Skip to main content

Full text of "Internationales Archiv für Ethnographie"

See other formats


This is a digital copy of a book that was preserved for generations on library shelves before it was carefully scanned by Google as part of a project 
to make the world's books discoverable online. 

It has survived long enough for the copyright to expire and the book to enter the public domain. A public domain book is one that was never subject 
to copyright or whose legal copyright term has expired. Whether a book is in the public domain may vary country to country. Public domain books 
are our gateways to the past, representing a wealth of history, culture and knowledge that's often difficult to discover. 

Marks, notations and other marginalia present in the original volume will appear in this file - a reminder of this book's long journey from the 
publisher to a library and finally to you. 

Usage guidelines 

Google is proud to partner with libraries to digitize public domain materials and make them widely accessible. Public domain books belong to the 
public and we are merely their custodians. Nevertheless, this work is expensive, so in order to keep providing this resource, we have taken steps to 
prevent abuse by commercial parties, including placing technical restrictions on automated querying. 

We also ask that you: 

+ Make non-commercial use of the files We designed Google Book Search for use by individuals, and we request that you use these files for 
personal, non-commercial purposes. 

+ Refrain from automated querying Do not send automated queries of any sort to Google's system: If you are conducting research on machine 
translation, optical character recognition or other areas where access to a large amount of text is helpful, please contact us. We encourage the 
use of public domain materials for these purposes and may be able to help. 

+ Maintain attribution The Google "watermark" you see on each file is essential for informing people about this project and helping them find 
additional materials through Google Book Search. Please do not remove it. 

+ Keep it legal Whatever your use, remember that you are responsible for ensuring that what you are doing is legal. Do not assume that just 
because we believe a book is in the public domain for users in the United States, that the work is also in the public domain for users in other 
countries. Whether a book is still in copyright varies from country to country, and we can't offer guidance on whether any specific use of 
any specific book is allowed. Please do not assume that a book's appearance in Google Book Search means it can be used in any manner 
anywhere in the world. Copyright infringement liability can be quite severe. 

About Google Book Search 

Google's mission is to organize the world's information and to make it universally accessible and useful. Google Book Search helps readers 
discover the world's books while helping authors and publishers reach new audiences. You can search through the full text of this book on the web 



at |http : //books . google . com/ 




über dieses Buch 

Dies ist ein digitales Exemplar eines Buches, das seit Generationen in den Regalen der Bibliotheken aufbewahrt wurde, bevor es von Google im 
Rahmen eines Projekts, mit dem die Bücher dieser Welt online verfügbar gemacht werden sollen, sorgfältig gescannt wurde. 

Das Buch hat das Urheberrecht überdauert und kann nun öffentlich zugänglich gemacht werden. Ein öffentlich zugängliches Buch ist ein Buch, 
das niemals Urheberrechten unterlag oder bei dem die Schutzfrist des Urheberrechts abgelaufen ist. Ob ein Buch öffentlich zugänglich ist, kann 
von Land zu Land unterschiedlich sein. Öffentlich zugängliche Bücher sind unser Tor zur Vergangenheit und stellen ein geschichtliches, kulturelles 
und wissenschaftliches Vermögen dar, das häufig nur schwierig zu entdecken ist. 

Gebrauchsspuren, Anmerkungen und andere Randbemerkungen, die im Originalband enthalten sind, finden sich auch in dieser Datei - eine Erin- 
nerung an die lange Reise, die das Buch vom Verleger zu einer Bibliothek und weiter zu Ihnen hinter sich gebracht hat. 

Nutzungsrichtlinien 

Google ist stolz, mit Bibliotheken in partnerschaftlicher Zusammenarbeit öffentlich zugängliches Material zu digitalisieren und einer breiten Masse 
zugänglich zu machen. Öffentlich zugängliche Bücher gehören der Öffentlichkeit, und wir sind nur ihre Hüter. Nichtsdestotrotz ist diese 
Arbeit kostspielig. Um diese Ressource weiterhin zur Verfügung stellen zu können, haben wir Schritte unternommen, um den Missbrauch durch 
kommerzielle Parteien zu verhindern. Dazu gehören technische Einschränkungen für automatisierte Abfragen. 

Wir bitten Sie um Einhaltung folgender Richtlinien: 

+ Nutzung der Dateien zu nichtkommerziellen Zwecken Wir haben Google Buchsuche für Endanwender konzipiert und möchten, dass Sie diese 
Dateien nur für persönliche, nichtkommerzielle Zwecke verwenden. 

+ Keine automatisierten Abfragen Senden Sie keine automatisierten Abfragen irgendwelcher Art an das Google-System. Wenn Sie Recherchen 
über maschinelle Übersetzung, optische Zeichenerkennung oder andere Bereiche durchführen, in denen der Zugang zu Text in großen Mengen 
nützlich ist, wenden Sie sich bitte an uns. Wir fördern die Nutzung des öffentlich zugänglichen Materials für diese Zwecke und können Ihnen 
unter Umständen helfen. 

+ Beibehaltung von Google -Markenelementen Das "Wasserzeichen" von Google, das Sie in jeder Datei finden, ist wichtig zur Information über 
dieses Projekt und hilft den Anwendern weiteres Material über Google Buchsuche zu finden. Bitte entfernen Sie das Wasserzeichen nicht. 

+ Bewegen Sie sich innerhalb der Legalität Unabhängig von Ihrem Verwendungszweck müssen Sie sich Ihrer Verantwortung bewusst sein, 
sicherzustellen, dass Ihre Nutzung legal ist. Gehen Sie nicht davon aus, dass ein Buch, das nach unserem Dafürhalten für Nutzer in den USA 
öffentlich zugänglich ist, auch für Nutzer in anderen Ländern öffentlich zugänglich ist. Ob ein Buch noch dem Urheberrecht unterliegt, ist 
von Land zu Land verschieden. Wir können keine Beratung leisten, ob eine bestimmte Nutzung eines bestimmten Buches gesetzlich zulässig 
ist. Gehen Sie nicht davon aus, dass das Erscheinen eines Buchs in Google Buchsuche bedeutet, dass es in jeder Form und überall auf der 
Welt verwendet werden kann. Eine Urheberrechtsverletzung kann schwerwiegende Folgen haben. 

Über Google Buchsuche 

Das Ziel von Google besteht darin, die weltweiten Informationen zu organisieren und allgemein nutzbar und zugänglich zu machen. Google 
Buchsuche hilft Lesern dabei, die Bücher dieser Welt zu entdecken, und unterstützt Autoren und Verleger dabei, neue Zielgruppen zu erreichen. 



Den gesamten Buchtext können Sie im Internet unter http : //books . google . com durchsuchen. 



/ ; ■■•■ 



tIBKARY' 






^^.rr>ê 






r 



I 



ARCHIVES USTTERISTATIONALES ^ 

D'ETHNOGEAPHIE. 

PUBLIÏ]ES 

PAR 

Prof. D. ANUTSCHIN, Moscou ; Prof. F. BOAS, New- York, N. Y. ; Dr. L. BOUOHAL, Wieîn ; 

H. CHEVALIER, Paris ; Dr. G. J. DOZY, la Hayb ; Prof. E. H. GIGLIOLI, Floreno« ; 

Prof. M. J, DE GOEJE, Leide; G. W. W. C Baron van HOEVELL, la Hayb; 

Prof. H. KERN, Utrecht ; Prof. Dr. F. von LUSCH AN, Berlin ; J. J. MEYER , 

Banjoemas (Java); Prof. Dr. A. W. NIEUWENHUIS, Leide; ERLAND 

Frh. VON NORDENSKIÖLD, Stockholm; Dr. J. D. E. SCHMELTZ, iL 

Leide; Prof. E. B. TYLOR, Oxford. 

REDACTEUR: 

Dr. J. d. e. SCHMELTZ, 

Directeur du Musée National d'Ethnographie, Leide. 



Nosce te ipsum. 
VOLUME XVIII. 



t 



Avec IX planches et 61 gravures dans le texte. 



LIBRAIRIE BT IMPRIMERIE, ci-devant E. J. BRILL, LEIDE. 

ERNEST LEROUX, PARIS. — C. P. WINTER'SCHE VERLAGSHANDLUNG, LEIPZIG. 

On sale by KEG AN PAUL, TRENCH, TRÜBNER & Co. (Limd), LONDON. 

1908. 



■I 



^ . 



INTERlSTATrONALES ARCHIV 



F DB 



ETHNOGRAPHIE. 

HERAUÖGEGEBEISr 

VON 

Prof. D. ANUTSCHIN, Moskau; Pbop. F. BOAS, New York, N.T.; Dr. L. BOÜCHAL, Wien ; 

H. CHEVALIER, Paris; Dr. G. J. DOZY, m Haag; Prof, E. H. GIGLIOLI, Florenz; 

Prof. M. J. deGOEJE, Llîiden; Q. W. W. C. Baron vas HOEVELL, 's-Gravenhaok; 

Prof. H. KERN, Utrecht ; Prof. Dr. F, von LUSCHAN, Berlin ; J. J. MEYER, 

Banjokmas (Java); Prof. Dr. A. W. NIEUWENHUIS, Leiobh; ERLAND 

Fih. von NORDKNSKIöLD, Stockholm; Dh. J. D. E. SCHMELTZ, 

Ieiden; Pbof. E. B. TYLOR, Oxford. 

REDACTION: 

Dr. J. D. E. SCHMELTZ, 

Direktor des Ethnogntphischen Reicbsmuseunis in Leiden. 



BAND XVIIL 



Nosce te ipsum. 



Mit IX Tafeln und 51 Textillustmtionen, 



BUCHHANDLUNG ond DRUCK KRKl vormals E. J. BRILL, LElDEÎf. 

ERNEST LEROUX, PARIS. — C. P, WINTER'SCHE VERLAGSHANDLUNG, LEIPZIG. 

On fiale by KEGAN PAUL, TRENCH, TttOBNER & Co, (Lim't), LONDON. 

19(18. 



DRUCK VON DER FIRMA P. W. M. TRAP. IN LEIDEN. 



1 






SOMMAIRE. — INHALT. 



Pag. 
BüLOw, W. von: Beiträge zur Malay opolynesischen Ethnographie und Sprach- 
forschung 100 

— — : Einige Bemerkungen über die Anthropologie der Samoa-lnseln . 105 

— — : Notizen zur Ethnographie, Anthropologie und Urgeschichte der 

Malay o-Polynesier 152 

DiBR, A.: Über die Klassen(Geschlechter) in der Kaukasischen Sprachen. . . 126 
Fischer, H. W.: Mitteilungen über die Nias-Sammlung im ethnogr. Reiohsmuseum 

zu Leiden (Mit Tafel VII und 17 Textillustrationen). . . 85 

— — : lets over de wapens uit de Mentawei-Verzameling van 'sRgks- 

Ethnogi-aphisch Museum te Leiden (Met 7 afbeeldingen in den 

tekst) 132 

Fribderici, Dr. Georg: Die Squaw als Verräterin . 121 

HoÊVELL, G. W. W. C. Baron van: Der Kris von Süd-Celebes (Mit 7 Abbildungen 

im Text) 64 

— — — : Nog iets over Messing-helmen , -Schilden en 

-pantsers in het Oostelyke deel van den 0. 1. 
Archipel (Met 4 afbeeldingen) ... 95 
MoszEiK, Dr. Otto: Die Malereien der Buschmänner in Süd- Afrika [Herausgegeben 

von Dr. S. Levinstein, Leipzig]. (Mit Tafel I — III und einer Abb. im Text). . 1 

RüTiMEYER, Prof. L. : Weitere Mitteilungen über West-Afrikanische Steinidole (Mit 

Tafel VIII & IX und zwei Abb. im Text 167 

Schwarz, J. Alb. T.: Ethnographica uit de Minahassa. (Met plaat IV — VI en 

afbeeldingen in den tekst) 44 

Sluyk, C. I. J. : Teekeningen op grafsteden in de Minahassa [Met inleiding van 

Dr. N. Adriani]. (Met afbeeldingen in den tekst) 144 

Ventürillo, Sr. Manuel H.: The Batacs of the island of Palawan, Phil. Islds. . 187 

NOUVELLES ET CORRESPONDANCE. — KLEINE NOTIZEN UND CORRESPONDENZ. 



Fischer, H. W.: Een „rammelaar" als hulpmiddel bg de vischvangst 
HoËvELL, Q. W. W. C. Baron VAN : Die Kesseltrommel zu Pedjang Gianjar . 
Schmeltz, Dr. J. D. E. : Ein Werk über Netsukes. — Japanische Korallenfischer 

— — : Das Geheimnis der Oster-Insel 

— — : Dr. H. Bohatta's Arbeit über das Javanische Drama (wajang). 



179 

110 

68 

69 

109 



VI — 



Pag. 
69 



MUSÉES ET COLLECTIONS. — MUSEEN UND SAMMLUNGEN. 

Stadtisches Museum für Völkerkunde zu Leipzig 

REVUE BIBLIOGRAPHIQUE. — BIBLIOGRAPHISCHE ÜBERSICHT. 

DozY, Dr. G. J.: Revue bibliographique . . . , • . . 70, 111, 179 

LIVRES ET BROCHURES. — BÜCHERTISCH. 



Introduction à V histoire romaine 195 

J. Mazzarella, Les tffps sociaux et le droit. ...... 195 

University of California publications in Ämeric, Ärchaeologi/ and Ethnology, 

Vol. VI NO 1 192 

VAN DER Bürgt, p. J. J. M. : J. Schultz, Langue Kirundi 195 

DE GoEJE, Ç. H. : Dr. The od. Koch Grünberg, Südamerikanische Felszeichungen. 191 

— — : T. P. & A. P. Penard, De menschetende aanbidders der zonneslang, 191 

HoEVELL, G.W. W. C. Baron VAN : Paul und Fritz Sarasin, Reisen in Celebes . 82 

— — — :Alb. C. Kruyt, Het Animisme in den Indischen 

Archipel 118 

— — — :. T. J. P. Sachse, Het eiland Seran en zijne bewoners. 192 
SoHMELTZ, Dr. J. D. E. : Dr. Heinr. Rauchberg, Sprachenkarte von Böhmen . 83 

EXPLORATIONS ET EXPLORATEURS, NOMINATIONS, NECROLOGIE. — 
REISEN UND REISENDE, ERNENNUNGEN, NECROLOGE. 

Prof. F. Starr's exploration of the Congo bassin 84 

H. W. Fischer: Regierungsrat F. Heger 's Bericht Ober eine Studienreise in 

Niederländisch Indien 119 



Personalia : 

Prof. J. Kollmann. — Dr. Lubor Niederle. — Dr. Angst 



196 



Nécrologie : 

DiMiTRi Andrejewitsoh Koroptschewsky. 



Prof. SoPHus Rüge. 



196 



I 



TABLE DES PLANCHES. — VERZEICHNIS DER TAFELN. 



Taf. 



i-m. 

IV— VI. 
VII. 

vni-ix. 



Dr. Otto Moszeik: Die Malerei der Buschmänner etc. ... 1 

J. Alb. T. Schwarz: Ethnographica uit de Minahassa ... 44 
H. W. Fischer: Mitteilungen über die Nias-Sammlung des. ethnogr. 

Reichsmuseuras zu Leiden . . : 85 

Prof. L. Rötimeyer: Weitere Mitteilungen über West- Afrikanische 

Steinidole 167 



DIE MALEREIEN 
DER BUSCHMÄNNTER IN SÜD-AFRIKA 

VON 

Dr. OTTO MOSZEIK. 

HERAUSGEGEBEN 

VON 

Dr. phil. S. LEVINSTEIN, Leipzig. 

(Mit Taf. I— III und einer Abbildung im Text). 



V R W O R 1\ 

Seit mehreren Jahren mit dem Studium der Zeichnungen von Völkern auf niederer 
Kulturstufe beschäftigt, um dieselben eingehend mit den bekannten prähistorischen Zeich- 
nungen und den spontanen Zeichnungen unserer eigenen Kinder zu vergleichen, habe ich 
es schmerzlich vermisst, dass Reisende und andere über die bildlichen Darstellungen der 
Naturvölker (mit Ausnahme solcher, welche in das Gebiet der Ornamentik fallen) wenig 
oder gar nichts berichten, und selbst wenn sie es tun nur in einigen seltenen Fällen die 
Zeichnungen reproducieren. Mit um so grösserer Freude entspreche ich dem Wunsche das 
vorliegende Manuscript des Herrn Dr. Moszeik herauszugeben. In dem Briefe, welcher die 
Arbeit begleitete schreibt Herr Dr. Moszeik: 

„Ein langjähriger Aufenthalt in Südafrika und zwar im Osten des Kaplandes, wo man 
noch heute verhältnismässig reichlich Gelegenheit hat, Malereien der Buschmänner zu sehen, 
ermöglichte es mir, eine Erfahrung auf diesem Gebiete zu gewinnen, auf Grund deren ich 
mir über nahezu alle Einzelfragen ein eigenes Urteil zu bilden vermochte. Soviele Reisende 
ihr Interesse für die eigenartigen Darstellungen des jetzt fast ausgestorbenen Urvolkes an 
den Tag gelegt haben, so hat sich doch niemand von ihnen der Mühe unterzogen, die 
letzteren systematisch zu studieren und sie in ihrer ausserordentlichen Mannigfaltigkeit 
ausführlicher zu beschreiben. Dieser Umstand und der beklagenswertere, dass die Busch- 
mannbilder zusehends der Zerstörung anheimfallen, veranlasste mich, das nicht unbedeutende 
Material, welches ich gesammelt, zu bearbeiten und so Beobachtungen niederzulegen, die 
nach Ablauf weniger Lustren i-nnerhalb der Kapkolonie voraussichtlich nicht mehr zu 
machen sein werden. 

Die beigegebenen Abbildungen sind selbstverständlich das Wertvollste an dem vor- 
liegenden kleinen Werke, sie sind so naturgetreu ausgeführt worden, als es sich unter 
den meist recht schwierigen Verhältnissen tun liess und entsprechen auch hinsichtlich der 

I. A. f. E. XVIII. 1 



~ 2 . 

Grösse genau den Originalen; wo dies nicht der Fall, findet man eine betreffende Angabe.*) 

Seit einigen Jahren hat man auf Anregung der Philosophischen Gesellschaft in Kapstadt 
begonnen, den Buschmannmalereien grössere Aufmerksamkeit zu schenken und sie, wo 
möglich, photographisch aufzunehmen; von dem Resultat dieser Bewegung ist bisher nichts 
genaueres zu hören gewesen. Für die Photographie sind die Bedingungen im ganzen leider 
keine günstigen, einmal, weil gerade die bestkonservierten Bilder sich an schwer zugäng- 
lichen örtlichkeiten befinden, und dann, weil in die Höhlen, die Hauptfundstätte der 
Zeichnungen, meist nicht hinreichend Licht hineinfällt, um brauchbare Reproduktionen 
zustande kommen zu lassen. Da aber künstliche Beleuchtung und farbenempfindliche Plat- 
ten auf absehbare Zeit für den gedachten Zweck nicht zur Verwendung kommen dürften, 
so wird die Handskizze, die die Wiedergabe der Farben gestattet, vorläufig ihre Stellung 
behaupten. 

Die Veröffentlichung der Kollektion der Philosophischen Gesellschaft wird hoffentlich 
innerhalb nicht zu langer Zeit Tatsache werden; sie wird von mir mit Freude begrüsst 
werden, denn sie wird sicherlich dazu beitragen, Lücken, welche diese Arbeit notgedrungen 
enthält, auszufüllen.'* 

Mit der Sammlung und sachgemässen Bearbeitung der dieser Arbeit als Illustrationen 
beigefügten Buschmannmalereien hat sich Herr Dr. Moszeik die wissenschaftliche Welt zu 
grossem Dank verpflichtet. 

Um den Text des Autors nicht zu zerreisen, habe ich die von ihm gemachten Fuss- 
noten in Klammern in den Text eingefügt ^ und habe mich darauf beschränkt meine eigenen 
Bemerkungen als Fussnoten und in einem Nachwort beizufügen. **) 

Leipzig, im Juli 1904. Dr. phil. S. Levinstein. 



L Allgemeines. 



Praktisch genommen ist die Rasse der Buschmännej* ausgestorben. Die Trümmer, welche 
noch vor etwa fünfzehn Jahren an den Quellen des Orangeflusses in HÎen schwerzugänglichen 
Klüften der Drachenberge ein kümmerhches Dasein fristeten, sind zu Grunde gegangen, 
und die geringen Reste, die vor der eindringenden Civilisation in die Einöden der Kalahari- 
wüste zurückgewichen waren , sind , obwohl nicht vollkommen verschwunden , doch für die 
wissenschaftliche Beobachtung so gut wie verloren. Somit ist das Studium dieser merk- 
würdigen Repräsentanten eines grossen Teils der Urbevölkerung Südafrikas ein rein histori- 
sches geworden, und man wird sich demzufolge bei seiner Ausübung derjenigen Methode 
zu bedienen haben, welche der Geschichtsschreiber gemeinhin anzuwenden pflegt. 

Der Buschmann stand auf der untersten Stufe der Kultur und setzte allen Versuchen, 
ihn auf eine höhere zu heben, den erfolgreichsten Widerstand entgegen. Er unterwarf 



*) Die Originalabbildungen raussten für die Herstellung der Tafeln verkleinert werden; der Maasstab 
ist jeweilig, wo eine derselben im Text erwähnt ist, angegeben. Red, 

**) Die Redaction ist Herrn Dr. Levinstein für die mühevolle Arbeit der Amendierung dieses Auf- 
satzes, welche wünschenswert erschien, weil der Verfasser allen Bibliotheken weit entfernt lebt, und 
daher die neueren Fortschritte der Forschung nicht verfolgen konnte, zu grossem Dank verpflichtt-t. 

SCHMELTZ. 



- 8 - 

sich dem weissen Eroberer nicht wie Hottentotten und Kaflfern und wurde deshalb ausge- 
rottet. Er führte ein freies aber unstätes Leben, nährte sich kümmerlich von den Erträg- 
nissen der Jagd, oder wenn diese nicht ausgiebig war, von Beeren, Wurzeln, Insekten 
und dergleichen, und wohnte in natürlichen Höhlen oder Hütten, die er notdürftig von 
Zweigen herstellte. Sein Wuchs war zwerghaft, seine Haut braungelb mit einem Stich 
ins Kupferrote, seine Muskulatur schwach. Er war mager und hohl im Rücken, besass 
einen relativ grossen Kopf mit spärlichem Haar, breiter Stirn , eingedrücktem Nasenrücken , 




Buschmannhöhle auf Eaglescraig. 

grossen Ohren und stark markierten Jochbogen, unterhalb deren der Rest des Gesichts 
schnauzenförmig hervortrat. Seine Kleidung bestand aus einem Fell, seine Waffen bildeten 
der Bogen und Pfeile, deren Wirkung er durch Bestreichen mit Gift ausserordentlich zu 
erhöhen verstand. 

Die Existenz der Buschmänner hat in dem von ihnen bewohntem Lande zahlreiche 
Spuren hinterlassen, und zwar in zwiefacher Gestalt; einmal in den Gerätschaften, deren 
sich das Zwergvolk bei den Verrichtungen des täglichen Lebens bediente, und dann in 
bildnerischen Darstellungen, die, in seltsamem Widerspruch, den Angehörigen einer Rasse 
ohne jegliche Bildung einen Platz unter den Künstlern anweisen. *) Während aber die Werk- 



•) Ob es berechtigt ist die Buschmänner „Künstler" zu nennen soll im Nachwort erörtert werden. 



j 



- 4 - 

zeuge der Buschmänner ihrer Natur nach — sie waren in der grossen Mehrzahl von Stein 
gefertigt — selbst in der Erde liegend fast unvergänglich sind, ist das Loos der auf Stein- 
wänden und Felsblöcken angebrachten Abbildungen leider das umgekehrte, sie werden in 
absehbarer Zeit mit wenigen Ausnahmen, denen die sie geschaffen, in das Nichts nach- 
gefolgt sein. 

Zu der Zerstörung dieser eigenartigen Hinterlassenschaft eines vom Schauplatze abge- 
tretenen Volksstammes tragen verschiedene Momente bei. In erster Linie sind es die 
atmosphärischen Einflüsse, welche grossen Schaden anrichten, ganz besonders dort, wo 
der verhältnismässig weiche Sandstein den Untergrund für die Bildwerke bildet. Langsam, 
aber stetig, schi'eitet hier der Verwitterungsprocess vor, abhängig zwar in seinen Wirkungen 
mehr oder weniger von Zufälligkeiten, aber immer zum völligen Zerfall der die Bilder 
tragenden Flächen führend. Regen und Wind, welch letzterer einem Sandstrahlgebläse in 
seinem Effekt ähnlich wird, wenn er, wie so oft in den Wintermonaten, stark mit Staub 
beladen ist, verursachen eine konstante Abbröckelung des exponierten Gesteines. Oft löst 
sich die oberste Schicht in ganzen Platten ab, oft allerdings nur in kaum wahrnehmbaren 
Partikelchen, sodass manches Jahr vorübergehen kann, bevor man in einer speciellen 
Zeichnung Veränderungen nachzuweisen vermag. In nicht viel geringerem Grade als Wind 
und Wetter wirken Viehherden bei der Vernichtung der Buschmannskizzen mit. Da unter 
afrikanischen Verhältnissen weder Schafe und Ziegen, noch Rinder und Pferde in Ställen 
untergebracht werden, so suchen diese Nachts, oder auch am Tage bei schlechter Witterung, 
Schutz unter überhängenden Felswänden oder in den natürlichen Höhlen und bringen hier, 
durch ihr unablässiges Reiben gegen das Gestein sehr bald die Abbildungen zum Ver- 
schwinden. Leider steht das Verhalten der Menschen in dieser Hinsicht dem des Viehs 
an Unvernunft nicht viel nach; die überwiegende Zahl der Beeren ist nicht fähig zu. ver- 
stehen, dass in den Bildern der Buschmänner irgend welcher Wert stecke, und so ist es 
denn eine ganz gewöhnliche Erscheinung, dass halbwüchsige Buben sich damit vergnügen, 
dieselben beim Werfen mit Steinen als Ziel zu benützen oder mit ihren Stöcken oder dem 
unvermeidlichen Schambock zu zerkratzen. 

Die Regierungen verschiedener südafrikanischer Staaten haben bereits vor Jahren im 
Wege von Verordnungen versucht, der gänzlichen Zugrunderichtung der Buschmannzeich- 
nungen Einhalt zu tun, allein sie haben, den Umständen entsprechend, geringen Erfolg 
zu verzeichnen gehabt. Nur verschwindend wenige Specimina sind bisher für die Museen 
gerettet worden, was der Hauptsache nach in der bedeutenden Schwierigkeit, die eisteren 
abzulösen, begründet ist. Der solide Fels bietet, zumal wenn er aus Phyllit, Diorit, 
Diabas oder Granit besteht, grossen Widerstand und da man, ohne die Intaktheit der 
Bilder zu gefährden, zu Sprengmitteln naturgemäss nicht greifen kann, so bleibt nichts 
übrig, als die betreffenden Tafeln mühsam abzumeisseln , eine Arbeit die nur von sach- 
verständigen Steinmetzen bewältigt werden kann, und diese wieder sind am Kap, wenn 
überhaupt, nicht anders als unter Aufwand von grossen Kosten zu haben. Immerhin sind 
HoLUB, Allison und andere in. ihren Bemühungen, Originale .für ethnographische Samm- 
lungen zu sichern, erfolgreich gewesen. 

Trotz aller nachträglich wirkender Einflüsse sind an manchen Orten in Südafrika noch 
zahlreiche von Buschmännern herrührende Zeichnungen vorhanden; in gut erhaltenem 
Zustande findet man sie allerdings heute bereits äusserst selten. Das Gebiet, über welches 



- 5 - 

sie ausgebreitet sind oder waren, ist ausserordentlich umfangreich, es entspricht im Allge- 
meinen dem Territorium, in welchem Buschmänner überhaupt gelebt haben. Nehmen wir 
an, dass dieselben zum mindesten das ganze Land zwischen Zambesi und Cunene einer- 
seits und der Küste im Osten, Westen und Süden andrerseits inne gehabt haben (Theo- 
PHiLUS Hahn, Globus 1870), so müssen wir erwarten, auch Oberall auf ihre bildnerischen 
Arbeiten zu treffen. Tatsächlich nachgewiesen ist das Vorkommen derselben innerhalb der 
Kapkolonie ip den Distrikten Calvinia, Fraserburg, Carnarvon, Richmond, ßarkly West, 
Hanover, Hopetown, Colesberg, Middleburg, Cradock, Tarka, Queenstown, Woodhouse, 
Albert, AUival North, Herschel, Dordrecht, Barkly East, Kala, Elliot, Chaclear und 
anderen Stellen Kaifrarias (Kay, Arbousset, G. W. Stow), ferner Cape, wo noch Anfang 
der siebziger Jahre nach Fritsch (Die Eingeborenen Südafrikas) Reste zu finden waren, 
dann im ganzen Orangefreistaat und in Transvaal. (Holüb: Von der Capstadt in*s Land 
der Maschukulumbe). Henry H. Methüen (Life in the Wilderness) sah Buschmann- 
malereien nahe Curuman im Betschuanalande, Sir Marshall Clark (Official Handbook 
of the Cape and South Africa) solche im Basutolande; Selous fand sie im Maschona- 
lande, und aus den Abbildungen, die er giebt, geht mit Sicherheit hervor, dass ihr 
Charakter genau derselbe ist wie derjenige der in den südlicheren Gegenden vorhandenen. 
Von gleichen • Funden berichten Rose Blennerhasset und Lucy Sleeman (Rose B. and 
Lucy S. : Adventures in Mashon aland) bei Salisbury und selbst in der Land- 
schaft Manika. 

Nach alledem unterliegt es keinem Zweifel, dass der Ausbreitungsbezirk der Busch- 
männer ein der, auf Grund anderer Erwägungen gemachten Annahme Hahn's entsprechender 
gewesen sei, ja darüber hinaus verleiht die Tatsache, dass die Grenzen dieses Bezirkes 
infolge neuer Forschungen mit jedem Jahrzehnt weiter nach Centrajafrika zu verschoben 
werden, der Vermutung Fritsoh's, das Zwergvolk hätte noch weit im Norden des Zambesi 
seine Wohnsitze gehabt, eine grosse Wahrscheinlichkeit, i) 

Es ist sehr zu bedauern, dass dem Vorkommen der Buschmannskizzen bisher nicht 
ein grösseies allgemeines Interesse entgegengebracht worden ist, umsomehr, als das lapide 
Verschwinden derselben ein Nachholen des auf dem Gebiete Versäumten vielfach geradezu 
ausschliesst Die alltägliche Erfahrung — ich habe sie dutzendfach selbst gemacht — lehrt, 
dass die südafrikanischen Farmer häufig nicht wissen, ob sich auf ihren Besitzungen die 
Darstellungen, nach denen man fragt, finden oder nicht, und höchst überrascht sind, wenn 
man ihnen mitteilt, man hätte solche innerhalb der Grenzsteine ihrer Güter entdeckt. Der 
Grund liegt sowohl darin dass die Landwirte oft ihren Besitz wechseln (besonders bei vielen 
Beeren ist das „Trecken" eine reine Manie geworden), ihn also nie gründlich kennen 
lernen, als auch darin, dass die Abbildungen oft an örtlichkeiten gesucht werden müssen, 
die für Pferde und damit für den Farmer des Kaplandes natürlich selbst so gut wie unzu- 
gänglich sind. Demgemäss dürfen wir es als höchstwahrscheinlich bezeichnen, dass man 
bei vermehrter Aufmerksamkeit, die man dem Gegenstand schenkte, auch südlich vom 
Orangefluss noch eine beträchtliche Menge von Buschmannbildern, oder wenigstens deren 



•) Es ist dies für die Lösung der Frage, ob die Buschmänner früher näheren Zusammenhang mit den 
Centralafrikanischen Pigmäen gehabt haben von grosser Wichtigkeit. Zweifelsohne sind die Buschmänner 
von Norden nach Afrika eingewandert und erst durch den Nachschub südlich gedrängt worden, wie über- 
haupt alle Gruppen der schwarzen Rasse. Die Pigmäen Süd-Indiens, Ceylons, des Malayischen Archipels, 
der Philippinen u:id Neu-G-uineas, die Austral- Neger, Tasmanier, Melanesier und alle übrigen Schwarzen 
Afrikas sind sämmtlich von der gelben und weissen Rasse südwärts gedrängt worden. 



- 6 - 

Reste, aufspüren würde, und dass kaum ein Distrikt in der Colonie übrig bleiben würde 
dem man diese Überbleibsel einer vergangenen Kulturepoche gänzlich absprechen raüsste. 
Seltsam ist, dass gerade für jenen Landstrich im äussersten Südwesten des Weltteils, 
welchem die Buschmänner ihren Namen gegeben, Busch man nland, die Existenz irgend 
welcher, ihnen zuzuschreibenden Zeichnungen geleugnet wird. Dies geschieht von Seiten 
Skullys (W. Ch. Skully: Between Sun and Sand), und liegt auch kein Grund vor, 
die Glaubwürdigkeit der Arbeit anzuzweifeln, so können doch die Momente, welche als 
Ursachen für die auffallende Erscheinung in seinem Werke angeführt sind, nämlich Poro- 
sität des Gesteines im Buschmannland und Mangel der Pflanzen, welche den Künstlern 
die Farbe lieferten, nicht als die richtigen betrachtet werden; weshalb, soll später aus- 
einander gesetzt werden. Nehmen wir das Fehlen von Felsmalereien im Buschmannland 
als erwiesen an, so stände eben fest, dass die Buschmänner in gewissen Gegenden gelebt 
haben, ohne Spuren ihres künstlerischen Schaffens zu hinterlassen, umgekehrt aber darf 
gefolgert werden, dass überall da, wo derartige Spuren zu konstatieren sind, das erwähnte 
ürvolk ansässig gewesen sei. Es liegt auf der Hand, dass für die Frage, ob Buschmänner 
an einem bestimmten Platze existiert haben oder nicht, die Beweiskraft ihrer Skizzen an 
Steinwänden , da ja solche Arbeiten den mangelhaften , zur Verfügung stehenden Hilfs- 
mitteln entsprechend jedenfalls längere Zeit in Anspruch nehmen, eine ungleich grössere 
ist als das Auffinden von Werkzeugen , welche von Buschmännern selbst , auf ihren mannig- 
'faltigen Streifzügen, aber auch von Angehörigen anderer Stämme nach entfernten Orten 
verschleppt sein können. Dem Forscher ist natürlich das Vorhandensein beider Beweismittel 
das Erwünschteste, und tatsächlich lassen Nachgrabungen an Stellen, an denen Bilder die 
Felsen zieren, selten Funde an Geräten, Waffen oder Bruchstücken irdener Töpfe, deren 
sich die Eingeborenen bedienten, vermissen. 

Obwohl alle Abbildungen der Buschmänner in vielen Beziehungen untereinander über- 
einstimmen , so zerfallen sie doch in zwei verschiedene grosse Gruppen , und zwar hinsicht- 
lich ihrer Herstellungsweise. Die eine derselben kennzeichnet die Buschmänner als Bild- 
hauer, die andere als Maler. Es scheinen hauptsächlich äussere Umstände, insbesondere 
die Natur des Gesteines, auf welchem Bilder angebracht werden sollten, gewesen zu sein, 
die für die Wahl, ob Einmeisselung, ob blosse Zeichnung, ausschlaggebend waren. Wo 
der Fels hart war, und die Aussicht, dass Farben lange haften würden gering, griff der 
Künstler zum Meissel; wo das Gestein weich und porös, glaubte er dem Pinsel den Vorzug 
geben zu sollen. So stellen sich denn die Darstellungen auf Basalt, Diorit, Diabas, Phyllit 
als Gravierungen resp. Skulpturen dar, während in den Regionen des Sandsteines Malereien 
ganz überwiegend vertreten sind. Man kann sich vorstellen, welch eine kolossale Mühe es 
dem Buschmann, der über keine anderen als seine selbstgemachten Steininstrumente 
disponierte, verursacht haben muss, Figuren in den spröden Fels zu meisseln, und mit 
allem Recht staunt man heute beim Anblick dieser Basreliefs über die Ausdauer und 
Geschicklichkeit, die Wilde*) bei einer derartig idealen Beschäftigung an den Tag legten. 
Genaueres über diese bildhauerischen Arbeiten mag man bei Holüb nachlesen , in folgendem 
wird fast ausschliesslich von der zweiten Gattung, den Malereien die Rede sein.. 

Es ist hier eine Frage nicht zu umgehen : Sind die sogenannten Buschmannzeichnungen 



•) Die Bezeichnung ^ Wilde" wird hier gedruckt weil sie im Original steht, aber der Herausgeber meint 
dieselbe sollte doch endlich vermieden und durch einen humaneren Namen ersetzt werden. 



denn auch zweifellos von Buschmännern ausgeführt? Archäologen sowohl als Reisende sind 
mit der Behauptung aufgetreten, dass die betreffenden Abbildungen von Eingeborenen nicht 
herrühren könnten , sondern allem Anschein nach wenigstens an den nördlichen Fundstätten 
in Transvaal und Maschonaland von jenem Kulturvolke stammten, welches, wie aus den 
dortigen Ruinen mit Sicherheit hervorgeht, vor vielen Jahrhunderten daselbst sesshaft 
gewesen ist und Bergbau getrieben hat. Für diese Ansicht spräche das • Misverhältnis 
zwischen den künstlerischen und technischen Leistungen, welche die Skizzen darböten, 
einerseits und der ausserordentlich tiefen Stellung der Buschmänner in kultureller Hinsicht 
andrerseits, ferner die Un Wahrscheinlichkeit, dass diese Rasse je in den Gegenden unweit 
des Zambesi gelebt hätte, und ähnliches mehr. 

Wir können uns mit der Entgegnung kurz fassen. Selbst wenn wir nicht im Besitze 
von zuverlässigen Berichten von Leuten wären , welche die Buschmänner bei der Ausübung 
ihrer Kunst direkt beobachtet haben, so wäre dennoch ein Zweifel an der Herkunft der 
Skizzen kaum möglich. Es genügt darauf hinzuweisen, dass die letzteren fast immer dort 
anzutreffen sind, wo gleichzeitig Steingerätschaften oder selbst Skelette, welche sich leicht 
als der Zwergrasse angehörig identiflcieren lassen, gefunden werden. Besonders häufig ist 
dies der Fall in den später zu besprechenden Sandsteinhöhlen, von denen hinlänglich 
bekannt ist, dass sie nie von einem höher stehenden Volksstamme bewohnt gewesen sind. 
Weiterhin wäre man gezwungen, für die Zeichnungen*, falls isie einem alten Kulturvolke 
zuzuschreiben sein sollten, ein sehr bedeutendes Alter vorauszusetzen, eine Annahme, die 
wie noch ausführlicher dargelegt werden wird , recht wenig für sich hat i). Unterschiede 
aber zwischen den Abbildungen in Transvaal oder Maschonaland und denen des Orange- 
freistaates oder der Kapkolonie existieren nur insoweit, als die Verschiedenheit des Gesteins 
und dergleichen sie bedingt, es wäre somit willkürlich zu behaupten, dass eine Hälfte den 
Buschmännern, die andere aber Arabern oder Juden auf die Rechnung gesetzt werden 
müsste. Noch heute lebt manch alter Boer, der die künstlerische Tätigkeit des Zwergvolkes 
als Augenzeuge beschreiben kann, und sind derartige Erzählungen auch mit Vorsicht auf- 
zunehmen, so werden sie doch wertvoll, wenn ihnen entweder eine grosse innere Wahr- 
scheinlichkeit anhaftet, oder wenn sie mit sonst erwiesenen Tatsachen übereinstimmen. 

Wunderbar bleibt es freilich, dass von allen Völkern Südafrikas kein einziges ein 
auch nur annähernd ähnliches Talent aufzuweisen gehabt hat, wie die Buschmänner, jene 
Parias, auf welche Kaffern und Hottentotten mit der gleichen Verachtung glaubten herab- 
blicken zu dürfen. 

II. Die Sandsteinhöhlen. Alter der Malereien. 

Den bei weitem ergiebigsten Fundort von Busch mann mal ereien bilden gegenwärtig die 
Sandsteinhöhlen, welche der geologischen Physiognomie Südafrikas in weiter Ausdehnung 
ein derartig charakteristisches Gepräge aufgedrückt haben, dass man veranlasst wurde, die 
ganze entsprechende Formation nach ihnen Höhlensandstein zu benennen. Bei Molteus und 
den Stormbergen beginnend zieht sich diese Foi'ination längs der Drachenberge hin, den 

») Ich stimme zwar Dr. Moszeik unbedinjçt bei, dass die Zeichnungen, welche er gesehen hat, von 
Buaciimânnern herstammen. Die Mösrlichkeit eines sehr hohen Altera dei-selben kann man jedoch in Anbe- 
tracht der Wandgemälde in den Höhlen von Combarelles und Font de Gaume nicht ohne Weiteres 
bestreiten. — Übrigens giebt Dr. Moszeik weiter unten für einige Distrikte ein sicheres Maximalalter an. 



~ 8 - 

Nordostgipfel der Kapkolonie , Basutoland , die angrenzenden Teile des Orangefreistaates und 
ein Stück der südafrikanischen Republik einnehmend, bis sie ungefähr an der Bahnlinie 
von Pretoria nach Middelburg ihr nördliches Ende erreicht (E. I. Dunn: Geologische 
Karte). In diesem mächtigen Gebiete sind an den Ufern der Flüsse und Bäche, ja sogar 
oft unmittelbar an den Quellen durch die Jahrhunderte lang fortgesetzte erodierende Tätig- 
keit des Wassers jene eigent\imlichen Höhlen entstanden, und noch heute ist der Vorgang, 
welcher sie in's Leben gerufen, an vielen Stellen vortrefflich zu beobachten. Gemäss dem 
verschiedenen Niveau, welches die Wasserläufe zu verschiedenen Zeiten innerhalb langer 
Perioden eingenommen haben, ist das Ausnagen des Sandsteins in wechselnder Höhe erfolgt, 
und man trifft daher hie und da an demselben Flussufer Höhlen in verschiedenen Etagen, 
ja mitunter zwei, selbst drei, direkt übereinander an. Mit dem Sinken des Wasserspiegels 
hat die Scenerie natürlich ihr Aussehen verändert, und es ist zur Regel geworden, dass 
die Höhlen, die früher unmittelbar von den Fluten der Gebirgswässer genetzt wurden, 
jetzt Hunderte von Metern von dem Rinnsal entfernt sind, welches in der Talsohle 
mühsam sein Leben fristet. Andrerseits fehlt es, da, wie gesagt, der Erosionsprozess 
andauert, nicht an Beispielen, wo, zumal bei Hochwasser nach Regengüssen, tiefer und 
in engern Thälern gelegene Grotten ganz oder teilweise überschwemmt werden. Die Grösse 

der Höhlen variirt sehr erheblich, im Distrikt Barkly East z.B. giebt es solche, die nach j 

Aussagen der Farmer 6—8000 Schafe beherbergen können, und wieder solche, auf welche ' 

eher eine Bezeichnung wie Nische passen würde. Das Gleiche dürfte im ganzen Bereiche 
des Höhlensandstein der Fall sein. 

Diese Höhlen nun wurden von den Buschmännern bewohnt; offenbar gab man im 
Allgemeinen solchen mit kleinen Dimensionen den Vorzug, sie waren trockener als die j 

grossen und ausserdem leichter behaglich zu machen, und dass die Insassen, obschon sie ' 

in vielen Beziehungen den niedrigsten Typus der Menschheit repräsentierten, hierfür einen 
gewissen Sinn besassen, beweist der Umstand, dass sie ihre armseligen Schlupfwinkel 
schmückten 1). Auffallend ist, nebenbei bemerkt, dass sich bei genauerer Prüfung von 
mehreren nebeneinander befindlichen, scheinbar durchaus gleichartigen Grotten häufig nur 
eine als bewohnt gewesen hervorstellt, ein Faktum, welches die Behauptung, dass die 
Buschmänner, von besonderen Gelegenheiten abgesehen, sich nicht zu grössern Verbänden 
zusammentaten, sondern lieber in einzelnen Familien über das Land zerstreut lebten, 
zu stützen geeignet ist. 

Die Art und Weise, in der dies seltsame Volk seine Wohnplätze zu verzieren pflegte, 
unterlag keinen bestimmten Normen , und gewisse äussere Ähnlichkeiten , die sich beim 
Betrachten der Malereien an verschiedenen Orten sofort bemerkbar machen, können durch- 
weg auf leicht erkennbare Zweckmässigkeitsgründe zurückgeführt werden, so z.B., wenn 
in grösseren Höhlen nur diejenigen Teile bemalt erscheinen, die nahe am Eingang gelegen 

sind; allein hier war das Tageslicht eben stark genug, um die Kunstleistungen der Ein- ' 

wohner Besuchern sofort ins Auge fallen zu lassen. Was hätte es für Sinn gehabt, Zeit j 

und Mühe da zu verschwenden, wo das Resultat kaum wahrgenommen werden konnte! 



») Psychologisch betrachtet, ist es durchaus nicht erwiesen, dass die Bewohner ihre „Wolinstätte 
schmücken" wollten. Es ist viel natürlicher, dass sie ihre Malereien in oder in der Nähe ihrer Höhle 
anbrachten, weil dies nicht weit von ihrem Herdfeuer war. als in Höhlen und auf Felswanden die weit 
entfernt waren. Wäre Dekoration der alleinige Grund, so würden die Buschmänner doch zu einer stilisierten 
Ornamentik gelangt sein wie z. B. die Schingü- Völker. 



~ 9 - 

Und doch hat der Buschmann in vereinzelten Fällen dieser Überlegung nicht Raum 
gegeben, sondern, seiner Laune folgend, Skizzen an Stellen angebracht, wo man sie, ohne 
vertraut zu sein mit dem Vorkommen solcher Spässe, nicht suchen würdet). Taf. III 
flg. 53*) (Ettrick, Xalanga) zeigt eine Antilope, welche die untere Fläche eines kleinen 
Felsvorsprungs, dicht über dem Boden bedeckt und nicht anders dort gezeichnet sein kann, 
als in Rückenlage des Künstlers. Allein derartiges ist, wie erwähnt, selten. Gewöhnlich 
haben wir es mit den Bildern in einer Höhle zu tun, die es dem Maler gestattete, sei es 
im Sitzen, sei es im Stehen, bequem zu arbeiten. Ausnahmen werden vielfach nur vor- 
getäuscht. So emp&ngt man bei manchen Abbildungen wohl den Eindruck, als wäre der 
Autor gezwungen gewesen, sich der Länge nach hinzulegen, um sein Werk ausführen zu 
können, bemerkt aber bei aufmerksamen Zusehen bald, dass eine solche Vermutung nicht 
zutrifft; die wahre Ursache des Tiefstandes der betreffenden Fresken liegt vielmehr in einer 
Hebung des Bodens der Höhle, meist infolge Jahrzehnte lang stattgefundener Ablagerung 
des Mistes von Vieh, welches hier Zuflucht suchte gegen die Unbilden der Witterung, 
mitunter aber auch herbeigeführt durch Anschwemmung von Sand und Geröll bei ein- 
tretendem Hochwasser. Entfernt man derartige Ansammlungen, so gelingt es bisweilen, 
Bilder an das Tageslicht zu ziehen, welche vollkommen verschüttet gewesen waren, und 
damit ist dann der Beweis erbracht, dass in der Tat an diesen Stellen eine Niveau- 
voränderung der ursprünglichen Bodenoberfläche in positivem Sinne Platz gefunden hat. 

Nicht ganz so leicht ist eine Erklärung zu geben für das Zustandekommen von Bild- 
werken in einer Höhe von 15, ja 20 Fuss über der Erde, wie man sie gelegentlich, wenn 
auch nicht gerade oft, zu sehen bekommt. Kann man aus anderen Merkmalen auch 
schliessen, dass der Grund an solchen Orten weggewaschen worden ist, so bleibt in Anbe- 
tracht der zwerghaften Statur der Buschmänner kaum etwas anderes übrig als anzunehmen, 
dass ein in der Nähe der Felswand wachsender Baum, der heute verschwunden, oder ein 
mächtiger Felsblock, der später abgerollt, die Leiter abgegeben, auf der fussend der Künstler 
seiner Arbeit nachging. Auf der Farm Krom Draai im Distrikt Barkly East ver- 
mochte ich die Richtigkeit dieser Hypothese zu erweisen. Nach den Angaben, die rtiir von 
dortigen Besitzern spontan gemacht wurden, stand daselbst bis vor etwa zwanzig Jahren 
an einer hohen natürlichen Mauer direkt unter einer Anzahl von Figuren ein alter Baum, 
der dann vom Sturm entwurzelt wurde. 

Eine seltene Erscheinung sind Zeichnungen an der Decke einer Höhle, da äussere 
Bedingungen es dem Buschmann kaum je möglich machten , diesen Teil seiner Behausung 
auch nur zu berühren. Ein gutes Beispiel der Art sah ich am Riflespruit; eine kleine, 
kaum vier Fuss hohe Nische daselbst enthält an ihrer Dachpartie mehrere Malereien, deren 
Conturen sich noch deutlich markieren, obwohl die Wände wie die Decke des engen 
Raumes von Rauch stark geschwärzt sind. 

Es wäre nicht zutreffend, wollte man aus dem Gesagten schliessen, dass die Busch- 
männer im Gebiete des Höhlensandsteines ihre Verzierungen nur in den Grotten selbst 
anbrachten. Keineswegs; die Buschmänner begünstigten allerdings zweifellos ihre Wohnungen 
bei der Wahl des Platzes für ihre Skizzen, jedoch sie suchten sich für dieselben auch oft 
genug andere Stellen aus und hielten schliesslich jede Steinwand und jede Felsart zur 



>) Dies ist eben ein Beweis, dass Schmuck, Ornamentik zum mindesten nicht der alleinige Grund 
war die Malereien herzustellen. Was nützt eine Verzierung, welche Niemand sehen kann! 
•) '/i nat. Gr. 
I. A. f. E. XVIII. 2 



- 10 - 

Aufnahme ihrer Kunstprodukte für geeignet, z.B. Granit in Maschonaland (Theodore 
Bent: The ruined cities of Mashonaland. — B. meint, die Farben hätten sich in 
den Granit hineingefressen und deshalb gut erhalten). 

Der Grund dafür, dass heute Malereien ausserhalb von Höhlen soviel seltener als in 
denselben angetroffen werden, ist wohl mehr darin zu sehen, dass sie durch atmosphärische 
Einwirkungen an solchen ungeschützt gelegenen örtlichkeiten zerstört worden sind, als 
darin, dass sie daselbst überhaupt nicht existiert haben; jedenfalls spricht die Tatsache, 
dass man an dem Wetter exponierten glatten Flächen niemals gut erhaltene Exemplare 
von Busch mannzeichnungen vorfindet, zu Gunsten dieser Auffassung. Es darf übrigens 
nicht übersehen werden, dass Sandstein auch ausserhalb des Höhlensandsteines in Südafrika 
auftritt und dass Höhlenbildungen wiederum auch bei anderen Gesteinsarten vorkommen, 
Buschmannmalereien sind überall beobachtet, i) 

Überaus schwankend ist die Menge der Abbildungen in den einzelnen Grotten; hier 
sehen wir einige wenige die Wände schmücken, dort ist der ganze verfügbare Raum buch- 
stäblich bedeckt von den Überresten der künstlerischen Tätigkeit der ehemaligen Bewohner, 
ja sogar mehrfach nach einander ausgenutzt worden, indem eine Figur auf die andere 
heraufgemalt worden ist. Die Länge des Zeitraumes, innerhalb dessen die Eingeborenen 
in der betreffenden Höhle lebten , der mehr oder minder ausgesprochene Schaffensdrang der 
Zwerge und ähnliches dürften Momente sein, welche zur Erklärung der vorhandenen Ver- 
schiedenheiten in Betracht kommen. 

Über das Alter der Buschmannmalereien ist viel gestritten worden. Die Urteile oder, 
richtiger gesagt, die Mutmassungen der Sachverständigen, denn es hat sich bisher niemand 
auf eine genauere Erörterung dieses Punktes eingelassen , gehen ganz bedeutend auseinander. 
Es ist das nicht wunderbar, da die einzelnen Beobachter sicherlich Abbildungen vor sich 
gehabt haben, die weit auseinanderliegenden Perioden angehörten; überdies hat die Frage 
ihre Schwierigkeiten. Wir sind gezwungen zuzugeben, dass uns zur Abschätzung des 
Alters einer Skizze im gegebenen Falle ein absoluter Maasstab fehlt, und müssen daher 
zufrieden sein, wenn wir dazu gelangen die Zeitgrenzen festzustellen, zwischen denen die 
heute noch vorhandenen Malereien entstanden sind. Dass das blosse Aussehen, d.h. der 
Zustand ihrer Conservierung nicht ausreicht, um zu bestimmen, ob eine Zeichnung neueren 
oder älteren Ursprungs ist, ist ohne weiteres klar, denn Bildei*, welche äusseren Schädi- 
gungen ausgesetzt waren , werden in wenigen Jahrzehnten einen ungleich antikeren Anstrich 
bekommen haben als solche, welche ungünstigen Einflüssen nicht unterlagen. Soll damit 
nun auch nicht geleugnet werden, dass man, wenn man eine grosse Menge von Malereien 
zu sehen Gelegenheit gehabt hat, einen gewissen Blick auch für das relative Alter der- 
selben erwirbt, so wird man sich doch vergegenwärtigen müssen, dass derselbe trügen 
kann und deshalb, wenn irgend möglich, andere Kennzeichen zur Abschätzung des Alters 
der Abbildungen zu Rate ziehen als die bessere oder schlechtere Erhaltung derselben. 
Wertvoll in dieser Richtung sind einige Bemerkungen Bent's. Der Forscher glaubt, auf 
Grund seiner Erfahrungen im Maschonaland für die Entstehung der dortigen Buschmann- 
bilder drei Perioden annehmen zu müssen, welche er folgendermassen characterisiert : 

1) Rohe und jetzt undeutliche Darstellungen von unbekannten Formen der Tierwelt; 



») Eben deshalb glaube ich, dass Dekoration nicht der psychologische Grund und Zweck dieser 
Malereien war. 



- 11 ~ 

2) Tiergestalten, tiefer in Farbe und wunderbar ausgeführt, teilweise auf denen von 
N^ 1 befindlich, die beste Kunstperiode vertretend, in rot und gelb gehalten; 

8) Unkünstlerische Darstellungen von Menschen, welche augenscheinlich einer Periode 
der Dekadenz entstammen. 

In welche Zeit diese drei Perioden etwa zu verlegen wären, darüber lässt Bent sich 
leider nicht aus. Ich selbst bin nie in der glücklichen I^ge gewesen, Abbildungen von 
unbekannten Formen der Tierwelt anzutreffen, und bedaure es daher, dass sich in dem 
BENT'schen Werke keine Reproduktionen derselben vorfinden , dagegen stimme ich mit dem 
verdienstvollen Reisenden in Bezug auf die von ihm angenommenen Perioden 2 und 3 
überein, und hoffe, dass auch der Leser die Berechtigung, eine derartige Scheidung zu 
machen, nach Kenntnisnahme der später zu gebenden Ausführungen, anerkennen wird. 

Dem Ziele, das Alter der Felsmalereien näher zu ergründen, führen folgende Über- 
legungen entgegen. 

Man weiss, dass die Buschmänner seit etwa 52 Jahren den Distrikt Barkly East, 
seit mehr als 60 Jahren die südlicher gelegenen Distrikte Dordrecht, Bürgersdorf 
und andere verlassen haben, kann daraus also sofort den Schluss ziehen, dass die von ihnen 
daselbst angefertigten Darstellungen, wenigstens das Alter von einigen 50 resp. 60 Jahren 
besitzen; wie lange die Bilder schon vor der Flucht des Zwergvolkes vorhanden waren, 
ist freilich schwerer zu sagen. Landwirte in den nordöstlichen Teilen der Colonie, deren 
Familien heute bereits in der dritten Generation auf denselben Besitzungen ansässig sind, 
geben an, dass sich manche Buschmannskizzen auf ihren Farmen noch nahezu in derselben 
Verfassung befinden wie zur Zeit ihrer Grossväter; es mag daher wohl sein, dass wir die 
Schaffung dieser Bildwerke um einige weitere Menschenalter zurückzudatieren haben. Je 
mehr wir nach Süden gehen, um so grösser wird im allgemeinen das Mindestalter der 
Fresken sein, da die Civilisation von dort aus allmählich vorgedrungen ist und die Busch- 
männer damit von ihren Wohnsitzen vertrieben hat. Dies harmoniert mit der Tatsache, 
dass im Süden Reste von Figuren heute bereits recht spärlich sind, während sie in den 
nördlichen Territorien noch einigermassen häufig genannt werden können. Erwähnt werden 
die Abbildungen der Eingeborenen schon von Reisenden, die am Anfang dieses Jahrhunderts 
Südafrika besuchten, wie Barrow und Burchell, indes hat man in unseren Tagen weder 
einen Anhalt ^dafür, ob die von ihnen erwähnten Bilder noch jetzt erhalten sind, noch 
dafür, •wie alt sie waren, als sie von den Europäern entdeckt wurden. Nach Theal's 
History of South Africa sah schon Aug. Ferd. Butler auf einer Expedition nach 
dem Tarka und Fischfluss im Jahre 1752 viele Buschmannzeichnungen. Soviel ist 
jedenfalls unzweifelhaft, einer Anzahl von Buschmannmalereien muss ein recht ansehn- 
liches Alter zuerkannt werden. Fritsch erwähnt Überbleibsel von ihnen in Tulbagh 
Kloof, einem Orte an der Grenze der Distrikte Ceres und Malmesbury, nur 60 
engliche Meilen von Kapstadt entfernt. Nun ist es sicher, dass die Buschmänner in jener 
Gegend seit ungefähr 200 Jahren ausgerottet sind, und da es durchaus unwahrscheinlich ist, 
dass sie auf gelegentlichen späteren Streifzügen derlei Spuren zurückgelassen, so ist jenen 
Reliquien in Talbogh-Kloof wenigstens ein Alter von zwei Jahrhunderten zuzusprechen. 

Auch in den Höhlen der Drachensberge und ihren Ausläufen, welche von den Zwer- 
gen erst verhältnismässig spät geräumt wurden, stösst man dann und wann auf Malereien, 
die ein ganz besonders altehrwürdiges Aussehen zur Schau tragen ; erwähnungswert in 
dieser Beziehung ist eine flache Nische mit Namen Flooi Kraal (Neuengland), hart an 



- 12 - 

der heutigen Fahrstrasse gelegen. Die Wände daselbst sind geradezu besät mit Figuren, 
resp. Teilen von solchen. Unschwer unterscheidet man vier Lagen übereinander; die älteste 
hat auf dem ursprünglich graugelben Hintergrunde nicht mehr als einen diffusen, schmut- 
ziggrauen Farbenton hinterlassen , während man auf der darauf folgenden noch einzelne 
Umrisse von Gestalten zu erkennen vermag. Dann kommt eine dritte Schicht mit besser 
hervortretenden Conturen und die letzte, gekennzeichnet durch leidlich gut erhaltene Zeich- 
nungen, deren Deutlichkeit nur durch die Färbung der Umgebung etwas beeinträchtigt 
wird. Das angeführte Beispiel ist eine Rarität. Stow (im Athenaeum) spricht von einer 
gleichen Beobachtung. Höhlen dagegen , in denen man drei Schichten von Malereien über- 
einander findet, sind nicht gerade ausnehmend selten. 

Zur Fixierung des Alters der Bilder nach der Seite des Maximums hin stehen uns 
für eine Reihe von Fällen brauchbare Hülfsmittel zur Verfügung. Sie sind durch die Natur 
der dargestellten Objekte selbst gegeben. Ti-eflfen wir z. B. an einem bestimmten Platze 
auf eine Abbildung von Europäern oder Gegenständen , welche lediglich bei diesen im 
Gebrauch waren, so ist daraus zu entnehmen, dass dieselbe erst nach der Zeit zustande 
gekommen sein kann, in welcher die Buschmänner der Gegend mit den weissen Einwan- 
derern in Berührung gebracht wurden. Diese Zeit auf Grund der geschichtlichen Quellen 
(Siehe: Cape Records) ausfindig zu machen, wird nur ausnahmsweise grössere Schwierig- 
keiten bedingen, naturgemäss aber für die einzelnen Landstriche Südafrikas wesentlich 
verschieden sein. Es kann dem nun allerdings entgegengehalten werden, dass eine solche 
Berührung zwischen Eingeborenen und Europäern nicht notwendigerweise dort stattgefunden 
zu haben braucht, wo die letzteren an Felsen abgemalt sind, sondern dass ein Buschmann 
einen Beer etwa in der Nähe des Kaps gesehen haben und nach langer Wanderung nord- 
wärts dessen Bild entworfen haben kann, an einem Orte den Weisse erst viele Jahrzehnte 
später betraten. Eine gewisse Berechtigung eines solchen Einwurfes ist zuzugestehen, allein 
die Regel dürften derartige Vorkommnisse nicht gewesen sein. Wohl liebte der Buschmann das 
Umherschweifen, wie es seine Beschäftigung, die Jagd, mit sich brachte, aber er dehnte es 
nicht übermässig aus, sondern trennte sich nur für kürzere Frist von seiner Wohnung nnd 
kehrte dorthin zurück, solange er nicht durch die Nachstellungen seiner Feinde gezwungen 
war, die Gegend ganz und gar zu verlassen. Er lernte somit die Colonisten erst kennen, 
wenn sie sich seinem eigenen Wohnsitze näherten, und hatte dann erst Gelegenheit ihre 
äussere Erscheinung so in sich aufzunehmen, dass er die letztere mit allen Einzelheiten 
wiederzugeben imstande war; ein flüchtiges Zusammentreffen mit den Weissen hätte ihn 
kaum dazu befähigt. 

Als ein ausgezeichnetes Beispiel eines Objektes, das uns der Buschmann oft in seinen 
Bildern vorführt, und das er von den Europäern entlehnte, sei das Pferd genannt, von 
dem einheimischen Zebra wohl unterschieden durch seinen buschigen Schwanz. Es ist 
bekannt, dass die ersten Pferde gegen Ende des siebzehnten Jahrlmnderts nach der Cap- 
kolonie importiert wurden, dass aber erst mit Einfuhr englischer Provenienzen am Aus- 
gang des nächsten Säkulums die Pferdezucht allgemeiner zu werden anfing, die Buschmänner 
also erst damals aller Voraussicht nach in die Lage gekommen sein werden, mit diesem, 
ihnen solange ft-emden, Tiere genügend vertraut zu werden, um Skizzen von ihm her- 
stellen zu können, die an Gharacteristik nichts zu wünschen übrig lassen. Daraus folgt 
unmittelbar, dass diejenigen Darstellungen, aufweichen das Ross erscheint, ihrer Entste- 
hung nach an das- Ende des achtzehnten Jahrhunderts oder noch in das eben verflossene 



-- 13 " 

zu versetzen sind. Nehmen wir jetzt als konkreten Fall eine solche Abbildung am Kraai 
River im Distrikt Barkly East und wenden auf diese unsere Beweisführung an, so 
kommen wir zu dem Resultate, dass die gemachte Zeichnung zwischen 1800 und 1850 
hergestellt sein muss. 

In ähnlicher Weise wird sich häufig dem wahren Alter der Malereien wenigstens 
annähernd auf die Spur kommen lassen, und selbst, wenn man Gegenstände oder Personen 
europäischen Gepräges unter den Bildern vermisst, wird man durch Vergleich ung und 
ähnliches meist einen Anhalt finden, der es erlaubt, einen engeren Zeitraum für das 
Zustandekommen der letzteren abzugrenzen. 

Auch die Buschmannskizzen sind dem allgemeinen Schicksal der Antiquitäten, gefälscht 
zu werden, nicht entgangen. Hauptsächlich in der Nähe von Städten und Dörfern haben 
Weisse, an andern Orten Kaflfern ihre Kunstfertigkeit versucht und den Originalen Nach- 
ahmungen zur Seite gestellt. Die Falsifikate sind stets leicht zu erkennen, denn ausser 
durch den „Stil" verraten sie ihre Herkunft durch die Natur der zur Verwendung gekom- 
menen Farbstoffe. 

III. Requisiten. Farben. 

Während die Buschmänner, wie aus mancherlei Dingen hervorgeht, bei der Herstel- 
lung ihrer Bilder Mühe und Zeitaufwand nicht scheuten und vielen Kleinigkeiten ihr 
besonderes Augenmerk zuwandten, kümmerten sie sich seltsamerweise um einzelne Punkte, 
die nach unseren Ideen für jeden Zeichner von der fundamentalsten Bedeutung sind, nicht 
im Geringsten, so z.B. um die Vorbereitung des Grundes, auf welchem sie ihre Skizzen 
vorzuführen beabsichtigten; der natürliche Fels wurde genommen, wie er war, man zog 
ihn vielleicht vor^ wenn er eine glatte Fläche darbot, aber man fand sich noch mit ihm 
ab, mochte er uneben, mit Vorsprüngen versehen, ja zerklüftet sein. Dieselben Leute 
welche mit eiserner Ausdauer den härtesten Diorit bearbeiteten , hielten es für überflüssig , 
auch nur einen einzigen Meisselschlag zu tun, um in dem relativ weichen Sandstein eine 
Kante, die das zu bemalende Feld verdarb, fort zu schaffen. So ist es denn nichts ausser- 
gewöhnliches, dass ein Bild von grösserem Umfange — und man kennt solche von ganz 
erheblichen Dimensionen — in verschiedenen Ebenen liegt, indem es sich entweder über 
Steinhöcker hinweg erstieckt oder umgekehrt zum Teil in Vertiefungen hineingezeichnet 
ist. Bent sah an einem Nebenfluss des Buffalo -Rivers einen Ochsen in Lebens- 
grösse. Stow bei Klip Plaats eine Schlange von 7—8 Fuss Länge. Bei kleineren 
Figuren, welche die grosse Mehrzahl bilden, kommen dergleichen Verhältnisse natürlich 
seltener vor, aber auch hier immer noch oft genug. Risse im Gestein wurden einfach 
übermalt, und man kann sich durch das Eindringen der Farbe in dieselben leicht davon 
überzeugen, dass sie nicht etwa erst nach Fertigstellung der Abbildungen entstanden sind. 
Auch wo der Fels durch Verwitterung eine sozusagen pockennarbige Beschaffenheit ange- 
nommen hat, sucht man vergebens nach einem Bestreben des Künstlers, Rauhigkeiten 
wegzubringen, welche durch einfaches Schaben mühelos zu beseitigen gewesen wären, 
dagegen vermag man oft zu konstatieren, dass der Buschmann an solchen Stellen ein 
grösseres Quantum von Farbe aufgetragen und dadurch seinem Gemälde eine gewisse 
Glätte der Oberfläche verliehen hat. Es sind gerade derartige Fälle, bei denen es noch 
heute gelingt, Spuren der Pinselführung nachzuweisen. 



- 14 ^ 

Die Utensilien, deren sich der Buschmann bei der Ausübung seiner Kunst bediente^ 
waren der Hauptsache nach die gleichen, wie die, welche der moderne Maler in Gebrauch 
zu haben pflegt. Der Buschmann hatte höchst wahi-scheinlich Palette, Reibstein uiid Pistill, 
Pinsel und Farben der verschiedensten Art. E. I. Dünn, der im Besitze einer reichen 
Sammlung von Gerätschaften des Zwergvolkes ist, beschreibt eine Palette aus Sandstein, 
welche starke Benutzung erkennen liess, und ausserdem mehrere andere Funde von Stein- 
werkzeugen, die offenbar zum Reiben der Farben gebraucht worden waren (Transactions 
of the South African Philosophical Society 1879/80). Ich selbst fand dergleichen bei Aus- 
grabungen in einer Buschmann höhle el)enfalls; ein Pistill, aus hartem Stein bestehend, ist 
l^ Centimeter lang, vierkantig und daumendick; es zeigt auf der einen Seite zur runden 
Spitze abgeschliffene Kanten, während am andern Ende keine Veränderungen wahrzunehmen 
sind. Eine dreieckige Platte aus Sandstein, derselben Stelle entnommen, von doppelter 
Handgrösse, weist eine leichte, ziemlich gleichmässig ausgearbeitete, nur nach der Mitte 
hin etwas stärker ausgesprochene Vertiefung auf. Es ist so gut wie zweifellos, dass diese 
Gegenstände den Höhlenbewohnern zum Pulverisieren ihrer Pigmente dienten, da sie für 
andere Zwecke augenscheinlich zu klein und schwach waren ; überdies kennt man sehr gut 
jene häufig vorkommenden Reibsteine, welche das Zwergvolk zum Mahlen von Getreide, 
getrockneten Wurzeln u. s. w. zu benutzen pflegte; sie hatten eine vollkommen andere 
Gestalt. Ueber die Art der Pinsel dürfte es nicht unangebracht sein, sich mit Vorsicht zu 
äussern. Nach einem mündlichen Bericht, den mir ein weissbärtiger Boer machte, welcher 
den Eingeborenen bei ihrer künstlerischen Beschäftigung oft zugeschaut haben will, gebrauch- 
ten diese feinere oder gröbere Knochen Stäbchen , die sie von grossen Röhrenknochen abspal- 
teten und dann je nach Bedürfnis mit scharfen Steinen schabten, meist so dünn, dass die 
Spitze einen ziemlich hohen Grad von Biegsamkeit und dadurch eine entfernte Ähnlichkeit 
mit einem modernen Borstenpinsel gewann. Diese Angaben klingen durchaus plausibel, 
und man wird an sie glauben dürfen, obwohl derartige Knochenstäbchen meines Wissens 
bisher nicht aufgefunden worden sind. 

Die Reihe der Fcirben, über welche der Buschmann verfügte, war nicht unbeträcht- 
lich. Ich fand in einer Höhle, ein bis zwei Fuss unter der Oberfläche, neben Stein Werkzeugen 
neun verschiedene Erdfarben. Nach der Häufigkeit der Anwendung folgen sich Rot, Weiss, 
Braun, Gelb, Schwarz, Blau und Grün. Letzteres soll, wenn auch äusserst selten, anzu- 
treffen sein , ich selbst habe es nie gesehen , und da es auch Fritsch so ergangen , so kann 
ich die Vermutung nicht zurückdrängen, dass es sich in den vereinzelten Fällen, in denen 
es beobachtet wurde, um nachträgliche Veränderung eines anderen Pigments durch die 
Atmosphäre gehandelt habe. Alle angeführten Farben erscheinen in zahlreichen Nuancen, 
besonders von Rot, aber auch von Gelb und Braun, giebt es deren eine Menge. Die Bilder, 
welche das Wetter mitgenommen hat, sind meist mehr oder minder nachgedunkelt, der 
Ton der Farbe ist stumpf, und man muss ein wenig die Oberfläche abkratzen, um sich 
ein richtiges Urteil über die ursprünglich verwendete Farbe zu verschaffen. 

Die Meinungen über die Natur der Pigmente sind geteilt. Scully sagt an der oben 
erwähnten Stelle, sie stammten von Pflanzen, und führt auf das nicht Vorhandensein der 
letzteren im Buschmannlande den dortigen Mangel an Malereien zurück. Scully ist nicht 
der einzige, der sich zu der Ansicht bekennt, die Busch mannfarben seien Pflanzenex tracte, 
und speciell ist es Rubia tinctoria^ deren Beeren und Wurzeln nach der Annahme vieler 
den Eingeborenen den roten Farbstoff geliefert haben sollen. Die weite Verbreitung des 



- 15 - 

genannten, auch in Europa früher viel zum Färben benutzten Krautes im Kaplande mag 
zu diesem Glauben Anlass gegeben haben. Andere z.B. Bekt, halten Blut für den Haupt- 
bestandteil der roten Töne auf den Fresken, und es lässt sich nicht leugnen, dass das 
Aussehen der rot gemalten Partien oft an eingetrocknetes Blut erinnert. Schwarz spricht 
R. J. Impey (Transîictions oft the South African Philosophical Society 1893) für Kohle an, 
den übrigen Farben spricht er mit der Mehrzahl der Autoren anorganische Beschaffenheit 
zu. Um die Frage zu entscheiden, wurde eine Reihe von Proben, an den verschiedensten 
Orten durch Abschaben von nicht mehr gut erhaltenen Darstellungen gewonnen, einem 
sachverständigen Chemiker (Medicinalassessor Dr. Wagner — Sondershausen) zur Prüfung 
übergeben. Es stellte sich dabei heraus, dass es sich mit Ausnahme von Schwarz in allen 
Fällen um Erdfarbe handelte, und zwar ergab die Analyse für Rot, bezgl. Braun, Bolus ^ 
resp. Haernatit^ für Gelb Eisenocker, für Weiss Zinkoxyd, für Schwarz Kohle, resp. 
Glanzruss. BRm kam leider nicht zur Untersuchung. Obwohl es nun trotz dieser Resultate 
nicht ausgeschlossen ist, dass in anderen Gegenden andere Farbstoffe zur Verwendung 
kommen, so ist es doch viel ungezwungener anzunehmen, dass sich die Buschmänner im 
Allgemeinen nur anorganischer Substanzen bedienten, zumal sie dieselben überall zur Hand 
hatten. In ganz Südafrika trifft man an den Ufern der Flüsse und an abschüssigen Felsen- 
hängen diese farbigen Erden , und die Gewohnheit der Kaffern , der sie noch heute huldigen, 
sich mit Rötel oder, bei besonderen Gelegenheiten, mit weissem Lehm zu beschmieren, ist 
der beste Beweis, wie wenig selten und kostbar das betreffende Material ist. Am reinsten 
erscheinen die mannigfachen Schattierungen von Rot, Gelb und Braun als feines Pulver in 
kleinen Höhlungen im Gestein, deren Gitisse von der einer Wallnus bis zu der eines Tier- 
kopfes schwankt; auch sie sind häufig im ganzen Lande und deshalb den Buschmännern 
sicherlich gleichfalls bekannt gewesen. Selbst für Schwarz ist wohl hier und da ein 
mineralischer Stoff in Betracht gekommen, wenigstens deutet der bläuliche Ton, den 
Schwarz bisweilen aufweist, und der der Kohle nicht anhaftet, hierauf hin. 

Die Pigmente, auf Steinplatten mit Steinpistillen sorgsam zerrieben, wurden mit Fett, 
das von dem Knochenmark eines erlegten Stück Wildes herrührte, vermischt und waren 
dann gebrauchsfertig. Auf den porösen Sandstein aufgetragen, drangen sie in diesen ein 
und erhielten auf diese Weise ihre wunderbare Haltbarkeit. Man hat Beispiele, dass 
Abbildungen, die vielleicht seit 100 Jahren von den Fluten bespült wurden, fast ihre 
volle Deutlichkeit bewahrt haben. Immerhin ist es das Gewöhnliche, dass die Farben in 
solchen Fällen, wenn auch langsam, so doch wahrnehmbar angegriffen werden, was man 
besonders gut an Plätzen, an denen die Hälfte der Bilder unter Wasser gesetzt wird, die 
andere trocken bleibt, studieren kann. Es hat übrigens den Anschein, als wenn mehr noch 
als das Wasser der mitgeschwemmte Sand die Malereien ruiniert, und dass es meist das 
Gestein selbst ist, welches nicht genügend Widerstand leistet, dass die Farben dagegen 
nur sekundär in Mitleidenschaft gezogen werden. Eine Grotte bei Mosch eschsford 
(Distrikt Bark 1 y East), hart am Fluss, sodass Vieh nicht hineingelangen kann, illus- 
triert alle diese Dinge vorzüglich. Wo nachteilig wirkende mechanische und chemische 
Einflüsse möglfchst ausgeschlossen sind, ist die Pracht der Farben mitunter geradezu 
staunenerregend; selten genug sind freilich solche örtlichkeiten. Hervorgehoben zu 
werden verdient hier eine Höhle an der Quelle des Jochumflusses, die in der 
erwähnten Hinsicht ausnehmend glückliche Verhältnisse darbietet. Versteckt gelegen und 
schwer zugänglich, ist sie so geformt, dass Regen kaum die Wände zu benetzen vermag; 



- 16 - 

ein mächtiger Felsblock, welcher von oben herabgestürtzt ist, versperrt dem Vieh den 
Eintritt, der nahe Bach schwillt nie so hoch an, dass sein Wasser Schaden tun könnte. 
Eine grosse Menge von prachtvoll konservierten Zeichnungen befindet sich an den Wänden 
dieser Höhle und vergilt durch ihre Schönheit und Mannigfaltigkeit reichlich die Mühe des 
halsbrecherischen Herabsteigens zu den verborgenen Schätzen. Hier und nahe dem Dörfchen 
Rhodes stiess ich auf die einzigen Exemplare, von denen ich sagen kann, dass sie unter 
den Tausenden, von mir in Augenschein genommen, den Eindruck hervorriefen, als wäre 
an ihnen eben erst der letzte Pinselstrich vorgenommen worden. Von der Frische und 
Leuchtkraft der Farben an solchen Stellen geben unsere Reproduktionen leider eine unvoll- 
kommene Vorstellung. 

Die Haltbarkeit der einzelnen Faj-ben ist eine recht verschiedene. Man begegnet oft 
Tieren in Rot ohne Hals und Kopf oder ohne Fusse, entdeckt aber bei genauerer Prüfung 
kleine weisse Flecke gerade da, wo man die fehlenden Körperteile lokalisieren würde. Rot 
hat also dem Zahne der Zeit bedeutend besser Stand gehalten als Weiss. In höherem Grade 
als letzteres, aber noch ziemlich wenig dauerhaft ist Schwarz. Um über die Widerstand- 
fähigkeit der Erdfarben der Feuchtigkeit gegenüber ein Urteil zu gewinnen, stellte ich 
folgende Versuche an: Verschiedene Pigmente wurden an ihren natürlichen Fundstätten 
dem Boden entnommen, zwischen Steinen fein zerpulvert, und dann einerseits mit Knochen- 
mark vom Schaf durchmengt, andererseits mit Wasser zu einem dünnen Brei angerührt. 
Mit jeder Probe wurde je eine Sandsteintafel bemalt und dann strömendem Wasser drei 
Wochen lang ausgesetzt. Das Ergebnis entsprach vollkommen der gehegten Erwartung; es 
zeigte zieh, dass die mit Fett versetzten Farben kaum sichtbar gelitten hatten und nur 
Weiss zum grössten Teil abgewaschen war, während von den mit wässerigen Farbstoff- 
aufschwemmungen angefertigten Skizzen kaum noch erkennbare Spuren übrig geblieben 
waren. Weitere Experimente stellten dann fest, dass diese letztere Sorte von Zeichnungen 
bereits nach 24-stündigem Verweilen in einem Bache bis zur Unkenntlichkeit entstellt 
wird. Aus alledem geht mit Sicherheit hervor, dass die von den Buschmännern benutzten 
Farben in der Tat nichts anderes als Ölfarben gewesen sein können. 

IV. Technisches. Farbenverwendung. Perspektive. 

Im Gegensatz zu andern Naturvölkern, die sich mit Zeichnen und Malen befassten, 
verschmähten die Buschmänner jeden anderen Untergrund für ihre Gemälde als den Fels: 
weder malten sie auf die Borke der Bäume, auf Knochen oder Thierhäuten wie die nord- 
amerikanischen Indianer, noch auf ihren Tongefässen wie die ältesten Corinther und 
Etrusker, auf Papyrus gleich den Ägyptern, noch auch auf Elfenbein oder den Hörnern 
des erlegten Wildes in der Art der prähistorischen Höhlenbewohner Mitteleuropas (Funde 
in Perigord: Abbildungen von Mammuth, Pferd, Bison etc.); sei es, dass ihnen jedes andere 
Material als Stein zu vorgänglich vorkam, sei es, dass allein der Wunsch, ihre Wohnungen 
auszuschmücken die Triebfeder bildete, die Wände mit Bildern zu versehen, i) 



•) Ein Gegensatz zu andern Naturvölkern ist wohl nicht vorhanden. Borke wie etwa in Australien 
und Süd- Amerika fehlte dem Buschmann, ebenso der Papyrus. Tierhäute wurden nicht gegerbt, sondern 
eingefettet und eigneten sich daher durchaus nicht zum Bemalen. — Eine Knochenkultur, wie beim prae- 
historischen Menschen und den Hyperboraern kennen wir bei dem Buschmann nicht. Auch sind Knochen- 
zeichnungen eingeritzt oder direct skulpirt, nur in gewissen Fällen koloriert, also Plaètik und nicht Malerei. 
Die Malerei der Tongefässe dagegen gehört einer weit höheren Kulturstufe an. Übrigens sind Felsenzeich- 



/ 



- 17 - 

Auch in andern Beziehungen hatte der Buschmann als Künstler seine Eigenheiten; 
trotz aller Sorgfalt, die er bei vielen seiner Arbeiten an den Tag legte, machte er z. B 
wie die Giiechen es schon so früh taten, nie den Versuch, einen Hintergrund zu malen 
um zu erreichen, dass sich seine Figuren besser abheben, als sie es auf dem fahlgelben 
Sandstein taten. Es konnte unmöglich seiner Beobachtung entgehen, dass seine Darstel 
lungen ungleich besser hervortreten , wenn sie auf andern , grössern , in einer verschiede- 
nen Farbe gehaltenen, ausgeführt waren, oder, wenn er zufällig eine Felswand benutzte 
welche, wie es sich in den Höhlen nicht gerade selten ereignet, von hindurchsickerndem 
Gips weiss gefärbt worden war. Dessenungeachtet treffen wir nirgends ein Anzeichen dafür 
an, dass die Buschmänner derartige Wahrnehmungön gemacht, geschweige denn verwertet 
hätten 1). Auf der andern Seite, und das ist sonderbar genug, haben diese eigentümlich bean- 
lagten Menschen das erste Stadium der Malerei, die Wiedergabe von Umrissen allein (Holüb 
sagt, 1. c, dass die ältesten seiner Einmeisselungen nur Umrisse darbieten), ganz und gar 
übersprungen, sie füllten die letzteren stets vollständig mit Farbe aus, und überall dort, 
wo man an den Felswänden blosse Conturen vor sich zu haben glaubt, ergiebt eine exakte 
Untersuchung, dass dieselben sich nur besser erhalten haben als die übrige, verwaschene 
Fläche 2). 

Die Verwendung der Farben von Seiten des Buschmannes ist bei weitem manigfaltiger, 
als man nach der Durchmusterung einer oder zweier Höhlen glauben möchte und Theal 
(I.e.) würde nicht behauptet haben, jede Farbe sei gleichmässig aufgetragen, so weit sie 
reiche, und ähnliches mehr, wenn er über eine ausgedehntere eigene Erfahrung verfügt hätte. 

Es ist richtig, dass in manch einer Grotte sämmtliche Abbildungen, und mögen es 
hundert sein, mit demselben Rot gemalt sind, als hätte der Verfertiger seinen Vorrat an 
andern Farben erschöpft gehabt; jedoch davon wird die Regel nicht berührt, dass an dem- 
selben Platze die verschiedenen Bilder eine beträchtliche Abwechslung in der Ausführung 
aufweisen. Diese Abwechslung ist nicht nur dadurch erzielt, dass eine Figur rot, eine 
andere gelb, eine dritte braun, eine vierte schwarz gemalt ist, sondern gewöhnlich noch 
dadurch, dass mehrere Farben bei den einzelnen Skizzen zu einer Gesammtwirkung ver- 
einigt sind. Die Zusammenstellung der Töne ist in der grossen Mehrzahl der Fälle durchaus 
willkürlich und dürfte keinen andern Zweck gehabt haben, als die Monotonie zu brechen, 
welche die Verwendung einer einzigen Farbe notwendiger Weise mit sich bringt. Bald paart 
sich Rot und Weiss, bald Rot und Schwarz, bald Gelb und Braun oder Weiss und 
Schwarz u. s. f. , seltener schon ist die Zusammenstellung von drei Farbstoffen. Mitunter 
trifft man selbst die Combination von vier Pigmenten, und es mögen davon bisweilen noch 
mehr in einer Darstellung vertreten sein. Als B«spiel für die Verteilung von vier ver- 
schiedenen Farben erwähne ich die Skizze eines Tieres in einer Höhle auf der Farm Kelvin 
Grove, Neuengland: der Rücken ist braun, der Bauch gelb, die Fusse weiss und 
gelb, Hufe und Hörner schwarz. Man wird zugestehen müssen, dass hier die Farbengebung 



nungen, sowohl von praehistorischen Menschen als auch von Naturvölkern reichlich bekannt, wenigstens 
dort, wo es Felswände gab. Die Wohnung zu schmücken, war zum mindesten nicht allein die Veranlass- 
sung auf Felsenwände zu malen. In meinem Nachwort komme ich hierauf eingehend zurück. 

') Die Malereien der Buschmänner sind auf noch viel zu primitiver Stufe, als dass man einen Unter- 
grund erwarten dürfte. In meinem Nachwort werde ich hierüber weitere Aufklärung geben. 

*) Wir kennen die Zeichnungen der Umrissperiode nicht. Es liegt aber kein Grund vor anzunehmen , dass 
der Buschmann diese erste Periode übei-sprungen hätte, wo doch alle anderen Völker die durchliefen und 
ebenso unsere Kinder es tun. Die Art des Buschmannes seine Zeichnungen zu umranden weist zwei- 
felsohne auf die frühere Umrissperiode hin. 

I. A. f. E. XVIII. 8 



- 18 - 

bereits einen ziemlich hohen Grad erreicht hat, und den einfarbigen Bildern gegenüber 
jedenfalls eine merkliche Vervollkommnung erkennen lässt. 

Im grossen Ganzen verhielt sich der Buschmann völlig gleichgültig, ob die Farbe, mit 
welcher er gerade arbeitete, mit dem Objekt, dass er zu veranschaulichen beabsichtigte, 
irgendwie in Einklang stand oder nicht i). Genau umgekehrt, wie die ältesten Japaner, die 
vorzugsweise durch die Farbe in Ermangelung einer charakteristischen ümrisszeichnung 
Ähnlichkeiten hervorzurufen trachteten, legte er den Hauptwert auf die Contur seiner 
Bilder und kolorierte sie mechanisch mit einem ganz beliebigen Pigment 2). So gab er einen 
Leoparden etwa in Rot wieder, obwohl er der Wirklichkeit viel näher gekommen wäre, 
wenn er ihn fahlgelb gemacht hätte; dies berührt um so seltsamer, als oft in derselben 
Höhle, in der sich der rote Leopard befindet, das eine oder das andere Geschöpf gelb reprä- 
sentiert ist und dadurch den Einwand beseitigt, dass dem Künstler der Farbstoff, welcher 
für das Raubtier besser am Platze gewesen wäre, nicht zu Gebote gestanden hätte. Mit 
derselben Willkür malt der Buschmann bei einem Tier ein Bein rot, das andere weiss, 
oder auch die eine Hälfte einer Extremität rot, die andere weiss, ohne damit etwa die 
natürliche Fleckung eines bestimmten Modells nachahmen zu wollen. Eine kuriose Vorliebe 
besass der Maler für das Einfassen von Zeichnungen mit feinen Strichen einer Farbe, die von 
der für den ganzen Körper sonst gebrauchten abstach, (Taf. HI Fig. 54, Joch em spruit)*), 
wobei die Umränderung entweder vollständig war oder sich nur auf einzelne Partieen 
beschränkte. Den Eindruck von Bizarrerieen machen Figuren wie Taf. I Fig. 2 **) , (Gl en gy le, 
Neuengland; braunrot) bei der' ein völlig scharf umschriebenes Feld farblos gelassen ist, 
oder Taf. HI Fig 55***), (Glengyle, Neuengland), eine Gestalt in weiss, welche mit 
zahlreichen roten Tupfen bedeckt ist. Dr. Bleek (Cape Monthly Mag. 1874) konnte von 
einem Buschmann über die Bedeutung einer ähnlichen Figur keine Auskunft erhalten. 

Werden mehrere Farben nebeneinander benutzt, so setzt in der Regel die eine gegen 
die andere mit scharfen Grenzen ab, mag es sich, wie in Taf. HI Fig. 56t) (Minard, 
Xalanga) um grössere Flächen, oder wie bei Taf. HI Fig. 57 tt) (Moscheshsford) um 
„Platten" handeln. In allen diesen Fällen, und vielleicht noch überzeugender in solchen, 
bei denen der Buschmann die Eintönigkeit der Giundkouleur einer Figur durch eine 
'Menge paralleler Streifen einer andern Farbe mildert (Beispiele von Rot oder Schwarz 
auf Weiss am Boekspruit) ist sein Leitmotiv, dekorativ zu wirken. 

So geläufig dem Eingeborenen das gleichzeitige Arbeiten mit verschiedenen Farben 
auch war, so wenig vertraut schien ihm die Methode zu sein, die Farben so zu gebrau- 
chen, dass er die. eine auf die andere auftrug. Ich entsinne mich nur zweier Stellen, an 
denen ich derartiges wahrzunehmen vermochte, erstens in der schon genannten Nische in 
Moscheshsford wo bei einigen Abbildungen unter einem dunklen Blau reines Weiss 
um so mehr zu Tage tritt, als die Oberfläche von Wind und Regen zerstört wird, und 
ferner in einer Grotte in Bottles Neck; eines der Tiere dort sah geradezu rot und 
weiss gesprenkelt aus, und erst der Vergleich mit daneben stehenden Figuren stellte fest. 



*) Diese Zeichnungen sind eben noch auf der symbolischen und der ornamentalen Stufe (vide Lamp- 
recht, Deutsche Geschichte, Erster Ergänzungsband). Sie sind idealistiscli und noch nicht realistisch. 
Reahstische Bilder sind natürlich zuerst typisch conventionell , erst später naturalistisch. 

Î) Man muss natürlich nicht vergessen dass die ältesten, uns als Japanische Malereien bekannte 
Bilder von Leuten ausgeführt waren, die auf einer weit höheren Kulturstufe standen. Die „ümriss- 
Vorfahren" der japanischer Bilder sind auf dem asiatischen Festland zu suchen. 

•) V3 n.G. ") Vi n.G. •") Vi n.G- t) Vi "•(>. tt) V4 n.G. 



- lu ~ 

dass hier eine ursprünglich weisse Flache später einen roten Anstrich erhalten hatte. Was 
der Künstler mit dieser Übermalung bezweckte, ob er bereits eine Ahnung gehabt von 
der Trennung der Farben in Deck- uud Lazurfarben und deren Wirkung gekannt, oder ob 
bei der Entstehung dieser Bilder nur der Zufall seine Hand im Spiele gehabt hat, dürfte 
nicht leicht zu entscheiden sein i). Das eigentümliche Rosa auf Taf. III Fig. 58*) (Jochem- 
spruit) macht mich geneigt, die eretere Annahme für richtig zu halten; einmal kommt 
ein derartiges Rosa, soviel ich weiss, als Erde nicht vor, und dann leitet die dunklere 
Färbung der Vorderfüsse des Tieres und das kleine Stück Weiss am Halse zu der Ver- 
mutung, dass der erwünschte Effekt durch Auftragen eines roten Tones auf weisse Unter- 
lage in ganz bewusster Weise zustande gebracht wurde. 

Gegenüber der giösseren oder geringeren Planlosigkeit in der Farbengebung, wie sie 
eben besprochen wurde, bedeutet eine erkennbare Absicht, die letztere der Wirklichkeit 
einigermassen anzupassen, einen grossen Fortschritt 2). Eine Reihe von Buschmannmalereien 
weist diesen Fortschritt auf; in beschränktem Masse eine Zahl von Bildern, bei denen 
etwa Hörner oder Hufe eines Tiers schwarz gemalt sind, während der übrige Körper eine 
andere Farbe erhalten hat; besser bereits eine andere Kategorie, bei welcher die Kleidung 
oder der Schmuck, den menschliche Gestalten tragen, der entblössten Haut gegenüber durch 
verschiedene Färbung hervorgehoben wird, so z.B. Taf. III Fig. 69**), (Skooma, Kala). Nicht 
so einfitch mehr liegen die Verhältnisse in Taf. III Fig. 60**'), (Jochem spruit), der Reali- 
tät ist hier schlecht Rechnung getragen, dafür wird aber durch die kunstvolle Verteilung 
von Rot und Weiss erreicht, dass die Conturen der Schnauze ausgezeichnet herausspringen. 
Sofort als zweckmässig berührt die Verwendung von Schwarz in Taf. III Fig. 61 1), (Et trick, 
Xalanga) um die Ohrenhöhle, die Nasenöffnung, die Augen und die Falte, welche den 
Hals vom Rumpfe scheidet, zu veranschaulichen. In gleicher Hinsicht ist Taf. III Fig. 62 tt), 
(Et trick, Xalanga) bemerkenswert, würde man doch kaum inslande sein, das Tier 
von dem Menschen zu trennen und somit den Sinn der Abbildung herauszufinden, wenn 
alles in Schwarz gehalten worden wäre, und ferner ein Leopard aus einer Grotte am 
Witkransspruit (Siehe Taf. I, Fig. 1), dessen gelber Leib mit feinen schwarzen Strichen 
besetzt ist, die zweifellos die fleckige Zeichnung des Raubtieres versinnbildlichen sollen. 

Wie klein erscheint nach alledem der nächste Schritt, welcher dazu führen musste, 
im Bilde den Kaffern vom Buschmann, diesen vom Europäer durch die Farbe zu unter- 
scheiden! Und ach, diesen bedeutsamen Schritt tat der Buschmann nicht; so wohl er 
auch die einzelnen Rassen durch allerhand Merkmale charakterisierte; niemals dachte er 
daran, dass die Farbe besser als alles andere dem Zwecke, den er im Auge hatte, ent- 
sprochen haben würdet). So machte er denn seine Schwarzen meist rot, gelb oder blau, 
gelegentlich auch einmal schwarz, wenn es sich gerade so traf; die Weissen vielleicht 
auch ab und zu weiss, und seine eigenen Namensgenossen ausnahmsweise braungelblich, 
aber sicher nicht dort, wo die Herauskehrung von Unterschieden wünschenswert gewesen wäre. 

Die höchste Kunst im Gebmuche der Farbe entfaltete der Buschmann durch Erzielung 
von Übergängen einer Farbe in die andere. Beispiele der Art sind selten, so selten, dass 



*) Zuerst wird wohl der Zufall gespielt haben. Später mag dies der Erfolg der Erfahrung gewesen sein. 
)) Nun werden die Malereien eben realistisch. 

') Der Buschmann stand eben noch zu sehr auf der Stufe des Umrisses, welche erst verschwindet, 
d. h. als Hauptsache verschwindet, wenn die Stufe des Subjectivistischen erreicht ist. 
•) Vj n.G. ••) Va n.G. n Va n.G. t) Vi n.G. ft) Vi n.G. 



- 20 - 

wohl selbst die meisten der Reisenden, welche den Buschmannzeichnungen ihre besondere 
Aufmerksamkeit zuwandten, keine zu sehen bekommen haben, Taf. III Fig. 58 (Jochem- 
spruit), die noch aus mehreren anderen Gründen eine specielle Würdigung verdient, ist 
auch in dieser Hinsicht lehrreich; während das Braun des Tierrückens am Halse und an 
den Unterschenkeln in scharfer Linie gegen Rosa aufhört, tönt es sich an den Seiten 
allmälich in die Farbe des Bauches ab. Noch schöner ist Fig. 63 in dieser Beziehung; hier 
sind es sogar drei Faiben , welche mit einander ohne genauere Grenze verschmelzen : Braun , 
Gelb und Weiss, und nur an einer Stelle des Rumpfes, der unteren Hälfte der Schulter- 
blattfalte, ist der alte Typus beibehalten, die Contur von Braun deutlich abgesetzt. 

Es kann kein Zweifel herrschen , dass im Hinblick auf die hier beschriebenen Einzel- 
heiten, die einen Bruch mit dem Althergebrachten sowohl als mit dem Steifen, Dekorativen, 
zu Gunsten der Naturwahrheit in sich schliessen, eine sichtbare Vervollkommung der 
Kunst des Buschmannes zugestanden werden muss. 

Um so seltsamer ist es, dass eine solche Entwicklung in anderer Richtung ausblieb, 
dass wir selbst bei den besten Produktionen der Eingeborenen niemals eine Anlage von 
Schatten beobachten, und wir müssen uns mit dieser Tatsache abfinden, in der Über- 
legung, dass der gleiche Mangel ja bei so un verhältnismässig viel kultivierteren Völkern 
wie den alten Ägyptern und Assyrern, ebenfalls zu konstatiren ist^). 

Auch die Kenntnis der Perspektive ist dem Buschmann allgemein abgesprochen 
worden, gewiss nicht mit Recht. Es ist heute bereits sehr schwer, über diese Frage ein 
zuvorlässiges Urteil zu gewinnen, weil die Möglichkeit hierzu das Studium grösserer Gruppen 
von Bildern, Tieren oder Menschen, an demselben Feld voraussetzt, und diese Gruppen 
nur ganz ausnahmsweise noch so erhalten angetroffen werden , dass sie zu dem angedeuteten 
Zwecke verwertet werden könnten. Jedenfalls sollte sich nur derjenige eine Meinung über 
diesen Punkt zu äussern erlauben, der Erfahrungen an einem grossen Material gewonnen 
hat. G. W. Stow (1. c), welcher unstreitig von allen in Betracht kommenden Autoren 
die grösste Zahl von Bushmannmalereien in Augenschein genommen hat, sagt wörtlich: 
„An den Ufern des Kakaduflusses sah ich 130 Böcke daherziehend ; die Figuren nahmen 
an Grösse ab, je weiter sie sich nach den Seiten der Höhle fortsetzten, augenscheinlich so 
gezeichnet mit der Absicht, sie pei-spektivisch darzustellen." Nun, das ist klar genug, 
und ich kann nur hinzufügen, dass ich selbst zweimal genau denselben Eindruck bei der 
Betrachtung ähnlicher Gruppen, wie Stow sie schildert, gehabt habe. Gewiss, das Vor- 
handensein einer Perspektive ist nicht viel mehr als gerade zu ahnen, aber das reicht 
völlig hin, um die Behauptung, sie existiere für den Buschmann ganz und gar nicht, zur 
unrichtigen zu stempeln 2). 

