemis-
tisch nenne, ist dass dieselben, übrigens oft ganz rhythmisch und nach Tonangabe des
Vorsängers, sich desto lauter und anhaltender bemerkbar machen, je gehasster oder
gefürchteter der Verstorbene bei Lebzeiten war. Der Sterbende stirbt eben nicht, sondern
lebt, nicht an Raum und Zeit gebunden, in der Geisterwelt fort.
Theatralisches Ritzen der Haut mit Glas, Steinen etc., das Einbrennen von Zeichen —
üa — in die Haut, mittelst einer glühenden Kohle, kommt auch jetzt noch vor. Es
geschieht zu Ehren des Todten und wird nach Tübner (19 years in Polynesia S. 227)
oflFering of blood — Blutopfer genannt. Für Missionsinteressenten ist Turner jedenfalls
ein unparteiischer Zeuge.
Das Scheeren der Kopfhaare der Frau und der Töchter des Verstorbenen ist noch
jetzt ganz allgemein und heisst das ^seUga lauulu o le lagt'*. — BeiG. A. Wilken („Ueber
das Haaropfer und einige andere Trauergebräuche bei den Völkern Indonesiens") wird
dieser Gebrauch ebenfalls ein Opfer, — Haaropfer, genannt. — Der Verstorbene wird dann
gewaschen , mit wohlriechend gemachtem Kokosnussöl , in welchem der Farbstoff — lega —
des Turmeric, der Curcuma longa, — ago —, aufgelöst ist, gesalbt — faata-imua (das
Hauptwort heisst faataimuuga), in Rindenstoffe (siupo) gewickelt und Kopf und Kinn durch
Rindenstoff-Bündel — laufafa — gestützt. Dann wird der Todte, entweder in dieser Hülle,
oder aber, nachdem er in einem auf beiden Enden abgeschnittenen Kanu — paopao —
gebettet ist, von einigen Leuten zu der 1 bis 2 Meter tiefen Gruft getragen (tauamo), die
gewöhnlich in der Nähe des grossen Hauses ausgehoben wird, und versenkt. — Die Gruft
heisst im gewöhnlichen Sprach gebrauche tuugamau — dauernde Wohnung, die der Häupt-
linge — nuu alii — Wohnort der Häuptlinge oder oliolisaga, der Sam. Walhala.
Wenn Pratt, der Missionar, in seinem Wörterbuche und nach ihm Kraemer in seiner
Monographie der Samoa-Inseln die Häuptlingsgruft als falelauasi bezeichnen, so ist dies
von Pratt nur ganz consequent gehandelt, da von Wesleyanischen und Londoner Missionaren
in ihrer Bibelübersetzung für Grab das neue Wort fale = Haus, lau = Laub, asi =
Sandelholz -— falelauasi — gebildet wurde. So hört man jetzt oft: „ua tun le Uno i le
falelav£t$V\ „Der Körper ruht im Grabe, aber die Seele etc."; aber der Ethnograph hat die
alte Bezeichnung festzustellen, die nuu o alii heisst, — Häuptlingsort oder oliolisaga. —
Sandelholz — asi — ist in Samoa nicht heimisch; dasselbe heisst in Tonga ahi. —
- 159 -
Der als asi in Samoa bekannte einheimische Baum ist eine Canthium- Art ^ deren
Produkte nicht aromatisch sind. Dagegen hatte ich Gelegenheit zu beobachten, dass die
Blätter und Blüten des usi — Evodia hortensia und E. triphylla^ die bei Rbineckb (Botanik
der Samoa-Inseln) fälschlich fua pini genannt sind, zur Bekämpfung des Leichengeruches,
euphemistisch als „manogf' d. i. Wohlgeruch bezeichnet, verwendet werden. — Fua pini
heisst botanisch (Pratt) Moesa nemoralis. Dieses und Canthium sind bei Reinecke nicht
erwähnt. — Weiteres über Sandelholz folgt unten.
Bei vornehmen Leuten wurde vor Versenkung der Leiche der Boden des Grabes mit
weissem Korallensand bedeckt. Mitunter wurde grossen Kriegern ihre Lieblingswaffe mit
in's Grabe gegeben, eine Keule oder Streitaxt — anava. —
Bei dem Zugrabetragen {tauamo) der Leiche wurde als Trauergesang eine Invocation
an Tui Manna gesungen: „Tui Manua e, lau alii e'\ — ^Tui Manua'\ mein Häuptling.
Ein einfacher ErdhQgel zeigte die Stelle an, an welcher ein Todter beerdigt wurde.
In ganz kurzer Zeit verschwand dann der Hügel unter dem fortgesetzten Betreten durch
spielende Kinder, dem Wühlen von Schweinen, dem Scharren der Hühner und Hunde und
der Tod te war vergessen.
Gräber vornehmerer Leute wurden mit einfacher Steinfundamentierung {ofa) kenntlich
gemacht, über welcher später ein Steinhaufen in länglich viereckiger Form aufgebaut
wurde. Bei hohen Häuptlingen nahmen diese Steinhaufen betiächtliche Dimensionen an. —
In neuerer Zeit, seit Einwanderung der germanischen Rasse (Deutsche und Angelsachsen),
werden häufig oberirdische in Kalk und Stein gemauerte kleine Todtenkammern erbaut, in
welche der Todte hineingeschoben wird. Die Öffnung derselben wird dann später vermauert. —
Die Eingeborenen benutzten (nach Turner, 19 years «in Polynesia S. 206) gebrannten
Korallenkalk nur zum Färben der Haare und zum Blenden der Augen von Schweinen.
Sie kannten die Kunst der Verwendung desselben zu Bauwerken nicht. — Bei Kraemeb
(Samoa II. S. 104 — 108) finden sich Abbildungen verschiedener Gräber.
Die Einrichtung von Todtenkammern scheint aber nur die Erneuerung einer alten
Sitte zu sein.
Denn über alle Samoa-Inseln zerstreut finden sich Höhlen, die mit Gebeinen Ver-
storbener gefüllt sind. Solche Höhlen heissen fale ulu poo oder Schädelhäuser. Die Todten
wurden dort teils zu ebener Erde, theils auf Holzgerüsten, ohne sargartige Behälter,
beigesetzt. — Der letzte mir bekannte Fall einer solchen Beisetzung erfolgte noch nach
dem Jahre 1888. — Es war die Leiche einer alten Frau, die in einer als Familiengruft
benutzten Höhle im Dorfe Matavai bei Safune, Distrikt Itu o tane auf der Insel
Savaii beigesetzt wurde. Solche Höhlengräber sind mir von den Dörfern Leal a tele,
Safotu, Samanga, Matavai und Papa im Distrikt Itu o tane auf Savaii
bekannt. Zweifellos giebt es aber noch in vielen anderen Orten Samoas solche Höhlengräber.
Zwei derselben hat Kraemer in Tiavea auf der Insel Upolu und im Dorfteile Safune
des Dorfes Faleata auf der Insel Upolu gesehen.
Zwei Schädel in Tiavea „schienen" Herrn Kraemer brachycephal zu sein.
Nachdem die Leiche bestattet ist, wird das „lagi" die übliche Trauerfeier, die Dar-
bringung des öffentlichen Todtenopfers abgehalten. Pratt nennt „lagV „the customs
observed on the death of a chief. — Das heisst, es werden von den Verwandten des
Vaters des Verstorbenen, Schweine, und von denen der Mutter des Verstorbenen, Oloa —
Waaren — , zusammengebracht. Unter Waaren verstand man früher Rindenstoffe (siapo)
- 160 -
und feine Matten (ie toga). Neuerdings werden auch gewebte Zeuge der Fi'emden hinzu-
gerechnet; auch werden als Substitut für Schweine wohl Fässer Salzfleisch oder Kisten mit
Büchsen Salmon (von denen jede Kiste 48 Büchsen à 1 Pfund Salmon enthält) zugelassen.
Die Schweine werden dann sofort an Verwandte, Freunde und die Sprecher des Dorfes
und Districtes verteilt, und sofort verzehrt. Diese Mahlzeit heisst das Aitagi^ die Trauer-
mahlzeit.
Die Versammlung der Sprecher zur Todtenfeier heisst o le nauga i le maliu^ das Haus
in welchem sich die Sprecher versammeln — o le foie niu.
Danach werden die Oloa an die Sprecher des Dorfes und an diejenigen verteilt,
welche Schweine geliefert haben. Diese Cérémonie heisst das Ootaga. Sie wird dadurch
eingeleitet, dass die Sprecher in längerer Rede — laiùga o le ootaga — ihr Verhältnis als
Sprecher (feagaiga) zu dem Verstorbenen hervorheben und den Verstorbenen preisen. —
Oft wird sogar der Verstorbene, der in den meisten Fällen bereits beerdigt ist, direct
angeredet, als ob er lebte, sodass der Tatbestand, dass Schweine und Waaren dem Ver-
storbenen oder dessen entwichener Seele geopfert werden, noch deutlicher hervortritt. —
Durch Beendigung der Waaren Verteilung wird das lagiy die öffentliche Todtenfeier,
beendigt. Bei ärmeren Leuten tritt an Stelle des lagi nur eine Abfütterung der Gäste
mit Schweinefleisch — lanava.
Sobald es dunkelt, werden im Sterbehause und mitunter auch ausserhalb desselben,
flackernde Feuer angezündet, die die lichtscheuen aitu abhalten sollen, sich dem Hause
und dessen Insassen zu nähern.
Während der ganzen folgenden Nacht werden bei Kava (ava) und fröhlichem Gesänge,
Tänze ipoula) und Spiele aufgeführt, bei denen die grösste Ausgelassenheit herrscht, an
der sich auch die eben noch trauernden Angehörigen des Verstorbenen vergnügt beteiligen;
{valegase sind Ringkämpfe welche bei den Spielen {taupiga) aufgeführt werden).
Bei dem Tode hoher Häuptlinge wird die Trauerfeierlichkeit bedeutend ausgedehnt.
Die Leiche bleibt dann mehrere Tage über der Erde. Während dieser Zeit wird sie
auf einem Stapel (Paradebett) von Matten {fala) und Rindenstoffen (siapo) aufgebahrt und
mit feinen Matten {ie toga) bedeckt.
Die Landstrasse darf während dieser Zeit nicht betreten werden. Der Verkehr wird
an den Strand oder auf Inlandwege geleitet. Das Spielen der Kinder auf dem Dorfplatze
und lautes Geräusch wird vermieden.
Die Nächte hindurch brennt in allen Häusern und auf der Dorfstrasse hellflackerndes
Feuer.
Mitunter werden diese Feuer auch noch für einige Tage, ja sogar Wochen nach der
Beerdigung in Brand erhalten. —
Das Meer wird für y^8a'\ verboten, erklärt.
Das Lagi dauert mehrere Tage.
In solchem Falle wird dann der Steinhügel oder Steinbau, der das Grab bezeichnet,
auf Ansuchen der Familie des Verstorbenen von der Faleupolu^ von den Sprechern des
Ortes und Distriktes gebaut, und der dazu erforderliche Kies wird von den Aaaluma^ den
unverheirateten weiblichen Personen des Ortes, in Körben herbeigeschafft.
Für diese Arbeit liefert die Familie des Verstorbenen die übliche reichliche Verpflegung
in Schweinen und Taro, die durch die Aumaga (syn. tauleaUa)^ die jungen Leute des
Dorfes, bereitet wird.
- 161 -
Bei allen Todesallen, sind diejenigen Personen, die den Verstorbenen während der
letzten Zeit seiner Krankheit gepflegt, die Leiche gewaschen — und — angekleidet haben,
sowie alle Personen, welche zur Zeit des Todes und bis zur Beerdigung des Todten im
Sterbehause sich aufgehalten , das Feuer unterhalten , bei der Leiche gewacht haben , unrein.
Sie dürfen Speise und Trank nicht berühren, also auch nicht zur Kavabereitung heran-
gezogen werden.
Erst wenn diese Personen, nach Beerdigung des Todten, sich im Bade einer gründ-
lichen Reinigung unterzogen haben, werden sie als „rein" betrachtet.
Ist der Todte an einer unbekannten Krankheit verstorben, oder hat derselbe vor
seinem Tode einen dahingehenden Wunsch geäussert, so wird die Leiche, nachdem sie in
die Gruft hinabgelassen worden ist, von einem Manne derselben Familie geöffnet, um nach
der, den Tod verursachenden Krankheit zu suchen.
Glaubt man die Ursache der Krankheit, — gewöhnlich kommt Herz, Lungen, Leber,
Nieren, Milz oder Blase in Betracht — gefunden zu haben, so wird der kranke Teil
herausgenommen und verbrannt, „damit die Krankheit nicht auf andere Familienmitglieder
übergeht". — Das derartige Reinigen des Leichnams von Krankheit wird taele — baden —,
als Hauptwort tadega — genannt. Für das Amt des als Bader funktionierenden ist wohl
deshalb eine samoanische Bezeichnung nicht gefunden woi'den, weil dieses Amt jedes
beliebige Mitglied der Familie übernehmen kann. Als Schneideinstrument dient ein Splitter
des Bambusrohres - ofe. —
Dieses Bambusmesser heisst polo.
Die Einbalsamierung von Leichen ist den Samoanern wohl bekannt.
Gesehen haben diese Manipulation nur die ersten Weissen, die die Inselgruppe
besuchten und dann die ersten Missionäre, z.B. Williams, Türner, Pratt.
Der Leichnam wurde in ein eigens hierfür erbautes Haus gebracht, welches regensicher
eingedeckt war, hier auf einem Holzgerüste niedergelegt, die Eingeweide wurden entfernt
und vergraben und der Körper wurde mit wohlriechend gemachtem Kokosnussöl eingerieben
und dann überall mit feinen Nadeln (nach Turner) punktiert, damit die Flüssigkeit ablaufen
konnte. - Da zu damaliger Zeit die Eingeborenen aber Nadeln noch nicht kannten, so
nehme ich an, dass es nicht Nadeln, sondern Stachel (Mata) der Vana — Echinotrix
diadema saxatile waren, die als Nadeln benutzt wurden, wie auch der samoanische Drill-
bohrer — matavana^ nach den Stacheln, mata des vana^ benannt wurde.
Täglich wurde die EinÖlung und Punktierung wiederholt und nach zwei Monaten, (nach
Türner) war die Leiche geruchfrei und in hervorragend gutem Zustande (nach Türner)
konserviert.
Dann wurde Bauch und Brusthöhle mit Rindenzeugwulsten ausgestopft und die Leiche
mit Siapo so umwickelt, dass Gesicht, Kopf und Hände frei blieben. — Von da ab wurde
die Mumie nur noch von Zeit zu Zeit geölt und neu bekleidet.
Eine solche Mumie hiess atiuilaina^ — ein gesonnter Gott, und die Arbeit des Mumi-
ficierens hiess faaaXualaina,
Diese Arbeiten wurden von einer bestimmten Familie — „alter Frauen" — , wie
Türner sagt, ausgeführt, „die jetzt ausgestorben ist". Dies ist sehr wohl denkbar; denn
wie sollten die alten Frauen denn auch den Stammbaum fortführen?" — Mit Mitteln zur
Herstellung wohlriechenden Öles sind die Samoa-Inseln sehr reichlich ausgestattet.
Es werden in Kokosnussöl maceriert:
I. A. f. E. XVIIL 22
- 162 -
1 , die Blüten von Piia (drei Öarctema- Arten).
2, „ „ „ Mosooi (Cananga odorata),
3, » „ „ Suni {Drymispermum Burnettianum).
4, I, „ (Sinago) von J^ato oder i^osa (Pandanits odoratissimus),
5, „ „ von Fuemanogi und Fmmaga (Gestrum).
6, , „ „ ifawwnw (Psychotria).
7, „ „ , üfoo {Melocfda odm^ata).
8, „ „ „ Lagaali (Aglaia edulis).
9, „ „ und Blatter von Nuaniui (Nelitris vitiensis).
10, „ r> n n „ Usi (Evodia hortensia u. E. triphylla).
11 , „ „ „ „ „ ^oôa {Siegesheckia orientalis).
12, „ Blätter von Laumaile und Laumaie {Alyocia olivaeformis ^ A. bracteolosa^
A. scandens).
13, „ „ „ {Tog ai) Aar onychia.
14r, „ knolligen Wurzeln von Muta {Oyperus-krl).
15, „ Fruchtkerne von Ifiifi {Parinarium läurinum).
16, Das Fruchtfleisch von Sea {Parinarium insularum).
17, „ „ „ Seasea (Eugenia ap.)-
18, „ „ „ OU (Eugenia neurocalyx).
Dagegen wird in Kokosnussöl gelöst:
19, das Harz des Mafoa (sgn. Maali)^ (Canarium samoense). —
Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Sanioaner die Kenntnis des Gebrauches des
Sandelholzes für Zwecke des Wohlgeruches bereits von ihrer Wanderung her, spätestens
also von Viti her kannten und dass bei dem früher sehr lebhaften Seeverkehr zwischen
den verschiedenen Inselgruppen Sandelholz als Handelsartikel eingeführt wurde.
Die jetzigen Samoaner, nachdem die frühere Kenntnis der Astronomie, die sie aus
der Urheimat mitbrachten, längst abhanden gekommen ist, können solche Reisen nicht
mehr ausführen.
Samoaner reisten von Samoa nach Tonga, Viti, Rotuma, Qea (Wallis-
Inseln), Futuna (Horn-lnsel) und zwar notorisch in beiden Richtungen, hin- und
zurück, und aus den Überlieferungen anderer Polynesischer Stämme sind die Reisen von
Samoa nach Rarotonga, Maoriland, Tahiti, den Hawaiischen Inseln, ja bis
Neu-Kaledonien im Westen und den Paumotu-Inseln im Osten bekanntgeworden.
Auch in diesen Fällen ist häufig von der Hin- und Rückreise die Rede. Die Rückreise
nach Samoa wurde später nicht mehr ausgeführt , da die Samoaner sich , hauptsächlich auf
der Insel Manua, gegen fremde Zuzügler als gewalttätig erwiesen.
So sind die Bataten umala (Samoahisch) , dialectisch auch umara^ kumara^ kumala
genannt, von Osten her importiert und die Kenntnis des Sandelholzes von Westen her. —
Sandelholz, asi (tonganisch ahi) kommt, wie bereits oben erwähnt, weder in Samoa noch
in Tonga vor. Dagegen haben die Samoaner in ihrem jetzigen Wohnsitze einem einheimi-
schen Baume den Namen asi und einem anderen den Namen asi vao — Wald-Asi —
(Canthium barbatum) gegeben, weil die Farbe und die Härte des Holzes derselben den
entsprechenden Eigenschaften des Sandelholzes gleicht, welches hart ist und gelb aussieht,
obgleich den beiden samoanischen Bäumen der Geruch des Sandelholzes fehlt.
Die ehemalige Verbreitung der jetzt verloren gegangenen astronomischen Kenntnisse
- 163 ~
sowohl, wie der abhanden gekommenen Kenntnis der Mittel, schwere Lasten zu heben,
wie die Steinblöcke des steinernen Thores (haamogaamaui) in Haameniuli Toga auf der
Insel Tongatabu oder der Königsgraber (lagi) im iftio- Distrikt derselben Insel, oder der
ebenfalls verlorenen Kenntnis der Verwendung gebrannten Muschel- oder Korallenkalkes
zu Bauzwecken, wie in dem Tempel des Fee (Octopus)^ genannt Talepoumaa im Vaisinago-
Tale auf der Insel Upolu^ und schliesslich die verschwundene Kenntnis der Bearbeitung
von Steinen, die sich ebenfalls bei dem erwähnten Steintor und den Königsgräbern in
Tongatabu und bei den bisher unenträtselt gebliebenen Steinbildern auf der Osterinsel,
als einst vorhanden erweist, — die Bauten auf den Sunda-Inseln erwähne ich nicht erst — ,
kann nur als ein neuer Beweis für den Einfluss babylonisch-assyrischer Kultur auf die
Kultur der Völker der Erde angesehen w^erden.
Es mag diese Annahme Manchem abenteuerlich klingen; sie verliert aber ihre Aben-
teuerlichkeit, wenn man, wie ich, annimmt, dass die Urheimat der Polynesier in den
sûdasiatischen Küstengebieten zu suchen sei.
Die weitere Begründung dieser Annahme würde hier zu weit führen. Einer späteren
Arbeit muss die weitere Auseinandersetzung der Begründung vorbehalten werden.
Ich kehre zu meinem Thema zurück:
Eine ganz eigentümliche Art der Leichenfeier ist das Lagi fai ola^ die Todtenfeier,
welche bei Lebzeiten abgehalten wird.
Die Gründe, welche einen Samoaner veranlassen, noch bei Lebzeiten seine eigene
Todtenfeier zu halten, sind verschiedener Art.
1. Ein Familien haupt ist alt und schwach und wünscht die Sorge für die Familie
einem Nachfolger zu übertragen. — Stürbe er, ohne eine solche Anordnung getroffen zu
haben , so würde vielleicht Zwietracht und Streit über das Recht der Nachfolge die Folge
sein. Daher beschliesst er, sich von dem Schauplatze zurückzuziehen und dem von ihm
bestimmten Nachfolger das Steuer des FamilienschifFes zu übergeben.
Er theilt diese Absicht den Familienhäuptern seines Dorfes und seinen eigenen Familien-
angehörigen mit, schlachtet einige Schweine, verteilt einige Matten — ie töga — und die
Trauerfeier wird ganz so abgehalten, als ob er in der Tat gestorben sei. — Von nun an
ist vor der Dorfgemeinde der als Nachfolger Bestimmte das Familienoberhaupt, während
das abgetretene Familienoberhaupt nur noch eine beratende, nicht aber eine entscheidende
Stimme in Familienangelegenheiten hat; er wird tuiui genannt.
2. Es ist vielleicht in Samoa der Ausbruch eines Bürgerkrieges in Aussicht. Der
Distrikt ist, wie in Samoa es meistens der Fall war, in zwei Parteien gespalten.
Solche Spaltungen kamen sehr häufig, sogar innerhalb der einzelnen Dörfer, ja inner-
halb der Familien vor.
Unter diesen Umständen beschliesst das Oberhaupt der Familie oder gar des Dorfes,
die Führerschaft der Familie oder des Dorfes einem Nachfolger zu übergeben.
Er hält das lagi fai ola ganz wie oben beschrieben. Dann bricht tatsächlich der
Bürgerkrieg aus; das neue Familienoberhaupt geht zu der einen und das nominell abge-
tretene zu der anderen Kriegspartei.
Auf diese Weise wird es erzielt, dass, welche der beiden Kriegsparteien auch obsiegen
möge, in jedem Falle das Eigentum der Familie vor Plünderung und Verwüstung
bewahrt bleibt.
3. Die dritte Veranlassung zu einer Todtenfeier bei Lebzeiten entspringt den Samo-
- 164 -
anischen nationalen Eigenschaften, der Faulheit und der Genussucht. Der Vorgang stellt
sich , kurz skizziert wie folgt dar :
Ein Familienoberhaupt im besten Mannesalter, gesund, stark, arbeitsam, ist in
Folge dieser Eigenschaften im Besitz der grössten TaropQanzungen , der grössten Yam-
Pflanzungen des Dorfes; seine Eokospalmpflanzung ist in gutem Zustande, seine Wohn-
häuser sind gut und stark und regensicher gedeckt. Sein grosser Schweinebestand ist in
bestem Zustande und im Hause sind in ^iopo-BOndeln (taut) eine grosse Anzahl feiner
Matten (ie toga) aufgespeichert. Alles dieses besitzt er in Folge der erwähnten Eigenschaften.
Nun sagt er sich, dies Alles habe er aus eigener Kraft erworben und seine grosse Familie
selbst ernährt. Jetzt sei es an der Zeit, dass die Familie ihn ernähre und für ihn arbeite.
Er bestellt einen Nachfolger, schlachtet seine besten Schweine und verzehrt sie in Gemein-
schaft mit den Familienhäuptern seines Dorfes.
Es wäre ja doch schade, wenn er seine Kräfte an der SchweinefQtterung verschwendet
hätte, nur damit nach seinem Tode Andere die Schweine verzehren. Jetzt isst er doch
wenigstens auch davon.
Er verteilt seine Matten an die Sprecher des Dorfes, hört sich wie einen Verstorbenen
preisen — viigase — und zieht sich dann in den Weiberwinkel seines Hauses zurück —
„begräbt sich selbst". Sein Nachfolger füttert jetzt die Schweine, pflanzt Taro und Tam
und muss ihn ernähren. Er selbst hat mit der Welt abgeschlossen, lässt sich pflegen,
isst, trinkt und schläft und binnen Jahresfrist hat er ein greisenhaftes Aussehen und
nach einem weiteren Jahre ist er gestorben und begraben.
Der Absicht zu sterben setzt die weichliche Sûdseenatur einen Damm nicht entgegen. —
Ein zäher Nordländer dagegen, würde beim besten Willen es nicht fertig bekommen, sich
derartig systematisch zu Tode zu faullenzen.
4. Eine sehr sympathische Art des Lagi fai ola, der Todtenfeier bei Lebzeiten ist die
Folgende :
Ein Familienoberiiaupt hat einen alten, noch lebenden Vater oder eine alte noch
lebende Mutter.
Eine dieser Personen wird krank. Der Sohn schlachtet daher ein grosses, fettes Schwein
und opfert dasselbe den Göttern, um die Rückkehr der Gesundheit der kranken Person
zu erreichen.
An Stelle der Götter treten die irdischen Repräsentanten derselben, die Häuptlinge
und Sprecher des Dorfes. — Das Opfertier heisst: faamatica.
Missionsinteressenten werden, wie üblich, die Behauptung aufstellen, dass dies
nicht eine Opferung, sondern lediglich ein Festessen oder Zweckessen zu Ehren der
Eltern sei.
Hiegegen führe ich das Wörterbuch des Missionar Pratt, eines unverdächtigen Zeugen,
als den meinen an; denn Pratt war 40 Jahre lang Missionar der Lond. Missions-
Gesellschaft. Da finde ich nämlich (II Auflage S. 167: ^faamattia^ things prepared against
the death of a parent", — (Sachen, die bereitet wurden, um den Tod Eines der beiden
Eltern abzuwenden). —
Es ist in dieser Opferung nichts Eigennütziges, Prahlerisches, wie in dem vorher-
gehenden Falle; ausser dem Ahnenglauben ist die Kindesliebe das Grundmotiv für die
Handlung. — Aber dieser Gebrauch zeigt recht deutlich (wie auch schon früher hervor-
gehoben wurde), wie sehr der Samoaner bemüht ist, dem Kranken, Sterbenden den Ein-
- 165 ^
druck zu imprägnieren, daas er und wie sehr er von den Familienmitgliedern geachtet,
geehrt, geliebt werde, — damit sein abgeschiedener Geist nicht einst den Hinterbliebenen
Böses zufüge.
Dieser Âhnenkultus zeigt sich im öffentlichen und privaten Leben der Samoaner,
zeigt sich bei allen Handlungen derselben, — zeigt sich sogar dem erschlagenen Feinde,
dem Verschlagenen, Verunglückten, Ertrunkenen und selbst unbekannten, aufgefundenen
Leichen gegenüber. —
Es ist eine alte Sitte der Samoaner, in der Schlacht keine Gefangenen zu machen.
Jeder männliche, gefangene, verwundete oder todte Feind, — die Gesammtbezeichnung
für Alle ist atdia^ — wurde geköpft. Als Schneideinstrument diente in alter Zeit eine
Keule aus hartem Holz (mit scharfen Kanten versehen), welche den Halswirbel zerbiuch
und dann ein Bambusmesser ,' welches zum Abtrennen diente. Später wurden eiserne
Messer benutzt, die mit langem Stiele und an der Spitze mit einem Haken versehen
waren, wie sie in Mittel-Amerika als Arbeitsmesser in den Zuckerrohrpflanzungen ver-
wendet wurden. Mit dem Haken wurde das Zuckerrohr herangezogen und mit der Schneide
des Messers unten abgeschlagen. Diese Instrumente heissen in Samoa nifo oti — Todeszahn.
In neuester Zeit hat sich eine Verwilderung der Sitten dadurch bekundet, dass z. B.
im Kriege Mataafa's gegen Malietoa (1893), auch gefangene oder verwundete Mädchen
enthauptet wurden. —
Die Köpfe wurden im wildesten Laufe und unter den hässlichsten , viehischen Geber-
den (z. B. an den Haaren wurden die Köpfe zwischen den Zähnen gehalten), unter dem
Rufe: mau tagata e, mau tagata e, Malietoa e! vor der Hütte Malietoas niedergelegt
(Malietoa, ich habe einen Menschen). —
Dann aber, und dies ist das Charakteristische, wurde jeder Kopf in eine ie föga —
feine Matte, gehüllt und von Frauen und Mädchen den Angehörigen der Erschlagenen
übergeben, die die übliche Todtenfeier veranstalteten.
Ertrunkene, Verunglückte, Verschollene {satia)^ deren Leichnam man nicht habhaft
werden konnte, waren Gegenstand besonderer Fürsorge seitens der Angehörigen.
Der Gedanke, dass Einer der ihrigen unbeerdigt geblieben sei und dass die Seele des
Verstorbenen die Familie anklagend, ruhelos umher irre, ist dem Samoaoer unerträghch. —
Es wird daher ein unbedruckter (weisser) Siapo ausgebreitet und das erste Lebende,
welches den Siapo betritt, Eidechse, Ameise, Schmetterling etc. gilt als Incarnation des
Verstorbenen und wird beerdigt und gefeiert (als Ersatz für die nicht vorhandene Leiche),
als ob es der Todte selbst sei. —
Nach dem Orkan 1898 trieb eine unbekannte Leiche eines Weissen in Luatuanuu
(Insel Upolu) an, wo Tamasese der Ältere sein Kriegslager hatte.
Tamasbse liess ein Grab ausheben, dasselbe mit Rindenzeugen auslegen und die
Leiche, von der er nicht wusste, ob sie die eines Deutschen oder eines Amerikaners, die
eines Befreundeten oder eines Feindes sei, wie die eines Häuptlings beerdigen. —
Ein ausserhalb seines Dorfes Verstorbener wird zwar oft, z.B. im Kriege, dort begra-
ben, wo er gestorben ist, aber min lässt, sobald wie dies möglich ist, seinen Leichnam
exhumieren und überführt die Gebeine in das Heimatsdorf, um sie im Kreise der voran-
gegangenen Ahnen unter den üblichen Trauerfeierlichkeiten zu beerdigen. — Man nennt
diese ümbettung — liutofaga.
Sterben heisst, wenn von Tieren die Rede ist, mate^ von Leuten, die nicht im Range
- 166 -
von Häuptlingen oder Sprechern gestanden haben oti^ von Sprechern maliUj von Häupt-
lingen mamesaelelagi und von Oberhäuptlingen („Königen") gasolo ao ma taape papä.
Dieses Letzte heisst wörtlich: die göttlichen Würden (ao) ziehen dahin, (nämlich zu
den Ortschaften, welche sie zu vergeben haben), und die hohen Titel (papä) zerstreuen
sich, (nämlich die vier hohen Titel, welche die Distrikte Samoas an den Oberhäuptling
vergeben, und welche dazu erforderlich sind, um Oberhäuptling zu sein, kehren wieder
zurück zu den Distrikten, welche die einzelnen Titel zu vergeben haben). — Die Über-
setzung von Kraemer (Samoa, IL S. 109) ist nicht zutreffend.
Die Bezeichnung Matagüogaina und gau Olosaa für Sterben (bei Kraemer) wird nach
Pratt nur bei der Tüala- Familie, die Bezeichnung po le nuu (bei Kraemer) nach Pratt
nur bei der Tso-Familie und die Bezeichnung paü le masina (bei Kraemer) nur bei der
PiAMö-Familie gebraucht.
Noch eine weitere kleine linguistische Notiz mag hier folgen: Es ist eine Eigentüm-
lichkeit der Samoaner, dass sie die Konsonanten vieler Worte ganz willkürlich verstellen
oder durch andere ersetzen.
So wird aus (richtig) manuä — namuä^ aus (richtig) naüolama — maitolama^ aus (richtig)
mapeva—papeva ^ aus (richtig) ulavapua — valaulapua oder lavaulapua.
Kraemer (Samoa IL S. 109) hat nun ausser dem richtigen Worte oliolisaga — das
Häuptlingsgrab, auch dessen Korrurapierung lioliosaga angeführt. Ähnliche Beispiele für
die einreissende Sprachverirrung der Samoaner könnte man noch eine ganze Anzahl vor-
führen. —
Die Materie der Leichenbestattung ist in allen ihren Einzelheiten der fruchtbarste
und ausgiebigste Vorwurf, den sich ein Südsee-Ethnograph wählen kann.
Hoffentlich findet sich bald ein Fachmann, der mit genügenden linguistischen und
ethnologischen Kenntnissen ausgerüstet, in umfassenderer Weise und vollständiger als es
bisher die vielen Südsee-Ethnographen getan haben, die Sitten und Gebräuche und vor
Allem die Anschauungen der Eingeborenen registriert und festlegt. —
WEITERE MITTEILUNGEN" ÜBER WEST-
AFRIKANISCHE STEINIDOLE
VON
Prof. L. RÜTIMEYER, Basel ^
(mitteilung aus der ethnographischen sammlung der universität basel)
(Mit Tafel VIII & IX, sowie zwei Abb. im Text).
Im Laufe des Jahres 1901 hatte ich Gelegenheit im Globus und im interuationalen
Archiv für Ethnographie über Steinidole zu berichten, die mir von privater Seite aus dem
Hinterlande von Sherbro zugekommen waren. Es konnte das Vorhandensein solcher, von
Negern aus Stein verfertigten Rundskulpturen damals als etwas für die afrikanische Ethno-
graphie Neues aufgestellt werden, da sich in der bisherigen Literatur nichts darüber vorfand,
obschon in verschiedenen Museen schon einzelne dieser damals seltenen Stücke vorhanden
waren.
Diese Idole finden sich in einem relativ sehr kleinen Bezirk im Lande der Mendi
zwischen Boom und Kittam River. Ihre primäre Fundstelle sollte nach Aussage der Einge-
borenen eine Art von Tumuli sein, wo sie bis zu 50 Stück gefunden würden.
Diese Tumuli sind übrigens, was ich gleich beifügen will, bis heute noch nicht sicher
nachgewiesen worden. Häufiger wurden und werden sie gefunden an secundâren Fund-
stellen, in den Feldern, wo sie von den Eingeborenen aufgestellt oder auch vergraben
werden, da sie nach ihrem Glauben die Fruchtbarkeit der Culturen erhöhen. Über ihre
Herkunft wird übereinstimmend ausgesagt, dass sie nicht von Menschen gemacht, sondern
übernatürlicher Herkunft sind. Der Eigentümer solcher Idole wird um diesen , seinen glück-
bringenden Besitz beneidet und früher wenigstens war es für Europäer sehr schwierig
solche Idole auch. um hohe Preise zu erhalten.
Das Material, aus dem diese, meist menschliche Figuren, einzelne auch Tiere, wie
Aflfe, Elephant, Leopai'd darstellenden Rundskulpturen gemacht wurden, ist, wie eine
genaue Untersuchung im mineralogischen Institut in Basel ergab, Steatit-Talkgestein mit
verschiedenen Mengen von Erz, Talk-Chlorit und Anthophyllit. Ihre Grösse variirt von
wenigen bis 30 cM. Höhe, ihr Gewicht von einigen bis 6737 Gramm. Über ihr Aussehen
geben Text und Tafeln meiner ersten Publikation in dieser Zeitschrift Aufschluss. .
Seit dem Erscheinen meiner damaligen Publikation sind mir bis jetzt noch 2 weitere
Besprechungen, die diese interessante, kleine und isolierte Gruppe westafrikanischer Kunst-
betätigung in Speckstein betreffen, zu Gesichte gekommen, beide in der englischen
Literatur. Die eine entstammt dem Buche des damaligen District-Commissioner in Sherbro
1) Nach einem an der 88 Versammlung der deutschen anthrop. Gesellschaft in Strassburg^ 4—8 Aug.
1907, gehaltenem Vortrag.
- 168 -
Allridgb 1) und betrifft eine kurze Notiz über die „Steatite devils", die zweite sechs weitere
Stücke aus dem Britischen Museum und aus Privatbesitz beschreibende Publikation von
Yoyce2) in der Zeitschrift „Man".
Allridge sagt, ohne eine Beschreibung der Idole zu geben, über ihre Bedeutung auf
Grund seiner an Ort und Stelle gesammelten Informationen etwa Folgendes:
Ihr Ursprung ist unbekannt, sie werden hie und da ausgegraben. Steatit wird an
verschiedenen Stellen des Hinterlandes von Sherbro gefunden. Da sie seit Generationen
von keinem eingebornen Künstler gemacht sein können, müssen sie entweder sehr alt,
oder das Werk fremder Künstler sein. Die Eingeborenen betrachten ihren Ursprung als
übermenschlich, ihr Besitz wird sehr eifersüchtig gewahrt. Die Idole werden über Fragen
des Krieges, sowie des Erwerbes von Reichtum oder der Gewinnung guter Ernten befragt.
Besonders bemerkenswert ist ihre Bedeutung für Fruchtbarkeitssymbolik, indem sie, in
Reisfeldern versteckt, die Ernte verdoppeln können. Wenn ein solches Idol gestohlen wird,
so ist seine Zauberkraft für den Dieb wesentlich grösser als für den frühern Eigenthümer,
weil der Dieb so fest überzeugt war von der Macht des Idols, dass er das Risiko eines
Diebstahls auf sich nahm und dafür vom Idol belohnt wird. Soweit Allbidge.
Yo-s^B gibt die genaue Beschreibung von 6 Idolen, die ebenfalls alle dem Mend il and
entstammen und von denen eines einen interessanten, neuen Typus darstellt. Über ihre
Bedeutung in der Schätzung der Eingeborenen erhielt Yoyce folgende Angaben:
Die Mendi, bei denen sie allein vorkommen, nehmen an, dass diese Idole, genannt
Nomori oder Nomoli übernatürlichen Ursprungs seien (Gott oder der Teufel machte sie).
In ihrem Lande könnte sie Niemand verfertigen , da Niemand Stein bearbeitet. Sie werden
aus dem Boden gegraben; eine Angabe lautet, dass ein Eingeborener von einem Hügel
sprach (Tumulus?) wo viele gefunden worden waren, nähere Angaben darüber verweigerte
er aber. Die Bedeutung der Idole liegt nach seinen Gewährsmännern ebenfalls wesentlich
auf dem Gebiet der Fruchtbarkeitssymbolik, indem sie zu diesen Zwecken in Reisfelder
gestellt werden.
Eine ganz neuerliche Notiz s) über die „Nomori'^ oder „farm devils", verdanke ich endlich
Herrn Prof. Hoffmann— Kraybr in Basel, der mich auf dieselbe aufmerksam zu machen
die Freundlichkeit hatte. Sie findet sich in den Verhandlungen der englischen Folk-Lore
Gesellschaft, bietet aber nichts Neues, sondera gibt lediglich die Wiederholung der von
Allridgb und Yoyce gemachten Angaben. Speciell findet sich auch die Bemerkung, dass
die Steatit-Idole in die Felder gestellt und gepeitscht werden, um sie anzufeuern Reis
aus den Feldern der Andern zu stehlen und in das Land des Eigentümers der Idole zu
pflanzen. Auf einer Tafel ist eine Abbildung eines solchen Nomori gegeben; die Figur,
die auch eine Höhlung im Kopfe hat, entspricht durchaus den unsrigen.
Wie man sieht, bestätigen und ergänzen diese Angaben durchaus die mir von meinen
Gewährsmännern zugekommenen Informationen. Ganz besonders betont wird von allen
Sachkundigen ihre Bedeutung für die Fruchtbarkeitssymbolik.
Ich möchte mir nun gestatten, im Anschluss an dieses bis jetzt vorliegende Material
zu referiren über 16 neue Steatit-Idole, die ich durch die gütige Vermittlung des dem Leben
1) Allbidge, The Sherbro and its Hinterland, London 1901. p. 163.
2) T. A. Yoyce , Steatite Figures from West Afrika in the British Museum. „Man" 1906 N». 67.
8) A. R. Wright, Secret Societies and Fetichism in Sierra Leone. Transactions of the Folk-Lore
Society; Vol. XVIII 604, London 1907 p. 426. Plate X, fig. 10.
- 169 -
und der Wissenschaft leider so früh unter tragischen Umständen im Hinterlande von
Liberia entrissenen Dr. Volz von Bern für unsere Museumssammlung in Basel erhalten
habe. Sie wurden auf mein Ansuchen gesammelt von Herrn Missionar Oresnsmith in
Bo, Sherbro, der in seiner Eigenschaft als Missionar wohl besonders in der Lage war,
diese sonst schwer erhältlichen Objekte zu erhalten.
Auf eine genaue Beschreibung aller soll hier, da sie in ihrem Gesammthabitus im
Allgemeinen durchaus den früher von mir und den andern genannten Autoren beschriebenen
entsprechen, nicht eingegangen werden. Es mögen nur einige Besonderheiten hervorgehoben
und dann ein neuer Typus etwas eingehender besprochen werden.
Alle diese neuen Stücke, wozu noch zwei von Dr. Volz an die ethnographische Samm-
lung in Bern geschenkte kommen, sind wie die früheren aus Steatit angefertigt und sind
Rundskulpturen. Die Bearbeitung ist wie bei den früheren dieselbe und künstlerisch,
wenn dieser Ausdruck gestattet ist, sehr verschieden gut durchgeführt. Am besten sind
immer die Köpfe modelliert, überhaupt die obere Hälfte des Körpers, während die untern
Extremitäten viel schlechter gearbeitet sind, und besonders die Fusse oft fehlen oder wie
übrigens auch hie und da die Hände nur als knoplförmige Anschwellungen angedeutet werden.
Die meisten menschlichen Figuren sind, sofern sie ganz dargestellt sind, in hockender
Stellung, einzelne auch knieend. Die Köpfe sind meist wieder ausgesprochene, oft fast
karrikierte Negerköpfe mit sehr weiten Nüstern, fliehender Stirne und vielfach mit
Prognathie und wulstigen Lippen ausgestattet. Typisch sind wieder die prominenten
Augenbulbi. Einzelne zeigen deutliche Darstellung von Narben als Stammesabzeichen.
Ein Kopf, der auf einer Art von kleiner Stele aufsitzt, ist ausgezeichnet durch einen
langen, spiralig gedrehten Bart, ganz ähnlich wie Partridge i) einen solchen beschreibt
vom Häuptling Ekpei Mbei, aus dem Obubura Hill District, vom rechten Ufer des
Cross-River.
Andere haben ebensolche, doch kurze doppelte Bartzipfel. Es sind auch einige weib-
liche Statuetten da, ohne übermässige Hervorhebung der Mammae, auch ohne Steatopygie.
Typisch ist wieder bei einzelnen Figuren die runde Höhlung auf der Scheitelhöhe des
Kopfes sowie, wie schon bei einzelnen früheren, der conisch vorspringende Nabel. Letzterer
Umstand ist überhaupt charakteristisch für viele menschliche Darstellungen in der Neger-
kunst und findet sich an manchen Idolen unserer und anderer Sammlungen, die aus Holz,
Elfenbein, Ton etc. angefertigt sind. Es beruht diese Darstellung zweifellos auf der, mir
von verschiedenen Reisenden mitgeteilten , und auch aus manchen Photographien hervor-
gehenden Thatsache, dass bei vielen Negern, sei es durch ungeschickte Abnabelung, sei
es durch Ausbildung eigentlicher Nabelhernien, an Stelle des Nabels auf dem Bauche grössere
oder kleinere conische Prominenzen hervortreten. In diesem Zusammenhang möge auch
die interessante handschriftliche Notiz von Dr. Volz angeführt werden, die sich bei einem
mit stark prominentem Nabel ausgestatteten weiblichen Holzidol der Mendi „Sotone"' genannt^
fand und aus seinem Nachlasse in unsre Sammlung gelangte. Die Notiz lautet: „Die
Mendi finden die Nabelbrüche schön, um so schöner, je grösser dieselben sind; doch
glauben sie, dass wenn man damit spielt, hineinkneift, das schädlich, ja tötlich sein könne»
Eines dieser neuen Idole sitzt, wie übrigens schon eines der früheren unserer Sammlung
auf einem kleinen Stuhle mit dreibeiniger Rücklehne. Eine solche wird auch auf einem
1) L.l. p. 201.
I. A. f. E. XVIII. 28
- 170 -
StQcke von Toyce abgebildet, und dieser Autor fügt die Angabe bei, dass solche Stühle
noch heute vielfach im Mendiland in Lokalgebrauch seien. In der That besitzt die ethno-
graphische Sammlung in Bern einen solchen neuerdings erhaltenen niedern Stuhl aus. dem
Mendiland, der den bei unsern Figuren dargestellten genau entspricht.
. Eigentümlich ist endlich noch mehreren Stücken , wie schon bei früheren , die Haltung
der unter dem Kinn, dieses scheinbar stützend, spitzwinklig vereinigten Hände. Als eine
bisher nicht beschriebene Beigabe unserer Idole ist besonders hervorzuheben ein stark
oxydierter Ring aus gelbem Metallguss, welcher die abgebrochene Büste einer kleinen
Steatit-Figur umschloss. Auch Yoyoe erwähnt die Reste eines eisernen Ringes, der um
den Leib eines zerbrochenen Idols gelegt war. Wir werden auf die Bedeutung dieser Ringe
zurückkommen.
Einzelne unserer Steatitflguren sind nur abgebrochene oder mit flacher Basis versehene
menschliche Köpfe, die meist besonders sorgfältig, oft mit einem gewissen Gesichtsausdruck
modelliert sind. Die Höhe der Stücke schwankt zwischen 7—30 cM. Als Schmuck sind
bei einzelnen , wie übrigens bei dem auf Tafel g von Toyce abgebildeten , Hals- oder Arm-
ringe dargestellt, die durchaus den Eindruck machen, als ob damit Metallringe wieder-
gegeben sein sollten.
Was nun die Fundumstände und überhaupt die Bedeutung dieser Idole anbelangt,
so habe ich nach vielfachen Correspondenzen und leider nicht immer nach Wunsch beant-
worteten Fragen vom Sammler derselben, Herrn Greensmith in Bo, folgendes erfahren:
Sie stammen sämmtlich aus einem kleinen Bezirke südlich von Bo, ob aus Tumulis
öder nicht, ist nicht ersichtlich. Es wurde ihm, wie er schreibt, allerdings von den Einge-
bornen versprochen, einen Tumulus zu sehen mit der primären Lagerstätte der Idole, was
als besonders grosse Gunst anzusehen sei. Bis jetzt habe ich aber keinen Bericht erhalten,
dass dies wirklich geschehen.
Neu sind die von Herrn Greensmith und Herrn Dr. Volz erhaltenen Angaben über
jenen Metallring, mahei yafei, d. h. King-spirit genannt. Es soll auch Idole geben, die
mit einem Schwert aus Metall, statt jenes Ringes versehen seien. Solche mit Ring ver-
sehenen Idole heissen mahei nyafanga und werden weit höher geschätzt als die gewöhn-
lichen Steatit-Figuren. Sie werden, wie auch die Ringe allein, gebraucht zum Schwören,
als Zeugen der Wahrheit, wobei der auf den Ring abgelegte Eid ein besondei's feierlicher
ist. Es sind also eigentliche »Schwurringe". Herr Greensmith hatte von diesen, in der
Litteratur noch nirgends erwähnten Ringen schon längere Zeit gehört, aber noch nie einen
zu Gesicht bekommen, bis er den vorliegenden erhielt.
Vervollständigt werden diese Angaben in interessanter Weise
durch einen weitern Bericht des Herrn Greensmith, laut welchem
er offenbar zu einer ferneren Fundstätte solcher Ringe und auch
von Steatit-Idolen , zu einem heiligen Platze der Eingebornen,
geführt wurde. Dieser Bericht lautet, wie mein Gewährsmann
unterm 22 Nov. 1906 schreibt: Unter verschiedenen Ceremonien, „Schwurring" der Mendi.
Hut abnehmen etc., wurde ich an jenen heiligen Platz geführt,
wo unter einem grossen Baume eine ganze Anzahl solcher Ringe von verschiedener
Grösse zu sehen war. Dieselbe waren vorn nicht zusammengeschweisst, sondern an
einer Stelle offen. Sie sind dunkel • gefärbt , was nach Ansicht meines Gewährsmannes
teilweise darauf beruht, dass sie mit Hühnerblut besprizt werden, wenn ihnen geopfert
- 171 -
wird. Die Ringe sind nach Ansicht der Eingebornen nicht von Menschenhand gemacht,
sondern übernatürlichen Ui'sprungs, wie die hier Nomoli oder Normliaia genannten
Steatit-Idole. Zwei der letztern, sehr kleine, lagen neben den Ringen in der Erde. Das
eine stellte anscheinend den Kopf eines Schafes dar und war nur etwa 1 engl. Zoll lang.
Ebenda lagen noch sonderbare alte Messer und Äxte der Eingebornen, ganz von Rost
zerfressen und 1—2 merkwürdig geformte ovale Steine. Herrn Gbebnshith wurde gestattet
die Sachen genau anzusehen , die Eingebornen fürchteten sich aber vor Berührung derselben«
Herr Qbbbnsmith berichtet, dass die mahei yafei speciell gebraucht wurden „to swear
the natives on in their native law courts and is regarded as a powerful oath'\
Alle diese Dinge lagen auf dem Boden in einer Weise, als ob sie seit vielen Jahren
dagelegen hätten, einzelne waren in der Erde vergraben.
Die Ringe sollen , nach Annahme der Eingebornen, auf die Oberfläche der Erde gebracht
werden durch wühlende Tiere, einer erwähnte das Stachelschwein.
Es wurde Herrn Grbensmith nicht gestattet, etwas von diesen Dingen mitzunehmen,
er hält es nicht für unwahrscheinlich, dass solche heiligen Plätze, von denen er noch'
andere zu sehen hofft, vielleicht jenen supponierten Tumuli nahe kämen.
Von Fruchtbarkeitssymbolik wird beim Mahei-nyafanga nichts erwähnt, es dient
derselbe eben wohl höheren mystischen Zwecken. Zu dieser bisher unbekannten Species
dieser Idole gehört zweifellos auch das von Toyoe genannte, nur dient der Ring nicht,
wie YoYCB annahm, zui* Sicherung des zerbrochenen Idols, sondern zur Hebung seiner ihm
innewohnenden Zauberkraft.
Diese Ringe können also wie schon erwähnt angesichts dieser, ihrer hier noch
lebenden Function, fQgiich als Schwurringe bezeichnet werden, sie erinnern in dieser
Hinsicht an die in prähistorischen Sammlungen vielfach unter dem Namen ^Schwurring"
aufgestellten Bronzeringe. Ob bei Negervölkern . noch anderweitig solche, heute noch
gebrauchten Schwurringe vorkommen, ist mir unbekannt, ich habe bei Durchsicht der mir
zugänglichen Litteratur nichts derartiges gefunden.
Was die Frage anbelangt, warum eigentlich gewisse prähistorische, meist dem Bronze-
zeitalter angehörige Ringe von eigentümlicher Form ursprünglich als »Schwurringe'J bezeichnet
werden, so verdanke ich einige hierauf bezügliche Notizen und Litteraturnachweise durch
gütige Vermittlung von Herrn Dir. Wibdmer, Director des hist. Museums in Bern, Herrn
Prof. FoREL in Merges.
Letzterer fand im Jahre 1866 in Merges in einer Pfahlbau-Station zwei eigentümlich
geformte Bronzeringe, die damals sein Vater, Herr F. Fobel^) beschrieb und abbildete.
Es ist der eine ein im Ganzen nierenförmiger cylindrischer , hohler Ring, der an seiner
concav eingebogenen Oberseite fünf hervorspringende Leisten zeigt, wie zur Aufnahme von
vier Fingern bestimmt beim Anikssen des Ringes, dessen ganze Oberfläche schön oma-
mentirt ist. Ein zweiter Ring von ähnlicher Form, aber fast ohne Verzierung ist massiv.
Einen in der Verzierung einfacher gehaltenen, aber in der Form mit den Leisten dem
Ringe von Merges durchaus entsprechenden Bronzering, besitzt auch die prähistorische
Abteilung der Sammlung für Völkerkunde in Basel. Er ist von P. Sarasin abgebildet , 2)
1) F. FoREL, Note sur 2 anneaux en bronze découverts dans la station lacustre de Merges en Avril
1866. Indicateur d'Histoire et d'Antiquités suisses 1866, Taf. III fig. 1 und 2.
2) P. Sabasin, Zur Einführung in das prähistorische Kabinet der Sammlung für Völkerkunde im
Basler-Museum. Basel, 1906 p. 46.
- 172 --
der mich auch auf den bei Dbsob^) dargestellten Schwurring aufmerksam machte, der aus
Estavayer stammt. Bei näherem Zusehen ergab sich dann, dass die Abbildung von Desor
eben diesen unsern Basler Schwurring darstellt, der in der That aus Estavayer stammt, und
uns vor einigen Jahren als Geschenk zuging. Desor erwähnt bei seiner Beschreibung die
auch heute noch eigentümliche Tatsache: „il est .creux, sans rivière ni soudure, en sorte
qu'il est difficile de se rendre compte du procédé employé par les fondeurs". Auch Mor-
TILLET2) bildet einen ähnlichen Ring ab aus dem Museum von Turin,
Diese Binge können jedenfalls nicht als gewöhnliche Bracelets gedient haben, da sie
hiezu zu klein sind. Der innere D. M. des Basler Schwurringes beträgt 7 : 4 cM. Sie dienten
wohl dazu, bei gewissen Gelegenheiten in der Hand gehalten zu werden und so stellte
schon damals Herr F. Forel die Vermutung auf, ob es sich hier nicht wie bei den
mittelalterlichen Dänen könnte um Ringe gehandelt haben, die zum Ablegen von Schwüren
gebraucht wurden.
Diese Beziehungen von Ringen gewisser Form zum Schwören werden näher ausgeführt
in einem Aufsatz von R. Andrée s), auf den ebenfalls Herr Prof. Forel mich aufmerksam
zu machen die Freundlichkeit hatte. •
Es geht daraus hervor, dass bei den alten Skandinaviern Ringe beschrieben werden , die
vielfach aus Gold verfertigt und an einer Stelle nicht geschlossen sind und in heidnischer Zeit
bei den Eidesabiegungen gebraucht wurden. Die Ringe wurden dabei , bevor auf dieselben
geschworen wurde, in das Blut der geopferten Thiere getaucht. In diesem Aufsatz von
Andrée wird dann hauptsächlich auf die obigen von Prof. Holmboe in Christiania beschrie-
benen hingewiesen, der solche Schwurringe nachweist. Ähnliche Gebräuche fanden sich
auch in England, in der Bretagne, in Gallien und Nord Deutschland. Auch Grimm *) erwähnt
den Schwurring, indem er sagt: „Der Schwörende musste, indem er die Eidesformel hersagte,
einen Gegenstand berühren , der sich auf die angerufenen Götter und Heiligen oder auf die
dem Meineid folgende Stiafe bezog. In Skandinavien fasste er einen im Tempel bewahrten
vom Godi dargebotenen, mit Opferblut geröteten Ring, der dem Gott Ullar geweiht war;
daher schwören „at hrîngi Ullar". Endlich sind auf Denkmälern der Sassaniden in Persien
Schwurringe mit Bändern geschmückt, wenn auch in runder, geschlossener Form erkennbar
und ein im Aufsatz von Andrée abgebildetes Relief zeigt, wie der Oberpriester den Schwur-
ring in der Hand und einem, ofifenbar ein Gelübde ablegenden Könige hinhält, der seine
Hand an den Ring anlegt. Noch weiter zurück in die Zeit der Achämeniden sind solche
Ringe zu verfolgen , wo Brügsoh 5) bei Beschreibung der Skulpturen der alten Königsgräber
von Persepolis erwähnt, wie dort die höchste Gottheit den bedeutungsvollen, symbolischen
Ring der Weltherrschaft in der Hand hält.
Die prähistorischen sog. Schwurringe europäischer Provenienz zeichnen sich vielfach
aus durch eine mehr ovale als rundlich nierenförmige Form und durch den Umstand, dass
é\e meist an einer Stelle nicht geschlossen sind. Übrigens sind sie von verschiedener Form
mit und ohne Leisten an ihrer Oberfläche, zwei im besprochenen Aufsatz abgebildete sind
auch geschlossen wie unsere schweizerischen; sie stammen aus der Sammlung von Braun-
1) C. Dbsob, Le bel age de bronze lacustre en Suisse. Paris et Neuchàtel 1874 p. 24, fig. 46.
*) MoRTiLLBT, Musée préhistorique, 2e édition. Paris 1903. Planche XCIV.
3) Die Eid- oder Schwurringe bei den arischen Völkern. Globus, 1866 p. 829.
4) Grimm, Deutsche Rechtsaltertümer. Vierte Ausgabe, 1899 p. 645.
ß) Brugsch, Reise der Kgl. preusischen Gesandtschaft, nach Persien, 1868 p. 161 und 163.
- 173 -
schweig, doch ist die nähere Herkunft unbekannt. Die Eigentümlichkeit, an einer Stelle
offen zu sein, zeigt nun also auch unser afrikanischer; im Übrigen keine besondere Oma-
mentierung aufweisender Schwurring, der, da seine Bedeutung durch den heutigen Gebrauch
noch klar erkennbar ist — man beachte auch das Bespritzen mit dem Blut der Opfertiere —
mir eine interessante ethnographische Parallele zu den europaischen und persischen prähis-
torischen und historischen Schwurringen zu sein scheint.
Ob ausserhalb der arischen Völkergi'uppen Schwurringe vorkommen , ist mir unbekannt.
Bei andern Negerstämmen solche in der Litteratur nachzuweisen ist mir, wie schon erwähnt,
nicht gelungen.
Was nun das Alter unserer Idole anbelangt, so muss ich mich auf das in meiner
ersten Mitteilung Gesagte berufen. Zweifellos sind sie in afrikanischem Sinne prähistorisch,
d. h. entstanden vor der intimem Berührung mit Europäern , so gut wie die Blitzsteine
genannten Steinbeile der Goldküste, von Togo, Nigeria etc.., die genau wie diese Idole als
übernatürlichen Ursprungs gedeutet werden. Dass sie teilweise wohl viele Hunderte von
Jahren alt sind, beweist der hochgradige Vei-witterungszustand von manchen.
Eine genaue Zeitangabe wird beim Fehlen jeder lokalen Tradition über ihre Verfertiger
und die Zeit ihrer Herstellung, unmöglich sein; immerhin scheinen mir diese neuen Funde
und Angaben daraufhinzuweisen, dass viele derselben jedenfalls der Metallzeit angehören^
das beweisen die Mahei-nyafanga ^ sowie die Messer und Äxte jener anscheinend primären
Fundstellen, das beweisen aber auch gewisse an den Idolen selbst dargestellte Schmuck-
stücke, Arm- und Halsringe, die wohl sicher metallene Schmuckringe bezeichnen sollen.
Die bei drei Stücken dargestellten Sessel mit ihren dreibeinigen Rückenlehnen, die heute
noch in gleicher Form in lokalem Gebrauche sind, sind für eine Zeitbestimmung wohl
schwierig zu verwenden, da die einfachen Stücke des Neger-Mobiliars, so gut wie das in
Europa bei gewissen Stücken bäuerlicher Ergologie der Fall, durch sehr lange Zeiträume
im Gebrauch sein können.
Über die ursprüngliche Bedeutung dieser Steatit-Idole (ihre jetzige kann ja
eine ganz secundäre sein) wäre nichts Neues zu erinnern. Am wahrscheinlichsten erscheint
mir immer noch, dass es Ahnenbilder waren, vielleicht teilweise bestimmt auf Gräber
(Tumuli) gestellt zu werden,, vielleicht ähnlich, wie wir heute noch die Gräber hervor-
ragender Häuptlinge an der Goldküste, speziell im Gebiete von Nsaba, mit Tonstatuetten
geschmückt sehen. Dafür scheint auch zu sprechen die stelenartige Beschaffenheit einiger
Idole, die freilich auch zum Aufstellen in den Hütten oder sonstwo passend sein konnte.
Die in unserer Sammlung befindlichen Tierfiguren, Elephant, Leopard, Affe, könnten
vielleicht gewisse Totem-Beziehungen ausdrücken, in denen das Volk jener alten Künstler
zu gewissen Tieren standen, oder es ist an die Busch-Seelen zu denken, die von Miss
KiNGSLEY von Calabar oder von Patridge i) vom Obubura Hill District beschrieben wurden.
Nach diesem Glauben habe jeder Mensch vier Seelen, von denen eine in einem Tiere
lebt; genannt war z.B. Nilpferd, Leopard, Fisch, Schildkröte etc.. Wenn der Mensch
verwundet wird oder stirbt so leidet das Tier, in dem seine Busch-Seele lebt in gleicher
Weise oder umgekehrt. So wäre es recht denkbar, dass wie manche unserer menschlichen
Figuren Ahnenbilder darstellen, die genannten Tierfiguren Ti-äger ihrer Buschseelen
bezeichnen könnten, deren Andenken in gleicher Weise gesichert werden sollte wie das
der Träger der menschlichen Seele selbst.
1) L. c. p, 224 fr.
- 174 -
Die interessante Frage, wer waren die Verfertiger dieser Steinbilder-, wird leider
durch diese neuen Funde auch nicht beantwortet. In einer wichtigen Beziehung muss ich
allerdings meine 1901 ausgesprochene Ansicht modificieren, dass wir nämlich in jener alten
Steinkunst des Mendilandes das ganz isolierte Vorkommnis hätten, dass echte Negerstämme
Rundskulpturen in Stein arbeiteten. Diese Ansicht ist unterdessen durch die interessanten
Funde von Partridge, Assistant District Commissioner in Süd-Nigeria überholt worden,
der im Gebiete des Cross River und seines Zuflusses des Aweyong, jene überaus merk-
würdigen monolithischen Ringsteine entdeckte und ca. 1906 beschrieb. Es sind dies heilige
Plätze auf denen, meist um einen centralen grossen Baum in der Regel konisch geformte
Steinsäulen in der Höhe von 3 — 5 engl. Fuss in einem Kreis aufgepflanzt sind. Die Steine
sind Basalt, welcher den umliegenden Bachscholtern entstammt und viele derselben sind mit
eingemeisselten menschlichen Figuren versehen, die bis unterhalb des Nabels dargestellt
sind. Die Figuren sind meist stylisiert, typisch sind auch hier der prominente Nabel und
die Stammesmarken.
Mit Sculpturen veraehene Basaltsteine aus Agrba (Süd Nigeria).
Aus Partridge, Cross River Natives p. 269.
Diesen Steinen, wie dem centralen Baum werden heute noch Opfer gebracht, früher
sogar Menschenopfer, Sie stellen nach der Tradition der heutigen Neger ihre frühem
giossen Häuptlinge dar, ihre Ahnen. Besonders heilig sind auch die Bäume; wer einen
Zweig derselben abbricht, muss schwere Busse zahlen, oder wurde als Sklave verkauft;
es findet sich hier auch noch reine Baumverehrung i).
Über die Verfertiger dieser merkwürdigen Steine, die man als Menhirs bezeichnen
könnte, lauten die Angaben der Eingebornen unbestimmt; sie sagen wir wissen nicht,
ob Gott sie gemacht oder unsere Vorväter, in letzterem Falle wird gesagt, die Vorväter
1) Pabtbidgb, Cross River Natives. London 1905, p. 6.
- 175 -
haben sie mit Stein oder Eisen bearbeitet. Heute wisse Niemand mehr, wie man Steine so
behauen könne.
Jedenfalls haben wir hier Zeugen einer, man darf wohl sagen megalithischen Kunst
oder Eulturperiode, wo ebenfalls echte Negerstämme in Stein arbeiteten, und zwar nicht
nur im leicht schnitzbaren Steatit, sondern im harten Basalt.
Ob eine zweite Gruppe von Steinsculpturen, die von DesplagnesI) auf seiner ergebnis-
reichen Reise in das Centralplateau des Niger gefundenen monolithischen Steinsäulen, die
in einer Höhe von 1.50—2.70 M. und in Reihen von 20 Stück noch erhalten sind und
welche wie z. B. in Tondidaru in Skulptur ausgeführte lineare Ornamentik, einige auch in
grober Weise ausgehauene menschliche Köpfe dargestellt zeigen, hieher gehören, wage ich
nicht zu entscheiden. Es ist sehr wohl möglich, ja wahrscheinlich, dass die Verfertiger
jener anthropoiden Menhirs keine echten Neger waren , sondern zu jener grossen Schichte
einer lieolithischen Bevölkerung gehörten, die nach Desplagnes^) und Ändern ursprünglich
mit den präegyptischen äthiopischen Neolithikern zusammenhing und in grossen Zügen
von den LAndern am rothen Meer vordrangen bis zum atlantischen Ocean. Diese neolithische
Bevölkerungsschichte, allerdings mannigfach von andern Rassen und Einwanderern im
Laufe der Zeiten überlagert , soll nach Desplagnes in ihren Nachkommen in Central Nigeria
heute noch wohl erkenntlich sein, sowohl in ihrem äussern Habitus wie in ihrer Ergologie,
da noch viel&ch steinerne Geräte, dolmenartige und Höhlengräber im Gebrauche sind.
Sei dem nun wie ihm wolle, zweifellos haben wir nach den Befunden von Partridge
neben der alten Steinkunst des Mendilandes noch einen zweiten Bezirk am Crossriver zu
verzeichnen, wo in afrikanischem Sinne prähistorische negroide Steinkunst ausgeübt wurde.
Ob sich noch weitere Inseln finden, wird spätere Forschung lehren.
Wenn wir den Kunsttypus unserer Steatit-Idole vergleichen mit heutigen Erzeugnissen
der Negerkunst in Anfertigung von Idolen aus den bei den Negern gebräuchlichen Materi-
alien, so scheinen mir die meiste Ähnlichkeit zu haben gewisse Idole aus Camerun,
(Vergl. Taf. IX Fig. 10 und 11). Wir finden auch da jene vielfach bei unsern Idolen vor-
kommende eigentümliche Haltung der spitzwinklig gebogenen Ellbogen und der unter dem
Kinn vereinigten Hände, ebenso haben beide Bezirke das Motiv des Januskopfes, welches
ganz besonders in Camerun öfters auftritt. Ob hieraus auf alte Verbindungen oder
Wanderungen der alten Steinkünstler ein Schluss gezogen werden darf, bleibe dahingestellt.
So weit das Tatsächliche oder die daraus sich ergebenden mehr oder weniger direkten
Schlüsse. Mit der weitem inte.»ressanten Frage, warum wählten jene Künstler Stein,
statt wie die heutigen Neger nur Holz, Ton, Knochen, Elfenbein oder Metall, zu ihrem
Schnitzwerk und warum haben wir ein solch inselartiges Auftreten von negroider Glyptik
in Stein nur in West Afrika zu constatieren , betreten mir durchaus den Boden der
Hypothese.
Das einfachste wäre, wie Yoyce anzunehmen, dass einmal ein Negerstamm diese
„Mode" aufbrachte und dass dann diese Kunst wieder verschwand mit dem Stamm, der
sie aufbrachte. Sein Argument, dass Seifenstein leichter zu bearbeiten sei als Holz gilt
übrigens nicht für alle Idole; das Material Anthophyllit ist ganz gewiss schwieriger zu
bearbeiten als z.B. das weiche, so oft gebräuchliche Wollbaumholz, und für die Basalt-
1) DssPLAGNES, Le plateau central nigérien 1907. p. 40.
^ Desplagnes, Origine des populations nigériennes. L'Anthropologie, T. XVII (1906), p. 545.
■- 176 -
Monolithe, ein bekanntlich äusserst schwer zu bearbeitendes Material, vom Cross River,
fällt dieses Argument vollends dahin. Die obige Möglichkeit der Mode ist auch durchaus
zuzugeben , es kommen tatsächlich , wie ich selbst gesehen , z. B* in Südafrika einzelne
ganz rohe, moderne stillose Steatitflguren , Europäer darstellend, vor, die zweifellos nur
irgend einer Laune des Schnitzers entsprangen. Die Frage aber, warum verschwand jene
typische, einen gewissen Stil repräsentirende und entschieden künstlerisch über der
heutigen Holzskulptur stehende Steinkunst bei dem Conservatismus der Neger so voll-
ständig und warum trat sie nur so inselartig auf, scheint mir immer noch einer befriedi-
genden Antwort zu harren.
Ich hatte mir deshalb vorgestellt, dass der Anstoss zur Bearbeitung von Stein-
material jenen alten Negerkûnstlern ursprünglich von auswärts kam. Die Skulptoren aller-
dings waren gewiss echte Neger, das beweisen alle jene oft genannten Stygmata negroider
Darstellungsweise.
Ich hatte in meiner ersten Publication aus dort angeführten Gründen bei einem solchen
äussern Anstoss an Beziehungen gedacht, die bis an die Hochburg der Steinsculptur auf
dem afrikanischen Kontinente reichen könnten, an Alt-Agypten von dem aus gewiss
mancherlei Kulturimpulse bis weit nach Wildafrika hinein irradiirten. Es sei hier z. B.
erinnert an die merkwürdige von Barth 1) erwähnte Tradition der Son r hay in Burrum am
Niger, nach welcher vor Alters ein Pharao von Ägypten her in diese Landschaft gekom-
men und wieder zurückgekehrt sei. Barth möchte diese Tradition durchaus nicht als
unbegründet ansehen , da die ganze Geschichte des Reiches der Sonrhay nach Ägypten weise.
Nach jenen Berichten von Desplagnes wäre vielleicht eher an einen solchen Anstoss
zu denken von jenen neolithischen Verfertigern der anthropoiden Menhirs in Central Nigeria
her oder von deren Nachkommen , welche wohl vielfach in Beziehung traten zu den süd-
licher wohnenden Negerstämmen, und eine Irradiation der Kunst der Stein-Glyptik vom
Central Plateau des Niger zur Westküste und über Süd-Nigeria nach Kamerun hin, wobei
dann wieder manche Befruchtung mit eingebornen Motiven der Negerkunst stattgefunden
hätte, wäre wohl denkbar.
Eine nach ganz anderer Richtung hinzielende interessante Hypothese endlich von
P. Sarasin2) bringt unsere Steatit-Idole als für negroide Kunstbetätigung typisch in
eine gewisse Beziehung mit den, ebenfalls aus Steatit gefertigten Figuren der Solutrézeit,
die in den Höhlen von Mentone gefunden wurden, wo bekanntlich auch Skelette von
negroidem Typus constatiert wurden.
Sei dem wie ihm wolle, jedenfalls geht aus dem Angeführten hervor, dass diese
Steatit-Idole weit häufiger vorkommen, als es erst den Anschein hatte; dass sie mit jenen
Metallringen, die offenbar für das heutige cultische Leben der Mendi wichtige Combination
der Mahei nyafanga bilden und dass sie mit jenen anthropoiden Monumentsteinen vom
Cross River, Zeugen sind einer, durch manche Eigentümlichkeiten in Material und Form
ausgezeichneten afrikanisch-prähistorischen glyptischen Negerkunst, einer westafrikanischen
Kulturepoche, die seit langer Zeit erloschen ist.
Über die Zeit ihrer Verfertigung, über ihre Verfertiger selbst jetzt etwas Sicheres
anzugeben ist unmöglich, jede Hypothese kann durch neue Funde, die der morgige Tag
1) H. Barth, Reisen und Entdeckungen in Nord- und Central- Afrika. 1858. Bd. 6, p. 194.