V. Kritiken. Verhältnis zu den Ägyptischen Malereien. 

Es dürfte von Interesse sein, hier einige Urteile von Reisenden wiederzugeben, welche 
Malereien der Buschmänner aus eigner Anschauung kennen gelernt haben. Obwohl sich die 



') Schatten und Luftperspective erscheinen nur auf den höchsten Kulturstufen. Ja die Japaner, obgleich 
sie unsere Linearperspective rapid annehmen, weigern sich Schatten zu malen, besondere auf dem mensch- 
lichen Körper. Sie bezeichnen den Schatten als Schmutzflecke. 

2) Dass der Buschmann, was Perspective anbelangt, nicht weiter fortschritt, wird wohl daran liegen 
dass er auf dieser Stufe von den Weissen vertrieben und ausgerottet wurde. 



- 21 - 

verschiedenen Kritiken oft nur auf die künstlerischen Darstellungen des Zwergvolkes an 
einzelnen ganz bestimmten Ortlichkeiten beziehen, so sind sie fOr uns doch immerhin 
von Wert. 

Beginnen wir mit dem Historiker Südafrikas Theal 1. c. (Ausserdem Theal: The 
Portuguese in South Africa). Er sagt: „Der Buschmann fertigte rohe Abbildungen 
im Profil, die, was künstlerisches Verdienst anlangt, nicht höher stehen, als Zeichnungen 
auf den Schiefertafeln Europäischer Kinder, im Alter von 8 bis 9 Jahren" i). 

Methuen stimmt mit Theal überein, indem er von vielen hieroglyphischen Zeichnungen 
in allerhand bunten Kreiden, Jagdtiere in der denkbar rohesten Weise darstellend, spricht. 
Im Allgemeinen fällt jedoch die Beurteilung der Malereien günstiger aus, so bei Impey, 
der die von ihm untersuchten Skizzen „alle merkwürdig gut ausgeführt" nennt, und bei 
Bent, welcher von den von ihm in Maschonaland entdeckten behauptet, sie seien 
„wundervoll ausgeführt, vorzüglich gezeichnet, beinahe eines Landseer (des hervorragend- 
sten englischen Tiermalers) würdig." Dem schliesst sich Anderson an mit den Worten: 
„Vollkommen künstlerisch in der Ausführung" und an anderer Stelle „Die Einmeisselungen 
sind nahezu vollkommen". Chas. Brownlee (Reminiscenses of Caffir Life and History) 
meint, die Zeichnungen seien naturgetreu und bewiesen eine Genialität, von der die 
übrigen Eingeborenen Südafrikas keine Ahnung hätten, während Stow für die von ihm 
studierten Fresken Ausdrücke wie „wundervolle Gemälde" „schönen Emaillebildern ver- 
gleichbar" und dergl. braucht und von Buschmannskulpturen in Griqualand West 
bemerkt, dass die Umrisse einiger geradezu für ausgezeichnet erklärt werden müssten. 
R. Blennerhasset und L. Sleeman versichern in weiblichem Enthusiasmus, dass die 
Conturen der verschiedenen Tiere mit einer solchen Kühnheit und Sicherheit hingeworfen 
seien, dass jeder andere Tiermaler darob Neid empfinden müsste. Am bezeichnendsten ist 
die Äusserung Bleek's, welche wörtlich lautet: „Wo Photographie zu haben ist, wird 
ihre Hilfe bei der Wiedergabe von Busch mann maiereien sehr wünschenswert sein, da das 
Publikum sehr skeptisch ist und nicht selten glaubt, die Zeichnungen wären zu gut, als 
dass man an ihnen nicht Verbesserungen vorgenommen haben sollte." Ei- lässt dabei der 
Kunst des Buschmanns wenig Gerechtigkeit wiedeifahren. 

Die Reihe der hier angeführten Gutachten macht selbstverständlich keinen Anspruch 
darauf, auch nur annähernd vollständig zu sein; sie genügt aber, wie ich glaube, zu 
zeigen, wie ungleich das Urteil der verschiedenen Beobachter über denselben Gegenstand 
ist. Bis zu einem gewissen Grade eiklärt sich diese Erscheinung durch die Tatsache, dass 
die Qualität der Buschmannskizzen ganz erhebliche Schwankungen aufweist. Demgemäss 
müsste die Würdigung der Bilder verschieden ausfallen, je nachdem der betreffende For- 
scher auf gute oder schlechte Specimina stiess. Mir selbst scheint Fritsch der Wahrheit 
am nächsten zu kommen, wenn er sich so auslässt: „Der Buschmann entwirft natürlich 
keine Gemälde, welche sich den Meisterwerken der Kunst an die Seite stellen lassen, aber 
ebenso unrecht ist es zu sagen, die Zeichnungen seien unbedeutende Kritzeleien, welche 
gar keine Beachtung verdienten. Es prägt sich in den Figuren eine scharfe Auffassung und 
treues Gedächtnis für die Formen aus, welche zuweilen mit bewunderungswürdig sicherer 
Hand und grosser Leichtigkeit wiedergegeben sind." 

Für die Divergenz der Ansichten der citierten Autoren wird, wo der oben angeführte 



*) Ich verweise hier besonders auf mein Nachwort. 



- Zß - 

Grund nicht zutrifft, ungezwungen der ungleiche Standpunkt anzuschuldigen sein, den die 
Letzteren bei der Beurteilung der Buschmannmalereien einnehmen. Derjenige, welcher mit 
dem Rüstzeug anderer Kritik an die Sache herantritt , wird notgedrungen zu dem Resultat 
gelangen, dass den betreffenden Abbildungen nur ein ganz untergeordneter Wert beizu- 
messen sei, während jeder, der bedenkt dass man es mit den Erzeugnissen von Wilden 
im eigentlichen Sinne des Wortes zu tun hat, umgekehrt geneigt sein wird, sich in den 
höchsten Lobsprüchen zu ergehen. Man wird zum mindesten verlangen dürfen, dass an 
die Werke der Buschmanner auf dem Gebiete der Malerei kein anderer Maassstab gelegt 
werde als an diejenigen anderer heute von der Erde verschwundener Völker (wobei von 
Griechen und Römern abzusehen ist) ; allein bisher ist man in dieser Hinsicht parteiisch 
gewesen. Die alten Ägypter und Japaner, ja sogar die Azteken besassen eine Kunst, 
natürlich, aber die Buschmanner, wie absurd! Und doch ist es durch nichts gerechtfertigt, 
bei diesen an dem Worte Kunst Anstoss zu nehmen, wenn man es bei jenen anstandslos 
gelten lasst. Ob Ägypter und Japaner Kulturvölker waren, die Buschmänner aber Reprä- 
sentanten der am tiefsten stehenden Menschenklasse, ist für die berührte Frage gleich- 
gültig, und was die Kunstleistungen der genannten Völker selbst anlangt, so besteht 
zwischen ihnen eine weitgehende Ähnlichkeit i). 

Mit ein paar Worten sei hier eine Parallele gezogen zwischen den bildnerischen Dar- 
stellungen der Buschmänner und denen der Ägypter. Talent zum Malen war hier wie 
dort unstreitig vorhanden, es äusserte sich im Norden wie im Süden mit elementarer 
Gewalt. Der Ägypter wie der Buschmann musste malen, er konnte nicht anders; Beweis 
genug für die immanente Künstlerschaft. Trotzdem ist von einem wahrhaft künstlerischen 
Hauch, der sich dokumentiert hätte im Streben, einer Idee Form zu verleihen, kaum etwas 
zu spüren; nichts von höherer Komposition, nichts von den Wirkungen von Licht und 
Schatten. Dagegen verblüfft hier wie dort die geschickte Wiedergabe der Wirklichkeit, 
gegründet auf feine Beobachtung der Natur, die Bestimmtheit der Umrisse, die verhältnis- 
mässige hohe Entwicklung der Technik, die Rücksichtnahme auf den Raum. Der Erbauer 
der Pyramide wie der Troglodyte kam der Wahrheit ungleich näher, wenn er Tiere dar- 
stellte, als wenn er den Menschen zu kopieren unternahm; jedoch das hinderte beide nicht 
fast alle Situationen des Lebens, in denen letzterer auftrat, durch den Pinsel festzuhalten. 
Auch in Bezug auf die Verwendung der Farbe sind die Unterschiede geringe; Abtönungen 
abei-, wie ich sie oben bei den Bildern der Buschmänner geschildert habe, vermag der alte 
Ägypter nicht aufzuweisen und erreicht somit in diesem Punkte seinen wilden Neben- 
buhler nicht, dem er doch in allem Übrigen so weit überlegen ist. Soviel von einer Ver- 
gleichung im Allgemeinen, eine Reihe von Details soll noch später gestreift werden. Es 
würde zu weit führen, genauer auf die Übereinstimmung der künstlerischen Tätigkeit der 
Buschmänner n)it den anderen Völkerschaften einzugehen, es soll deshalb nu,r bemerkt 
werden, dass noch die Malerei der alten Orientalen, wie Assyrer etc. von der der süd- 
afrikanischen Zwerge wenig abwich, und, genau genommen, in nichts anderem bestand 
als in einer Dekoration von Wandflächen durch Nachbildung der landläufigen Naturformen. 



*) Dr. MoszBiK denkt hier natürlich an die Blütezeit und des Verfalls der von ihm genannten Kultur- 
völker. Man muss aber nicht vergessen, dass sie ei*st langsam zu einer so hohen Xunstfeitigkeit gelangt 
sind, und dass ihre Vorfahren einst ebenfalls auf dem Niveau des Buschmanns standen. Deshalb kann 
man auch die nun folgende Parallele zu den Ägyptern nicht so ohne Weiteres hinnehmen. Mehr darüber 
im Nachwort. 



- 23 - 

VI. Motiv e. 

Fragen wir nach den Motiven, welche der Buschmann in seinen Abbildungen behan- 
delte, so lautet die Antwort, dass es kaum etwas in der belebten Natur gab, woran er 
seine Kräfte nicht erprobt hätte, und dass er auch Gegenstände aus der unbelebten nicht 
allzuselten zum Vorwurf wählte. Freilich war der zwerghafte Künstler nicht in allem, 
was er in AngrijBf nahm, gleich glücklich, sondern zeigte für gewisse Zweige der Malerei 
fiaglos mehr Begabung als für andere, wenn er sich auch nahezu in jedem versuchte, im 
Genre, im Portrait, im Tierstück, als Landschafter, ja vielleicht auch als Historienmaler. 
Für die folgenden Betrachtungen empfiehlt es sich , die von den Buschmännern verarbeiteten 
Stoffe in drei Kategorien zu sondern, Tiere, Menschen und tote Gegenstände, eine Ein- 
teilung, welche eine zwanglose Angliederung weiterer Einzelheiten gestattet. 

a) Tiere. — Bedingungslos ist von allen kompetenten Beurteilern der Frage zugegeben 
worden, dass die Buschmänner auf keinem Gebiete der Malerei eine solche Meisterschaft 
erlangten wie im Tierstück, und ich hoffe, obwohl ich mir vollkommen bewusst bin, dass 
die Durchmusterung der hier gegebenen Reproduktionen das Studium der Originale nur 
mangelhaft ersetzen kann, auch der Leser wird auf Grund unserer Abbildungen die 
gleiche Anschauung gewinnen •). Geht man die grosse Menge der Tiergestalten durch , die 
unter den Bildwerken der Buschmänner als konstatiert aufgeführt werden, so sieht man, 
dass nur ganz wenige von jenen Geschöpfen, mit welchen die Eingeborenen überhaupt 
irgendwie in Berührung kamen, fehlen. Lassen wir unbekannte (vorzeitliche?) Tierformen, 
die bei. Bent und Stow erwähnt wurden, aus dem Spiel, so sind beobachtet: Elefant, 
Nashorn, Nilpferd, Giraffe, Zebra, Wildebeest, Löwe, Leopard, Schakal, 
Wildkatze, Wildschwein, Gnu, Strauss; dann von Antilopen: Eland-, Roen- 
und Harrisantilope, Springbock, Buschbock, Gemsbock, Wasserbock, 
Kuduantilope, ferner Büffel, Rind, Pferd, Hund, Schaf, Hyäne, Pavian 
und Hundskopfaffe, Stachelschwein, Hase, Schildkröte, Aasgeier und 
andere Vögel, verschiedene Schlangen, ja selbst Spinnen. Ist heute eine Reihe 
von diesen Tieren auch aus der Kapkolonie und dem Orangefreistaat, ja sogar aus ganz 
Südafrika verschwunden, so ist doch ihr Vorkommen zu den Zeiten, in welchen die Busch- 
männer ihre Wohnsitze noch südlich vom Orangefluss hatten, sichergestellt; es war 
ein ganz gewöhnliches, bis das Feuergewehr der Europäer darin eine Änderung schuf. 
So kommt es, dass im grossen Ganzen die dargestellten Objekte im Norden und im Süden, 
im Osten und im Westen die gleichen sind, und Abweichungen von dieser Regel mögen 
zum Teil Zufälligkeiten ihr Dasein verdanken. Verschiedenheiten giebt es aber tatsächlich, 
bald fehlen die Vögel unter den Abbildungen, bald das Nilpferd, bald der 
Affe, bald der Hund, und man darf annehmen, days diese Verschiedenheiten sich 
als noch viel erheblicher erweisen werden, wenn man, besonders weiter nach Norden zu, 
in der südafrikanischen Republik und Rhodesia, auf die in Frage kommenden 
Details achten wird. Absolut genommen sind gewisse Tiere ungleich häufiger repräsentiert 
als andere, und es hält nicht schwer zu zeigen, dass die seltener vertretenen solche sind, 
welche in Wald, Busch oder Dschungel leben, und dadurch ihrem Wesen nach dem 
Buschmann nicht so geläufig waren, wie die im freien Felde umherschweifenden. Die dem 
flüssigen Element angehörigen Organismen vermissen wir unter den Zeichnungen mehr oder 



*) Die Buschmänner waren ja ein Jägervolk. 



- 24 - 

weniger vollständig; so das Krokodil, obwohl dasselbe, im Westen und Norden der Kolonie 
wenigstens früher sehr zahlreich war, und in Natal noch heute vorhanden ist, ferner 
die Otter und Fische. Einen -überzeugenden Grund hierfür namhaft zu machen, ist mit 
Schwierigkeiten verknüpft, denn wenn sich alle diese Tiere auch ganz oder doch vorzugs- 
weise im Wasser aufhielten, war der Buschmann doch sicherlich mit ihnen vertraut genug. 
Die Abwesenheit von Flossentieren unter den Darstellungen ist vielleicht darauf zurück- 
zuführen, dass er von der gleichen Abneigung gegen Fische, wie sie heute noch den 
Kaifer vom Essen derselben abhält, behaftet war, und daher das verabscheute Wesen aus 
dem Bereiche seiner künstlerischen Produktion ausschloss. Befremdend ist, dass sich von 
dem Dressie, dem gemeinen Bergkaninchen, keine Abbildungen finden, trotzdem 
dasselbe gewiss dem Buschmann genau bekannt war, und wenn grosses Wild knapp 
wurde, manchen schmackhaften Braten lieferte. 

Einige Tiere wie Elefant und Leopard kehren überall wieder, keines aber so 
häufig, wie die Elandan til ope. Der Buschmann zeichnete dieselbe mit ganz spezieller 
Vorliebe und das wird uns nicht überraschen , wenn wir daran denken , dass er fast aus- 
schliesslich von der Jagd lebte, und dass gerade die Elandantilope wegen ihrer gi'ossen 
Verbreitung, ihres massigen Körpers, und schmackhaften Fleisches einer besonderen Hoch- 
achtung durchaus wert war. Diese Würdigung der Elandantilope soll nach William 
Greswell soweit gegangen sein, dass sie geradezu zu einer Anbetung des Tieres von 
Seiten des Buschmanns führte, und es ist nicht zu leugnen, dass diese Behauptung, 
obschon sie nicht gerade als bewiesen angenommen werden kann, mit dem überaus häufigen 
Vorkommen der Elandantilope im Bilde vortrefflich übereinstimmt. Umgekehrt erscheint 
der Hund, das einzige Tier, welches die Buschmänner je domestizierten, auffallender Weise 
selten unter ihren Skizzen; dass der damalige Schlag des Hundes übrigens kein hervor- 
ragend edler gewesen ist, demonstrieren die Figuren 8 (Riflespruit) und 4 der Taf. I 
(Benny Vale, Neuengland, weiss) zur Genüge, aber sie lassen gleichzeitig erkennen, 
dass bereits mehrere verschiedene Rassen existierten. 

Eines Geschöpfes muss hier noch gedacht werden, welches im Tierreiche von jeher 
eine eigenartige Stellung eingenommen hat, des Einhorns. Dass es von Buschmännern 
stammende Reproduktionen giebt, ist mir mehrfach auf das Bestimmteste versichert, unter 
andern ein Gut bei Harrisworth als Ort bezeichnet worden, an dem sich eine solche 
befände. Ich selbst kann über das gemalte Einhorn leider nur so berichten wie Aristoteles, 
Plinius und Aelian über das „wirkliche'* d. h. von Hörensagen, und ich glaube daher 
vorläufig, dass es sich in den mir mitgeteilten Fällen um Verwechslungen gehandelt hat. 

Die von den Eingeborenen dargestellten Tieie sind in der grossen Mehrzahl äusserst 
charakteristisch aufgefasst, sodass es keine Mühe macht zu erkennen, welche Species sie 
vorstellen sollen, doch muss eingeräumt werden, dass es hin und wieder auch unmöglich 
sein kann, eine exakte Diagnose zu machen. Leicht kann sich dies ereignen, wenn die 
Hörner bei Antilopen vermisst werden — aus Gründen die schon erwähnt wurden — , 
denn die Körperformen der kleineren Arten dieser Wildgattung weichen nicht so bedeutend 
von einander ab, als dass sie allein in der bildlichen Wiedergabe st^ts eine Identificierung 
des Tieres erlaubten. 

Die Zahl der Stellungen, welche der Buschmann dem Tiere auf seinen Gemälden gab, 
ist Legion; er malte seine Geschöpfe stehend, schreitend, laufend, springend, liegend, 
aufstehend, kletternd, kurz in allen Positionen, die er zu beobachten in der Lage war. 



- 25 - 

In hohem Grade kunstvoll und graziös erscheint Fig. 5, Taf. I (Ettrick, Xalanga, 
weiss), wahrend Fig. 64, Taf. III (siehe auch S. 18 & 26) interessant durch die Kopf- 
haltung ist, welche im Verein mit den weit nach hinten ausgestreckten Hinterbeinen und 
den gespitzten Ohren offenbar ein Wittern der herannahenden Gefahr veranschaulichen soll. 
Meisterhaft aber geradezu ist die Verkörperung eines angeschossenen Bockes (Taf. I Fig. 6 , 
Kelvin Grove, Neuengland, weiss); der Zeichner hat hier die gewöhnliche Nüchtern- 
heit überwunden , indem er den Ausdruck des Schmerzes in die Züge des zu Tode getroffenen 
Tieres legt. Und dies ist erreicht worden, obgleich das Auge fehlt. Die Haltung des Kopfes, 
das Hervorkehren der Nüstern , das Zurücklegen der Ohren , das Steifen des Halses würden 
vollauf genügen, um das Leiden des Wildes zur Anschauung zu bringen, die Gesammt- 
Wirkung des Bildes aber wird noch erheblich gesteigert, durch die Darstellung der Anstren- 
gungen, welche das verwundete Tier mit dem rechten Vorder- und Hinterfusse macht, 
um sich von dem Verderben bringenden Geschoss zu befreien. Leider bleibt die gegebene 
Copie, im Ausdruck des Kopfes wenigstens, hinter der Schönheit des Originals zurück. 

So vielseitig der Buschmann im Festhalten der Stellungen seiner Tiermodelle war, so 
einförmig blieb er in anderer Beziehung. Fast alle seine Bilder sind Profile, an denen er 
freilich das rein Silhouettenhafte überwunden hat. Zwei Ursachen sind füi* diese eigentüm- 
liche Erscheinung zur Erklärung heranzuziehen, erstens der Umstand, dass die Seitenan- 
sicht eines Tieres ganz unwillkürlich in ihrer Massigkeit auf den Wilden eine viel stärkere 
und nachhaltigere Wirkung ausübte als jede andere, und zweitens, dass die Skizzierung 
des Profils eine bei weitem leichtere Aufgabe war als die einer Ansicht von vorn oder 
von hinten, oder gar einer verkürzten Form. Teilweise Enfacezeichnung treffen wir nicht 
einmal so sehr selten an , insofern als wir den Kopf eines Tieres in dieser Stellung finden, 
den Rumpf dagegen im Profil (Taf. III Fig. 60 (Jochemspruit) und 61 (Ettrick, 
Xalanga [siehe auch S. 19]), ganze derart Zeichnungen indes habe ich nie zu sehen bekom- 
men , möchte deshalb aber keineswegs die Meinung vertreten , dass totale Enfaceabbildungen 
nicht existieren. Die Skizze einer Ansicht von hinten, welche ich in Flooikraal, Neu* 
en gl and, entdeckte, giebt Taf. III Fig. 64 wieder. Man wird zugestehen, dass der Busch- 
mann den hier an ihn gestellten Anforderungen, die immerhin nicht ganz gering zu schätzen 
sind, durchaus gerecht geworden 1st, und es ist daher nicht einzusehen, weshalb er nicht 
ebenso gut den Versuch gemacht haben sollte, ein Tier vollkommen von vorn zu zeichnen. 
(Impey 1. c. spricht von : "animals coming straight on" womit er jedenfalls Tiere in Front- 
ansicht gemeint hat.) Auf die geschickte, wenn auch schematische Verwendung der Farbe, 
um die Beine in Gegensatz zum Rumpf zu setzen und ersichtlich zu machen , welches die 
vorderen, welches die hinteren sind, mag noch speciell hingewiesen werden, i) 

Die feine Beobachtungsgabe des Buschmanns tritt nirgends besser zu Tage, als in den 
mannigfaltigen Stellungen, welche er die Tiere auf seinen Bildern einnehmen lässt, sie wird 
aber noch illustriert durch das anatomische Detail. Was die Proportionen der Tiere anbe- 
trifft, so sind sie in der Regel ziemlich korrekt, fast tadellos z.B. in Taf. I Fig. 7 (Ettrick, 
Xalanga). Fehler zeigen sich, wenn sie sich überhaupt benierkbar machen, gewöhnlich in 
der Behandlung des Kopfes und der Extremitäten. So ist der Kopf in Taf. III Fig. 61 *) (siehe 



Wie in meinem Nachwort ausgeführt , ist die Profilansicht bei Tieren die ursprünglichere Darstel- 
lungsweise. Wenn Ihpst sagt: j^animals coming straight on", so braucht man dies durchaus nicht aufzu- 
fassen als ob er meinte: „Tiere in Frontansicht", obwohl man dies bei seiner ungenauen Ausdrucksweise 
nicht verneinen kann. ') Vj nat. Gr. 

I. A. f. E. XVIII. 4 



- 26 - 

S. 19) viel zu klein, was im Original, welches in seiner ganzen Grösse erhalten ist, 
noch ungleich mehr auffällt. Dasselbe Missverhältnis können wir öfters bei den Buschmann- 
malereien feststellen und auch unschwer verstehen, wie es zustande kam. Sehen wir im 
Buschmann in erster Linie den Jäger, so ist es begreiflich, dass für ihn jedes Stück Wild 
zunächst Nahrungsquelle war, dass er daher den fleischigen Teilen eines Tieres ein grosses 
Interesse entgegenbrachte, den Kopf aber weniger beachtete, weil er keine Verwendung 
hatte für seine Haut, Haare, Knochen und Zähne. Dies kam dann in seinen Darstellungen 
zum Ausdruck, er formte die Weichteile üppig, den Kopf klein und erzielte damit bei 
jedem Beschauer, der wie er selbst dachte, den Eindruck des Angenehmen, i) 

Was die Hörner anlangt, so fehlen sie mitunter ganz, aus Gründen die bereits be- 
rührt, oder auch, weil es sich um weibliche Tiere handelt, mitunter sind sie merkwürdig 
akkurat in den Einzelheiten skizziert, so z.B. bei der Elandan tilope Taf. HI Fig. 61, wo 
die Ringeling an der Basis der Hörner recht glücklich nachgeahmt ist. 

Mit grossei- Sorgfalt pflegen die Ohren gezeichnet zu sein, wohl weil der Buschmann 
auf sie beim Wilde vor allem anderen sein Augenmerk zu lenken gewohnt war, um zu 
ermitteln, ob er gewittert wurde, oder nicht. 

Das Auge ist meist nicht berücksichtigt, dort aber, wo dies der Fall, sitzt es an der 
richtigen Stelle und ist durch die Farbe, auch bei den Enfacedarstellungen , aus der Um- 
gebung herausgehoben. Nie sind mir beide Augen auf einer Profilansicht begegnet, und dies 
ist insofern nicht gleichgiltig , als erfahrungsgemäss unsere Kinder beim Zeichnen beide 
Sehorgane auf dieselbe Körperhälfte placieren. Über dies Stadium der Naivität war der 
Buschmann somit hinaus, dass er indes gegen ähnliche, wenn auch nicht ganz so grobe 
Schnitzer, nicht gefeit war, zeigt Taf I Fig. 8*) (S ter k spruit) bei welcher beide Ohren 
die rechte Seite zieren. 

Die Nase ist selten markiert, ausnahmsweise aber sehr gut, wie in Taf HI Fig. 61 
& 54 (siehe auch S. 18 & 19), etwas häufiger das Maul, Taf. HI Fig. 53, (siehe S. 9); 
niemals, soweit meine eigene Erfahrung reicht, sind die Zähne sichtbar, wobei die 
Hauer des Wildschweins ausgenommen werden müssen. Die Mamme ist gewöhnlich reprä- 
sentiert, bei der Elandantilope sogar oft über die normale Grösse hinaus, vielleicht, weil 
sie ihres Fettgehaltes wegen als Delikatesse in Ansehen stand. 

Am Rumpf wäre die Mannigfaltigkeit der Rückenlinie und die Andeutung der verschie- 
denen Falten zu erwähnen. Oft sehen wir die Falte am Vorderbug wiedergegeben — ganz 
eigenartig durch drei parallele Streifen in Fig. 61 — (siehe oben), seltener am Hinter- 
schenkel, bisweilen jedoch auffallend schön, wie in Taf I Fig. 9**) (Sterk spruit); sie 
ist im Original weiss auf blauem Grunde gemalt. 

Fast ausnahmslos durchgeführt ist die Trennung beider Hinterschenkel, ein weiterer 
Beweis dafür , dass die Kunst des Buschmanns nicht auf der untersten Stufe stehen ge- 
blieben, auf welcher die Extremitäten steif und starr dargestellt zu werden pflegen und 
eine Isolierung derselben noch nicht Platz gegriffen hat. Die Hinterschenkel sind dann und 
wann zu lang (Fig. 54, siehe oben), tragen aber in der Regel eine bessere anatomische 
Durchbildung zur Schau als die Vorderschenkel: die Gelenke sind naturgetreuer, die Hufe 
häufiger vom Fusse abgesetzt; freilich sind die letzteren meist ganz und gar in der Dar- 



') Der fleischige Teil interessierte eben am meisten. Unsere Kinder zeichnen ja auch denjenigen Teil 
unverhältnismässig grösser, der sie am meisten interessiert, den sie für den wichtigsten halten. 
•) Vi nat. Gr. 



- 27 - 

Stellung vernachlässigt, vermutlich, weil sie dem Buschmann am erlegten Tier ihrer 
Nutzlosigkeit wegen nur ein untergeordnetes Interesse einflössten i). Wo die Extremitäten 
nicht völlig getrennt sind, ist die Scheidung des einen Beins von dem andern wenigstens 
durch die Zeichnung, resp. durch die Farbe zu Wege gebracht. 

In der Haltung des Schwanzes ist die herabhängende entschieden bevorzugt, doch 
sehen wir ihn auch wagerecht und nach oben gerichtet, seltener ist er überhaupt nicht 
vorhanden. Ganz vereinzelt nur sind die Haare am Schwänze erkenntlich, als Bart beim 
Büffel jedoch, wie als Mähne beim Pferde sind sie öfter deutlich skizziert (Fig. 53 siehe 
S. 9 & 26); bei den männlichen Löwen drückt immer nur eine Verdickung der Halspartie 
den Haarschmuck aus. 

Auf die Andeutung des Geschlechtes ist vom Buschmann ein grösserer Wert augen- 
scheinlich nicht gelegt worden, bisweilen aber ist es gekennzeichnet; gewöhnlich begnügt 
sich der Künstler beim männlichen Tiere mit der Wiedergabe der Rutentasche, ohne auf 
die Hoden Rücksicht zu nehmen. Dass ihm aber auch hier die genaueren Verhältnisse 
nicht fremd waren, ja dass er sogar Stier und Ochs zu unterscheiden vermochte, sehen 
wir an den Figuren 10, 11, 12*) der Taf. I (Skooma, Kala; weiss), welche einen Bullen, 
einen Ochsen und eine Kuh vorstellen. Sie befinden sich nebeneinander in einer Höhle im 
Distrikt Kala und sind in der Tat erstaunlich charakteristisch, obwohl sie nicht einmal 
gänzlich erhalten sind. Selbst ohne die an sich treffend gezeichneten Genitalien würde man 
nicht einen Augenblick im Zweifel darüber sein, welches Geschlecht man den einzelnen 
Tieren zuzusprechen hat, die typische Haltung, die Massigkeit oder Schlankheit der Glie- 
der, die Entwicklung der Hörner sind hinreichend, um einen exacten Schluss zuzulassen. 
Das eigenartige Talent des Buschmanns, der Natur ihre Formen abzulauschen, muss in 
diesem Falle um so höher veranschlagt werden, als ja bekanntlich Rindvieh von den 
Zwergen nicht gezüchtet wurde, sondern nur gelegentlich in ihren Besitz kam durch Raub, 
den sie bei Hottentotten, Kaffern oder Weissen ausübten. 

Auf der anderen Seite treffen wir ab und zu allerdings auch auf Beispiele, die eine 
sehr schlechte Auffassung natürlicher Vorgänge durch den Buschmann dokumentieren , so 
bei der Abbildung des Fluges von Vögeln, (Taf. I Fig. 13 und 14**), Skooma, Kala; rot). 
Dass es sich tatsächlich um solche handelt, beweist ein Schütze, der im Original in eini- 
ger Entfernung rechts unten kniet und mit gespanntem Bogen nach den in der Luft 
schwebenden Tieren zielt. Die Abwesenheit von ausgebreiteten Flügeln beeinträchtigt die 
beabsichtigte Illusion fliegender Wesen erheblich, erklärt sich jedoch dadurch leicht, dass 
der Buschmann den Vogel darstellte, wie er ihn als Beute zu seinen Füssen liegend zu 
sehen gewohnt war, d.h. mit zusammengefalteten Schwingen. Dafür ist die Gesammtsi- 
tuation, der Flug dreier Vögel (der dritte ist zur Hälfte zerstört) in schräger Linie und in 
gleicher Distanz von einander wahrheitsgetreu veranschaulicht. Die angeborene Gabe des 
Blicks für das Wesentliche paart sich beim Buschmann glücklich mit der Leiclitigkeit und 
Sicherheit, mit welcher er den Pinsel handhabt. So gelingt es ihm, seine Figuren typisch 
zu gestalten, selbst wenn er sie nur leicht hinwirft, ohne der Ausführung im Detail Auf- 



») Die Fusse der Tiere sind meistens bei Naturvölkern und bei praehistorischen Funden schlecht oder 
garnichl abgebildet, möglicherweise weil sie im Grase dem Auge nicht sichtbar waren (?). Übrigens ist 
auf primitiver Stufe auch der Fuss des Menschen nur roh angedeutet. Den Händen wird ursprünglich auch 
keine besondere Achtung geschenkt. 

•) Alle in V* nat. Gr. ") Beide Vi nat. Gr. 



- 28 - 

merksarakeit zuzuwenden , und selbst den unbedeutendsten seiner Produkte einen Wert zu 
verleihen. Taf. I, Fig. 15 (Jochemspruit, weiss und rot), 16 (Witkranspruit, 
Barkly East), 17*) (Bonny Vale, Neuengland; schwarz) sind sicherlich flüchtig 
genug skizziert, und doch, wer erkannte nicht sofort den Schakal, den Pavian und 
Freund Lampe wieder! 

Manchmal bleibt es rätselhaft;, was der Künstler durch die bewusste Abweichung vom 
Realen bezweckt hat, ob er nur einer momentanen Laune nachgab, oder ob er eine tiefere 
Idee hatte, die in der Ausführung unverständliche Formen annahm, so z.B. wenn er einem 
grossen Säugetier ein Hinterbein ansetzt, welches eine frappante Ähnlichkeit mit dem 
eines Frosches (Taf. I Fig. 18,**) Glengyle, Neuengland; rot) hat^), oder wenn 
er einen Vogel mit drei Beinen ausstattet und gleichzeitig mit einem Schnabel, der in 
drei Spitzen endet (Taf. I Fig. 19, **•) Benny Vale, Neuenglanfl; weiss) 2). Als 
Scherz ist es wohl zu verstehen wenn der Buschmann Tiere umgekehrt, wie sie in der 
Natur erscheinen, abbildet, d. h. den Körper nach unten, die Beine nach oben, (wofür 
mehrere Beispiele in Neuengland, Clem Sephton's place); wenigstens ist es mir 
nie gelungen, ein Anzeichen dafür zu entdecken, dass etwa der Tod des betreffenden 
Geschöpfes in gleicher Weise, wie es bei einigen primitiven Eacen üblich ist, versinnbild- 
licht werden sollte. 

Ein direkter Irrtum dürfte aber vorliegen bei einem Bilde derselben Grotte Neu- 
englands, welches eine Antilope vorstellt, die sich die rechte Seite, nach der auch der 
Kopf gewandt ist, mit dem Vorderfusse der entgegengesetzten Körperhälfte kratzt. 

b) Menschen. — Ziehen wir ein Facit aus dem im vorigen Abschlüsse Gesagten , so 
müssen wir anerkennen, dass der Buschmann trotz des trockenen Realismus, dem er 
durchweg in seinen Malereien huldigte, in der Nachbildung der ihn umgebenden Tierwelt 
Vortreffliches leistete. Nicht auf gleicher Höhe stehen diejenigen seiner Produkte, welche 
uns den Menschen vorführen, und eingehendes Studium zwingt uns zu der Annahme, 
dass die Periode, in welcher der Mensch vorzugsweise zum Vorwurf genommen wurde, 
eine spätere, dekadente war 3). Bei den ältesten Korinthern und Etruskern lag die Sache 
anders; auch bei ihnen tauchten Darstellungen des Menschen erst lange nach solchen aus 
der Tierwelt auf, aber dieser Umstand kennzeichnete bei ihnen keineswegs einen Verfall 
der Kunst, während er bei den Buschmännern mit einem solchen verbunden war. Die 
Begründung für diese letztere Behauptung wird sich dem Leser bei einem Vergleiche der 
Einzelheiten in der Behandlung tierischer und menschlicher Motive durch den Buschmann 
von selbst aufdrängen, deshalb sollen hier nur einige wenige, allgemeine Gesichtspunkte 
hervorgehoben werden. 

Zu der Ansicht, dass der Mensch erst später als das Tier ein Sujet für die Malerei 
der Buschmänner bildet« — eine Ansicht, die, wie oben bemerkt, auch Bent teilt — führt 
die Beobachtung, dass die Abbildungen vom Menschen und solche vom Tiere an den ein- 



•) Die Froschähnlichkeit will mir durchaus nicht einleuchten, vielmehr ist dies eine anatomisch genaue 
Wiedergabe des Fusses eines Tieres vom Katzengeschlecht. 

«) Leider sagt Dr. Moszrik nicht, warum diese Figur als Vogel ausgelegt werden darf? Falls es wirk- 
lich ein Vogel ist, so glaube ich, dass nicht ;,drei Schnabelspitzen" dargestellt sind, sondern ein geöffneter 
Schnabel, in welchem man die Zunge sieht. 

') Durchaus nicht! wie aus meinen Nachwort zu ersehen. Der Vergleich mit Korinthern, Etruskern etc. 
ist wie ihn Dr. Moszeik macht ganz ungerechtfertigt, denn er vergleicht zwei radical verschiedene Kultur- 
stufen. 

•) Fig. 15 natürl. Gr., 16 V, n. G., 17 Vi n. G. ") Vi n. G. •") Vi n. G. 



- 29 - 

zelnen Fundstätten in eigentümlicher Weise verteilt sind. Es ist zwar richtig, dass wir 
an vielen , ja an den meisten Stellen , wo wir Fresken antreffen , sowohl Tier als Mensch 
vertreten finden, allein fast ausnahmslos ist der eine oder der andere Type bei weitem 
vorherrschend, und dort, wo wir es offenbar mit ganz alten Oemftlden zu tun haben, 
zumal wo mehrere Schichten von Bildresten übereinander vorhanden sind, ist es selten 
möglich, den Menschen unter den Abbildungen ältesten Datums nachzuweisen. Andrerseits 
sind Tiere spärlicher, wo Darstellungen der Menschen vorwiegen, und die ersteren pflegen 
alsdann weniger sorgfältig ausgeführt zu sein, eine Erscheinung, die hauptsächlich bei den 
sich oft wiederholenden Jagdscenen, von denen noch gesprochen werden wird, augenfällig 
ist. Es ist zu bedauein, dass Holub, der in Transvaal unter den von ihm beschriebenen 
Wandzeichnungen nur wenige dea Menschen repräsentierende sah, sich nicht darüber 
äussert, welcher der vier Eunstepochen , die er glaubt annehmen zu können, der letztere 
angehört; sein Urteil würde von um so grösserem Wert gewesen sein, als es, da es sich 
auf die bildhauerische Tätigkeit des Eingeborenen bezogen hätte, gestattet haben würde, 
zu entscheiden, ob auch in dieser Richtung eine Parallele zwischen der Skulptur und der 
Malerei der Buschmänner besteht. 

Kann in Bezug auf das relativ grössere Alter der Tierskizzen kaum ein Zweifel herr- 
schen, so ist ein solcher hinsichtlich ihrer Superiorität über die Bilder, welche den Menschen 
zum Thema haben, direkt ausgeschlossen. Unter anderm liefert einen Beweis hiefür die 
Art der Farben Verwendung, die Tatsache, dass Tiere sehr häufig in zwei oder mehr Farben 
gemalt wurden, die Abbildungen menschlicher Wesen dagegen in der Mehrzahl der Fälle 
einfarbig gehalten sind. Wichtiger als dieser Moment für das Vorhandensein einer Dekadenz 
der Kunst, zur Zeit, als der Mensch das Hauptmotiv der Buschmannzeichnungen aus- 
machte, erscheint ein andrer, die Vernachlässigung der Naturwahrheit und das Auftreten 
der Tendenz an Stelle der letzteren. In unbedeutendem Maasse, selten und wenig auffällig, 
obwohl unverkennbar, begegnete uns Tendenzmalerei bereits bei den Tiergestalten, fast 
regelmässig aber und oft in plumper Weise macht sie sich bei den menschlichen Figuren 
breite). Es ist verständlich, dass der zwerghafte Buschmann in einer Umgebung von 
Stämmen, deren Angehörige viel grösser und kräftiger waren als er selbst, die eigene 
Winzigkeit doppelt schwer fühlte und daher einen Körperbau, der von dem seinigen 
erheblich abstach, als Ideal betrachtete. Diese Empfindung beeinflusste dann natürlich den 
Künstler im Buschmann und das Resultat waren Produkte, die der Eigenliebe seiner Volks- 
genossen schmeicheln mochten, aber einen argen Verstoss gegen gewisse Grundregeln der 
Kunst bildeten , denen der Zeichner der Tierformen unwillkürlich Rechnung getragen hatte. 
So vermissen wir denn vor allem an den menschlichen Figuren des Buschmanns das 
Ebenmaass der Glieder — die Proportionen sind sowohl absolut als relativ genommen falsch, 
d. h. sie geben weder im Ganzen die realen Verhältnisse wieder, noch harmonieren die 
einzelnen Körperteile untei* sich — die dargestellten Menschen, Männer und Weiber, sind 
viel zu gross, die unteren, bisweilen auch die oberen Extremitäten zu lang (Taf. I, Fig. 20, 
Kelvin Grove; Neuengland, blau; 21*), Mosheshsford, rot); kleine Individuen 
sind freilich auch hie und da skizziert, aber man kann sicher sein, bei ihnen etwas aufzu- 



Was Dr. Moszeik hier als Naturwahrheit und Tendenz bezeidhnet sind nicht zwei verschiedene 
Sachen, sondern ein und dasselbe. In beiden Fftllen suchte der Busclimann das Charakteristische seines 
Objektes darzustellen; die Mittel des Ausdrucks waren aber verschieden. 

•) Fig. 20, V,; 21, »/, n.Or. 



- 80 - 

finden, was sie als Nichtbuschmänner ausweist, so bei Taf. I Fig. 22 (Riflespruit) der 
Assegai und bei Taf. I Fig. 23') (Stevens Farm, Barkly East; schwarz) der Schild, 
Waffen, deren sich der südafrikanische Zwerg nicht bediente. Die Fehler der Grössen- 
verhältnisse betreffen nicht nur Arme und Beine; oft ist z.B. der Leib übertrieben lang, 
bald lächerlich dünn, wie in Taf. I Fig. 24 (Mosheshsford, rot), wo er kaum den 
Umfang der Wade hat, bald ist der Kopf zu klein Taf. II Fig. 25 Skooma, Kala), 26 
(Benny Vale, Neu England; weiss und rot), der Hals abnorm lang oder gar nicht 
vorhanden. (Taf. I, Fig. 27, Taf. II Fig. 28**), Erbholders, Xalanga; rot). 

Die Anatomie des Details lässt erst recht grobe Nachlässigkeiten erkennen. Die Andeu- 
tung der Muskulatur erstreckt sich gewöhnlich nur auf die Unterschenkel, wo sie im Verein 
mit der gewaltigen Länge der ganzen Beine unfehlbar Geschwindigkeit und Ausdauer zum 
Ausdruck bringen soll. Dabei läuft ab und zu ein Irrtum mit unter, indem der Muskel- 
bruch am Schienbein statt an der Wade hervortritt. Die Gelenke werden meist nicht anders 
als durch die Stellung der Arme und Beine sichtbar, die Kniekehle markiert sich nur 
zuweilen, ganz vereinzelt die Kniescheibe. Ein ausnahmsweise gut gelungenes Ellbogen- 
gelenk mit Ober- und Unterarm giebt Taf. II Fig. 28a **•) wieder. Seltsamer Weise sind hier 
sowohl, wie auch sonst stets nur vier Finger oder weniger gezeichnet; welcher Finger der 
fehlende ist, lässt sich nicht immer eruieren wie in Fig. 28, bei der der wohl charakteri- 
sierte Daumen den Ausschlag giebt. i) Fig. 29 Taf. II t) (Steepside, rot) zeigt den Fuss 
eines Laufenden; auch hier nur vier Zehen, von denen die eine, umgekehrt wie in dem 
eben erwähnten Falle, jedenfalls die kleine veranschaulichen soll. Die Ferse der Fig. 29 
verdient besondere Beachtung. Gleichfalls ausgezeichnet ist der Zeigefinger der rechten Hand 
einer den Bogen spannenden Gestalt (Taf. II Fig. 30) ft) Bonny Vale, Neuengland; 
rot und weis. Derartige Einzelheiten trifft man jedoch nur ganz selten an, und Fig. 80 
wie Fig. 29 dürften geradezu als Unika gelten. 

Am stärksten enttäuscht bei der menschlichen Gestalt, wie sie dBr Buschmann ent- 
wirft, unzweifelhaft das Haupt unsere Erwartungen. Der Kunstler war der Aufgabe, es 
naturwahr zu gestalten, nicht gewachsen und machte deshalb in der Regel auf seinen 
Bildern überhaupt keinen Versuch , einem Kopfe irgendwelche Ähnlichkeit mit dem seines 
Modells zu geben. Er setzte ein unbestimmtes Etwas an die Stelle des Hauptes und glaubte 
hinlänglich genug getan zu haben, wenn er die Umrisse soweit nachahmte, dass man aus 
ihnen ungefähr zu entnehmen vermochte, nach welcher Seite die dargestellte Person blickte. 
Dann und wann jedoch wagte er sich an die Arbeit, seinen Menschenköpfen Züge zu ver- 
leihen, freilich nicht mit allzuviel Glück. Die Figuren Taf. II 31, 32 ttt) (Jochemspruit, 
weiss, schwarz) sind die besten Specimina, welche ich gefunden, und sie sind vielleicht 
nicht ganz so geringwertig, als es im ersten Moment scheinen möchte; jedenfalls ist die 
steile Stirn und der starke Prognathismus, welcher der unteren Partie des Buschmann- 
gesichtes etwas rüsselartiges verleiht, ziemlich gut zum Ausdruck gelangt, ebenso, wenn 
auch nicht ganz genügend das Eingedrücktsein der Nasenwurzel; das ganze Riechorgan ist 
indes gegenüber den tatsächlichen Dimensionen entschieden zu lang geraten. Im Ganzen 



«) Die Hottentotten schneiden den linken kleinen Finger ab, und die Bergdamara machen 
ihnen dies nach. Möglicherweise war dieser Brauch zu irgend einer Zeit den Buschmännern geläufig. — 
Man lese Globus 1886 p. 254 und A. Krause, Die Pariavölker, Leipziger Dissertation, 1903 p. 35. 

♦) Fig. 22, '/i; 23, Vi n.G. •') Fig. 24, Vs; 25, »/i; 26, V»; 27, Vi; 28, V3 n.G. "•) Fig. 28a, n.G. 

t) Fig. 29, Vï n.G. tt) 30, V2 n.G. ttt) 31 & 32, V» n.G. 



- 31 - 

aber hat man, wie erwähnt, nicht oft Gelegenheit, gemalte Buschmann Physiognomien zu 
ergründen , wird also' unter solchen Umständen auf eigentliche Portraits zu sbossen kaum 
erwarten dürfen. Stow allerdings erzählt von solchen doch lässt sich aus seinen Worten — 
in englischer Sprache — nicht mit Sicherheit folgern, dass er die von ihm gebrauchte 
Bezeichnung „Portrait" lediglich auf die Köpfe u|id nicht auf die ganzen Gestalten bezogen 
wissen wollte. 

Anders als die ägyptischen Malereien lassen die der Buschmänner über das Geschlecht 
ihrer Figuren niemals im Unklaren, sei es, dass sie die letzteren nackt, sei es dass sie 
sie Kleider tragend wiedergeben. Die Männer erscheinen meistenteils unbekleidet und ohne 
Schmuck, die Frauen dagegen sind häufig in Rock und mit Ringen an Armen und Beinen 
repräsentiert, doch auch völlig im Naturzustande. Die Zeichnung der männlichen Pubes 
beschränkt sich gewöhnlich auf den Penis, nur ausnahmsweise ist das Skrotum vorhan- 
den; als sexuelle Abzeichen des Weibes fallen die stets sehr realistisch gehaltenen Brüste 
auf. Aber selbst abgesehen von diesen Merkmalen würde man nie in Verlegenheit dai'über 
sein, ob man das stärkere oder schwächere Geschlecht vor sich hat, denn der Typus beider 
ist ein grundverschiedener auf allen Bildern. Fig. 26 (siehe S. 30) stellt augenscheinlich 
die Idealgestalt des Weibes in der Phantasie des Buschmanns dar; der Wirklichkeit entspricht 
sie nicht im geringsten. Zunächst ist die Grösse ausserordentlich übertrieben; aus der 
Zwergin ist eine Riesin gemacht, ein Prozess, der allerdings insofern seine Berechtigung 
hat, als die Buschfrau im Leben an Längenmaass hinter dem Manne kaum zurückstand, 
im Bilde also ebenso imposant wie dieser erscheinen durfte. Die Brüste sind ungleich üppiger 
als in Natura bei der besseren Hälfte des Buschmanns, die Muskeln, resp. Fettpolster an 
den Extremitäten treten abnorm hervor, während sich die Gelenke trotzdem gut abheben, 
ja die Knöchel der Fusse geradezu zierliche Contuien haben. Unförmlich ist der Steiss, 
dessen Muster der Buschmann wahrscheinlich einer Hottentottin entnommen und auch 
dann noch mit Zusätzen versehen hat. Die Wespentaille erinnert an europäische Moden 
(verg. Fig. 25, siehe S. 30), die Form des Unterleibes ist nicht entfernt so charakteristisch 
wie in Fig. 25. Unzweifelhaft ist auf die Darstellung weiblicher Figuren vom Künstler im 
Allgemeinem eine grössere Sorgfalt verwendet worden als auf die der männlichen (Holüb 
drückt dieselbe Meinung aus), aber auch bei ihnen drängt sich die tadelnswerte Tendenz 
hervor, die auf die Übertreibung der weiblichen Reize abzielt, wie sie beim Manne die 
körperliche Tüchtigkeit in's rechte Licht zu setzen, zum Zweck hatte. 

Häufiger als bei Tiermotiven stossen wir bei Abbildungen menschlicher Gestalten auf 
Stirn- oder Rückenansichten (Taf. I Fig. 21 (siehe S. 29), Taf II Fig. 33*) (Kelvin Grove, 
Neuengland; blau), obschon dieselben im Vergleich zu den Profilen immer noch selten 
genannt werden müssen i). Der Kopf kann hiebei seitlich gerichtet sein oder mit der Stel- 
lung des Rumpfes korrespondieren; blickt er gerade aus nach dem Beschauer, so zeigt er 
nach meinen Erfahrungen nie auch nur die Spuren eines Versuchs, das Gesicht wieder- 
zugeben. Diese Tatsache ist um so mehr auffallend, als wir, wie erinnerlich, Frontan- 
sichten bei Tierköpfen konstatieren konnten, und sie würde einen weiteren Beweis liefern 
für den Niedergang der Kunst des Buschmanns mit Eintritt des Menschen unter seine 
Sujets, wenn sie sich auch nach Durchforschung weiteren Materials als unumstösslich heraus- 
stellen sollte. Die partiellen Enfacestellungen des Menschen sind unter den Buschmann- 



Man vergleiche hiezu mein Nachwort. ') Fig. 33, »/j n. G. 



- 32 - 

maiereien lange nicht so zahlreich wie unter den Abbildungen der alten Ägypter, bei denen 
Rumpf und Arme regelmassig von vorn gesehen gezeichnet sind, Kopf und Fusse sich 
dagegen im Profil präsentiren. Fig. 26 (siehe vorn) ist ein gutes Beispiel: Schultern und 
Brust bieten unverkennbar eine Frontansicht dar, während der ganze Unterkörper, die 
Extremitäten und wohl auch der Kopf in seitlicher Haltung gegeben sind. Einfacher liegt 
die Sache bei Fig. 33 (siehe oben), wo allein die Lokalisierung des Skrotums sich mit einer 
Ansicht von vorn nicht verträgt. Gleichfalls hierher gehört Taf. II Fig. 34*) (Holdernesse, 
Neu England; weiss), interessant überdies durch die gesuchte Position der Arme. In einer 
Beziehung ist bei den Bildern, deren Stoffe aus dem Leben des Menschen entlehnt sind, 
ein Rückschritt nicht zu verzeichnen in dem Reichtum der Bewegungen der einzelnen 
Figuren. Die Mannigfaltigkeit der Stellungen kann kaum übertreffen werden ; alle denkbaren 
Situationen sind festgehalten , von der Starre des Todes bis zur höchsten Wildheit der Aktive 
im Tanze oder auf der Flucht. Besonders gern geschildert ist selbstverständlich der Mann 
in seinem Element, der Jagd, oder auch auf dem Kriegspfade. Selten begegnen wir Extra- 
vaganzen wie der eines auf dem Kopf stehenden Akrobaten (Taf. II Fig. 35**) St erk spruit) 
eine Skizze, die im übrigen keine üble Beobachtung verrät oder der eines Mannes, welcher 
auf allen Vieren wie ein Affe auf einem dürren Aste oder Seile entlang kriecht. 

Zum grössten Teil sind die Gestalten nackt, jedoch giebt es in der Region der Sand- 
steinhöhlen zahlreiche Ausnahmen, während Holüb für die von ihm gefundenen Gravie- 
rungen in Transvaal ausdrücklich bemerkt, dass alle menschlichen Figuren daselbst 
unbekleidet dargestellt waren, ein Moment, das wie einige andere, schon erwähnte, ein 
relativ grosses Alter seiner Basreliefs wahrscheinlich macht. ^) Die Kleidung benutzt der 
Buschmann vielfach als Mittel um Angehörige anderer Volksstämme von denen des eigenen 
zu unterscheiden, und er entwickelt dabei oft genug ein beträchtliches Geschick, ob er 
nun Eingeborene oder Europäer malt. Die Kaffernfrauen erkennen wir an den eigenartigen 
Streifen irgend eines Stoffes, den sie auf ihre Röcke zu nähen pflegen, oder an den Perlen, 
welche in vielen parallelen Reihen ihre Kleidung zieren, die Beeren an ihren Jacken^ 
Stiefeln,amHute(Taf. II Fig.36**'), Witkranspruit, Barkly East, rot) und ähnlichem. 
Brownlbe macht speciell darauf aufrnerksam, dass er unter den Felsmalereien nie die Reprä- 
sentation eines Engländers gesehen habe, ich selbst kann dazu nur sagen, dass es schwer 
halten dürfte, in jedem Falle bei der Differentialdiagnose zwischen Beer und Briten einen 
Irrtum auszuschliessen. Ausnehmend gut scheint mir Fig. 36 zu sein, welche dass Profil 
eines Weissen wiedergiebt. Die Umrisse sind kräftig, der Kinnbart ist wohl markiert^ 
selbst die Feder am Hut nicht vergessen; im Original ist auch der Körper da, wie es denn 
der Manier des Buschmanns widerspricht, einen Kopf allein darzustellen. Auch Waffen 
dienen, wie schon oben bemerkt, oft dazu, die Busclmiänner resp. Kafifern als solche zu 
bezeichnen, freilich darf man nicht übersehen, dass die Buschmänner in vereinzelten 
Fällen ebenfalls den Jagdspiess gebrauchten , und andrerseits auch sonst afrikanische Völker 
gelegentlich Pfeil und Bogen handhabten (Nach J. M. Orpen [Cape Monthly Magazine 
1874] führten einige Buschmänner keinen Bogen). Im Allgemeinen jedoch ist der letztere 
nebst Zubehör typisch (Die Buschmänner wurden von den Kaffern j^Äbatoa" d. h. Bogen- 
manner genannt) für den Zwerg und erscheint deshalb auf unzähligen Bildern , aus denen 



1) Die Ägypter skalpierten auch nur den nackten Körper und malten die Kleidung dann farbig darüber. 
•) Fig. 34, t/j n.G. ") Fig. 85, n.G. •") Fig. 86, Vi n.G. 



-« 33 - 

wir ersehen können, wie der Jäger seine Waffen zu tragen und mit ihnen umzugehen 
gewohnt war. Betreflfs der Bogenhaltung, wie sie vorzüglich durch Fig. 80 illustriert wird, 
muss betont werden, dass sie mit der Behauptung Fritsch's, dem Bogen sei vom Schützen 
beim Gebrauch stets eine horizontale Lage gegeben worden, nicht übereinstimmt, indes 
trifft man vielleicht das Richtige, wenn man zur Erklärung dieses Widerspruches annimmt, 
der Künstler sei der grossen Schwierigkeit wegen, einen langen Gegenstand wagerecht 
darzustellen, absichtlicto von den wirklichen Verhältnissen abgewichen. Fig. 30 (siehe S. 80), 
von der bereits in anderem Zusammenhange gesprochen wurde, ist ein Teil einer halb 
liegenden, halb knieenden Gestalt, die leider nur mangelhaft erhalten ist. Der Körper ist 
rot, der Schmuck weiss. Bogen rot, Sehne und Pfeil weiss gemalt. Stow fand als unter- 
scheidendes Merkmal zweier mit einander kämpfender Stämme auf einem Gemälde am 
Elands- River lange und kurze Bogen, und ähnliche, scheinbar geringfügige Dinge dürften 
öfters vom Zeichner zum Zweck der Charakterisierung seiner Gestalten verwendet worden 
sein. Für die Erkennung von Europäern käme noch in Betracht, dass dieselben bisweilen 
beritten skizziert werden; da die Buschmänner selbst nie ein Pferd bestiegen. Kaffer und 
Hottentotten aber die Kunst des Reitens erst später von dem Weissen lernten, so wird 
das Vorhandensein von Reitern auf den Abbildungen der Eingeborenen von vornherein für 
die Absicht des Künstlers Europäer zu portraitieren , sprechen; freilich dürften in diesen 
Fällen noch andere Kennzeichen kaum fehlen. Ein Beispiel für einen Kaffern zu Pferde 
sah ich in einer Höhle am Rifle- Spruit; wegen des Mangels an Kleidung und wegen 
eines Assegais in der Hand des Reiters konnte über die Natur des letzteren kein Zweifel sein. 

Ob der Buschmann ein Verständnis für die Karrikatur hatte? Stow und andere 
glauben darauf eine bejahende Antwort geben zu sollen , allerdings ohne jemals genauer 
zu sagen weshalb; mein eigenes Material weist einige Bilder auf, die in der Tat ebenfalls 
den Gedanken nahe legen dass es sich bei ihnen um Karrikaturen , d. h. um absichtliche 
Entstellung bestimmter Objekte zur Hervorrufung einer komischen Wirkung handelt. 
Fig. 55 (siehe S. 18) machte bereits den Eindruck einer Karrikatur, mehr aber noch Taf K 
Fig. 37, Skooma, Kala, schwarz, die sich mit einigen ganz ähnlichen zusammen in einer 
Grotte auf der Farm Skooma vorfindet. Beide Fälle sind aber nicht überzeugend 
genug, denn man könnte bei ihnen sehj* wohl an eine reine Wiedergabe von pathologischen 
Prozessen denken, die gerade in ihrer Abnormität dem Maler aufgefallen waren. Für eine 
solche Vermutung Hesse sich ausser den roten Flecken die Stellung des Mannes und die 
Haltung der Arme ins Feld führen; die Person scheint Schmerzen zu haben. Dass der 
Maler so wenig geschmackvoll war, derartiges zum Gegenstande seiner Kunst zu machen, 
dürfen wir ihm als Wilden kaum verübeln. Mag diese Auslegung korrekt sein oder nicht, 
soviel ist sicher, dass sich manche Figuren wie z. B. Taf U Fig. 38 (Jochemspruit, 
weiss und rot) nicht gut anders denn als Karrikatur auffassen lassen. Damit ist dann 
gleichzeitig bewiesen, dass es dem Buschmann nicht an Phantasie gebrach, obgleich er sie 
lange nicht so häufig, vor allem nicht in der barocken Weise wie der alte Japaner, auf 
seinen Gemälden zur Anschauung bringt. Fritsch spricht von der Phantasie des Busch- 
manns gelegentlich eines Bildes, welches er nicht zu enträtseln vermochte. Die betreffende 
Figur stellte einen nackten Menschen vor, dessen Lenden mit roten Zickzackstreifen 
umgeben waren, und in dessen Hand sich ein Ding wie ein zusammengefalteter Regenschirm 
befindet. Nehmen wir auch an, dass Fritsch eine gut erhaltene Abbildung vor sich hatte, 
d. h. eine solche, an der nicht Teile, welche ursprünglich eine leichter zerstörbare Farbe 

I. A. f. E. Bd. XVIII. 5 



- 84 - 

trugen als der Rest, völlig ausgelöscht waren, und dadurch den Gesammteindruck fälschten, 
so ist doch sein Geständnis, dass ihm der Sinn der Zeichnung nicht klar war, noch kein 
Beweis dafür, dass lediglich ein Phantasieprodukt des Zeichners vorlag. Es ist vielmehr 
wahrscheinlich, dass dieser Letztere die Schwierigkeiten einer bestimmten Aufgabe nicht 
zu bewältigen vermochte und im Ringen mit denselben etwas hervorbrachte, was uns 
heute als phantastisch anmutet, oder, dass zum Verständnis des Bildes die Kenntnis einer 
der Fabeln Voraussetzung war, die uns unbekannt sind, jedem Buschmann aber im 
Gedächtnisse hafteten. Wie schwer mitunter eine scharf skizzierte Gestalt zu deuten ist , 
mag Fig. 89 Taf II (Skooma, Kala, schwarz) beweisen, und es ist mûssig alle denkbaren 
Lösungen durchzugehen, die etwa zwischen einer betenden Nonne und einem buckligen 
Kaffernweib liegen. Wir werden im nächsten Abschnitt noch Gelegenheit nehmen, auf 
ähnliche Dinge zurückzukommen. 

c) Sachen, — Im Vergleich zu Tier und Mensch dienten Gegenstände der unbelebten 
Natur dem Buschmann selten zum Vorwurf für seine Malereien , und so wird es verständ- 
lich , dass z. B. Fritsch trotz seiner ausgedehnten Reisen in Südafrika von leblosen Dingen 
nur Schiffe abgebildet zu sehen bekam, welche, wie er meint, den Zwergen wie lebende 
Ungetüme erschienen und daher eben von ihnen gemalt wurden i). Nun, so beschränkt 
ist die dritte Classe von Motiven, welche der Buschmann künstlerisch verarbeitete, freilich 
nicht, jedoch auf Reichhaltigkeit kann sie, wie gesagt, ebenso wenig Anspruch machen. 
Wie sollte sie auch! Dass die Reize einer Landschaft nicht stark genug waren, um einen 
Wilden zui* Nachahmung derselben auf der Felswand zu begeistern , wird ein jeder begreifen, 
der sich die Mühe genommen, die Gleichgültigkeit, mit der europäische Gebirgsbewohner 
an den wunderbarsten Scenerien vorübergehen, zu beachten, und die wenigen Gerate, die 
der Buschmann besass, hatten ihrer Form nach nichts Verlockendes an sich, was ihre 
Darstellung im Bilde hätte besonders begehrenswert machen können. 

So sind die Sachen, die wir auf den Fresken der Buschmänner antreffen, schnell 
hergezählt. 

Einen raren Fund repräsentiert Taf. II. Fig. 40 (Witkranspruit, Barkley East; 
rot), eine Kopfbedeckung mit Federschmuck, wie sie manche Kaffern tragen, einen 
gewöhnlichen dagegen, Taf. III Fig. 65 (Skooma, Kala), die aus Riemen angefertigte 
Schürze der Eingeborenen. Sonst treffen wir Kleidungsstücke und Schmucksachen, Sattel, 
Zaum und dergl. nur im natürlichen Zasammenhang mit Mensch und Tier gezeichnet an. 
Waffen indes wie Pfeil, Bogen, Speer, Keule (Knobkerrie) ab und zu auch als Einzel- 
objekte. Einen ganzen Hagel von Pfeilen, ähnlich dem auf einer modernen Wetterkarte, 
sah ich in der erwähnten Höhle auf der Farm Skooma; sämmtliche Geschosse waren 
rot gemalt und mit ihren Spitzen nach links unten gerichtet, ohne dass ein Ziel, dem sie 
galten, zu erkennen gewesen wäre. Derselben Grotte ist Taf. II, Fig. 41 (Skooma, Kala; 
rot) entnommen, welche, wie es scheint, ein paar an einem herabhängenden Zweige auf 
gehangene Gegenstände versinnbildlichen soll; welcher Natur die Letzteren sind, ob es 
sich um GeßLsse, Stücke Fleisch oder noch etwas anderes handelt, lässt sich allerdings bei 
der Mangelhaftigkeit der Skizze nicht klarstellen *). Umgekehrt sind ausserordentlich deutlich 



*) Das ;, Bewegungsmotiv" spielt wohl hier eine Rolle. 

•) Sollte dem Zeichner dieser Figur nicht die „Goura", jenes bekannte Musikinstrument der Einge- 
borenen Süd- Afrika's , nebst dem dazu gehörigen Plectron vorgeschwebt haben? Freilich scheinen hier zwei 
Kürbisse als Resonanzboden vorgestellt zu sein, während uns bis jetzt derartige Instrumente ausschliesslich 



- 35 - 

auf Taf. II Fig. 42 (Ettrick, Xalanga; schwarz) zwei von den Eingeborenen viel 
gebrauchte Werkzeuge, von denen das eine links oben aus einem kreisrunden Stein beste- 
hend, durch dessen centrales Loch ein Stock gesteckt ist, zum Ausgraben . von Wurzeln 
diente, das andere darüber, gleich&lls aus Stein gearbeitet und mit einer Kerbe versehen, 
den Zweck hatte Pfeilschäfte zu glatten, was die Buschmänner in der Weise taten, dass 
sie dieselben in der Kerbe hin und herzogen. Zwei weiss gemalte Gegenstände aus einer 
Nische am Bockspruit geben zu raten (Taf. II Fig. 43); ihre Umrisse haben grosse Ähn- 
lichkeit mit denen eines Ambos, ob sie in der Tat die Nachahmung eines solchen sein sollen, 
lasse ich dahingestellt*). — Bemerkenswert ist das Kreuz in Fig. 39, (siehe S. 84), welcher 
genau die Form eines Grabkreuzes hat und die Gestalt daneben noch seltsamer erscheinen 
lässt. — Bäume sind sehr spärlich unter den Bildern der Buschmänner vertreten, sie 
naturgetreu wiederzugeben überstieg, wie die Betrachtung der Fig. 42 (siehe oben) lehrt, die 
künstlerischen Fähigkeiten der Höhlenbewohner. 

Nur flüchtig referieren, weil meine eigenen Erfahrungen auf diesem Gebiete gering 
sind, will ich über die Abbildungen der Buschmänner von Sonne, Mond und Sternen und 
einer Reihe von Symbolen. Beide Kategorien kommen unter den Felsmalereien in äusserst 
geringer Zahl vor, sind jedoch unter den Gravierungen ziemlich häufig wahrgenommen 
worden. Stow lässt sich zu dieser interessanten Tatsache folgendermassen vernehmen: 
„Überall, wo diese harten Felsen ihre alte, von Gletschern erzeugte Politur und Glätte 
behalten haben , wirkte ihr eigenartiges Aussehen so stark auf den Sinn der Eingeborenen , 
dass dieselben solche Wände in den meisten Fällen mit mystischen Emblemen und Symbolen 
bedeckten. Die Mehrzahl der Letzteren muss sehr alt sein , ihr Aussehen spricht dafür mit 
Sicherheit." Ich kann nicht sagen, dass mir die zitierte Erklärung für die auffallende 
Lokalisation der betreffenden Abbildungen befriedigend erscheint, bin aber auch nicht 
im Stande eine besseie zu geben, und stelle es daher dem Leser anheim, sich der Stow'- 
sehen Ansicht anzuschliessen oder nicht. Stow führt als Symbole an konzentrische Kreise 
je sieben oder fünf, ovale oder kreisförmige Figuren mit Strahlen, Gruppen von Kreuzen 
meist drei an der Zahl, Kreise, in welchen Kreuze, dann dreifache Kreuze und Combinationen 
von drei, fünf oder sieben Punkten; diese Zahlen wiederholen sich so oft (Die Zahl drei 
herrscht auch in den von Obpen mitgeteilten Legenden vor), dass der Autor nicht glaubt 
sie seien durch ein Spiel des Zufalls stets in derselben Weise zusammengestellt worden, 
Freilich enthält er sich auch des Versuchs einer Deutung seiner geheimnisvollen Funde 
und macht nur auf die Verwandschaft der Buschmannsymbole mit den in anderen Ländern 
entdeckten aufmerksam. Combinationen von Punkten, wenn auch nicht in bestimmter 
Zahl, zieren die Wände der Sandsteinhöhlen gleichfalls häufig; ich habe sie rot, gelb oder 
schwarz gemalt, in mehr oder weniger geraden Linien neben einander beobachtet. Die 
Punkte sind übrigens eigentlich keine Punkte, sondern entweder kleine Kugeln oder Recht- 
ecke, die als Ganzes betrachtet ungefähr einem Schlangengerippe gleichen, aber weder 
Anfang noch Ende haben. 

Steht man hier schon Rätseln gegenüber, so dürfte bei Taf. II Fig. 44 (Ettrick, 



mit nur einem solchen bekannt geworden. Yergl. Henry Balfour: The natural History of the musical 
bow [Oxford, 1899] p. 80 sq. und vom selben Verfasser: The goura y a stringed- wind musical instrument 
of the Bushman and Hottentots [Journ. Anthrop. Inst. Great Britain and Ireland XXXII p. 117sq.]. — 
Ferner: Brrnh. Ankerhan: Die afrikanischen Musikinstrumente [Ethn. Notizblatt, III Heft 1]. Sghmeltz. 
*) Hier dürfte es sich um eine Kopfstütze handeln. Sghmbltz. 



- 36 - 

Xalanga; schwarz) auch die allerkühnste Phantasie nicht den Schlüssel zur Lösung liefern. 
Was, wenn es sich um ein anderes Machwerk handelte, mit Sicherheit als Strassen- und 
Häuserbild, als Kanalsystem oder sonstige topographische Aufnahme anzusehen wäre, 
wird unverständlich als die Skizze eines Buschmanns, und doch unterliegt es keinem 
Zweifel, dass eine solche und nichts anderes vorliegt. 

Sieht man von einigen wenigen Mythen und ein Paar Gebeten an die Gestirne ab, 
so fehlt uns jede Kenntnis von den religiösen Vorstellungen des von der Erde verschwun- 
denen Zwergvolkes, und dieser Mangel gestaltet es so schwierig, den besprochenen Sym- 
bolen eine positive Seite abzugewinnen; leider sind auch die Aussichten dafür, dass es 
selbst bei fortgesetztem Studium gelingen wird, dem Sinn dieser Symbole auf die Spur zu 
kommen, nicht gerade übermässig gross zu nennen. Analogieschlüsse werden sich auf 
diesem unsicheren Terrain nicht vermeiden lassen, und die grössere oder geringere Wahr- 
scheinlichkeit derselben wird für die Annahme oder Ablehnung massgebend sein. In der 
Nähe des Städtchens Rhodes existiert z. B. eine Buschmannzôichnqng, die einen in der Luft 
schwebenden Vogel darstellt, dessen Schnabel durch Linien mit weiter unten befindlichen 
Tieren und Menschen — einige von diesen liegen lang hingestreckt auf der Erde — ver- 
bunden ist. Ein noch heute nicht aufgegebener Kaffernglaube , welcher die Entstehung des 
Blitzes mit einem Vogel in Zusammenhang bringt, eröffnet vielleicht das Verständnis für 
die beschriebene sonderbare Abbildung. Nehmen wir an, dass ähnliche Vorstellungen, wie 
der Kaflfer sie hegt, auch vom Buschmann kultiviert wurden, so haben wir eben in 
unserem Bilde die Veranschaulichung des Blitzstrahls, seiner Herkunft und seiner ver- 
derblichen Wirkung auf lebende Wesen zu erblicken (Siehe auch das Bild »Regen- 
machen" bei Orpen (I.e.). 

Der Form nach den Tieren oder Menschen, dem Inhalt nach den Symbolen anzu- 
gliedern ist eine Klasse von Buschmannmalereien , die an Eigenartigkeit alle übrigen weitaus 
übertrifft. Sie besteht aus menschlichen Gestalten mit Tierköpfen und erinnert unwill- 
kürlich an die alten ägyptischen Gottheiten Thot, Anubis, Ptah; aber während 
diese auf allen Abbildungen ein architektonisches Gepräge darbieten, welches eher an 
steinerne Säulen als an Fleisch und Blut denken lässt, sind die Figuren der Buschmänner 
von demselben Leben beseelt, welches alle Geschöpfe der Zwerge auszeichnet. Dass wir 
es bei diesen fremd anmutenden Zwittergestalten der Buschmänner mit mythologischen 
Wesen zu tun haben, darf nach den Veröffentlichungen Orpen's und Bleek's als unan- 
fechtbar gelten, obwohl die Interpretationen, welche die beiden Autoren von den einzelnen, 
von ihnen kritisierten Skizzen geben, ungleich ausfallen. Orpen und Blbek legten die 
Bilder, von denen sie vermuteten, dass sie religiöse Überlieferungen und dergleichen 
illustrierten, Buschmännern vor und erhielten von diesen, wenn auch mit gi'osser Zurück- 
haltung verabfolgte Erläuterungen. Bleek's Gewährsmann, der im Westen der Kolonie 
lebte, gab Gestalten mit Rehbockshäuptern für Zauberer aus, derjenige Orpen's dagegen 
für Männer, welche gestorben wären und jetzt unter dem Wasser lebten, verderbt zu 
gleicher Zeit mit den Elandantilopen durch erotische Tänze. Orpkn's weitere Ausführungen 
entschleiern die in diesen Worten enthaltenen Mysterien nur sehr teilweise, sie zeigen 
aber zur Genüge, dass ein Zusammenhang besteht zwischen den merkwürdigen Vereini- 
gungen von Tier- und Menschenkörpern auf den Bildwerken der südafrikanischen Zwerge 
und den abergläubischen Ideen der Letzteren. Ich selbst habe Tiei-figuren mit Rehbock- 
köpfen nicht gesehen, glaube aber berechtigt zu sein, alles was von diesen gilt, mutatis 



- 37 - 

mutandis^ auf diesen ähnliche Abbildungen (Taf. II Fig. 45, Eaglescraig, Neuengland; 
weiss und rot, und Taf. III Fig. 66, Dorishmore, Kala) zu übertragen. Besonders 
selten sind die Doppelgestalten in den Sandsteinhöhlen nicht, sie scheinen es aber in 
anderen Gegenden des Landes zu sein , da ihrer kaum je bei den Reisenden Erwähnung 
geschieht. Eine Ausnahmestellung nehmen die besprochenen Skizzen unstreitig ein, denn 
sie erstreben die Wiedergabe von etwas Abstraktem und heben damit die Kunst des 
Buschmanns auf ein verhältnismässig hohes Niveau ^). 

d) Gruppen. — Trotzdem die Malereien der Buschmänner an vielen Stellen in grosser 
Zahl auftreten, bilden sie doch keineswegs oft eigentliche Gruppen, sondern repräsentieren 
gewöhnlich Tiere, Menschen oder auch Gegenstände ohne einen Zusammenhang der ein- 
zelnen Objekte. Ab und zu indes, in einigen Teilen Südafrikas, wie es den Anschein hat, 
häufiger als in anderen, stösst man auf Figuren, die in deutlichen Beziehungen zu ein- 
ander stehen, also auf eine wirkliche Composition. Der künstlerische Fortschritt, welchen 
Gruppenbilder den Einzeldarstellungen gegenüber bezeichnen, ist nicht gering zu veran- 
schlagen, allein er wird nahezu aufgehoben durch die Tatsache, dass die Details dieser 
Gruppen fast regelmässig ausserordentlich mangelhaft ausgeführt sind. Offenbar kam es 
dem Zeichner in diesen Fällen vorwiegend darauf an, irgend eine Scene, die ihm im Sinne 
lag, durch den Pinsel festzuhalten, wogegen ihm die Durcharbeitung der verschiedenen 
Gestalten von nebensächlichem Wert war 2). 

Tiergruppen sind, wenn wir Herden, welche durch eine Anhäufung von Individuen 
derselben Gattung mechanisch wiedergegeben zu werden pflegen, ausnehmen, relativ selten 
und beschränken sich meist auf Muttertier mit Jungen. Taf. II Fig. 46 (Witkranspruit, 
Barkley East) zeigt das letztere in recht charakteristischer Stellung, während das Alte 
allerdings wegen seines monströsen Kopfes eine Bestimmung seiner Art nicht zulässt. 
Ein ganz ähnliches Bild fand ich auf der Farm Benny Vale, eine Sau mit mehreren 
Ferkeln, von denen das eine zwischen den Hinterbeinen der Mutter hindurch mit der 
Schnauze die Zitzen zu fkssen versucht. Aber dies ist auch alles, und ich muss meine 
Enttäuschung darüber gestehen, dass mir nie Skizzen von Tierkämpfen, denen die Busch- 
männer doch sicher oft als zufällige Zeugen beiwohnten, zu Gesicht gekommen sind. 

Die Mannigfaltigkeit der Gruppen wird sehr bedeutend gesteigert durch die Combination 
von Tier und Mensch. Die Jagd in ihren zahllosen Variationen ist es da in erster Reihe, 
die den Eingeborenen mit dankbaren Motiven zur Befriedigung seines künstlerischen Dranges 
versorgt. Aber noch andere Scenen , wie etwa Kaflfern Vieh treibend , einen Boer ein Pferd 
führend und dergl. mehr treffen wir gelegentlich an. 

Menschen allein sind hauptsächlich in Kämpfen und Tänzen zu Gruppen vereinigt. 
In den Kämpfen ist der Buschmann natürlich ausnahmslos siegreich und jagt oft nur zu 
zweien oder dreien ganze Heere der Feinde in die Flucht. Die Tänze haben im Bilde häufig 
^inen erotischen Anstrich, wie sie ihn auch im Leben besassen, doch man ginge sicher 
zu weit, wollte man daraus folgern, dass auf den betreffenden Fresken, wie einige behaupten, 
die Darstellung der Ceremonien des Phallusdienstes beabsichtigt gewesen sei. 

Es liegt in der Natur der Sache, dass man heute innerhalb der von Weissen besiedelten 
Oebiete Südafrikas nur ganz vereinzelt noch grössere Gruppenbilder in leidHch gut erhaltenem 



1) Es darf nicht vergessen werden , dass der Buschmann auf einer Kulturstufe stand, welche die ganze 
Umwelt „verleiblichte" und auf diese Weise das „Abstracte" umging, ebenso wie unsere Kinder. 
') Siehe das über ,,Pragmentbilder" im Nachwort gesagte. 



- 38 - 

Zustande vorfindet, und das ist um so beklagenswerter, als uns gerade in den Letzteren 
das Leben und Treiben des verschollenen Naturvolkes am besten vor Augen tritt. Stow, 
der vor mehr als dreissig Jahren unendlich viel mehr Gelegenheit hatte, Buschmannzeich- 
nungen zu studieren, führt noch folgende Scenen auf: Eine Maskerade von Weibern^ 
wobei diese Antilopenköpfe (s. o.) und Stacheln vom Stachelschwein tragen; Foltern an 
Gefangenen; KaflFern, die Buschmänner in den Hinterhalt locken; Buschmanner, welche 
einem Boer Vieh rauben, während ein Trupp den Rückzug deckt, ein anderer den Boer 
mit seinen schwarzen Dienern überfällt; Löwen eine Frau angreifend; Elefant einen Busch- 
mann attakkierend ; Einführung eines jungen Mädchens durch ältere Weiber in einen Kreis 
von Tänzerinnen; Boerkommando von vierzig Reitern einen Angriff auf Buschmänner 
machend, uls. w.. 

So klar und zuverlässig Stow's Angaben sind, so abenteuerlich ist eine Schilderung, 
welche Anderson von einer Composition, die er an einer Felswand am Limpopo ent- 
deckte, entwirft. Der Kuriosität wegen mag derselben hier ein Platz vergönnt werden. 
„Die Gravierungen", sagt Anderson, „stellen Pferde dar, auf beiden Seiten mit Bäumen^ 
an denen Früchte hängen, eingefasst; auf einem der Bäume befindet sich eine herab- 
kriechende Schlange, welche eine Frucht oder eine runde Kugel im Maule hat. Dicht 
daneben ist eine Gestalt, und etwas weiter von dieser eine andere mit Flügeln, beinahe 
gleich einem Jiguana, nach einem Manne zufliegend, welcher wegläuft. Der linke Fus& 
dieses Mannes ist einem Pferdefuss ähnlich, während der rechte zwei Spitzen besitzt, es 
handelt sich also augenscheinlich um Satan!" Da hätten wir den Sündenfall nach der 
mosaischen Legende mit allen Einzelheiten; schade, dass der Autor nicht ausplaudert, ob 
wir in der „Gestalt" Adam oder Eva zu begrüssen haben. Um gerecht zu sein , darf ich 
freilich nicht verschweigen, dass Anderson selbst dies Gemälde nicht für eine Busch- 
mannarbeit hält. 

Die Gruppenbilder regen in manchen Fällen den Gedanken an, ob bei ihnen nicht 
noch etwas anderes in Frage kommt, als die simple Wiedergabe eines bestimmten, realen 
Vorgangs im Leben der Eingeborenen. Es ist bekannt, dass die Buschmänner über keine 
Schrift verfügten, wie sie die Ägypter in ihren Hieroglyphen ausgebildet hatten, dass sie 
sich deshalb aber überhaupt nicht schriftlich untereinander zu verständigen vermochten, 
ist damit keineswegs erwiesen. Im Gegenteil wäre es durchaus denkbar, dass sich diese 
merkwürdigen Wilden ihrer Zeichnungen bedienten , um ihren Stammesgenossen Mitteilungen 
zu machen oder ihren Nachkommen die Kunde von Ereignissen, die sie für wichtig 
hielten , zu überliefern. Wir haben Beispiele der Art bei einer ganzen Reihe von Urvölkern, 
und es wäre sehr sonderbar, wenn die Buschmänner mit ihrer ausgesprochenen Beanlagung 
für Malerei nicht denselben Gebrauch von ihrer Mitgift gemacht hätten , wie etwa die 
Indianer Nordamerikas von ihren Zeichenkünsten. 

Eine Probe alter indianischer Bilderschrift, die auf einem Schulterblattknochen eines 
Büffels, vermutlich von einem Comanchen, angefertigt war, sei hier mitgeteilt. (Fig. 47). 
Die Erklärung der Inschrift lautet: „Zwischen Spaniern und Indianern herrscht Feind- 
schaft, die Ursache ist die Büffeljagd, die jeder für sich beansprucht. Der Eingeborene 
verfolgt den Einwanderer zu Pferde auf verschlungenen Pfaden (der Schnörkel), bis er ihm 
die Lanze in die Brust stosseu kann" [Garrick Maller y p. 206]. Man sieht , dass man mit 
wenigen Figuren, viel zu sagen vermag, und es dürfte für die Rothaut, die an eine solche 
Ausdrucksweise gewöhnt war, nicht schwerer gewesen sein, die Bilderschrift zu lesen als 
für uns die alphabetische. 



- 3ü - 

Fig. 42 ist in mancher Hinsicht der obigen Indianerzeichnung nicht unähnlich und 
besagt vielleicht viel mehr, als es bei oberflächlicher Betrachtung scheinen möchte, es 
würde jedoch zu weit führen, sich hier in Spekulationen über den eventuellen Sinn der 
Skizze einzulassen. Was die Details der Fig. 42 (siehe S. 35) anlangt, so sind diese nicht 
einmal über jeden Zweifel hinsichtlich dessen, was sie vorstellen sollen, erhaben. Die 
Frauengestalt links hält wohl einen Feuerbrand in den Händen und ist im Begriff, ihn auf 
die drei Steine am Boden vor ihr zu legen, wie es bei den Eingeborenen Sitte ist, um 
Wassei- zu kochen oder Fleisch zu rösten. Nicht recht ersichtlich ist dagegen weshalb die 
LAnge der Arme bei den beiden männlichen Figuren so stark übertrieben ist. Möglich wäre, 
dass ein Zusammenhang der Letzteren mit der weiblichen Person ausgedrückt werden soll. 
Auch die Bedeutung der fünf, den erwähnten Steinen gleichenden Gegenstände ist unklar. 
Besondere Beachtung an der Gruppe verdienen die kleinen Kinder; man findet sie äusserst 
selten allein abgebildet, bisweilen aber mit ihren Müttern, wie denn überhaupt Paare in 
den verschiedensten, zum Teil selbst gewagten Situationen — ich denke an einen Mann auf 
den Schultern eines anderen in einer Höhle am Bock spruit — unter den Buschmann- 
malereien keine Rarität bilden. An derselben Stelle — und zwar nur dort — sah ich eine 
Abbildung illustrirend ur/ijvui Iv nOoTijTt. 

Unangenehm in die Augen fallend in Fig. 42 ist die schlechte Ausführung der Details, 
besonders die Gleichgültigkeit, mit der die anatomischen Verhältnisse der männlichen 
Gestalt behandelt sind, während hingegen der Reichtum der Bewegungen bei allen Per- 
sonen, selbst bei den Kindern, dem Bilde einen eigentümlichen Reiz verleiht. 

VII. SCHLUSS. 

Die Zahl der Reproduktionen von Buschmannzeichnungen, welche dieser Arbeit bei- 
gefügt werden können, ist naturgemäss eine beschränkte und reicht kaum hin, um einen 
Begriff von den Leistungen der ausgestorbenen Rasse auf dem Gebiete der Malerei zu geben ; 
trotzdem dürften die gegebenen Proben, bei deren Auswahl lediglich das Chamkteristische, 
nicht aber die Güte der betreffenden Darstellung das Massgebende war, ohne Weiteres die 
grossen Unterschiede erkennen lassen, welche mit Bezug auf die Qualität der einzelnen 
Bilder bestehen. Wie gewaltig ist der Abstand von Figuren wie 48 (Stevens Farm, rot), 
49 (Glengyle, Neuengland, schwarz), 50 (Bockspruit, weiss) einerseits und Fig. 6 
(siehe S. 25) andrerseits! Dort Kritzeleien, die in der Tat den Erstlingsversuchen unserer 
Schulbuben auf der Schiefertafel frappant ähneln, nebenbei bemerkt aber recht selten sind; 
hier ein Bild, welches durch die ihm innewohnende Grazie sofort ein nicht zu unter- 
schätzendes Talent des Zeichners verrät. 

Die Gründe für die grosse Verschiedenheit des Wertes der Buschmannfresken Hegen 
auf der Hand. Wie wir gesehen , fällt die Entstehung der noch heute vorhandenen Malereien 
in eine Zeit, welche höchst wahrscheinlich eine Epoche von weit über hundert Jahren 
umfasst, und es ist demnach von vornherein einleuchtend, dass die Kunstleistungen 
entsprechend der Länge des Zeitraums mehr oder minder stark variirt haben. Weiterhin 
ist die persönliche Begabung der einzelnen Buschmänner, der grössere oder geringere 
Kunstsinn sowohl wie die ungleichmässig ausgebildete technische Fähigkeit für den betref- 
fenden Punkt in Anschlag zu bringen, und schliesslich wird das Zustandekommen einer 
Figur wie 48 (siehe oben) seine Erklärung einfach darin finden, dass man annimmt, sie sei 



- 40 - 

das Erzeugnis eines Kindes, dessen angeborenes Talent schon frühzeitig nach Betätigung 
verlangte. Wird es auch nicht in jedem Falle gelingen festzustellen, ob die verschiedene 
Beschaffenheit zweier Bildwerke auf den Wechsel der Kunstepochen oder auf die Indivi- 
dualität der Urheber zurückgeführt werden muss, so wird sie doch gewöhnlich bei Berück- 
sichtigung aller begleitenden Umstände einen Anhalt bieten, welcher mit einiger Bestimmt- 
heit eine Entscheidung in diesem oder jenem Sinne erlaubt. 

Dass der Qrundtypus der Buschmannmalereien in ganz Südafrika durchaus derselbe ist, 
wurde bereits betont; um dem Leser einen Vergleich zu gestatten, seien zwei Abbildungen 
(Taf. II Fig. 61, Montons Valley, Piketberg aus Theal, History of South Africa, 
& 52, Mashonaland, aus Bent: The ruined cities of Mashonaland) hier kopiert, welche 
aus dem Westen der Kolonie resp. aus Maschonaland stammen, während alle übrigen dem 
Osten des Kaplands entnommen sind. 

Es bedarf keiner besonderen Auseinandersetzung, dass die Felsmalereien als sprechende 
Überbleibsel eines der Geschichte angehörigen Volkes an sich einen ausserordentlich hohen 
ethnographischen Wert haben, allein damit ist ihre Bedeutung nicht erschöpft. Eine 
systematische Registrierung aller in Südafrika aufgefundenen Zeichnungen würde auf manche 
Dinge, welche zur Zeit noch in Dunkel gehüllt sind, und mit den Bildern bisweilen kaum 
in Zusammenhang zu stehen scheinen, Licht werfen, so .unter anderem auf die Tier- 
geographie des Landes. Um nur ein Beispiel zu geben , nenne ich den Strauss. Es ist eine 
auffallende Erscheinung, dass die Abbildungen dieses Tiers in einem Kreise wie Barkley 
East, dessen Klima, wie Züchtungsversuche längst überzeugend dargetan, für den Vogel 
bei weitem zu kalt ist, gleichwohl nicht vermisst werden. Was ist die Ursache hierfür? 
Lassen wir die durch manche Gelehrte verfochtene Annahme eines Wechsels der klima- 
tischen Bedingungen am Kap innerhalb der letzten beiden Jahrzehnte bei Seite, so sind 
I zwei Möglichkeiten in Erwägung zu ziehen. Entweder stattete der Strauss im Sommer, 

aus dem tiefer gelegenen Distrikte kommend, ab und zu Barkley East einen Besuch ab, 
was seinen Lebensgewohnheiten, soweit wir wissen, nicht gerade widersprochen hätte, 
oder er war den Buschmännern, die ja zum Teil beträchtliche Strecken zu wandern gewohnt 
waren, aus andern Gegenden bekannt genug, um von ihnen nach dem Gedächtnis gezeichnet 
zu werden. Es scheint nun, dass die Darstellungen des Strausses schon in dem Barkley 
angrenzenden Distrikte jenseits der Drachenberge, weit zahlreicher und ausserdem besser 
ausgeführt sind als in Barkley selbst — ein Umstand der die zweite Anschauung ganz 
erheblich stützen würde — , indes ist das vorhandene Material eben zu dürftig, um auf 
dasselbe hin die Frage für spruchreif anzusehen. 



! Unendlich mehr noch würde sich das Interesse der Anthropologen an den Buschmann- 

1 maiereien steigern, wenn es glückte, an der Hand der Letzteren die Verwandtschaft 

i zwischen Buschmännern und anderen Zwergvölkern über jeden Zweifel zu erheben. Die 

1 Aussicht dazu ist keineswegs chimärisch. Vermutet, ja bis zu einem gewissen Grade 

\ wahrscheinlich gemacht, ist die Zusammengehörigkeit der Pygmäen in den verschiedensten 

! Gegenden des schwarzen Weltteils seit mehr als zwanzig Jahren, leider aber sind unsere 

Kenntnisse von den Zwergen im Centrum und im Norden des Continents noch so lücken- 
haft, dass man über die Wahrscheinlichkeit der Existenz engerer Beziehungen unter den 
Letzteren bisher nicht hat hinauskommen können. Besonders scheinen es die von Schwein- 
FüRTH entdeckten Akkas zu sein, welche eine grosse Ähnlichkeit mit den Buschmännern 
zur Schau tragen, den Akka stehen die an den Ufern des Aruwimi lebenden Wambutti 



- 41 - 

Stanleys nahe, und diesen wieder die im Hinterland von Kamerun gefundenen Zwerge. 
Die Beschreibungen, welche Missionar Gillespie in der „Missionary Review of the 
World" von ihnen entwirft, ebenso wie die des Dr. Krapf von den Pygmäen im Süden 
Abyssiniens passen in der Tat in vielen Zügen auf die Buschmänner des Kaplandes (Siehe 
auch A. B. Lloyd: In Dwarfland and Cannibal Country). So sind die Angehörigen 
der erwähnten Stämme von ausgesprochen zwerghafter Statur, haben eine dunkel gelb- 
braune Hautfarbe , sind bar jeder Civilisation , leben fast ausschliesslich von der Jagd und 
benutzen Bogen und vergiftete Pfeile. 

Bisher ist nicht bekannt geworden, dass man in Centralafrika irgend welche Abbil- 
dungen entdeckt hätte, welche die Erinnerung an jene der Buschmänner wach gerufen 
hätten. Das kann jedoch absolut nicht Wunder nehmen; die Landstriche, in denen die 
Akka, Wambutti u. s.w. zu Hause sind, sind noch so gut wie unerforscht, und man 
darf daher nicht erwarten von Funden zu hören, die bisher sogar in dem als bereits 
civilisiert geltenden Rhodesia nur ganz vereinzelt erst gemacht worden sind. Es wird 
vor der Hand nichts übrig bleiben, als die Frage eines Zusammenhangs aller Zwerge 
Afrika's als ungelöst zu betrachten und sich zu gedulden, bis genauere Berichte aus den 
betreffenden Territorien vorliegen werden. Die Spanne Landes, welche sich zwischen 
Manika, der nördlichsten Fundstelle von Buschmannmalereien, und die Wohnsitze der 
„Dogos" Krapp's schiebt, ist verhältnismässig schmal, und so dürfte in wenigen Jahren 
vielleicht schon die Brücke geschlagen sein, welche Nord und Süd verbindet. Ob Fels- 
zeichnungen zu dem Bau beitragen, ob sie wesentliche Pfeiler für denselben oder nur 
nebensächliches Beiwerk abgeben werden, das vorauszusagen ist selbstverständlich nicht 
möglich. 

Gelingt es tatsächlich gemeinsame Bande des Blutes bei Buschmännern, Do go s und 
Akkas nachzuweisen und ausserdem bei den Letzteren Bildwerke aufzufinden, welche 
denen der historischen Zwerge südlich vom Zambesi ähneln, dann ist es an der Zeit, bei 
den übrigen Pygmäen, den Weddahs Ceylons oder der zwerghaften Rasse der neoli- 
thischen Periode, von der bei Schaffhausen Reste gefunden sind, nach Zeichen von Talent 
für bildende Künste zu spüren. Die Entdeckungen von Périgord deren bereits oben 
Erwähnung getan wurde, lassen selbst einen Erfolg in dieser Richtung nicht als ausge- 
schlossen erscheinen. 



NACHWORT 

VON 

Dr. S. LEVINSTEIN. 

Die vorausgegangenen Ausführungen des Dr. Moszeik sind so umfassend, dass ein 
Nachwort weniger eine Ergänzung als ein Bindeglied mit der allgemeinen Geschichte der 
Menschheit sein kann. 

Wenn auch in einigen Fällen ein Maximalalter für diese Zeichnungen festgesetzt werden 
kann, so wird dies in vielen Fällen dadurch erschwert, dass die Buschmänner bisher nicht 
sesshaft geworden sind. Erst wenn man genauere Angaben über die afrikanischen Völker- 

I. A. f. E. XVIII. 6 



- 42 - 

Wanderungen haben wird, kann man ihr Alter begrenzen, und es scheint mir, dass man 
ein weit höheres Alter erreichen wird, als bisher angenommen. Die Buschmänner sind in 
Süd-Afrika nicht autochthon und wird es sich darum handeln wie lange sie dort waren. 
Andererseits darf man annehmen, dass sie, ehe sie nach Süd-Afrika gelangten, auf noch 
tieferer Kulturstufe standen, und somit vorher keinerlei Malereien anfertigten. Somit ist 
es möglich, dass sie mit den Pygmäen Central- Afiikas zusammenhängen, dass letztere 
jedoch auch nach der Trennung keine Zeichnungen fertigten. 

Was die Motive der Malereien anbelangt, so sind es dieselben wie bei andern Völker- 
stämmen. Mit Vorliebe Tiere, auf einer höheren Stufe Menschen, und äusserst selten 
Pflanzen und leblose Dinge. Merkwürdigerweise zeichnen unsere Kinder zuerst den Menschen 
und dann das Tier. Dass lebende Wesen bevorzugt werden, liegt daran, dass sie sich 
bewegen. Psychologisch spielt das Bewegungsmotiv eine grosse Rolle. Aus ihm entsteht 
der Rhytmus. Der Zeichner will zuerst darstellen was er von dem Tiere oder Menschen 
weiss. Stilisirung, Ornamentik gehören einer höheren Stufe an und dem Rhytmus ent- 
spricht das Reihenornament. Daher kommt es auch, dass das Tier zuerst im Profil 
gezeichnet wird, denn nur im Profil sieht man seine Ausdehnung, nur so sieht der Jäger 
den fleischigen Teil, der ihn am meisten interessiert. Der Mensch wird aber meist zuerst 
in der Vorderansicht gemalt, da sein Gesicht das Hauptinteresse bildet. In dieser frühen 
Periode kommt es dem Darsteller eben darauf an das Charakteristische seines Motives 
wiederzugeben. Dies kann aber erst dann geschehen, wenn der Maler einen Umriss zeichnen 
kann und dem Umrisszeichnen geht die Periode des „Kritzeins" voraus i). Da nun die Busch- 
männer, wie wir gleich sehen werden, bereits weiter fortgeschritten sind als zum blossen 
Umriss, muss man annehmen, dass sie sich viele Jahrhunderte lang mit Malereien abge- 
geben haben, denn es ist undenkbar, dass sie die Anfangsperioden übersprungen haben 
sollten. Wir finden diese bei allen andern Naturvölkern wieder, ebenso bei unseren Kindern, 
und ist dies ein Punkt der die Bestimmung des Alters der Malereien sehr erschwert. 
Ebenso wie unsere Kinder malte der Buschmann ein Qedächtnisbild und kommt es wohl 
daher, dass er die Fusse und Hufe seiner Wesen so arg vernachlässigt. J.etztere waren 
im Grase und Gestrüpp verhüllt als er das Tier in natura sah , welches er weidend darstellte 
und darum fehlen sie. Dasselbe gilt als Erklärung für prähistorische Knochenritzungen. 

Wenn Dr. Moszeik behauptet die Zeichnungen der Menschen gehören einer Dekadenz- 
periode an, so kann ich ihm nicht beistimmen. Gerade diejenigen Zeichnungen welche er 
als Beispiele anführt, bedeuten einen grossen Fortschritt, nämlich, den Übergang zum Profil. 
Unsere Kinder zeichnen bereits wohl charakterisierte Tiere im Profil während der Mensch 
noch in ungelenker Vorderansicht steht. Der Übergang zum Profil ist ein allmählicher. 
Der Rumpf bleibt lange in der Vorderansicht, während die Fusse und der Kopf bald seitlich 
gestellt werden. Es war auf dieser Stufe, dass die Ägypter zur Stilisierung gelangten. 
Umgekehrt beginnt die Darstellung des Tieres en face damit, dass der Kopf en face dar- 
gestellt wird (Siehe Taf. III. Fig. 61). Desgleichen machen die Buschmänner keine Ausnahme, 
wenn sie keinen Untergrund malen. Der Anfang des Untergrundes ist der Hintergrund 
und dieser ist ein Teil der Perspective. Bis zu dieser sind nun die Buschmänner nicht 
gelangt und zwar deshalb nicht, weil ihre Bilder noch unzusammenhängende Einzelfiguren 
sind. Licht und Schatten folgen der Perspective in gleichem Schritt und fehlen deshalb 



') Siehe: Levinstein, Kinderzeichnungen (Leipzig 1905) p. 6. 



- 43 - 

ebenso wie erstere. Wichtig ist es, dass der Buschmann nicht nur den Umriss zeichnete, 
sondern auch den ersten Anstoss zur Solidität machte, indem er die Umrissflachen colo- 
rierte. Die Farben waren leicht erhältlich und behandelt Dr. Moszeik dieselben ziemlich 
ausführlich. Schade, dass kein „blau" untersucht wurde. Soweit ich mich entsinne kannten 
keine Naturvölker blau, ehe es die Europäer oder asiatischen Kulturvölker importierten. 
Ebenso ist das von Dr. Moszeik erwähnte „grün" sehr fraglich. Ich glaube, dass man 
Zeichnungen in denen blau oder grün vorkommen etwas skeptisch gegenüber stehen rauss. 
Es ist wohl möglich , dass die skulpierten Bilder einst auch coloriert waren. Die Ägypter 
skulpierten auch den Menschen und malten die Kleidung darüber und unsere Kinder malen 
auch zuerst den nackten Mann und zeichnen dann die Kleidung, so dass oft der Umriss 
des Körpers quasi durch die Kleidung hindurch gesehen wird. Was endlich Tierfiguren 
mit Menschenköpfen anbelangt so steht man wohl Dai-stellungen mystischer Art gegenüber. 

Dass der Buschmann gerade auf Felsen malte ist natürlich. Der Stein war wie für ihn 
geschaffen , da seine Geräte sich zum Bemalen nicht eigneten ,. und das Bemalen der Fels- 
wände ist über die ganze Erde verbreitet. Die Hauptsache war, der Buschmann wollte 
erzählen , und die primitifste erzählende Darstellung ist die Malerei , sie ist der Anfang der 
Schrift. Möglich, dass er gelegentlich seinen Wohnsitz durch seine Malerei schmücken 
wollte, aber sein Hauptmotiv war ein mitteilendes. Wäre Dekoration seiner Höhle der 
leitende Beweggrund, so wäre er bald zur Stilisierung gelangt, ebenso wie die Schingu- 
Völker oder die Südsee-Insulaner, oder die Menschen der neolithischen Zeit. Dekoration 
geht mit Sesshaftigheit Hand in Hand und der Buschmann war nie sesshaft. Unsere Kinder 
malen auch aus Freude, weil das Gemalte schön aussieht, aber der Hauptgrund ihrer 
zeichnerischen Betätigung ist in Bildern zu erzählen, was sie wissen. Aus diesem Grunde 
würde es leicht zu Irrtümern führen, wenn man die Buschmänner als „Künstler" bezeich- 
nen wollte. Denn der aesthetische Genuss den der Buschmann von seinen Malereien hatte, 
war ganz anderer Natur als der Genuss den ein Künstler in unserem Sinne des Wortes 
an seinen Schöpfungen empfindet. 

Wenn Bent (siehe S. 10 & 11) als älteste Zeichnungen von „rohen und jetzt undeutlichen 
Darstellungen von unbekannten Formen der Tierwelt*' spricht, so hatte er wahrscheinlich 
sehr alte Malereien im Auge, deren Zeichner noch keinen charakteristischen Umriss her- 
stellen konnten. Deshalb aber von „unbekannten Formen der Tierwelt" zu sprechen, ist 
entschieden falsch. Die zweite Periode nach der BENT'schen Einteilung darf man hinnehmen, 
die dritte dagegen ist keine Zeit der Dekadenz , sondern das Gegenteil wie bereits ausgeführt. 

Die frühesten bildlichen Darstellungen sind stets fragmentarisch. Erst allmählich werden 
Einzelfiguren zu Scenen vereinigt und nun entwickelt sich die Darstellung eines Ereignisses 
in einer Reihe von Bildern. Diese Periode ist diejenige der wahrhaft künstlerischen Ent- 
wickelung aus welcher das Stimmungsbild hervorgeht. Perspective und Farbe entwickeln 
sich auch erst während der Periode der Erzählungsbilder. Zuerst wird der Umriss einfach 
ausgefüllt um ihm das Aussehen des „Soliden" zu geben. Welche Farbe verwendet wird 
bleibt sich auf dieser Stufe ganz gleich, sie ist idealistisch — doch werden leuchtende 
Farben vorgezogen. — Auf der nächsten Stufe erhalten die einzelnen Flächen die Farbe 
die sie in natura haben, gleich ob Entfernung oder was sonst dieselbe anders erscheinen 
lässt. So wird z. B. ein Baum stets grün sein. Es ist dies die realistische Stufe. Die dritte 
und höchste Stufe ist die des Naturalismus. Und während zuerst der Umriss von haupt- 
sächlichster Bedeutung war, wird es nach und nach die Farbe. 



~ 44 - 

Die Malereien der Buschmänner sind teilweise noch idealistisch, teilweise bereits 
realistisch und sind trotz ihrer Mannigfaltigkeit doch noch typisch conventionell. Wären 
die Buschmänner geographisch isoliert gewesen und so sesshaft geworden, so wären sie 
vermutlich schon zum Symbolismus und zur Ornamentik übergegangen. 

Wenn wir die Malereien dieses Volkes vergleichen wollen, so müssen wir Völker auf 
gleicher Stufe zum Vergleich heranziehen, oder die correspondierende Periode eines Natur- 
volkes. Desgleichen dürfen wir die Malereien des prähistorischen Menschen in Betracht 
ziehen und die Zeichnungen unserer Kinder im entsprechenden Alter. 

Keinesfalls aber dürfen diese Malereien mit den höchsten Produkten Ägyptens und 
Japans verglichen werden wie es Dr. Moszeik tut. 

Und hier kommen wir zu dem wichtigsten Gesichtspunkt. Die Frage des Zusammen- 
hanges aller Pygmäen ist an sich schon bedeutend; wenn wir aber genügend Material aller 
Pygmäen haben um dieselben in eine Stufe der Entwickelungsgeschichte einreihen zu 
können, so haben wir einen Faktor von ungeahnter Bedeutung für die „allgemeine Ent- 
Wickelungs-Geschichte der Menschheit". Und eben deshalb tut es Not, dass Reisende und 
solche die sich unter Naturvölkern bewegen nicht nur die Malereien derselben sammeln, 
sondern sie direkt veranlassen Zeichnungen herzustellen, wie dies v. d. Steinen und 
H ADDON getan haben. 

Die Ankunft des Europäers bedeutet nicht für den Eingeborenen Fortschritt, sondern 
in erster Linie Hemmung und Dekadenz seiner heimischen Kulturentwickelung, und die 
Zeit ist nicht fern, wenn unsere Männer der Wissenschaft es bedauern werden, dass ihre 
Vorläufer die Museen zwar mit Bergen von Waffen und Geräten füllten, aber die geistige 
Kultur derjenigen ihrer Mitmenschen, die sie verachtungsvoll „Wilde** nannten, unter- 
schätzten und ausstarben Hessen. 



BTHNOGRAPHIOA UlT DE MINAHAS8A 



DOOR 



J. ALB. T. SCHWARZ,') 

Oud-Hulpprediker van Sonder (Minahassa). 
(Met plaat IV — VI en af beeldingen in den tekst). 



De ethnografische mededeelingen , die ik hier aanbied, hebben alle betrekking op den 
volksstam der Tontemboan (vulgo: Tompaköwa), onder wie ik meer dan veertig jaar 
als Zendeling en Hulpprediker heb gearbeid. 
Zy zijn : 
I. Eene beschrijving van den Watu Pinëwetengan of „Steen waar de Verdeeling heeft 
plaats gehad". 



•) De mededeelingen omirent de Toradja's (Midden-Celebes) ztjn afkomstig van Dr. N. Adbiani, 
afgevaardigde van bet Nederl. Bû'belgenootschap, aldaar. 



~ 45 - 

IL Eene verklaring van zes fotografleôn, op welke Oud-Minahassische kleederdrachten 
zyn afeebeeld. 

III. Het vervaardigen van toa'u- en /anM<-weefsel. 

IV. Eene beschrijving van vijf exemplaren van den Oud-Minahassischen priesterstaf {sine- 

ka'dan). 
De Inlandsche benamingen zyn alle Tontemboansch (Tt.) tenzy door byvoeging 
van Tb. het Tombulu'-sch, van Ts. het Tonsea'-sch, van Td. het Tondano-sch is 
aangegeven als de taal waaruit zy genomen zijn. 



I. De Watu Pinewetengan , of „steen waar de verdeeling heeft plaats gehad." 

In het Tydschr. Bat.. Gen. Dl. XL, bl. 188—190 heeft Dr. J. G. F. Riedel eenige 
mededeelingen gedaan omtrent den grooten , met figuren beteekenden steen dien hy : Watu 
rhnim^ran ne Empung of de steenen zetel der ^Empunga" noemt. Deze naam, waar van 
de nauwkeuhge vertaling luidt ^steen op welken de Goden gewoon zyn te zitten", is 
Tombulu'sch; de steen ligt ongeveer anderhalven paal ten Z. van het dorp Kanonang op 
de helling van den Tondêrukan i), die het N.O.-lyke gedeelte van het Sopoetan-gebergte uitmaakt. 
Hij ligt dus in het taalgebied van het Tontemboansch, in welke taal de steen nooit anders 
heet dan Watu Pinëwetengan ^ woordelijk: „Steen waar verdeeld is*' of: „waar de ver- 
deeling heeft plaats gehad". Hiermede wordt bedoeld, dat bij dien steen de vergadering 
heeft plaats gehad, in welke is beslist hoe de Minahassa zou worden verdeeld tusschen de 
verschillende volksstammen welke haar thans bewonen. Later heeft men wel beweerd (en 
Riedel heeft dit overgenomen) , dat daar de taal der oude Minahassers in verschillende talen 
is verdeeld geworden en dat aldus de scheiding in volksstammen heeft plaats gehad, aan 
elk van welke dan zyn gebied werd aangewezen, en daarom heeft men dan ook den naam 
van den steen wel aangevuld tot: Watu pinHoetengan i nuvnC of in het Tombulu'-sch : 
Watu pinahawetengan a nniou'^) „de plaats waar de taal is verdeeld*', doch dit is eene 
latere overlevering. 

Het verhaal, dat met den steen is verbonden, is het volgende:^) 

De Voorvaderen hielden eens met elkaar eene vergadering om het land te verdeelen 



') Tondêrukan; te Tompaso* verklaren velen dezen naam met ,waar gaarne of dikwyis gedondeixi 
wordt"; hy is gevormd met het voorvoegsel to, gevolgd door een nasaal (zie Tydschr. Bat. Gen. Dl. XL VI, 
bl. 109) en het achtervoegsel -any van een stam rëruk die thans niet meer bestaat, maar wellicbt nog 
over is in den vorm rerü' „eene zeer groote menigte, van menschen of dieren", marëru* „b'ii eene groote 
menigte tegeiyk (byv. iets doen, ergens komen)". Is dit juist, dan beteekent deze naam ,,plaats waar 
telkens eene groote menigte voorvaderen bijeenkomen", of „waar de voorvaderen gaarne b|j groote menigte 
samenkomen". De eerstgenoemde verklaring brengt het woord in verband met een stam die „donderen" 
beteekent; thans is voor „donder" het woord ërut in gebruik; hiervan moet dan oudtyds een nevenvorm 
rëruk hebben bestaan, vgl. Sang. dëlu\ Bent, ruluk, Tag. kolog „donder". Volgens die verklaring zou die 
naam aan den berg zijn gegeven, omdat als de voorvaderen daar samenkwamen, er te hunner eer werd 
gedonderd; volgens anderen: omdat zy daar in zoo groote menigte kwamen, dat door het geluid hunner 
voetstappen liet in den omtrek van dien berg als 't ware donderde, of ook: omdat het in hunne vergadering 
als 't ware donderde van het gedruisch der stemmen dier zoo groote menigte. 

V *) Weteng is „verdeelen", het suffix -^in duidt aan de plaats waar, het infix -m- het perfectum en het 
voorvoegsel pë- is in de nominale afleidingsvormen van werkwoordstammen die eene verdeeling of scheiding 
beteekenen gebruikeiyk. De vorm pinawetengan , dien men hier en daar gedrukt vindt, is uit den Tomboe- 
]oe*-schen vorm ontstaan. 

') Tekst en vertaling met aanteekeningen van dit verhaal zullen worden uitgegeven in de verzameling 
Tontemboansche Teksten, die ik thans met Dr. N. Adbiani aan het bewerken ben. 



- 46 - 

en elken stam zgne woonplaats aan te wijzen. Aan den voet van den berg Tondöroekan, 
aan de Noordzijde, kwamen zij bgeen. Op de Noordelijke helling van den Tondëroekan 
ging de god Kopero*) zitten, hij bevond zieh dus ten Zuiden der vergadering en zag van 
uit de hoogte op de vergaderde goden (voorvaderen) neder. Voortdurend lette hij op het- 
.geen er beslist werd. God Muntu-untu^), met een staf in de hand , was gezeten aan den 
voet, ook ten N. van den Tondëroekan, dicht bij den grooten steen en op eenige steenen 
daar omheen zaten de hoofden der stammen. Bij elke beslissing van hetgeen werd besproken 
door de hoofden, gaf Muntu-untu met zgn staf een schrap op den steen. Maar als de 
beslissing niet naar den zin van Kopero was, gaf deze dat te kennen en liet Muntu- 
untu het teeken, dat hy na die afgekeurde beslissing had gemaakt, overdoen, na het 
besluit naar z^jn inzicht te hebben gewyzigd. Deze teekenen z^n thans nog op den steen 
te zien^). 

Nadat de verdeeling was afgeloopen , wilden de Voorvaderen nog een mensch slachten , 
ter bevestiging van den vrede onder de stammen onderling, die nu zouden uiteengaan 7). 
Tot slachtoflfer koos men Porong-takoi^), den zoon van Tombarian^), eene oude vrouw 
van Tumara'tasiö). Zgne bejaarde moeder wilde haren zoon wel voor dit offer afstaan, 
indien men slechts beloofde de beenderen van het slachtoffer voor haar over te laten. De 



*) Kopero „verbieder, verhinderaar", van pero „verbieden, verhinderen'* met het voorvoegsel /co-, 'twelk 
beteekent „liefhebber van, praarne doende wat 't grondwoord aanduidt." 

») Muntu-untu beteekent „de Allerhoogste, die geheel boven op den top woont, de hoogst gezetene". 
De stam is untUy b^vorra van Tomboeloe*-sch wuntu „bergtop''. De tegenhanger van Muntu-untu is Miojo* 
(voor MiO'io') „die geheel beneden (to') woont*'. 

«) Ztj zjjn dus nimmer als „inscription" beschouwd, zooals Riedel ze op bl. 189 van zjjn boven aan- 
gehaald opstel noemt. Dit is trouwens niet de eerste keer dat aan de Oude Minahassers een „Alfoersch 
Teekenschrift" is opgedrongen. Men zie bjjv. Meded. Ned. Zend.-Gen. Dl. VI, bl. 407 en Dl. VII, bl. 93. 
Ook de Toradja's van Midden-Celebes hebben de gewoonte om , by eene bespreking , als eenig punt is afge- 
handeld, een houtje, stukje blad of bamboe, sirihvrucht of wat ook, als nummeiteeken of gedachte nis- 
teeken [kini) vöör zieh op den vloer te leggen. De legende ziet in de teekeningen op dezen steen zulke 
kinVs, hoewel ten onrechte. Wellicht is het Tontemboansche woord kine „hü zegt, zeit-ie, zeed'ie" hetwelk 
men telkens herhaalt als men iemands woorden aanhaalt, identisch met genoemde kini^ omdat men met 
kine een teeken geeft aan hetgeen een ander heeft gezegd, by v. mitjope\ kine, a mitjo kamu „gaat gylieden 
maar door naar het Oosten, zegt hü'*, sapa^ kine, en ipakua in anio'?" „hoe wordt dat uitgedrukt, vraagt 
hü". Het Baie'e kini maakt door zun vorm den indruk van een aanwyzend voornaamwoord van den 
eersten persoon. Het staat dan tot het Tomboel. kënu „daar, daar is het", zooals büv. Jav. iki tot ikUy 
het îSada'sche iti tot Mai. itu. Ook bü de Minahassers bestond de gewoonte met een streep of kras aan te 
duiden dat eene zaak was afgedaan, vergel. de uitdrukking: aitjarot e matu-matu'a en an dumoro' iitu „de 
Ouden hebben vastgesteld omtrent die zaak", van karot „streep, kras", Tonsea', „krabben met de nagels"^ 
garot ,.aan den balk schryven", Sang, kaho, enz. 

») Aldus wordt nog gedaan door de Toradja's van Midden-Celebes. Zoo dikwüls als er vrede wordt 
gesloten, brengt elke partü een menschenoffer; eerst nadat het slachtoffer is doodgehakt, wordt de ver- 
zoeningsmaaltüd gehenden. 

8) Van den naam Porong Takoi beteekent het eerste bestanddeel porowg^ „hoofddoek", maar dit wooixi 
is ook een wisselterm (saaawnaw) voor „schedelhuid, scalp, gesnelde kop". Takoi is „schedel van het 
hoofd, dop eener noot". Vat men de beide bestanddeelen van dezen naam op als eene oude genitief- 
verbinding van twee zelfst. naam woorden (door samenstelling, zooals büv. in den naam Se'e Wene' „rust- 
spruit"), dan beteekent de naam „Schedelhuid"; vat men porong op als werkwoord, dat in samenstellingen 
als deze den stamvorm heeft, dan beteekent de naam ,.wiens kop gesneld is". In ieder geval duiden de 
beide beteekenissen hetzelfde feit aan. 

•) Tom bar i an kan zun afgeleid van tombari, „punt of slip eener sarong, die eene vrouw over den rand 
daarvan laat hangen, wanneer zu die om haar middel plooit De naam beteekent dan „die zulk eene punt 
laat hangen." Ook zou de naam kunnen zun afgeleid van waria „oneerbiedig, den verschuldigden eerbied 
niet in acht nemend tegenover gewyde zaken" en dan beteekent hü „iemand die gewoon is te kort te 
schieten in dien eerbied"; in dat geval zou de naam kunnen wüzen op eenig vergryp t. o. van een k<ipëlVian 
door deze vrouw begaan, hetwelk zu moest boeten door haar zoon voor het offer af te staan. 

'') Tumara'tas is de naam eener plaats ten Z. van Let tegenwoordige Tompaso*, op de W. helling 
van den Sopoetan gelegen. Het wordt als het moederdorp der tegenwoordige Tontemboan beschouwd^ 
waarom dezen ook wel Ton tumara'tas worden genoemd. Zie Tüdschr. Bat. Gen. Dl. XLVI, bl. 115. 



- 47 - 

belofte werd gegeven en Porong-takoi geslacht. Elk der stammen nam een deel van het 
lichaam mede, de beenderen liet men voor de moeder achter. 

Nadat alien waren heengegaan, keerde Tombarian terug naar de plaats waar haar 
zoon was geslacht, gevolgd door hare slavin Kaluli'an ii), die veel kennis van geneeskunde 
had. Zoodra zjj de overgelaten beenderen van Porong-takoi hadden gevonden, nam Kalu- 
li'an het dunne vlies e^ner pinang-bladscheede en spreidde dat op den grond uit. Dit moesl 
de nieuwe huid voor den in 'tleven terug te roepen Porong-takoi worden. Daarop legde 
zij zyne beenderen neder, in hunne oorspronkeluke samenvoeging, en toen zij daarmede 
gereed was, trok zij zieh terug. Het duurde niet lang of daar kwam eene zwarte slang 
(de bode der Aardgeesten, gelyk de omineuze vogels de boden der Luchtgeesten zijn) aan- 
gekropen, die de beenderen ging belikken en bezeeveren, ten einde ze te voorzien van de 
noodige kleefstof om zieh aan elkaar t^ hechten. Toen de beenderen goed aan elkaar vast 
zaten, keerde de zwarte slang terug en kwam Kaluli'an weder te voorschyn. Zy bespuwde 
het aldus herstelde beenderengestel met fijngekauwde gember en këmiri. Qekauwde medicijn 
heeft reeds daarom groote geneeskracht , omdat zij met adem en speeksel, twee zielestof- 
of levenskracht-houdende zelfstandigheden is verbunden. De inhoud der A^mm-pit met haar 
zacht en oliehoudend vleesch, is geschikt om vleesch en vet op de beenderen te vormen, 
en de gember, die heet is, zal het vleesch warm maken. Toen dan de beenderen met 
vleesch, vet en vel waren omgeven, gelastte Tombarian haren anderen zoon, P o r o n g-s u 1 i n, 
om „levend water" te gaan halen, ten Zuiden van het „levendmakend water". Er bevindt 
zieh n. 1. aan den voet van den vulkaankegel van den Sopoetan een plas, die den naam 
draagt van Rano ménoi-now, zeer waarschynlijk voor het grootste deel regenwater dat zieh 
daar heeft verzameld. In den regentjjd heeft die plas eene vry groote uitgebreidheid , in 
den drogen tijd wordt hij wel kleiner, maar volgens menschengeheugenis is hy nimmer 
opgedroogd, zelfs niet tijdens de langdurigste hitte. Deze plas is de voornaamste bron van 
het riviertje Ruméréga „leven- of geruisch maker". Water, vooral stroomend water, 
heeft levendmakende kracht, temeer water dat nog in 'tbizonder met namen als de boven- 
staande wordt aangeduid. Porong Sulin nu haalde van dit water, daarmede werd 
Porong Takoi besproeid en hij herleefde weder en was als te voren. 

Nog andere legenden zyn aan dozen steen verbonden, o.a. dat daar in vroegere tijden 
eene groote slang (sowa) huisde, die wel eens menschen uit den omtrek roofde. Die slang 
zou eene booze stiefmoeder -zijn geweest, die hare stiefdochter zoo siecht behandelde, dat 
haar man haar door toovermiddelen in eene slang deed veranderen.*) 

Wat nu den steen zelf betreft, de hierbij gevoegde teekening, vervaardigd onder m\jn 
toezicht op de plaats zelve, door den Minahassischen hoofdonderwyzer dei* school van het 
Ned. Zendelinggenootschap te Sonder, Wilfried Koho', geefl zeer goed weer wat er op den 
steen te zien is. Te zamen met de fotografleön van den Heer Moorrees, den tegenwoor- 
digen Contrôleur van Tondano, uitgegeven by het opstel van den Heer Riedel, tegenover 
bl. 188, de opname van Mr. F. C. Hekmeijer, toenmaals (Sept. 1901) President van den 
Landraad te Menado, en die van den Heer M. de Kat, destyds (Mei 1908) Contrôleur in 
het Gouvernement Celebes en Onderhoorigheden , geven zy een duidelijk beeld van den 
steen en wat er op staat. ßy de beschrijving, die wy thans laten volgen, zal de plaat van 
den Heer Moorrees, die tegenover bl. 188 van Dl. XL, Tijdschr. Bat. Gen. staat en het 



>') Kaluli'an beteekent: „bfl wie vela geneesraiddelen {luW) z^n". 



- 48 - 

onderschrift „Voorzyde" heeft, hier met I worden aangeduid, die waar „Bovenzijde" onder 
Staat met II , de opname van Mr. Hekmeijer zal III , die van den Heer de Kat IV worden 
genumraerd. 



Verklaring der Teekeningen. 

PL V. N**. 1 is het bovenvlak van den steen, aan welks Westel^jken rand op PI. IV 
N*^. IV ik zelf ben afgebeeld (met den hoed op) naast den Ouderling der gemeente van 
Kanonang, Joël Lumënta' (in het wit, met ontbloot hoofd), het gezicht naar het Oosten 
richtende. Dit bovenvlak is op geen der vier fotografische opnamen duidelijk te zien. 
Daarop Staat vooreerst de teekening van een half mensch. In den ouden tijd, zoo zegt 
het verhaal , waren de menschen half, zu liepen met een stok en konden niet meer opstaan 
als zij vielen; zij bleven maar hulpeloos liggen en werden door de witte mieren opgegeten. 
God Lémpow Palit had toen medeljjden met hen en maakte hen heel, zooals ze nu zgn. 
Deze zelfde god is het ook die van den grooten boom met langen penwortel, waaraan de 
rivier en het dorp K a j u Ü w i hunnen naam ontleenen , door de witte mieren de worteis 
heeft laten doorknagen, zoodat hij omviel. De in dien boom huizende geest had n. 1. zijne 
vrouw doen verdwijnen. *) 

Deze legende van de halve menschen is my in het Tontemboansch niet uitvoerig 
bekend. Zij is merkwaardig, omdat zij o.a. wordt aangetroflfen bij de Toradja's, Sangireezen 
en Niassers, en waarschijnlijk ook wel bg andere Indonesische volken. *) Het beloop van 
het verhaal is dit: De Halve gaat op reis naar den Schepper van Hemel en Aarde, die 
in de Toradja'sche verbalen dan als een smid wordt voorgesteld. Hij (of zij) vraagt te 
worden omgesmeed tot een heel mensch, wat wordt toegestaan, zoodat de Halve met een 
geheel lichaam terugkeert. Van de reis been en terug worden nog eenige ontmoetingen 
vermeid. 

De driehoekige figuur is, volgens de uitlegging van deskundige Minahassers, o.a. van 
bovengenoemden Lumënta', het dak van een groot huis , behoorende aan een tona'as (voor- 
ganger, priester) onder de Voorvaderen. 

De drie strepen, door een vierde streep van boven verbonden, stellen waarschynlijk 
de omheining van het erf voor. 

PI. V N*". 2 is de helling van het bovenvlak, zeer goed afgebeeld op PI IV N"". II; de 
meeste figuren der teekening zijn op de plaat van den Heer Moorrees terug te vinden. 
Alleen bedenke men dat deze omgekeerd moot worden gehouden, zoodat het onderschrift 
„Bovenzijde" bovenaan en op den kop komt te staan, want daar is de W.-zjjde en de 
strekking der helling is van W. naar 0. Bene vergelijking met PL IV N**. Ill en IV maakt 
dit duidelijk, want alle vier de afbeeldingen loopen parallel; het fotografische toestel kan 
trou wens alleen maar aan de Oostzgde worden opgesteld. Op N^ I en III is de helling van 
dit gedeelte het duidelijkst te zien, op N°. Ill lijkt het 't bovenvlak. 



*) zy komt ook voor by de Madureezen, zooals hl^kt uit een onuitgegeven handschrift (Cod. 4835 Leg. 
Warn.), dat den titel Sisigar of Sebak (d. i. de Halve) draagt. en 158 biz. 4«. groot is. In dit verhaal bestry- 
den de beide helften van Sebak elkaar, totdat eindelgk de goede helft de booze door helsch vuur overwint 
(pag. 84). Hy was half geboren, omdat de duivel bjj ztjne gebeerte tusschen beiden was gekoraen (pag.78). 

JUYNBOLL. 



- 49 - 

De flguren zyn, als men het beloop der helling volgt, op den kop geteekend. Aan den 
bovenrand der teekening Staat een menschenhoofd (a) met oogen, neus en mond. Ook de 
ooren zun binnen den kop geteekend^ als twee cirkeltjes. lets meer naar het Z. Staat flg. &, 
een menschenhoofd met oogen, twee zijden van den neus en den onderrand met de punt 
van den nous, de gaten en het tusschenschot , op zeer primitieve wijze weergegeven. 
Daaronder het geultje in de bovenlip en de mond. Van onderen de schouders en de armen. 
Aan den onderrand der teekening (O.-zijde) is c, een strik om vogels te vangen, welke 
flguur ook op PL VI, N^ 8 voorkomt. De overige flguren zijn menschenflguren ; één (d, in 
den N.O.-hoek) met een schaamdeel en andere voorstellingen, die ik niet weet te ver- 
klaren. Over de strepen zie bij N**. 3. 

PI. V, N^ 3 geeft de voorstellingen van het benedendeel der heUing van het bovenvlak. 
Aan den onderrand (O.-zyde) is met a aangeduid eene flguur, zooals er ook eene op 
N^ 1 is gevonden en die daar is verklaard het dak van een huis te z\jn. De flguur, die 
op N"*. 1 als eene omheining is verklaard, Staat ook hier. Sommigen houden ze voor 
eene teekening der huispalen. De strepen, die men overal op deze teekeningen vindt, z\jn, 
volgens sommigen, aanduidingen van omheiningen, volgens anderen de stukjes idjoek halem 
(lentu*)^ die de kreten van gunstig vogelgeschreeuw voorstelden en die door de zendelingen 
{ruru'ndu'an) van den tona'as, steeds in oneven getal, op diens bevel werden afgeluisterd 
en door zulk een lëntu' aangeduid. Waar dus 3, 5, 7 of 9 strepen staan, kan dit juist 
zijn, anders niet. Natuurlijk zijn het deze strepen, die worden aangewezen als de merken, 
die Muntu-untu tgdens de „Verdeeling'' op den steen heeft gemaakt. 

Midden door dit gedeelte loopt eene spieet, die ook op PI. IV, N^ II goed is te zien. 
Vlak ten N. daarvan vindt men: eene dorpsomheining (ft) met poort (c). Westelijk van 
deze heining: een ryststamper (d) en Z.O. daarvan een rjjstblok (e). Vorder zgn op de 
teekening een aantal menschenflguren te zien. Het kleine flguurtje in den Z.O.-hoek (f) is 
weder een half mensch. 

PI. V, N"*. 4 is de vöörzijde (Oostzijde) van den steen. Van de teekeningen daarop is 
alleen op PI. IV, N®. IV iets te zien. Zij zijn ook niet vele. In den Z.W.-hoek is een visch- 
net (a); de ruitflguren met staarten stellen visschen voor. Ten 0. van het net een strik (6). 
Aan de N.-zgde een krokodil (d) en ten Z. daarvan zyn nest, volgens de verklaring van 
deskundige Minahassers. 

PI. VI, N®. 5 geeft de teekeningen op de Zuidzyde te zien. Deze is zeer weinig betee- 
kend, omdat aan die zijde de steen tegen de Noordhelling van den Tondöroekan ligt, zooals 
het duidelijkst is te zien op PI. IV, N^ IV. Alleen op PI. IV, N^ II is dit Zuidvlak een 
weinig zichtbaar. Men zogt, dat er zoo weinig op is geteekend, omdat toeii ter tyd het 
Zuidelyk gedeelte der Minahassa nog onbewoond was. De duidelijke reden is, dat er geen 
plaats was voor vele teekeningen. Van deze teekeningen valt niets te zeggen, dan dat de 
Vierkanten met cirkeltjes rystblokken met stampgaten voorstellen en eenige der overige 
flguren insecten met pooten. 

PI. VI, N**. 6, 7 en 8 geven de Noordzijde weder, die op PI. IV, N^ I „Voorzyde" is 
genoemd. Op II is zij byna in 'tgeheel niet te zien, op I is zij onduidelyk gereproduceerd, 
op III en IV is nog vry veel van de teekeningen te zien. 

N**. 6 is het zyvlak, dat het meest naar 0. is gekeerd. De flguren daarop aan de 
O.-zyde zijn menschenhoofden met armen (a) en met lyf en armen (ft). De zonderlinge 
flguur c is wellicht een visch, 

I. A. f. E. XVIII. 7 



- 50 - 

N^. 7. De voorstellingen hierop zjjn alle van dieren, meestal zijn het visschen, de 
cirkeltjes stellen vischkuit voor. Aan de W.-zyde is een groote visch (a), die ook op PI. IV, 
N**. I en III zeer goed te zien is. Pig. b stelt waarschgnlijk een vleermuis voor. Pig. c, ten 

0. daarvan, ziet er uit als een waterdier met langen staart en lange vinnen. Verdere 
verklaring er van kan ik niet geven. 

N*". 8, het meest W.-lyke gedeelte van de Noordzijde. Het O.-lyk gedeelte hiervan is 
mij onduideiyk, in het W. is eene menscbenfiguur (a) met de beide armen O.waarts gestrekt 
en met gi'oote genitaliön. Pig. 6, W.-lijk van a, is ook op N°. 2 aangetroflfen en daar als 
een vogelstrik verklaard. 

De lijnen der teekeningen zjjn waarschijnljjk met scherpe steenen in den grooten steen 
gekrast. 

II. Verklabinq van zes Potografieën (Zie PI. IV), 
Gemaakt door den Heer H. Vebn (Mftart 1876) te Sonder. 

Pig. 1. Portret van Timbe'e Walukow, wcUian te Kolongan-atas , bezig met maengket^ 
een rondedans met zang, die verricht werd ten tyde dat bet offer manempo' werd gehouden, 
dus tijdens den oogst, op de lesar in do'ong^ het dorpsplein, dat om de heilige steenen 
van het dorp (tumotowa) been lag. Het maengket werd steeds over dag gehouden, van 
ongeveer 8 tot 6 uur des namiddags, waarscbjjnlijk is het dus nog een overblijfsel van 
een vroegeren zonnedienst. Priesteressen en ook nog andere vrouwen deden er aan mede, 
ook een aantal mannen, die in een halven cirkel achter den halven cirkel der vrouwen 
stonden. Eenige priesters {tona'as) die, in het midden geschaard, front maakten tegenover 
de vrouwen, gaven den pas aan en zetten telkens den zang in. Zie vorder Meded. Ned. 
Zend. Gen. Dl. VII, bl. 311 en Graafland „De Minahassa, I, bl. Ill, 169 (le uitg.), en 

1, 227 (2e uitg.). 

De dansenden bewogen zieh van 0. near W. en dan weder langzaam terug, met 
schui vende passen, twee vooruit, één terug, alles zijwaarts, niet ronddraaiende. De zangen, 
die werden gezongen, heeten eengketën. 

De kleeding by het maengket was niet voorgeschreven , ieder doste zieh zoo ft-aai uit 
als hij maar kon i). De walian op dit plaatje is gekleed in een fraaie sarong {wujang), eene 
lange kabaja (karat lambung) van kostbare gebloemde stof , zijde of sits ; aan de ellebogen 
heefb zij twee lange stukken (kapes lerne') ^ fljne weefsels van zijde of katoen, met bonté 
flguren, van Oost-Aziatisehe herkomst. Bij het heen en weer zwaaien der armen, eene 
beweging die voor het ynaengket typisch is, maakten deze sjerpen sierlijke golvingen. Soms 
waren aan de ellebogen ook nog bellen {reget of rerenge'en) van koper gebenden , die ook 
op deze afbeelding te zien zijn en die geluid gaven, als de armen op de gebruikel\jke wyze 
werden bewogen. Over de armen der kabaja werden nog armringen (sengka) gedragen, 
welke soms ook nog van bellen waren voorzien (sengka toinerenan in deget of in derenge'en) , 
om de polsen polsringen (Aato, kala' of xoungk(üa\ Sang, bukafa') en aan de enkels enkel- 
ringen {wungkele*). Om den hals draagt de hier afgebeelde walian versehillende kralensnoeren 



*) Ik herinner mg zelfs hoofden, die het recht hadden de Kapitein&uniform te di-agen, in groot tenue 
aan het maengket t-e hebben zien deelnemen. 



- 51 ~ 



{vnmn)^ waaraan soms een gouden of zilveren plaatje hing. Oorspronkeiyk heefb men aan 
het einde der mioin geen plaatje gehad, maar een strik van koralen, umtou* genaamd^ 
bijv. kelana winuwu'an „halsketting van Mana^ voorzien van een wuwu''\ Ook heeft zy 
om den hals een kelana genaamd halssieraad, samengesteld uit een groot aantal snoeren^ 
soms van gevlochten gouddraad, soms van gouddraad, dat om een koord was gewonden, 
soms van dunne gouden kralen van allerlei vorm 2). In elke hand draagt zij een doek, 
soms meer dan één, van verschillende kleuren, waarmede by het langzaam heen en weer 
bewegen der armen en banden wordt gewuifd. Deze doeken heeten eengket^ een werktuig- 
naam van den stam engket^ waaruit blykt, dat de beteekenis van dezen stam dit bewegen 
der armen uitdrukt. Men vergelijke engke „wippen, op en neer, of ook heen en weer 

bewegen", en Sang, ingge „met het bovenlyf 
heen en weer schommelen". Bij de Tomboeloe' 
waren rgstaren en i(?6ro^bladeren de eengket, 
maar dit was by de Tontemboan geen gebruik. 
Op het hoofd draagt de walian de aga, een 
pluim van de veeren van den paradijsvogel. Deze 
is ook zeer fraai afgebeeld op Plaat X in Dl. VIII 
van dit Tydschrift. Dit gebruik is waarschijnlijk 
van Ternate af komstig, want vandaar kreeg men 
de uit N. Guinea komende paradysvogels. Aga^ 
Tonsawangsch acha^ Sang, aha is de naam van 
den linggoa-hoom (Plerocarpus Indiens); naar de 
gelykenis met de bloesem-pluimen van dezen 
boom is ook de veerenpluim van den paradijs- 
vogel aldus genoemd. Om het haar draagt de 
priesteres een haarband, gewoonlijk een lint, 
geheel bestikt met flguren van fijne koralen. 
De aga is in den haarwrong gestoken. 

In 1864 is het laatste officieele maengket te 
Sonder gevierd. Later is het nog wel in het 
klein hier en daar gehouden , maar het was toen 
reeds aan het verdwijnen. 

PI. IV, Fig. 2. Deze afbeelding vertoont 
dezelfde Timbe'e Walukow in eene dracht, die een weinig van die van N®. 1 verschilt. 
In plaats van de karai lambung^ heefb zij hier een kort pakje aan, waardoor haar gordel 
(wèngkaly xoéwéngkal^ ook pepéet^ pepe'etën) te zien komt. Ook de sarong is een andere 
dan die van N**. 1; daar deze in zyn geheel te zien komt, is b|j het korte jakje een 
fraaiere sarong genomen. Behalve het bovenkleed, dat op PI. X van Dl. VIII niet meer 
is dan een borstdoek, is de kleeding van de daar afgebeelde priesteres dezelfde als de hier 
beschrevene. 

Fig. 8. (Zie de afbeelding hierboven). De walian Timhe'e Walukow in de kleederdracht , 
waarin zy het mareindeng verriebt. Zy zit in de kaajaan (het ruime gedeelte van het 




^) In Prof. NiBUWBNHuis* „Quer durch Borneo" Staat op de plaat tegenover bl. 140 op N*. 8 een 
wiwm, op N^ 11 een kelana. 



- 52 - 

binnenhuis^) op de lulukxitan („zitplaats"), een blok hout met matten, met het aangezicht 
gekeerd naar de temhoan (de heilige ark, bewaarplaats van oflferröst). Vöör haar Staat de 
niii (rijsfcwan), rüstende op een houten koker, een klein r^stvat {sangkor). In deze afbeel- 
ding is de nV^i op eene rijstmand {wantang) geplaatst, wat eene onjuiste voorstelling geeft. 
Het kokervormige mandje {patoka), dat zieh op de ni'u bevindt, behoort daar niet te wezen, 
maar moet van een bovenbalk af hangen, tot vlak vöör de walian^ zoodat zij er gemakkelijk 
ietö kan uitnemen. In de patoka bevinden zieh o.a. tuius^ bezoar-steenen , van allerlei dieren 
en planten afkomstig, zooals tulics im pisok „steen uit het lichaam eener zwaluw afkomstig", 
Mils in tjo'ko' (van de kip), tidus in tjaiook (muis), tulxis im po*po' (kokos), tuhis in tjilat 
(dondersteen , Bdemniiis),*) De eigenlijke beteekenis van tvlua is „hard, vast, aaneen- 
gesloten" (vgl. Mal. Jav. tiüus)^ maar de groote genezende en onheilwerende kracht dezer 
steenen is hierin gelegen, dat zy vastigheden uit een levend lichaam zyn en dus geconden- 
seerde levenskracht. Onder de watu tiUus in de patoka der walian bevonden zieh ook vaak 
steentjes, door haar uit eene rivier gehaald, kleine, harde, ronde steentjes, door het rollen 
over de bedding der rivier min of meer glad geslepen, die evenzeer wonderkracht bezaten. 
Op de hier beschreven wordende af beelding heeft de walian de linkerhand open en vertoont 
zij aan de aan wezigen een daarin liggenden watu ttilvs^ van welks bizondere eigenschappen 
zij in hären zang melding maakt. In de rechterhand houdt de walian een tak tawa'an- 
{Dracaena terminalis) bladeren , waarmede zij voortdurend op en neder wuift. Deze tak is de 
ref'eindeng, „datgene waarmede wordt gezwaaid, gewuifd of geschud". Reindeng (Matana'i- 
dialect), rindeng (Makela'i-dialect en Tombœloe' seh) beteekent n.l. „met de banden aan een 
stam of tak schudden*'. Naar deze beweging heeft de geheele plechtigheid hären naam 
ontvangen, evenals dit by het ynaengket het geval is. 

Op de ni'u ligt nog een bord met benoodigdheden voor het sirih-pruimen. Telkens n.l. 
wanneer de walian eene episode omtrent een beroemden voorvader heeft afgereciteerd , 
waarbij zu door diens geest is bezield geweest {katmvanan i tjasuruan) , bedekt zij met de 
linkerhand hare oogen, strijkt die hand langzaam over het geheelo gelaat en doet alsof 
zij uit den slaap ontwaakt en weder tot zieh zelve komt, waarby zij gaapt en o*ajèm zegt. 
Daarna neemt zij, zooals men steeds na het ontwaken doet, eene sirihpruim en biedt die 
ook aan de omstanders aan. Daar het mareindeng soms een geheelen nacht duurt, moet 
er altijd een goede voorraad sirih, enz. op de ni'ii aanwezig zijn. Bij een groot mareindeng- 
feest waren steeds een aantal walians aanwezig, doch slechts ééne verrichtte den dienst. 
Deze zat steeds op de genoemde lulukutan^ de anderen op eene rustbank (kandera) aan den 
Zuidelijken wand der kaajaan^ met het aangezicht naar het Noorden. Indien deze andere 
priesteressen aanwezig waren, dan waren zij het, die van tijd tot tijd der celebreerende 
walian toeriepen: Mo^ajemo-mitjo! „Gaap in Oostelijke richting*'. j 

Op de ni'u bevond zieh nog een stuk kain patola **) (zooals de sjerp, die de walian op I 

N**. 1 aan de ellebogen gebenden heeft), hetwelk dienst moest doen, als soms de ziel van ' 

een zieke moest worden opgevangen en op zyn hoofd worden teruggebracht, wat een i 

enkelen keer bij het mareindeng plaats had. Daarom wordt dit stuk dan ook sintjoni^ 
„opvanger" genoemd. . \ 



') Ter verduidelyking van deze teniien zie inen de Bylage, behoorende bjj ra^ne beschryving van het 
Manewas, in Dl. 47 der Meded. Ned. Zend. Gen., op bl. 122-124. 

*) Vergelyk hiervoor ook G. A. Wilkbn. Het Animisme, blz. 138 e. v. Red. 
••) Zie omtrent Kain patola o.a. Meyer & Richter: Die Kains Böntenan, (Ethnol. Miscellen II) pg. 70. 



- 63 



m 



Op het hoofd heeft de waiian een grooten hoed (tindimg^ zg is dus iinindtingan) van 
silar-bladeren geraaakt en vaak met gekleurd katoen bestikt en aan den rand daarmee 
overkleed. Van den rand af hing een dichte sluier van kralenwerk, een hoed met zulk 
een sluier heet tindung loiniwinan. •) Ook was het hoofd nog omhangen met kleiirige 
doeken, die het gelaat geheel onzichtbaar maakten. Op de afbeelding zijn deze ook te 
zien. De beteekenis van dezen hoed is dezelfde als die van de pdawo, den tot een zak of 
stolp gevouwen foeja-sarong der Toradja'sche tadti mburake^ welke in Dl. XIV, bl. 147 
van dit Tijdschrift is vermeid. Die zak scheidt haar van hare omgeving en raaakt het 
haar mogelijk hare ziel op te zenden naar den hooge, om vandaar de begeerde zielestof 
(levenskracht, gezondheid) voor den zieke mede te brengen. Zij houdt dan ook steeds de 
oogen dicht, wanneer zjj hare litanie zingt. Niet anders is het met de Minahassische walian. 
Dat zij in lateren t\jd beweerde door den geest van een kaauruan te zijn bezeten, is geen 
bewijs hiertegen. Het toont aan, dat het Toradja'sche st.adium een ouder is, want wanneer 
de priesteres de zielen der Voorouders reeds tot en in zieh weet te doen komen, in plaats 
van zelve naar hen toe te gaan, is zoo iets als de tindnng of de pdawo niet meer noodig. 
De xoiwin en de kelana zijn dezelfde als op N®. 1. 

PI. IV, Fig. 4. Een tona'as im pëseke'an^ of krjjgshoofd. Op het hoofd draagt hij de 
ciga, om den hals kralen. De armen en schopders zgn naakt, alleen loopen daarover, 

kruiselings gevouwen , twee stuks kaiyi patola. De armen 
zijn versierd met sengka of armringen. De sarong is met 
een fraaien gordel vastgebonden, waaraan trossen bellen 
{reget of rerenge'en) hangen. Over de saiong hangt nog 
een kain patola af, die onder de armen is vastgemaakt. 
In de linkerhand houdt deze tona'as een schild {kPlVd)^ 
versierd met geitenhaar en in de lechterhand eene van 
boven met gei ten haar versierde lans, welker naar be- 
neden gericht lemmet met eene scheede is bedekt. 

Fig. 5 (Zie nevenstaande afbeelding). Een tona'as in 

uma of tuinpriester. De functien van dezen priester zijn 

beschreven in Meded. Ned. Zend. Gen. Dl. 7, bl. 126— 

127. De hier afgebeelde tuinpriester draagt hoofddoek en 

aga , kialen om ' den hals , het lange baadje , dat soms 

_^^^^^^ van rood of bont katoen was en in de hand de lans 

^|L. ^^ tS^^ finontoris, die zieh uiterlijk niet van eene gewone lans 

^^^K J (X 4/'^7bP\ onderscheidt. In plaats van den by zrjne dracht behoo- 

^^B a. ^^ renden schaamgordel {lawen)^ waarvoor hij zieh reeds 

V^K schaamde, heeft hij een lange, witte broek aangetrokken. 

^^ ■ ^ feiHk / Plaat IV. Fig. 6. Een Minahasser in foeja-dracht *•), 

eveneens niet meer met de lawm gekleed, doch met eene broek van dun katoen, die hij 

zeer hoog heeft opgestroopt. De foeja-kleeding der Oude Minahassers is uitvoerig door mij 

beschreven in Meded. Ned. Zend. Gen. Dl. 22, bl. 249—255. De hier afgebeelde man heeft 




') Het Rijks Ethnogr. Museum bezit een exemplaar van deze hoeden, In v. N». 454/10, en bovendien 
eene gekleede pop, uit de Minahassa afkoinstig en deze walian voorstellende. Inv. N®. 905/19. Red. 

•*) VergeHJk ook de afbeelding in Meyer & Richter: Celebes I, bladz. 36.; in P. & F. Sarasin, 
Reisen in Celebes, I, biz. 50. Bed. 



- 54 - 

een grooten zonnehoed (tolu) op, gemaakt van de zeer harde bladscheeden der bamboo, 
die in bet Tontemboansch tata'apa worden genoemd. Onder dien hoed komt zyn hoofddoek 
iporong) te voorschün , die hier reeds van geweven stof is. Uij heeft twee foeja-baadjes 
{karat) aan, het onderste van fijnere, bet bovenste van grovere bast geklopt. Als gordel 
dient een touw van idjoek^ soms van suka {Gnetum öWömon)- vezels gevlochten. 
In de hand houdt de hier afgebeelde een kapmes (pisow). 



Ilia. Het weven van wa'u*). 

De wa'u wordt geweven van draden, die worden verkregen van eene bamboe-soort , 
welke in het Tontemboansch tambëlang heet. Men neemt daarvoor een uitspruitsel , dat nog 
niet meer bladeren heeft geschoten dan drie of vier aan den top. Zulk een uitspruitsel 
heet kawa'una^ letterlijk „dat (gedeelte der bamboe-stoel, 't welk) geschikt is voor (het 
vervaardigen van) wa'u**\ kawa'u-ioa'una „een uitspruitsel, dat bizonder, of juist geschikt 
is voor het vervaardigen van wa^u^ 

De afgekapte geledingen der kawa'una worden in water geweekt (tënëm) gedurende 
twee of drie dagen, daarna in acht of tien deelen gespleten {kimbeng; aangakimbeng „één 
zulk een gespleten stuk") en ontdaan (sa'ut) zoowel van de dunne broze binnenste huid 
(lowak)^)^ als van den buitenbast (kuWna)^ zoodat slechts het lenige middelste gedeelte, 
(sama'na) overblijft. Dit dikke middendeel wordt nu zeer voorzichtig gespleten (winta' ; één 
zulk een gespleten laag sanga-winta') , welke wederom in sraallere reepen worden verdeeld 
(dit heet eveneens mnta') en vervolgens gekauwd (nga'nga*). Dit laatste wordt zoowel door 
vrouwen als door mannen gedaan. Het gekauwde (ninga'nga') wordt eenigen tijd opgehangen 
(ßangat) in den wind om te drogen (përa). Als het genoegzaam is gedroogd (nimapërao) y 
wordt het in regelmatige draden gescheurd (Aese')- Nadat al wat niet gelijkmatig dik en 
breed is, gelijkmatig is gemaakt door afschrappen (wiring), worden de onderste uiteinden 
der draden twee aan twee aan elkaar gebenden {loa'u, en hiernaar heet ook de ru we 
zoowel als de geweven stof wa'u^ en het aaneenknoopen wa*Uy matca*u). De bovenste uit- 
einden zitten nog vast aan het stukje rand der geleding, dat nog niet van de bamboereep 
was afgesneden en dat zieh by het scheuren der draden niet laat doorscheuren. Deze knoes- 
tige rand wordt er nu afgesneden {mo*ow^ mapo'ow im buku) en de reeds twee aan twee 
geknoopte draden worden vorder aan elkaar geknoopt, zoodat men twee lange draden ver- 
krijgt, waarvan de eéne is bestemd voor schering, de andere voor inslag. Do aldus samen- 
gebenden uiteinden worden geiykgesneden met eon mesje dat, van welk maaksel het ook 
zfl, wawa'u wordt genoemd. 

Do schering of kettingdraad wordt genoemd rondora („het rechte", n. 1. de rechte 
draden of het rechte gedeelte van het weefgetouw) of tua'nana („het voornaamste, grootste 
of längste or van", n. 1. van het weefgetouw of het weefsel). Do inslag heet kana „wat 
(do schering) eet". Do inslag wordt gewonden (aintju) om de steekspoel (sintjitan). Nog 



•) VergeHJk voor het volgende, en meer in het büzonder voor de benamlngen enz. der verschillende 
gedeelten van het weeftoestel, Mbyeb & Rightbb: Webgerät aus dem Ostind. Archipel mit 
besonderer Rücksicht auf Qorontalo in Nord Celebes in Ethnol. Miscellen, II, blz. 19 e.v. 
mit Taf. IL; alsmede over het weven in de Minahassa: Mr yer & Richter, Celebes, I, blz. 5, noot 7. Bed. 

De dunne, witte, glinsterende velletjes, welke op het tusschenschot aan het einde eener geleding 
worden gevonden, heeten longkapa, kurapa of lu'lutva. Deze drie woorden zun voorzien van het demon- 
stratieve suffix-a. 



- 55 -^ 

di-aait men een koord van bamboedraad of van ander touwwerk, welke we*mbetan „waar- 

aan wordt opgetrokken'', heel, omdat daaraan de kettingdraden bij bet weven worden 

opgelicbt. 

Nu worden vijf paaltjes of pinnen (pa'pcU) in den grond geslagen, op de wyze, die de 

flguur duidelyk maakt {ma'pal, mapa'pcU im palpal). Yervolgens maakt men de loe'mbetan 

met een strik vast onder aan pin 2 en 3 : bet andere uiteinde der toe'mbetan is opgerold en 

wordt aan de linkerz^jde van N^ 2 gelegd. Zie de flguur. 

De scheringdraad, die om de pinnen zal 

Bovenxijda, worden gespannen, wordt op de gewenscbte 

5,/^ 'iSiL. lengte gebracbt, daama op bet midden dubbel 

v J gevouwen en met dit midden om pin N**. 1 

gelegd. Dit beginnen van bet opzetten van den 

draad wordt genoemd tino'iolan in sumangat 

^ ,waar is begonnen geworden met bet aanbaken". 

;^ -s^^ Het opzetten van den scberingdraad beet sangat. 

'^ 2.(^5 5)3. ^ ^® dubbel gevouwen draad wordt nu ge- 

^ ^^--^ ;^ trokken naar pin 3, den eenen draad laat men 

"^ ^ loopen tusscben 3 en 2 , den anderen recbts van 3. 

K^ ^ De aan de linkerzijde van 2 opgerolde toe*mbetan 

wordt nu onder den draad, die recbts van 3 

gaat, doorgestoken y boven 3, tusscben 3 en 1, 

en dan dadelyk weer teruggetrokken (we'mbet) 

. naar 2. 

• «■. 

3e^ru?deTLxyde . De dubbel gevouwen draad wordt nu verder 

getrokken naar pin 4, benedenom naar pin 5, 
alwaar zy van de linker- naar de recbterzgde wordt omgeleid naar pin 4, en dan bene- 
denom naar N*^. 3. Hier gaat weder de eene draad tusscben 2 en 3 door, de andere recbts 
längs 3. 

De we'mbetan wordt nu aan de linkerzyde van 2 omgetrokken en beneden 3 tusscben 
3 en 4 gestoken, onder den recbts van 3 loopenden draad door en wordt dadelijk weder 
naar 2 teruggetrokken. De dubbele draad wordt nu naar 1 getrokken, en daar van de 
recbter- naar de linkerzjjde omgeleid, längs de recbterzijde van 3 naar 4, benedenom naar 
5, waar bij van de linker- naar de recbterzijde wordt omgeleid naar 4, benedenom naar 3. 
Hier gaat de eene draad tusscben 2 en 3 en de andere längs de recbterzijde van 3. De 
wëmbetan wordt nu aan de linkerzyde van 2 omgetrokken en boven 3, tusscben 3 en 1 
gestoken onder den recbts van 8 loopenden draad door en wordt dadeljjk naar 2 weder 
teruggetrokken. Nu wordt de dubbele draad getrokken naar N^ 1 en daar van de recbter- 
naar de linkerzüde omgeleid, längs de recbterzijde van 3, naar 4, enz. 

Dit nu gescbiedt zoo dikwijls als de lengte van den draad bet toelaat, totdat ten 
laatste bet einde daarvan aan 5 wordt gebecbt. Dit einde wordt genoemd siniioakan „waar 
bet is geëindigd geworden", of: „tot waar aan toe bet is gebracbt geworden." Omtrent de 
we'mbetan moet worden opgemerkt, dat deze, telkens wanneer de dubbele draad van 4 naar 
3 loopt, gestoken wordt onder den recbts van 3 gaanden draad door en wel beui-telings 
boven en beneden 3. 



- 56 




^ö^ a, de vloerbalk. 

ö, da lussen waarin de paro'kosan is 
ges token. 

c, paro^kosan, 

d , toi^mbiran. 

e , sëlangan, 
/", we*mbetan. 
g, de twee kipit. 
Ä, sambet of kakawer. 
i , tatalitjuran. 

Thans wordt de paro'kosan gestoken in N°. 6 , de loVmbiran in N®. 1 , de sHangan bij 
N°. 8, tusschen 3 en 1, en in N"*. 2, in de daar door de we'mbetan gevormde lussen, de 
andere m'mbiran^ welke hier we'mbetan wordt genoemd, evenals de lussen. Neemt men 
nu den op de hier boven beschreven wijze opgezetten draad van de pinnen op (rëmf), dan 
heeft men het weefgetouw of de sobering, welke de lengte heeft van het te weven stuk 
wa*u en bestaat uit twee ryen of vakken van horizontaal dicht boven elkaar gespannen 
draden. 

De beide uiteinden der paro'kosan („de plaats waar het hoofd [ro'kos] pleegt te zijn") 
worden nu gestoken in twee lussen, welke men aan een vloerbalk heeft gemaakt. De 
draden worden verder zöö getrokken en geschikt, dat alle draden en gereedschappen op 
hunne rechte plaatsen komen. Een der beide kipit („klemmen, klemhout") wordt bij de 
paro'kosan in de sobering gestoken en doorgehaald tot aan het tegenovergestelde uiteinde, 
terwijl de andere kipit aan dat einde op de sobering wordt gelegd, waardoor deze nu tus- 
schen twee kipit wordt geklemd. Wil men de wa*u zeer grof maken, bijv. voor grof zakken- 
goed, dan gebruikt men siech ts één kipit ^ de onderste. Aan de uiteinden der beide op 
elkaar sluitende kipit worden gehaakt (sambet^ kawer) de twee koorden, welke aan de uit- 
einden der tatalitjuran zijn vastgebonden en sambet of kakawer (nom. instr. van kawer) 
worden genoemd. Wanneer de weefster zieh nu op een blök hout nederzet, met het 
onderste gedeelte van den rug leunende tegen de tatalitjuran („daar waar de rug [litjur] 
pleegt te zgn"), het jukvormige rugsteunsel, dan is de schuins afhangende schering strak 
gespannen (nirumëneto). 

Zij begint met ter hoogte der kipit een stukje, soms ook twee stukjes, gespleten blad- 
steel van den arèn- of den kokospalm (rere) tusschen de scheringdraden in te stekon. Dit 
stukje rere wordt tela' genoemd, het insteken daarvan heet tumëla\ matëla\ Daarna wordt 
de mntjuan („schietspoel'') vlak boven de tela* tusschen de scheringdraden gestoken. Elken 



- 57 - 

keer nadat dit is geschied, wordt met de tata^ tegen den insiagdraad geklopt, ten einde 
dien vast aan te drijven. Het insteken van de schietspoel wordt genoemd : kumana, makana 
(van kana „inslag"), het aandrijven met de tata' heet mujang^ mawujang. Telkens nadat 
er van de lata' is gebruik gemaakt, wordt de toe'mbetan opgelicht, om den insiagdraad 
door te laten. Naarmate nu de weefster op deze wyze met haren arbeid vordert, trekt zij 
ook het afgeweven gedeelte naar beneden en haalt het tusschen de beide kipit door aan de 
andere zyde weer op naar Ae pard'kosan toe. Hierdoor heeft zy, op dezelfde plaats bl^jvende 
zittende, steeds dat gedeelte der schering, dat met den insiagdraad moet worden door- 
stoken, binnen haar bereik. 

Opdat de scheringdraden steeds glad blijven en gemakkelijk op de boven beschreven 
wyze telkens kiinnen verschoveii worden, strijkt de weefster bij herhaling over de geheele 
lengte der schering met .hare banden, die zjj vooraf heeft ingéwreven met fljngestampte 
vna*u {këmiri- Äleurites Moluœana) = noten {ivia'un ëng kama). B\j gebrek aan wia' u-noten 
bezigt men ook wel de vrucht der saketa {Jatropha Curcas)^ of een weinig veische kokosolie. 

Is de schering eindeljjk zoover, als men dit wenscht, met den insiagdraad doorweven 
(aipakakanao) ^ dan sngdt men de scheringdraden door (rMas), waar men is opgehouden 
met woven en verkrijgt dan een lap weefsel ter lengte van omtrent 3 M. (gewoonl^k 2,85 * 
M'.), dat sangatowan heet*) en tusschen /* 0,20 en f 0,75 kost. De prijs wordt bepaald door 
de fljnheid van het weefsel. In het district Son dor waren de dorpen SiUu*aneu Pinapa- 
langkow vroeger bekend om de mooie en sterke wa'u^ die daar werd vervaardigd en die 
vooral door Chineesche handelaars werd opgekocht voor zakkengoed. In den handel was 
het bekend als kado. Mol. Mal. uitspraak van Mai. kadtd „zakkengoed'\ bijvorm van Mai. 
karting. 

Oorspronkeiyk werd de wa^u hier niet voor zakkengoed gebruikt, maar voor kleeding 
en wel van de vrouwen, terwijl de mannen in laHndong (foeja = geklopte boomschors) 
gekleed gingen. Thans is zij geheel verdwenen. 

Ik herinner hier nog even aan het bericht van Padtbrugoe uit 1679, in Dl. XIV van 
dit Tijdschrift op biz. 165 aangehaald, omtrent het vervaardigen van wa'ti in de Minahassa: 
„De meisjes maken kleedjes van jonge bamboesjes, die zij splijten en kauwen en weten 
die zoo in de anderen te woven." 



III6. Het weven van lanut. 

Lanut is in het Mongondousch de naam eener wilde pinangsoort, die in het Tontem- 
boansch t(higa' im bolai („apenpinang", d.i. wilde pinang) heet. In Dr. Koorders' „Verslag 
eener Botanische Dienstreis door de Minahasa" is zjj op bl. 290 genoemd, maar niet vorder 
gedetermineerd dan Areca spec. Deze pinangsoort heeft roode vruchten, welker zachte 
buitenbast zoetachtig is van smaak. i) Van de zeer jonge , nog gesloten bladeren van dozen 
pinangboom schrapt men in Mongondou zeer voorzichtig al de vleeschdeelen af en 
scheurt ze dan in fljne reepjes, welke daarna, wanneer men ze wit wenscht te hebben, 



•) Sangatowan, van tow „mensch", beteekent ook „één gezin iman, vrouw en kinderen)"; towan is 
„man en vrouw", ook „een stel kleederen (broek en baadje)", sangatowan ëm ba'ii „oen stuk iva'u waar- 
uit een stel kleederen kan pemaakt worden, of een kleed voor een volwassen mensch." 

*) Deze bast wordt wel door de kinderen gegeten. 
I. A. f. E. Bd. XVIII. 8 



- 58 - 

eenigen tyd in de zon te bleeken worden gehangen en anders in verschillende , uit 
plantensappen bereide kleurstoffen worden gedompeld. Na gedroogd te zijn, worden deze 
reepjes aan elkaar verbonden en tot draden gedraaid. Het weven daarvan geschied t bijna 
op dezelfde wjjze als het weven van v)a*u onder de Tontemboan. 

In M on go u do u is het dorp Pontodon bekend om de mooie Umiä die daar wordt 
geweven. Mannen en vrouwen maken van dit weefsel kleedingstukken , zooals lange en 
körte baadjes, körte broeken en sarongs. Nog maakt men daarvan overtrekken voor kus- 
sens en matrassen. 

In myn „Verhaal eener Reis naar Bolaang-Mongondou" (te zamen met 
wijlen den Zendeling-Leeraar N. P. Wilken opgesteld), in de «Mededeelingen van wege 
het Ned. Zend. Gen." Jaai'gang 1867, is op bl. 377 de tol^^*^industrie met enkele woorden 
vermeld. Het woord Umut komt ook in de talen der Toraboeloe\ Tondano, Tontemboan 
en Tonsea' (aldaar danvi) voor, in de beteekenis „taaV\ 



IV. De Sinëka'dan of PrieSterstaf. 
Met 5 afbeeldingen in den tekst. 

Sinèka*dan wil zeggen „voorzien van een sëka'd" en is de benaming van een stok van 
wanga {Metroxylon elatum Mart, i) , simbël {Livistonia rotundifolia Mart.) 2) of ander zeer hard 
hout met een koperen knop, die sëka'd of sëka'nd heet. Een staf van zulk een knop voor- 
zien is dus een roëka' sinëka'dan en de staf met het kopstuk samen heet sinëka'd. 

Het kopstuk is van gegoten geel koper en van platten voi*m. Het stelt voor het beeld 
der Apo^ Nimema' in Tana\ met een gezicht aan elke z\jde, 't welk aanduidt, dat zij het 
verleden en de toekomst kent. Naar de gebruikelijke vertaling beteekent haar naam: „de 
Vrouwe, die de Aarde heeft geschapen"; doch hy kan ook beteekenen „de Vrouwe, die de 
Aarde heeft bewerkt of bebouwd", dus: .de eerste Landbouwster, de Moeder dergenen die 
het land bebouwen. Deze titel komt toe aan de Minahassische godin Lumimu'ut, die in de 
verbalen omtrent haar nimmer wordt voorgesteld als degene, die de aarde heeft geschapen, 
doch wel als degene, die aan hare nakohielingen den landbouw heeft. geleerd. De naam Lumi- 
'mu'ut is met het invoegsel — um — gevormd van den stam limu'ut^ thans het gewone 
woord voor „zweet". Dit woord is weder met het (thans in het Tt. niet meer voorkomende, 
maar in het Tb. nog voorhandene) invoegsel — im — (Verleden tijd van — um — ) ge- 
vormd van den stam lu'ut^ vgl. Ts. IM „zweet". De naam Lumimu'ut beteekent dus „de 
Zweetende". Men verhaalt n. 1. dat Lumimu'ut, de eerste mensch, eene vrouw en de Moeder 
der Minahassers, is ontstaan uit het zweet, dat uit een steen te voorschün kwam, die sterk 
door de zon werd verhit. Door de toenemende hitte begon dit zweet te schuimen, hçt 
schuim hoopte zieh op, de schuimklomp barstte en er kwam eene vrouw uit, Lumimu'ut. 

Een ander verhaal poogt den naam van Lumimu'ut te verklaren, door haar te laten 
ontstaan uit een klomp samengepakt zeeschuim, dat door de rollende golven in de gedaante 
van een ei werd gebracht en op het strand geworpen. Daar deed de zonnehitte het open- 



») Filet, O.e. No. 118, 9141. Red. 
*) Filet, O.e. No. 5502 5, 7689, 9247. 



Bed, 



-. 59 - 

barsten en er kroop een kind uit, dat zieh aanvankelyk met dauwdruppels ^) voedde. Toen 
het kind, een meisje, groot werd, noemde het zichzelve Löwa' (schuim). Lewa' bracht 
zieh zelve groot en zag eens aan hét strand twoe steenen, die door de golven tegen elkaar 
werden gesehuurd en daardoor zweetten. Uit dit zweet was een kind ontstaan, dat nog 
met de navelstreng aan een der steenen vastzat. Lewa' sneed de streng af, voedde het 
kind^ dat aanvankelijk Lumimu'ut heette, op en toen het staan (to'or) kon, noemde zq 
den jongen To' ab, Deze werd later haar man. 

Van dit verhaal bestaan nog eenige variaties, die later bij de uitgave m^ner Tt. tek- 
sten van zelf zullen bekend worden. 

De opvatting der benaming ai Apo' Nimema* in Tana* als ,-de Vrouwe die de Aarde 
heeft gemaakt" wordt gehuldigd in het volgende verhaal : De steen , uit welks zweet Lümi- 
Mu'üT was ontstaan, stond midden in zee. Nadat zij geheel volwassen daaruit was voort- 
gekomen en midden op dien steen stond, zag zjj eene kraai, die een takje in den bek 
droeg. Op hare vraag, waar zij dat vandaan had, antwoordde de Kraai, dat het van Taure 
(Oer-land) kwam. Op haar verzoek braeht de Kraai Lümtmu'üt naar dat land, een eiland, 
dat midden in de zee was ontstaan. Vandaar nam Lumimu'ut een paar hand vollen aarde 
mede, keerde naar den steen terug en strooide de medegebrachte aarde uit. Deze groeide 
ZOO snel aan, dat in körten tyd de Aarde was ontstaan. 

Nu keerde zieh Lümimu'üt naar het Westen en toen de Westewind (aioa'at) haar 
liehaam bewaaide, werd zij zwanger (wa*at). De zoon, dien zy voortbracht, heette To'ar, 
volgens anderen Tu'ur (stam, oorsprong). Toen hy groot werd, zag Lümimu'üt de nood- 
zakelijkheid in, om met hem te trouwen; zij zond hem dus uit, om eene vrouw te zoeken 
en gaf hem een tu'is {Amomum albumystengéi mede, dien zij van gelyke lengte maakte 
met een, dien zij zelf behield. To'ar ging van 0. naar W., Lümimu'üt van W. naar 0. 
Hunne <wi«-stengels met elkaar vergelijkende, zagen zy, dat de eene korter was dan de 
andere. Daaruit besloot To'ab, dat de vrouw, die hij had ontmoet, niet zyne moeder was. 
Hy trouwde met haar en verwekte by haar een groot aantal kinderen. 

Volgens eene andere overlevering, nam To'ar de maat van Lümimu'üt, toen hij van 
haar scheidde. By hunne ontmoeting mat hy haar weder met zyn tu'is-stok, maar deze 
was intusschen uitgeloopen en dus langer geworden. Zoo kwam de maat niet uit, Lümi- 
mu'üt was dus zyne moeder niet en To'ar trouwde met haar. 

In de „Bydragen tot de kennis van het Tompakôwâ'sch" van Jellbsma en Waworoentoe 
(Verb. Bat. Gen., Deel XLVII, le stuk) vindt men op bl. 71 (vertaling op bl. 85) en op 
bl. 59 (vertaling van Dr. H. H. Juynboll, Bydr. Kon. Inst. 6, I, bl. 326) een Lumimu'uU 
verhaal, waarin ook Karema (aldaar ook Karëma gespeld en zelfs hier en daar Karëmah!) 
voorkomt, die soms met Lumimu'ut wordt verward, soms als eene doehter van haar 
wordt voorgesteld. 

De naam van den knop, sëka'd^ van den hier besproken staf is zeker identisch met 
aoka'd {sumoka'd^ masoka'd) «meten", en de geheele staf moot dus wel den staf van 
Lumimu'ut voorstellen, dien zy mat met (^en van haren zoon To'ar, of waarmede zy 
zelve werd gemeten. Hoewel het duidelijk is, dat Lumimu'ut zelve de Aarde is, de zwee- 



Evenals zon, water en wind en het door de samenwerking daarvan ontstane schuim, wordt ook de 
dauw als sterk zielestofboudend beschouwd. In de Minahassa bestaat ook de voorstelling, dat de dauw- 
druppels de laatste verschüningsvorm zfjn van de Individualiteit van een gestorvene {nimu*kur)^ waarom 
velen het ook nog voor ongepast houden , om door den dauw te loopen of op de dauwdruppols te trappen. 



- 60 - 

tende, door den Westewind, die regen aanbrengt, bevochtigd (bezwangerd, vgl. de woord- 
speling van awa*at^ Mal. barat, enz. en wa*at, Mal. berate enz.) en To'ar de Zon, die in 
het 0. van de Aaide scheidt en haar in het W. weder ontmoet, zoo is noch de beteekenis 
van den tu'is-stok in het verhaal, noch ook die van den sinëka'd^ den priesterstaf met de 
knop, duideljjk. Eene ovorlevering , die de herkorast van dit voorwerp aanwijst, is mij niet 
bekend. Omtrent den oorsprong van den sinëkà'd weet men alleen te verteilen, dat de 
NiMEMA IN Tana', toen zij door ouderdom was gebogen, dezen stok maakte, om op te 
steunen, bü het loopen. Vandaar dat de sinëka'd door den opperpriester (tona'as wangko') 
werd overhandigd aan de tuin pries teres {walian in uma)y wanneer deze by het maengket 
was bezield geworden door de Nimema' in Tana' en dus deze voorstelde. Ook werd de sine- 
hi*d gebruikt door de priesters, wanneer zij bij zekere gelegenheden een dans of trippel- 
gang verrichtten op de lalir genaarade, smalle plank. 

Behalve door den tona'as en de walian ^ mocht de 8inëka*d slechts worden gebruikt door 
oude lieden, die de geheele reeks van groote offers reeds hadden volbracht. Zoo iemand 
gebruikte dien staf op al zjjne wegen. Een gebed tot de Maan biJ Nieuwe Maan luidt al- 
dus: Ja mèn-ere-nereka re'e si Sërap wo 7nërrLëka'mëka*oka in 8inëka*dan = „möge ik steeds 
de Maan blijven aanschouwen, totdat ik den sinëku'd tot staf hebbe." 

Thans volge de beschryving van vijf sëka'd of koperen knoppen van priesterstaven. 
Alle zijn in de Minahassa gegoten, van geel koper, in een vorm die van was gemaakt 
was. Doch waar het oorspronkelijke model vandaan is gekomen , of van wie de Minahas- 
sers het kopergieten hebben geleerd, is mij niet bekend *) De sëka^d's welker beschrijving 
ik hier laat volgen, zyn alle op natuurlyke grootte nageteekend van de oorspronkelijke 
voorwerpen. 

Fig. 1. Knop van een stok afkomstig uit het dorp Sulu'un (distr. Sondör), thans in mjjn bezit. 
Stok en knop zun samen 1.30 M. lang. 

De Apo* Ni me ma in Tana* draagt de aga (a) op het hoofd, die hier den vorm heeft van een vogel. 

b) is een versiersel aan weerszjjden van het voorhoofd, aan elken kant voorzien van drie bellen of 
kralen, die af hangen tot op de ooren. De vergelyking met de andere sëka*d*s doet het vermoeden rjjzen, 
dat het oorspronkelyk het bovendeel der ooren is geweest, maar dat het zieh van de ooren heeft los ge- 
maakt, toen die gestyleerd v^rerden zooais op (c) is te zien en ook by sèka^d No. V. Thans is het een zelf- 
standig ornament, dat weder zyne eigene vereierselen heeft en nu als een versiersel aan het hoofddeksel 
kan gedacht worden. ") 

d) zun de armen en banden, in dezelfde houding als op III en V. 



•) Vergelük hierover A. B. Meyer & 0. Richter: „Bronze-Zeit in Celebes" [Ethnol. Miscellen 
II, 1903J; vooral blz. 82 e. v.: „Die Herkunft des Gelbgusses in Celebes". Red. 

••) „Het is mogeltjk, dat dit ornament eene voorstelling is van de „turin" of „luring'' den slagtand 
„van het hertzwyn of van het wild zwgn, welken de priesteressen in den haarwrong droegen, ten teeken 
„van dapperheid. Zjj versierden zieh daarmede , vooral waneer zy de mannen aanmoedigden tot den stryd 
„tegen den vyand. De priesteres is dan tinurinan of tinurivgan. Van de krijgslieden zelf zjjn de hoofd- 
„aanvoer(lBrs vensierd met een hoofddeksel, waaraan de )cop van den jaarvogel (Buceros = uwak) is gehecht. 
„Z\i heeten daarnaar se niuwakan en staan in de eerste i%. De onderaanvoerders zyn kenbaar aan een 
„vederpluim runtu aan de voorzyde van het hoofddeksel , die het hoogst of het meest naar voren uitsteekt 
„van alle hunne versierselen. Zy heeten daarnaar sf rinuntuan en staan in de tweede ry. De jongelieden 
„eindelyk, die den troep uitraaken en in de derde ry staan, zyn versierd met de vederen van de parkiet 
„{kerut) en heetten daarnaar se Uinerutan". 

„Betreffende turin (zie boven) zy nog opgemerkt, dat eene Godin by de Tontemb. , die by zekere 
„gelegenheden de dienstdoende priesteres beheerschte en deze dan woedend en vechtlustig maakte Ma*in- 
„TUBiN heet. Wat het prefix beteekent kan ik niet zeggen, maar de Godin was van een siecht humeur 
„en een kyfachtigen, twistzoekenden aard, daarom zal zy dus wel turin hebben gedi-agen. Zy was eene 
„dochter van Lumimu'ut." Adriani. 



- 61 - 



e) is een halssnoer, voorzien van vier bellen of kralen. 

f) is de bovenrand der sarong, die bevestigd is beneden de borsten, welke op deze âguur met twee 
bolletjes zijn aangeduid. 

g) is een lyfband of buikband, boven de sarong gebenden en voorgesteld als een koord. 
h) is het bovenste gedeelte van den stok. 

Op deze figuur zgn nog aangeduid de tanden en de onderlip, de oogen en de nous, met de oogkassen 
en de wenkbrauwen, in doorloopende lyn en in de nagenoeg vaste styleering, die op aUev^fdefigurenvoor- 
komt. 







Flg. 8. 



Fig. 2. K^iop van een stok, door m^ in 1888 nageteekend te Kanonang (district Eawangko'an), 
metende met den stok te zamen 1.25 M 

a) is de boed of tindungj bestaande uit drie lagen dekblad, met een knop. 

b) de ooren, in piimitieveren vorm dan die van I, III en V en meer overeenkomende met die van IV. 

c) is misschien de rand van de sarong, die op No. I met (/) is aangeduid. Daar de armen en borsten 
ontbreken, Is dit niet met zekerheid uit te maken. 

d) gevlocbten Itjf- of buikband, in denzelfden spatelvorm behandeld als de ooren en de hoed. 
c) begin van den stok. 

Dit exemplaar is het eenvoudigste van de vyf, die hier worden beschreven. Eyenals de aanduiding der 
borsten, ontbreekt die der oogen. 



Fig. 8. Knop van een staf in het bezit van den Heer £. J. Jellesma, Oud-Resident van Menado, 
thans te Hilversum, in 1903 door my nageteekend. De stok ontbreekt. 

Aan dit fraaie exemplaar valt allereerst op te merken een hoofdsieraad , dat den vorm heeft van een 
dubbel slangvormig versiereel. Zulke vereierselen in enkelen en niet in dubbelen vorm, worden door de 
To Mori (bewoners van het landschap Mori, in het Oostelyk deel van Midden-Celebes, Res. Ternate) van 
koper vervaardigd en o.a. naar de Westelyk van hun land wonende Toradja's uitgevoerd. Het versiersel 
draagt den naam sanggori (klemtoon op sa) en wordt alleen door mannen gedragen en wel door dapperen, 
die men veelal alleen onder de hoofden en de voorvechters vindt. De sanggori wordt op het achterhoofd 



- 62 - 



gedragen en vastgebonden met het haar, dat de ToradjH's(*.he mannen langdragen, vervolgens'nog steviger 
bevestigd door den hoofddoek. Het dragen van een sanggori is daarom een teeken van dapperlieid, omdat 
men in den stryd door dit versiersel de aandaclit op zicii vestigt en de vjjand alle moeite zal doen om den 
drager daaivan neer te vollen en z\jn sieraad buit te maken. De sangf^ori-drager van zfln kant moet over- 
vnnnen of sterven, want als hy, bü eene nederlaag, het bosch wilde invluchten, zou hfj aanetonds door 
de omgebogen uiteinden van de sanggori aan de takken bltjven haken en gemakkeljjk door den vQand 
worden verslagen. Omdat de sanggori het syiubool van dapperheid ie geworden, versieit men bQ het 
doodenfeest itengke) de beenderen van mannelgke afgestorvenen er mede. Die beenderen zyn in een pak 
bQeengebonden, omwikkeld en voorzien van een houten kopi) pemia^ die buiten op het pak, aan het uit- 
einde daarvan is gebenden. Dien houten kop nu versiert men met een sanggori j in de meening, dat de 
dooden ook aldus versierd in het Zielenland zallen versohünen , en daar als dapperen zuUen geôerd worden. 

De naam sanggori kan in het Morisch, dat de ngk steeds medialiseert, z\jn ontstaan uit een ouderen 
vorm sangkor ^ zooals bljjkt uit den klemtoon en den vorm der eindlettergi-eep. Dit woord is in het Tt. 
gebruikelyk in de beteekenis: „rystvat van een stuk boomschors, dat wordt omgevouwen en met de uit- 
einden sluitend aan elkaar gehecht." Voorts is Sangkor de benaming van het sterrebeeld „De Haas", 
'twelk den vorm heeft van een ovalen kring. Als werk woord beteekent sumangkor, masangkor „kring- 
vormig omsluiten, een sluitenden kring of ring vormen." Nu geefc inderdaad de vorm van het versierael 
recht om aan sanggori ook die beteekenis toe te kennen. 

6) z\jn de ooren, waarvan de lellen door de banden worden vastgehouden. De bovenste gedeelten, 
die als horens opstaan, behooren ongetwüfeld by de ooren, vgl. No. Ill en IV, waar de ooren eveneens 
in drie afdeelingen zgn verdeeld. Het kan dus z\jn, dat het gedeelte (c) op No. I ook oorspronkelijk tot de 
ooren heeft behoord. 

In de ooren zun gaten gemaakt. 

c) ztjn de armen en banden, met polsringen (wungkala*) en duidelyk zichtbare vingers. Houding als 

by I en V. 
d) beenen, met opgetrokken knieen, waarop de ellebogen rüsten. Dit exem- 

plaar is het eenige waarop de beenen staan afgebeeld. 
6) halssnoer; daar beneden de boi*sten en nog lager de navel. Dit beeld is dus naakt. 

f) schaamdeel, op onherkenbare wyze gestyleerd. 

g) buikband. 

Fig. 4. Knop met stok, te zamen 1.40 M. lang; het origineel is door mQ 
op natuurljjke grootte nageteekend te Kanonang, in 1888. 

a) hoofdversiersel , geiykende op een gestyleerden hoed met uitstaande 
randen van boven en van onderen, zoodat het geheel den vorm heeft van 
twee rug aan rug tegen elkaar staande maansikkels, die weder den vorm 
naderen van de sanggori van No. III. 

b) ooren, in drie afdeelingen veixJeeld, ruw gevormd, tot onherkenbaai* 
Werdens toe, daar het onderste gedeelte de oorlel, het middelste de bulging 
van den opstaanden rand, het bovenste den bovenrand van het oor moet 
afbeelden. 

c) mond, evenzoo gevormd als bfl No. IH eu V. De onderlip is door een 
gebogen lyn, de bovenlip door twee opstaande lynen aangeduid; de plaats, 
waar deze elkaar outmoeten en een opstaande punt met elkaar vormen, moet 
de punt der bovenlip aanduiden. De neus en de oogkassen z\jn even als by II 
gevormd. 

d) halssnoer, van gevlochten reepen koord of bladeren. 

e) gordel of buikband. 

f) stok. 




Fig. 4. 



>) [In Deel XV (1902) van dit Tljdschrift is op bl. 28 kolom a iets van deze 
pemia gezegd. - In deel III bldz. 188 is een dezer koppen door G. W. W. L. 
baron van Hoêvell beschreven en op plaat XVI flg. 8 afgebeeld. Bed,], 



- 63 - 




% 



Flg.; 



Fig. 5. Stok met knop door my geteekend naar een origl- 
neel, dat thans nog te SondSr (kampong Tone let) aanwezig 
is. In 1894 gefotografeerd door de Drs. P. en F. Sarasin. *) 

Het bizondere van de knop van dezen stok is, dat boven 
op liet hoofd der Apo' Nimemd' in Tana* nog een tweede hoofd 
voorkomt, lietv^elk we\ niet veel anders kan z|jn dan een 
gestyleerd hoofddeksel. Dit tweede hoofd is geheel en al geiyk 
aan het eigeniyke hoofd der godin, alleen ontbreekt daar op 
het voorhoofd de flguur, die op het eigeniyke voorhoofd te 
zien is en die ook op den gordel van No. IV Staat. Men zou 
het een dubbele sanggori kunnen noemen, met eene enkele 
aan weer&zyden. 

Op het kleine hoofd bovenaan vallen eerst de figuren (a) op 
te merken, die dezelfde zun als de figuren {d) van het groote 
hoofd. Het is echter niogel\|k, zelfs waarschtjniyk, dat (d) en 
(e) te zamen het oor van het groote hoofd vorraen, doch (a) 
kan niet by het oor van het kleine hoofd behooren, daar de 
figuur (b) er nog tusschenin Staat. De (a) zal dus een versiersel 
aan het kleine hoofd moeten zun. 

Mond, neus en oogkassen zyn geiyk aan de reeds beschre- 
vene; if) is een halssnoer, (g) de rand der sarong, (h) de stok 
waarop de koperen knop zit. 

De armen dragen polsringen, de vingers zQn niet aange- 
geven. 

Kolongan-atas (Sonder), Juni 1904. 



•) In Meykb & Richter: €elebes I. (Deel XIV Publ Mus. Dresden) zyn op bldz. 24 drie der hier 
behandelde knoppen van priesterstaven afgebeeld, de eene flg. a is aanwezig in de ethnol. verzameling 
der vooriiiHlige Indische Insteiling te Delft en werd nojr eens tfeproduceerd in de boven reeds aangehaalde 
Ethnol. Misceilen bldz. 76 fig. c. — De tweede fig. b belioort tot de vei zamelingen van het Museum voor 
Land- en Volkeukunde le Rotterdam, terwyi de derde flg. c dezelfde is als van Fig. V. 

Dr. Adriani schryft ons omtrent deze drie exemplaren het volgende: 

„Zy worden aldaar (by M. en R.) „Sinoledan'' gerioemd, wat in 't geheel geen woord is. Op de plaat 
der Sarasin's is liet rechteroor van het bovensto kopstuk defect voorgesteld. a & b zyn nieuw voor den 
Heer Schwarz en my." Bed. 



DER KRIS VON SÜD-OELEBKS 

VON 

G. W. W. C. Baron VAN HOËVELL, 

Ehemals Gouverneur von Celebes und der darunter ressortierenden Inseln. 

Leiden. 

(Mit 7 Abbildungen). 



Der Kris (Mak. sele) von Süd-Celebes unterscheidet sich in so mancherlei Hinsicht von 
den Formen welche auf Java und in anderen Teilen des Ost-Indischen Archipels vorkom- 
men, dass derselbe als ein besonderer Typus betrachtet werden muss. — Mag es auch 
annehmbar erscheinen dass der Gedanke, Krisse anzufertigen und zu tragen durch Makas- 




Fig. 1. Krisgrifif von Celebes, von der Seite gesehen [R. E. M. Inv. N«. 1505/1]. 

„ 2. Mundstück einer Krisscheide von Celebes [»,, » » » 964/23]. 

«3&4. n r, » . Java [„ „ „ „ „ 964/60 & 1230/ 26]. 

. 5. „ . „ „ „ Bali [. „ n n « 123987]. 

saren und Buginesen von den Hindu-Javanen entlehnt ist, so braucht daraus noch nicht 
gefolgert zu werden dass auch die Form sklavisch wiedergegeben wurde. Dass die Klinge 
(Mak. matanna seleka) in der Regel schlangenförmig ist, gleich der Javanischen, kann blosser 



- 65 -- 



Zufall sein, weil Schlangen- und Drachen (rwi^a)- Verehrung überall im Archipel vorkommt i), 
und es also kein Wunder war, dass der nationalen Waffe auch auf Celebes jene Form 
gegeben wurde. 

Sofoit filllt es auf, dass der Griff (Mak.: pangidti) nicht wie auf Java und ander- 
wärts in derselben Fläche wie die Klinge liegt, sondern senkrecht zur selben steht. — 
Ferner ist der Griff mehr gebogen, viel länger als der Javanische und stets in eine Spitze 
endend die immer dieselbe stereotype Form zeigt (Siehe Fig. 1). Ein weiterer Unterschied 
findet sich in der Form des sogenannten Hauses oder des Mundstücks (der oberste breite, 
jederseits vçrspringende Teil der Scheide, Mak. bcUembeng) das viel breiter und kürzer ist 
als beim Java-Kris, an der einen Seite fast rechteckig verlaufend, und an der anderen eine 
gebogene Linie bildend (Siehe Fig. 2 — 5). 

Ferner sei noch erwähnt dass die Scheide (Mak. bano- 
toaya) des Kris von Süd-Celebes überdem an einem losen 
Endstück oder Schuh (Mak.: padja) zu erkennen ist, dies 
fehlt den Javanischen Kiisscheiden, die unten meist rund 
enden (Siehe Fig. 6 — 7). Sehr selten und nur ausnahmsweise 
findet man diesen Schuh bei Javanischen und Maduresischen 
Krisscheiden, doch dann stets aus Metall und niemals aus 
Holz, und nur dann wenn die Scheiden mit Gold oder 
Silber belegt sind. 

Schliesslich findet man als typisches Kennzeichen unter 




Fig. 6. Schuh einer Krisscheide von 
Celebes [R.E.M. Inv. N». 1505/1]. 

Fig. 6a. Durchschnitt desselben. 

Fig. 7. Ende einer Krisscheide von 
Java [R.E.M. Inv. N». 1239/26]. 



dem „Haus" eines jeden Makassarischen oder ßuginesischen 



Krisses eine Schlinge mit einer Öse aus einer geflochtenen 
Schnur, die fest an die Scheide gebunden ist (Siehe Fig. 2), vermittelst deren der Kris am 
Gürtel befestigt wird. Diese Schlinge fehlt bei Krissen von andern Inseln, da die Javanen, 
Maduresen und Balinesen (Siehe Fig. 5) den Kris lose im Gürtel tragen. 

Auch hinsichtlich des Tragens des Kris besteht ein bedeutender Unterschied. — Während 
der Javane diese Waffe stets auf dem Rücken, es sei einigermassen links, es sei einiger- 
massen rechts trägt, befestigt der Makassare und Buginese selbe vorn am Leib- oder Hüftgurt 
wobei aber der Griff stets mittelst des kain (Lendentuch) bedeckt ist, es sei denn dass der 
Träger feindliche Absichten hege. 

Wie Dr. J. D. E. Schmeltz in seiner ausgezeichneten Arbeit gezeigt hat 2) sind alle 
Formen der Javanischen und Balinesischen Krisgriffe auf Götterbilder zurückzuführen die 
dem Hindupantheon entlehnt sind, in welchem die Garudaform eine grosse Rolle spielt. 
Infolge des Einflusses des Islam sind diese Götterbilder auf Java allmählich stiliert und in 
einfachere Formen umgewandelt. In den sogenannten ^«(«aÄa-Stücken (Kris-Modjopahit) 
blieb die ursprüngliche Form noch am besten bewahrt. Beim Makassarischen und Bugine- 
sischen Kris ist dies aber nicht so, wie ich weiter unten zu zeigen hoffe. Es ist mir 



») Siehe C. M. Pleyte: Die Schlange im Volksglauben der Indonesier, Globus 65 Bnd. N®. 6 und 11. 

i) Indonesische Prunk Waffen. [Int. Archiv für Ethnographie. Bd. III. 1890]. — Vergleiche ebenfalls 
Dr. W. Hein: Indonesische Scti wertgriffe S. 354. (Annalen des Kais. Kön. Hofmuseums]. Wien, 1899. — 
In letzterer Arbeit hat der Verfasser (S. 854, Fig. 95—99) versucht durch die derselben beigegebenen 
Abbildungen den Übergang der Form des Javanischen und Balinesischen Krisgriffes in jene der Celebes- 
form nachzuweisen. Dennoch scheint es mir dass der Unterschied zwischen jenen und dieser ein zu grosser 
ist und dass bei letzterer, der Celebesform, in dem langen gebogenen Griff keine stilierte Vogelfigur mehr 
zu erkennen ist, trotzdem er in eine Spitze endet. 

I. A. f. E. XVIII. 9 



- 66 - 

genugsam bekannt dass auf Süd-Celebes auch einzelne Krisse vorkommen und selbst als 
von dort herrührend in Sammlungen gefunden werden, deren Griffe Qötterfiguren oder 
Garuda-Formen zeigen; diese verraten aber entweder durch den kürzeren Griff, oder durch 
die Stellung desselben zur Klinge (nicht rechteckig zur selben) oder infolge der 
abweichenden Form des Mundstückes oder Hauses die fremde Herkunft. Es kann auch 
vorkommen dass bei einem derartigen Kris die Scheide dennoch den reinen Celebes-Typus 
zeigt, weil, falls die Scheide eines von Java herrührenden Kris infolge der Alterseinflüsse 
zerstört ist, oft eine andere Makassarischen Musters dafür geschnitzt wird. 

Es wird Niemand Wunder nehmen wenn wir die Erklärung dessen, was der Krisgriff 
von Süd-Celebes vorstellen soll, nicht suchen im Hindu-Pantheon oder in Garuda-Formen. 
Zwar wird Makassar in Javanischen Quellen i) erwähnt als ein unter der Botmässigkeit von 
Modjopahit stehendes Gebiet; dies dürfte aber nur die Bedeutung eines bundgenossenschaft- 
lichen Verhältnisses gehabt, oder sich beschränkt haben auf Abgabenpflicht und Beistand 
im Kriege; denn aus nichts erhellt dass irgendwo auf Celebes bestimmte Hindu-Reiche 
gestiftet wurden, wie es anderwärts auf Sumatra und Borneo der Fall gewesen ist. Im 
Gegenteil Makassaren und Buginesen waren schon von jeher kräftige Völkerschaften und 
mutige Seefahrer, die selbst sowohl nach Osten wie nach Westen segelten und anderwärts 
als Kolonisten auftraten. Gesetzt den Fall, dass dieselben während ihrer Berührungen mit 
Hindu-Javanen einzelne sporadische Religions-Ideeön herübernahmen, deren Spuren in der Tat 
die Sprache zeigt 2), so bleibt es dennoch eine unumstössliche Wahrheit dass weder Brah- 
maismus noch Buddhismus auf Süd-Celebes die herrschenden Religionen gewesen sind. — 
Nirgend auf Celebes sind ja bis jetzt Hindu-Sculpturen, tjandfs oder andere Altertümer 
entdeckt oder beschriebene Steine gefunden , die als Beweis dafür dienen könnten. — Wohl 
hat man derzeit in der Verehrung des Kraeng Lowe in Gantarangkeke- und den Turateya- 
Ländern eine Spur des Ç'iva- Dienstes erblicken wollen, weil die verehrten heiligen Steine 
einigermassen die Form des lingga und joni zeigten 3). Auch mit den i thy phallischen Bild- 
werken des Rum-Sram der Geelvink-baai (Neu-Guinea) ist dies der Fall gewesen und meinte 
man hier gleichfalls den Einfluss der Hindu-Javanen zu bemerken. Prof. G. A. Wilken aber 
hat uns gezeigt dass dies durchaus amnötig ist 4). Überall im östlichen Teil des Archipels 
bis nach Melanesien und Polynesien begegnen wir ja, neben Animismus und Ahnen Ver- 
ehrung, dem Phallusdienst und der Verehrung der zeugenden und schöpferischen Kraft, 
auch dort wo weder Brahmanen noch Civaïten einen Einfluss haben geltend machen 
können. So wird es auch auf Celebes gewesen sein bevor der Islam dort seinen Einzug 
hielt. — Heut noch zeigt sich jener Ahnenkult in der Anbetung heiliger Ale und Krokodile 
in Süd-Celebes. Im Jahre 1901 fand ich sogar noch tatsächlich AhnenbilderS) in 
Bonerate und Kalao (Gebiete von Sale y er) die schon seit Jahrhunderten zum Islam 



*) Im Preisgedicht Nàgarakr ö tag am a, hei-ausgegeben durch Dr. Brandes [Verhandelingen Bataviaasch 
Genootschap van Künsten en Wetenschappen , Deel LIV]. Siehe gleichfalls Prof. Kern: Indische Gids, 
1908, S. 352. 

*) Die Buginesen kennen zum Beispiel den Ausdruck Batara Guru, verstehen hierunter aber nicht 

Sia, sondern den Höchsten der Geister, der mit seiner Gemahlin Wi-Njilo-Timo als Schutzpatron der 
esterinnen \bissu, Schamanen] fungiert. 
') Goudswaard: Mededeelingen Ned. Zendelingsgenootschap , Deel IX. 1865. 
*) Het Animisme by de volken van den Indischen Archipel. S. 189—192. Sep. Abdruck. 1885. 
*) Derartige Sculpturen sind durch mich an das Ethnographische Reichsmuseum in Leiden geschenkt, 
wo dieselben als Seile 1424 inventarisiert sind. — Vergleiche ebenfalls S. 35 von Jacobsen: Heise in 
die Inselwelt des Banda-Meeres. 1896. 



- 67 - 

bekehrt sind. — Als aber während des Auftretens der Cholera die Not aufs Höchste 
stieg 9 und Allah und sein Prophet machtlos zu sein schienen, gewann zeitweise 
der Spiritismus die Oberhand, und opferte man wiederum den alten Ahnenbildern. — Doch 
nicht nur Ale und Krokodile werden als Ahnen verehrt, sondern ebenso werden Schlangen, 
Haie, Leguane, Schweine, Affen und Hunde als solche von verschiedenen Völkern Indonesiens 
erwähnt und zahlreich sind die mit Rücksicht hierauf verbreiteten Legenden. Diese Tiere, 
die man als Totem des Stammes oder der Familie ansah, spielten in der Ornamentik 
jener Völker eine grosse .Rolle und Abbildungen derselben begegnen wir entweder in 
ursprünglicher Form oder stiliert auf einer ganzen Reihe von Gegenständen i). 