Î) P. Sarasin, L.c. p. 25.
- 177 -
bringen kann, völlig umgestossen oder modifiziert werden, und im Interesse der ethnogra-
phischen Wissenschaft wollen wir hoffen, dass es, wie gerade die interessanten Funde
von Partridge und Desplaonbs wieder aufs Neue bewiesen haben, noch recht lange heissen
möge: seniper aliquid novi ex Afrika.
Ohne im Weiteren eine Beschreibung oder Abbildung aller dieser neuen 18 Stücke geben
zu wollen, da man sich hier vielfach nur in Wiederholungen au bewegen hätte, möge
doch auf eine Anzahl vom gewöhnlichen, bisher bekannten Typus abweichender Stücke
etwas genauer eingetreten werden.
N^ 1 (Taf. VIII Fig. 1).
Menschlicher Kopf und Hals auf einer Art rundem Postament. Kopf besonders
an rechter Augengegend und am rechten Augenflûgel etwas . defect. Über die Mitte des
Kopfes zieht von einem Ohr zum andern eine Rinne; am Kinn in 10 cm. Länge ein, leider
durch mehrfache neuerliche Einschnitte beschädigter Spitzbart dargestellt. Um den Hals
läuft ein von kleinen Stäbchen gebildetes und am Nacken in einer Schleife endendes
Halsband.
H. 22 cm.; Umfang des Kopfes 42 cm. Weisslicher Steatit.
Inv. N^ 2302.
N^ 2 (Taf. VIII Fig. 2 a & b) (Vor und Rückansicht) Knieendes Idol, weiblich.
Kopf mit etwas steilerer Stirne als gewöhnlich, Ohren etwas sorgföltiger ausgeführt.
Am Hinterkopf ein ovales, leicht erhabenes Feld markiert. Um den Hals ein Halsband,
offenbar aus Metall bestehend angedeutet, vorn mit Querrillen, hinten mit V förmiger
Verzierung.
Büste stark prominent über den cylindrischen Leib, Arme fehlen (defect). Unterkörper
mit den untern Extremitäten in knieender Stellung äusserst roh dargestellt. Zwischen den
Beinen hindurch eine Schamschürze gezogen. Altes sehr abgegriffenes Stück.
H. 18 cm. Dunkler Steatit.
Inv. N^ 2811.
N^ 8 (Taf. VIII Fig. 8).
Idol in Form eines Männerkopfes, der ohne Übergang auf einem conischen,
stelenartigen Postamente aufeitzt. Typischer Negerkopf, am Kinn ein b^ cm. langer spiralig
gedrehter Spitzbart. Auf dem Scheitel rautenförmige Felder als Andeutung der Haarf^isur.
Ohren nur als Stummel markiert.
H. 22 cm.; Umfang des Kopfes 27 cm. Weisslicher Steatit.
Inv. N°. 2806.
N^ 4 (Taf. VIII Fig. 4).
Knieende weibliche Figur.
Augen weniger klotzig als gewöhnlich, auch Nase etwas weniger breit. Oberfläche des
Kopfes etwas defect. Brüste sehr prominent. Arme äusserst roh angedeutet, unter den
Mammae über der Brust gekreuzt, in Form eines gekerbten bogenförmigen Wulstes. Ober-
und Unterschenkel der knieenden Figur nicht ausgearbeitet ; erstere in Form einer schrägen
Platte. Fusse fehlen. Gesäss etwas besser ausgearbeitet. Längs des Rückens, von. den hocker-
förmigen Schultern ausgehend, eine Längsrille.
H. 18 cm.; Umfang um die Leibesmitte 29 cm^ Weisslicher Steatit.
Inv. N^ 2814.
I. A. f. K XVIII. 24
- 178 ~
N^ 5 (Taf. VIII Fig. 5).
Steinidol mit Metallring, Mahei nyafanga.
Das Idol in Form einer unten abgebrochenen Büste. Kopf ziemlich gut gearbeitet,
vom gewöhnlichen Typus. Am Hinterkopf Felderung als Andeutung der Haarfrisur. Um
den Hals ein Ring (Metallring?) dargestellt. An r. Schulter ein Stummel des r. Oberarms.
L. Arm fehlt. Um den Rest der Taille der Figur ein Ring aus Gelbguss gelegt. Dieser
Ring in Spangenform, an einer Stelle geöffnet. Oberfläche des stark oxydierten Metalles
convex; Innenfläche concav mit scharfem Rand. Der Ring dient als Schwurring.
H. 12 cm., Umfang 22,5 cm., Dm. des Ringes 5 cm. Weisslicher Steatit.
Inv. N°. 2315.
N^ 6 (Taf. IX Fig. 6).
Idol in hockender Stellung.
Kopf von gewöhnlichem Typus mit Exophthalmos, flacher Nase und grossen Nüstern.
Auf dem Kopfe eine turbanartige Kappe. Die eine (gut gearbeitete) Hand hält das Idol an
die rechte Wange, die andere (defect) auf die Brust. Beide Beine, sehr schlecht gearbeitet,
enden in Form kurzer Stummel in einen knopfförmigen Wulst. Penis ziemlich prominent.
Das Idol sitzt wie auf einer Art Kissen auf einem scheibenförmigen Postament.
H. 15 cm., Br. 5 cm. Dunkler schwerer Steatit.
Inv. N^ 2303.
N^ 7 (Taf. IX Fig. 7).
Kopf eines Steatit-Idols.
Typischer Negerkopf von gewöhnlicher Form. Von der Schläfe ziehen zwei geschweifte
Leisten jederseits nach Auge und Kinn. Über den Kopf geht sagittal eine crista-förmige
Haarfrisur, in deren Mittle ein stark bleistiftdickes Loch. Über den roh wulstartig dar-
gestellten Ohren eine quere Leiste um den, im übrigen sehr sorgföltig ausgearbeiteten Kopf.
H. 9. cm.. Umfang 32 cm. Weisslicher Steatit.
Inv. N^ 2308.
N^ 8 (Taf. IX Fig 8).
Steatit-Idol in Form einer nur aus Kopf, Hals und Leib bestehen-
den Figur.
Kopf sehr prognath; Stirne hoch gewölbt. Nach dickem kurzem Hals folgt ohne An-
deutung der Extremitäten der Leib in Form einer ovalen, 2 cm. hohen Scheibe, die, durch
eine ringförmige Incisur getrennt, direkt in die Fussplatte übergeht.
H. 8 cm.. Umfang 12 cnf. Grauer Steatit.
Inv. N^ 2307.
N^ 9 (Taf IX Fig. 9 a & b).
Janusartiges Steatit-Idol, die Figur 13 Taf. XVIII meiner früheren Publikation
darstellend.
N^ 10 (Taf. IX Fig. 10 a & b).
Idol aus Kamerun aus hartem, schwarzem Holz geschnitzt. Dasselbe
zeigt, verglichen mit N°. 9, die Übereinstimmung mit manchen Steatit-Idolen , bezüglich
der Janusmotives und der Haltung der unter dem Kinn vereinigten Hände.
N^ 11 (Taf. IX Fig. 11).
Holzidol aus Kamerun. Weist ebenfalls die für manche Steatit-Idole typische
Haltung der Hände auf.
- 179 -
I. NOUVELLES ET CORRESPONDANCE. — KLEINE NOTIZEN UND CORRESPONDENZ.
VI. Een „rammelaar" als hulpmiddel bfj
de vischvangst. - In de Ethnographische be-
schiijving van de West- en Noordkust van Neder-
landsch Nieuw-Guinea door dk Clercq en Schmbltz
wordt op pag. 104 vermeld een: „Toestel voor het
„ vangen van haaien , bestaande uit een bamboelatje
„aan welks ondereinde eene dwarslat is bevestigd
„terwfll de beide einden doorboord z^jn , ten einde er
,een eind rotan door te steken, op welks midden
jyOenige halve klapperdoppen zQn geregen, terwjjl
yde einden aan de rechtopstaande bamboelat door
;,middel van vezeldraad zyn verbonden. Door het
^geluid, met dit voorwerp voortgebracht lokt men
;,de haaien". Op PI. 26 fig. 7 van dit werk wordt
het bedoelde voorwerp afgebeeld en op blz. 218, by
de bespreking der geographische verspreiding o. m.
gezegd: „In den Indischen Archipel is hetzelfde
„gereedschap ons tot nog toe alleen van Madoera
„bekend geworden, men mag intusschen veronder-
„stellen dat het nog op meerdere eilanden in ge-
„bruik zal zgn".
Dat de uitgesproken onderstelling juist is kunnen
w\j bevestigen door de ondervolgende berichten.
Vooreerst treffen we in de reeds van 1826 dateerende
„Korte schets van het eiland Lingga en deszelfs
bewoners door C. van Anqelbebk (Verb. Bat. Gen.
V. K. en W. dl. 11.) blz. 58: „De visch wordt ge-
vangen met de Ign en daarbü veel geraas in het
water gemaakt door middel van eenige doppen van
den Kokosnoot, aan een stokje geregen, hetgeen
den nieuwsgierigen visch aanlokt." Omtrent de-
zelfde eilandengi'oep geeft C. F. de Bruyn Kops
een bericht (Schets van den Riouw-Linggu-Archipel.
Natuurkundig Tft'dschr. v. N. I. dl. IV. 1853, 3U),
waaruit eenigszins duideiyker blQkt hoe het voor-
werp wordt aangewend. Wfl lezen daar: „Bii het
„visschen van de ikan parang ^ eene zeer fijne visch-
«soort, wordt gebruik gemaakt van eenige Klapper-
jjschalen (tempoerong) aan eene rottan geregen, de
„beide einden door een gebogen bamboe vereenigd.
„Hiermede wordt op de boorden van de sampan of
„wel in het water geklopt, op welk geluid de visch
„afkomt. Dit wordt oro aro genaamd".
Ook op de Poelau Toedjoeh in het Z. gedeelte
der Chineesche zee is een vischlokker als deze niet
onbekend. v. Hasselt en Schwartz (TJjdschr. Aardr.
Gen. 2e Serie dl. XV, 460) troflFen een dergelyk voor-
werp oeroek-oeroek aan op het eiland Boengoeran
(Natoena-eil.) en vermelden daarvan: „In het water
„been en weer geschud brengt dit instrument een
„geluid voort, dat haaien schQnt te lokken, die dan
„door de visschers met eert harpoen worden gedood."
Deze mededeeling dat de „rammelaar" in *t bljzonder
zou dienen by de haaien vangst, komt overeen met
DE Clercq en Sghmeltz's bericht, maar wijkt af van
de beschitjving te vinden in den „Katalog der
aus Niederl. Indien eingesandten Gegenstände, Int.
Fischerei-Ausstellung Berlin, 16, Bn 22" waar om-
trent een van Banka ingezonden voorwerp wordt
gezegd : „ Orok-orok , Fisch locker m it pantjing (Angel-
haken) um Sabelfische (parang-parang, Chirocentru»
dordb) zu fangen."
Van laatstgenoemd eiland bezit het R. £. M. een
van de Amsterdamsche Tehtoonstelling 1883 af kom-
stige rammeîaar (Inv. N*. 870/3265), die nagenoeg over-
eenkomt met den in hoofde dezes beschrevene en
waaromtrent een bjjhehoorend inventansstuk mede-
deelt: „Vischlokker. Men schudt dit voorwerp on op
het geluid komt de visch genaamd parang en wordt
dan met een hengel gevangen.
Kunnen w\j dus thans op grond van deze aan-
wyzingen de geographische verspreiding van dit
eigenaardige instrument, wat betreft den Indischen
Archipel nader uitbreiden over den Riouw Archipel,
de Poelau Toedjoeh en Banka, er dient ten slotte
op gewezen te worden dat de samenstelling niet
altyd dezelfde sch\jnt te zyn. Atthans in Klinkbrt
Wdb. 59 vinden wjj: „oro-oro e.s.v., ratel gemaakt
van Kokosdop en eenige Chineesche muntjes, ge-
bruikt om visch te lokken."
Leiden, 23 Dec. 1906. H.W.Fischer.
IV. REVUE BIBLIOGRAPHIQUE. - BIBLIOGRAPHISCHE ÜBERSICHT.
Pour les abréviations voir p, 70. Ajouter : Am. A. A. = Memoirs of the American Anthropological
Association. — Boat M. Y. = Boas Memorial Volume. — Mitth. jfld. = Mitteilungen der Gesellschaft für
jüdische Volkskunde. — Vng. H. M. = Anzeiger der ethnographischen Abteilung des Ungarischen National-
museums.
GENERALITES. le classement universitaire de Tanthropologie. M. le
M. L. Manoxjvbibr (R. E. A. XVII p. 75, 109) traite Dr. M. H abbblandt (Völkerkunde. Leipzig. Av. 61 fig.)
24*
- 180 -
publie un manuel d'ethnographie, qui fait partie de
la série Göschen. M. le Dr. Sohxturmans Stekhoven
(Anthropologische beschouwingen) publie un discours
sur les études anthropologiques du point de vue
chrétien, dans Torgane de Tünion chrétienne des
Sciences Naturelles aux Pays Bas (p. 161). L'élément
religieux dans la tribu sauvage fait le sujet d'un
livre de M. le professeur Dr. H. Visschbb (Religio
en gemeenschap hjj de natuurvolken. Utrecht. Av. pi.).
L'étude de l'ethnologie fait le siyet d'un livre du
Dr. S. R. Steinmetz (De Studie der Volkenkunde.
's (Jravenhage). M. Francis (Jalton (Probability, the
Foundation of Eugenics. Oxford) publie un discours
Herbert Spencer sur les lois de l'hérédité.
Boas M. V. contient des contributions de M. H. H.
Donaldson (p. 6: A Comparison of the White Rat
V7ith Man in respect to the Growth of the entire
Body); M. J. Kollmann (p. 27: Die Bewertung ein-
zelner Körperhöhen als rassenanatomische Merkmale);
M. Jan Czbkanowski (p. 48: Zur Frage der Corre-
lationen der Muskelvarietäten); et M. Johannes Ranke
(p. 443: Zur Frage der (îehirn Untersuchung bei ärzt-
lichen Sectionen. Av. flg.). M. 0. Schlaoinhaupbn
(Z. E. XXXIX p. 85: Zur Diagraph en technik des
menschlichen Schädels. Av. flg.) décrit une nouvelle
méthode de crâniométrie, qui est aussi applicable à
d'autres parties du corps humain. Korr. A. G. publie
des observations de M. Schwalbe (XXXVII p. 91:
Ober alte und neue Phrenologie. Av. fig.); Dr, Walk-
HOPP (p. 159: Zur Frage der Phylogenie des mensch-
lichen Kinnes); Dr. 0. Sohlaginhaupen (XXXVIII
p. 1: Beschreibung und Handhabung von Rudolf
Martins diagi-aphen-technischen Apparaten. Av. flg.);
M. P. Hahbbugh (p. 12: Der individuelle Index und
Typenmodulus; p. 19: Beiträge zur Untersuchung
über die Längskrummung des Schädels beim Men-
schen. Av. flg.; p. 27: Der Oberkiefer in der „Kon-
ferenz von Monaco"); Dr. 0. Reche (p. 49: Ober
den Nasenindex). La crâniométrie fournit encore des
scgets d'observations à M. Jan Czekanowski (A.A.
VI p. 42: Untersuchungen über das Verhältnis der
Kopfmasse zu den Schädelmassen. Av. flg.); M. P. J.
MöBius (A. A. VI p. 1: Ober die Verschiedenheit
männlicher und weiblicher Schädel. Av. pl. et flg.);
Dr. Oswald Bbrkhan (A. A. VI p. 8: Zwei Fälle
von Skaphokephalie. Av. flg.); Prof. Dr. A. Rauber
(A. A. VI p. 12: Die Achse der Schädelhöhle. Av.
pl. et flg.).
M. le Prof. Kurt Bbeysio (Die Völker ewiger
Urzeit. Berlin) publie le premier volume d'une his-
toire de la civilisation sur un plan nouveau, en
commençant par les Peaux-Rouges, auxquels suc-
céderont les Australiens, les Nègres, l'antiquité et
le moyen âge oriental pour aboutir à une histoire
comparée des nations européennes. R. E» A. publie
des études de M. F. Schrader (XVI p. 413: L'im-
pulsion du milieu et la pensée cosmologique); M. G.
Hervé (XVI p. 337: Noins et Blancs. Le croisement
des races aux États Unis et la théorie de la misce-
genation); M. G.- Papillault (XVII p. 221: Con-
clusions générales sur les associations humaines).
M. A. Kempinski (Z.E. XXXIX p. 418: Beitrag zur
Theorie des Versehens der Schwangeren. Av. fig.)
offre des observations sur la gravidité, avec une
explication remarquable par M. von Luschan. M. J. B.
Nichols (Am. A. A. I p. 4: The Numerical Propor-
tions of the Sexes at Birth) publie une contribution
à la statistique des naissances. M. G. Udny Yule
(A. I. XXXVI p. 825: On the Influence of Bias and
of Personal Equation in Statistics of Ill-deflned
Qualities); et M. le Dr. A. Woeikow (P. M. LII p. 241 :
Verteilung der Bevölkerung auf der Erde unter dem
Einfluss der Naturverhältnisse und der menschlichen
Tätigkeit) publient des contributions à la statistique.
M. le Dr. Bêla Revebz (A. A. VI p. 180: Basson
und Geisteskrankheiten) publie une étude sur la
pathologie des races. M. B. Sommer (Familienfor-
schung und Vererbungslehre. Leipzig) développe sa
théorie sur l'hérédité.
Des questions sociales sont traitées par M. J. N.
SwANTON (Boas M. V. p. 166: A Reconstruction of
the Theory of Social Organization); et par le Dr. R.
Lasch (Z. f. Sozial w. IX p. 619,700,764: Das Markt-
wesen auf den primitiven Kulturstufen). M. Hagbart
Magnus (Ymer 1907 p. 75: Dr. Hahn'a Teori om
husdyres taemning og vort akerbrugs oprindelse)
fait des observations à propos de la théorie du Dr.
Hahn sur la domestication des animaux et l'origine
de l'agriculture. M. S. Zabobowski (R. E. A. XVI
p. 359) publie un discours sur le blé en Asie et en
Europe et le culte du pain. M. A. van Gennep (De
rhéraidisation de la marque de propriété et des ori-
gines du blason. Paris. Av. flg.) publie une contri-
bution à l'histoire héraldique. M. W. M. Flindbrs
Petbie (A. L XXXVI p. 180: Migrations. Av. pl. et
cartes) publie une étude sur l'influence que les im-
migrations ont eu spécialement en Egypte et en
Europe dans la période depuis Auguste jusqu'à
Charlemagne.
Bull. S. A. contient des communications de M. Ad.
Thikullbn (Vil p. 150: Les faux éolithes); et de
M. Eugène Pittabd (VIII p. 65: De l'origine du
travail de l'os chez les paléolithiques). M. A. Rutot
(R. £. A. XVII p. 283) publie des causeries sur les
industries de la pierre avec démonstration scientiflque
et pratique de l'existence de l'industrie éolithlque.
L'industrie métallique dans les temps préhistoriques
fait le siyet d'articles de M. W. Gowland (A. I. XXXVI
- 181 -
p. 11: Copper and its Alloys in Prehistoiic Times.
Av. pi. et flg.); et de M. Waldbmab Bblck (Z. E.
XXXIX p. 884: Die Erfinder der Eisenlechnik ,
insonderheit auf Grund von Bibeltexten), avec une
discussion intéressante. M. J. L. Myrbs vient de
républier les études de feu le général A. Lane-Fox
Pitt Rivbrs (The Evolution of Culture and other
Essays. Oxford. Av. pi.) sur l'évolution de l'art de
la guerre et la navigation, servant de manuel pour
l'examen d'anthropologie à Oxford. M. Zabobowski
(Bull. S. A. VII p. 277: Patries protogermanique et
protoaryenne) publie une réfutation des opinions de
MM. Kossinna et Penka. M. Chaklbb Lejeunb (Bull.
S. A. VII p. 187: L'origine des sciences et la religion)
formule des objections contre l'opinion de M. Reinach,
que la religion a été la nourrice et l'éducation de
l'humanité. Des études de mythologie sont publiées
par le Dr. F. Ehrbnbkich (Z. E. XXXVIII p. 536:
Götter und Heilbringer) et par M. E. Stücken (As-
tralmythen der Hebräer, Babylonier und Ägypter.
V. Mose. Leipzig). M. Aug. Wünsche (Aus Israels
Lehrhallen. Leipzig) publie la traduction d'une série
de légendes juives (midraschim) se rapportant aux
récits bibliques. Mitt. jûd. publie des contributions
du Dr. S. Wbissenberg (Hft. 1: Das Purimspiel von
Ahasvérus und Esther); de M. M. Abbshüs(II p. 121:
Die Juden in Teheran); M. L. Schlosz (III p. 56:
Jüdische Zigeunerkapellen in Ungarn); Dr. K. Die-
TEBiCH (p. 69: Jüdisch-griechische Schnurren); M. J.
Brinckmann (p.. 76: Die jüdischen Kultgegenstände
im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe).
L'origine des Juifs fait le si\jet d'un article de M. F.
(JoLDSTEiN (Œ. XCI p. 124: Die Herkunft der Juden).
Z. E. publie un rapport de M. A. Lissaueb (XXXVIII
p. 818: Dritter Bericht über die Tätigkeit der Kom-
mission für prähistorische Typenkarten. Die Typen-
karte der Lappenäxte. Av. flg.); des notes du Prof,
A. FiscHEB (XXXVIII p. 961: Mitteilungen über
den Verkehr von Schiffen, die im 16. und 17. Jahr-
hundert nach fremden Ländern zogen, und über
Hengaku mit Darstellungen solcher Schiffe); et un
essai sur l'origine de la navigation, de M. E. Hahn
(XXXIX p. 42). M. le Dr. J. Lehmann (Abh. Mus.
Dresden XI nO. 8. Av. 166 fig.: Systematik und geo-
graphische Verbreitung der Geflechtsaiten. Av. 166
flg.) publie une étude sur les différentes espèces de
noeuds. M. le Dr. Nello Püocioni (A. A. E. XXXVI
p. 69: Gli oggettl musicali del museo nazionale d'an-
tropologia) donne l'inventaire des instruments de
musique conservés dans le musée de Florence. M. H.
Balfoub (A. I. XXXVII p. 67: The Friction-Drum.
Av. pi.) décrit un instrument de musique primitif,
qui se retrouve en différentes formes chez des peuples
sauvages. Boas M. V. contient une étude d'ethnologie
comparée, de M. Richabd Anobeb (p. 148: Scapuli«
mantia. Av. flg.), sur la divination au moyen de
l'omoplate d'un animal; des études psychologiques
de M. Olabk Wissleb (p. 189: A Psycho-physical
Element in Primitive Art); et de M. B. Lehmann
(p. 601: Poetik als Psychologie der Dichtkunst).
Korr. A. G. publie des observations de M. R. Andbee
(XXXVII p. 114: Frauenpoesie bei Naturvölker); et
M. Max Verwobn (XXXVIII p. 42: Kinderkunst
und Urgeschichte. Av. fig.) M. Otto Böckel (Psy-
chologie der Volksdichtung. Leipzig) publie une étude
sur la poésie populaire. M. le Dr. R. Lasch (Mitt.
A. G. Wien XXXVII p. 89: Über Sondersprachen
und ihre Entstehung) publie des observations sur
les langues artificielles). M. 0. Dahnhabdt (Z. V. V.
XVI p. 369: Beitrage zur vei-gleich enden Sagen-
forschung) consacre une étude de folklore comparé
aux légendes sur le déluge et sur Noé. L'annuaire
géographique (Bibliotheca Geographica, Berlin), rédigé
par M. Otto Baschin, a paru sous les auspices de
la G. E. Il nous reste à signaler les rapports officiels
du Dr. J. D. E. Schmeltz (Verslag over het tydvak
1905/1906. 's Gravenhage) sur le musée de Leide;
et du Dr. J. Bbinckmann (Museum für Kunst und
Gewerbe in Hamburg. Av. fig.), qui est inséré dans
l'Annuaire des musées de Hambourg XIII.
EUROPE.
M. H. Behlen (Mitt. A. G. Wien XXXVII p. 1
Der diluviale, palftolithische Mensch in Europa nach
den neueren geologischen, paläolontologischen und
anthropologischen Forschungen) consacre une étude
critique aux recherches sur l'homme diluvial. M. V.
GiuFFBiDA (R. E. A. XVI p. 816) publie des notes
sur les crânes européens déformés. Le même journal
(p. 388) contient des observations de M. R. Vebneau
sur la race de Spy ou de Neanderthal. La Revue
préhistorique (I p. 1) s'introduit avec une étude de
M. E. Piettr sur les fibules pleistocenes. Bull. S. A.
VII publie un article du Dr. Ivan Bloch (VII p.
202) sur la prétenque syphilis préhistorique. A com-
parer les obsei*vations de M. L. Manouvbieb dans
le même journal (p. 209) sur la prétendue lésion
syphilitique du crâne préhistorique de Bray-sur Seine.
La question des i*aces donne lieu à des études de
M. Ebnst Riohabd (Boas M. V. p. 878: The Scan-
dinavian Theory of Indo-European Origin); et de
M. J. L. Mybes (G. J. XXVIII p. 687: The Alpine
Races in Europe) Ymer publie des contributions de
M. K. Ejellmabk (1906 p. 826: Om eolitema) sur
les éolithes; M. T. Segebstedt (p. 841: Den beliga
eken) sur le chêne saint; M. J. Nobdlandeb (1907
p. 19: Om Norrlands urgamla kulturbyga) sur la
colonisation primitive du Norrland; M. E. Nobdbns-
KIÖLD (p. 180 : Den etnografiska missionsutstâllningen
- 182 -
till förmän for Rlksniuseum), sur Texposition eth-
nographique des missionaires suédois; de M. Gr.
Akrrhjelm (En antropologisk resa genom Värin-
lands ûnnskoger. Av. flg.) sur un voyage anthropo-
logique à travers des districts finnois du Yärmland.
Fataburen, revue trimestrielle, publication du musée
de Stockholm, qui est à considérer comme la con-
tinuation des Medd. N. M., contient des contributions
de M. Nils Ksyland (p. 1, 115: Om den svenska
allraogens jakt); M. J. Svedenbobg (p. 35: Klotspelet
i Hornborga by); M. A. Roland (p. 38: ;,Mesula''-
konstruktioner) ; M. N. Lithbbrg (p. 66: Bröllops-
seder pä Gottland); M. S. Ambrosiani (p. 98: Om
jarnkakelugnar och jârnugnar); Mad. Louise Hagberg
(p. 129: Pâskâggen och deras hedniske ui*sprung);
M. S. Landtmanson (p. 155: Nàgra visor och dans-
melodier fr&n Västergötiand); M. 0. Rydbeck (p. 171:
Alen och lejonen i Stockholms Storkyrka); M. L.
Johansson (p. 193: Lucia och de undeijordiske i
noniândsk folksägen); M. G. Rudberg (p. 210: Kvarn-
stenstillverkningen i LugnUs). Bull. S. A. (VII p.
158) publie une étude de MM. A. Daae et Dr. H.
Daae sur la taille, Tenvergure, le périmètre thora-
cique et la hauteur du buste chez les populations de
l'intérieur et des côtes de la Norvège. M. G. Buschan
(Gl. XGI p. 293: Linné als Ethnologe) publie des
obsei'vations à propos du livre de Linné sur les îles
Gland et Gothland. Mad. Nina Frances Layabd
(A. I. XXXVI p. 233: A Winter's Work on the
Ipswich Palaeolithic Site. Av. pi. et fig.) raccnte ses
investigations préhistoriques.
M. Hans Vibchow (Z. E. XXXVIII p. 981) publie
un rapport sur le congrès préhistorique français à
Vannes. R. E. A. publie des communications de M.
A. De Mortillet (XVI p. 297: L'allée couverte de
Ooppière); MM. L. Babdon, J. et A. Bouyssonib
(p. 400: Grattoir caréné et ses dérivés à la Coumba-
del-Bouitou, Corrèze. Av. fig.; XVII p. 120: Station
préhistorique de la Ooumba-del-Bouitou , près Brive.
Av. flg.); MM. L. Capitan, H. Breuil et Peybony
(XVI p. 429: Les gravures de la grotte des Eyzies.
Av. flg.); M. S. Zabobowski (XVII p. 1: Commu-
nauté de langue de la Germanie des Romains), notes
sur récriture runique: M. M. Commont (p. 14: L'in-
dustrie des graviers supérieurs à Saint-Acheul. Av.
fig.; p. 239: L'industrie de la base de la terre à
briques à Saint-Acheul, BelloysurSomme. Av. flg.);
M. L. Capitan (p. 65: La pierre sculptée à figure
humaine de Bragassargues ; p. 104: Les dernières
découvertes paléolithiques à Capri); M G. Hebvé
(p. 264: Au siget des Mongoloïdes de France); M. A,
De Mobtillbt (p. 301 : Étude sur quelques dolmens
de l'Hérault. Av. fig.); MM. Capitan et Dumas (p.
330: Les constructions autour des dolmens); M. L.
Manouvbieb (p. 842: Note sur les ossements né-
olithiques du dolmen de Curton et de la caverne
de Fontamaud, Gironde); M. G. Vau ville (p. 422:
Présentation et descriptions d'objets divers découverts
dans l'oppidum de Pommiers. Av. flg.). Bull. S. A.
publie des communications de M. H. Atoieb (VII
p. 225 : Présentation de fragments de poterie gauloise.
Av. fig.); et de M. F. Regnault (p. 881: Empreinte
de mains humaines dans la grotte de Gargas. Av.
fig.). Anthr. publie des articles de M. J. Déchrlbtte
(XVII p. 221: Les sépultures de Tage du bronze en
France. Av. fig.); M. S. Reinach (p. 843: L'épée de
Brennus); et les résumés et conclusions des études
sur les grottes de la Côte d'Azur, par M. Mabcblin
Boule (p. 257: Leà grottes de Grimaldi) pour la
géologie, et M. R. Vebneau (p. 290: Av. fig.) pour
l'anthropologie.
L'essai de M. M. Schweisthal (Histoire de la
maison rurale en Belgique et dans les contrées
voisines. Bruxelles) est extrait des Annales de la
Société d'Archéologie de Bruxelles XIX et XX). M.
Max Verwobn (Z. E. XXX VIII p. 611: Archäologi-
sche und paläologische Reisestudien in Frankreich
und Portugal Av. fig ) publie des observations sur
les fouilles d'Aurillac, Cantal, celles d'Gta près Lis-
bonne et l'Abri de Le Moustier, Dordogne. Port. II
contient des contributions de M. A. Dos Santos
RocHA (p. 301: Estaçoes preromanas. Av. pi. et fig.);
M. RocHA Peixoto (p. 360: G tr^e serrano. Av.
fig.); M. A. Sampaio (p. 390: As povas maritimas do
norte de Portugal); M. R. Sevebo (p. 403: As arre-
cadas d'ouro do castre de Laundas. Av. pi. et fig.;
p. 417: Nécropoles lusitano-romanas de inhumaçao.
Av. fig); M. J. Fobtes (p. 412: Duas joias archaicas.
Av. fig.); M. M. Monteibo (p 431: A loiça de Miranda
do Corvo); M. Rocha Peixoto (p. 439: Os cataventos.
Av. fig.); M. J. PiNHo (p. 480: Ethnographia amaran-
tina. A pesca. Av. fig.); M. T. M. De Sousa (p. 459:
Costumes e tradiçoes agricolas do Minho); M.
Tavares Teixeiba (p. 472: Folklore transmontano);
M. R. F. Thomaz (p. 473: Folklore beii-âo). M.
Michel Delines (Introduction à THistoire Romaine.
Paris. Av. pi. et fig.) traduit des études, en langue
russe, de M. B. Modestov sur Tage de la pierre en
Italie et sur Tarchéologie étrusque. M. L. R(^timeyeb
(Gl. XCI p. 201, 213: Über Masken und Masken-
gebi-äuche im Lötschental, Kanton Wallis. Av. flg.)
décrit des masquerades en Valais, restes de céré-
monies préhistoriques.
Z. E. publie des études de M. Hubebt Schmidt
(XXXVIII p. 456: Ostpreussische Beiträge. Av. fig.);
M. Favbeau (p. 741: Die Hundisburger Kiesgruben-
funde); M. Kupka (p. 744: Ober einen Fundort der
älteren Steinzeit bei Calbe , Urnenfunde von Heiligen-
- 183 ^
felde und Lückstedt. Av. flg.); M. W. Pessleb (p.
967: Das altsächsische Bauernhaus der Insel Rügen.
Av. flg.); M. V. Gkoss (p. 997: Das Gräberfeld von
Münzingen. Av. flg.); M. G. Oestkn (p. 1006: Bericht
über den Fortgang der Rethra-Foi-schung); M. Paul
Sakasin (XXXIX p. 57: Ober die Entwicklung des
griechischen Tempels aus dem Pfahlhause. Av. flg.);
M. R. MiELKB (p. 80: Die bisherigen Ergebnisse des
Fragebogens zur Hausforechung); M. Julius Teütsch
(p. 108: Zui Characterik der bemalten neolithischen
Keramik des Burzenlandes. Av. flg.); M. Hubebt
Schmidt (p. 121: Beiträge zur Kenntnis und zum
Verständnis der jungneslithischen Gefässmalerei); M.
Seelmann (p. 186; Ein Gräberfeld aus der jüngeren
La Tènezeit bei Klein Kühnau, Kr. Dessau. Av. flg.);
M. KuPKA (p. 192: Das Campignien im nordeuro-
päischen Glazialgebiet. Av. flg.); M. Jkntsch (p.
423: Eine vorgeschichtliche Schale mit Leistengestell
von Klein-Gaglow bei Cottbus. Av. flg.). Korr. A.
G. publie des communications de M. Feykbabend
(XXXVII p. 88: Der gegenwärtige Stand der vor-
geschichtlichen Forschung in der Oberlausitz); M.
Stock (p. 99: Die Langwälle in der preussischen
Oberlausitz); M. Walther (p. 112: Skizzen aus dem
wendischen Volksleben am Beginn des 20 Jahrhun-
derts); M. KöHL (p. 123: Über st rati graphische Ver-
hältnisse neolithischer Fundplätze bei Worms); M.
Segeb (p. 125: Einige ostdeutsche Bronzetypen. Av.
flg.); M. J. Ranke (p. 128: Feuerböcke und Brat-
spiesse aus prähistorischer Zeit in Bayern. Av. flg.);
M. Schmidt (p. 138: Beurteilung der Oberlausitzer
Schlacken wälle auf Grund der jüngsten Forschungen);
M. Birkner (p. 136: Neue steinzeitliche Funde in
Bayern); M. G. Kossinna (XXXVIII p. 57: Die
Grenzen der Kelten und Germanen in der La Tènezeit.
Av. flg.). Mentionnons encore les contributions à
Tarchéologie allemande, de M. 0. Schoetensack
(À. A. VI p. 169: Über die Gleichzeitigkeit der
menschlichen Niederlassung im Loss bei Münzingen
unweit Freiburg i. B. und der dem Magdalénien
zugehörigen paläologischen Schicht von Thaingen
und Schweizersbild bei Schaff hausen. Av. pl. et flg.);
du Dr. J. Martin (J. f. d. Gesch. d. Herz. Oldenburg
XV p. 41: Ein seltener Fund. Av. flg.), description
d'un instrument de l'âge de la pierre, qui a été
retrouvé avec la manche en bois; et de M. W.
Pessleb (Das altsächsische Bauernhaus in seiner
geographischen Verbreitung. Braunschweig).
Le folklore fournit des sujets à M. E. M. Kronfeld
(Der Weihnachtsbaum. Botanik und Geschichte des
Weihnachtsgrüns. Seine Beziehungen zu Volksglau-
ben, Mythos, Kulturgeschichte, Sage, Sitte und
Dichtung. Oldenburg-Leipzig. Av. ill.); Dr. M. Höfler
(A. A. VI p. 91: Gebildbrote bei Sterbefällen. Av.pl.
et flg.); Dr. J. Genoler (Gl. XCI p. 198: Der Kreuz-
schnabel als Hausarzt), contribution aux superstitions
populaires concernant les oiseaux; Dr. Haberlin (Gl.
XCI p. 380: Flechten und Weben auf Föhr und den
Halligen. Av. flg.); M. Otto Schell (Gl. XCI p. 335:
Abwehrzauber am bergischen Hause); Dr. F. Pfafp
(Volkskunde im Breisgau. Frei bürg i. B.): M. W.
Wells Newell (Boas M. V. p. 404: Note on the
Interpretation of European Song-Games).
Z. V. V. contient encore des contributions de M. H.
Carstens (XVI p. 396: Topographischer Humor aus
Schleswig-Holstein); M. 0. Dähnhardt (XVII p. 1,129:
Beiträge zur vergleichenden Sagenforschung. II. Natur-
deutung und Sagenentwicklung); M. A. Englert
p. 16: Die menschlichen Altersstufen in Wort und
Bild. Av. flg.); M. H. DöBi (p. 42, 143, 249: Drei
spätmittelalterliche Legenden in ihrer Wanderung
aus Italien durch die Schweiz nach Deutschland),
étude de folklore comparé sur les légendes de Pilate,
du Juif errant et du Tannhauser; M. Max Hofler
(p. 65: Der Krapfen), notice sur un espèce de gâteau
connu par toute l'Allemagne depuis le IX™« .siècle;
M. Bagrat Chalatianz (p. 76: Kurdisch© Sagen);
Mad. E. L. Lemke (p. 85: Zum Fangsteinchenspiele);
M. E. ScHNipPEL (p. 91 : Das ostpreussische Hi'jIz-
chen- oder Klötzchenspiel. Av. flg.); M. D. Stratil
(p. 1(X): Volkslegenden aus dem Böhmerwald und
dem Kunland); Mad. Elisabeth Rona-Sklarck (p.l09:
Ungarische Volksmärchen); M. Th. Zachariae (p. 172:
Zur Geschichte vom weisen Haikar): M. R. Andrée
(p. 195 : Der grüne Wirtshauskranz. Av. flg.); M. Alois
John (p. 201: Das Fahnenschwingen der Fleischer
in Eger. Av. flg.); M. Qt. Schräger (p. 264: Nachlese
zu den Sammlungen deutscher Kinderlieder): M. A.
Brunk (p. 298: Volksrätsel aus Osnabrück und Um-
gegend).
Mitth. A. (r. Wien publient des communications
de M. V. HiLBER (XXXVI p. 163: Ein Rengeweih
aus Ober- Laibach in Krain. Av. flg.): M.J.R. Bunker
(p. 187: Das Bauernhaus der Gegend von Stams im
Oberinntale. Av. flg.); Dr. A. Horvath (p.239 XXXVII
p. 39: Crania salonitanea. Av. pl.), description d'une
série de crânes de Tancienne sépulture à Salona en
Dalmatie; M. H. Behlen (XXXVII p. 72: Der dilu-
viale Mensch in Europa. Suite); M. J. R. Bunker
(p. 102: Polnische Häuser und Fluren aus der Gegend
von Zakopane und Neumarkt in Galizien. Av. flg.);
M. K. Fuchs (Sitzb. XXXVI p. 129: Dächer in Sieben-
bürgen. Av. flg.); Dr. L. K. Moser (p. 140: Cbör
prähistorische Funde vom Gradisce und Tabor von
Tomaj im österreichischen Littorale. Av. flg.; XXXVII
p. 87: Über einige prähistorisch-neolithische Funde
aus der Riesengrotte bei Brisciki. Av. flg.); Dr. N.
ZuPANic (Sitzb. p. 21: Die Illyrier), notes anthropo-
- 184 -
logiques; Dr. Milojb M. Vassits (p. 47: Ein prähis-
torisches Votivarmband und die mykenischen Ein-
flüsse in Serbien. Av. flg.). M. le Dr. K. Ertl (Zur
Heimatskunde von Oberklee. Podersam. Av. fig.)
publie des notes archéologiques et ethnologiques sur
un district de la Bohème. Z. 0. V. contient des ar-
ticles de M. A. SiKORA (XII p. 185: Der Kampf um
die Passionsspiele in Tirol im 18. Jahrhundert); M.
R. Edbb (p. 208: Volkstümliche Oberiieferungen aus
Nordböhmen; XIII p. 130 Suite. Volksmedizin); M.
J. R. BüNKRR (XIII p.8: Scheibenschiessen. Av. flg.;
p. 12: Tischkreuze. Av. flg.; p. 122: Ein altes Karten-
spiel); M. W. TscHiNKEL (p. 18: Brauch und Volks-
glaube in Gottschee); Prof. Ed. Domlüvil (p. 23:
Aberglauben der Schafhirten oder „Valachen" in der
mährischen Walachei); Dr. Ivan Franko (p. 27: Das
älteste rutenische Volkslied); M. L. Mühlfried (p.
32: Ein Opferbrauch im Martinikirchlein zu Wacherau.
Av. flg.); Prof. J. Kostial (p. 85: Euphemistische
Fluch Worte); M; K. Lacher (p. 37: Altsteiriscbe
Rauchstube im kulturhistorischen und Kunstgewerbe-
Museum zu Graz. Av. pL); Dr. M. Höplbr (p. 65:
Allei-seetengebäcke. Av. pl.); M. K. Österreicher
(p. 99: Beiti*äge zum Volksaberglaub'en und zur Volks-
medizin in Niederösterreich); Mad. Marianne Kautsch
(p. 110: Syrapathiemittel) ; Dr. 0. von Hovorka (p.
116: Fraisen und andere Krankheiten im Lichte der
vergleichenden Volksmedizin); M. L. von Benesch
(p. 141 : Das Beleuchtungswesen vom Mittelalter bis
zur Mitte des 19. Jahrhundeitsaus Österreich Ungarn.
Av. üg.).
üng. N. M. publie des articles du Dr. Z. Batky
(lll p. 77: Ungarische Mangelbretter. Av. pl. col. et
flg.); M. ö. SziNTE (p. 87: Speerhölzer oder Kopf-
hölzer, G-rabstelen, im Szeklerlande. Av. flg.); M. K.
Sebestten (p. 9: Speerhölzer und Kreuze auf dem
Szeklerboden. Av. tig.); MM. Roedigbb et Batky
(p. 102: Einsatz-Ofenkacheln im Museum zu Zombor.
Av. flg.); Dr. Z. Szilady (p. 105: Ethnographische
Späne aus Nagyenyed. Av. flg.); M. S. Bkluleszko
(p. 106: Bunte Ostereier aus Ungarn. Av. pl. et flg.);
Dr. A. Nydry (p. 114: Tschismenmacher und Posa-
mentierer in Iglo. Av. flg.); M. A. Ban (p. 129:
Kerbstöcke bei den Finnen und Lappen. Av. flg.).
M. Herrmann (Korr. A. G. XXX VII p. 120: Ober
die Armenier in Ungarn) et le Dr. F. Tetzner (Gl.
XCI p. 265: Die Slowenen. Av. flg.) publient des
notes, ethnographiques. Gl. publie encore un résumé
bibliographique du Dr. R. F. Kaindl (p. 62, 78:
Neuere Arbeiten zur Völkerkunde, Völkerbeschrei-
bung und Volkskunde von Galizien, Russisch-Polen
und der Ukraine). M. S. Zaborowski (R. E. A. XVII
p. 269) publie une étude sur les origines de la my-
thologie ancienne des Slaves. Le folklore russe fait
le siget d'un article de M. P. Bartels (Fortpflanzung,
Wochenbett und Taufe in Brauch und Glaube der
weiss-russischen Landbevölkerung). Ajoutons y l'ar-
ticle de M. V. DiNGELSTEDT (Scott. XXIII p. 289:
Cossacks and Cossackdom) sur les cosaques.
M. F. S. Krauss (Boas M. V. p. 387: Eine Vila
mit sechs Flügeln) publie un chant guslare bosnia-
que, en transcription et traduction. M, le Dr. Tihomir
R. Gjorgjevic (Mitt. f. Zlgeunerkunde. Budapest.
II 2) publie des notes sur les tziganes en Serbie.
M. J. Teutsoh (A. G. Wien Sitzb. XXXVII p. 11:
Einiges vom Aberglauben der Rumänen. Av. flg.)
et M. H. Vacaresco (Nuits d'Orient. Paris) publient
des contributions au folklore roumain. Les fouilles
en Crète font le sujet d'articles de M. René Dussaüd
(Bull. S. A. VII p. 108: Les fouilles récentes dans
les Cyclades et en Crète. Av. flg.); et de Mad. Edith
H. Hall (Trans. Penna. II p. 5: The Decorative Art
of Crete m the Bronze Age. Av. flg.). Des échan-
tillons de littérature populaire turque sont publiés
par le Dr. F. Schrader (Ahmed Hikmet, Türkische
Frauen. Berlin). Dr. Th. Menzel (Mehmed Tevfiq.
Ein Jahr in Konstantinopel. Ill Kjatixane); et Dr.
Georg Jacob (Geschichte des Schattentheatere.
Berlin).
ASIE.
Des questions d'histoire religieuse sont traitées
par M. J. G. Fraser (Adonis, Attis, Osiris. Studies
in the History of Oriental Religion. London); M. F.
X. Kugler S. j. (Sternkunde und Sterndienst in
Babel. Münster i. W.); M. R. Düssatjd (Bull. S. A.
VII p. 213 : La materialisation de la prière en Orient) ;
M. R. K. Dadachanji (Bombay VII nO. 7 : The Origin
of the Practice of Circumcision and Idol- Worship as
Forms of Non- Aryan Symbolism produced by Non-
Aryan Phallism, and their Influence on Human
Civilization and Progress); M. S. Chundra Mitra
(ib.: The Bear in Asiatic and American Ritual arid
BelieO- M. Bbrthold Läufer (Am. A. A. I 3: His-
torical Jottings on Amber in Asia) publie des notes
sur l'ambre. M. M. H. Chevallier (Mém. d. 1. Soc.
des Ing. civ. de France. Mars 1906. Av. flg.) publie
une étude sur les charrues d'Asie. M. R. Dussaud
(R. E. A. XVII p. 145, 181: L'île de Chypre parti-
culièrement aux âges de cuivre et de bronze. Av.
flg.) publie une étude archéologique. M. le Dr. Volland
((3-1. XCI p. 841: Aberglauben in Armenien und
Kurdistan. Av. fig.) ; et M. Bagbat Chalatianz (Z.
V. V. XVI p. 402: Kurdische Sagen) donnent des
contributions, de folklore. Des tribus du Caucase
font le siyet d'articles de M. N. A. Busch (P. M.
LU p. 222: Chewsurien und Tuschetien) et de M.
K. S. Kknnard (Am. A. IX p. 276: The Racial
Derivation of the Ossetes). A. I. (XXXVI p. 802:
- 185 -
The G-ypsies of Persia) publie un vocabulaire tzigane,
recueilli par le major P, Molkbworth Sykes; et
des notes ethnographiques du canon Gbbenwbll
(XXXVII p. 196: Notes on a Collection of Bronze
Weapons, Implements and Vessels found at Khina-
man to the west of Kerman in South-east Persia,
by Major P. Molebworth. Av. pi.). Finnisch-ugrische
Forschungen VI contiennent des contributions de
M. E. N. Setala (p. 1 : Über die phonetische eifor-
schung der finnisch-ugrischen sprachen); M. V. J.
Mansikka (p. 40: Das lied von Ogoi und Hovatitsa);
M. XJ. T. SiRBLius (p. 76: Über die primitiven Wohn-
ungen der finnischen und ob-ugrischen Völker. Die
zelte mit spitzem dach bei den Ostjaken und Wogulen.
Av. flg.); M. M. J. Eiben (p. 104: Über den Peko-
kultus bei den Setukesen). M. W. Jochelson (Boas
M. V. p. 257: Kumiss Festivals of the Yakut and
the Decoi-ation of Kumiss Vessels. Av. pi.) décrit
des fêtes chez une tribu sibérienne.
M. le Dr. Alfred Forke (Die Völker Chinas. Ber-
lin) publie deux discours populaires. Mad. Alexandra
David (Myrial) (Bull. S. A. VII p. 334: Uidée de
solidarité en Chine au Ve siècle avant notre ère)
publie une étude sur le philosophe Meh-ti. M. W.
Grubb (Boas M. V. p. 1: Die Huldigungsfeier der
acht Genien für den Gott des langen Lebens) publie
la transcription avec traduction d'un texte chinois.
La Chine fournit encore des sujets à M. S. Kiong
(Quelques Mots sur la Pohtesse Chinoise, avec Ap-
pendices sur les Fourrures et Soieries. London.
Av. ill.); M. F. Hirth (Boas M. V. p. 208: Chinese
Metallic Mirrors. Av. pi.); M. Bbrthold Läufer (Boas
M. V. p. 410: The Bird-Chariot m China and Europe.
Av. pi. et flg.); M. W. L. Hildburgh (A. I. XXXVII
p. 189: Chinese Methods of Cutting Hard Stones.
Av. fig.); M. W. SchClbr (Ostas. LL XXI p. 125,
171 : Die chinesischen Familiennamen). M. le Dr.
Y. KoGANBi (Z. E. XXXVIII p. 513: Über Schädel
und Skelette der Koreaner) publie une étude anthro-
pologique sur les Coréens. M. F. A. Von Schiefnbr
(The Kan-Gyur. London) traduit des contes tibétans.
M. Lbo Sternberg (Boas M. V. p. 425: The Inau
Cuit of the Ainu. Av. pi.) publie des notes sur la
religion des Ainos. Le Japon fournit des sujets à
M. E. Bablz (Z. e. XXXIX p. 281 : Zur Vor- und
Urgeschichte Japans. Av. fig.); Prof. W. Gowland
(A. I. XXXVII p. 10: The Burial Mounds and Dol-
mens of the Early Emperors of Japan. Av. pi. et
fig.); M.F. Baltzer (Die Architektur der Kultbauten
Japans. Berlin. Av. ill.); M. B. B. Babatosi (Ung.
N. M. Ill p. 132: Japanische Feiertage Av. pi.); M.
F. W. K. Möller (Z. E. XXXVIII p. 947: Ethnolo-
gische Mitteilungen aus Japan), description de deux
tambours énormes; Mad. E. M. P. Van Oobdt-Dbl
I. A. f. E. xvm.
Campo y Vilghbs (Mededeelingen over Japansche
kinderspelen), communication insérée dans le rapport
du directeur du musée de Leide.
M. le professeur Dr. W. Caland (De studio van
het Sanskrit in verband met ethnologie en klassieke
philologie. Utrecht) publie son discours inaugural
sur l'étude du Sanskrit en rapport avec l'ethnologie
et les études classiques. Arya publie des articles de
M. D. B. R. Ragoonath Ran (VI no. 4: Hindu
Marriage Law); M. S. R. Aiyar (Yogu Principles in
Sacrifices); et M. K. P. Pillai (The Gypsies of
Malabar). Le folklore de l'Inde fait le sujet de com-
munications de Mad. T. B. Bilobami (Ind. Mag. no.
429: Indian Folklore); Mlle. A. E. Dracott (Simla
Village Tales or Folk Tales from the Himalayas.
London); M. W. Crookb (L Ant. XXXV p. 443:
Folktales from India); M. F. Hahn (Blicke in die
Geisteswelt der heidnischen Kols. Gütersloh), collec-
tion de légendes, contes populaires et chants des
Oraon en Chota Nagpour. Ajoutons y les observations
publiées par M. E. Thurston (Ethnographie Notes
in Southern India. London. Av. pi.); et celles de
M. 0. Sohlaginhaupbn (Z. E. XXXVIII p. 656:
Zur Morphologie der Palma und Planta der Vor-
derinder und Ceyloner. Av. fig.). Ceylon National
Review nO. 2 publie des contributions de Mad. Ethel
M. CooMARASWAMY (Old Sinhalese Embroidery); M.
A. M. GuNASBKARA (Prehistoric Ceylon); M. J. L.
Amerksekere (Notes on the Sports and Games of
the Sinhalese). M. G. Fritsch (Gl. XCI p. 8, 21, 37:
Über die Verbreitung der östlichen Urbevölkerungen
und ihre Beziehungen zu den Wandervölkern. Av.
ill.) publie des notes ethnographiques sur les Weddas,
Senois, Negritos, Australiens etc. MM. les docteura
F. et P. Sarasin (Gl. p. 265: Die Steinzeit der Wed-
das) prouvent Tautochthonie des Veddahs en Ceylan.
M. L. De Bbylié (Paris) publie un livre illustré sur
l'architecture hindoue en Extrême-Orient.
M. T. C. HoDSON (A. I. XXXVI p. 92: The „Genna"
amongst the Tribes of Assam) publie une étude sur
l'organisation sociale des tribus tibéto-birmanes gen-
na-tabon. Les conditions sociale et économique du
BU'ma supérieur sont traitées par le Dr. Hans J.
Wbhrli (Zur Wirtschafts und Siedlungs-Geographie
von Ober-Burma und den nördlichen Shan-Staaten.
Av. pl.) M. T. Thanbyah (Karen Customs, Ceremonies
and Poetry. Rangoon. Av. ill. En langue Sgan-Karen)
donne des contributions au folklore birman. M. R.
N. RuDMOSB Brown (The Mergui Archipelago: its
People and Products. Av. fig.) décrit la vie de la
population des îles Mergui, sur la côte de Malacca.
Bull. E. 0. contient des articles du Prof. E. Hubeb
(VI p. 1: Études de littérature bouddhique); M. G.
GoEDÈB (p. 44: Le stèle de Ta-prohm); M. L. Cadièbb
25
- 186
(p. 87 Le mur de Dong-hoi, étude sur l'établisse-
ment des Nguyen en Cochinchine) ; M. PaulPelliot
(p. 255: Notes sur TAsie centrale); M. Bonipacy (p.
271 : Étude sur les coutumes et la langue des La-ti) ;
M. E. M. Durand (p. 279: Notes sur les Chams);
M. H. Parmentier (p. 291: Nouvelles notes sur le
sanctuaire de Pô Navad à Nhairang); M. Daufpès (p.
827: Notes ethnographiques sur les Kos), Le Cam-
bodge fournit encore des sujets à MM. P. Dieulepils
et P. ViviEif (Cambodge et ruines d'Angkor. Paris.
Av. 50 pL); M. E. Lunbt de Lajonquibre (Inven-
taire descriptif des monuments du Cambodge. T. II),
publication de TEcole française d'Extrême-Orient;
M. Adolphe Bloch (Bull. S A. VII p. 354: Quelques
remarques d'anthropologie sur les Cambodgiens
actuellement à Paris. Av. fig.); M. P. W. Schmidt
(Die Mon-Khmer-Völker, ein Bindeglied zwischen
Völkern Zentralasiens und Austronesiens. Braunsch-
weig. Av. cartes). M. C. Spire (Les Laotiens, coutumes,
hygiène, pratiques médicales. Paris) publie un livre
sur les tribus de Tintérieur. M. Bonipacy (Bull. S.
A. VII p. 296. Les groupes ethniques du bassin
de la Rivière Claire. Av. 21 pi.) décrit les tribus du
Haut Tonkin. Les tribus de la péminsule malaise
front le sujet d'un livre de MM. W. W. Skeat et
C. 0. Blagdbn (Pagan Races of the Malay Penin-
sula. London. 2 Vol. av. pi. et fig.); et de notes
anthropologiques du Dr. G. Schlaginhaupen (Abh.
Mus. Dresden XI no. 2: Ein Beitrag zur Craniologie
der Serang. Av. fig.).
Les notes de voyage par Java et en Australie du
Prof. Klaatsch (Z. E. XXXVIII p. 764. Av. fig.)
contiennent des remarques ethnologiques. Le rapport
de M. P. Heger (Ann. Hof m. XXI: Bericht über
eine Studienreise nach Niederländisch-Indien) est
accompagné d'une liste des objets ethnographiques
recueillis pendant ce voyage. Bydr. LX contiennent
des contributions du Dr. H. Kern (p. 45: Een Oud-
javaansche oorkonde gevonden op de helling van den
Kawi; p. 166: Austronesisch en Austroasiatisch ; p.
173: Het woord Pauw in Santali, Mon en Indone-
sisch); Dr. H. H. JüYNBOLL (p. 56: Nieuwe bydrage
tot de kennis van het Mahâyânisme op Java); M.
R. A. Kern (p. 62: Eenige Soendaneesche fabels en
vertelsels); MM. E. J. van den Beîrg et J. H.
Neumann (p. 89: De Batoe Kemang, nabQ Medan.
Av. flg.); J. A. LoEBÈR Jr. (p. 93: Het spinneweb-
motief op Timor. Av. fig.); M. C. Schadbe (p. 101:
Bijdrage tot de kennis van den godsdienst der Dajaks
van Landak en Tajan); Mlle. Martine Tonnet (p.
128: De godenbeelden aan den buitenmuur van den
Ciwatempel Tjandi Prambanan en de vermoedelflke
leeftyd van die tempelgroep); M. H. de Vogbl (p.
175: Mededeelingen betreffende Sidenreng, Rappang
en Soepa). Mlle Martine Tonnet (Elzevier's Gelll.
M. p. 84: Oude vormen in nieuwe kunst. Av. ill.) fait
des remarques sur Tart javanais à propos de l'exposi-
tion de Crefeld ; et une communication (ibid. p. 164:
Sangireesche Kofo-weefsels. Av. fig.) sur des tissus
indigènes. M. le Dr. R. Pick (Mitt. G. Gt. Wien p.
379: Das Gajoland und seine Bewohner) publie des
notes sur les tribus de Tintérieur du Sumatra septen-
trional. Les habitants des îles Mentawei font le siyet
de notes de M. Alfred Maass (Z. E. XXXVIII p.
433: Die primitive Kunst der Mentawei-Insulaner.
Av. pi. et fig.) et du Dr. A. Krämer (A. A. VI p. 36:
Zur Tatauierung der Mentawei Insulaner). L'article
de M. J. E. Jaspeb (T. B. B. XXXI p. 231: Het
eiland Bawean en zgn be won ers) donne des détails
sur les usages nuptiaux. Le même journal publie
encore des notes sur la charrue indigène, par F. S.
(XXXII p. 228: De in de afdeeling Anjer in gebruik
zynde ploegen en hunne onderdeelen. Av. pL); sur
la pêche des habitants de Madoura, par M. F. H. G.
J. Van Leeuwen (XXXI p. 399: De vischvangst in
de controle-afdeeling Zuid-Bangkalan). M. le Dr. J.
D. E. Schmbltz (Boas M. V. p. 438: Ein Beitrag
zum Kapitel Arbeit und Rhythmus. Av. pl.) décrit
des instruments agraires indonésiens qui produisent
certains sons, quand on en fait usage. M. C. M.
Pleyte (T. L T. XLIX 1,2: Raden Moending Laja
di Koesoema. Av. pi.) pubhe la transcription avec
traduction d'une légende javanaise, avec une intro-
duction sur le ;,toekang pantoen", le trouvère soun-
danais. MM. C. Hose et R. Shelfobd (A. I. XXXVI
p. 60: Materials for a Study of Tabu in Borneo. Av.
pl. et 'fig.) publient des notes sur les tribus indigènes
de Bornéo. M. F. Densmobe (Am. A. VIII p. 611:
The Music of the Filipinos) traite la musique indigène
des îles Philippines.
AUSTRALIE ET OCÉANIE.
M. R. H. Mathews nous offre toute une série
d'articles sur la sociologie des tribus australiennes
(Z. E. XXXVIII p. 939: Australian Tribes: their
Formation and Government; Bull. S.A. VII p. 164:
Organisation sociale de quelques tribus australiennes;
Mitt. A. G. Wien XXXVI p. 167: Bemerkungen über
die Eingeborneu Australiens; XXXVII p. 18: Bei-
träge zur Ethnographie der Australier). J. A. S.
Australasia IX publie (p. 22: Aboriginal Carvings.
Av. fig.) la description de totems de tribus; et des
notes de M. J. R. Chisholm (p. 29: Aboriginal Belief )
sur les tribus du Carpentaria Gulf. M. Aknold van
Gennep (Dessins sur peaux d'opossum australiennes.
Av. 14 pi.) donne un supplement au rapport publié
par le directeur du musée de Leide. M. D. J. Cun-
ningham (A. L XXX VII p. 47: The Head of an
Aboriginal Australian. Av. pl.) publie une étude
- 187 -
anthropologique. Le même journal (p. 409: Addenda
to Australian Canoes and Rafts) publie un article de
M. N. W. Thomas sur la navigation indigène. Ajou-
tons y le livre du même auteur (Kinship Organi-
sations and Group Mairiage in Australia. Cambridge);
les notes publiées par le baron M. von Leonhardi
(Gl. XCI p. 285: Ober einige religiöse und totemis-
tische Vorstellungen der Aranda und Loritja in
Zentralaustralien); et Tarticle de M. A. W. Howitt
(F. L. XVII: The Native Tribes of South East
Australia).
M. W. FoY (A. Rel. X p. 129: Melanesien) publie
des notes sur les idées religieuses et les traditions
des îles du détroit Torres. La linguistique de ces
îles est traitée dans le troisième rapport de M. Sidnry
H. Ray (Reports of the Cambridge Anthropological
Expedition to Torres Straits. Cambridge). M. le Dr.
R. PöcH publie ses notes de voyage dans la Nou-
velle-Guinée (Z. E. XXXIX p. 882: Reisen in Neu-
Guinea in den Jahren 1904—1906. Av. pi.); Z. G. E.
1906 p. 490: Bemerkungen über die Eingeborenen
von Ost- und Süd Neu-Guinea; 1907 p. 149: Über
meine Reisen in Deutsch-, Britisch-, und Nieder-
ländisch Neu-Guinea. Av. pl.; Mitt. A. G. Wien
XXXVII: Einige bemerkenswerte Ethnologika aus
Neu-Guinea. Av. pl. et flg.; Phonographische Auf-
nahmen in Neu-Guinea. Av. pl. et flg.; pg. 125:
Nachtrage zu „Einige bemerkenswerte Ethnologika;
Sitzb.: Phonographische Aufnahmen in Neu-Guinea.
Av. pl. et flg.). Des notes ethnographiques sur le
Nouveau Mecklenborg sont publiées par le P. Abbl
(Anthropos II p. 2: Knabenspiele auf Neu-Mecklen-
burg); et M. Albkrt Hahl (Gl. XCI p. 810: Das
mittlere Neumecklenburg). Des traditions de la
Nouvelle 2^1ande sont racontées par Sir G. Grey
(Polynesian Mythology and Ancient Traditional
History of the New-Zealanders as furnished by their
Priests and Chiefs. London); et M. W. Ditmer (Te
Tonunga. The Ancient Legends and Traditions of
the Maoris. London; Te Tonunga. Alte Sagen aus
Maoriland. In Bild und Woit. Hamburg).
M. le Dr. B. Akkermann publie la narration de
voyage de M. R. Parkinson (Dreissig Jahre in der
Sûdsee. Stuttgart Av. pl. et fig.). M. le Dr. A. Hellwiq
(Z. V. R. XIX: Beitrage zum Asylrecht von Ozeanien)
publie une étude sur le droit indigène. M. Fritz
(D. Kolbl. XIII p. 659: Eine Reise nach Palau,
Sonsol und Tobi. Av. ill.) décrit une excuraion aux
îles Carolines. Les principes du droit de ces lies
sont détaillés par M. Arno Senfft (Gl. XCI p. 189,
149, 171: Die Rechtssitten der Jap-Eingeborenen).
Mad. Antonie Brandbis (Gl. p. 57, 73: Ethnogra-
phische Beobachtungen über die Nauru-Insulaner)
publie des observations sur les indigènes du groupe
Gilbert. Le même journal publie des notes de M. H.
Sbidel (p, 280: Die politische und wirtschaftliche
Lage auf den Neuen Hebriden. Av. flg.). L'industrie
indigène de Hawaii est décrite pai* W. T. Brioham
(Mat and Basket Weaving of the Ancient Hawaiians
described and compared with the Basketry of the
other Pacific Islanders; with an At^count of Hawaiian
Nets and Netting by J. F. G. Stokbs. Honolulu.
Av. ill.).
AFRIQUE.
L'article de M. L. Lapicque (Bull. S.A. VII p. 238:
Les Nègres d'Asie et la race nègre en général) est
une démonstration que la race des hommes à peau
noire, Nègres d'Afrique, Negritos, Mélanésiens etc.
est essentiellement une. Le même journal publie
une anecdote ethnologique de M. E. T. Hamy (p. 271 :
Les cent quarante Nègres de M. d'Avaux à Munster);
et la description, par M. Avblot, (p. 367: Le jeu
des godets) d'un jeu à combinaisons mathématiques,
qui à ce qui semble, est répandu par toute l'Afrique.
M. J. K. Mac Grboor (Scott. XXIII p. 202: The
Black Man's Mind) publie des notes sur les idées
religieuses des noirs à propos des livres de M. A. G.
Leonard (The Lower Niger and its* tribes) et de
M. R. E. Deknbtt (At the Back of the Black Man's
Mind).
L'ancienne Egypte fait le sujet d'études de M.
Hbrmann Schnridbr (Kultur und Denken der alten
Ägypter. Leipzig); Dr. E. T. Hamy (Bull. S. A. VIII
p. 7: La figyre humaine dans les monuments de
l'ancienne Egypte. Av. fig.); et de M. Edouard
Navillb (A, I. XXXVII p. 201: The Origin of
Egyptian Civilisation). M. Ch. S. Mybrs (A. I. XXXVI
p. 287: Contributions to Egyptian Anthropology)
publie des données anthropométriques sur la popu-
lation mahométane. M. F. J. Bieber (A. G. Wien
Sitzb. XXXVIl p. 8: Durch G^lla-Land nach Eaffa
und Dauro. Av. fig.) publie des notes de voyage.
M. le Dr. Schweinfurth (Z. E. XXXVIII p. 788:
Reste des Quart&rmenschen von Nordafrika) donne
une contribution à l'archéologie de l'Afrique septen-
trionale. M. J. HuGUBT (R. E. A. XVI p. 877) traite
les origines et migrations des tribus berbères et
particulièrement des Beni-Mzad. La Tunisie fournit
encore des sujets à M. G. Schweinfurth (Z. E.
XXXIX p. 187: Steinzeitliche Forschungen in Sud-
tunesien. Av. fig.); M. Earvtz (Gl. XCI p. 309:
Tunisische Dolmen. Av. fig.); M. Emilb Macquart
(Bull. S. A. VII p. 174: Les Troglodytes de l'ex-
trême sud-tunisien. Av. fig.); Dr. K. Narbbshubbb
(Veröff. Mus. Volk. Leipzig Hft. 2? Aus dem Leben
der arabischen Bevölkerung in Sfax, Regentschalt
Tunis); M. H. Clouzot (G. XIV p. 158: Les b^ouz
indigènes au Maroc, en Algérie et en Tunisie Av.
- 188 -
fig.); M. Maurice Fischbbbo (lîoaa M. V. p. 65:
North African Jews).
M. Jos. SoHERBB (Gl. XCI p. 15: Eine Schädelstätte
im Boabab. Av. fig.) décrit une sépulture dans un
arbre au Sénégal. M. G. H. Harpeb (A. I. XXXVI
p. 178: Notes on the Totemism of the Gold Coast)
donne une réponse à un questionnaire publié par le
Dr. 0. G. Seligmann. M. M. Desplagnks (G. XIII
p. 81. Av. flg.) publie des résultats d'une mission
archéologique dans la vallée du Niger. Voir à ce
sujet la note du Dr. Hamy (R. E. A. VIT p. 488).
M. J. Pabkinson (A T. XXXVI p. 812: Notes on
the Asaba People, Ibos of the Niger. Av. pl.>; et
M. le lient. Avelot (Bull. S. A. VII p. 182: Ethno-
génie des peuplades habitant le bassin de rOgooué)
publient des notes sur des peuples de la Nigritie.
Le Togo fournit des sujets au P. Fb, MOllbb (An-
thropos II p. 2: Die Religionen Togos in Einzel-
darstellungen); et au missionnaire C. Spibss (D. G. B.
XXIX p. 189: Fetischismus unter den Evhe-Negern
in Togo; Gl. XCI p. 6: Das Gehöft des Gottes Zakadza
in Nogokpo. Av. flg.). M. Hütteb (GL XCI p. 1,
26, 44: Bamura. Av. fig.) donne des détails ethno-
graphiques sur une vieille cité dans le Kameroun
septentrional.
Le Congo fournit des sujets à MM. E. Tobday et
T. A. Joyce (A. I. XXXVI p. 39: Notes on the
Ethnography of the Ba-Yaka. Av. pi.; p. 188: On
the Ethnology of the South-western Congo Free
St«te. Av. pL; p. 272: Note on the Ethnography of
the Ba-Huana. Av. pi. et fig.) ; M. Paul Hebmant
(Les coutumes familiales des peuplades habitant
rÉtat indépendant du Congo. Bruxelles), extrait du
Bull. S. Belge de Géog. 1906; M. Erland Nordbns-
KIÖLD (Ymer 1906 p. 293: Cm Kongofolkens âfter-
gifvande af människokroppen i skulptur. Av. fig.);
M. Leo Fbobenius (Z, E. XXXVIII p. 787: Bericht
über die völkerkundlichen Forschungen aus Lulua-
burg: XXXIX p. 311: Ethnologische Ergebnisse* der
ersten Reisen der Deutschen Inner-Afrikanischen
Forachungs-Expedition. Av. fig ). Etnografiska Bidrag
af svenska missionarer, publié par M. E. Norden-
skiöld, contient la ti-anscription et traduction sué-
doise de contes des nègres du Congo recueillis par
le missionnaire K. E. Laman (Sagor pa Mazinga-
dialekten i nedre Kongo). M. J. Penman Bbov^ne
(Scott. XXIII p. 86: The upper Ituri. Av. fig.) publie
des notes de voyage dans la grande forêt de l'Afrique
centrale. M. A. Werneb (J. Afr. S. VI n\ 21:
Language and Folklore in West^Africa) donne une
contribution de folklore. M. E. T. Hamï (R. E. A.
VI p. 48: Aouembas, Warouas, Bango-Bangos)
publie une note sur une petite collection de crânes
appori;é8 par M. Ed. Foà de la région des grands
lacs africains. M. G. A. S. Nobthcote (A. L XXXVII
p. 58: The Nilotic Kavirondo) publie des notes sur
les habitants du littoral du Victoria Nyanza. Le
même journal publie des communications de M. W.
A. CüNNiNGtON (XXXVI p. 121 : String Figures and
Tricks from Central Africa. Av. pi. et fig.); M. J.
Pabkinson (p. 132: Yoruba String Figures. Av. fig.);
M. A. C. Haddon (p. 142: String Figures from South
Africa. Av. fig.); M. J. H. West Sheane (p. 150:
Some Aspects of the Awemba- Religion and Super-
stitious Observances); rev. J. Ro8COE(XXXVIIp. 93:
The Bahima: A Cow Tribe of Enkole in the Uganda
Protectorate. Av. pi.). Cap. C. H. Stigand (p. 119:
Notes on the Natives of Nyassaland , N. E. Rhodesia,
and Portuguese Zambesia, their Arts, Customs and
Modes of Subsistence). M. A, Webneb (The Natives
of British Central Africa. London. Av. pi.) publie
une étude ethnographique sur l'Afrique Centrale
anglaise. L'article de M. Cbawfobd Angus (Scott.
XXIII p. 72: On the Frontier of the Western Shiré,
British Central Africa) contient quelques détails eth-
nographiques sur les Azimbas. Gl. publie des con-
tributions de M. Weiss (p. 163, 166: Land und Leute
von Mpororo, Deutsch Ostafrika. Av. ill.); Dr. H.
Fabby: Aus dem Leben der Wapogoro. Av. ill.);
miss. Gutmann (p. 239: Die Fabelwesen in den
Märchen der Wadschagga). L'article de M. . C. W.
Hobley (G. J. XXVIII p. 471 : Notes on the Geo-
graphy and People of the Baringp District of the
East African Protectorate A v. fig.) donne quelques
détails ethnographiques.
M. F. von Luschan (Z. E. XXXVIII p. 868: Be-
richt über eine Reise in Südafrika. Av. flg.) publie
un rapport provisoire avec des observations sur les
rapports entre les Boschimans et les Hottentots et
sur les ruines de Zimbabwe. Ces ruines font encore
le sujet d'observations de M. S. Passabge (Gl. XCI
p. 229: Ophir und die Simbabye-kultur), qui n'est
pas convaincu par les raisonnements de M. Maciver;
M. H. ScHÄFBB (Z. E. XXXVIII p. 896: Die angeb-
liche ägyptische Figur aus Rhodesia. Av. pi. et flg.),
qui prouve que la statuette décrite par M. Carl Peters
est Toeuvre d'un faussaire; et M. A. Dehangeon
(G. XV p. 271: Les ruines de la Rhodésie), qui donne
un exposé impartial des diverses hypothèses. M. J.
P. Johnson (Stone Implement« of South Africa.
London. Av. ill.) publie une contribution à l'arché-
ologie de l'Afrique du Sud. M. Staudinqer (Z. E.
XXXVIII p. 907: Über Felsmalereien in Sudafrika.
Av. fig.) traite les peintures sur roche, attribuées
aux Boschimans.
AMÉRIQUE.
M. G. Gbant Maccubdy (Am. A. VIII p. 691 : The
Fifteenth International Congress of Americanists)
- 189 -
donne un compte rendu du congiès de Québec. Un
rapport sur le même siget est publié par M. Ehren-
RBicH (Z. K. XXXIX p. 249). Am. A. publie un rap-
port présenté au Congrès d'Américanistes (VIII p.
441) ; et dos communications de Mad. Adbla C. Bbbton
(p. 569: The Monaco Meeting of the International
Congress of Anthropology and Prehistoric Archeology,
and Prehistorie Archeology. A v. pi.); M. D. S. Lamb
(p. 564: The Story of the Anthropological Society of
Washington); et M. D. I. Büshnell Jr. (p. 671 : The
Sioane Collection in the British Museum. Av. pi.).
M. AxBL Hambbrg (Ymerl907p 16: Omeskimâernas
härkomst och Amerikas befolkande) traite l'origine
des Esquimaux et les premières populations de
TAmérique. A. I. publie des notes crânioraétriques
de M. M. J. Bribblby et F. G. Parsons (XXXVI p. 104 :
Notes on a Collection of Ancient Eskimo Skulls);
une démonstration de M. D. I. Bushnell Jr. (XXXVI
p. 172: The Origin of Wampum. Av. pi.) sur l'origine
précolombienne de ces tissus de coquillages; et une
communication sur une tribu de l'Alaska, du rév.
J. Jktté (XXXVII p. 157: On the Medicine-men
of the Tes'B>. Les Esquimaux font encore le sujet
d'un livre de M. 0. Solbbrg (Beiträge zur Vor-
geschichte der Ost-Eskimo. Christiania. Av. pi. et
flg.); et d'articles de M. G. B. Gordon (Trans. Penna
II p. 69: Notes on the Western Eskimo. Av. pi.;
p. 108: An Engraved Bone from Ohio. Av. pi.).
M. Albs Hrdlicka (Boas M. V. p. 88: Beauty
among the American Indians. Av. pi.) publie des
notes d'esthétique indienne. M. Stewart Oülin (B.
Am. Ethn. 24tb Rep.: Games of the North American
Indians. Av. pi. et fig.) décrit les jeux des Indiens.
M. F. Wbbb Hodgb (Sm. I. B. Ethn. Bull XXX:
Handbook of American Indians north of Mexico)
publie un dictionnaire illustré qui forme un manuel
très utile à tous ceux qui s'intéressent aux Indiens.
M. le Dr. G. Fbiedbrici publie des observations sur
l'arc indien (Gl. XCI p. 325: Die Wirkung des
Indianerbogens); et une réplique aux remarques de
M. SchOllbr. (Der Tränengruss der Indianer. Leipzig).
M. F. G. A. MoRiCB (Anthropos II p. 2: The Great
Déné Race) publie une étude sur des tribus du
Canada.
Am. A. contient des contributions de M. H. Mont-
gombby (VIII p. 640: Remains of Prehistoric Man
in the Dakotas. Av. pi.); M. A. L. Erobbbr (p. 652:
The Dialectic Divisions of the Moquelumnan Family
in relation to the Internal Dififerentation of the other
Linguistic Families of California); M. J. W. Fbwkes
(p. 664: Hopi Ceremonial Frames from Canon de
Chelly. Av. fig.); M. H. N. Rust (p. 686: A Cache
of Stone Bowls in California. Av. pi ); M. Hebbbrt
Brown (p. 688: A Pima-Maricopa Ceremony); M. G.
Bird Gbinnbll (IX p. 1 : Tenure of land among the
Indians. Av. pL); M. J. Brbnnemann (p. 12: The
Sacral or so-called „Mongolian" Pigment Spots of
Earliest Infancy and Childhood, with Especial Refe-
rence to their Occurrence in the American Negro,
Av. pL); M. D. I. Büshnell Jr. (p. 31: Virginia.
From Early Records. Av. pi.) ; M. C. C. Willoughbt
(p. 57: The Vii-ginia Indians in the Seventeenth
Century); M. W. R. Gbbard (p. 87: Virginia's Indian
Contribution to English); M. W. H. Holmes (p. 113:
Aboriginal Shell heaps of the Middle Atlantic Tide-
water Region. A v. pi.); M. J. Mooney (p. 129: The
Powhatan Confederacy, Past and Present. Av. pi.);
M. E. Sapir (p. 261 : Notes on the Takelma Indians
of Southwestern Oregon); M. F. G. Speck rp. 287:
Some Outlines of Aboriginal Culture in the South-
eastern States); M. C. C. Willoughby (p. 296:
The Adze and the Ungrooved Axe of the New
England Indians. Av. pi.); M. G. V. Hartman (p.
307: The Alligator as a Plastic Decorative Motive
in Certain Costa Rican Pottery. A v. pi.); M. G. W.
Branch (p. 316: Aboriginal Antiquities in Saint Kitts
and Nevis. Av- pL); M. F. Hamilton Cushing (p.
333 : Observations Relative to the Fylfot or Swastika.
Av. fig.); M. C. Hart Mbrriam (p. 388: Distribution
and Classification of the Mewan Stock of California.
Av. pi.); M. N. H. Winchblll (p. 858: Precolumbian
Elephant Medals found in Minnesota. Av. pL); M.
Ctrus Thomas (p. 362: Canokia or Monk's Mound).
Boas M. V. contient des contributions de M. A. L,
Erobbbr (p. 64: The Yokuts and Yuki Languages);
M. Roland B. Dixon (p. 80: The Pronominal Dual
in the Languages of California^: M. A. M. Tozzbr
(p. 85: Some Notes on the Maya Pronoun); M. W.
JoNBS (p. 88: An Algonquin Syllabary); M. A. F.
Chamberlain (p. 94 : Kootenay Terms for the Body);
M. G. Hunt (p. 108: The Rival Chiefs), trans-
cription avec traduction d*un cont« Kwakiutl; M.
P. E. GoDDARD (p. 137: A Graphic Method of Recor-
ding Songs. A v. fig.); M. W. H. Holmbs (p. 179:
Decorative Art of the Aborigines of Northern Ame-
rica); M. C. V. Hartman (p. 196: Die Baumkalebasse
im tropischen Amerika. Av. pi.), contribution à Teth-
nobotanique; M. Karl Sappbr (p. 283: Spiele der
Kekchi-Indianer); mad. Zblïa Ndttall (p. 290: The
Astronomical Methods of the Ancient Mexicans. Av.
fig.); M. E. Selbr (p. 299: Eine Steinfigur aus der
Sierra von Zacatlan. Av. pl.); M. F. Hbgbr (p. 306:
Verschwundene altmexikanische Kostbarkeiten des
XVI. Jahrhunderts); M. C. Lumholtz (p. 816: The
Meaning of the Headplume Tawia'kami used by the
Huichol Indians. Av. pL); M. G. H. Pbppbr (p. 280:
Human Effigy Vases from Chaco Canon, New Mexico.
Av. pi.); M. G. G. Hbyb (p. 885: Ceremonial Stone
- 190 -
Chisel from Northwestern America. Av, pi.) ; M. Jambs
Tbit (p. 827: Notes on the Tahitan Indians of British
CJolumbia. Av. pL); M. G. A. Doesey (p. 350: A
Pawnee Ritual of Instruction); M. Stanbbury Hagar
(p. 854: Cherokee Star- Lore); M. Harlan I. Smith
(p. 867: A vast neglected Field for Archaeological
Reseai'ch); MM. 0. Abraham et E. M. von Horn-
BOSTBL (p. 447: Phonographirte Indianermelodien
aus Britisch Columbia); cap G. Combr (p. 475: Whaling
in Hudson Bay with Notes on Southampton Island.
Av. pi.).
M. le Dr. Nello Puccioni (A. A. E. XXXVI p. 85:
Gli Indiani di Buffalo Bill. Av. pl.^ publie un article
sur les Indiens des prairies. M. Bctell Lewis (Am.
A. A. I. p. 151: Tribes of the Columbia Valley and
the Coast of Washington and Oregon) décrit les tribus
indiennes sur la côte du Pacifique. L'université de
Californie publie des études de M. A. L. Krobbbr
(IV p. 169: Indian Myths of South Central Califor-
nia); et de M. P. E. Goddard (V no. 1: The Phono-
logy of the Hupa Language). M. Fritz Krause (Abb.
L.-C. Ak. d. Naturf. LXXXVII no. 1: Die Pueblo-
Indianer. Halle. Av. pi. et fig.) décrit les tribus indien-
nes des pueblos. M. Edgar L. Hbwbtt (Sm. I. BuU.
82 : Antiquities of the Jemez Plateau , New Mexico.
Av. pi. et fig.); et M. G. H. Peppbr (Am. A. VII
p. 183 : Ceremonial Objects and Ornaments from Pueblo
Bonito, New Mexico) donnent des contributions
archéologiques. M. le Dr. G. Friederici (Gl. XC p.
287: Die Ethnographie in den ^^Documentos inédites
del Archive de Indias" publie des notes ethnographi-
ques extraites de documents officiels. M. Preuss
(Gl. XCI p. 185: Die Hochzeit des Maises und andere
Geschichten der Huichol-Indianer. Av. ill.) raconte
des légendes indiennes.
L*archéologie mexicaine fait le siget d'articles de
M. E. Seler (Z. E. XXXIX p. 1: Einiges über die
natürlichen Grundlagen mexikanischer Mythen. Av.
flg.); M. Ed. De Jonghe (Z. E. XXXVIII p. 485: Der
altmexikanische Kalender. Av. fig.) ; M. K. Th. Preüss
(Z. E. XXXVIII p. 955: Zwei Gesänge der Coi-a-
Indianer), lettre de San Isidro en Mexique avec des
détails ethnographiques sur ces Indiens; Dr. W.
Lehmann (A. A. VI p. 113: Ergebnisse und Auf-
gaben der mexikanistischen Forschung. Av. pl.; Gl.
XCI p. 832: Die altmexikanischen Mosaiken des
ethnographischen Museums in Kopenhagen. Av. fig.;
Z. E. XXXVIII p. 752: Die Historia de los Reynos
de Colhuacan y de Mexico, manuscrit indigène en
langue nahuatl); Mad. Adelâ Breton (Trans. Penna.
II p. 51: Some Notes on Xochicalco. Av. fig.); M.
J. W. Fewkeb (Am. A. VIII p. 688: An Ancient
Megalith in Jalepa, Vera Cruz. Av. pl); Dr. E.
PöRSTEMANN (P. Poabody M. IV nO. 2: Commentary
on the Maya Manuscript in the Royal Public Library
of Dresden); M. A. M. Tozzer (A Comparative Study
of the Mayan and the Lacandones. New York. Av.
pi. et fig.) , rapport à Tlnstitut Archéologique d'A-
mérique.
L'industrie indigène de l'Amérigue du Sud fait le
sujet d'études de M. Paul Radin (Z. E. XXXVIH
p. 926: Zur Netztechnik der südamerikanischen In-
dianer. Av. fig.); M. Charles W. Me ad (Am. M.
N. H. Anthr. P. L p. 1: Technique of Some South
American Feather-work. Av. fig.); M. E. Nordbnb-
KIÖLD (Einige Beiträge zur Kenntnis der südameri-
kanischen Tongefässe und ihrer Herstellung, üpsala-
Stockholm. Av. fig.) M. le lieutenant Debplagnes (Bull.
S. A. VIII p. 59) décrit des découvertes de divers gise-
ments d'archéologie préhistorique en Guinée ft^nçaise.
M. H. PiTTiBR de Fabbega (Am. A. A. I p. 801 : Ethno-
graphie and Linguistic Notes on the Paez Indians of
Tierra Adentro, Cauca, Columbia. Av. pi. et fig.)
publie des notes sur des tribus indiennes de la Ré-
publique Columbienne. M. le Dr. Th. KocH-ÖRüNBERa
publie une série de photos, pris par le voyageur
dans ses excursions en Brésil (Indianertypen aus
dem Araazonasgebiet. Berlin): des notes concernant
les peintures sur roche (Südamerikanische Fels-
zeichnungen. Berlin); et une étude linguistique (J.
L. Am. Ill n®. 2: Les Indiens Ouitotos). M. C. Vellozo
(Bombay VII nO. 7: Theogony and Magic amongst
the Aborigines of Brazil) traite les idées religieuses
des tribus indigènes du Brésil. M. R. Payer (P. M.
LU p. 217: Reisen im Jauapiry-Qebiet) publie la
relation d'un voyage dans la pariie septentrionale
du Brésil, avec un vocabulaire Jauapiry. Le même
peuple fait le sujet d'une étude de M. G. Hûbner
(Z. E. XXXIX p. 225: Die Yauapery. Av. fig.) M. von
LuscHAN (Z. E. XXXVIII p. 716: Ober sechs Pyg-
mäen vom Ituri. Av. fig.) publie une note sur une
tribu du Brésil. M. Vojtech Fric publie les résultats
de ses explorations archéologiques (Gl. XCI p. 117:
Sambaqui-Forschungen, im Hafen von Antonina,
Parana. Av. fig.; Koit. A. G. XXXVII p. 144: Die
Bilderinschrift der Machikui-Indianer im Chaco Boreal.
II. Mythen- und Menschenwanderungen in Südamerika.
Av. fig.); et en combinaison avec M. Paul Radin
une étude sur une tribu du Brésil (A. I. XXXVl p. 382 :
Contributions to the Study of the Bororo Indians.
Av. pi.). Boas M. V. contient des contributions de
M. C. W. Mead (p. 198: The Six-unit Design in
ancient Peruvian Cloth. Av. pl.); et de M. A. F.
Bandelier (p. 272: La danse des „Sicuri" des Indiens
Aymara de la Bolivia. Av. pi.). M. Erland Nordens-
KIÖLD (Arkeologiska undersökningar Perus och Boli-
vias Gränstrakter) publie des notes archéologiques
dans les Actes de 1 académie des Sciences suédoise
- 191 -
t. XLII. M. E. FouBDRiGNiEB (R. E. A. VII p. 450)
publie une étude sur la musique indigène de la
Bolivia. M. le Dr. R. R. Schulleb publie une réplique
au Dr. Fbibdbbici (An. Univ. de Chile CX VIII: Sobre
el OrQen de los CbaiTua); et uive étude critique sur
la bibliographie de la langue araucane (Novus orbis
de Arnold Montanus o de Olfert Dapper? Santiago
de Chile. Av. pi.). L'auteur prouve qu'Arnoldus
Montanus n*6st que le pseudonyme de Dapper, que
M. Netscher a injustement accusé de plagiat.
La Hayb, novembre 1907. G. J. Dozy.
V- LIVRES ET BROCHURES. — BÜCHERTISCH.
V. Dr. Theodob Koch - Grûnberg: Südameri-
kanische Felszeichnungen. Berlin, Ernst
Wasmuth A.-Œ, 1907, 8». de 92 p., 86 ill., 29 pi.
hors texte, 1 carte
Dans la première partie de ce livre (p. 1-37)
Tauteur passe en revue tout ce qu'on sait par des
publications antérieures des pictographies de TAmé-
rique du Sud. La deuxième partie (p. 88-67) traite
des gravures trouvées par M. K.-G. lui-môme sur
les rochers du Rio Negro supérieur et de ses tribu-
taires et dans le Pira-paranâ, affluent de la Yapurà.
Dans la troisième partie (p. 68-79), Tauteur discute
ces documents et développe ses idées sur l'origine
de ces dessins.
On sait que des théories très divergeantes ont été
émises sur ce sujet. Quelques voyageurs n'y voyaient
que des dessins enfantins, faits exclusivement dans
le but de s'amuser, d'autres les considéraient comme
des monuments religieux ou commémoratifs d'une
race éteinte , et les prenaient pour base d'hypothèses
parfois très hardies.
M. K. G. nous propose une théorie simple et bien
documentée, qui me semble en donner une solution
si non certaine, au moins très probable.
Mabtius avait déjà attiré l'attention sur ce fait,
que les gravures sur les rochers ne diffèrent que par
la matière des dessins qu'on encontre sur la potterie,
les pagayes etc. , de la population actuelle des mêmes
régions. M. K. G. en faisant l'analyse de ses copies
de pétroglyphes est venu à la même conclusion.
Surtout les dessins, qui selon les Indiens représen-
tent des masques, sont presque identiques aux des-
sins en crayon de ces objets, par des Indiens Kobéua.
's Appuyant sur le fait, que ce sont les tribus
d'origine Aronague qui ont introduit les danses
masquées chez les autres Indiens, et que ces tribus
ont autrefois habité la Guyane et les Iles Antilles,
l'auteur nous explique une série de pictographies
trouvées dans ces pai-ages.
Nous devons encore une découverte plus précieuse
à M. E.-G. Il a constaté que les Indiens ont l'habitude
de retracer les entailles avec une pierre pointue.
pour faire ressortir le dessin sur la surface toujours
un peu décomposée de la roche. Et c'est ainsi que
les inscriptions atteignent ce degré de profondeur
qui frappe tous ceux qui les voient.
Désormais on peut regarder comme prouvé qu'un
grand nombre des pétroglyphes de l'Amérique du
Sud ne sont autre chose que des preuves de l'art
primitif de peuples qui se trouvaient à peu près au
même niveau de civilisation que les Indiens de
notre temps.
Il n'y a presque aucun travail, quelque excellent
qu'il soit, qui est entièrement exempt d'erreurs.
J'espère que ^ M. K.-G. me pardonnera de luî en
indiquer une. A la p. 17 on lit que Crbvaux décou-
vrit la roche Timéri au Maroni. L'illustre explorateur
est bien un de ceux qui ont copié le dessin, mais
l'honneur d'avoir découvert ces inscriptions appartient
au vaillant Kappleb, compatriote de M K.G. O*
C. H. DE GOEJE.
VL F. P. & A. P. Penabd, De Menschetende Aan-
biddei-8 der Zonneslang. Paramaribo, H. B. Heyde,
1907, 8«., 236 p. avec. ill.
Pendant plus que douze années M. M. Penabd ont
fait des études d'ornithologie au Surinam ; le résultat
de leur travail paraîtra prochainement („De vogels
van Guyana", N. J. Boon, Amsterdam).
Pour faciliter leurs recherches ils étaient entrés
en relation avec les Indiens habitant les cours infé-
rieurs des fleuves , et ils ont profité de cette occasion
pour recueillir nombre de renseignements ethnogra-
phiques, notamment sur la tribu des Kalinas ou
Caraïbes. Le livre que nous annonçons ici, en con-
tient une partie.
La forme dans laquelle M. M. Penabd l'ont présenté
ne nous semble pas très heureusement choisie. Le
titre: »les adorateurs anthropophages du serpent
soleil" semble convenir mieux à un roman qu'à un
oeuvre scientifique. Mais le contenu du livre aussi
a de nombreux défauts. Bien qu'il n'y a aucun doute
que les auteurs sont d'une honnêteté parfaite, il est
trop souvent impossible de distinguer entre ce que
M. M. Penabd ont collectionné eux-mêmes et les
1) A. Kappleb: Holländisch-Guiana. Stuttgart 1881. p. 309.
- 192
emprunts qu'ils ont faits à d'autres auteurs. Puis
on rencontre partout des explications et des théories
mal prouvées.
Le livre contient une description des maisons^
des instruments pour la chasse et la pêche, des
aliments, etc. etc., une vingtaine de légendes et un
gmnd nombre de communications originelles sur la
psychologie des Indiens; nous citons parmis les der-
nières: leurs idées sur la Couvade, leurs noms
secrets, les notions indiennes sur le sommeil et les
rêves, sur les esprits malfaisants, etc. Très intéres-
sante est la description détaillée des charmes indiens.
C'est un fait bien curieux que ces Indiens, qui
depuis les temps des premières découvertes ont été
dans un contact presque ininterrompu avec les
Européens n'ont encore été étudiés que d'une ma-
nière très superficielle. Tandis que les descriptions
de leurs ustensiles de ménage etc., se comptent
par douzaines, tout ce qui appartient au domaine
de la psychologie des Kalinas fait presqu' entière-
ment défaut.
Le livre de M. M. Penard est un premier essai de
combler cette lacune, et on ne peut que leur être
reconnaissant pour leur dévouement et leur persé-
vérance.
Qu'ils nous permettent cependant de prononcer
un voeu: au cas qu'ils ont l'intention, comme nous
espérons, de continuer la publication de leui-s notes
précieuses, ils devront prendre bon soin de ne pas
entremêler les matériaux d'une valeur incontestable
avec des théories et des hypothèses sujettes à cri-
tique. Février 1908. C. H. de Goeje.
VII. L^niversity of California Publications in American
Archaeology and Ethnology, Volume VI, nuniber I.
S. A. Barrett's Ethno-Geography of the Pomo and
Neighboring Indians, pp. 1-882, maps 1-2
This report is Intended both as a background and
preliminary for future studies of the ethnology of
the Poino Indians of California, and as the first of
a series of investigations describing the territorial
limits, tribes of villages, and internal dialectic divi-
sions of each of the groups or families of Indians in
California. Besides the Pomo, the paper treats of
the contiguous families between San Francisco Bay
and latitude 40, the Pacific ocean and the Sacramento
river. The author finds seven markedly distinct
dialects among the Pomo, and at least as many
more among the other families in the territory con-
sidered. The degree of ai^nity and difference between
these dialects is shown in vocabularies of about three
hundred words, which are superior to any previously
existing material of the same kind, not only in
representing all forms of speech in the region , but
in being collected by one observer according to the
same method. The' boundaries of the territory of
the Pomo and the other families, and of each dialect,
are described in detail and shown on a large map.
Tribes in the ordinary sense of the word are declared
to have been wanting, the only political unit having
been the small village. Of such villages several
hundred are listed, each given under its native name
and located as exactly as possible. The Pomo terri-
tory was not extensive, but included several regions
of quite different environments, such as the coast,
the Clear Lake region, the open valleys, and the
timbered mountain ranges. The effect of these
varying environments on the mode of life and cus-
toms of what must at one time have been the same
people, as proved by language, is fully discussed.
VIII. Het eiland Seran en z^jne bewoners
door F. J. P. Sachse, kapitein der infanterie 0. L
Leger, met een voorwoord van Prof. Dr. K. Martin.
Platen, Kaart en profielen 1907. — Uitgever E. J.
Brill, Leiden.
Een samenhangend werk over het eiland Seran
(vulgo Coram) zou een événement in onze koloniale
literatuur genoemd kunnen worden. — Imn)ers nog
altijd bestaat zulk een werk niet. •— Schrijver van
bovengenoemd book, die 4 jaren lang civiel gezag-
hebber te Wahai was en West Seran in verschil-
lende richtingen aan 't hoofd van militaire colonnes
doorkruiste, heeft getracht omtrent land en volk
gegevens te \erzamelen en die tot een geheel te
vereenigen •). — Dergelijke pogingen verdienen toe-
j niching en aanmoediging Bracht ieder toch, die
zooals schryver daartoe in de gelegenheid was, z^jn
steentje by — 't gebouw van de kennis onzer koloniön,
zou zeer zeker reeds hooger zUn opgetrokken en
niet nog zulke gapingen vertoonen als thans het
geval is. — En dit is dan ook waarschû'niyk de reden
waarom Prof. Dr. K. Martin zyn naam aan dit
book verbond door er eene voorrede by te schryven.
Dat de schryver slechts vermeldt wat hy zelf
heeft waargenomen geeft aan het book eene zekere
frischheid. — En wat hy zag, heeft h^* good gezien,
good waargenomen en nauwkeurig opgeteekend.
Maar ook juist door dit uit eigen oogen zien heeft
het book „les défauts de ses qualités." —
Met de voo/deelen eener autopsie had eene gron-
dige Studie der gedrukte brennen gepaard moeten
gaan. — Schryver had dan kunnen aantoonen waailn
•) Wat kapitein Sachse deed voor eene betere karteering van West-Seran is boven lof verheven. —
(Tydschrift Aardr. G. 2« Serie dl. XXIII. 1906).
- 193 -
andere berichtgevers hebten gefaald. ^ De magere,
zeer onvolledige literatuuropgave aan het slot van
het boek toont aan hoe weinig de schr^ver hier-
van op de hoogte geweest is. En dit is te minder
te verontschuldigen , omdat de schrtjver zQn arbeid
niet te Wahai maar te 'sGravenhage voltooide,
waar h\j toch in de geiegenheid was in de biblio-
theek van het Indisch Qenootscbap en het Eonin kiyk
Instituut voor de Taal- Land- en Volkenkunde van
N. Indie alles te vinden, wat voor zUn doel dienstig
kon zü'n. — Ook mist de schrüver bl^kbaar genoeg-
zame ethnologische vô6rstudie, zoodat hü by de be-
handeling van verschillende onderv^erpen op ethno-
graphisch gebied zeer aan de oppervlakte bl\jft en
nergens biyken geeft van diepfraand inzicht in de
zaken. — Daardoor is het boek niet geworden wat
het had kunnen zjjn, — een standaardwerk — en
vult het geen leemte aan in onze koloniale litera-
tuur, maar is slechts eene bijdrage te meer tot de
kennis van een eiland , dat onze belangstelling zeker
in nienig opzicht verdient. — Heeft den schrflver
geen ander doel voor oogen gestaan, dan eene
populaire bgdrage te leveren, zooals trouwens nit
de voorredo is op te maken, dan heeft hy zjjn doel
volkonien bereikt, doch een wetenschappelyke arbeid
is zyn boek niet geworden.
Het boek is verdeeld in vier hoofdstukken met
nog een nawoord tot besluit, waarin de schrQver
nog eens wijst op de vruchtbaarheid van het' eiland
en op de geschiktheid , die het bezit voor allerlei
kultures. — Mgn, naar ik hoop, krach tig pleidooi
voor 't in kultuur brengen van dit eiland, in eene
rede den 12e December 1896 in 'tEoloniaal Museum
te Haarlem gehouden en opgenomen in de Indische
Merkuur van 30 Januari 1897, is schrgver onge-
twyfeld ontgaan, anders zou hQ zeker ook daarop
gewezen hebben.
De hoofdstukken zjjn I Geschiedenis, II Aard-
rflkskundige beschrtjving, III het Volk, IV Zeden
en Gewoonten. De III en IV hoofdstukken zijn weder
in onderdeelen gesplitst.
Het eerste hoofdstuk is al dadel|jk^ zeer opper-
vlakkig. Dat schnjver zQn kennis uit Valentin
put laat ik daar, maar hoe een Nederlander voor
de kennis onzer geschiedenis in de Molukken Dr.
H. BoKEMBYER „Die Molukken" dürft noemen
verklaar ik niet te begry pen. Waar wy toch, om
niet te spreken van de voortreffelüke monographie
van M. Dassen H. Jzn „de Neder landers in
de Molukken 1848, in de „Bouwstoffen v/d
Geschiedenis der Nederlanders in den
Maleischen Archipel" van Dr. P. A. Tiele en
Mr. J. E. Hkekes zulk een uitstekend werk over
die tyden bezitten, behoeven wy toch waarlyk niet
I. A. f. E. XVIII.
onze toevlucht te nemen tot den heer Bokbmeybb,
die op zoo menige bladzljde van zyn boek de be-
wyzen gegeven heeft de Hollandsche taal niet genoeg
machtig te zyn om de geschreven bescheiden te
verstaan, die hy op 't Koloniaal Archief raadpleegde.
Na aldus myn oordeei over 't werk in 'talgemeen
te hebben gezegd, z)j het mtj vergund het met de
pen in de hand even te doorloopen en hier en daar
op bepaalde fouten of missteil ingen de aandacht te
vestigen.
ßlz. 1. De legende omtrent den heiligen boom
Noenoesakoe (noenoe of noe beteekent in alle dialecten
een waringin) waarby seh rü ver zieh op Bout 1898
beroept, werd reeds door mjj medegedeeld in 1875
op blz. 504 van m^n „Ambon en de Oel lasers".
Blz. 87. De opmerking van schrfjver, dat Noesa
jela „groot eiland" beteekent, is juist. — Seran heet
öf Noeschina „moedereiland" öf Noesa jela; - «to, —
eläke, *t groote eiland. In 't Ambonsch- Maleisch be-
teekent ela niet sagoe, doch wat er overbiyft nadat
't meel uit 't merg is gewasschen, dus de afval bü
*t sagoekloppen, die aan de varkens gegeven wordt. —
Zie blz. 11 van m^jn Vocabularium van Ambonsch-
Maleisch 1876. —
Op de Oeliasers spreekt men van Seranno of met
wegwerping van no (volgens Prof. Kern misschien
't lidwoord) Seran,
Blz. 66. Koesoe koesoe beteekent in *t Ambonsch-
Maleisch, Imperata arundinacea of alang-alang; —
koesoe het bekende buideldier zie blz. 16 van mün
Vocabularium.
Blz. 80. Kakian niet Kakihan. — Kaki beteekent
in alle Semnsche dialecten, krassen, krabben, tatou-
eeren zoodat Kakian niets anders beteekent dan een
bond van getatoueerden. Zoo ook Kakiai, tatou-
eerder. Zie m^jne verklaring Vragen en Antwoorden.
Bataviaasch Genootschap Vervolg van XXV blz. 676. —
Blz 90. By 't geen Schrtjver ons hier over 't
kakian mededeelt had wel rekening gehouden mögen
worden met de zoo récente en verrassende berichten
van den Hulpprediker H. Kbaayer van Aalst, die
± 10 jaren te Piroe werkzaam was, welke zoo
merkwaardige mededeelingen zyn opgenomen in 't
onlangs versehenen werk van den heer T. J. Bezemer
„Door Nederlandsch Oost-Indie" blz.600en
volgende.
Vorder zu aangeteekend datdeWesteiyke Alifoeroe
(Wemale) by hun eed in de eerste plaats Toeale en
Äapt^ aanroepen 'tmanneiyk en vrouweiyk beginsel.
In de noot op blz. 125 van myn werk: „Ambon
en de Oeliasers" komt het geheele eedsformulier
voor in 't dialect van Sapoelewa. Zie ook Riedel : „De
Sluik- en Kroesharige rassen" blz. 106. —
Blz. 111. Over de plechtigheden , die plaats hebben
- 194 -
op Zuid-Seran by 't intreden der puberteit b|j jonge
meisjes „lepas kain kadoe" vergelgke men mjjn stuk
in Tüdschrift van Ned. Indie, Mei X876.
Biz. 125. Sago lees sagoe. - Sago is Europeesch,
overal in den Archipel zegt de inlander sagoe, —
Biz. 127. Patater of nog erger patattere biz. 186
is kazerne Maleisch, de inlander zegt patata [batatas
ediUis),
Biz. 129. Orenibai, 't bekende vaartuip in de Mo-
lukken heeft met orang haik (goed volk) niets te
maken. — Bickmobe was de eerste, die deze kettenj
in de wereld bracht op biz. 140 van zone „Reizen",
hoewel in de Hollandsche uitgave door db Hollander
bewerkt in noot 3 er reeds op werd gewezen. -
Orembai komt van rembaja met euphonischen voor-
slag 0. — De Ambonees zegt wel is waar soms
Orangbai, een gevolg van ztjne hebbelUkheid om
steeds, Maleiach sprekende, de g te gebruiken waar
die niet behoort te staan evenals hil Sevan tot Sevang
verbastert. — Zie hierover de „Opmerkingen over
Arabonsch-Maleisch biz. 2 van m^n Vocabularium."
Biz. 157. Waren het tot dusverre slechts kleine
vlekjes, waarop ik te wîjzen had, thans kora ik tot
„Patinama's lykzang", eene bladzUde die ik
liefst uit het book zou willen scheuren, omdat z<j
*t geheele werk ontsiert
Ik breng even in herinnering, dat ik hier recht
van spreken heb door myne Studien over verschil-
lende dialecten der Ambonsche landstaal, waarvan
ik reeds in 1877 eene schets der Grammatica leverde
(zie TgdBchiift KoninkHjk-Instituut IV volgreeks
le Deel le stuk). — Zoo ook rnQne twee zangen in
de Ambonsche landstaal vertaald en verklaard, uit-
gegeven in 't ttjdschrift van 't Bataviaasch Genoot-
schap 1880. — Jammer genoeg dat na ruim 80 jaren
nog niemand der jongere ambtenaren den lust of
moed gehad heeft m^ne Studien, waaraan zeker
nog veel ontbreekt, voort te zetten en te vol maken.
Maar ter zake! —
Hoewel ik 't dialect van Wahai, dat zun Stempel
op dozen zang heeft gedrukt, nooit in 't bizonder
bestudeerd beb, komen er toch genoeg woorden in
voor, die in alle dialecten geiyk zQn om er een
oordeel over uit te spreken, en dat oordeel is verre
van gunstig. — 't Gedicht is opgeschreven geheel
op 't gehoor door iemand, die, noch van de taal,
noch van hare eigenaardige woordschikking de
minste notie had, zoodat woorden bjj elkander ge-
voegd zQn, die niet by elkander hooren en andere
weder gescheiden zyn, die verbonden moesten
worden, in één woord *t is eene ware cacographie
geworden, zoodat ik niemand kan aanraden het als
proeve van tekst op dit taalgebied te beschouwen.
Ook de vertaling is uiterst periphrastisch, terwyi er
soms geheel lets andera staat dan wordt weerge-
geven, zoo al dadeiyk in den eei'sten regel, die,
behooriyk neêrgeschreven , moot luiden:
Sial sodiy panoeQa^) lani^) lete-lete^), voewa^)
vitnba^) loeli^)
hetgeen door Schnjver vertaald wordt:
Verlaten lag toen Sial en — het sprak:
„Maak Ü op ter lykvaart"
terwyi er werkeiyk staat:
Sial was verlaten, bewölkt i) de hemel^) daar-
boven^, alle twee^) (hemel en aarde) als een
pamali^) oerwoud^).
'tSpyt my niet in staat te zQn 't geheele gedieht
op deze wyze te verbeteren, doch om myne bewe-
ring te bewyzen nog enkele regels:
18<ie regel, Laoenala voembajea nasUele kadiv
NaWhoeta viwba loa posihala
Nasisoeie koeboev laoenala moeloe jea
hetgeen meet zyn:
Laoe'^) ncHa^) roemba^ jea^)^ na^ -si^) -lele kadiv
Nala hoetoe 7) vima ^) loa ö), post ^) hcda ^
Na-si-soele^ koeboev; laoe nala moeloe^) jea,
19de regel. NcUahoeta vimba mai, tjoetji koeboevesia
Nasi batja talakins, nasi haJa janesio
Nalalea maJUwe soo, ncUalea mataoe iDeli
Ndlalea mataoe koko enz.
hetgeen meet zyn:
Nala h hoetoe vima Tnai ^) tjoetji koeboevesia ^)
Na-si^hbatja talakine^\ na-si-hala^) janesio'')
Neda 8) leamata ^yi W) -saa ii), nala 8) leamata-i-iodi '^)
NaXa^) leamata-i-koko'^ enz.
Biz. 168. 't Hela votan heeft met het tug of toav
onzer matrozen niets te maken. 't Spel is zuiver
Indonesisch en wordt ook op de Tanimbar en Zuid-
Wester eilanden gespeeld, op plaatsen waar men
nooit een matroos gezien heeft, en had oorspron-
1) Ver, verbreid. ^) Als substantief naam. ^) neerstorten *) reeds. 5) niet dit woor^je wordt 't futu-
rum gevormd, ook om eene handeling aan te dulden, die men op 't punt is te doen. O) pronom, pers.
3 pers. plur. 7) tien. »; vyf, hoetoe nma (vyfbig). •) uitkomen. W) grypen, pakken. U) als substantief
draagstok. ^) graven. ^) zinken.
1) sampei tot aan, totdat. 2; mart, aankomen. «) waarschyniyk eene zamentrekking van koeboev-bvesih.
4) zie boven. 6) gebed voor de dooden. «) als verbum d ragen. 7) lykbaar. ») ncUa — nala beteekent
zooveel als van af — • tot aan; devi — sampei. ^) zon. W) pronom, pers. 3 pers. sing., dat voor *tf werk-
woord gezet wordt, ook al is er een ander subject dus „de zon zy stygt. U) stygen. ^) keeren, wenden.
^) ondergaan.
- 195 -
keiyk eene godsdienstige beteekenis, zie Wilkkn'b
Animisme biz. 98 en 98 en van HoftvsLL*s Mono-
gi-aphie over de Leti-eilanden. Tfidschrifb Bataviaasch-
Genootschap Deel XXXIII. 1889 biz. 207.
Biz. 162. Over de zangen by de koppenanellers-
dans het kahoewa gezongen zie men biz. 171 en
volgende van mQn Ambon en de Oeliasers.
Biz. 164. Over *tfnaka beter ma/c^poe^tA-spel (make,
makd beteekent een koesoe of buideldier) en wat
daarby gezongen wordt mQn Yocabularium van.Âm- ■
bonsch-Maleisch biz. 20.
Biz. 166. Hier vergist schnjver zieh. — Alle.hoofden
worden met Oepoe, heer, aangesproken en men voegt
er IcUoe of kamare aan toe, al naar gelang de aan-
gesprokene radja of orangkajais^ dus Oepae latoe,
Oepoe kamare,
't Boek is door de zorg van de uitgevers in een
zeer bekoorl(jk kleed gestoken, zooals wü dit trou-
wens van de flrma Brill gewend zjjn; de platen zfjn
roede prachtig uitgevoerd. — Jammer maar dat
de Volkstypen anthropologisch zoo weinig waarde
hebben. — De plaat tegenover biz. 140 is wel de
niooiste van *t geheele boek.
De gekleurde plaat op den omslag, die werkelQk
niet onverdiensteiyk is en zeer good een koppen-
snellenden Alifoeroe wedergeeft, hadden w|j liever
inwendig tegenover den titel gezien, omdat ze nu
wel wat aan een reclame-plaat doet denken.
Leiden, G. W. W. C. Baron
24 December 1907 van Hoevell.
IX. Langue Kirundi pays Urundi. (Deutsch
Ost- Afrika). Umugani (Histoire). Wa de Maragano
Ya Eera (Testament l'ancien). Nu wa (et du) Mara-
gano Mashasha (Testament Nouveau). — Traduit de
l'allemand par le père J. Schultz, coiTîgé par le
P. Menard. Missions Gesellschaft der Weissen Väter.
Trier, 1906. &•
Cette traduction a du mérite sans être parfaite:
ainsi il s*y trouve des tournures qui sont loin d'être
Kirundiennes etc. Mais c'est surtout l'orthographe
employé qui rend la lecture du livre vraiment pénible;
on sent partout que le traducteur est Ëlsassien!
Mais surtout, partout où celui-ci écrit p. e. j^abantu"
abagabo" etc. il aurait dû mettre: atoantu^ awagàbo
puisque les indigènes prononcent manifestement
ainsi: Mais c'est la manie de presque tous les Francais
qui manquent d'un W dans leur alphabet à eux.
Puis l'introductif aJti (cfr. p. 86 et passim!) devant
une citation, n'est pas correct, mais propre à la
populace du jargon si l'on veut.
Aartyo aussi est fautif, on dit alyo (p. 86 et passim),
bakitsemtvo (ibid., passim) devrait s'écrire wàhuse-mo^
wans richo (ibid. et passim) ce ch franc, ou sh angl.
devrait être alors tch ou iàh, mais on le rendrait
bien mieux par le c italien. Parfois aussi le traduc-
teur écrit aussi p.e. lero (pg. 86); pourquoi ce l
qu'on n'entend jamais en Kirundi ? Presque toivjours
aussi le trad, met g où il devait y avoir un k, p. e.
(p. 86) kihugu pour kihuku ou mieux mrihurho ....
etc. p. J. J. M. VAN DEB Bürgt.
X. Introduction à l'histoire romaine
{Vethnoîogie préhistorique, les influences civilisatrices
à Vépoque préromaine et les commencements de Roms),
par le professeur Basile Modestov, chargé d'une
mission scientifique en Italie par le Ministre de
rinstruction publique de Russie. Edition ti-aduite
du russe par Michel Delines, revue et augmentée
par l'auteur, et précédée d'une préface de M. Salomon
Rbinach, de l'Institut.
un beau volume in-4^ avec 89 planches hors texte
et 80 figures dans le texte, 16 francs (Félix Alcan,
éditeur) 1907.
Depuis trente ans les études préhistoriques et
protohistoiiques ont pris un essort extraordinaire en
Italie, mais on n'avait pas encore présenté d^esquisse
générale bien informée pouvant guider le savant
spécialiste ou le débutant dans le vaste domaine de
la préhistoire de ce pais. — Cette œuvre a tenté
M. Modsstov, auquel un long séjour en Italie a
permis d'étudier l'immense matériel archéologique
et palethnologique réuni à la suite des nombreuses
fouilles pratiquées à Rome même et dans d'autres
paities du pays.
Grâce à ses études, il a pu faire reculer devant
lui le point de départ de l'histoire romaine. Aux
monts Albains il a retrouvé les traces d'une période
en grande partie antérieure à la vie historique de
TEsquilin et du Quirinal; dans le sud-ouest de l'E-
trurie, il a rencontré l'époque des Falisques, les
plus proches parents des Latins. Les terramares de
la vallée du Pô, les habitations sur pilotis en terre
ferme et les palafites des lacs Vénètes lui ont pré-
senté les vestiges des premières colonies aryennes
établies sur le sol italien. Enfin il a reconnu les
traces des Sicules signalés par les historiens comme
ayant occupé ce territoire avant la race indo-euro-
pérenne, et les fouilles pratiquées en Sicile lui ont
révélé une civilisation se rattachant à l'époque néo-
lithique. D'importants développements sont donnés
à l'étude des Etrusques qui occupent une large place
dans l'Italie préhistorique et au sujet desquels M.
MoDBSTOV se trouve en désaccord avec Mommsen et
d'autres savants. Les discussions sur ce point con-
stituent une des parties* originales et intéressantes
du livre.
De nombreuses gravures reproduisent les objets
et les monuments les plus instructifs qui servent
de base à cette préhistoire. Enfin l'auteur a enrichi
- 196 -
cette édition de faits inédits qui en font, non pas
seulement une instruction, mais une véritable édi-
tion nouvelle pour laquelle M. Salomon Reinach,
de rinstitut, a bien voulu écrire une préface. Le
nombre des personnes qui ne sont pas devenues
indifférentes aux enseignements de la culture clas-
sique est encore grand, aussi ce livre aui-a-t-il sa
place marquée dans toutes les bibliothèques histori-
ques et ethnographiques et dans celles de tous les
curieux d'histoire et de science. — . —
XI. J. Mazzabella, Docteur en droit: Les types
Sociaux et le droit. — 1 volume in-18 jésus,
cartonné toile, de 450 pages.
Dans ce livre, qui est la seconde publication de
notre bibliothèque de sociologie, M. J. Mazzarella,
bien connu de la science internationale par ses
travaux sur le droit comparé, expose aux savants
et au grand public les méthodes et les conclusions
récentes de Tethnologie juridique. M. Mazzarella
s'attache à définir les grands types d'institutions qui
se sont succédé au cours de l'évolution sociale en
allant du simple au complexe. Sa méthode est
strictement inductive. Il considère un type social
pur chez une population qui a pu le conserver intact,
puis il en classe méthodiquement les survivances
observées dans la série des races en écartant, par
une sévère critique, tous les témoignages suspects.
Ce livre se recommande À tous ceux qui ont souci
de la rigueur et de la précision de la méthode com-
parative dans l'étude des origines du droit. On y
trouvers l'exposition la plus complète qui ait été
faite jusqu'ici des institutions de la gens et de la
transformation qui y fait succéder la stratification
des classes sociales. — . —
VL EXPLORATIONS ET EXPLORATEURS, NOMINATIONS, NECROLOGIE.
REISEN UND REISENDE, ERNENNUNGEN, NECROLOGE.
XVIL Prof. J. Kollmann in Basel, der verdiente
Förderer unserer "Wissenschaft beging am 24 Februari
1904 die Feier seines lO^teu Geburtstages. Den liebens-
würdigen , stets hilfsbereiten Freunde unseres Archivs
wünschen auch wir noch viele Jahre gedeihlichen
"Wirkens.
XVin. Dr. LuBOR NiEDERLE bisher a o. Professor
der Anthropologie und prähist. Archaeologie an der
böhmischen Universität in Prag wurde zum ordent-
lichen Professor für dieselben Fächer ernannt.
XIX Der Direktor des Schweizerischen Landes-
museums in Zürich Dr. Angst, ist Gesundheitsrück-
sichten halber zurückgetreten , an seine Stelle wurde
Dr. Heine. Lehmann, seither Vice-Director, ernannt.
XX. t Dör Vorsitzende der Anthropologischen Ge-
sellschaft in St. Petersburg Dimitri Andrejewitch
KoROPTSCHEWSKi, geboron 1842 starb in St. Peters-
bnrg am 81 Dezember 1908 Der Veratorbene ver-
öffentliche eine grosse Reihe von Arbeiten auf eth-
nogr.-anthropol. Gebiet.
XXL f Prof. SoPHüs Rüge der zumal als Geograph
bekannte, aber auch um die Ethnogmphie verdiente
Gelehrte starb am 24 Dec. 1903, zweiundsiebenzig
Jahre alt in Klotzsche bei Dresden.
INT. ARCH. F. ETHISOGR .
Bd.7yiIlTAP.I
Auct.photetdeQ..
RÄaarlifK.
P.WMTTayitnjrr
IHXÄRCREETHNOOR.
Bd.XVm TAF. IL.
RKbat litk
TWKTiyap im^r
JNT ARCH Fï.T1;N'M-.;;
«2.
r>rt.
%.
«?•> ^
INT. ARCHE ETHNOGR .
RTtaarlitK.
P.WM.Tra.pimjr.
INT. ARCH. f. ETHNOdR.
B(i. XVIII. TAP. V.
-3
J«
O
O
>
^ ^ -z
7<:^^
Vuu^ia^
^a
W. Kobo' del.
ii.Raarlith.
P.W.M.Traplmpr.
^H
INT. AUCH. f. ETHNOOK.
H<l. XVIII. TAF. VI.
A.
>
o
o'
X
ÏÏ
3
2Û
\V. Koho' del
K.RaArllUi.
P. W. M.TraF>lmpr,
V ^,
INT. ARCH. F. ZTHNÜGR.
ex Mus.^ÜiTi Lvjgd.Üat.
J-KKildcÄ-t-d«!
r^}
INT. AROH. F. ETHNOGR.
Bd. XVIII, PI. VIII.
Siiiii'iiiuag für VölkerkuQde, Basel.
Lichtdruck.iQstalt Alfred Ditishoim, Basel.
f '1
INT. AROH. F. ETRNOGF.
P(i xvni. PI IX.
9a.
9 b.
lOa
10b
11.
SammluDg fur Volkerkuade, Basel.
Lichtdruckanstalt Alfred Ditisheim. Basel.
<
BIJDRAGE
TOT DB
ETHNOGRAPHIE DER SURINAAMSCHE
INDIANEN
DOOR
C. H. DE GOEJE,
LUITENANT TER ZEE 2e KLASSE KON. NED. MARINE.
Supplement zu „Internationales Archiv für Ethnographie" I3and XVII.
BOEKHANDEL & DRÜKKERIJ
▼oorheen
E. J. BRILL.
1906.
J
\
I
I N H O U D.
EERSTE DEEL
Ethnographie (iiitgezonderd Taal).
I. Inieiding Bladz. 1
II. Verdeeling der stammen, handelsbetrekkingen, geschiedenis ;» 1
III. Lichaamsbouw, kleeding, versiering ^ 7
IV. Dorpen, huizen, huisraad, huisdieren ;» 11
V. Booten » 12
VL Voedsel en toebereiding, tabak „13
VIL Jacht, visscheiny, wapens, gereedschap „14
VIII. Aardewerk » 17
IX. Katoen, touw » 17
X. Vlechten en weven » 18
XI. Ornamentiek, teekenen, boetseeren » 21
XIL Muziek ; . „23
XIII. Bevolking, zeden en gewoonten, sagen, handel » 25
TWEEDE DEEL
Taal.
Inieiding ^ « 33
Kalina. „39
Trio „71
Upurui * » 87
Handelstaal tusschen Aucaner-boschnegei's en Indianen gebruikel^k „ 109
Errata „112
Korte toelichting op de platen „113
I. I N L E I D I N a.
In de jaren 1901 — 1904 werd een deel van het onbekend gebied van Suriname aan
een systematisch wetenschappelijk onderzoek onderworpen i). De verslagen hiervan z\jn
opgenoraen in het Tydschrift van het Kon. Ned. Aardr. Gen. 2).
BÜ de twee laatste expedities werden eenige dorpen bezocht van de onafhankelyke
Indianen, welke tot nu toe slechts sporadisch met Europeanen in aanraking kwamen.
Daar bij deze tochten topographie op den voorgrond stond, was er geen gelegenheid
tot een langdurig verbiyf te midden dezer Indianen. Zooveel mogelyk is aangeteekend wat
er viel waar te nemen; een paar woordenlgsten werden aangelegd, en een verzameling
van ruim 200 verschillende voorwerpen^) benevens een aantal photographieôn zijn mee-
gebracht.
In dit opstel is die verzamehng beschreven; tevens vindt men er de verdere bijeen-
gebrachte gegevens geboekt. Uit den aard der zaak blijft er nog zooveel te onderzoeken
over, dat van eene eenigszins volledige ethnographische beschryving van de bezochte stam-
men hier geen sprake is. Als eene verzameling feiten kan het misschien bruikbaar studie-
materiaal geven.
In het le deel is de Nederlandsche spelwijze gebezigd. Een lijst van geraadpleegde
werken vindt men achter hoofdstuk XIII.
II. Verdeeling der Stammen, Handelsbetrekkingen , Geschiedenis,
De Indianen van Suriname kan men in twee groepen verdeelen. In de benedenlanden
wonen de Karaïben, Arrowakken en Warau's, en diep in het binnenland de Roekoejana's
of Ojana's, Trio's en waarschijnlijk nog eenige andere stammen. Sedert de boschnegers
zieh aan den middenloop der rivieren vestigden, staan de kustindianen niet meer in recht-
streeksche verbinding met de z. g. „wilde" indianen van het binnenland.
Deze verdeeling is ondertusschen slechts geographisch, de taalvergeljjking leert ons
') De expedities werden bekostigd door het Koninkiyk Nederlandsch Aardrijkskundig Genootschap,
de Maatschappü tot Bevordering van het Natuurkundig Onderzoek der Nederlandsche Kolonien en de Ver-
eeniging voor Suilname, met ruime bUdragen van Regeering en particulieren, terwyi de voorbereiding in
banden was eener „Commissie tot wetenschappeiyk onderzoek van Suriname", waarin gedelegeerden der
genoemde vereenigingen zitting nanien.
t) Jaargangen 1902, 1908, 1904 en 3906, Verslagen der Coppename-, Saramacca-, Gonini-, en Tapana-
honi-expeditie.
*) Deze bevinden zieh thans in 'sRUks Ethnographisch Museum te Leiden.
I. A. f. E. XVII. Suppl. 1
- 2 -
dat de benedenlandsche Karaïben met Ojana's eii Trio's tot de z. g. Karaïbische famille
behooreD, terwyl de Arrowakken .en Warau's b^j andere groepen moeten worden ingedeeld.
Het behoeft nauwelyks vermelding dat onze staatkundige grenzen veelal dwars door het
wooDgebied der verschillende stammen zljn getrokken, en dat de Indianen in het binnen-
land grootendeels onbekend zyn met het felt dat oök de blanken tot verschillende volken
behooren.
Over de benedenlandsche Indianen kan men in verscheidene werken een en ander
vinden; hoewel ook b\j hen nog veel te onderzoeken overblüft, zoo konden onze expedities
(behoudens het samenstellen van de hierachter gegeven woordenlijst) in dezen niets doen.
Aangaande de Indianen welke tegenwoordig aan het kopeind der Surinaamsche rivieren
en de daartegenover liggende zijrivieren van^ de Amazone verblijf houden , was langen tijd
zeer weinig bekend. Wjj zuUen hier de voornaamste stammen opnoemen en in het kort
vermelden wat wjj van hen weten.
1**. Roekoejana's , Aloekoejana's, Wajana's of Ojana's.
Onze kennis van dezen stam danken wij hoofdzakeiyk aan de Fransche reizigers
Crevaux en Coüdreaü. Vöör hen hadden reeds anderen deze Indianen bezocht (Patris
1766, Mentelle 1767, Leblond 1787, Nederl.-Fransche grenscommissie 1861) i).
De Gonini-expeditie bezocht in 1903 de dorpen van Jamaiké en Panapi aan de Litani.
De Tapanahoni-expeditie vond aan Tapanahoni en Paloemeu de dorpen van Intelewa,
Pontoetoe en Toewoli. Het bleek dat deze laatste eigenlijk Oepoeroei's zijn. Verschillende
reizigers vermeldden dezen stam reeds 2), doch wat het fijne onderscheid tusschen Oepoeroei's
en Ojana's is, valt moeiljjk te zeggen. Voor zooverre zulks was na te gaan, komen zoowel
zeden en gewoonten als taal van beide stammen overeen. Ten overvloede noemen deze
Oepoeroei's zichzelf ook veelal „Ojana". Hier zal dan ook vorder steeds gesproken worden
van „Ojana's", welke naam dus omvat: de echte Ojana's (Jamaiké, Panapi enz.) en de
Oepoeroei's.
2^. Trio's. Verschillende berichten spreken van , een stam der Akoeri's. Deze stam
heette aan de bovenrivieren te wonen, bevriend met de boschnegers te zijn, doch met de
Karajben in oorlog te leven 3). Het is thans gebleken dat deze Akoeri's hoogst waarschynlijk
dezelfden zijn als de Trio's.
In 1843 vond Robert Schombürgk een dorp der „Drio" aan de Koetari; hy noemt deze
een „Bruderstamm" der Pianoghottos 4).
Crevaux bezocht in 1878 een Trio-dorp aan de Paroe;.de bevolking was grootendeels
gevlucht en men verzecht hem terug te keeren.
Kappler en Coüdreaü vermelden van de Trio's hetgeen z\j van boschnegers en Ojana's
hoorden. Een afdeeling dei" Tapanahoni-expeditie vertoefde eenigen tjjd in het dorp van
Majoli aan de Paloemeu.
8°. Aparai's. Bekend door de reizen van Crevaux en Coudreau.
Volgens niededeeling van de Indianen der Paloemeu moet tegenwoordig de verdeeling
der dorpen van de opgenoemde stammen zyn volgens hierbijgaande schets.
M Coüdreaü , Chez n. Ind. , blz. 74 e. v.
-) Idem blz. 556 e. v. — Coudbeaü, La Fr. équin. II, blz. 433. — Crevaux, Op. cit.
3) Habtsinck, Schumann, Quandt. - Kappler, Sechs Jahre in Surinam, blz. 275. — v. Panhüys,
Proeve, etc. blz. 67.
*) Rich. Schomburgk, Op. cit. IL blz. 479.
3 ~
Aloepù COfJ
OepJ
Jitnapo CAparJ
Terwyi verder aan Paloemeu en Litani de reeds vermelde dorpen bestaan, en aan de
Marowini nog z\jn de Ojana-dorpen Pililipoe, Akoeli en Pikien-Tabbetje.
Men ziet dat heel wat veranderingen plaats vonden, sedert de lochten der Fransche
reizigers.
Wanika en Oeaoe zijn de zoons van Jakoemane, welbekend door Crevaux en Coudreau.
Hier staan wij weder voor het raadsel waarom Jakoemane en zijn zoons nu ineens heecen
Oepoeroeis te zijn.
- 4 -
4r^ Pianocotö's. Vermeid door Stedman i) en Schumann 2), in 1843 door Robert
ScHOMBURGK aangetroffeiî aaii Wanamoe en Koetari en in 1900 door 0. Coudreau aan
Rio Paroe^). Tegenwoordig moeten z\j, behalve aan de Rio Faroe, wonen aan Poanna en
Imararâ.
5°. Oyarikoelé's of Wajakoelé's. Deze stara moet vroeger aan de Litani gewoond
hebben, voerde oorlog met Ojana's en Boni's en werd door deze laatste orastreeks 1850
verdreven naar haar tegenwoordige woonplaats (Oelemari en Loô). Naar verluid zijn zij een
tfld geleden uit de .Makroetoekreek in de Paloemeu gekomen, doch delfden het onderspit
in een gevecht tegen de Trio's. De Joeka-kapitein Arabi beweert hen in de Pratti-kreek
ontmoet te hebben. Van dezen stam doen de meest fantastische verbalen de rondte.
Hoeveel daarvan ook verzonnen möge zijn, het moet voor zeker aangenomen worden dat
tegenwoordig, althans in de Loë-kreek, nog Indianen wonen, die bezoekers minder vriend-
schappelijk ontvangen 4).
Volgens Majoli wonen in deze streken nog de volgende stammen:
Saloema's, aan Kapoe, Koetari en Wanama. Eenig mooi vlechtwerk en danssieraden
bij Majoli geruild, zijn van hen af komstig. De boschnegers noemen deze lieden „Saloema-mati".
Volgens de Trio's heeten „zon" en „maan" in de Saloemataal resp. „wejoe'' en „womoß";
daarom is het waarschijnlijker dat het de Zoeroemata's als de Taroeman's zün^). Ook
Kappler vermeldt een stam der Salmoës^).
Sikijana's aan Kapoe; vroeger een zeer oorlogszuchtige stam, die thans met de Trio's
in vrede leeft.
Okomajana's; vroeger (vöör de komst der boschnegers) aan de Paloemeu, tegenwoordig
aan Koeroeni, Sipaliwini en Saramakka (= Suriname-rivier?). Coudreau vertelt ons een
en ander over de „Comayana's'"^)^ waarmee vermoedeljjk dezelfde stam is bedoeld. De
Okomajana's moeten enkele geweren bezitten. Toenajana's of Patakasjiana's, die naar de
sage luidt, 's nachts onder water slapen 8). Olisjiana's aan Akalapi — een stam uit enkel
vrouwen bestaand; een onlangs te Majoli gestorven Trio bezocht dezen stam in zijn jonge
jaren. Alzoo het oude Amazonen verhaal, hetwelk hier weer opduikt^).
Pleojana's aan de rivier Pletani; deze spreken dezelfde taal als Ojana's en Oepoeroei's,
en bouwen zeer groote huizen.
Vorder nog Pianaye's, Kioukiana's, Maopitiana's , Seeeoejana's , Maipoeriana's , Meko-
jana'Sj Peunama's, Amalisana's, Sirojana's, Sikalesana's , Mawajana's, Parawajana's en de
anthropophagische Kokojana's, Maleleana's en Penéoja's i^).
Volgens de Joeka's moet men in het door hen bezochte gebied (tusschen Paloemeu en
Koeroeni) vele groote dorpen vinden, bewoond door talryke Indianen.
») Op. cit. II, biz. 203.
•) Araw-Deutsches Wörterbuch, in Tome VIII Bibl. Ling. Amer. biz. 149.
s) Voyage au Cuminâ.
*) Zie dienaangaande Verslag der Qonini-exp. biz. 117. — Coudreau, Chez nos Ind. biz. 79.
*) Rich. Schomburgk, Op. cit. II. biz. 405 e. v., waar ook over andere hier opgenoemde stammen
gesproken wordt.
•) Sechs Jahre in Surinam, blz. 275.
Ch. n. I. blz. 558 e. v.
') Babrington Brown vernam deze sage bü de Taroema's aan de Boven-Essequibo; Ckevaux aan de
Paroe. — Ook van de Trumai's aan de Schingu werd een dergeHjk verhaal gedaan.
») Over de Amazonen van Zuid- Amerika leze men: Mabtiüs, Op. cit. I., blz. 729 e. v.; Coudreau, La
Fr. equin. II. , blz. 202 e. v. ; v. Coll , Gegevens etc. , blz. 536 e. v.
*•) Zie verder voor eenige dezer stammen Coudreau, Ch. n. Ind., blz. 91, La Fr. equin. blz. 355 e. v.
- 5 -
Ëenige stammen staan in directe handelsverbinding met de blanke en z warte bevolking
van het Amazonegebied. Als zoodanig worden genoerad de Aparai's, Saloema's en Sikijana's.
Aan de Paloemeu toonde men m\j kralen, spiegeltjes, messen en yzeren speerpunten längs
dien weg verkregen. De Ojana's en Trio's onderhouden een vry levendig ruilverkeer met
de Boni's en Joeka's. Zg leveren dezen boschnegers bogen, pijlen, hangmatten, jacht-
honden en veeren sieraden (welke te Albina of St. Laurent aan de blanken verkwanseld
worden) en ontvangen in ruil bijlen, kapmessen, messen, kralen, katoentjes enz. Omtrent
de verbinding met de Wapisiana's van Britsch Guyana en de Ojampi's en Emerillons van
Fransch Guyana heeft Coüdreaü ons een en ander verteld ^).
Voor den ruilhandel worden soms lange reizen gemaakt. Zoo komen de Boni's tot aan
de Boven-Paroe, de Joeka's tot de Koeroeni. Een familie Apami's uit de Citare maakte
tijdens ons verblijf op de Tapanahoni een reis naar Drietabbetje. In vele gevallen verblgven
zulke reizigers onderweg geruimen tijd in een dorp. Zij nemen hunnen intrek in het een
of ander huis, en gaan op hun t\jd mede naar den kostgrond om kassave, bananen enz.
te oogsten. Of zij als betaling daarvoor voor hunnen gastheer eenigen arbeid verrichten,
vermag ik niet te zeggen. Zeker is het, dat zonder deze algemeene gastvrijheid het reizen
voor den Indiaan hoogst bezwaarlijk zou wezen. Ook logeerpartyen van langer duur zijn
niet zeldzaam. Bjj Panapi b, v. woonden reeds geruimen tjjd een 6-tal Emerillons.
Im Thürn en v. d. Steinen verbalen hoe elke stam in het vervaardi'gen van het een
of ander artikel uitmunt, en dit aan andere stammen verhandelt 2). Ook hier bestaat een
soortgelijke toestand. De Trio's en Saloema's staan bekend voor het opkweeken van goede
jachthonden. De Ojana's leveren katoenen hangmatten, de Trio's hangmatten van zeilgras,
welke lichter zgn en daarom by een voetreis zeer ge^chikt. De Trio's leveren ook de met
curare besmeerde pylpunten; de Okomajana's breede snoeren cylindrische zwarte zaden
{tDÎrî PI. II, flg. 7). Hangmatten van vol weefsel, van de Ojampi's afkomstig, vinden
hun weg tot aan de Paloemeu.
Het spreekt wel vanzelf, dat de verschillende handelsprodukten lang niet altyd recht-
streeks van den vervaardiger naar den verbruiker gaan. Ojana's treden dikwijls als
tusschenpersoon op tusschen Trio's en boschnegers. Volgens 0. Coudreau krijgen de
Pianocoto's aan de Rio Paroe van de Ojana's yzerwerk, 't welk deze van de Boni's gekocht
hebben.
Behoudens hetgeen längs de Ojapok wordt ingevoerd, krygen deze Indianen al wat ze
aan voortbrengselen der Europeesche industrie noodig hebben door tusschenkomst der
Boschnegers van Suriname en der Mucambeiro's (en misschien enkele caoutchouc-inzamelaars)
van de Amazone.
Deze kleinhandel moet niet te versmaden winsten afwerpen — tenminste reizigers
ondervonden herhaaldelyk tegenwerking van de bevolking, wanneer deze bevreesd was dat
hare handelsbelangen geschaad zouden worden. Men denke slechts aan den onwil en de
kwade trouw der Joeka's in 1861 (Ned.-Fr. grenscommissie) en 1904 (Tapan. exp.), aan
Crevaux' tocht op de Paroe 3) en H. Coüdreaü's verblgf by Apoïke*), vorder aan H. en
») La Fr. équin.; Ch. n. Ind.
*) Im Thurn, Op. cit. biz. 271. — v. d. Steinen, 2te SchingûExp.. blz. 338.
') Verslag der Tap. exp., blz. 966.
*) Ch. n. Ind., Wz. 92 e.v.
- 6 -
0. CoüDREAu's getob met de Mucambeiro's^), ten slotte aan Robert Schomburgk's mis-
lukten tocht op de Corantijn in 1836 2).
Onze expedities hadden (als we de paar Emerillons en Aparai's erbuiten laten) slechts
te doen met Ojana's en Trio's. In 1903 op de Litani werden wy vergezSld door twee
Boni's, welke ons bij de Indianen introduceerden. Trouwens ook zonder dit, zou men ons
waarschijnlijk op dezelfde wijze ontvangen hebben. De Ojana's van Litani en Marowini
hebben, door de tochten der Fransche reizigers zoowel als door herhaalde bezoeken aan de
dorpen der Boni's, al meermalen blanken gezien. Enkelen hunner zijn zelfs eenigen tijd als
jager in dienst van de CJe des Mines d'Or geweest. Aan de Tapanahoni is de toestand
eenigszins anders; daar waren verschillende Ojana's welke nog nooit een blanke hadden
aanschouwd. Toch waren ze wijs genoeg, ondanks alle verdachtmaking der Joeka's, niet
voor ons • te vluchten , en mocht het door hunne bemiddeling gelukken met de anders zoo
vreesachtige Trio's in aanraking te komen.
Voor zooverre zulks uit verbalen van Indianen en boschnegers is op te maken, is de
geschiedenis der Indianen als volgt:
Vöör de komst der blanken woonden de Trio's aan Koetari, Wanamoe^), Koeroeni,
Saramakka (Sminame-rivier?), Paloemeu en Tapanahoni, de Ojana's aan de Faroe en meer
Oostelijk. Zij voerden herhaaldeljjk oorlog met de Okomajana's (welke o. a. langen tyd een
groot dorp in de buurt van Kassikassima hadden) en met de Kalipi, hunne naaste buren.
Ook de namen Ari'owak en Warau zijn den Trio's thans nog wel bekend.
Toen de Joeka's aan de Tapanahoni kwamen, vonden zij overal dorpen der Trio's of
Akoeri's, gelijk men ze noemde. Het Noordelykste dorp lag toen in de streek die de bosch-
negers Kawe noemen, op de plaats waar niet lang daarna het Joeka-dorp Kriokondre
werd gebouwd (misschien is Krio = Trio); op den rechteroever groeit daar thans nog
pijlriet, dat naar men zegt, door de Indianen werd geplant. De Akoeri's hadden op tal
van plaatsen dorpen, o.a. nabij Drietabbetje , te Godohollo, bij Akoeri-soela, Grienkassaba ,
Komaroea enz. (Komaroea = pijlriet, in het taaltje dat de Joeka's tegen de Indianen
spreken). De omgang was van meet af aan vriendschappelijk, maar toch schijnt het alsof
de Trio's het op deze niôuwe buren niet zoo erg voorzien hadden, tenmtnste ze trokken
-zieh vrij spoedig terug tot heel boven aan de Faloemeu en zelfs nog vorder, zoodat men
hunne dorpen eerst na eenige dagmarschen . over land kon bereiken. Thans dulden alleen
de talrijke sljjpgroeven 4) en hier en daar wat verwilderd p\jlriet de plaats aan, waar eer-
tijds Indianen woonden.
Bljjkbaar hebben de Trio's zieh steeds de zwakkeren gevoeld; voor zooverre bekend,
hebben ze nooit een poging aangewend eens door het zwarte kordon te broken, om te
zien of de benedenrivier nu werkelijk zooveel verschrikkingen bevatte als men hen verteld
had. Ook is hun door de Joeka's het Negerengelsch (een weinig vereenvoudigd slechts) als
handelstaal opgedrongen, terwijl Boni's en Ojana's zieh in tegenstelling daarmede in het
Indiaansch onderhouden.
') Voy. au Trombetas, Cumina, Maycuru, Curua, Mapuèra.
•) Op. cit. biz. 176 e v.
*) Majoli kent alleen een rivier Wane of Wanama, geen Wanamoe. De naam Wane doet ons sterk
denken aan Poana, zooals de Mncambeiro's Schomburgk's Wanamoe noemen (Coudr. Voy. au Trombetas).
*) BÜ Drietabbetje, Godoholo, Grienkassaba en op vele andere plaatsen aan de Tapanahoni en hare
zijtakken.
- 7 -
Ondertusschen was bet zeer ongeriefelyk voor de Joeka's om ten behoeve van hunnen
ruilhandel steeds zulke verre reizen te moeten doen. Daarom trokken omstreeks 1865
Kapiteln Arabi en drie anderen naar de Paroe om de Ojana's en Aparai's uit te noodigen
zieh aan de Tapanahoni te komen vestigen. Een viertal Ojana's gaven aan deze oproeping
gehooi", en werden weldra door meerderen gevolgd. Ziekte, by de Boschnegers opgedaan,
sleepte echter verscheidene dezer kolonisten ten grave, zoodat eenige jaren geleden de
bevolkirig tairijker moet zijn geweest dan wy haar vonden.
Ook bij de benedenlandsche Indianen is de herinnering aan den ouden tijd nog niet
geheel uitgewischt. De Karaïben (Galibi's) aan de beneden-Marow^jne weten zeer goed hoe
hunne voorvaderen zieh alaven haalden in het binnenland. Men vertelde o. a. hoe de groot-
vader van een thans le vende, + 45 jaar oude vrouw, zoo'n tocht tegen de Ojana's mede-
maakte. Vermoèdelijk is dit de expeditie omstreeks 1770 welke Coudreau vermeldt i).
In hoeverre de Boschnegers werkelijk het verkeer tusschen de Indianen beneden en
boven verboden hebben, is moeil\jk te zeggen. Wy kregen den indruk dat de Bosch-
negers (raisschien uit oude tijden overgehouden) altjjd een beetje ontzag voor Indianen
hebben. Toen wy het in 1904 met de Joeka's niet eens konden worden over den opvoer
der lading, werden Saramaccaners en anderen die ons hunne diensten aanboden, gewoon
geterroriseerd tot ze van hun voornemen afzagen, terwijl men kalm toeliet dat de Galibi's
een vracht naar Drietabbetje brachten.