Am weitesten verbreitet unter allen ist die Kalang-Legende im Ost-Indischen Archipel, 
nämlich die Paarung von Mensch und Hund. — Später als der Islam das Feld gewann und 
der Hund ein unreines Tier wurde, versuchte man den Stammbaum von diesem Schandfleck 
zu reinigen und wandte man die Erzählung auf andere Völker an. So erzählen die Javanen 
dies von den Kalang, die Malayen des Padangschen Hochlandes von den Bewohnern 
von Nias, die Sasaks von Lombok es wiederum von den Makassaren und Buginesen^), 
während letztere es ihrerseits von den Holländern erzählen. — Herr J. C. van Eerde teilt 
in Band XLV Lieferung I der Tydschrift v/h. Bataviaasch Genootschap, 1902, diese Legende 
in extenso mit, sodass selbe als bekannt angesehen werden darf und fügt dem hinzu, dass 
die Bewohner von Lombok diese Legende „als sei der Hund der Stammvater der Makas- 
saren und Buginesen", in Verband bringen mit dem Griff der Krisse derselben, welcher 
das stilierte membrum virile eines Hundes darstellen soll. — Und wirklich, falls man diesen 
krummen Griff mit dem spitzen hervorragenden Ende (Fig. 1) aufmerksam betrachtet, dann 
erscheint die Ähnlichkeit mit dem Geschlechtsteil eines Hundes sicher ins Auge fallend. — 
Als ich 1902 noch auf Celebes war und obenerwähnte Arbeit des Herrn van Eerde las, 
habe ich natürlich bei verschiedenen Leuten betreffs der Glaubwürdigkeit informiert. Die 
meisten konnten eine Erklärung der Form der Krisgriflfe nicht geben, andere schämten 
sich, weil sie Mohammedaner sind und der Hund ein unreines Tier ist und stellten sich 
daher unwissend ; es gab indes auch einzelne welche erklärten dass der Griff tatsächlich 
einen Hundepenis darstelle. 

Soweit es mich betrifft habe ich denn auch, in Verband mit Obenstehenden, die bis 
jetzt bei den Ethnographen herrschende Anschauung, dass der Griff des Krisses von Süd- 
Celebes ebenfalls eine modifizierte Garuda-Form sein solle, fahren lassen, und ich nehme 
an dass in demselben ein stilierter Hundepenis erblickt werden muss, als ein Überlebsel 
des Ahnenkultes. Diese Anschauung habe ich mittelst dieser Zeitschrift einem grösseren 
Kreise bekannt machen wollen. 

Leiden, April 1905. 



») Vergleiche hierzu G. Â. Wilken: De Hagedis in het Volksgeloof der Malayo-Polynesiörs. 1891. 
») Siehe: Tfldschrift v/h. Bataviaasch Genootschap, Dl. XXVIII S. 195 und die Mitteilungen von Dr. 
Matthes, 1883. 



- 68 



I. NOUVELLES ET CORRESPONDANCE. — KLEINE NOTIZEN UND CORRESPONDENZ. 



L Ein Werk über Netzuke's. — Seit vor 
ungefähr 30 Jahren das Interesse für die Japanische 
Kunst ein regeres geworden ist, haben Sammler 
und Museen auch den kleinen, am Gürtel getragenen 
Kunstwerken, den Netzuke'Sf ihre Gunst mehr und 
mehr zugewandt und begegnet man grösseren und 
kleineren Sammlungen sowohl in privatem Besitz, 
wie in Museen. Die Folge ist gewesen dass einerseits 
die Höhe der dafür zu zahlenden Preise sich in ausser- 
gewöhnlich er Weise steigerte und dass für Stücke, die 
man früher für wenige Franken oder Mark zu 
erwerben Gelegenheit hatte, heute das zehn-, ja in 
einzelnen Fällen selbst das hundeitfache verlangt 
wird. Anderei-seits ist uns aber das Wesen dieser 
kleinen Kunstwerke in einer Reihe von Publika- 
tionen durch jene, die sich mit der Kunst Japans 
beschäftigten, oder in Catalogenvon einzelnen Samm- 
lungen näher gebi-acht, während von anderen Samm- 
lungen letzere noch zu erwarten sind. So erwähnten 
wir in unseren , Ethnographische Musea in Midden- 
Europa" (Leiden, 1896) Seite 3, der grossen Samm- 
lung Netzuke's, die dem jetzt veratorbenen SirWoL- 
LASTON Franks gehörte und durch diesen dem Briti- 
schen Museum derzeit in Leihbrauch übergeben war, 
und bemerkten dass ein Catalog dieser Sammlung 
binnen kürzerer oder längerer Frist zu erwarten sei. 

An einer monographischen Behandlung des Gegen- 
standes fehlte es bis jetzt und es wird daher all- 
seitig dankbar empfunden werden dass Herr Albert 
Brockhaüs, Chef der bekannten Buchhändlei-firma 
F. A. Brockhaüs in Leipzig, der seit längeren Jahren 
Japanische Kunstgegenstände und zumal Netzuke's 
sammelt, seine Mussestunden und Sonntage benutzte 
um tiefer in das Geheimnis dieser Produkte der 
japanischen Kleinkunst einzudringen. Das Resultat 
dieses Bemühens liegt jetzt in einem luxuriös aus- 
gestatteten und reich illustriertem Buche von 482 
Seiten vor uns '). Die sachkundige und bis ins Ein- 
zelne gehende Beschreibung der Sammlung des 
Verfassei-s, wobei er sich der Unterstützung kennt- 
nisreicher Japaner zu erfreuen hatte, bildet den 
Schluss des Werkes. Zahlreiche prächtig illustrierte 
Farbentafeln und Hunderte in den Text gedruckte 
Holzschnitte tragen zum besseren Verständnis bei. 
Die Sammlung, welche ungefähr 1100 Stücke umfässt, 
enthält eine grössere Anzahl um deren Besitz der 
Verfasser zu beneiden ist. Von Interesse mit Bezug 
auf die oben erwähnte Steigerung des Preises dieser 



Gegenstände ist die Mitteilung auf Seite 77 dass 
durch Brockhaüs 1889 für einen Frosch von Masanao, 
der auf Tafel 10 abgebildet ist, in Paris 5 Francs 
bezahlt wurde, während ihm jetzt dafür schon 500 
Francs geboten ist. 

Der Beschreibung, der Sammlung geht voran eine 
algemeine Schilderung und eine Geschichte der 
^e^^uÄc-Kunst, ferner eine Obersicht der Netzuke- 
Künstler mit Erklärung, Aufzählung der Namen, 
deren Bedeutung oder Art und der, für deren Be- 
schreibung angewandten Chinesischen und Japani- 
schen Schriftzeichen, sowie eine Liste der Künstler 
selbst, und eine Reihe sehr wertvoller Bemerkungen 
über die Quellen, Transcription der Namen u.s. w. 

Die meisten europäischen Privat- und öffentlichen 
Sammlungen in denen sich Material von Netztike*s 
findet, sind durch den Verfasser aufgezählt und 
kurz geschildert; so auch die im Ethnographischen 
Reichsmuseum zu Leiden vorhandenen Stücke und 
wird daher das vorliegende Werk für die Bearbeitung 
des, in Aussicht genommenen Katalogs der Japani- 
schen Abteilung des Museums eine der besten Quellen 
bilden. Schon eine flüchtige Durchsicht lehrte uns diiss 
von den auf Seite 78 erwähnten Nachbildungen sich 
schon zwei, der Geist des Veretorbenen Fig. 80 
(Seite 41) und die Lotusfrucht mit beweghchen Samen 
Fig. 83 (Seite 48), auch unter unserem Material 
finden. 

Unsere Leser werden hieraus entnehmen dass wir 
dem Bemühen des Herrn Bbockhaüs eine Berei- 
cherung unseres Wissens betreffs dor japanischen 
Kleinkunst zu danken haben, die sich auf lange 
Jahre hinaus als fruchtbringend erweisen wird. 

II. Japanische Korallenfischer. - In 
der Sitzung der Kgl. Akademie der Wissenschaften 
zu Amsterdam vom 30sten September 1905 wurde 
die Beschreibung einer neuen Korallenart von Timor 
durch Prof. Sidney J. Hickson, von der Victoria- 
Universität in Manchester, aus den Sammlungen der 
Siboga-Expedition unter Prof. Weber vorgelegt. 
Prof HicKsoN spricht in seinem Beitrage auch über 
die geographische Verbreitung des Genus Coralli um, 
von welchem einige Arten sich auch an den Küsten 
Japans finden. Im weiteren Verlauf seines Beitrages 
findet sich dann die folgende hier wiedergegebene 
Mitteilung, die speziell auch für die Ethnographie 
von Japan von Interesse ist: 

„The Coral-fishery of Japan is of very recent 



») Albert Brockhaus: „Netzuke*\ Versuch einer Geschichte der Japanischen Schnitzkunst. Leipzig, 1905. 



- 69 - 



growth, for in the time of the Daimyos the collection 
and sale of coral was prohibited, and it was not 
until the time of the Meji-reform, 1868, that it began 
to assume important dimensions. 

That the Japanese of old times valued the precious 
coral is shown in the numerous „Nelzukes'* and 
other ornaments which are decorated with it; but 
the origin of this coi-al is not definitely known. 

On many of the Netzukes the coral is represented 
in the hands of darkskinned fishermen, „Kurombo**; 
never in the hands or nets of the Japanese. 

Now the art of Japan is quite sufficiently accurate 
to prove that the Kurombo were not Ai nos nor 
Japanese, nor Malays nor Europeans; but the 
curly-hair, tiie broad noses and other features that 
are consistently shown, render it almost cei-tain that 
the Kurombo were Melanesians or Papuans. 

The only regions where such folk live, that have 
hitherto yielded specimens of precious coral, are the 
Banda seas. As already mentioned the Challenger 
discovered precious coral in deep water off the Banda- 
and Key-islands, but the specimens were „dead" and 
it was consequently impossible to determine defini- 
tely to what species they belong, but they were 
referred by Ridley to the species Pleur oco- 
rallium secundum. 

In the material that was kindly sent to me by 
Prof. Max Weber from the rich collections of H. M. 
Siboga, there were a few small pieces of a beautiful 
coral which I recognised at once to be a Coralliid. 
There can be ng doubt that it was alive when 
captured by the dredge and it reached me, not fully 
expanded, but in a good state of preservation. 

The locality of this find was station 280 i. e. at a 
depth of 1224 metres, in the middle of the strait that 
separates the £. end of the island of Timor from the 
small island Letti or in other words on the Sout- 
hern boundary of the Banda Sea. 

The axis of this coral is covered with very little 
or hardly any crust, is apparently as hard as the 
best Italian coral and is of a good colour although 
a little darker than t.h«t, which I's regarded by the 
jewellers «s the best quality. 



The discovery of this specimen suggests that the 
dark skinned „Kurombo**'U9henx\2in that supplied the 
ancient Japanese jewellers with their precious coral 
lived somewhere within the region of Timor. It is 
of course improbable that they were able to fish in 
such a great depth as. 1224 metres, but as the species 
of Coral li urn range in depth from 10 fathoms to 
several hundred fathoms, it is quite possible that 
they had knowledge of shallow waters off their coast 
where the coral grew abundantly." 

Es erhellt hieraus nach Hickson dass die auf 
Japanischen Netzuke's vorgestellten, Kurombo ge- 
nannten Fischer, Leute mit dunkler Haut, welche 
Korallenstücke in den Hftnden halten, Melanesier 
oder Papuas vorstellen. 

In Brock haus' oben erwähntem Werk geschieht 
keines Netzuke's Erwähnung der mit Koralle 
verziert ist. Obwohl Seite 403-405 eine Anzahl Net- 
zuke's beschrieben werden für welche Fischer., 
Fischerinnen und Fischerbarken als Voi-wurf gedient . 
haben, spricht Brock h aus von einem dunkelfarbigen 
Fischer übrigens nirgend. 

III. Das Geheimnis der Ost er- Insel. — 
Die Zeitschrift „der Vâhan'\ unabhängige Monats- 
schrift für Theosophie, enthält in ihrer Nummer 11, 
Mai 1905, einen Aufsatz unter dem vorstehenden 
Titel. Die Redaktion offeriert von den, demselben 
beigegebenen' Abbildungen der bekannten Stein- 
figuren von der genannten Insel Clichés, jedoch 
unter der Bedingung dass bei einer Wiedergabe 
derselben hinzugefügt werde dass man alles Nähere 
über dieses interessante Wissensgebiet in der ge- 
nannten Zeitschrift finde. 

Der genannten Redaktion scheinen die Arbeiten 
von Alphonse Pinabt, Stolpe und zumal der Bericht 
Weisber's über den Besuch der genannten Insel 
durch das deutsche Kanonenboot Hyäne unter Be- 
fehl von Kptltnt. Geisbler gänzlich unbekannt 
geblieben zu zein. Man sieht aus dem Vorstehenden 
wiederum einmal wie wenige Beachtung gründliche 
Arbeiten in Zeitschriften des Karakters der voi*ste- 
henden finden. 



III. MUSEES ET COLLECTIONS. — MUSEEN UND SAMMLUNGEN. 



IV. städtisches Museum für Völker- 
kunde zu Leipzig, — Die Direktion dieser 
Anstalt hat neuerdings einen durch Dr. Paul 
Waqnsr bearbeiteten sehr handlichen Führer durch 
die der Länderkunde gewidmete Abteilung heraus- 
gegeben. Der Grund zu derselben wurde durch Dr. 
Alphons StObel gelegt, der im Jahre 1892 dem Bat 



der Stadt Leipzig eine grosse sich auf die Vulkan- 
gebiete Süd-Amerika's beziehende Sammlung Ölge- 
mälde, Handzeichnungen, Photographien und Karten 
schenkte. Spätei- wurde die Sammlung weiter aus- 
gebaut und kam auch aus einer Reihe anderer 
Länder weiteres Material, so u.a. Oesteinshandstücke 
und Dünnschlifl'e hinzu; der Hauptsache nach ist 



- 70 - 



sie aber immer noch der Kenntnis der Anden Sûd- 
Amerika's gewidmet. 

Der Führer ist für das grosse Publikum bestimmt 
und enthält, ausser einer Erläuterung der ausge- 



stellten Gegenstände, Winke für das Studium 
derselben, einen Nekrolog, der zugleich eine Schilde- 
rung des Wirkens des Begründers der Sammlung 
bedeutet, sowie einige nachträgliche Notizen. 



IV. REVUE BIBLIOGRAPHIQUE. - BIBLIOGRAPHISCHE ÜBERSICHT. 
Pour les abréviations voir pag. 225 du Tome précédent 



GÉNÉRALITÉS. 

I. M. F. Boas (Se. XX p. 513: The History of 
Anthropology) publie des notes sur les études anthro- 
pologiques. L'origine du genre humain fait le sujet 
d*un livre du Dr. C. H. Stbatz (Zur Abstammung 
des Menschen. Stuttgart); et d'articles de M. Char- 
les Lejeune (Bull. S. A. VI p. 183: La place de 
Thomme dans l'univers et dans la série zoologique); 
M. Uhlenhut (A. g. Corr. XXXVI p. 114: Ein neuer 
biologischer Beweis für die Blutsverwandtschaft zwi- 
schen Menschen- und Affengeschlecht); et M. J. Koll- 
mann (A. G. Corr. p. 9: Neue (J^edanken über das 
alte Problem von der Abstammung des Menschen. 
Av. flg.; Z.E. XXXVII p.601: Ober Rassengehirne). 
A. A publie des études da Dr. Bela Rbvesz (IV p. 
160: Der Einfluss des Alters der Mutter auf die 
Körperhöhe); Dr. Kabl E. Ranke (p. 168: Die The- 
orie der Korrelation); Dr. Aurel von Török (p. 110: 
Versuch einer systematischen Chamkteristik des 
Kephalindex). La crâniométrie fournit des sujets à 
M. Eugène Pittard (Bull. S. A. VI p. 279: Influence 
de la taille sur l'indice céphalique dans un groupe 
ethnique relativement pur); MM. F. G. Parsons et 
C. R. Box (A. I. XXXV p. 80: The Relation of the 
Cranial Sutures to Age); M. Zaborowski (R. E. A. 
XV p. 125: Deux crânes néanderthaloïdes. Av. flg.); 
M. John Bbddob (A. I. XXXIV p. 266: A Method 
of Estimating Skull Capacity from Peripheral Mea- 
sures); M. P. H. Eltkman (Un nouveau système 
graphique pour la crâniologie. Tiaduit par le Dr. 
Lucien Ma yet. Lyon). Mentionnons encore les études 
anthropologiques du Dr. J. Rankk (A. G. Corr. XXXV 
p. 139: Zur Anthropologie des Schulterblattes. Av. 
fig.); M. H. ten Kate (Z. E. XXXVII p. 756; Neue 
Mittheilungen über die blauen Qeburtsflecken); M. G. 
Schwalbe (A. G. Wien XXXIV p. 331 : Die Haut- 
farbe des Menschen. Av. flg.). M. Chas. E. Woodruff 
(The Effects of Tropical Light on White Men. New 
York-London), chirurgien major dans Tarmée des 
États Unis, donne une théorie sur Teffet du climat 
tropique et sur la migration des races avec des avis 
pour ceux qui vont se fixer dans un pays chaud. 

M. le Dr. Max Bartels donne une huitième edition 
revue et augmentée des études anthropologiques du 
Dr. H. Ploss (Das Weib in der Natur- und Völker- 



kunde. Leipzig. Av. pl. et flg.). Les relations des 
sexes sont traitées par M. J. B. Nichols (Am. A. 
VII p. 24: The Sex- composition of Human Families); 
et le Dr. E. Demonet (Bull. S. A. VI p. 6: Recher- 
ches sur la capacité vitale absolue et relative suivant 
le sexe et suivant certaines dimensions du corps). 
L'hérédité -est traitée par le Dr. M. Alsberg (A. G. 
Corr. XXXV p. 118: Krankheit und Descendenz). 

Nous signalons avec une satisfaction spéciale la 
publication d'un nouveau journal, qui promet à la 
science anthropologique une collaboration sérieuse et 
efficace. Anthropos, revue internationale d'ethnologie 
et de hnguistique, est publié à Salzbourg sous la 
rédaction du R. P. W. Schmidt. Le caractère propre 
à ce journal est indiqué par Tai-ticle de Mgr. A. le Roy 
(p. 3: Le rôle scientifique des Missionnaires). Nous y 
signalons des études du R. P. Moricb (p. 112: La 
linguistique considérée comme critérium de certitude 
ethnologique); et du P. W. Schmidt (p. 134: L'eth- 
nologie moderne, texte allemand et français). La 
place de l'ethnographie dans les études universitaires 
est le sivjet d'un rapport présenté par M. E. de Jonghe 
au congrès international d'expansion économique 
mondiale de Mons, qui a reçu un autre rapport du 
Dr. R. Lbhmann-Nitsche (Forschungsmethode einer 
wissenschaftlichen Ethnologie. Bruxelles). 

L'ethnographie aura sa place dans l'oeuvre de M. 
R. VON Schweiger- Lebohenfbld (Kulturgeschichte. 
Werden und Vergehen im Völkerleben. Wien-Leipzig. 
Av. pl. et fig.) dont les premières livraisons viennent 
de paraître. Les origines de la religion et de l'art font 
le sujet d'une longue série d'articles de M. K. Th. 
Preuss (Gl. LXXXVJ p. 321 suiv. LXXXVII p. 333: 
Der Ursprung der Religion und Kunst). A. Ö. Corr. 
publie des observations du prof. E. Obbrhummer 
(XXXVI p. 127: Anfänge der Völkerkunde in der 
bildenden Kunst); et de M. Georg Büschan (XXXV 
p. 127: Cultur und Gehirn). M. Edgar L Hewett 
(Am. A. VII p. 1: Ethnic Factors in Education) publie 
des observations sur le côté ethnique de la pédagogie. 
La société belge de sociologie publie un questionnaire 
général (Enquête ethnographique et sociologique sur 
les peuples de civilisation inférieure. Bruxelles). M. 
F. Cosbntini (Bull. S. A. V p. 691) pubhe une étude 
sur les recherches anthropologiques modernes et la 



- 71 - 



sociologie génétique. L'article de M. G. Papillaui.t 
(R. Ë. A. XV p. 245: Méthodes générales de socio- 
logie) a une application spéciale aux Austi^aliens. 

La question des éolithes est traitée par M. A. 
Thieullen (Bull. S. A. VI p. 112: Éolithes et autres 
silex taillés; p. 199: Sur les pierres taillées anti- 
classiques. Av. ôg.); Dr. Hans Hahne (A. G. Gorr. 
XXXVI p. 108: Ober den Stand der sogen. Eolithen- 
fi-age; Z.E.XXXVII p. 1024: Über die Beziehungen 
der Kreidemûhlen zur Eolitbenfrage) ; M. G. Gbant 
Maccdrdy (Ara. a. VII p. 425: The Eolithic Problem. 
Evidence of a Rude Industry antedating the Paleo- 
lithic. Av. pL); M. L. Capitan (R. E. A. XV p. 374: 
Les Éolithes d'après Rutot); M. Maboblltn Boule 
(Anthr. XVI p. 257: L'origine des Éolithes. Av. fig.). 
La préhistorique fournit des sujets à M. A. Lissauer 
(Z. E. XXXVII p. 793: Zweiter Bericht über die 
Tätigkeit der von der Deutschen anthropologischen 
Gesellschaft gewählten Kommission für prähistori- 
schen Typenkarten. Av. flg.); M. H. Breüil (R. E. A. 
XV p. 150: Nouvelles figurations du mammouth 
gi*avées sur os. Av. ûg.); M. F. Boas (Am. Folkl. 
p. 243: Some traits of primitive culture); M. A. J. 
HoGG (Man 1905 n^ 3: The Patination of Flint Im- 
plements); M. Ed. Pibtte (Anthr. XVI p. 1: Les 
écritures de Tage glyptique). La collection remar- 
quable de ce savant consei-vée au musée de Saint- 
Germain est décrite par M. Salomon Reinagh (Rev. 
Arch. XLI). 

M. le Dr. F. D. E. van Obsenbruggbn (I. G. XXVII 
p. 360: Over het primitief begrip van grondeigendom) 
continue son étude sur les origines de la propriété 
du sol. M. Yves Guyot ^,Bu11. S. A. VI p. 167: La 
population et les substances) publie une étude sur 
l'alimentation de Thomme. M. S. Zabobowbki (R. E. A. 
XV p. 204) traite le commerce et les noms de Tambre, 
anciennement. M. E. Foübdbigkieb (Bull. S. A. VI 
p. 222: Chronologie céramique) donne des notes sur 
les différents étapes de l'histoire de la poterie. M. le 
Dr. K. VON den Steinen (A. G. Corr. XXXV p. 126: 
Die Bedeutung der Textilmuster für den geometri- 
schen Stil der Naturvölker) donne une note sur 
l'industrie textile des peuples primitifs. Signalons 
encore pour Tethnologie comparée les articles du 
prof. Dr. S. Güntheb (A. G. XXXV p. 133: Pie 
'Anfänge des Zählens, Rechnens und Messens im 
Lichte der vergleichenden Ethnologie); M. Abnold 
VAN Gennep (Bull. S.A. VI p. 103: Notes sur l'hé- 
raldisation de la marque de propriété et les origines 
du blason. Av. fig.); Dr. E. Mylius (A. A. II p. 219: 
Die Theorie des Bogenschiessens. Av. fig.); Dr. Hugo 
Ephbaim (Mitth. M. V. Leipzig I : Über die Entwick- 
lung der Webetechnik und ihre Verbreitung ausser- 
halb Europas. Av. 57 flg.); Dr. M. Höpleb (A.A. IV 



p. 130: Das Haaropfer in Teigform. Av. flg.); Dr. A. 
Hbllwig (Gl. LXXXVII p. 213: Die jüdischen Frei- 
stftdte in ethnologischer Beziehung, «ur le droit 
d'asile). Le livre du prof. Dr« 0. Schnsideb (Muschel- 
geld-Studien. Dresden. Av. pl. et fig.) est une oeuvre 
posthumé publiée par M. C. Ribbe. 

M. C. F. Oldham (The Sun and the Serpent. London) 
donne une contribution à Tétude du culte du serpent. 
Le totémisme est traité par M. Andbew Lang (The 
Secret of the Totem. London). M. le Dr. S. Levin- 
stein (Kinderzeichnungen bis zum 14 Lebensjahr 
mit Parallelen aus der Urgeschichte, Kulturgeschichte 
und Völkerkunde. Leipzig. Av. 160 fig.) tire des paral- 
lèles remarquables entre les productions des enfants 
et les origines de Tart. Le livre du Dr. F. S. Kbauss 
(Anthropophyteia. Jahrbücher fur folkloristische Er- 
hebungen und Forschungen zur Entwicklungsge- 
schichte der geschlechtlichen Moral. Leipzig), dont un 
deuxième volume vient de paraître, a causé, de la 
paît de gens trop méticuleux, un scandale dont le 
caractère scientifique du rédacteur aurait du le pré- 
munir. 

M. Hebman Obst (Ein Museum für Länderkunde. 
Leipzig) publie un discours commémoratif en l'hon- 
neur d'Alphonse Stübel. Le guide illustré du musée 
ethnologique de Leipsic est composé par le Dr. Paul 
Wagneb. M.vonLuschan (Über Konservierung eth- 
nogi-aphischer Sammlungen) publie le résultat d'une 
enquête officielle. 

EUROPE. 

M. le Dr. J. Denikeb (A. I. XXXIV p. 181. Av. pi.) 
publie une étude sur les six races composant la 
population actuelle de l'Europe. M. A. Lissaueb 
(Z. E. XXXVII p. 519: Die Doppelftxte der Kupfer- 
zeit im westlichen Europa. Av. fig.) ofi're des remarques 
sur les armes caractéristiques de l'âge du cuivre. 
M. J. G. ScHOENEB (Mitth. G. G. Wien XLVIII p. 631: 
Hat es eine vorskandinavische Einheit gegeben?) 
donne une réponse négative sur la question de l'u- 
nité primitive du Nord. Finnisch-ugrische Forschun- 
gen contiennent des contributions de M. K. F. Kab- 
JALAINEN (IV p. 97: Über M. A. Castrén's trans- 
skription des ostjakischen in seinen druck- und 
handschriften) ; M. Kaable Krohn (p. 112: Die fund- 
orte der epischen gesänge des Kalevala; p. 231: 
Sampsa Pellervoinen Njoi-dr, Freyr? notes sur une 
figure dans le Kalevala); M. Salminen Väinö (p. 134: 
Die bedeutung D. E. Eubopaeus, in der geschichte 
der einsammlung finnischer volkspoesie) ; M. J. Poibot 
(p. 153: Recherches expérimentales sur le dialecte 
lapon d'Inari). Le livre de M. Thbodob Schvindt 
(Finnische Volkstrachten. Helsingfoi-s) contient 16 
planches coloriées avec des notes explicatives. M. 
WïSTEBLUND (Fonnia 20, 21: Studier i Finlande an- 



- 72 



thropologie. Helsingfors) resume les derniers travaux 
sur Tan thropologie des Finlandais. M. K. Lbvon 
(Tutkimuksia loitsurunojen alalia. Tammerfoi-s. Cr. 
dans F. Ü. P. Anz. IV p. 1) publie une thèse aca- 
démique sur les runes magiques finnois concernant 
le sang et le fer. M. le Dr. W. Lehmann (Z. E. 
XXXVJI p, 620: Über eine Lappländische Zauber- 
trommel) décrit un tambour lapon. 

Ymer publie des contributions de M. K. B. Wiklund 
(1905 p. 132: Spräken i Finland) sur la distribution 
des langues en Finlande; M. CD Reventlow (p. 166: 
Ringsjöryjiden) sur les stations de Tage de la pierre 
aux bords du lac Ringsjö en Scanie; M. H. G. Sim- 
mons (p. 173: Eskimâ ernas forna och nutida utbred- 
ning samt deras vandringsvâgar) sur la distribution 
ancienne et actuelle des tribus eskimos et leurs 
migrations; M. Axel Nilsson (p. 215: Aril, spis och 
ugn. Av. fig^) sur le développement, depuis les temps 
préhistoriques, de l'âtre, la cheminée et le four en 
Scandinavie; M. Knut Kjbllmark (p. 351) sur une 
nécropole de la dernière période de l'âge du fer près 
d'As en Jemtland; et de M. C. M. Fürst (p. 372) 
sur les squelettes humains trouvés dans cette nécro- 
pole. Ajoutons y les notes archéologiques du Dr. G. 
BuBCHAN (A. G. Corr. XXXV p. 149: Bornholm); et 
du Prof. W. Deecke (A. G. Corr. XXXVI p. 26: Zur 
Eolithenfrage auf Rügen und Born holm). M. le Dr. 
H. VON Jaden (A. G. Wien XXXI V p. 102: Ober 
den isländischen Bauernhof. Av. fig.) publie un essai 
d'architecture rurale. M. W. C. Mackenzie (Scott. 
p. 264: Pigmies in the Hebrides) raconte la légende 
d'un peuple nain qui aurait habité les îles Hébrides. 
Mad. Nina Frances Layard (A. 1. XXXIV p. 306: 
Further Excavations on a Palaeolithic Site in Ips- 
wich. Av. pi.) décrit des fouilles dans une station 
paléolithique. 

L'étude anthropo-sociologique de M. N. Colajanni 
(Latins et Anglo-Saxons. Paris) se propose de dé- 
truire la légende qui attribue à certaines races une 
supériorité purement imaginaire. Bull S. A. publie 
des contributions archéologiques de M. 0. Vauvillé 
(V p. 492: Fonte d'armes de l'époque du bronze à 
l'époque gauloise dans le département de l'Aisne; 
VI p. 151: Sépultures néolithiques de Montigny- 
l'Engrain, Aisne); MM. le Dr. Marcel Baudouin et 
Lionel Bonnemère (V p. 496: Les haches polies dans 
l'histoire jusqu'au XlXn^e siècle); Dr. G. Papillault 
(V. p. 554: Contribution à l'étude des „crânes négro- 
ïdes". Av. flg.); M. Verne AU (p. 559: Crâne de Ba- 
oussé-Roussé) ; M. Zaborowski (p. 610: L'âge des 
sépultures néolithiques de Chamblandes en caisses 
de pierre à squelettes repliés); Dr. M. Baudouin (VI 
p 125: Découverte d'un menhir tombé sous les dunes 
et d'une station gallo-romaine aux Chaumes de St. 



Hilaire-de-Riez, Vendée. Av. fig.; p. 310: Les gra- 
vures sur os de l'époque gallo-romaine à la nécropole 
de Troussepoil); Dr. Atgieb (p. 351: La Vienne aux 
temps préhistoriques). M. Ed. Piette (Anthr. XIV 
nov.: Notions complémentaires sur l'Asylien. Av. 
flg) donne une étude d'ethnographie préhistorique; 
un essai (Anthr. XV p. 129. Av. fig.) de classification 
des sédiments formés dans les cavernes pendant 
l'âge du lenne; et des observations sur une gmvure 
du Mas d'Azil (Cr. des séances de l'Ac. d. 8c. 26 
janvier 1905. Comp. Bull. S. A. nov. 1902». R. E. A. 
contient des articles de M. Ulysse Dumas (XV p. 118: 
La grotte Nicolas, commune de Sainte- Anastasie, 
Gard. Av. fig.); M. P. G. Mahoudeau (p. 204: Docu- 
ments pour servir à l'ethnologie de la Corse); M. A. 
de Mortillet ip 213: Les tumulus du bronze et du 
fer en France. Av. fig.; p. 337: La trouvaille mor- 
gienne de Glomel, Côtes-du-Nord. Av. fig.); M. L. 
Manouvrier (p. 231 : L'anthropologie à l'exposition 
de Saint- Louis en 1904); MM. Dr. Capitan, Brkuil 
et Peyrony (p. 237: Figurations du lion et de Tours 
des cavernes et du rhinocéros tichorinus sur les 
parois des grottes par l'homme de l'époque du renne); 
M. Ch. Keller (p. 239: Le poulpe de l'allée couverte 
du Lufang, Morbihan. Av. fig.); M. A ScrfENK (p. 262 : 
Les palafittes de Cudrefin, Vaud. Av. fig.; p. 389: 
Étude d'ossements et crânes humains provenant de 
palafittes de l'âge de la pierre polie et de l'âge du 
bronze); M. Georges Hervé (p. 317: Les Alsaciens 
sous le rapport moral); M. L. Charbonnrau-Lassay 
(p. 341: L'abri sous roche et les quartz taillés de 
Saint-Laurent-sur-Sèvre, Vendée. Av. fig.); abbé H. 
Breuil (XVI p. 47: Les Cottes, une grotte du vieil 
âge du renne à St. Pierre-de-Maillé, Vienne); MM. 
Capitan et Arnaud d'Agnel (p. 69: Un curieux 
mode d'importation de silex taillés d'Orient en France. 
Av. fig.). M. G. Grant Maccurdy (Am. A VII p. 17: 
Prehistoric Surgery. A Neolithic Survival. Av. pi.) 
décrit un crâne trouvé dans un dolmen en Seine-et- 
Oise. M. le prof. Klaatsch (A. A. III p. 153: Die 
tertiären Silexartefakte aus den subvulkanischen 
Sauden des Cantal. Av. pi) décrit des spécimens de 
pierre taillée MM. E. Cartailhac et H. Breuil 
(Anthr. XV p. 625: Av. fig.) décrivent les peintures 
et.gravures murales des caveines pyrénéennes. M. le 
cap. Levainville (Ann. G. XIV p. 310: Les Mauges) 
publie des notes de géographie humaine sur une 
partie de la Vendée. M. le prof. Alfredo Niceforo 
(Bull. S. A. V p. 493) publie une contribution à l'étude 
de l'indice céphalique en Suisse. 

Portugalia publie des contributions de M. R. Severo 
(II p. 1: Thesouro de Lebuçâo. Av. pi. et fig.; 
p. 63: Os braceletes d'ouro de Arnozella. Av. fig.; 
p. 72: Os torques de Almoster. Av. fig.); M. J. Fortes 



- 73 - 



(p. 16: As fibulas do Noroesteda peninsula. A v. flg.); 
M. R. Pbixoto (p. 85: Ethnographia Portuguesa: 
lUuminaçao popular. Av. fig.; p. 74: Sobrevivencia 
da priinitiva roda de oleira em Portugal. Av. fig.; 
p. 78: Prisôes de gado. Av. fig.); M. L. de MAGALHâss 
(p. 49: Os barcos da ria de Aveiro; Av. fig.)M. Mbllo 
DE Mattos (p. 79: As chaminés alemtejanas. Av. fig.); 
M. J. PiNHO (p. 84: Ethnographia ainarantina: A 
caça. Av. fig); M. C. Alves (p. 100: Ethnographia 
mirandesa: casamento em Term de Miranda); M. 
P. A. d'AzEVEDO (p. 108: Os tremedores em Portugal 
no seculo XVI); M. T avares Teixeir a (p. 107: Folk- 
lore transmontana) ; M. P. P. Thomz (p. 108: Folklore 
beirào); et rend compte d'un livre de M. P. Paris 
(Essai sur l'art et Tindustrie de l'Espagne primitive. 
Paris. Av. pi. et fig.). M. A. da Costa Ferreira 
(Bull. S. A. V p. 473) publie une étude sur la capa- 
cité du crâne et la composition ethnique du peuple 
portugais. M. J. Déchelette (Anthr. XVI p. 29: 
Les petits bronzes ibériques. Av. fig.) fait des obser- 
vations sur la préhistorique de l'Espagne. M. le Dr. 
T. DE Arauzadi (Gl. LXXXVIII p. 30: Weihnacht- 
liche Tonwerkzeuge in Madrid. Av. fig.) publie des 
notes sur la nuit de Noöl en Espagne. 

Le livre do M. J. A. Dulaure (Des Divinités Gé- 
nératrices chez les anciens et les modernes. Paris) 
est réimprimé avec un chapitre complémentaire par 
M. A. VAN Gennep; M. Wm. Nickerson Bates (Trans. 
Penna I p. 165: The Etruscan Inscriptions in the 
Museum. Av. fig.) décrit des antiquités au musée 
de Philadelphie. A. G. Corr, publie une note arché- 
ologique du Dr. MoNTBLius (XXXV p. 122: Die früh- 
esten Zeiten Roms). La préhistorique de l'Italie 
méridionale fait le sujet d'une étude du Dr. S. Baglioni 
(XXXVII p. 257: Beitrag zur Vorgeschichfe des 
Picenum. Av. fig.). M. Zaborowski (Bull. S. A. p. 196) 
donne une contribution à l'anthropologie physique 
de la Sicile énéolithique. 

Le livre de M. Joh. Hoops (Waldbâume und Kultur- 
pflanzen im germanischen Altertum. Stmssburg. Av. 
pL et fig.) est une contribution valuable à l'étude 
de l'antiquité germanique. M. le Dr. L. Bolk (Bull. 
S. A. V p. 578. Av. fig.) publie une étude sur la 
répartition du type blond et du type brun dans les 
Pays-Bas. Z. E. contient des communications arché- 
ologiques de M. Paul Favreau (XXXVII p. 275: 
Neue Funde aus dem Diluvium in der Umgegend 
von Neuhaldensleben , insbesondere der Kiesgrube 
am Schlosspark von Hundisburg. Av. fig.); M. Werner 
(p. 355: Primitives Handwerkszeug. Av. fig.), sur des 
restes d'une période de culture primitive qui sont 
restés en usage; M. Grosse (p. 367: Grabfund von 
Sonnewalde im Kreise Luckau. Av. fig.); M. Kossinna 
(p. 369: Ober verzierte Eisenlanzenspitzen als Kenn- 
1. A. f. E. XVIII. 



zeichen der Ostgermanen. Av. fig.); Dr. Mbrtens 
(p. 445: Fischspeer aus der Gegend von Fûrsten- 
berg i. M. Av. fig.); M. Busse (p. 560: Das Brand- 
gräberfeld bei Wilhelmsau, Kreis Nieder- Barnim. 
Av. fig.); M. LissAüER (p. 770: Die Doppelaxt aus 
Kupfer von Pyrmont. Av. fig.); M. K. Bbünner (p. 
899: Funde von Iwno, Kr. Schubin. Av. fig.); M. 
ScHWEiNFüRTH (p. 911 : Pseudoeollthon im nordischen 
Geschiebemergel); M. Wieqers (p. 915: Die paläoli- 
thische Funde aus dem Intei*glazial von Hundisburg. 
Av. fig.); M. E. ScHNippEL (p. 952: Reste einer 
steinzeitlichen Ansledlung im ostpreussischen Ober- 
lande. Av. fig.). 

A. G. Corr. publie des communications de M. F. 
Weber (XXXVI p. 5: Spuren des Menschen der 
Bronzezeit in den Hochalpen des deutschen Sprach- 
gebiets); Prof. E. FuQGER (p. 69: Die Eiszeit in Salz- 
burg): Dr. R. Much (p. 71: Die erete Besiedelung der 
Alpen durch die Menschen; p. 103: Zur vorgeschicht- 
lichen Ethnologie der Alpenländer); Prof. 0. Klose 
(p. 74 : Über die Römerzeit Salzburgs); M. Karl Adrian 
(p 77: Zur Geschichte der Volkskunde in Salzburg); 
Dr. G. Opfert (p. 82 : Über Bohne, Haselnuss, Flinten- 
kugel und Flinte); Dr. G. Schwalbe (p. 85: Über 
das Schädelfragment von Brüx und seine Bedeutung 
für die Vorgeschichte des Menschen; p. 92: Über 
das individuelle Alter des Neandertal-menschen); 
Dr. Walter Smid (p. 1(X): Über das Gräberfeld von 
Kminburg); Dr. Henning (p. 106: Über die jieuen 
Heimfunde aus dem frühen Mittelalter); Dr. R. Andrée 
(XXXVII p. 1: Die Zigeuner in Bayern). Mention- 
nons encore les contributions archéologiques du Dr. 
A. Schliz (A. G. Wien XXXIV p. 878: Über den 
Stand der neolithischen Stilfmge in Südwestdeutsch- 
land. Av. flg.; A.A. Ill p. 191: Künstlich deformierte 
Schädel in germanischen Reihengräbern. Av. flg.); 
du baron Kalman von Miske (A. A. III p. 181 : Die 
La Tène HI-Stufe in Velem St. Veit. Av. flg.); du 
Dr. C. Mehlib (GL LXXXVII p. 237: Eine neohthi- 
sche Station in der Vorderpfalz. Av. flg.). Gl. publie 
encore des communications de M. F. Rosen (p. 277: 
Über Kindersparbüchse.n in Deutschland und Italien. 
Av. flg.) ; M Karl Rhamm (p. 285 : Ehe und Schwieger- 
schaft bei den Indogermanen); M. Emil Schmidt 
(p. 809, 325: Prähistorische Pygmäen); Dr.M. Höflbr 
(LXXXVIII p. 25: Kröte und Gebärmutter); Dr. R. 
Lasch (LXXXIX p. 101 : Einige besondere Arten 
der Verwendung des Eies im Volksglauben und 
Volksbrauch). 

Z. V. V. publie des contributions de M. Paul Sartori 
(XV p. 1: Vogel weide); M. J. Bolte (p.l4: Neidhart, 
eine volkstümliche Personiflkation des Neides); M. C. 
Wbndeler (p. 27 : Bildergedichte des 17 Jahrhunderts^; 
Mlle Marie Rehsenrr (p. 46: Aus dem Leben der 

10 



74 - 



Gossensassen; M. Pietro Toldo (p. 60, 129, 865, 
XVI p. 24: Aus alten Novellen und Legenden); M. 
Th. Zachariae (p. 74: Zur indischen Witwenver- 
brennung; p. 373: Zum Doktor Allwissend); MM. 
N. VON ScHULKNBURG et R. Andreb (p. 91 : Truden- 
steine); M. 0. Zaretzkt (p.93: ZurHillebille); M.R. 
Andrée ip. 94: ABC-Kuchen. Av. flg.); M. Otto Knoop 
(p. 102: Sagen aus Kujawien); M. Otto Laufper 
<p. 107, 182, XVI p. 100:. Forschungen über volks- 
tümlichen Wohnbau, Tracht und Bauernkunst in 
Deutschland im Jahre 1903»; M. Otto Schell (p. 137 : 
Das Salz im Volksglauben); M. R. Croon (p. 166: 
Grussformeln russischer Bauern im Gouvernement 
Smolensk); M. R. von Strele (p. 179: Weihnachts- 
feier in der ehemaligen Deutschbanater Militärgrenze) ; 
M. R. Petsch (p. 245: Das fränkische Puppenspiel 
von Doktor Faust); M. R. F. Kaindl (p. 260: Deut- 
sche Lieder aus Rosch, Bukowina); M Gurt Müller 
(p. 274: Parodistische Volksreime aus der Oberlausitz); 
M. E. Hermann (p. 282: Der Siebensprung); M. M. 
Höfler (p. 312 : Lichtmessgebäcke ; livr. suppl. : Weih- 
nac)itsgebäcke. Av. flg.); M. R. Wossidlo (XVI p. l: 
Über die Technik des Sammeins volkstümlicher Über- 
lieferungen); Mlle Elisabeth Lemke (p. 46: DasFang- 
ateinchenspiel. Av. flg.); M. R. Mielke (p. 66: Alte 
Bauüberlieferungen. Av. flg.). A. G. Corr. publie des 
Communications dn Dr. Thileniüs (XXXVI p. Ill: 
Demonstration brustförmiger Kinderapaibüchsen); et 
du J)}^. Richard Andrée (p. 112: Einige Bemer- 
kungen über Votive und Weihegaben). MM. A. de 
CocK et Is. Teirlinck (Kinderspel en Kinderlust. 
Gent) publient quatre volumes de jeux et de chan- 
sons d'enfants, ouvi-age couronné par l'Académie 
flamande. 

M. Alois John (Sitte, Brauch und Volksglaube 
im deutschen Westböhmen. Prag) consacre un livre 
au folklore de la Bohème. M. S. Zaborowski (R. E. A. 
XVI p. 1) publie une étude sur la pénétration des 
Slaves et la transformation céphalique en Bohème 
et sur la Vistule. A. G. Wien publie des articles de 
M. J. R. BQnker (XXXV p. 1: Windische Fluren 
und Bauernhäuser aus dem Gailtale in Kärnten. Av. 
flg.); M. Adolf Lindner (p. 38: Die Hügelgräber im 
Kotlover Walde bei Lippen, Bez. Budweis. Av. pl. 
6t flg.); M. Otto Herman (p. 53: Zur Frage des 
magyarischen Typus. Av. flg.); Dr. Wladimir Levec 
(p. 64, 154: Pettauer Studien. Untersuchungen zur 
älteren Flur Verfassung. Suite); Dr. A. Weisbach 
(p. 99: Die Serbokroaten Kroatiens und Slawoniens); 
MM. J. Teütsch etK. Fuchs (p. 133: Ethnogi-aphische 
Mitteilungen aus den Komitaten Kronstadt und Fo- 
garas in Siebenbürgen. Av. flg.); Dr. K. Gorjanovic- 
Kramberger (p. 197: Der paläolithische Mensch und 
seine Zeitgenossen aus dem Diluvium von Krapina 



in Kroatien. Suite). Les fouilles de Krapina font le 
sujet de communications de M. H.OBERHAiER(Anthr. 
XVI p. 13: La station paléolithique de Krapina. Av. 
flg.); et du Dr. Gorjanovic-Krambergeb (A. G. Corr. 
XXXVI p. 188: Homo primigenius aus dem Diluvium 
von Krapina in Kroatien und dessen Industrie). M. 
Th Volkov (Bull. S. A. VI p. 289) publie un rapport 
sur les voyages en Galicie orientale et eh Bukovine 
en 1903 et 1904. 

Z. 0. V. contient des contributions du Dr. M. Habeb- 
landt (X p. 225 : Votive und Weihegaben des katho- 
lischen Volkes in Süddeutschland. Av. flg.: XL p. 81: 
Über Raufwerkzeuge der Innviertler Bauernbur- 
schen. Av. pl. et flg.); M. J. F. Lentner (XI p. 145: 
Über Volkstracht im Gebirge. Av. flg.); Dr. Ivan 
Franko (p. 17, 98: Eine ethnologische Expedition in 
das Bojkenland. Av. flg.); Dr. Ivan Merhar (p. 51: 
Die neuesten Arbeiten über das slowenische Bauern- 
haus. Av. flg.); M. J. Blau (p. 86: Vom Brisiltabak 
und seiner Bedeutung im Volksleben der Böhmer- 
waldgegend um Neuern); M. K. A. Romstorper (p. 
116: Leichenbretter in Saalfelden); M. J. Schramek 
(p. 119: Das typische Bauernhaus im Böhmerwalde); 
Mad. Marie Bayerl-Schwejda (p. 121 : Sprichwörter 
im Böhmerwald); Dr. L. K. Moser (p. 122: DieJohan- 
nis- und Sonnwendfeier bei den Slowenen); M. Elias 
Wbslowski (p. 125: Osterbräuche bei den Rumänen 
in den Karpathen der Bukowma. Av. flg.); Dr. G. 
PoLivKA (p. 158: Eine alte Schulanekdote und ähn- 
liche Volksgeschichten); M. Alois John (p 165: 
Volkstümliches im „Freischütz"); M. R. Eder (p. 
186: Volkstümliche Oberlieferungen aus Nordböhmen. 
Av. flg.). Ajoutons y Tarticle du Dr. F. Tetzner 
(Gl. LXXXVn p.376: Zur Volkskunde der Slowaken. 
Av.. flg.). 

L'organe du musée de Budapest, qui est publié 
aussi en traduction allemande (Anzeiger der ethno- 
graphischen Abteilung des ungarischen National- 
museums) contient des articles de M. K. Sebestyen 
(p. 1: Das Szekler Haus des Haromszeker „Szent- 
föla". Av. fig.); M. F. Göngzy (p. 7: Brunnen und 
Steige im Göcsej. Av. flg.); M. L Sazabo (p. 13: 
Weihnachten der Devaer Csango-Szekler. Av. flg.); 
M. V. Semaykr (p. 25: Wogulisch-Ostjakische orna- 
mentirte Rindengefässe. Av. fig); M. K. Karpaty 
(p. 45: Voti Vgaben aus Transdanubien. Av. flg.); M. 
Zs. Batky (p. 48: Blaue Sgraffito-Geschirre. Av.fig.); 
M. S. Skbök (p. 51: Die wandernde Stina im Horto- 
bagyer Gebirge. Av. fig.); M. L. Madarassy (p. 53: 
Das Putri-Viertel. Av. fig.); M. K Biro (p. 57: Daten 
zur Schiffahrt und Fischerei der Bismarck-Insulaner. 
Av. fig.). 

La péninsule des Balkans fournit des sujets à M. 
E. Pittard (R. E. A. XV p. 162: Pierres 



- 75 - 



des cimetières tatars dans la Dobroudja. Âv. fig.; 
p. 867: La couleur des yeux et des cheveux et la 
forme du nez chez 1270 Tsiganes des deux sexes) ; 
M. W. Götz (öl. LXXXVII p. 378: Bulgariens unge- 
hobene archäologische Bodenschätze); M. Hubbbt 
Schmidt (Z. E. XXXVII: p. 91: Die Keramik der 
makedonischen Tumuli. Âv. flg.); M.P. Tbàgbr (Z E. 
XXXVII p. 198: Die Jûrûken und Konjaren in Ma- 
kedonien. Av. flg.); M. Th. Menzel (Mehmed Tevfiq, 
Ein Jahr in Konstantinopel. Berlin), contributions 
au folklore turc , traduction avec notes; M. I. Kunos 
(Türkische Volksmärchen aus Stambul. Leiden), 
traduction avec notes; M. Lissaubk (Z. £. XXXVII 
p. 587 : Rapport sur le congrès archéologique d'Athènes) 
avec le compte rendu d'un discours de M. Dörpfeld 
(Über Verbrennung und Bestattung der Toten im 
alten Griechenland); M. MaxKiesslino (Z. E. p. 1(X)9: 
Das ethnische Problem des antiken G^riechenlands). 
Les fouilles en Crète donnent lieu à des communi- 
cations de Mlle Haebibt A. Boyd (Trans. Penna I 
p. 177: Oournia. Av. pi. et fig.); Mlle Edith H. Hall 
(p. 191: Early Painted Pottery from Gournia. Av. pi.); 
M. Richard B. Seaoer (p. 207: Excavations at Vasi- 
Hki, 1904); et M. Salomon Rein ach (Anthr. XV 
p. 645: Quelques tombes mycéniennes explorées en 
Crète. Av. fig.). 

M. Zaborowski (Bull. S. A. V p. 671) publie des 
notes sur l'origine des Slaves. M. P. Schbadsb (R. 
E. A. XV p. 73 : Le monde russe) donne un cours 
de géogi'aphie anthropologique. Les études sur l'ar- 
chitectnre rurale en Pologne de M. Ludwig Pubzet 
(Studien über den polnischen Holzbau. Krakow) sont 
le résumé d*un ouvrage détaillé polonais. L'essai de 
M. M. FisuBEBO (Materials for the Physical Anthro- 
pology of the Eastern European Jews. Lancaster, 
Pa. U. S. A.) est publié par la société ethnologique 
de New York. Les cérémonies religieuses des Juife 
russes sont traitées par le Dr. S. Weissenbbbg (Die 
Fest- und Fasttage der sudrussischen Juden in eth- 
nographischer Beziehung. Av. fig). Des notes arché- 
ologiques sont publiées par M. G. Schoetensack 
(Z. E. p. 367: Neolithische Tongefftssscherben des 
Pera-liviandischen Typus und Kieselartefakte von 
Palkino. Av. fig.); et M. Lissaüeb (Z. E. p. 366: 
Drei slavische Schläfenringe. Av. fig). 
ASIE. 

M. J. Demikeb (G. IX p. 458: Statistique et dis- 
tribution géographique des peuplades paléasiatiques) 
rend compte d'une étude de M. Patcanov. Les ex- 
plorations en Mésopotamie font le sujet de commu- 
nications de M. Glahence S. Fisheb (Trans. Penna 
I p. 227: The Archaic Arch at Nippur. Av. pi.); M. 
Albebt t. Clay (Trans. Penna I p. 228: Topogra- 
phical Map from Nippur. Av. fig.); M. 0. Gilbebt 



(Gl. LXXXVIII p. 31: Die Kelischin-Stele und ihre 
chaldisch-assyrischen Keilinschriften); M. A. Boissibb 
(Choix de textes relatifs à la divination assyro- 
babylonienne. Genève). M. D. Max. Blanckknhobk 
(Z. E. p. 447: Über die Steinzeit und die Feueretein- 
artefakte in Syrien-Palästina. Av. fig.) publie des 
notes archéologiques. M. G. R. Lees (Village Life 
in Palestina. London. Av. ill.) décrit la situation 
rurale en Palestine. M. A. Rosrnzweig (Kleidung 
und Schmuck im biblischen und talmudischen Schrift- 
tum. Beriin) donne des notes sur les vêtements rituel» 
des Juifs. M. E. Bbacht (Z. E. XXXVII p. 178: 
Ober datierbare Silexgeräte aus den Tûrkisminen 
von Magham in der Sinaihalbinsel. Av. pl.) publie 
une notice archéologique sur le Sinai. M^. le Dr. M. 
J. DE GoBJE (Vei-sl. A. V. W. VII p. 231 : Reukoffer 
voor de dooden by de oude Arabieren) fait des ob- 
servations sur les offices funéraires des anciens Ara- 
bes. M. C. Snouck Hubgbonje (R. Afr. n«. 256 p. 92: 
L'interdit séculier en H'adhramôt. Alger) publie des 
notes sur les extorsions pratiquées par des chefs 
arabes. 

M. Baobat Chalatianz (Z. V. V. XV p. 85, 822: 
Kurdische Sagen; raconte des légendes des Kourdes. 
M. Ehil Rössleb (Z. E. p. 114: Bericht über archä- 
ologische Ausgrabungen in Transkaukasien. Av. fig.) 
publie un rapport sur ses explorations. M. Th. Volkov 
(Bull. S. A. VI p. 101) rend compte d'un livre russe 
du Dr. Yachvili sur la médecine populaire en Trans- 
caucasie. L'article de M C. von Hahn (Gl. LXXXVIII 
p. 21: Die Täler der ^^grossen Ljachwa" und der 
Ksanka und das südliche Ossetien) contient des 
notes sur Torigine probable des Ossètes. L'Asie cen- 
trale fournit des sujets à M. E. Bbandekbubo (Z. E. 
p. 188: Kysylbasch- und Jûrûkendoifer in der Gegend 
des Turkmendag. Av. fig.); M. Lissaueb (Z. E. p. 412: 
Ausstellung der Turfan-expedition. Av. fig.). M. Wal- 
DBMAB Jochelson (Aun. N. Y. Ac. Sc. XVI p. 97: 
Essay on the Grammar of the Yukaghir Language. 
Comp. Am. S. VII suppl.) publie une étude sur une 
langue presque inconnue jusqu'ici et qui tend à 
s'éteindre. 

M. W. Filchneb (Ein Beiti-ag zur Geschichte des 
Klosters Kumbum. Beriin. Av. pl. et fîg.) donne un 
premier volume sur les résultats scientifiques d'une 
mission allemande au Tibet. Ostas. Ll. publie des 
notes sur la question religieuse en Chine, de M. W. 
Lutschbwitz (p. 203, 247, 291, 387: Die religiösen 
Sekten in Nordchina mit besonderer Berücksichtigung 
der Sekten in Shantung; p. 385: Klöster und Tempel 
im deutschen Gebiet). M. Paul d'Enjoy (Bull. S. A. 
VI p. 247) donne des détails sur les pénalités chi- 
noises. La femme en Chine fait le sujet d'un article 
publié dans Ostas. Ll. (p. 641: Die chinesische Frauen- 



- 76 



welt und ihr Einfluss auf Familie und Staat in der 
Vergangenheit und Zukunft); d'observations du Dr. 
H. ViRCHOW (Z. E. p. 546: Weitere Mitteilungen über 
Fusse von Chinesinnen. Av. pl.); M. E. J. Hardy 
(Ind. Rev. VI no. 2: Chinese Marriage Customs); 
M. 0. Clementi (Cantonese Love Songs. London. 
Texte chinois avec introduction et traduction). La 
question sociale est traitée, dans Ostas LI. (XIX p. 781: 
Die chinesischen Gilden). Le R. P. A. Völling 
(Anthropos I p. 60: Die Haartracht der Chinesen. 
Av. fig.) publie des notes sur la coiffure en Chine. 
M. le Dr. Bkrthold Läufer (Gl. LXXXVII p. 245: 
Zur Geschichte der chinesischen Juden) donne des 
notes historiques sur les Juifs en Chine. L'art chinois 
fait le sujet d'un livre de M. F. Hirth (Scraps from 
a Collector's Note Book, being Notes on some 
Chinese painters of the present dynasty with appen- 
dices on some old masters and art historians. Leiden). 
M. Ch. François (Bull. S. A. V p. 637: Av. fig.) 
publie des notes sur les Lo-lo du Kien-Tchang. La 
même tribu fait le sujet d'un article de M. S. Zabo- 
RowsKi (R. E. A. XV p. 86: Les Lolos et les popula- 
tions du sud de la Chine d'après les ouvrages récents. 
Av. fig.) M. le Dr. Assmy (Z. E. p. 481: Eine Reise 
von Peking durch China und das tibetanische Grenz- 
gebiet nach Birma. Av. fig.) publie ses notes de voyage. 
Mitth. 0. A. contient des articles de M. T. Wada 
(X p. 1: Die Schmuck- und Edelsteine bei den 
Chinesen. Av. pl. Comp, pour le néphrite Beil. Allg. 
Zt. No. 172 •; M. F. C. von Erckert (p. 17: Die 
v^iilschaftlichen Verhältnisse des Hokkaido); Dr. 
0. Low (p. 75: Über die Anwendung des Frostes 
bei der Herstellung einiger Japanischer Nahrungs- 
mittel; p. 77: Kakishibu); Dr. H. Haas (p. 79: Der 
heilige Kanon des Buddhismus in Japan); M. F. 
Thiel (p. 188: Das Kojitsu Sosho des Teijo), 
un résumé des coutumes anciennes; le Cap. A. 
Schinzinger (p. 223: Pfeil und Bogen in Japan. Av. 
fig.); M. Martin Ostwald (p. 251: Japanische Hoch- 
zeitsgebräuche). M. Okakuro-Yoshisaburo (The Japa- 
nese Spirit. London. Avec une introduction de M. G. 
Meredith) publie un discours lu à l'univeraité de 
Londres. L'article de M. G. Jacoby (Die Schwert- 
zieraten der Provinz Higo. Suppl. de l'annuaire des 
Hamb. W. A. XXII. Av. 67 fig.) est emprunté au 
livre japonais Higo Kinkoroku de M. S. Nagaya. La 
Ire partie de l'ouvrage de M. G. Nachod (Geschichte 
von Japan. Gotha) traite les temps préhistoriques. 
Le même auteur (Jahresb. Geschichtsw. III p. 170: 
Japan) donne une bibliographie étendue des auteurs 
japonais sur la préhistorique et l'ethnologie du Japon. 
M. le Dr. K. A. Haberer (Z. E. p. 941: Die Men- 
schenrassen des Japanischen Reiches) donne des 
notes sur les indigènes de l'île Formose. M. de la 



Mazelière (Bull. S. A. V. p. 650) traite l'évolution de 
la famille japonaise. Trans. Japan Soc. publient des 
contributions de M. F. Victor Dickins (VI p. 276: 
The Mangwa of Hokusa. Av. pl.); M. Choküro 
Kadono (p. 808: The Bringing-up of Japanese 
Girls. Av. pl.); M. E. R. Scidmore (p. 356: The 
Japanese Yano Ne. Av. pl. et fig.); M. le baron 
Suyematsu (p. 391 : The Famil}' Relations in Japan). 
Ajoutons y les articles publiés dans Ostas. Ll. 
(p. 1124: Geischas und Geischa-Tanz in Japan); et 
dans L. u. M. (1905 no. p. 612: Besuch in einem 
Japanischen Privathause. Av fig.\ 

La question religieuse dans l'Inde est traitée dans 
R. E A. (XV p. 101: Évolution de l'idée religieuse 
dans l'Inde), à propos du livre „Les temps héroïques" 
d'ANDRÉ DE Paniagua; par M. E. S. Oakley (Holy 
Himalaya. Religion, Traditions and Scenery of a 
Himalayan Province. London); M. V. M. Kumara- 
swAMi (Symbolic Woi-ship in India. Rangoon); M. 
Gustav Opfert (Z. E. p. 296, 501, 717: Die Gott- 
heiten der Indier). Ce dernier savant donne encore 
des notes sur la vie sociale (A.A. IV p. 149: Über 
die indischen Parias). M. C. E. Luard (L Ant. 
no. 423) publie des notes sur le tatouage dans Tlnde 
centrale. M. R. S. Mukherji donne un livre de 
folklore indien (Calcutta). M. B. M. L. Sefh (A brief 
Ethnological Survey of the Khattris. Agi-a); M. M. A. 
Wali (J. A. S. Bombay VII no. 2: Ethnological 
Notes on the Muhamm^dan Castes of Bengal); et 
M. K. B. B. Byramjeb Patell (A Few Dreams and 
their Interpretations among the Natives of Bombay) 
publient des notes ethnologiques. Des cérémonies de 
mariage sont décrites par M. N. K. Aloni (Lagna- 
vidhi and Sohole, or the Wedding Ceremony and 
the Customary Rejoicings connected with it. In 
Marathi. Bombay). 

M. le Dr. Fischer (A. G. Corr. XXXV p. 123: 
Über die Kachin im äussersten Norden von Birma) 
publie des notes sur une tribu de l'intérieur; Mad. 
Chan Toon (Marriage in Burmah. London) décrit un 
manage en Burmah. M. le Dr. J. Wiese (Ostas. Ll. 
p. 980) donne des notes ethnographiques sur le Siam. 
Bull. E. 0. publie des articles de M. H. Parmentier 
(IV p. 805: Les monuments du cirque de Mî-son. 
Av. pl. et fig.); MM. Parmentier et E. M, Durand 
(V p. 1: Le trésor des rois chains. Av. flg.); M. A. 
Chéon (p. 47: L'argot annamite); M. Ed. Huber 
(p. 168: Études indochinoises); M. L. Cadière(p. 185: 
Monuments et souvenirs chams du Quang-tri et du 
Thua-thien. Av. fig.); M. S. Charria (p. 195: Les 
inscriptions lolo de Lou-k'iuan. Av. fig.). Le peuple 
khmer fait encore le sujet d'articles du P, W. 
Schmidt (A. G. Corr. XXXVI p. 83; Die Mon-Khmer- 
Völker, ein Bindeglied zwischen Völkern Zentrala- 



- 77 - 



siens und Âustronesiena); et de l'abbé Guesdon 
(Anthropos I p. 91: La littérature khmère et le 
Buddhisme. Av. flg.). Bull. S. A. publie des contri- 
butions du Dr. Paul Roux (p. VI p, 156: Note 
ethnographique sur les peuplades du Haut-Tonkin; 
p. 208: La prostituée japonaise au Tonkin; p. 821: 
Contribution à Tétude anthropologique de TAnnamite 
tonkinois. Av. flg.). Anthropos publie la transcription 
et traduction espagnole de chants annamites par fra 
Serapio Gil (I p. 82: Fabulas y refranes anamitas). 
M. le Dr. Rudolf Martin (Die InlandstAmme der 
malayischen Halbinsel. Jena. Av. 26 pi. et 137 fig.) 
publie les résultats scientifiques de son voyage. Les 
mêmes tribus font le sujet d'observations de M. Al. 
Grubauer (P. M. p. 249,271: Negritos. Ein Besuch 
bei den Ureinwohnern Innermalakkas). 

M. T. J. Bezemer (Door Nederlandsch Oost-Indiö. 
Groningen. Av. ill.) a rédigé une description des 
Indes néerlandaises, d'après les récits de voyage de 
MM. GiESENHAGBN et PflOger, cu y ajoutant ses 
observations pei-sonnelles. M. le Dr. C. L. van der 
Burg (Pharmaceu tisch Wkbd. nos. 17, 18: Het een 
en ander over vergiften in Nederlandsch Indiö) publie 
des observations sur des poisons employés aux Indes. 
M. le Dr. J. Gronemak (Oudheidkundige aanteeke- 
ningen II. Samarang-Soerabaia) publie des notes 
archéologiques sur le Bfti-âboudour, comparé aux 
monuments d'Angkor. M. W. F. Engelbert van 
Bevebvoordb (B. B. XXIX p. 61: De vlechtindustrie 
in de residentie Jogjacarta. Av. fig.) publie une note 
sur une industrie indigène. M. C. Snouck Hurgronjb 
(T. Bat. G. LVIII p. 1 : Een miskende palataal) publie 
une note critique sur une observation de M. Kern; 
et (Not. Bat. G. XLIII p. 9: Toelichting by eenige 
Koedi's, Ketopraks en Goloks uit Poerwokerto) des 
notes sur quelques instruments et armes javanaises. 
M. le Dr. G. A. J. Hazeu (Verh. Bat. G. LV 2: 
Tjeribonsch Wetboek Texte et traduction) publie 
une contribution au droit indigène. T. I. T. publie 
des contributions du Dr. J. Brandes (XLVIII p. 21: 
De makam als haartressieiiiad. Av. pi.; p. 87: Een 
buddhistisch monniksbeeld, en naar aanlelding daar- 
van het een en ander over eenige der voornaamste 
mudrâ's. Av. pi.). 

Het daghet, un nouveau périodique littéraire 
publie à Bandoeng, contient defe articles du Dr. I. 
Groneman (p. 3: Een Weder-Oplevende kunst) sur 
le pamor javanais; et de M. L. Th. Mayer (p. 17:» 
Van den Wiyang Poerwa). Med. Zend, publient des 
contributions de M. J. H. Meerwaldt (XLIX p. 103: 
Gebruiken^ der Bataks in het maatschappelUk leven. 
Suite); et M. S. Luinenburg (p. 131 : Javaanscbe 
Verhalen), traduction de contes javanais. Bjjdr. con- 
tiennent des articles du Dr. J. C. C. Jonker (LVIII 



p. 869: Rottineesche verbalen); M. M. C. Schadeb 
(p. 4S9, LIX p. 207: Bjjdrage tot de kennis van 
den godsdienst der Dajaks van Landak en Tajan); 
M. A. H. F. J. Nussblbin (p. 582: Beschryving van 
het landschap Pasir), rapport sur un district de Bornéo 
contigu au royaume de Koetei, avec beaucoup de 
détails ethnographiques; M. S. C. Kn appert (p. 575: 
Beschrtjving van de onderafdeeling Koetei. Av. carte) ; 
M. H. Kern (p, 655: Een oudjavaansche inscriptie 
van den jare 1272 çaka), reproduction et traduction 
avec notes explicatives; M. J. C. van Eerdb (LIX 
p. 17: De Toetoer Monjeh), transcription d'un conte 
populaire écrit en langue sassak, avec un résumé 
du sujet; M. W. Mbyer Ranneft (p. 149: Praboe 
Dewâ Soekmâ of Petroek als vorst. Av. pi.), trans- 
cription et traduction d'une lakon, comédie, javanaise; 
Dr. J. S. Speyer (p. 181: De koopman, die tegen 
zijn raoeder misdreef), jataka, conte illustré sur le 
Boro Boudeur; Dr. H. Kern (p. 229: Bgdragen tot 
de spraakkunst van het Oudjavaansch) ; Dr. J. C. G. 
JoNKER : Over de eindmedeklinkers in het Rottinecsch 
en Timoreesch); Dr. J. Ph. Vogbl (p. 344: Sanskrit 
Kisti). L'île de Bornéo fournit des siyets à M. Ernest 
B. Haddon (Man 1905 n». 13: Note on the Peoples 
of Borneo; A. I. XXXV p. 114: The Dog-motive in 
Bornean Art. Av. fig.); MM. W. Howell et R. Shel- 
FORD (A. I. XXXI V p. 207 : A Sea-Dyak Love Philtre) ; 
M. Leo Nyuak (Anthropos p. 11: Religious rites 
and customs of the Iban or Dyaks of Sarawak. Av. 
pi.), traduit de l'indigène par le R. P.E. Dünn. M. le 
Dr. W. VoLZ (A. A. IV p. 93: Beitrage zur Anthro- 
pologie und Ethnographie von Indonesien. II Zur 
Kenntnis der Mentaweilnseln. Av. pi. et flg.) décrit 
la population des îles Mentawei. M. J. C. van Eerdb 
(I. G. p. 646: Het ruilmiddel der bevolking op Lonibok) 
publie une note sur le commerce indigène de Lom- 
bok. Le livre de M. W. A. Reed <The Negritos of 
Zambales. Manila. Av. pi. et fig.) est une publication 
officielle du Département de l'Intérieur des États 
Unis. M. L. BoucHAL (Mitth. G. G. Wien XLVIII 
p. 81) rend compte du livre de M. A. H. Savage- 
Landor (The Gems of the East). M. A. E. Jenks 
(The Bontoc Igorot) a rédigé une publication officielle 
sur une tribu indigène de Luçon, à laquelle il con- 
sacre un article dans Am. A. (VI p. 695: Bontoc 
Igorot Clothing. Av. pi.). Le môme journal donne 
un article de sa main (Am. A. VII p. 609: The Splayed 
or So-called „Casco Foot" in the Filipino. Av. pi.) 
où il décrit une particularité des indigènes. 
AUSTRALIE ET OCÉANIE. 
M. M. Mauss (L'origine des pouvoirs magiques 
dans les sociétés australiennes. Paris) publie une 
conférence à Técole pratique des hautes études. M. 
Max Büchner (Gl. LXXXVIII p 37, 63: DasBume- 



- 78 



rangwerfen) décrit ses experiments avec des boume- 
rangs de forme divei-se. M. N. W. Thomas (A. t. 
XXXV p. 56: Australian Canoes and Rafts. Av. pi.; 
Man n®. 28: Baiame and the Bell-bird) publie des 
notes sur la navigation et la religion des Australiens. 
M. Andrew Lang (Man n^ 4: Misgivings of an An- 
thropologist) publie des notes sur les conditions 
sociales des indigènes australiens. Z. Ë. contient des 
articles de M. W. Branco (p. 162: Die fragliche fos- 
sile menschliche Fussspuren im Sandsteine von War- 
nambool, Victoria; und andere angebliche Spuren 
des fossilen Menschen in Australien. Av. fig); M. N. 
W. Thomas (p. 759: Über Kulturkreise in Australien); 
M. Klaatsch (p. 772: Mumie ausAustraIien.Av.pl.); 
M. R. H. Mathbws (Z. E. XXXVII p. 872: Some 
Initiation Ceremonies of the Aborigines of Victoria; 
Am. A. VII p. 301: Social Organisation of the Chin- 
galee Tribe, Northern Australia: A. I. XXXIV p. 284: 
The Wiradyuri and other Languages of New South 
Wales) donne des détails sur diveraes tribus. 

Z. E. publie des communications de M. 0. Schoetbn- 
back (p. 362 : Tasmanische Steininstrumente. Av. fig.); 
M. Babssleb (p. 971: Abbildungen von alten be- 
schnitzten Maori-Sargen. Av. pi. et Rg,); M. Maass 
(p. 153: Ta kft-kai-käi Tabu), contribution à Tétude 
comparative des Malaio-polynésiens. La Nouvelle- 
Guinée fournit des sujets au rév. J. H. Holmes (Man 
1905 n«. 2, 10: Introductory Notes to a Study of 
the Totemism of the Elema Tribes, Papuan Gulf. 
Av. fig.); M. C. G. Seligmann (Man n\ 27: Note on 
a Skull prepared for purposes of Sorcery , from the 
Mekeo District, British New Guinea. Av. pi.; n°.29: 
Further Note on the Progress of the Cook-Daniels 
Expedition to New Guinea, notice sur des cérémonies 
cannibaliques des indigènes); Dr. R. Pöch (Z. E. p. 514: . 
Über dem Hausbau der Jabimleute an der Ostküste 
von Deutsch Neu-Guinea. Av.fig.; A.G.Wien XXXV 
p. 230: Beobachtungen über Sprache, Gesänge und 
Tänze der Monumbo, anläszlich phonographischer 
Aufnahmen in Deutsch Neu-Guinea. Av.fig.; Z.G. E. 
p. 555: Bemerkungen über die Eingeborenen von 
Deutsch Neu-Guinea); M. 0. Schellong (Z. E. p.602: 
Weitere Mitteilungen über die Papuas, Jabim, der 
Gegend des Finschhafens in Nordost Neu-Guinea); 
au P. W. Schmidt (Gl. LXXX VII : Die Bainingsprache, 
eine zweite Papuasprache auf Neu-Pommern); à M. 
R. Parkinson (Gl. LXXXVIII p. 69: St. Matthias 
und die Inseln Kerne und Teneh). 

M. H. Seidel (Gl. LXXXVIII p.l4: Über Religion 
und Sprache der Tobiinsulaner) donne des notes sur 
des îles appartenant à l'archipel Palau. M. F. Grâbner 
(Z. E. p. 28: Kulturkreise und Kulturschichten in 
Ozeanien) publie ses observations sur les dégrés de 
culture intellectuelle des insulaires océaniens. M. Arno 



Senfft (P. M. LI p. 53: Die Karolineninseln Oleai 
und Laniutrik. Av. fig. d'habitations et de tatouage); 
et M. W. E. Sappord (Am. A. VII: The ChamoiTo 
Language of Guam. Suite) publient des communi- 
cations sur les îles Carolines. M. C. M. Woodford 
(Man n®. 20: Further note on Funerary Ornaments 
from the Solomon islands. Av. fig.) et M. Henry 
Balfour (Man 1905 n^.O: A Double-headed Club from 
the Fijian Islands. Av. pi.) décrivent des ornements 
et armes indigènes. M. R. Parkinson (GJ. LXXX VII 
p. 288: Ein Besuch auf den Admiraiitâtsinseln) publie 
une notice sur les trois tribus qui habitent cet archipel. 
Le folklore de l'Océanie fait le sujet de communi- 
cations du rév. W. OTerrall (A.L XXXIV p. 223-. 
Native Stories from Santa Cruz and Reef Islands); 
M. LoRiMER FisoN (Tales of Old Fiji. London. Av. 
ill.); et M. Baessler (Z. E. p. 920: Tahitische Legenden; 
p. 924: Fischen auf Tahiti. Av. fig.). 
AFRIQUE. 

M. B. Ankermann (Z. E. XXX VII p. 54: Kultur- 
kreise und Kulturschichte in Afrika) *donne un 
aperçu général de la civilisation en Afrique. L'arché- 
ologie est représentée par des articles de MM. le 
Dr. Capita N et Tabbé Arnaud d'Agnel (R. E. A. 
XV p. 302: Rapports de TÉgypte et de la Gaule à 
répoque néolithique. Av. flg.); M. G. Schweinfürth 
(Z. E. p. 622: Über die steinzeitlichen Forschungen 
in Oberägypten. Av. fig.); M. H. R. Hall (Man 
no. 19: Palaeolithic Implements from the Thebaid. 
Av. pi. et fig.); M. L. Capitan (R.E. A. XV p. 209: 
Étude d'une série de pièces recueillies par M. Améli- 
heau dans les tombeaux très archaïques d'Abydos. 
Av. fig.; p. 96: Étude pétrographlque des matières 
employées pour la fabrication des vases en pieiTO 
préhistoriques égyptiens), M. I. Papillault (Bull. 
S. A. VI p. 230: Crânes d'Abydos); M. Zaborowski 
(Bull. S. A. V p. 600: Races de la primitive Egypte); 
Dr. Bertholon (Arch. d'Anthr. crim. Lyon no. 139: 
Origines néolithique et mycénienne des tatouages 
des indigènes du nord de T Afrique. Av. fig.). 

M. Charles S. Myers (A. L XXXV p. 80. The 
Compai-ative Anthropometry of the most Ancient 
and Modern Inhabitants) publie une contribution à 
l'anthropologie comparée. M. Josef Horovitz (Spuren 
griechischer Mimen im Orient. Berlin) publie des 
observations avec une notice supplémentaire de 
M. F. Kern sur le théâtre populaire en Egypte. 
•M. Randall-Maciver (A. L XXXV p. 20: The Manu- 
facture of Pottery in Upper Egypt. Av. pi.) publie 
des notes sur Tindustrie actuelle de TÉgypte. M. 
Mohammed Ben-Cheneb publie un livre de Prover- 
bes arabes de F Algérie et du Maghreb (Paris). M. le 
Dr. Bertholon (Bull. S. A. VI p. 141: Note sur le 
nom de „M;^ures"; p. 146: Note sur les noms de 



79 



Ibères, Berbères et Africains) publie des recherches 
étymologiques. M. J. Huouet (R. E. A. XVI p. 18) 
publie des recherches sur les habitants du Mzab. 
M. R. Zabel (Im muhammedanischen Abendlande. 
Altenburg. Av. ill.) publie le journal d'un voyage 
en Maroc. Le Maroc fait encore le siget d'un livre 
de M. A. MouLiÉBAS (Les Zkana, une tribu zénète 
anti musulmane au Maroc. Paris); et d'une étude de 
M. E. Westeriiarok (A. L XXXIV p. 211 : The Magic 
Origin of Moorish Designs. Av. pi. et flg.). M. R. 
Lehmann-Nitschr (Bull. S. A. VI p. 220. Comp. Z. E. 
p. 486) fait des observations sur les lésions bregma- 
tiques des crânes des îles Canaries et les mutilations 
analogues des crânes néolithiques français. 

M. le Dr. E. Ruelle (Anthr. XV p. 657) publie des 
notes anthropologiques, ethnographiques et sociolo- 
giques sur quelques populations noires du 2me 
territoire militaire de l'Afrique occidentale française. 
M. le Dr. R. Verneau (Anthr. XVI p. 41. Av. fig.) 
y ajoute une^note sur quelques crânes du même 
territoire. M. Leprince (Anthr. XVI p. 57: Notes 
sur les Mancagnes ou Brames) donne des détails 
sur une tribu fétichiste du Sénégal. Les supei'stitions 
des nègres sont traitées par le Dr. J. Weissenborn 
(D. G. B. XXVIII p. 118: Tierkult in Afrika); M. J. 
HuGUET (R. E. A. XV p. 849: Superstition, magie et 
sorcellerie en Afrique); le R. P. Van Thiel (An- 
thropos I p. 49: Le Sorcier dans l'Afrique équatoriale). 
Sir Harry Johnston (G. J. XXVI p. 181) donne un 
aperçu des tribus indigènes de Libéria. Le P. Pr. 
WiTTB (Anthropos p. 65: Lieder und Gesänge der 
Ewhe-Neger. Avec des transcriptions de mélodies) 
et M. G. Merrick (Hausa Proverbs. London) donnent 
des contributions au folklore nègre. M. Drot (G. X 
p. 267. Av. fig.) publie des notes sur le haut Dahomey. 
M. G. Brousse au (G. p. 145. Av. fig.) donne des ob- 
servations sur le Borgou. M. le cap. Hutter (01. 
LXXXVII p. 234, 301, 365 : Völkerbilder aus Kamerun) 
et le cap. Dominie (D. Kolz. p. 526: Die Bapea- 
Expedition) publient des détails sur le Cameroun. J. 
Afr. S. contient des contributions de M. R. Ross 
(n». 16: The Progress of Tropical Medicine); Sir W. 
Brandpord Griffith (Native Stools on the Gold Coast); 
M. R. N. Hall (The Great Zimbabwe); M. F. Spire 
(Notes on the Madi); M. J. C. Cotton (The People 
of Old Calabar) ; M. W. S. Taberer (Mashonaland Na- 
tives); M. £. H. Melland (The Ethnography of the 
Dwemba); M. A. Werner (The Custom of »Hlonipa"). 

M. Charles Partridge (Cross River Natives. Lon- 
don. Av. ill.) décrit des indigènes de TAfrique occi- 
dentale. M. C. H. Read (Man 1905 n*. 1: A Necklace 
of Glass Beads from West Africa) publie une notice 
sur un collier. M. J. J. Harrison (Life among the 
Pygmies of the Ituil Forest. London. Av. ill.) décrit 



la vie des tribus naines dans TÉtat du Congo. M. J 
W. Brooke (G. J. XXV p. 525: A Journey west and 
north of Lake Rudolf. Av. fig.) publie un journal de 
voyage avec des notes ethnographiques sur les Kara- 
mojo. M. J. F. Cunningham (Uganda and its Peoples. 
London Av. ill.) et M. le mi^or P. H. G. Powell 
Cotton (In unknown Africa: A Nan-ative of Twenty 
Months' Travel and Sport in unknown Lands and 
among New Tribes. London. Av. pi. et fig.) racontent 
leurs impressions du royaume d'Ouganda et le der- 
nier y jvioute des notes ethnographiques sur les 
Masai et les habitants de cavernes de Mount Elgon. 
M. A. C. Hollis (The Masai, their Language and 
Folklore.' New York-Oxford. Av. pi.) consacre une 
étude linguistique aux Masai; et décrit (Man n®. 12: 
Wasai Ear-ring of Stone) un ornement appaitenant 
à ce peuple. M. R. E. Dennett (A. 1. XXXV p. 48: 
Notes on the Philosophy of the Bavili) publie ses 
observations sur les habitants du royaume de Luango. 
M. le lieut. Klinohabdt (D. Kolbl. XVI p. 207: 
Beobachtungen aus Deutsch-Mpororo) ; M. von StOmbr 
(D. Kolbl. p. 577: Die Sultanin Nyawingi von Mpo- 
roro); M. R. R. Täte (A. I. XXXIV p. 265: Further 
Notes on the Kikuyu Tribe of British East Africa. 
Av. pi.); M. C. W. HoBLEY (Man n\ 21: Further 
Notes on the El Dorobo or Oggiek) donnent des 
détails sur des tribus de l'Afrique orientale. M. 0. 
W. Stow (The Native Races of South Africa. A 
History of the Intrusion of the Hottentots and Bantu 
into the Hunting Grounds of the Bushmen^ the 
Aborigines of the Country. Av. ill.) rend compte de 
ses recherches sur la préhistorique de l'Afrique 
méridionale. La race primitive fait aussi le sujet 
d'observations du Dr. S. Passarge (Gl. LXXXVII 
p. 229, 295 : Die Mambukuschu. Av. fig. ; Z. E. XXXVII 
p. 649: Das Okawangosumpfland und seine Bewohner. 
Av. flg.; Z. G. E. 1905 p. 68: Die Grundlinien im 
ethnographischen Bilde der Kalahari Region; Mitth. 
D. S. XVIII p. 179: Die Bushraânner der Kalahari. 
Av. pi.); et de M. W. Bazley (Mann®. 5: Exploration 
of a Bushman's Cave in Alfred County, Natal. Av. 
fig ). Ajoutons y l'étude linguistique de M. C. Meinhof 
(Hottentottische Laute und Lehnworte im Kafir. 
Leipzig). M. P. Grabowsky (A.A. Ill p. 215: Über 
neolithische Steingeräte vom Kaplande. Av. flg.) 
publie des notes archéolop^iques. Les ruines remar- 
quables en Rhodesia font le sujet de communications 
de M. Franklin White (A. L XXXV p. 39: Notes 
on the Great Zimbabwe Elliptical Ruin. Av. pi); et 
de M. R. N. Hall (A. T. XXXV p. 92: Stone Fort; 
and Pits on the Inyanga Estate, Rhodesia. Av. pi.; 
G. J. XXV p. 405: The Great Zimbabwe and other 
ancient Ruins in Rhodesia. Av. fig.\ qui y a séjourné 
pendant deux ans. 



- 80 - 



M. G. Ferband (L'élément arabe et souahili en 
malgache ancien et moderne. Paris) publie une étude 
linguistique; et M. G. Papillault (R. E. A. XVI 
p. 63: La forme du thorax chez des Hovas et chez 
des nègres africains et malgaches) fait des obser- 
vations anthropologiques sur la population de Mada- 
gascar. 

AMÉRIQUE. 

M. A. B. Meyer (Sm. I. N. M. p. 311 : Studies of 
the Museums and kindred Institutions of New York 
City, Albany, Buffalo and Chicago, with Notes on 
some European Institutions. Av. 40 pi.) passe en 
revue les principaux musées des États Unis. M. Kurt 
Breysig (Z. E. XXXVII p. 216: Die Entstehung des 
Gottesgedankens insonderheit bei den amerikanischen 
Urzeitvölkern) traite l'idée religieuse chez les peuples 
primitifs. Le bulletin de la Société des sciences 
danoise publie une étude de M. W. Thalbitzbr 
(Skraelingerne i Markland og Groenland, deresSprog 
og Nationalité!) sur les Eskimos dans les relations 
des premières découvertes de l'Amérique. M. F. Boas 
(Am. Folkl. XVII p. 1) traite le folklore des Eskimos. 
Am. A. pubhe des contributions de M. G. Bird 
Grinnell (VII p. 37: Some Cheyenne Plant Medi- 
cines); M. A. E. Sheldon (p. 44: Ancient Indian 
Fire-places in South Dakota Bad- lands. A v. pi.); M. 
D. I. BusHNELL Jr. (p. 69: An Ojibway Ceremony; 
p. 218: Two Ancient Mexican Atlatls. A v. pi.); M. 
J. Dynedky Prince (p. 74: A Tale in the Hudson 
River Indian Language, transcription en langue 
mohicane avec traduction et notes); M. C. C. Will- 
OUGHBY (p. 85: Textile Fabrics of the New England 
Indians. Av. pi.; p. 499: Dress and Ornaments of 
the New England Indians; p. 632: A few Ethnolo- 
gical Specimens collected by Lewis and Clark. A v. 
fig); M. J. R. SwANTON (p. 94: Types of Haida and 
Tlingit Myths; p. 668: The Social Organization of 
American Tribes); M. H. W. Henshaw (p. 104: Po- 
pular Fallacies respecting the Indians); M. F. Boas 
(p. 118: The Vocabulary of the Chinook Language); 
M. G. H. Pepper (p. 183: Ceremonial Objects and 
Ornaments from Pueblo Bonito, New Mexico Av. 
pi.); M, W. H. Holmks (p. 198: Notes on the Anti- 
quities of Jemez Valley, New Mexico); M. R. B. Dixon 
(p. 213: The Shasta-Achomawi , a new Linguistic 
Stock, with four new Dialects; p. 607: The Mytho- 
logy of the Shasta-Achomawi); M. W. R. Gerard 
(p. 222: Some Virginia Indian Words); M. R. Bubkitt 
(p. 271: A Kekchi Will of the Sixteenth Century); 
M. H. Hawthobne Wilder (p. 295: Excavation of 
Indian Graves in Western Massachusetts. A v. pi.); 
M. Ales Hrdlicka (p. 480: Notes on the San Carlos 
Apache. Av. pi.); M. G. A. Dobsey (p. 496: A Pawnee 
Personal Medicine Shrine); M. Wallace Tookeb 



(p. 524: Some more about Virginia Names); M. A. L. 
Kroeber (p. 579: Systematic Nomenclature in Eth- 
nology); M. C. Hart Mebriam (p. 594: The Indian 
Population of California); M. P. E. Goddabd (p. 618: 
Mechanical Aids to the Study and Recording of 
Language. Av. fig.); Mad. Constance Goddabd-Dubois 
(p. 620: Rehgious Ceremonies of Mission and Myths 
of the Mission Indians); MM. C. Peabody et W. K. 
Moobehead (p. 630: The Naming of Specimens in 
American Archeology); M. J. T. Goodman (p. 642: 
Maya Dates); M. S. A. Babbett (p. 648: Basket 
Designs of the Pomo Indians. A v. pi); M. P. S. 
Spabkman (p. 656: Sketch of the Grammar of the 
Luiseno Language of California); M. Chables Hill- 
tout p. 674: Some Features of the Language and 
Culture of the Salish); M Hobatio N. Rust (p. 688: 
The Obsidian Blades of California. Av. pi.). 

M. A. Schenk (R.E. A. XV p. 156. Av. fig.) publie 
une note sur un crâne humain ancien trouvé au 
Tennessee, près Jamestown. M. H. R.^Voth (F. C. M. 
VI no.2: Oraibi Natal Customs and Ceremonies. Av. 
fig.; n«. 3: Hopi Proper Names; VIII The Traditions 
of the Hopi), M. J. W. Fewkes (Rep. Am. E. XXI 
p. 3: Hopi Ketchinas, drawn by native artists. A v. 
68 pi. col. et flg.); et M. 0. Solberg (Z.E. XXXVII 
p. 626: Gebräuche der Mittelmesa-Hopi , Moqui, bel 
Namengebung, Heirat und Tod) donnent des détails 
sur les tilbus Hopi. Le rapport du Bureau d'ethno- 
logie donne encore des contributions de M. J. N. B. 
Hewitt (XXI p. 127: Iroquoian Cosmology. Av.pl.); 
M. J. W. Fewkes (XXII p. 1: Two summers' work 
in Pueblo Ruins. Av. pi. et fig.); et Mlle Alice C. 
Fletchjîb (XXII part 2: The Hako, a Pawnee Cere- 
mony. Av. pi. et fig.). Des traditions indiennes sont 
recueillies par M. G. A. Dorsey (F. CM. IX n». 1, 2: 
The Cheyenne. Av. pi. et fig.; The Mythology of the 
Wichita. Washington, publication de l'institution 
Carnegie); et Mlle Maria Alicia Owen (Folk-Lore 
of the Musquakio Indians of North America. London. 
Av. pi.). Am. M. N. H. publie des résultats de l'ex- 
pédition Jesup, rédigés par MM. F. Boas et G. Hunt 
(vol.III:Kwakiutl Texts, transcription et traduction); 
M. J. R. SwANTON (V. Contributions to the Ethno- 
logy of the Haida); et M. Waldemar Jochelson 
(VI. The Koryak. Religion and Myths). M. Charles 
Hill-Tout (A. L XXXIV p. 311: Ethnological Re- 
port on the Stsélis and Sk'aulits Tribes of the Halok- . 
melem Division of the Salish of British Columbia; 
XXXV p. 126: Report on the Ethnology of the 
Stlatlumh of British Columbia. A v. pi.) publie des 
détails sur les tribus de la Colombie Brittannique. 
L'univereité de Californie publie des études de M. 
F. W. Putnam (The Department of Anthropology of 
the University of California); M. A. L. Kroeber 



- 81 - 



(Basket Designs of the Indians of Northwestern 
California. Av. fig.); M. Pliny Eable Ooddabd (The 
Morphology of the Hupa Language. Berkeley). M. 
Roland B. Dixon (Bull. Am. M. N. H. XVII p. 119: 
The Northern Maidu. Av. pi. et fig.) décrit les résul- 
tats de l'expédition Huntington en Californie. 

M. le Dr. K. Th. Prbuss (Z. G. E. p. 361: Der 
Einfiuss der Natur auf die Religion in Mexiko und 
den Vereinigten Staaten. Av. fig.) fait des obser- 
vations sur ridée religieuse chez les Indiens. M. 
Edoüabd de Jonghe (J. S. Am. P. II n^. 1 : Histoire 
du Mechique) rend compte d'un manuscrit français 
inédit du XVIe siècle. M. E. Seler (Z. E. XXXVII 
p. 441: Drei Gegenstände aus Mexiko. Av. fig. , flûte 
en argile, vase et ornement en cuivre doré; p. 527: 
Die Photographie eines hervorragenden Stuckes aus 
dem mexikanischen Altertume. Av. fig., tète en 
pierre jadéite avec des hiéroglyphes) décrit des objets 
de provenance mexicaine. Mad. Zelia Nuttall (P. 
M. n^ 7: Penitential Rite of the Ancient Mexicans. 
Av. pi. et fig.) publie des notes sur une cérémonie 
aztèque. Des hiéroglyphes mexicains sont expliqués 
par le Dr. W. Lehmann (Z. E. XXXVII p. 848: Die 
fünf im Kindbett gestorbenen Frauen des Westens 
und die fünf Götter des Südens in der mexikanischen 
Mythologie. Av. fig.; Gl. LXXX VII p. 410: Über 
Taraskische Bilderschriften. Av. fig.); M. A. Eichhorn 
(Die Hieroglyphen. Bilderechrift der Maya-Vôlker. 
Berlin); M. E. Förstbmann (Z. E. p. 265: Zwei Hie- 
roglyphenreihen in der Dresdener Maya-handschrifb. 
Ay. fig.); M. Cyrfs Thomas (Rep. Am. E. XXII 
p. 197: Mayan Calendar System. Av. pi. et fig.). M. 
DiESELDORFF (Z. E. p. 408: Jadeit- und anderer 
Schmuck der Maj^avölker. Av. fig.) décrit des byoux 
mayas. M. K. Sapper (Z. E. p. 1(X)2: Aztekische 
Ortsnamen in Mittelamerika); et M. G. Byron Gordon 
(Trans. Penna I p. 131: The Sei-pent Motive in the 
Ancient Art of Central America and Mexico. Av. 
fig.) montrent des relations entre le Mexique et l'A- 
mérique Centrale. M. T. W. Gann (A. I. XXXV 
p. 108: The Ancient Monuments of Northern Hon- 
duras and the adjacent Parts of Yucatan and Gua- 
temala, the Former Civilisation in these Parts, and 
the chief Characteristics of the Races now inhabiting 
them ; with an Account of a Visit to the Rio Grande 
Ruins) i-aconte des explorations archéologiques. 

M. le Dr. Paul Ehrenreich (Z. E. suppL: Die 
Mythen und Legenden der Südamerikanischen ür- 
völker und ihre Beziehungen zu denen Nordameiikas 
und der alten Welt) publie une étude comparée sur 
les traditions des Indiens de l'Amérique du Sud. 
M. A. Franssen Herderschee (T. A. G.: Verslag 
der Tapanahoni-expeditie. Av. pi. fig. et cartes) publie 
le journal de l'expédition , avec un rapport sur des 
I. A. f. E. XVIII. 



spécimens de Tart décoratif des Nègres des bois, 
par M. L. C. van Panhuys. M. C. van Coll (Bgdr, 
LVIII p. 466: Toegift tot de Gegevens over land en 
Volk van Suriname) donne des détails ethnographi- 
ques sur Suriname avec des notes de M. G. P. J. 
RouPFAER. Un dialecte des nègres fait le siyet d'une 
étude du Dr. D. C. Hesseling (Het Negerhollandsch 
der Deensche Antillen. Leiden. M. le Dr. Th. Koch— 
GrOnberq (Anfänge der Kunst im Urwald. Av. pi, 
et fig.) publie des dessins faits par des indigènes; et 
des notes de voyage (Gl. LXXXVIII p. 86: Abschluss 
meiner Reisen in den Flussgebieten des Rio Negro 
und Yapura. Av. fig.). Le Brésil donne encore lieu 
à des études ethnographiques du P. Carl Tbschauer 
S. J. (Anthropos I p. 24); de Fr. Bbnjamino Santin 
da Prade (Anthropos I p. 35 : Una spedizione ai 
„Coroados" nello Stato di S. Paolo. Av. fig.); du Dr. 
Max Schmidt (Indianerstudien in Zentralbrasilien. 
Av. 12 pi. et 281 ill.); de M. Reginald Enock (G. J. 
XXVI p. 153: The Ruins of „Huanaco Viejo", or 
Old Huanuco, with Notes on an Expedition to the 
Upper Maranon. Av. ill.); M. G. von Königswald 
(Gl. LXXXVII p. 341: Die Indianischen Muschel- 
berge in Südbrasilien). 

M. Karl von den Steinen (Dicionario Sipibo. 
Berlin) publie le manuscrit d'un moine franciscain 
sur les tribus Pano, aux bords de l'ücayali, avec 
un vocabulaire et des notes linguistiques en espagnol 
et allemand. R. M. P. contient des contributions de 
M. B. VON Ihering (VI p. 23: Os Guayanas e Cain- 
gangs de S. Paulo; p. 519: Archeologia comparativa 
do Brazil. Av. fig.); M. B. F. Martinez (p. 46: Os 
Indios Guayanas); M. T. M. Borba (p. 53: Obser- 
vaçôes sobre os indigenas do Estado do Parana); 
R. P. A. Schupp (p. 488: Breves noticias sobre ob- 
jectes interessantes feitos pelos indigenas do Brazil. 
Av. fig.) M. B. Calixto (p. 490: Algunas notas sobre 
a situaçâo dos Sambaquis de Itanhaen e de Santos. 
Av. fig.). M. Eric Boman (J. S. Am. P. II p. 91) 
publie des notes sur les migrations précolombiennes 
dans le nord-ouest de l'Argentine). Les Indiens aux 
bords du Parana font le sujet d'observations du 
P. Fr. Vogt. S. V. D. (A. G. Wien XXXIV p. 353: 
Die Indianer des Obern Parana. Fin); du Dr. R. 
Lehmann-Nitsche (Tumulo indigena en las Islas 
del Delta del Parana. Buenos Aires); M. OsgarCann- 
statt (Z.E. p. 882; Die indianische Bevölkerung der 
alten Jesuitenreduktionen in Südamerika). 