III. LiCHAAMSBOUW, KlEEDING , VeRSIERING.
Anthropometrische Instrumenten zijn door de expedities niet meegevoerd. Voor zoo-
verre zulks op het oog te zien is, wijkt de lichaamsbouw van deze Indianen niet af van
de beschrijving welke van verwante stammen gegeven wordt. De huidskleur wisselt van
geel tot roodachtig bruin , doch is door het herhaald besmeeren met roode verf dikwerf
moeilijk te onderkennen. Het zwarte haar is meestal sluik, doch somtijds een weinig
golvend; by een Aparai en een Ojana vertoonde zieh vrij sterke natuurlijke krulling.
Kaalhoofdigheid werd evenmin als grijs haar gezien; als byzonderheid vertelde men van
een zeer ouden Aparai-hoofdman , welke wit haar had. De kwaal waaraan de meesten
komen te sterven, moet een soort bronchitis zyn, welke men besmettelyk acht. Vrees
voor deze ziekte heet een der voornaamste redenen te zijn, waarom de Trio's zieh niet in
de buurt van de Boschnegers willen vestigen. Malaria is niet zeldzaam; uiterlyke ken-
teekenen op pokken of op syphilis wyzend , werden niet gezien. Verbintenis met personen
uit andere Indianenstammen heeft somtijds plaats; vermenging met Negerbloed schijnt niet
voor te komen.
De grens tusschen „kleeding" en „lichaamsversiering" is niet scherp te trekken. De
kleinste kinderen loopen geheel naakt, en het eerste wat men ze aandoet is een halssnoer
(dus niet het koordje om het middel!). Worden ze wat ouder (8 à 10 jaar) dan worden de
schaamdeelen bedekt. De mannen doen dit met de kamisa^ een lap die tusschen de beenen
door wordt gehaald en door een koordje of gordel rond het middel wordt vastgehouden.
De vrouwen dragen een sehortje van katoen of van zaden of kralen. Alvorens een
») Ch. n. Ind., blz. 557.
- s -
bad te nemen legt men deze kleedingstukken af, doch doet ze na afloop onmiddellyk weer
aan, Het besmeeren van huid en hoofdhaar met roode verf {roekoe) is algemeen. Het doel
waartoe de Europeaan kleederen draagt, wordt i. h. a. niet begrepen; alleen van schoenen
ziet men het nut in. Een hoed is een zeer gewilde zaak, doch meer tot sieraad dan tot
beschutting; terwjjl de enkele hoofdlieden welke zoo gelukkig zijn een broek of jas te
. bezitten, die alleen dragen, om zieh eens mooi te maken wanneer ze niets te doen hebben.
De gordel bestaat bij Ojana's en Aparai's uit eenige dikke strengen van katoen of
kwatta-haar (PI. I flg. 1), bij de Trio's uit een dünne streng katoen.
De kamiaa is een lap katoen, meest van Europeesch fabrikaat. De Trio's dragen ook
dikwijls een kamisa door de Saloema's vervaardigd welke aan de hoeken versierd is met
kwastjes van katoen, kralen enz. (PI. I flg. 2).
Het feit dat voor dit kleedingstuk geen andere naam bestaat dan het Spaansche or
Portugeesche woord kamisa^ duidt erop, dat het vöör 1492 niet bekend was.
De vrouwenschortjes bestaan uit een lapje Europeesch katoen, doch de meeste Ojana-
vrouwen bezitten ook een kwejoe van kralen, terwyl bü de Trio-vrouwen kwejoe's worden
aangetroffen van zwarte zaden {wïrî^ PI. II, flg. 2) en van kralen, dikwerf voorzien van
een franje van rinkelende zaden en alsdan voor den dans bestemd (PI. II, flg. 1).
In den regel draagt men het hoofdhaar lang ; men vangt elkaar het ongedierte af (en
eet dit op^), en ook bezit elk een kam; dikwijls komt het voor dat men het haar kort
af knipt om het hoofd beter rein te kunnen houden. Bij een tocht door het bosch zag ik
hoe een paar Trio's elkaar het haar waschten met een soort zeep, welke zij verkregen door
de schors van een liaan te kneuzen en uit te person 2). De Trio's snijden het haar bij
voorhoofd en slapen Vierkant af en besmeren het met krapa-olie. De mannen beplakken
het dikwijls met plokjes wit arendsdons in regelmatige rijen — eén gebruik bij de Galibi's
en verscheidene andere stammen in zwange). — Dit dons wordt bewaard in toegebonden
zakjes, van het vel van den arend gemaakt (PI. IV, flg. 1); men steekt er met een mes
een gaatje in, en plukt daar het dons uit. Achter brengen de mannen het haar samen en
bevestigen er een kokertje van palmblad aan, al dan niet versierd met een bos veeren,
toekansnavels en schelpjes, welke op den rug bengelt. Ook wel is het kokertje bekleed
met jaguarvel of kralen en met katoenen franje (PI. IV, flg. 2, II fig. 3, 4).
Dergelijke haarstaartjes zijn o.a. ook in gebruik by Ouayeouès, Pianocotö's en Moon-
pidiennes (Maopityans).
De Ojana's laten het haar sluik hangen, meest met natuurlijke scheiding in het midden.
Wie er eens netjes uit wil zien, draagt een krans van roode en gele vederen. (PI. II,
fig. 5, 6).
Alle haar in het aangezicht wordt door uittrekken verwijderd.
De oorlellen zgn doorboord, hetgeen in de jeugd met een gloeiende naald wordt
bewerkstelligd. De gaten dienen voor het bevestigen van verschillende sieraden: by de
Ojana's kwastjes van kralen enz. (PI. I, flg. 3) of by feesten oorvederen (PI. Ill, flg. 2),
by de Trio's stukjes pylriet met snijtandeu van het watervarken (PI. I, flg. 4) of schelpjes
») Zie omtrent dit wydverbreide gebruik: Prof. Dr. W. Joest, Über den Branch des Läuseesens, Globus
LXII [1892] pg. 195 e. v. Red.
*) Zie omtrent andere sooiten planten-zeep : v. Coll, biz. 687.
') Zie o.a.: Im Thubn, biz. 197, zoomede de afbeelding van een Galibi-paar in Elisée Reclus. Nouvelle
Géographie Universelle XIX blz. 43.
- 9 -•
(PI. I, fig. 5), veibonden door een kettinkje van kralen, hetwelk onder de kin hangt; in
gewonen doen vervangen zu dit ongerieflijk sieraad door korte stukjes pylriet (PI. I, fig. 6),
dienend om de gaten open te houden.
De Trio's (mannen en vrouwen) hebben ook in de onderlip een klein gaatje, waardoor
soms een doren of houtsplinter. steekt, of bij feesten een pluimpje van kralen en veeren»
aan de binnenzijde met een beuten kapittelstokje opgesloten (PI. I, fig. 7).
Neus en wangen worden niet doorboord.
Halssnoeren draagt men algemeen. Het meest geliefd zjjn snoeren van witte, blauwe
of paarse kralen, met witte hemdsknoopjes (PI. I, fig. 14). Ook verschillende zaden worden
hiertoe gebruikt; by de Trio's zijn dit bijna uitsluitend de zwarte cylindrische (wellicht
bijgeslepen ?) zadensnoeren welke zy wiri, de Ojana's sara noemen; aan de kust heet men
ze safroe (PI. I, fig. 10). Van deze zelfde zaden dragen zij breede sjerpen „en sautoir",
welke versierd zyn met veertjes, toekan-snavels enz. (PI. II, fig. 7).
Een enkele maal halssnoeren van jaguar-tanden. Ik zag deze alleen by hoofdlieden»
Als zulks geen toeval is, dan zou het 't eenige uiterlijk kenteeken zyn, waardoor de
hoofdman zieh van zyne onderhoorigen onderscheidt (PI. I, fig. 8, 9).
Onder de knie katoenen, om het been geweven kuitbanden (PI. I, fig. 15), de mannen
met, de vrouwen doorgaans zonder franje; een zoo sterke insnoering als by de Galibi's
voorkomt, wordt hierby niet verkregen.
Om de pois kralen of geelkoperen ringen geHjk de Boschnegers die dragen. Âan de
vingers soms geelkoperen of zilveren ringen.
Voorts dragen de Trio's rond den bovenarm bandjes van toîrî of kralen (PI. I, fig. 16)^
soms ook bandjes van makkablad (PL I, fig. 17) met teekening, en boven den enkel soort-
geiyke bandjes zonder teekening.
' Wie ryk is aan kralen, draagt deze ook om bet been (onder de knie en boven den
enkel), om den arm (bovenarm en pels) of, de mannen als sjerp over de borst en de
vrouwen boven de kwéjoe rond het middel.
Beschildering van de huid geschiedt veelvuldig.
By Ojana's zagen wy beschildering van beenen en armen met zwart; ook eens de
banden geheel zwart gemaakt, zoodat het leek of de man handscboenen droeg. Deze zwarte
verf is waarschyniyk sap der Genipa Americana l. ; ze wordt niet ineens afgewasschen ^
doch bleekt voortdurend op, en is na ± een week niet meer zichtbaar. Beschildering van
het gelaat, zie plaat XI.
De Ojana (de mannen n. 1.) draagt veelal zyn toiletnecessaire om den hals; deze bestaat
uit een zelf geöncadreerd Vierkant spiegeltje, een houten kam, een kalebasje met roode
verf (roekoe) en een of twee bamboebuisjes gevuld met een zwarte verf, welriekend
gemaakt door vermenging met bars van den tingi-moni-boom {Protium heptaphyllum March.)^
waarin twee houten naalden steken (PI. I, fig. 18).
De Trio rieht zieh anders in. De verf wordt in een kalebasje bewaard, evenals de
krapa-olie waarmede het haar (soms ook het aangezicht) besmeerd wordt (PI. VII, fig. 1).
In een klein korije (PI. VIII, fig. 7) bergt hy Spiegel (PI. I, fig. 19), kam (PI. I, fig. 20) en
eenige stokjes, voor het beschilderen dienend (PI. I, fig. 21).
Tatoeage werd niet bespeurd.
By dansfeesten dost ieder zieh op zyn fraaist uit. De dansers dragen dan allerlei
prachtige vederen sieraden, verschillend naar den aard van het feest. Reeds tyden van
T. A. f. E. XVII. Suppl. 2
- 10 -
tevoren is men bezig deze te vervaardigen. Daar wij alleen een klein kasjiri-feest by de
Trio's bijwoonden, kunnen wij niet aangeven welke combinatie b\j elke gelegenheid
gebruikelijk is. Men was weinig geneigd om ten onzen behoeve overdag gekosturaeerde
vertooningen in optima forma te geven.
Van maskers is geen spoor gezien.
Een soort mantel van sraalle reepen boomschors, welke het gezicht geheel bedekt,
wordt door de Ojana's hîj de pom (dans) gedmgen (PL VII, fig. 16) i). Ook de Trio's
schijnen zulke mantels te gebruiken.
De dansattributen z\jn vorder:
Gjana's:
Olok (PI. Ill, fig. 1); groote hoed; geraamte van vlechtwerk, waaromheen men vederen,
welke aan katoenen banden bevestigd zijn, bindt; hierby wordt een bepaalde orde gevolgd.
Onder een bandje van matwerk , waarop witte en zwarte hoornachtige stukjes zijn genaaid.
Bovenin zijn roode en blau we ara-vederen bevestigd, waarvan de buitenste weder andere
vederen of Schilden van prachtkevers (Etichroma gigantea l.) dragen. De verschillende
bestanddeelen worden opgeborgen in een pagaal en alleen voor gebruik zet men het toestel
in elkaar.
Hamiré (PI II, fig. 8); hoofdtooisel , krans van vlechtwerk, met vederen opgemaakt.
Harikété (PI. II, fig. 9); lap katoen waarop vederen bevestigd zijn, en onder versierd
met torrenschilden. Wordt op den rug gedragen, hangend aan een koord rond den nek.
Is nagenoeg gelijk aan het voorwerp waarvan een af beelding voorkomt op biz. 610 van
Wood's „De Onbeschaafde Volken"2). Het heet daar „veeren voorschoot" en is voor zoo-
verre zulks uit den tekst is op te maken, afkomstig van de Mundrucus (een Tupi-stam
aan de Tapajoz wonend).
Sodoe (PI. II, fig. 10); soort mantel van vederen, welke op den rug wordt gedragen,
vastgebonden aan de bovenarmen.
Plankje met vederen-staarten (PI. IV, fig. 3); wordt op den rug gedragen. By het
afgebeeld exemplaar is het plankje met een opgezetten ysvogel versierd; andere zyn
beschilderd.
Panapot (PI. Ill, fig. 2); oorveder.
Ipasikile (PI. Ill, fig. 3); stokje, versierd met veeren, staartje van den sagoeijnaap enz.;
wordt tusschen de kralensjerp op de borst of door den kralenband om den bovenarm
ges token.
Been banden van rinkelende zaden (van Thevetia nerii folia) (PI. I, fig. 24, 25); worden
onder de knie of boven den enkel rond het been bevestigd.
Vorder worden nog strengen wit katoen gedragen, bevestigd aan de hamiré^ aan den
arm, aan het hoofd enz.
Om het middel een gordel van jaguarvel (PI. IV, fig. 4).
Om in de hand te dragen, heeft men: een kleine knots (PI. V, fig. 1).
Staarten van aap of honigbeertje, welke over een stuk hout geschoven zijn (PI. IV,
fig. 5, 6).
*) In het Trocadéro te Parys bevindt zieh een beeld, voorstellende een pono-danser in vol ornaat. Zie
ook de beschryving en plaat in Crevaux' Voy. dans TAm. du Sud.
*) Rotterdam 1875; vertaling uit het En^relsch. Dezelfde afbeelding bevindt zieh ook in: J. G. Wood,
Man and his Handiwork. London 1886; biz. 489.
- 11 -
Daarb^j komt somtqds nog de tamojdpé^ een hoed ongeveer als de olok^ welke aan
een plankje bevestigd is. By Jamaike was een dergelyk voorwerp; bg een bepaalden dans
legt men zijn hand op den schouder van zgn voorman, de voorste van de ry draagt dan
de tamojetpé. Men wilde er geen afstand van doen^ daar bet bij een opbanden zijnd dans-
feest niet gemist kon worden.
Trio's:
WcUoema (PI. II, fig. 11), overeenkoraende met de olok der Ojana's, doch in onder-
deelen eenigszins verschillend.
Gordel van katoen, met veertjes versierd (PI. IV, fig. 7).
Gordel van wîrî (PI. IV, fig. 8). Een dergelyke gordel is ook afgebeeld op plaat H
van het werk van Prins Roland Bonaparte en beet daar af komstig van een Gktlibi i).
Manamu (PI. I, fig. 26), bestaande uit twee staafjes, verbonden door snoeren wîrî;
de vrouwen dragen dit op den rug, juist boven het middel, de staaQes vertikaal, en vöör
vastgebonden.
Ipaaikile*8.B,ls bij de Ojana's.
Snoeren van rinkelende zaden, welke aan den gordel worden bevestigd, en beenbanden
van deze zaden (PI. I, fig. 22, 23). Ook schouderbedekkingen van vederen zyn, naar men
zegt, in gebruik.
IV. DORPEN, HUIZEN, HUISRAAD, HuiSDIEREN.
De dorpen zijn naby de rivier of een eindje (tot 2 K.M.) het land in gebouwd en in dat
geval nabij een kreekje waar men het noodige water kan halen. De huizen staan tamel\jk
dicht by elkaar ; de bodem wordt netjes schoongehpuden. Flinke kostgronden , soms naby
het dorp, soms op eenigen afstand en alleen te water te bereiken. Dikw\jls kapt men
nieuwe kostgronden open; de oude worden dan niet meer onderhouden, doch men oogst
er nog wel eenigen tijd van.
Het aantal huizen varieert (in de door ons bezochte dorpen) van 3 tot 6 bij een
maximum-aantal inwoners van 50 zielen. Bovendien staan dikwijls op de kostgronden nog
eenvoudige hutjes.
De constructie is de gewone Indiaansche dezer streken: beuten geraamte, de deelen
met dunne buigzame liaan aan elkaar gebenden; dak van palmbladeren. De huizen zyn
meest zoo gezet, dat de open zyden naar het N. of Z. gekeerd zyn.
De verschillende typen van huizen zijn:
Ojana's:
1". monta (PI. IX, fig. 1), cirkelvormig met koepeldak. Het dak reikt tot 1| à 2 M.
van den grond. In elk dorp is zoo'n huis aanwezig. By Jamaike was het zeer bepaald
voor gasten en feesten bestemd. leder beschikte daar over een vak tegen den binnenkant
van het dak, waar htj danssieraden , pijlen enz. kon opbergen. Somtgds is een verdieping
van dunne latten aangebracht, met vierkant toegangsgat en ladder van twee stylen met
keepen, waarin stokken zijn vastgebonden.
In het Koloniaal Museum te Haarlem is een zelfde gordel aanwezig, eveneens van Eai-atben der
Marowjjne.
- la -
2^, otomane (PI. IX, flg. 2), met verdieping. Volgens Coudrbaù is de otomane het huis
der gasten.
Wij troflfen dit type alleen op Intelewa aan; tijdens ons verblyf aldaar, woonden wij
er beneden, de Indianen sliepen 's nachts op de bovenverdieping.
3^ tiaktakiyn^ idem, doch wat kleiner.
4®. tilaka (PI. IX, fig. 3), van welke men er in elk dorp een paar vindt, in gebruik
als werkhut der vrouwen, evenals:
5^ lomonaka (PI. IX, fig. 4).
6**. maite (PI. IX , fig. 5) ; ronde hut , dak tot den grond , met één deurgat.
7^ itoeta-pakolo staande op een kostgrond, een eind van de rivier verwyderd. Komt in vorm
overeen met PI. IX, fig. 4, doch is aan de voorzijde gesloten op een kleine opening na, welke
van een deur voorzien is. Zie de illustratie tegenover biz. 123, Verslag der Gonini-expeditie.
De eenvoudige hutten op de kostgronden zijn van het tilaka-type. Vorder platte
afdakjes voor honden, mékolo-pane geheeten, en kippenhokken (PI. IX, fig. 7).
Trio's:
V. timakitti, ongeveer als de monta der Ojana's.
2^ tempatalakai (PI. IX, fig. 6).
8^. moeineii, ongeveer als de maite der Ojana's, doch grooter en met 2 diametrale
deuropeningen.
4^. tüaka als by de Ojana's; dak somtijds gebogen en tot den grond doorgetrokken.
Geen der Trio-huizen heefl een bovenverdieping.
Huisraad. — Bijzondere bergplaatsen z\jn niet aangebracht. Wat zieh daartoe leent,
wordt in het dak gestoken, op de hinten gelegd, of opgehangen. De rest Staat op den
bodem of somtijds op een barbakot (rooster), tegen de zjjkant der hut aangebracht. Veeren
sieraden en enkele kostbare zaken zooals kralen, welke nog niet tot halssnoeren verwerkt
^jjn, ballen katoenen draad en hangmatten die verhandeld moeten worden, bergt men in
pagalen van eigen maaksel of blikken trommels, van de Boschnegers gekocht. Tot zitplaats
zijn in elke 'woning een aantal bankjes aanwezig, gemaakt van hout en zeer eenvoudig
van vorm; het afgebeelde exemplaar (PI. VII, flg. 2) is reeds met meer zorg bewerkt dan
gewoonlijk het geval is. Schabellen, besneden in den vorm van het een of ander dier
(zooals bij de Galibi's en de Schingu-stammen) werden niet gezien. Wel dient een enkel
maal een schildpaddenschild tot zetel. Het gebruik van deze bankjes is uitsluitend het
recht der mannen; de vrouwen zitten op den grond en leggen slechts eenige bladeren of
een mat onder zieh.
Aan huisdieren werden opgemerkt: honden, kippen, verschillende soorten ara's, pape-
gaaien en parkieten, kammi-kammi {Psophia crepitans) y powies (Crax alector), bruine marai
{Pendope cristata)^ wakago (Ortalida Motmot) en zonvogel {Eurypyga helioa). De kippen
zun doorgaans vlekkeloos wit en hare vederen worden bij het vervaardigen van velerlei
sieraden gebezigd. Slechts bij Majoli zag ik kippen met enkele lichtbruine vederen. Het
denkbeeld van een huisdier te slachten en op te eten, vonden deze Indianen absurd.
V. Booten.
Aan Litani en Paloemeu zjjn tegenwoordig uitsluitend kleine beuten korjalen in gebruik.
De vervaardiging geschiedt op de bekende wijze: boom vollen, uit- en inwendig behakken
- 18 -
(met bijl en dissel), met vuur van binnen en van buiten verwarmen en dan uitzetten,
zitlatjes aanbrengen en te water laten. De scheuren worden gebreeuwd met katoen en
mani-hars {Moronobea coccinea), een los roostertje legt men onderin, om de bagage droog
te houden. Parels (pagaaiers) hebben den in Suriname algemeen gebruikelgken vorm; men
maakt ze van parelhout (A8pidospe7'ma excdmim). Versiering met snijwerk werd by booten
noch parels aangetroffen.
Het werken in vallen en stroomversnellingen verstaan deze Indianen (althans de Ojana's)
niet minder goed dan de Boscbnegers; in de kunst van booten maken staan ze echter by
hen ten achter. Voor een deel is zulks zeker daaraan te wyten, dat het moeilyk is het
noodige gereedschap te verkrtjgen. Öude korjalen worden opgelapt tot ze werkelyk geheel
onbruikbaar zgn. Dikwerf geschiedt dit op de primitiefste wyze, door b. v. over een gat
een plaat boomschors met touw vast te naaien en daarna te breeuwen.
VI. VoEDSEL, Vuur, Tabak.
Men leeft van de opbrengst van jacht en visscherij en van de op de kostgronden ver-
bouwde gewassen. Van het plantaardig voedsel noemen wy in de eerste plaats de kassave.
In hoofdzaak wordt deze gebruikt in den welbekenden vorm van groote platte koeken;
ook wel, doch zeldzamer, als een korrelig meel, koeak. De bereiding der kassavekoeken
geschiedt op de bekende wyze: de worteis worden geschild, geraspt, men përst het meel
uit^ zeeft het en bakt het tot koeken of maakt er koeak van. De koeken zijn dan gereed
voor gebruik, doch om ze beter te kunnen bewaren, worden ze eerst nog in de zon
gedroogd. De gereedschappen hierbö gebruikt zijn: voor het raspen een stuk steen, of eeri
blikken rasp; voor het person de bekende watop?' (tipity, couleuvre à manioc); voor het
zeven een Vierkante zeef van den gewonen vorm en ook een ronde zeef met wijdere mazen
(PI. VIII, fig. 4); misschien dient deze tot het zeven van koeak. Voor het bakken een ronde
plaat, van aardewerk of van ijzer. De koeak wordt bij de Trio's bewaard in kleine kale-
bassen. Napis, zoete patatten, tajers enz. worden meest tot soepjes gekookt, zoo ook rijpe
bananen. Deze laatste eet men ook wel rauw, evenals de bakoven. Mais zag ik alleen
geroosterd gebruiken. Als lekkernij : papaja, ananas en suikerriet.
Verschillende in het wild groeiende gewassen en wel: de vruchten van verschillende
palmen als komboe, pina, raaripa, awarra en kees-kees-makka, de vruchten der wilde
banaan, wilde ananas enz. worden genuttigd.
Van kassave bereidt men ook gegiste dranken. Bij Intelewa zag ik zulks aldus door
vrouwen uitvoeren: In een vat van den vorm eener korjaal doet men een aantal versch
gebakken kassavekoeken (nog niet in de zon gedroogd) en overgiet ze met water. Met de
banden kneedt men ze uit tot een dunne pap. Een kleine hoeveelheid gekookte napi en
wat kassavebrood wordt uitgekauwd en in een kommetje gespuwd. Dit mengsei wordt dan
ook in de korjaal gedaan, en men roert alles met de banden flink dooreen. Dan wordt de
korjaal met bananen bladeren toegedekt, en den volgenden ochtend is de drank voor gebruik
gereed. Men noemt haar dan sjakola, evenals verschillende niet gegiste soepjes van napi
enz. Door langer te laten gisten verkrygt men kasjiri.
Vleesch en visch worden om ze te bewaren gerookt op de barbakot, een houten rooster-
stel. Voor onmiddellgk gebruik roostert men in het vuur; overigens kookt men ze met
toevoeging van pepertjes (welke op de kostgrond verbouwd worden). Of daarby het gekookte
- 14 ^
sap der kassave toegevoegd wordt, om het vleesch voor bederf te vrij waren, kan ik niet
uit eigen ervaring zeggen. By een maaltijd bij Toewoli werden jbwee potten voorgezet: in
de eene bevonden zieh stukken vleesch en visch in een sterk gepeperde bouillon (toema)]
in de andere een dikkere saus met vleesch en pepertjes (tigléwé). Voor den gast deed men
wat van de eerste saus in een kommetje en voegde er zöut b|j.
Tot de verdere voedingsartikelen behooren leguaneneieren , vogeleieren, honig, larven
van verschillende insekten, soms mieren.
Het toebereiden van het eten is vrouwenwerk, behoudens het barbakotten en in het
vuur roosteren, hetwelk ook wel door de mannen wordt verriebt, i) Tot omroeren derspjjzen
zijn eenvoudige houten roerspatels in gebruik (PL VIII, flg. 12, 13).
Vuurmaken geschiedt met een soort vuurboor; Cbevaux geeft er een beschrijving van;
wijzelf zagen deze bewerking niet. In de dorpen onderhield men vuur door dood hout
smeulend te houden ; by een boschtocht maakte een Trio-vrouw vuur met een van de bosch-
negers verkregen tondeldoos. Men is er zeer op gesteld lucifers en petroleum te krijgen.
By de Ojana's disschen de vrouwen de spijzen op en nemen het restant weer weg,
waar ze dan zelf van gaan eten. Bij de Trio's zag ik ook mannen en vrouwen gezamenlijk
eten. De gewoonte vordert nieuw aangekomen gasten dadelijk spy's voor te zetten. Maal-
tijden zag ik nuttigen drie tot viermaal per dag, terwijl bovendien somtijds soepjes van
napi enz. worden rondgediend.
Tabak wordt op de kostgronden verbouwd. De gedroogde bladen worden styf in elkaar
gedraaid en dan saaragebonden en zoo bewaard. (PI. VIII, fig. 11). Men rookt ze als sigaretten
met een dekblad van de fijne bast van den manbarklak (Eschweilera sp.)
Pijpen worden niet door hen zelf vervaardigd ; slechts zelden ziet men er een (door
de Boschnegers verschaft) gebruiken. De Ojana's noemen een pyp: „instrument om tabak
in te doen"; de Trio's hebben geen woord voor pjjp. Hetgeen een bewijs te meer vormt
voor de Stelling dat de pyp oorspronkelijk niet thuishoort in deze streken.2)
VII. Jacht, Visscherij, Wapens, Gereedschap.
Aan de Litani zijn een paar geweren; overigens ziet men alleen pyl en boog.
De boog is van zwaar hout (letterhout, Brosimium^ misschien ook purperhart, Martiusia
parvifolia).
Kleine kinderen krygen eerst een eenvoudig speelboogje met kleine pijltjes (PI. I, fig. 27);
daarna geeft men ze een boog met pylen van het echte model, doch kleiner, en naarmate
de jongen groeit, krijgt hij ook een grooter boog. De bogen voor volwassenen zijn tot 2 M. lang.
De boog, gesneden zynde, wordt geschaafd met de kaak van een watervarken {Hydro-
choerm Gapyhara)^ daarna besmeerd met vet van de walaba (bylhout, Eperua sp.), met
groene bladen omwikkeld en in het vuur gehouden. Het koord is van zeilgrastouw. De
Ojana's maken bogen met bolle ruggen en winden het overtallige koord symmetrisch (PI. V ,
fig. 2 en 2a); de Trio's maken holle ruggen en winden het koord om het eene einde
(PI. V, fig. 3 en 3a). In het midden zijn ze soms over een lengte van 5 à 10 cM. met fijne
M Verg. VON den Steinen, 2« Schingü Exp. biz. 217 e. v.
*) . „ » „ ,, „ 1, biz. 210.
- 15 -
katoenen draad omwoeld, op zoodanige wyze, dat de kruisende draden op de rugzyde een
patroon vormen. Dr. H. Meyer geeft een afbeelding van dit „Treppengeflecht", i)
Pglen: schacht van pijlriet (Gynerium sagittatum) hetwelk op de kostgronden verbouwd
wordt. Naby het ondereinde zijn twee gespleten vederen met katoen tegen de schacht
gebenden (bilateraal , niet schroefvormig). Een kerfboutje met gleuf , dient om bet boogkoord
op te nemen; een stamkenmerk is weder: de Ojana's snijden dit houtje en de pylschacht
geiyk af, de Trio's laten het eerste uitsteken. (PI. V, flg. 4—6).
De vederen zgn meestal zwart; tot versiering zijn bovenaan kleine rood en geel ge-
kleurde veertjes bevestigd, terwyi de Trio's, in hoofdzaak bij de curarepylen, even boven
het kerfboutje nog een ring van roode en gele veertjes aanbrengen. De bindsels worden
somtijds met een soort roode lak overstreken ; ook wel schildert men er flguren op met
een soort bruine bars. De eindjes van het onderste bindsel snydt men veelal niet af; een
bindseltje met losse eindjes om het ondereinde der punt (PI. V, fig. 4) heeft bij de Trio's
een bepaalde beteekenis, waarmee „oK" = de vrouw, iets te maken heeft, doch in welken
samenhang precies, kan ik niet zeggen.
Verschillende punten zyn in gebruik.
Voor visch:
1^ punt van hout, met weerhaken (PI. V, fig. 7).
2°. yzeren punt met weerhaak, met een houten tusschenstuk aan de schacht bevestigd
(PI. V, fig. 8); een enkel maal is iets lager, diametraal ten opzichte van den eersten weer-
haak, een tweede bevestigd.
3^ 3-tand of 2-tand van hout met punten en kleine weerhaakjes van been (PI. V, fig. 9).
4^ losse. ijzeren punt, onder kokervormig ; wordt op de pijl geschoven en met een
lang koord aan de schacht verbonden. Treft de pijl een visch, dan blijft de punt in de
wond zitten en de schacht dryft aan de oppervlakte mee. Van deze soort zag ik alleen bij
In tele wa een exemplaar.
Voor wild:
5°. Punt van bamboe, met houten steel gestoken in de schacht (PI. V, fig. 4). Die
steel is veelal met longitudinale strepen beschilderd.
6*". Een stompe punt zag ik bij Majoli.
7®. Losse curarepunt. Het vervaardigen hiervan is een soort monopolie der Trio's.
Bij de Ojana's ziet men ze zelden. De pyl heeft een kokervormig boveneinde. De punten
bestaan uit staaljes bamboe, aan beide zijden gepunt; op het eene einde wordt de curare
gestreken (met een borstel van brulapenhaar). De punten worden medegevoerd in een
kokertje van bamboe met deksel van pakira- of brulapenvel. Voor het gebruik wordt de
punt ter halver hoogte met het mes ingekeept, opdat ze in de wond af broke. (PI. V,
fig. 10, 11, 12, 13).
De bereiding van het gift heb ik niet gezien. Crbvaux geeft hiervan een uitvoerige
beschryving.
De sub 2, 3, en 4 genoemde pylen dragen geen vederen. Van de pyi sub 6 is my
zulks niet bekend. By het schieten heeft men steeds een tweede pyl by de boog in de
linkerhand.
Blaaspypen zyn hier niet bekend.
') Op. cit., pi. II fig. 4.
- 16 -
Enkele Trio's bezaten een speer met Ijzeren punt, (PI. V, fig. 14) door tusschenkomst
der Saloema's van de BrazilianQn verkregen. Deze wordt somtijds voor de jacht op groot
wild gebruikt.
Om vogeis te verschalken, maakt men in een boom een afdakje van bladeren. Ook
op den beganen grond zag ik een paar maal zoo'n schuilplaats.
Bij de jacht worden dikwijis honden gebruikt; de Trio's en Saloema's zijn het voor-
namelijk die deze dieren opkweeken. Men besteedt daaraan groote zorg: /e worden goed
gevoed, elken dag gewasschen en dikwyis in de roekoe gezet. In de hutten zijn op ± 1 M.
boven den grond roosters aangebracht, tot iigplaats der honden; hierdoor hebben ze minder
van sika's en ander ongedierte te lüden. Volgens de boschnegers weten de Indianen hunne
honden af te richten voor de jacht op eenig bepaald soort wild. Hoe hoog zij deze beesten
schatt-en, bewyst wel, dat Gran m an Oseisi verboden heeft andere honden in te voeren;
een Joeka, die een bond uit Albina meebracht, werd met een geldboete van f 500. —
gestraft.
Ba8kita*Sj manden fuiken tot het vangen van visch,. z\jn bjj de Trio's in gebruik; ze
zijn gelyk aan die der boschnegers. i); de naam baskita duidt de vreemde afkomst aan.
Netten zijn niet bespeurd. De hengel wordt in het bijzonder voor kleine visch gebruikt;
de ijzeren haakjes worden door de boschnegers verschaft. Als aas gebruikt men stukjes
van een oud Wespennest. Enkelen bezitten groote haken voor de anjoemara-vangst.
By de vischvangst wordt veelvuldig gebruik gemaakt van nekoe en andere middelen om
de visch te bedwelmen.
Het vollen van boomen geschiedt reeds geruimen tyd met ijzeren bijlen. Steenen bylen
worden als curiositeit nog wel bewaard, doch ik zag er geen met handvat; 8 van de 4
meegebrachte exemplaren (PI. V, fig. 16 a, &, c, d) zien er zoo verweerd uit, dat het
waarschijnlyk is, dat men ze eerst later gevonden heeft. Voor het kappen van lichter hout
heeft men ijzeren kapmessen. Het is er echter nog verre vandaan, dat elke man deze
artikelen zou bezitten. Wel heeft ieder een eenvoudig mes met houten greep (PI. V, fig. 16),
hetwelk zonder scheede los in den gordel gestoken wordt. Voor het maken van korjalen
bezitten enkelen een dissel, hamer en spijkers; ook zag ik een kleine schaaf. Pennemesjes
en oude scheermessen voor het maken van knutselwerk (pjjlen enz.). Vijltjes voor het
scherpen der ijzeren pijlpunten. Scharen, hoofdzakelyk om zieh het hoofdhaar te körten;
elke schaar die men ruilt, wordt eerst beproefd door zieh een lok haar ermee af te knippen.
Ten slotte noemen wij naalden, welke evenals Europeesch naaigaren zeer gewild zijn.
Aan speciale oorlogswapens zijn alleen bij de Trio's knotsen aangetroflfen. (PI. V,
fig. 17). Deze zijn van zwaar donkerbruin hout, breed en plat, en met ingesneden figuren
versierd; om deze beter te doen uitkomen, is in de kerven een witte stof, vermoedelyk
eenige aardsoort, gesmeerd. Een kwastje van katoen , soms met veeren , bij het begin van
den steel. By sommige is de steel onder doorboord, voor een koordje. De Trio's dragen
zoo'n knots dikwijis in de hand, als ze zieh mooi hebben gemaakt; het behoort eenigzins
by den feesttooi. Toch zijn het nog zeer bruikbare oorlogswapens en in geenen deele ont-
aard tot bloot sieraad , als de hiervoor beschreven Ojana-dansknots. Van hetzelfde type zyn
de knotsen door 0. Coudreau bij de Pianocotö's aangetroffen 2). Ook in 's Rijks Ethnogr.
') Een afbeelding vindt men in het aangehaalde werk van Mabtin, Tab. VI.
2) Voy. au Cuminà biz. 181.
- 17 -
Mus. te Leiden bevindt zieh een soortgelijke knots; misschien is deze door tusschenkomst
der boschnegers van de Trio's verkregen , evenals de door v. Panhuys beschreven knots i).
VIII. Aabdewebk.
Potten voor het koken van spjjs , bereiden van roekoe-verf en tot opdienen der kasjiri ;
van verschillende afmetingen; zeer groote werden niet gezien. (PI. VII, flg. 3, 4). Schotel-
tjes voor verschillende doeleinden. (PI. VII, fig. 5). Kassa vebakplaten.
De labrikatie van potten is het werk der vrouwen en geschiedt op de algemeen
gebruikeljjke wijze: op een plankje wordt eerst de uit klei geboetseerde bodem gelegd; een
bal klei wordt nu met de banden tot een slang gerold , op den kant van den bodem gelegd ,
en plat uitgekneed. Daarop komt een ander slangetje en weer een — en zoo wordt de
geheele pot uit ringen opgebouwd. Hij heeft dan reeds den juisten vorm en meet alleen
nog met den poljjststeen^), een glad rood, steentje (jaspis, porfier?) worden bygewerkt. Ver-
volgens drogen en (een of twee maal) bakken in het vuur.
Somtyds worden de potten inwendig beschilderd en geglazuurd. Hoe zulks geschiedt
heb ik niet gezien. Bü de Galibi's doet men dit met phmtensappen ; de hierby gebruikte
penseel bestaat uit een stokje, waaraan een stukje veder van de kammi-kammi. (Psophia
crepitans). 3).
De Trio's en Ojana's vervaardigen niet zoo veel en ook niet zulk mooi aardewerk als
Galibi's en Arrowakken. Men meent ook dat de Karaïben deze kunst van de Arrowak-
stammen geleerd hebben. Door langdurigen omgang zouden de Galibi-vrouwen thans hunne
leermeesteressen evenaren. ^).
Kenmerkend is ook dit: een koelkruik van Galibi-maaksel werd door de Ojana's
„panakiri'toetpeu'* = Europeanen-kalebas genoemd. Zij zelven gebruiken n. 1. als waterkan
uitsluitend kalebassen.
Men verkiest natuurlijk de minder breekbare Europeesche waar boven het eigen
fabrikaat, zoodat gzeren potten, steenen kommetjes en ijzeren kassave-bakplaten reeds
veel worden gebruikt.
IX. Katoen, touw.
De katoen Ö) wordt op de kostgronden verbouwd. De vrouwen zuiveren ze en spinnen
ze tot draad van verschillende dikte. De spool die hierbij gebruikt wordt, bestaat uit een
stokje van letterhout, aan het eene uiteinde is hieraan een open oog gesneden, of een
haakvormige punt van kwatta-been bevestigd (PI. VII, fig. 6, 7, 8); over het andere einde
is een schyfje geschoven, gesneden van kalebasschaal , of geslepen uit een scherf van een
Europeesch kommetje. De draad wordt tot kluwens gewonden, en zoo verpakt in groene
bladeren. Van katoenen draad maken de vrouwen hangmatten en gordels (Ojana's); zij
») Op. cit. fig. 8Ö.
-) R. E. Mus., Inv. N. 370/3124.
') R. E. Mu8., Inv. N. 1464/1.
*) V. d. Steinen, 2« Schingü-Exp. biz. 217.
V. Coll, Op. cit. biz. 491.
») Gossupium rdigiosum en G. herhaceum; zie Inspectie van den Landbouw in West-Indie, Bulletin n®. 8.
I. A. f. E. XVII. Suppl. 8
- 18 ..
weven er de beenbanden van, en verder wordt die gebruikt bij het vervaardigen van
kwéjoe'8, veeien sieraden, pylen enz.
Waar meerdere sterkte een vereischte is, zooals voor boogkoord, vischlijn, vierlynen
der hangmat, en by de Trio's ook voor de hangmat zelf, gebruikt men koord, dat uit de
vezels eener Agave is gedraaid. Deze plant wordt ook op de kostgronden verbouwd;
in de benedenlanden noemt men ze „zeilgras" of „siengrassi" (Negerengelsch).
De bewerking hiervan geachiedt door de mannen.
Ora de vezels te verkrijgen wordt de schil van het blad afgestroopt, op een zeer handige
manier; Im Thurn heeft dit in details beschreven. i).
Na wasschen en drogen maakt men de vezels een weinig kleverig met mani en
draait ze met de hand op de dy in elkaar. De oorspronkelijke garens zyn altgds links of
tegen zon gedraaid (evenals van de Ojana-gordels van kwatta-haar) ; 2, 3 of 4 van deze
worden dan weer met zon tot touw gedraaid. By katoenen draad zijn de garens nu eens
rechts, dan weer links gedraaid en worden meest 2 garens gebruikt om dikker koord te vormen.
X. Vlechten en Weven.
Vlechtwerk en weefsels zijn op verschillende wyzen samengesteld. In den laatsten tyd
is, voornamelijk door Otis Tufton Mason 2) en Dr. Max Schmidt 2) het Zuid-Amerikaansche
vlechtwerk aan een grondige studio onderworpen. By de beschryving zal herhaaldelyk naar
hen verwezen worden.
De verschillende typen, in de verzameling vertegenwoordigd , zyn:
a. palmblad-type ; 2 stel reopen welke loodrecht op elkaar staan; wy spreken van 1-,
2-, 3- of 4-mazig , naarmate een reep der eene groep telkens 1 , 2 , 3 of 4 reopen van de
andere groep. overspringt (Schmidt, le Hauptgruppe). (PI. IX, fig. 8).
6. mat api-type (PI. IX, fig. 9).
c. dubbeldraads-vlechtwerk (PI. IX, fig. 10). (Schmidt, 2e Hauptgruppe, Mason plain
twined weaving.)
d. hexagonaal vlechtwerk (PL IX, fig. 12). Het aantal onmiddellyk tegen elkaar aan-
liggende reopen (zoowel van de horizontale als van de schuine groepen) loopt uiteen van
1 tot 3. (Schmidt, 3© Hauptgruppe).
e. het type door Mason (biz. 248) genoemd: „simple interlocking coils (with founda-
tion)" (PI. IX, fig. 13).
f het Trio-hangmat-vlechtwerk (PI. IX, fig, 14).
Wij gaan nu over tot beschrijving der meegebrachte voorwerpen.
Ojana's:
V. Langwerpige pagalen (PL VIII, fig. 1), bestemd hoofdzakelijk voor het bewaren van
vederen. Materiaal fijn riet ^)\ tot meerdere stevigheid bestaat elke reep uit 4 lagen over
elkaar. Type a, l-mazig; richting der reopen evenwijdig aan de ribbon van de does. Op de
kanten afgesneden en de uitstekende einden längs zichzelf teruggevouwen.
«) Op. cit. biz. 284.
») Zie Hjst van geraadpleegde werken.
') De namen der gewassen, welke de verschillende rietsoorten leveren, zjjn ons niet met zekerheid
bekend. Creva ux geeft op: arouma = Stromanthe mnguinea en harnba = Philodendron speciosum. Im
Thurn on Mason vermelden Ischnosiphon en Carludovica plumierii, Het warimbo-riet, in de benedenlanden
van Suriname gebruikt, heet Ichnosyphon gracilis Körn.
- 19 -
2®. Mandjes van open vlechtwerk tot opbergen van allerlei snuisteryen. Ook wel breeder
van vorm dan het afgebeeld exemplaar (PL VIII, fig. 2)^ Type d, zoowel met 1 als met 2
reepen. Bodem 6-hoekig. De schuine reepen zyn boven afgesneden, rondgebogen om een
ring van dun hout, en met dun touw vastgebonden of onder naastgelegen reopen bijgestopt.
3*. Open bakjes van dicht vlechtwerk. (PI. VII, flg. 20). Materiaal riet. Bodem vierkant;
type a, 3-mazig, vormende de flguur I G C B aangegeven in flg. 186 biz. 861 van
Schmidt's „Indianerstudien". De staande wand volgens type 6 (PI. IX, fig. 9).
De uiteinden der reepen aan den bovenkant zijn geklemd tusschen een houten cirkel-
rand, welke ter betere bevestiging weder met touw aan het vlechtwerk is vastgenaaid.
4®. Rond open bakje (PI. VIII, fig. 3); hierin be waren de vrouwen de vlokken katoen
by het spinnen. Het meegebrachte exemplaar is van een Aparai-vrouw afkomstig. Materiaal
palmblad (van den makkapalm, Astrocaryum Mnrumurû Mart.). Bodem type a, 3-mazig,
maeanderpatroon ; opstaande rand 1-mazig; de horizontale reepen zgn daar van riet, hetwelk
minder buigzaam is dan het palmblad, zoodat gevormd wordt wat Mason noemt „wickerwork".
5*. Kassavepers, de bekende matapi. Materiaal riet, type b.
6**. Vierkante kassavezeef van het gewone model i). Materiaal riet; type a; richting
reepen evenwvjdig aan de zijkanten. Van de meegebrachte exemplaren vertoont één een
maeander-achtig patroon en is 3-mazig; het andere is alleen aan de kanten 3-mazig; in het
midden (de eigenlijke zeef) 2-mazig, met een patroon van concentrische quadraten.
T. Ronde kassavezeef (PI. VIII, fig. 4). Materiaal riet Het zeefvlak type a, 3-mazig; het
Vierkante middengedeelte (de eigenlyke zeef) is 2-mazig; bovendien zyn hier nog evenwijdig
aan de diagonalen 4 reepen doorgevlochten. Cylindrische wand gedeeltelijk 1-mazig; in het
midden bestaande uit horizontale ringen, waartegen vertikale reepen met katoen zijn vast-
gebonden.
8". Waaler om vuur aan te wakkeren (PI. VIII, fig, 6). Materiaal riet. Type a, 3-mazig;
maeander-patroon. De reepen aan de kanten rondgebogen, zoodat ze 90^ van richting ver-
anderen en ten slotte weer op de uitgangslijn terugkeeren, waar ze in eeri gespleten stokje
worden vastgeklemd.
9". Draagkorven (PI. VIII, fig. 6). Materiaal riet. Dergelijke mooi afgewerkte exemplaren
maakt men voor de vrouwen; de mannen gebruiken meer de sub. 13 beschreven draag-
korven van palmblad. Zy hangen op den rug, met een band van boomschors rond het
voorhoofd. By twee exemplaren is het rugvlak van type a, 2-, 3- en 4-mazig met maeander-
vormig patroon. (PI. IX, fig. 8). Richting reepen evenwydig aan, en loodrecht op de kanten
van het rugvlak. De zyvlakken worden gevormd door dunne latjes waartegenaan de uit-
stekende reepen van het rugvlak zijn gelegd, beurtelings voor en achter en met katoenen
draad vastgenaaid. Deze reepuiteinden zyn in den bovenhoek echter nog door de boven-
genoemde latjes gevlochten, zoodanig dat een patroon (PI. IX, fig. 15) wordt gevormd,
ongeveer op dezelfde wijze als in het oud-Peruaansch vlechtwerk, afgebeeld op biz. 231
fig. 97 van het reeds geciteerde werk van' Mason. Ten slotte zyn de reepen van het rugvlak
om het buitenste latje van het z^jvlak gebogen, vastgeklemd tusschen twee stukken
bamboe en afgesneden.
Een derde exemplaar, afkomstig van een Âparai, is geheel anders samengesteld. Het
1) Afbeeldingen van kassavepersen en zeven vindt men in de aangehaalde werken van Martin,
ScHMELTZ en Stedman.
- 20 -
rugvlak bestaat uit reepen evenw\jdig aan en loodrecht op de zijkanten van dit rugvlak,
gevlochten volgens type b. De uitstekende einden zyn omgebogen en vereenigd tot groepen
van drie. De zijvlakken worden nu gevorrad doordien eenige dunne latjes in groepen van
twee doorvlochten zyn met de eerstgenoemde reepgroepen, volgens type d. Ten slotte zyn
de uiteinden der rugvlakreepen om de buitenste lat gebogen en met touw bijgebonden.
Trio's:
10®. Kleine pagaal, voor het bewaren van toiletbenoodigdheden of klein gereedschap
(pennemes, kluwen katoen, mani-hars enz. voor de p^jlenfabrikatie), kralen, vischhaakjes
enz. (PI. VIII, fig. 7). Materiaal riet, als bij de pagaal sub 1 in 3 of 4 lagen. Type a,
1-mazig; rich ting der reepen onder eö'' met de ribben der doos, aan de kanten terug-
gebogen en weder vorder doorgevlochten , zoodat de doos (en deksel) slechts uit een enkele
reep bestaat.; waar de reep eindigt, is hij door een nieuwe verlengd; de breukplaatsen
verscherven in de verschillende lagen.
11°. Kleine pagaal, bestemming als boven, maaksel der Saloema's (PI. VIII, flg. 8).
Materiaal riet. Type a, 3-mazig, verschillende kunstige patronen toonend (zie by „Ornamentiek").
De reepen onder 45° met de ribben der doos ; aan den kant afgesneden en geklemd in gespleten
cylindrisch riet , hetwelk bovendien aan het vlechtwerk is vastgenaaid. Teneinde het vlecht-
werk op te styven zyn boven- en onder vlak omzoomd met een stuk cylindrisch riet, hotwelk
omwoeld is met fijn plat riet. Hier en daar is met de omwoeling een steek door het vlecht-
werk genomen, op de wijze als afgebeeld door Mason, flg. 88 biz. 277. Vermoedelijk ter
bescherming van het fraaie vlechtpatroon , is het deksel met palm-(?) blad omwikkeld.
12**. Waaler om vuur aan te wakkeren. (PI. VIII, fig. 9). Materiaal palmblad; type a,
3 mazig. De reepen zijn aan den rand omgebogen en teruggevlochten. In PI. IX, fig. 16
is de loop der reepen aangegeven.
13"^. Draagkorf (PI. IX, flg. 10). Materiaal palmblad (makka, Astrocaryum Munimurû
Mart.) Type a, 1-mazig. Twee stukken raakkablad zijn van dorens ontdaan, met de midden-
nerven tegen elkaar gelegd en rondgebogen in U-vorm, waarna de blad-vederen door elkaar
zyn gevlochten.
De Trio's vervaardigen verder grootere pagalen, ongeveer als de sub 1 genoemde,
terwijl de sub 5, 6, 7 en 9 genoemde voorwerpen ongeveer in gelyken vorm bij hen werden
gezien, doch de soort van vlechtwerk niet genoteerd is. Ook zijn bij beide stammen Vier-
kante vloermatten van blad van den komboe-palm (Oenocarpiis sp.) gezien.
Als onderdeel van eenige voorwerpen komt verder nog vlechtwerk voor, en wel:
14^ Het'geraamte der olok. Materiaal riet, type d met enkele reepen, doch de horizon-
tale dubbel in aantal (zie Mason, pi. 240 fig. 2).
15°. Geraamte's voor olok en waloema. Materiaal riet. Type a, 1-mazig.
16°. Een gevlochten bandje, waarop van witte en zwarte hoornachtige stukjes een
mozaik is vastgenaaid , behoorende tot de olok. Hiervan is het materiaal riet ; type a, 3-mazig.
De reepen loopen onder 45*^ met de lange zyderi van het bandje en zijn op die zykanten
rondgebogen en weder doorgevlochten.
17". Krans van vlechtwerk der hamiré. Materiaal een soort riet, type e.
Overgaande tot de weefsels, behandelen wij in de eerste plaats de hangmatten. In het
algemeen geldt in Zuid-Amerika de regel:
Tupi-stammen katoenen hangmatten van vol weefsel.
Karaïben-stammen katoenen hangmatten van network, type c.
- 21 -
Arrowak-stammen hangmatten van palmbladvezels i).
De verzameling bevat:
V. Een hangnaat afkomstig van de Ojampi's. Katoen, dicht weefsel, type a, 1-mazig.
Op photographie 10 (ook opgenomen in het Verslag dei- Gonini-expeditie bij biz. 121) ziet
men eene Emerillon-vrouw welke tydelijk in het Ojanadorp Panapi verblyf hield, bezig
zoo'n hangmat te vervaardigen. 2).
2^. Ojana-hangmatten. Katoen, netwerk type c. By de vervaardiging wordt de ketting
rond twee, in den grond geslagen palen (c. q. stutten van het huis) gewonden. (Zie phot. 9).
8**. Trio-hangmatten (PI. IX, fig. 14). In afwyking van den regel zijn deze van zeilgras-
touw vervaardigd. Een draad is op kunstige wijze tot een netwerk ineengeknoopt. Hoe men
deze bangmatten maakt, heb ik niet gezien.
4^ Saloema-hangmat ; katoen, netwerk als van de Trio-hangraat.
5°. Id.; katoen, netwerk volgens een gewijzigd type c. (PI. IX, flg. 11).
Voor kleine kinderen behelpt men zieh een enkel maal met een hangmatje uit een lap
Europeesch katoen gemaakt.
Muskietenkleeden worden van de Boschnegers verkregen ; het is een geliefd ruilartikel ,
doch lang niet ieder is zoo rjjk er een te bezitten. Dikwijls maken twee personen van één
kleed gebruik, door de hangmatten onder elkaar op te hangen.
Tot dragen van kinderen hebben de vrouwen een katoenen band „zonder eind". Het
meegebrachte exemplaar (Ojana-maaksel) is van dezelfde saraenstelling als de sub 5 beschreven
Saloema-hangmat. (PI. VII, fig. 19).
De katoenen lap van de harikété is geweven volgens type a, 1-mazig. B\j een kleiner
soort harikété y aliepta geheeten, is deze katoenen lap vervangen door een matje, samen-
gesteld als het rugvlak der Ojana-draagkorven.
De katoenen beenbanden zyn van meer samengestelde constructie. De in de verzameling
aanwezige exemplaren zijn min of meer versleten en bedekt met korsten roekoe-verf , zoodat
het bezwaarlgk is, hieraan te zien hoe het vlechtwerk in elkaar zit.
Het vlechtwerk door de zeelieden „platting" genaamd (in zijn eenvoudigsten vorm het
„Zopfgeflecht" afgebeeld op biz. 231 van Schmidt's Indianerstudien) is in verschillende
modiflcaties toegepast by het maken van bandjes waaraan de vederen voor hoofdtooisels
bevestigd worden.
XI. Ornamentier, Teekenen, Boetseeren.
De Ornamenten, die deze Indianen op vele voorwerpen van dagelijksch gebruik aan-
brengen, kan men in twee groepen verdeelen, en wel directe nabootsingen van de natuur,
welke nogal primitief zijn, en teekeningen (meest rechtlijnige) welke naar een bepaald
patroon vervaardigd zijn, zooals maeanders, concentrische ruiten enz. Het ontstaan dezer
patronen kunnen wij ons op twee w\jzen voorstellen. Volgens de eerste wijze van redeneering
heeft men oorspronkelyk de natuur willen nabootsen. B\j vlechtwerk maakte de aard van
het materiaal waarin men werkte, het noodzakel\jk daarbg rechte lijnen te gebruiken,
1) Zie dienaangaande v. d. Steinen, 2« Schingü-Exp. biz. 240.
') Ojampi's en Eraerillon's behooren tot de Tupi-taalgroep.
- 22 -
welke slechts in twee richtingen loopen. Zoo kan men zieh denken dat b. v. een maeander
ontstaan is door samenvoeging en gedeeltelijke verschuiving van verschillende rechtiynige
kikvorschfiguren 1). Het is echter ook zeer wel denkbaar, dat een omgekeerde evolutie van
denkbeeiden plaats vond, n.L: men maakte vlechtwerk en ontdekte, dat daarby in sommige
ge Valien bepaalde figuren ontstonden. Dr. Max Schmidt heeft aangetoond hoe gemakkelijk
de Indiaan op deze wijze de raaeanderhaken kon uitvinden 2). De bü het vlechten ontstane
Patronen werden nagebootst in houtsnjjwerk, in kralenarbeid {kwéjoe's enz.); het zou hierbij
volstrekt niet noodig zijn zieh angstvallig aan rechte lijnen te houden, indien de gedachte
aan nabootsen der natuur overheerschte. In sommige figuren ziet men nu eenige gelykenis
met een beest of iets anders, en geeft daarom een zigzaglijn den naam „rups" of „slang", enz.
Om tot een verklaring der Ornamenten te komen, naoeten w|j in vele gevallen een
wissel working van beide gedachten aannemen. De verklaring welke Schmidt van het ontstaan
van den maeander geeft, ligt zoo veel meer voor de hand dan de redeneering die v. Panhuys
ons voorstelt, dat hier de keuze niet moeilijk schijnt. Maar beschouwen we een samen-
gesteld vlechtpatroon als is weergegeven PI. X, flg. 12, dan moet men aannemen dat de
vervaardiger wel degeljjk bedoeld heeft hier twee viervoetige dieren met een mensch of
kikvorsch in het midden weer te geven, terwyi zyn kennis van de techniek van het
vlechten hem daartoe instaat stelde.
Als voorbeeld van teekenkunst zijn (PI. X, flg. 1 — 5) eenige figuren weergegeven,
zooals men ze in het Ojana-dorp Toewoli op myn verzoek in myn schetsboek teekende^).
Fig. 6 toont ons een plankje waarin lange vederen-staarten worden bevestigd, dienend
tot danssieraad (Ojana's, zie blz. 10).
Duidel\jk zijn de voorstellingen van een krab, een schorpioen en twee menschen
(waarvan een zonder hoofd). De onderste figuur gelijkt veel op een kwatta (Aides). De
middelste figuren: tweekoppige vogels, tegenover elkaar gesteld, komen meer voor. O.a.
in de door Crevaüx beschreven teekening^) en op een paar knotsen, afgebeeld in Stolpe's
werk, plaat IV en V.
Fig. 7, een dergelyk plankje, heeft in zijn geheel den vorm van dit ornament. In
het midden is vorder nog een soort kikvorschflguur geschilderd.
Op de dansknots (PI. V, fig. 1) zijn op de eene zijde drie, op de andere twee van
zulke tweekoppige monsters ingekrast, ook weer met de buikzjjde naar elkaar toegekeerd.
Van denzelfden aard is eenig ruw snijwerk op de zijvlakken van bankjes. PI. VII, fig. 2.
stelt voor een miereneter, PI. Z, fig. 8 een pingo (Dicotyles labiatm)^ fig. 9 een jaguar,
fig. 10 j^napialala" (een vogel?).
De in hoofdstuk X beschreven kleine Saloemapagalen vertoonen de volgende figuren:
Fig. 1 1 , overeenkomende met fig. 80a v. Panhuys ö) doet denken aan tegenovergestelde
kikvorschpooten.
In fig. 12 kan men, zonder misbruik van zgn voorstellings vermögen te maken, herkennen
2 viervoetige dieren met een kikvorsch of mensch in het midden.
») V Panhuys, Op. cit.
2) Indianerßtudiön, blz. 345 en 846. Ableitung, südara. Geflechtsm., blz. 500.
») Zie voor Indiaansche teekeningen behalve de werken van v. d. Steinen en Crevaux ook: Anfänge
der Kunst im Urwald. Indianer-Handzeichnungen auf seinen Reisen in Brasilien gesammelt von Dr.
Theodor KocH-Grünberg, Berlin 1906.
*) Ook afgebeeld door v. Panhuys, Op. cit., blz. 55.
*) Op. cit.
-- 23 -
Fig. 13 is moeilijker te verklären ; het meeate doet ons dit nog denken aan een vogel
met zijn beide vieugels.
Fig. 14 komt overeen met flg. 38 v. Panhuys, en zal wel eveneens vleermuizen
voorstellen.
Fig. 16 geeft ons twee kik vorsehen of menschen.
Fig. 16 kan voorstellen dooreengestrengelde kikvorschpooten met aangegeven phallus.
In flg. 17 tot en met 22 ziet men verschillende patronen van Ojana-fr?(?^;oe's , gewerkt
in Witte, paarse en lichtblau we kraaltjes.
PI. II, flg. 1 toont een Saloema-fcz^^^/oe; PI. X flg. 23 komt voor op een Sikijana-
kwéjoe. De ftguur onder doet eenigzins denken aan tegenovergestelde rupsen of duizend-
pooten. Fig. 24 en 26 stellen Emerillon-/i:i(?ß/oc's voor.
PI. XI, flg. 12—17 geven verschillende teekeningen op pijlen aan; flg. 15 stelt volgens
de Indianen voor een rups; flg. 12, de midden-flguur, i-potile = (zijn) snavel.
PI. X, flg. 31, 32 zun teekeningen op aardewerk (Oj.), inwendig.
PI. XI, flg. 18, 19 op kokertjes voor curarepglpunten.
PI. XI, flg. 20 een roerspatel der Ojana's.
PI. V, flg. 18, 19, en PI. VI, flg. 1—4 verschillende knotsen der Trio's; volgens
hun zeggen zijn PI. V, flg. 18 en 19 door Saloema's, PI. VI, flg. 1, 2, 3 door Okomajana's,
PI. VI flg. 4 door Sikijana's vervaardigd. De ingekerfde flguren hierop zijn vooralsnog niet
te ver klaren.
Op flg. 2a, PI. VI stelt volgens een Ojana het vierkantje in het midden boven voor:
i'penä, hetgeen „voorhoofd" beteekent; doch ook is pena in verschillende Karaibische talen
het woord voor „deur". Tot mijn spijt heb ik niet nagegaan of het ook bij de Ojana's
deze beteekenis heeft. De ruitvormige flguur is „paié'\ hetwelk kan beteekenen de visch
pirai (Pygocentrus sp.).
PI. XI, flg. 21 geeft de ingesneden en ingebrande versiering van een bamboefluit.
PI. X , flg. 26—30 verschillende teekeningen met zwarte verf op palmbladeren Trio-arm-
bandjes. De stippen stellen volgens de Indianen voor „koep€u'\ een soort voedsel voor de
koemaroe's, waarschynlijk vruchten van een of anderen boom.
Van boetseerkunst hebben wij slechts één voorbeeld gezien, n. 1. een poppetje van
was, dat b\j Ojana's als kinderspeelgoed werd gebruikt (PI. VII, flg. 18).
XII. MUZIEK.
De Indiaan vermeit zieh gaarne met fluitspelen; zingen geschiedt ook, doch het meest
b^ dansen.
De fluiten zijn van de volgende typen:
a. Bamboefluit, het mondgedeelte ingekeept, 3 tot 5 gaatjes voor verschillende
tonen in het midden, ondereinde dicht en nabjj het ondereinde een paar gaatjes, door een
spieet vereenigd (PI. VII, flg. 9).
b. Zelfde soort, doch ondereinde open en geen gaatjes aldaar.
c. Kleine beenen fluit, mondgleuf, 3 tot 4 gaatjes, onder open (PI. VII, flg. 10).
In het bijzonder by de Ojana's vindt men:
d. Bamboe dwarsfluit, welke met den neus bespeeld wordt; beide uiteinden dicht, en
naby elk eind twee gaatjes aangebracht (PI. VII, flg. 11).
- 24 -
é. Talodoepan^ groote bamboe dwarsfluit; in het eene einde een klein gaatje waarin een
stukje vederschacht is bevestigd, nabij dit einde rechthoekige raondgleuf; het andere einde
open, doch over de halve breedte loopt de bamboe nog door, tot steun voor de vingers.
(PI. VII, flg. 12). Het blazen op deze fluit kost nogal kracht. — Het geluid vergeljjkt
CouDREAU by „le mugissement d'un taureau*', zeer terecht!
d. Pansfluitjes worden gebruikt in vereeniging met een schildpad-schild. Dit laatste is
aan den achterkant der buikplaat met balata bestreken; de speler houdt het onder den
linkerarm en strykt er met de rechterhand op, waardoor het één toon afgeeft. Met de
linkerhand houdt hij het pansfluitje voor den mond; tegel^jk danst hy (PI. VII, fig. 13, 14). i).
De fluiten worden veel in paren aan elkaar gebenden. Nooit zagen w\j eene vrouw
fluitspelen. Het gezang is weinig ontwikkeld. Het beste beviel nog een lied door de Trio's
bij een dans gezongen; dit was zuiver en zonder onbestemde tonen.
De liederen der Ojana's hebben in den regel meer van een somber gebrul dan van gezang.
Men leze daarover Coudreau, van wien wy citeeren: „C'est intraduisible. C'est de la
musique anarchiste, nihiliste, détraquée. C'est du Wagner écrit par Bakounine et exécuté
par le roi Louis sur un instrument de son invention 2). Voor zoo verre het nochtans mogelyk
is een en ander op te teekenen, hebben wij dat gedaan.
Men is niet zeer maatvast, behalve als er gedanst wordt; er wordt dan op den grond
gestampt en de dansers hebben al wat maar rinkelt aan zieh gehangen.
De Trio's gebruiken bij den dans kleine rammelaars, bestaande uit een kalebasje met
pitjes, Steel van pyiriet (PI. VII, flg. 15). Dergelyke rammelaars, doch grooter, bezitten
zy voor geestenbezweringen , doch deze wilde men niet afstaan.
Allegro
^
! I ! I - UJ-
-' ^' ' ^' ' '
I I I :t
' I I -1 — >= enz
ä.J. é.
i
I K I K 4
^*3^
^
::Öf
0=
^^
• -à "'• W ""j** ■^.* ^ ■# -tf-^ •#• ''f^ ■*■■*■* ^ -^ ^ ^'
^■-
Pansfl.
3
Schildp.
Ep ^gi ^
=!==
^ è é Je ^= ^^ é é é ^ ^—J- lää '
j=j — I r^ =r
I l I 3=± I r— i^ =r
-# #
-• i S 5—
: fe-'' t f^-jJ—Û— ft-TT 1 *- ^:
^±I-M-,
brcekt hier plotseling af.
») Zie afbeelding in Elseviers geïlluslreerd Maandschrift, 1905, blz. 327.
•) Ch. n. Ind. blz. 175.
^^^^^ "rnrxJ^'J'^"^^^'^^
- 25 -
H 1 eni.
t
--r^^^'H-ri-fT-f '^^""^1 J g^^^^
é ' é é
é ^ ä é J, 'é^aUé'éé^
'ê- r^
a^^L
1 -- ! -U-k-! J |- - -4
i:
^— -^ ^ ^
koe - lé koe - lé - - je - ma - ka - meu - - je - ma - koe - lé - ma - vrouwen één
octaaf hooger.
m
3
■ -^ • T^ -^ -1^
kû kù je - ma - koe - le ma - ma
1. taloeloepan, Jamaiké.
2. . „ Toewoli.
8. pansfluit en schildpad, Jamaiké.
4. bamboefluit, Trio's. ) Op juistheid der toonsoort is niet gelet.
5. gezang van een jongen Ojana.
6. 9 bü een dans, Jamaiké.
7 en 8 ^ „ « „ Majoli.
XIII. Bevolkinq, Zeden en Gewoonten, Sagen, Handel.
De sociale verhoudingen van de Ojana's heeft Coudreau ons uitvoerig geschetst ; i)
By de Trio's heerscht een soortgelyke verhouding tusschen hoofd van het gezin en onder-
hoorigen. Bij ons kort verblyf , valt daar weinig aan toe te voegen.
De dorpen van Jamaiké en Panapi aan de Litani telden elk ongeveer 50 inwoners. De
bevolking van Tapanahoni en Paloemeu was in November 1904 aldus:
Intelewa: 6 mannen, 8 vrouwen, + 10 kinderen; 2 mannen afwezig (op reis naar.
Faroe en Yari).
Pontoetoe: / Pontoetoe, + 45 j., gehuwd met Petamani ± 85 j.,
breeders ) soekoema + 40 i f Euoekai ± 45 j.,
Ö0EK0EMA, It W J., „ „ ( AnOLI ± 16 j.,
Panasitiloe, ± 25 j.,
Telekoe, ± 25j., zoon van Soekoema, gehuwd met Alina, ± 20 j., dochter van Pontoetoe.
Alepa,
L, ± 15 j., )
;, ± 10 j.,i
Alawairob, ± 16 Jm dochter van Pontoetoe.
^ . .^ . * zoons van Soekoema
Teroe
») Ch. n. Ind.
I. A. f. E. XVII. Suppl.
- 26 -
„ ' — '\ . i zoons van Pontoetoe.
Tekoejenne , ± 1 j., 1
Akalaimeu, ± 35 j., met vrouw ± 30 j., en 1 kind (thuishoorend by Toele aan de Faroe).
Toewoli: 3 mannen, 3 vrouwen, 5 kinderen; 2 mannen (met huisgezin?) afwezig op
reis naar de Yari. Hier hield ook verblijf Apoteki met vrouw en 5 kinderen. Deze laatste
noemde zichzelf tamoesji^ doch hield er noch een eigen dorp, noch eigen péito's op na, bezat
wel een korjaal en jachthond.
Majoli (Trio): Majoli met 5 peito's (onderhoorigen).
Apoeika „ 2 „
Majoli is de voornaamste van beide hoofdlieden ; de oudere Apoeika had eenige jaren
geleden nog een eigen dorp aan de Tapaje; thans bewoont hij een paar eigen huizen in
Majoli's dorp. De vordere bevolkiug bestaat uit 9 vrouwen, 1 jongen van ± 17 jaar en
een 10 à 15 kinderen.
Vorder was nog een famille Aparai's, bestaande uit 2 mannen, 2 vrouwen en 1 kind,
welke aan de Citaré thuishoorde, op reis naar Drietabbetje , om daar ruilhandel te drijven.
Van een eigenlijken godsdienst is niets bespeurd; een Aparai vertelde het volgende:
„Boven in den hemel wonen drie oude beeren: Koeloem, Aoeila en Wantingkù;
ze zijn wit van huid en dragen lang wit haar; alle drie zijn goed.
Koeloem is de schepper van alles op aarde en ook van zon, maan en sterren; als
het eten voor Koeloem wordt opgedischt, is het bewölkt, als hij eet, regent het, en als hij
boos is, is er donder en bliksem. Wantingkù eet verbazend veel, b. v. heele tapirs;
hoofdzakelijk echter voedt hij zieh met visch. M'n zegsman beweerde zelfs dat deze god
alle visschen opat. Omtrent Aoeila werd niets naders medegedeeld. AI de afgestorvenen
komen ook in den hemel terecht, zoowel de goeden als de siechten, b. v. de Aucaner-
kapitein Arabi, die door alle Indianen gehaat wordt, eveneens. In de boomen huizen talryke
Jolok's (geesten) welke goedaardig zjjn; men kan ze niet zien" i).
Aanraking met hoogere machten wordt voornamelijk gezocht bij ziekte; er zijn bepaalde
medicijnmannen, piai's (doch niet in elk dorp) en vorder zijn nog verschillende Indianen
min of meer met de kunst bekend; zoo b.v. Jaloe, de broer van Panapi.
Bij aankomst in het dorp van Jamaike werd de hulp van Versteeg, onzen dokter,
dien men als j^piai*' aan de Indianen had voorgesteld, verzecht om een jolok te verdrijven
uit de itoeta-pakolo ^ waar hij den afgeloopen nacht een vrouw benauwde droomen had
bezorgd. Versteeg kreeg daarvoor een brandende Indiaansche sigaret, moest het eerst de hut
binnengaan en den rook in verschillende richtingen wegblazen. Daarna verklaarde de
tamoesji^ dat de jolok ^ door een gat in het dak, in een nabijzijnden hoogen boom wasgevlucht.
ᚠPanapi was een jonge man, die door langdurige malaria zeer verzwakt was. Vfrsteeg
had hem reeds chinine verschaft. Misschien vertrouwde men dit niet voldoende, misschien ook
was de piai bevreesd, dat de medicijn goed zou werken, en dan beter geacht zou worden
dan zijn tooverkunst. Hoe het ook zy, 'savonds werd een piai-^scene gehouden. Men nam
een kleine noekla (het kostuum van boomschors, hetwelk men -bij de ^ono-dans draagt), en
schoof deze over een kleine kalebas; deze, zoomede de noekla werd op verscheidene plaatsen
besmeerd met roekoe, en daarop vlokjes katoen geplakt (PI. VII, fig. 16). Twee lange, van
bast ontdane stokken, met roekoe geverfd, werden spiraalsgewijze met dünne lianen om-
») Verg. CouDBEAU, Gh. n. Ind. blz. 533 en 548. — Koch, Op. cit.