M. £. NoRDENSKiöLD (Tmor p. 265; Beitr^e zur 
Kenntnis einiger Indianerstämme des Rio Madre de 
Dios-Gebiets. Av. fig.; Gl. LXXXVIII p. 101: Ober 
Quichua sprechende Indianer an den Ostabhängen der 
Anden im Grenzgebiet zwischen Peru und Bolivia. 
Av. fig.) donne des observations sur des tribus de 

11 



- 82 - 



]*intérieur. Le Pérou fournit des sujets à M. A. 
Basbslbb (Altperuanische Kunst. Leipzig. Av. 165 
pi. col); M. A. F. Bandelibr (Am. A. VII p. 49: 
The Aboriginal Ruins at Sillustani. Av. pL; p. 250: 
Traditions of Precolurabian Landings on the Western 
Coast of South-America); M. K. von den Steinen 



(Z. E. p. 439: Peruanisches Zweigorakel. Av. tigx 
M, R. E. Latch AM (A. L XXXIV p. 234: Notes on 
some Ancient Chilian Skulls, and other Remains. 
Av. pi.) publie des notes crâniologiques. 
LA Haye, mars 1906. G. J. Dozy. 



V. LIVRES ET BROCHURES. 



BÜCHERTISCH. 



I. Paul und Fritz Sarasin: Reisen in 
Celebes ausgeführt in den Jahren 1893 — 96 und 
1902 - 1903. Mit 240 Abbildungen In Text, 12 
Tafeln in Heliogi-avüre und Farbendruck, U Karten. 
Kreidbl's Verlag, Wiesbaden, Zwei Bände. 

Onder dezen titel geven genoemde verdienstelyke 
Zwitsers een overzicht van hunne jarenlange reizen 
en tochten in het binnenland van Celebes. — De 
zuiver wetenschappelflke resiiltaten van h un arbeid 
leggen zij neder in een grooter werk „Materialien 
zur Naturgeschichte der Insel Celebes" 
waarvan reeds IV deelen versehenen zfln en waar- 
aan nog een V« deel wordt toegevoegd, dat raeer 
speciaal de „Anthropologie" behandelen zal. 

Een voorbeeld van groote énergie en werkkracht, 
en dit à governo , hebben deze H. H. Sarasin gegeven 
en in 't belang der wetenschap kosten noch moeite 
gespaard. — Er behoort zeer zeker moed toe om 
voor geruimen tyd alle comfort ter zljde te stellen 
en met opofTering van de genoegens van *t sociale 
leven, uit zucht naar kennis, zieh gednrende een 
reeks van jaren aan de grootste ongemakken, ver- 
moeienissen en gevaren te gaan blootstellen in 
onbekende onherbergzame oorden, längs btjna onbe- 
gaanbare wegen te trekken, zieh wagende daar waar 
nog geen Europeaan den voet zette, 't gevaar 
trotseerende van aan tropische ziekten te bezwyken 
en daarbü nog steeds hunne opgewekte biymoedig- 
heid te bewaren en een open oog te houden voor 
de hen omringende natuur. En dit is met deze 
Zwitsers biykbaar het geval geweest. 

Juist tüdens hun tweede excursie naar Celebes, 
stond de ondergeteekende aan het hoofd van dat 
gewest en kon hen dus op verschillende wyze by 
hun streven behulpzaam zijn. En die hulp is hun 
in ruime mate verleend, zooals z\j dan ook dankbaar 
erkennen. — Menigmaal heb ik daarover door 
nayverige Chauvinisten hooren meesmuilen: „waar- 
om worden die Zwitsers toch zoo geholpen", zoodat 
het misschien niet ondienstig is daarover lets te 
zeggen. Vooreei-st was die hulp gemotiveerd om het 



groote wetenschappelyke belang, dat met die tochten 
beoogd word. Trouwens alle degelyke onderzoekers , 
van welke nationaliteit ook, wie het ernstig om 
wetenschap te doen was, heb ik gedurende myn 
langdurig verblyf in Indie steeds gesteund zooveel 
in myn vermögen was. De wetenschap toch is 
inter nationaal. Maar het gold hier bovendien 
onze nationale eer. — Ik wist dat de oogen der 
geheele geleerde wereld op deze reizen gevestigd 
waren, dat ik hier te doen had niet met geluk- of 
fortuinzoekers maar met degelyke geleerden, die 
slechts het belang der wetenschap beoogden , en dat 
alle politieke* nevenbedoelingen uit den aard der 
zaak* waren buitengesloten. — Wat zou het geval 
geweest zyn wanneer hunne tochten dwars door 
Celebes (zooals in Augustus 1895 het geval geweest 
is toen zy over Doeri naar Paloppo wilden leizen) 
ook weder ditmaal waren mislukt of afgestuit waren 
op het verzet en de tegen working der betrokken 
hoofden en bevolking. — Zou men dan in 'tbuiten- 
land geen recht gehad hebben weder op schampere 
wyze te spreken over ons koloniaal schynbezit 
en op ons hebben afgegeven als op eene natie, die 
nog niet eens in staat was, vredelievende reizigers 
in haar gebied den doortocht te verzekeren. — 
Thans wordt door de H. H. Sarasin in de vooiTede 
van bovengenoemd werk gesproken van ;,eine 
„Unterstützung so tatkräftiger Art , wie das in der 
„G-eschichte der Wissenschaft fast ohne Beispiel 
„sein dürfte", en is Holland groot geweest daar 
waar ook een klein land groot kan zyn. 

En dat die hulp aan geen ondankbaren of on waar- 
digen besteed is, dat getuigt het feit dat de beeren 
reizigers een groot gedeelte hunner verzamelde 
ethnographica aan Nederland hebben afgestaan, die 
in 'sRyks Ethnogi'aphisch Museum zyn opgenomen 
(vide blz. 12 v. het verslag van den Directeur van 
dat Museum over 1903 — 1904), in *t geheel 145 
nummei-s, waaromtrent zeer zeker te zyner tyd in den 
beschryvenden catalogus nader zal worden bericht. ») 
Dat getuigen verder de werken waarin de resultaten 



') De op hun eerste tochten veraamelde ethnographische voorwerpen zyn beschreven en keurig afge- 
beeld in Band XIV van de Publicatie's van het Koninklyk ethnographisch Museum te Dresden door de 
Drs. A. B. Mever en 0. Richtj^ir. 



^ 83 - 



van deze reizen staan opgeteekend, en waarvan w^j 
getuigen niet te weten wat nieer te bewunderen 
is, de degeiyke, njke, wetenschappelQke inlioud of 
de keurige, ja kostbare uitvoering. Voor dit laatste 
komt ook zeer zeker aan den uitgever een woord 
van lof toe. 

Hoewel het boek, waarvan wjj den titel in den 
aanhef dezes afschreven, slechts een onderhoudend 
en boeiend verhaal hunner achtereenvolgende reizen 
be vat, zoo veroorloven de reizigers zieh, tot good 
verstand der zaak, ook menig uitstapje op weten- 
schappelijk gebied. Niet alleen voor den geo- of 
kai-tograaf is dit boek belangiijk, de botanicus zal 
genieten van de beschryvingen van de plantenwereld 
en de tropische natuur, die zy op treffend juiste 
wyze in woord en beeld weten te schetsen. De 
zoöloog zal getroffen worden door hunne beschr\j- 
ving van nieuw ontdekte diervormen, terwtjl ook 
de geoloog meermalen in dit werk lets zal opmerken, 
wat zUne aandacht dubbel waard is. — Maar vooral 
op ethnographisch gebied heeft dit werk z^n waarde, 
daar het ons in aanraking brengt met volken op 
nog lagen trap van ontwikkeling staande, nog voor 
de nivelleerende adem der beschavlng over hen 
heengegaan is en oiide instellingen en gebruiken 
heeft doen verdw^nen. — En dit zal nu welbaast 
het geval z\jn, nu door ons krachtiger en gewapend 
optreden in b^na al de zelfstandige r^kjes van 
Celebes, de tot dusverre onbekende binnenlanden 
meer dan tot dusverre het geval was voor Mohamme- 
danisme en Christendom z^'n geopend. — Nog juist 
by tyds heeft het toeval gewild dat twee zulke 
degelijke reizigers, die wisten te zien en op te 
merken, en, met de noodige wetenschappeltjke 
kennis toegerust, ook wisten te verwerken wat ztj 
zagen en opmerkten, het eiland Celebes betraden. 

Tal van goed geslaagde afbeeldingen zoowel van 
volkstypen als van woningen, kleederen, huisraad, 
sieraden, wapenen enz. sieren den tekst. 

De meest saillante punten in het werk z^in, wat 
de reizen tusschen 1893—96 betreft, hunne ontdek- 
king van de Towoeti- en Matanna-meren in 
het Z. 0. gedeelte van Celebes, hun tochten dwars 
door dat eiland van Paloppo naar het meer van 
Posso en de Tomini-bocht, hun ondei'zoek van de 
Piek van Bantaeng, en wat de reizen in 1902 en 
1903 ondernomen aangaat, hun tocht van Paloe naar 
Paloppo, dwars door 'tbreedste gedeelte van Cen- 
traal-Celebes, over het hoogland van Bada, hun 
reis door 't Z. 0. schiereiland van Mingkoka naar 
de Eendari-baai en last not least hunne onder- 
zoekingstochten naar Lamontjong en hunne op- 
gravingen in de holen der Toala, waarover vroeger 
reeds gerapporteerd werd in Globus 1903 en nu 



uitvoeriger wordt gehandeld in Band 2 Kap. XI en 
XII, terwtjl ook in den VenBand van de Materia- 
lien zur Naturgeschichte ons nog meer uit- 
voerige anthropologische mededeelingen over dozen 
oerstam van Celebes te wachten staan. 

Voor latere onderzoekers is het laatste hoofd- 
stuk XIV als Anhang gegeven „über die Art unseres 
Reisens in Celebes, Reiseausrustung und Reisekos- 
ten'* van groot belang, omdat hierin op uitvoenge 
wjjze wordt uiteengezet hoe deze hoogst pitJctische 
mannen hunne voorbereidingen getroffen hebben en 
zieh gedurende hunne reizen hebben ingericht. 
Daarin worden zeer nuttige wenken gegeven om 
gezondheid en opgewektheid gedurende zulke expe- 
dities te bewaren, die ook in de toekomst beharti- 
ging verdienen. 

Enkele kleine vlekjes zooals op biz. 191 van het 
eerste deel, waar *t woord dajaroa is bljjven staan, 
wat natuurl\jk tahi harus wezen moet, zoo mede 
de minder juiste spelling van enkele plaatsnamen 
zullen wy den schrövere niet aanrekenen. — Trou- 
wens voor linguisten hebben de H.H. Sarasin zieh 
nooit ultgegeven. 

Eene vry volledige bibliographie van Celebes be- 
sluit dit merkwaardige boek. 

G. W. W. C. baron van Hoëvell 
Gud-Gouverneur van Celebes en Onder- 
hoorigheden. 
Leiden, Dec. 1905. 

IL Dr. Heineich Raüchbbbg. Sprachen- 
karte von Böhmen. 1:500.000. Wien, R. Lech- 
ner, 1904. Den schon froher ercchienenen Spra- 
chenkarten van Böhmen gesellt sich diese neueste 
Leistung hinzu, die auf die Ergebnisse der letzten 
Volkszählung über die Cmgangssprache in den 
einzelnen Ortschaften Böhmens basiert ist. Sie stellt 
nicht nur den Zug der Sprachgrenze, die Sprachin- 
seln und Sprachzungen bis ins feinste örtliche Detail 
herab fest, sondern veranschauhcht auch die spi*ach- 
lichen Mischungsverhältnisse und die relative Bedeu- 
tung der nationalen Minoritäten durch entsprechend 
abgestufte Farbentöne. Das Gerippe der politischen 
und gerichtlichen Einteilung Böhmens ist durch 
roten Überdruck ersichtlich gemacht. Vier Neben- 
karten dienen der Vei-anschaulichung der sprachli- 
chen Verhältnisse von Neu Bistritz-Neuhaus, der 
Spmchzunge von Stecken, der Budweiser Sprachinsel 
und des Nord- Westlichen Böhmischen Kohlenreviers. 
Besondei-s wichtig sind die fünf der Karte beigege- 
benen Tabellen über die Zahlenverhältnisse der 
Deutschen und der Tschechen in Böhmen auf 
Grund statistischer Untersuchungen. Die Karte selbst 
ist in acht Farbentönen gedruckt und gibt solcher- 
gestalt ein deutliches Bild der Verteilung der deut- 



-Be- 



sehen und der böhmischen Sprache innerhalb des 
Gebietes, sowie der Mischung jener beiden. 
Gerade jetzt wo seit längerer Zeit der Nationali- 



tätenstreit in Böhmen tobt, dürfte die Erscheinung 
dieser Karte von vielen willkommen gehiessen werden 
und empfehlen wir selbe angelegentlichst. 



VI. EXPLORATIONS ET EXPLORATEURS, NOMINATIONS, NECROLOGIE. - 
REISEN UND REISENDE, ERNENNUNGEN, NEUROLOGE. 



I. Ethnography of the Congo basin. Prof. 
Frederick Starr has left Antwerp on Oct. 19,05 for 
the Congo Free State, where he plans to make 
anthropological and ethnographic studies 
upon the populations of the Upper Kasai 
and the middle Congo. He has already made 
studies upon various Indian tribes of the U.S., upon 
twenty three different tribes of So. Mexican Indians , 
and upon the Ainu of Japan. His writings upon the 
Indians of So. Mexico are practically the only studies 
that have been made upon these peoples during the 
last fifty years. The series of lifesize photographic 
portraits he has prepared representing these tribes, 
received the gold medal of the St. Louis Exposition 
last year. But ten sets of these have so far been 
prepared — one of which he has presented to the 
Royal Ethnographic Museum at Leiden. He has pre- 
pared also a great series of 100 busts representing 
these same peoples — of which but four sets will 
ever be prepared. The first of these sets is now the 
property (by purchase) of The Field-Columbian 
Museum at Chicago. The Mexican Government is 
now in negotiation for the second set of these busts, 
which are remarkably lifelike. An earlier series of 
such busts, but representing the New Mexican Pueblo 
Indians is the property of the Royal Ethnographic 
Museum at Leiden having been presented to it in 
1897. In 1904, Prof. Starr was sent to the island 
of Yezo by the Louisiana Purchase Exposition of St. 
Louis , to bring a group of Ainu to form part of the 
out door Ethnological Display there gathered. His 
en-and was entirely successful and nine typical Ainu 
were brought thither together with a native house and 
a full outfit of Ainu utensils and implements. The 
group proved the favorite of all those at the Ex- 
position and a grand prix was awarded to Prof. 
Starr for its bringing. 

In connection with his Japanese expedition Prof. 
Starr made a remarkable collection of Ainu objects 
(in his opinion the best anywhere) and gathered an 



almost complete series of Japanese books that deal 
with or illustrate the Ainu. Curiously, the idea of 
forming such a collection was suggested by Mao 
Ritchie's Ai nos, published as a supplement to 
this Archiv. At St. Louis in September 1904, Prof. 
Starr tried an interesting pedagogical experiment- 
transferring his work from the ünivereity to the 
Exposition. Here a class of 29 regularly enrolled 
University students pursued a definite couree of 
ethnographic study through eighteen days. Three 
hours of lectures were given daily and a different 
people was studied each time. The Ainu, Bativa 
from Africa, Tehuelches from Patagonia, interesting 
tribes of N. Am. Indians, Negritos and Bagobos (and 
a half dozen other peoples) from the Philippines 
were at hand in considerable numbers, living their 
native life, for class study. At 9o'c. a.m. the lecture 
deals with a people, at 10 o'c. with a practice on 
ai't, idea, custom, — at 31 o'c. the class practically 
studied the people, the art or practice already pre- 
sented by the master. Out-side of the regularly en- 
rolled students, there was a demand for this course, 
beyond the possibihty of meeting it. 

It was at this time that Prof. Starr's interest was 
particularly roused by the Bativa of Wolf and the 
Baluba — a gi'oup of nine of which had been brought 
from the Kasai district of the Congo Free State by 
Mr. S. P. Vemer. The present expedition is the 
result Prof. Starr is accompanied by his photo- 
grapher, Mr. Manuel Gonzales (Mexican). They go 
prepared to do an elaborate photographic work. 
They plan to strike into the upper Kasai-district and 
to go at once to Ndombe, whence the St. Louis group 
was brought. As much of a year as is necessary 
will be spent there, after which work may be under- 
taken in the middle Congo. A large ethnogi-aphic 
series will be gathered. An anthropometric and 
phonographic outfit is taken and results in both 
directions will be sought. Prof. Starr expects to 
return in January 1907, to his university work. 



MITTEILUNGEN fJBER DIE 

NIAS-SAMMLUNG DES ETHNOGRAPHISCHEN 

REIOHSMUSEUMS ZU LEIDEN 

VON 

H. W. FISCHER, 

Pens. Major der Genie des N.J. Heeres. 
Leiden. 

(Mit Tafel VII und 17 Abbildungen im Text). 



Die westlich von Sumatra liegende Insel Nias bildete schon seit mehreren Jahren ein 
Ziel ethnographischer Untersuchungen und zwar mit Recht. Der grosse Unterschied in 
Sitten und Gebräuchen, Kleidung, Schmuck und Sprache der Bevölkerung, im Vergleich 
mit jenen der Bewohner der übrigen malayischen Inseln, das viele Merkwürdige, welches 
sich dabei herausstellte, waren einer näheren Untersuchung mehr als wert. 

Obgleich die Berührungen der Niederländer mit den Bewohnern von Nias schon seit 
dem Jahre 1669 datieren, erhielten wir ausführliche Nachrichten über Land und Volk erst 
durch einen, 1863 veröffentlichten Bericht von J. T. Nieuwenhüisen und H. C. B. von 
Rosenberg, die 1854 die Insel im Auftrag der Nied. Ind. Regierung besuchten. Nachdem 
1864 Nias unter die unmittelbare N. I. Verwaltung gestellt war, wurde 1865 auch diese 
Insel ein Arbeitsfeld der Rheinischen Missionsgesellschaft und haben mehrere Missionare 
sich eifrig bemüht zur Verbreitung der Kenntnis von Sprache, Land und Volk beizutragen. 
Die Namen Thomas, Sündermann, Lageman, Krämer u. A. verdienen in dieser Hinsicht dank- 
bare Erwähnung. Auch v. Rosenberg widmet in seinem „Malayischen Archipel" dieser 
merkwürdigen Insel ein ausführliches, illustriertes Kapitel. Eine, in jeder Hinsicht vorzüg- 
liche Arbeit lieferte 1891 Dr. E. Modigliani in seinem Prachtwerk: „Un viaggio a Nias'* 
und es ist denn auch tatsächlich schwierig auf ethnographischem Gebiete , betreffs Nias , 
etwas „Neues" zu bringen. Nur eine Niassammlung, wie diejenige des ethnographischen 
Reichsmuseums zu Leiden macht es möglich einige Teile der genannten Arbeit Modigliani'» 
zu ergänzen. 

Die genannte Sammlung besteht aus etwa 400 Nummern unter welchen jede Sphäre 
menschlichen Lebens und Treibens reich vertreten ist. Die ältesten vorhandenen Gegen- 
stände stammen von Dr. Salomon Müller; grosse Beiträge lieferten die Pariser und 
Amsterdammer Ausstellungen (1878 und 1888); besonders letztere brachte vielerlei Merk- 
würdiges; aber auch Privatpersonen bereicherten den „Nias-Schatz" (besonders sollen 
hier erwähnt werden die Hrn. Kapt. Leutnt. z. S. D. Wolterbeek Muller, Stabsarzt M. J* 
Kleyer, sowie der Post- und Telegrafeninspektor J. D. Pasteür); die bedeutendste Erwei- 

L A. f. E. XVIII. 12 



- 86 -- 

terung jedoch brachte das Jahr 1894 durch ein mehr als 200 Nummern zählendes Geschenk 
seitens des Herrn Contrôleur Ch. L. J. Palmer van den Bboee, der einige Jahre auf Nias 
ansässig war und dessen reiche Spende einen Zierat der Sammlung darstellt. ^) 

Weil die Abteilung „Nias" des „Katalogs des ethnographischen Reichsmuseums" — 
dessen 1er und Her Band (Borneo) schon teilweise gedruckt und im Erscheinen begriffen 
sind — meiner Sorge anvertraut wurde, hatte ich Gelegenheit mit manchem merkwürdigen, 
der Niassammlung angehörigen Gegenstand bekannt zu werden, und glaubte ich dass es 
nicht ohne Interesse sein dürfte darüber Einiges zu veröffentlichen. Es wird keineswegs 
beabsichtigt eine genaue Beschreibung zu geben von allen wertvolleren „Ethnographica" 
welche die Sammlung enthält, nach Modigliani's „Viaggio" würde das überhaupt eine 
wenig fnichtbringende Arbeit sein; nur dasjenige was unseres Erachtens beitragen kann 
zur Vermehrung der ethnographischen Kenntnis dieser merkwürdigen Insel, wird hier in 
Betracht kommen. 

I. Schnitz- und Zeichnenkunst. 
(Mensch, Tier und sonstige Vorwürfe). 

Wie bekannt nimmt der Ahnenkult einen vornehmen Platz im Gottesdienst der 
Niasser ein und werden infolge dessen in den Wohnungen zahlreiche, meist aneinander 
gereihte Ahnenbilder angetroffen. Überdies werden von verschiedenen andern Göttern öfter 
sehr sauber geschnitzte und von vielem Kunstsinn zeugende Bilder angefertigt; bisweilen 
von grosser Gestalt, in anderen Fällen nicht grösser als etwa 10 cM., so unter andern die- 
jenigen, welche als Schutzmittel, einem der Säbelscheide angehefteten Korb, angebunden 
werden. Aus der reichen Sammlung Götzen und Ahnenbilder welche das Museum besitzt, 
werden hier, als weniger bekannt, nur einzelne weibliche Figuren besonders erwähnt. Unter 
Inv. N^ 1002/127, Taf. VII Fig. 5; h. 35,5 cM., kommt ein hübsch geschnitztes Frauenbild- 
chen in tanzender Haltung vor, die langen Arme sind seitwärts ausgestreckt, Kopfhaar, 
Ohren, Hals, Brust und Hüften mit den auf Nias üblichen Schmucksachen verziert. Dem 
Einsender zufolge ist der einheimische Name: sarambia. 

Im Gegensatz zu obigem bietet das Taf. VII fig. 1 vorgestellte Bildchen (Inv. N"*. 273/9 
h. 34 cM.) wenig Anziehendes ; die beiden Arme und jedwede Verzierung fehlen ; der ein- 
heimische Name ist nicht angegeben, jedoch soll auch diese Figur ein Götzenbild darstellen. 
Von den Ahnenbildern sei nur ein einziges, sehr hübsches Exemplar vorgestellt (Taf. VII 
Fig. 2, Inv. N^ 370/3093; h. 31 cM.), eine weibliche Figur in hockender Haltung mit 
hohem Spitzhut und gut nachgeahmtem Schmuôk. 

Nicht nur in der Holzschneidekunst, sondern auch für anderes Material ist die Darstel- 
lung menschlicher Figuren den Niassern nicht fremd; so stellt nebenstehende Abb. 1 die 
abgewickelte Zinnverzierüng eines Weiberspazierstocks (Inv. N°. 1002/145, sio zi alawe) vor, 
worin stilierte Menschengestalten in tanzender Haltung und Tiere (Hunde oder Schweine) 
leicht wieder zu erkennen sind. Einem Versuch des Stilierens begegnen wir ebenfalls 
in Abb. 2, der Wiedergabe eines aus Blattstreifen geflochtenen Täschchens für Sirihgerät 
(Inv. N''. 1002/22, h. 20, breit 18—20 cM.), vorausgesetzt dass man in der Figuren-Reihe 



») Die nachstehend zu nennenden Serien entstammen: N«. 300 der Pariser Ausstellung 1878; 
N». 370 der Amsterdammer Ausstellung 1883; N«. 718 dem Hrn. Stabsarzt M. J. Kleyer; N». 1002 
dem Hrn. CJonfr. Palmer van den Broek. 



- 87 - 

am Oben- und Unterrande die Darstellung hockender Menschen anzunehmen berechtigt ist. 

Der Nachbildung eines Teiles des menschlichen Körpers begegnet man in einem zierlich 
geschnitzten Händchen , welches den Griff eines Spatels (haru) bildet (Abb. 3, Inv. N®. 1002/89, 
L. im Ganzen 41, Dm. des Stiels 1,5 cM.) ; eine gleiche Verzierung trägt auch die Handhabe 
eines CM-Stampfers {tutu gom^ Inv. N**. 1002/90). Die Möglichkeit ist nicht ausgeschlossen, 
dass hier an eine ithyphallische Vorstellung gedacht werden muss, sei es auch dass die 
„geballte Faust" hier einer sonderbaren Umbildung unterworfen wurde i). 

Als menschliche Hände dürfen auch wohl die Flûgelenden einer leierförmigen Ver- 




ifiii 



](^ 



'^OOÜÜOODÜL 




SSSS2Ï 



XVWW\A/V 




Abb. 1. 



Abb. 2. 



Abb. 4. 



zierung aufgefasst werden, welche in sehr hübscher Weise eine aus Schildpatt verfertigte 
Gold wage schmückt (Inv. N^ 1002/39, Abb. 4, L. der Wage 10.5 cM.). 

An dem sehr gut gearbeiteten Modell einer inländischen Wohnung aus Nord-Nias, 
(Inv. N**. 872/1), und zwar an der Unterseite der Bindebalken kommen Figuren vor (Abb. 5 
Länge ohne Stiel 3,5 cM.) welche vielleicht als ein stilisierter Phallus aufgefasst werden 
könnten. Dass der Phalluskult überhaupt in Niassischen Wohnungen Ausdruck findet, 
wurde schon in Nieuwenhüisen und v. Rosenberg's „Verslag" bemerkt 2). 

Wo das Krokodil so allgemein durch die Malayo-Polynesischen Völker verehrt wird 3) 
kann es nicht Wunder nehmen, dass auf Nias mehrmals die Nachbildung dieses — des 



Betreffs ithyphallischer Bilder siehe G. A. Wilken; Over de beteekenis der ithyphallische beeiden. 
(Btjdragen T. L. & Vk. 5e Volgr. Deel I). 

^) Siehe daselbst pg. 84. 

*) Siehe Dr. G. A. Wilken. De hagedis in het volksgeloof der Malayo-Polynesische volken. (Büdragen 
T. L. & Vk., Ve Volgr. Deel VI, pg. 465 ff.). 



- 88 - 




einzigen dem Menschen gefährlichen auf der Insel vorkommenden — Tieres, angetroffen 
wird. Im genannten Hausmodell ist unterhalb der Dachsparren, an einer Seite ein roh 
geschnitztes Krokodil aufgehängt, welches, den angenommenen Maassstab in Betracht 
gezogen, in Wirklichkeit etliche Meter messen muss und von den Niassern als boaja horo 
verehrt wird. 

Dr. G. A. WiLKEN meint in der Form der einen Art der Schilde, welche auf Nias 
im Gebrauch , gleichfalls eine Krokodilgestalt sehen zu müssen i) ; Modigliani hingegen 
glaubt darin ein Blatt der Mma (pisang) zu erkennen 2). 

Meiner Meinung nach ist es, mit Rücksicht auf die allgemein herrschende Krokodil- 
verehrung nicht Zufall allein, dass auf einem der vorhandenen Reismasse (Abb. 6, 
Inv. N°. 1002/206, L. der Figur 10.5 cM.) zwei eingeritzte Krokodilflguren vorkommen; 

desto weniger kann dies überraschen, weil Mass und Gewicht 
im Glauben der Niasser unter der Herrschaft einer besonderen 
Abteilung der bechu (bösen Geister) stehen S). Ob dieser 
„bechu'* indessen besonders in der Form eines Krokodils gedacht 
wird, muss bezweifelt werden, denn die Handhabe eines anderen 
Reismasses {lauru, Inv. N^ 1002/92, Taf. VII Fig. 9, H. 21, 
Inn. Dm. 21 cM.) zeigt eine Figur, mit durch rote Samen 
vorgestellten Augen, welche mehr an einen Vogelkopf mit 
geöffnetem Schnabel, als an ein Krokodil erinnert. 

Noch viel weniger deutlich ist die Tierfigur welche das 
obere Ende einer geschnitzten Säule in erwähntem Hausmodell 
schmückt. 

Weil das Leben des Niassers so eng verknüpft ist mit 
dem seiner Schweine, die sowohl im zahmen, als im wilden 
Zustand vorkommen, während sonst die Säugetiere selten 
sind, darf es nicht befremden, dass die Nachbildung des 
Schweins in der Ornamentik, besonders in der der Schwert- 
griffe, eine überwiegende Rolle spielt. Da diese Griffe schon 
mehrfach abgebildet wurden*) meine ich davon absehen zu 
können noch weitere Beispiele zu geben. Nebenbei sei bemerkt 
dass auch Schwertgriffe, welche an ein geöffnetes Schlangen- 
maul ß) erinnern in der Sammlung durch mehrere Exemplaren 
vertreten sind. 
Auch die Vogel weit fehlt nicht. Im Hausmodell ist an einer Dachsäule ein kleiner, aus 
Holz geschnitzter Vogel aufgehängt. Unter Inv. N^ 1002/27, L. 44 cM., kommt ein gleichfalls 
aus Holz geschnitzter Vogel (Taf. VII Fig. 10) vor, über welchen der Einsender nur bemerkt : 
Juluö gosa'osa{?y\ und unter N*'. 1002/18, L. 18 cM., Taf. VII Fig. 8, eine gleichfalls 
ohne weitere Nachricht eingesandte Vogelfigur. Beide Figuren tragen auf dem Oberschnabel 
einen mehr oder weniger gut sichtbaren Auswuchs, welcher zweifelsohne auf Jahr- oder 




^ 



Abb. 6. 




Abb. ' 



») ö. A. WiLKEN, O.e. pg. 491. 

*) Siehe Dr. E. Modigliani, „Les boucliers des Nias". Int. Archiv für Ethnographie Bd. II, pg. 214 ff, 
^) Chatelin: Godsdienst en bygeloof der Niassers. Tüdschr. Ind. T. L. & Vk. Dl. XXVI, pg. 131. 
*) Siehe u.a. Modigliani, ün viaggio a Nias. — Hugo Raap: Reisen auf der Insel Nias. Globus Bd. 83, 
NMOu.ll. — Hein, Indonesische SchwertgriflPe. Annalen des K.K. Hofmuseums in Wien, Bd. XIV, pg.360. 
*) Siehe Modigliani, ;,ün viaggio a Nias", pg. 251. 



- 89 



Nashornvögel {Buceros) hindeutet, weil diese Vogelart ja eben- 
falls einen wichtigen Platz im Glauben der Malaien einnimmt i). 
Beide Figuren sind also zu den Bildern mythischer Art zu 
zählen. Es muss hierbei noch bemerkt werden dass C. M. Pleyte 
in dem Prachtwerk „Indonesian Art" PI. XXV N^ 3 ein Götzen- 
bild menschlicher Gestalt, aus der Sammlung Max Weber's 
abbildet, mit der Erläuterung: „Laeluö gosagosa'^ Idol from the 
island of Nias, which is fastened to the litter upon which the 
village chiefs are carried through the village on the day of the 
great festival, which they must perform at least once in their 
lives. While carried, the man rests with his hand on the head 
of the idol, in order to prevent him ft'om trembling or getting 
tired." 

Eine hübsche Bilderreihe giebt die abgewickelte eingeritzte 
Verzierung einer Flöte (stirime) (Inv. N^ 1002/195, Abb. 8; 
1.33, dm. 2.5 cM.). Während die beiden oberen Reihen Schlangen 
und, wahrscheinlich, Larven eines Netzflüglers 2) (?) darstellen, f 
sind die beiden unteren kriegerischen Vorstellungen — Schwerter 




Lanzen und Schilder sowie kämpfende Krieger — gewidmet. : ^cs^;^^xNrs ^ - , .nsx>> > n x^ 
Von besonderem Interesse ist die untere Reihe, weil daraus i 
die Handhabung der Waffen — Lanzen und Schilde — ersicht- 
lich ist 3). 

Diese Flöte liefert zugleich einen Beitrag zur Kenntnis der 
allgemeinen Ornamentik der Niasser, wegen des Vorkommens 
mehrerer, mit schrägen und concentrischen Strichen gefüllter 
Rauten und Dreiecke (ttimpcd-Uoüw) ^ die bei der Verzierung 
Niassischer Gegenstände aller Art ein sehr beliebtes Muster 
bilden. 

Schliesslich sei hier noch wiedergegeben eine Figur, welche 
mehrfach, auf ethnographischen Gegenständen von Nias vor- 
kommt, deren Bedeutung mir jedoch nicht vollkommen klar ist. 
Dieselbe findet sich, in mehrfarbigen Glasperlen ausgeführt, auf 
einem Täschchen für Sirihgerät (Inv. N°. 115/3, Abb. 9; h. 5.5, 
grösste br. 7 cM.) und in Tuch auf einer Schärpe (Inv. N°. 115/2, 
Abb. 10, h. 7.5, grösste br. 8 cM.). Einige Verwandtschaft mit 
obengenannter Figur zeigt ferner die in Abb. 11 wiedergegebene 
eingeritzte Verzierung eines SchwertgriflFs (Inv. N°. 360/5830, 
h. 18, grösste br. 1.8 cM.), obgleich hier die Möglichkeit, dass 
die Vorstellung einer Schlange beabsichtigt wurde, nicht aus- 
geschlossen ist. 




Abb. 8. 



Siehe C. M. Pleyte, Pratiques et croyances relatives au Buceros dans l'Archipel Indien. (Revue 
d'Ethnographie. Bd. IV und V). 

») See. SCHMELTZ. 

') Weil der Schild in der linken Hand gehalten wird, ist es leicht erklärlich warum die Niassischen 
Männer nur an der rechten Seite Arm- und Ohrschmuck zu tragen pflegen. 



- 90 - 

Mehr mit den beiden obengenannten übereinstimmend ist die Verzierung en relief 
auf den beiden Armlehnen eines, in der Sammlung vorhandenen Modells eines Ehren- 
sessels, welcher von den Batu-Inseln bei Nias herstammen soll, und bereits in Modi- 
GLiANi's Viaggio (Fig, 68) abgebildet wurde. Eine solche ebenfttUs auf einem Ehrensessel 
vorkommende Zeichnung (Vergl. Modigliani, 0. c. Fig. 69) nennt der Verfasser : „nicht leicht 
zu bestimmen" und meint darin einige Ähnlichkeit mit einem auf Nias gebräuchlichen 
Luxusßlcher zu entdecken. 







Abb. 9. 



Abb. 10. 



Abb. 11. 



Abb. 12. 



Ich glaube berechtigt zu sein, die fragliche Figur als einen Zierkamm aufzufassen und 
zwar aus dem Grunde, weil ein solcher Schmuck sich ebenfalls auf dem Hinterkopf einer 
kleinen weiblichen Figur (Inv. N°. 273/11, h. des Schmucks 5, grösste br. dess. 6 cM.; 
Abb. 12) befindet- Durch diese Annahme werden auch die am obengenannten Ehrensessel 
befindlichen, stumpfen Zähne und die herabhängenden Perlenreihen des Sirihtäschchens 
N^ 115/3 leicht erklärlich. 

IL Verschiedenes. 

Es liegen mir eine Reihe von Gegenständen vor, welche, so weit mir bekannt, bisher 
noch nicht abgebildet oder beschrieben wurden, und auch solche welche zu besonderen 
Bemerkungen Veranlassung geben. Einige derselben hier näher in Betracht zu ziehen ist 
der Zweck des Folgenden : 

a. Kleidung und Zierate. — Wiewohl die Baumbast-Bearbeitung ftir Zwecke der 
Kleidung etc. im Vergleich mit anderen Teilen des malayischen Archipels sich auf Nias 
nicht sehr entwickelt hat^), und die feineren „Fwjakleider" — so weit die Sammlung des 
ethn. R.-Museums solches zu beurteilen ermöglicht — gänzlich fehlen, so lässt doch das 
Rohmaterial, aus Solowör inde hergestellt, weuig zu wünschen übrig. In der Samm- 
lung befindet sich u. A. ein Schamgürtel (Inv, N°. 1002/198) aus einem Stück Bast ver- 
fertigt, der die beträchtliche Länge von 545 cM. und eine Breite von 26 cM. hat. Ein 
von bekannten Formen sehr abweichender ^tf/aschläger (Inv. N°. 1002/20), ganz ver- 



•) Siehe Dr. N. Adriani en A. C. Kruijt: Geklopte boomschors als kleedingstof op Midden-Celebes en 
hare geographische verspreiding in Indonesia. Publicaties uit 'sRtJks Ethnographisch Museum, Seriell Nö.4. 



- 91 ^ 



schieden von den zu gleichem Zwecke in Indonesien dienenden Geräten, wurde bereits 
in diesem Archiv (Bd. XVII S. 222) beschrieben und abgebildet. 

Im Vorbeigehen sei bemerkt, dass die gewöhnlichen, aus zusammengenähten Pandanus- 
streifen angefertigten Hüte, keinen besonderen Schmuck zeigen; allein wurde ein merk- 
würdiger Unterschied wahrgenommen betreffs des unten an den Hüten angehefteten 
Kopfrings und zwar dass der Durchmesser des letzteren bei Männerhüten etwa 16 cM. 
beträgt, während derselbe bei Hüten, durch Weiber getragen, nur etwa 6 cM. beträgt. 
Eine annehmbare Erklärung dieses Unterschiedes findet sich darin, dass sich die Männer 
die Haare gewöhnlich kurz scheeren, während die Weiber, dieselben bisweilen herab- 
hängen lassen 1), oder sie in einen Knoten geschlungen auf dem Hinterkopf zu tragen 
pflegen, sodass das Haar bei letzterer Tracht nur einem Kopf ring von geringem Umfang 
eine Stütze bietet. 

Unter den Ohrbammeln kommt eine vor in Form einer Zange (Inv. N^ 1002/152, 
1. 10.6 cM., Abb. 13), deren Vorderenden dick und hutförmig gebildet sind. Der Schmuck (?) 
ist aus Zinn gegossen und wiegt 90 Gramm. Als einheimischer Name wird 
angegeben gela nra ono^ d.h. wörtlich übersetzt: „Ohrbammel für Kinder", 
und es ist leicht begreiflich das eine Ohrbammel von so hohem Gewicht zum 
Ausrecken der Ohrläppchen von Kindern benutzt werden kann. Sonst ist es 
üblich nur einen einfachen Ring in die durchbohrten Ohrläppchen der Kinder 
zu stecken und diesen allmählich zu beschweren, bis das Läppchen in gehörige 
Länge, d.h. bis auf die Schulter ausgereckt ist. 

Von den Gegenständen, welche als Armschmuck dienen, soll hier nur 
ein Armring {aja köla)^ hervorgehoben werden: eine becherförmig, aus zwei 
schnurartig in einander gedrehten Messingdrähten gewundene Spirale, welche 
ein Gewicht von L62 Kg. aufweist. Es sei hierbei daran erinnert dass die 
Niassischen Weiber an beiden Armen Schmuck zu tragen pflegen, sodass bei 
Benutzung des obengenannten Schmuckstücks an beiden Vorderarmen allein 
ein Gewicht von 8.2 Kg. mitgeführt wird. 

Bemerkenswert ist noch dass bei der Zusammensetzung der Niassischen Schmucksachen 
— Haarbänder und Halsketten — vielfach Gebrauch gemacht wird von den bekannten 
ockerfarbigen Kunstperlen, (mal. mutisalah oder mutitanah) welche sowohl im malayischen 
Archipel wie anderswo in hohem Ansehen standen oder noch stehen 3). 

b. Hausgerät. — Ausser den gewöhnlichen, cylindrischen Holzdosen und den sauber 
bearbeiteten Körben von Rotanfasergeflecht, wurde unter dem Hausgerät angetroffen eine 
Dose aus Palmholz (Inv. N^ 1002/143, L. 51, grösster Dm. 10 cM., Taf. VII Fig. 3), 
einigermassen der Form einer Kanone ähnlich, geschnitzt. Der Einsender hat über den 
Gebrauch dieses Gegenstandes keine nähere Erklärung gegeben. 

c. Waffen. — Aus der Waffensammlung, in welcher der Säbel allein durch 36 Exemplare 
vertreten ist, sollen nur drei hier besonders hervorgehoben werden, weil betreffs derselben 
offenbar an eine Verschleppung gedacht werden muss. Der erste Fall betrifft ein Schwert 
(Inv. N^ 1239/310, Taf. VII Fig. 6), dessen Klinge in keiner Weise abweicht von den auf 




Abb. 18. 



>) Siehe von Rosenberg: Der Malayische Archipel. Abb. S. 145. 
•) Modigliani , 0. c. Fig. 126. 

') Über diese Art Kunstperlen siehe u. a. Prof. Dr. A. W. Nieuwenhuis: Kunstperlen und ihre kul- 
turelle Bedeutung (Int. Arch. f. Ethn. Bd. XVI). 



- 92 - 

Nias gewöhnlich vorkommenden, dessen aus Horn geschnittener 14 cM. langer Griff jedoch 
an javanische Arbeit erinnert i). Da die Niasser die Schmiedekunst verstehen und auch 
Stielringe zu giessen im Stande sind, würde angenommen werden können, dass ein zufällig 
nach Nias gebrachter Griff daselbst mit einer Klinge und einem Stiel ring versehen 
worden ist. 

Anders stellt sich der Fall mit einem kurzen Messer, (Inv. N**. 924/68, Taf. VII Fig. 
7, la & 76) dessen braunhölzerner, 15.5 cM. langer Griff, einen stilierten Vogelkopf vor- 
stellen könnte und einige Ähnlichkeit hat mit in Bali oder 
Celebes vorkommenden Griffen. Auch die Form der Klinge, 
welche eine Länge von 34.8 cM. hat, ist ganz verschieden 
von der auf unserer Insel üblichen. Da letztere meistens 
einer der in Abb. 14 dargestellten Typen entspricht, ist die 
des vorliegenden Gegenstandes, wie aus der Abbildung der- 
selben ersichtlich, davon ganz abweichend. Nur die benutzte 
Scheide, der die gebräuchlichen Amulette angebunden sind, 
die jedoch für das in Rede stehende Schwert selbst viel zu 
lang ist (1. 46.5 cM.), ist als aus Nias stammend anzusehen. 
Der Niassammlung wurde auch einverleibt der früher in 
diesem Archiv (J. D. E. Sohmeltz, Indonesische Prunkwaflfen, 
Bd. III pg. 94 N^ 20) beschriebene Dolch (Inv. N^ 1050/4, 
Taf. VII Fig. 4 & 4a) , welcher, was Klinge, Griff und Scheide 
betrifft völlig von den anderen Niassischen Waffen abweicht. Verwandte Formen kommen 
im Museum vor mit der Bezeichnung Palembang oder Benkulen. 

Von den Angriffswaffen muss noch erwähnt werden ein, vom Sammler (Dr. Helmkampf) 
als „Schleuder" (Inv. N^. 1239/303) bezeichneter Gegenstand, bestehend aus einem 
länglich viereckigen Stück Büffelleder; in der Nähe einer der Schmalseiten befinden sich 
vier Löcher und durch zwei derselben ist eine zusammengeknotete Pflanzenfaserschnur 
gezogen. Aussen ist nahe der anderen Schmalseite in der Mitte ein schmales, zweimal 
hackenförmig eingekerbtes Holzklötzchen festgebunden, in welches die Schlinge der genannten 
Schnur eingehakt werden kann. Die „Schleuder" wurde nach Angabe des Sammlers gelegent- 
lich des Kriegszugs im Jahre 1863 erbeutet ; wie dieselbe benutzt ist, wurde nicht näher ange- 
geben. Nach meiner Meinung liegt hier jedoch eine irrtümliche Angabe, betreffs der 
Bestimmung des Gegenstandes vor. Form und Material deuten viel eher darauf hin dass 
wir es hier mit einer Art Gürtel zu tun haben, und diese Annahme wird noch mehr 
bestätigt durch die Übereinstimmung dieser „Schleuder" mit einem durch Herrn Contr. 
Palmer van den Broek eingesandten „Bauchpanzer" (Inv. N^ 1002/124), welcher der 
„Schleuder" in Grösse, Form und Material vollkommen ähnlich ist und dem nur das ange- 
bundene Holzklötzchen fehlt. 

Im „Catalogus der Ethnologische Verzameling van het Bataviaasch Genootschap van 
Künsten en Wetenschappen , 2e Supplement" wird unter N^ 8114 genannt ein „Eisernes 
Stäbchen beiderseits mit Zinnzieraten versehen, Zweck unbekannt". Ein wahrscheinlich 



Abb. 14. 



Siehe Verslag over *s Ryks Ethnographisch Museum van 1 October 1899 tot 30 Sept. 1900, pg. 9 und 
PI. IV Fig. 6, und Hein: Indonesische Schwertgriffe, pg. 342, Fig. 63. 



- 93 - 




Abb. 16. 



mit genanntem, identisches 8.5 cM. langes Stäbchen wurde auch m der Sammlung des 
ethnogr. Reichs Museum angetroffen und zwar in der Tasche eines Patronengürtels (Inv. 
N^. 1002/112) zusammen mit einigen Pfropfen aus Cocosfasern, Zinnkugeln und einem 
besonderen Zinnzierat, welcher offenbar einem derartigen Eisenstäbchen entstammt. Aus 
der Betrachtung der Figur Abb. 15 geht deutlich hervor, dass die „Zierate" einen Kopf 
vorstellen, welcher dem, des an den 
Schwertgriflfen vorkommenden Unge- 
heuers vollkommen ähnlich ist. Weil 
letzteres nach Angabe der Einge- 
borenen einen „Bechu" (bösen Geist) 
vorstellt 1), so muss nach meiner 
Meinung vorliegendes Eisenstäbchen 
entweder als ein Amulett angesehen werden, oder — und dies kommt mir wahrschein- 
licher vor — als für das Schiessmaterial (Doppelkugel) bestimmt, in Betracht kommen. 

d. Amulette. — Unsere Kenntnis der Amulette kann die Sammlung noch beträchtlich 
erweitern; u. A. kommt dafür in Betracht ein Armring (ori zöcha; Inv. N**. 370/3088) 
abgebildet bei Modigliani 0. c. Fig. 21 ; der Besitz desselben soll unverwundbar machen. 
Betreffs der Herkunft solcher Ringe schreibt Thomas 2), der sich nur um einen hohen Preis 
eines derselben bemächtigen konnte: 

„Bisweilen, aber sehr selten triflFt man auf 
„Nias einen Armring ausländischer Herkunft, 
„scheinbar ein Gemisch von Kupfer und Messing; 
„es wird gesagt dass die Bela's (böse Geister) 
„denselben als Talisman den Wildschweinen in 
„das Maul gesteckt haben. Nun kommt es vor, 
„dass die Schweine diesen Talisman irrtümlich 
„irgendwo im Wald an einem Baum aufhängen 
„und denselben dann mitzunehmen vergessen; 
„der Niasser findet dann den Ring, und verkauft 
„ihn, oder trägt ihn selber." Es sei hierbei noch 
bemerkt dass das Vorkommen von dergleichen 
Ringen, jedoch in anderer Form, aber mit dem 
gleichen daran verknüpften Aberglauben, auch für 
Sumatra bestätigt worden ist 3). 

Ein anderes Amulett {fohu mbagiy wörtl. 
Halsamulett. Inv. N^ 1002/163, 1. 33 cM.), 
besteht aus einer Kett^ von schlingenförmig 
aneinander gereihten Gliedern aus feinem Messing- 
draht, mit spiralenförmigen Haken (Abb. 16). Die besondere Bedeutung des, nur dem Namen 
nach als Amulett aufzufassenden Gegenstandes, hat nicht näher festgestellt werden können. 

Eine sehr besondere Art Amulett bilden zwei fossile Zähne eines, jetzt sehr seltenen 




Abb. 16. 



') Siehe Modigliani, O.e., pg. 249. 

*) J. W. Thomas: De jacht op het eiland Nias. Tydschrift voor Indische taal-, land- en volkenkunde, 
Bd. XXVI, pg. 274. 

») A. L. VAN Hasselt: Volksbeschnjving van Midden-Sumatra, pg. 84. — C. Snouck Hurgronje: De 
Atjehers, II, pg. 88. 

I. A. f. E. XVIII. 18 



- 94 - 



Haifisches (Carcharodon megalodon; Inv. N®. 1002/100), welche darum sehr merkwürdig 
sind, weil sie, falls wirklich aus Nias stammend, auf das Vorkommen einer daselbst bis 
jetzt noch nicht bekannten miocenen Formation deuten würden i). Nach 
Angabe Modigliani's 2) sollen dergleichen Zähne, an den Schwertkorb 
angebunden, mitgeführt werden. 

Völlig verschieden von den gewöhnlichen Amuletten ist der in Abb. 17 
vorgestellte Gegenstand , durch seine Beschaffenheit und das dafür benutzte 
Material (Inv. N^. 695/8, Dm. 4 cM.). Derselbe besteht aus einem runden 
Stück Damarharz (?) , welchem an beiden Seiten eine Scheibe von Nautilus- 
schale angeklebt, und das in einen, nach oben in mehrere Falten fort- 
gesetzten Messingring eingefasst worden ist. Leider fehlt auch hier nähere 
Abb. 17. Andeutung betreffs Bedeutung und Benutzung. 




Im Anschluss an Vorstehendes sei noch d£^s Folgende erwähnt. Der abgehauene Kopf 
eines Niassers, welchen das Museum besitzt, kann kaum als Seltenheit bezeichnet werden, 
wenigstens wenn man dem Hrn. Raap Glauben schenken darf, wo er erzählt 8) dass im 
Jahre 1897 auf seine Bitte um einen Schädel, die Lieferung eines frischen innerhalb weniger 
Tage zugesagt wurde, und damit bewiesen war, dass die Kopfjägerei auf Nias noch nicht 
als der Vergangenheit anzugehören, aufgefasst werden kann. 

Als besondere Seltenheit jedoch muss vermeldet werden, eine in der Sammlung vor- 
handene Maske von Guttapercha (Inv. N^ 718/9), welche nach Angabe des Einsenders 
(Herrn Dr. Kleyer) durch ihn auf einer lebenden Person abgenommen wurde und wovon nur 
zwei andere Exemplare angefertigt worden sind, von denen eines im Besitz des Barmen- 
schen Missionsmuseums und eines dem damaligen Gouverneur von Sumatra's Westküste 
geschenkt wurde. 

Leiden, April 1906. 



1) Für diese Anweisung bin ich Frl. H. Ioee, Assistentin am hiesigen geologischen Reichs-Museum 
verpflichtet. 

*) O.e., pg. 244. 
») Globus, Band 88. 



. NOG lETS OVER 

MESSING-HKLMEN, -SOHILDBlSr EIST -PAN TSE RS 

IN HET 

OOSTELIJK-DEEL VAN DEN O.I. ARCHIPEL 

DOOR 

G. W. W. C. Baron VAN HOËVELL, Leidkn. 

Oud-Gouverneur van Celebes en Onderhoorigheden. 
(Met 4 afbeeldingen). 



In de , Abhandlungen und Berichte des Königlichen Zoologischen und Anthropologisch- 
Ethnographischen Museums zu Dresden Bd IX 1900/1 N**. 6 [Ethnographische Mis- 
c eil en I] geven de Heeren A. B. Meyer & 6. Richter eene uitvoerige monographie over 
messing-helmen, -Schilden en -pantsers, die in het Oostelijk deel van den Archipel voorkomen. 

Daarin hebben zu büna alles byeen gebracht, wat in de literatuur omtrent dat onder- 
werp bekend is en ook zoo goed als alle exemplaren opgenoemd, die tot dat tijdstip bekend 
waren , zoodat die studio dan ook vrij omvangrijk geworden is en ruim 50 bladzijden beslaat. 

Tot eene bepaalde conclusie omtrent de herkomst dezer voorwerpen zun zij echter 
niet gekomen, ten minste aan het slot op biz. 82 wordt gezegd: 

„Wenn aus älterer Zeit ein genauer und zuverlässiger Bericht über die Einführung 
der Helme nicht existiert, dann wird, wie Herr Vbenhuyzen in seinem oben angeführten 
Schreiben sagt, sich wohl nie ein entscheidendes Wort, das überzeugt, ohne Zweifel zu 
hinterlassen, sprechen lassen. In Ermangelung eines solchen Zeugnisses, sei es nun einer 
Nachricht in der älteren europäischen Literatur oder sei es einer gut beglaubigten einhei- 
mischen Oberlieferung, mussten wir uns vorläufig damit begnügen, Alles zusammen zu 
tragen, was wir über die merkwürdigen Helme, die ein Zeugnis entschwundener Herr- 
lichkeit europäischer Nationen in jenen Gegenden sind, wissen, und konnten aus den 
gefundenen Daten nur unvolkommene Schlüsse auf die Herkunft ziehen." Vielleicht ist ein 
Anderer so glücklich, ein Zeugnis zu kennen oder einmal zu finden, das 
ein entscheidendes Wort spricht. Es sollte uns freuen, davon Kenntnis 
zu erhalten/' En nu vermeenen wy zoo gelukkig geweestte zyn deze getuigenis te vinden. 

In de Studie „de Vestiging van het Nederlandsche gezag over de Banda-eilanden" door 
Mr. J. A. VAN der Chys, uitgegeven door het Bataviaasch Genootschap van Künsten en 
Wetenschappen 1886, lezen wij toch op blz. 5: 

„De gelegenheid tot handeldrijven op het eiland Lontor was alzoo voor Heekskerk 
geopend, die, na gedurende drie etmalen nagenoeg werkeloos op Oertatan's reede te hebben 



- 96 - 

doorgebracht, niet langer talmde, maar den 19en Maart zijne scheepstimmerlieden naar den 
wal zond om een huis, betgeen bem tüdelijk was afgestaan, voor de negotie in orde te 
brengen. Vier dagen later was die woniug voor bet nieuwe doel zoowat opgeknapt, waarin 
eene waarde van ruim f 1621 aan koopmanscbappen geborgen werd, en zooals in bet 
journaal van Heemskbrk woordelijk staat opgeteekend — „al betwelcke met groot ver- 
„wonderinge van de inwoonders wert aengesien, die noyt diergeiycke waeren, als 
,wij veel badden, in haer lant gezien badden. — Norenburgery , messen, glaswerk, 
„stormboeden, borst- en rugbarnassen, malienkolders, scbarlaken, fluweel" 
enz. enz. 

Uit deze zinsnede uit bet autbentieke Journaal van Heemskebk worden drie punten, 
in verband met bet door ons bebandelde onderwerp, duidelyk: 1**. dat wy (Hollanders) reeds 
in 1599 bij onze eerste komst in de Molukken de stormboeden en pantsers daar bebben 
ingevoerd en wel als ruilmiddel tegen specerijen. 

(De bjjna 80 jaar oude Major von Sonder A. B, Wawo Runtu bad dus gelijk toen bij 
beweerde : 

„Toen de eerste Europeanen in de Minabassa kwamen, werden aan de voornaamste 
„opperboofden als gescbenken of ook wel in ruil voor landsprodukten niet alleen 
wapens zooals pieken, sabels, degens, vuurroeren etc. gegeven maar ook koperen belmen 
en borstbarnassen). Zie Meyeb & Richter, I.e. S. 35. 

2^. Dat zy voor dien tyd, altbans op de Banda eilanden, niet bekend waren en dus 
niet door de Portugeezen daar gebracbt zyn, zooals blijkt uit de uitdrukking „die 
noyt dergelijke waeren in baer lant gezien badden". 

3**. Dat de invoer der scbilden eerst later moot bebben plaats gebad, daar zij onder 
de ruilmiddelen niet voorkomen. En dit laatste spreekt ook van zelf, daar uit den vorm 
der scbilden is af te leiden (zie Fig. I. Scbild uit 's Rjjks Etbnograpbiscb Museum te Leiden 
Ser. 48/15, door Meter & Richter jvel vermeld, maar niet afgebeeld) dat deze gebeel 
naar de beuten inlandscbe modellen van Ternate en Halmabeirain koper vervaardigd 
z^n en wij toen ter tijde die inlandscbe scbilden nog niet gezien badden. — „Es bandelt 
sieb bier (zeggen Meter & Richter biz. 54) um eine Nacbabmung einer einbeimiscben moluk- 
kiscben Wafife." En dat de Bandaneezen van de ingevoerde artikelen reeds spoedig een 
praktiscb gebruik in den kryg wisten te maken blykt uit biz. 128 van betzelfde boekje 
van VAN DER Chts, waar bjj de bescbryving van de verovering in 1621 van Lakoei (eil. 
Lontor) staat aangeteekend : 

„De Bandaneezen, tegen welke de Nederlanders gestreden badden, waren goed voorzien 
„van musketten en langbe roers, vele met scbilden ende sweerden, daer sylieden seer wel 
„weeten mode om te gaan, voorder met blinkende stormboeden op baere boofden, soo 
„blanck als zilver (gepoetst) 't welk een lust omme te sien was." 

Het mag verwondering baren dat deze zoo merkwaardige plaatsen aan de Heeren 
Autoren der Miscellen ontgaan zijn, daar zy tocb bekend waren met bovengenoemde studio 
van VAN DER Chts, wyi zy die in de noot onder aan blz. 50 aanbalen. 

Wat bet tweede punt betreft zoo zy nog door m|j opgemerkt — dat, al möge daar- 
door bewezen z\jn dat de Hollanders altbans op de Banda-eilanden koperen stormboeden 
en pantsers bet eerst bebben ingevoerd, bet daarom nog niet is uitgesloten dat de Portu- 
geezen ze niet eerder op de Ternataanscbe en Tidoreescbe eilanden kunnen bebben gebracbt, 
waar ze, zooals uit de monograpbie van Meter & Richter blykt, reeds veel vroeger in 1537 



- 97 -. 



bekend waren; zie blz. 69 van hunne verbandeling. — En dit is zelfs waarschynluk in 
verband met bet volgende: 

Hoe zouden wy Hollanders op bet denkbeeld gekomen zyn om dergelyke zonderlinge 
zaken als koperen belmen en 
harnassen als ruilmiddelen 
noede te nemen, wanneer w^j 
niet reeds van te voren wis- 
ten, dat deze op de specerij- 
eilanden altbans gewilde arti- 
kelen waren. En boe k warnen 
wij aan deze wetenscbap? \^]^\ 



[d 



4^ 



I, I 






1 ***[ 






Q 






'§§' 




fi 



Bekend is bet dat de 
„Compagnie van Verre", 
die 'teerst Hollandscbescbepen 
voor de vaart op Orienten uit- 
rustte, bare inlicbtingen voor- 
namelijk verkregen bad van 
Jan Huygbn van Linschoten, 
die lange jaren, zoowel in 
Spanje als in Portugal ge- 
woond bad en op Portugee- 
scbe scbepen gevaren bad en 
zicb ook geruimen tijd te 
Goa (Voor-Indiö) bad opge- 
bouden. — Goa kon toen als 
de boofdvestiging en bet ban- 
delsemporium der Portugeezen 
bescbouwd worden , van waar- 
uit ZÜ bunne tocbten naar de 
Molukken ondernamen. Hoe- 
wel ik in de „Itinerario, 
Voyage ofte Scbipvaert 
naar Cost ofte Portu- 
gaels Indien, een werk van 
genoemden van Linschoten, 
in 1596 te Amsterdam ge- 
drukt, op blz. 25 en 26 onder 
de koopmanscbappen, die tegen 
specerijen geruild werden, wel 
allerlei soort katoenen lyn- 
waden , docb niet bepaald bel- 
men en borstbarnassen vind 
vermeid, zoo is bet tocb aan 
te nemen dat de Hollanders op instigatie van van Linschoten dergelyke artikelen als ruil- 
middelen aan boord badden, omdat deze gedurende zijn verbljjf te Goa van de Portugeezen 




Fig. 1. 



b. 



c. 



Schild, rangkOj buit gemaakt in 1857 in de Tomorie-baai. 
R. E. M., Inv. N». 43/15. Op Vs der ware grootte; 
a. voorkant, b. l\jn der kromming, c. handvat. 



- 98 - 

gehoord had, dat helmen en harnassen op de Specerijeilanden in 'talgemeen gewilde 
artikelen waren. 

Overigens wil ik van deze gelegenbeid gebruik maken om nog eenige helmen te ver- 
melden, die sedert het verschijnen van bovenaangehaald artikel van Mbybr & Richter 
bekend geworden zijn of die door genoemde beeren over 'thoofd gezien zijn, zoodat dit tot 
aanvulling strekken kan. 

In müne Monographie der Kei-eilanden (Tijdscbrift Bataviaasch Genootscbap Deel 
XXXIII 1889 biz. 158) deelde ik mede dat ik te Elat nog zoo'n koperen stormhoed vöör 
de moskee vond, die daar als palladium bewaard werd en nog dateerde uit de veelbewogen 
tijden van Jan Pieterszoon Coen. — En dit is te meer opmerkelyk, omdat de weinig over- 
gebleven Bandaneezen , na de verwoesting door Coen op de Banda-eilanden aangericht , naar 
G root Kei gevlucbt zun en daar de dorpen Eli op de Oostkust en Elat op de Westkust 
sticbtten, nu nog onder den naam van Kei-Bandang bekend, wier bewoners eene taal 
spreken geheel verschillend van die der o vorige Kei-be woners. 




Fig. 2. Koperen helm behoorende tot de ryks- 
sieraden te Pari g i. 




Fig. 3. Too boetai; geelkoperen helm. 
R.E.M. Ser. 43/17. 



Ook op het eiland Manipa vond ik in 1871 in de negory Tumalehu nog een koperen 
helm of stormhoed , welke gezegd werd aan kapitan Jonker (of Sengadji Kawasa) te hebben 
toebehoord, zie de aanteekening op biz. 28 van de levensbeschrüving van kapitan Jonker 
door VAN DER Chys, mede door 't Bataviaasch Genootscbap uitgegeven. 

Vorder wil ik nog melding maken van een extract uit een brief van den Heer A. C, 
Kruyt te Posso dd. 18 Febr. 1903, gericht aan Dr. J. D. E. Sohmeltz, die zoo welwillend 
was mjj dezen tot noodig gebruik af te staan : 

„Toen ik in November j. 1. in Parigi was, heb ik mjj de beide koperen helmen nog 
^eens laten toonen, welke daar als rijkssieraden worden bewaard. — Zfl zijn van een 
„anderen vorm als de helm , waarvan ik U vroeger een teekeningetje zond (afgebeeld in Bd. 
„XV van het Int. Archiv, für Ethn. blz. 53) zooals U uit bijgaande schets, onze Fig. II, kunt 



- 99 



„zien. — Bedoelde twee helraen zgn van veel dikker koperblad gemaakt en zeer zwaar. — 
,Zij zijn ook veel netter afgewerkt dan die bg de Tonapoe. Hieruit nïoet men opmaken, 
„dat er twee soorten van koperen belmen bestaan, echte die werkelgk door de Spaansche? 
„(lees Hollandsche en Portugeesche) Soldaten werden gedragen en namaak-helmen , welke 
^werden weggegeven aan inlandsche hoofden. *) Zoo veel is zeker, dat die te Parigi recht- 
;,streek3 afkomstig zijn van Tern ate alwaar de toenmalige Magaob Taipuru ze ontving 
„van den Gouverneur." 

Ten slotte geven wg hier nog eene afbeelding, Fig. III, van den heim uit 's Rijks 
Ethnographisch Museum te Leiden (Ser. 43 N^. 17) door Meyeb & Richter op blz. 33 onder 
3 vermeld, doch nog niet afgebeeld. Deze is zeer zwaar, weegt 2.35 Kilo, is van dik geel 
koper (messing) vervaardigd en draagt, wat de 
afwerking betreft, de kenteekenen van Euro- 
peeschen oorsprong te zyn. 

Ook wordt hier nog afgebeeld als Fig. IV, 
een borstharnas van messing, eveneens in 'sR^ks 
Ethnographisch Museum te Leiden aan wezig, 
Ser. 66 N**. 40, mede zeer zwaar, wegende 3.15 
Kilo. Dit borstharnas wordt eveneens door 
Meter & Richter vermeld in N^. 6 Bd. II van 
de Ethnographische Miscellen op blz. 17 onder 3. 
Hierbij Staat aangeteekend als plaats waar het 
gevonden is Siauw en verder „Op de Solo- 
eilanden naar' het model der Portugeesche (Spaan- 
sche) harnassen uit de XVI eeuw vervaardigd; 
eenige jaren geleden (het stuk is in 1866 aan 
't Museum afgestaan) op zeeroovers van Bai an g 
ingui buitgemaakt. — Op deze aanteekening ver- 
oorloof ik mü de volgende bemerkingen. Het is 
zeer goed mogelgk dat dat harnas oorspronkelük 
van de Solo-eilanden (vroeger Spaansch ge- 
bied) afkomstig is, doch dat het aldaar ver- 
vaardigd zou z\jn vermeen ik te moeten be- 
twijfelen. — Het stuk toch is van zoo degelijk 
materiaal vervaardigd en zoo netjes afgewerkt 
dat het de duidelykste sporen draagt, even goed 
als de helmen Fig. II en III, van Europeesche 
afkomst te zyn. 

Wel mag het onze verwondering wekken hoe onze voorvaderen met zulke zware hoofd- 
en borstbedekkingen onder een tropische zon hebben kunnen marscheren en strijden. — 
Dit zou in de tegenwo<jrdige tyden eene onmogelijkheid zijn. — Of waren onze voorvaderen 
onvatbaar voor zonnesteken? 




Fig. 



4. G eel koperen borstharnas. 
R. E. M. Inv. N». 66/40. 



*) Deze namaakhelmen dragen de sporen door inlandsche onbedreven koperstneden te zQn vervaardigd. 
Leiden, 26 October 1906. 



BEITRÄGE ZUR 

MALAYOPOLYNESISCHEN ETHNOGRAPHIE 

UJSTD SPRACHFORSCHUNG 



VON 



W. VON BÜLOW, Matapoo, Savaii, Samoa. 



Nachdem man bereits seit den Zeiten der ersten Entdecker der polynesischen Inselwelt 
die Abstammung der Polynesier von Malayen vermutet hatte, später dann sogar bestimmter, 
auf Grund der Sprachforschung von Codrington, öabblbntz, öüppy. Kern, Schmidt, 
Müller und Anderen, die Urheimat der Polynesier näher zu bezeichnen sich für berechtigt 
gehalten hatte, auch schon wagen konnte, mit grösserer Bestimmtheit die bei der Wan- 
derung eingeschlagene Reiseroute und die Zeit der Wanderung zu bestimmen, wie dies 
Percy Smith, gestützt auf Fornander so ausführlich getan hat, dürfte es an der Zeit sein, 
auch über die Entstehung und Bedeutung der Namen der einzelnen Stämme und ihrer 
Wohnsitze Aufschluss zu erhalten. 

Hier folge nach dieser Richtung hin eine kleine Zusammenstellung: 

Die Polynesier als Menschen bezeichnen sich selbst als tagata in Samoa, Raro- 
tonga, Manahiki, Niuö (Savage Island), Fakaofo, Tonga, Maoriland, 
Niua (Aniwa, Neu Hebriden), Mele (Fate, Neu Hebriden), — als enata auf 
den Marquesas-Inseln und als kanaka in Hawaii; als taata in Tahiti; als 
rangata bei den Moriori auf den Chatam-Inseln; als tagata auf den Paumotu- 
Inseln (östlich der Gesellschafts-Inseln) ; als tatina in Mo ta (Banks-Inseln); als intakata 
in Aneiteum (Neu Hebriden), als tamata in Viti und auf Bougainville 
(Salomon-Inseln); als tanata auf Sikayana (Stewart-Atoll); als ranaka auf 
Vanikoro (Santa Cruz oder Königin Charlotte-Inseln); als tumata in Saparua 
(Insel östl. Amboina, in der Nähe von Ce ram); als taumata in M en ado (Teil der Insel 
Celebes) und als kanaka auf der Lord Howe-Insel, Ontong Java. 

Der Ursprung des Wortes tagata ist durch Adolf Bastian (Samoanische Schöpfungs- 
Sage S. 14) auf ta-gata, das pulsierende Klopfen (einer semitischen Seele im „Blut"), 
zurückgeführt, und in der Sage 1. „Die Geschichte der Entstehung Samoas'* bei 0. Stuebel 
(Samoanische Texte) wird das Wort als „Schlangenschläger", ta = schlagen, gata = die 
Schlange, übersetzt. 

Wie die erste, so hat auch diese letzte Deutung einen, voraussichtlich nicht beab- 
sichtigten , hebräischen Klang. Diese letzte Übersetzung erinnert nämlich an den Sûnden- 
fall = Geschichte der Bibel : „Der Mensch soll ihr den Kopf zertreten etc." 

Die Rückübersetzung Sam.oanischer Worte in die Malayopolynesische Ursprache ist 



- 101 - 

dadurch erschwert, dass die besten Kenner der Samoanischen Sprache, (Pratt, Whitmee), 
die irrtümliche Ansicht ausgesprochen haben, dass die VerQ^nderung des t in k eine neue 
Sprachverschlechterung sei, während ich bereits früher (Globus 78. N"". 2. 1900) nachge- 
wiesen habe, dass bereits Perouse (a.D. 1787) den Namen y,Shika'* als Namen einer 
Samoa-Insel gehört haben will. 

Kern (Fidjltaal S. 15) macht eine ähnliche Anmerkung bezüglich der Samoanischen 
Grammatik des Pater Violette. 

Bei Durchsicht der Wörterbücher polynesischer Stämme findet man, dass dort, wo in 
der Samoanischen Sprache ein t gebraucht wird, bei anderen Stämmen ganz unregelmässig 
das f beibehalten, durch k ersetzt, oder auch ganz ausgelassen ist; dass ferner das in 
Samoa als ng ausgesprochenem g oder n bei anderen Stämmen oft ein reines n geblieben 
ist. So wird aus alia (Sam.) in Rarotonga karika^ aus kativgia (Karoten g. und 
Maori) in Samoa atiogie, — Das in Samoa gebräuchliche l wird in anderen Dialekten 
vielfach r. 

Wenn ich nun das Samoanische Wort tagata, welches tangata ausgesprochen wird, 
in die Malayopolynesische Urform zurückzubilden versuche, so erhalte ich leicht das 
Wort kanaka, 

Kanak'kanak heisst in der Malayischen Sprache das Menschenkind (nach Frank A. 
SwBTTENHAM , Vocabulary of the English and Malay Languages) , und bei Klinkert (Nieuw 
Maleisch-Nederlandsch Zakwoordenboek) finde ich dasselbe Wort Kanak-kanak = „klein- 
kind" (Enkel). 

Dass jedes Samoanische Wort auf einen Vokal endigt ist bekannt. 

Duich die Anhängung eines a an den Stamm kanak entsteht kanaka. 

Nur die Malayischen Abkömmlinge werden bei den Malayen kanak kanak ^ und nur die 
Polynesier bei den Polynesiern kanaka genannt. 

Die Nichtpolynesier heissenbei den Malayopolynesiern papälagi^ papärangi, babalagi, 
je nach der Mundart; und für die Nichtmalayen wird bei den Malayen das Hindu- Wort 
baba gebraucht, das Knaben welche in Indonesien geboren, aber die Kinder der Nicht- 
eingeborenen sind, bedeutet, also „der Chinesen, Engländer oder Eurasier" (F. A. Swet- 

TENHAH). 

Langit heisst im Malayisch „der Himmel", polynesisch lagi oder ragl 

Baba a lagt = Himmelskinder werden, wie gesagt bei den Polynesiern die Nicht- 
polynesier genannt. — Aus diesen Worten sind die, je nach Mundart verschiedenen 
Bezeichnungen babälagij papcdagi und papüragi geworden. 

Bei den Maori und in Mangareva (nach Dumont d'Urville) werden die Fremden 
pakeha genannt. 

E. Tregear führt mit John White das Wort Pakeha für Fremde auf das Wort Pake- 
pakeha^ gleich „Geist", zurück und führt als Beweis an, dass bei der ersten Landung der 
Weissen, Zucker als „Geisteraand" bezeichnet wurde*). 



•) Treoaer sagt in seinem „Comparative Dictionary" der Maori-Poly nosischen Sprachen, bei dem Worte 
„Pakeka*': „In Tahiti, the word papaa formerly denoted Paumotans, but latterly all foreigners". 

Der Gebrauch des Wortes papaa ist denn auch ähnlich wie der des malayischen Wortes haba für die in 
Indonesien geborenen Nicht-eingeborenen. Die Le ut Verwandtschaft ist ersichtlich. Tregabb sagt weiter 
„In Hawai the word for foreigner is haole", this is not used exclusively for Europeans, as a negro is 
haole-eleele" (schwarzer Fremder). Weiter sagt er: „The Marquesans also have aoe {aole) for white people 
and those not natives". Den Stamm und die Ableitung des Wortes ?iaole-aole'aoe habe ich weder in der 
Malayisclien, noch den mir zugänglichen Polynesischen Sprachen identificieren können. 

I. A. f. E. XVIir. 14 



- 102 - 

Leider ist das betreffende Wort für Zucker nicht angegeben. Wenn es „Sand der 
pakeha*' bezeichnete, so ist dieser Beweis für Tbegear's Ansicht noch nicht sehr durch- 
schlagend; um so weniger, als auch die Bedeutung des Wortes pakepakeha — Geist — 
doch nur der Vermutung zu unterliegen scheint. 

Ich möchte dagegen hier an das malayische Wort pakei = bekleiden, erinnern, dessen 
polynesisch gebildete Passivform pakei-na^ pakei-sia^ pakei-a^ pakd-tia^ pakei-gia'^ pakei-ia^ 
pakei- fia ^ pakei-mia^ pakei4ia sein würde, und fragen, ob aus pakeiu oder pakeiia das 
Wort pakeha vielleicht entstanden sein könnte, was, bejahenden Falles, dann nur bestätigen 
würde, dass die Bekleidung der landenden Fremden auf die nur wenig bekleideten Einge- 
borenen solchen Eindruck gemacht hat, dass diese Bekleidung als Merkmal der Fremden 
angesehen wurde. 

Es erscheint ausgeschlossen, dass habalagi und seine mundartlichen Variationen und 
pakefia als Bezeichnungen der Hautfarbe der Fremden zu betrachten seien, weil der Wort- 
schatz für Farbenbezeichnungen bei allen Polynesiern, wenigstens für die in Betracht 
kommenden Farben, zweifellos ausreicht. 

Ausserdem ist aber bei den Polynesiern die Sitte vorwiegend , dass die Hautfarbe oder 
körperliche Gebrechen der Menschen nur dann hervorgehoben werden, wenn die Absicht 
zu schmähen oder zu verletzen vorliegt. .. 

So heisst im Malayischen orang der Mensch, orang hina ein unedler Mensch. Nun ist 
aber zweifellos Äina, malayisch, identisch mit sina^ hina^ ina in Polynesien, wo es „weiss" 
heisst. — Der Hass der Malayen gegen die Weissen scheint also den Trägern der weissen 
Hautfarbe allerhand schlechte Eigenschaften zuzuschreiben , wie z. B. der Samoaner dem 
Schwarzen — tagata uli — oder mea uli („ein schwarzes Ding") mit mehr oder weniger 
Recht Menschenfresserei zuschreibt. 

Aber auch die einzelnen Folynesischeu Stämme unter sich haben an einander mancherlei 
auszusetzen. So spricht der Samoaner von einem j,loto foatoga'' — einem Tonganischen 
Herzen" — und meint damit einen hartherzigen Menschen und die Tonganerin spricht von 
der Samoanerin als einer ^pali hamoa*' — mons Veneris samoensis — und will damit aus- 
drücken, dass die Samoanerin an den Stellen, an welchen das weibliche Geschlecht Haar- 
wuchs aufzuweisen hat, weniger behaart ist als die Tonganerin — und dies gilt als Defect. 

Übrigens heisst pali in der Malayopolynesischen Sprache „Hüger\ wird aber in dieser 
Bedeutung in Samoa nur höchst selten gebraucht, und das Götterland, das Paradies der 
Polynesier (das polynesische „Walhalla") wird (nach E. Tbegear) als pali uli" — das 
schwarze Hügelland, das geheimnissvolle, mit dem klar fliessenden Wasser, als das viel- 
geliebte Land der Götter besungen. 

Interessant ist es, dass neuerdings der Samoaner von einem eigennützigen, habsüch- 
tigen, rücksichtslosen oder wortbrüchigen Menschen sagt, er handele faasiamani — nach 
deutscher Sitte. 

Diese Ausdrucksweise ist erst in Gebrauch gekommen, seit die deutsche Verwaltung 
sich 1898 von ihrem Freunde Tamasese ab und ihrem Feinde Mataafa zuwandte, ohne 
dass eine erkennbare Veranlassung dazu durch Tamasese gegeben war, — nur weil ein 
Beamter behauptete, Mataafa böte ihm bessere Garantien *)• 



1 Anm. Die Beantwortung der, betrübender Weise auch liier etwa zu stellenden Frage: „Où est la 
femme?" gehört nicht zu meinem Thema. Der Verf. 



- 103 - 

Die Namen der meisten polynesischen Volksstftmme bezeichnen nur die Himmels- 
richtung in der die jetzigen Wohnsitze der Stämme, (von der Hauptrichtung — Nord = 
Süd — der Wanderung aus betrachtet), zu suchen sind. 

Die Vi tier heissen die Ostlichen (nach £. Treoear; siehe „Jït^i") doch wahrscheinlich 
deshalb, weil die Hauptwanderung der Polynesier westlich von Viti über die Inseln der 
Neu-Hebriden und über Neu-Ealedonien sich bewegte, vielleicht auch bei der Ostschwankung 
zuerst nach den Viti-Inseln gelangte« Viti, Whiti, Fiti, Hiti, Iti sind die mund- 
artlichen Variationen desselben Wortes, welches „Osten", den Aufgang der Sonne, 
bezeichnet. 

Die sogenannte Urbevölkerung von Neuseeland nannte sich Hiti oder Iti. 

Zweifellos ist dieser Name eine Variation des Namens der Bewohner der Viti-Inseln 
und man dürfte berechtigt sein anzunehmen, dass die Hitier von Viti nach Neuseeland 
wanderten, lange ehe die Maori ^ welche etwa erst um 1350 n. Chr. einwanderten, dort 
eintrafen. 

Es liegt um so weniger Grund vor anzunehmen , dass die Vorläufer der polynesischen 
Wanderung, die Hitier^ anderer Abstammung wie das Gros der Wanderung, — also etwa 
gar Melanesier gewesen seien, — als der Name Hiti zweifellos Polynesischen Ursprunges ist. 

Samoa erhielt seinen Namen von der ersten Herrscherfamilie, der M oa- Familie, welche 
die Inseln beherrschte. 

Viti und Samoa waren die Sammelplätze für alle polynesischen Stämme in der Südsee. 

Von diesen Sammelplätzen aus, auf denen sie übrigens während vieler Generationen 
angesessen waren, verteilten sich die Polynesier über die anderen Inselgruppen, denen sie 
vielfach nach der geographischen Lage zu diesen Sammelplätzen die Namen gaben, die 
auch heute noch gelten. So wurden die Inseln nördlich {toelau) von Samoa die Tokelau- 
Inseln benannt, die südlichen {toga) die Tonga-Inseln und die noch weiter südlich {lolo 
toga) gelegenen Inseln Rarotoga. 

Der Name der Inselgruppe Tahiti — Tawhiti — Taiti ist weiter nichts wie eine 
mundartliche Variation von Viti und bedeutet dasselbe; wahrscheinlich doch deshalb, 
weil die Gruppe der Gesellschaftsinseln östlich von den beiden polynesischen Sammel- 
plätzen Viti und Samoa gelegen ist. 

Dass Tahiti von Samoa aus besiedelt wurde, hat Percy Smith bereits mitgetheilt. 

Linguistisch ist über den Namen Ta-hiti nur das zu sagen, was aus George Pratt's 
„Grammar and Dictionary of the Samoan Language" und Edward Treoear's ^Maori- 
Polynesian Comparative Dictionary" zu entnehmen ist: 

Nach Pratt ist ta ein Präfix, welches die Mehrheit bedeutet und nach Treoear 
bezeichnet Hiti-Iti^ wie erwähnt, die östliche Himmelsrichtung. Tahiti hiesse daher eben- 
falls die Ostlichen. 

In Hawai ist, nach Treoaer, das Wort kahiki (offenbar eine mundartliche Variante 
von tahiti) die Beziehung für jedes entfernte Land. Als Beweis dafür, dass kahiki nicht das 
Tahiti der Gesellschaftsinseln sein könne, führt Treoaer den alten Gesang des Kualii an: 

Aole Kahiki kanaka 
Hookahi o Kahiki kanaka — /le haole; 
me ia la he Aktia 
tne au la he kanaka 



- 104 - 

„Menschen unserer Rasse sind nicht in Eahiki, ' 
Eine Art von Menschen ist in Kahiki — der Weisse. 

Er ist wie ein Gott, 
Ich bin wie ein Mensch. 

Nun ist es aber ohne Frage zweifellos, dass jetzt allerdings das Wort Kahiki auf den 
Sandwichsinseln die Bedeutung von „entfernt" und als Hauptwort j^entferntes Land" hat. 
Ob das aber stets so gewesen ist, ist doch noch nicht erwiesen. Über diesen Zweifel hilft 
auch das Lied des Kualii, dessen Namen in Samoa Tualii und in Rarotonga Tu- 
ariki sein würde, nicht hinweg. Denn Kualii-Tuariki dürfte nach den Stamm- 
bäumen und Überlieferungen nicht in Hawaii, sondern in der Urheimat gelebt haben. 
Ist dies der Fall, so ist es sehr wohl möglich, dass er östlich von seinem Wohnsitze eine 
ansässige weisse Rasse kannte. Sodass kahiki doch als östlich oder östliches Land zu über- 
setzen wäre. Die Bauten auf indonesischen Inseln, in Tonga und auf der Oster-Insel 
weisen darauf hin, dass eine bisher noch nicht bekannte Rasse mit höherer Bildung, 
als sie bei Polynesiern bekannt ist, auf verschiedenen der erwähnten Inseln ansässig 
gewesen ist. 

Der Name Neuseeland ist den Inseln durch die Holländer gegeben und später von den 
Engländern beibehalten werden. Die ersten Einwanderer nannten das Land Ao tere, grosse 
Wolke, als welche bei der Annäherung an Land der Besatzung der Fahrzeuge dasselbe 
erschien. 

Eine andere Überlieferung (E. Tregear) geht, dahin, dass die Inseln Aotearoa 
genannt wurden, weil Maui mit seinem Fischhaken das Land in die Höhe zog und so zu 
Tage — ^Ao" — beförderte. Die Nordinsel, auf der auch der Fischhaken des Maui als 
Steingebilde gezeigt wird, heisst der Fisch des Maui — Te Ika a Maui. — Sie wurde 
zuerst gehoben. 

Dieselbe Überlieferung ist von den Marquesas-Inseln bekannt, die Ao maiama — 
„heller Tag" — genannt wurden. — Doch kann auch dieser Name als helle Wolke über- 
setzt werden. 

Die jetzige eingeborene Bevölkerung von Neu-Seeland nennt sich selbst die „Maori'' 
die „Schönen", die „Glücklichen". 

Doch scheint es sicher, dass, abgesehen von den Hiti^ die Vorläufer der jetzigen 
Bevölkerung die Moriori waren, deren Nachkommen in geringer Zahl noch jetzt auf den 
Chatam-Inseln wohnen. 

Moriori und Maori ist dasselbe Wort, nur ist die Ableitung des Ersten älter als die 
des Zweiten. — Olioli heisst sich freuen, glücklich sein. Die Vorsatzsilbe „ma'' bedeutet 
„Überfluss haben an" (Freude, Glück etc.). 

Von Interesse ist auch die Ableitung von Olioli\ „olioli-saga"^ das Häuptlingsgrab , das 
Walhall der Germanen oder „das Freudental" christlicher Phraseologie oder „das himm- 
lische Paradies". 

Aus ma-olioli, ma-oriori ist mit der Zeit moriœi geworden, während die spätere Ein- 
wanderung des Wort ma-ori^ ma-oli (ohne Reduplikation) noch unverändert erhalten hat. 

Der Name Manv^^ der Manua-Gruppe der Samoa-Inseln , scheint eine ähnliche Bedeu- 
tung zu liaben: Manu heisst „das Glück". Durch Anhängung der Endung a (Manu-a) 
wird das Hauptwort zum Eigenschaftswort. 



~ 105 - 

Der Name Mamm muss schon sehr alt sein, da in den alten Überlieferungen aller 
polynesischen Stämme Manua als j,Manuka" erwähnt ist. 

Die Ableitung der Inselnamen Hawaii, Savaii, Haabai, Araai von „Java" 
(Doch a va) ist bekannt. 

Die Übersetzung des Namens der östlichsten Inselgruppe der polynesischen Inseln, 
der Paumotu-Inseln, als „Ende der Inselwelt" ist noch häufig bestritten. 

Die Feststellung des Ursprunges des, in alten Überlieferungen häufig erwähnten 
Namens der Insel Upolu (Kupolu, Kuporu) der Samoa-Gruppe ist bisher noch nicht 
möglich gewesen. — Doch scheint die Ansicht vorzuwalten, dass dieser Name der nach 
Samoa übertragene Name einer örtlichkeit in Indonesien — vielleicht Buru — ist. Mit 
dem Artikel versehen würde Buru jetzt Buru, im samoanischem Dialecte „0 pu lu" 
sein, dessen Ähnlichkeit mit üpolu einleuchtend ist. 

Die Verwechselung der Vokale o und u kommt in Samoa sehr häufig vor. 



EINIGE BEMERK [INGEN 

ÜBER DIE 

ANTHROPOLOGIE DER SAMOA-INSELN 

VON 

W. VON BÜLOW, 

Matapoo, Sa VAU, Samoa. 



Die Annahme, dass die Samoaner in anthropologischer Hinsicht, abgesehen von 
Vitier- und Tongaer-Blutbeimischung, ein Volk aus einem Gusse seien, so dass Rassen- 
merkmale sich durch fortgesetzte Vererbung könnten herausgebildet haben, entspricht den 
Thatsachen nicht. 

Schon die Hautfarbe variiert zwischen n°. 6 und n**. 4 der Farbentafel von John 
George Qarson in "Notes and Queries on Anthropology" Seite 16. 

Im Allgemeinen hat der Samoaner die Hautfarbe, welche in n**. 5 der GARSON-Tafel 
dargestellt ist. — Eine dunkelere Nuance liegt zwischen n**. 4 und n^ 5 und eine hellere 
Nuance zwischen n°. 6 und n®. 6 der GARSON-Tafel. Die Craniologie dürfte zweifellos noch 
weit grössere Unterschiede nachweisen. 

Krämer führt (Monographie der Samoa-Inseln II S. 41) dem von mir bezüglich der 
Hautfarbe gebrauchten Ausdrucke „schwarzbraun" statt „dunkelbraun" gegenüber an, dass 
er schwarzbraune Samoaner nie gesehen habe. Glücklicherweise handelt es sich aber wohl 
nur um unsere nicht gleichgeartete Linguistik. Denn einige Zeilen weiter vergleicht er 
die Hautfarbe der Samoaner mit einer frisch enthülsten Rosskastanie und fügt hinzu: 
„Natürlicherweise ist die Färbung keine durchaus gleichmässige". 



- 106 ~ 

Dieser Ansicht stimme auch ich vollkommen bei — nur, dass meine Rosskastanie 
bereits etwas älter geworden und daher nachgedunkelt isL 

Wenn aber Kbämer sagt: „Die besseren Familien sind heller wie das Volk", so kann 
ich mich damit leider nicht einverstanden erkläret); denn in Samoa arbeiten von altersher 
all.e BevOlkerungsklassen gleichmässig auf ihrem Lande. — Bei gemeinschaftlicher Arbeit 
sind die Häuptlinge die Vorarbeiter. — Häuptlinge sehen ihre Ehre darin, besser gepflegte 
und grössere Taropflanzungen zu haben, wie die übrigen Leute, da ihnen gelegentlich die 
Pflicht zufällt, die Familienoberhäupter des Dorfes (falmpolu) zu bewirten. — Das hellere 
Aussehen kann also von weniger Arbeit in der Sonne nicht herrühren. 

Zu den besseren Familien, im Sinne der Samoaner, kann man aber doch nur die 
ältesten Häuptlingsfamilien rechnen, diejenigen Familien also, welche als Erste von ^Ptdo 
tiV\ der Urheimat, eingewandert sind und tagata o fe lattelede (in Samoa), tagata famia 
(in Rarotonga), tagata whanim (in Maori land) und tagaia fenua^ tagata whevma bei 
anderen Stämmen — Kinder des Landes — genannt werden. 

Diese Familien sind nach samoanischen Begriffen die besseren Familien. — Aber gerade 
diese Familien, die ersten Einwanderer, welche nach längerem Zusammen wohnen auf den 
indonesischen Inseln mit dunkelhäutigen Stämmen , Blutmischungen mit diesen eingegangen 
sind, und als Erste, — also doch wohl auf dem kürzesten Wege nach Samoa gekommen, 
sind durchgehends dunkelhäutiger, wie die Einwanderung unter Atiogie — „Kati- 
ogie". — Zu diesen tagata o le laueleeU gehören die Pea-Familie, die schon in der Raro- 
tonga-Überlieferung als auf der Südseite von Savaii wohnend erwähnt wird, die Nach- 
kommen von Mauga und Pai, von welchen die Sprecher von Samauga und Satoa- 
lepai abstammen, die Afuaraoa-Farailie, die in Safotu ansässig war, lange ehe 
Atiogie— K atiogie und seine Sippe einwanderten, die Naea-Familie in Salai lua, 
die ebenfalls bereits von Atiogie erwähnt wird und viele andere. 

Die besseren Familien sind also dunkelhäutiger wie die Durchschnitts-Samoaner der 
späteren Einwanderung. 

Was nun die heller oder dunkler schattierten Samoaner und deren Herkunft anlangt, 
so berufe ich mich auf Edward Tregear's "The Aryan Maori" und auf einen Ausspruch 
von Percy Smith in *Hawaiki, the original home of the Maori". Derselbe sagt (S. 16): 

"On their way to the East they must at one time have been in frequent contact with 
"the Papuan or Negrito-race of Indonesia and subsequently with the less strongly marked 
"Negrito people of the Melanesian Islands, besides, as we shall indicate, with some white 
''race, all of which have left their marks on the people in their physique, their customs 
"and their traditions." 

Die linguistische Studie Tregear's in "The Aryan Maori" kommt zu demselben Resultat. 

Die Haarfarbe ist schwarz, schwarzbraun; aber es kommen auch Familien vor, in 
denen der ganze oder ein grosser Teil des Nachwuchses blonde Haare hat, ohne dass 
man zu der Vermutung eine begründete Veranlassung finden könnte, dass einer der 
Eltern oder Vorfahren von einem Nichtsamoaner abstamme. Das Blond der Haare sieht 
dann in seiner natürlichen Beschaffenheit genau so aus, wie die Farbe der auf künstliche 
Weise gebleichten (mittelst Kalk und Sonnenlicht) Tanzperrücken (tuiga) der Samoanischen 
Häuptlingssöhne und Häuptlingstöchter. Die Form des Haares ist leicht gekräuselt, oder 
wellenförmig, seltener glatt und straff. — Die Behaarung der Haut ist ebenfalls bei den 
einzelnen Individuen sehr verschieden. Hierbei fällt es auf, dass die mit dunklerer Haut- 



- 107 - 

färbe Behafteten stärkere, dichtere, längere und härtere Hautbehaarung zeigen wie die 
Hellgefärbten. Dass die Augenfarbe sehr variiert, hebt Krämer (IL S. 48) hervor. Er 
erwähnt drei verschiedene Abstufungen — , doch zweifle ich sehr, ob damit wirklich alle 
tatsächlichen Schattierungen gegeben sind. Die Mongolenfalte fehlt den Samoanern. 

Zur Annahme einer mongolischen Blutbeimischung liegen keinerlei Anhaltspunkte vor. 
Schiefstellung der Augen ist nicht sehr häufig und wenn schon, dann sehr geringfügig. 
Als Gesichtstypen kann man drei bestimmte Formen unterscheiden: die melanesische 
Form mit breiten, stark gewölbten Lippen, grossen abstehenden Ohren, breiter grosser 
Nase, stark gewölbten breiten Nasenflügeln, breitem, unschönem, nicht ganz orthognathem 
Munde, harten Gesichtszügen; die polynesische Form: halbrundes Gesicht, geradliegende 
Augen, leicht gewölbte Lippen, kleine Ohren die nicht hervorragend abstehend sind, ortho- 
gnathe Zähne, grosser Mund, weiche Gesichtszüge, kurze, etwas aufgestülpte Nase. 

Die dritte Gesichtsform bin ich sehr geneigt die arische zu nennen. Sie zeigt 
ein langes Gesicht, geradstehende Augen, orthognathe Zähne, kleine anliegende Ohren, lange 
dünne Nase, dünne Nasenflügel, regelmässige Züge, kleinen leicht geschweiften Mund, 
glattes bis leicht welliges Haar. 

Nur einige wenige Punkte habe ich hier angeführt. Sie dürften indes genügen, um den 
Nachweis zu erbringen, dass wenigstens drei Rassen zur Bildung der Bevölkerung Saraoas 
beigetragen haben; dass die Merkmale dreier Rassen immer noch sporadisch bei den Indi- 
viduen sich finden und dass also ein Zeitraum von etwa 1000 Jahren nicht genügt hat, 
um die Samoaner zu einer constanten Rasse zu machen. Die recht wertvollen anthropo- 
logischen Beobachtungen Krämers gehen leider von der falschen Annahme aus, dass die 
Besiedelung Samoas von Osten her erfolgte und dass alle Blutbeimischungen, welche den 
polynesischen Typus der Samoaner beeinflusst hätten, eine Folge des Insel Verkehres zwischen 
Samoa, Viti und Tonga seien. Samoaner und Tonganer bilden aber tatsächlich einen 
Stamm, der sich zwar vor etwa 1000 Jahren gespalten hat, dessen Abspaltungen aber 
ganz notorisch in unausgesetztem, auch geschlechtlichem Verkehr geblieben sind. Dieser 
Stamm hat seine jetzigen Wohnsitze nach wenigsteus 900-jähriger Wanderung auf dem 
Wege über Viti bezogen, seine melanesischen Beimischungen aber zugleich mit den Vitiern 
auf der Wanderung durch Melanesien und zuletzt auch auf der Viti-Gruppe erhalten. 

Nun scheint aber aus den Raro to nga-Maori -Sagen nicht nur, sondern auch aus 
den Namen der Samoanischen Stammbäume unzweifelhaft hervorzugehen, dass die aus 
Norden und Nordwest nach Süden und Südost vordringenden Stämme durchaus nicht von 
einer so gleichmässigen anthropologischen Beschaffenheit gewesen sind, dass man von einer 
scharf begrenzten Rasse hätte sprechen können. 

Der Name des nach Samoa von Viti einwandernden Katiogie (Rarotönganisch) ist 
in Samoa Atiogigie — „der Pflanzenesser". Fir war noch nicht Mensch. Erst seine 
Nachkommen waren Menschen. Seine Söhne hiessen, dem Alter nach geordnet Le Alali 
(Aliali) Tüna, Fata, Savea. 

Lb Aliali heisst, „das in die Erscheinung treten" — nämlich des ersten Menschen —, 
der rothäutig gedacht wird. Seine Frau ist Alema le lega a Savaii — der zweite Auftrag 
der Turmerik'Fdrhe von Savaii — der zweite rothhäutige Mensch. 

Von den Söhnen des Le Alali (Aliali) heissen die vier ältesten: Tüpai sina (der 
weisse Tüpai), Tupai uli (der schwarze), Tupai lelei (der schöne), Tüpai loa (der lange). 
Von diesen führen 22 Generationen bis auf die Jetztzeit (Königsstammbaum, Int. 
Arch. 1898. XI). 



- 108 - 

Bei den Nachkommen des Savea, des Bruders des Le Alali findet sich in der Uten 
Generation nach Atiogie der Namen Savea ena der „rothe Savea" (Völkerstammbaum). — 

In dem Rarotonga-Stammbaum von Percy Smith (vrgl. Völkerstarambaum) findet 
sich in der 9en Generation nach Katioöie der Name Kau tea, der „weisse Kau" und 
in der 12ten Generation Kau kura, der „rote Kau". Diese Beispiele die man aus andern 
polynesischen Stammbäumen vermehren könnte, scheinen zu beweisen, dass in den Fällen, 
in welchen dieselben Namen in einer Ahnenreihe wiederkehren, jedem folgenden Gleich- 
namigen ein Eigenschaftswort beigegeben wird, welches für die Person des zu Bezeichnenden 
charakteristisch ist. Dass zu der Kennzeichnung bei nackten oder halbnackten Völkern 
sich die Hautfarbe hervorragend eignet, ist selbstverständlich. Ist aber diese Annahme 
zutreffend, so hat es auch noch bis vor 60ö oder 700 Jahren ganz extreme Unterschiede 
in der Hautfarbe der Polynesier gegeben. 

Wie mit der Hautfarbe wird es auch mit den übrigen Rassen merk malen der einzelnen 
Individuen gewesen sein. 

Es wird daher erklärlich sein, wenn bei einstigen Schädelmessungen und bei der Fest- 
stellung der polynesischen Rassen merkmale sich Differenzen zeigen werden, welche die 
schematische Rassenbeschreibung der Polynesier, wenn nicht unmöglich machen, so doch 
sehr erschweren werden. 

Unter den obwaltenden anthropologischen Verhältnissen kann man leicht zu der 
Ansicht kommen, dass die Unterschriften unter einigen der sehr schönen Illustrationen 
der „Monographie der Samoa-Inseln" von A. Krämer nicht immer glücklich gewählt sind. 
So finde ich Bd. I, Seite 9 das Bild einer Samoanerin mit der Unterschrift „tonganischer 
Typus". Die Samoaner und Tonganer sind, wie ich schon öfters bemerkte, ein Stamm. 
Doch haben die Tonganer bis in die Neuzeit mit den Vitiern oder Fidjiern (nicht 
„Vitianern" oder „Pidjianern" oder gar „Fitianern") in regem, friedlichem und 
kriegerischem Verkehr gestanden und daher mehr melanesische Bestandteile in sich auf- 
genommen, wie die Samoaner. Das Original dieses Bildes erinnert nur in einen 
Punkte an Tonga, nämlich darin, dass es sich beim Photographieren auf die Lippen beisst, 
ganz wie dies König Georg II von Tonga zu thun pflegt, um seine wulstigen Lippen 
auf dem Bilde kleiner erscheinen zu lassen. Das Bild S. 11, „fidjianischer Typus" zeigt 
bei polynesischem Gesichtsausdruck allerdings einen melanesischen Haarwuchs. Weshalb 
die melanesische Blutbeimischung nun aber erst in Viti und nicht bereits früher erworben 
sein soll, ist nicht ersichtlich. Auf S. 22 Bd. II finde ich: „Fitianerin mit polynesischem 
Gesichtsausdruck". Das Original des Bildes dürfte allerdings den melanesischen Haarwuchs 
aufweisen. Zu einer anthropologischen Beurteilung eines Gesichtes gehören aber zwei 
Aufnahmen, die Frontaufnahme und eine scharfe Profilaufnahme. Das vorliegende Bild 
entspricht diesen Anforderungen nicht, da auf der ^j^ Profilaufnahme zwar eine ganze 
Gesichtsseite, aber von der anderen die Augenbrauen, oberen und untern Augenwimpern 
und das obere Augenlied sichtbar sind. 

Ausserdem ist der Kopf nicht senkrecht gestellt, das Kinn nicht angezogen, die Schultern 
nicht zurückgenommen. Wäre dies Alles geschehen, so würde man. abgesehen von dem 
Haaraufbau, der nach vorliegender Photographie, — man vergleiche die Samoanerin II. S. 18 — , 
auch ebenso gut nur modische Aufmachung sein kann, das Original eher als Produkt der 
Blutmischnng zwischen Arier und Melanesier, als zwischen Melanesier und Polynesier ansehen 
können. Leider fehlt aber die Frontansicht, die zu einer Beurteilung erforderlich ist. 



- 109 - 

Um zu beurteilen, weshalb ich es für unmöglich halte, dass ein Profil, wie das 
besprochene, aus der Blutmischung zwischen Polynesier und Melanesier hervorgehen könne, 
ist es nur erforderlich, die Samoanerin (I. S. 18) als FrontanvSicht und dieselbe (IL S. 32) 
als Profil als guten polynesischen Typus, einerseits, und die Melanesierin (IL 12) in 
Frontansicht und den Melanesier (IL S. 36) in Profil andererseits in Augenschein zu nehmen. 
Der Erfolg der Besichtigung wird eine Zustimmung zu meiner Ansicht sein. Zur Beur- 
teilung meiner Ansicht, dass nämlich zur Bildung der polynesischen Rasse oder der 
melanesisch-polynesischen Rasse (Vitier), ausser der polynesischen und der melanesischen , 
eine arische oder der arischen ähnliche Blutmischung stattgefunden habe, kann als Beispiel 
auch die Frontansicht L S. 17 verwendet werden, der leider aber ebenfalls die Profil- 
ansicht fehlt. 

Auf eine wirklich wissenschaftliche auf Tatsachen gegründete Anthropologie der 
Polynesier werden wir also voraussichtlich noch warten müssen, da die Erfolge der wissen- 
schaftlichen Anthropologie bis jetzt in Samoa noch recht mager sind. 

Unsere Hoffnung wird nur dann in Erfüllung gehen, wenn Staaten und wissenschaft- 
liche Gesellschaften wirklich gut vorgebildete Fachgelehrte mit Körper- und Schädelmes- 
sungen in der Südsee und speciell in Samoa beauftragen werden. 

Denn Liebhaber-Ethnologen, den Sammelsport ausübende Laien und wissenschaftliche 
Autodidakten können unmöglich die sie hier erwartenden Aufgaben anthropologischer 
Art lösen. 



L NOUVELLES ET CORRESPONDANCE. — KLEINE NOTIZEN UND CORRESPONDENZ. 



IV. Das Javanische Drama (wajang). Unter 
diesem Titel enthalten die „Mitteilungen der Anthro- 
pologischen Gesellschaft in Wien", XXXV. Band 
(1905) Seite 278 ff. eine Arbeit von Dr. Hanns Bohatta 
in welcher der Autor „den Versuch macht die Nach- 
richten über das javanische Drama in Kürze zu- 
sammenzustellen ohne etwas Wichtiges zu über- 
getien, und die Technik des Wajang eingehend zu 
behandeln." 

Die Seiten der genannten Zeitschrift sind unserer 
Meinung nach für eine Arbeit benutzt, deren Ver- 
öffentlichung uns, gegenüber dem Vielen was wir 
zumal aus holländischen Quellen über das javanische 
Dmma wissen, ziemlich überflüssig erscheint und 
wo nun der Autor glaubt dass er nichts Wichtiges 
übersehen habe, müssen wir zu unserem Bedauern 
constatieren dass dies wohl der Fall ist. 

Über das javanische Drama selbst sind wir, abge- 
sehen von Hazeu's und Sbrrurieb's Arbeiten, in 
ausgezeichneter Weise unterrichtet durch Dr. H. H. 
Jüynboll's Artikel in der „EncyclopeBdie van Neder- 
landsch Indie" s.v. „Tooneel", Band IV, Seite 402 ff. 
Dr. J. der seit einigen Jahren das javanische Drama 
zum speziellen Gegenstände seines Studiums ge- 
macht, hat hier alles zusammengestellt was über 
L A. f. E. XVIII. 



Entstehung, Altertum, Art und Weise, den Character, 
die Schauspiellitteratur und die europäische Litteratur 
der verschiedenen Wajang- Arten bekannt ist, und 
seine Mitteilungen übertreffen jene in der oben ge- 
nannten Arbeit Dr. Bohatta's an Gründlichkeit bei 
Weitem. Dr. B. würde sich jedenfalls ein Verdienst 
erworben haben die Arbeit Dr. J.'s zu studieren und 
vielleicht, da manchem Leser das Holländische nicht 
geläufig, dieselbe ins Deutsche zu übersetzen. 

Ausser der genannten Arbeit Dr. Juynboll's sind 
Dr. Bohatta noch zwei wichtige Arbeiten unbekannt 
geblieben, P. eine zweite von Br. H. H. Juynboll: 
„Indonesische en Achterindische tooneel- 
voorstellingen uit het Kâmâyana" (ßgdr. 
Taal-, Land- en Volkenk. van Nederl. Indiö; zesde 
Volgreeks. Tiende deel. (1902) pg. 501-566); und 2«. 
die Arbeit von Dr. G. A. J. Hazbü: Eine „Wajang 
Beber-Vorstellung in Jogjakarta" (Int. Arch, 
f. Ethn. Bd. XVL S. 128-136). In letzterer Arbeit 
ist zum ersten Mal, auf Grund eigener Anschauung, 
eine Vorführung des dem Untergang geweihten 
Wajang Beber geschildert und durch Dr. Juynboll 
mit erläuternden Anmerkungen vermehrt. — Dass 
Dr. Bohatta diese beiden Arbeiten verborgen ge- 
blieben sind, erscheint um so wunderbarer weil beide 

16 



- no - 



Zeitschriften in Wien , u. a. in der Bibliothek der 
Anthropologischen Abteilung des K. K. Nathist. 
Hofmus., vorhanden sind. In seiner Erklärung des 
Wajang kélitik, wofür er Dr. Juynboll's Arbeit 
benutzte , hat unser Verfasser vergessen zu bemerken 
dass die Puppen aus Holz verfertigt sind; das Hol- 
ländische durfte dem Verfasser auch nicht besonders 
vertraut sein, mindestens steht in Anmerkung I 
S. 288, De Wajang Poerwa, eene ethnologische 
Studie, voor Dr. L. Sebbubieb, während es van 
Leissen muss. 

Herrn Dr. Juynboll verdanken wir noch die fol- 
genden Bemerkungen betreffs der genannten Arbeit: 

S. 297 muss in der zweiten Zeile des Textes von 
unten gelesen werden „der indischen Epen (Mahâb- 
hârata und Eâmâyana). S. 281 wäre erstens zu 
bemerken dass die Stoffe des Wajang kelitik nicht 
-allein dem „Damar Wulan"-Zyklu8, sondern auch 
dem „Siyung Wanara"- und dem „Pandji"-Zyklus 
entnommen sind; zweitens liefert nicht nur der 
„Amir-Hamdjah "-Zyklus, sondern auch das „Râmà- 
yana" den Inhalt der Stücke für den Wjyang golek. 
Dies hätte Dr. B. aus der von ihm übersehenen 
Arbeit Dr. J.'s ergehen können. 

Auf Seite 282, Zeile 11 des Textes von oben, ge- 
schieht einer Behauptung Sebbürieb's Erwähnung; 
dasselbe behauptete auch Roüppaer in der „Encyclo- 
pœdie van Nederl. Indiö" s. v. „Kunst"; auf derselben 
Seite ist das k im Worte Tjanktri, zur Seite des 
Textes stehend, in der Mitte zu streichen und an 
das Ende zu setzen, wie dies im Texte selbst richtig 
«teht. Seite 287 ist in der vorletzten Zeile des ersten 
Absatzes zu lesen Hjang statt Njang. 

V. Die Kesseltrommel zu Pedjang Oianjar, 
Auf der Insel Bali. — Der Maler W. 0. J. 
NiEüWBNKAMP , veröffentlicht im „ A 1 g e m e e n 
Handelsblad" (Amsterdam) vom 30 December 
1906 (Ochtendblad 2e blad) eine Mitteilung welche 
wert ist durch unser Organ einem grösseren Kreise 
-zugängig gemacht zu werden. 

Wie bekannt, hat Herr N. vor Beendigung seines 
Werkes über „Bali und Lombok", dessen erater 
Teil bereits erschienen ist, eine zweite Reise nach 
Jenen Inseln unternommen um die Resultate seiner 
ersten Reise zu vervollständigen und zu bereichern. 

Auf dieser hat er nun u. A. auch Pedjang be- 
sucht, um die äusserst merkwürdige Kesseltrommel 
die doit bewahrt wird und über welcher bisher noch 
-ein gewisser Schleier waltete, in Augenschein zu 
nehmen. 

Dieselbe weicht, wie schon früher bekannt, in 



mancher Hinsicht, sowohl betreffs der Form, Gestalt 
und Ornamentik von allen anderen bekannten Kessel- 
trommeln ab. 

Dies Stück, bei den Balinesen bekannt als „der 
Mond" (dieselben glauben dass jener aus dem Himmel 
gefallen ist) wurde bereits durch Geobge Evbbhabd 
RuMPHius auf S. 207 der Amboinsche Rari- 
teitenkamer, Amsterdam 1705, erwähnt; 'da er 
indes seine Berichte aus zweiter Hand, wahrschein- 
lich von Hendbik Lbydekkeb, und zwar in sehr 
unbestimmter Weise empfangen hatte, beschreibt 
derselbe diese Trommel als ein metallenes Rad des 
Mondwagens mit dessen Achse. Der achtstrahlige 
Stern auf der Oberfläche hat sehr sicher zu dieser 
wunderbaren Beschreibung Veranlassung gegeben. 

Seitdem wurde durch Niederländische Beamte 
versucht, genauere Berichte betreffs derselben zu 
erhalten, u. A. im Jahre 1875 durch Valck uud 
später durch Liefbinck, die aber fehlschlugen infolge 
des Widerstandes und Widerwillens der Bevölkerung 
um dies, im Geruch grosser Heiligkeit stehende 
Stück einer genaueren Besichtigung unterziehen zu 
lassen *). 

Jetzt, wo Bali im Kriegszustand befindlich und 
überall durch die Niederl.-Ind. Truppen durchkreuzt 
wird, ist jener Widei-stand gebrochen, sodass Herr 
NiEuwENKAMP jotzt untor glücklicheren Umständen 
verkehrte und nun, wo die Furcht vor der Truppen- 
macht, die Bevölkerung vor der Erschwerung der 
Untersuchung zurückhielt, ungestört die Trommel 
messen und von derselben eine Zeichnung anfertigen 
konnte. 

Seiner vorläufigen Beschreibung in obengenannter 
Zeitung nach, hat die Oberfläche auf welcher der 
8-strahlige Stern, einen Durchmesser von 160 Centi- 
meter und ragt selbe 25 Centimeter über die Wand 
des Stückes heraus. Letzteres ist eine Eigenschaft, 
die bei keiner anderen bekannten Kesseltrommel 
sich findet. - Die Höhe der Trommel beträgt 187 
Centimeter. Auch dies Verhältnis der Oberfläche zur 
ganzen Länge oder besser zur Höhe, ist ungewöhn- 
hch, da in der Regel die Höhe kleiner ist als der 
Durchmesser der Platte und sich ungefähr verhält 
wie 2 : 3. 

Die merkwürdigste Abweichung liegt indes in der 
Verzierung des mittleren Teiles des Mantels der 
mit vier Paar Menschenköpfen prangt. 

Diese Köpfe sind herzförmig mit runden Knöpfen 
als Augen und stark nach vorn ragenden Nasen, 
während die Ohren gewaltig ausgereckt und die 
Ohrlappen durchbohrt sind. 



») Siehe: G. P. Roufpaeb: Aanvullingen over bronzen keteltroraraen in Ned. Indiö, in 
jBvjdi-agen van het KoninkUjk Instituut voor de Taal-, Land- en Volkenkunde van Ned. Indiö" Deel 61 (1900). 



- Ill - 



Eine äh nliche Verzierung von Menschenköpfen die Kesseltrommel von P e d j a n g die älteste ist, deren 



findet sich, soweit bekannt, auf keiner anderen Eessel- 
trommel und mit grosser Spannung sehen wir dann 
auch einer Abbildung dieses so merkwürdigen Stückes, 
die im zweiten Teil von Nieu wbnk amp's : Bali und 
Lombok erscheinen soll, entgegen. 
Unsere Neugierde wird um so mehr angeregt, weil 



ein Europäischer Autor erwähnt, während wir be- 
treffs dei-selben ebenfalls am längsten auf eine ge- 
nauere Beschreibung warten mussten. 
Lbidbn , 
Januar 1907. 



G. W. W. C. Baron van Hoêvell. 



IV. REVUE BIBLIOGRAPHIQUE. - BIBLIOGRAPHISCHE ÜBERSICHT. 



Pour les ab^'éviations voir page 70. Ajouter: 
B. T. P. = Revue des traditions populaires. 



A. T. P. = Archivio per lo studio délie tradizioni popolari. 



GÉNÉRALITÉS. 

M. RoBBBT Lbhmann-Nitschb (Gl. LXXXIX p. 222: 
Paläoanthropologie) développe ses idées sur la division 
des sciences anthropologiques. M. Chablbs Fbabodt 
(Am. A. VIII p. 825: Some Notes on Anthropology 
and Archeology) publie des notes sur les rapports 
entre l'anthropologie et Tarchéologie. Le livre de 
M. Jean Finot, qui ne voit qu'un préjugé dans la 
théorie de races supérieures et inférieures, est traduit 
par M. E. Mûllbb-Rôdrb (Das Rassenvorurteil. Berlin). 
M. Rbnato Biasutti (Situazione e spazio délie pro- 
vinzie antropologiche nel monde antico. Firenze) 
publie une étude sur la répartition des races dans le 
monde ancien. M. John Beddoe (A. I. XXXV p. 219 : 
Colour and Race. Av. pi.) traite les rapports entre 
la race et la couleur. M. Mabgel Landbietj (R. E. A. 
XVI p. 152) publie une étude sur Lamarck et ses 
précurseurs. M. R. Lehmann-Nitsche (A. A. Neue 
Folge V p. 110: Schâdeltypen und Rassenschädel) 
fournit une contribution sur la crâniologie. M. Ales 
Hbdlicka (Proc. N. M. XXX p. 246: Brains and 
Brain Preservatives) publie des observations sur le 
cerveau. Le mammouth fait le sujet d'un article du 
Dr. E. Stbomeb (Corr. A. G. XXXVII p. 48: Neue 
Forschungen über das Mammut und seine Verwand- 
ten). M. F. von Luschan (Z. E. p. 116. Av. pl.) publie 
des observations sur le squelette d'un chimpansé 
rachitique. M. K. Möbius (Sitzb. preuss. A. d. W. 
22 Febr. 1906: Können die Tiere Schönheit wahr- 
nehmen und empfinden?) donne une réponse négative 
à la question , qui est fondée sur la théorie de Darwin. 

M. E. Vbbribr (Études ethnographiques. Paris) 
publie les résultats de ses recherches. Le second 
tome de l'ouvrage très intéressant de M. W. Mundt 
(Völkerpsychologie. Leipzig. Av. fig.) contient des 
recherches sur le développement de la langue, le 
mythe et les moeurs. Anthr. (XVI p. 667 : L'origine 
des sciences et la religion) donne un extrait du livre 
récemment publié de M. S. Reinach (Cultes, mythes 
et religions). M. E. Sidney Hartland (Br. Ass. 
York: Address to the anthropological Section) publie 



un discours sur les rapports entre la religion et la 
magie. Le mysticisme fait le sujet d'articles de M. 
H. Thulié (R. E. A. XVI p. 217: Le terrain mysti- 
que) et de M. N. Södkrblom (Ymer 1906 p. 198: 
Mysterieceremonier och deras Ursprung). IjS. signifi- 
cation politique des sacrifices humains est développée 
par M. F. Goldstein (Gl. LXXXIX p. 87: Die Men- 
schenopfer im Lichte der Politik und der Staats- 
wissenschaften). Le même journal donne une con- 
tribution au folklore par le Dr. R. Lasch (p. 101 : 
Einige besondere Arten der Verwendung des Eies 
im Volksglauben und Volksbrauch). La superstition 
populaire fait encore le sujet d'un livre de M. A. 
ScuAEFEB (Die Verwandlung der menschlichen Ge- 
stalt im Volksaberglauben. Darmstadt). M. Edwabd 
Westebmabgk (The Origin and Development of the 
Moral Ideas. London) traite le développement des 
idées morales. M. Andbew Lang consacre au toté- 
misme un livre (The Secret of the Totem. London) 
et un article (A. I. XXXV p. 316: The Primitive 
and the Advanced in Totemism). 

Le livre du Dr. L. Stein (Die Anfilnge der mensch- 
lichen Kultur. Leipzig) est une introduction aux 
études sociologiques. M. A. Habpf (Morgen- und 
Abendland. Stuttgart) donne des études comparatives 
de race et de civilisation. M. L. Manouvbieb (R. E. A. 
XVI p. 249) publie une étude sur l'anthropologie 
des sexes et applications sociales. Les études de 
M. J. G. Fbazeb (Lectures on the Early History of 
the Kingship. London) se rattachent au livre du 
même auteur The Golden Bough. M. Xi^vsB Schmid 
(Die Einwirkung wirtschaftlicher und konfessioneller 
Zustände auf Eheschliessung und Ehescheidung. 
Luzern) publie sa thèse doctorale sur le mariage et 
le divorce. Le développement de l'ornement fournit 
des sujets à M. le prof. K. Fuchs (A. G. Wien XXXV 
Sitzb. p. 98: Die Versetzungsornamentik) et à M. A. 
G. WiLKE (Z. E. XXXVIII p. 1: Zur Entstehung 
der Spiraldekoi-ation. Av. flg.). M. F. Kbause (Sm. 
Rep. p. 619: Sling Contrivances for projectile Weapons» 
Av. pl.) donne un résumé de l'article publié dans 



- 112 - 



nos Archives, T. XV. Le tir fait encore le siyet d'un 
article de M. Max Buchnbr (Gl. XC p. 75, 85. Av. flg.). 
Le même journal donne un article de M. A. Hkdinger 
<LXXXIX p. 357) sur la fin présumée de la question 
du néphrite. Anthr. (XVII p. 103) publie le compte 
rendu de la XlIIe Session du Congrès international 
d'Anthropologie et d'Archéologie préhistoriques. Le 
congrès de Monaco fait encore le sujet d'articles de 
M. L. Capitan (R. E. a. XVI p. 260) et de M. von 
LuscHAN (Corr. A. G. XXXVII p. 58) qui accentue 
l'unification des mesures anthropologiques. M. Ë. 
Wagner (Über Museen und über die Grossh. Staats- 
samlungen für Altertums- und Völkerkunde in Karls- 
ruhe) publie deux discours sur l'organisation des 
musées. 

EUROPE. 

M. Giuffrida-Ruggeri (Gl. XC p. 253: Das sog. 
Aussterben der Neanderthal-Spy-Rjisse^ publie des 
observations sur la race primitive dont nous possé- 
dons les plus anciens documents humains. La ques- 
tion des éolithes est reprise par M. S. Hazzledinb 
Warren (A. I. XXXV p. 337: On the Origin of 
„Eolithic Flints" by Natural Causes especially by 
the Foundering of Drifts. Av. pi.). M. le Dr. P. Reinecke 
<Corr. A. G. XXXVII p. 62: Kultsymbole aus dem 
europäisch-prähistorischen Kreise) continue ses études 
sur le symbolisme préhistorique. M. F. Sohns (Unsere 
Pflanzen. Ihre Namenserklärung und ihre Stellung 
in der Mythologie und im Volksaberglauben. Leipzig) 
donne une nouvelle édition de son livre sur la signi- 
fication des plantes dans la croyance populaire. 

Le livre de M. Oscar Montelius (Kulturgeschichte 
Schwedens. Leipzig. Av. 540 ill.) contient des données 
intéressantes pour Tethnologie Scandinave. M. le Dr. 
M. Much (Mitth A. G. Wien XXXVI p. 67: Die 
Trugspiegelung orientalischer Kultur in den vor- 
geschichtlichen Zeitaltern Nordeuropas. Av. fig.) 
publie une étude sur les rapports entre l'orient et 
le préhistorique de l'Europe septentrionale. M. Otto 
Fbödin (Yraer p. 17: En svensk kjökkenmödding. 
Av. fig.) décrit un amas de coquilles préhistorique 
suédois. Z. E. contient des communications arché- 
ologiques de M. H. Dbagkndorff (XXXVIII p. 369: 
Terrasigiilatafimde aus Norddeutschland und Skandi- 
navien. M. le Dr. Häberlin (Gl. LXXXIX p. 348: 
Gnidelsteine. Av. flg.) décrit des pierres rondes, in- 
struments primitifs, encore en usage en Scandinavie 
et Allemagne septentrionale. Finnisch-ugrische For- 
schungen contiennent une étude de mythologie com- 
parée de M. Krohn Kaarle (V p. 83 : Lemminkainens 
tod-Christi-Balders tod) et des articles linguistiques. 

A. I. XXXV publie des communications préhis- 
toriques de M. J. Abercromby (p. 266: The Chrono- 
logy of Prehistoric Glass Beads and Associated Ceramic 



Types in Britain. A v. pi); M. A. L. Lewis (p. 427: 
Prehistoric Remains in Cornwall. A v. fig.); et M. 
N. F. Robabts (p. 387: Notes on a recently disco- 
vered British Camp near Wallington). 

R. £. A. contient des contributions de M. W. Perb- 
DOLSKY (XVI p. 8: Dessin figuratif sur une poterie 
de l'époque néolithique. Av. fig ) ; M. A. de Mortillet 
(p. 87: Le grand menhir de Glomel. Av. fig.); M. G. 
Hervé (p. 138: De Charles Ëstienne et de quelques 
Recettes et Superstitions médicales au XVIe siècle); 
MM. L. Babdon et A. Bouyssonier (p. 170: Outils 
écaillés par percussion. Av. fig.); M. P. G. Mahoudeau 
(p. 177: Documents pour servir à Tethnologie de la 
Corse); MM. L. Capitan, H. Breuil, Boürinet et 
Perony (p. 196: L'abri Mège, une station magda- 
lénienne à Teyjat, Dordogne. Av. fig.); M. M. Commont 
(p. 228: Les découveites récentes à Saint- Acheul. 
L'Acheuléen. Av. fig.); M. H. Bbeuil (p. 242: Rhi- 
nocéros gravé sur schiste de la grotte de Trilobite, 
Arcy-sur Eure. Av. fig.); M. A. de Mortillet (p. 283: 
La Pierre-folle de Bournand et les dolmens du dé- 
partement de la Vienne. Av. fig.). Bull. S. A. pubhe 
des articles de M. L. Capitan (VI p. 373: Présen- 
tation de silex de Guerville près Mantes, pseudo- 
éolithes); Dr. M. Baudouin et M. G. Lacouloumèbe 
(p. 383: Le dolmen de TËchaffaud du Plessis au 
Bernard, Vendée. Av. fig.); M. Zaborowski (VII p. 6: 
La taille des cheveux chez les Germains et dans 
TEurope préhistorique); M. Adolphe Bloch (p. 11: 
Couleur des cheveux et des yeux de 12015 françaises. 
Taille de 11704 françaises et de 491 étrangères, pro- 
stituées); M. Zaborowski (p. 34: Les Gaulois. L'in- 
dustrie dite de la Tène est purement gauloise. Les 
Bastarnes); M. L. Capitan (p. 65: Une couche de 
silex taillés, usés, sur la terrasse moyenne du Mou- 
stier). Anthr. publie des articles de Tabbé H. Bbeuil 
(XVI p. 629: Prétendus manches de poignards sculptés 
de l'âge du renne. Av. fig.); du Dr. E. T. Ham y 
(XVII p. 1: Les premiers Gaulois); de M. Ed. Piettb 
(p. 27: Le chevêtre et la semidomestication des ani- 
maux aux temps pleistocenes. Av. fig.); et de M. H. 
Obebmaier (p. 55: Les restes humains quaternaires 
dans l'Europe centrale). Ce dernier savant publie en- 
core des observations (A.A. IV p. 299: Beitrage zur 
Kenntnis des Quarters in den Pyrenäen. Av. pi. et fig.) 
sur l'époque quaternaire. MM. J. Brunhes et P. 
GiBABDiN (Ann. de G. p. 329. Av. pi.) décrivent des 
gi'oupes d'habitations du Val d'Anniviers comme 
types d'établissements humains. Le livre de MM. £. 
Cabtailhac et H. Bbeuil (Les peintures et gravures 
murales des cavernes pyrénéennes Altamira de San- 
tlllane et Marsoulas. Paris. Av. fig.) est extrait de 
l'Anthropologie M. D. I. Bubhnsll Jr. (Am. A. VIII 
p. 1: Relies of Early Man in Western Switzerland. 



- 113 



Av. fig.) offre dos observations sur le préhistorique 
de la Suisse. 

La question des éolithes est résolue par le Dr. F. 
WisoEBS (Z. E. XXXVIII p. 395: Die natürliche 
Entstehung der norddeutschen Eoliths; Monatsb. D. 
geol. Ges. 1805 n^ 12: Die natürliche Entstehung 
der Eolitlie im norddeutschen Diluvjum) dans un 
sens négatif. Des communications archéologiques 
sont publiées par M. P. Kupka (Z. E. p. 164: Neo- 
lithische Funde von Arneburg. Av. flg.; p. 227: Ein 
inkrustiertes Tènegefass von Onglingen-Süd. Eine 
Tèneurne aus dem Grftberfelde bei Erxleben, Kr. 
Osterburg. Av. flg.); M. A. Schliz (Z. E. p. 312: 
Der schnurkeramische Kulturkreis und seine Stel- 
lung zu den anderen neolitischen Kulturfornien in 
Süd Westdeutschland. 1. Die Grabhügel mit Schnur- 
keramik. Av. flg.); M. A. Schmidt (Z. E. p. 377: 
Kulturgeschichtliche Fundstellen an der Drewenz. 
Av. flg.); Dr. Hans Sbgkb (A.A. Vp.ll6: Die Stein- 
zeit in Schlesien. Av. pl. et flg.); M.F.Weber (Corr. 
A. G. XXXVII p. 22: Das Verhalten der Hochäcker 
und Hügelgräber zueinander im südlichen Baiem 
und ihr Altersuntei*schied) ; M. K. Gutmann (Corr. 
A. G. p. 45: Bronzezeitliche Depotfunde von Habs- 
heim und Diedolshausen im Elsa.ss. Av. flg.; p. 69: 
Der römische Ort Larga im Oberelsas-s) ; Dr. C. Mbhlis 
(A.A. IV p. 287: Der Bronzezeitfund von Klingen- 
münster i. d. Pfalz und der „Goldene Hut" von 
Schifferstadt. Av. flg.; Gl. LXXXIX p, 170: Die be- 
malten Kiesel vom „Bohl" bei Neustadt a. d. Hart. 
Av. flg.). M. ie Dr. Willi Pesslbb (Das altsächsische 
Bauernhaus in seiner geographischen Verbreitung. 
Braunschweig. Av. pl. et flg.) donne une contribution 
à l'architecture rurale. Ajoutons y les notes du Dr. 
August Andrab (Gl. LXXXIX p. 181 : Hausinschrif- 
ten aus deutschen Städten und Dörfern). M. le Dr. 
A. Hellwio (01. XC p. 245: Das Einpflöcken von 
Krankheiten) donne une contribution à l'étude de la 
médecine populaire. Z. V. V. contient des contributions 
de M. Max Höflek (XVI p. 165: Das Bauopfer im 
Isarwinkel); M. M. C. Dahl (p. 167: Die Volkstracht 
der Insel Rom. Av. fig); M. Adolf Döblek (p. 278: 
Märchen und Schwanke aus Nordtirol und Vorarlberg); 
M.H. Carstens (p. 302: Topographischer Volkshumor 
aus Schleswig-Holstein); M. B. Kahle (p. 311 : Volks- 
kundliche Nachträge); Mad. Marie Andree-Eysn 
(p. 320: Kirchenstaub heilt Wunden. Av. flg.); M. E. 
Adrian (p. 322: Volksbränche aus dem Chiemgau); 
M. £. K. BlOmml (p. 324: Notizen zum steirischen 
Volksliede); M. 0. Lauffer(p. 329: Neue Forschungen 
über die äusseren Denkmäler der deutschen Volks- 
kunde: volkstümlicher Hausbau und Gerät, Tracht 
und Bauernkunst). 

Z. 0. V. publie des articles de M. A. Sikora (XII 



p. 1: Zur Geschichte der Ziilertaler Tracht. Av. flg.; 
p. 70: Zwei alte Tiroler Bauernhäuser. Av. flg. ; p. 155: 
Vinschgauer als reisende Komödianten); M. Jobbf 
Blau (p. U: Die tschechische Volkstracht derTauser 
Gegend. Av. pl. et flg.); M. J. Bachmann (p. 15: 
Das Erzgebirge nach seinen Siedlungen und der 
Beschäftigung seiner Bewohner); M. £. Weslowbki 
(p. 55: Die Möbel des rumänischen Bauernhauses in 
der Bukowina. Av. flg.); Dr. E. Zollweker (p. 78: 
Leipziger Dreikönigslied; p. 151: Maisingen); Dr. M. 
Hoernes (p. 78: Ein Nachwelt zur Volkskunst- 
Ausstellung Wien. Av. flg.) M. F. Stolz (p. 118: 
Das Toten brett ein Oberrest des bajuwaiischen 
Heidentums); Dr. 0. von Zinobrle (p. 126: Un- 
holdenhöfe); M. F. Wilhelm (p. 128: Ruhsteine- 
Dorfsteine-Gerichtssteine. Av. flg.); M. W. TSCHINKBL 
(p. 138: Sprichwörter und sprichwörtliche Redens- 
arten im (lOttscheer Volksmunde); et une livraison 
supplémentaire, étude comparative sur les gâteaux 
de Pâques, du Dr. Max Höpler (Ostergebäcke. Av. 
pl. et flg.). M. le Dr. Wilkk (A. G. Wien XXXV 
p. 249: Beziehungen der west- und mitteldeutschen 
zur donauländischen Spii-al-Mäanderkeramik. Av. flg.) 
publie une étude d'art préhistorique. Le même journal 
contient des communications du baron Kalman von 
MiSKE (XXXV p. 270: Mitteilungen über Velem St. 
Veit. Av. flg.); de M. L. Mattula (XXXVI Sitzb. 
p. 109: Bericht über die im Jahre 1905 in Öster- 
reich durchgeführten Arbeiten. Av. flg.); et de M. 
Otto Herman (XXXVI p. 1: Zum Solutréen von 
Miskolcz. Av. flg.) sur les résultats de fouilles en 
Hongile. Gl. donne des notes de folklore du Dr. 
F. Tetzner (XC p. 158: Zur Volkskunde der Bul- 
garen in Ungarn. Av. flg.). 

Nous remarquons dans Portugalia des études eth- 
nologiques de M. Hermilio Alcalde del Rio (II 
p. 187: Las pinturas y grabados de las cavernas 
prell istoricas de la provincia de Santander. Av. pl.); 
M. FoNSECA Cardoso (p. 179: Castro LAboreiro. Av. 
flg.); M. RocHA Peixoto (p. 187: Tabulae votivae. 
Av. flg.); et M. Alberto Sampaio (p. 218: As povoas 
maritimas do norte de Portugal). M. A. da Costa- 
Ferreira (Bull. S. A. VI p. 857) publie une étude 
sur la capacité crânienne (^hez des criminels portugais. 
A. T. P. publie des articles de M. Marco Belli 
(XXIII p. 5: Magio e pregiudizii in P. VergiJio Ma- 
rone) et de M. G. Ferraro (p. 40: Un libre di esor- 
cismi del 1616). 

L'évolution de l'architecture rurale chez les Slovènes 
est décrite par le Dr. M. Mürko (A. G. Wien XXXV 
p. 808, XXXVI p. 12, 92: Zur Geschichte des volks- 
tümlichen Hauses bei den Sûdslawen. Av. flg.). M. E. 
Weslowski (Z. 0. V. XII p. 163: Sonnen- und Mondes- 
flnsternis. Weltuntergang) publie une contiibution 



114 



au folklore des Roumains dans la Boukowina. La 
Macédoine fait le sujet de livres de M. 0. Hoffmann 
(Die Makedonen, ihre Sprache und ihr Volkstum. 
Göttingen); M. A. Stbuck (Makedonische Fahrten. 
1. Chalkidike. Wiien-Leipzig, Av. flg.), notes d'ex- 
cursions d'un caractère plutôt topographique; et d'ar- 
ticles de M. J. CviJic (Ann. de G. XV p. 97, 249: 
Remarques sur l'ethnographie de la Macédoine. M. R. 
DussAUD (R. E. A. XVI p. 105. Av. fig.) fait des 
observations sur la civilisation préhellénique dans 
les Cyctades. Dr. Gbobo Jacob (Xoros kardasch, ein 
orientalisches Märchen- und Novellenbuch. Berlin) 
donne une nouvelle contribution au folklore turc. 
M. Erasmus von Majewski (Z. E. XXXVIII p. 221 : 
Eine neuentdeckte polnische schnurkeramische Grup- 
pe rait Schnurwellenverzierung. Av. fig.) donne une 
contribution à l'étude de Tornement préhistorique. 
M. le Dr. S. Weissbnbebg (Gl. LXXXIX p. 25: Speise 
und Gebäck bei den südrussischen Juden in ethno- 
logischer Beziehung. Av. flg. Comp, la note de M. 
Höpleb: Vogelgebäck, p. 221) donne une contribution 
ethnographique sur les juifs russes. M. V. Dingelstedt 
(Scott. XXII p. 490: A Littleknown Russian People; 
The Setukesed or Esths of Pskov) publie des notes 
sur une peuplade peu connue de la Russie. 
ASIE. 

M. le Dr. Hans Bab (Z. E. XXXVIII p. 269: Ge- 
schlechtsleben j Geburt und Missgeburt in der asiati- 
schen Mythologie. Av. fig.) publie des notes sur la 
mythologie de l'Orient. Mad. Dîna Jochelson-Brocsky 
(Zur Topographie des weiblichen Körpers nordost- 
sibirischer Völker. Braunschweig. Av. pi. et fig. Comp. 
A. A. V p. 1) publie sa thèse doctorale à l'aide des 
données qu'elle a recueillies en accompagnant son 
mari dans sa mission scientifique. M. G. Fowke 
(Am. A. Vin p. 276: Exploi*ation of the Lower Amur 
Valley) publie des notes d'excursion dans la vallée 
de l'Amour. 

M. Paul d'Enjoy (Bull. S. A. VII p. 87) fait des 
observations sur le spiritisme en Chine. M. G. Mes- 
sing (Z. E. XXXVIII p. 205) publie une notice sur 
l'usage de l'opium chez les Chinois. M. le Dr. F. 
BiRKNER (À. A. V p. 142 : Haut und Haare bei sechs 
Chinesenköpfen. Av. fig.) fait des observations sur 
les têtes de six criminels décapités. Ostas. Ll. con- 
tient des contributions de M. J. Genahb (p. 871: 
Kannibalismus unter den Chinesen); M. O.Mönster- 
berg (p. 599: Teezeremonien); M. P. A. Völling 
p. 699: Die Haartracht der Chinesen); M. A. Wohl- 
gemuth (p. 747: Besuch bei den Miao) sur une tribu 
aborigène dans la province de Kueicho; des notes 
sur l'étiquette chinoise (p. 987); la description d'un 
monastère, empruntée au livre du Dr. S. Gbnthe 
(Korea. Berlin); et un extrait du livre de M. Lafcardio 



Hbarn (Blicke in das unbekannte Japan) sur le suicide 
des amants malheureux. Mad. Jessie Ackermann 
(Scott. XXII p. 189: Some Notes on the Ainu. Av. 
fig.) donne des notes sur la vie domestique et la 
femme chez les Ainos. M. le Dr. A. Hellwig (Z. V. R. 
XIX p. 169) publie une notice sur les jugements de 
Dieu en Japon. M. le Dr. Herman ten Kate (Gl. XC 
p. Ill; 126: Aus dem japanischen Volksglauben) 
publie une contribution à Tétude des idées religieuses 
des Japonais. 

M. Immanuel M. Casanowicz (Rep. N. M. 1904 
p. 785: The S. S. Howland Collection of Buddhist 
Religious Art in the National Museum. Av. pi.) décrit 
une riche collection d'art religieux qui fait part du 
Musée de Washington. M. Louis Lapicque (Bull. 
S. A. VI p. 400. Av. fig.) discute le problème anthro- 
pologique des Parias et des castes homologues chez 
les Dravidiens. M. H. Sohrmann (Die altindische 
Säule. Dresden. Av. ill.) publie une contribution à 
l'étude de Tart ancien de l'Inde. Z. E. publie des 
communications de M. Oppert (p. 161 : Ein indischer 
Pilgerstab) et de M. G. Fritsch (p. 347: Die ethno- 
graphischen Probleme im tropischen Osten). L'article 
de Mad. Helene Niehus (Gl. LXXXIX p. 246: Ze- 
nana-Leben in Ostindien. Av. fig.) traite la position 
sociale et domestique de la femme dans l'Inde. M. 
H. A. Rose (A. I. XXXV p. 271 : Hindu Pregnancy 
Observances in the Punjab; p. 279: Muhammadan 
Pregnancy Observances in the Punjab) publie des 
notes sur les usages des Hindous et des Mahometans 
durant la gravidité. 

M. E. Lunet de Lajonquière (Ethnographie du 
Tonkin septentrional. Paris. Av. pi. et fig.) donne un 
résumé de l'ethnographie assez comphquée du Tonkin. 
Bull. E. 0. contient des contributions de M. Sylvain 
Levi (V p. 263: Notes chinoises sur l'Inde); M. Bonipacy 
(p. 806: Étude sur les langues parlées par les popu- 
lations de la haute Rivière Claire); M. A. Chéon (p. 
328: Note sur les Muong de la province de Son-Tay); 
M. L. Cadièbe (p. 349: Les hautes vallées du Song- 
Gianh); M. E. M. Durand (p. 368: Notes sur les 
Chams). M. le Prof. P. W. Schmidt S. V. D. (A. A. 
Neue Folge V p. 59: Die Mon-Khmer-Völker, ein 
Bindeglied zwischen Völkern Zentralasiens und Au- 
stronesiens. Av. flg.) y ajout« une étude sur la 
population du Cambodge. Les Malais font le sujet 
de livres de M. R. J. Wilkinson (The Peninsular 
Malays I. Malay Beliefs. London), le premier numéro 
d'une série de manuels destinés à l'aide de ceux qui 
se préparent à Texamen du service colonial. 

Le discours du prof. Dr. A. W. Nieuv7enhuis (I. G. p. 
127 : De godsdienst op Java in z^'ne oeconomische en 
politieke beteekenis) est suivi d'une discussion inté- 
ressante. Le livre de M. Alb. C. Kbuijt (Het ani- 



- 115 - 



misrne der Indonesiers), publié par Ned. Zend., est 
un manuel pour l'enseignement des missionnaires. 
Med. Zend, contiennent des articles de M. J. H. 
Meebwaldt (L p. 1: Gebruiken der liataks in het 
maatschappeiyk leven. Suite); M. J. N. Neumann 
(p. 27: Een en ander aangaande de Karo-Bataks. 
Suite); M. G. Ma an (p. 73: De beteekenis van den 
Islam voor zUne beiyders in Ned. Indië), qui accentue 
la question religieuse pour les Macassars de Celebes 
méridional. M. J. Knebel (T. I. T. XLVIII p. 317: 
Prototj'pe en variant in de Doerga-voorstelling van 
de Hindoesche beeldhouwkunst op Java. Av. pi.) 
publie des notes d'art hindou. Le théâtre populaire 
javanais fait le siyet d'une étude du Dr. Hanns 
BoHATTA (A. G. Wien XXXV p. 278). M. J. E. Jaspkb 
(Verslag van de eei*ste tentoonstelling-jaarmarkt te 
Soerabaja. Batavia. Av. pi.) publie un rapport d'une 
exposition d'industrie indigène. M. H. Laoemann 
(T. I. T. p. 341: Ein Heldensang der Niasser. Tra- 
duction avec introduction) publie un chant des hôtes 
d'un chef ues îles Nias, qui a pris le titre de Ba- 
lougou. M. W. H. C. DooBMAN (T. I. T. p. 339: 
Maïn Beripat, een Billitonsch schermfeest) décrit un 
assaut d'escrime indigène. M. le Dr. H. H. Jutnboll 
(A. Rel. IX p. 262: Indonesien) donne un résumé 
des idées religieuses chez les indigènes de Bornéo. 
M. B. H. Fbanssbn Hebdbrschee (I. G. p. 381: In 
de Boven-Doesoen , Z. en O.-Afdeeling van Borneo) 
et M. G. J. van Dongen (T. B. B. XXX p. 225: BU- 
drage tot de kennis van de Ridan-Koeboes) publient 
des notes ethnographiques sur cette fie. M. le Dr. 
N. Adriani (I. G. XXVIII p. 873: Uitingen der 
publieke opinio bü de Tora^ja's van Midden-Celebes) 
publie une contribution à l'ethnologie de Celebes. 
MM. J. Alb. T. Schwabz et N. Adriani (Verh. B. G. 
LVI 3e st.: Het verhaal van den gulzigaard in het 
Tontemboansch , Sangireesch en Bare'e) publient la 
transcription, avec traduction et notes d'un conte 
indigène. M. A. T. J. van der Meülen (De Indische 
verzameling te Bergum) publie le catalogue d'une 
collection ethnographique à Bergum en Frise. M. Otto 
ScHBERER (The Nabaloi Dialect. Manila) publie des 
notes sur la langue d'une tribu de Luçon. M. A. E. 
Jbnks (Am. A. VIII p. 82: Tang-ga, a Philippine 
Pa-ma-to Game. Av. fig.) décrit un jeu indigène des 
Philippines. 

AUSTRALIE ET OCÉANIE. 
M. P. Grâbner (Gl. XC p. 181, 207, 220, 237: 
Wanderung und Entwicklung sozialer Systeme in 
Australien. Av. flg.) publie des études sur l'évolution 
du système social en Australie. M. Arnold van Gennep 
(R. T. P. XXI p. 113) décrit les marques de propriété 
chez les indigènes de l'Australie. Des notes sur 
diverses tribus australiennes nous proviennent de 



M. J. Kohlbb (Z. V. R. XIX p. 181 : Weiteres über 
die AustralstämmeJ; M. K. L. Parker (Euahlayi 
Tribe. Study of Aboriginal Life in Australia. London); 
Dr. R. Labch (Mitth. G. G. Wien XLIX p. 187: Ein 
neuer Beiti-ag zur Kunde der Eingeborenen West- 
austraiiens); M. A. W. Howitt (Folkl. XVII p. 174: 
The Native Tribes of South-East Australia); et une 
publication officielle de M. Walter E. Roth (North 
Queensland Ethnography. Bull. n®. 8: Notes on Govern- 
ment, Momls and Crime. Brisbane. Av. fig.). 

La ^^ouvelle Guinée fournit des sigets à M. J. W. 
R. Koch (Petrus Camper IV p. 202: Beitrag zur 
Kenntnis der Anthropologie der Bewohner von Nieder- 
ländisch Neu-Guinea, südliche Küste); au D. Kolbl. 
(XVII p. 484: Baining, Land und Leute); au Dr. 
Stephan (Gl. LXXXIX p. 14: Anthropologische An- 
gaben über Neupommern. Av. fig.); M. M. Röwbb 
(Gl. LXXXIX p. 200: Bilder von der Gazelle-Halb- 
insel. Av. ill.); M. A. E. Pratt (Two Years among 
New Guinea Cannibals. London. Av. ill.); MM. C. G. 
Seligmann et W. Mershstrong (G.J. XXVII p. 225, 
347: Anthropogeographical Investigations in British 
New Guinea. Av. fig), qui donnent quelques résultats 
de Texpédition ethnographique Daniels. 

Ostas. Ll. (p. 331 : Gebräuche der Etiquette auf der 
Insel Jap) publie une note ethnographique sur les 
îles Carolines. M. W. von BClow (XC p. 61 : Die 
Bemühungen um die Feststellung der Urheimat der 
Polynesier) discute les hypothèses sur l'origine des 
Polynésiens. M. le Dr. G. Thilenius (A. G. Sitzb. 
XXXVI p. 122 : Die Bedeutung der Meeresströmungen 
für die Besiedlung Melanesiens) explique les migra- 
tions des Melanesiens. M. le Dr. A. Hellwig (Z. V. R. 
XIX p. 41: Nachträge zum Asylrecht in Ozeanien) 
publie une étude de droit indigène. M. le Dr. Augustin 
Krämer (Hawaii, Ostmikronesien und Samoa. Stutt- 
gart. Av. pi. et fig.) publie sa relation de voyage. 
M. W. T. Brigham (Mem. Bernice Pauahi Bishop 
Mus. Honolulu II n*. 1: Mat and Basket Weaving 
of the Ancient Hawaiians. Av. pi. et fig.) publie une 
étude sur l'industrie indigène de Hawaii. M. N. B. 
Emerson (Am. A. VIII p. 871: Unwritten Literature 
of Hawaii) donne une contribution au folklore de 
Hawaii. M. H. Ling Roth (A.I. XXXV p. 288: Tatu 
in the Society Islands. Av. pi.) traite le tatouage 
chez les Tahitiens. 

AFRIQUE. 

Anthr. (XVI p. 664) publie un article du Dr. L. Laloy 
sur le quaternaire d'Egypte, d'après M. Blancken- 
HORN. M. H. W. Seton-Karr (Rep. N. M. 1904 p. 745: 
Flint Implements of the Fayum, Egypt. Av. pi.) 
décrit des instruments en pierre, produits des fouil- 
les au Fayoum. Les notes d'excursion de M. H. Weld 
Blundell (G. J. XXVII p. 529: Exploration in the 



- 116 - 



Abai Basin , Abyssinia. Av. fig.) contiennent des détails 
ethnographiques. M. A. C. Hollis (The Masai; their 
Language and FoUclore. Oxford) donne de nouveaux 
détails sur les Masai. L'ethnologie de Ttle de Socotra 
fait le sujet d'un article du Dr. M. Winternitz (Gl. 
LXXXIX p. 801 : Zur Volkskunde der Insel Socotra). 
M. Paul Träger (Z. E. XXXVIII p. 100: DieTroglo- 
dyten des Matmata. Av. flg.) fait une description 
intéressante des habitations souterraines dans la 
Tunisie méridionale. MM. A. Bernard et N. Lacroix 
(Ann. G. XV p. 162) racontent l'évolution du noma- 
disme en Algérie. R. E. A. publie des notes de M. J. 
HuGUET (XVI p. 102: Les Oulad Naïl, nomades 
pasteurs) et du Dr. F. Jacquot (p. 289: Dessins 
rupestres de Mogh'ar, sud Oranais. Av. flg.). M. E. T. 
Hamy (Bull. S. A. VII p. 101 : Pierres levées et figures 
rupestres du Tagant. Av. fig.) donne un aperçu de 
l'exploration de M. Robert Arnaud dans la Mauritanie. 

M. le capitaine Düohbmin (Anthr. XVI p. 633: 
Les mégalithes de la Gambia. Av. flg.; Bull. S.A. 
VII p. 26: Tumulus de la Gambia) et M. le docteur 
E. T. Hamy (Anthr. XVI p. 625: Note sur un gise- 
ment de Labi-adorites taillées découvert par le Dr. 
Maclaud au confluent de la Féfiné et du Rio Grande, 
Guinée portugaise) publient des contributions au 
préhistorique. Les notes du Dr. Krämer (Gl. XC 
p. 13: Anthropologische Notizen über die Bevölkerung 
von Sierra Leone) sont accompagnées de dessins de 
tatouage. Le môme journal contient une série d'ar- 
ticles du Dr. H. VoRTiscH (LXXXIX p. 277, 293, XC 
p. 232, 249: Die Neger der Goldkûste. Av. fig.). M. 
P. Staudinger (Z. E. XXXVIII p. 231: Glassachen, 
namentlich Armringe, sowie auch gläserne Armringe 
aus Nupe) décrit des objets en verre recueillis par 
l'expédition vers le Niger et le Bénué. M. le lieute- 
nant Desplagnes (Bull. S. A. VII p, 73. Av. pi.) 
donne des notes ethnographiques sur le plateau 
central nigérien. Z. E. (XXXVIII p. 34) publie des 
communications des missionnaires G. Binetsch et 
G. Hartter sur les idées religieuses , les moeurs et 
institutions sociales des Evhéens. Ajoutons y les 
notices du missionnaire C. Spiess (Gl. LXXXIX p. 334 : 
Aus den Gerichtssitzungen der Evheer Westafrikas, 
in alter und neuer Zeit: D. G. B. XXIX p. 83: Einiges 
aus den Sitten und Gebräuchen der Evhe-Neger in 
Togo). Le Togo fait encore le sujet de communications 
de M. H. Klose (Gl. LXXXIX p. 9, 69: Musik, 
Tanz und Spiel in Togo. Av. flg.); du missionnaire 
C. Spiess (LXXXIX p. 139 : Bedeutung einiger Städte- 
und Dorfnamen in Deutsch-Togo); et du Dr. Claus 
Schilling (LXXXIX p. 261 : Tamberna. Av. fig.). 

M. le Dr. B. Ankermann (A. A. IV p. 243: Über 
den gegenwärtigen Stand der Ethnographie der Süd- 
hftlfte Afrikas. Av. pl. et fig.) donne un résumé 



ethnographique de l'Afrique méridionale. M. le Dr. 
J. Decorse (Anthr. XVI p. 639. Av. fig.) décrit l'ha- 
bitation et le village au Congo et au Chari. M. J. 
KoHLER (Z. V. R. XIX p. 29: Ober das Recht der 
Herero) continue ses articles sur le droit nègre. M. 
B. Gutmann (Gl. LXXXIX p. 197: Trauer- und Be- 
gräbnissitten der Wadschagga), M. Weiss (Gl. p. 266, 
825: Land und Leute von Mpororo. Av. fig.), MM. E. 
ToRDAY et T. A. Joyce (A. I. XXXV p. 398: Notes 
on the Ethnography of the Ba-mbala. Av. pl.i et le 
rév. E. Gottschling (A. L XXXV p. 365: The Ba- 
wenda: A Sketch of their History and Customs. 
Av. pl.) publient des notes sur des tribus cafres. 
M. H. Werner (Z. E. XXXVIII p. 241: Anthro- 
pologische, ethnologische und ethnographische Be- 
obachtungen über die Heikum- und Kungbuschleute. 
Av. des figures et un supplément linguistique) publie 
ses observations personnelles sur les Boschimans. 
M. D. Randall Maciver (Mediaeval Rhodesia. London. 
Comp. G. J. XXVII p. 325: The Rhodesia Ruins: 
their probable origin and significance. Av. fig.) publie 
le résultat de ses investigations dans les ruines de 
Zimbabwe, qu'il attribue à des tribus nègres ou 
négroïdes au moyen âge. M. W. Grant (A. I. XXXV 
p. 266: Magato and his Tribe) publie ses réminiscences 
d'une mission au chef des Mavenda en 1894. Le 
même journal publie encore des notes sur des tribus 
cafres de M. C. A. Wheelwright (p. 251: Native 
Circumcision Lodges in the Zoutpansberg District); 
et du rév. W. C. Willoughby (p. 295 : Notes on the 
Totemism of the Becwana). 

AMÉRIQUE. 

M. le Dr. Richard Andrée (A. G. Wien XXXVI 
Sitzb. p. 87: Der Ursprung der amerikanischen Kul- 
turen) publie un discours sur le préhistorique de 
l'Amérique. M. D. I. Büshnell Jr. (Am. A. VIII 
p. 243: North American Ethnographical Material in 
Itahan Collections. Av. pl.) signale le material eth- 
nographique concernant l'Amérique dans des collec- 
tions itahennes. M. G. Fribderici (Skalpieren und 
ähnhche Kriegsgebräuche in Amerika. Braunschweig) 
publie sa thèse doctorale sur les usages de guerre 
des Américains. 

M. C. C. Uhlenbeck (Morgenl. LX: Zur Eskimo- 
grammatik) publie des notes linguistiques. Des tribus 
indiennes des Etats Unis font le sujet d'un hvre de 
Mad. Matilda Coxe Stevenson (23th Ann. Rep. Am, 
Ethn.: The Zuiii Indians; Their Mythology, Esotheric 
Societies and Ceremonies. Av. 129 pl. et 34 flg.); et 
d^articles de M. Carl Lümholtz (Mem. Am. M. N. H. 
Ill 8: Decorative Art of the Huichol Indians. Av. 
pl. et fig.); M. J. Teit (ibid.: The Jesup North Pacific 
Expedition I part 2. Av. pl. et fig.); M. G. A. Dorsey 
(F. C. M. n\ 102: The Ponca Sun Dance. Av. pl.); 



- 117 - 



Dr. H. Prowe (Gl. XC p. 157: Das Wissen der Quiché- 
Indianer in mythischer Form); MM. G. F. Will et 
H. J. Spinden (Peabody M. Ill p. 8: The Mandans. 
Av. pi. et fig.); M. G. Â. West (The Aboriginal Pipes 
of Wisconsin. Milwaukee); M. J. RSwanton (Sm. I. 
£thn. Bull. 29: Haida Texts and Myths. Skidegate 
Dialect. Transcription et traduction de contes indiens); 
M. Ales Hrdlicka (Univ. of Cal. Publ. IV n^. 2: 
Contribution to the physical Anthropology of Cali- 
fornia); M. F. Boas (Bull. Am. M. N.H. XVnp.847: 
Anthropometry of Central California)^ résultat de 
l'expédition Huntington; MM. F. Boas et G. Hunt, 
(Mem. Am. M. N. H. X 1 : Kwakiutl Texts II. Trans- 
cription et traduction). 

Am. A. contient des contributions de M. Robert 
BuRKiTT (VIll p. 18: A Stone Ruin at Sô-Tsak, 
Guatemala. Av. fig.); M. Bird Grinnell (p. 15: 
Cheyenne Stream Names) ; M. W. Wallace Tookbr 
(p. 23: The Powhattan Name for Virginia. Av. pi.); 
M. Horatio N. Rust (p. 28: A Puberty Ceremony 
of the Mission Indians, California. Av. fig.); M. Harlan 
I. Smith (p. 38: A Remarkable Pipe from North- 
western America. Av. fig.); M. Ales Hrdlicka (p. 
39: Notes on the Pima of Arizona. Av. ill.); M. A.F. 
Banbelibr (p. 47: Traditions of Precolumbian Earth- 
quakes and Volcanic Eruptions in Western South 
America); M. J. W. Fewkes (p. 88: The Sun's In- 
fluence on the Form of Hopi Pueblos. A v. fig.); M. 
W. H. Holmes (p. 101 : Certain Notched or Scalloped 
Stone Tablets of the Mound-Builders. Av. flg.); M. 
Charles C. Willoughby (p. 115: Houses and Gar- 
dens of the New England Indians. Av. fig.); Mad. 
Zelia Nuttall (p. 133: Some unsolved Problems in 
Mexican Archeology); M. J. C. Merriam (p. 221: 
Recent Cave Exploration in California); M. F. W. 
Putnam (p. 229: Evidence of the work of man on 
objects from quaternai-y Caves in California. Av. pL); 
M. ViLHJALMUR Stefansson (p. 262: The Icelandic 
Colony in Greenland); M. Harlan I. Smith (p. 298: 
Noteworthy Archeological Specimens from Lower 
Columbia Valley. A v. pi.); M. G. A. Dorset (p. 336: 
Pawnee War Tales); M. J. Walter Fewkes ip.346: 
Hopi Shrines near the East Mesa, Arizona. Av. pi.). 

La Mexique fournit des sio^ts à M. K. Th. Preuss 
(Gl. XC p. 69: Der Mitotetanz der Coraindianer. Av. 
fig.; p. 165: Weiteres über die religiösen Gebräuche 
der Coraindianer, insbesondere Ober die Phallophoren 
des Osterfestes); M. E. Seler (Gl. XC p. 187: Paral- 
lelen in den Mayahandschriften. Av. fig.; Z. E. 
XXXVIII p. 121: Das Dorf buch von Santiago Gueves. 
Av. fig.), sur un manuscrit zapothèque du milieu du 
XVe siècle; Dr. W. Lehmann (Gl. XC p. 60: Die 
mexikanische Gi-ünsteinfigur des Musée Guimet in 



Paris. Av. fig.); Mad. Zelia Nuttall (Publ. Univ. 
Cal. IV n*. 1 : The earliest Historical Relations be- 
tween Mexico and Japan; Am. A. VIII p. 133: Some 
unsolved Problems in Mexican Archaeology); M. A. H. 
Blackiston (Am. A. VIII p. 266: Ruins of theCerro 
de Montezuma). 

M. Charles P. Bowpitch (Sm. L Bull. Ethn. 28: 
Mexican and Central American Antiquities, Calendar 
Systems and History. Av. pi. et flg.) traduit des 
études de MM. E. Selbr, E. Förstemann, Paul 

SCHRLLHAS, CaRL SaPPER , E. P. DiESBLDORFF. A. î. 

donne un résumé d'un livre de M. C. V. Hartman 
(XXXV p. 437: Archaeological Researches in Costa 
Rica. Av. pi.) publié à Stockholm. 

M. le Dr. Rivet (Anthr. XVII p. 81. Av. pi. et fig.) 
pubhe une étude sur le christianisme et les Indiens 
de la république de l'Equateur. M. le Dr. Th. Koch- 
Grünbero (Gl. LXXXIX p. 165, 309, 373 XC p. 7, 
104, 117: Kreuz und quer durch Nord west brasilien» 
Av. fig.; Z.E. p. 167: Die Indianerstâmme am oberen 
Rio Negro und Yapura und ihre sprachliche Zuge- 
hörigkeit. Av. pl. et fig.: Z.G.E. 1906 p. 80: Bericht 
über seine Reisen am oberen Rio Negro und Yapura. 
Av.pl.; A. A. IVp.293: Die Maskentänze der Indianer 
des oberen Rio Negro und Yapura. Av. fig.) publie 
ses notes d'excui-sion dans le Brésil. M. R. Krone 
(A. G. Wien XXXVI p. 139: Die Quarany-Indianer 
des Aldeamento do Rio Itariri im Staate von Sao 
Paulo in Brasilien. Av. pl. et fig.) y ajoute des 
notes sur les Guaranis. M. R. Lbhmann-Nitsche 
(Z. V. V. XVI p. 156: Märchen der argentinischen 
Indianer) donne une contribution de folklore indien. 

M. VojTECH Fric (Gl. LXXXIX p. 213, 229: Eine 
PiJcomayo-Reise in den Chaco Central. Av. ill) publie 
des notes de voyage. M. G. Friederici (Gl. LXXXIX 
p. 30: Der Trânengruss der Indianer; p. 59: Ober 
eine als Couvade gedeutete Wiedergeburiszeremonie 
bei den Tupi) publie des notes ethnographiques sur 
les tribus Tupi du Chaco. M. Erland Nordbnskiöld 
(Z. E. XXXVIII p. 80: Ethnographische und archä- 
ologische Forschungen im Grenzgebiet zwischen Peru 
und Bolivia. Av. fig. Comp. G. J. XXVIII p. 105: 
Travels on the Boundaries of Bolivia and Peru. Av. 
fig.; Ymer 1906 p. 1: Beiträge zur Kenntnis einiger 
Indianeratämme des Rio Madre de Dios-gebietes. Av. 
fig.; p. 60: Resa i Perus och Bolivias gränstiakter, 
företagen med understöd af Vega- och Wahlbergs- 
stipendierna. Av. fig.; Gl. LXXXIX p. 342: Der 
Doppeladler als Ornament auf Aymarage weben. Av. 
fig.) donne des détails sur les Atsahuaca et d'autres 
tribus de l'intérieur, qui sont très sympathiques au 
voyageur. 

LA Haye, nov. 1906. G. J. Dozy. 



L A. f. E. XVIII. 



16 



118 - 



V. LIVRES ET BROCHURES. — BÜCHERTISCH. 



III. Alb. C. Krüyt: Het Animisme in den 
Indischen Archipel. — 's Gravenhage , Maitinus 
Njjhofr, 1906. 8". Uitgegeven voor rekening van het 
Kon. Instituât voor de Taal-, Land- en Volkenkunde 
van Ned. Indie. 

Das obige in holländischer Sprache geschriebene 
Buch ist von so hohem Interesse, dass es, auch seines 
reichen Inhalts wegen, in weiteren Kreisen bekannt 
zu werden verdient. — Deshalb bedienen wir uns 
für die Ankündigung desselben in dieser Zeitschrift 
der deutschen Sprache. 

Es giebt, hauptsächlich in Deutschland, Ethno- 
graphen zur Genüge, welche der holländischen 
Sprache dermassen mächtig sind, dass sie dies so 
merkwürdige Buch sicher nicht ungelesen zur Seite 
legen werden. 

Der Autor, Herr Albert C. Krüyt, Missionar der 
Rotterdamraer Missiongesellschaft, verweilte schon 
seit Jahren in Posso (Central Celebes) und veröffent- 
lichte bereits viele lehrreiche Monographien über 
Sitten und Gewohnheiten der verschiedenen Toradja- 
Stämme *). 

Wie der Verfasser im Vorwort mitteilt hegte er 
anfänglich die Absicht, eine neue Bearbeitung von 
Prof. Dr. G. A. Wilkbn's Arbeit über „Animismus", 
im Indischen Gids 1884 und 1886 erschienen , vorzu- 
nehmen und gelegentlich einer solchen neues Material 
2U verwerten. Das Studium des betreffenden Themas 
und der tägliche Verkehr mit einem Naturvolke 
Jiessen ihn aber so viele neue Gesichtspunkte ge- 
winnen, dass er den Entschluss fasste, ein ganz 
neues Buch zu schreiben. 

Bevor er sich aber dieser Aufgabe widmete unter- 
nahm K. im Jahre 1905 noch eine Reise nach ver- 
schiedenen Teilen des Indischen Archipels mit der 
Absicht seine Studien durch persönliche Unter- 
suchungen zu ergänzen und zu vervollständigen. 

Er versuchte die gesammelten Daten derart zu 
gruppieren , dass der Zusammenhang deutlich hervor- 
gehoben würde, weil man bei einem Volke Glieder 
der Kette zurückfindet, die bei dem anderen fehlen 
oder verloren gegangen sind, und dies um so mehr, 
als der Veifasser sich des grossen Nutzens eines 
gründlichen Eindringens in die Denkungsart und die 



religiösen Anschauungen der Naturvölker tief be- 
wusst war. 

Das Buch ist in drei grössere Abschnitte verteilt: 
I. Animismus; II. Spiritismus und III. Dä- 
monologie. — Des besseren Verständnisses des 
Inhalts wegen folge hier eine Übersetzung der 
verschiedenen Unterteile, in welche jeder Abschnitt 
zerfällt. 

I. Animismus. P. Die nicht persönliche Seelen- 
materie") im Menschen; 2**. Art und Weise wie der 
Mensch sich Seelenmaterie hinzufügt; 8®. Die per- 
sönliche Seelenmaterie im Menschen ; 4®. Die Seelen- 
materie von Tieren ; b^. Die Seelenmaterie von Pflan- 
zen; 6°. Die Seelenmaterie von leblosen Gegen- 
ständen; 7«. Seelen Wanderung; 8®. Verehrung von 
Tieren, 9*. Fetischismus. 

II. Spiritismus. 1*. Das Verhältnis des leben- 
digen Menschen zur selbständig fortlebenden Seele; 
2«. Das Leben der Seele; 8*. die Verehrung der 
Seelen. 

III. Dämonologie. 1«. Einleitung; 2». Der 
Schöpfer und die Schöpfung; 3®. Der Erhalter der 
Schöpfung; 4^ Tiere als Gesandte der Götter, 
sowie Gottesurtheile; 6«. Praedestination ; 6®. Ver- 
ehrung des Mondes; T«. Sangiangs oder Medial- 
götter; 8». Aufenthaltsort und Lebensweise der Göt- 
ter; 90. Vulkan- und Meeresgötter; W. Kraeng Lowe 
auf Süd-Celebes; 11«. Baumgötter; 12«. Sonstige Dä- 
monen; 13*. Art und Weise des Erscheinens der 
Dämonen und wie dieselben vertrieben werden. 

Aus Obigem erhellt wie ausführlich und genau 
Herr Kruyt sein Thema darlegt und erklärt. 

Betrachten wir, sagt der Verfasser, die Anschau- 
ungen betreffs der Seele bei den verschiedenen 
Völkern des Indischen Archipels genauer, so finden 
wir, dass der Indonesier zwei Begriffe hat für das, 
was wir Seele nennen. Er hat eine Seele (animus) 
welche eine Rolle spielt im täglichen Leben, d. h. 
die Lebenskraft, welche die ganze Natur erfüllt, 
und die der Verfasser „Seelenmaterie" genannt hat. 
Diese Seelen mat erie haust im ganzen Körper des 
Menschen, in seinem Blute, seinem Haare, seinen 
Nägeln, ja selbst in all seinen Abscheidungen. — 
Dieselbe kann hinweg genommen werden und in 



*) Erwähnt sei u.a. die Abhandlung in diesem Archiv Bd. XIV: „Geklopte boomschors als kleedingstof 
op Midden-Celebes en hare geographische verspreiding in Indonésie van N. Adbiani & Alb. C. Krüyt." — 
Met aanteekeningen van Dr. J. D. E. Sghmbltz. 

••) Die Anwendung dieses Weites „Seelenmaterie" (Hell, „zielenstof) benutzt der Autor hier zum ersten 
Male, statt eines ähnlichen Wortes Seele nfluidum, weil es besser als dies ausdrückt was der Natur- 
mensch sich bei dieser Sache denkt. 



- 119 - 



letzterem Falle stirbt der Mensch; sie kann ver- 
mindert, doch auch veratärkt weixlen. 

So lange der Naturmensch sich noch nicht seines 
„Ich-seips" bewusst ist, und die Seelenmaterie 
also noch weniK persönliches hat, denkt er sich 
nichts anderes als die Materie gehe nach dem Tode 
in einen anderen Wohnsitz über, sei es in Pflanzen, 
Tiere oder leblose Gegenstände, um diese von Neuem 
zu beseelen. Von diesem Urgedanken aus soll der 
Glaube an Seelenwanderung entstanden sein. 

Aber neben diesem Glauben an Seelenmaterie 
hat der Naturmensch den Glauben des Forclebens 
im Jenseits des geistigen Menschen, der Seele 
(Spiritus). 

Diese letztere wird deshalb gefürchtet und ver- 
ehrt, weil sie noch auf das Leben des Menschen 
auf Erden Ëinfluss übt. 

Das Christenthum und der Islam haben auf diese 
heidnischen Denkweisen grossen Einfluss gehabt 
Zwar haben sich die animistischen Anschauungen 
mehr oder weniger erhalten, alles aber, was zum 
Spiritismus gehört, veränderte sich ausserordentlich. 

Die selbständig fortlebenden Seelen können ferner 
durch die Tradition ein deraitiges Ansehen erlangen, 
dass sie zu Göttern werden. - In den Anschauungen 
des Malayo-Polynesiers leben jedoch auch unsicht- 
bare Wesen, die niemals Mensch, sondern von An- 
fang an Götter gewesen sind. Und letztere sind 
zu erhaben, als dass der gewöhnliche Mensch sich 



mit ihnen in Verbindung stellen darf; es waren des- 
halb Priester vonnöthen. 

Diese Anschauungen entwickelt der Verfasser 
weiter in seinem 8ten Kapitel: Dämonologie. 

Nicht allein mit Heranziehung zuverlässiger Be* 
richte Anderer, sondern auch auf Grund genauer 
eigener Erfahrungen und Beobachtungen ist dies 
Buch zusammengestellt. 

Wiewohl es immerhin möglich sein kann, dass 
man den Anschauungen des Veifassera in mancher 
Hinsicht nicht zustimmt, und der Meinung sein 
möge, dass mit dieser Arbeit das letzte Wort über 
den „Animismus der Indonesier" noch nicht ge- 
sprochen sei, so wird man zugeben müssen, dass 
kein Ethnograph dieses Buch unbeachtet lassen darf.— 
Aber nicht allein der Fachmann soll dasselbe als ein 
verdienstvolles Werk würdigen, auch der Missionar, 
der Beamte, ja ein Jeder, der täglich zu den Ein- 
geborenen in nähere Beziehung tritt, wird darin 
eine reiche Fülle neuer Daten finden und durch das 
Lesen derselben angeregt werden zu weiteren Studien 
dieses so interessanten Themas, sodass es ihm solcher- 
gestalt zur Pflicht werden wird, in seiner unmit- 
telbaren Umgebung ähnliches zu beobachten. 

Wir wünschen daher, dass diese fleissige Arbeit 
in die Hände vieler Interessenten gelangen möge. 

Leiden , 
October 1906. 



G. W. W. C. Baron van Hoêvell. 



VI. EXPLORATIONS ET EXPLORATEURS, NOMINATIONS, NECROLOGIE. - 
REISEN UND REISENDE, ERNENNUNGEN, NECROLOGE. 



II. Regierungsrat Franz Heger'b Bericht über 
seine Studienreise in Niederländisch 
Indien (80 Dezember 1908—29 September 1904)»). 

Von einer, ursprünglich für eine Dauer von 18 
Monaten geplanten, nachher auf lOVi Monat fest- 
gesetzten und für einen Besuch S.- Asiens und einen 
Teil Australiens bestimmten Reise, weiche schliess- 
lich wieder nur auf einen Besuch Ceylons und eines 
Teils des Indischen Archipels beschränkt werden 
musste, bringt obengenannter Bericht mancherlei 
interessante Einzelheiten. 

Nach einem kurzen Aufenthalt auf Ceylon, landete 
Verf., der sich an Bord S. K. K. M. „Kaiserin Eli- 
sabeth" befand, am 8 Feb. 1904 zu Tan€|jung Priok 
und unternahm zuerst einen Ausflug nach Djoc- 
4jakarta zur Besichtigung des Borobudur und der 
Altertümer von Prambanan. Auf der Rückreise nach 



Batavia erreichte ihn ein Befehl zur Ausschiffung 
auf Java -, die Kaiserin Elisabeth sollte infolge des 
inzwischen ausgebrochenen Russ.-Jap. Krieges nach 
Nord China gehen. Nun wurde ein neuer Reiseplan 
festgestellt, in welchem die kleinen Sunda-Inseln eine 
wichtige Stelle einnahmen. Nochmals wurde Mittel- 
Java besucht und u. a. der Feier eines Oarêbëg bësar 
beigewohnt. Im Bericht folgt dann eine Mitteilung 
über die Herkunft des „pamor "-Metalls; wir glauben 
indessen bezweifeln zu müssen, — angenommen dass 
all das für die Höfe von Djocdjakarta und Sura- 
karta benötigte Metali von einem Stück Meteor- 
eisen zu Prambanan lierstammt —, dass der, die Her- 
kunft des „pa?nor"-Metalls bedeckende Schleier jetzt 
völlig gelüftet worden ist. Ob der Metallindustrie 
auf Java ferner durch die Einfuhr von Nickel, zur 
Herstellung des „pamor'\ wofür Verf. Hülfe leistete, 



*) Annalen des K.K. naturhistorischen Hofmuseums, Wien. Bd. XXI (1906). Notizen. 



- 120 - 



ein Dienst bewiesen ist, wird die Zukunft lehren; 
den Augen der Eingeborenen bleiben derartige 
„Fälschungen'' nicht verborgen. 

Nach einem Aufenthalt in Garut und Batavia 
wurde Timor besucht; das Schicksal war dem Rei- 
senden jedoch nicht günstig; er war krankheitshalber 
genötigt von längeren Besuchen des Innern abzu- 
sehen und schliesslich die Rückreise nach Java, be- 
hufe seiner Erholung anzutreten. Indes bot sich die 
Gelegenheit zum Sammeln einer grossen Menge 
Kalkbüchsen {t%baq)t so zahlreich dass diese Samm- 
lung ;, heute vielleicht die grösste dieser Art dar- 
stellt". Eine nähere Beschreibung, auch um einen 
Vergleich mit der schönen Leidener Sammlung zu 
ermöglichen, bleibt erwünscht. 

Während der Rückreise nach Java wieder genü- 
gend hergestellt machte Verf. Besuche längerer oder 
kürzerer Dauer auf Lombok, wo er u.A. einer 
Leichenverbrennung beiwohnte, und Bali; auf 
letzterer Insel in Gesellschaft des Hrn. Nieuwenkamp. 
Bali nennt Verf. von allen auf seiner Reise berührten 
Inseln in ethnographischer und kulturhistorischer 
Beziehung die weitaus interessanteste. Well an eine 
zweite Reise nach Timor nicht zu denken war, 
wurde ein Besuch Sumbawa's beschlossen und auf 
der Reise dorthin, von Makassar aus ein Ausflug 
gemacht nach Saleyer, hauptsächlich zur Besich- 
tigung der bekannten, dort befindlichen Kesselpauke; 
betreffs dieses Gegenstandes werden uns in einer 
darüber vorbereiteten Publikation manche neue Ge- 
sichtspunkte in Aussicht gestellt. Ein längerer Auf- 
enthalt auf Sumbawa, woselbst u. A. die Sultanshöfe 
von Bima und Dompo besucht wurden, giebt 
Verf. den Anlass zur Vermeldung mehrerer ethno- 
graphischer Besonderheiten der Donggoresen. Nach 
der Rückkehr auf Java wurde nochmals Djoccljakarta 
berührt, zumal behufs der Empfangnahme der in- 
mittelst hergestellten Ethnographica (besonders Kris- 
klingen und silberne Ziemte) und wurde noch eine 
Reise nach dem Tënggërgebirge unternommen. 

In Batavia hatte Verf. dann Gelegenheit eingehende 
Studien im dortigen Museum des „Bataviaasch Ge- 
nootschap" zu machen und meint er verpflichtet 
zu sein die Einrichtung u. s. w. dieses Museums 
einer eingehenden Kritik zu unterwerfen; im All- 



gemeinen scheinen die Einrichtung der Säle und 
Schränke dem Verf. genügend und nicht genug 
kann er rühmen |,die Gestattung des Studiums der 
„Sammlungen in der liberalsten Form, bei der dem 
„Studierenden alle Schränke geöffnet und die Kata- 
„loge und Inventare zur Verfügung gestellt werden". 
Einen sehr grossen Fehler jedoch achtet er die 
Gruppierung der Gegenstände, für welche das ganze 
Gebiet Niederl. Indiens als „einheitliches Ganzes" 
gegolten hat und innerhalb dessen die Gegenstände 
nach dem Gebrauch oder der Verwendung geordnet 
sind. Verf. nennt ein solches Verfahren, welches 
nur bei einzelnen Völkereinheiten erspriesslich ist, 
„für jedes ethnographische Museum total falsch und 
„verfehlt"; „Vergleichungszwecke" für die eine solche 
Anordnung nützlich sein kann, sollten als secundär 
betrachtet werden, Hauptzweck muss sein, die be- 
sonderen Ausbildungen und Eigenheiten in den Gegen- 
ständen der verschiedenen Völker zur Anschauung 
zu bringen. 

Verf. bedauert dass die Bearbeitung der im Mu- 
seum vorhandenen Schätze so sehr dem Zufall über- 
lassen ist; das „Bat. Genootschap" eine Privatgesell- 
schaft verfügt nicht immer über Kräfte, welche 
diese Pflicht freiwillig auf sich nehmen können und 
wollen; nur ein Eingreifen der Regierung, würde 
ein systematisches Studium des reichen Inhalts des 
Bat. Museums und eine sachkundige Eiigänzung des- 
selben ermöglichen, um solchei^gestalt eine mehr 
vollkommene Kenntnis der Völkerkunde des 0. I. 
Archipels zu erlangen. Die Rückreise wurde 1 Sep- 
tember 1904 angetreten. 

Der Bericht schliesst mit einem Verzeichnis der 
gesammelten Ethnographica. Wir fanden dabei ausser 
den früher genannten Kalkbüchsen von Timor (81 
Stück, wovon mehrere noch 2- oder 4-teilig) und 
den erwähnten Krisklingen und Zieraten aus Mittel 
Java, zahlreiche Gegenstände in grosser Verschieden- 
heit von den kleinen Sunda-Inseln und besonders 
eine grosse Sammlung aus Sumbawa. Hoffentlich 
wird eine nähere Bearbeitung dieser Stücke, zu 
mehreren Veröffentlichungen, in der bekannten 
vornehmen Ausstattung, Veranlassung bieten. 

Leiden, Januar 1907. H. W. Fischer. 



DIE ÖQUAW ALS VERRÄTERIN. 

EIN BEITRAG ZUR PSYCHOLOGIE DES WEIBES 

VON 

Dr. GEORG FRIEDERICI, Kiel. 



Aus der Geschichte der Beziehungen zwischen Indianern und europäischen Entdeckern 
oder Kolonisten tritt uns als beachtenswerte Erscheinung die Tatsache entgegen, dass so 
häufig Indianerweiber zum Schaden ihrer Stammesgenossen und ihrer Rasse für die weissen 
Eroberer Partei genommen haben. 

Als im Jahre 1633 de Vries die Küsten von New York und New Jersey befuhr, 
verriet in der Gegend von Fort Nassau (Trenton Falls) eine Sanftiton-Squaw 
gegen ein Geschenk von BekleidungsstoflF einen geplanten Anschlag ihrer Stammesgenossen 
gegen die Holländer. Als 1679 die Senecas ins geheim beschlossen hatten, die mit dem 
Bau des „Griffon" an der Mündung von Cayuga Creek beschäftigten Franzosen 
LA Salle's und Tonty's zu überfallen und das gefährliche Schiff zu verbrennen, da war 
es wieder eine Indianerin, mit der die Europäer in intimere Beziehungen getreten waren, 
welche den Anschlag ihrer Landsleute verriet und so die Feinde ihres Stammes rettete. 

Bekannt in der Geschichte Nordamerika's ist Catharine, das schöne Odjibway-tiSAchen ^ 
die Geliebte Major Gladwyn's, des Kommandanten von Detroit. 

Wenn man der gutbeglaubigten Überlieferung nicht misstrauen will, so war sie es, 
die dem Kommandanten den geheimen Plan Pontiao's gegen Detroit verriet und so ver- 
hinderte, dass auch dieser letzte Posten englischer Herrschaft westlich der Alleghanies 
in die Hände der Indianer fiel. Wäre dies geschehen, so war wahrscheinlich für Dezennien 
dem Vordringen der Weissen nach Westen ein Riegel vorgeschoben. Die Nachrichten und 
Überlieferungen sind sich nicht völlig einig über die Person der Verräterin, kommen 
aber in der Hauptsache darauf hinaus, dass es eine Squaw war, welche die Sache der 
Eingeborenen verriet. War Catharine wirklich die Schuldige, so mag es für den Moralisten 
ein Trost sein zu vernehmen, dass ihr Ende ebenso unwürdig war, wie ihr Verrat an der 
gemeinsamen Sache der Indianer. In der Betrunkenheit fiel sie in einen Kessel mit 
kochendem Ahorn-Zucker und starb an den erlittenen Brandwunden i). 

Gehen wir weiter nach Süden in Nordamerika, so waren es wieder Indianerweiber, 
die den Plan der Uferbewohner des Mississippi, den Rest der Expedition de Soto's 



M De Vribs: „Körte Historiael, ende Journaels aenteyckenin^e , Van verscheyden Voyagiens in etc. .. 
ende Amerika geaaen", p. 102 (t'Hoorn, 1656); — PARKXAN:,„La Salle and the Discovery of the Great 
West", p. 184 (Boston, 1894); — Qravibr: ,, Découvertes et Etablissements de Cavalier db la Sallb de 
Rouen dans l'Amérique du Nord", p. 09 (Paris, 1870); — Parkman: „The Conspiracy of Pontiac and the 
Indian War after the Conquest of Canada", 1, 219-221; II, 381. (Boston, 1892). 

I. A. f. E. XVIII. 17 



- 122 ^ 

mitsamt den neuerbauten Brigantinen zu vernichten, den Spaniern vorzeitig mitteilten. 
Die Weiber der Natchez machten es in späterer Zeit genau so, und eine Sqimw war es, 
die 1776 die Watauga-Ansieàlung rechtzeitig über den bevorstehenden Einbruch der 
Cherokees verständigte i). 

Als CoRTÉs gegen Mexico zog, verriet das Weib eines Kaziken von Chol u la den 
Plan der Azteken und Gholultekm, die Spanier in der Stadt zu überfallen. Sie wollte die 
schöne Marina, den guten Engel der Conquistadoren, für ihren Sohn als Weib 
gewinnen und dem bevorstehenden allgemeinen Blutbad entziehen. Diese Sucht, eine 
Heirat zu stiften , wurde die Rettung der Spanier und das Verderben ihrer eigenen 
Landsleute. Denn Marina überbrachte sofort die Nachricht von diesem Anschlage ihrem 
Geliebten Cortes, der sogleich mit Feuer und Schwert und entsetzlichem Würgen den 
Eingeborenen zuvorkam. Auch das Blutbad, welches Pedro de Alvarado auf dem Hof 
des grossen Tempels von Mexico unter den ahnungslosen Azteken anrichtete, soll durch 
Aussagen von Indianerweibern veranlasst worden sein, „von denen man immer die 
Wahrheit erfuhr." Sie sollen den Spaniern verraten haben, dass die Mexicaner einen 
Anschlag gegen sie planten, dem nun Alvarado in seiner Weise rücksichtslos zuvorkam. 
Die schöne Fulvia, die Geliebte Balboa's, verriet die Verschwörung der Indianer von 
Darién gegen die Eroberer und brachte über ihren arglos vertrauenden Bruder die 
Qualen der spanischen Folter, über ihre Landsleute den Tod durch Schwert und Galgen. 

Auf den Antillen fehlen die Beispiele nicht. In den ersten Zeiten der Eroberung 
von Puerto Rico verriet die Schwester des führenden Kaziken AouEYBANâ ihrem 
Geliebten Don Cristobal de Sotomayor einen Anschlag ihrer Landsleute gegen die Spanier, 
ohne jedoch schliesslich diesen leichtsinnigen Ritter retten zu können. Dagegen bewahrte 
1627 der Verrat des Karaiben- Weibes Barbe die auf St. Christoph angesiedelten 
Franzosen und Engländer vor augenscheinlicher Vernichtung und brachte eine entsetzliche 
Heimsuchung über die nichts ahnenden verbündeten Karaiben. Auf Haiti war es die 
Kazika Catalina, die aus Liebe zum Spanier Miguel DiAZ und aus Furcht, ihn sonst 
zu verlieren, dessen Landsleute in ihre Länder rief und so Veranlassung zur Gründung 
von Santo Domingo wurde, der spanischen Zwingburg unter den Eingeborenen des 
Südens der Insel 2). 

In Südamerika finden wir Chingamari, eine Jivara^ als Verräterin an ihrem Stamme, 
und auch das Versteck des berühmten Kreuzes von Carabuco soll durch eine betrun- 
kene Indianerin den Angestellten der Kirche verraten worden sein. 3) 



1) Gabcilaso de LA Vega : „La Florida del Inca", p. 230 n. (Madrid, 1722); — Antonio de ülloa: 
„Noticias Americanas", p. 266-267. (Madrid, 1792); — Roosevelt: „The Winning of the West", II, 8-. 
(New York and London, 1904) 

2) Bernal DfAZ DEL Cabtillo: „Historia Verdadera de la Gonquista de la Nueva Espana", I, 24fj — 246. 
(Mexico 1904); — Andres de Tapia, in „Col. de Docum. para la Historia de Mexico", publ. Garo/a Icaz- 
balceta, vol. II, p. 574—675. (Mexico, 1866); — Q-omara: „Gonquista de Méjico" in „Historiadores Primitives 
de Indias", edic. Vedia, vol. I, p. 386 n. (Madrid, 1858); — Herrera: „Historia General de los Hechos de 
los Castellanos en las Islas y Tierra Firme del Mar Oceano", Dec. I, p. 195" 2251, 240; Dec. II, p. 1701, 
2641. (Madrid, 1726—1780); — Petrus Martyr: „De Rebvs Oceanicis et Novo Orb« Decades Très", p. 163— 
164. (Goloniae, 1574); — du Tertre: „Histoire Générale des Antilles Habitées par les François", I 5—6 
(Paris, 1667—1671); — Oviedo y Valdés: „Historia General y Natural de las Indias, Islas y Tierra-Firme 
del Mar Océano", I. 51-52. (Madrid, 1851—1855). 

8) [Maroni]: „Noticias Auténticas del Famoso R/o Maranôn", in „Bol. Socied. Geogràf. Madrid", tomo 
XXX, p. 122—128. (Madrid, 1891); — Bandblier: „The Gross of Carabuco", in „The American Anthro- 
pologist", N.Ö., VI, 614. (Lancaster, Pa. 1904) 



^ 123 - 

Überblicken wir die aufgeführten Beispiele, die sich sicherlich noch vermehren lassen, 
so ergiebt sich, dass es in der Hauptsache Liebe und geschlechtliche Motive waren, welche 
das Indianerweib zur Verräterin an ihrer Rasse machten. Nur in den beiden zuletzt 
genannten Fällen und in dem anfangs erwähnten der /Sanftt/ran-Squaw sind diese Gründe 
nicht nachweisbar. Diese Feststellung steht mit der Tatsache in Übereinstimmung, dass 
über ganz Amerika von Anfang an das eingeborene weibliche Element eine grosse Hin- 
neigung zu den einbrechenden Europäern gezeigt und in sehr vielen Fällen die Letzteren 
ihren eigenen Stammesgenossen vorgezogen hat. Die Conquistadoren, welche es verstanden, 
ein intelligentes Indianerweib durch Liebe an ihre Person zu fesseln — und das war 
offenbar nicht schwer — sind immer gut dabei gefahren; gleich Marina wurden sie die 
guten Engel der Eroberer. Die berühmte Pocahontas, die Tochter PowHATâN's und Retterin 
von Captain Smith, findet ihre Gegenstücke in Florida und Brasilien, wo Jüan 
Ortiz und Diogo Alvares ihr Leben den Bitten weichherziger und verliebter Häuptlings- 
töchter verdankten. ^) 

Die Gründe für dieses Verhalten der Indianerweiber sind nicht schwer zu finden. Die 
Vorliebe des Weibes für Neues, Seltsames, Fremdartiges, die ja selbst in Landen von 
höherer Gesittung ausgestellte Neger und Araber oder kriegsgefangene Zouaven und 
Turkos für sie so überaus anziehend machen; dann die bequeme und arbeitslose Stellung 
der Geliebten im Hause des angesehenen Europäers, die ihrer Eitelkeit schmeichelt und in 
einem schroffen Gegensatz steht zum arbeitsvollen Leben einer Squaw im Hause ihres 
indianischen Gatten, — dies allein könnte schon eine genügende Erklärung sein. 

Es tritt aber noch ein wichtiges Moment hinzu: über ganz Amerika hin scheint die 
Tatsache bestanden zu haben, dass die Weiber weit sinnlicher waren wie die Männer, 
und dass die indianischen Männer in ihrer geschlechtlichen Leistungsfähigkeit erheblich 
hinter den Europäern zurückstanden. Schon äusserlich trat dies zu Tage und fiel bei den 
unbekleideten Stämmen sofort in die Augen: die Geschlechtsteile der Männer waren 
erheblich kleiner wie die der Europäer, die der indianischen Weiber hingegen waren auf- 
fallend gross. Die Folgen dieses Unterschiedes werden denn auch von zahlreichen Beobachtern 
bezeugt. Schon Vespucci bemerkt, dass die Weiber viel sinnlicher seien als die Männer, 
„the Indian men are not so vigorous and impatient in their love as we are", sagt LAwson, 
„sehr hizig am leib*', nennt Schmidel die Weiber, und Ausdrücke wie „muy amorosas", 
„no poco ardientes en Injuria", „amigas de espanoles", kommen in den alten spanischen 
Chroniken häufig vor. Bezeichnend ist eine Geschichte von zwei gefangenen Tupi- 
Mädchen, von denen die eine 12, die andere 18 Jahr alt war. „Diese beiden jungen 
Mädchen", erzählt Azara, „wollten niemals allein schlafen; sie wollten einen Guarani bei 
sich haben. Mit Eifer gingen sie auf die Suche nach einem solchen und gerieten in Wut 
gegen Jedermann, der sich ihrem Vorhaben widersetzen wollte". 

Die Missionen sahen sich gezwungen, dieser Sinnlichkeit ihrer weiblichen Neophyten 
etwas Rechnung zu tragen, um Unordnungen zu vermeiden. P. Sepp von Reinegg erzählt 
uns, wie dies in den Paraguay-Missionen gehandhabt wurde: 

, Nebst dem unmässigen Fleisch-Frass seynd alle Indianer keinem Laster mehr 



1) PfAZ DKL Castillo: II, 187-138; — Lawbon: „History of North Carolina", p. UO (Charlotte, N. C, 
1908); — „La Florida del Inca", p. 25; — Fr. Vicentb do Salvador: „Historia do Brazil", in „Annaes da 
Bibliotheca Nacional do Rio de Janeiro", XIII, 45. (Rio de Janeiro, 1889); — Fbtrüs Mabtyb: „De Orbe 
Novo Decades octo", p. 576. (Parisiis, 1587). 



- 124 - 

ergeben, als der Geilheit, derowegen Pabst Paulus III durch eine Bull yermittelt hat, 
dass diese Leut im dritten und vierdten Orad einander döi-ffen heyrathen. Überdiss, so 
bald ein Mägdlein 14, ein Enab aber 16 Jahr alt ist, eilen wir sie zu verehelichen, und 
gestatten nicht leichter Dings einem oder dem andein Theil länger ledig zu verharren, 
wegen Gefahr und Erfahrnis ihrer fleischlichen Gebrechlichkeit." 

Dass es aber nicht die 16-jährigen Knaben waren, sondern die Mägdlein, welche schon 
mit 14 Jahren und früher den guten Patres Sorge machten und den frühen Heiratszwang 
veranlasst hatten, das zeigt ganz deutlich eine andere Gepflogenheit in eben denselben 
Missionen von Paraguay. Die Jesuiten Hessen in ihren öwaram'-Reduktionen , sagt 
AzABA, ,alle Mitternacht eine grosse Glocke leuten, um die Indianer zu erwecken und 
an ihre Fortpflanzungspflicht zu erinnern; so versichert hier wenigstens alle Welt." 
Natürlich haben sich Stellen gefunden, die diesen Sachverhalt abgestritten haben, aber 
Rengoeb ist ganz ausdrücklich mit seiner Behauptung in demselben Sinne wie âzara. 
Bei Besprechung des mangelhaften Geschlechtstriebs der männlichen Indianer sagt er: „Die 
bekannte Polizei-Massregel, zu welcher die Jesuiten durch diese Schläfrigkeit der Männer 
veranlasst wurden, eine Abnahme in der Bevölkerung ihrer Missionen zu verhüten, ist 
keine Erdichtung. Sie Hessen nämlich, allnächtlich einige Zeit vor Anbruch des Tages, 
durch das ganze Dorf die Trommel schlagen, damit die Eheleute aufgeweckt und an ihre 
Pflicht erinnert würden." i) 

Die grössere Sinnlichkeit des Indianerweibs also, deren Befriedigung die Europäer 
besser dienten als ihre eigenen Landsleute, ist es in der Hauptsache gewesen, welche die 
Squaw so oft zur Verräterin an ihrem Stamme gemacht hat. 



1) „The First Pour Voyages of Amerigo Vespucci", edit. facs. fol. a IV. (London 1893); — „Ulrich 
ScHMiDELs Reise nach Süd- Amerika in den Jahren 1534 bis 1554/' herausg. v. Lakomantel. S. 66, 67. 
(Tübingen, 1889); — Cieza de Leon: „La Crônica del Peru", in Vedfa: „Hist. Prim, de Indias", II, 375 n, 
39411, 3981. (Madrid, 1862); — Stöcklein: „Der Neue Welt-Bott*' I. Bund, 11. Theil, S. 55 (Num. 48). 
(Augspurg und Grfttz, 1728); — Azaba: „Voyages dans TAmérique Méridionale, depuis 1781 jusqu'en 1801", 
II, 59, 75, 90, 175. (Paris, 1809); — Renggkb: „Reise nach Pai-aguay in den Jahren 1818 bis 1826" p. 105, 
106, 380, 836 (Aarau, 1835); — Renggbb: „Naturgeschichte der Sâugethiere von Paraguay" S. 2, 3, 4, 11, 
Anm. (Basel 1830); — v. Ebohwege: „Journal von Brasilien", 1, 162-163 (Weimar, 1818); — Prinz züWibd: 
„Reise nach Brasilien in den Jahren 1815 bis 1817", I, 135 (Frankfurt a/M., 1820-1821). 



ÜBER DIE KLASSEN(GESCHLECHTER) IN 
DEN KAUKASISCHEN SPRACHEN 



VON 

A. DI RR, München. 



Es gibt unter den acht kaukasischen Sprachen eine Anzahl von Idiomen , die jedes 
Substantiv in eine gewisse Klasse einreihen, ähnlich wie das Deutsche oder Lateinische 
masculina, feminina und neutra hat. Besser vielleicht noch wäre der Vergleich mit den 
Bantusprachen , nur ist in diesen das Klassenpräflxsystem viel consequenter durchgeführt, 
was von den kaukasischen Sprachen nicht gesagt werden kann i) , solche Präfixe sind in 
diesen eher Ausnahmen. Aber der Vergleich mit den Bantu-sprachen ist auch deshalb 
ansprechender, weil sie besser als unsere zwei- oder dreigeschlechtigen Sprachen sehen lassen, 
dass das grammatische Geschlecht eigentlich mit dem natürlichen nichts zu tun hat. Der 
Ursprung der grammatikalischen Geschlechter oder Klassen, wie ich sie immer nennen 
will, ist jedenfalls in uralten Klassificationen zu suchen. Nach welchen Kategorien aber 
klassiflciert wurde, wissen wir noch nicht. Im Folgenden will ich versuchen, einiges zum 
Studium der Frage beizutragen. 

Soweit die kaukasischen Sprachen nun Klassen besitzen ^ , haben sie deren zwei bis 
zu sechs. Wir werden aber wsehen , dass im Grunde genommen überall dieselbe Klassification 
herrscht und gewisse Sprachen die Sache eben nur bedeutend vereinfacht haben , indem sie 
die Unterklassen abschaffen und nach einem einzigen grossen Princip klassificieren. Fangen 
wir mit der höchsten Ziffer an und gehen wir dann die bisher bearbeiteten Sprachen der 
Reihe nach durch 3). 

Tschetschenisch. 6 Klassen und zwar: 

1. Männliche vernünftige Wesen. 

2. Weibliche „ , 

3. a. Viele Thiere ohne Unterschied des natürl. Geschlechts. 
b. Gewisse andere Substantiva. 

4) a. Gewisso Thiere ohne Unterschied des Geschlechts. 

b. Gewisse andere Substantiva. 
5. 



^ . Alles was nicht zu den anderen Klassen gehört, 
o. 



M Ich vermute allerdings, dass es der künftigen Forschung gelingen wird, auch in einer giossen 
Zahl von kaukasischen Wörtern alte, aber jetzt vereteineite Klassen Prä- und Inraxe nachzuweisen. 

2) Keine Klassen hat das Khai-thvelische (Qeorf^sch, Mingrelisch, Lasisch, Svaniscb), das Kabardinische 
und Ton der Tschetscheno-daghestaniscben Gruppe nur das Udische, Kûrinische und Âguliscbe. 