- 27 -
wonden en in het vuur gehouden, en vervolgens de lianen losgemaakt. Het waren toen
zwarte stokken met roode spiralen. Aan den eenen bevestigde men een paar ara-vederen,
waaraan met katoenen draden een paar stukjes krabbenschild of been , beplakt met witte
donsveertjes hingen. Vervolgens plantte men beide staken in den grond, in de richting der
opgaande zon. De zieke moest nu onder de noekla gaan staan. Zijn zuster, tevens vrouw
van Jaloe, den piai^ bracht in een kalebasschaal wat vuur, waarop eenige pitten i) werden
gestrooid, die een zeer scherpen rook verspreidden.
Onder het uitspreken van eenige tooverwoorden , werd daarna dit reukwerk rondom
den zieke gedragen, en vervolgens op körten afstand voor hem nedergezet, terwijl er tevens
eenige vogelveertjes op werden gelegd. Nu stak de piai een Indiaansche sigaret aan, en
beblies eerst den zieke en daarna de beide toestellen met rook. Daarmee was de plechtig-
heid afgeloopen ; het was toen juist zonsondergang.
Moet naar aanleiding van dit gebruik van de noekla misschien gedacht worden aan de
bijgeloovige beteekenis welke sommige stammen aan hunne dansmaskers vastknoopen?
Een ander staaltje van ziekengenezing zag ik bjj Pontoetoe.
Diens zoontje lag met koorts in zijn hangmat. Aan een stut van het huis, naast de
hangmat hingen: een bosje aangebrande sigaren, een paar gebenden bladeren en een jong
makkaplantje (Astroc. Murumurû)\ dit heette ^piat\ 'sMiddags, op weg naar het dorp,
zag ik hoe Pontoetoe een takje van een struik afsneed, waaraan vêle mieren zaten. Hij
nam dat mee en sneed het in het dorp gekomen door; het bleek hol te wezen en door
mieren bewoond. De inhoud, mieren en larven, werd op een vlokje katoen uitgeschud;
de mieren trachtten hun larven weg te dragen, doch werden door de katoen vezels belem-
merd. Toen drukte Pontoetoe het dotje den zieke op de huid: een paar maal onder den
oksel en dan op de kuiten. De mieren beten uit aile macht , zooals bleek uit het erbarmelijk
geschrei van het jongetje.
Dit gebruik van stekende insecten tot genezing of om kracht te geven , is by meerdere
stammen in gebruik. Bij de Ojana's geschiedt dit zoo nu en dan in het groot, door middel
van borden van vlechtwerk , waarin de wespen of mieren met het achterlijf worden vast-
geklemd (PL III, fig. 4, 5). Deze wespen proef, ?waraÄ6 geheeten , moet elke Ojana minstens
eens in zyn leven ondorgaan. Crevaux en Coudreau geven er een uitvoerige beschrijving
van. Bij de Trio's heerscht het gebruik der maraké niet.
Op den dag van aankomst by de Trio's, wreef Majoli's vrouw mij in het openbaar de
handpalmen in met een stuk aardvrucht (PI. VII, flg. 17). De bedoeling scheen te zyn,
tevredenheid met mijn komst te betuigen. De Trio's noemen deze vrucht siinti^ de Ojana's
samoeit. Het is een soort tajer, welke in de benedenlanden onder den naam toeralla bekend
is , en daar wel gebruikt wordt tot bereiden van liefdedranken enz. 2)
De Ojana's verbranden hunne dooden dikwyls, de Trio's begi-aven ze.
Sterft een hoofdman , dan wordt een ander dorp gebouwd , of zijn péito*s verdeelen
zieh over reeds bestaande dorpen,
Een Trio wiens vrouw pas bevallen was, mocht wel een. tocht over het gebergte
meemaken , doch mocht enkele (of alle) soorten vleesch niet eten.
Feesten hebben dikwijls plaats: kleinere danspartijen , alleen voor de toevallig aan-
») Piment? Verg. Coüdbeau, Ch. n. Ind. biz. 180.
•) Verg. V. Coll, Op. cit. biz. 527. - Coudeeau, Ch. n. Ind. biz. 205.
- 28 -
wezenden, en ook groote feesten, waartoe men van tevoren de inwoners van naburige
dorpen noodt, en die verscheidene dagen aanhouden. Een kleine danspartü woonde ik een
avond op Majoli bij.
De dans bestond uit een rond-marsch: voorop een man en vrouw, gearmd, en vast-
houdend het uiteinde van een dünne buigzame stok, waaraan twee bamboefluiten hingen.
Aan dezen stok schaarde zieh een tweede paar, daarachter een man, en een kleine jongen
sloot den stoet. De voorste man rammelde met een maraka (rammelaar), n**. 2 droeg een
pjjl met de punt naar beneden over den sehender, en de vrouwen hadden kwéjoe*8 met een
franje van rinkelende zaden aan. Zoo ging het in optoeht in de rondte , zingend het op
blz. 25 vermelde lied (de beteekenis der woorden is my niet bekend). Na eenige omme-
gangen stopte men, liep aehterwaarts, of maakte reehtsomkeert.
In een körte pauze, werd een pot met kasjiri in het midden gezet, en als wat
gedronken was, werd de dans weer voortgezet. De niet-dansende bevolking zat in eenkring
toe te ktjken, de mannen evenals de dansers mooi versierd met vederen, en het aan-
gezicht beschilderd. Het feest eindigde omstreeks elf nur doordien de een na den ander
zyn hangmat opzoeht.
Bij het navragen van een weg beschreven de Indianen deze aldus:
„slapen hier; gaan (met de hand wordt een boog besehreven om den loop der zon aan
te geven); slapen te X; gaan (weder een boog), er is een val, nog een kleine val; slapen
te Y" enz. Om een gedeelte van den dag aan te dulden, besehryft de hand een gedeelte
van een boog. Zeer tydroovend, want by een vergissing moet van nieuws af aan begonnen
worden. Een zandteekening van den weg met de verschillende dorpen enz. werd zeer goed
begrepen.
Qesehiedkundige overlevering : Men weet zeer goed van een tijd toen er blanken nöeh
Negers waren. Toewoli vertelde dat de lemmetjesboom door de blanken was ingevoerd, zoo
ook de banaan i), lang geleden. Uit den nieuweren tijd wist Majoli van Schombürgk's toeht
op den Corantijn; van Cbevaux tochten weet men zelfs vele détails te verteilen; trouwens,
er leven nog verseheidene Indianen, die Crevaüx hebben gezien; de Ojana's noemen hem
Masö, de Trio's Majö.
Sagen: Het verhaal van een zondvloed heb ik niet kunnen vinden; men zeide dat
het water nooit hooger was geweest dan thans in den regentyd. Het verhaal van de
Amazonen mag niet als sage gerekend worden , zoolang nog zoo'n groot gebied ons onbekend
is. Of het verhaal van de „Toenajana's" geheel verzonnen is, valt ook nog niet te zeggen.
Hierboven is reeds vermeld, hoe de Bosehnegers reeds geruimen tyd handelsbetrek-
kingen met deze Indianen hebben. De Boni's onderhouden zieh daarbij met hen in een
vereenvoudigd Ojana, de Joeka's bedienen zieh van een gewyzigd Negerengelseh, doorspekt
met Indiaansehe woorden (zie hierachter, by „Taal").
Van de gebruikelyke prijzen kan het volgende een denkbeeld geven:
1 goede jaehthond kost 1 bijl, 1 kapmes, 1 gewoon mes,
1 sehaar, 1 stuk doek, 1 bosje
kralen.
1 groote katoenen hangmat „1 kapmes.
. ') Verg. V. D. Steinen, le Schingu-exp., blz. 310 é. v. — 2e Schingu-exp., blz. 210 e. v.
~ 29 -
1 kleinere katoenen, of een touwen-Trio-hangmat kost 2 kaarten knoopjes.
1 groote boog „1 mes.
1 PÖl „1 vischhaakje.
1 veerenkrans (samasama) „1 schaar.
Het is moeilijk na te gaan, welken invloed zeden en gewoonten van dit handeis-
verkeer ondervinden. Van rechts treeksche nabootsing zagen we slechts een enkel voor-
beeld, en wel dit: een Ojaiia, die een borrel ontving, plengde daarvan eerst wat op den
grond, alvorens te drinken. Hoogst waarschijnlijk was dit van de boschnegers afgekeken.
Over het algemeen schijnt het echter , dat de (meest indirecte) aanraking met de Europeesche
maatschappij nog weinig heeft veranderd aan de oorspronkelüke gebruiken. De eigen
industrie is op weg langzaam te verdwijnen. De oorspronkelijke hak- en snij-instrumenten
zyn reeds geheel vervangen door üzeren werktuigen. Het eigengemaakt aardewerk is bezig
plaats te maken voor Europeesch fabrikaat; naast gevlochten pagalen ziet men blikken
trommeis. Kappler zag in 1861 aan de Litani vrouwenschortjes van zaden in gebruik. In
1908 zagen wij daar uitsluitend kwéjoe's van kralen of van Europeesch katoen. De Trio's
ruilden met graagte hunne halssnoeren van zaden tegen een bosje kralen. En zoo is de
Europeesche waar bezig het inlandsch maaksel te verdringen. Komt het te eeniger tijd tot
geregeld verkeer met de bevolking der benedenlanden , dan is te verwachten dat de eigen
kultuur bijna geheel verloren zal gaan. Of de Indianen zelve ook gedoemd zijn te ver-
dwynen, valt nog niet uit te maken. Zeker is het, dat ze een kwade kans loopen, doch
misschien is het mogelijk door doeltreffende maatregelen (o.a. wering van Sterken drank,
geneeskundige hulp, onderwys) het ras voor ondergang te bewaren. En het zal wel de
moeite waard zijn, dat te beproeven!
GERAADPLEEGDE WERKEN-
C. Babbinqton Brown, Canoe and camp life in British Guiana. London , 1877.
Prince Roland Bonapabte, Les habitants de Suriname. Paris, 1884.
C. VAN CoLL, Gegevens over Land en Volk van Suriname. Bödr. t. d. Taal-, Land- en Volkenkunde van
Ned. Indio, 7e volgr., le deel, 1903.
H. CouDRKAU, La France équinoxiale. Paris, 1886.
—- Chez nos Indiens „ 1893.
— Voyage au Yamunda „ 1899.
0. Ck)UDBEAü, „ „ Trombetas „ 1900.
— „ „ Cumina „ 1901.
— „ „ Bio Curua „ 1903.
— „ à la Mapuerâ „ 1903.
— „ au Maycurù „ 1903.
J. Crevaux, Voyages dans T Amérique du Sud. Paris, 1883.
A. Fbanssen Hebdbrschee, Verslagen van de Qonini- en Tapanahoni-expedities. Ttjdschr. v/h Kon. Ned.
Aardr. Gen., tweede Serie, Deel XXII 1905.
J. Habtsinck, Beschrvjving van Guiana. Amsterdam, 1770.
W. Joest, Ethnogi-aphisches und Verwandtes aus Guayana. Internat. Archiv, für Ethn. Suppl. zu Bd. V, 1893.
A. Eappleb, Sechs Jahre in Surinam. Stuttgart, 1854.
— Holländisch Guyana. Stuttgart, 1881.
Theodor Koch, Zum Animismus der Südamerikanischen Indianer. Internat. Archiv, für Ethn., Suppl. zu
Band XIII 1900.
K. Mabtin, Bericht über eine Reise nach Niederländisch West-Indien und darauf gegründete Studien.
Leiden, 1888.
Cabl Fb. Phil. v. Mabtius, Beiträge zur Ethnographie und Sprachenkunde Amerika*s. Leipzig, 1867.
Otis Tupton Mason, Aboriginal American basketry: Studies in a textile art without machineiy. Publ.
Smithsonian Institute N®. 128, 1904.
H. Meyer, Bogen und Pfeil in Central Brasilien. Leipzig, 1895.
Jhr. L. C. VAN Panhuys, Proeve eener verklaring van de ornamentiek van de indianen in Guyana. Intern.
Archiv für Ethn. Bd. XI, 1898.
C. QüANDT, Nachricht von Suriname und seinen Einwohnern. Görlitz, 1807.
J. D. E. Schmeltz, Geräthe der Caraïben von Surinam, Intern. Archiv für Ethn. Bd. X, 1897.
Max Schmidt, Indianerstudien in Zentral-Brasilien. Berlin, 1905.
— Ableitung südamerikanischer Geflechtsmuster aus der Technik des Flechtens. Zeitschr.
für Ethnol. Jahrg. 36. 1904.
RicHABD ScHOMBUBGK, Roisen in British Guiana. Leipzig, 1848.
Robebt H. Schombubgk, Reisen in Guiana und am Orinoko. Leipzig, 1841.
J. G. Stedman, Reize naar Surinamen, Amsterdam, 1749.
Kabl von den Steinen, Durch Central-Brasilien (iste Schingü-Exp.). Leipzig, 1886.
— — Unter den Naturvölkern Zentral-Brasiliens (2te Schingü-Exp.). Berlin, 1894.
Hjalmab Stolpe, Studier i Amerikansk Ornamentik. Stockholm, 1896.
Ev. P. Im Thubn, Among the Indians of Guiana. London, 1883.
TWEEDE GEDEELTE.
(TA AL).
I N L E I D I N G.
Het heeft er allen schijn van, dat de Indianen welke thans nog in de benedenlanden
van Suriname worden aangetroffen , gestadig in aantal achteruit gaan; ook is vermenging
met Negerbloed geen zeldzaamheid meer. Reeds nu heeft dit volkje veel van zijn oorspron-
kelyke gewoonten ingeboet; het zal wellicht niet zoo lang meer duren, of ook de eigen
taal begint in onbruik te geraken. Een soortgelyke toekomst wacht de stammen in bet
binnenland, zoodra hunne afzondering verbroken is.
Op het oogenblik bezitten wy nog steeds geen volledige woordenboeken en grammatica's
van de talen der verschillende stammen die in ons grondgebied wonen. Thans zal het
betrekkelyk weinig moeite kosten die te vervaardigen — over eenigen tyd is dat misschien
niet meer mogel^k. Veel kostbaar materiaal voor de Studie der Zuid-Âmerikaansche talen
ging reeds verloren, doordien men de waarde ervan niet besefte vöör het te laat was.
Het is onze plicht te zorgen dat zulks in het vervolg niet meer geschiede, waar het in
ons vermögen Figt dit te voorkomen.
De woordenlijsten welke hieronder zijn afgedrukt, zijn de (nog zeer on volledige) uit-
komsten van een eerste poging tot dit doel mede te werken.
Ten gerieve van buitenlandsche taalbeoefenaars is de Duitsche vertaling bijgevoegd.
Alle drie woordenlQsten ztjn byeengebracht tijdens
de Tapanahoni-expeditie in 1904.
Het Kcdiha (Karaîblsch of Qalibi) is opgeteekend,
deels te Albina uit den mond van Kabel, kapitein
der Indianen aan de beneden-Mai-ow^ne, deels op
reis, medegedeeld door de ons vergezellende Indianen
William en Johannbs, welke tbuisbooren aan de
boven-Cottica. Met Earbl kon ik mU in het Neder-
landsch onderhouden; W. en J. verstonden buiten
hunne moedertaal slechts het Neger-Engelsch. De
woorden en zinnen z^jn nagenoeg alle, na het op-
schrijven door ze voor te lezen, gecollationneerd.
Het Upurui (Oepoeroei, Oyana) is verzameld by
de Indianen van dezen stam aan de Paloemeu.
Eiders is reeds vermeld, hoe gering het verechil
tusBchen üpurui's en Oyana's moet wezen (als het
nog bestaat). Het Upurui is dan ook te beschouwen
als een plaatseiyk dialect van het Oyana, en ik heb
L A. f. E. XVII. Suppl.
Alle drei Vokabularien sind wahrend der Tapana-
honi-Expeditlon 1904 aufgenommen worden.
Das Kalma (Karaibisch oder Galibi) ist teils in
Albina aus dem Munde Kabls, des Kapitäns der
Indianer am untern Maroni aufgezeichnet worden,
teils unterwegs von den uns begleitenden Indianern
William und Johannbs, welche Ihren Wohnsitz
ursprünglich am obern Gottica hatten, mitgeteilt
worden. Mit Karl konnte ich Holländisch sprechen;
W. und J. verstanden ausser ihrer Muttersprache
nur das Neger-Englisch. Fast alle Wörter und Sätze
sind später collationniei-t worden.
Das Upurui (Oyana) ist bei den Indianern dieses
Stammes am Palumö gesammelt.
An anderer Stelle ist schon erwähnt, wie unbe-
deutend der Untei-schied zwischen den Üpurui's und
Oyana's sein soll (wenn es einen solchen überhaupt
noch gibt). Man kann denn auch das Upurui als
5
34
einen örtlichen Dialekt deze benatning aan het hoofd
geplaatst, alleen omdat ze korter is dan de titel
fjOyana van de Paloemeu".
Met behulp van Coudbbau's woordeniyst was ik
er in geslaagd het Oyana eenigszins te leeren spreken,
en bediende m|j met de Upurui's uitsluitend van
deze taal. Hoewel het gebruik van hetgeen Coudrbau
„patois Boni-galibi" noemt, hier niet te vreezen
valt 1), is het bijkans zeker dat müne zegslieden meer-
malen een term gebruikten welke niet grammaticaal
juist is, om zieh beter door mü te doen vei-staan.
Het l'rio is verzameld bfl Majoli aan de Paloemeu,
waarbü ik mö met de Trio's in een gebroken Oyana
onderhield.
Degene die zelf wel eens een taal heeft opgenomen,
zal zieh met het bovenstaande een denkbeeld kunnen
vormen van de wtjze waarop de vocabularia tot
stand k warnen, hoeveel moeite zulks kostte, en
hoe vêle onjuistheden er des ondanks in te ver-
wachten zyn. Wie dezen arbeid nooit bfl de hand
had, dien raad ik aan eens te lezen de voorrede van
Prof. Dr. Karl von den Steinen's werk „Die Bakairi-
Sprache" en „Unter den Naturvölkern Zentral-Bra-
eiliens" blz. 78-81.
GeHJk reeds bekend was, behooren de drie talen
tot de Karaibische groep. In z\jn werk „Matériaux
pour servir à rétablissement d'une Grammaire com-
parée des dialectes de la Famille Garibe">) heeft
Lucien âdam een grammatica samengesteld , geldend
voor de toen ter tijde bekende talen dezer groep en
tevens 829 woorden welke in verschillende vormen
aan meerdere talen gemeen z\jn, in een „Vocabulaire
comparé" vereenigd. Waar ik overeenkomst meende
te vinden met woorden uit dit „Vocabulaire" is daar-
naar verwezen; woorden welke ter vergeHJking kun-
nen dienen, doch niet in het Voc. voorkomen, heb
ik in de oorspronkelyke spelling opgegeven.
Ik heb er naar gestreefd een cranscriptie te ge-
bruiken, welke in Staat stelt de Indiaansche klanken
ZOO goed mogelyk weer te geven. Hoewel de Neder-
landsche spelw^ze zieh daartoe vi-y goed zoude leenen,
is het niet wenschelük, dat men het aantal voor de
Zuid-Amerikaansche talen gebezigde transcripties
weder met een geheel nieuwe vermeerdere. Met
Inachtneming van onderstaande regeis, zal de uit-
vom Oyana betrachten, und ich habe die Benennung
„üpurui" nur deshalb als Überschrift gewählt, weil
sie kürzer ist als der Titel „Oyana des Palumö".
Mit Hülfe des CouDBBAu'schen Wöiterveraeich-
nisses war es mir möglich das Oyana ein wenig zu
sprechen , und im Verkehr mit den üpuruis bediente
ich mich ausschlieslich dieser Sprache. Obgleich der
Gebrauch jenes Kauderwelsch, von Ooudbeau „patois
Boni-galibi" genannt, hier nicht zu erwarten ist ')t
darf man doch wohl mit Sicherheit annehmen, dass
die Leute oft Ausdrücke gebrauchten, die nicht
grammatisch richtig waren , nur um sich mir besser
verständlich zu machen.
Das Trio ist bei Majoli am Palumö gesammelt;
ich bediente mich bei der Unterhaltung eines gebro-
chenen 03'ana.
Derjenige, der selbst wohl einmal eine Sprache
aufgenommen hat, kann sich einen Begriff davon
machen, wie die Vokabulare zusammengestellt
wuixlen, wieviel Anstrengung es kostete, und wie
viele Fehler man trotzdem darin erwaiten kann.
Demjenigen, der nie eine solche Arbeit verrichtete,
empfehle ich das Vorwort des Werkes Prof. Dr. Karl
VON DEN Steinen's „Die Bakain'-Sprache", und
„Unter den Naturvölkern Zentral-Biiisiliens" Seite
78-81 zu lesen.
Wie schon bekannt war, gehören die drei Sprachen
zur karaibischen Gruppe. In seinem Werke „Matériaux
pour sei*vir à rétablissement d'une Grammaire com-
parée des dialectes de la Famille Caribe"*) hat Lucien
Adam eine Sprachlehre zusammengestellt, gültig für
die zur Zeit bekannten Sprachen dieser Gruppe, und
überdies 329 Wörter, welche in verechiedenen Formen
mehreren Sprachen gemeinsam sind, in einem „Voca-
bulaire comparé" zusammengebracht. Dort wo ich
mit Wörtern aus diesem „Vocabulaire" Ähnlichkeit
zu finden glaubte , habe ich dai-auf verwiesen ; Wörter,
welche zur Vergleichung dienen können, welche
jedoch nicht in dem „Voc." vorkommen, sind in der
ui^prünglichen Schreibart gegeben.
Ich habe mich bemüht eine Transcription zu ge-
brauchen, welche erlaubt, die Indianischen Laute
so gut wie nur möglich wiederzugeben. Obgleich
die holländische Orthographie sich zu diesem Zweck
ziemlieh gut eignen würde, ist es doch wünschens-
wert die Zahl der für südamerikanische Sprachen
gebrauchten Trariscriptionen nicht noch um eine
neue zu vermehren. Bei Beachtung der hierunten
') De Aucaners spreken met de Indianen een
dialect waarvan de woorden grootendeels aan het
Neger-Engelsch ontleend zyn.
») Bibl. Ling. Amer. Tome XVII, Paris 1898.
•) Die Aukaner sprechen mit den Indianern einen
Dialekt, hauptsächlich aus Wörtern des Neger-Englisch
zusammengestellt.
- 35 -
spraak voor Nederlanders
zwaar kunnen opleveren.
en Duitschers geen be-
angegebenen Regeln wird Deutschen und Niederlän-
dern die Aussprache keine Schwierigkeiten bereiten*
Alphabet: a^ Oy u, üj ö, e^ L
à, à, ô, g, 2, ï.
h.
Ä, g, /, ^.
«, n, y.
ty d, n, 8, r, Z, X,
U p, b, m, w,
Uit te spreken :
tt als in hoed
u „ „ rekruut
Ö „ I, b6uk
â „ „ Engelsch walk
Ö jf yy muni
§ „ „ grooter
\ „ „ wild
h uitgesproken h
g Fransche of Duitsche g
X aïs in licAaam
f! „ „ ew^fel
8 „ „ 8;erp
h „ „ phmie.
y „ n iaar
A ongeveer = W, gevolgd door een nauw hoorbare t.
De overige letterteekens hebben dezelfde beteekenis
als in het Nederlandsch.
Aile lettei-s behooren uitgesproken te worden; in
kf eu enz. beide vokalen afzonderiyk laten hooren.
- = klinker lang uitspreken.
' =r klemtoon.
Wanneer de Indiaan een woord afzonderl\jk op-
geeft, legt hü den klemtoon dikwtjls anders dan
wanneer hü datzelfde woord in een gesprek gebruikt.
De waarnemingen omtrent klemtoon z\jn dien-
tengevolge onvolledig en het zou voorbarig zQn een
vaste regel op te stellen.
Ü is slechts aangetroffen in het Trio (T. m 168,
IX 9, 18).
/ idem (T. x 6, 29, 31, 33, 150).
f idem (T. x 7).
d en X zun slechts aangetroffen in het Kalina.
Ö der Trio's komt dikw|jls overeen met ö der
üpurui's. BJjv. de ri vier Paloemeu noemden de U.*s
Palumö, een enkel maal Palume, de Trio's Palumö.
Geheel willekeurig worden r en î met elkaar ver-
wisseld. De Upurui's doen in enkele woorden hetzelfde
met h en s. Een Upurui vroeg my wat kapu en
pakolo in m\jn taal zQn; hij sprak my hemel onmld-
deliyk na als semélf huis als suisj en bracht het na
aanmerking niet vorder dan s-hemel en s-huü. Den
à — englisches a in walk
ô liegt zwischen ö und e in hören
§ wie in grosser
Ï „ „ englisches htU
h ausgesprochenes h
X wie in DacÄ
fj „ „ Engel
é französisches ch
h spanisches n
y englisches y in yard
8 fi-anzösisches ç
X ungef&hr = rl -\- reduziertes t.
Die anderen Buchstaben haben dieselbe Bedeutung
wie im Deutschen.
Alle Buchstaben sind auszusprechen ; in te, eu u.s.w.
beide Vokale besonders auszusprechen.
- = Vokal lang auszusprechen.
= Betonung.
Wenn ein Indianer ein Wort allein ausspricht,
betont er dieses oft anders, als wenn dasselbe Wort
in einem Gesprftch gebraucht vorkommt. Daher
kommt es dass die Beobachtungen über die Be-
tonung unvollständig sind, und es wäre voreilig
schon eine Regel aufstellen zu wollen.
ü ist nur angetroffen worden im Trio (T. m 158,
IX 9, 18).
X id. (T. X 6, 29, 31, 33, 150).
f id. (T. X 7).
d und X wurden nur im Kalina angetroffen.
Das ö der Trios entspricht oft einem ö der Upurui ;
z. B. die Upurui sagten Palumö oder bisweflen
Palume, die Trio Palumö,
Ganz willkürlich verwendet man r und 2, indem
bald der eine, bald der andere Laut in demselben
Worte gebraucht wird. Die Upurui tun in einzelnen
Wörtern dasselbe mit h und s. Ein Upurui fragte mich
was kapu und pakolo in meiner Sprache bedeuten;
er sprach mir hemel nach wie sentes und huis (spr»
- 36 -
naam van onzen dokter, Vebsteeg, wist men met
veel inspanning na te zeggen als ttücusüili.
Over het algemeen zal men zien dat deze dialecten
door dezelfde phonetische wetten beheerscht worden
als de andere Karaibische talen. Op een enkele zaak
möge hier nog de aandacht gevestigd worden:
Een permutatie van .het type (t)-Äi-a (of d, o, u),
Ühtira (of d, 0, m) trof ik aan in:
Haus) wie sâu8, und nach einer Bemerkung meiner-
seits, gelang es ihm nur s-hemd und s-häus zu sagen.
Den Namen unseres Arztes, Verstbeg, konnte er
nur mit grosser Anstrengung nachsagen als tükusUüL
Im allgemeinen wird man bemerken, dass diese
Dialekte von denselben phonetischen Gesetzen be-
herrscht werden wie die anderen Karaibenidiome.
Auf eine Sache möchte ich noch die Aufmerksam-
keit lenken:
Einen Lautwechsel des Typus ühki-a (oder d, o, u),
{iyti-a (oder d, o, u) fand ich in :
ka
K X 176—191
= maken (machen) •
ikia
skya
üya
kiapok
T, CJ Y
= koejaké (tukan)
tiapok
T III 116
tchikio
Carin.
= Pulex penetrans
süyd
K V
^= » V
sirikid
K IV 25
= jaar (Jahr)
sirietjo
Kar. V. Coli
^^ 1}
koepo
»> v »»
= boven (oben)
ityupa
K VIII 40
^ 77
icati
Cum. enz.
= vet (Fett)
iteati
K III 73
= »
maika-n
U IX 8
= bitter (bitter)
naUyvrTfibi
' K IX 7
^^ »
pingo
Yao enz.
= wild varken (Wildschwein)
pindpä
K V
^^^ »» M
pakira
K, T, ü V
^= »J V
pcUchire
Tamanaco
^^^ 11 11
Een permutatie van het type k-a (of o, u, V), Einen Lautwechsel des Typus k-a (oder o, m, Vj,
^ > -a (of 0, u, V) trof ik aan in: ^ | -a (oder o, w, V) fand ich in:
kolepana
T III 118
polepana
T m 117
krisa
Arekuna, Macusi
= njam
pirisa
Carin.
^^ 11
prisa
K VI
^^ 71
kahaya
K VI
= papaja
mapaya
T VI
^^ 11
éakola
K III 67
=
samulu
K III 70
sakau
K IV 39, Voc. 297
= zand (Sand)
samu
T IV 33
"^ 11
Een vereeniging van beide zou kunnen zun:
Vielleicht ist eine Vereinigung beider Typen ent-
halten in:
copiori Carin
koitydld K viii 55
= snel (schnell)
- 87 -
De talen waavvan woordenlQsten te m|jner be- Die Sprachen welche ich, durch mir zur Verfügung
schikking stonden voor de vergeiyking, zqn de stehende Wörterverzeichnisse, vergleichen konnte,
Yolgende: sind folgende:
Caribisi, Âccawai, Macusi, Arecuna, Wayamara, Maiongkong, Woyawai, Pianoghotto,
Tiverighotto; körte woordenlQsten , gepubliceerd door Rich. Schombubgk 1848, opgenomen in Mabtius,
Wörtersammlung Brasilianischer Sprachen. Leipzig, 1867.
A. ka wai i
. . ( Rich. Schombubok, Reisen in Britisch Quiana. Leipzig, 1848.
Arekuna ; «- oj
A parai. !•. Cekvaux, Bibl. Ling. Amer. Tome Vin. Paris, 1882.
2". H. CouDBBAU, Bibl. Ling. Amer. Tome XV. Paris, 1893.
8«. 0. CouDEBAU, Voyage au Rio Curuâ. Paris, 1908').
Apiaka. Ehbbnbrigh, Zeitschrift fur Ethnologie. Berlin, 1895.
Araquaju. Mabtius, Op. cit.*).
A rar a. H. Coudbbau, Voyage au Xingù. Paris, 1897.
Bakairi. 1«. v. n. Stbinbn, Durch Central-Brasilien. Leipzig, 1886.
2«. - - Die Bakairf-Sprache. Leipzig, 1892.
G a rare en „indios del Opone". von Lbnobrkb, Zeitschr. f. Ethnol. Berlin, 1878.
Carijona. Cbbvaux, Op. cit.
hay m a enz. P. dr Taustb, Arte Bocabulario enz., Madrid 1680. (fac-similé Platzmann, Leipzig, 1888).
Oumanagota. P. db Yangubs, Princlpios y Reglas de la Lengua Cummanagota. Madrid, 1688. (fac-similé
Platzmann, Leipzig, 1888).
Earaiben der eilanden (Insel-Karai ben): 1^. db Rochbfort (?), Histoire naturelle et morale des Iles Antilles.
Rotterdam, 1658.
2°. NuMA Rat, Journal of the anthropological institute. London, 1898.
Karaiben in Gentraal-America (ooi-spronkeiyk bewoners van St. Vincent) 1*. Galindo, Journal
of the Royal Geogr. Soc. London, 1888.
2». Sappbb, Internat. Archiv für Ethnographie, 1897.
Karaiben in Franse h Guyana (Galibis): P. la Sauvage, oorspronkeiyk Paris 1768, in Mabtius,
Op. cit. 2«. Sagot, Bibl. Ling. Amer. Tome VIII, Paris, 1882.
Suriname: V. van Koolwijk, Ttjdschr. van het AardrQkskundig Genootschap. Amsterdam,
1882. 2^. van Coll, Sanimee Karetaale Kalienja kapoewä itoorikö-me (Oatechis-
mus). Gulpen, 1887.
Britsch Guyana: Rich. Sghombubgk, Op. cit.
Venezuela (Gariniacos): Cbbvaux, Op. cit.
Macusi. P. Nattbbkb, in Mabtius, Op. cit.
2®. Rich. Schombubgk, Op. cit.
3*. H. Ck)UDBBAU, La France équinoxiale. Pails, 1885.
Maquiritaré. Chaffanjon, L'Orénoque et le Caura. Paris, 1889.
Motilonen. Jobgb Isaacs, medegedeeld door Ebnst, Zeitschr. f. Ethn. Berlin, 1887.
Nahuquâ en Yanumakapû-Nahuqua. v. d. Stbinbn, Unter den Naturvölkern Zentral-Brasiliens.
Beriin, 1894.
Ouayeoué. l«. H. Coudrbau, La Fr. équin.
2^ 0. Coudbbau, Voyage à la Mapuera. Paris, 1908').
Paravilhana. Nattbbbr, in Mabtius, Op. cit.
^. 4. - ( 0. Coudbbau, Voyage au Cuminà. Paris, 1901 »).
Pianocoto ) > j«© » /
>) De naam van den slam was hier niet met zeker- >) Der Name des Stammes war hier nicht mit
beid bekend. Sicherheit bekannt.
*) Bevat vêle Tupi-woorden en zinnen. >) Enthält viele Wörter und Formen aus dem Tupi.
^ Uit ervaring de moeilQkheden kennende, aan het *) Aus Erfahrung mit den Schwierigkeiten des
opnemen eener taal verbonden, wil het mü voor- Aufnehmens einer Spiuche bekannt, bin ich der
komen dat de moedige reizigster vele woorden voor Meinung, dass die kühne Reisende mehrere Ojana-
Pianocotö hield , welke inderdaad Ojana ztjn. Wörter, als zur Pianocotô-Spmche gehörend, ansieht
- 88 -
Pimenteira, Martiüs, Op. cit.
Roucouyaansch of Ouayana. P. Rapport aan Z. Exe. den Gouverneur van Suriname van het Neder-
landsch gedeelte der commissie belast met de exploratie van de rivier de Marow^jne. Bjjlage. 1862 ')•
2*. Cebvaux, Op. cit.
8^ H. OouDRBAu, aïs Aparai.
Trio. Gbevaux, Op. cit.»).
Yao. DE Labt, Novus Orbis. Leiden, 1638.
In Lucien Adam's „Matériaux enz." vindt men nog vermeld werken over het Aocawai, Bonary,
Cumanagoto (P. Ruiz Blanco en P. de Ta pia), Crichana, Ipqrocoto, Macusi (Barboza Rodbigubs),
Guaque, Raraibisch der eilanden (P. Bbbton), Karaibisch uit Britsch Guyana, Palmella,
Tamanaco, welke ik niet in de gelegenheid was te raadplegen.
Woorden uit niet-Karaibisclie talen, welke ter vergelîjking vermeld z\jn, werden ontleend:
Arawak. Schumann's Vocabularium, Bibl. Ling. Am., Tome VIIL
Ouapichiane. H. Coudreau, La France équin.
Oyampi, Emerillon. H. Coudreau, Bibl. Ling. Am., Tome VIII.
Oyampi, Taino, Tupi. Martius, Op. cit.
War r au. Rich. Schomburgk, Op. cit.
Afkortingen (Abkürzungen in den folgenden Wörterlisten):
(Insel-) Kai-aiben (H = language des hommes).
Ap.
= Apiaka
Eil. Kar.
=
Eiland- (Inse
Apar.
= Aparai
Gal.
=
Galibi.
Ar.
= Arai-a
Mac.
=
Macusi.
Araq.
= Araquaju
Maquir.
=
Maquiritaré.
Bak.
= Bakairi
Motil.
=
Motilone.
Car«.
= Cartjona
Nah.
=
Nahuquà.
Cai-in.
= Cariniaco
Ouay.
=
Ouayana.
Ch.
= Chayma
Parav.
=
Paravilhana.
Cum.
= Cumanagoto
Pim.
=
Pimenteira.
Voc. 273 = LuoiEN Adam's Vocabulaire comparé n». 273.
K III 86 = Kaliiia, afd. m n«. 86.
T = Trio.
ü = Upurui.
Fr. = Fi-ansch. Hell. =ä Hollandsch N.E.
Port. = Portugeesch. Sp. = Spaansch.
= Neger-Engelsch.
De woordeniysten -zQn in de volgende afdeelingen
gesplitst:
I. Lichaamsdeelen en -toestanden van mensch
en dier.
IL Familie, sociale verhoudingen enz.
III. Ethnographie.
IV. Natuur.
V. Dieren ) rr m tt i.
^- -,, ^ > K, T en U te zamen.
VI. Planten > '
VIL Voornaam woorden.
VIII. Getallen, b^woorden enz.
IX. BijvoegHjke naamwoorden.
1) Destyds niet gepubliceerd; bevat 111 woorden
en uitdrukkingen.
^ Het l\jdt thans geen twljfel meer, of de vrouw
die Crevaux terugwees, bediende zieh van de Joeka-
Indiaansche handelstaal, niet van het eigenlykeTrio;
Verslag der Tap. exp. blz. 976.
Die Wörterverzeichnisse sind in folgende Abschnitte
eingeteilt:
I. Körperteile und -Zustände von Mensch und
Tier.
IL Familie, Gesellschaft u. s. w.
III. Ethnographisches.
IV. Natur.
V Tiere )
VI. Pflanzen S ^' "^ ""^ ^ zusammengefasst.
VII. Pronomina.
VIII. Zahlen, adverbiale Ausdrücke, u. s. w.
IX. Adjectiva.
•) Damals nicht publiziert; enthält 111 Wörter und
Sätze.
^ Man darf jetzt mit Sicherheit behaupten, dass
die Fi-au, welche Crevaux zurückvnes, sich des
Juka-Indianischen Handelsdialektes, nicht der eigent-
lichen Triosprache bediente; vergl. „Verslag der Tapa-
nahoni-expeditie" Seite 976.
- 89 -
X. Werkwoorden en zinneu gerangschikt naar
het werkwoord.
Eenige gesprekken in het Kaiina z\jn intact ge-
laten (K x n«. 868—409).
De Nederlandsche vertaling geeft den zin zoo goed
mogelijk weder, doch is niet altijd woordelijk juist.
X. Zeitwörter und Satze, nach den Zeitwörtern
geordnet.
Einige Gespräche in Kaiina sind im ganzen ge-
geben worden (K x n«. 868—409).
Die deutsche Obersetzung entspricht, so gut es
möglich war, dem Sinn der Ausdrücke, ist aber
nicht immer wörtlich korrekt.
K A L I N A.
L
Lichaam
Huid
Bloed
Been, bot
Hoofd
Hoofdhaar
Oog
Wenkbrauw
Ooghaar
Ooi-
Neus
Mond
Lip
Tong
Tand, kies
Snor
Baard
Hals
Boret
Tepel if en ?)
Buik
Navel
Navelstreng
Hart
Ingewand
Sehender
Arm
Bovenarm
Ondei-arm
Hand
Vingers, i. Duim
II.
III, IV, V
Nagel
m
1 papurl
Körper.
2 a-pipea
Voc. 267
Haut.
3 a-muinu-lu
Voc. 217
Blut.
4 y-epo
Voc. 122
Knochen.
6 a-ipo
6 a-yupà
Voc. 291
Kopf.
7 y-iisäi
Voc. 220
Kopfhaar.
8 i-enu-ru
Voc. 115
Auge.
9 a-yeme-sulüku-ru
Brauen.
10 a-y-epipàtl
Voc. 138, 179
Wimpern.
11 pana-ri
Voc. 246
Ohr.
12 i-ennata-ri
Voc. 141
Nase.
13 ontâ'U
Voc. 219
Mund.
14 a-issibiri pipe
Lippe.
15 i-nüru
Voc. 228
Zunge.
16 i-é-ri
Voc. 124
Zahn.
17 apoUmruku
SchnuiTbait.
18 y-etasi'pätd
Voc. 137
Vollbart.
19 a-ikusa pipé
Hals.
20 i'pàburlu
Voc. 289
Brust.
21 a-manati-i^
Voc. 195
Brustwarze (<y u. Ö,
22 a-y-tiemba
Voc. 160
Bauch.
28 bdivete
Nabel.
24 imoi'impo
Nabelstrang.
25 a-tulupä
Voc. 289?
Herz.
26 uiwbà
Voc. 160
Eingeweide.
27 a-màta-U
Voc. 212
Schulter.
28 i-apA-lé
Voc. 34
Arm.
29 y-aha-lé
Oberarm.
30 a-y-apo-li
31 Ory-amekon
Zie (Siehe) T i 42
Unterarm.
82 y-éFia-li
Voc. 105
Hand.
33 a-r-ena-li yuma^
Voc. 822
Finger, i. Daumen.
84 a-r-eha-li sigiri
II.
35 a-r-eha-li kunali
III, IV, V.
36 i-amusigli
Voc. 105
Nagel.
87 o-amosigli yuma^
38 nabele
Voc. 260
Obei*schenkel.
- 40 -
Ealiâa.
Been
39 osai-re
Voc. 188
Bein.
Voet
40 pulepurre
Voc. 287
Fuss.
Groote teen
41 pupu-lu yumu
Grosse Zehe.
Penis
42 alok-ri
Voc. 49
*
Vulva
48 mone
Voc. 217
Scrotum
44 emti-ru
Voc. 106
Uterus
45 yene
Vergl. Voc
Ü I 4, III
288, 241,
160, Km 84
187, 189, 192,
242
»
Moedermelk
46 manati'l
Zie n\ 21
Muttermilch.
Urine
47 asiÄu-Ztt
Voc. 58
Urin.
Uitwerpselen
4Spikio
Koth.
Poot (vogel)
49 ise-ri
Vogelfuss.
Vleugel
50 apoli-ri
Flügel.
Vederen
i 51 tonolà ipâtik
i 52 ipeàU
Voc. 315, 179
Federn.
Staart (viervoetig dier.
i 53 andegi'X
( 54 andëg-k
Voc. 54
Schwanz (eines Säugetiers,
vogel of visch)
Vogels oder Fisches).
Snavel (vogel)
55 piàti'li
Voc. 279
Schnabel (Vogel-).
Kam van den haan
56 ogiX korotâko e-mose-
perere
Kamm des Hahns.
Keellel
57 enaaase pereri
Kehllappen (Vogel).
Ei (vogel, amphibie)
58 i7nà
Voc. 174
Ei (Vogel oder Amphibie).
Gifttand (slang)
59 tàkoné àkàyu
Zie K X 250
Giftzahn (einer Schlange).
Vischschub
60 wàtà i-pipA
Fischschuppe.
Vin
< 61 apéUiri wàtà
\ 62 w&tà apàlirri
Flosse.
Graat
63 i-epà
Gräte.
Schaar van een krab
64 kiAsaa apâtaUrë
Voc. 279
Schere einer Krabbe.
„ „ „ schorpioen 65 sibirii apätaUri
„ eines Skorpions.
Slakkenhuis
66 atUa piped
Schneckenhaus.
Koemelk
67 paka manati-l
Kuhmilch.
Koorts
68 te-kému-ne ame
Voc. 76
Fieber.
Hoest
Husten.
Kiespfjn
70 y-e-rX y-étumbe-na
Zahnweh.
Zwangerschap
71 mun(htâ
Voc. 217
Schwangerschaft.
Bevalling
72 t^wïcwMl
Niederkunft.
K.II.
Man
1 toâkU
Voc. 49
Mann.
Vrouw
2 uoli
Voc. 154
Weib.
Oude man
3 tampâko
Voc. 809
alter Mann.
Oude vrouw
4 ndpAkA
Voc. 225,
226
altes Weib.
Kind, jongen
5 pUani
Uii7, Kxl67,291
Kind, Knabe.
Mei^e
6 amuyoku
Voc. 101 ?
Mädchen.
Vader
7 papa
Vater.
Moeder
8 tata
Mutter.
Grootvader, ook titel
waar-
9 tamusi
Voc. 809
Grossvater (auch Titel womit
mee men een ouderen
man einen älteren Mann
man aanspreekt.'
anredet).
- 41 -
Kaiina.
Grootraoeder
10 plpi
Grossrautter.
Ooni
\ 11 jawd
\ 12 jad
^ Akawai yttauh
\ Nah. dttüa
( Eu. Kar. H. ydo
Oheim.
Tante
US wàpà
\ 14 todpui
Akawai waapo
Tante.
Schoonvader (van den man) 15 imetamtdu
Schwiegervater(de8M
Schoonmoeder(» „ „
) 16 imenati
Schwiegermutter („
Echtgenoot
17 mitand
Gatte.
Hjj is mQn echtgenoot
18 môse Urind
Voc. 175
er ist mein Gatte.
Echtgenoote
19 mitand
Gattin.
zy is mQne echtgenoote
20 mdse au-puUi
Voc. 288
sie ist meine Gattin.
Weduwnaar
21 irpüim nrirovnbui
Witwer.
Weduwe
22 inamboi n-ircmlbui
Voc. 225
Witwe.
Zoon
28 Uri
Voc. 265
Sohn.
Dochter
24 wawa
Tochter.
Broeder
25 yaya
Maquir. yaya
Bruder.
Oudere broeder
26 yala
27 séiwo
< Akawai sayawa
' Carin. ächeo. MacuMTii)
älterer Bruder.
1
Jongere broeder
28 pi^id
Voc. 265
jüngerer Bruder.
Zaster
29 y-enautik
Voc. 110
Schwester.
Oudere zuster
30 wawa
ftltere Schwester.
Jongere ,
31 èum
jüngere Schwester.
Neef (zoon van broeder
32 püid
Voc. 255
Neffe.
of zuster)
Nicht (dochter van broeder 33 mia
Nichte.
of zuster)
Zwager
84 mitatcq
35 ebarfo
Schwager.
36 pamu
Eil. Kar. ibâmouï
Schoonzuster
37 yeru^u
Schwägerin.
Hoofdman, kapitein.
38 iopo^dW
Häuptling.
39 kapUirf
(N.E.)
De Gouverneur van Suri-
40 iopotoK fe/cd/c«
der Gouverneur Surii
name
Vriend, kameraad
41 y-akdno
Voc. 6
Freund, Kamerad.
Vöand
42 tionnonoke
Zie K. X 378
Ch. me enojo = vyani-
quetaz, enz.
Apar. Curuä ennemis =
achine nonogue
Eil. Kar. H guerre =
nainkon
Feind.
Oorlog
43 aZintu^a^u
Krieg.
MedicQnman
44 piai
Voc. 264
Zauberarzt,
Geest, spook
45 a/ratom^o
Voc. 2 •
Bak. kxatöpa
Eil. Kar. H. akambouë
Gespenst.
1) Waar het tegendeel niet bitjkt, zQn de Macusi-
woorden ontleend aan de vocabulariön van Nattbbeb
en ScHOMBUBGK, dus in Duitsche spelling.
I. A. f. E. XVII. Suppl.
Wo nicht aus dem Texte die französische Aus-
sprache hervorgeht, sind die Macusi- Wörter den
Vokabularien Nattebbb's und Sohombübok's ent-
nommen worden.
6
- 42 -
K a 1 i fi a.
Oeneesmiddel 46 àpiwanâ
Genezingofgeestbezwering 47 yuku
met wespen
Naam 48 éti
M\jn naam 49 au i-étê
Taal 50 aida
Papier 51 kaleta
Betaling 52 sepeima
Koopwaar 58 kalama
Geld 54 plata
Dans 55 uano
Groot dansfeest
Galibi, Karaib
Arowak
Blanke
Neger
56 pàtàsu tianâ
57 kalina
58 aluwago
59 paranag§l
{ 60 mékolo
f 61 mâti
Voc. 91
Zie Kx 250
Voc. 129
Voc. 828
(Sp., Port.?)
Voc. 90
Zie K X 277
(Sp., Port.)
Voc. 274, 197?
Apar. Ouruà ouano
Arznei.
Heilung oder Geisterbe-
schwörung mittelst Wespen.
Name,
mein Name.
Sprache.
Papier.
Bezahlung.
Handelsartikel.
Geld.
Tanz.
grosses Tanzfest.
Galibi, Karaibe.
Arowak.
Weisser.
Neger.
K, ni.
Dorp
1 lœtyàbâ
Dorf.
Huis
2 autà
Voc. 142
Haus.
Huisje van den medicgn-
3 tokai
Häuschen des Zauberarztes.
man
Deurgat
4 péna
Voc. 256
Tûrloch.
Dekking: komboe-bladeren
5 komti-y-aU
Dachbedeckung : Eombu-
blätter.
makka- „
6 murumuru y-oM
„ Makka-blätter.
tas- „
7 wd-y-ali
Tas-
Afdakje voor den nacht
8 pcUaya
Voc. 253
Schutzdach für die Nacht.
Drievoet om hangmat aan
9 akuli pupulu
Dreifuss um die Hängemat-
te hangen
ten aufzuhängen.
Indiaansche stoel, bankje
10 miUe
Voc. 216
Indianischer Stuhl, Schemel.
Xatoenen hangmat: van
11 patï
Hängematte aus Baumwolle :
netwerk
12 apina
Oarin. œunimiacoy nimir
aus Netzwerk.
idem van doek ;
13 ninäkd
14 nimàkà
15 koryâri
acoj poüati mimiaco;
Tupi. Qossypium
= aminiü enz.,
Oyampi nimo.
idem aus Tuch.
Eoijaal
[ 16 koryâli
17 kuMla
Voc. 84
Kanu.
Eano van boomschors
18 uewe Tpipd kuliàîa
Bindenkanu.
Verhoogd boord der koijaal
19 simalüba
erhöhter Rand des Kanus.
Zitbank voorin
20 aponï
Voc. 80
Bänkchen im Vorderteil.
Parel, pagaai
21 àbokuUya
Voc. 31
Ruder.
Eoela, stok om te boomen
22 kula
Stange zum Fortschieben des
'
Kanus (Schiebstange).
Mast
23 pira-i-^pui
Mast.
Zeil
24 pira
(Sp. vela)
Segel.
- 43 -
Ealiôa.
Roer
25 simAna
(Sp., Fr.)
Steuer.
Lading
26 kyXiàla tana
Ladung.
Stuurman
27 kulidla ufiâi
Steuermann.
Menschen voorin
28 epidtüi pâ-nà.
im Vorderteil rudernde Leute.
VischlUn
29 kowai amâH
Voc. 167
Angelschnur.
, haak
80 kowai
Voc. 75
Angelhaken.
n aas
81 kowai sapcUi
Voc. 36
Fischköder.
n net
32 aepi
Fischnetz.
Rieten fuik
38 baksita
(Sp., Port.,N.E.)
Fischreuse von Rohr.
Stok
34 putu
Stock.
Wandelatok
35 uewe tâpAsa
Spazierstock.
Boog
36 ulaha
Voc. 321
Bogen.
PÖI
37 pliua
Voc. 288
Pfeil.
Ptjlpunt van bamboe
38 siparali
T. Ill 20
Pfeilspitze aus Bambus.
Lange pQlpunt van bamboe
39 lapa
lange Pfeilspitze ausBambus.
Stompe pölpunt
40 tapire
stumpfe Pfeilspilze.
Pyipunt van Ijzer
41 tukusi
eiserne „
Driepuntige pijl
42 9àmà
T. ni 23
dreispitziger Pfeil (eiserne
(Vizeren punten)
Spitzen).
PÜlgift, Curare
43 uralt
Zie VI
Pfeilgift, Curare,
Geweer
44 arkctbussa
(Sp., Port.)
Gewehr.
Kruit
45 kulapala
(Sp., Port.)
Pulver.
Patroon
46 kartoeé
(N.E.)
Patrone.
Knots
47 aputu
Bak. au)âU)
Cb. apueeana
Eil. Ear. poutou
Keule.
Stalen byi
48 UlrUÏ
Voc. 169
Beil von Stahl.
Steenen bijl
49 ui'X
Voc. 159
Steinbeil.
Kapmes, houwer
50 supara
(Sp., Port, Fr.)
Wald messen
Mes
ibl maria
f52 malia
Apar. Guruà, Garin.,
Gh., Parav., U., maria
Messer.
Akawai, Ouayeoué, mari
T. maya
Scheermes
53 mawassa
(Sp., Port.)
Rasiermesser.
Schaar
54 î(;e?asi
Voc. 168
Schere.
Siypsteen
56 sept
Voc. 92
Schleifstein.
Hamer
56 /Cß&töa
Hammer.
Haraersteel
57 pci
Hammerstiel.
Naald
58 akÜ88a
(Sp., Port.)
Nadel.
Speld
59 pint
(N.E.)
Stecknadel.
Eostgrond
60 mana
Voc. 193
Acker, Pflanzung.
Spljs, levensmiddelen
61 aZepa
Voc. 127
Speise, Nahrung.
Di*ank
62 u^d/cu
Voc. 166
Trank.
Eassave, Eassavebrood
68 alqpa
Mandioka, Madiokafladen.
Eassavemeel , koeak
64 ;^24a/c;^a
Ouay. coucM, T. m 59
Mandiokamehl.
Drank van: kassave en
zoete pataten, gekookt
i 65 kaèiri
Trank aus: Mandioka und
f 66 Mpdnd
süssen Eartoffeln, gekocht
en 2 dagen gegist,
und 2 Tage gegoren.
idem, doch 1 dag gegist,
67 sakola
Voc. 298
Idem , jedoch 1 Tag gegoren.
kassave, gebakken, dan
es paya
Voc. 252
Mandioka, gebacken, dann
gekookt en 9 dagen ge-
gekocht und 9 Tage ge-
gist (schuimt),
goren (schäumt).
idem, doch korter tQd
69 patu^ri, paitoaru
Voc. 252
Idem, jedoch kürzere Zeit
gegist,
gegoren.
- 44 -
Kaiina.
Ochtenddrank : Kassavein
70 samidu
Bak. sdmu
Morgentrank: Mandioka in
water, met suiker
Wasser mit Zucker.
Komboe met bakoye
71 komu malo pcdulu
Kombu mit Bakobe.
Gerookte visch
72 andkapo
geräucherter Fisch.
Vet
78 Ueati
Voc. 72
Fett.
Pepersaus uit kassave-sap.
74 kassiripo
Pfefiferbrühe aus Mandioka-
Saft.
Sterke drank (dram, tafla)
76 hranmni
(Holl.); Mac. blandinâ
Schnaps, eine Art Rhum, etc.
Zout
76 waeyd
Oarïn. bùU>
Salz.
Barbakot (rooster om visch
77 8ula
Eil. Kar. youla, U. m 95
Bratrost.
of vleesch te rooken)
IJzeren plaat om kassave-
78 alino
Voc. 48
eiserne Scheibe zum Backen
brood op te bakken.
der Mandiokafladen.
Vuurwaaier
79 wâli-wâli
T. III 71.
Feuerf&cher.
Aarden pot
80 mmale
Tontopf.
Groote aarden pot, waarin
81 samaku
Voc. 214
grosser Tontopf, in dem
vroeger de kasjiri bereid
früher die Kaschiri be-
werd
reitet wurde.
Aarden schotel
< 82 preti
i^pkti
(N.E.?)
Tonschüssel.
Aarden kruik
84 tunoryéne
Zie K. I 45
Tonkrug.
Penseel voor het beschil-
85 agami apussapo
Pinsel zum Bemalen von
deren van aardewerk
Töpferwaren.
Roei-spatel
86 Urë
Rührspatel.
Ealebas
87 kuai
Kürbis.
Kassave-rasp
88 %oàkuya
Mandioka-Reibe.
„ -pei-8
89 matapi
Apar. Curuà, Trio id.
„ -Presse.
„ -zeef
90 manaH
i 91 wemâ
f 92 wayàliinbeâ .
Voc. 194.
„ -Sieb.
Draagkorf
Tragekorb.
Vierkante waterdichte korf,
93 yamatu
viereckiger wasserdichter
pagaal
Korb, Pagal.
Hand van Europeesch
94 baskita
(N.E.)
Korb europäischer Herkunft.
maaksel
Eatoen in alle vormen
Zie VI
Baumwolle in allen Formen.
Bai katoenen draad
95 kunulima
Arawak kunnulima
Baumwollenknäuel.
Spoel voor katoenspinnen
96 kuUa
Spinnwirtel.
Zyigras, pita
Zie VI
Agavefasern.
Touw
; 97 kulawa
98 kabuya
Zie VI, Zeilgras
Voc. 60
Seil.
Tabak
Zie VI
Tabak.
Ind. sigaret
99 ulemali tamui
Zie VI, Man-barklak
Ind. Cigarre.
PÖP
100 pipa
(N.E.)
Pfeife.
Roekoe-verf
Zie VI
Rukufarbe.
Arendsdons om het hoofd-
101 maliti
T. III 103
Adlerflaumfedern die man
haar raee te beplakken
Ü. III 137
/ Ar. yemcat
1 Bak. ekdéi
\ Ch. amacaz
aufs Kopfhaar klebt.
Kam
102 o^fkai
/ Cum. amacachi
1 Tamanaco amacacei
IT. m 104
U. III 138
Kamm.
45 -
Kaiina.
Spiegel
Kamisa, kalenibé
Vrouwenschortje
Katoenen beenband
(Halssnoer van) bruine
kegelvormig geslepen
zaden,
Jobstranen, zaden van
Coix Lacryma L.,
cylindrische zwarte zaden,
zeer f\jne id.,
kralen
'Stalen lip-speld
Vingerring
Eur. hoed
Eur. kleederen
Eur. kous, schoen
Veeren danshoed
Beenband van rinkelende
zaden
Bamboe-fluit
Ind. trom
Rammelaar
103 spikri
104 kamisa
106 kwéyu
106 9épu
107 tapii'tapu
106 tawasi
109 safru
110 aruwépi
111 kaauru
Als n«. ö9.
112 ahatand
113 éambrerâ
114 vooômo
115 aabatu
116 sambrerä
117 karawäsi
118 sinuli
119 samula
120 maraka
(Holl.); Garin. ^cAiptAitri
Gal. Boyer st^tgruM Spiegel
„ Biet sibigri
(Sp., Port.)
Voc. 145
ü.iii 148
(Sp. Port.)
Voc. 272
(Sp., Port.)
T.iii 165
(Sp., Fr. ?) Mac. zambold
Trio, Tupi idem
Frauenschûrzchen.
Wadenband.
(Halsband aus) braunen
kegelförmig geschliffenen
Samenkörnern,
Samen von Cknx Lacryma L.,
cylindrischen schwarzen id.,
sehr feinen idem.,
Glasperlen.
Lippennadel.
Fingerring.
Eur. Hut.
Eur. Kleider.
Strumpf, Schuh.
Federkrone.
Beinband aus rasselnden
Samen.
Bambusflöte.
Ind. Trommel.
Rassel.
K. IV.
Hemel
1 1 kapu
' 2 kahu
Voc. 67
Himmel.
Wölk
3 kapurutu
Wolke.
De lucht is bewölkt
4 i'kapurutu
der Himmel' ist bewölkt.
Ochtendnevel, mist
5 kamérm
Bak. kxomita
'Eil. Kar. kemerei
Frühnebel.
De hemel is helder, ik zie
6 erome irupa-bole
der Himmel ist klar, ich
de sten-en
n-emamu-i kau-na,
sirika a-ene yupumbo
sehe die Sterne.
Wind
7 pepetyo
Voc. 258
' Wind.
Zon
8 weyu
Voc. 165
Sonne.
De zon komt op
( 9 weyu n-^aka-i
i 10 „ n-ehaka-i
die Sonne geht auf.
De zon gaat onder
11 toeyu ken-isa-n
„ „ „ unter.
Ochtend
12 kokorone
Voc. 74
Morgen.
Middag, namiddag
18 kone
Mittag, Nachmittag.
ITamiddag 5—6 u.
14 kohe e-wcUuma-wa-po
Voc. 14
Nachmittags 5—6 U.
Avond
15 koko
Voc. 74
Abend.
Middernacht
16 iraoni
Mitternacht.
Nachts 12-4 u.
Zie K. X 340
Nachts 12—4 ü.
Nanacht 4—6 u.
Zie K. X 841
Ende der Nacht 4—6 U.
Maan
17 nunä
Voc. 227
Mond.
Nieuwe maan
18 tavoalume nunä
Voc. 14
Neumond.
Het is wassende maan
19 koromoni n-ehaka-i
der Mond nimmt zu.
- 46 -
Ealina.
Ik heb al lang gezien dat 20 pendld 8^ne-ya nunu
icli habe schon längst be-
de maan begint
n-ebaJca-i
merkt dass der Mond zu*
nimmt
Volle maan
21 oioàla nànà kànâsa
K.X 136
Vollmond.
Afnemende maan
22 nunà nrima-ti teraba
K.X 51—56
Abnehmen des Mondes.
Ster
2Ssirika
Voc. 304
Stern.
Melkweg
24 nunà akole
Zie no. 37
.Milchstrasse.
Jaar
25 sirikià
Jahr.
Maand
26 nunà
Monat.
Week
27 wiki
28 oun tyoima mamoîé
(N.E.)
Voc. 99
Woche.
Dag
29 àiDi kulitya
Voc. 82
Tag.
Droge tjjd
30 weyu-yaka
Trockenzeit.
Regenttjd
31 k§nop(hyakâ
Regenzeit.
Regen
82 k^ôpo
38 knâpo
Voc. 77
Regen.
Regenboog
34 pcUamu
Eil. Ear. cUamaulu
Regenbogen.
Donder
85 konomeru
Voc. 208
Donner.
Bliksem
36 ekihe
Blitz.
Schaduw
37 akali
Voc. 2
Schatten.
Grond, bodem
38 nànà
Voc. 224
Erde, Boden.
Zand
39 sakau
Voc. 297
Ar. oron; terre = aro
Sand.
Stof
40 olometa
Ap. Erde = ron
Nah. „ = noroy ôro
U.iv 38
Staub.
Rots, steen
41 tâpu
Voc. 814.
Fels, Stein.
Gat in de rots
42 tàpu watà-li
Voc. 142
Loch im Felsen.
Kwaits
48 tamune tàpu
Zie K.ix 1
Quarz.
Grlnt
44 tapu'sikiri
Zie K. IX 14
Kies.
Goud
45 tyaenpo
Gold.
IJzer
46 siparcUi
Eisen.
Lood
47 pUoto
Blei.
Berg
48 uïpui
Voc. 180
Berg.
Heuvel
49 kiioalanï uïpui
Hügel.
Top van een berg
50 uletil
Voc. 82
Gipfel.
Bosch
51 itytUu
Voc. 825
Wald.
Pad
52 ôma
Voc. 51
Weg, Pfad.
Savane
i 58 U7oi
^ 54 sàbale
Voc. 278
Savanne.
Water
55 ^una
Voc. 816
Wasser. .
Zee
56 paranc^à-no
Voc. 249
Meer.
Laagwater
57 n-a2u^a-i
K.ix 18
niedriges Wasser.
Vloed
58 ni^mmai
Flut.
Hoogwater
59 potofnene ibui
Hochwasser.
Eb
60 <una n-alutori
Ebbe.
Golven, deining
61 palipe-ma^
Wellen, Dünung.
Branding
62 palana poUyoîi
Brandung.
Zeestrand
63 palana oakaurlu
Seestrand.
Meer
64 ee5dnd
oee.
Rivier
65 euna
Fluss.
Kreek
66 ipoïiA
Voc. 178
Bach, kleiner Fluss.
Bron
67 nilnd wina ^una /cgndsa«/
K.X 186
Quelle.
- 47 -
Kalifia.
Bovenloop der kreek
68 ipoliX ialUa
oberer Lauf eines Flusses.
Middenloop , ,
69 ^ awairana
mittlerer „ „
Benedenloop , „
70 » ikin§
unterer „ „ „
Monding „ ,
71 „ «nï
Ar. en aval = t/nnHnan MQndung eines Flusses.
Gary, akénaka
T.IV48, 49
\
ü. IV 67
Bovenstrooms van de kreek 72 iali ipolü
oberhalb der Mündung des
Baches in den Fluss.
Benedenstrooms
73 ikitie
unterhalb des Baches.
De rivier is droog
74 tuna Ualuta
E.ix 13
der Fluss ist trocken.
net water zakt
75 er& tuna /c^nopatid
Verg. T. IV 51
das Wasser fällt
Het water wast
76 era tuna hgnepuya
{ 11 itàti
{ 78 Uédi
„ steigt.
Yal, stroomversnelling
U.IV78, 74
Wasserfall, Stromschnelle.
Stroom(end water)
79 tapem
Strom (strömendes Wasser).
Moei-as
80 itiabo
^ 81 piTX'piTt
Sumpf, Morast.
Apar. pourxpouri'fne
U.IV83
Apar. icaure^pata
Hodder
82 akuru
[T.IV67, 68
fü.iv82
Schlamm.
Klei
83 akura
Ton.
Witte klei
Si akuru tamune
Zie K.ix 1
weisser Ton.
Zandbank in de rivier
86 sakau tapo
Sandbank im Fluss.
Eiland
S6pau
Eil. Kar. oubao
U.IV86
Insel.
Waterkant
87 peya-le
88 peye-po
Voc. 263
Flussufer.
Aanlegplaats
S9peya
Landungsplatz.
Vuur
90 ti7d^<l
Voc. 149
Feuer.
Vlam
91 e^en«
Flamme.
Rook
92 tdkuhe
Voc. 134
Rauch.
Brandhout
93 M«M^ t(;crc
Apar. arauna
Brennholz.
Asch
94 toerunàpà
Cum. huerimno
Mac. hurunapa
T. IV 67
Asche.
Houtskool
95 watoppo
Kohle.
K., T., U. V. 1).
Wild, vleesch
äpoor
Kwatta
Wild, Fleisch
Fussspur
Ateles 8p.
K. tandmu ; T. yoti ; ü. ioot, ioti, tehem, tanom (Voc. 176).
K. wenapd (Verg. Bak. blz. 341, -yena),
K. kuata (Tupi coatd); T. alimi; ü.alimi (Apar.aJtmi,
Araq. ariminaf Carij. armimé^.
1) Waar zulks mogeljjk was, is de Lat^nsche naam
bQgevoegd; men houde echter in het oog dat ik
^een zoOloog ben, en dat zelfs in werken van meer
bevoegden , soms tegenstrtjdige opgaven voorkomen.
1) Soviel wie möglich, sind die lateinischen Namen
angegeben; man vergesse aber nicht, dass ich kein
Zoologe bin, und dass selbst die Angaben von Be-
fugtereren zuweilen einander widersprechen.
- 48 -
Ealina.
Brulaap
Micäes senicuius Kuhl
Keeskees
Cébus sp.
Satansaap
PUhecia satanas Kuhl
Nachtaap
Nachtaflfe
Sagoe^n
Midas rufimanus Geoffr.
Tüger, jaguar
Felts onça L., vielleicht
auch andere Arten
Witte tijger
weisser Tiger
Poema
Felis concolor L.
TIjgerkat
Felis pardalis L.
Hond
Hund
Otter
Lutra hrasiliensis Ray
Honigbeertje
Nasua socialis Neuw.
Vleermuis
Fledermaus
Rat
Ratte
Muis
Maus
Watervarken
Hydrochoerus capybara
Erxl.
Sur. baas
Coelogenis paca III.
Sur. konfln
Dasyprocta agvii III.
Stekelvarken
Cercolabes prehensüis
Brandt
Koe
Kuh
Schaap
Schaf
Geit
Ziege
Hert
Cerviis sp.
Paard
Pferd
Tapir, Sur. buffel
Tapirus americanus Desm.
Tam varken
Schwein
Pakira
Dicotyks torquattis Cuv.
Pingo
Dicoiyles labiattM Cuv.
Miereneter
Myrmecqphaga sp.
M, jiibata L.
3f. didactykt L., tetra-
dactyla L.
Gordeldier
Ikisypu/s sp.
Groot gordeldier
grosse Art Gürteltier
Klein „
kleine Art „
Luiaard
Bradipus sp.
Br. tridactyliis L.
.-
Er. didactylus
Zeekoe
Manatus austrälis Tiles.
K., T., ü. altuUa (Apar. araataj Ap. arun^ Ar. (laroun,.
Gaqj. arabaia, Cum. ara/iMoto, Bak. Tupi arauatö).
K., U. meku (Voc. 204); T. toHpi; U. uanana.
K. kesiu; T., U. kiAsiri (Tupi citchiu).
K. ^upaJa.
K. kusiri; T., ü. makui.
K. ftai/ctisi, A;aiA;2«éi, pd^dsu /cai/cuSi; T. kaikui, he-
menuleUi timentUe; U. kaikui, kunawalu ime (Voc.
63, Verg. Bak. bunter (bemalter) Jaguar = utöta
tüwenerf),
U. hau.
K. kasaliuxUa*} (Carin. œsarevare, Mac. salivarà).
K. /cai/cttâi mim&d, marakaya (Voc. 199).
K. pero (Sp.); T. kaikui, yökö, öko; U yéki, kaikui
rVoc. 63, 97).
K. awalibuya; T. ^auTi; U. atoatoa (Apar. (Mmooua,
Bak. awdya, Mac. Coudr. ^rouara.
K. kiLOsl; U. steu (Bak. x^» èéo, x^o, Mac. A;i&i/ii,.
Pim. kiäh, Tupi coaW).
K. ferï (Voc. 294).
K. kunibà; T. munupö (Quay, mounpeu^ Apar. Curuà
souris = monpeu).
K. topd^dpdM.
K. kapia (Apar. capiara^ Quay, capùniara, Tupi /co-
ptrara, enz.) T. tun*K.
K. pafe; T., U. ktdimau (Apar. coülimaOf Araq. ^äw-
rtTnan, ßak. pûlenàle, Lepus brasil. == /ca2im5a).
K., T., U. akuli (Apar, Yao acouri, Ar. iacouri, Nah.
a/curi, Tupi acti^i, enz.).
K. midiu.
K., T., U. i;»dÄa (Sp., Port.).
K. kapcda.
K. Äa&rtta (Sp., Port.).
K. kusali; T., U. /capau (Voc. 85, Apar. capaouj Araq.
^/ta&au, Pauxi gouchaou).
K. ÄawaZe (Sp., Port.).
K. maipur a ; T. pai; ü. maipuri (Voc. 202, Bak.nwic).
K. pmWuftu; T. aku (Eil. Kar. pourceau = boutro/cou,
wild pig = buirûhûf Quay, cochon marron =aZouÄcu).
K., T., U. pakira (Voc. 242).
K. pîndyd; T. pïngo (Voc. 286).
T. tomanoa, tucUimpe; Ü. aZiéitn«.
K. tomanoa (Tupi tamandud).
K. M?aZiZi (Voc. 153).
K., U. kapasi (Parav. kapassi, Oyampi capachi).
K. manulenâ (Bak. muydrUj mw^dru, Mac. 7»taouraima).
K. poliatî.
T. alikàle; U. aÏMAote.
K. /cupirisi.
K. atpau2d.
K. yalawa.
- 49 -
Awari
Didelphis sp.
Vogel
Vogel
Nest
Nest
Arend (groote)
grosser Adler {Morphntts sp.
„ (kleine)
kleiner Adler
Kleine zwarte roofvogel
kleiner schwarzer Raub-
vogel.
Boschkaka
Ibycter aquüinua G. R.
Gray.
Gierkoning
Sarcorhamphus papa Sw.
Stinkvogel
Cathartes aura III.
Uil
Strix sp.
Specht
Picris sp.
Ara, Sunnaamech:
raaf
Arara sp.
Koele-koele
Atnazona amazonica?
Papegaai met roode vleu-
Amazona sp.
geltoppen
Papegaai
Papagei
Verschillende papegaaien
verechiedene Papageien
Margrietje
Psittacula sp,?
Kirrekirre, parkiet
Conurus sp.
Koejaké, toekân-
Raynphastos sp.
Pompom
Bananenbek
Cassicus sp.
Zwaluw
Hirundo sp.
Kwietkwietjaba
Lipangus einer accus Cab.
Rotshaan
Bupicola sp.
Pika
Kleine vogel, violet en
kleiner Vogel, violet und
purper
pnrpur gefiedert
IJsvogel, groote
Eisvogel grosse Art,
AUedo sp.
IJsvogel, kleine
Eisvogel kleine Art
Kolibri
Trochilus sp.
Geitenmelker
Ziegenmelker [Caprimul-
gus sp.)
Duif
Taube {Colwmba sp.)
Kip
Huhn
Haan
Hahn
Kaiina.
K. awari (Voc. 18).
K. Umlà (Voc. 315).
K. ahànl; CT. upià (Voc. 272).
.)K. kuanà (Mac. guan)) T., J3, pia (Voc. 262).
K. pakane.
U. kawatale,
K. klikàtâkà (Cli. aue, que grazna = crisotoc, Cum.
BSiiiilucho ^ tequeeieque); T. kakau; U. ÄoZau (Apar.
caraou^ Mac. calau-calau^).
K. anuwana.
K. k§lumu (Carin. couroumOf Mac. kolum-eré vatunemr
porto f Parav. kolomun, Pim. gîumû); ü. kanaikö,
K. pàpàbo (Mac. Strix cunicularia = bokoba).
K. üUu (Âpar. 6^ou, Ouay. ouäou).
K. k^ld; T. kànéUd; U. Äowoio (Parav. Äonorti);
ü. aZaZai^^a, /cut/a2t (Araq. ghuiyary, Pauzi couyara).
K. kulewago; U. /cuZai-ZcuZai.
K., T., U. palaxoa.
1\ (Apar. cowricowra, Ar. Äoui, Bak. tewiküla, Carin.
cowrevoco, Mac. oroÄc, Nah. kurüsata, Opone car<Jto,
Parav. oru hué^ Yao courga, Arawak kiüaü, Tupi
o/urti-curaw).
2«. (Apar. paraoua^ Araq. j>arattté. Cum. aracuathi,
Tupi jîaraflfoa).
U. alakakaif ktUakatä, marakana.
U. pakatoe.
K. ÄgW-/fgZi (Ch. periquito = gwtrigmri, Mac. kehrih-
kehrih); U. a^opa.
K. kuyake (Mac. cuyakeh); T., ü. ÄiopoÄ (Araq. yopoÄo)*).
K. alityawa; U. /cu^tma toAa/c.
K. psakawakoi (Apar. Curua yacacoua, Ouay. payo-
^oua); ü. kulima (Bak. ^x^tna).
K. sololiya; U. étmiéimt, ?naZi^t.
K, paypey (Mac., Arekuna |)ai-pai8CÄo, Warraupata-
paia); U. towöi.
U. méu,
K. pi/ca.
ü. sigf^/g.
K. sagasaga (Mac. soc/caia/ca); U. attda (Apar., Cary.
atoura).
K. kawasi.
K. tukusi; U. ^uA;ui (Ai-ekuna <u/cut).
K. t<dÄa; ü. hothotpUö.
K. aA;uÄua (Voc. 144); U. otpötökd,
K. kârâtàkd; T. kulairu; ü. Äwraei.
K. Md/ciWt kàràtàkà.
1) Hoogst waarschtjniyk door klanknabootsing ge-
vorrad.
I. A. f. E. XVII. Suppl.
•) Sind wohl alle onomatopoetische Wörter.
*) In Venezuela piapoco (Schomb.).
7
50 -
Kaliiia.
Powies
Marai
Crax alector L. Temm.
Salpiza cristata Wagl.,
S. marail Wagl.
Koejoei, blauwe marai
Wakago
Penelope pipUe Gm.
Ortaîida Motmot Wagl.
Anamoe
Crypturus sp.
Kriko
Tokro
Kammikammi
Odordophorus guianensis
G. R. Gray
Psophia crepitans L.
Zonvogel
TIjgervogel
Sabakoe
Kommewari
Eurypyga helias III.
Tigrisoma sp.
Ardea sp.
1» n
Flamingo
Kraukrau
Eend
Ibis rubra Vieill.?
Ibis infuscata Light.
Carina moschata Flemm.
Schild pad
Testudo sp.
K. uokâ; T. uàko; ü. uok (Apar. aoiico).
K. marai; T. malaéi (Mac. marasih, Ouayeoué, Qua-
pichiane maratéy Oyampi, Emerillon tnaraya); U.
akawak vApar. acaaca, Cum. ave, como gallina =
huacharaca),
K., T., ü. kuyui (Mac. cuyu, Tupi cuj'u&i, enz.).
K. paldka; U. ara^ua, aZo^ua (Bak. watdgo, Tupi
aracuan, enz.)>).
K. inama (Bak. tnd Tupi inambu); T. pâtuno (Fim.
paii/ccn).
f. kàtako,
K. , T. edÄ:ro (Mac. dokorra) »).
K. aÄamt (Mac. yakamikj Oyampi iaÄawi); T. mami;
U. 7?iamAaZi (Apar. mamsali, Car\j. mami).
K. a/f«re (Oyampi kéréi); ü. soIoJo.
K. onàle; T. owrffe; U. onoïë (Voc. 283).
K. sawaku; U. tunagld.
U. pakalaimö (Cum. Auocara, Yao ardea = ouakare,
Oyampi oua^XLra),
K. tiato.
K. kraukrau; U. M/co (Mac. korro-korro),
K. dpdwo (Voc. 38); U. uZuma (Maquir. yoronma
Araq., Tupi urumaj enz.).
K. wayamu (Carin. madamoco, Ouayeoué oyamou);
T. kulia (Cum. curamihua),
Zie T. III 167, U. m 228.
K. akare (Tupi jacaré); T. aWwc; U. alie (Voc. 45).
K. imyamaka (Carin. ouayama, Ch. ayamoca, Eil.
Kar., Oyampi ouayamaka, Honduras-Kar. vaydmac,
Emerillon zamaca); T. yiwana (Apar. ouana, Apar.
Curuâ goirnwa, Arawak jùana); U. oïori.
K. waimïa,
U. yoi.
K. tamakali,
K. serewai; U. wakak.
K. kumakàyumu,
K. oA'oyo; T. o/coi; U. ôM (Voc. 95).
K. o/wlyM ye/cai.
K. 6pi<!Zipt(!.
K. kinâtâ (Bak. k/unôto).
K. kulewa ikuinâ.
K. asafeatnï (Carin. serpent venimeux =^ odecano).
K. ua^oimo.
K. ekaria (Tupi sj^cwriû); T. aîamali; CJ. wZawiaZi
(Carin. arimouorij gouaramaco).
K. alawuû
K. ukulimiâpi. *
ï) Idem, Mac. Äanö^ratfea, Warrau hannaqua; Penelope Aracuan Spix; Tecuna: wafra^oo, Omagua: «ara
Zaçtea, Uairacu: pcdoquef Bare, Cariay: /lara^oa.
*) Hoogst waarschljnyjk door klanknabootsing ge- >) Sind wohl alle onomatopoetische Wörter,
vormd.
Kaaiman
Champsa sp.
Leguaan
Iguana tuberculata Laub.
Hagedis
Eidechse
Groene hagedis
Grüne Eidechse
Agama
Sapakarra
Salvator Teguixin?
Ringhagedis, N. E. toe-
Amphisboena, Siphonopsf
heddesneki
Slang
Schlange
Giftslang
giftige Schlange
Maka-slang
Lachesis rhombeata
Oroekoekoe
Bothrops atrox Wagl.
Papegaaislang
Bothrops büineatus Wagl.
Batelslang
Crotalus hm-ridus Daud.
Koraalslang
Elaps surinamensis Cuv.
Boa
Eunectes murinus Wagl.
IndUi baiyi, bruine slang
braune Schlange
Ledditere
Coluber Corais Boie
- 51 -
Kalifia.
Bruine zweepslang
braune Peitschenschlange
K. kuluhisimâli.
Pad
Kröte
K. pâlâlu (Voc. 276); ü. kutä (Oyampi coûta).
Pipa
9 Pipa americana Laub. K. pipa.
Boomkikvorsch
Laubfrosch
K. cUaUyàkà.
Visch
Fisch
K. uàtà (Voc. 169); T. kana; U. ka (Voc. 64).
Anjoemara
Macrodon trahira Müll.
K., U. aimara; T. aimala (Apar. aymara).
Koemaroe, groote
Myletes sp.
K. paku.
Koemaroe, kleine
» »
K. kumaru; T., ü. ivatau (Bak. pâte).
Koerimata
Salmo (hiritMda Bloch?
K. ktUimata; U. karumoH (Tupl eurimatdy enz.).
Pirai
Pygocentrus sp.
K. pirai (Mac. arai); U. jpcn« (Ap. jxwÄ, Ar. iwnä,
Bak. pane, pâle, Pauxi j)ouwe).
Pasjina
U. pasima.
Warappa
Erythrinus unitaenvatus
Spix?
K. u^aropa.
Kweriman
Mugil sp.?
K. ktoerimarf.
Jakien
K. yai/ci.
Koebi
K. akupa.
Kleine viscl^es
kleine Fische
ü. ttwpwipö.
Ana:bl€p8 sp.?
K. /cu^ai.
Spikrikati
K. ?uM?i; T. lapakö.
Aal, paling
Aal
K. oÄonw.
Siddei-aal
Oymnotus electricus L.
K., ü. (Apar.), arimina; T. oiimtna.
Wan-awarra
Hypostomus sp.
K. ivalawala-, U. u^aratc^a.
Rog
Trygon sp.
K. are; K., T., U. sipari (Voc. BOO).
Tor
Käfer
K. tapanityu.
Prachtkever
Eiichroma gigantea L.
K. perepceeri; zie T. iii 162, U. iii 216.
Sprinkhaan
Heuschrecke
K. kasapa.
Kakkerlak
Blatta sp.
K. alawi (Tupi araW); ü. ÄttZtti».
Houtluis (Witte mier)
Termes sp. (Termite)
K. kupùia; ü. wtt/c<5 (Tupi eopi, Apar. Curua woiäco,.
Bak. okohu).
Reuzenwesp, hontiman
Riesenwespe
K. waipuW yokomoli (Voc. 280).
id. y kleiner soort
id., kleinere Art
T. 8ima/cam.
Parasolwesp
Parasol-Wespe
K. urupera.
Oroote by, hoinmel
Grosse Biene, Hummel
U. toptaZapomut.
BÖ
Biene
K. tapiuka.
Kleine zwarte b|j
kleine schwarze Biene
ü. ^tntatiHi.
„ bruine by
, braune „
U. scriioa«.
Bruine lionigbQ (niet
braune Honigbiene (nicht
K. wïZï-fcîft uanâ; CJ. tutoaèinem.
stekend)
stechend)
Zwarte honigby (wel
schwarze Honigbiene
T. maW wawï.
stekend)
(stechend)
Byenuest
Bienennest
K. tapiuka apàni.
Honig
Honig
K. «awi; T. wa«^, «anï; Ü. uanö (Voc. 147).
Was
Wachs
U. mo{c>pi<)'.
Aloekoemier
Cryptocerus atratus Latb.
Fab.
K. irako; T. yu/cu (Voc. 181).
Pingomier
K. tancücakal
Diaagmier
Atta cephcUotes Fab.
K. kumakà; U. /cumop.
Foengoe, mieren-zwam
Ameisenschwamm
U. talukaupo.
Vlinder
Schmetterling
K. palampàlam; U. ptato, pio^.
Rups
Raupe
Aparai aiwÄo; K. d/uÄd; T. aïttW; U. aiukö, alutkd-
(Ch. gusano = erque, orque, Cum otmö'^»» gusano-
= orco).
- 52 -
Kaiina.
Groote rups
grosse Raupe
Roode „
rote
Span
Spanner „
Cicade
Cicada sp.
Lantaarndi-ager
Fulgora laternaria L.
Vuurvlieg
eine Art Leuchtkäfer
Muskiet
Culex sp.
Makoe
Anophèles sp ?
Koevlieg
Tabanus sp.
Vlieg
Fliege
Mampier
Muskietenworm
Mûckenlarve welche sich
in der menschlichen
Haut entwickelt
Zandvloo
Pulex penetrans L.
Hoofdiuis
Pediculus capitis
Duizendpoot
Scolqpendra sp.
Schorpioen
Skorpion
Spin
Spinne
Spin met driehoekig
Spinne mit dreieckigem,
stekelig lichaam
dornigem Hinterleib
Spinneweb
Spinnengewebe
Groote boschspin
Mygale sp.
Koepari, teek
Ixodes sp.
Patatenluis, bête rouge
Acarus Batatas L.
Kreeft
Krebs
Krab
Krabbe
Slak
Schnecke
Zeeschelpdieren
Seemuscheln
Zoetwaterhoom
Melania sp.
K. aluwataimeà.
K. kuyakuya.
K. umpdkâ atambàtipâ dlukd,
T. taisai (Bak. tisi).
K. puyu (Bak. /te, sie).
K. puiu; U. kukui (Taino cocuyo enz., Bak. Lam-
pyris = peyèru),
K. karäpana (Tupi carapand); ü. mokak (Voc. 200).
K. makd; U. maku.
K. telàkâ; T. uanH?); ü. ewr^? (Ch. turec, Cum. ^wroco,
Bak. turöyaj Eil. Kar. fouZZdode.
K. ic^n-waî; T. màlâ-mâlà (Voc. 162).
K. mapilL
K. alukd.
K. sîïyd; T. siÄa; ü. si/ca (Carin. tchikiOf Ch. chique ^
Apar. courikeUy Ar. itÄeM).
T. yawiwi (Voc. 328).
K. kumabebe (Cum. cumepe; Apar. Curuâ scorpion
K. sipiriri.
K. wwlyoM7ai; T. an«woi, moi (Voc. 213).
K. katuéi
K. màyowai etawiti (Voc. 139); TJ. ogriûrf.
U. makup.
K. Ä2^wZt; T. kalamïteko (Apai*. canwoioco, Bak. Äa-
rarwâfeo, Ch. caHmatec, Cum. caiimueke^ Nah. Äan-
niekaj Ouay. caivieuc, coupali).
K. kunamihako.
K. su2^e.
K. /cusa.
K. aiî^a.
K. matunif kalukalu.
0". î/e.
K., T., U. Vil).
Boom
Baum
Struik
Strauch
Plant
Pflanze
Liaan
Liane
Wortel
Wurzel
') Hiervoor geldt eenigermate hetzelfde als voor
hoofdstuk V; doch een voorname oorzaak van on-
juistheden is weggenomen doordien Dr. A. Pulle
ZOO welwillend was, de wetenschappelyke namen
voor m\j'na te zien. Zie ook dietis werk „An enu-
meration of the vascular plants known from Surinam ,
together with their distribution and synonymy",
Leiden 1906.
K. U€u;e; T., Ü. wewe (Voc. 1B8).
K. potomini nipiuwai,
K. udnatoppo,
K. simo; T. siminatî; U. sinat (Voc.
K. imitï; T. we-miti; Ü. weu)e-mi (Voc. 173).
1) Ich möchte hier dasselbe bemerken, wie beim
Vten Kapitel; eine Ui'sache jedoch vieler Fehler ist
fortgefallen , indem Herr Dr. A. Pulle so freundlich
war die wissenschaftlichen Namen durchzusehen.
Siehe auch dessen Werk „An enumeration of the
vascular plants known from Surinam, together with
their distribution and synonymy", Leiden 1906.
- 53 -
Kaiina.
Luchtwortel
Luftwurzel
U. haliunapuL
Schors
Rinde
K. uewe hipid (Voc. 267;.
Doren
Dorn
K. taküe (Bak. tyâri, Ch. taquen. Cum. teguien);
T. emainö; U. omahi.
Tak
Ast
K. uewe ipolirli (Voc. 178); T. loewe yetebS.
Blad
Blatt
K. ari, aH; T. tulambali; ü. üuale (Voc. 48).
Bloem
Blüthe
K. ipuUüi; T. toewe poliri (Voc. 119).
Vrucht, zaad
Frucht, Samen
K. epere, eperi (Voc. 118).
Vruchtschil
Pruchthülse
K. ipiped.
Patattenschillen
Schalen süsser Kartoffeln
T. Tiapi pipamba.
Zaad
Samen
K. ipuipd (Voc. 118).
Katoenzaad
Baumwollsamen
U. maii-putpö.
Ears
Harz
K. uewe epukulu (Voc. 98?).
Kassavestek
Mandioksteckling
ü. uru papa.
Dood liout in de rivier
totes Holz im Fluss
ü. toewe kunpXlXj weioc ikuipili.
Gevallen boom
in
bet
gestürzter Baum im Wald
T. ^ceice yuwö.
woud
Dorre bladeren
op
den
dürre Blätter auf dem
U. tuhak.
bodem
Boden
Ananas
Bakove
Musa paradisiaca L. var.
Roode —
Appel—
Banaan, goede soort
idem
— , grove soort, N.E.
lowéi ningre bana,
bonni bana.
Broodboom
Artocarpus communis Forst.
Gojave
Psidium Ouyava Raddi
Kakao
Thedbroma Cacao L.
Kalebas
Crescentia Cujete L.
Bittere kassave
Manihot utiliasima Pohl
Zoete kassave
Manihot palmata Müll.
arg. var. Aipi MOll. arg.
Katoen
Oossypium religiosum L.,
G, h^rbaceum L.
Iierametjesboom
Citrus medica L.
Mais
Zea mais L.
Manga
Mangifera indica L.
Markoesa
Passiflora sp.
Masoesa
Renealmia exaltata L. f.
Napi
Dioscorea trifida L. f.
Njam, Jam
Dioscorea Batatas Dbc,
D. aMa L.?
Okroe
Hibiscus esculentus L.
Zoete patat
Ipomoea Batatas (L.) Lam.
Papaja
Carica Papaya L.
Ananas sativus Schult. /". K., T., U., (Apar., Gh., Ouapichiane, Arawak, Tupi)
nana,
K. paruru; T. mekXru, mekerimö; ü. meriyo, malipa,
T. tipêpulu.
ü. uU.
K. paruru; T. apalulu; ü. palulu imö.
T. pantankXti; ü. paXulu,
K. &r&fg&ov (N. E.).
K. goyäba (Taino guayava, enz.).
K. kakao,
K. Äuai (Tupi cwia); T. mMto; ü. tutpö (Voc. 817).
K. aZéfta, alépa (Voc. 127), K.x 269; T. wui, ui; U.
uru (Apar. ouet, Tupi: farinha = ui),
K. 2^up(l; T. uraka; U. tikarme,
K., ü. mauru; T. mau^u (Apar. maourou zoco^ EiL
Kar. man(;^u^).
K. aXimiki; ü. iimt/ci (N. E.).
K. awasi (Apar. aouocAi, Honduras Kar. avMs, Tupi
aüo^y, enz.); T. anai; ü. cwai (Voc. 21).
K. mangç.
K. m«rc/cttya (Tupi murucujd),
K. Aiondsa.
K. napuif napoi; T. napökö; ü. nap<;A (Voc. 222).
K. j>risa (Carin. pirisa^ Arekuna, Mac. krisa),
K. kowoi,
K., T., U. nopi (Voc. 222).
K. kabaya; T. mapaya; U. /cumau (Apar. mamoou,
Arekuna, Mac. mapaya, Ouayeoue manahy, Ouapi-
chiane mapaye, Arawak papdia, Oyampi mahou)»
- 54 -
Kftliiia.
Peper
Capsicum sp.
Pompoen
Cucurbita Pepo L.
Pijlriet
Oynerium sagittatum
(AuBL.) Beauv.
Roekoe
Bixa Orellana L.
R\jst
Oryza sativa L.
Sapotielje
Achras sapota L,
Sinaasappel
Citrus Aurantium L.
Suikemet
Saccharum officinarum L,
Tabak
Nicotiana Tabacum L.
Tajer
Arum esculentum L.
Toei-alla
Arum sp.
Zeilgras
Agave sp.?
K. pmnui; T.pomâiy pömöi (Voc. 271); U. aéi (Arawak
hdtti, enz.).
K. auyama (Arawak aûjama = Kürbis).
K. pliu; T. plöu: U. pliu, piléu (Voc. 288).
K. kusutve; T. uïse, use (Carin. cousevej Eil. Kar.
couchéve)^ Ü. ônot (Voc. 24).
K., T., U. aîési (N. E.).
K. sapatiya.
K. aprisima (N. E.).
K., Ü. asiknlu; T. pßn(5 (Voc. 288?)
K., U. tamui (Voc. 310); T. tika, tikan.
K. tàyer; T., U. <aya (Tupi taya, enz.).
T. sowMi^, Ü. ^ntL
K. kulavKL; T. vXawaità; U. Äufeu^aig, kulaiwatti
(Apar. iraoua, ßak. kxarôa, kâla^ Eil. Kar. couZaoûa,
Tamanaco carwa^d, Tupi caropoofd, caraud enz.;
Verg. Voc. 12, K.m 97, ü.iii 133).
Awarra
Bambamaka
Boegrmakka
Kaumaka
Keeskeesmaka
Komboe
Mauritie
Maripa
Berg-maripa
Paramaka
Pallssade-palm, pina
Astrocaryum segregatum
Drude; vielleicht auch
andere Arten
Desnwncus polyacanthos
Mart.
Astrocaryum Murumurü
Mart.
Bactris minax Miq.
Oenocarpus Bacaba Mart.
Maurüia ßexuosa, L. f.
Maximiliana Maripa
(Mart.) Drude.
Astrocaryum Paramaca
Mart.
Euteipe oleracea Mart.
Indiaansche palissade-palm Ireartea exorrhiza Mart.
Berg-pina . Cocos flextu>sa Mart.
Tas Beonoma sp.
Baboen-nefi-gras
Bamboe
Boschbanaan
Boschgember
Boschpaps^a
Curare
Donki
Een epiphyt
Koemaroe-iyamnjam
Pa^alum virgatum L.,
Sderia secans (L.) ürb.
Bambus
Heliconia Bihai L.
Zingiber sp.
Gecropia palmata W.
Strychnos Crevauxiana
Baill.
Dieffenbachia Seguine
Schott.
ein Epiphyt, Bromelia sp.
Mourera ßuviatilis Aübl.
K., U. awara; T. am>ana.
K. anâkule; U. walaleC^)
K. murumurü; T. mulumulu; ü. mumuru (Tupi m?<-
rwrnwrti).
K. mâkaya.
K. amaZau; CJ. tl;a{au^i, alawali.
K., T., ü. Äowtt.
K. maurisi (Tupi wun7i, enz.).
K. , T. , U. malipa.
T. malakupi.
K. maka^ kunana,
K., U. waséi (Tupi a-ssai); T. pamau; JJ. wapu (Apar.
apou, Apar. Curuä oxiapou, Ouapichiane ouabe),
K. pasiu (Tupi paanu&a); T. peuto; ü. p(5p^.
ü. poß (Bak. Cocos okracea =i porisäri , Blatt = 8drt).
K. woi; T. malaya; ü. ma^aWa.
K. sawaiUj sala.
K. kuama; T. yama; ü. Zm6.
K. paulula ; T. paZw ; U. paluale^ palurM (Apar. paroM).
T. piA-o.
K. salasala; ü. kuUgU (Apar. cou?4>^*e, Bak. Ä:x«>'e2MÄe).
T., U. Mra/î.
K. awalipâlay; U. a7e?re.
T. masdlx),
ü. wya.
- 55 -
Kaliüa.
Koenani
Cîibcuîium surinamense L.,
K., T. kunani; U. aêikuna.
Tephrosia toxicaria Pbrs.
Kroos
Lemna sp.
U. maralL
Lianen:
Lianen :
Makka-tetei
K. akikiwa.
Een andere doornliaan
T. simaka.
Een zeepliaan
T. kuläiive.
Kamina-tetei
K. simdsisi; T. ayatcali; U. siküiwa.
Mokko-mokko
Montrichardia arborescens
Schott.
K. mukümukü; ü. oko.
Mos
Moos
U. eemisd.
Nekoe
K., T. neku; ü. halihali (Arawak hdiali).
Een kleine paddenstoel
kleiner Pilz
K. ulupi.
Een grootere paddenstoel
grösserer Pilz
ü. piépiémô.
Pipri tiki
U. luak.
Plant met vermHjöenroode
Pflanze mit ziegelroten
U. pomalUpe (Vei*g. U.iii 176).
bloemen
Blüten, Combjetum sp.
Plant welker wortel een
Pflanze deren Wurael als
K. prtha epite.
geneesmiddel tegen
Arzneimittel gegen Quet-
kneuzing is.
schung gebraucht wird
Switi boontje
Inga ingoides Willd., J.
nöbilis Willd.
K. seaityi; U. tulisimö.
Waremboriet
Ichnosyphon gracilisKöiLS.
T. kura.
Waterplant met lila
Eichhornia crassipes
ü. aioapanak.
bloemen
(Mart.) Solms
Baboentrie
Virola Surinamensis Warb
. E. walusi.
Balata
Mimusops Balata
K., T., U. palata.
Man-barklak
Eschweilera sp.
K. ulemali.
Oeman-barklak
Arrabidaea inaequalis
(P. D.C.) Baill.
K. kicateli.
Boschtamarinde
Macrolobiiim acaciaefolium
Hth.
K. kaïaipâu.
Bruinhai't
Andira inermis H.B.K.
K. wakapu.
Bülhout
Eperua falcata Aübl.,
E, rübiginosa Miq.
K. paZiMï; ü. U^apa.
Ceder
Cedrda odorata L.
E. semaliapà.
Groenhart
Tecoma leucoxylon (L.) Mart. K. haraune.
Hoepelhout
Copaifera guyanensis Desf.
E. apautva.
Inciyi pipa
Couratari guyanensis Aübl.
E. watala.
Letterhout
Brosimium?
E. paira; 0. paira^ pirea.
Lokus
Hymenaea Courbarü L.
E. smtri.
Kankantrie
Celba pentandra Gäbtn.
E., T., U. kumaka (Caitj. coumaca, Gh. cumoca).
Krapa
Carapa guianensis Aubl.
E., T., ü. ÄraiM».
Kwarie
Vochysia tetraphylla D.C.
E. ÄttdK.
Melkhout
T. Zut.
Mierenhout
Triplaris surinamensis
Cham.
E. «osi; U. mekulak.
Mope
Spondias lutea L.
E. mdpe (Apar. mompéj Quay, monpé).
Parelhout
Aspidosperma exelsum
Benth.
E. apukuüya (Voc. 81).
Piesi
Nectandra sp.
E. îcaï; Ü. Äoi, t^ai, tooi.
„ j waikara
n n
E. uyuumif ayewui.
56 -
Kaiina.
Purperhart
Tiengi-moni
Tongka
Martiusia parvifolio Bektu. K. simirira; CJ. tapirim.
Protium heptaphyllum K. ^pà; T. tuli; ü. arua.
(AuBL.) March.
Dipteryx odorata Willd, K. klapaboè.
D. opposiHfoUa (Aübl.)
Willd.
K. VII.
Ik
1 au
J«
2 amolo
HO
8 mâse
4 mâgrle
wy, wÄ allen
5 papûrl
;, , de aanwezenden
6 /cîA-dAe
„ , wo beiden
7 wawa
n 1 n »
8 /cïA-d dÂd
Gö
9 amâlâ
10 awd/e
Zö
11 mâyaif
Deze, dit
12 crd
Die, dat
13 7now^?
Een ander
14 amu
Wie?
15 92dÂ-e?
Wat?
16 âtâl
17 (î^i?
ich.
du.
er.
wir, wir alle.
„ , die Anwesenden.
„ , wir beide.
» > » tf
ihr.
sie.
dieser, dieses.
jener, jenes. .
ein anderer.
wer?
was?
K. VIII.
1
2
8
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
40
Veel
1 awhi
2 âkâ
3 àrua
4 äkäban^
6 anatârvi
6 âwiiî tyâymâ
7 âkâ tâymâ
8 ârua „
9 âkâ ban „
10 ava hatâlâ
11 „ tyupânaga
12
13
15
16
17 „ „
18
19
20 âwin gàliha
21 âkâ „
22 puimey Zie K.x. 72.
Voc. 312.
Voc. 50.
Voc. 52.
Zie T. VIII. 8.
âtoin.
dkâ,
ârua,
âkàban^.
anatânu
âwin tyâymâ,
âka tâymâ.
ârua „
âkâbanç „
Voc. 78.
Viel.
- 67 -
Kalifia.
Weinig
28 asUiàkà
Voc. 266
wenig.
Genoeg
24 ipiàlà
genug.
Allen, alles
25 papurl
alle, alles.
Beide
26 okololo
beide.
Alleen
27 omt^e
allein.
Niets
1 28 amuad
f 29 iM-ma^
nichts.
Hoeveel?
30 àtàîokà?
wieviel ?
Hier
81 erâ^
hier.
Hiernaast, in de buurt
Zie K.X 88
in der Nähe.
Aan de overzQde
Zie K. X 87, 893
jenseits des Flusses.
Ver
( 32 tise
\ 33 iyd
Garin. touhsé
Eil. Kar.: is K. far?
= tisäi K,?
weit.
Dichtbö
Zie K. X 856
nahe.
Zeer naby
34 màne-hà
ganz nahe.
Voor
^ 85 ^oapu
^ 36 wapä
Voc. 148
vor, vorn.
Achter
37 maimnio
hinter, hinten.
Bovenstrooms
Zie K. IV 72
oberhalb.
Benedenstrooms
„ „ 78
unterhalb.
Rechts
38 iya
rechts.
Links
89 enua
links.
Boven
40 Uyupa
über.
On der
41 ipiho
Voc. 236
unter.
Waar?
< 42 oikdf
f 43 nï?
Zie K. X 838
wo?
Waarheen?
44 oya
wohin ?
Waarvandaan?
45 oimbdf
woher?
Heden, thans, nu
46 erome
heute.
Gisteren
47 kohald
Voc. 74
gestern.
Eergisteren
48 mon-kanàlâ
Voc. 196
vorgestern.
Morgen
49 koropo
morgen.
Overmorgen
50 mon-koropo
Voc. 196
übermorgen.
Kort geleden
51 erotiako
vor kurzer Zeit.
Lang geleden
52 penalà
Voc. 257
vor langer Zeit
Weldra
Zie K.X 118
bald.
Onmiddellük
Zie K. X 402
sogleich.
Reeds
53 teräba
/ 54 talene
schon.
Snel
} 55 koityeUa
( 56 koitydrà
Zie K.X 135
Carin. œpio7'i
schnell.
Langzaam
57 puimëkë
langsam.
Wanneer?
58 atiakd
Zie K. X 79
wann?
Waarljjk?
< 59 ipdld-marf?
(GOirokë?
wirklich ?
Zie K. X 378, 376,
387
Waar, zuiver, juist
61 tere
•
wahr, richtig.
Slechts
Zie K.X 326
nur.
Zeer
62 pole
sehr.
L A. f. E. XVIL
Suppl.
-
e
58 -
Kaiina.
Waarom?
Ook
Omdat
Ja
Neen
Qoeden dag!
(bvi aankomst)
Ik kom!
Te (rust)
Te, naar, aan (beweging)
In
In (op) het pad
Van
Met
63 àtànàme
Zie K.X404, 406
> 64 énaba
65 éràba
Zie K. X 405, 407
I 66 aha
' 67 ö'ö
68 ua
69 montoliboma
70 mondolopoma
71 dyM
72 -po
73 -pà
74 -M
75 'tea
76 'ta
11 oma-ta
78 'tmria
79 '77ialâ
80 -ke
warum?
auch.
weil.
ja.
nein.
guten Tag.
(bei Ankunft),
ich komme!
zu (Ruhe).
zu, nach, an (Bewegung).
in.
auf dem Pfade.
von.
mit.
K. IX.
Wit
1 tamune
Voc. 47
weiss.
Zwart-
2 tekalaye
schwarz.
Rood, bruin,
geel
3 tapire
Voc. 27
rot, braun, gelb.
Blauw
4 itakàle
blau.
Green
5 takene
Bak. tukué^]
grün.
Bang, bevreesd
6 tonalike
Voc. 109
bang.
Bitter
7 naityumbe
U.ix 8
bitter.
Boos
8 kwotaike
Zie K. X 378, ii 42
böse.
Diep
, 9 yansipe
10 yansikU
tief.
Dik
n tikdke
Voc. 72
dick.
Dood
Zie K. X 254.
tot.
Denker
12 tatcalu
Voc. 14
dunkel.
Dom
Omschry ving K. x 287
dumm.
Dronken
Zie K.x 385-388
Carin. touve-tinia
betrunken.
Droog
13 taluta
trocken.
FJjn
14 siffiHme
fein
Gierig
15 amomhe
Voc. 19
geizig.
Goed
16 irupa
Voc. 186
gut.
Zeer goed
17 irupa-pole-ma'q
sein* gut.
Groot
18 pâtâme
gross.
Hard
19 tianale
Bak. tunanei
hart.
Helder, schjji
aen
20 taiceye
Voc. 165.
hell, scheinen.
Jong
21 mimbä
jung.
Klein
22 imë
klein.
Kort
23 sanime
kurz.
Koud
24 tisanole
Carin. tousa^iori
kalt.
- 59 -
Kalina.
Krom
26 kàicai
Verg. K.
Ill 30
krumm.
Kronkelend (een kreek)
26 te-kAwa-MiAioa-ye
schlängelnd (ein Fluss).
Lang
27 maMpö'ma^
lang,
langsam.
Leeiyk
28 yaiwrne^ma
Voc. 327
häselich.
Licht (niet zwaar)
29 Qiu)àsifMrma^}
Voc. 20
leicht.
Mager
80 ipiuma
Voc. 28
mager.
Mooi
31 irupcHfnaif
Voc. 186
schön.
H|j is mooi
32 tatoii-^pole-ma^
er ist schön.
Nat
38 keputaie
Voc. 56?
nass.
Nieuw, versch
34 seri
neu, frisch.
Ondiep
35 apipime
seicht.
Ontevreden
36 yaäme
Voc. 327
unzufrieden.
Oud (een voorwei-p of
37 penatombo
Voc. 267
alt (ein Gegenstand oder
mensch)
ein Mensch).
Recht
88 sabatàlà
Verg. U.
1x69
gerade.
Rot, bedorven
89 tiapota
verfault.
RÜP, onrjjp
Zie K.x 853, 354
reif, unreif.
Scherp
40 tieke
Voc. 92
scharf.
Schoon (zindel\jk)
41 tikonenena
rein.
Siecht
42 talike^ole-mari
schlecht.
Slim
48 idnoWrï
K.x 169-
-171
schlau.
Sterk (een mensch)
44 tianaU panape
stark (ein Mensch).
Stomp
45 ycpa
Verg. n».
40.
stumpf.
Tevreden
46 ipu
zufrieden.
Vermoeid
47 lupâtai
müde.
Viijgevig
48 amdma
Verg. n«.
15.
freigebig.
Vuil
schmutzig.
Dit bord is —
49 era pleti amena
dieser Teller ist -.
Warm
J 60 asiembe
( 51 asiemba
Voc. 55.
heiss.
Wtjs
52 tukonike-ma^
weise.
Zacht
53 ^tm^m68i/c6
weich.
Ziek
54 yetunibe
Voc. 140
krank.
Zoet
55 tepàsine
süss.
Zout
56 twi€!/4
salzig.
Zuur
57 tiasakoleni
sauer.
Zwaar
58 awdsim&e-wia»/
Verg. n«.
29
schwer.
Zwak
59 yanapa-ma^
Verg. n».
44
schwach.
K. X.
Aansteken
Vuur —
Sigaar —
Baden
Ik ga mii —
Ik wasch mjj
Begraven
< 1 piàma-kà waià
f 2 tcatà piama'Tfo-kd
3 tamu piàma-kà
4 ekupi uyusaa
5 au îo-ekupi-ya
Bak. xop(^^^'
Verg. T. X, 1, 2
U.x, 1, 2
Cum. hu-acupirache
= regar, mojar
anzünden.
Feuer —
eine Cigarre —
baden.
ich gehe um mich zu
ich wasche mich,
beerdigen.
- 60 -
Ealina.
Ik zal (?) begraven
Wanneer zul jfi hem — ?
Moi'gen vroeg!
Beminnen
Ik bemin deze vrouw
Binden
Leg de koijaal vast!
Bltjven, wachten
Wacht hier!
Branden, verbranden
Breken
Plukken (een bloem)
Mgn houwer is gebroken
6 8-unâ-ne
7 âtiakà m-ânà-takef
8 koropo kokolol
9 mose uâXi sisanomai
10 emui'kâ kuliala
11 êtâpo latyà
12 akâlà'ti
18 t-ekâlà-se
14 amhà-kà
15 subala-U n-at-ambà-ti
Voc. 282
Voc. 167
U.x
ich werde beerdigen.
wann wirst du ihn — ?
morgen früh!
lieben.
ich hebe diese Frau.
binden.
befestige das Kanu!
bleiben, warten.
warte hier!
brennen, verbrennen.
zerbrechen.
pflücken (eine Blume),
mein Waldmesser ist zer-
brochen.
Jou houwer is gebroken,
16 a-mhalorli n-at-amba-tif
dein Waldmesser ist zer-
de zyne ook
mâse stibala-U n-cU-
arnbd-ti iraba
brochen, das seinige auch.
Mjjn hangmat is gebroken 17 era pate tu-àt-ambà-si'
meine Hängematte ist zer-
ma^j
rissen.
Mon bovenarm is gebroken
18 ej'â y-aba-le tu-at-ambo-se
mein Oberarm ist gebrochen.
Böten
19 eka
Voc.
7
beissen.
Danken
20 tani
(N.E.)
danken.
Dansen
21 kua
tanzen.
22 si'Wé'i
\ 23 y-àkà
Voc.
166
Dooden
Zie n«. 250
töten.
Ik heb een pad gedood
24 pàlàlu si'toé-i supala-
ich habe eine Kröte getötet
met myn houwer
lirke
mit meinem Waldmesser.
Ik heb een pad gedood
25 wewe-ks pàlàlu si-ivé-i
ich habe eine Kröte getötet
met een stok
mit einem Stocke.
Schieten met geweer
26 arkabussa-ta si-wé-i
schiessen mit Gewehr.
Ik heb een koejoei ge-
27 kuyui'i au si-ué-i
ich habe einen Kujui ge-
schoten
schossen.
Jy hebt een koejoei ge-
28 kuyui'i-amu si-wé-i
du hast einen Kujui ge-
schoten
schossen.
Ik heb gejaagd
29 tànàmu si-wo-li
ich habe gejagt.
Dragen
30 aro'ko
Voc.
41
tragen.
Brengen
81 y-alà-kâ
bringen.
Draag dit!
32 erà alâ-kà!
trage dies!
Geef niü !
33 y-alâ-kà!
gieb mir!
Draag dit naar de koijaal
! 34 erà alà kuliala-ta-ka
trage dies zum Korjal!
Ik wil dit niet dragen!
35 erà aid ise-pa-wa!
ich will dies nicht tragen!
Drinken
36 ini'kà
Voc.
111
trinken.
Ik drink
37 au s-enu-ya
i 38 amole m-enu-ya
ich trinke.
Jy drinkt
< 39 „ m-ene-ya enaba
i 40 „ m-una-ya
du trinkst.
HÜ drinkt
i 41 mâse n-enu-ya
(42 „ inu-ya
er trinkt.
Ik drink kaqiri
43 au s-enu-ya kasiri
ich trinke Kaschiri.
„ „ samoeloe
44 samulu au s-ene-le
„ ,. Samulu.
Jy drinkt kasjiri
45 amolà m-ene-ya énàba
kasiri
du trinkst Kaschiri.
- 61 -
Hy drinkt ka^'iri.
Wat drink jti?
„ drinkt by ?
Hy drinkt dram
Droomen.
Eindigen, ophouden enz.
Houd je raondl bUjf stil!
Mjin eten is op I
Is je eten opî
Ja, het is op I
Ja, de honden hebben
alles opgegetenl
Eten
Ik eet
Ik eet ryst
jy eet
Wat eet je?
Hy eet
Wfl (inclus.) eten
„ (exclus.) „
„ (le en 2e pers. alleen)
eten
Gy eet
Zy eten
Ik eet onderweg
Ik at - of: ik beb gegeten
Ik heb genoeg gegeten
jy at — hebt gegeten
Heb je reeds gegeten?
Hy at — heeft gegeten
Gy at — hebt gegeten
Ik heb zeer veel gegeten
Deze spys is niet lekker
Deze spys is bitter
Ik zal eten
jy zult eten
Wanneer ga je eten ?
Hy zal eten
wy (exclus.) zullen eten
Gy zult eten (?)
Gaan
Ik wil naar Europa gaan
Ik wil met je meegaan.
46 mdse m-enii-ya kaèiri
47 „ n-enu-ya „
48 Atàke m-unoryaf
49 âte intA-yorto^'kau?
50 brandwlni eni-ya-to^
NO. 230
51 aiUa maty à!
52 y-eZ^-fe t-tma-se!
53 a-y-elepa-le n-imorief
54 aha, t-emorse!
65 aha y pero y-erepa-li
papurl Uima-ka!
56 enorko
\ 57 au alépa s-éna-sa
* 58 alépa a-éna-sa
59 alési iràpà s-éna-sa
60 amàle alépa m-éna-sa
61 àtàke Tïiréna-saf
62 mâse alépa n-éna-sa
63 papurl§ alépa k^s-éna-sa
64 kikàke alépa k§8'éna-3a
Omschryving N«. 363
Voc. 203?
Voc. 108
Omschryving N^ 365
65 oma^a alepa s-ena-sa
66 au alepa s-ena-pui
67 ipiAlà alepa s-ena-pui
68 amàle alepa inrena-pui
69 amu-yalu am-ena-puil
70 mâse alepa n-ena-pui
71 amàlà alepa Wreva-pui
72 alepa s-ena-bu-ha tàpàle
73 pàsâ tebâseni mâle oH
s-ena-pui-yrla
74 erâ naityumbe s-ena-pui
\ 75 au amréna-ko
\ 76 okone am-ina-ko
11 amàle éna-ko
78 àtiakd a-irlapali
mreva-tayl
I 79 nilialata a-drlapali
m-éna-ta^f?
80 mâse kç-n-éna-ka
81 kikàke alepa k^s-éna-ne
82 améUà alepa m-ena-pui
83 W'Utâ-se konde ere-wa
hakra-kondre'ioa
84 amorà'là w-utâ-le-se-pe
ere-wa
Voc. 324 (N.E. Europa
= bakrorkondre)
Kaliôa.
er trinkt Kaschlri.
was trinkst du?
„ trinkt er?
er trinkt Rum.
träumen.
aufhören, zu Ende sein,
halte den Mund!
meine Speise ist zu Ende!
ist deine Speise zu Ende?
ja, sie ist auf!
ja, die Hunde haben alles
aufgefressen!
essen.
ich esse.
ich esse Reis.
du isst.
was isst du ?
er isst.
wir (inclus.) essen.
„ (exclus.) „
„ (nur le und 2e Person)
essen,
ihr esset,
sie essen.
ich esse unterwegs,
ich ass — oder: ich habe
gegessen,
ich habe genug gegessen,
du asst — hast gegessen,
hast du schon gegessen?
er ass — hat gegessen,
ihr ast — habt gegessen,
ich habe sehr viel gegessen,
diese Speise ist nicht
schmackhaft,
diese Speise ist bitter.
ich werde essen.
du wirst essen.
wann wirst du essen?
er wird essen.
wir (exclus.) werden essen.
ihr werdet essen (?)
gehen.
ich will nach Europa gehen,
ich will mit dir gehen.
- 62 -
K^lina.
Hü is ontsnapt (een ge-
vangen aap)
Gfô been I
Ga naai- den overkant!
86 niolombo t-ità^lapa-
marf
86 armUüa!
87 i'tya kobosemef
Gaaandezezjjde (der ri vier) 88 i-tya kemaka-wa!
Ga been!
Ik ga
Ik ga naar Poeloegoedoe
Heden ga ik naar Oseisi
Vaarwell (ik ga been)
Ik ga naar Oseisi,
Jobannes gaat ook.
Ik ga alleen op jacbt
Jij gaat
Jtj gaat naar je kostgrond
Waar ga je been? \
Waarom ga je been?
Hij gaat
Hü gaat naar zijn kostgrond
Wij (exclus.) gaan
Zy gaan
Ik ging
Het vorige jaar ging ik
naar Contesté
Ik ben gegaan(?)
jy bent „ (?)
Hti is „
Weldra zullen wy gaan
Ik zal met je gaan
Laat ons gaan!
89 ta-^-gu-làba f
90 au lo-iim-n
91 to-usa-laha
92 u'y-usa-'làba
98 a-usa-iraba
94 a-usa Pidugudu-wa
95 erome usa Oseisi-wa
96 W'isa-laba
97 au W'isa e}*aba Oseisi
iwatyeM apêsa, j^^^^
{ 'ponaga ,
nes k^-isa-n enaba
98 au omne ata-ld w-isa-n
99 m-usa-lapa
IQO amole m-usa-^} a-mana'
li'ica
101 amolo oya-m-usa?
102 oyorku m'Uita-'qt
108 âtâna tnéikâ m-usa-
ndba
104 n-usa-lapa
105 mâse te-maha-li-wa
kçn-isa
106 ^"^^^^ï n-tsorlaba
^^^ nana )
107 mdya^ n-isa-to^
108 W'UtO-rj
109 màn^-sirikiâr-ta p-ütä-ne
Gontesté'Wa
HO au W'Uta-ge-raba
111 amAîe m-tUa-ge-ràba
112 mâse k^-Ua-^-ba
118 erome-râti^f kr-ita-ta^
114 w-utd'ki amalâ
115 kama ito
Verg. Cary, aller =
•rnaiœne
Carin. allons-nous-en
= cami
allons = camaropa
marcher = camaca-se
Mac. lebe wobl! = torn-
bawai !
vas-t-en = tarnbaiste
allons! = ouiamba^i-tnan
Mo til. gehen = umba/:ha
T.x, 51—53
er ist entwischt (ein gefan-
gener Affe).
gehl
geh zum jenseitigen Ufer!
geh an dieser Seite (des
Flusses).
gehl
ich gehe.
ich gehe nach Pulugudu.
heute gehe ich zum Oseisi.
lebe wobl! (ich gehe),
ich gebe zum Oseisi, Joban-
nes geht auch.
ich gebe allein auf die Jagd,
du gehst.
du gehst zu deiner Pflan-
zung.
wohin gehst du?
weshalb gehst du?
er geht.
er gebt zu seiner Pflanzung.
wir (exclus.) gehen.
Sie gehen.
ich ging.
voriges Jahr bin ich nach
Contesté gegangen,
ich bin gegangen (?)
du bist „ (?)
er ist I,
bald werden wir geben,
ich werde nicht mit dir
gehen
lasst uns gehen!
^ 63 -
ü.iv, 17; X, 99—102
Voc. 100
Geven 116 i-kà
Ik geef je een andere 117 erà rapan ipe-taka
(houwer)
jy geeft hem een banaan 118 amu-si-l mâse-wa
palulu
Geefmij watkassavebroodl 119 m-alepa amuiicéi
asikià
Ik geef je 120 erà aXo-kà sié-iia
Hakken
Ik ga een boom — 121 uetoe koto-li-ako w-usa Voc. 4
Steen — (met een hamer) 122 ktUi-li-aku-tva tâpn
Halen
Ik ga nekoe —
Hooren
Ik hoor kwatta's
Hoor je?
Begiijp je wel goed?
123 neku-aye w-tisa
124 ta-ka
125 kvcata etê s-eta-i
126 m-eta-nà?
127 irupumbo m-eta^nâ"
e-ka?
Voc. 136
Jagen
Ik ga —
Ik ga met Johannes —
128 ata4â w-usa
129 Johannes-malà ator
lâ-na n-iscMi
Kampeeren
Wy gaan hier kamp maken 130 erà-po autà-amui tana-ta
Klimmen
Ik klim (fn een boom) 131 au tv-anursa kawo- Voc. 234, 62
na-ga
Ik zal in deze boom klim- 132 erà weire-pàkà lo-anu-
take
133 okone
134 erà okànel
135 takaneî
136 kçnopo konàsa
137 au tC'àbU'i
138 au Albtna-unm dpu-i
men
Komen
Kom hier!
Loop snel!
Er komt regen
Ik ben aangekomen
Ik ben van Albina ge-
komen
jy bént van Albina ge- 139 amolé „ „ „
komen
Jtj bent gekomen 140 amàle wi-dftw-i
141 oimbà'ko m^àpu-i?
142 oimbà m-àpu-i*?
Ben je reeds aangekomen? 143 m-àpu-i yrlabat
ny is gekomen. 144 màse n-àbu-i
Carin. acone; ocona
Voc. 93
Zie K.iv 21, 67
Voc. 120
Waarvandaan kom je?
Waarvandaan komt
, ..^ ( 145 oimbà m-àpu-i?
^ M46 , n-4ptt-f?
Beeds 2 booten zgn ge- 147 àkà ktdiaîa n-àpu-i
komen teraba
Is liy reeds aangekomen? 148 màki n-àpu-i irapoa
iràkêl
Kalifia.
geben.
ich gebe dir ein anderes
(Waldmesser),
du gibst ihm eine Banane.
gib mir etwas Mandioka-
Fladen,
ich gebe dir.
hauen,
ich gehe um einen Baum
zu föllen.
Stein loshacken (mit einem
Hammer),
holen.
ich gehe Neku —
hören.
ich höre Koata's.
hörst du ?
verstehst du wohl gut?
jagen.
ich gehe auf die Jagd.
ich gehe mit Johannes auf
die Jagd,
lagern,
wir wollen hier ein Lager
aufschlagen,
steigen,
ich steige (auf einen Baum).
ich werde auf diesen Baum
steigen.
kommen.
komme hierher!
laufe schnell!
es wird Regen geben.
ich bin gekommen.
ich bin von Albina gekom-
men.
du bist von Albina gekom-
men.
du bist gekommen.
woher kommst du?
bist du schon gekommen?
er ist gekommen.
woher kommt er?
zwei Kanus sind schon an-
gekommen,
ist er schon gekommen?
- 64 -
Kaiina.
Hq is <Sôk aangekomen
Z\j zijn aangekomen (om-
schrtjving)
Ik ben zoo juist aange-
komen
Ik ben aangekomen
JJj bent „
Hfi is
De indianen-kapitein van
Cottica is gekomen
Wtj (exci.) z\jn aange-
komen
Overmorgen zal ik (zullen
wo ?) te Poeloegoedoe
aankomen
Kooken
Ik zal het water —
Koopen
Kwetsen
£en steen kwetste m|j
hier (aan het been)
Lachen
Ledigen
Water scheppen uit de
korjaal
Leeren
Ik leer
149 mala iv^pu'i t-utoA-se
erdba ma^v
150 mäße n-âpui, màse
n-àpu'i éràba
151 erevne tetûnda-i
152 au w-etûnda-i
153 atnâle m-etûnda-i
154 wAse n-uûndori
155 Cottika iapotoU n-
Umda-i
i 166 kikàke k-etûnda-i
( 157 „ k-etunda-i-Uiba
158 mcqlApà kretunda-ta
PulîigudU'Wa
159 erâ tuna simàkai
160 epéka-ko
^ 161 epeka-gâ
162 dtâ tàpu pâltibuyai
163 îcale
164 kuliala s-ikea-ya
165 wâmimpa-i
T.x 82
Voc. 90
Bak. lehren = 6iïomi^a
lernen = Asenometa
„ „ de Indiaansche taal 166 uamepa-i kaliha via- Ch. yo lo enseno =
m-pàkà guepaZf enz.
Cum, yo lo enseno
= huepaze, enz.
Dit kind leert spreken 167 màse mitanï k^n-omepa-
nâ aula-na-nâ-pâkâ
er ist auch angekommen,
sie sind angekommen,
ich bin eben angekommen.
ich bin angekommen.
du bist „
er ist „
der Indianer-Häuptling vom
Cottica ist gekommen.
wir (excl.) sind angekom-
men.
übermorgen werde ich (wer-
den wir?) in Pulugudu
ankommen.
kochen.
ich werde das Wasser —
kaufen.
verwunden.
ein Stein hat mich hier
(am Bein) verwundet,
lachen,
leeren.
Wasser schöpfen aus dem
Kanu,
lernen,
ich lerne.
ich lerne die Indianische
Sprache.
dieses Kind lernt sprechen.
Leggen
legen.
De kip heefb een
ei gelegd 168 korotdko n-imoka-i
Voc.
58
die Henne hat ein Ei gelegt.
té}'aha
Liegen
lügen.
Ik lieg
169 a-y-enabi-rï
Voc.
231
ich lüge.
J« liegt
170 t-onabi-n
du lügst.
HO .
171 h-einabUrï
er lügt.
Loopen (te voet)
(^172 rnapu-Ua
[ 173 mapd'ita
laufen.
Ik loop
174 au w-apu-ita
ich laufe.
Losmaken
losmachen.
Ik zal de korjaal
—
175 e-kuliala s-imbiäka-i
ich werde das Kanu —
Maken
176 tya-kâ
Voc.
66, 171
machen.
Een koijaal —
{ 177 koryara ka-sa
( 178 „ korpui
ein Kanu —
Ik ga een andere (teeke-
179 amu teraba ka-sa m?-
ich werde eine andere
ning) maken
ita-n
(Zeichnung) machen.
- 65 -
Kaliûa.
Ik maak
180 au Bkya-pui
ich mache
JU maakt
181 amàle m-Uya-pui
du machst.
HÖ n
S 182 màgle n-Uya-pui
i 188 „ n-tÄa-put
er macht.
Wy tweeön maken
184 nana n-üya-hui okà
wir beide machen.
GÜ maakt
185 amâlà m-üya-^ui
ihr macht.
Wat maak je?
186 âtikàu m-^Uyorsa^f
was machst du?
Ik maak een draagkorf
187 wàyalindà'teainskiarsa
ich mache einen Ti-agkorb.
Wie heeft deze houwer
188 nàkukâu er à mpdla
wer hat dieses Waldmesser
gemaakt?
ka-pui?
gemacht?
De blanken hebben hem
189 paranagirîi n-Uyarpu-
die Weissen haben es ge-
gemaakt
rli màld-ma^
macht.
Ik zal dadeUjk \
190 eràme-râtir} skya-pu
ich werde sogleich \ .^
fertig sein f ^.^^^
ist er noch nicht k . u i-v
fertig ) ^■*'«'*'
gereed ztjn f (met ièts
ma-tagë
Is hy nog niet ( te maken) 191 aenibe a-n-ikia-pu-ma
gereed? /
pandlà-marf?
Ik heb gemaakt
192 au s-epuindà-ma-i
téraba
ich habe gemacht.
JÜ hebt „
193 amàle m-qmindà-
ma-i téraba
du hast „
HÖ heeft „
194 m&se n-epuindâ-mori
téraba
er hat „
Ik zal pQlen maken
195 sipe s-epuindà-ya
ich werde Pfeile machen.
Zy maken pQlen
196 pliuuja ipuindà-ya-to^
ich mache einen Bogen.
Ik maak een boog
197 ulaha-man a-enàku-ya
Neraen
198 àbui-kà
Voc.
35
nehmen.
Ik heb een jonge brulaap
199 alawata mirnbà s-apoi
ich habe einen jungen Briill-
gevangen
eràpo
aifen gefangen.
Ik heb een anjoemara
200 aimara am a-^poi
ich habe einen Apjumai-a
gevangen
gefangen.
Ik heb een anjoemara ge-
201 bakHita aimara am
ich habe einen Aiyumara
vangen met de baskita
s-apoi
gefangen mit der Reuse.
Opstaan
aufstehen.
Sta op van de hangmati
202 pdte-unhà ay-awo^-go
T. X
,101
stehe auf aus der Hange-
matte !
Parelen, pagaaien
203 at-alima-ko
Voc.
46
rudern.
Snel „
204 at'cUima-ko pari-pe
schnell —
Planten
206 S'ipd-ya
Voc.
270
pflanzen.
Ik plant kassave
206 alepa s-ipeà-ya
Mac.
ipuima
ich pflanze Mandioka..
Ik zaai rQSt
207 alesi s-ipe-ya
ich säe Reis.
Ruiken
208 peàne-kà
Voc.
277
riechen.
Welriekend
209 tubàbàle
wohlriechend.
Rooken (een sigaar)
210 tàkuhe
Zie K. IV, 92
rauchen (eine Cigarre).
VIsch op een barbakot —
211 uâtà s-anà-kai sula-
kupù
Voc.
28
Fisch auf dem Bratrost
räuchern.
RQzen
ZieK
:. IV, 9, 19, 20, Voc. 100 steigen.
Ho is ontsnapt (een ge-
212 niolambo tu-emhoka- '
er ist entwischt (ein gefan-
vangen aap)
ma^i
gener Affe).
( 213 tyâma-ka
Ch. tocaste reclame?
Roepen
=
mamueymanca
rufen.
' 214 irtyàma-ka
si lo toqué = gtiammymaz
Ik roep
215 tyoma-ta
ich rufe.
HÜ roept
216 mose a-koma-i
er ruft.
t. A. f. E. XVII.
Suppl.
9
- 66 -
Ka]ina.
Ik fluit om een agoeti te
lokken
De koejake fluit
„ jaguar bruit
„ brulaap „
Schieten
217 akuli am s-kyàmaA
218 kuyakë'të
219 kaikuH été
220 alawata t-etë
( 223 tdaba-ta s-îMoka-i
l 222 plitm-ka s-ïbwka-i
' 221 piàka-kâ
224 owin kumaru s-lpidka-i
Zie n». 250
Ik heb één koemaroe ge
schoten
Durf je een jaguar dooden ? 226 e-nali-ma ayata-mà
kaikuèi m-iyâ-taike?
— (een stroomversnelling)
Ik schiet den val af
226 erà patu ketoti-td-si^ (patu = plek, plaats)
Dürft gy deze val afschieten 227 e-nali-ma ayata erà
patâ-la ketâta-tarjf
Slaan, stooten
228 yâkà
Zie n«. 250
Slapen
229 onàkà
Voc. 112, 164
Droomen
230 wâne-ta
i 231 uwà n-issa-n
Ik ga slapen
\ 232 wdnâ-se %c-usa-laha
Slaap wel!
233 ketdm-ne-ba!
Heden komt Andreas te
234 erome Ä. kàndtdndha
Poeloegoedoe aan
Pulugudu-wa
Sluiten
Dicht gesloten
235 i-t-apo-ko
Voc. 33
Slflpen, scherpen
1 236 ietd-kd
( 237 t-ie-ke
Voc. 92
Het (een kapmes) snjjdt
288 t-te-ge-poli-ma^/
goed
Ik heb het û'zer geslepen
. 289 s-ie-toi sinparali
Sn\jden
— met een mes
240 kdydkoye malia-ke
Voc. 4
Het ingewand uitsnßden
241 uimhâ i-sidka-gd
242 auîa-na-nd-pdkd
243 y-aula
244 t-aula-te-manç
245 dtândme-kd aula-ma-
ma^}?
246 mose t-aula-ne poU-ma'q
247 dtdnàmeko poko t-aula-
ne-ma^f
De hond blaft, hy hoort wild, 248 perd k^-dlu-ya^,
tenom-pdkd.
Spuwen
Ik spuw op den grond
Steken
De makoe's steken m\j
Spreken
Je spreekt te veel
Waarom spreek je niet?
HÜ schreeuwt
Waarom schreeuwt hy?
Voc. 323
249 a-y-eta-ta-i poko-na-ga U. x 226
250 maku y-ekai kébole
Verg. K.I59, ii47, x23,
221—225, 228, v gift-
slang, T. I 18, 19,
ich pfeife um ein Aguti
herbeizulocken,
der Tukan pfeift.
„ Jaguar brüllt.
„ Brüllaffe „
schiessen.
ich habe einen Kumaru ge-
schossen.
wagst du es einen Jaguar
zu töten?
hinuntei-schiessen (eine
Stromschnelle)
ich schiesse die Str. hin-
unter.
wagst du es diese Str. hin-
unterzuschiessen ?
schlagen, stossen.
schlafen.
träumen.
ich gehe um zu schlafen.
schlafe wohl!
heute kommt Andreas in
Pulugudu an.
schliessen.
geschlossen.
schleifen.
es (ein Waldmesser) schnei-
det gut.
ich habe das Eisen ge-
schliffen.
schneiden.
— mit einem Messer.
ausweiden.
sprechen.
du sprechst zu viel,
weshalb sprichst du nicht?
er schreit,
warum schreit er?
der Hund bellt , er hört Wild.
spucken.
ich spucke auf den Boden.
stechen.
die Mücken stechen mich.
- 67 -
£en sipari heeft my ge-
251 lé'Siipali pukai
U.
16,
stoken
Sterveii
Ik ga dood
252 làmd'take
Voc.
185
HÜ is dood
253 t-ràmà-se man
Lük
254 n-irombuH
Stinken
255 tikole
Voc.
94
Teekenen
256 8'imerà
Voc.
206
Ik heb geteekend
257 S'imera-i
Teekening
258 t'imerà
Dit heeft een mooie teeke-
' 259 irupuime pole t-
■imerà-
. ning.
ma*}
Rotsteekening
260 imerâ'pà
Toebehooren
Dit is mgn kostgrond
261 maha-li era-ma
V
n n JOU „
262 mana-li àlàpali
mm-
« » zijn
Deze is m\jn houwer
Dit geweer behoort aan m^j
ma 7
263 mdse e-mana-li erä-ma^
264 supala-li herà-m>a^
265 erd arkabusa irlapali
era-mar}
Kaliila.
ein Rochen hat mich ge-
stochen,
sterben,
ich sterbe,
er ist tot.
Leichnam,
stinken,
zeiclinen.
ich habe gezeichnet.
Zeichnung,
dies ist schon gozeiclmet.
Felszeich nung(Pictographie).
gehören.
das ist meine Pflanzung.
„ „ deine ,,
?> »> seme ,,
,, „ mein Waldmesser.
„ Gewehr gehört mir.
n n n n
JOU
266 erä arkamsa ôldpale
mâlà-mar)
,1 „ a»-.
n n n n
hem 267 erà arkàbusa mogrli
,, „ „ ihm.
irlapali màlâ-marf
„ is zön hoed
268 nàku-i ëambreru erà-na
„ ist sein Hut.
Uittrekken
ausziehen.
Ik trek de kassave uit
269 alepa kejerï s-îte-ai (Voc.
127, 88)
ich ziehe die Mandioka aus.
„ „ m\jn haar ,
270 e-uset-i s-îte-ai
„ reisse mir die Haare „
Valien
fallen.
Ik ben uit een boom
ge-
271 wetce-mîia w-at-uamu
ich bin von einem Baum
Valien
gefallen.
De sinaasappel is op <
len
272 mdlâ aprissima n-àma-
die Apfelsine ist auf den
grond gevallen
i-pà po-na-ga
Boden gefallen.
Hü valt (van boven)
273 niâse n-àma-i kawo-
xdiha
er fällt (von oben).
Vangen, nemen
fangen, nehmen.
Visschen
274 wàtà pirn
Aschen.
Neem dit
275 piha-kà
nimm dies.
Vegen
fegen.
Ik veeg het huis aan
276 autà sakà-kai K. n
r, 89; Voc. 58
ich fege das Haus.
Verkoopen
277 i-kalama-kâ Voc.
3; T. X 86
verkaufen.
Verslinden.
verschlingen.
De töger heeft een hond
278 perd ono-i-màkà kaiknèi
der Tiger hat einen Hund
verelenden
verschlungen.
Wachten.
warten.
Ik zal 1 dag -
279 owin kulitya 8-imid- Voc.
mà-sa
210
ich werde einen Tag warten.
Werken
280 y-emamiha-i T. x,
, 137
arbeiten.
HQ werkt goed met de
281 kvXa pàkâ t-omamine U. x
, 266
er arbeitet gut mit der
koela
irupa poli-mando
Stange (im Kanu).
Weten
wissen.
Ik weet
282 au 8-uku-8a
ich weiss.
- 68 -
K a 1 i n a.
Ik heb geleerd, ik weet
reeds
Ik weet niet
Ik wil weten
Je weet niets
Begryp je? j
Het is moeiiyk koema-
roe*s te schieten met
pUlen 1
Dit kind kan reeds spre-
ken
Willen, wenschen
Ik wil
Jti wilt
HÖ wil
Ik wil niet (eten) hebben
Wil je niet (drinken)?
Ja, ik wil
Neen, ik wil niet
Wat wenscht hy heden ?
Hy wenscht misschien
sigaren I
Wil je drinken?
Wonen
Zien
Ik zie
JÜ ziet
Hü „ I
Ik heb gezien
Wat zie je?
Zingen
Zinken
De korjaal zal —
De geheele lading is ge-
zonken
Zitten
Ga —
Zoeken
Ik ga brandhout —
Zwemmen
Ik zwem
Jfl zwemt ook
Zyn, er z;in, hebben, doen
Gisteren ben ik thuis ge-
bleven
Ik ben gereed (met eten) \
Ik ben hier pas drie
maanden
283 au te-s-ukU'Sa
284 au S'UkU'Sa teraba
285 an-okutu-pa-toa
286 i-kuiu-U-se-wa
287 àti an-ukutu-pa-ma^
288 m-dkU'Sa'*}?
289 m-oko-sa?
290 pliwa e-màgk m-âku-
sa^} iràkel
291 màse mitarä kpi-eru-
hota-nà
292 ose
293 ise-uwa
294 ise-may
295 ise-ma^f
296 ise-pa-laba-wa
297 amu se-pa-ma^ff
298 ahaj ise-ua
299 uttj ise-pa-wa
300 àti'de irmne-ma'qf
801 sigala sé-katuna!
302 wâku se-ma^fl
303 erâbo-wa
304 ene-kà
305 au s-ene
306 amoh m-ene
' 307 màse s-ene
308 „ n-ene
309 s-ene
310 nàki etc m-eni?
311 tuaU kenaiemake
312 màlà kuliala k^h-âtu-
m-uta
313 papuru laai n-otip-bui
Voc. 280
Voc. 187
Voc. 115
(N. E. lading = laai)
314 erà atantumàkà
315 upi
316 ueioe am opi-usa
317 ep&nu-ya Voc. 86
318 W'àponu-ya au
319 amàle erapa m^ponu-ya
320 kohala auto-po-wü
321 awëmbO'Wéi
322 aw^.mbO'îapa
323 au'laba erâbo-wa àlua
nunà
Carin. atante moco
Voc. 177
ich habe gelernt, ich weiss
schon,
ich weiss nicht,
ich will wissen,
du weisst nichts.
begreifst du?
es ist schwer Kumaru's mit
Pfeilen zu schiessen !
dieses Kind kann schon
sprechen,
wollen,
ich will,
du willst.
er will.
ich will nicht (Speise) haben,
willst du nicht (trinken)?
ja, ich wllL
nein, ich will nicht,
was wünscht er heute?
er wünscht vielleicht Cigar-
ren!
willst du trinken?
wohnen,
sehen,
ich sehe,
du siehst.
er sieht.
ich habe gesehen.
was siehst du?
singen.
sinken.
das Kanu wird — .
die ganze Ladung ist ge-
sunken.
sitzen.
setze dich.
suchen.
ich gehe um Brennholz zu —
schwimmen.
ich schwimme.
du schwimmst auch.
sein, da sein, haben, tun.
gestern bin ich zu Hause
geblieben.
ich bin fertig (mit Essen).
ich bin hier erst drei Mo-
nate.
- 69 -
Ik ben een blanke, hQ ook
Het is een kreek
;, „ slechts een kreek
Hoeveel koijalen z\jn er?
Er zjjn 9 koijalen
Er z^'n genoeg koijalen
„ „ „ huizen
Er (in een kruik) is dram in
Deze boom heeft dorens
Waar is het pad?
Waar is m^jn houwer? \
Mtjn houwer is in het huis
Erz\jn veel Indianen bier!
Ik ben benauwd
„ „ warm
Ik ben 's nachts (± 12—4 u.)
zoo koud geweest!
Ik ben s'ochtends vroeg
zoo koud geweest!
Hy is bang
» ,1 dik
„ „ mager
Is het good (voldoende)?
Ja, het is good zoo!
Deze beiig is hoog
., val „ „
„ „ „ leeltjk (ge-
vaariyk)
Het (een spfjs) is niet lekker
Deze vrouw is mooi
Hq is onhandig (bQ het
werken met de koela)
Deze sinaasappel is rQp
824 au paratMçiXj mose
éraba paranagü
825 ipolirli te^mdlâ'may
826 ipolirli me-rote-may
827 àtdlokâ kuliala mala-
hà-na'i
828 àkdbah^ toymà kuliala
màlâ'po-naq
829 ipiàlA-mà kuliala
380 ipiàlà apûime autà-na
831 brantoini i-ta-may
882 erà toewe takile-may
888 i-nepa-tàkà màlà orna-
narf?
334 cHkà u^supara-li-na?
385 „ u-supara-li-mnay?
386 8upara-li autà-ta-maff
887 puime kaUha erâhàl
338 t-alamuk-e-wa Voc. 87
889 asiembe-wa
340 il<iw<hne tisanole-may !
841 emamole-yako tesanoîe-
wal
842 màse tdnalike mande
843 7nà8e tikake poli^may
844 „ ipiuma „ „
845 ipeàlà-ma^f
346 tére irupa-bole-may !
347 erà uipui pàtàme pole-
ma ff
848 erâ itàoH tometai
i-pole-na
349 erà itsoli yanaime
pole-na
350 yeamerone piâsi-mana
351 irupumboli uoli-rla
352 mdse apàpàma-ma»/
853 erà aprissima tapita"
may
„ onnjp 854 erd aprissir,ia ^^^ >-»kï7
Waar is je kostgrond?
M^jn kostgrond is niet
veraf
Dit bord is vuil
I, „ „ schoon (gerei-
nigd met water?)
Ik heb honger
„ „ geen honger
e^pxa
355 ùikà a-mana-li?
356 tlse-wate-may mana-
li'tà
857 erâ pleti amena
858 irupdboU'tà tuna
*
859 komur-ya
860 komur-o-pa-na '
Kalina.
ich bin ein Weisser, er auch.
es ist ein Bach.
„ „ nur ein Bach,
wieviele Kanus sind da?
es sind neun Kanus da.
es sind genug Kanus da.
»f >f >» Mauser ,,
er (ein Krug) enthält Rum.
dieser Baum hat Dornen,
wo ist der Pfad?
wo ist mein Waldmesser?
mein Waldmesser ist im
Hause,
es gibt viele Indianer hier!
mir ist beklommen.
„ „ heiss.
es war mir in der Nacht
(± 12-4 u.) sehr kalt,
es war mir Morgens früh
sehr kalt,
er ist bang.
„ „ dick.
„ „ mager,
ist es gut (genügend)?
ja, es ist gut so!
dieser Berg ist hoch.
„ Wasserfall ist hoch.
„ „ „ gefähr-
lich.
es ist nicht schmackhaft
(eine Speise).
diese Frau ist schön.
er ist ungeschickt (im Fort-
schieben des Kanus).
diese Apfelsine ist reif.
„ „ „ unreif.
wo ist deine Pflanzung?
meine Pflanzung ist nicht
weit,
dieser Teller ist schmutzig.
„ „ „ rein (mit
Wasser gereinigt?)
mich hungert.
,, ,, nicht
- 70 -
K a 1 i n a.
De stroom is sterk hier
Wtj sluiten vrede
± H^i eet niet, wjj tweeôn
eten
Morgen zal ik bjj je terug-
komen
Zy ztjn velen, ik geef hun
niet te eten
Wat doe je?
Misschien blyven we heden
hier
Goeden dag, hoe gaat het,
mijn broer
Ja ik ben heel goed broo-
der, ben jlj ook wel?