8) Ich kann mich auf die bisher in grösseren Studien veröffentlichten Sprachen (Arbeiten Sohibfvsr's, 
Ublar's und meine eigenen) beschränken weil aus meinen auf mehreren Reisen gesammelten und sämmt- 
liche Sprachen Daghestans umfassenden Materialien hervorgeht, dass auch die noch keiner gründlicheren 
Bearbeitung unterzogenen Dialekte in Bezug auf Klassen, uns nichts wesentlich Neues bringen. 



- 126 - 

Ârtschinisch (Central-Daghestan) 4 Klassen: 

1. Vernünftige, geschlechtsreife Wesen männlichen Geschlechts. 

2. „ „ „ weiblichen „ 

3. a. Alle geschlechtsreifen Tiere (ohne Unterschied des Geschlechts). 
6. Verschiedene andere Substantiva. 

4. a. In geschlechtlicher Beziehung unreife vernünftige und unvernünftige Wesen. 
b. Alles was nicht in die andern Klassen gehört. 

Lakisch (Central-Daghestan) 4 Klassen: 

1. Vernünftige Wesen männlichen Geschlechts. 

2. „ „ weiblichen „ 

3. a. unvernünftige belebte Wesen ohne Unterschied des Geschlechts. 
b. Vieles Andere. 

4. Alles was nicht zu dem Vorhergehenden gehört. 

Andisch (Nordwest-Daghestan) 4 Klassen: 

1. Männliche vernünftige Wesen. 

2. Weibliche „ „ 

3. a. Alle Thiere ohne Unterschied des Geschlechts. 
b. Vieles Andere. 

4. Alles was nicht in die Vorhergehenden gehört. 

Awarisch (Central-Daghestan) 3 Klassen: 
L Vernünftige männliche Wesen. 

2. „ weibliche „ 

3. Alles übrige (Thiere ohne Unterschied des Geschlechts). 

Hürkanisch (Ost-Daghestan) S Klassen: 

1. Männliche vernünftige Wesen. 

2. Weibliche „ „ 

3. Alles übrige. 

Abchasisch hat eine Art Klassifizierung nach männlichem und weiblichem Geschlecht 
und eine besondere Bezeichnung für unvernünftige Wesen, unterscheidet also haupt- 
sächlich vernünftige und unvernünftige Wesen. 

Tabassaranisch 2 Klassen: 

1. Vernünftige Wesen. 

2. Unvernünftiges. 

Es ist klar, dass die einfache Klassification des Tabassaranischen z.B. nur eine weit- 
gehende Vereinfachung der anderen Klassiflcations-Systeme ist. i) In folgendem Schema habe 



1) Es ist wohl dem Einfluss des Turko-Tatarischen , einer geschlechtslosen Sprache zuzuschreiben, 
dass Udisch, Aghulisch und Kürinisch ihre Geschlechter verloren haben. Ich hoffe in einem andern Aitikei 
nachzuweisen , dass alle drei Sprachen noch versteinerte Spuren einer alten Geschlechtsbezeichnung bewahrt 
haben und bemerke noch, dass die geographischen Verhältnisse der drei Sprachgebiete das Eindringen 
turko-tatarischen Einflusses bedeutend erleichtern. 



- 127 - 

ich versucht die Verhaltnisse graphisch übersichtlich darzustellen für das Tschetschenische, 
Andische, Artschinische, Lakische, Awarische und Tabassaranische. Am klarsten liegt die 
Sache für Lebewesen, über die Elassification der unbelebte Dinge bezeichnenden Wörter 
weiter unten. 

Tach. = Tschetschenisch , A. = Andisch , Ar. = Artschinisch , L. = Lakisch , Aw. = 
Awarisch, T. = Tabassaranisch ; die römischen Ziffern bezeichnen die betreffenden Klassen, 



Tscb. 



Ar. 



OQ 

0) 



0) 

Xi 
<D 



S 

a 
a 

S 

CD 
> 



Geschlechtsreife 



Männlich. I L 

Weiblich. H. 



Nicht Geschlechtsreife \ ^dblich.' 



CO 

o 

S 

c 
s 
s 
u 



Geschlechtsreife 



Männlich. 
Weiblich. 



\> \ Nicht Geschlechtsreife j ÄS." 



as 



I. II. 



! I. 
IL 



I. II. 



III. IV. 



III. IV. V. VI. 



III. 



III. IV, 



I. 
II. 



IV. 



Aw. T. 



I. 
II. 



I. 
II. 



I. II. , I. II. 



j m. 



hv. , 



III. 



III. IV. 



l III. 



III. IV. 



n. 



Es geht aus diesem Schema hervor, dass das Artschinische wahrscheinlich die älteste 
Elassification der lebenden Wesen aufweist, eine ältere auf jeden Fall als die andern 
daghestanischen Sprachen, i) Nun deuten meines Erachtens gewisse Ausnahmen zu obigen 
Geschlechtsregeln im Lakischen, Tschetschenischen etc. zunächst darauf hin, dass auch 
diese Sprachen früher die Unterscheidung in geschlechtsreife und geschlechtsunreife Wesen 
kannten. So gehört im Lakischen 'ore Kind 2), diis Mädchen und su Schwester zur dritten 



1) Es weist in Folge seiner abgeschlooenen geographischen Lage auch sonst ältere Formen auf, ist 
weniger mit türkischen und arabischen Wörtern durchsetzt als andere und steht auf einer älteren Lautstufe. 

2) Ich vereinfache hier die Schreibweise der kauk. Wörter etwas, was hier ja ohne Belang ist 



- 128 - 

Klasse, im Awarischen xlimer Kind gleichfalls zur dritten Klasse, im Tschetschenischen 
bër Kind, nushd Braut zur 5. Klasse. Tschetschenisch, Awarisch und Lakisch müssten 
die erwähnten Wörter aber in ihre 1. resp. 2. Klasse einreihen, wenn sie es nicht thun, so 
liegt der Grund dafür wohl nicht daran, dass sie die betreffenden Wesen als unvernünftig 
betrachten, sondern weil sich der Einreihung in die 1. und 2. Klasse andere Hindernisse 
entgegenstellen. Welche nun? 

Ich denke wir kommen der Wahrheit ein gutes Stück näher, wenn wir uns die Ein- 
teilung des Artschinischen im Lichte der eben angeführten und anderer Eigentümlich- 
keiten der Klassifikation ansehen. Was bedeutet es z. B. wenn das Bats (Schiepner's 
Thuschisch) das Wort cap'ar = bewafiFneter Diener, Bote zur 5. Klasse rechnet, oder das 
Lakische Za;aÄba = Hure zur 4. Pi). Ein cap'ar ist weder ein unvernünftiges, noch ein in 
geschlechtlicher Beziehung unreifes Wesen. Aber er ist ein Diener, d. h. ein gesell- 
schaftlich nicht volles Wesen. Nun ist ein geschlechtlich unreifes Wesen auch 
gesellschaftlich nicht reif; das gilt für unsere moderne Gesellschaft noch, um so mehr für 
eine auf niedriger Kulturstufe. Wir haben daher aller Wahrscheinlichkeit nach in den 
Klassen der kaukasischen Sprachen eine alte gesellschaftliche Klassification vor uns, wenig- 
stens was vernünftige Wesen anbetrifft. 

Einer solchen unterlagen aber nicht nur Wesen von Fleisch und Blut sondern auch 
übernatürliche Wesen, die ja übrigens auf niedrigen Kulturstufen häufig als materielle 
Geschöpfe gedacht sind. Das bestätigt uns die Behandlung der göttlichen und der Fabel- 
wesen, resp. die Art wie sie klassifiziert werden. Das Wort für Gott gehört überall in die 
erste Klasse, im Tschetschenischen sogar das Wort cü, das Appellativum für alle natürlichen 
Dinge (Steine, Felsen etc.) die mit dem Cultus in Zusammenhang stehen 2). Dafür gehören 
Fabelwesen wie Djinn's, Dev^a, revenants^ Hausgeister etc. gewöhnlich in andere Klassen, so 
im Awar. sefaw-Teufel, Kxe'elo eine Art Hausgeist (domovoj)^ Kxart eine Art Hexe, zen 
Ljinn in die dritte (unvernünftige, d. h. gesellschaftlich nicht Vollreife), ebenso im Andischen 
dein Bjinn^ s&jVan Teufel, im Lakischen auxaau Hauskobold, luVu Hexe. 

Zu den gesellschaftlich nicht voll zu nehmenden Wesen gehören nun auch solche, zwar 
schon erwachsene und geschlechtlich tätige Wesen, die aber noch nicht gezeugt oder 
geboren haben. Darauf deutet das Lakische Hktiri junge Frau (4 Kl.) und im Artschi das 
Wort xorcH das eine junge, noch nicht gekalbt habende Kuh bezeichnet und zur vierten 
Klasse gehört. 

Wir hätten somit als Resultat unserer Untersuchung die Einsicht gewonnen, dass 
die älteste Klassification der lebenden Wesen in den kaukasischen Sprachen einer Rang- 
ordnung entspricht; als Vollwesen gilt das geschlechtsreife und sich fortgepflanzt habende 
Lebewesen, in zweiter Linie erst kommt das zwar geschlechtlichreife, aber noch nicht 
fortgepflanzte Individuum. 



1) Das Küriniscbe in seiner jetzigen Gestalt kennt zwar keine Geschlechtsbezeichnung, doch schieben 
einsilbige, unvernünftige Wesen bezeichnende Wörter vor den Endungen der obliquen Fälle ein r ein 
(Zagui-ski), was meines Erachtens ein ehemaliger Geschlechtsexponent sein kann. Merkwürdigerweise nimmt 
auch das Wort luk' Sklave dieses r an, was eine gute Parallele zu dem Bats'er cap'ar bildet. 

2) Baschir Dalgat sagt in einem Aufsatz über „Die älteste Religion der Tschetschenen": „Der 
Glaube an die Heiligkeit und die Kraft der cu war so stark , dass jemand der einen Eid zu schwören hatte 
(d. h. bei einem &u) und nur im Geringsten an seiner Sache zweifelte, sich auf keinen Fall zum Schwur 
herbeiliess". 



- 129 - 

Viel weniger lässt sich über die Elassification der leblosen Dinge in den Sprachen, die 
dafür überhaupt mehrere Klassen haben, sagen. Alle Bemühungen (Sghibfnsb's, Uslab's 
und meine eigenen), die darauf hinzielten über die Principien nach denen leblose Dinge 
klassifiziert werden Klarheit zu schaffen, waren bisher vergebens; sie fahrten nicht weiter 
als zur blossen Konstatierung der Thatsache, dass ein gegebenes Ding eben dieser oder 
jener Klasse angehört. Und doch müssen ganz feste Vorschriften, d. h. unbewusst bleibende 
Regeln bestehen. Die Treffsicherheit der Tschetschenzen z.B. die doch die unbelebten 
Wesen in 6 Klassen einordnen müssen, ohne dass irgend etwas in der äusseren Form des 
Wortes diese Einordnung bestimmen oder auch nur erleichtern würde, ist geradezu ver- 
blüffend. UsLAB schreibt darüber auf S. 11. seiner Arbeit über das Tschetschenische: „ .. . 
es ist ganz merkwürdig, dass jeder Tschetschene mit einem unfehlbaren Instinkt ausgerüstet 
ist , der ihm erlaubt zu erraten , wo ju, resp. du^ oder bu ^ anzuwenden ist. Das Tschet- 
schenische zerfällt ... in Dialekte, aber die für mich so dunkle Frage der Anwendung von 
m, du, bu etc. wird von allen Tschetschenen in derselben , kein Missverständnis zulassenden 
Weise gelöst. Die wenigen russischen Wörter, die Bürgerrecht im Tschetschenischen erhalten 
haben, ordneten sich sofort jenen rätselhaften Gesetzen unter. So fordert samovar — ju^ 
caj (Thee) — du'\ 

Lautliche Eigentümlichkeiten können dabei, wie gesagt, keine Rolle spielen. Das 
geht z. B. mit absoluter Sicherheit aus Folgendem hervor. 

Im Batser Tschetschenisch (von Schiefneb in seinem Versuch Thusch genannt), einem 
Dialekte der sich vor einer jedenfalls ganz respectablen Zeit schon vom übrigen Tschetsche- 
nischen getrennt hat, existieren gleichfalls sechs Klassen und die sich entsprechenden Wörter 
werden in beiden Dialekten mit wenigen Ausnahmen in dieselben Klassen eingereiht, sogar 
dann, wenn der gleiche Begriff in den beiden Sprachen durch ver- 
schiedene Wörter ausgedrückt wird. 2) Wir haben es also mit einer ganz 
straffen Klassification zu tun, die nach einem, vorläufig unbekannten Prinzip gehandhabt 
wird. Es drängt sich nun die Frage auf, ob wir es nicht doch mit einem der Klassification 
der Lebewesen ähnlichen sozialen Prinzip zu tun haben. 

Wenn wir uns zur Vergleichung nach einem Volke umsehen, dessen ganze soziale 
Organisation etwa Licht werfen könnte auf die Qesetze, nach denen die Vorfahren der 
heutigen Tscheschenen und anderer Kaukasier die Dinge der sie umgebenden Welt klassifiziert 
haben, tun wir am besten, wenn wir uns nach Australien, dem „Sociologischen Laborato- 
rium'' wenden. „Die einfachsten Klassificationssysteme , die wir kennen", sagen E. Durk- 
HEiM und M. Mauss in ihrem Aufsatz über primitive Klassificationsformen, 3) „sind die der 
australischen Stämme. Man weiss welcher Organisationstypus am meisten in diesen 
Gesellschaftstypen verbreitet ist. Jeder Stamm ist in zwei Hauptsectionen geteilt, die man 
Phratrien nennt. Jede Phratrie begreift wieder eine gewisse Anzahl von Clan's^ d. h. Gruppen 
von Individuen mit demselben Totem. Im Prinzip existieren die Totems der einen Phratrie 
nicht in der andern. Ausser dieser Einteilung in Clan's^ ist jede Phratrie noch in zwei 
matrimoniale Klassen geteilt. Wir bezeichnen sie so, weil diese Art der Organisation 
vor allem die Eheverhältnisse zu regeln bestimmt ist : eine gewisse Klasse der einen Phratrie 



])ju, dUf hu etc. = ist, je nach der Klasse. 
3} Sghiifnbb: Tschetschenzische Studien. 

s) De Quelques formes primitives de Classification. Contribution à Tétude des représentations collectives, 
in l'Année sociologique 1901-1902. 

I. A. f. E. XVm. . 18 



- 130 - 

kann nur ein Individuum einer bestimmten Klasse der andern Phratrie ehelichen. Die 6e- 
sammtorganisation eines Stammes sieht also folgendermassen aus : 

Matrimoniale Klasse Â. ( Clan des Emu. 
Phratrie I. -J j » ^^^ Schlange. 

p B. ( „ „ Raupe etc. 

Matrimoniale Klasse A^. l Clan des Kanguru. 
Phratrie IL ^ < » » Opossum. 

„ BK ( „ » Raben etc. 

üie mit demselben Buchstaben bezeichneten Klassen (A , A^ und B , B^) können unter 
einander heirathen. 

Alle Mitglieder des Stammes sind also in ganz bestimmter Weise klassifiziert. Die 
Classi fikation der Dinge aber ist dieselbe wie die der Menschen, 

Ich führe nun , immer nach Dürkheim und Maüss ein Beispiel an : Es handelt sich um 
den Mort-Gam bier-Stamm. Er zählt zwei Phratrien : Kumite und Kroki. Jede 
Phratrie zählt fünf Totemclans. Alle Dinge sind unter diese fünf, resp. zehn Clans verteilt. 
Der erste der Kumite-Totems z. B. ist der Seefalke (faucon pêcheur), zu ihm gehören der 
Rauch, gewisse Bäume, das Geisblatt etc. Der zweite Totem ist der Pelican ; zu ihm ge- 
hören die Hunde, das Feuer, das Eis etc. Der dritte ist der Rabe; dazu gehören Regen, 
Donner, Blitz, Hagel, Wolken etc. Der vierte ist der schwarze Cacadu ; dazu Mond, Sterne 
etc. Der fünfte ist der Karate (eine ungeßlhrliche Schlangenart); dazu Fische, Salm, Seehund 
etc. über die Totems der K r o k i-Phratrie sind wir weniger gut informiert ;■ wir kennen 
deren nur drei ; zum Totem W e r i o gehören die Enten, die W a 1 1 a b i e s , die Hennen, der Krebs 
etc., zum Totem Murna (eine essbare Wurzelart) der Dolvieh (eine kleine Kanguruart), 
Wachteln etc; zum Totem Kar aal (Weisser Cacadu ohne Schopf) das Kanguru, Sommer, 
Sonne, Herbst, Wind. 

Eine ähnliche soziale Structur wie die eben geschilderte kann nun in grauer Vorzeit 
auch bei den Tschetschenen und andern Kaukasiern geherrscht haben. Freilich lässt uns 
heute kaum etwas in der socialen Organisation der kaukasischen Bergvölker vermuten, dass 
früher eine ähnliche, nach dem Beispiel der Australier aufgebaute Gesellschaft existiert 
habe. Hatten sie aber eine solche, so ist es leicht erklärlich, dass die allgemeine Organi- 
sation auch ihren grammatikalischen Ausdruck fand; mit andern Worten, dass die Klasse 
zu der ein Mensch, ein Thier oder ein Ding gehörte an dem bezeichnenden Worte oder 
sonst im Satze kenntlich gemacht wurde. 

Viele Sprachstämme weisen ähnliche Klassificationen wie die kaukasischen Sprachen 
auf. So hat das Massai zwei: die erste begreift starke und grosse Wesen und Dinge in 
sich (also auch männliche Wesen), die zweite schwache und kleine Wesen und Dinge (also 
auch weibliche Wesen). Der Artikel für die erste Klasse ist ol (Plur. tZ), der für die zweite 
en. 1) Die Ausnahmen die v. Gennep anführt, nämlich ol-origha ein kleiner, dreibeiniger 
Schemel, ol-kimojino = die Zehe, deuten aber schon darauf hin, dass die Massai früher ein 
complizierteres System der Klassification kannten. Am bekanntesten sind die Klassen der 
Bantusprachen. Ich zitiere des Beispieles halber das Wahehe:^) 1. Klasse: lebende Wesen, 



1) A. y. Gbnnep, Genres et classes (in „Revue des idées" 15. Aug. 1905). Autor citiert die Monographie 
HoLLis.: The Masai, their language and folk-lore. Oxford 1905. 

2) C. Vkltän: Die Sprache der TTo/wäc, in Mittheilungen des SeminarsfûrOrient.Sprachen. Jahrg. IL 1899. 



- 131 - 

Mensch, Frau, Fremder, 2. Klasse: Bäume und leblose Wesen, 3. Klasse: bezeichnet meist 
verkleinerte Dinge, 4. Klasse: Tiernamen, 5. Kl. Arm, Bein, Äuge, Zahn, Sonne, Zelt, 
Mörser etc, 6. Klasse: Zunge, Wange, Fusssohle, Stock, Strick etc., 7. Klasse: Verkleinerte 
Dinge (Diminutiva), 8. Klasse: Abstr^cte, 9. Klasse: nur das Wort jpSno = Ort, Stelle. Auch 
in den nicht-arischen Sprachen Indiens ist ähnliches zu beobachten: „In Indien hat sich 
durch arischen Einfluss oder durch anderweitige Beweggründe in einigen urindischen Sprachen 
eine gewisse geschlechtliche Auffassung bei der Unterscheidung von göttlichen und mensch- 
lichen Wesen geltend gemacht, aber diese Einwirkung hat die ursprüngliche Denkweise 
nicht gänzlich beseitigen können, denn, wenn auch z. B. im heutigen Tamil Mutter und 
Frau weibliche Suffixe erheischen , so wird doch sonst in grammatischer Beziehung zwischen 
Stier und Kuh, Hund und Hündin, Hahn und Henne kein Unterschied gemacht und im 
Telugu rangieren auch noch in der heutigen Sprache Mutter und Frau im Singular mit 
Stier und Kuh^), Hund und Hündin, Hahn und Henne in der niederen Klasse, während 
der Mann der höheren angehört. So ist der höchste Geist, den die Gonds und die Tod as 
verehren, weder männlich, noch die die Materie oder die Natur vertretende Ortsgottheit 
weiblich, sondern beide gehören als göttliche Wesen der höheren Klasse an, welche ohne 
Berücksichtigung des Geschlechts sowohl männliche als weibliche Wesen, ebenso wie die 
niedere Klasse, in sich schliesst^. Die Klassen sind eben Rangklassen, ebenso wie im 
Kaukasischen, aus denen sich Klassen für männliche und weibliche Wesen erst in zweiter 
Linie entwickelt haben. Eine ähnliche Klassification wird wohl auch das Indogermanische 
gehabt haben, denn schon die Tatsache, dass unbelebte, geschlechtslose Wesen männlich 
oder weiblich aufgefasst sind , deutet darauf hin dass masculinum und femininum ursprüng- 
lich keine Geschlechtsklassen im natürlichen Sinne, sondern andere Klassen, wahrscheinlich 
Rangklassen waren, in die eben Männer und Weiber einrangiert wurden. Ist nicht das 
Wort für „Gattin" (qabüa) im Hindustani männlichen Geschlechts? . 

In „Kasten", also in Rangklassen scheinen nach Opfert unter andern auch uralo- 
altaische Sprachen Menschen und Dinge eingeteilt zu haben. „Das Ungarische und Dravi- 
dische, so wohl als das Türkische, Ugrische und andere verwandte Sprachen", sagt Oppebt ^), 
„scheinen ursprünglich diese Klassification besessen zu haben, obwohl einige sie nicht 
bewahrt und andere sie durch ein ähnliches Arrangement ersetzt haben. Alle diese Sprachen 
kennen kein Geschlecht, sondern sie substituieren in ihrer Klassification rationelle und 
irrationelle Wesen den Belebten und Unbelebten. Die brahmanisierten , oder besser die 
brahmanischen Grammatiker des Tamil und des Telugu nannten rationell resp. irrationell 
die hohen Kasten . . . resp. die Kastenlosen [oder Höhere (majors) und Niederere (minors]. 

Ich komme zum Schlüsse. Es ist mir zwar nicht gelungen, das verwickelte Problem 
der Klassen in den Kaukasischen Sprachen zu lösen, aber ich denke, dass obige Ausführungen 
doch einiges Licht darauf geworfen haben. Vielleicht veranlassen sie Jemanden , der Frage 
nach der Entstehung der grammatischen Geschlechter, mittelst der ethnologischen Methode 
nachzugehen, die rein philologische hat uns über dies Problem nicht viel zu sagen. ^) 



1) Ein interessantes Analogen dazu bietet der tschetschenische Dialekt der Tzower Thuschen , bei denen 
das Wort bstu sowohl ^^Eliefrau" als auch ,,Ochs" bedeutet. Im Tschetsch heisst der Ochs stu^ die Frau stië. 
Es ist zu vermuthen dass h am Anfange von hstu ein altes Geschlechtselement ist. die Frau kam also 
ursprünglich mit dem Ochsen in die b-Klasse. Heute sagt man allerdings hstu ja, die Frau ist (2. Kl. weibl. 
Vernunft. Wesen), während es heisst hstu ha, der Ochs ist. 

2) G. Opfert, Gk)ttheiten der Indier, Zeitschr. f. Ethnol. 1905 p. 349/50. 8) Classification oflanguagesp. 81. 

^) Ich sehe nachträglich dass H. Winkler (Weiteres zur Sprachgeschichte) für das Kaukasische fast 
genau zu denselben Folgerungen gelangt ist, wie ich. 



lETS OVER DE W APENS 
UIT DE MENTAWEI-VERZAMELING 

VAN 

'sRIJKS ETHNOGRAFISCH MUSEUM TE LEIDEN 

DOOB 

H. W. FISCHER, 

Gep. Majoor der Genie 0. 1. L. 
(Met 7 afbeeldingen in den tekst). 



De verzameling ethnographica, die 'sR\jks Ethnographisch Museum van de Mentawei- 
eilanden bezit, is niet groot en kan b.v. niet in vergelgking treden met die, welke voor- 
banden is in het Museum fur Völkerkunde te Berlijn i) ; toch is er in de Leidsche verza- 
meling, in bet bijzonder wat betreft de wapens, genoeg om daarover eenige minder bekende 
byzonderheden te vermelden. Te meer is hiervoor reden, omdat de hoogst eigenaardige 
soort dier wapens (in hoofdzaak bogen en vergiftigde pjjlen) en hun eigenaardige vorm 
(met name van de Schilden) karakteristieke verschilpunten opleveren ten opzichte van de 
bewapening van alle andere volken van het Westelijk deel van den Indischen Archipel en 
zelfs ten aanzien van die der eilanden, welke in de nabijheid van de Mentaweigi'oep 
gelegen zijn. Terwijl zoowel op Sumatra, als op Nias en Enggano pijl en boog geheel 
onbekend zijn, vormen deze als het ware de hoofdbewapening van den Mentaweier op 
jacht als in den kr\jg en is zelfs het gebruik van de anders zoo geliefde lans uitzondering. 
Ook de andere blanke wapens — sabels en dolken — zijn, bij de onbedrevenheid in de 
ijzerbewerking, slechts gebrekkig vertegenwoordigd. En wat eindelijk de Schilden aangaat, 
waar men zoowel op Nias als op Enggano deze verdedigingsmiddelen aantreft als degel\jke, 
dikke boutweiken , bestand tegen den stoot of den worp van eene lans — op laatstgenoemd 
eiland zelfs onhandelbaar groot — vindt men op de Mentawei-eilanden niet dan uiterst 
dunne, kleine en weinig weerstandbiedende Schilden, zeker niet berekend op het afweren 
van een krachtig toegebrachten sabelhouw. 

De dolken {palüai)y die op de genoemde eilanden worden gebruikt, hebben een recht, 
tweesnijdend lemmet met scherpe punt; in gedeeltelijk voltooiden staat worden zy inge- 
voerd en door de inboorlingen met groot geduld en veel opoffering van tijd blank en scherp 
geslepen.^ Deze lemmetten hebben dan ook weinig opmerkenswaardigs ; meer beteekenen 



1) Alfr. Haass, Bei liebenswürdigen Wilden. Berlin 1902 biz. 221 vlgg. 

2) y. RossNBBRa, De Mentawei-eilanden. T\jdschr. Bat. Gen. 1858 biz. 8S 



- 133 - 



de grepen en scbeeden. Het R\}ka Ethn. Mus. bezit een drietal dolken (Inv. N®. 79/8, 
800/1468 en 885/19, zie flg. 1, 2 en 8); door welwillende hulp van den Heer Jon. F. 
Snbllbman, — aan wien bierbjj gaarne daarvoor mün dank — kwam ik in het bezit van 
de photographie van een exemplaar, in flg. 4 voorgesteld, en toebeboorende aan het Museum 





Flg.l. Inv. no. 885/19. 



Fig. 2. Inv. nO. 800/1468. 

(Fig. 1 — i eng. Ve nat. gr.). 




Fig. 3. Inv. nO. 79/8. 



voor Land- en Volkenkunde te Rotterdam. 
De opvolgende beschouwing der flguren doet 
een eigenaardigen overgang kennen in den 
vorm dier grepen; moest men zieh b^j de 
dolken flg. 1 en 2 uit gebrek aan geschikt 
materiaal (of werklust) vergenoegen meteene 
eenvoudige omgebogen punt, in de gevesten 
door de flg. 8 en 4 voorgesteld, is de in 
flg. 1 en 2 aanwezige grondvorm tot ont- 
wikkeling gebracht tot een min of meer 
uitgewerkten vogelkop. Eigenaardig is het 
intusschen op te merken, dat bij nog meerdere uitwerking van de gevesten de vogelkop- 
vorm weer verloren gaat; dit möge blöken uit de beschouwing van flg. 7 op blz. 882 in 
Ratzel's Völkerkunde I, waar in het gevest wel de slanke vorm van den hals behouden 
is, maar kam, kop en snavel niet meer te herkennen zijn. 

Alle scheeden vertoonen aan weerszijden een scherpen rug, eene omgebogen punt — 
die alleen uit een oogpunt van sierlijkheid moet z\jn aangebracht, want het rechte lemmet 




Fig. 4. (Museum te Rotterdam). 



- 134 - 

van den dolk maakt zulk eene ombuiging niet noodig — en een beenen ringetje, dat de 
beide scheedehelfben aan de onderz^de bijeen houdt. 

De wijze, waarop de dolk wordt meegevoerd, sch\jnt niet altijd dezelfde te zyn; 
V. Rosenberg 1) beeldt een bewoner van Siberoet af en Maass^) een „Dorps Don-Juan 
van Si Oban op Pora" welke beide personen hun wapen aan de rechterzyde horizontaal in 
den gordel gestoken hebben ; ook Rosenberg's „Mann von Pora" ^) draagt den dolk aan die 
zijde op dezelfde wijze. Pleyte's*) flguren hebben betrekking op personen afkomstig van 
N. Pageh, en dragen hun wapen rechts of links, schuin of bjjna verticaal, terwtjl eindeljjk 
Rosenberg's „Mann van den Pageh-Inseln" 0) aan eene draagw^jze op den rug de voorkeur 
schijnt te hebben geschonken. Als verder bewijs, dat de dolk niet altijd aan dezelfde 
zijde van het lichaam wordt bevestigd, möge dienen, dat het vierhoekig oogje, dat zieh 
somtjjds aan de scheede bevindt, blijkbaar met het doel om daaraan een draagsnoer te be- 
vestigen, nu eens aan de rechter-, dan weer aan de linkerzijde van de greep voorkomt. 
(verg. de figuren 2 en 8). 

Zooals hierboven reeds werd opgemerkt, zjjn de Schilden (Kurabit) der Monta weiers 
merkwaardig door hunne lichtheid; inderdaad kunnen die, niet meer dan 0.5 cM. dikke 
voorwerpen , hoogstens beveiliging aanbieden tegen een pijlschot en dan nog maar gebrekkig, 
als gevolg van hun gering beschermend oppervlak en hunnen eigenaardigen , aan een zyde 
puntigen vorm. 6) De in de Leidsche verzameling aanwezige exemplaren geven nog aan- 
leiding tot de vraag, hoe die Schilden worden gedragen; de greep wordt n.l. gevormd door 
een deel van het schild, begrepen tusschen twee openingen, aan de voorzyde door een 
halven klapperdop bedekt, en nu bestaan in den vorm dier openingen bij de onderscheiden 
Schilden merkwaardige verschillen. Bij sommige zijn zy rechthoekig en zoo klein, dat twee 
vingers er slechts met moeite doorgestoken kunnen worden; bjj andere is de eene opening 
grooter en halvemaanvormig, zoodat de handpalm, zij het dan ook niet gemakkel|jk, 
plaats vindt. Het eigenaardige is nu dat, bij het met de punt opwaartsgerichte , en van 
de achterzijde beschoüwde schild, de grootste opening zieh nu eens aan de linker-, dan 
weer aan de rechterztjde vertoont, waaruit moet worden besloten dat by het dragen van 
het Schild in de linkerhand, dit voorwerp door sommigen met de punt omlaag — zooals 
door den „Mann von Siberuf in v. Rosenberg's Archipel blz. 185 (zie ook het voorkomende 
bfl N**. 3776 van den Catalogus der Ethnologische Verzameling van het Bataviasch Genoot- 
schap van K. en W. waar gesproken wordt van Mentaweische Schilden, aan het beneden- 
einde in eene punt eindigende), — maar door anderen ook wel met de punt opwaarts 
gericht gebruikt wordt, daar het zelfs niet mogelijk is om bij de daar gebruikelijke wyze 
van aanvatten met de beide voorste vingers 7), een der genoemde Schilden (Inv. N**. 1063/6) 
anders dan met opwaarts gerichte punt vast te gr\jpen. 

Of de hier besproken verdedigingsmiddelen werkelyk alleen tot afwering van pijlen 
dienen is uit de beschadigingen , die aan de voorwerpen der Leidsche verzameling voor- 
komen, niet na te gaan; enkele hunner, trouwens reeds van hoogen ouderdom, leden alleen 



^) VON Rosenberg: Der Malayische Archipel blz. 185. 
2) Bei lieb. Wilden, blz. 49. 8) von Rosenberg, o.e. blz. 192. 

*) Globus, Bd. 79 NO. 1 en 2. ») von Rosenberg, O.e. blz. 186. 

«) Zie 0. m. V. Rorbmbebq, Der Malayische Archipel blz. 185 en Dr. G. A. Wilkbn. De Hagedis in 
het Volksgeloof der Malayo-Polynesiörs. Bjjdr. Kon. Inst. I. T. L. & Vk. 1891. PI. I fig. 8. 
7) Maabs, O.e. blz. 239. 



- 135 - 

door den tand des tqds. Eene aanwgzing bevat echter wel eene mededeeling van von Rosbn- 
BERG bij de toezending van eene zyner schenkingen aan 's Ryks E. M., waartoe ook een 
Schild van Mentawei behoorde met de aanduiding: „dient tot het afweren van pglschoten". 
De pglen der Mentaweiers hebben — op enkele uitzonderingen na, die voor de visch- 
vangst en in sommige gevallen voor de jacht bestemd zjjn en eene yzeren punt hebben i) — 
alle de eenvoudige in fig. 5 voorgestelde punt. In de van zeer licht hout vervaardigde 



sa 



Fig. 6 (Vs nat. gr.). 

Schacht is een los inzetstuk van Nibung-hont gestoken, waarvan het onderste gedeelte 
spoelvormig, het bovenste naaldvormig en met pylgif bestreken is. Het pglgif bevat, niet 
alleen volgens de onderzoekingen van Europeesche chemici^), maar ook volgens het typische 
Mentaweische voorschrift, medegedeeld in Morris : Die Mentawei-Sprache biz. 851 , als werk- 
zaam hoofdbestanddeel het bekende ipuh (Antiaris toxicaria), 

Omtrent pülen met losse inzetstukken is eene théorie opgesteld door Wood op biz. 
243 van zijn werk: „Man and his Handiwork" waar aangaande dergeiyke pijlen vermeid 
wordt: "Such arrows as a rule have their tips poisoned. When the animal is struck it 
"naturally starts or jumps and so shakes oflf the shaft, leaving the arrowhead in the 
''wound. Otherwise the wounded animal might seize the shaft in its mouth and tear the 
"weapon out of its body. If a monkey were struck in a non fatal spot, it would certainly 
"pull the arrow out with its hands. But as the shaft falls off the head itself affords no 
"hold for teeth and fingers and while the animal is trying to pull it out, the poison is 
"doing its work". 

Het komt my voor, dat deze théorie voor de Mentawei-pylen niet geheel opgaat, 
daar het losse inzetstuk daarbij zoo lang is — gemiddeld 20 cM. en meer — dat het ge- 
makkelgk met bek of vingers is aan te vatten. Hier is er intusschen iets anders op ge- 
vonden; de eigenaardige vorm van het inzetstuk brengt n.l. mode, dat de naaldvormige 
punt op de plaats van aanhechting aan het spoelvormige gedeelte, gemakkeljjk afbreekt — 
by de tientallen van pijlen der verzameling zijn er verscheidene, waarbij deze punt afge- 
broken is — en daardoor wordt het bezwaar van het lange inzetstuk, waarvan het spoel- 
vormige deel trouwens niet vergiftigd is, ondervangen. Juist het gevaarbrengende deel 
van den pyl biyft bij het afbreken in de wond steken en het uittrekken wordt nog be- 
zwaarlijker gemaakt, doordat die naaldvormige punt, door haar over de snede van een mes 
te doen rollen, van eene spiraalvormige groef met scherpe randen voorzien is. 

De kokers, waarin de Mentaweier zijne pijlen bergt, z\jn lange stukken bamboe, 
somtyds omgeven door de bladscheede van een palmboom en meestal van een draagband 
van boomschors of touw voorzien. Het bovenvlak van -het deksel is somtijds met een 
harsachtige stof bedekt en daarin zijn enkele vergulde glaskralen, blykbaar geimporteerde 



1) Prof. Dr. W. Volz wjjst in zone verhandeling: „Zur Kenntnis der Mentawei-Inseln" (Archiv für 
Anthropologie 1906 blz. 98 vlgg.) op het eigenaardige yan het ontbreken eener steenperiode op deze 
eilandengroep. Ook in de Leidsche verzameling zQn geene voorwerpen aanwezig, die op het bestaan aldaar 
▼an eene dergelQke période zouden kunnen duiden. 

2) Prof. Dr. L. Lewin, Die Pfeilgifte. Berlin 1894. — P. Qeiobb, Beitrag zur Kenntnis der Ipoh- 
Pfeilgifte. Basel 1901. 



- 136 - 

artikelen, vastgezet. ODder de kokers in de verzameling van 'sR. E. M. aanwezig zijn er 
•enige met graveer- of snij werk versierd , in den vorm van rondgaande banden nabg de 
bovenopening of den bodem. 

Zooals uit de beschouwing van fig. 6 en 7. (In v. N°. 985/12 en 401/47) ^ waarop een deel 
dier versieringen ontwikkeld is voorgesteld , möge blqken , bestaan zjj in hoofdzaak uit een 




miMkmmMM 



DQO^&DÜOOllWO«BQ9nOa Dn«aO04O D VnAO t> bb ADO o Doao< 




Fig. 7. (Inv. nO. 401/47) (nat. gr.). 

rondgaanden band, begrensd door een of twee rijen 

driehoeken, waaraan zieh weder eene ry rechte en tot 

groepen vereenigde gebogen lijnen en spiralen aansluit. 

De band van fig. 6a heeft als kern eene zigzaglijn, die 

van fig. 66 in elkaar grijpende spiralen: deze beide 

kernen zjjn ingesneden en vertoonen een licht ornament 

op donkeren grond; in den gegraveerden band van fig. 7 

treffen we het bekende motief , op welks verspreid voor- 

komen door Loebèr^) gewezen werd, en dat blykbaar 

Fig. 6a. ontleend is aan drie in elkaar gevlochten snoeren of 

snoerenbundels. 

De Hr. Alpr. Maass, die in het Zeitschr. fur Ethnologie 1906, Heft 4 u 6, biz. 447 

ook een, doch zeer eenvoudig versierden koker der Mentawei-eilanden afbeeldde, en wien 

de hierboven afgebeelde kokers werden getoond , deelde mede , dat het daarop voorkomende 

sierlijke sniJ- en graveer werk op de Z. eilanden van de Mentaweigroep , althans tegen- 

woordig, niet meer voorkomt. 

Leiden, December 1906. 



1) J. A. LoEBÈR Jb., Timoreesch Sn^jwerk en Ornament, biz. 24 en PI. II fig. 1. — Zie ook A. L. v. 
Hassblt, Ethnographische Atlas van Midden Sumatra, PI. XLII fig. 1 en PI. LJV fig. 4. 



THE "BATACS" 

OP THE 

ISLAND OF PALAWAN, Phil. Islds. 

BY 

Sr. MANUEL H. VENTURILLO, 

Clerk , court of !■* Instance. 
Translated from the Spanish by Mrs. Edw. Y. Millbr. 



There is another tribe, which occupies the mountains of the North, known as the 
"Batacs". This tribe lives in the mountains of Babuyan, Tarabanan, Langugan, Caruray, 
Quinaratan, Buhayan and a small part of the Barrio of Barbacan ; on the west coast they 
live in the mountains of Caruray. 

The Batacs are usually smaller than the other Filippinos. They are well formed and agile. 
The nose is generally of better shape;, the hair is crisp and curly, they are less black and 
less ugly than the negroes of the African coast. The Batacs inhabit the interior almost 
reaching to the high mountains, where begin their rice fields so small that the fruits there- 
of furnish scarcely enough food during the first days of the harvest. They cover their loins 
with the bark of the Antipolo, Namuan and Inbalud. This garment known as „Bahag" 
is made into different forms, some being painted red and yellow. During the time of 
harvest, they live on rice. In the time of scarcity they eat roots, the fruit of the forest, 
wild boar, squirrel and vermin. Their chosen delicacy is wild honey and a preparation 
made of wild honey and the larvae of the bees, boiled like rice. They hunt the wild 
boar and birds by means of the arrow and the blow-gun , which they handle with almost 
incredible skill and accuracy. They are always followed by their respective wives who, 
with hair unbound very curly and disarranged, carry their children suspended from their 
necks in a cloth made of the bark of tree and with the four corners tied together. This 
weight rests upon the back or is sustained at the breast. Apart from this, they carry 
small baskets made of woven cane and which contain the articles needed for the journey. 
The men carry naught but the bow and arrow, the blow-gun and a lance, if there are 
any. They also carry a tube made of cane. This is suspended from the waist by a piece 
of bamboo or string. Within the tube or ^Banque'' are steel, flint, and fuse. The fuse 
being the chavings of bamboo and the beaten bark of palm. With this apparatus they 
make fire, which they call j^SanticarC\ 

Twenty-five or thirty years ago the Batacs were nomads. They formed no Rancherias 
and slept, wherever night overtook them. Today thanks to their frequent trading with the 
Christians and semi-civilized Tagbanuas, their savageness has not only moderated but has 
disappeared. Now they sustain commercial relations with strangers and admit them with 
hospitality and confidence. This was not the case formerly. Then they only treated with 
the Christians and Tagbanuas. Among this number they chose one, who inspired them 

I. A. f. E. XVIII. 19 



- 138 - 

with confidence and gave to them more protection. The Batacs gave to him the title of 
"Agalen'* which means **friend". He it is that provides all they need, such as bolos, 
cooking utensils, etc. including rice in times of scarcity, In exchange for these articles, 
they, in bringing to him almaciga, vejuco and wax. The Batacs differ slightly from the 
Queneys. They eat the same food with the exception of worms , centipedes , lizards , etc. . . 
With the exception of the Batacs known as ''Buhayanes", who inhabit the mountains about 
Malcampo and Umalad, they do not eat snakes and iguanas. The Buhayanes are very 
warlike and cruel towards their enemies, which fact they demonstrated during the Jolo- 
piracy , which reigned in this Island. Their daring is well nigh incredible. If any one of 
their number should encounter in a cave or in the hollow of a large tree a large snake, 
known as "Biay", he will notify his companions, ten or more of these will hasten to the 
place. One of them with a loop, made of vejuco, will enter the lair of the reptile in order 
to bind him. Presently by the force of the throw they will cause the snake to come 
forth. If in spite of this operation he will not come forth, then will they make a fire. 
When the reptile comes forth, he is cut into pieces and each one receives the part, which 
he has touched. 

The Batacs are very dirty and strangers to the bath. Their bodies exhale a fearful 
odor. Their skin is very much charred owing to the fact, that they constantly lie at the 
fire, which protects them from the cold. They live in a small hut made of palms. They 
form no Rancherias like the Tagbanuas. But in families they dwell in the mountains and 
the interior of the woods. The women give birth without any aid. When the appointed 
time has come, the husband constructs a small hut for this -purpose. The woman is placed 
therein in a horizontal position. A piece of wood is her pillow and a petate is placed 
under her body, extending from the head to the waist. After the child is born the woman 
without being aided will arise. Having taken her medicines, which consist of certain roots 
and leaving the child unbandaged and uncovered, she will go to the nearest river and 
take a bath. She will return with a vessel of water and bathe the newly born child. 
She is now ready to do all kinds of work, including the hulling of rice. After the birth 
of the child, the mother has always prepared a vessel containing water with which she 
bathes the child whenever it cries. The bath being no more than to empty the contents 
upon the head of the child until its crying ceases. This manner of birth and care of the 
child is also observed among the Apurahuanos. 

The children are baptized by the fathers without ceremony, some immediately after 
being born, others after a period of two years or more, according to the desire of the 
parents. Their names usually are those of animals, trees, rivers, places or spots in which 
they were born; and not unfrequently they bear the names of christians, such as some 
of the Batacs of Caruray known as Elicon, Victorio, etc., owing no doubt to christian 
influence. If the pregnant woman has a strong desire to eat a certain fruit of a tree, the 
acquisition of which being difficult, the child will receive the name of this tree. If a child 
has been born near a certain river, it will bear the name of the river. 

When a young man desires to take a wife, he will ask permission of his father. This 
request being granted, he will depart from the house of his father with espousal gifts 
which consist of braceletes and rings of yellow metal , turtle and carabao horn. He will 
take these to the house of his intended bride and give to her parents who receive these 
gifts with much gratification. The future husband may or not be accompanied by his 



- 139 - 

friends. He will remain at the house of his sweetheart for a few hours. This now signifies 
that he has claims to the girl. The father will then signify a day, in which the young 
man will formally ask for the hand of the girl, which day having arrived the families 
will meet in the house of the girl and decide upon the day of marriage which usually 
takes place two or three days afterwards. The marriage ceremony of the Batacs is the 
same as that of the Apurahuanos. After the completion of the ceremony the families and 
invited guests enjoy the feast, which consists of drinking Pangasi and eating wild boar, 
monkey , etc. . . They do not care for the dance. When partly drunk they enjoy to sing 
the "Tud-tud" or Dagoy, which also the Apurahuanos know. There are some mountain 
Batacs, who dance the "Talutad". A man dances this very rapidly and to the sound of 
the drum. The song of the ^Tud-tud" is a tale of the ancient deeds and history of certain 
men and women, who were much honored. It also may be the story of dear ones, who 
have died. 

Poligamy is permitted to both sexes. During the six years, that I have lived in 
Caruray, at a place near to the Batacs, divorce and the abduction of a woman was rarely 
known. 

The most common sickness among them are the skin eruptions such as itch, tetter, 
tumors; and malarial fever and catarrh. This last is the most dreaded and general disease 
among them, owing to the rough weather and to the heat. The tumorous affection is the 
most dangerous and causes much loss; yet do they scarcely take any care because of it, 
although it is contagious. The children, who fortunately have not been attacked by this 
disease, are inoculated with it by their parents, because, according to their mode of reasoning, 
it is better to be thus afflicted while young; for to be touched by it in old age, causes the 
person to suffer more intensely. For this reason 607o or more of the people are afflicted 
by this disease. The Batacs of the mountains have no experience whatever and they never 
take into consideration the terrible effects of this sickness which decimates them and makes 
them useless. I truly believe that this sickness is more terrible than any other disease 
of the skin. For the persons so afflicted, not only loose their physical strength, but in 
the majority of cases become utterly helpless. Their joints become weak, and after a 
little while appear the ulcers. I have known various Batacs afflicted with this evil. 
Their aspect was thin and nauseating. Afterwards in spite of the spreading of the wounds 
which broke forth on all parts of the body, especially in the lips and which caused the 
man thus afflicted to be more hideous than Dantes Demon, these sores disappeared without 
the use of medicine. The scars remained. Those persons, who have this disease can easily 
be recognized by the black scars about the mouth and it very frequently has caused 
the natural size of the mouth to become smaller. The joints of the fingers and knees 
remain swollen and the limbs weak. 

The diseases, which cause horror and fear, are the measles and small pox; whenever 
any of these contagious diseases invade their homes they flee to the mountains,, each 
family or barangay living by itself. Neither will they return until the epidemic has com- 
pletely disappeared. It would be very dangerous for any person to encounter them during 
this period of roving. During this time , they communicate with no one , neither do they 
do any kind of work but hunt wild animals, fruits and bees, which serve for their daily 
food. This tribe can suffer hunger for a long time. In time of scarcity they are accus- 
tomed to be without food for a day or more consequently; they are very thin and weak. 



- 140 - 

On thô other hand, during the harvest they eat day and night, resting but for a short 
interval. They always have on hand a large quantity of boiled rice prepared by the 
women and whenever hunger demands, they eat. To prepare the soil for the planting of 
rice and to cut the large trees, is the work of the men. The women sow and gather the 
harvest, hull the rice and do all the work pertaining to the house. 

Although the Batacs of the West at Caruray do not dance, those of the East dance 
the following: The "Sarungcay" is a very slow dance executed by a man to the sound of 
the Sabagan, the Agun, Babandel and Quimbal. The Agun is a piece of soft wood with 
the bark taken oflf. It is ten feet in length, more or less, and twenty-five or thirty 
centimetres in circumference. This wood known as ''Li-at" hangs in any part of the house, 
being held by cords fastened at both ends. This instrument is played by a woman by 
means of small pieces of wood shaped like drumsticks. Their other dances are the same 
as those of the Apurahuanos. The women do not take part in any of these dances. 
It is their part to play the instruments. At the feast of "Sangbay" men and women 
dance. 

The Batacs of the mountains recognize the same Gods of the Apurahuanos. It is the 
duty of Diwata to provide for men and to reward them according to their good deeds. 
Angogro dwells in Basad at the entrance of which is an iron bar, which the souls 
must pass. Whether a soul is destined to die or not is known by the ascending or des- 
cending of the bar known as **Bari-bari". When a soul presents itself at the entrance of 
Basad there is found at the door the God Angogro , who when his eyes are open is asleep 
and when his eyes are closed is awake. The soul about to enter will receive freedom 
and is permitted to return to earth, if the bar obstructs the entrance; on the contrary 
if the bar ascends it signifies that all hope to return to life has perished. The soul that 
enters Basad is examined by Angogro, regarding the life he led upon earth. He is warned 
to tell the truth, for before him (Angogro) it is in vain to lie since naught is hidden 
from him. The soul thus summoned to the judgement, will begin to extol his virtues 
and good works and end by telling his evil deeds. The examination being ended the soul 
is sent to Diwata, who decides the case. If the result is good the soul enters "LAmpanag", 
a beautiful abode; if on the contrary the soul is guilty, he is thrust into the depths of 
* Basal", where in large cauldrons are fire and boiling water. 

The Batacs of Caruray also have certain other saints. "Siabuanan" is a saint who 
is a semi-god. It is his duty to aid "Angogro", to receive the souls and to make known 
to him if the soul being a male, had known how to cut trees, how to handle the bow 
and the blow-gun with skill and accuracy and whether he fulfilled his duties with honor. 
If the answer be yes, then the soul is permitted to present himself before Diwata unhar- 
med; if on the contrary, the answer be no, then Siabuanan punishes him, hitting his 
fingers with a small hammer, with which he is armed. The soul that had been a woman 
is also questioned concerning her private life and the ordinary duties pertaining to her sex, 
such as, the weaving of petates, tampipes of cafio bojo, the small baskets of tobacco or 
buyo, the making of cloth of the bark of trees , etc. and finally their hands are examined 
in order to note the calloused spots. If the examination be favorable, the soul enters 
Lampanag; if on the contrary, their lives have been lazy and th^r bands are not callou- 
sed, then they are also punished by -Siabuanan. 

The other saints are „Bancacalo", "Paraen", and "Buenguelen" (the last two are 



1 



- 141 - 

wedded) and *Baybayanen". These saints are of great strength. Their deeds of valour 
are innumerable. In remote times, when piracy reigned all over the island, the people 
were saved on many occasions by them from capture and slavery. Because of this» terror 
possessed the mind of the moro pirates, a terror which has continued among them until 
even now; for no moro ventures to attack the mountain Batacs especially the Tandolanos, 
of whom we will speak later. 

This tribe celebrates no fiestas with the exception of that of *Sangbay", the same 
which is observed by the Apurahuanos. This takes place in April. The celebration of 
the fiesta is the same as that observed by the Apurahuanos with this difference that all 
classes of diversions and dancing are permitted and in which men, women, and children 
partake. Neither do they observe the sacrifice of the chicken as the Apurahuanos do ; the 
Batacs, however, construct two little huts in imitation of a house. In the one house is 
placed palay , in the other are imitation-houses of bees made of the leaves of the Balasbas 
or species of palm. The Babailan will then recite the prayers and earnestly beseech 
Diwata that he give to the tribe a year of much palay and bees. The two little houses 
signify, that in this year Diwata give them an abundance of palay that shall fill their 
houses and that the woods be filled with bees. The ceremonies being completed, they 
will eat, drink and dance. They eat heartily very much like beasts. The celebration of 
this feast takes place in the solitary places of the woods, distant from the beach two or 
three kilometres. 

When one of the people becomes ill the Babailan officiates in the same manner as 
those of the Apurahuanos. When a quarantaine is established instead of placing mecate 
or ropes at the entrances to the house, a piece of wood known as **Langaday or Qaalo", 
an instrument used to hull rice, is placed there. When a man dies, especially if it be 
the Chief of the tribe, the news is told to all the people. Every one is obliged to break 
into weeping even including visiting strangers. When the head of a family or some person 
of distinction dies, special messengers are sent to all the places. When the messengers 
arrive , they do not speak , but they take the hand of the head of the family and either 
kiss it or press it. The family then know the dire misfortune and accompany the messenger 
to his home. Surrounding the body of the dead person , they weep , speaking amid their 
lamentation of the dead man's powers, his influence among the tribe, his meritorious 
deeds, etc., which custom among us would augment the grief of a family, instead of 
allaying it. The body of the dead is permitted to remain in the house for an indefinite 
time, according to the wish of the family and the social position of the man. The body 
is buried without any ceremony. Into the grave are placed articles of clothing and food , 
which act is repeated from time to time. 

Moreover there is another custom observed, which is veiy peculiar and equally ridiculous. 
Three days after the burial of the body, every person, who assisted at the interment, is 
obliged to return to the grave and place upon it a stone in order that, according to their 
belief, the soul is able to enter "Lampanag". Should this practice be neglected, it would 
deprive the soul to enter paradise and oblige him to wander about in the lonely places of 
the forests and mountains. 

The Batacs lack the government of the tribes of the South. The Settlement is governed 
by a Capitan, who is chosen either by the Chief of the Province or by the local Chiefs of 
the Barrios. The form of government is really patriarchal. The authority is in the hands of 



- 142 - 

an old man, chosen because of his superior merits and who together with the old men of 
the tribe dispenses justice according to their laws and customs. The decisions thus granted 
are received with much humility. 

Murder is punished with death , if the murderer is not able to pay the family of the 
murdered one a certain quantity of Bandi determined by the Tribunal of the old men , 
the quantity being equivalent to ten or fifteen pesos. This being paid, the business is 
settled. 

The family of the murdered one have the right to avenge themselves, even to kill the 
assassin, provided however, that the news of the deed has not yet been made known 
to the old men. 

Robbery or theft of whatever kind is punished by means of the lash provided that 
the guilt of the person is proved. Though should the thief be caught in the very act, 
the owner has the right to kill him. 

The crime of adultery or the abduction of a married woman is considered very grave 
and is pujQishable with a heavy fine. Should the husband surprise the guilty ones he has 
the right to kill them. 

The rape of a single woman by an unmarried man is not considered even a minor 
offense. The only thing the old men commend is that the young people marry. 

The punishment for incestuous union is the same as that of the Âpurahuanos. 

A man is considered rich if he has sufficient rice to supply his needs for one year 
(a thing which never happens), if he has a large number of vessels and plates, braceletes 
of metal and shell, and much clothing. Whoever among the tribe possesses the above 
named riches is considered very happy, no matter if he does lack food to eat. 

The Batacs of the mountains engage neither in agriculture nor in commerce. They 
show no kind of interest or love in planting palay , which is their principal food ; neither 
do they care to plant the tubers , which are a substitute for rice in the time of scarcity. 
For this reason there is much misery, when there is no harvest. Scarcely one family 
among them will plant into their badly prepared soil 6 gantas of palay, and seed fields 
are very scarce that contain 25 gantas of seed. It is only the Chiefs, who possess these 
and this is due to the fact, that all their subjects are obliged to help them to break the 
soil, to plant and to harvest. Among the Batacs exists the custom to help one another 
in their work of planting and gathering. The first one among them, whose harvest is 
ready, is obliged to notify the others. They will come with their respective families in 
order to assist at the harvest, each one taking to his own dwelling, that which he has 
been able to cut. This generous custom veiy often causes the owner of the small harvest 
to have little palay remaining to him. Though of course there remains to him the right 
to aid* the others in their harvest, that portion being his, which he and his family cut. 
During the time of the harvest there is no work done but to gather, hull and boil the 
rice, which all is done by the women. As has been said there is always on hand a large 
quantity of boiled rice, which is eaten at any time and chiefly by the men, who at this 
time are found lying in their houses day after day and only rise to eat or to go to 
the hunt. 

These people are very skilled in the hunt of wild boar. They use various kinds of 
traps. The ''Garet" is somewhat like a small house 12 or more feet in height and is 
placed in the top of a tree, which yields a fruit pleasing to the wild boars. There enter 



- 143 - 

into this house one or two men with bows and arrows and await the approach of the 
boars, which usually come in numbers. Upon the arrival of the animals the two men 
discharge their arrows; if the shot was accurate , the animal will die ulmost immediately; 
if on the contrary , it may be able to run a short distance, but this happens very seldom. 
The most interesting and peculiar way among them to hunt the wild boar and perhaps 
the most certain and complete is the following: 

All the people of the Settlement including women and children will go to a place 
known by them to be the trail of the boar. This place is usually some point of moun- 
tainous land lying along the sea. Certain men, who are skilled in shooting the arrow, take 
the position well selected, where in all probability will pass the animals. The women 
and children and unoccupied men will spread about in the woods, breaking forth into 
terrible shrieks, some howling and others barking like dogs. These shouts and noises 
bewilder the boars, who hasten towards the positions taken by the shooters, who await 
them with bow and arrow. Very often they escape the darts and jump into the sea. 
But previously, two bancas having been prepared and manned, the poor animals cannot 
escape this way. This hunt usually continues for a day and even longer. Afterwards 
they return to their houses with their spoil. Almost in the very completion of the hunt 
they begin to eat the flesh. This manner of hunt is known as "Sagbay". 

After the harvest there is time of almost complete inaction. They move about from 
place to place as the spirit moves them either along the sea to fish or going to the 
mountains to gather, whatever they may desire. 

The Batacs of the plains weave the small baskets known as "Baay", but never in 
quantities sufficient for their own use. 

They do not weave the beautiful petates, which the Apurahuanos and Palawanos 
weave. They are people, who are very dirty, uncivilized and enemies to any kind of 
work. They never work unless they are hungry. They eat like beasts, each man being 
able to eat as much as two able bodies men of our kind ; a fact which I found out upon 
different occasions, when I employed Batacs to work the soil and plant the palay during 
the six years I lived in Caruray. After having eaten they desire to lie down, for they do 
not wish to work, when they are filled or satisfied. 

The Batacs trade with the Christians and Tagbanuas. They bring from the mountains 
almaciga, vejuco, and beeswax in exchange for bolos, cooking utensils, etc. which are 
always paid to them in advance. They are so very lazy, that never do they fully pay 
with the products brought from the interior, the articles which were advanced to them 
by the trader. Consequently they are always involved in debt. The debtor is converted 
into a sort of slave. Thus he is obliged to go to the mountains to extract the products 
thereof, whenever his creditor desires him to do so. 

They have no weights and measures of their own invention ; the gantas and weights , 
which they use, are those of the Christians. Very seldom do they use the Chinantanan 
of the Apurahuanos and Palawanos. The measure of the arm and palm, of course, is in 
constant use. 

The arms of the Batacs are the bow and arrow, the blow-gun and the lance. They 
do not use any guns, krisis or bolos. The darts and arrows are made of the palma 
brava. Their form is that of a harpoon. This arrow is used only against their enemies, 



- 144 - 

such as youthes or deserters of whatever tribe, who might commit abuses and insults oi 
who might declare evident hostility. 

There are three kinds of musical instruments, which this tribe uses, that merit special 
mention. 

The "Codiape" is a sort of guitar. It is six or more feet in length. It has only two 
cords, which are the fibre of the "Olango" or "Bancuang". The form of this instrument 
varies. Some are very large and have the shape of the head of an alligator. This is 
played either by a man or woman, while the other sing the song knows as "Avellano". 

The "Budlong" is a joint of cafia espino with a hole in its centre like that of a 
guitar. It has two strings made of the cane and which rest upon a sort of wood placed 
at both ends. It is to be understood , that these strings are not taken out of the case but 
are a part of it; for with great care they will insert the point of the knife, where the 
strings are to be and raising the fibre they will cut a string the size of a match or larger. 
Under it they will place a small piece of wood, upon which the string rests. This is 
done in the same way at the other end. Thus the two strings are made. 

The "Lantoy*' is a species of flute. It is made of cana bojo and has two holes. This 
instrument is played with the nose. 



TEKKENINGKN OP GRAFSTEDEN 
UIT DE MINAHASSA 

DOOE 

C. I. J. SLUYK, 

Hulpprediker ten dienste der Inlandsche Christen- 
genieenten in Ned. O.-Indiö. 

MET INLEIDING VAN Dr. N. ADRIANI. 

(Met afbeeldingen in den tekst.) 



De grafsteden, waarop de hier geteekende figuren voorkomen, bevinden zieh op het 
kerkhof aan het terrein, waarop vroeger het Tomboeloe'sche dorp Lola, gelegen was. 
Zij heeten in het Tomboeloe'sch tivmkar, in het Tontemboansch timbukar. Het zijn 
steenen urnen, met een deksel in den vorm van een dak, waarin men oudtijds lyken in 
zittende houding begroef. De stam van het woord tiwukar^ timbukar is waarschynlijk 
wëkar (Tontemb.) „loslaten , leggen", daar men de lijken, die vooraf in een zak van inlandsch 
weefsel waren gestoken, in zittende houding nederliet in de urn. Bjj voorname personen 
liet men dan nog vaak de haren buiten de urn over den rand naar beneden hangen, zoodat 
zy tusschen het deksel en den rand der urn waren geklemd. Een slaaf werd dan als be- 
waker bij het graf geplaatst en had o.a. tot taak om het buiten de urn hangende haar 
van den overledene te kämmen. Deze slaaf werd als een levend doode beschouwd; hij 



- 145 - 

moest door vi'agen en wegnemen in zjjn onderhoud voorzien; niemand sprak met hem of 
had eenige bemoeienis met hem. Deze gewoonte is een overblijfsel van het doodenoffer; 
wij vinden hetzelfde by de Toradja'a van Midden-Celebes en elders, zie Alb. C. Kruyt. 
Het Animisme in den Indischen Archipel, bl. 285 vlgg. 

De tiwukar werd in zandsteen uitgehouwen. Daar het deksel den vorm heeft van een 
huisdak, is men geneigd in de urn zelve eene voorstelling van het huis te zoeken. Inder- 
daad doen de teekeningen op sommige tiwukar' 8^ o.a. op die, welke meermalen door de 
Drs. P. & F. Sarasin is gereproduceerd (laatstelgk in Zeitschr. fur Ethnologie 1907, bl. 79, 
fig. 15), sterk denken aan afbeeldingen van huispalen. Hieruit zou dus volgen, dat de 
tiwukar naar het voorbeeld van een grafhuisje is gemaakt. 



"Hfa. 



^MaUOR m am EQ ANC PAREN 

NEQRi Loi A Ta H ON 



TA 



fyàq. 
HUKUM ToLoLlu PUNJA SU 



QARA 



In /La /noaTan oeR{ huh um 

T/NA a ON su Pi T OER f ^^ > 
MENER C OLMAN. 



iUHUM \ 
\f<T U \ 






m.?^. 




Omtrent de hier afgebeelde titvukar^s heb ik het volgende mede te deelen: 

N**. 1. De slang, op het dak afgebeeld, is een Python. Het opschrift aan de eene zijde 

is Maleisch en beteekent: „De Majoor, die het bestuur had over het dorp ioto, in het jaar 

1769, breeder van het Hoofd Tololioe." 

I. A. f. E. XVIII. 20 



- 146 - 

Het Maleische opschrift op de andere zyde beteekent : ^Dit is een gedenkteeken van 
het Hoofd Tinagon Sobpit, (die leefde) ten tijde van den Heer Olman." 

Het dorp Lola, eene plaats van ongeveer 1000 inwoners, ligt 21 paal van Menado, 
in het district Tombariri, afd. Amoerang. 

N°. 2. a, de teekening op de eene zijde stelt voor een koppensneller met ontbloot 
zwaard {pisow lambot\ die zijn slachtoffer reeds heeft aangevat en gereed is hem 't hoofd 
af te slaan. 

b. de koppensneller met den kop in de hand, onmiddelljjk na het Snellen. 

c. de koppensneller op weg naar huis, met den gesnelden kop onder den arm. 

N®. 3. a, op de ééne zijde: de koppensneller met den kop in de eene hand en het 
zwaard (met de punt naar beneden) in de andere hand, dus onmiddellijk na het Snellen. 

6, id. vöör het Snellen, met het zwaard in de ééne, het schild (këlung) in de andere hand. 

N**. 4. Voorstelling van de plechtigheid maharamba\ uitgevoerd door den koppensneller 
met den tëtërusan genaamden priester, voordat de gesnelde kop binnen het dorp werd 
gebracht. 

Deze teekening staat op beide zijden der urn. 



Tomboeloe'sohe Verhalen. 



De onderstaande verbalen zjjn vertaald uit het Maleisch, waarin zij mg ztjn gegeven 
door D. SoERENTOE, onderwijzer aan de school van het Ned. Zendelinggenootschap te 
Agotei (district Eakaskasën). 

Het eerste vertelt het ontstaan van den Python Uvittatus^ de grootste slang in de 
Minahassa, die van 7 tot 8 M. lang kan worden. Het is in hoofdzaak identisch met 
N^ 50 van de Tontemboansche Teksten, uitgegeven door J. Alb. T. Schwarz, 
(Leiden, Brill, 1907). Merkwaardig is in dit Tomboeloe'sohe verhaal de trek dat het stief- 
dochtertje des avonds naar het graf barer gostorvene moeder gaat en dat het daar vroege 
morgen is. We hebben hier dus de voorstelling, dat het in het Doodenrijk dag is, als het 
op de Aarde nacht wordt. Als zjj des avonds het Doodenrjjk verlaat, is het dus op Aarde 
ook weder dag. 

De naam der slang is Sawa Wulawan, Het woord sawa (Mai. sawa^ Jav. Tonsea' 
id., Oud Jav. sawUj Bent, sauwa^ Tontemb. sowa) beteekent „slang''; WiUawan (Mong. 
bulawan. Sang, bulaeng) is een oud woord voor „goud, goudkleurig, schoon (van vrouwen)." 

r 

N®. 2 is het verhaal dat in de bovengenoemde Tont. Teksten onder N**. 93 en 94 
voorkomt. In dit Tomboel. verhaal is de huid, waarin anders de mensch, die eene dieren- 
gedaante aanneemt, zieh steekt, reeds eene sarong geworden; dit woord meet dus hier in 
zijne eigenlyke beteekenis van „koker" worden genomen. 

N"^. 3 is hetzelfde verhaal als N**. 103 en 104 der Tont. Teksten. Eene kleine bizon- 
derheid is in dit Tomb, verhaal deze, dat de vischhaak van goud is. Daar in de overleve- 
ring van dit verhaal bij de K ei -ei land er s de visscher in de Wolkenzee gaat visschen, 
denkt men bij dezen gouden haak onwillekeurig aan een zonnestraal. Het slot van het 
Tomb, verhaal is een weinig anders dan het Tontemb. maar dit is van geen belang. 

N. Adriani. 



- 147 - 



1. De Slang Wulawan. 

Onder de groote slangen is de gevaarlijkste de slang Wulawan. Volgens de Tomboeloe' 
was deze eerst eene vrouw van dien naam en veranderde later in eene slang. Dit kwam zoo: 

„In vroegeren tijd leefde er een echtpaar, dat elkander innig lief had en een dochtertje 
kreeg. Maar de vreugd van den man was van körten duur, want na één jaar overleed 
zijne vrouw. Het kleintje bleef onder zLjne leiding tot het 5 jaar oud was; toen huwde 
hi} eene andere vrouw, Wvlawan geheeten. Ze was een ondeugend, korzelig mensch en 
in plaats dat zjj haar stiefdochtertje beminde, sloeg en schold zy het en droeg het veel 
te zwaar werk op. Eens gebeurde het , dat 't meisje thuis werd gelaten , om erop te passen, 
dat de ryst, die in de zon gelegd was, om te drogen, niet zou worden opgegeten door 
varkens of kippen, terwijl vader en stiefmoeder naar hunne tuinen gingen. In den beginne 
lette het meisje heel good op de rijst, maar toen zy speelmakkertjes zag, voegde zij zieh bij 
hen en vergat, wat ze bewaken moest. Pas toen het bijna duister was, dacht zij weêr 
aan de rijst. Een troep varkens en een heele boel kippen stonden te vreten en de eerste 
hadden zelfs de mat (waarop de ryst was uitgespreid) vernield. Het restje van de r^jst 
werd in een mandje gedaan. Niet lang daarna kwam de stiefmoeder thuis, vader was nog 
aan 't palmwyn-tappen. Het meisje kreeg volop slaag en scheldwoorden en ten slotte 
werd ze door haar stiefmoeder gezonden naar haar eigen , overleden moeder , opdat deze de 
mat weêr zou herstellen. Och arme, het kind wist niet, wat te doen. Van hooren zeggen 
was 't haar bekend , dat haar moeder dood en waar haar graf was. Daarom ging ze de 
mat daarheên brengen. Het was bijna donker. Maar wonderljjk, toen zij by de graven 
kwam, werd alles geheel anders en zag het er uit als in den vroegen mojgen. Ze zag 
een dorp en menschen en informeerde, waar het huis barer moeder was, dat zij, al vra- 
gende, bereikte. Waarlyk, moeder zat voor het huis. Toen zij haar kind zag, dat de 
opgerolde mat droeg, riep ze het en ondervroeg het van het begin tot het einde. Nadat 
het meisje alles verteld had, zond moeder het naar de keuken, om te eten, en onderwjjl 
herstelde zy de vernielde mat. 

Toen het kind klaar was met eten, was moeder gereed met de mat en zeide: slaap 
eerst een weinig, mjjn kind. 

Terwijl het meisje sliep, maakte moeder een geschenk gereed voor vader en stiefmoeder, 
n.l. twee pakjes gekookte rijst met toespgs: voor ieder één. — Ze gaf ze het kind mede 
met de vermaning, dat zij en haar vader niet zouden eten van de rijst, voor de stiefmoeder 
bestemd. Toen vertrok het meisje, medenemende de mat en de 2 pakjes eten, volgende 
den weg, dien zij reeds gegaan was. Het was toen bijna donker I Zoo kwam ze in de 
buurt der graven. — Maar toen ze deze juist achter zieh had, werd, o wonder, alles weêr 
geheel anders: het was als op den vroegen morgen, de zon was byna boven den horizon. 
Zij vervolgde haar weg, kwam in het dorp en ging naar 'svaders huis. Hoe verheugd 
was hare stiefmoeder, ziende, dat de mat hersteld was en ze 2 pakjes rgst en visch kreeg. 
Toen aten zjj. Vader en kind aten uit he't eene, stiefmoeder uit het andere pakje. — Na 
het eten begon deze slaperig te worden en zeide haar man tot haar, ga toch naar je 
slaapplaats, als je zoo dodderig bent. Ze deed 't. Niet lang er na werd er leven gehoord 
en zond vader zijn dochtertje, om te onderzoeken, wat er toch te doen was. Toen het 
kind bü haar stiefmoeder kwam, werd ze vreeselijk bang en liep hard terug naar vader, 



- 148 - 

omdat moeder geheel van gedaante was veranderd. Aan hoofd- en voeteneinde was ze 
langer dan de rustbank geworden, banden bad ze niet meer, ze was een groote moerasslang. 

Het gebeele dorp liep te zamen, om de slang te dooden, maar die on tk warn over den 
zolder en verdween in bet boscb. Eerst verbleef ze in de braakliggende tuinen in den 
omtrek van bet dorp, later verbuisde ze naar bet dicbte woud. 

Die slang is erg sluw en een durfal, ze valt ook menscben aan, ze is de längste van 
alle slangen en beet: sawa Wvlawan. 

2. Van het weeskind, dat met bene slang huwde. 

Heel lang geleden woonde er in de Minahassa een man, wiens vrouw overleden was 
en die eene docbter bad. — Hy buwde wederom en kreeg nog eene docbter. Het wees- 
kind kreeg dus eene tweede moeder en deze was wreed. Ze bield veel meer van baar eigen 
kind dan van bet andere, wat uitkwam in zake eten, kleeding en werken. Niettegenstaande 
dit alles was bet weesje altijd vlijtig en geboorzaam en morde zy niet. Zij groeide lang- 
zamerband op tot een yverig, gezeggelijk meisje, zacbt tegenover ieder, met wien zjj in 
aanraking kwam en daarom werd zij bemind en bad men veel bart voor baar. Maar dit 
alles kon bet bart barer stiefmoeder niet verteederen: zu bleef baar eigen kind lief- 
hebben boven bet andere. Als b. v. bet eten gereed was, werd bet weesje gezonden, om 
water te balen en als bet terugkwam, waren ze met eten klaar en kreeg zij slecbts de 
rystkorst uit de pan. 

Het kind ecbter werd er niet koppig tegen in , maar bleef vader en stiefmoeder eeren 
en onderdanig gezind. 

In bet dorp leefde een ryk man, nog ongetrouwd, die bet gedrag van bet goede 
weesje nauwkeurig bad gadegeslagen en die vervolgens besloot, baar te buwen. Die man 
bad een wonderkracbtige sarong, en, als bü zgn licbaam er in stak, werd bjj eene groote, 
gekleurde slang. £n nu liet bij door zijn dienaar elken dag eten klaar maken en dit naar 
de bron brengen, waar bet geplaatst werd op een* grooten steen, die van boven vlak was- 
En nu veranderde die man zicb in eene slang en verborg zicb onder dien steen. Toen het 
kind weêr water kwam balen, zeide b\j: „Eet je tocb dik, want stellig zal er tbuis niets 
voor je overgelaten worden." En dus gebeurde bet voorts elken dag, zoodat, als bet meisje 
tbuis kwam, bet niets van de rijstkorst, die overgelaten was, meer wilde eten. 

De brommerige stiefmoeder zag, dat baar Stiefkind, niettegenstaande bet tbuis niet 
te eten kreeg, niet alleen niet vermagerde, maar er integendeel boe langer boe molliger 
en bupscber op werd. Ze wist er dan ook niets van , dat bet bij de bron eten gegeven werd. 

Op zekeren dag toonde de ryke man bet weesje zLjne wonderkracbt; na bet eten kwam 
een groote slang te voorscbgn, toen bet kind die zag, wilde bet vlucbten, maar de slang 
zeide, „vrees niet" en vervolgens kwam hij uit zijne wondersarong te voorscbyn en was 
weêr de rijke, ongetrouwde man. Hy vroeg baar nu, zyne vrouw te willen worden. Het 
meisje stemde toe, bem bedankende, voor wat hij baar elken middag in ziJne toegenegen- 
beid gegeven bad. — Volgens gewoonte werd er eerst toestemming van de ouders van bet 
meisje gevraagd. De rijke man verborg zicb weêr in de sarong en werd eene slang, ver- 
volgens ging hü bet meisje acbterna naar baar buis, op den weg, dien zg liep. ledereen, 
die bem zag, verwonderde zicb uitermate. Toen zy in buis gekomen waren, vroeg de slang 
vergunning aan de ouders , met bet meisje te mögen buwen. Van heeler harte gaf de 



- 149 - 

stiefmoeder hare tx)estemming, want zg hoopte er op, dat het meisje door de slang zou 
worden opgegeten. Âlzoo werd een dag vastgesteld, om het huweiyk te doen plaats 
hebben tusschen slang en stiefdochter, bij welke gelegenheid de geheele familie zou komen 
feest vieren. 

Voor hen beiden was een afzonderlyk gedeelte van het huis gereed geraaakt. Toen 
het nacht geworden was, gingen zij er binnen, om te slapen. De stiefmoeder kon dien 
nacht niet rüsten, omdat ze wilde letton op hare stiefdochter , t. w. of ze haar geschreeuw 
zou hooren of eenig geluid, daar dit een teeken zou zijn, dat ze zou gedood en ver- 
zweigen worden. 

Echter — 's morgens vroeg kwam de vrouw gekleed en wel te voorschijn en begon 
water warm en morgeneten klaar te maken. En zoo deed ze elken morgen, en zoo lang 
ZÜ b|j hare stiefmoeder inwoonde, maakte de slang haar eigenljjk wezen niet bekend. 
Later verhuisde de slang en hare echtgenoote naar een ander huis en kregen de ouders 
een geschenk van hen, n.l. kleêren en snuisterijen. Met veel plezier ontving de siechte 
moeder al die presentjes en kwam het plan btj haar op, öök haar eigen kind aan eene 
slang uit te huwelijken. 

Eene levende slang te krygen, was niet gemakkelgk. Tegen hoog loon nam zij men- 
schen in huur, om eene groote, levende slang te vangen. En zij vonden eene slang, die 
was als een groote t(7oA;a-stengel en zij besloten haar in een uitgeholden boom, die van 
onderen en van boven goed was afgesloten, terwjjl aan het kopgedeelte een teeken was 
aangebracht. Met groot genoegen zag de moeder de slang, haar aanstaanden schoonzoon. 
De gansche familie werd gevraagd, om eten en drinken voor een groot huwelijksfeest 
klaar te maken. Eoeien, varkens en kippen werden geslacht en uit den omtrek werden 
vrienden en kennissen genoodigd, op het feest te verschonen. 

Toen ZOO de vastgestelde tijd aangebroken was, kwamen velen naar het feest, waar 
ongelooflök veel eten, drinken en prêt was. 

Als het nu slaaptijd geworden was, ging de vrouw, mooi versierd, naar het voor 
haar bestemde gedeelte van het huis, dat, evenals de vorige maal, netjes in orde gebracht 
was. Daarna werd de boom gehaald, waarin de slang zat en wat het kopgedeelte dekte 
afgenomen; toen werd de slang losgelaten op de slaapplaats en deze vlug afgesloten. 

Niet lang er na begon de vrouw te schreeuwen, omdat de slang haar wilde ver- 
zweigen. Maar toen de moeder haar hoorde bestrafte zjj met een: stil kind, 't is niets, 
denk aan je zuster. Kort daarop werd het stil. 

De moeder was in haar nopjes, denkende, dat haar kind al goede maatjes met de 
slang geworden was en met die gedachte sliep ze in. 

Tegen den morgen stond ze op, ging warm water en morgeneten klaar maken voor 
haar kind en de slang. Maar wonder! het was al tyd voor het middageten geworden en 
nog waren ze niet opgestaan. Voorzichtig ging ze eens kjjken, maar haar kind was weg; 
de boel lag door elkaâr en de slang lag onder de rustbank met opgezwollen lichaam. 

In stede van blijde te kunnen zqn, riep ze, al weenende, de lui uit het dorp bü 
elkaâr, om te hei pen, de slang te dooden. Haar buik werd geopend en de vrouw eruit 
gehaald, die vervolgens met zeer groote droefheid begraven werd. 

Zoo is 't gebeurd. 



- 150 - 



3. WoEiSAN en Kawoeloêsan. 

Heel vroeger leefden er in de Minahassa twee vrienden, hunne namen staan hierboven 
aangegeven. Woeisan had een gouden vischhaak, die erg schittorde. 

Hij maakte geen gebruik van zyne groote prauw, als hij naar zee ging i), want door 
den heeriyken glans van den haak kwanien de visschen bjj scholen, om erin te bijten — 
daarom ving Woeisan als hij ging visschen, allerlei soorten in groote hoeveelheid en zoo 
werd de haak hem liever dan allerlei schatten. 

Op een goeden dag kwam zijn vriend, Kawoeloesan, tot hem, om zjjn haak ter leen 
te vragen. In 't eerst ging hjj niet op het verzoek van zijn vriend in, maar later stond 
hij hem den vischhaak toe onder deze woorden: „Verlies hem niet, hij kan noch betaald, 
noch vergoed worden." — Kawoeloesan kreeg dus den haak, ging naar huis en pakte het 
noodige te zamen, om op zee zijn leeftocht te hebben. Hjj ging strandwaarts, trok zijn 
prauwtje van het strand en schepte het zeewaarts. Vele scholen visschen ziende, hield 
hij op en nam zgn haak, om te visschen. Wonder boven wonder, pas is de haak in het 
water, of er wordt dadelijk in gebeten; maar, ophalende, breekt het touw. 

Wat ging er om in Kawoeloesan toen de haak verloren was! Allerlei gedachten 
klommen op in zyn hart: betaald worden kon hy niet, vergoed evenmin. — Niettegen- 
staande dit alles werd hij getroost door de gedachte, ik zal naar mijn vriend gaan, om 
vergeving te vragen; mogelylierwijs vergeeft hij mij. H\j schepte zijn prauwtje landwaarts. 
Toen hy het weêr op het strand getrokken had, ging hy naar zijn vriend, om vergeving 
te vragen voor het verlies van den haak. Woeisan echter wilde hem niet kwytschelden ; 
het kon gaan, zooals het wilde, maar de haak moest terug. Te dier oorzake was Kawoe- 
loesan erg bedroefd. Hoe kon h\j den haak terugkrijgen , daar de visch dien had ingeslikt 
en het touw afgebroken was. Telkens en telkens weêr vroeg hij vergeving, maar tevergeefs. 
Ten laatste dacht Kawoeloesan het is beter te sterven, dan te blijven leven, maar ik 
wil verdrinken, waar ik den haak verloren heb; dàt zal mij troosten. 

Nadat hjj zulke overwegingen gemaakt had, ging hy naar het strand, bracht zjjn 
prauwtje in zee en schepte het naar de plaats van verlies. Daar gekomen, staakte hjj 
met scheppen en liet zieh in zee vallen, sloot zijne oogen en hield den adem in. Toen hij 
weêr wilde ademen en zijn oogen openen, wonder, bevond hij zieh op een grooten weg 
aan de grens van een dorp. Al loopende en dien weg volgende, komt hij in het dorp,' 
dat groot was en heel veel inwoners had. Niet lang nadat hij de dorpsstraat gevolgd had, 
zag hij in een huis vele menschen vergaderd en zoo ging ook Kawoeloesan erin, om te 
zien, wat men er deed. Hij begroette hen en zij wederkeerig hem, want hij was hun 
vreemd; daarna werd hem een zitplaats aangewezen en was hjj spoedig in gesprek. Het 
doel van het b\jeenkomen was, eene mooie, jonge vrouw te genezen, wier mond was 
opgezet. Maar wat men ook gedaan had, ze werd al zieker en zieker en door hare ouders 
werd aan Kawoeloesan gevraagd, of hjj haar kon helpen. Kawoeloesan werd geleid 
naar de plaats, waar de zieke lag. Toen hjj den mond der zieke zag, was h^j erg ver- 
wonderd, want de haak van zijn vriend zat er in vastgehaakt en daarom was die opgezet. 



1) De Verteiler bedoelt, W. kon het met eene kleine prauw wel af, daar hjj dicht bü het strand 
kon blyven. 



- 151 - 

Toen sprak Ka.woeloesan aldus: „ik kan de zieke genezen, maar ik vraag u allen naar 
buiten te gaan"; en van heeler harte deed men dat, opvolgende wat Eawoeloesan die de 
zieke kon genezen, wilde. Hjj deed de deur dicht en heel voorzichtig nam hü den haak 
weg, dien hjj b|j zieh stak. Toen opende hij de deur en kwamen de ouders binnen. Ze 
waren blijde, want hun kind, dat pas behandeld was geworden, kon al verklaren, dat 
het er wat beter op geworden was. Kort daarop vroeg het eten en de ouders kwamen 
op het plan, hun kind aan Eawoeloesan uit te huwelüken. Het meisje werd hoe langer 
hoe beter en ziende, dat hun kind genezen was, werd de liefde en de genegenheid der 
ouders voor Eawoeloesan om hun kind met hem te doen trouwen, hechter. Hy vergat 
alles en ook zijn vriend Woeisan, ziende de mooie vrouw, op wie zyn hart verzot was, 
maar den haak vergat h\j niet, dien bewarende. 

Nadat Eawoeloesan de zaak tot een einde gebracht had, werd alles, wat noodig was, 
klaar gemaakt, om het huwelgksfeest te vieren van het meisje met Eawoeloesan. Zoo 
trouwde h^ op zekeren dag; er waren er velen gekomen en er was veel eten, drinken en 
prêt. Eawoeloesan en zijn vrouw leefden wederkeerig in liefde en toegenegenheid, want 
Eawoeloesan genas haar, toen haar mond was opgezet en zu was erg mooi. Nadat ze 
een jaar als man en vrouw geleefd hadden, kregen ze een kind. Daaiom verlangde 
Eawoeloesan erg, met vrouw en kind zjjne ouders te bezoeken. Toen hg er haar over 
sprak, was zy er ook voor. Eawoeloesan vertrok toen met vrouw en kind, volgende 
den weg, vroeger door hem gegaan. Maar toen zg het water ingingen, begonnen moeder 
en kind dadelgk te zwemmen en werden visschen. Nu zocht Eawoeloesan hen weêr op 
en ging er mede terug naar huis. Na twee jaar kreeg hij zijn tweede kind en wederom 
verlangde hy erg er naar, zyne ouders weêr te zien; echter, toen moeder en de twee 
kinderen het water ingingen, werden ze weêr visschen. Nog had Eawoeloesan een jaar 
geduld. — Na drie jaar van afwezen verlangde hy heel erg naar zyne ouders, want hij 
had hen in langen tijd niet gezien. Maar ook thans gelukte zyne reis niet, want wederom 
werden zyne vrouw en drie kinderen tot visschen, toen zy te water gingen. 

Ten laatste kwam Eawoeloesan tot de conclusie, dat hij niet gelukkig was, zijne 
vrouw en kinderen waren slechts visschen en het kon kosten, wat het wilde, hg zou 
naar zyn dorp, opdat zijn vriend den haak kreeg. Op zekeren dag nu ging hij op reis, 
zonder vrouw en kinderen er kennis van te geven. Eawoeloesan nam een stoel van de 
pisang, genaamd punti mmando ^) (eene snel groeiende soort die, vandaag geplant, morgen 
^ reeds bloeit). Het water ingaande, sloot Eawoeloesan de oogen en hield den adem in, 
om zyn lichaam in de hoogte te werken. Aan de oppervlakte van het water gekomen, 
zwom hij landwaarts en liep vervolgens naar zijn dorp. Omdat zyne kleederen nat geworden 
waren van het zee water, ging hy naar de badplaats, waar eene bron was, om zieh af te 
spoelen en tevens plantte hij den pisangstoel door hem medegenomen, aan den waterkant. 
Toen ging hg naar zijne ouders. Deze waren buitengewoon ingenomen met de terugkomst 
van hun kind. 

Eawoeloesan bezocht zyn vriend, om hem den haak terug te geven en keerde naar 
huis terug, verteilende al zijn wedervaren gedurende die drie jaren. Alle menschen van 
het dorp kwamen, om te hooren naar zijn wonderlyk verhaal. Niet lang daama kwam 
Woeisan, zyn vriend, voorbij, willende gaan baden. Eawoeloesan dacht dat zyn vriend 



1) punti = plsang-soort; sumando van sando = „één dag", dus „ééndags-pisang". 



- 152 - 

al gebaad had; hij vroeg toen regen en de regen kwam niet stroomen van den herael. 
WoEiSAN (in de badplaats zynde) plukte een pisangblad van den boom , door Kawoeloesan 
geplant en gebruikte dat als regenscherm bij het huiswaarts gaan. 

Toen hij het huis van Kawoeloesan voorbijkwam vroeg deze hem, hoe hij aan het 
pisangblad kwam. Kawoeloesan herkende dat blad, want het zag er heel anders uit dan 
dat van den gewonen pisangboom. 

WoEiSAN bekende, dat hy het aan den waterkant geplukt had. Kawoeloesan wilde 
niet anders, dan dat het blad weêr aan zjjn Stengel kwam. Woeisan ging terug naar de 
badplaats, om het blad weêr op zijn plaats te bevestigen. Hy nam daartoe eene Mumu^) 
en stak die in den Stengel en het pisangblad, om ze zoo by elkaâr te houden. 

Thans vroeg Kawoeloesan wärmte en er kwam wärmte, zoodat het blad slap begon 
te hangen. Kawoeloesan was weêr niet tevreden, daar het blad verdord was. Woeisan 
bleef by den pisangboom, om blad en Stengel by elkaâr te houden, maar het werd hoe 
langer hoe slapper en dorder. 

Woeisan bleef ze bijeenhouden. 

Ten slotte verdween hy in een jong, pas opengesprongen pisangblad en werd eene 
iwZww. 2) Aldus sprak de verbaler. 



NOTIZEN ZCJR ETHNOGRAPHIE, 

ANTHROPOLOGIE UND URGESCHICHTE 

DER MALAYO-POLYNESIER 

VON 

W. VON BÜLOW, Matapoo; Savait. 



I. Beitrag zur Urgeschichte der Polynesier. 

Bei Feststellung der Erfolge in der Forschung nach der Urheimat der Polynesier 
kommen drei Disciplinen in Betracht : Die Anthropologie , die Linguistilc und die Ethnologie. 

Die Anthropologie hat positive Erfolge nicht aufzuweisen. Die Linguistik, 
welche langst vermutungsweise die Urheimath der Polynesier nach Indien verlegte, hat 
besonders durch die Arbeit von Kern: Taalkundige Gegevens ter Bepaling van 
het Stamland der Maleisch-Polynesische Volken, ihre Vermutung bestätigt 
gefunden. 

Die Ethnologie hatte es schon fast aufgegeben, über die Urheimat der Polynesier 
durch die Überlieferung aufgeklärt zu werden. 



1) mumu = eene harde blad nerf. 

2) lulun = 1. eene kleine vleermuis, 2. het opgerolde, nog niet ontplooide blad van pisang, woka en 
derg. planten. 



- 153 - 

Es war daher eine erfreuliche Überraschung, dass es Percy Smith gelang, durch 
Veröffentlichung der Rarotonga-Stammbäume, so zu sagen documentarisch , die Urheimat 
und mit ihr auch die Reiseroute der polynesiscben Stamme festzulegen. 

Der Völkerstammbaum der Polynesier ist eine Zusammenstellung von Stammbäumen, 
wie sie durch Arbeiten von Pergt Sicith, von E. Trbgear, von Â. Kraemer und von 
mir selbst (0, Stuebbl erwähne ich absichtlich nicht, weil zu der Zeit, als die von ihm 
veröffentlichten Stammbäume gesammelt wurden — 1882 bis 1888 — , die samoanische 
Stammbaumforschung noch mehr oder weniger Embryo war), zu öffentlicher Kenntnis 
gebracht sind. — Diese Zusammenstellung ergiebt sehr klar den Beweis, dass 1^, die 
Malayo-Polynesier von „dem grossen Reislande, Indien, über die grossen Sunda-Inseln , 
(Java = dschavay savah ebenfalls ^ Reisland), nach Viti und Samoa wanderten und 
von hier aus sich verteilten. 

2^ Die Einwanderung fand, entgegen der Ansicht Â. Eraemer's, von Westen her 
statt. Wo von einer Einwanderung von Osten her die Rede ist, handelt es sich stets 
um eine Rückwanderung. 

8°. Die Besiedelung von Samoa und von Viti, von welchen das letztgenannte 
bereits durch Melanesier bewohnt war, eifolgte spätestens bereits 18 Generationen vor der, 
in Samoa mit Atiogie einsetzenden geschichtlichen Zeit, da zu jener Zeit bereits, in 
den Rarotonga-Überlieferungen Percy Smith's, die Namen Samoa und Viti erwähnt 
werden. 

4^ Samoaner, Vitier und Tonganer sind ein Stamm, von dem ein Teil in 
Viti verblieb und sich mit Melanesiern vermischte, ein anderer nach dem „Sûdiande", 
tanah selatan (malay.) — Tonga (= Süden) weiter zog und ein dritter unter Tui Manua Moa 
in Samoa sich festsetzte. 

5^ Die zweite Besiedelung Samoas erfolgte durch Atiogie von Viti aus. Durch die 
Neu besiedelung wurde die erste Besiedelung vernichtet, die ersten Einwanderer — 
„Urbevölkerung", „Kinder des Landes", ausgerottet, oder sie gingen in der neuen Zuwan- 
derung auf. Daher giebt es von Atiogie rückwärts nur rarotonganische, keine samoanischen 
Oberlieferungen, keine Stammbäume mehr. Denn die Bevölkerung vor Atiogie ist als 
Volk verschwunden. Nur einige wenige Häuptlingsfamilien sind erhalten, von anderen 
nur noch die Namen. 

Was jetzt als „Stammbaum" vor Atiogie in Samoa bekannt ist, ist meistens nur 
kosmogonische und anthropogenetische Speculation. 

Der Ansicht Percy Smith's folgte ich, als ich die Durchschnittsdauer einer polynesi- 
scben Generation zu 25 Jahren annahm. 

Demnach beginnen die rarotonganischen Stammbäume bereits 460 a. Chr. n. — Zu 
dieser Zeit etwa, hat die polynesische Wanderung ihren Anfang genommen. 900 Jahre 
später, also 450 p. Chr. n. wird der Name Samoa zuerst erwähnt. Damals war Viti 
bereits mit Polynesiern und unterdrückten Melanesiern besiedelt. In diese Zeit fällt wahr- 
scheinlich die erste Besiedelung Samoas, durch „die Kinder des Landes", die sogenannte 
(fälschlich natürlich) „Urbevölkerung". 

Es erfolgte die zweite Besiedelung unter Atiogie etwa um das Jahr 900 p. Chr. n. — 
Die Zeit der Tonga-Kriege fällt etwa auf das Jahr 926. — Die dritte Besiedelung, hauptsächlich 
der Insel Savaii, fand etwa 75 — 100 Jahre später, also etwa um das Jahr 1000 p. 
Chr. n. statt. — Die durch Tui Fiti geführten Neuankommenden eroberten vielfach ihre 

I. A. f. E. XVIII. 21 



- 154 - 

heutigen Wohnsitze, die Nordseite, die Westseite und zum grössten Theile auch die Südseite 
dieser Insel. — Von da ab ist die Geschichte der Samoaner auch bisher schon klar gewesen. 

Von Samoa, zum Theil auch direct von Viti aus, wurde Rarotonga (= „äusserstes 
Südland"), Maori land {maori = schön, wooK-sam. = sich freuen), Tahiti, die 
Hawaiischen und die Marquesas-Inseln bevölkert. 

Als Kuriosität oder als Bestätigung der rarotonganischen und Maori-Sagen führe ich 
an, dass man die rarotonganische, die hawaiische und Maori-Sprache , unter Beobachtung 
sehr weniger Regeln in die Samoa-Sprache zurückbilden kann. Dass aber die Zurückbildung 
des Hawaiischen Dialektes in den Maori-Dialekt nur auf dem Umwege über die Samoanische 
Sprache möglich ist. 

Die äusserste, durch Sagen nachweisbare Grenze der Wanderung liegt auf den Pau- 
motu-Inseln. Ob Teile der Wanderung das südamerikanische Festland berührten und von 
dort das Wort kumara^ dialektisch auch kumdla^ umaia etc., und die durch dasselbe 
bezeichnete Knolle — ipomea batatas — mitbrachten, unterliegt der Vermutung. Tat- 
sächlich sind Bataten südamerikanischen Ursprungs . und bei gewissen südamerikanischen 
Eingeborenen heisst dieses Wurzelgewächs kumara. 

Die Bevölkerung aller nördlich und westlich dieser grösseren Inselgruppen bekannten 
malayo-polynesischen Sprachkolonien sind entweder als Abbröckelungen der Wanderung, 
oder als Folge der Rückwanderung oder als Nachkommenschaft Verirrter, Schiffbrüchiger 
oder Verschlagener zu betrachten. 

Linguistisch die Zusammengehörigkeit zu den Malayo-Polynesiern zu beweisen, ist 
leicht. Als Beispiel führe ich meine Arbeit in der „Zeitschrift für afrikanische und oceanische 
Sprachen" (IL 2. 1876) bezüglich der Sprache von Moiti und Moava auf der Insel 
Bellona an. Kern hat in „Fidjitaal" die Sprachverwandtschaft der Vitier mit den Poly- 
nesiern nachgewiesen. 

Anthropologisch ist, wegen der vielfachen Völkervermischung, eine Identiflcierung der 
Urabkunft, selbst betreffs der Samoaner und der Tonganer, der vollblütigsten Polynesier, 
ausgeschlossen. 

Linguistik allein aber genügt nicht, überzeugt nicht. Sonst könnte man z. B. einen 
etwa noch französierten Teil von Elsass-Lothringen ethnologisch als französische Provinz 
ansprechen, während die Bevölkerung deutschen Ursprunges ist; einige Sprachwurzeln 
dagegen , in Jahrhunderte dauernder Überschattung durch die politisch herrschende Rasse, 
erstärkt, und die Lücken durch französische Brocken ausgefüllt sind. 

Die gemeinsame Arbeit der Sprachkunde und der Völkerkunde, die die Anschauungen 
über das Weltall, die Götterlehre, die Volkssage (auch die von gewissen Forschern so 
missachtete Stammbaumforschung bis in die ältesten Zeiten zurück) zu berücksichtigen 
hat, wird es wahrscheinlich ermöglichen, die Art der Ausführung, die Gründe für und die 
Haltepunkte auf der malayopolynesischen Wanderung festzustellen. 

Dies ist aber eine Aufgabe, deren Lösung nicht den Laien, wie etwa mir, oder den 
Privat-Gelehrten, sondern den wissenschaftlichen Gesellschaften und vorzüglich den interes- 
sierten Kulturstaaten obliegt! 