Ja
Waar ga jtj naar toe?
Ik ben bvj u gekomen
Is het waarlyk?
Ja
Ik ga been mjjn broer
Ga je waarl\jk weg?
Blflf tot morgen!
Ben je boos geworden, dat
je zoo gauw weer ver-
trekt?
Waarom ga je weg?
Biyf tot morgen !
Ja, ik blyf
Geef rajj wat water, mjjn
vrou w I
Wil je water?
Ja, ik wil water I
Ik ben dronken mîjn vrouw
Maak mijn hangmat vast
myn vrouw!
Ben je dan werkeiyk dron-
ken?
Ja, ik ben erg dronken
Ik wil slapen
Waarlyk?
Jal
Waar kom jtj vandaan?
Ik was aan de overz\jde,
wandelen
Heb je niets raeegebracht?
Ik ben gegaan zonder lets
861 eràpâ tetapem pole-na
362 toaye-kide
363 màgle al^norpuirpa
k^n-ai-ta^ kikd âM
k'àléporlei te-mAlà'
364 koropo wa-tage-ràba ua
365 mâya^ pui-nan-âkà
an-^Upa wai-t<igi
e-erepa-li
366 m pâkâ'ko-mar}?
367 erome ketdtoff erome-
368 irupalârebà séitvo
369 àha, irupaîorebo-wa ,
arnolo làba?
370 aha
371 oya-ka-m-usa?
372 owate-w-àpu'i
373 tyalâ-ne?
374 aha
375 w-usa-laba séiwo
376 tyalâ m-usa-rui-bai'dekï?
377 erema-ko-latyâ kolopo-te!
378 tiâfiànàke'inay , Äoi-w-
utà-là-se-ma?
379 éUdnâme m-usa-norba?
380 erema-ko kolopo-te!
881 aha^ erétna-ioa
382 tuna-mia'alo-ko-se
mitand !
383 tunorse-maf
384 aha, tuna-se-wa!
385 tewetié-wa mitano!
386 paté-watà-kà'se mitano !
387 tyalà tuioeHé-ma?
388 aha y méne-méne tetoetié-toa
389 ànà se-te-wa
390 tyald-ne?
891 aha!
392 oimbd m-dpu-i?
393 iya kobose-mnu w-utd
394 ireke dtë an-ene-pormef
395 iLa anu'li'pa w-iUâ
der Strom ist stark hier,
wir schliessen Frieden.
± er isst nicht, wir beide
essen.
morgen werde ich wieder
zu dir kommen,
sie sind viele , ich gebe ihnen
nichts zu essen.
was tust du?
vielleicht bleiben wir.
heute hier.
guten Tag, wie geht es dir
mein Bruder,
ja ich befinde mich sehr
wohl Bruder, ist dir auch
wohl?
ja.
wohin gehst du?
ich bin zu dir gekommen,
ist es wirklich so?
ja.
ich gehe, mein Bruder,
gehst du wirklich?
bleibe bis morgen!
bist du zornig geworden,
dass du so bald wieder
fortgehst?
warum gehst du fort?
bleib bis morgen!
ja, ich bleibe,
gieb mir ein wenig Wasser,
mein Weib!
willst du Wasser?
ja ich will Wasser,
ich bin betrunken, mein
Weib,
spanne meine Hängematte
aus, Frau!
bist du wirklich betrunken ?
ja ich bin sehr betrunken.
ich will schlafen.
wirklich?
ja!
wo kommst du her?
ich war am jenseitigen Ufer,
spazieren gegangen,
hast du nichts mitgebracht ?
ich bin gegangen ohne irgend
etwas (mitzubringen).
- 71 -
Ik heb niets gezien
Ik ben voor niets geweest
Is mynheer thuis?
H^' is niet thuis
Heb je papier by je?
Ja
Leen mü even,
896 uttf ua ^-éne-pa-wa
897 arangi-làtii] w-uto-'^
898 mondo-ma mose-ne?
399 ua-ma^f
400 mondo-ma a-kaleta-l^
owa ?
401 cLha, mondo-ma
402 y-alà-kâ koi-We^
ikzaljedadelökteruggeven 408 erome sA-tdk^ima
Waarom wacht je hier?
Omdat de Indianen nog
niet gekomen z^jn!
Waarora spreek je niet?
Oradat ik werk!
Is de kapitein thuis?
Ja, h y is thuis
Wy gaan op reis en slapen
onderweg
Hoe heet dat?
WÖ zyn van vei"schillen-
den stam
404 otVià m-imedma'sa^f
erâpo?
405 màkalA kaUîuji àpu-i
panàlo-mai]!
406 dtânemekà aula-ma-ma^}?
407 newalakâ y-emamina-
li-yakâ !
408 kapitvi autà-po-nay?
409 aha, erâpo-wa
410 W'usa kene-wina-naka
patê-malA
411 nàke etè 7)ie-nà?
412 ase-wara watumà
Kalina. — Trio,
ich habe nichts gesehen,
ich bin umsonst gegangen,
ist der Herr zu Hause?
er ist nicht zu Hause,
hast du Papier bei dir?
ja.
leihe es mir einen Augen-
blick.
ich werde es dir sogleich
zurückgeben.
warum wartest du hier?
weil die Indianer noch nicht
gekommen sind!
warum sprichst du nicht?
weil ich arbeite!
ist der Kapitftn zu Hause?
ja, er ist zu Hause.
wir gehen auf Reise und
schlafen unterwegs.
wie heisst das?
wir gehören zu verschie-
denen Stämmen.
Lichaam
Huid
Bloed
Been, bot(?)
Hoofd
Hoofdhaar
Voorhoofd
Oog
Wenkbrauw
Ooghaar
Cor
Oat in oorlel en lip
Nous
Wang (?)
Mond
Lip
1 yi'Uaku'lu
2 y-uaku'îa
8 yi-pipö
4 yi'pipo
5 mu7ni
6 yi-munu'ht
7 yi'peti'l
8 i'putupö
9 umhetpö
10 i'upütupö (?)
11 kulekalekä
12 i-enu
18 y-eensai'U
14 y-eepitei-U
16 y-enipoti-l^
16 i-pana
17 yi-pana-li
18 t-epi-pukai
19 ti-pukai
20 i'ona
21 enepowai
22 y-eenta-li
28 i-ept
Tbio I.
Zie n». 83
,82
Körper.
Voc. 267
Haut.
Voc. 217
Blut.
Voc. 260
Voc. 291
Knochen.
Kopf.
Voc. 220
Kopfhaar.
Voc. 115
Stirn.
Auge.
Brauen.
Voc. 115,
179
Wimpern.
Voc. 246
Ohr.
Voc. 188,
Voc. 141
Voc. 219
Voc. 138
K.X 250
Ohrläppchenloch ,
Lippenloch.'
Nase.
Wange (?)
Mund.
Lippe.
- 12 ^
Trio.
Tong
Tand, kies
Snor
Baard
Strot
Hals
Borst
Buik
Navel
Tepel
Schouder
Arm
Boveuarm
Elleboog
Pols
Hand
Vinger i, Duim
II
III
IV
Nagel
Do
Knie
Kuit
24 i-enuXi
25Ï-VI
26 y-ep&tipatirl
27 y-^poti
28 y-epoti
29 y-ena
80 i-pumu-rui
S 31 yi-lApui
I 32 yi-robui
88 y-uag-lu
84 yi-mani'li
35 yi-mumi'li
86 i-poni-li
37 i-manatuli
88 ye-mota-U
39 y-apo'l
40 y-ap(tya2t
41 y-apd'-2i ^t^Zi
42yi'mekunu
43 2/-ewa-2
44 y-emi tomu
(45 y-«fta ilctëa
46 y-e«a yawn
1 47 y-eha ihumà
^ 48 y-eha yawi
' 49 y-ena ipoMVMi
50 y-ena i/asa
51 y-eiux a^kami-lx
52 y-ena /camd
53 y-e«a iZa?i?ano
^ 54 y-amoi
^ 55 y-amui
I 56 yi'pHx
I 57 yi-pdi
58 ye-werena'li
i 59 yc-pu
I 60 yi-yei
(
Voc. 228
Zunge.
Voc. 124
Zahn.
Voc. 279, 179
Schnurrbart
Voc. 179
Vollbart.
Voc. 138
Kehle.
Apar. Curua pouma
Ouay. i-poumauri
Mac. (C.) oumoui
Hals.
Yao hi^ppotnery
Tamanaco pumeri
Voc. 289 Brust.
Apar. iouacaurou
I Garare syaca
Bak. Nabel = kxitoekxiU
Zie nos. 1, 2, 82
Voc. 217
Bauch.
Nabel.
Brustwarze.
Schulter.
Arm.
Oberarm.
Ellbogen.
Voc. 278
Voc. 195
Voc. 212
Voc. 34
Verg. K. IV 68, 72
Voc. 803
Ar. yémé coumouré
Apar. y-émécotmou
Bak. kx-amaxoyu enutôto Handgelenk.
Ouay. mecoune
Mac. bras = yéémécou
K. I 31
Voc. 105 Hand.
Verg. T. IX 37 Finger i, Daumen.
II
III
IV
Verg. T. II 9
Ar. y-amuirian
Ap. amoîn
Ch, y amor
Voc. 260
Yan.-Nah. uiripandri
Yao goenaly
Bak. Kniescheibe =
kxaheureUidûru
Voc. 275
Voo. 188
Fingernagel.
Obei-schenkel.
Knie.
Wade.
- 73 -
Voet
Teen
Nagel
I
II
m
IV ,
(70
(72
(73
Ruitnte tusschen de teenen 74
Penis 76
Scrotum 76
Melk 77
Ruggegraat 78
Rib 79
Hart 80
Lever 81
Ingewand 82
Staart 88
Slagveder van een powies 84
61 yt-j>tt-Zu
^ 62 yi'pu tamu
\ 68 yi'pu tamu-lu
^ 64 yi-pu tamu peköli^
65 yi-pu tamu akoloni
66 yi-pu tamu pekôli^
67 yi-pu tamu ilasoli
68 yp-pu a-kömi'li
yi-pu ilasakoloni
yi-pu tamurkami
i-pu a-kami-li
y-ilâ
y-iloi'li
yiramaiali
i-alok-ri
y-emurlu
yi'tutu-lu
auti
impa
ewani
eli'li
waku-lu
oloki'li
oko apol^pö
Trio.
Voc. 287
Verg. n«. 44-58
Vogelei
Vischgraat
Hoest
Hoesten
Puistje
85 imà
86 iretipö
86 otono
87 tontonta
89 iata-li
Nah. uMmbi-X
Voc. 49
Voc. 106
Ü. I 18-15
Voc. U
Voc. 125
Zie n». 1, 88
Voc. 54
Voc. 34, 179
Voc. 174
Voc. 122
Voc. 78
Fuss.
Zehe I.
II.
III.
IV.
Zehennagel.
Raum zwischen den Zehen.
Milch.
/ Rückgrat
g i Rippe-
5 J Herz.
g \ Leber.
o I Darm.
\ Schwanz.
Schlagfeder eines Hokko-
huhns.
Vogelei.
Gräte.
Husten,
husten.
Wärzchen.
T. II.
Man
Vrouw
Oude man
jf vrouw
Kind
Jongen
Meiege
L A.
f. K xvn.
1 kili
i 2 uöli
i 2» notipö
8 tampàko
4 nasi
/ 5 muU
} 6 nïnulu
i 7 nXnuru
1 Sküi
< 9 sikami
10 tipui
\ 11 tipiy
12 uöli
Suppl.
Voc. 49
Voc. 154
Voc. 226
Voc. 309
Voc. 226
Voc. 218
Mann.
Frau.
Alter Mann.
Alte Frau.
Kind.
Gal. petit garçon = tigami
Motil. klein, Knabe = kampisike,
Ouayeouè enfant = camichou.
Parav. infons = koméschikischû Knabe.
Yao fllia = comi
U. n 8
Zie n\ 18
Mädchen.
10
- 74 -
Trio.
Vader
13 pa-ko
Araq. paptko
Vater.
Moeder
14 ma-'^^ko
Araq. wiawÄo
Mutter.
Oom
15 tiu
Apar. oncle maternel
= éo
Voc. 176
Oheim.
Echtgenoot
16 yi'ina
Gatte.
Echtgenoote
17 yi'pidi
Voc. 283
Gattin.
Zoon
18 tvpui'li
Gal. enfant, petit garçon
= 8ibiou
Sohn.
Dochter
19 yemipisi
Voc. 101
Tochter.
Breeder
20 bxbi
Bruder.
Hoofdman
21 tamutupô
Häuptling.
Onderhooiige
< 22 pelto
\ 23 ye-peito
Voc. 255
Untergebener.
Kameraad
24 y-akâ
Voc. 6
Kamerad.
Vriend, bondgenoot
25 yi'pawana-li
Voc. 243
Freund, Bundesgenosse.
Medicynman
26 piai
Voc. 264
Zauberartzt.
Geneesmiddel
27 ^makai
Voc. 91
Arzenei.
Naam
28 yea^t
Voc. 129
Name.
Taal
29 ydmili
Apar. omiré
U. II 35
Sprache.
Betaling, geschenk
30 iZep«
Voc. 90
Bezahlung, Geschenk.
Koopwaar
31 mumpak
U. II 40
Tauschware.
Karaib
32 ÄaKp5
Arowak
33 almcakd
f 34 i-M^d
Aucaner
< 35 wi^A'oZo
Voc. 240
( 36 Yuka
(= negro)
Blanke van bet Noorden
37 parastnsi
(= Français?)
Weisser aus dem Norden.
Braziliaan
38 kalaiwa
Voc. 69
Brasilien
T. III.
Dorp 1 pata
Huis, hut, afdak voor 2 pakolo
den nacht
Rond huis, dak tot den 3 ntuinö
grond
Ovale hut 4 timakïti
Half ovale hut, v66r open 5 iempatalakai
Aan twee zQden open
werkhut
Stut van bet huis
Bankje
Hangmat
Bezem
Koijaal
Farel, pagaai
6 tilaka
7 epu
8 mäkm
9 uitapi
10 waitapi
11 piwa
12 kanawa
13 pida
Voc. 253
Dorf.
Haus, Hütte, Schutzdach.
rundes Haus, Dach bis
zum Boden,
ovale Hütte,
halb ovale Hütte, an der
Vorderseite offen,
an zwei Seiten offene
Arbeitshütte.
Verg. T.
x70
ü.
III
13
Pfosten des Hauses.
Voc. 34,
35,
122, 275
Schemel.
Voc. 139
Hängematte.
U. III 18
Besen.
Voc. 65
Kanu.
Ouapichiane
poure
Ruder.
75 -^
Koela, stok om te boo-
men
Vischhaak
Mandenfuik.
Stok
Boog
Pyipunt van bamboe
„ „ hout met
weerhaken
Pyipunt van yzer
Driepuntige p^l (beenen
punten)
De beenen punt
Vederen van den pQ)
Gekleurde veertjes
Bindsel met losse einc^'es
onder de punt.
Curare
;, -pfllpunten
Bamboekoker daarvoor
Het deksel er van
Penseel om het gif op de
pljlpunten te smeren
Geweer
Munitie
Speer met Qzeren punt
Knots
Stalen bi|l
Steenen b^l
Kapmes, houwer
Mes
Schaar
Siypsteen
Dissel
Hamer
Hamersteel
SpQker
Naald
Speld
Kostgrond
14 yalama
15 kewe
16 pakisi
17 loewe telukai
18 ulapa
19 pléu
20 pala
21 tilU
22 tukusi
23 sdmui
24 y-etipö
25 uoko polipö
26 kiliu epüunibö
27 ama-lu
28 urali
29 urali
30 yama
81 tavapuse
»32 alatocUa
* 33 urcUi
34 arkabussa
35 arkabussa alili
86 tvcUata
87 siwalapa
38 ui'Ui
39 pohpu
1 40 kasipaia
!41 /caéipaJa
42 maya
43 èkUàno
44 elatàn§
45 sa2a^a
46 saipe
47 satn^a
48 siparo/i
49 epû,
50 putuputuii
S 51 akuha
\ 52 nanaai
53 uruperéru
54 f^piM
Voc. 76
(N.E.)
Voc. 321
Voc. 288
K. m 38
K. III 41
K. III 42
T. I 84
Voc. 167
Spüs, levensmiddelen
55 alepa
Drank
56 yàki
Kassave
57 ui
Kassavebrood
58 wui
Eassavemeely koeak
59 îoakd
(Sp., Port., Fr.)
(Sp., Poi-t.î)
Bak. drohen = eioirapa
Voc. 159
Ü. III 66
(Sp., Port.)
K. m 51
Voc. 298
Ouayeoué charata
Voc. 92
Mac. bôche = sampa
Zie n«. 7
Apar., Ü., Arawak, idem
(Sp., Port.)
(N.E.)
Voc. 15 (Sp. alfiier?)
Apar. oU'toupi
Apar. Curuà toupita
Bak. roden = ipi
U. III 78
Voc. 127
Voc. 166
Tupi uî = farinha
(Kassave-meel)
Trio.
Stange zum Fortschieben des
Kanus (Schiebestange).
Fischangel.
Fischreuse.
Stock.
Bogen.
Pfeil.
Pfeilspitze aus Bambus.
„ „ Holz mit
Widerhaken.
Pfeilspitze aus Eisen.
Dreispitziger Pfeil (knö-
cherne Spitzen).
die knöcherne Spitze.
Feder des Pfeiles.
farbige Federchen.
ümwickelung unter der
Spitze.
Curare.
Curare-Pfeilspitzen.
Bambusköcher für solche.
der Deckel.
Pinsel zum Aufstreichen
der Curare.
Gewehr.
Munition.
Lanze mit eiserner Spitze.
Keule.
Stahlbeil,
Steinbeil.
Waldmesser.
Messer.
Schere.
Schleifstein.
Hohleisen.
Hammer.
Hammerstiel.
Nagel.
Nadel.
Stecknadel.
Acker, Pflanzung.
Speise, Nahrung.
Trank.
Mandioka.
M.-fladen.
M.-mehl.
- 76 -
Trio.
Kasjiri.
Vet
Pepersaus
Dram
Zout
Barbakot
Steen bQ de kookplaats
(om een pot op te laten
rüsten)
Plaat van aardewerk, om
kassavebrood op te bakken
Waaier
IJzeren pot
Aarden pot
„ schotel
Geömailleerd jjzeren bord
Roerspatel
Tinnen lepel
Lepel van kalebasschaal
(boschnegermaaksel)
Kalebas
Tafel om kassave op te
raspen
Kassave-rasp
„ -pers
„ -zeef, Vierkante
n n y TOndO
1 61
(62
68
(64
(65
66
67
68
70
71
72
[73
[74
75
76
77
78
kasiri
ékati
tuli
kaili
8opi
tafia
sautu
yarakdbu
kaula
uru-matà
ûi-matâ
sipali
saparali
patu
alina
aZino
cUimakö
anti
Ikatâ
79 mpu
80 tupS
81 mula
82 komoi
88 simâli
84 matapi
85 manare
86 pamkdli
Vtjzel
Draagkorf
Pagaal (groote en kleine)
EorQe van palmblad
Mand voor jonge honcijes
Eatoen in alle vormen.
Spoel voor katoenspinnen
Zeilgras, pita
Touw, koord
Houtvezel tot aanrjjgen
van kralen gebruikt
87 akâ
88 katali
89 pakala
90 wapd
91 kuleri
Zie VI
92 mar epu
Zie VI
193 awa
Î94 taimu
95 ivîkul
Voc. 72
(N.E.)
(Fr.)
K. Ill 77
K. Ill 79
(N.E.)
Voc. 48
Voc. 48, 214
(N.E.)
Bak. rühren = ikake
U. Ill 109
(N. E.)
Voc. 301
K. Ill 89
Voc. 194
Bak. Matte zum Trock-
nen der Mandiokà =
panakâri
U. III 121
Apar. Curuâ, Ouay. aco
Bak. éyo, àyo
Grichana acui
Ipurucoto uiacui
Ar. pilon = agua
Voc. 7
Voc. 71
Voc. 241
Voc. 86
Kaschiri.
Fett.
Pfetferbrûhe.
eine Art Rhum.
Salz.
Bratrost.
Stein als Untersatz des
Topfes.
Tonscbeibe zum Backen
der Mandiokafladen.
Feuei-fächer.
eiserner Topf.
Tontopf,
irdene Schüssel,
emaillierter Teller.
Spatel.
Löffel.
Löffel aus Kürbisschale
(von Buschnegem her-
rührend).
Kürbis.
Tisch auf dem man Man-
dioka reibt.
Mandioka-Reibe.
„ -Presse.
„ -Sieb, viereckig.
„ , rund.
Voc. 12
Möi-ser.
Tragekorb.
Pagal, geflochtene Dose
(grosse und kleine).
Körbchen- aus Palmblatt.
Korb für junge Hündchen.
Baumwolle in allen Formen.
Spinnwirtel.
Agavefasern.
Seil.
Holzfaser für das Anreihen
von GHasperlen.
- 77 -
Trio.
Tabak
Zie VI
96 ye-a/ca-n
Tabak.
Ind. sigaret
97 ye-Hka-le
ind. Cigarre.
PÜP
—
Pfeife.
Roekoe-veif
Zie VI
Rukuforbe.
Krapa-olie
4 98 waliki
i 99 tviliki
KrapaöL
Kalebasje voor ^
100 atula
kleiner Kürbis für Krapaöl.
Zwartblauwe verf voor
101 alakatd§
blaue schwarze Farbe für das
gezichtabeschildering
Bemalen des Gesichtes.
Stokje voor het beschil-
102 tuwdtdnàdB
(Verbum?)
Span dazu.
deren
Arendsdons
103 maliti
K.III
ü.iii
101
137
Adlertlaumfeder.
Kam
104 o^kai
K.III
102
Kamm.
Spiegel
(105 toéne
f 106 yewéine
Ap. orenew
Voc. 115
Spiegel.
Eamisa
107 kamisa
(Sp.,
Port.)
—
Vrouwenschortje
108 kwéyu
Voc.
145
Frauenschürzchen.
Xatoenen been band
109 kaluta
Wadenband aus Baumwolle.
Oordel van katoen
110 uatd
Gürtel aus Baumwolle
(Saloema-maaksel)
Carin
. éœunti
* (Saluma-Arbeit).
/111 akuin-sdld
Eil. Kar. ieconti
Id. versierd met veertjes
\U2 akuin-tdld
Qal. (
jscotity
id. mit Federchen ge-
schmückt.
ni8 kulapö
Verg.
, Voc. 229
n
nos. 130, 189
Oordel van zwarte zaden
Als n». 111
id. aus schwarzen Samen-
met veertjes enz.
körnern mit Federchen
Oude vingerhoed, daaraan 114 kupilüi
u. s. w.
daran befestigter alter Fin-
bevestigd
gerhut.
<Hal8snoeren van:) Cylin-
115 wür'i
(Halsschnüre aus:) cylin-
drische zwarte zaden
drischen schwarzen Samen-
körnern.
Id. met stukjes slagpen
116 tiapok-apälipö
Verg.
VI koejaké
id. mit Stückchen der Schlag-
van een vogel
federn eines Vogels.
Id. met bruine hoorn-
117 pokpana
118 kolepana
id. mit braunen hornaitigen
achtige stukjes
Stückchen.
Idem (kleiner)
119 kulitu
id. (kleiner).
TUgertanden
120 kaikui-ye
TigerzAhne.
Kralen
121 mmula
Glasperlen.
Kleine kralen, lichtblauw
122 toapuma
id. kleine hellblaue.
Id., lets donkerder
128 alwouma
id., etwas dunkler.
Id.f paarablauw
124 payaiku
id., blau violett.
Id., paare
125 süiliman
id., violettfarbig.
Witt« knoopjes
126 pita
weisse Knöpfe.
Krans van veeren
127 samasdma
Federkranz (Kopfschmuck).
(hoofdtooisel)
Haarkoker
( 128 muini
1 129 muimi
Haaraopfköcher.
Id. met veeren, vogel-
130 tume-sdlA
Verg
. T. I 9
id. mit Federn, Vogel-
snavels en scbelpjes
schnabel und Muscheln.
- 78
Trio.
De schelpjes
131 kUipu
die Muscheln.
Id. van kralen en katoen
182 widiiouli
id. aus Glasperlen und Baum-
v7olle.
Ooi-sieraad van pQlriet en
i 138 iumli
\ 134 urn
Ohrschmuck aus Pfeilrohr
tanden
und zahnen.
Id. van schelpjes
185 oüula
\ 186 Altda
id. aus MuscheUi.
Id. van pQlriet en tanden
< 137 wulürumbö
( 188 panapotil
id. aus Pfeilrohr und Zäh-
met kinband v. kralen
nen mit Kinnband aus
Glasperlen.
Lipsieraad
189 epi'Sàlà
Verg. T.I 28
Lippenflock.
Sjerp van katoen met
140 akaioalé
Voc. 239
Schärpe aus Baumwolle mit
veertjes
Pederchen.
Id. van vArï met veer-
Als n«. 115
id. aus wiH mit Federchen
tjes enz.
U.S.W.
Band van kralen voor den
s 141 yapoiumaycUi
'142 yapoiamurali
Oberarmband aus Glas-
bovenai-m
perlen.
Band van palmblad voor
i 148 muime
<144 muine
( 145 muina
Band für den Oberarm oder
bovenarm of been
das Bein, aus Palmblatt.
VingeiTing
146 Unka
(N.E.)
FingeiTing.
Eur. hoed
147 sombrero
(Sp., Port.)
Eur. Hut.
Eur. hemd
148 h^mpi
(N.E.)
Eur. Hemd.
„ jas, broek
149 kamisa
(Sp., Port.)
Eur. Rock, Hosen.
„ schoen
150 putei
Eur. Schuh.
Groote danshoed
151 waluma
Voc. 288
grosser Tanzhut.
Vederdiademen :
152 olo
158 did
154 pomboman
155 kenoto
156 kulairu
Voc. 288
Fedei-diademe :
Mantel van reepen boom-
157 okola
U.iii 206
Mantel aus Baumrinde-
schors
streifen.
Vrouwen-rugbekleeding
158 manamü
Voc. 197
Rackenbekleidung der
van tuïrï
Frauen aus u:ilrî.
Sto^e met opgemaakte
159 ipasikil
U.III 211
Stöckchen mit Schmuck-
ai-a-vederen
federn.
De aravederen
160 konoldHiki
Ara-Feder.
Het staaiije over den steel
161 makui
über den Stiel geschobenes
geschoven.
Tierschwänzchen.
Schilden van prachtkevers
162 sili
Deckschilde von Prachtkäfern.
Rinkelende zaden voor
168 akuili
Voc. 229
rasselnde Samen für den
den gordel
Gürtel.
Beenband van id.
164 sawaimö
Beinband aus id.
Fluit van bamboe
165 tyali
K.III 118
Bambusflöte.
Fansfluitje
166 lue
U. Ill 225
Ar. jabouti =
Caiin. tortue =
yarou
ouarara
Pansflöte.
Schildpadschild
167 saioalu
Araq. tracaja =
Mac. „ =
Pauxi „ =
ysauaru
umarard
chaouaro
Schildkrötenschild.
Beenen fluit
168 kajakayepö
Ouapichiane tracaja
knöcherne Flöte.
= jaouar
Rammelaar
169 maraka
K.III 121
Kürbisrassel.
- 79 -
T- IV.
Trio.
Hemel
1 kapu
Voc. 67
Himmel.
Wölk
2 aliyitö
Wolke.
Wind
H pepéi
Voc. 258
Wind.
Zon
4 wéi
Voc. 165
Sonne.
Zonsopkomst
5 wéi n-epatakai
aufgehende Sonne.
Zonsondergang
6 wéi kokane
Voc. 74
untergehende Sonne.
Ochtend
7 kokolo
[ Sileti
\ 9 ileto
» »
Morgen.
Middag
Voc. 82
Mittag.
Namiddags ± 4 u.
10 tepavamai
Nachmittags ± 4 Uhr.
Avond
i 11 tekomane
{ 12 tekomahati
Voc. 74
Abend.
Nacht
13 koko
n if
Nacht.
Maan
14 nunô
Voc. 227
Mond.
Nieuwe maan
15 tmcômoineba
Neumond.
Wassende maan
16 t-epatakai
zunehmender Mond.
Voile maan
17 tome
Vollmond.
Afnemende maan
18 pia
Voc. 261?
abnehmender Mond.
Ster
IQ-sirikd
Voc. 304
Stern.
Melkweg
20 awalaimuyatupö
Milchstrasse.
Jupiter
21 ulutula
Jupiter.
Plejaden
22 màmanà
Plejaden.
i 23 kvtamaka
Ouay (1861) het is warm
Droge tüd
]
= iramoetej
Trockenzeit.
' 24 yeramutai
(CouDR.) il fait chaud
= élamtaye
Regentüd
25 yenopaha
Regenzeit.
Regen
26 kçnopo
Voc. 77
Regen.
Regenboog
27 kananai
Ouay. camnanaye
Regenbogen.
Donder
f 28 kapu
\ 29 tum 'fane
Pau xi capo
Apar. Guruà vent
= tirliri cane
Donner.
Bliksem
30 ynanamana
Blitz.
Schaduw
31 amâlUi
Schatten.
Grond, bodem
32 ^owofrtî
Erde, Boden.
Zand
33 samu
U.iv 36, 37
Sand.
Stof
34 «dw(î
Voc. 224
Staub.
Rots, steen
35 t^u
Voc. 314
Fels, Stein.
IJzer
35a saparah'
Eisen.
Berg
36 pwo
Voc. 180
Berg.
Bosch
37 itu
Voc. 325
Wald.
Pad
38 M?oi?rta
Voc. 51
Pfad.
Savane
39 woi
Voc. 278
Savane.
Water
40 euna
Voc. 316
Wasser.
Zee
41 pardna
Voc. 249
Meer.
Ri vier
42 funa
^ 43 tuna-pöli
Fluss.
Kreek
} 44 îpo2î?-ï
' 45 ipôîi-psi
Voc. 178
Bach, kleiner Fluss.
Bovenstrooms
46 a7«oA*«
oberhalb (am Fluss).
^ 80 -
Trio.
Benedenstrooms
Monding
Monding der kreek
De rivier is droog
Val
Bewogen water onder
een val
Stroom
Water zonder stroom
Moeras
Modder
Eiland
Aanlegplaats
Vuur
yiam
Rook
Brandhout (in het vuur)
, (nog niet in
het vuur)
Asch
Houtskool
47 cUenai
48 irkina
49 ipoli kinti
!60 tuna toanai
51 „ t-apai
Zie T. X 154
I 52 Uuru
[ 58 Uulu
54 sipaéi pcUu-U
55 testttapatoai
56 tuna tapai
57 ikuiikatî
58 kulikatï
59 tiamàta
( 60 kanawa pata
(61 kemakâmoi
62 mata
63 maturi
64 alintô
65 matîpui
66 umoe pasisi
67 M?er*w<)*
68 mâtàpâtipo
Verg. K. IV 75
Arawak (Schuman)
sibassibaru
Ü. IV 75
K. IV 82
U. IV 82
Carg. amontorri
Apar. amonta
U. IV 85
Voc. 149
K. IV 94
unterhalb (am Pluss).
Mündung.
J, des Baches.
das Wasser ist niedrig.
Wasserfall,
Stromschnelle,
ungestümes Wasser unter-
halb eines Wasseifalls.
Strom.
Wasser ohne Strom.
Sumpf.
Schlamm.
Insel.
Landungsplatz.
Feuer.
Flamme.
Rauch.
Brennholz (im Feuer).
„ (noch nicht im
Feuer).
Asche.
Kohle.
T. vii.
Ik
Hü
Wo
Gö
Zö
MQn mes
Deze , dit
Een ander
Dezelfde
Wat?
/ 1 uitiH
< 2 toeyu
( 3 ti?ei
i4 amàm
5 amöM
6 imoU
{ 7 màlOî
8 uiUtt
9 tekalamaii?)
10 yi-maya-li
i 11 sUni
[ 12 Hrö
13 anko
14 menalde
15 ötti
16 a^^i
ich.
du.
er.
wir.
ihr.
sie.
mein Messer.
dieser, dieses.
ein anderer, anderes»
derselbe.
was?
- 81 -
T. VIII.
Trio.
1
1 tinki
' 2 tinkînï
Voc. 812
2
i 3 dkôno
i 4 yakolömne
Voc. 50
/ 5 woierau
< 6 werauw
i 7 eroUàtâ
Voc. 52
3
/ Apar. assacoro-pane
Carin. oco-pameme
'
Ch. t/2pe
Crichana saquereba
4
8 kalpema
< Cum. ywsp«
Jipurucoto mquere-hune
\ Mac. amkre-panna
K.viii 4
\ U. vm 7
5 en daarboven
9 tapuime
Voc. 78
5 und darüber.
Veel
.1
viel.
Weinig
10 tepuse
wenig.
Ailes, allen
i 11 amerale
f 12 ameralde
Voc. 811
alle, alles.
Hier
^ 13 talewai
( 14 ser^>akXnï
hier.
Ginds
15 tänö
dort.
Ver
16 ikatïnï
weit.
Nabö
17 loaikatena
nahe.
Voor
J 18 luapâ
( 19 akinatek
Voc. 148
vorn.
Achter
< 20 ît'enai
f 21 okomne
hinten.
Bovenstrooms
Zie T. IV 46
oberhalb am Fluss.
Benedenstrooms
« . 47
unterhalb „ „
Boven
22 Mwdtoi (?)
oben.
Onder
28 epinikö
Voc. 286
unten.
Waar?
24 mepàsa?
wo?
Heden
25 meimle
heute.
Gisteren
26 kokohalî
Voc. 74
gestern.
Eergisteren
27 kokoloba
vorgestern.
Morgen
28 ÄoA-oto
moi-gen.
Overmorgen
29 alunale
übermorgen.
Lang geleden
30 penaîehïne
Voc. 257
vor langer Zeit.
Snel
i 31 tetaikai{f)
\ 32 ayemepe
schnell.
Langzaam
33 osamale
langsam.
Slechts
34 f/(5/cinï
Voc. 295
nur.
Omdat
35 rwoi/^^
weil.
I. A. f. E. XVII. Suppl.
11
- 82 -
T. IX.
Trio.
Wit
1 tepuitai
weiss.
Zwart
2 tetnai
schwarz.
Rood
3 tapiak
Voc. 27
rot.
Bang, bevreesd
4 nalike
Voc. 109
bange, furchtsam.
Boos
5 kulipOme
Voc. 81
böse.
Diep
< 6 yeiceme
\ 7 hiweme
tief.
Dood
8 watikse
Voc. 5
Motil. sterben = tuekase
tot.
Ftjn
9 akTdme
fein.
< 10 tamuine
\ 11 amuimaka
Voc. 19
Gierig
geizig.
< 12 kule
\ 13 kulanu
Voc. 81
Good
gut.
Niet goed
14 ulipöme
nicht gut.
De regen is niet goed.
15 k^nopo walumé
der Regen ist nicht gut.
( 16 mànâ
Cartj. wowowé
Groot
5
Yao w^mowe
gross.
( 17 mânâme
Ouay. épais (une étoffe)
= mouenemé
t 18 akiipoi
U. IX 26
Hard
? 19 akuipoi
\ 20 akupti-Vi-mene
hart.
Jong
21 pialvjini
jung.
Klein
1 22 pia
' 23 apisime
klein.
Voc. 266
Kort
24 tlntilisa
kurz.
Koud
26 tiakelM
kalt.
Laag
26 ilinalup
niedrig.
Lang
27 tmtiye
lang.
Licht (niet zwaar)
28 anuye
leicht.
/ 29 pétume
Verg. U. IX 55
Mooi, aardig.
30 kule
'31 kulanu
•
schön, hübsch.
Nat
32 îrowdma
Voc. 23
nass.
Ondiep
■ 33 ualirfini
seicht.
Onwaar
34 ay)naya
unwahr.
Oud (een voorwerp)
35 penana
36 jpew«7d
Voc. 257
alt (von einem Gegenstand
„ (een mensch)
37 tamutupö
Voc. 309
„ (von einem Menschen)
Scherp
38 asaAa
Verg. U.ix 73
Voc. 92
scharf.
Sterk
39 kutumak
stark.
Stomp (niet scherp)
40 sapani
stumpf.
Tevreden
41 aiwakume
Voc. 9
zufrieden.
Vrygevig
42 amuina
Voc. 19
freigebig.
Waar
43 tenaköita
Voc. 116
wahr.
Warm
44 atuma
Voc. 55
heiss.
Ziek
45 yakutumu
krank.
83 -
Trio.
rri~.l-
^ 46 ketekumaka
krank.
Ziek
( 47 kiUumsak
1 48 fjoamera-toai
\ 49 kuléta-wai
Ik ben ziek
< 50 lUipSme-wai
1 51 kulipÖme-wai
ich bin krank.
\ 52 tiakeleli-wai
Verg. n*. 25
Zwaar
^ 58 amuimanei
( 54 amuimaka
Voc. 20
schwer.
Zwak
55 ikayalimna
schwach.
T. X.
Âansteken
anzünden,
Vuur —
1 mata i'pomako
Verg. Voc.
263.
Bak.
Feuer — .
hauchen ,
blasen =
xumeke
Aanwaaien (vuur)
2 tiomai
K. X 1-3 ]
Mac.
blasen
Feuer anfachen.
= ipuma:
; Voc.
269
Baden
^ 3 t-epai
' 4 es-^pikai
Voc. 121
Bak. befeuchten =
-\wike
baden.
Ik ga —
< 5 B'ppuyai
f 6 emixai utö
ich gehe um mich zu — .
Beven
7 yunofana
Bak. apone
zittern.
Binden
8 t-owate-i
binden
Bind de bond vast!
9 yeke ewate-kö!
binde den Hund fest!
„ „ hangmat — !
10 waitapi etoate-kô!
„ die Hängematte fest!
De vleugels van een ge-
11 uokko wapoinV
die Flügel eines getöteten
schoten powies vaet-
Hokkohuhns fest an den
binden:
Körper binden.
Branden
12 tiakai
/ 18 tu-St-akï^
Voc. 319
brennen.
Breken
< 14 matepui
( 16 te-ehaka-i
Voc. 235
zerbrechen.
De PÖ1 is gebroken
16 pie t'U-uka-i
der Pfeil ist zerbrochen.
Dansën
17 tiwai
18 siwala
tanzen.
Dooden
19 S'ume
Voc. 156
töten.
Schieten met geweer .
20 n-uwö
mit Gewehr schiessen.
Dragen
21 ^-efe-i
Voc. 41
ti-agen.
Breng!
< 22 n-cUö'kdl
\ 28 nekasdei!
bringe!
Een katari dragen
24 Äa<aW afe-ya
bringe Wasser!
Breng water!
25 iîiwa iawala!
i 26 M7-eniZi
Voc. 111
einen Tragkorb tragen.
Drinken
1 27 w-eneli
' 28 w-eniai
trinken.
Eindigen
aufhören.
-
i 29 /cgnopo n-€<ûa
Cum. acabarse
De regen eindigt
^80 ;, n-etika
= hu-az-^thca-k
'X
der Regen hört auf.
31 „ n-etixa-pa
84 -
Trio.
Myn kassave is op
32 y-ulu n-etika
meine Mandioka ist alle.
Het is op
83 tiiwötixai
es ist alle.
34 gimeh
Voc. 102
„ 108
35 an-y-eno-wai
Eten {
36 tesewene
Verg. Apar. je niange
Yao edere = ouaouinm
essen.
37 y-enta-li tuewekese
Ouay. je mange
= tehe iya
Ik eet, ik btjt
38 setveyai
ich esse, belsse.
Ik but
39 tcayai
ich beisse.
Oaan
' 40 t-utei
^ 41 t-etei
Voc. 324
gehen, abfahren.
Varen
1
42 kanawa-tâ t-utei
' 43 ute-ahe
fahren (im Kanu).
Ikga <
44 w-nite
45 yiritai
ich gehe, fahre ab.
Vertrekken
46 t-uta-po wai
^ 47 uiei-pa
abreisen.
Ik wil niet gaan
48 y-ite-he-ta-wai
ich will nicht gehen.
,, < vertrek ik
^°^^" I vertrekken w«
49 alunale k-utai
< reise ich ,
morgen i ab.
^ ( reisen wir
Hier ging het wild
50 âtâ tane-na t-utei
hier lief das Wild.
' 51 ba
K. X 115
Laat ons gaan! op weg! <
52 pnbo
53 çmpa
lasst uns gehen!
Geven
54 t-epd'Se
' 55 t-ököse
1 56 t-akâse
Voc. 90
geben.
Hakken <
' 57 y-akötö
58 wa-akötö
59 t-aöyoi
[ 60 t-ayoi
Voc. 4
hacken.
Het (een kapmes) hakt
61 ä:mZ€ t-ekesi-ya
es (ein Waldmesser) hackt
goed
gut.
Hooren, vei-staan
hören, verstehen.
Ik heb gehoord, ik weet
62 ^e^a-i Mî/a
Voc. 136
ich habe gehört, ich weiss.
Ik hoor
63 ^e^a uya
ich höre.
Verstaje?
64 m-eta-xa-i?
verstehst du?
Neen, ik versta niet
65 ?>ea, çn-eta-wai
66 <a-?^ai wiawa
nein, ich verstehe nicht.
Gapen
gähnen.
Ik gaap
67 ewopo wai
Voc. 26?
ich gähne.
Gorgelen
68 s-m^a-/<
Verg. T. I 29
sich gurgeln.
Fluiten
69 Äo/copi
pfeifen.
Hengelen
70 t-epidunte
Verg. T. III 7
angeln.
Hügen
71 ti'intapoi
Vei-g. T. I 29
keuchen.
Jagen
jagen.
Ik ga -
72 to^ Mw;e i^^e-ya
ich gehe auf die Jagd.
„ „ kwatta's —
73 alimi-ma utey
„ „ Koata's jagen.
Kakelen
gackern.
De kip kakelt
74 kulailu nijite
das Huhn gackert.
- 85 -
Trio.
Komen
kommen.
Ik kom
J 75 umàko
{ 76 umàki
Ü. X 132-139
ich komme.
De Indianen komen!
11 kaJina n-ea tikai
Bak. kommen = aï
Voc. 120
,ae
die Indianer kommen!
Hy is gekomen
78 n-epU'i
er ist gekommen.
Ik kom aan, ik ben ge-
79 tv-eyajya
ich komme an, ich bin an-
komen
80 w-eyapala
( 81 t-ikal€
Ouay. ^üÄere
gekommen.
Kooken
1 82 t'imato
1 83 tuye
K. X 169. Ouay. temofimtaé
U. X 140, 26
kochen.
\ 84 tie-topo
Koopen
( 85 epekakd
[ 86 tekalamai
Voc. 90
K. X 277
kaufen
Krakeelen
87 oiri
•
sich zanken.
Lachen
' 88 nwàyai
89 yeraminyai
Gal. touané
Voc. 126?
lachen.
Lekken
lecken.
Het water lekt (uit een pot)
90 tmia n'iti'7iÖ
Zie n«. 40-50
daà Wasser leckt (aus einem
Topfe).
Liggen
91 waita-po
liegen.
Loopen, hard loopen
92 t'Utei tipala
laufen.
Loop vlug!
93 ainawai, kâsaTndle-uté Ï
r
lauf schnell !
Maken
94 l-eka-se
Voc. 171
machen.
Ik maak een pagaal
95 yi-pakala u-ïka-pui
ich mache einen Pagal(Korb).
Missen (bö het schieten)
96 n-aina-ne-pai
Voc. 16
fehlen (beim Schiessen).
Naaien
97 nipumpuka^
nähen.
Naad
98 akÔkô
Naht.
Nemen
nehmen.
Neem dit!
99 ma. ki apoi-kôl
Voc. 35
nimm dies!
Oogsten
ernten.
Ik ga kassaven oogsten
100 vi-i-pOk utei
ich gehe Mandioka ernten.
Opstaan
101 y-aun-tjai
Bak. heben, aufheben
aufstehen.
== sauna; K. x
202
(
' 102 w-aku'oiga-i
Parelen, pagaaien
1 103 akoika-ko
i 104 i-epul-akumoi
Bak. ikake
rudern.
Zwemmen
105 t'ä-aguaga-i
schwimmen.
Plukken (een plant)
\ 106 t-ipâ'se
[ 107 t'ipoikô
Voc. 235
pflücken (eine Pflanze).
„ (een stuk wild van
108 t-ipo'kai
ein Wildpret enthaaren.
haar ontdoen)
1
( 109 ti'pàgpié
Rieken, ruiken <
I
1 110 ti-pàkiné
f 111 ti'porfne-nm
Voc. 277
riechen.
Roosteren, braden
112 ipuli-ai
Ch.has assado? =
ranca? enz. U.
mupu
X 25
- rösten, braten.
Scheuren
zerreissen.
Gescheurd
113 tei'oaikai
Bak. zerreissen =
Eil. Kar. tarâkéta
saroye
zerrissen.
Schulen
114 m-iplka^}
schälen.
Schommelen
115 f<î7nai
schaukeln.
Slaan (een stok in den gron
d)116 <?<^>Aaf
einrammen.
—
86 -
•
Trio.
/ 117 tekäniati
Voc. 112
Slapen
< 118 udni-pchioai
schlafen.
i 119 tiAtà-nà
Voc. 164
Ik wil slapen
120 t-ueni'so-ioai
ich will schlafen.
Wfl slapen onderweg.
121 woimortau t-udni-ae
wir schlafen unterwegs.
Slflpen
122 t-aipi-e
Voc. 92
schleifen
Spreken, blafifen
123 y-ämili
T.iii 29
sprechen, bellen.
Teekenen
zeichnen.
Qeteekend
124 ti-menu'le
Voc. 206
gezeichnet.
Dit is mooi geteekend
125 kuîé'lirf nirti-mano-tai
dies ist hübsch gezeichnet.
Trekken
ziehen
Een koijaal het land op
126 kanawa etateirf
Bak. sich einschitfen,
ein Kanu aufs Ufer ziehen
trekken
•
ausschiffen etc.
= dheti, dtxe, dse
Een katari dragen
127 katali k-ädirf-kö
U.x 242
einen Tragkorb tragen.
Neem dit niet!
128 tek, y-eta-mana
nimm dies nicht!
Uittrekken (hoofdhaar)
129 t-ekai
Voc. 58
ausrupfen (Kopfhaar).
Urineeren
130 n-isuta-nï
Voc. 53
pissen.
i 131 t-anâta-i
Voc. 107
Valien
\ 132 n-anâta
fallen.
Verlaten
Bak. ino
verlassen.
/ 133 kanawa t-inei
Ch. inaz
Cum. ynaze
De booten —
1 134 kanawa w-inamöi
\ watapa
U. X 256—258
die Kanus verla-ssen.
/ 135 tenumai
Ch. he labrado = tano-
Werken
1 136 tenuliki wai
piaz enz.
arbeiten.
\ 137 ke-mamine-ti-ra
K. X 280
Willen, verlangen
U.x 266
wollen.
/ 138 ire-se-tvai
) 139 iröliai
Voc. 187
Ik wil
1 140 ié-wai
V 141 mendie ye-wai
ich will.
Ik wil kassave hebben
142 ui ise-wai
f 143 tuna ye-wai
ich will Mandioka haben.
, ^ water „
\ 144 tuna se-wai
( 145 tuna so- wai
„^ „ Wasser
„ „ koopwaar „
146 munpdl ise-wai
„ „ Tauschware „
„ » dit
i 147 sene-se-wai
( 148 sini'Se-wai
n n dies
„ , de katarl niet
149 e-katali-se-mana
„ , den Tragkorb nicht
(dragen)
(tragen).
Zeggen
sagen.
Zeg ik!, ik zeg!
150 ti'/ai
Voc. 59
ich sage!
Zien
151 t-ene-ye
Voc. 115
sehen.
Ik zie (ga zien?)
152 ene-ute
ich sehe (gehe zu sehen?)
„ „ het niet
153 yi-n-ene-toa wai
„ „ es nicht.
Zie!
il54 ^ewd/
|l55 f-enï/
sieh!
Kom eens zien!
156 ene-uitai!
komm' mal zu sehen!
- 87 -
Zie, het water is laag! 157 ehy t-ene-kai, tuna n-apa^ !
Zinken, Terdrinken
158 mo'fkô
De boot is gezonken
159 kanaxoa yiwata
1
160 yenopana
Voc. 30?
Zitten
161 t-et-apaga-i
162 t-ët-apaga-ba
Zoeken
163 t-efrai
Zuigen
164 t-ipilU
Zyn, er zvjn
166 tnoPi
166 mohl!
Hü is daar! j
167 moin!
168 moîâ!
U
PURUI I.
Zweet
1 ulatnok
Voc. 37
Kort afgesneden haar
{ 2 yomhet t-upuk-he
\ 3 yomhet kupe
Voc. 220
Oogkas
4 i-eür-ini
K.i 45
Oorlel (? waarschönlük
5 i-pana-ri etale
Voc. 246, 142
het gat)
Gat in de oorlel
6 t-e-pana-puka-i
Zie K. X 250
1 7 i'éri
Voc. 124
Tand, kies
I 8 l'ère
I 9 i'i
Baard
10 etpo
Vingernagel
11 i-amohaye
Moedervlek
12 oli'patatpö
13 8USU
Melk
14 suhu
15 huhu
Koemelk
16 pdka SU8U
Koorts
17 asiphdk
18 «ip.s/îA-
U. IX 87
Verkoudheid, bronchitis
19 kuamai
Hoest
20 MMM
Niesen
20a (îAï
Een opengekrabde wond
21 t-epuka-i
Snede in een vinger
22 te-et-amur-opka-i
Litteeken van een houw
23 et'üketitpö
met kapmes
Vischschub
24 ka-mulok
Vischgi-aat
\ 25 wi/iv
25apaïwi
Snavel van een koejaké
26 ÄwpoA* po«-/g
Voc. 279
Lichaam, huid, bot, hoofd,
haar, oog, neus, oor,
mond, lip, tong,alsOuay.
CouDBEAu, eeratvermeld
woord.
Trio. — Upurui.
sieh, das Wasser ist niedrig!
sinken, ertrinken,
das Kanu ist gesunken.
sitzen.
suchen.
saugen,
sein , da sein.
er ist da!
Seh weiss.
kurz abgeschnittenes Haar.
Augenhöhle.
Ohrläppchen (? vielleicht
das Loch).
OhrlAppchenloch.
Zahn.
Vollbart.
Fingernagel.
Muttermal.
Milch. .
Kuhmilch.
Fieber.
Erkältung, Bronchitis.
Husten.
Niesen.
eine aufgekratzte Wunde.
Schnittwunde am Finger.
Narbe durch den Hieb mit
einem Waldmesser ent-
standen.
Fischschuppe.
Fischgi-äte.
Schnabel eines Tukans.
Körper, Haut, Knochen,
Kopf, Kopfhaar, Auge,
Nase, Ohr, Mund, Lippe,
Zunge, wie Ouay. Cou-
DREAU, zueretvermeldetes
Wort.
^ 88 -
U. II.
Upurui.
Man
Vrouw
Oude man
Oude vrouw
Kind (beide geslachten)
Vader
Moeder
Echtgenoot
Echtgenoote
Broer
Schoondochter
Hoofdman
— van den ge-
heelen stam
Onderhoorige
Vriend, kameraad
Bondgenoot
Vyand
Oorlog
Vrede
Vrede sluiten
Medicijnman
Goden :
Geest
Geneesmiddel
Wespenproef
Naam
Taal
Papier
Betaling
Koopwaar
Indiaan
Neger
Blanke van het Noorden
Braziliaan
1 okiri
2 erurtie
3 oil
4 tambo
5 tampdko
6 kuni
7 pitani
8 kami
9 papa
10 yum
11 mama
12 imnerüm
18 ipûU
14 i-akon
15 pai
16 tamusi
17 yapotoli
18 peito
19 yepé
20 y^ô
21 pawandr
22 i'toto
Zie U. X 251—253
28 eama
24 kule
25 tepahanuA
26 piai
27 Kulum
28 ^ui7a
29 T7an«vA:^
30 yolok
31 cpi/i
32 maraka
33 e/?e<
34 ea^
35 omit
36 Aiafe^a
37 pampila
38 6/j%e
39 yenekali
40 muinpale
41 kalina
42 mékolo
43 parasisi
44 paranakiri
45 kalaitva
Voc.
49
Voc.
151
Voc.
154
Voc.
309
K.II
5
T.ii
9
Voc. 322
Voc. 283
Voc. 6
Voc. 251?
Voc. 3Ö9
Voc. 255
Voc. 243
Voc. 240
Voc. 81
Voc. 264
Voc. 329
Voc. 91
Voc. 129
T. II 29
(Sp., Port?)
(N. E.)
Voc. 90
Gal. enékali
I Carin. collier
I Eil. Kar. „
mon „
T. II 31
Voc. 70
(= negro)
T. II 37
K. îi 59
Voc. 69
Mann.
Weib.
Alter Mann.
altes Weib.
Kind (beider Geschlechter).
Vater.
Mutter.
Gatte.
Gattin.
Bruder.
Schwiegertochter.
Häuptling.
— des ganzen Stammes.
Untergebener.
Freund, Kamerad.
„ , Bundesgenosse.
Feind.
Krieg.
Friede.
Frieden schliessen.
Zauberarzt.
Götter:
Geist.
Arznei.
Wespenprobe.
Name.
Sprache.
Papier.
Lohn.
anéca
eneka
yenekali Tauschware.
Indianer.
Neger.
Weisser aus dem Norden.
Brasilien
- 89 -
U. III.
Upurui.
Dorp
i 1 patâ
( 2 patârç
Voc. 253
Dorf.
Verlaten dorp
3 penatonpö patdrç
verlassenes Dorf.
Hut
ipdkolo
Hütte.
Ronde hut
5 monta
runde Hütte.
Ovale hut met verdieping 6 otoman
Voc. 142?
ovale Hütte mit einem
Stockwerk.
Ovale hut
7 tialetakim
ovale Hütte.
n »
8 tukuéipa
ff If
Werkhut
9 tilâka
Arbeitshütte.
Id. met dak tot den grond
10 lomonaka
Verg. U.X302, m 200,
id., das Dach reicht bis zum
K. X 272
Boden.
Gesloten ronde hut
11 maite
runde geschlossene Hütte.
Plat afdak voor honden
12 mêkolo-panç
Vei-g. n«. 128
plattes Schutzdach für
Hunde.
Stut van het huis
13 epûl
Zie nos 67, 68, 70, 204,
237, T. III 7.
Pfosten des Hauses
Bankje
14 kololo
Schemel.
Hangmat
15 état
Voc. 189
Hängematte.
Muskietenkleed
16 kailvf
Moskietonetz.
Mat van komboebladeren
17 opoto
Matte aus Kombublättern.
Bezem
18 piéa
T. III 11
Besen.
Korjaal
19 kandwa
Voc. 65
Kanu.
Verhoogd boord der koijaal
i 20 kopai
f 21 kupai
erhöhter Rand des Kanus.
Sneb der koijaal
22 i'potUle
U.i 26
Schnabel des Kanus.
Dwaralat, bankje
i 23 omom
f 24 paranka
(Sp., Port.)
'Querlatte, Bänkchen.
Rooster onderin
25 makui
Holzgitter auf dem Boden
des Kanus.
Parel, pagaai
26 apoküitya
Voc. 31
Ruder.
Koela, boomstok
27 mdla
Stange zum Fortschieben
des Kanus (Schiebestange).
Vischltjn
28 ôka yud
Voc. 12
Angelschnur.
Vischhaak
29 ôka
Angelhaken.
Stok
80 eneptU
Stock.
Boog
31 paira
Oyampi, Emerillon paira^
VI Letterhout
, Bogen.
Bindsel \an het overtol-
32 ewaipulç
n». 148
ümwickelung des über-
lige boogkoord
schiessenden Endes der
Bogensehne.
Pyl, pülschacht
i 38 piléu
\ 34 pliu
Voc. 288
Pfeil, der Schaft.
Pglpunt V. bamboo.
35 ÄMrmuri
Pfeilspitze aus Bambus.
Pglpunt van hout met
36 tikeriri
Pfeilspitze aus Holz mit
weerhaken
Widerhaken.
De weerhaken
37 epato
Bak. iyaldle
die Widerhaken.
Pyipunt van ijzer.
88 iamsirï
Pfeilspitze aus Eisen.
Tweepuntige pijl (beenen
39 panta
zweispitziger Pfeil (knC-
punten)
cherne Spitzen).
I. A. f. E. XVII. Suppl.
12
— '
90 -
Upurui.
Onderete bindsei
40 ikina mit^.
Verg. K.IV71, Voc. 167
untei*ste Fadenumwindung
ara Schaft.
Vederen der pül (?)
41 t-areptéi
Federn des Pfeiles (7)
Gekleurde veertjes
42 i-panha-li
farbige Federchen.
Bindsei daarboven
43 imotamréi
Verg. Voc. 212
Fadenumwindung oberhalb
derselben.
Bindsei om het bovendee
44 ipon-mitp
Voc. 284, 167
Fadenumwindung des obern
der Schacht
Schaftendes.
Koord om het uiteinde te
45 kunaunuk
Schnur zum Einschnüren
verdünnen
des Endes.
Balata \ b« de pöl-
46 palata
Balata \ bei der Anferti-
Mani [ fabrikatie
47 mani
Mani > gung der Pfeile
Mataki ) in gebruik
48 mataki
Mataki ) in Gebrauch.
Hars tot beschilderen dei
• 49 siskoi
Harz zum Bemalen der
pijlen
Pfeile.
Stokje waarmee dit ge-
• bO^siskoi'top
Hölzchen dafür.
schiedt
Curare-pülpunten
51 urali
Curare-Pfeilspitzen.
Geweer
52 arkabussa
(Sp., Port.)
Gewehr.
Munitie
53 aim
Munition.
Knots
54 kapalu
Apar Cui'uâ caparou
Keule.
Stalen b\jl
55 ui'Hi
Voc. 159
Beil von Stahl.
Steenen btjl
56 pötjm
T. m 39
Steinbeil.
Kapmes, houwer
i 57 s(tpa
t 58 hâpa
(Sp., Fr.)
Waldmesser.
Mes
^ 59 mdria
t 60 mcilia
K. m 51
Messer.
Mes zooals de Indianen
61 maria tepugliem
Messer wie die Indianer es
in den gordel di-agen
im Gürtel tragen.
Zakinesje
62 mdria kuti
Taschenmesser.
Scheermes
63 mawaha
(Sp., Port.)
Rasiermesser.
Schaar
64 eràèi
Voc. 163
Schere.
Slijpsteen
65 sepi
Voc. 92
Schleifstein.
SHJpgroef in de rots
66 tepu'kanawa-kit
Schleifrinne im Felsen.
Bylsteel
< 67 tepupteie
i 68 epul^
T. III 7
Beilstiel.
Dissel
69 kanawa taha'^mxi'top
Hohleisen.
Hamer, hamersteel
70 epxd^
T. III 7
Hammer, Hammerstiel.
Spijker
71 putuputidi
T. m 50
Nagel.
Zaag
• 72 lahi
(Fr. la scie?)
Säge.
Boor
73 puka
K. X 250
Bohrer.
Vyl
74 kxlxkili
Feile.
Naald
J 75 akû^a
\ 76 akuha
(Sp., Port.)
Nadol.
Speld
77 aruperéru
T. III 53
Stecknadel.
Kostgrond
{ 78 i-tüpi
\ 79 maina
U.iii 54
Voc. 193
Acker, Pflanzung.
Spijs, levensmiddelen
80 enepuir
Speise, Nahrung.
Drank
81 oA-i
Voc. 166
Trank.
Kassave, kassavebrood
82 ÎÔM
Mandioka, Mandiokafladen.
Kasjiri
83 Ä-aöiri
Kaschiii.
Sjakola
84 èakola
Voc. 298
Schakola.
Napimoes
85 napôk-ekurç
Voc. 98
Mus aus Napi.
Zoeten pataten-moes
86 nnpi-ekurç
„ „ süssen Kartoffeln.
- 91 -
Bananen moes
87 palulu-ekur^
Vet
88 ékat
Pepersaus
89 tuma
n
90 tiglewe
Dram
< 91 tapUi
\ 92 8opi
Zout
93 sauia
Grof zout
94 saidu tàpoi
Barbakot; kookstel om
95 yara
een pot op te hangen
De pooten daarvan
96 yalorwaèi
Plaat van aardewerk ora
97 alinal
kassavebrood op te
bakken
Waaler
98 anapami
^ 99 oka
( 100 aliwö
Aarden pot
Pottenbakkersklei
101 kulisa
Roode verf op pot
102 aliioapiu
Poiyststeen voor aarde-
103 mm
werk
Waschkora \ (van ge-
104 okowai
Drinkmok > ômailleeixi
105 tund-li'tap
Bord / yzer)
106 komiki
IJzeren braadpan
107 elipotpö
Blikken scheppan
108 tering
Roerspatel
109 anikatop
Lepel
( 110 sepu
( 111 kuié
Vork
112 etuk'top
Kalebas
113 tutpö
Drinkschaal van —
114 kalapi
Flesch
115 putei
Tafel om kassave op te
116 kuluatt^
raspen
Steen om kassave te
117 t^ii
i-aspen
Blikken rasp
118 sirmli
Kassavepers
119 tinld
Kassavezeef, Vierkante
120 wanari
„ ronde
121 pamÄa«
Draagkorf
122 katali
Id. van palmblad
123 ^2to-pan^
Pagaal, blikken trommel,
i 124 pakarâ
( 125 pa/caW
koffer
Sleutel
( 126 aptUwa-top
i 127 apura top
Mand
128 pt'Zdsi
Bakje van palmblad
129 pomuti
Voc. 72
Voc. 816
(Fr.)
(N.E.)
(N.E.)
K.m 77
Voc. 188
Voc. 48
Upurui.
Mus aus Bananen.
Fett.
Pfeflferbrûhe.
eine Art Rhum.
Salz.
grobes Salz.
Bratrost; Kochgerftt zum
Aufhängen eines Topfes,
die Fusse desselben.
Tonscheibe zum Backen
der Mandiokafladen.
Katoen in alle vormen
Zie VI
Apar. anapaniou
Feuei-föcher.
Voc. 48
Irdener Topf.
Töpferton.
rote Farbe (Verzierung) am
Topf.
Polierstein.
Waschbecken ^ (aus email-
Becher > liertem
(N.E.)
Teller ) Eisenblech).
eiserne Bratpfanne.
T.iii 78
Spatel.
(N.E.)
Löffel.
(Fr.)
Gabel.
Voc. 317
Kürbis.
Trinkkurbis.
(Fr.)
Flasche.
Bak. Mandiokaständer
= kxodta
Tisch auf dem man Man-
Cartj. rape (à manioc)
dioka reibt..
= taroiuxti
Stein zum Zerreiben der
Mandioka.
Voc. 301
Raspel aus Eisenblech.
Mandiokapresse.
Voc. 194
Sieb, viereckiges.
T. III 86
j, rundes.
Voc. 71
Tragekorb.
Verg. n^ 12
— aus Palmblatt
Voc. 241
Pagal , Blechkasten , Koffei*.
U.x 208
Schlüssel.
Korb.
offenes Körbchen aus Palm-
blatt.
Baumwolle in allen Formen.
- 92 -
ü p u r 11 i.
Spoel voor katoenspinnen \
Schyfje aan id.
Zeilgras, pita
Touw, koord
Tabak
Ind. sigaret
PUP
Roekoe-verf
Arendsdons der Trio's
Earn
Spiegel
Kalebasje
Bamboe-buisje
Kamisa
> met ^
aisje ) veif (^
Vrouwenschortje
De horizontale strepen
boven
De meander
De franje
Katoenen beenband
Franje daarvan
Gordel van katoen
„ „ kwatta-haar
(Halssnoer van) bruine
zaden ,
—, roode zaden,
— , Jobstranen, zaden van
Coix Laci-yma L.,
—, ronde z warte zaden,
— »cylindrisclie „ „ ,
(T.iii 116)
—, tygertanden,
—, stukken zeeschelp,
—, katoen,
130 maurU'kun4o]ç
131 kalapitpe
132 itaîinç
Zie VI
133 kurm
134 yuiO(h'^
Zie VI
135 tamuion
136 tamuiri'top
7Ae VI
137 mali
138 ormkai
139 arua
140 sipe
141 sipet
142 kamisa
143 ku'éyu
144 öyu
145 pena
146 pa^'nnekun
147 tmiot
148 waipu
149 ipisiin
150 akuaU
151 „
152 allmi'ipot
153 tarairu
154 pilipiU
155 /ru/tïi^
156 owoswe
157 sampire
158 paraka-putpö
159 sarâ
—, kralen,
—, groote blauwe —, j
/kleine witte —,
Ü. X 222
Voc. 12
T.III 103
K.iii 102
Sp., Port.)
Voc. 145
K. Ill 106
Voc. 239
Verg. VI Zaad
lichtblauwe — ,^
paarsblau we — ,
paarse —, J
licht bruine —,
160 kaikui-yi
161 opuipö
162 mauru
163 kahuru
164 kasuru
165 kahuru t^pu
166 tiuliem tçpu
167 tikràke
168 wapumdn
169 kahuru loaponian
170 kopayaikdman
171 silirma
172 sililman
173 akawaktapurakon (mis-
schien akatoak-t-apura-
kon = vleugels van een
marai ?)
Kattunspule.
Wirtel derselben.
Agavefasern.
Tau, Schnur.
Tabak.
Ind. Cigarre.
Pfeife.
Rukufarbe.
Adlerflaumfeder der Trio's.
Kamm.
Spiegel.
kleiner Kürbis J mit Farb-
Bambusbüchse ) Stoffen.
Frauensch ürzchen .
die wagerechten Streifen
derselben obenan,
der Maeander
die Franse
Wadenband.
Franse desselben.
Gürtel aus Baumwolle.
derselben.
„ „ Koatahaar.
(Halsschnur aus) braunen
Samenkörnern ,
roten id.,
weissen id.,
runden schwarzen id.,
cylindrischen „ „
Tigerzähnen,
Seemuschelstücken,
Baumwolle,
/ Glasperlen,
3
CS
02
grossen blauen — ,"
kleinen weissen — ,
„ hellblauen —,
„ blauvioletten —,
„ violettfarbigen — ,
„ hellbraunen — ,
- 5)3 -
Hals- / middelgroote rose 174 maipumoman
snoer < kralen
van \ Witte knoopjes
Krans van veeren (hoofd-
tooisel)
Oorhanger
Kleine zwarte kegeltjes
(onderdeel)
Kapittelstokje
Sjerp van kralen
Polsband j
Vingerring j
Eur, hoed j
n jas
Stof, hemd
Broek, slobkous x
Schoen j
Groote hoed voor de
po7?o-dans
Geraamte daarvan
Banden veeren, geel en
(Qnderdeelen) rood
groen
zwaii:
wit
Uitstekende witte kippen-
vederen
Af hangende id. (geheel
onderaan)
Mozaïk van veeren, wit
zwart
I
Eenvoudige vederkroon
Oorveder
Mantel van reepen boom-
schors
Plakkaat van vederen,
rugsieraad
Id., kleiner
Körte vedermantel of J
gordel (
Stokje met opgemaakte
aravederen
Ara-veder
Witte uitgeknipte veertjes
aan de punt daarvan
175 pita
176 apomali
111 panamutà,
178 wiropotil
179 apnpalakina
180 iapan
181 amekayo
182 megâyd
183 omatâit
184 entent
185 hapo
186 sapo
187 ponu-eni
188 simisf;
189 asi-eni
190 tiati-em
191 hapatu
192 piqm-ini
193 oJoh *
194 olok-aponpi)
195 sapika
196 horf;horr
197 kiopok
198 2na
199 siglit
200 olonakmv:
201 thi
202 tilii
I 203 hàmire
\ 204 mmire
205 panapot
206 nukla
207 harikete
208 a/?p^a
209 hidu
210 .w/m
211 ipaaikll
212 konolo-atki-ro
213 kulahi tupimâmai
Gal. chapeau de paille
pour danser =
T.i 42
(Port., Fr.)
K.i 45
Voc. 23S
Verg. n*^. 9
Bak, hell = ti^hiihei
T. III 157
T. III 159
Ü pur ni.
Hais- i mittelgrossen ro-
schnur < senfarbenen Kralen.
aus (weissen Knöpfen.
Federki-anz ( Kopfschmuck).
Ohrgehänge.
kleine schwarze Kegelchen
(Teil desselben).
Knebel, ähnlich dem einer
Uhrkette.
Schärpe aus Perlen.
Pulsband.
Fingeiring.
Eur. Hut.
„ Rock.
Stoff, Hemd.
Hosen, Gamasche.
Schuh.
grosser Hut für den Pono-
Tanz.
Gerippe desselben.
Federbänder gelbe (Teile der-
selben) und rot.
grün,
schwarz,
weiss,
hervorstehende weisse
Hühnerfedern,
herabhängende id. (ganz
unten).
Federmosaik , weiss.
„ , schwarz.
einfache Federkrone.
Ohrfeder.
Mantel aus Streifen Baum-
rinde.
Rückenschmück , Platte mit
Federmosaik.
Id., jedoch kleiner.
kurzer Mantel oder Gürtel
aus Federn.
Stöckchen mtt Schmuck-
federn vom Ara.
Ara-Feder.
an der Spitze derselben be-
festigte ausgekerbte weisse
Foderchen.
- 94 -
Upurui.
De steel daarvan
2\^ paéik-epûl
der Stiel derselben.
Het staartje, over den
215 makui
darüber geschobener Tier-
steel geschoven
schwanz.
Yleugeldekschilden van
216 lapok'lapok
Deckschilde von Pracht-
pracbtkevers {Euchroma)
käfern {Euchroma),
Strengen katoen, te dragen
Bau m wollstränge: getragen
op den rug
217 alepatapulu
auf dem Rücken.
aan de hamiré (zie N». 208)
218 upisa
219 tanon
am hamiré.
,, „ ooren
220 takuwa
an den Ohren.
;, » bovenarm
221 epupatg
am Oberarm.
„ „ onderarm
222 àmèksâ
Verg.
T.I 42
„ Unterarm.
Beenband van zaden van
228 kuai
(3al. Thev, ner. = o/ioaai
Beinband aus Samenkörnern
Tkeoetia neriifolia
der Thevetia neriifolia.
Sooit oîok (zie 193) aan
224 tamoydpe
eine Art an einem Brett
een plankje bevestigd,
befestigter Olok, in der
om in de hand te houden
Hand gehalten.
Pluit van bamboe
225 lu£
VI Bamboe
Bambustlöte.
Groote id.
226 talulupan
grosse id.
Pansfluitje .
227 tule
Pansflöte.
Schildpadschild
228 pulrpul^
Araq. jabuty = purpura
Rückenschild der Schild-
Apar.
Curua tracaja =
kröten.
pourpaure
Beenen fluit
229 kapao y-etpo
knöcherne Flöte.
Bord van vlechtwerk voor
230 kunana
«
flaches Geflecht für die „ma-
de maraka
raka", die Wespenprobe.
Uurwerk, kompas, glazen
281 sisi
Uhr, Korapass, Glaslinse.
lens
In cM. verdeelde meet-
282 baka-top
Messstock mit cM.-Teilung.
baak
Buigtang
238 sipara-nman
Bügezange.
Dokters-instrument waar-
234 sika-iki'top
medizinisches Instrument
mee een zandvloo ver-
zum Entfernen eines Sand-
wflderd wordt
flohes.
Potlood
235 taliki
Bleistift.
Tafel
236 palanka
Tisch.
„ onderstel
237 palant-eipu
'■
Untergestell desselben.
Lampeglas
238 opO'Mnï
Lampenglas.
Lampekap
289 toapakolon^
Lampenschirm.
Paraplu
240 paleleapö
(Fr.)
Regenschirm.
lets om rijst in te doen
241 cUesi'ini
Reisbehälter (eine Blech-
(een bli^je b. v.)
buchse z. B.).
Tabakszak
242 tamui'ini
Tabaksbeutel.
Kaft van een book, om- (
hulsel in het algemeen. (
248 iyom
Umschlag eines Buches,
244 yom
Hülle im allgemeinen.
U. IV.
Hemel
1 kdpu
Voc. (
37
Himmel.
Wölk
2 olosiwe
Wolke.
Cumulus-wolken
3 tapurumne
Cumulus-W^olken.
Cumulo-nimbus-wolken
4 kapii awalali
Cumulo-nimbus- Wolken
(aan den horizon)
(am Horizont).
- 95 -
Upurui.
Licht bewölkte lucht
5 kapu ti'miri'ri'he
U.x 236
leicht bewölkter Himmel.
Idem (cirro-cumulus)
6 kcipu meri-ré
id. (Cirro-cumulus).
Ochtendnevel, mist
7 mutu mann
Voc. 47
Frühnebel.
Wind
^ 8 taun
\ 9 pita
Voc. 258
Wind.
Zon
10 sisi
Voc. 305
Sonne.
L 11 Hisi te-akta-i
il2 iiisi te-ekakta-i
Oh. 818 actayaOf Bak. 8i.si
Zonsopkomst
eyasé'ho, Cum. salir =
aufgehende Sonne.
/iî<-fcacto-cA€
Zonsondergang
( 13 Hièi tehanmakai
(14 siM tutei
untergehende Sonne.
De zon Staat hoog
15 «t.si pepia
die Sonne steht hoch.
Ochtend
16 koko'psik
Voc. 74
Morgen.
Middag
17 kamanpora
Mittag.
Valien van den avond
18 tekomamhé
Voc. 74
Abenddämmerung.
Avond
19 tmlunak
Voc. 14
Abend.
Nacht
20 koko
Voc. 74
Nacht.
Maan
21 minuö
Voc. 227
Mond.
Nieuwe maan
22 amumhn
Neumond.
Wassende maan
23 ekim
zunehmender Mond.
Volle maan
24 tetuke
Vollmond.
Afnemende maan
25 tehakaiyne
abnehmender Mond.
Ster
26 sirika
Voc. 304
Stern.
Melk weg
27 kumaka haretpö
Milchstrasse.
Jupiter, Sirius
28 faparuka
Jupiter, Sirius.
Plejaden
29 enâîi
Arawak nijitay Cariay
eonnaua, Manao ynaua.
Plejaden.
Droge tyd
30 wei tôppe
Trockenzeit.
Regentijd
31 kopo-me
Regenzeit.
Don der
32 tarara
Donner.
Schaduw
( 38 tamutai
{ 34 i-amorPn^pö
Schatten.
G rond, bodem (in een hut]
1 35 tauai
Erde, (Grund einer Hütte).
Zand
i 36 hamut
( 37 mmnt
T.iv 33
Sand.
Stof op den bodem
38 lo
K. IV 40
Staub auf dem Fussboden.
Vuil aan de zoldering
39 popfl
Schmutz an der Decke.
Rots, steen
40 f^'pii
Voc. 314
Fels, Stein.
Platte rots
41 içpû lapa
platter Fels.
Niet platte rots
42 ilapa^fmé
ein nicht platter Fels.
Helling van de rots
43 tpwi
Abhang des Felsens.
Gat in de rots
44 a^fkipapaqme
Loch im Felsen.
Gond
45 karakuli
Gold.
IJzer
46 sipara/i
Eisen.
Lood
47 piro^o •
Blei.
Berg
( 48 ipt^i
( 49 ieue
Berg.
Heuvel
50 aA-i7f
Hügel.
ßergpiek
51 haranme
steiler Berg.
Niet steile berg
52 o/ifpoÄcna
sanft ansteigender Berg.
Vlak terrein
53 wakana
ebenes Terrain.
Bosch
54 tÏM^a
Voc. 325
Wald.
- 90 -
Upurui.
Pad, weg
Savane
Water
Zee
Rivier
Kreek
Deze ztjde der rivier
Overzyde „ „
Bovenkant van de val
Mending
Bovenstroonis
Benedenstrooms
Hooge waterstand
Lage „
Val
Onstuimig water onder
een val
Draaikolk
Water uit een gat in de
rots opborrelend
Bruisend gelaid
Stroom
Weinig stroom
Waterpoel in de rots
Moei'as, modder
Moeras
Witte leem
Eiland
Aanlegplaats
Vuur
Vlam
Rook
Brandhout (in het vuur)
„ (nog niet in
het vuur)
Ascii
Houtskool
55 hema
56 ema
57 oma
58 ona
59 tuna
60 parana
61 tuna '
62 polilx
63 etetei
64 uwukuméi
65 tutnakumö
66 tuna enat
67 kuntal
68 atipoi
69 amintai
70 anietak
71 tuna tupke
72 tuna uxUaimo
i 73 iéoli
\ 74 itsoli
75 sipasi paru
76 wirime
77 tuna munimn
78 tüili
79 apetumhak tuna
80 totaihe tuna
81 aglomnai
82 kulisa
83 purime
84 nenuö
!85 amonta
86 pao
87 kanawa-kan-top
88 wapo^
I 89 ^t7iZi M/apoi
i 90 uapo^ tiZiZi
91 alisiwa
92 uaporakon
93 wapurumuit
Voc. 51
Mac. CouDR. oMana
Voc. 316
Voc. 249
Voc. 178
K.iv 71
K.iv 78
T. IV 52
. Verg. U. X 262
K. IV 81
T.iv 57
K. IV 86
Voc. 149
94 eluetpö
95 tapuruetpö
Pfad, Weg.
Savane.
Wasser.
Meer.
Fluss.
Bach, kleiner Fluss.
diese Seite des Flusses.
jene Seite des Flusses.
Flusslauf oberhalb eines
Wasserfalles.
Mundung.
oberhalb (des Flusses).
unterhalb ( „ „
hoher Wasseratand.
niedriger „
Wasserfall, Stromschnelle.
ungestümes Wasser unter-
halb eines Wasserfalles.
Strudel.
aus einem Felsloch auf-
sprudelndes Wasser.
brausender Laut.
Strom.
wenig Strom.
Wassertümpel im Felsen.
Sumpf, Schlamm.
Sumpf.
weisser Lehm.
Insel.
Landungsplatz.
Feuer.
Fliimme.
Rauch.
Brennholz (im Feuer).
„ moch nicht im
Feuer).
Asche.
Holzkohle.
U. VII.
Ik
JÜ
1 eu
2 yu
3 amÖ
4 amole
5 mue
ich.
du.
« 97 -
Upurui.
H«
Deze, dit
Sen ander
Wie?
Wat?
Wat is dit?
6 mâglî
7 inele
8 éin
9 sere
10 akon
11 amu
12 enik?
13 etif
U (5«?
15 eti éin?
16 4« here?
U. VIII.
er.
dieser, dieses.
ein andrer,
wer?
was?
was ist das?
1
j 1 pekenaptö
Voc.
312.
I 2 auini
3 sakéne
Voc.
50.
2
4 hakéne
( 5 eherne
Voc.
52.
3
1 6 heruaw
4
7 ehepUine
T. VIII 8.
5
8 iputuminüpe
9 (rniome
6
10 hakpoi
7,8,9
11 omome
10
12 ÄoF^-i^siÄ
20
13 j)wptt-|)una
Veel
UÄoTe
15 hapoi
Voc.
78.
viel.
Tamelyk veel
Als n«. 12
ziemlich viel.
Weinig
16 apsik
Voc.
266
wenig.
Genoeg
17 woÄa
genug.
Alles, allen
( 18 emerö
i 19 popwrw
Voc.
311
alle, alles.
Hier
20 tcUe
21 ^an
hier.
Ginds
22 sia
dort.
Ver
j 23 krephdk
1 24 krepsdk
weit.
Tamelük ver
25 krephak-^ük
ziemlich weit.
Nabu
26 moyera
27 moyira
nahe.
Voor
28 akiname
vorn.
Achter
29 okomne
hinten.
Bovenstrooms enz.
Zie ü. IV 68—70
oberhalb u.s.w.
Rechts
30 yompanage
rechts.
Links
31 ayum
links.
Boven
32 -/)o
oben.
Onder
33 qpme
unten.
Waar?
34 nepo?
35 fcpowc?
wo?
I. A. f. E. XVII.
Suppl.
la
Upurui.
- 98
\
Heden, thans
86 simaîé
37 simaUle
heute, jetzt
Gisteren
88 kokone
Voc.
74
gestern.
Eergisteren
39 mun-kokœw
40 anumale
Voc.
196
vorgestern.
Morgen
41 koropö
morgen.
Overmorgen
42 mun-anumale
Voc.
196
übermorgen.
Kort géleden
48 yaneme
vor kurzer Zeit.
Lang „
1 44 upàk
\ 45 uphdk
n langer „
Weldra
46 tirtëre
bald.
Steeds
47 tusuîe
immer.
Vervolgens
48 moroinep
nachher.
Snel
49 aèi
schnell.
Langzaam
50 aèimna
langsam.
Slechts
51 l^khi
Voc.
295
nur.
Ook
Zie ü. X 316
auch.
Omdat
n n 313,314
v^eil.
E venais, hetzelfde
52 mdléle
Zie Ü. X 315
ebenso wie, dasselbe.
Goeden dag! (by aankomst
53 arikl!
' 54 arikitâî
guten Tag! (bei Ankunft)
Ja
55 ôhô
ja.
Neen
56 î<rt
nein.
Uitroepen: toestemming
( 57 na
\ 58 ma
Ausrufe: Zustimmung.
— : verwondering
59 W167
60 sm
— : ,Verw under ung.
U. IX.
Wit
1 tikrâke
weiss.
Zwart
2 talilime
schwarz.
Kood, bruin
3 tapire
Voc. 27
rot, braun.
Geel
4 tauam
gelb.
Blauw
Zie U. III 165
enz.
blau.
Bang, bevreesd
5 elanmak
6 elanmhak
bange, furchtsam.
Niet bang
7 elamna
nicht bange.
Bitter
8 maikân
K.ix 7
bitter.
Bol (de rug van een boog)
9 Ptasüp
rund (der Rücken eines
Bogens).
Boos
10 ipok-erd
11 ipok-ere
böse.
Diep
12 tupke
Apar. tououpiké
tief.
Mac. viel =
ioukö
Dik (een mensch)
18 timnâke
dick (ein Mensch).
Dood
Zie U.x 229,
230
tot.
Dronken
14 tonameptei
trunken.
Droog
15 teasir
trocken.
Gierig
16 amumhak
Voc. 19
geizig.
- 99 -
Goed, handig
Zeer goed
Hier is het ) ,
Dit is ! «^
Niet goed
Minder goed
Groot
Zeer groot
Die savane is zeer groot
Hard
Holder (een lamp)
Niet helder
Hol (de rug van een boog)
Hoog
„ (in het bQzonder
een berg)
Jong
Een jonge kwatta
Klein
Kort
Kort haar
Koud
Krom
Kronkelend
Lang
Ledig
Lekker (een spUs)
Niet lekker
Licht, niet zwaar
Mager (een mensch)
Moe
Mooi, aardig
Nat
Nieuw
Ondiep
Onwaar
Oud (een mensch)
I 17 ipok
' 18 ipokö
f 19 irupa
20 ipok-rép
21 sin aire
Als n«. 10
22 tpo&-erd-j)stÄ
23 pepta
24 pepta apai
! 25 peppta-me ona!
26 takipse
27 hauém
) 28 atehï
( 29 auaptu
I 80 hapkanawakit
\ 31 kanawakit
82 kauioé
38 kawenhak
Voc. 9
T.ax 19
84 apsik alimi
35 ap^k
86 atkin^
87 akifip
38 kûpe
89 yomhet kûpe
40 txêphé
41 wiyom
42 toirime
48 kupime
44 tikamké
45 ipok
46 ipoka
47 yague
48 tipupsak
49 ipok-erd
I 50 odtme
I 51 hoime-na
I 52 yeputaine
I 53 etumhak
54 a^iumsa/c
I 55 petukâr
I 56 petukuru
I 57 Äwmnu
55 rM/ctf2uZt
( 59 yrfw^
' 60 yanemé
' 61 upakat-tapek
62 MaYaime
63 aÄpe
64 ahpé-me
65 yum
Voc. 62
Voc. 266
Voi.\ 81
Voc. 322
Upurui.
gut, geschickt.
sehr gut.
hier ist es ) .
dieses ist > ^ '
nicht gut.
weniger gut.
gross.
sehr gross.
jene Savane ist sehr gross!
hart.
hell (eine Lampe).
nicht hell.
hohl *(der Rücken eines
Bogens).
hoch.
„ (namentlich von einem
Berge),
jung,
ein junger Koata.
klein.
kurz.
kurzes Haar.
kalt.
krumm.
schlängelnd.
lang.
leer.
schmackhaft.
unschmackhaft,
leicht.
mager,
müde.
schön, hübsch.
nass.
neu.
seicht.
unwahr.
alt (ein Mensch).
Upurui.
Oud (een voorwerp)
Recht
Rond (een cirkel)
R\jp
Scherp
Siecht (een mensch)
Sterk
Stomp, niet scherp
Tevreden
Vierkant
Vol
Vrügevig
Waar
Ik lieg niet
Warm
Welvarend
Ziek, pynlyk
Zwaar
66 ium
67 updkat
63 opakahat
69 hapotn
70 tantaynirik
71 tapire
72 ulala
73 iépsak
74 uayamö
75 apetûmhak
76 anurnhak
77 iéra
78 toake
79 topkçïe
80 tupke
81 amumna
82 kolekuamik
83 ap^-07a
84 apéra
85 ampéra
86 ap6-o2a yw
87 asipsak
88 warne
( 89 uamerä
\ 90 etiimhak
91 fï'vme
100 -
Voc. 92
Voc. 327
Zie no. 37
Zie U. X 149
Verg. U. X 38
Verg. n«. 16
Voc. 55
Voc. 140
alt (ein Gegenstand).
gerade.
rund (ein Kreis).
reif.
scharf.
schlecht (ein Mensch).
stark.
stumpf,
zufrieden,
viereckig,
voll.
freigebig.
wahr.
ich lüge nicht.
heiss.
gesund.
krank, schmerzhaft.
schwer.
U. X.
Aansteken.
anzünden.
Vuur —
1 uavà rakon^nak
T. X 1
• Feuer — .
Sigaar —
2 tamui i-ponpnakU
K. X 1-3
Cigarre — .
Afleggen (een halssnoer)
3 tohé
ablegen (eine Halsschnur).
Baden
4 epe-he
5 t-au-epe-he
Voc. 121
baden.
Ik ga-
6 t-e-epi-hé yu
7 sukumiti psik eu
Voc. 76, 80?
ich gehe um mich zu —
Barsten (een pot, een
8 t-akurikai
bersten (ein Topf, ein Kanu).
koijaal)
Begraven
9 oro-nmc
Verg. U. IV 38
beerdigen.
Begrypen
10 mkuti
K. X 282-284
begreifen.
Beklimmen
besteigen.
Berg —
11 ipui t-anuk'hé
Voc. 234
einen Berg -.
Besmeren
bestreichen.
(Pitavezels) — met mataki
12 matâki-ke t-ekupai
K. X 4, 5
(Agavefasern) — mit mataki
— met roékœ.
Zie no. 48
— mit RukufRi'he,
Binden (vederen aan een
13 te-pum-he
Voc. 167
binden (Federn an einen
PÜD
Pfeil).
De koijaal vastbinden
14 kanawa te-pum-he
das Kanu befestigen.
(Een hond) vastleggen
15 i-pum-keU
(einen Hund) festbinden.
Bind de hond vast, zeg ik !
16 kaikui pumö-köf Hkai!
binde den Hund fest, sage
ich!
- 101 -
Bind de korjaal vast!
De hangmat binden (op-
hangen)
Een knoop legge n
Blaffen
Beblazen (met tabaksrook,
door den piai)
Blyven, verblyven
Ik biyf geruimen t^d hier
Boren (eon gat in pylriet— )
Braden
Braken
Kasjiri —
Branden (een kostgrond,
huis enz.)
Als de Trio's dood zyn
worden ze niet verbrand.
(Een koijaal) uitbranden
— (een vinger)
Broken
Brandhout sprokkelen
Brengen
Breng water!
Breng!
Reik mü het katoen aan
Leg eens aan met de
koijaal
Te drinken brengen
Byten
Dansen , stampen met den
voet
Doen
De ri vi er vomit voort-
durend vallen
Wat doet ge?
Doet ge dit?
Visch bedwelmen met
nekoe
Besmeren met roekoe
Rooken (tabak)
Spreken
Tooveren, piaien
Vegen
Rooken (vleesch of visch)
op de barbakot
Dooden
De Indianen zullen hem
(een leguaan) dooden
Cum. hu-ahuapta-zej Bak.
ya^7,K.x386,T.x9,10
17 kanmca e-pumö-kö!
18 etat uapté
19 i-pumc'kö
20 ohoho
21 ötse mairoya
22 unkutpö
28 tale tusule-psik eu
24 ikakahaffmiH
25 ipuruke
26 t-aihé T. x 83, 84
27 oki t-arekai Yoc. 40
28 teuahe
29 n-ikru'ti
30 Tlio t-ei-emop-se-aptau
euahe-ua
31 kanaiva toahe
32 pikat
83 t'iipkf;lé Voc. 235
34 t-üph^lei
35 wapurumüit t-ûpkçïéi
86 tuna enep-kö! Voc. 113
37 enep'kö!
38 énep'ta!
39 maura enep-kö tikai!
40 kanawa enep-kö!
41 tekalaimoi
42 yetsp
43 toai
44 tuna itsoli-pök l^kin
45 eti'pök?
46 hére-pok?
47 ht'dihdli'pok
48 onot'poh
49 tamui-pok
50 omili-pök
51 piaif;-pök
52 pii>a'pok
53 yara-pok
54 8-uu'é-i Voc. 156
55 H'Uwé'i
56 kalina suicéi
üpurui.
befestige das Kanu!
die HAngematte ausspannen.
einen Knoten schlingen,
bellen.
anhauchen (mit Tabak, der
Arzt).
bleiben.
ich bleibe längere Zeit hier.
bohren (ein Loch in Pfeil-
rohr — ).
braten.
erbrechen.
Kaschiri — .
brennen.
die Trio's werden nach ihrem
Tode nicht verbrannt,
(ein Kanu) ausbrennen,
brennen (den Finger).
zerbrechen.
Brennholz zusammen lesen.
bringen.
bringe Wasser!
bringe !
reiche mir die Baumwolle,
lege einmal an mit dem
Kanu,
zu trinken bringen,
beissen.
tanzen, mit dem Fusse
stampfen,
tun.
der Fluss bildet fortwährend
Stromschnellen,
was tust du?
tust du dies?
Fisch mit Neku betäuben.
mit Rukufarbe bestreichen,
rauchen (Tabak),
sprechen,
zaubern,
fegen.
räuchern (Fisch oder Fleisch)
auf dem Bratrost.
töten.
die Indianer werden ihn
(einen Leguan) töten.
- 102 -
Upurui.
Draaien
drehen.
De livier di-aait (maakt
57 tuna y-erama-i
Cum
. yrama-ze
der Fluss macht eine Krüm-
een bocht)
mung.
Zieh (zittend) omdraaien
58 tee-pum'Unna-i
sich (sitzend) umdrehen.
Dragen
tragen.
Ik draag het
59 eu s-alé'i
Voc.
41
ich trage es.
Draag mijn hangmat!
60 état t-eré'i!
trage meine Hangematte!
Breng dit aan Makoti!
61 sin Makoti y-alé-ta!
bringe dies dem Makoti!
Neem het eten weg!
62 ale-kele-mna!
ti-age die Speise fort!
Zg brengen hangniatten
63 état t-eré'i Yukorpo-na
n
sie bringen den Âucanern
naar de Joeka's
Hängematten.
Breng het (een spiegeltje)
64 ale-ké!
ti-age es (ein Spiegelchen)
weg!
fort!
65 t'€li-he
Voc.
40
)
Drinken
66 t-ari'he
67 te-ut-aokhé
Zie n«. 72
trinken.
63 s-eneli
Voc.
111
Ik drink kasjiri
69 kasiri t-ari-he-wai
ich trinke Kascbiri.
n » veel
70 koU't-ali'he eu
« n viel.
„ ga water drinken
71 tuna t'Utéi-ili
„ gebe Wasser zu trinken.
72 te-ot-ukhé
Voc.
7
Eten
73 t'Uhe
essen.
74 s- one
Voc.
108
Ik eet
75 t'ükhe eu
76 S'One eu
ich esse.
Ik ga wat eten
77 t'Ukö'psik eu
78 S'One-psik eu
ich werde etwas essen.
Ik ben gereed met eten
79 sone auempo yu
ich bin mit dem Essen fertig.
Fluiten (met den raond)
80 poti
pfeifen (mit dem Mund).
Fluitspelen (in de korjaal)
81 peu peu
82 yéui tetéi
auf der Flöte spielen (im
Kanu).
Gaan, heengaan
gehen.
88 t'Utei-yu
Voc.
324
Ik ga been !
84 vie a-i
ich gehe fort!
85 n-issa-n yu
Münheer, ik ga been
86 tamu, t-utéi-me yu
mein Herr, ich gehe.
Ik ga niet been
87 t'Uiéi'ua yu
ich gehe nicht.
Neen, ik ga niet been j
88 M«, ït-era
89 ua, ït-era eu
nein, ich gehe nicht.
Ga je been?
90 tuteirmö?
gehst du fort?
Ga je moi-gen been?
91 anumaîé t-utei arriö?
gehst du morgen fort?
Htj is beengegaan
92 t-utei .
93 t'Utei m&gU
er ist fortgegangen.
De korjaal kan er niet gaan
94 kanawa it-era
das Kanu kann dort nicht
(doelende op een hooge
95 kanaioa ita-öra
passieren (in Bezug auf
val)
einen hoben "Wasserfall).
Moeten we rechtuit gaan?
96 héi kapom Içkin?
sollen wir geradeausgeben?
Indien zy gaan, gaan zfl
97 n-issan-aptau n-issan
wenn sie gehen, so geben
(d.w.z.ikweet bet niet)
sie (ich weiss es nicht)
Ik ga been!
98 aima, tikaiî
ich gehe!
99 ahil
K.s
. 115.
Laat ons gaan! Op weg!
100 aima!
101 aimöt!
102 aimöt-kö!
lasst uns gehen!
- 103 -
Loop vhigî
Reizen
Geven
Men gaf dit niet, ik kocht
het slechts
Glad maken (het bindsei
van een p|jl)
GHJden
Met den voet in een gat
van de rote glUden
103 n-tssa-n aéi tikai!
104 t-Utéi-t'Utéi
105 è-apu-i
106 t-apekat'Se
107 t-epekat'Se
108 èiri
109 è-apU'i'Ua, t-epekat-se
Ipkin eu
110 t-iket kinme
111 e-hei-ukatcakap-top
Voc. 90
Hakken (een boom)
112 t-eket'se
Voc. 4
1
113 Uatkai
Ch. bas deshojada planta
„ (een koelastok)
= m-atcan-ca?
1
114 t'Upkf;lä
Zie n\ 33
(Een koijaal) op z\j be-
116 t-epikai
hakken
„ „ inwendig
116 kanaica egle-top
Zie n\ 211, 212
behakken (uithollen)
Spaander
117 titapoikai
Hooren
118 pana^jmai
Ik versta het niet
119 pana^ai-ua u
Hoort geî Verstaat ge?
120 ti'pana^maif
Zy zQn gestorven aan
121 teremopse kuarnüi-male.
bronchitis, naar ik ver-
pana^pndi eu
neem
122 ioti t'Upi-se
Jagen
128 iôt 8'Upi
124 tôt S'Uwé-i
Hier ging de hond pakira's
125 tdle yéki t-utei, pakira
-
jagen
pök
Hier heeft myn hondje
126 iàle eu yeki-psik
eenen tapir gejaagd,
mai puri-pöky suwéi-yu
ik heb dien gedood
Xampeeren, kamp maken
127 ti-komam-hé
U.iv 18
Kloppen, tikken
128 ta^ftay
Kneden (klei, met de
129 t-epui'he
Voc. 29
banden)
Een pot maken
130 oha t-epui'tsé
Komen, aankomen
131 nompui eu
Voc. 120
132 tUmok'Se eu
T.x 75
Ik ben gekomen
133 ti-mok'he yu
134 e-mokü-mö eu
135 e-moka
Ik kom een beetje bfi u
136 e-mokô-mo-psik yu
De Oepoeroeis kwamen
137 Yuka tuna kuak Upu-
aan de Tapanahoni
rui nompui
Kom wat bU mü!
138 môkô pite tdle
Upurui.
laufe schnell !
reisen.
geben.
man gab mir dieses nicht,
ich habe es nur gekauft.
glätten (die Faserumwin-
dung eines Pfeils).
ausrutschen.
mit dem Fuss in ein Loch
des Felsens rutschen.
hauen (einen Baum um—).
„ (einen Stock). •
(ein Kanu) aussen behauen.
„ „ innen aushauen.
Span,
hören.
ich verstehe es nicht,
hörst du? verstehst du?
sie sind an Bronchitis ge-
storben, wie ich höre.
jagen.
hier ging der Hund Pakiras
jagen.
hier hat mein Hündchen
einen Tapir gejagt, ich
habe ihn getötet.
lagern, ein Lager aufschla-
gen.
klopfen, pochen.
kneten (Ton, mit den Hän-
den).
einen Topf machen.
kommen.
ich bin gekommen.
ich komme einen Augen-
blick zu dir.
die Upurui kamen an den
Tapanahoni.
komm einmal einen Augen-
blick zu mir!
'
—
104 -
üpurui.
Jongen, komi
139 kami, màkô!
Knabe, komm!
Kooken
140 tireke
kochen.
Koopen
141 t-epekat'Se
142 epekate
Voc. 90
kaufen.
Ik heb dat koit geleden
148 yaneme l§kin t-epekat-
ich habe das erst vor kurzer
eerst gekocht
se yu
Zeit gekauft.
Krabben
144 tehematae
kratzen.
Kwetsen
verwunden.
Zieh — (inet een mes)
145 to-ot-okoi
146 t(H>t-aket'Se
sich — (mit einem Messer).
n n i n . W)
147 te-ivet-aket-se
„ „ ( „ einer Axt).
„ „ (den voet)
148 t-et-apiurai
» „ (den Fuss).
149 tawäkö
Voc. 9.
Lachen
150 toake
lachen.
Leenen
151 t-epekat'Se psik
leihen.
Liegen
Zie U.ix 83-86
lügen.
Liggen (languit, eon
152 tunkulam
Apar. s'asseoir = touin-
liegen (ein Mensch, der
mensch)
kési-kieu
Ouay. assiedstoi! =
touinkéUI
Länge nach).
Maken
machen.
Een pot —
153 oha t'ikap-he
Voc. 171, 60
einen Topf —
„ hangmat —
154 état t'ikap'Se
eine Hängematte —
„ korjaal —
155 kanawa t-ekap-se
ein Kanu —
„ kwejoe —
156 kwéyu t-ihe
ein Frauenschürzchen —
Ik heb het (een kwejoe)
157 eu t-ekap'se, eu l§kin
ich habe es gemacht (ein
gemaakt, ik alleen
t'ihe
Kweju), ich allein.
Missen (bU het schieten)
158 takihe
fehlen (beim Schiessen).
Nemen
nehmen.
Neem!
159 apoi'kö!
Voc. 35
nimm!
Neem wat ! (tot een vrouw
160 kai-ke-psik!
Voc. 58
nimm etwas! (zu einer Frau
die kasjiri aanreikt, haar
welche Kaschiri überreicht.
uitnoodigend zelf eerst
sie einladend selbst den
te proeven)
ersten Zug zu tun).
Neem dit weg!
161 upap-kö!
nimm dies fort!
Omroeren
162 takuminkai
Verg. T.x 101-103
rühren.
Oogsten
ernten.
Ik ga kassave —
Ophouden, eindigen
De Valien houden niet op
(er komt geeu einde aan)
Hou je op met reizen?
De Valien zUn geöindigd
(wfl zun boven alle vallen)
Oprapen
Parolen, pagaaien
Piepen (een jonge aap)
Plukken (een vogel — )
163 uru-pök'psik eu
164 t'Utei yUf uru-psik
165 üsoli n-üama-i ua
166 n-erama-i t-uteif
167 üsoli tenat'Se
168 t-anemamoi
169 apukuüa-pök
170 mkoro
171 sakolom
172 iatkö
173 t'ipokai
Zie n". 57
Verg. ü. rsr 66
Voc. 25
ich gehe Mandioka zu —
aufhören.
die Stromschnellen hören
nicht auf (sie nehmen
kein Ende).
höi*8t du auf mit reisen ?
die Stromschnellen sind zu
Ende (wir sind oberhalb
aller S.).
aufheben.
rudern.
piepen (ein junger Affe),
rupfen (einen Vogel — ).
^ 105 -
Het riekt lekker
Scheuren
Sdiieten (met geweer)
I-
— (met p\jl en boog) 1 ;
Praten, babbelen J-„
Wacht, ik zal met Majoli 176
praten
Regenen
Er komt regen | - -g
Rieken, ruiken 179
<180
nsi
Rollen (klei met de hand 182
tot een slangetje) •
„ (een koijaal) 188
Rotten 184
Rügen (kralen) 185
Schenken
Water inschenken 186
Schoppen (wat^r uit een i 187
koijaal) \ 188
n89
h90
h92
;i98
194
Schommelen 195
Schoppen 196
Schreeuwen 197
Schi-flven
Slaan 198
(een stok in den 199
grond)
Slapen
Ik ga - 200
Ik ga een beetje - 201
Ik heb hier geslapen 202
Neen, ik slaap hier niet 208
Men moot (er) slapen 204
Men slaapt onderweg 205
Zittend slapen 206
Ik wil slapen 207
Sluiten 208
SlUpen, scherpen 209
£en stok punten 210
Snuiten (neus — ) 211
Snuiven 212
(218
Sntjden ^214
(215
Ik snyd (een pülveder) 216
hier af
Spannen (boog) 217
I. A. f. IL XVII. Suppl.
loarawarame
warawaram
auapf waratoaram yu
Maydi-akéré
kopö ti-mok-se
kopo-n^-mök
ti-porffié
ti-porfné ipok'pola
ti-po^é ipaphdk
misimisimisik
weuxttâke
timatai
tumuhepte
tuna taüopkai
kanawa t-ali-toai
tuna t-ali'Ujai
tiakai
yehemu
arkahussa t-emamkai
arakabussa t-emanûié
teyatoptai
suwéi piléu'he
talimai
tenu^fmai
tikattumhe
pua
tutumai
Voc. 277
Voc. 40
Voc. 42
Voc. 59, U.ix 75
t-inik'Se yu
t'inik-se-psik yu
taie i-énik
tia, inik-irà taie
t-inik'he molo
t'inik-he orna-tau
lomo l§kin t-inik-se
inik'po wax
t-apu-he
ti-epi'8é
ti-ep-hé
kwama-ta-kai
Imna muèirmtka
t-epètse
t-eglé-i
t-egU'Wei
tàle pHse
t-etaiupkâi
Voc. 112
Voc. 38
Voc. 92
Ü.I 19
Zie n«. 116
Upurui.
plaudern.
warte , ich werde mit Msgoli
reden,
regnen.
es kommt Regen.
riechen.
es riecht angenehm.
ausrollen (Ton mit der Hand
zu einer kleiner Schlange).
schaukeln (ein Kanu).
verfaulen.
anreihen (Qlasperlen).
schenken.
Wasser einschenken.
schöpfen (Wasser aus einem
Kanu).
zerreissen.
schiessen (mit Gewehr).
— (mit Bogen).
schaukeln.
einen Fusstritt geben.
schreien.
schlagen,
einrammen.
schlafen,
ich werde —
„ „ ein wenig —
ich habe hier geschlafen,
nein, ich schlafe hier nicht,
man soll (da) schlafen,
man schläft unterwegs,
sitzend einschlafen,
ich will schlafen,
schliessen.
schleifen.
einen Stock zuspitzen,
sich die Nase putzen,
schnauben.
schneiden.
ich schneide (ein Pfeilfeder)
hier ab.
spannen (Bogen).
14
—
106
—
Upuriii*
Gespannen
( 218 tihangmai
\ 219 tepumai
gespannt.
De boog is niet gespannen
i 220 paira milam
( 221 paira mirame
der Bogen ist nicht gespannt.
Spinnen (katoen)
222 te-koentrhe
ü.
III 130
spinnen (Baumwolle).
Spläten (hout)
{ 223 tiakai
i 224 wem i-kupm
spalten (Holz).
Spuwen
225 äaku
K.
X 249
speihen.
Steken (met een doom)
226 te-ä-apukai
K.
X 251
stechen (mit einem Dorn).
Een koevlieg, ze stak my
227 turö, eu sone
eine Bremse, sie hat mich
gestochen.
De muggen steken
228 maku t-umo-i
die Mücken stechen.
Sterven, dood
{ 229 teremopse
i 230 natati
/231 ipok-pole marf
sterben, tot.
Stinken
J232 ire-poUP
(233 yetupeha meranopd
stinken.
Stooten, zieh —
234 t-et-apuleta'^nai
stossen, sich —
Stniikelen
235 t-et'unuptei
stolpern.
Teekenen
236 t'imirik-sé
zeichnen.
Het is beschilderd (een
237 ma, inrimirik
er ist bemalt (ein Topf).
aarden pot)
Rood beschilderd riet voor
238 imirikut
rot gefärbtes Riet für Ge-
vlechtwerk
flecht.
Teruggeven
zurückgeben.
Hier is je klosje garen
{ 239 e-mok-he amui
\ 240 nompui amui
hier ist deine Rolle Garn
terug
zurück,
Hier heb je het terug;
241 wa, suala;
'hier hast du sie zurück.
en hier het andere
ma, akon-pök
und hier die andere.
Trekken
aufziehen.
De boot (met een touw
242 kanawa t-itoTfinai
T.
X 126-128
das Kanu (mit einem Seil)
in een stroomversnel-
in einer Stromschnelle
hng) optrekken
aufziehen.
Uittrekken (haar, een plant) 243 iumkai
ausrupfen.
üitwringen
244 teluptilikai
ausringen.
üitzetten (de boorden
245 tapirei
auswärts biegen (die Seiten-
eener koijaal, met vuur)
wände eines Kanus, mit
Feuer).
Valien
< 246 tepukai
(247 taliman§poi
fallen.
Yangon (een mug), knypen
248 tihimokai
fangen (eine Mücke), kneifen.
Vastzitten
De koijaal zit aan den
249 kunawa turuphe
das Kanu sitzt auf dem
grond
250 „ tulupke
Grund.
^251 t'umo'i
n«
228, Cum. picar
Vechten, oorlogvoeren
^252 umo-tse
(253 tikai motai
= yumache
kämpfen, kriegführen.
„ (honden)
254 kardsime
/255 t-arimai
„ (Hunde).
Verlaten
1256 t'inamoi
i257 t-inamai
\ 258 t-inmntä
T.
133, 134
verlassen.
Visschen
259 ka suwéi
fischen.
- 107 -
Vliegen (een vogel)
Wachten
Wacht even!
Wasschen
Weenen (een kind)
Werken
Heden werk ik, ik maak
een koijaal
Werpen (water uit een
drinkmok)
Ik werp het (een kluw
katoen)
Weten
Ik weet het
Ik weet het niet
Wilt ge weten?
Ik weet niet
Ik weet het zeer goed
Willen, wenschen, noodig
hebben
Ik wil een mes hebben
Ik wil wat van je koop-
waar
Ik heb er groote behoefte
aan
Ik wil paarse kraaltjes
hebben
Ik wil water diinken
n n zien
„ „ niet (iets koopen)
iets doen
Wat wil je hebben?
Wil je een beetje hebben ?
Würgen, verdünnen (het
bovendeel van een pyl-
schacht)
Zeggen, roepen
Zeg ik (aan het eind van
een zin)
Zeg eens!
Een kwatta roept!
Zien
Ik zie
Ik zie het niet
Zie je mö ?
260 pompom
261 atiap pitel
^262 t-dglomai
^263 akurata
'264 tiekehe
{ 265 te-wahamoi
f 266ft waimati
266 simalé tarnamirie, kor
natoa-pök
267 t'ikam'?te
268 alUa
269 cUilök
270 toalim
271 é'^a-i yu
272 s-eta-i'im wax
278 h-eta-i he?
274 kere-man
274» s-eta-i-rêp
275 malia he wax
276 au-yenekàlep^ he yu
211 ise-^pôi yu
278 silirman hénmak
279 tuna hén§mak
280 s-ene hénmak
281 18' era wâi
282 ise-ora
(283 énik ise?
1284 éti'hé?
286 ise-paik amö?
286 tikiirikse
286» tetaunukhe
Verg. Voc. 79, Ü. iv 81
Voc. 18
Upurui.
fliegen (ein Vogel),
warten,
warte einen Augenblick !
waschen.
weinen (ein Kind).
arbeiten.
heute arbeite ich, ich mache
ein Kanu.
Ch. vertido = <-MCcamo- werfen (Wasser aus einen
c/ie, Cum. t-icamo-ze Becher).
ich werfe ihn (ein Baum-
wollenknäuel),
wissen,
ich weiss es.
ich weiss es nicht
willst du wissen?
ich weiss nicht,
ich weiss ganz gut.
wollen.
Voc. 136
Voc. 187
ich will ein Messer.
ich will etwas von deiner
Tauschware,
ich wünsche es sehr stark.
ich wünsche violetfarbige
Glasperlen,
ich will Wasser trinken.
„ „ sehen.
„ „ nicht (etwas kaufen)
etwas tun.
was wünschest du?
willst du ein wenig haben?
U. III 45, Cum. pellizcar einschnüren (das obere Ende
=^ ijpunucuache eines Pfeils).
287 t'ikai
288 t'ikai yu
289 kai'köl
290 alimi kaikö!
/291 8-éne yu
<292 h-éne yu
«293 s-éne iya
294 en-ene^ra yu
295 eu 8'éne?
Voc. 59
Voc. 115
sagen, rufen.
sage ich (am Ende eines
sag einmal!
ein Koata ruft!
sehen.
ich sehe.
ich sehe nicht,
siehst du mich?
- 108 -
üpurui.
Wil je de Yari zien?
296 Yari t-ené-i isef
Men ziet het
297 ma, molo éne
Rom eens ktjken!
298 hçn-ene-t-kin!
Zingen
299 wénçkar
Zinken, verdrinken
De koela is gezonken
300 mala temomhe
De koijaal zinkt
801 kanawa Hpolitsé
Zitten
Ik wil zitten
302 lomo isé
Zoeken
Ik ben slechts m^jn bond
303 yéki l§kin upi-ai^
gaan zoeken
Zuigen (een kind aan de
304 mule
borst)
Zwemmen
< 305 sumsiim
( 306 sumhum
Zun, er ztjn
Joeka's zyn er niet
307 Yuka-mna wav
Aan de Tapanahoni ziln
308 Tapanaoni-yaw kalina-
geen Indianen, eertijds
rnna, upak l§kin kalina
slechts waren er
molo
309 nana kôle molo
310 molo nana, kôle
Daar zyn veel ananassen
Aan de Faroe is zeer veel
311 ParU'po kohle kmnUj
komboe, hier is er niet
tdle kole-erd
Voc. 177
veel
Er is geen weg, er zijn
slechts rotsen; als het
water hoog is, is er een
weg
Omdathetaldusis, kernen
de Indianen niet; als het
hoog water is slechts,
komen de Indianen.
Omdat de boot zwaar is
wil ik een geschenk!
Er zun weinig Indianen
meer, gelyk het water
ztjn de Indianen (ver-
dwenen)
Aan de Paroe eveneens,
wonen slechts Oepoeroeis
Hoe heet dat in jou taal ?
Er is nog een (ander)
Haar moeder woont aan
de Yari
Het is dichtbü
De Trio's zyn bang
Je bent gierig!
Ben je tevreden?
312 oma-mna, t^ü l§kin;
tuna tüpke-aptdu, oma
molo
313 suala mdtsike kalina
nompui'Ua; tunapepta
aptdu l§kin , kalina
nompuL
314 tîrjme kanâwa maèike
pupû-r epUpe he, tikai !
315 kalina auémpo, tuna-
katib l§kin kalina
316 Pdru-po Upurûi tom§
. l§kin
317 t-aJti-ka amole omilf?
818 molo mon
319 Yari'po mai mâma
320 moyira molo
321 Trio eldnmak
322 amûmhak amoî
323 toàke amo?
willst du den Yari sehen?
man sieht es.
komm und sieh einmal
sehen !
singen.
sinken, ertrinken.
die Schiebestange ist ge-
sunken.
das Kanu sinkt.
sitzen.
ich will sitzen.
suchen.
ich bin nur gegangen um
meinen Hund zu suchen.
saugen (ein Kind an der
Brust).
schwimmen.
sein, da sein.
Juka's gibt es (dort) nicht.
am T. gibt es keine Indianer,
nur früher gab es dort
welche.
dort sind viele Ananasse.
am Paru gibt es sehr viel
Kombu , hier gibt es nicht
viel Kombu.
es gibt keinen Weg, es sind
nur Felsen da; wenn das
Wasser hoch steht gibt
es einen Weg.
weil es so ist, kommen die
Indianer nicht; nur wenn
das Wasser hoch ist, kom-
men die Indianer.
weil das Kanu schwer ist
verlange ich ein Geschenk !
es gibt jetzt wenig Indianer
mehr, wie das Wasser sind
die Indianer (verschwun-
den).
auch am Paru wohnen nur
Upuruis.
wie heisst das in deiner
Sprache ?
es ist noch ein andres da.
Ihre Mutter wohnt am Yari.
es ist ganz nahe.
die Trios sind furchtsam.
du bist geizig!
bist du zufrieden?
-. 109 •
Het is geen kreek, siecht»
een moeras
Hy heeft geen naam (een
val)
324 tiüf polili-tapekf purinie
l^kin
825 ua^ eheti-mna
Upurui.
es ist kein Bach^ sondern
nur ein Sumpf,
er hat keinen Namen (ein
Wasserfall)
Handelsdialekt, tusschen Aucaners en Indla.nen gebruikelijk.
(Handelsdialekt, gebräuchlich zwischen Aucanem und Indianern).
Bronchitis, hoest
1 ttontlon
Trio Crevaux id.
Bronchitis, Husten.
Ojana
2 Alukuyana
Rukiyana.
Trio
3 Tlio
Trio.
Saloema
4 Satuyna-mcUi
Saluma.
Aucaner
5 Juka
Aucaner Buschneger.
Boni
6 Aluku
Boni.
Blanke
7 panakiri
K., U.
Weisser.
Hoofdman
8 gran7}ian
N.E.
Häuptling.
Eamei-aad
i 9 mati
{ 10 pai
N.E.
Kamerad.
Koopwaar
11 akméte
Trio Crevaux arepété
Tauschware.
Dorp
12 pataya
K., T.,
ü.
Dorf.
Hangmat
13 hamaka
14 parapara
N.E.
Hängematte.
Boot
15 kanaxca
T., U.
Kanu.
Parel
16 apokita
K., U.
Ruder.
Boog
17 waiapa
K., T.
Bogen.
Pol
( 18 pania
{ 19 kamarua
Arawak
. umdroan =
^ Pfeil,
der
hölzerne Weil, womit
sie Vogelschiessen
IJzeren pijlpunt
20 tukusi
K., T.
eiserne Pfeilspitze.
Geweer
i 21 arkabusa
(22 goni
K., T.,
N.E.
ü.
Gewehr.
Vischhaak
I 23 huku
1 24 keice
N.E.
T.
Angelhaken.
Bül
25 ui'Ui
K., T.,
ü.
Beil.
Kapmes
26 sipala
K., T.
Waldmesser.
Mes
( 27 maria
\2Snefi
K., T.,
N.E.
ü.
Messer.
Schaar
i| 29 salata
1 80 sesèi
T.
N.E
Schere.
Naald
31 nanaai
N.E.
Nadel.
Pot
82 patu
N.E.
Topf.
Koni
83 kœnmiki
n:e.
Napf.
Blikje, bord
84 prënkri
N.E.
Büchse, Teller.
Zout
35 sau^ti
N.E.
Salz.
Sterke drank
36 sopi
N.E.
Schnaps.
Banaan
37 pa/w/u
K., T.
, ü.
Banane.
Kassavekoek
(38 A:a8a5a
( 39 tit
N.E.
T.
Mandiokafladen.
Suikerriet
40 asikalu
K.,ü.
Zuckerrohr.
- 110 -
Halssnoer van zaden
41 iapuJtapM
Halsschnur ans Samen-
(Ü.III 153)
kömern.
Kralen
42 knaik
N.E.
— aus Glasperlen.
Knoopjes
(48 piea
T., Ü.
N.E.
— aus Knöpfe.
Vingerring
45 Vxyiko.
N.E.
Pingerring.
Hoofdtooisel, krans viEui
46 w,wasamük
T.
Fedei^ninz (Kopfschmuck).
veeren
Kleederen, doek
47 krÔBi
N.E.
Kleider, Tuch.
Spiegel.
48 9ipxkr%
49 wnm
N.E.
Ü.
Spiegel
Ochtend
50 tokotoko
Morgen.
Rots, steen
( 51 t^u
( 52 sUorf
K., T., Ü.
N.E.
Fels, Stein.
Berg
53 mmgo
N.E.
Berg.
Pad
54 pasi
N.E.
Pfad.
Water, rivier
55 tuna
K., T., U.
Wasser, Fluss.
Val
56 8ula
N.E.
Wasserfall , Stromschnelle
Het water is onstuimig
57 tuna krasi
das Wasser ist ungestüm.
n n kalm
58 tuna kraèi-wa
n ruhig.
Vuur
bdmatà
T.
Feuer.
Hond
60 kaikui
T., U.
Hund.
Ik
j61 mi
( 62 pomi
N.E.
N.E.
ich.
Deze, dit
63 disi
N.E.
dieser, dieses.
Beide, te zamen
i 64 akoloni
{ 65 okoloni
T.
beide, zusammen.
Snel
66 hesimö
N.E.
hesi
schnell.
Veel ■
67 furu
N.E.
viel.
Weinig
68 pikïnme
N.E.
pikin
wenig.
Bang
69 pelele
N.E.
frede
bange.
Dood
70 alele
N.E.
dedde
tot.
Gierig
■ 71 mumpi
N.E.
(oorspronkeltjk aan
geizig.
Karaibisch ontleend?)
Groot
72 mono
T.
gross.
Klein
73 pikïnme
klein.
Lang
74 la^ame
N.E.
lar^a
lang.
Leelijk
75 9nöi7ra6U7a
hässlich.
Mooi
76 môimc
N.E.
moi
schön.
Di-aag een katari voor mtj !
77 Äa^aZi so-fepi pai/
78 katali so-salei pai!
N.E.
helpen = lepi
trage einen Tragkorb für
mich!
Eten
79 riami
N.E.
essen.
Gaan
80 wa/ca
N.E.
gaben.
Het is ochtend, vlug op
81 toA;oMA:o pai,
es ist Morgen, mach dich
weg I
ésim^ lodka!
schnell auf.
Hakken, sn^jden
82 Äo^i
N.E.
hauen, schneiden.
Komi
83 kori!
N.E.
komm!
Neraen
84 <6/ct
N.E.
nehmen.
Schloten
85 sutu
N.E.
schiessen.
Slapen
86 sri^i
N.E.
schlafen.
Goeden nacht!
87 sribi pai!
gute Nacht!
Vechten
( 88 /6<i/e«
( 89 karaéi
N.E.
fechten.
Weten, kennen
90 «rt&i
N.E.
wissen, kennen.
- Ill -
Willen, noodig hebben
Ik wil dit hebben
„ „ „ niet hebben
Ik wil kassave hebben
Zeggen, spreken
De blanke zegt
Zyn, er z^'n, hebben
Niet z\jn, niet hebben
Er Ib njst in de pot
Er is geen rQst
Ik heb geen ki-alen
Men merke op de veran-
dering van d in Z in
no« 69, 70 en 100
91 wani
92 did pomi so-wani
98 „ 9 scHvani-wa
94 ui'mnXkî
i 95 taki
\ 96 mofo-taki
97 panakiri ao-taki
98 „ mofo-so-taki
99 8û2om
100 9Üo-wa
101 aUsi patu so-aidom
102 alesi so-sHo-wa
103 kralu pomi so sUo-wa
N.E.
Trio Crevaux vouloir
= téké; zie n». 84.
(N. E. mond = mofOy
praten = tc^i)
N.E.
wollen, wünschen,
ich will dies haben.
n n » nic^t haben.
,, „ Mandioka haben.
sagen, sprechen.
der Weisse sagt
sein, da sein, haben,
nicht sein, nicht haben,
es ist Reis im Topfe,
es ist kein Reis im Topfe,
ich habe keine Perlen.
Man beachte die Verwand-
lung von d in l, bei N«. 69»
70 und 100.
ERRATA.
Biz. 14 regel 9 v.o. stoat: PL I, fig. 27, lees: PI. V, fig. 20.
, 17 *) toevoegen: Zie C. van Coll, Toegift tot de gegevens over land en volk van Suriname, met
Naschrift door Jhr. L. C. van Panhuys (ßydr. tot de Taal-, Land- en Volken-
kande van Ned.-Indie, 7e volgr., IV, 1905).
„ 20 regel 25 v.b. stoat: PI. IX, lees: PI. VIII.
» 34 „ 1 „ „ „einen örtlichen Dialekt", behoort aan het hoofd der tweede kolom te st^an.
„ 35 „ 4 „ a vervalt.
„50 „ 8 V. 0. achter Lachesis rhomheota , toevoegen : Neuw.
„52 „ 5 v.b. stao^: FtUgoro loternia L." lees: Pyropkorus »pec.?
n n » 11 « « „Mûckenlarve" „ „Larve".
„55 „ 27 „ achter Mimu.9ops BolcUOy toevoegen: Gaertn.
KÖRTE TOEnCITINa OP DE PLATEK
Achter het n^ der figuur, beduidt 0.: afkomstig van Ojana's of Oepoeroei's.
T.: „ „ Trio's.
Voor de Indiaansche namen van voorwerpen is de op blz. 48 aangegeven phonetische spelling gebezigd.
PLAAT L
Fig. 1. 0. Gordel van een man, vervaardigd van haar van den kwatta {Aides sp.); de einden worden
v6ör samengebonden. Naani akuaU,
„ 2. T. Schaamdoek van een man, vervaardigd door de Saloema's, van katoen met pluimpjes
van veeren en snavels van den koejaké of toekan {Ramphaatos sp.). Naam kamisa.
„ 3. 0. Oorhanger, vervaardigd van paarse kralen, wit giazen knoopjes en kleine kegeltjes {mro-
potil) van dieriyken of plantaardigen oorsprong. Naam panamutà,
„ 4. T. Kin- en oorsiei-aad {umlUrumbô of panapotil), maaksel der Sal o em a' s. Stukjes ptjlriet,
waaraan tanden van het watervarken {Hydrochoerua Capyhara Erxl.) bevestigd zjjn,
verbonden door een band van witte en paarse kralen.
„ 5. T. Oorsieraad (oilula); stuk schelp, met hars of was bevestigd aan een houtje; maaksel der
Sikijana*s.
Stukje pülriet, dienend ora het gat in de oorlel open te houden. •
Lipsieraad (episâlà) van witte en paai-se kralen met veertjes.
Halssnoer van jaguar- of poema-tanden.
n n n n n n
„ „ zwarte zaden; Naam Trio uïrï, Ojana sara, Kalienja (Qalibi) safru.
Halssnoer van bruine zaden, bijgeslepen tot een dubbelen kegel. Naam Ojana torairu,
Kalienja (0 alibi) tapu-tapu.
Halssnoer van roode zaden {onosue) en paarse kralen.
„ j, jobstranen, zaden van Coix Lacryma L. Naam Ojana sampire, Kalienja
(Galibi) tawaèi.
14. 0. enT. Halssnoer van paarse kralen en wit glazen knoopjes.
Katoenen beenband {waipu).
Band voor den bovenarm, van witte en paarse ki-alen, maaksel der S aloe m a' s. Naam
yapoiamuralL
Band voor den bovenarm, van palmblad, met zwarte figuren beschilderd. Naam muinï.
Kam {omekâi)y spiegel {artia)^ buisje met zwarte verf {sipet)^ kalebasje met roode verf (ono^);
wordt door de mannen om den hals gedingen.
Spiegel [loéne), zelf oml^jst.
Kam (07/cai).
Stokjes tot beschilderen van het gelaat; het linksche is uitgesneden om er eenige even-
wQdige l\jnen mee te kunnen aanbrengen.
Beenband van kralen, waaraan snoeren u^rl met rinkelende zaden. Naam akuili.
XVII. Suppl. 15
6.
T.
7.
T.
8.
0.
9.
T.
10.
T.
11.
0.
12.
0.
13.
0.
14. O.enT.
15.
0.
16.
T.
17.
T.
18.
0.
19.
T.
20.
T.
21.
T.
22.
T.
I. A. f. E.
- 114 -
Fig. 23. T. Sen van deze zaadnnkels.
„ 24. 0. Beenband van katoen met linkelende zaden, vermoedeljjk van Thevetia neriifolia Juss.
Naani kttaL
„ 25. 0. Een van deze zaadrinkels.
„ 26. T. Manama, wordt door de vrouwen somtflds by den dans op den rug, vlak boven het
middel, gedi-agen; bestaat uit twee houten staaQes, verbonden door snoeren toiri,
PLAAT II.
„ 1. T. Vrouwenschortje {kwéju) van witte en paarse kralen, met een fraiye van rinkelende zaden;
vervaardigd door Sal oe ma's.
J, 2. T. Gedeelte (onderhoek) van een vrouwenschortje van wW met katoenen frar\je.
„ 8. T. Sieraad hetwelk de mannen aan het haar bevestigen, van jaguarhuid, met veeren, schelpen
en toekan-snavels , maaksel der Saloema's. Naam tumesàlâ.
„ 4. T. Idem, van kralen en katoen (door roekoe roodgekleurd). Naam unUiimlL
„ 5. T. Vederen hoofdkrans (sdmasdma).
„ ß, 0. „ „ {apomali).
„ 7. T. Sjerp van wîr^ met veeren en toekan-snavels; maaksel der Okomajana's.
„ 8. 0. Hoofdtooisel (hamire). Vergel. PI. IX fig. 13.
„ 9. 0. Rugsieraad (hdrikéte),
„ 10. 0. Gordel of rugsieraad {hulu).
„11. T. Kroon (waluma) van mandenwerk, met vederen opgemaakt.
PLAAT III.
„ 1. 0. Kroon (ölok) van mandenwerk, met vederen enz. opgemaakt.
„ 2. 0. Oorveder {pdnapot).
„ 8. 0. Ipasikil; wordt in de kralensjerp op de borst, of door den kralenband om den bovenai'm
gestoken.
„ 4. 0. Bord van vlechtwerk {kunana)^ met vederen beplakten voorstellend een Witten t;jger (Äat*);
dient voor de wespenproef {maràke),
y, 5. 0. Stuk van het middengedeelte , vergroot, toonend de bevestiging der wespen tusschen de
mazen.
PLAAT IV.
„ 1. T. Zakje van arendsvel, waarin arendsdons {maliti) tot beplakken van het hoofdhaar bewaard
wordt, dit haalt men er uit door een gat in het zakje te prikken.
j, 2. T. Kokertje van palmblad {muin\), hetwelk de mannen aan het haar bevestigen.
„ 3. 0. PlanKje met opgezetten vogel, voorzien van vier vederen staarten; wordt bfl den dans op
den rug gedragen. Vergel. PL X flg. 6 & 7.
„ 4. 0. Gordel van jaguarhuid.
„ 5. 0. Staart van een capucjjneraap {Cébus sp.); wordt b\j sommige dansen in de hand gehouden.
„ 6. 0. Idem van een honigbeertje {Nasua socialis Neuw.).
„ 7. T. Gordel van katoen (akuinadld), versierd met veertjes en toekan-snavels.
„ 8. T. Gordel van ttu7*ï, versierd met veertjes, toekansnavels , torrenschilden en een ouden
vingerhoed.
PLAAT V.
„ 1. 0. Kleine dansknots {kaparu) van wit liout met ingekerfde figuren, rood geverfd en met
katoen omwoeld.
„2. 0. Boog ipaira) voor volwassen man.
„ 2a. O. Doorsnede over het midden.
Fig.
3.
T.
8a.
T.
4.
0. en T.
5,
5a.
0.
6,
6a.
T.
7.
0.,
T.
n
8.
0.,
T.
n
9.
0.,
T.
n
10.
T.
n
IJ.
T.
n
12.
T.
n
13.
T.
n
14.
T.
n
15.
0.
- 115 -
Boog {ulapa) voor volwassen man.
Dooi-snede over het midden.
Pijl (Oj. püeUy Trio pléu) met bamboepunt (Oj. kurmuri, Trio pala), voor wild.
Ondereinde pQl.
n n
Honten pylpunt (Oj. (tikeriri, Trio tîUï) met weerhaken, voor visch.
IJzeren pfllpunt (Oj. tomstrï, Trio tukusi) voor visch. De flzeren punt is door middel
van een stoKJe van tiai bout, aan de schacht bevestigd.
Driepuntige pjjl (Oj. panta^ Trio s&mui) met punten en weerhaken van been, voor
visch. De weerhaken, welke op de figuur niet zichtbaar zijn, bevinden zieh even
onder de punten.
Boveneinde ptjl met curare-punt.
Losse punt, de bovenste helft met curare {uralt) besmeerd.
Koker voor curare-pylpunten; de koker van bamboe en vereierd met ingekerfde figuren^
het deksel van dierenhuid. Vergel. PI. XI fig. 18, 19 & 22.
Penseel van brulapenhaar, waarmee men het gift op de pgipunten strikt.
Lans met Qzeren punt {wal(Ua\ afkomstig van de Saloema's, totale lengte 2.6 Meter.
Steenen bjjlen {potpu\\ a heeft een gladde oppervlakte en betrekkel^k scherpe snede; de
anderen zfln ruwer, waarschfinlök verweerd. Materiaal vermoedelük graniet.
„ 16. T. IJzeren mes {maya) met eigengemaakt hefl, door tusschenkomst der Saloema's uit
Braziliö verkregen; wordt door de mannen zonder scheede in den gordel gedragen.
„ 17, 18, 19 T. Knotsen (siwalapa) van hard en zwaar donkerbruin hout, met ingekerfde figuren welke
met Witte leem z\jn volgesmeerd om ze beter te doen uitkomen; maaksel der Saloema's.
(Vergelflk voor deze en voor de op pl. VI afgebeelde knotsen: Hj. Stolpe, „Studier 1
Amerikansk Ornamentik", vooral plaat 1 en den daarb\j behoorenden tekst).
„ 20. 0. Kinderboogje met pfjl; het balletje op de punt van den pijl is een pit van den Xomboe-
palm {Oenocarptis sp.).
PLAAT VI.
„ 1,2,3. T. Knotsen, als PI. V flg. 17-19, doch vervaardigd door Okomajana's.
„ 4. T. Idem, doch vervaardigd door Sikij ana's.
PLAAT VIL
9 1. T. Kalebas waarin A:rapa-olie bewaard wordt; het gat is gesloten met een prop was. Daaraan
vastgebonden een stiik palmblad, bevattend roode (roekoe-)verf.
„ 2. 0. Houten zitbankje {kololô), versierd met ingesneden en geschilderde figuren. Vei-gel. PI. X
flg. 8, 9 & 10.
» 8, 4. 0. (en T.) Aarden potten (Oj. ohay Trio alinö).
„ 5. 0. (enT.) Aarden schoteltje (Oj. orinaty Trio cUiynakô^.
Spoel (Oj. maurukuntopy Trio maVepu) tot spinnen van katoenen draad.
Beenen boveneinden daarvan.
Bamboefluit (Oj. lue^ Trio tyali).
Beenen fiuit.
Bamboe dwarsfluit; woixlt met den neus bespeeld.
Groote bamboa dwarsfluit {talulupan),
Pansfluit (Oj. tule, Trio lue) van bamboe.
Schildpadschild (muziekinstrument), behoorend btj de fluit flg. 13).
Kleine dansrammelaar {mardka); steel van p^hiet, kalebasje gevuld met piges.
Toestel {piai^Mpe)^ gebruikt bQ een ziektebezwering, zie blz. 26. Bestaat uit een kalebas
waarover een dansmantel {nukla) van reepen dünne boomschors is geschoven. Was
verder hier en daar met roode roekoe-verf besmeerd, waarop vlokken ruwe katoen
waren geplakt (hetgeen in de figuur niet zichtbaar is).
6.
0.,
T.
7,8.
0.,
T.
9.
0.,
T.
]0.
0.,
T.
11.
0.
12.
0.
18.
0.,
T.
U.
0.,
T.
16.
T.
16.
0.
18.
0.
19.
20.
- 116 -
Fig. 17. T. Aardvrucht (samuü), sooit tajer (Arum sp.) waaraan een bijzondere werking wordt toege-
Bchreven, zie blz. 27.
Poppetje van donkerkleurige was, kindei-speelgoed.
Katoenen draagband {eutoa) voor kinderen.
Gevlochten bakje (pdmuU), Vei-gel. PI. IX fig. 9.
PLAAT VIII.
1. 0. Koif (pakard) met ovei'schuivend deksel, tot bewaren van vederen. De Trio's hebben
soortgel(jke korven , die echter doorgaans korter z^jn.
2. 0. Mandje (pilaH) tot bewaren van kleine snuisterUen.
3. 0. Bakje van palmblad (pSmuit) waarin de vrouwen de katoen b|j het spinnen bewaren.
4. 0. Ronde zeef (pamkali).
6. 0. Vuiirwaaier {anapami).
6. 0. Draagkoif {katali). Zie PI. IX fig. 8 & 15.
7. 0. Korfje {pakcUa) met oversch luvend deksel, waarin kam, spiegel enz. geboi*gen worden.
8. T. Idem, versierd met veeren en toekan-snavels, maaksel der Saloema's. Verge). PI. X
fig. 11-16.
9. T. Vuurwaaier {sipalil Vegel. PI. IX flg. 16.
10. T. (en 0.) Di-aagkorf van palmblad {katali).
11. 0., T. Opgerolde tabak (Oj. tarnui^ Trio tikan),
12. 0. Roerspatel {anikatop) van bout.
13. T. „ [anikatà) „ „
PLAAT IX.
Huis met verdieping, (monta).
„ „ n' (otoman),
Werkhut, {tüdka).
„ {lomonaka).
Hut, {maüe).
„ (tempatalakai).
Kippenhok.
Stuk van het rugvlak van een draagkorf gel\jk op PI. VIII, fig. 6 is afgebeeld, met
onregelmatigen overgang van 3-mazig in 2 + 4-mazig vlechtwerk.
9. 0. Stuk onderrand van het op PI. VII, fig. 20 afgebeelde bakje, bovenste gedeelte vlecht-
werk „matapi"-type.
Schematische voorstelling dubbeldraads-vlechtwerk.
Stuk hexagonaal vlechtwerk.
Stuk van den gevlochten i-and van het op PI. II fig. 8 afgebeeld hoofdtooisel.
Stuk van een Trio-hangmat {uitdpi).
Patroon op den zykant van een draagkorf gelyk op PI. VIII, fig. 6 is afgebeeld.
Schematische voorstelling van de samenstelling van den vuurwaaier, afgebeeld op PI.
VIII, fig. 9.
PLAAT X.
1—5. Door Indianen op papier geteekend, fig. 5 met zwart, de andere figuren met dik blauw
potlood; — Fig. 1 en 4 door Toewoli (Oepoe'roei-hoofdman) stellen voor een hond. —
Fig. 2 en 5 door Palkkoe (zoon van Toewoli) stellen voor een hond. — Fig. 3 door
Toewoli, stelt schryver dezes voor, de streepjes onder geven den baard aan; de ooren
zun eerst later door den A parai Eutpa b^geteekend.
6 en 7. Houten plankjes met opgeschilderde figuren in roode, zwarte en gela verf, behoorend bjj
sieraden als afgebeeld PI. IV, fig. 3.
1.
0.
2.
0.
3.
0., T.
4.
0.
5.
0.
6.
T.
7.
0.
8.
0.
10, 11
.
12.
13.
0.
14.
T.
15.
16.
T.
Fig. 8, 9
en 10 0.
n
11-
-16.
n
17-
-22.
0.
71
23,
T.
if
24,
25.
»»
26-
-80.
T.
i>
31,
32.
0.
- 117 -
Figuren op houten bankjes (PI VII flg. 2) geeneden.
Patronen, voorkômend in vlechtwerk yan korljes gelQk afgebeeld PI. VIII, flg. 8.
Patronen op kralen schortjes van Ojana- en Oepoeroei-vrouwen.
Patroon op een kralen schortje, afkomstig van Sikijana's.
Patronen op kralen schortjes van Emerillon-vrouwen.
Figuren in zwarte veif op armbandjes van palmblad.
Figuren in roode, zwarte en gele verf op aarden potten, inwendig.
PLAAT XI.
Beschildering van het aangezicht.
Trio-raan, bg een dansfeest.
Trio-mannen.
Ma JOLI, Trio-hoofdman, by een dansfeest.
Ojana-mannen, dorp Jamaiké.
Oepoeroei-man, dorp Pontoetoe.
Tbliha, zoon van Toewoli (Oepoeroei).
Aponhawa, dochter van Intblewa, echtgenoote van Tbliha; flg. 10 'sochtends, flg. 11
's namiddags.
„ 12-17. T., 0. Versierde pylen.
„ 18,19,22. T. Ingekerfde versiering op bamboekokers voor curare-pijlpunten. Zie PI. V flg. 12.
„ 20. 0. Roei-spatei. Zie PI. VIII flg. 12.
„ 21. T. Fiuit van bamboe; het onderdeel is gebarsten en met katoen omwoeld; flguren ingekerfd
en ingebrand.
PLAAT XII— XVI.
Reproducties van gedurende de reis opgenonien Photographien.
f, 1.
„ 2,
3,4.
„ 6.
„ 6,
7.
„ 8.
» Ö.
» 10,
11.
!\T. a:k:jî.f i-Tr!No=.H
^^
^•^r.
11
'^vw^
.^-^-■^'
- '. ^'•7
yn „•: > V'»' 5-
^
' ^S^f^?^!^«^Çf^ HT:?*t^-«^f ^^tf^Ji***?»*^
• 1 •■ '•■ ■,'
' "***«MaC*.j^„^.OSi,,.<,,,^.t.«l,»» Kff«'*
.7 - ■*.
i e
*^J- ^,^.- J
if-
ß
.M
\
%:.
,^'^'
--'- i"' --
,«;,^r«*#r^.>,.
V:*?** '
^*. J >.,..„/ >* ,'/ .^-^^-.,4^
INTARCH F.ETHN0r7K
4 ( v.o)
Suppi Z.U i;^i x\i: :'!
A J -^z »
^x . .: '«11' t
J r. KiU/j^j,"! Ci-il iiinrK.
[NTAKCH.-F.ETHNOGR
Suppl ?u E<! aV
i
f^
,'[
^
V*
Î ■ / .*
•' 1 Kik"kf:tt cl.f;l tl lidi
"V. MT. -.1, .rn-^r
H
J
INT AWH.F. ETHNOOR .
\i\ t.}i ^"i
J V^,Mk_Tt. Ic! .-tilth.
f? j'^MTraj) impr
JNT. AKCHF ETHN0(;R.
■' '"L-3u- Ï
l'A.
I :
Mf
I ^-
. v,<(r. ^jt>
i
11
'■ i
t4.
19
\
f
^Z
c:. \-
C r
v'
i. ..i' ■
'■•■■- s-
*•■••■ •••7- .
^ V
■^»'-«-,
'y;'*«''^;;
/
^\-
i/s !*' *
'■ lia«
Ji.
41^
r:^^-^
v--^
s.
'if'
^■^
20.
.-^
. ,^-
%^
^
..Su-,_\\ . -. ^
-^^^Jî'^ir-^ ■
^jlCcV. aurl-
Jl TjUk'-it if' eilirti
1 c'i^ im::'-
i
1
>..o
iN'T AKdi r Î :r'.
-J. •-
^vVrV.
^ % î> v ^. Ä '
"»«- -^ ■*' 4 •î' .Jr
Su|>pl /ufn YVn li !X
i'2.
A
V \ ' ■
.;/•■'
;}i'
.•■.••-\
/--■- - - f
i I
\'
„ r.oO'
« /
, s'
/ ••',1 •■ • • » ,
1 c . y-itrr .
JNT. ARCH. F. ETHNOGR.
Sappl.tuBd.XVlITl.X.
a^BT iBi^fsim
excoll.auct.
J.E.Kikkerrt del elUdx.
f * i'.'WM.TTap inipr.
i>^
N'T ARCH F F.rii^O'r:;
Sui>pl zuBdXVUPl.Xl
--. 4.
ri
I * t
M H
/
! / « i " \j
'• -. — -■ r
■
.0
^---- -- -v^_
\
S'P -
1 /
"1 '•''"
i
-•>• > *:->'
/A
Î'. « f .''■
.-:. I;.c;.
V
J
Î V.'''..kK*n '■
>
IN .ARCH. F. ETHNOGR.
Siippl. zu Bel. XVII. PL XII.
1. Ojana-dorp Jamaike san de Liiani. Links de monta, watirin goederen der expeditie
zijja neergezet. Rechts eea der arbeiders der expeditie (Neger iiit Paramaribo). Op het
dak rechts liggeo kassave-koeken te drogen. November 1908.
2. Tilaka (hut) in ^^^ ^^H? J^^^^i^^- Eeoe vrouir is bezig cylioders aitgeperst kassavemeel
in een draa^korf te leggen. Links aan een balk hangt de kassavepers. November 1903.
INT. ARCH. l\ ETHNOGR.
Suppl. zu Bd. XVII. n. XIII.
3. Majoli, hoofdman der Tri»*», voor cea zijner butten ataande. Het dak àer hnt {lilaia)
is ter rechterzijde open, vermoedelijk voor herstelliug. Op den voorgrond de doos van het
photographietoestel. October 1904.
4. Groep Ojana** in bet dorp Panapi aan de lÀtani. Naast de vrouwen de boofdnian Panapi,
daarnaast met de banden voor den mond, zijn broeder Jaloe. Duidelijk is te zien boe de
kinderen reeds eenige sieraden dragen, docb nog geen gordel of beupsnoer. December 1908.
I. «^
raT.ARCHI.ETHNOGR
■V '»._ ^
10
^m=.
jö-mt- /// \X// V// v/
^":'
r\
•^
1
^
.
JE^'-.V.k'irhd-.letlùK
! '' r '.V ■ , • rf UMpr
JNT. ARCH. P. ETHNOGR.
Suppl.zuB<i.XVIITl.X.
excoll.auct.
J.E.Kikk«rtdeUtUtK.
f^T-lÄMTrap iwpr.
viiiii
3 9015 03476 3444
DO NOT REMOVE
OR
MUTILATE CARD
-■5*«I ■ ^mt II ■
1