Die Stammgemeinschaft (— nicht nur Volksgemeinschaft) der Samoaner, Tonganer 
und Vitier wird am besten durch den Umstand gekennzeichnet, dass diese polynesischen 
Zweige als gemeinsames Geisterland, welches ja auch stets die Urheimath ist, Pulotu 
(dialektisch: Bulotu und Mbulotu) bezeichnen. Da PiUo (jav.) die Insel heisst und tu^ ttian 



- 155 - 

(malay.) herrschen bedeutet, so heisst Pulo tu die „herrschende Insel". — Ob nun Java 
oder Ceram gemeint ist, bleibt unentschieden. Ist Ceram aber gemeint, so ist dies 
eben einer der vielen Halteplätze, an denen die Wanderung der Polynesier für viele Gene- 
rationen zum Stillstande kam. Dass dann aber von Ceram aus die Reiseroute über Java 
(dschava — aavah) führte, wo ebenfalls für eine Reihe von Generationen Aufenthalt 
genommen wurde, ist deshalb zweifellos, weil die Wandernden ihren Halteplätzen immer 
wieder den Namen „Klein Java" beilegten; klein iki und ji spr. ter in Tonga, itiiti 
und si in Samoa; ui der Jüngstgeborene, Kleinste, in Samoa; daher Savaii, Hawaii, 
Savaiki, Hawaiki, Avaiki, Avani, — Ob Haabai hierher gehört, will ich 
nicht entscheiden, bemerke jedoch, dass ich in Tonga diesen Namen ausserdem noch als 
Haapai und Saapai habe aussprechen hören. — Erwähne ich nun noch, dass die dialek- 
tischen Sprachabweichungen zwischen den Sprachen von Tonga und Samoa nicht derartig 
sind, dass nicht ein Tonganer sich dem Samoaner verständlich machen könnte, und umge- 
kehrt, — (die seit mehreren Jahrhunderten im engsten Verkehr mit Melanesiern lebenden 
Vitier haben die Reinheit ihrer Sprache eingebüsst und in Sitte und Sprache melanesische 
Bestandteile aufgenommen) — so glaube ich eine Anzahl von Tatsachen angeführt zu 
haben, die die Vermutung unterstützen, dass Samoaner, Tonganer und Vitier ursprünglich 
Zweige eines Stammes des malayopolynesischen Volkes seien. 

Hierzu kommt aber nun noch T, dass die Tonganer dieselbe Tätowirung {ta tatau = 
tätowiren) wie die Samoaner, aber keine Tätowirer (tufuga tatatau) haben, weshalb sie von 
Alters her alljährlich die heranwachsende männliche Jugend nach Samoa schicken, um 
mit den Zeichen der Männerwürde, der Tätowirung versehen zu werden. Diese Gepflogen- 
heit wurde in neuerer Zeit um so mehr geübt, als unter dem Einflüsse der Vercivilisierung 
durch wesleyanische Missionare (faka&iv'daise = civilised engl.) die Ausübung der Tätowii- 
kunst in Tonga selbst verboten ist; dass 2% die Tonganer dieselbe Ornamentik für ihre 
Rindenzeuge — gatu — wie die Samoaner für die bei ihnen gebrauchten Rindenzeuge — 
siapo — haben, aber die erforderlichen Matrizen — upeti (Sam.), kup^i (tong. in englischer 
Schreibweise) — nicht selbst verfertigen können, sondern dieselben aus Samoa fertig 
gestellt beziehen. Die Ga^w-Bereitung in Tonga ist dieselbe, wie die Stopo-Bereitung in 
Samoa; doch wird die Rinde der Brousaonetia papyrifera nur geklopft, nicht geklopft und 
geschabt', wie in Samoa. 

In Folge dessen sind die Tonga-Ga^w dicker, wolliger und nicht so hallbar, wie die 
Siapo der Samoaner. Ich will nicht unterlassen zu erwähnen, dass die bei Ethnologen 
vielfach gebrauchte Bezeichnung „Tapa'\ die auch ich, dem Usus folgend, mitunter ebenfalls 
anwandte, für Zeuge (Rindenstoffe) der Eingeborenen von Samoa und Tonga recht wenig 
gut gewählt ist. Tapa ist in Samoa und Tonga der unbedruckt gebliebene weisse Rand 
des Zeuges der Eingeborenen. Das Zeug selbst heisst — wie erwähnt — in Samoa — 
Siapo und in Tonga — Gatu. 

Der Klöppel, = ike (tong) — , aus hartem Holze des Toa-Baumes (Cnsuarina equiseti- 
folia) ^ wird aus Samoa importiert, wo er ie heisst. Solche Klöppel sind in jedem Museum, 
vielfach auch in verschiedener Ausführung' — glatt und mit Rillen versehen, und auch 
aus dem Holze des Pa?/-Baumes, einer ffamwia-Art, gefertigt, vorhanden. — Würde z.B. 
das Ethnologische Reichsmuseum zu Leiden, — doch noch schliesslich — wie s. Z. in 
Aussicht gestellt — eine farbige Illustration seiner Samoa-Sammlung herausgeben, dann 
würden oft langathmige Auseinandersetzungen vermieden werden. 



- 156 - 

Der höchst interessante Stoff, den die Untersuchung der Stammesverbindungen bildet, 
hat durch die Veröffentlichung der Rarotonga-Stammbäume durch Percy Smith eine ganz 
hervorragende Klärung erfahren. 

II. Beitrag zur Anthropologie der Samoaner, 

Gerland, (Vorbemerkungen zu Berghaüs, Physik. Atlas, Abth. Ethnographie) 
hat behauptet, dass eine scharfe, trennende, das ganze somatische Wesen umfassende 
Einteilung der Menschen in Rassen , nach der Physis nicht zu machen sei (nach Petzold). — 
Die Schwierigkeit, specielle anthropologische Rassen-Merkmale der Polynesier festzustellen, 
ist durch den Umstand begründet, dass dieses Volk auf einer, mehr wie Tausend Jahre 
dauernden, fortgesetzten Wanderung von „Cochinchina, Tjampa, Cambodscha 
und angrenzenden Küstenstrichen" (nach Kern), über das weite Gebiet der Sunda-Inseln, 
längs der Küste von Neu-Guinea und Australien, nach Neu-Kaledonien, den 
Neu-Hebriden und von da nach Osten, Süden und Südosten sich wendend mit Papuas 
und Melanesiern in Berührung kam, mit denen Blutmischungen eingegangen wurden. 

Wie intensiv die Blutmischungen gewesen sind, ob und wie vielfach auch Blut- 
mischungen mit Mongolen und sogar mit Ariern (nach E. Tregear: „The Aryan 
Maori") vor dem Beginne der Wanderung stattgefunden haben, ist aus anthropologischen 
Merkmalen kaum noch festzustellen. 

So werden die Samoaner z.B. von den Einen als Kurzköpfe, von Anderen, (z.B. 
Krause), als Mittelköpfe bezeichnet und er und Andere haben sogar Langköpfe gefunden. — 
Auch Petzold bezeichnet die Polynesier als Mesocephale, Man findet wenig Schiefzähner 
unter den Samoanern, die meistens Gradzähner sind. 

Die Haare der Samoaner zu bestimmen ist nicht leicht. — Dem Anschein nach haben 
alle Samoaner leicht gekräuseltes Haar. — Der Schein trügt aber in diesem Falle besonders. 
Denn bei Kindern und Leuten, die während längerer Zeit die Anwendung kosmetischer 
Mittel, wie Kalkanstrich und Einreibung mit harzigen ölen entbehrt haben, findet man 
oft straffes Haar. Hingegen findet man recht häufig auch wollhaarige Samoaner. 

Auch die Haarfarbe ist durchaus nicht durchgehend schwarz. — Denn man findet oft 
bei ganzen Familien, die, seit den Zeiten beginnender Überlieferung nicht mit der weissen 
Rasse Blutraischung eingegangen sind, blonde Haare. 

Ein noch unsichereres Rassenmerkmal der Samoaner ist die Hautfarbe. — Im Allge- 
meinen ist die Hautfarbe derselben kupferroth, doch variiert sie von gelb bis zu dunkelbraun. — 
Die Nase ist bald gerade, scharfrückig, bald plattgedrückt, bald gebogen. 

Die Augen stehen nicht im Winkel zu einander. Die Mongolenfalte ist nicht vor- 
handen. Die Behaarung des Gesichtes und der Schamteile ist vielfach nur spärlich im 
Gegensatz zu den Vitiern. Vollbarte sieht man daher selten. Die Backenknochen sind 
nicht besonders hervorragend. 

Die Lippen sind bei der Mehrzahl der Samoaner nicht wulstig, während auch die 
dicken Lippen der Melanesier vorkommen. In vielen Fällen fällt der kaukasische Schnitt 
des Gesichtes auf. 

Der Körperbau der jüngeren Leute, hauptsächlich* der Männer, ist hervorragend pro- 
portioniert. Hoher Wuchs ist vorherrschend. Leute von sechs Fuss Körperlänge sind keine 
Seltenheit; doch kommen auch Leute von bedeutend niedrigerem Wüchse vor. 



~ 157 - 

Wenn man die Geburtsflecken der Samoaner, diese durch die Haut schimmernden 
schwarzblauen Pigmentflecken auf Kreuzbein oder Oberschenkel der samoanischen Neu- 
geborenen, als Zeichen mongolischer Blutmischung ansieht, so beruht dies auf einem 
Irrthum, da auch bei Kindern von Weissen, und von nicht mongolischer Abstammung, 
solche Geburtsflecken nachgewiesen sind. 

Aus dem Gesagten ist ersichtlich, dass es schwierig sein dürfte, bestimmte specifisch 
samoanische Rassenmerkmale aus den anthropologischen und ganzen somatischen Eigen- 
tümlichkeiten der Samoaner festzustellen, wenn solche nicht doch noch etwa aus exacten 
Schädel messungen an notorisch echten Samoa-Schädeln hervorgehen sollten. 

Solche Schädelmessungen haben, — ausser an Lebenden und an Schädeln, deren 
samoanische Herkunft, meistens wenigstens, zweifelhaft ist, — bisher kaum stattgefunden. — 
In der Sammlung des Museum Godeffroy befanden sich 13 „Samoa"-Schädel, die 
H. W. Krause auf U pol u gesammelt hatte, von denen 4 Dolichocéphale, 5 Mesoce- 
phale und 4 ßrachycephale waren. Der Eine der letzteren stammte von einem kranken 
Kinde und war irregular gebildet, ein zweiter war „Hy psibrachycephal". Und von dem 
Einen der dolichocephalen Schädel wird berichtet, dass er wahrscheinlich einem „Ein- 
gewanderten" angehörte. Upolu ist diejenige Insel der Samoa-Gruppe, auf der seit Beginn 
des Verkehres mit Weissen, in Folge der grossen Pflanzungsbetriebe und des Schiffs- 
verkehres, Malayen, Polynesier, Melanesier, Papua, Japaner, Chinesen, rein und in den ver- 
schiedensten Blutmischnngen, mit einander in Verkehr gerieten. Ausserdem waren von 
Kulturvölkern Indo-Germanen verschiedener Staatsangehörigkeit und Semiten (Israeliten) 
vertreten. — Dass man unter diesen Umständen darauf rechnen kann, grade auf der Insel 
Upolu reine Polynesier-Schädel sammeln zu können, ist mehr wie fraglich. — 

Ausserdem hat die Götterlehre und die Seelenlehre der Samoaner den Ahnenkultus 
derartig heraus gebildet, dass es auch jetzt noch, nur unter Zuhilfenahme bedeutender 
Geldmittel möglich sein würde, echte Samoa-Schädel zu erhalten. 

Mit einiger Aussicht auf das Gelingen eines dahin zielenden Versuches kann man aber 
nur auf der Insel Savaii rechnen, wo die Bevölkerung tatsächlich noch am unvermisch- 
iesten ist, die Rassenmerkmale noch am un verwischtesten sich erhalten haben. 

Die Vorspiegelung, dass ja in den Glasschränken der Musea die Schädel besser aufge- 
hoben seien, als in den primitiven Gräbern der Eingeborenen, würde bei Samoanern nur 
mitleidsvolles Lächeln hervorrufen. Der Samoaner will in „dem grossen Hause" der Familie 
sterben und dort begraben sein, wo die Väter ruhen. Die Familie ist daher bemüht, jeden 
auswärts Verstorbenen oder Gefallenen aus seiner provisorischen Ruhestätte in sein Hei- 
matsdorf überzuführen, oder, wenn auch nur die wandernde Seele, in Gestalt eines Gras- 
hüpfers, einer Eidechse oder dergleichen einzufangen (Siehe auch A. Kraemer, Samoa 
und Turner, Samoa 100 years ago). — Das Ansinnen, Schädel Verstorbener zu ver- 
äussern, wird regelmässig dadurch beantwortet, dass der Eingeborene seine Furcht einge- 
steht, der Verstorbene könne einst, bei Tage oder bei Nacht, sich erkundigen weshalb der 
Verkäufer des Schädels gerade ihn, den Verstorbenen, verkauft habe. 

III. Die Leichenbestattuno der Samoaner. 

Der Samoaner stirbt unter gewöhnlichen Verhältnissen bei hellflackerndem Herdfeuer 
im „grossen Brotfruchthause", — fale tele —, seiner Familie, umgeben von seinen näheren 



- 158 - 

und ferneren Verwandten , die bei Annäherung . des Todes eindringlich auf ihn einreden , 
ihm ihre Zuneigung versichern, ihm auch Geschenke in Gestalt von Rindenstoffen und 
feinen Matten über sein Lager decken, — afu — , und den Eintritt des Todes erwarten. 

In dem Momente, wenn der Todte den letzten Atemzug ausgehaucht hat, bricht 
dann die ganze Trauergesellschaft in ein Klagegeschrei aus, welches der Samoaner lau aitu 
{jftca pa le lau aitu'*), die Invocation (lau) an den „aitu'\ an die scheidende Seele nennt. 

Ich bemerke, dass ich jetzt nicht von vergangenen Zeiten, sondern von der Gegenwart 
spreche, was ich, zur Kenntnisnahme der Missionsinteressenten, hierdurch besonders 
hervorhebe. Auch spreche ich nicht von einem vereinzelten Falle, sondern von dem noch 
jetzt allgemeinen Gebrauche. 

Dieses Klagegeschrei, so sehr es auch in vielen Fallen dem tatsächlichen Mitgefühle 
entsprechen mag, hat den ausgesprochenen Zweck, auf die scheidende Seele den Eindruck 
zu machen, dass sie bei den Hinterbliebenen in grosser Liebe und Verehrung gestanden 
habe, damit sie den Lebenden nicht etwa Böses zufüge. 

Das Charakteristische an diesen Cantationen, wie ich das Klagegeheul euphemis- 
tisch nenne, ist dass dieselben, übrigens oft ganz rhythmisch und nach Tonangabe des 
Vorsängers, sich desto lauter und anhaltender bemerkbar machen, je gehasster oder 
gefürchteter der Verstorbene bei Lebzeiten war. Der Sterbende stirbt eben nicht, sondern 
lebt, nicht an Raum und Zeit gebunden, in der Geisterwelt fort. 

Theatralisches Ritzen der Haut mit Glas, Steinen etc., das Einbrennen von Zeichen — 
üa — in die Haut, mittelst einer glühenden Kohle, kommt auch jetzt noch vor. Es 
geschieht zu Ehren des Todten und wird nach Tübner (19 years in Polynesia S. 227) 
oflFering of blood — Blutopfer genannt. Für Missionsinteressenten ist Turner jedenfalls 
ein unparteiischer Zeuge. 

Das Scheeren der Kopfhaare der Frau und der Töchter des Verstorbenen ist noch 
jetzt ganz allgemein und heisst das ^seUga lauulu o le lagt'*. — BeiG. A. Wilken („Ueber 
das Haaropfer und einige andere Trauergebräuche bei den Völkern Indonesiens") wird 
dieser Gebrauch ebenfalls ein Opfer, — Haaropfer, genannt. — Der Verstorbene wird dann 
gewaschen , mit wohlriechend gemachtem Kokosnussöl , in welchem der Farbstoff — lega — 
des Turmeric, der Curcuma longa, — ago —, aufgelöst ist, gesalbt — faata-imua (das 
Hauptwort heisst faataimuuga), in Rindenstoffe (siupo) gewickelt und Kopf und Kinn durch 
Rindenstoff-Bündel — laufafa — gestützt. Dann wird der Todte, entweder in dieser Hülle, 
oder aber, nachdem er in einem auf beiden Enden abgeschnittenen Kanu — paopao — 
gebettet ist, von einigen Leuten zu der 1 bis 2 Meter tiefen Gruft getragen (tauamo), die 
gewöhnlich in der Nähe des grossen Hauses ausgehoben wird, und versenkt. — Die Gruft 
heisst im gewöhnlichen Sprach gebrauche tuugamau — dauernde Wohnung, die der Häupt- 
linge — nuu alii — Wohnort der Häuptlinge oder oliolisaga, der Sam. Walhala. 

Wenn Pratt, der Missionar, in seinem Wörterbuche und nach ihm Kraemer in seiner 
Monographie der Samoa-Inseln die Häuptlingsgruft als falelauasi bezeichnen, so ist dies 
von Pratt nur ganz consequent gehandelt, da von Wesleyanischen und Londoner Missionaren 
in ihrer Bibelübersetzung für Grab das neue Wort fale = Haus, lau = Laub, asi = 
Sandelholz -— falelauasi — gebildet wurde. So hört man jetzt oft: „ua tun le Uno i le 
falelav£t$V\ „Der Körper ruht im Grabe, aber die Seele etc."; aber der Ethnograph hat die 
alte Bezeichnung festzustellen, die nuu o alii heisst, — Häuptlingsort oder oliolisaga. — 
Sandelholz — asi — ist in Samoa nicht heimisch; dasselbe heisst in Tonga ahi. — 



- 159 - 

Der als asi in Samoa bekannte einheimische Baum ist eine Canthium- Art ^ deren 
Produkte nicht aromatisch sind. Dagegen hatte ich Gelegenheit zu beobachten, dass die 
Blätter und Blüten des usi — Evodia hortensia und E. triphylla^ die bei Rbineckb (Botanik 
der Samoa-Inseln) fälschlich fua pini genannt sind, zur Bekämpfung des Leichengeruches, 
euphemistisch als „manogf' d. i. Wohlgeruch bezeichnet, verwendet werden. — Fua pini 
heisst botanisch (Pratt) Moesa nemoralis. Dieses und Canthium sind bei Reinecke nicht 
erwähnt. — Weiteres über Sandelholz folgt unten. 

Bei vornehmen Leuten wurde vor Versenkung der Leiche der Boden des Grabes mit 
weissem Korallensand bedeckt. Mitunter wurde grossen Kriegern ihre Lieblingswaffe mit 
in's Grabe gegeben, eine Keule oder Streitaxt — anava. — 

Bei dem Zugrabetragen {tauamo) der Leiche wurde als Trauergesang eine Invocation 
an Tui Manna gesungen: „Tui Manua e, lau alii e'\ — ^Tui Manua'\ mein Häuptling. 

Ein einfacher ErdhQgel zeigte die Stelle an, an welcher ein Todter beerdigt wurde. 
In ganz kurzer Zeit verschwand dann der Hügel unter dem fortgesetzten Betreten durch 
spielende Kinder, dem Wühlen von Schweinen, dem Scharren der Hühner und Hunde und 
der Tod te war vergessen. 

Gräber vornehmerer Leute wurden mit einfacher Steinfundamentierung {ofa) kenntlich 
gemacht, über welcher später ein Steinhaufen in länglich viereckiger Form aufgebaut 
wurde. Bei hohen Häuptlingen nahmen diese Steinhaufen betiächtliche Dimensionen an. — 
In neuerer Zeit, seit Einwanderung der germanischen Rasse (Deutsche und Angelsachsen), 
werden häufig oberirdische in Kalk und Stein gemauerte kleine Todtenkammern erbaut, in 
welche der Todte hineingeschoben wird. Die Öffnung derselben wird dann später vermauert. — 
Die Eingeborenen benutzten (nach Turner, 19 years «in Polynesia S. 206) gebrannten 
Korallenkalk nur zum Färben der Haare und zum Blenden der Augen von Schweinen. 
Sie kannten die Kunst der Verwendung desselben zu Bauwerken nicht. — Bei Kraemeb 
(Samoa II. S. 104 — 108) finden sich Abbildungen verschiedener Gräber. 

Die Einrichtung von Todtenkammern scheint aber nur die Erneuerung einer alten 
Sitte zu sein. 

Denn über alle Samoa-Inseln zerstreut finden sich Höhlen, die mit Gebeinen Ver- 
storbener gefüllt sind. Solche Höhlen heissen fale ulu poo oder Schädelhäuser. Die Todten 
wurden dort teils zu ebener Erde, theils auf Holzgerüsten, ohne sargartige Behälter, 
beigesetzt. — Der letzte mir bekannte Fall einer solchen Beisetzung erfolgte noch nach 
dem Jahre 1888. — Es war die Leiche einer alten Frau, die in einer als Familiengruft 
benutzten Höhle im Dorfe Matavai bei Safune, Distrikt Itu o tane auf der Insel 
Savaii beigesetzt wurde. Solche Höhlengräber sind mir von den Dörfern Leal a tele, 
Safotu, Samanga, Matavai und Papa im Distrikt Itu o tane auf Savaii 
bekannt. Zweifellos giebt es aber noch in vielen anderen Orten Samoas solche Höhlengräber. 

Zwei derselben hat Kraemer in Tiavea auf der Insel Upolu und im Dorfteile Safune 
des Dorfes Faleata auf der Insel Upolu gesehen. 

Zwei Schädel in Tiavea „schienen" Herrn Kraemer brachycephal zu sein. 

Nachdem die Leiche bestattet ist, wird das „lagi" die übliche Trauerfeier, die Dar- 
bringung des öffentlichen Todtenopfers abgehalten. Pratt nennt „lagV „the customs 
observed on the death of a chief. — Das heisst, es werden von den Verwandten des 
Vaters des Verstorbenen, Schweine, und von denen der Mutter des Verstorbenen, Oloa — 
Waaren — , zusammengebracht. Unter Waaren verstand man früher Rindenstoffe (siapo) 



- 160 - 

und feine Matten (ie toga). Neuerdings werden auch gewebte Zeuge der Fi'emden hinzu- 
gerechnet; auch werden als Substitut für Schweine wohl Fässer Salzfleisch oder Kisten mit 
Büchsen Salmon (von denen jede Kiste 48 Büchsen à 1 Pfund Salmon enthält) zugelassen. 
Die Schweine werden dann sofort an Verwandte, Freunde und die Sprecher des Dorfes 
und Districtes verteilt, und sofort verzehrt. Diese Mahlzeit heisst das Aitagi^ die Trauer- 
mahlzeit. 

Die Versammlung der Sprecher zur Todtenfeier heisst o le nauga i le maliu^ das Haus 
in welchem sich die Sprecher versammeln — o le foie niu. 

Danach werden die Oloa an die Sprecher des Dorfes und an diejenigen verteilt, 
welche Schweine geliefert haben. Diese Cérémonie heisst das Ootaga. Sie wird dadurch 
eingeleitet, dass die Sprecher in längerer Rede — laiùga o le ootaga — ihr Verhältnis als 
Sprecher (feagaiga) zu dem Verstorbenen hervorheben und den Verstorbenen preisen. — 
Oft wird sogar der Verstorbene, der in den meisten Fällen bereits beerdigt ist, direct 
angeredet, als ob er lebte, sodass der Tatbestand, dass Schweine und Waaren dem Ver- 
storbenen oder dessen entwichener Seele geopfert werden, noch deutlicher hervortritt. — 
Durch Beendigung der Waaren Verteilung wird das lagiy die öffentliche Todtenfeier, 
beendigt. Bei ärmeren Leuten tritt an Stelle des lagi nur eine Abfütterung der Gäste 
mit Schweinefleisch — lanava. 

Sobald es dunkelt, werden im Sterbehause und mitunter auch ausserhalb desselben, 
flackernde Feuer angezündet, die die lichtscheuen aitu abhalten sollen, sich dem Hause 
und dessen Insassen zu nähern. 

Während der ganzen folgenden Nacht werden bei Kava (ava) und fröhlichem Gesänge, 
Tänze ipoula) und Spiele aufgeführt, bei denen die grösste Ausgelassenheit herrscht, an 
der sich auch die eben noch trauernden Angehörigen des Verstorbenen vergnügt beteiligen; 
{valegase sind Ringkämpfe welche bei den Spielen {taupiga) aufgeführt werden). 

Bei dem Tode hoher Häuptlinge wird die Trauerfeierlichkeit bedeutend ausgedehnt. 

Die Leiche bleibt dann mehrere Tage über der Erde. Während dieser Zeit wird sie 
auf einem Stapel (Paradebett) von Matten {fala) und Rindenstoffen (siapo) aufgebahrt und 
mit feinen Matten {ie toga) bedeckt. 

Die Landstrasse darf während dieser Zeit nicht betreten werden. Der Verkehr wird 
an den Strand oder auf Inlandwege geleitet. Das Spielen der Kinder auf dem Dorfplatze 
und lautes Geräusch wird vermieden. 

Die Nächte hindurch brennt in allen Häusern und auf der Dorfstrasse hellflackerndes 
Feuer. 

Mitunter werden diese Feuer auch noch für einige Tage, ja sogar Wochen nach der 
Beerdigung in Brand erhalten. — 

Das Meer wird für y^8a'\ verboten, erklärt. 

Das Lagi dauert mehrere Tage. 

In solchem Falle wird dann der Steinhügel oder Steinbau, der das Grab bezeichnet, 
auf Ansuchen der Familie des Verstorbenen von der Faleupolu^ von den Sprechern des 
Ortes und Distriktes gebaut, und der dazu erforderliche Kies wird von den Aaaluma^ den 
unverheirateten weiblichen Personen des Ortes, in Körben herbeigeschafft. 

Für diese Arbeit liefert die Familie des Verstorbenen die übliche reichliche Verpflegung 
in Schweinen und Taro, die durch die Aumaga (syn. tauleaUa)^ die jungen Leute des 
Dorfes, bereitet wird. 



- 161 - 

Bei allen Todesallen, sind diejenigen Personen, die den Verstorbenen während der 
letzten Zeit seiner Krankheit gepflegt, die Leiche gewaschen — und — angekleidet haben, 
sowie alle Personen, welche zur Zeit des Todes und bis zur Beerdigung des Todten im 
Sterbehause sich aufgehalten , das Feuer unterhalten , bei der Leiche gewacht haben , unrein. 

Sie dürfen Speise und Trank nicht berühren, also auch nicht zur Kavabereitung heran- 
gezogen werden. 

Erst wenn diese Personen, nach Beerdigung des Todten, sich im Bade einer gründ- 
lichen Reinigung unterzogen haben, werden sie als „rein" betrachtet. 

Ist der Todte an einer unbekannten Krankheit verstorben, oder hat derselbe vor 
seinem Tode einen dahingehenden Wunsch geäussert, so wird die Leiche, nachdem sie in 
die Gruft hinabgelassen worden ist, von einem Manne derselben Familie geöffnet, um nach 
der, den Tod verursachenden Krankheit zu suchen. 

Glaubt man die Ursache der Krankheit, — gewöhnlich kommt Herz, Lungen, Leber, 
Nieren, Milz oder Blase in Betracht — gefunden zu haben, so wird der kranke Teil 
herausgenommen und verbrannt, „damit die Krankheit nicht auf andere Familienmitglieder 
übergeht". — Das derartige Reinigen des Leichnams von Krankheit wird taele — baden —, 
als Hauptwort tadega — genannt. Für das Amt des als Bader funktionierenden ist wohl 
deshalb eine samoanische Bezeichnung nicht gefunden woi'den, weil dieses Amt jedes 
beliebige Mitglied der Familie übernehmen kann. Als Schneideinstrument dient ein Splitter 
des Bambusrohres - ofe. — 

Dieses Bambusmesser heisst polo. 

Die Einbalsamierung von Leichen ist den Samoanern wohl bekannt. 

Gesehen haben diese Manipulation nur die ersten Weissen, die die Inselgruppe 
besuchten und dann die ersten Missionäre, z.B. Williams, Türner, Pratt. 

Der Leichnam wurde in ein eigens hierfür erbautes Haus gebracht, welches regensicher 
eingedeckt war, hier auf einem Holzgerüste niedergelegt, die Eingeweide wurden entfernt 
und vergraben und der Körper wurde mit wohlriechend gemachtem Kokosnussöl eingerieben 
und dann überall mit feinen Nadeln (nach Turner) punktiert, damit die Flüssigkeit ablaufen 
konnte. - Da zu damaliger Zeit die Eingeborenen aber Nadeln noch nicht kannten, so 
nehme ich an, dass es nicht Nadeln, sondern Stachel (Mata) der Vana — Echinotrix 
diadema saxatile waren, die als Nadeln benutzt wurden, wie auch der samoanische Drill- 
bohrer — matavana^ nach den Stacheln, mata des vana^ benannt wurde. 

Täglich wurde die EinÖlung und Punktierung wiederholt und nach zwei Monaten, (nach 
Türner) war die Leiche geruchfrei und in hervorragend gutem Zustande (nach Türner) 
konserviert. 

Dann wurde Bauch und Brusthöhle mit Rindenzeugwulsten ausgestopft und die Leiche 
mit Siapo so umwickelt, dass Gesicht, Kopf und Hände frei blieben. — Von da ab wurde 
die Mumie nur noch von Zeit zu Zeit geölt und neu bekleidet. 

Eine solche Mumie hiess atiuilaina^ — ein gesonnter Gott, und die Arbeit des Mumi- 
ficierens hiess faaaXualaina, 

Diese Arbeiten wurden von einer bestimmten Familie — „alter Frauen" — , wie 
Türner sagt, ausgeführt, „die jetzt ausgestorben ist". Dies ist sehr wohl denkbar; denn 
wie sollten die alten Frauen denn auch den Stammbaum fortführen?" — Mit Mitteln zur 
Herstellung wohlriechenden Öles sind die Samoa-Inseln sehr reichlich ausgestattet. 

Es werden in Kokosnussöl maceriert: 

I. A. f. E. XVIIL 22 



- 162 - 

1 , die Blüten von Piia (drei Öarctema- Arten). 

2, „ „ „ Mosooi (Cananga odorata), 

3, » „ „ Suni {Drymispermum Burnettianum). 

4, I, „ (Sinago) von J^ato oder i^osa (Pandanits odoratissimus), 

5, „ „ von Fuemanogi und Fmmaga (Gestrum). 

6, , „ „ ifawwnw (Psychotria). 

7, „ „ , üfoo {Melocfda odm^ata). 

8, „ „ „ Lagaali (Aglaia edulis). 

9, „ „ und Blatter von Nuaniui (Nelitris vitiensis). 

10, „ r> n n „ Usi (Evodia hortensia u. E. triphylla). 

11 , „ „ „ „ „ ^oôa {Siegesheckia orientalis). 

12, „ Blätter von Laumaile und Laumaie {Alyocia olivaeformis ^ A. bracteolosa^ 

A. scandens). 

13, „ „ „ {Tog ai) Aar onychia. 

14r, „ knolligen Wurzeln von Muta {Oyperus-krl). 

15, „ Fruchtkerne von Ifiifi {Parinarium läurinum). 

16, Das Fruchtfleisch von Sea {Parinarium insularum). 

17, „ „ „ Seasea (Eugenia ap.)- 

18, „ „ „ OU (Eugenia neurocalyx). 
Dagegen wird in Kokosnussöl gelöst: 

19, das Harz des Mafoa (sgn. Maali)^ (Canarium samoense). — 

Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Sanioaner die Kenntnis des Gebrauches des 
Sandelholzes für Zwecke des Wohlgeruches bereits von ihrer Wanderung her, spätestens 
also von Viti her kannten und dass bei dem früher sehr lebhaften Seeverkehr zwischen 
den verschiedenen Inselgruppen Sandelholz als Handelsartikel eingeführt wurde. 

Die jetzigen Samoaner, nachdem die frühere Kenntnis der Astronomie, die sie aus 
der Urheimat mitbrachten, längst abhanden gekommen ist, können solche Reisen nicht 
mehr ausführen. 

Samoaner reisten von Samoa nach Tonga, Viti, Rotuma, Qea (Wallis- 
Inseln), Futuna (Horn-lnsel) und zwar notorisch in beiden Richtungen, hin- und 
zurück, und aus den Überlieferungen anderer Polynesischer Stämme sind die Reisen von 
Samoa nach Rarotonga, Maoriland, Tahiti, den Hawaiischen Inseln, ja bis 
Neu-Kaledonien im Westen und den Paumotu-Inseln im Osten bekanntgeworden. 
Auch in diesen Fällen ist häufig von der Hin- und Rückreise die Rede. Die Rückreise 
nach Samoa wurde später nicht mehr ausgeführt , da die Samoaner sich , hauptsächlich auf 
der Insel Manua, gegen fremde Zuzügler als gewalttätig erwiesen. 

So sind die Bataten umala (Samoahisch) , dialectisch auch umara^ kumara^ kumala 
genannt, von Osten her importiert und die Kenntnis des Sandelholzes von Westen her. — 
Sandelholz, asi (tonganisch ahi) kommt, wie bereits oben erwähnt, weder in Samoa noch 
in Tonga vor. Dagegen haben die Samoaner in ihrem jetzigen Wohnsitze einem einheimi- 
schen Baume den Namen asi und einem anderen den Namen asi vao — Wald-Asi — 
(Canthium barbatum) gegeben, weil die Farbe und die Härte des Holzes derselben den 
entsprechenden Eigenschaften des Sandelholzes gleicht, welches hart ist und gelb aussieht, 
obgleich den beiden samoanischen Bäumen der Geruch des Sandelholzes fehlt. 

Die ehemalige Verbreitung der jetzt verloren gegangenen astronomischen Kenntnisse 



- 163 ~ 

sowohl, wie der abhanden gekommenen Kenntnis der Mittel, schwere Lasten zu heben, 
wie die Steinblöcke des steinernen Thores (haamogaamaui) in Haameniuli Toga auf der 
Insel Tongatabu oder der Königsgraber (lagi) im iftio- Distrikt derselben Insel, oder der 
ebenfalls verlorenen Kenntnis der Verwendung gebrannten Muschel- oder Korallenkalkes 
zu Bauzwecken, wie in dem Tempel des Fee (Octopus)^ genannt Talepoumaa im Vaisinago- 
Tale auf der Insel Upolu^ und schliesslich die verschwundene Kenntnis der Bearbeitung 
von Steinen, die sich ebenfalls bei dem erwähnten Steintor und den Königsgräbern in 
Tongatabu und bei den bisher unenträtselt gebliebenen Steinbildern auf der Osterinsel, 
als einst vorhanden erweist, — die Bauten auf den Sunda-Inseln erwähne ich nicht erst — , 
kann nur als ein neuer Beweis für den Einfluss babylonisch-assyrischer Kultur auf die 
Kultur der Völker der Erde angesehen w^erden. 

Es mag diese Annahme Manchem abenteuerlich klingen; sie verliert aber ihre Aben- 
teuerlichkeit, wenn man, wie ich, annimmt, dass die Urheimat der Polynesier in den 
sûdasiatischen Küstengebieten zu suchen sei. 

Die weitere Begründung dieser Annahme würde hier zu weit führen. Einer späteren 
Arbeit muss die weitere Auseinandersetzung der Begründung vorbehalten werden. 

Ich kehre zu meinem Thema zurück: 

Eine ganz eigentümliche Art der Leichenfeier ist das Lagi fai ola^ die Todtenfeier, 
welche bei Lebzeiten abgehalten wird. 

Die Gründe, welche einen Samoaner veranlassen, noch bei Lebzeiten seine eigene 
Todtenfeier zu halten, sind verschiedener Art. 

1. Ein Familien haupt ist alt und schwach und wünscht die Sorge für die Familie 
einem Nachfolger zu übertragen. — Stürbe er, ohne eine solche Anordnung getroffen zu 
haben , so würde vielleicht Zwietracht und Streit über das Recht der Nachfolge die Folge 
sein. Daher beschliesst er, sich von dem Schauplatze zurückzuziehen und dem von ihm 
bestimmten Nachfolger das Steuer des FamilienschifFes zu übergeben. 

Er theilt diese Absicht den Familienhäuptern seines Dorfes und seinen eigenen Familien- 
angehörigen mit, schlachtet einige Schweine, verteilt einige Matten — ie töga — und die 
Trauerfeier wird ganz so abgehalten, als ob er in der Tat gestorben sei. — Von nun an 
ist vor der Dorfgemeinde der als Nachfolger Bestimmte das Familienoberhaupt, während 
das abgetretene Familienoberhaupt nur noch eine beratende, nicht aber eine entscheidende 
Stimme in Familienangelegenheiten hat; er wird tuiui genannt. 

2. Es ist vielleicht in Samoa der Ausbruch eines Bürgerkrieges in Aussicht. Der 
Distrikt ist, wie in Samoa es meistens der Fall war, in zwei Parteien gespalten. 

Solche Spaltungen kamen sehr häufig, sogar innerhalb der einzelnen Dörfer, ja inner- 
halb der Familien vor. 

Unter diesen Umständen beschliesst das Oberhaupt der Familie oder gar des Dorfes, 
die Führerschaft der Familie oder des Dorfes einem Nachfolger zu übergeben. 

Er hält das lagi fai ola ganz wie oben beschrieben. Dann bricht tatsächlich der 
Bürgerkrieg aus; das neue Familienoberhaupt geht zu der einen und das nominell abge- 
tretene zu der anderen Kriegspartei. 

Auf diese Weise wird es erzielt, dass, welche der beiden Kriegsparteien auch obsiegen 
möge, in jedem Falle das Eigentum der Familie vor Plünderung und Verwüstung 
bewahrt bleibt. 

3. Die dritte Veranlassung zu einer Todtenfeier bei Lebzeiten entspringt den Samo- 



- 164 - 

anischen nationalen Eigenschaften, der Faulheit und der Genussucht. Der Vorgang stellt 
sich , kurz skizziert wie folgt dar : 

Ein Familienoberhaupt im besten Mannesalter, gesund, stark, arbeitsam, ist in 
Folge dieser Eigenschaften im Besitz der grössten TaropQanzungen , der grössten Yam- 
Pflanzungen des Dorfes; seine Eokospalmpflanzung ist in gutem Zustande, seine Wohn- 
häuser sind gut und stark und regensicher gedeckt. Sein grosser Schweinebestand ist in 
bestem Zustande und im Hause sind in ^iopo-BOndeln (taut) eine grosse Anzahl feiner 
Matten (ie toga) aufgespeichert. Alles dieses besitzt er in Folge der erwähnten Eigenschaften. 
Nun sagt er sich, dies Alles habe er aus eigener Kraft erworben und seine grosse Familie 
selbst ernährt. Jetzt sei es an der Zeit, dass die Familie ihn ernähre und für ihn arbeite. 
Er bestellt einen Nachfolger, schlachtet seine besten Schweine und verzehrt sie in Gemein- 
schaft mit den Familienhäuptern seines Dorfes. 

Es wäre ja doch schade, wenn er seine Kräfte an der SchweinefQtterung verschwendet 
hätte, nur damit nach seinem Tode Andere die Schweine verzehren. Jetzt isst er doch 
wenigstens auch davon. 

Er verteilt seine Matten an die Sprecher des Dorfes, hört sich wie einen Verstorbenen 
preisen — viigase — und zieht sich dann in den Weiberwinkel seines Hauses zurück — 
„begräbt sich selbst". Sein Nachfolger füttert jetzt die Schweine, pflanzt Taro und Tam 
und muss ihn ernähren. Er selbst hat mit der Welt abgeschlossen, lässt sich pflegen, 
isst, trinkt und schläft und binnen Jahresfrist hat er ein greisenhaftes Aussehen und 
nach einem weiteren Jahre ist er gestorben und begraben. 

Der Absicht zu sterben setzt die weichliche Sûdseenatur einen Damm nicht entgegen. — 
Ein zäher Nordländer dagegen, würde beim besten Willen es nicht fertig bekommen, sich 
derartig systematisch zu Tode zu faullenzen. 

4. Eine sehr sympathische Art des Lagi fai ola, der Todtenfeier bei Lebzeiten ist die 
Folgende : 

Ein Familienoberiiaupt hat einen alten, noch lebenden Vater oder eine alte noch 
lebende Mutter. 

Eine dieser Personen wird krank. Der Sohn schlachtet daher ein grosses, fettes Schwein 
und opfert dasselbe den Göttern, um die Rückkehr der Gesundheit der kranken Person 
zu erreichen. 

An Stelle der Götter treten die irdischen Repräsentanten derselben, die Häuptlinge 
und Sprecher des Dorfes. — Das Opfertier heisst: faamatica. 

Missionsinteressenten werden, wie üblich, die Behauptung aufstellen, dass dies 
nicht eine Opferung, sondern lediglich ein Festessen oder Zweckessen zu Ehren der 
Eltern sei. 

Hiegegen führe ich das Wörterbuch des Missionar Pratt, eines unverdächtigen Zeugen, 
als den meinen an; denn Pratt war 40 Jahre lang Missionar der Lond. Missions- 
Gesellschaft. Da finde ich nämlich (II Auflage S. 167: ^faamattia^ things prepared against 
the death of a parent", — (Sachen, die bereitet wurden, um den Tod Eines der beiden 
Eltern abzuwenden). — 

Es ist in dieser Opferung nichts Eigennütziges, Prahlerisches, wie in dem vorher- 
gehenden Falle; ausser dem Ahnenglauben ist die Kindesliebe das Grundmotiv für die 
Handlung. — Aber dieser Gebrauch zeigt recht deutlich (wie auch schon früher hervor- 
gehoben wurde), wie sehr der Samoaner bemüht ist, dem Kranken, Sterbenden den Ein- 



- 165 ^ 

druck zu imprägnieren, daas er und wie sehr er von den Familienmitgliedern geachtet, 
geehrt, geliebt werde, — damit sein abgeschiedener Geist nicht einst den Hinterbliebenen 
Böses zufüge. 

Dieser Âhnenkultus zeigt sich im öffentlichen und privaten Leben der Samoaner, 
zeigt sich bei allen Handlungen derselben, — zeigt sich sogar dem erschlagenen Feinde, 
dem Verschlagenen, Verunglückten, Ertrunkenen und selbst unbekannten, aufgefundenen 
Leichen gegenüber. — 

Es ist eine alte Sitte der Samoaner, in der Schlacht keine Gefangenen zu machen. 
Jeder männliche, gefangene, verwundete oder todte Feind, — die Gesammtbezeichnung 
für Alle ist atdia^ — wurde geköpft. Als Schneideinstrument diente in alter Zeit eine 
Keule aus hartem Holz (mit scharfen Kanten versehen), welche den Halswirbel zerbiuch 
und dann ein Bambusmesser ,' welches zum Abtrennen diente. Später wurden eiserne 
Messer benutzt, die mit langem Stiele und an der Spitze mit einem Haken versehen 
waren, wie sie in Mittel-Amerika als Arbeitsmesser in den Zuckerrohrpflanzungen ver- 
wendet wurden. Mit dem Haken wurde das Zuckerrohr herangezogen und mit der Schneide 
des Messers unten abgeschlagen. Diese Instrumente heissen in Samoa nifo oti — Todeszahn. 

In neuester Zeit hat sich eine Verwilderung der Sitten dadurch bekundet, dass z. B. 
im Kriege Mataafa's gegen Malietoa (1893), auch gefangene oder verwundete Mädchen 
enthauptet wurden. — 

Die Köpfe wurden im wildesten Laufe und unter den hässlichsten , viehischen Geber- 
den (z. B. an den Haaren wurden die Köpfe zwischen den Zähnen gehalten), unter dem 
Rufe: mau tagata e, mau tagata e, Malietoa e! vor der Hütte Malietoas niedergelegt 
(Malietoa, ich habe einen Menschen). — 

Dann aber, und dies ist das Charakteristische, wurde jeder Kopf in eine ie föga — 
feine Matte, gehüllt und von Frauen und Mädchen den Angehörigen der Erschlagenen 
übergeben, die die übliche Todtenfeier veranstalteten. 

Ertrunkene, Verunglückte, Verschollene {satia)^ deren Leichnam man nicht habhaft 
werden konnte, waren Gegenstand besonderer Fürsorge seitens der Angehörigen. 

Der Gedanke, dass Einer der ihrigen unbeerdigt geblieben sei und dass die Seele des 
Verstorbenen die Familie anklagend, ruhelos umher irre, ist dem Samoaoer unerträghch. — 
Es wird daher ein unbedruckter (weisser) Siapo ausgebreitet und das erste Lebende, 
welches den Siapo betritt, Eidechse, Ameise, Schmetterling etc. gilt als Incarnation des 
Verstorbenen und wird beerdigt und gefeiert (als Ersatz für die nicht vorhandene Leiche), 
als ob es der Todte selbst sei. — 

Nach dem Orkan 1898 trieb eine unbekannte Leiche eines Weissen in Luatuanuu 
(Insel Upolu) an, wo Tamasese der Ältere sein Kriegslager hatte. 

Tamasbse liess ein Grab ausheben, dasselbe mit Rindenzeugen auslegen und die 
Leiche, von der er nicht wusste, ob sie die eines Deutschen oder eines Amerikaners, die 
eines Befreundeten oder eines Feindes sei, wie die eines Häuptlings beerdigen. — 

Ein ausserhalb seines Dorfes Verstorbener wird zwar oft, z.B. im Kriege, dort begra- 
ben, wo er gestorben ist, aber min lässt, sobald wie dies möglich ist, seinen Leichnam 
exhumieren und überführt die Gebeine in das Heimatsdorf, um sie im Kreise der voran- 
gegangenen Ahnen unter den üblichen Trauerfeierlichkeiten zu beerdigen. — Man nennt 
diese ümbettung — liutofaga. 

Sterben heisst, wenn von Tieren die Rede ist, mate^ von Leuten, die nicht im Range 



- 166 - 

von Häuptlingen oder Sprechern gestanden haben oti^ von Sprechern maliUj von Häupt- 
lingen mamesaelelagi und von Oberhäuptlingen („Königen") gasolo ao ma taape papä. 

Dieses Letzte heisst wörtlich: die göttlichen Würden (ao) ziehen dahin, (nämlich zu 
den Ortschaften, welche sie zu vergeben haben), und die hohen Titel (papä) zerstreuen 
sich, (nämlich die vier hohen Titel, welche die Distrikte Samoas an den Oberhäuptling 
vergeben, und welche dazu erforderlich sind, um Oberhäuptling zu sein, kehren wieder 
zurück zu den Distrikten, welche die einzelnen Titel zu vergeben haben). — Die Über- 
setzung von Kraemer (Samoa, IL S. 109) ist nicht zutreffend. 

Die Bezeichnung Matagüogaina und gau Olosaa für Sterben (bei Kraemer) wird nach 
Pratt nur bei der Tüala- Familie, die Bezeichnung po le nuu (bei Kraemer) nach Pratt 
nur bei der Tso-Familie und die Bezeichnung paü le masina (bei Kraemer) nur bei der 
PiAMö-Familie gebraucht. 

Noch eine weitere kleine linguistische Notiz mag hier folgen: Es ist eine Eigentüm- 
lichkeit der Samoaner, dass sie die Konsonanten vieler Worte ganz willkürlich verstellen 
oder durch andere ersetzen. 

So wird aus (richtig) manuä — namuä^ aus (richtig) naüolama — maitolama^ aus (richtig) 
mapeva—papeva ^ aus (richtig) ulavapua — valaulapua oder lavaulapua. 

Kraemer (Samoa IL S. 109) hat nun ausser dem richtigen Worte oliolisaga — das 
Häuptlingsgrab, auch dessen Korrurapierung lioliosaga angeführt. Ähnliche Beispiele für 
die einreissende Sprachverirrung der Samoaner könnte man noch eine ganze Anzahl vor- 
führen. — 

Die Materie der Leichenbestattung ist in allen ihren Einzelheiten der fruchtbarste 
und ausgiebigste Vorwurf, den sich ein Südsee-Ethnograph wählen kann. 

Hoffentlich findet sich bald ein Fachmann, der mit genügenden linguistischen und 
ethnologischen Kenntnissen ausgerüstet, in umfassenderer Weise und vollständiger als es 
bisher die vielen Südsee-Ethnographen getan haben, die Sitten und Gebräuche und vor 
Allem die Anschauungen der Eingeborenen registriert und festlegt. — 



WEITERE MITTEILUNGEN" ÜBER WEST- 
AFRIKANISCHE STEINIDOLE 

VON 

Prof. L. RÜTIMEYER, Basel ^ 

(mitteilung aus der ethnographischen sammlung der universität basel) 

(Mit Tafel VIII & IX, sowie zwei Abb. im Text). 



Im Laufe des Jahres 1901 hatte ich Gelegenheit im Globus und im interuationalen 
Archiv für Ethnographie über Steinidole zu berichten, die mir von privater Seite aus dem 
Hinterlande von Sherbro zugekommen waren. Es konnte das Vorhandensein solcher, von 
Negern aus Stein verfertigten Rundskulpturen damals als etwas für die afrikanische Ethno- 
graphie Neues aufgestellt werden, da sich in der bisherigen Literatur nichts darüber vorfand, 
obschon in verschiedenen Museen schon einzelne dieser damals seltenen Stücke vorhanden 
waren. 

Diese Idole finden sich in einem relativ sehr kleinen Bezirk im Lande der Mendi 
zwischen Boom und Kittam River. Ihre primäre Fundstelle sollte nach Aussage der Einge- 
borenen eine Art von Tumuli sein, wo sie bis zu 50 Stück gefunden würden. 

Diese Tumuli sind übrigens, was ich gleich beifügen will, bis heute noch nicht sicher 
nachgewiesen worden. Häufiger wurden und werden sie gefunden an secundâren Fund- 
stellen, in den Feldern, wo sie von den Eingeborenen aufgestellt oder auch vergraben 
werden, da sie nach ihrem Glauben die Fruchtbarkeit der Culturen erhöhen. Über ihre 
Herkunft wird übereinstimmend ausgesagt, dass sie nicht von Menschen gemacht, sondern 
übernatürlicher Herkunft sind. Der Eigentümer solcher Idole wird um diesen , seinen glück- 
bringenden Besitz beneidet und früher wenigstens war es für Europäer sehr schwierig 
solche Idole auch. um hohe Preise zu erhalten. 

Das Material, aus dem diese, meist menschliche Figuren, einzelne auch Tiere, wie 
Aflfe, Elephant, Leopai'd darstellenden Rundskulpturen gemacht wurden, ist, wie eine 
genaue Untersuchung im mineralogischen Institut in Basel ergab, Steatit-Talkgestein mit 
verschiedenen Mengen von Erz, Talk-Chlorit und Anthophyllit. Ihre Grösse variirt von 
wenigen bis 30 cM. Höhe, ihr Gewicht von einigen bis 6737 Gramm. Über ihr Aussehen 
geben Text und Tafeln meiner ersten Publikation in dieser Zeitschrift Aufschluss. . 

Seit dem Erscheinen meiner damaligen Publikation sind mir bis jetzt noch 2 weitere 
Besprechungen, die diese interessante, kleine und isolierte Gruppe westafrikanischer Kunst- 
betätigung in Speckstein betreffen, zu Gesichte gekommen, beide in der englischen 
Literatur. Die eine entstammt dem Buche des damaligen District-Commissioner in Sherbro 



1) Nach einem an der 88 Versammlung der deutschen anthrop. Gesellschaft in Strassburg^ 4—8 Aug. 
1907, gehaltenem Vortrag. 



- 168 - 

Allridgb 1) und betrifft eine kurze Notiz über die „Steatite devils", die zweite sechs weitere 
Stücke aus dem Britischen Museum und aus Privatbesitz beschreibende Publikation von 
Yoyce2) in der Zeitschrift „Man". 

Allridge sagt, ohne eine Beschreibung der Idole zu geben, über ihre Bedeutung auf 
Grund seiner an Ort und Stelle gesammelten Informationen etwa Folgendes: 

Ihr Ursprung ist unbekannt, sie werden hie und da ausgegraben. Steatit wird an 
verschiedenen Stellen des Hinterlandes von Sherbro gefunden. Da sie seit Generationen 
von keinem eingebornen Künstler gemacht sein können, müssen sie entweder sehr alt, 
oder das Werk fremder Künstler sein. Die Eingeborenen betrachten ihren Ursprung als 
übermenschlich, ihr Besitz wird sehr eifersüchtig gewahrt. Die Idole werden über Fragen 
des Krieges, sowie des Erwerbes von Reichtum oder der Gewinnung guter Ernten befragt. 
Besonders bemerkenswert ist ihre Bedeutung für Fruchtbarkeitssymbolik, indem sie, in 
Reisfeldern versteckt, die Ernte verdoppeln können. Wenn ein solches Idol gestohlen wird, 
so ist seine Zauberkraft für den Dieb wesentlich grösser als für den frühern Eigenthümer, 
weil der Dieb so fest überzeugt war von der Macht des Idols, dass er das Risiko eines 
Diebstahls auf sich nahm und dafür vom Idol belohnt wird. Soweit Allbidge. 

Yo-s^B gibt die genaue Beschreibung von 6 Idolen, die ebenfalls alle dem Mend il and 
entstammen und von denen eines einen interessanten, neuen Typus darstellt. Über ihre 
Bedeutung in der Schätzung der Eingeborenen erhielt Yoyce folgende Angaben: 

Die Mendi, bei denen sie allein vorkommen, nehmen an, dass diese Idole, genannt 
Nomori oder Nomoli übernatürlichen Ursprungs seien (Gott oder der Teufel machte sie). 
In ihrem Lande könnte sie Niemand verfertigen , da Niemand Stein bearbeitet. Sie werden 
aus dem Boden gegraben; eine Angabe lautet, dass ein Eingeborener von einem Hügel 
sprach (Tumulus?) wo viele gefunden worden waren, nähere Angaben darüber verweigerte 
er aber. Die Bedeutung der Idole liegt nach seinen Gewährsmännern ebenfalls wesentlich 
auf dem Gebiet der Fruchtbarkeitssymbolik, indem sie zu diesen Zwecken in Reisfelder 
gestellt werden. 

Eine ganz neuerliche Notiz s) über die „Nomori'^ oder „farm devils", verdanke ich endlich 
Herrn Prof. Hoffmann— Kraybr in Basel, der mich auf dieselbe aufmerksam zu machen 
die Freundlichkeit hatte. Sie findet sich in den Verhandlungen der englischen Folk-Lore 
Gesellschaft, bietet aber nichts Neues, sondera gibt lediglich die Wiederholung der von 
Allridgb und Yoyce gemachten Angaben. Speciell findet sich auch die Bemerkung, dass 
die Steatit-Idole in die Felder gestellt und gepeitscht werden, um sie anzufeuern Reis 
aus den Feldern der Andern zu stehlen und in das Land des Eigentümers der Idole zu 
pflanzen. Auf einer Tafel ist eine Abbildung eines solchen Nomori gegeben; die Figur, 
die auch eine Höhlung im Kopfe hat, entspricht durchaus den unsrigen. 

Wie man sieht, bestätigen und ergänzen diese Angaben durchaus die mir von meinen 
Gewährsmännern zugekommenen Informationen. Ganz besonders betont wird von allen 
Sachkundigen ihre Bedeutung für die Fruchtbarkeitssymbolik. 

Ich möchte mir nun gestatten, im Anschluss an dieses bis jetzt vorliegende Material 
zu referiren über 16 neue Steatit-Idole, die ich durch die gütige Vermittlung des dem Leben 



1) Allbidge, The Sherbro and its Hinterland, London 1901. p. 163. 

2) T. A. Yoyce , Steatite Figures from West Afrika in the British Museum. „Man" 1906 N». 67. 

8) A. R. Wright, Secret Societies and Fetichism in Sierra Leone. Transactions of the Folk-Lore 
Society; Vol. XVIII 604, London 1907 p. 426. Plate X, fig. 10. 



- 169 - 

und der Wissenschaft leider so früh unter tragischen Umständen im Hinterlande von 
Liberia entrissenen Dr. Volz von Bern für unsere Museumssammlung in Basel erhalten 
habe. Sie wurden auf mein Ansuchen gesammelt von Herrn Missionar Oresnsmith in 
Bo, Sherbro, der in seiner Eigenschaft als Missionar wohl besonders in der Lage war, 
diese sonst schwer erhältlichen Objekte zu erhalten. 

Auf eine genaue Beschreibung aller soll hier, da sie in ihrem Gesammthabitus im 
Allgemeinen durchaus den früher von mir und den andern genannten Autoren beschriebenen 
entsprechen, nicht eingegangen werden. Es mögen nur einige Besonderheiten hervorgehoben 
und dann ein neuer Typus etwas eingehender besprochen werden. 

Alle diese neuen Stücke, wozu noch zwei von Dr. Volz an die ethnographische Samm- 
lung in Bern geschenkte kommen, sind wie die früheren aus Steatit angefertigt und sind 
Rundskulpturen. Die Bearbeitung ist wie bei den früheren dieselbe und künstlerisch, 
wenn dieser Ausdruck gestattet ist, sehr verschieden gut durchgeführt. Am besten sind 
immer die Köpfe modelliert, überhaupt die obere Hälfte des Körpers, während die untern 
Extremitäten viel schlechter gearbeitet sind, und besonders die Fusse oft fehlen oder wie 
übrigens auch hie und da die Hände nur als knoplförmige Anschwellungen angedeutet werden. 

Die meisten menschlichen Figuren sind, sofern sie ganz dargestellt sind, in hockender 
Stellung, einzelne auch knieend. Die Köpfe sind meist wieder ausgesprochene, oft fast 
karrikierte Negerköpfe mit sehr weiten Nüstern, fliehender Stirne und vielfach mit 
Prognathie und wulstigen Lippen ausgestattet. Typisch sind wieder die prominenten 
Augenbulbi. Einzelne zeigen deutliche Darstellung von Narben als Stammesabzeichen. 

Ein Kopf, der auf einer Art von kleiner Stele aufsitzt, ist ausgezeichnet durch einen 
langen, spiralig gedrehten Bart, ganz ähnlich wie Partridge i) einen solchen beschreibt 
vom Häuptling Ekpei Mbei, aus dem Obubura Hill District, vom rechten Ufer des 
Cross-River. 

Andere haben ebensolche, doch kurze doppelte Bartzipfel. Es sind auch einige weib- 
liche Statuetten da, ohne übermässige Hervorhebung der Mammae, auch ohne Steatopygie. 
Typisch ist wieder bei einzelnen Figuren die runde Höhlung auf der Scheitelhöhe des 
Kopfes sowie, wie schon bei einzelnen früheren, der conisch vorspringende Nabel. Letzterer 
Umstand ist überhaupt charakteristisch für viele menschliche Darstellungen in der Neger- 
kunst und findet sich an manchen Idolen unserer und anderer Sammlungen, die aus Holz, 
Elfenbein, Ton etc. angefertigt sind. Es beruht diese Darstellung zweifellos auf der, mir 
von verschiedenen Reisenden mitgeteilten , und auch aus manchen Photographien hervor- 
gehenden Thatsache, dass bei vielen Negern, sei es durch ungeschickte Abnabelung, sei 
es durch Ausbildung eigentlicher Nabelhernien, an Stelle des Nabels auf dem Bauche grössere 
oder kleinere conische Prominenzen hervortreten. In diesem Zusammenhang möge auch 
die interessante handschriftliche Notiz von Dr. Volz angeführt werden, die sich bei einem 
mit stark prominentem Nabel ausgestatteten weiblichen Holzidol der Mendi „Sotone"' genannt^ 
fand und aus seinem Nachlasse in unsre Sammlung gelangte. Die Notiz lautet: „Die 
Mendi finden die Nabelbrüche schön, um so schöner, je grösser dieselben sind; doch 
glauben sie, dass wenn man damit spielt, hineinkneift, das schädlich, ja tötlich sein könne» 

Eines dieser neuen Idole sitzt, wie übrigens schon eines der früheren unserer Sammlung 
auf einem kleinen Stuhle mit dreibeiniger Rücklehne. Eine solche wird auch auf einem 



1) L.l. p. 201. 
I. A. f. E. XVIII. 28 



- 170 - 

StQcke von Toyce abgebildet, und dieser Autor fügt die Angabe bei, dass solche Stühle 
noch heute vielfach im Mendiland in Lokalgebrauch seien. In der That besitzt die ethno- 
graphische Sammlung in Bern einen solchen neuerdings erhaltenen niedern Stuhl aus. dem 
Mendiland, der den bei unsern Figuren dargestellten genau entspricht. 

. Eigentümlich ist endlich noch mehreren Stücken , wie schon bei früheren , die Haltung 
der unter dem Kinn, dieses scheinbar stützend, spitzwinklig vereinigten Hände. Als eine 
bisher nicht beschriebene Beigabe unserer Idole ist besonders hervorzuheben ein stark 
oxydierter Ring aus gelbem Metallguss, welcher die abgebrochene Büste einer kleinen 
Steatit-Figur umschloss. Auch Yoyoe erwähnt die Reste eines eisernen Ringes, der um 
den Leib eines zerbrochenen Idols gelegt war. Wir werden auf die Bedeutung dieser Ringe 
zurückkommen. 

Einzelne unserer Steatitflguren sind nur abgebrochene oder mit flacher Basis versehene 
menschliche Köpfe, die meist besonders sorgfältig, oft mit einem gewissen Gesichtsausdruck 
modelliert sind. Die Höhe der Stücke schwankt zwischen 7—30 cM. Als Schmuck sind 
bei einzelnen , wie übrigens bei dem auf Tafel g von Toyce abgebildeten , Hals- oder Arm- 
ringe dargestellt, die durchaus den Eindruck machen, als ob damit Metallringe wieder- 
gegeben sein sollten. 

Was nun die Fundumstände und überhaupt die Bedeutung dieser Idole anbelangt, 
so habe ich nach vielfachen Correspondenzen und leider nicht immer nach Wunsch beant- 
worteten Fragen vom Sammler derselben, Herrn Greensmith in Bo, folgendes erfahren: 

Sie stammen sämmtlich aus einem kleinen Bezirke südlich von Bo, ob aus Tumulis 
öder nicht, ist nicht ersichtlich. Es wurde ihm, wie er schreibt, allerdings von den Einge- 
bornen versprochen, einen Tumulus zu sehen mit der primären Lagerstätte der Idole, was 
als besonders grosse Gunst anzusehen sei. Bis jetzt habe ich aber keinen Bericht erhalten, 
dass dies wirklich geschehen. 

Neu sind die von Herrn Greensmith und Herrn Dr. Volz erhaltenen Angaben über 
jenen Metallring, mahei yafei, d. h. King-spirit genannt. Es soll auch Idole geben, die 
mit einem Schwert aus Metall, statt jenes Ringes versehen seien. Solche mit Ring ver- 
sehenen Idole heissen mahei nyafanga und werden weit höher geschätzt als die gewöhn- 
lichen Steatit-Figuren. Sie werden, wie auch die Ringe allein, gebraucht zum Schwören, 
als Zeugen der Wahrheit, wobei der auf den Ring abgelegte Eid ein besondei's feierlicher 
ist. Es sind also eigentliche »Schwurringe". Herr Greensmith hatte von diesen, in der 
Litteratur noch nirgends erwähnten Ringen schon längere Zeit gehört, aber noch nie einen 
zu Gesicht bekommen, bis er den vorliegenden erhielt. 

Vervollständigt werden diese Angaben in interessanter Weise 
durch einen weitern Bericht des Herrn Greensmith, laut welchem 
er offenbar zu einer ferneren Fundstätte solcher Ringe und auch 
von Steatit-Idolen , zu einem heiligen Platze der Eingebornen, 
geführt wurde. Dieser Bericht lautet, wie mein Gewährsmann 
unterm 22 Nov. 1906 schreibt: Unter verschiedenen Ceremonien, „Schwurring" der Mendi. 
Hut abnehmen etc., wurde ich an jenen heiligen Platz geführt, 

wo unter einem grossen Baume eine ganze Anzahl solcher Ringe von verschiedener 
Grösse zu sehen war. Dieselbe waren vorn nicht zusammengeschweisst, sondern an 
einer Stelle offen. Sie sind dunkel • gefärbt , was nach Ansicht meines Gewährsmannes 
teilweise darauf beruht, dass sie mit Hühnerblut besprizt werden, wenn ihnen geopfert 




- 171 - 

wird. Die Ringe sind nach Ansicht der Eingebornen nicht von Menschenhand gemacht, 
sondern übernatürlichen Ui'sprungs, wie die hier Nomoli oder Normliaia genannten 
Steatit-Idole. Zwei der letztern, sehr kleine, lagen neben den Ringen in der Erde. Das 
eine stellte anscheinend den Kopf eines Schafes dar und war nur etwa 1 engl. Zoll lang. 
Ebenda lagen noch sonderbare alte Messer und Äxte der Eingebornen, ganz von Rost 
zerfressen und 1—2 merkwürdig geformte ovale Steine. Herrn Gbebnshith wurde gestattet 
die Sachen genau anzusehen , die Eingebornen fürchteten sich aber vor Berührung derselben« 

Herr Qbbbnsmith berichtet, dass die mahei yafei speciell gebraucht wurden „to swear 
the natives on in their native law courts and is regarded as a powerful oath'\ 

Alle diese Dinge lagen auf dem Boden in einer Weise, als ob sie seit vielen Jahren 
dagelegen hätten, einzelne waren in der Erde vergraben. 

Die Ringe sollen , nach Annahme der Eingebornen, auf die Oberfläche der Erde gebracht 
werden durch wühlende Tiere, einer erwähnte das Stachelschwein. 

Es wurde Herrn Grbensmith nicht gestattet, etwas von diesen Dingen mitzunehmen, 
er hält es nicht für unwahrscheinlich, dass solche heiligen Plätze, von denen er noch' 
andere zu sehen hofft, vielleicht jenen supponierten Tumuli nahe kämen. 

Von Fruchtbarkeitssymbolik wird beim Mahei-nyafanga nichts erwähnt, es dient 
derselbe eben wohl höheren mystischen Zwecken. Zu dieser bisher unbekannten Species 
dieser Idole gehört zweifellos auch das von Toyoe genannte, nur dient der Ring nicht, 
wie YoYCB annahm, zui* Sicherung des zerbrochenen Idols, sondern zur Hebung seiner ihm 
innewohnenden Zauberkraft. 

Diese Ringe können also wie schon erwähnt angesichts dieser, ihrer hier noch 
lebenden Function, fQgiich als Schwurringe bezeichnet werden, sie erinnern in dieser 
Hinsicht an die in prähistorischen Sammlungen vielfach unter dem Namen ^Schwurring" 
aufgestellten Bronzeringe. Ob bei Negervölkern . noch anderweitig solche, heute noch 
gebrauchten Schwurringe vorkommen, ist mir unbekannt, ich habe bei Durchsicht der mir 
zugänglichen Litteratur nichts derartiges gefunden. 

Was die Frage anbelangt, warum eigentlich gewisse prähistorische, meist dem Bronze- 
zeitalter angehörige Ringe von eigentümlicher Form ursprünglich als »Schwurringe'J bezeichnet 
werden, so verdanke ich einige hierauf bezügliche Notizen und Litteraturnachweise durch 
gütige Vermittlung von Herrn Dir. Wibdmer, Director des hist. Museums in Bern, Herrn 
Prof. FoREL in Merges. 

Letzterer fand im Jahre 1866 in Merges in einer Pfahlbau-Station zwei eigentümlich 
geformte Bronzeringe, die damals sein Vater, Herr F. Fobel^) beschrieb und abbildete. 

Es ist der eine ein im Ganzen nierenförmiger cylindrischer , hohler Ring, der an seiner 
concav eingebogenen Oberseite fünf hervorspringende Leisten zeigt, wie zur Aufnahme von 
vier Fingern bestimmt beim Anikssen des Ringes, dessen ganze Oberfläche schön oma- 
mentirt ist. Ein zweiter Ring von ähnlicher Form, aber fast ohne Verzierung ist massiv. 
Einen in der Verzierung einfacher gehaltenen, aber in der Form mit den Leisten dem 
Ringe von Merges durchaus entsprechenden Bronzering, besitzt auch die prähistorische 
Abteilung der Sammlung für Völkerkunde in Basel. Er ist von P. Sarasin abgebildet , 2) 



1) F. FoREL, Note sur 2 anneaux en bronze découverts dans la station lacustre de Merges en Avril 
1866. Indicateur d'Histoire et d'Antiquités suisses 1866, Taf. III fig. 1 und 2. 

2) P. Sabasin, Zur Einführung in das prähistorische Kabinet der Sammlung für Völkerkunde im 
Basler-Museum. Basel, 1906 p. 46. 



- 172 -- 

der mich auch auf den bei Dbsob^) dargestellten Schwurring aufmerksam machte, der aus 
Estavayer stammt. Bei näherem Zusehen ergab sich dann, dass die Abbildung von Desor 
eben diesen unsern Basler Schwurring darstellt, der in der That aus Estavayer stammt, und 
uns vor einigen Jahren als Geschenk zuging. Desor erwähnt bei seiner Beschreibung die 
auch heute noch eigentümliche Tatsache: „il est .creux, sans rivière ni soudure, en sorte 
qu'il est difficile de se rendre compte du procédé employé par les fondeurs". Auch Mor- 
TILLET2) bildet einen ähnlichen Ring ab aus dem Museum von Turin, 

Diese Binge können jedenfalls nicht als gewöhnliche Bracelets gedient haben, da sie 
hiezu zu klein sind. Der innere D. M. des Basler Schwurringes beträgt 7 : 4 cM. Sie dienten 
wohl dazu, bei gewissen Gelegenheiten in der Hand gehalten zu werden und so stellte 
schon damals Herr F. Forel die Vermutung auf, ob es sich hier nicht wie bei den 
mittelalterlichen Dänen könnte um Ringe gehandelt haben, die zum Ablegen von Schwüren 
gebraucht wurden. 

Diese Beziehungen von Ringen gewisser Form zum Schwören werden näher ausgeführt 
in einem Aufsatz von R. Andrée s), auf den ebenfalls Herr Prof. Forel mich aufmerksam 
zu machen die Freundlichkeit hatte. • 

Es geht daraus hervor, dass bei den alten Skandinaviern Ringe beschrieben werden , die 
vielfach aus Gold verfertigt und an einer Stelle nicht geschlossen sind und in heidnischer Zeit 
bei den Eidesabiegungen gebraucht wurden. Die Ringe wurden dabei , bevor auf dieselben 
geschworen wurde, in das Blut der geopferten Thiere getaucht. In diesem Aufsatz von 
Andrée wird dann hauptsächlich auf die obigen von Prof. Holmboe in Christiania beschrie- 
benen hingewiesen, der solche Schwurringe nachweist. Ähnliche Gebräuche fanden sich 
auch in England, in der Bretagne, in Gallien und Nord Deutschland. Auch Grimm *) erwähnt 
den Schwurring, indem er sagt: „Der Schwörende musste, indem er die Eidesformel hersagte, 
einen Gegenstand berühren , der sich auf die angerufenen Götter und Heiligen oder auf die 
dem Meineid folgende Stiafe bezog. In Skandinavien fasste er einen im Tempel bewahrten 
vom Godi dargebotenen, mit Opferblut geröteten Ring, der dem Gott Ullar geweiht war; 
daher schwören „at hrîngi Ullar". Endlich sind auf Denkmälern der Sassaniden in Persien 
Schwurringe mit Bändern geschmückt, wenn auch in runder, geschlossener Form erkennbar 
und ein im Aufsatz von Andrée abgebildetes Relief zeigt, wie der Oberpriester den Schwur- 
ring in der Hand und einem, ofifenbar ein Gelübde ablegenden Könige hinhält, der seine 
Hand an den Ring anlegt. Noch weiter zurück in die Zeit der Achämeniden sind solche 
Ringe zu verfolgen , wo Brügsoh 5) bei Beschreibung der Skulpturen der alten Königsgräber 
von Persepolis erwähnt, wie dort die höchste Gottheit den bedeutungsvollen, symbolischen 
Ring der Weltherrschaft in der Hand hält. 

Die prähistorischen sog. Schwurringe europäischer Provenienz zeichnen sich vielfach 
aus durch eine mehr ovale als rundlich nierenförmige Form und durch den Umstand, dass 
é\e meist an einer Stelle nicht geschlossen sind. Übrigens sind sie von verschiedener Form 
mit und ohne Leisten an ihrer Oberfläche, zwei im besprochenen Aufsatz abgebildete sind 
auch geschlossen wie unsere schweizerischen; sie stammen aus der Sammlung von Braun- 



1) C. Dbsob, Le bel age de bronze lacustre en Suisse. Paris et Neuchàtel 1874 p. 24, fig. 46. 
*) MoRTiLLBT, Musée préhistorique, 2e édition. Paris 1903. Planche XCIV. 

3) Die Eid- oder Schwurringe bei den arischen Völkern. Globus, 1866 p. 829. 

4) Grimm, Deutsche Rechtsaltertümer. Vierte Ausgabe, 1899 p. 645. 

ß) Brugsch, Reise der Kgl. preusischen Gesandtschaft, nach Persien, 1868 p. 161 und 163. 



- 173 - 

schweig, doch ist die nähere Herkunft unbekannt. Die Eigentümlichkeit, an einer Stelle 
offen zu sein, zeigt nun also auch unser afrikanischer; im Übrigen keine besondere Oma- 
mentierung aufweisender Schwurring, der, da seine Bedeutung durch den heutigen Gebrauch 
noch klar erkennbar ist — man beachte auch das Bespritzen mit dem Blut der Opfertiere — 
mir eine interessante ethnographische Parallele zu den europaischen und persischen prähis- 
torischen und historischen Schwurringen zu sein scheint. 

Ob ausserhalb der arischen Völkergi'uppen Schwurringe vorkommen , ist mir unbekannt. 
Bei andern Negerstämmen solche in der Litteratur nachzuweisen ist mir, wie schon erwähnt, 
nicht gelungen. 

Was nun das Alter unserer Idole anbelangt, so muss ich mich auf das in meiner 
ersten Mitteilung Gesagte berufen. Zweifellos sind sie in afrikanischem Sinne prähistorisch, 
d. h. entstanden vor der intimem Berührung mit Europäern , so gut wie die Blitzsteine 
genannten Steinbeile der Goldküste, von Togo, Nigeria etc.., die genau wie diese Idole als 
übernatürlichen Ursprungs gedeutet werden. Dass sie teilweise wohl viele Hunderte von 
Jahren alt sind, beweist der hochgradige Vei-witterungszustand von manchen. 

Eine genaue Zeitangabe wird beim Fehlen jeder lokalen Tradition über ihre Verfertiger 
und die Zeit ihrer Herstellung, unmöglich sein; immerhin scheinen mir diese neuen Funde 
und Angaben daraufhinzuweisen, dass viele derselben jedenfalls der Metallzeit angehören^ 
das beweisen die Mahei-nyafanga ^ sowie die Messer und Äxte jener anscheinend primären 
Fundstellen, das beweisen aber auch gewisse an den Idolen selbst dargestellte Schmuck- 
stücke, Arm- und Halsringe, die wohl sicher metallene Schmuckringe bezeichnen sollen. 

Die bei drei Stücken dargestellten Sessel mit ihren dreibeinigen Rückenlehnen, die heute 
noch in gleicher Form in lokalem Gebrauche sind, sind für eine Zeitbestimmung wohl 
schwierig zu verwenden, da die einfachen Stücke des Neger-Mobiliars, so gut wie das in 
Europa bei gewissen Stücken bäuerlicher Ergologie der Fall, durch sehr lange Zeiträume 
im Gebrauch sein können. 

Über die ursprüngliche Bedeutung dieser Steatit-Idole (ihre jetzige kann ja 
eine ganz secundäre sein) wäre nichts Neues zu erinnern. Am wahrscheinlichsten erscheint 
mir immer noch, dass es Ahnenbilder waren, vielleicht teilweise bestimmt auf Gräber 
(Tumuli) gestellt zu werden,, vielleicht ähnlich, wie wir heute noch die Gräber hervor- 
ragender Häuptlinge an der Goldküste, speziell im Gebiete von Nsaba, mit Tonstatuetten 
geschmückt sehen. Dafür scheint auch zu sprechen die stelenartige Beschaffenheit einiger 
Idole, die freilich auch zum Aufstellen in den Hütten oder sonstwo passend sein konnte. 

Die in unserer Sammlung befindlichen Tierfiguren, Elephant, Leopard, Affe, könnten 
vielleicht gewisse Totem-Beziehungen ausdrücken, in denen das Volk jener alten Künstler 
zu gewissen Tieren standen, oder es ist an die Busch-Seelen zu denken, die von Miss 
KiNGSLEY von Calabar oder von Patridge i) vom Obubura Hill District beschrieben wurden. 
Nach diesem Glauben habe jeder Mensch vier Seelen, von denen eine in einem Tiere 
lebt; genannt war z.B. Nilpferd, Leopard, Fisch, Schildkröte etc.. Wenn der Mensch 
verwundet wird oder stirbt so leidet das Tier, in dem seine Busch-Seele lebt in gleicher 
Weise oder umgekehrt. So wäre es recht denkbar, dass wie manche unserer menschlichen 
Figuren Ahnenbilder darstellen, die genannten Tierfiguren Ti-äger ihrer Buschseelen 
bezeichnen könnten, deren Andenken in gleicher Weise gesichert werden sollte wie das 
der Träger der menschlichen Seele selbst. 



1) L. c. p, 224 fr. 



- 174 - 

Die interessante Frage, wer waren die Verfertiger dieser Steinbilder-, wird leider 
durch diese neuen Funde auch nicht beantwortet. In einer wichtigen Beziehung muss ich 
allerdings meine 1901 ausgesprochene Ansicht modificieren, dass wir nämlich in jener alten 
Steinkunst des Mendilandes das ganz isolierte Vorkommnis hätten, dass echte Negerstämme 
Rundskulpturen in Stein arbeiteten. Diese Ansicht ist unterdessen durch die interessanten 
Funde von Partridge, Assistant District Commissioner in Süd-Nigeria überholt worden, 
der im Gebiete des Cross River und seines Zuflusses des Aweyong, jene überaus merk- 
würdigen monolithischen Ringsteine entdeckte und ca. 1906 beschrieb. Es sind dies heilige 
Plätze auf denen, meist um einen centralen grossen Baum in der Regel konisch geformte 
Steinsäulen in der Höhe von 3 — 5 engl. Fuss in einem Kreis aufgepflanzt sind. Die Steine 
sind Basalt, welcher den umliegenden Bachscholtern entstammt und viele derselben sind mit 
eingemeisselten menschlichen Figuren versehen, die bis unterhalb des Nabels dargestellt 
sind. Die Figuren sind meist stylisiert, typisch sind auch hier der prominente Nabel und 
die Stammesmarken. 




Mit Sculpturen veraehene Basaltsteine aus Agrba (Süd Nigeria). 
Aus Partridge, Cross River Natives p. 269. 



Diesen Steinen, wie dem centralen Baum werden heute noch Opfer gebracht, früher 
sogar Menschenopfer, Sie stellen nach der Tradition der heutigen Neger ihre frühem 
giossen Häuptlinge dar, ihre Ahnen. Besonders heilig sind auch die Bäume; wer einen 
Zweig derselben abbricht, muss schwere Busse zahlen, oder wurde als Sklave verkauft; 
es findet sich hier auch noch reine Baumverehrung i). 

Über die Verfertiger dieser merkwürdigen Steine, die man als Menhirs bezeichnen 
könnte, lauten die Angaben der Eingebornen unbestimmt; sie sagen wir wissen nicht, 
ob Gott sie gemacht oder unsere Vorväter, in letzterem Falle wird gesagt, die Vorväter 



1) Pabtbidgb, Cross River Natives. London 1905, p. 6. 



- 175 - 

haben sie mit Stein oder Eisen bearbeitet. Heute wisse Niemand mehr, wie man Steine so 
behauen könne. 

Jedenfalls haben wir hier Zeugen einer, man darf wohl sagen megalithischen Kunst 
oder Eulturperiode, wo ebenfalls echte Negerstämme in Stein arbeiteten, und zwar nicht 
nur im leicht schnitzbaren Steatit, sondern im harten Basalt. 

Ob eine zweite Gruppe von Steinsculpturen, die von DesplagnesI) auf seiner ergebnis- 
reichen Reise in das Centralplateau des Niger gefundenen monolithischen Steinsäulen, die 
in einer Höhe von 1.50—2.70 M. und in Reihen von 20 Stück noch erhalten sind und 
welche wie z. B. in Tondidaru in Skulptur ausgeführte lineare Ornamentik, einige auch in 
grober Weise ausgehauene menschliche Köpfe dargestellt zeigen, hieher gehören, wage ich 
nicht zu entscheiden. Es ist sehr wohl möglich, ja wahrscheinlich, dass die Verfertiger 
jener anthropoiden Menhirs keine echten Neger waren , sondern zu jener grossen Schichte 
einer lieolithischen Bevölkerung gehörten, die nach Desplagnes^) und Ändern ursprünglich 
mit den präegyptischen äthiopischen Neolithikern zusammenhing und in grossen Zügen 
von den LAndern am rothen Meer vordrangen bis zum atlantischen Ocean. Diese neolithische 
Bevölkerungsschichte, allerdings mannigfach von andern Rassen und Einwanderern im 
Laufe der Zeiten überlagert , soll nach Desplagnes in ihren Nachkommen in Central Nigeria 
heute noch wohl erkenntlich sein, sowohl in ihrem äussern Habitus wie in ihrer Ergologie, 
da noch viel&ch steinerne Geräte, dolmenartige und Höhlengräber im Gebrauche sind. 

Sei dem nun wie ihm wolle, zweifellos haben wir nach den Befunden von Partridge 
neben der alten Steinkunst des Mendilandes noch einen zweiten Bezirk am Crossriver zu 
verzeichnen, wo in afrikanischem Sinne prähistorische negroide Steinkunst ausgeübt wurde. 
Ob sich noch weitere Inseln finden, wird spätere Forschung lehren. 

Wenn wir den Kunsttypus unserer Steatit-Idole vergleichen mit heutigen Erzeugnissen 
der Negerkunst in Anfertigung von Idolen aus den bei den Negern gebräuchlichen Materi- 
alien, so scheinen mir die meiste Ähnlichkeit zu haben gewisse Idole aus Camerun, 
(Vergl. Taf. IX Fig. 10 und 11). Wir finden auch da jene vielfach bei unsern Idolen vor- 
kommende eigentümliche Haltung der spitzwinklig gebogenen Ellbogen und der unter dem 
Kinn vereinigten Hände, ebenso haben beide Bezirke das Motiv des Januskopfes, welches 
ganz besonders in Camerun öfters auftritt. Ob hieraus auf alte Verbindungen oder 
Wanderungen der alten Steinkünstler ein Schluss gezogen werden darf, bleibe dahingestellt. 

So weit das Tatsächliche oder die daraus sich ergebenden mehr oder weniger direkten 
Schlüsse. Mit der weitem inte.»ressanten Frage, warum wählten jene Künstler Stein, 
statt wie die heutigen Neger nur Holz, Ton, Knochen, Elfenbein oder Metall, zu ihrem 
Schnitzwerk und warum haben wir ein solch inselartiges Auftreten von negroider Glyptik 
in Stein nur in West Afrika zu constatieren , betreten mir durchaus den Boden der 
Hypothese. 

Das einfachste wäre, wie Yoyce anzunehmen, dass einmal ein Negerstamm diese 
„Mode" aufbrachte und dass dann diese Kunst wieder verschwand mit dem Stamm, der 
sie aufbrachte. Sein Argument, dass Seifenstein leichter zu bearbeiten sei als Holz gilt 
übrigens nicht für alle Idole; das Material Anthophyllit ist ganz gewiss schwieriger zu 
bearbeiten als z.B. das weiche, so oft gebräuchliche Wollbaumholz, und für die Basalt- 



1) DssPLAGNES, Le plateau central nigérien 1907. p. 40. 

^ Desplagnes, Origine des populations nigériennes. L'Anthropologie, T. XVII (1906), p. 545. 



■- 176 - 

Monolithe, ein bekanntlich äusserst schwer zu bearbeitendes Material, vom Cross River, 
fällt dieses Argument vollends dahin. Die obige Möglichkeit der Mode ist auch durchaus 
zuzugeben , es kommen tatsächlich , wie ich selbst gesehen , z. B* in Südafrika einzelne 
ganz rohe, moderne stillose Steatitflguren , Europäer darstellend, vor, die zweifellos nur 
irgend einer Laune des Schnitzers entsprangen. Die Frage aber, warum verschwand jene 
typische, einen gewissen Stil repräsentirende und entschieden künstlerisch über der 
heutigen Holzskulptur stehende Steinkunst bei dem Conservatismus der Neger so voll- 
ständig und warum trat sie nur so inselartig auf, scheint mir immer noch einer befriedi- 
genden Antwort zu harren. 

Ich hatte mir deshalb vorgestellt, dass der Anstoss zur Bearbeitung von Stein- 
material jenen alten Negerkûnstlern ursprünglich von auswärts kam. Die Skulptoren aller- 
dings waren gewiss echte Neger, das beweisen alle jene oft genannten Stygmata negroider 
Darstellungsweise. 

Ich hatte in meiner ersten Publication aus dort angeführten Gründen bei einem solchen 
äussern Anstoss an Beziehungen gedacht, die bis an die Hochburg der Steinsculptur auf 
dem afrikanischen Kontinente reichen könnten, an Alt-Agypten von dem aus gewiss 
mancherlei Kulturimpulse bis weit nach Wildafrika hinein irradiirten. Es sei hier z. B. 
erinnert an die merkwürdige von Barth 1) erwähnte Tradition der Son r hay in Burrum am 
Niger, nach welcher vor Alters ein Pharao von Ägypten her in diese Landschaft gekom- 
men und wieder zurückgekehrt sei. Barth möchte diese Tradition durchaus nicht als 
unbegründet ansehen , da die ganze Geschichte des Reiches der Sonrhay nach Ägypten weise. 

Nach jenen Berichten von Desplagnes wäre vielleicht eher an einen solchen Anstoss 
zu denken von jenen neolithischen Verfertigern der anthropoiden Menhirs in Central Nigeria 
her oder von deren Nachkommen , welche wohl vielfach in Beziehung traten zu den süd- 
licher wohnenden Negerstämmen, und eine Irradiation der Kunst der Stein-Glyptik vom 
Central Plateau des Niger zur Westküste und über Süd-Nigeria nach Kamerun hin, wobei 
dann wieder manche Befruchtung mit eingebornen Motiven der Negerkunst stattgefunden 
hätte, wäre wohl denkbar. 

Eine nach ganz anderer Richtung hinzielende interessante Hypothese endlich von 
P. Sarasin2) bringt unsere Steatit-Idole als für negroide Kunstbetätigung typisch in 
eine gewisse Beziehung mit den, ebenfalls aus Steatit gefertigten Figuren der Solutrézeit, 
die in den Höhlen von Mentone gefunden wurden, wo bekanntlich auch Skelette von 
negroidem Typus constatiert wurden. 

Sei dem wie ihm wolle, jedenfalls geht aus dem Angeführten hervor, dass diese 
Steatit-Idole weit häufiger vorkommen, als es erst den Anschein hatte; dass sie mit jenen 
Metallringen, die offenbar für das heutige cultische Leben der Mendi wichtige Combination 
der Mahei nyafanga bilden und dass sie mit jenen anthropoiden Monumentsteinen vom 
Cross River, Zeugen sind einer, durch manche Eigentümlichkeiten in Material und Form 
ausgezeichneten afrikanisch-prähistorischen glyptischen Negerkunst, einer westafrikanischen 
Kulturepoche, die seit langer Zeit erloschen ist. 

Über die Zeit ihrer Verfertigung, über ihre Verfertiger selbst jetzt etwas Sicheres 
anzugeben ist unmöglich, jede Hypothese kann durch neue Funde, die der morgige Tag 



1) H. Barth, Reisen und Entdeckungen in Nord- und Central- Afrika. 1858. Bd. 6, p. 194. 
Î) P. Sarasin, L.c. p. 25. 



- 177 - 

bringen kann, völlig umgestossen oder modifiziert werden, und im Interesse der ethnogra- 
phischen Wissenschaft wollen wir hoffen, dass es, wie gerade die interessanten Funde 
von Partridge und Desplaonbs wieder aufs Neue bewiesen haben, noch recht lange heissen 
möge: seniper aliquid novi ex Afrika. 

Ohne im Weiteren eine Beschreibung oder Abbildung aller dieser neuen 18 Stücke geben 
zu wollen, da man sich hier vielfach nur in Wiederholungen au bewegen hätte, möge 
doch auf eine Anzahl vom gewöhnlichen, bisher bekannten Typus abweichender Stücke 
etwas genauer eingetreten werden. 

N^ 1 (Taf. VIII Fig. 1). 

Menschlicher Kopf und Hals auf einer Art rundem Postament. Kopf besonders 
an rechter Augengegend und am rechten Augenflûgel etwas . defect. Über die Mitte des 
Kopfes zieht von einem Ohr zum andern eine Rinne; am Kinn in 10 cm. Länge ein, leider 
durch mehrfache neuerliche Einschnitte beschädigter Spitzbart dargestellt. Um den Hals 
läuft ein von kleinen Stäbchen gebildetes und am Nacken in einer Schleife endendes 
Halsband. 

H. 22 cm.; Umfang des Kopfes 42 cm. Weisslicher Steatit. 

Inv. N^ 2302. 

N^ 2 (Taf. VIII Fig. 2 a & b) (Vor und Rückansicht) Knieendes Idol, weiblich. 

Kopf mit etwas steilerer Stirne als gewöhnlich, Ohren etwas sorgföltiger ausgeführt. 
Am Hinterkopf ein ovales, leicht erhabenes Feld markiert. Um den Hals ein Halsband, 
offenbar aus Metall bestehend angedeutet, vorn mit Querrillen, hinten mit V förmiger 
Verzierung. 

Büste stark prominent über den cylindrischen Leib, Arme fehlen (defect). Unterkörper 
mit den untern Extremitäten in knieender Stellung äusserst roh dargestellt. Zwischen den 
Beinen hindurch eine Schamschürze gezogen. Altes sehr abgegriffenes Stück. 

H. 18 cm. Dunkler Steatit. 

Inv. N^ 2811. 

N^ 8 (Taf. VIII Fig. 8). 

Idol in Form eines Männerkopfes, der ohne Übergang auf einem conischen, 
stelenartigen Postamente aufeitzt. Typischer Negerkopf, am Kinn ein b^ cm. langer spiralig 
gedrehter Spitzbart. Auf dem Scheitel rautenförmige Felder als Andeutung der Haarf^isur. 
Ohren nur als Stummel markiert. 

H. 22 cm.; Umfang des Kopfes 27 cm. Weisslicher Steatit. 

Inv. N°. 2806. 

N^ 4 (Taf. VIII Fig. 4). 

Knieende weibliche Figur. 

Augen weniger klotzig als gewöhnlich, auch Nase etwas weniger breit. Oberfläche des 
Kopfes etwas defect. Brüste sehr prominent. Arme äusserst roh angedeutet, unter den 
Mammae über der Brust gekreuzt, in Form eines gekerbten bogenförmigen Wulstes. Ober- 
und Unterschenkel der knieenden Figur nicht ausgearbeitet ; erstere in Form einer schrägen 
Platte. Fusse fehlen. Gesäss etwas besser ausgearbeitet. Längs des Rückens, von. den hocker- 
förmigen Schultern ausgehend, eine Längsrille. 

H. 18 cm.; Umfang um die Leibesmitte 29 cm^ Weisslicher Steatit. 

Inv. N^ 2814. 

I. A. f. K XVIII. 24 



- 178 ~ 

N^ 5 (Taf. VIII Fig. 5). 

Steinidol mit Metallring, Mahei nyafanga. 

Das Idol in Form einer unten abgebrochenen Büste. Kopf ziemlich gut gearbeitet, 
vom gewöhnlichen Typus. Am Hinterkopf Felderung als Andeutung der Haarfrisur. Um 
den Hals ein Ring (Metallring?) dargestellt. An r. Schulter ein Stummel des r. Oberarms. 
L. Arm fehlt. Um den Rest der Taille der Figur ein Ring aus Gelbguss gelegt. Dieser 
Ring in Spangenform, an einer Stelle geöffnet. Oberfläche des stark oxydierten Metalles 
convex; Innenfläche concav mit scharfem Rand. Der Ring dient als Schwurring. 

H. 12 cm., Umfang 22,5 cm., Dm. des Ringes 5 cm. Weisslicher Steatit. 

Inv. N°. 2315. 

N^ 6 (Taf. IX Fig. 6). 

Idol in hockender Stellung. 

Kopf von gewöhnlichem Typus mit Exophthalmos, flacher Nase und grossen Nüstern. 
Auf dem Kopfe eine turbanartige Kappe. Die eine (gut gearbeitete) Hand hält das Idol an 
die rechte Wange, die andere (defect) auf die Brust. Beide Beine, sehr schlecht gearbeitet, 
enden in Form kurzer Stummel in einen knopfförmigen Wulst. Penis ziemlich prominent. 

Das Idol sitzt wie auf einer Art Kissen auf einem scheibenförmigen Postament. 

H. 15 cm., Br. 5 cm. Dunkler schwerer Steatit. 

Inv. N^ 2303. 

N^ 7 (Taf. IX Fig. 7). 

Kopf eines Steatit-Idols. 

Typischer Negerkopf von gewöhnlicher Form. Von der Schläfe ziehen zwei geschweifte 
Leisten jederseits nach Auge und Kinn. Über den Kopf geht sagittal eine crista-förmige 
Haarfrisur, in deren Mittle ein stark bleistiftdickes Loch. Über den roh wulstartig dar- 
gestellten Ohren eine quere Leiste um den, im übrigen sehr sorgföltig ausgearbeiteten Kopf. 

H. 9. cm.. Umfang 32 cm. Weisslicher Steatit. 

Inv. N^ 2308. 

N^ 8 (Taf. IX Fig 8). 

Steatit-Idol in Form einer nur aus Kopf, Hals und Leib bestehen- 
den Figur. 

Kopf sehr prognath; Stirne hoch gewölbt. Nach dickem kurzem Hals folgt ohne An- 
deutung der Extremitäten der Leib in Form einer ovalen, 2 cm. hohen Scheibe, die, durch 
eine ringförmige Incisur getrennt, direkt in die Fussplatte übergeht. 

H. 8 cm.. Umfang 12 cnf. Grauer Steatit. 

Inv. N^ 2307. 

N^ 9 (Taf IX Fig. 9 a & b). 

Janusartiges Steatit-Idol, die Figur 13 Taf. XVIII meiner früheren Publikation 
darstellend. 

N^ 10 (Taf. IX Fig. 10 a & b). 

Idol aus Kamerun aus hartem, schwarzem Holz geschnitzt. Dasselbe 
zeigt, verglichen mit N°. 9, die Übereinstimmung mit manchen Steatit-Idolen , bezüglich 
der Janusmotives und der Haltung der unter dem Kinn vereinigten Hände. 

N^ 11 (Taf. IX Fig. 11). 

Holzidol aus Kamerun. Weist ebenfalls die für manche Steatit-Idole typische 
Haltung der Hände auf. 



- 179 - 



I. NOUVELLES ET CORRESPONDANCE. — KLEINE NOTIZEN UND CORRESPONDENZ. 



VI. Een „rammelaar" als hulpmiddel bfj 
de vischvangst. - In de Ethnographische be- 
schiijving van de West- en Noordkust van Neder- 
landsch Nieuw-Guinea door dk Clercq en Schmbltz 
wordt op pag. 104 vermeld een: „Toestel voor het 
„ vangen van haaien , bestaande uit een bamboelatje 
„aan welks ondereinde eene dwarslat is bevestigd 
„terwfll de beide einden doorboord z^jn , ten einde er 
,een eind rotan door te steken, op welks midden 
jyOenige halve klapperdoppen zQn geregen, terwjjl 
yde einden aan de rechtopstaande bamboelat door 
;,middel van vezeldraad zyn verbonden. Door het 
^geluid, met dit voorwerp voortgebracht lokt men 
;,de haaien". Op PI. 26 fig. 7 van dit werk wordt 
het bedoelde voorwerp afgebeeld en op blz. 218, by 
de bespreking der geographische verspreiding o. m. 
gezegd: „In den Indischen Archipel is hetzelfde 
„gereedschap ons tot nog toe alleen van Madoera 
„bekend geworden, men mag intusschen veronder- 
„stellen dat het nog op meerdere eilanden in ge- 
„bruik zal zgn". 

Dat de uitgesproken onderstelling juist is kunnen 
w\j bevestigen door de ondervolgende berichten. 

Vooreerst treffen we in de reeds van 1826 dateerende 
„Korte schets van het eiland Lingga en deszelfs 
bewoners door C. van Anqelbebk (Verb. Bat. Gen. 
V. K. en W. dl. 11.) blz. 58: „De visch wordt ge- 
vangen met de Ign en daarbü veel geraas in het 
water gemaakt door middel van eenige doppen van 
den Kokosnoot, aan een stokje geregen, hetgeen 
den nieuwsgierigen visch aanlokt." Omtrent de- 
zelfde eilandengi'oep geeft C. F. de Bruyn Kops 
een bericht (Schets van den Riouw-Linggu-Archipel. 
Natuurkundig Tft'dschr. v. N. I. dl. IV. 1853, 3U), 
waaruit eenigszins duideiyker blQkt hoe het voor- 
werp wordt aangewend. Wfl lezen daar: „Bii het 
„visschen van de ikan parang ^ eene zeer fijne visch- 
«soort, wordt gebruik gemaakt van eenige Klapper- 
jjschalen (tempoerong) aan eene rottan geregen, de 
„beide einden door een gebogen bamboe vereenigd. 
„Hiermede wordt op de boorden van de sampan of 



„wel in het water geklopt, op welk geluid de visch 
„afkomt. Dit wordt oro aro genaamd". 

Ook op de Poelau Toedjoeh in het Z. gedeelte 
der Chineesche zee is een vischlokker als deze niet 
onbekend. v. Hasselt en Schwartz (TJjdschr. Aardr. 
Gen. 2e Serie dl. XV, 460) troflFen een dergelyk voor- 
werp oeroek-oeroek aan op het eiland Boengoeran 
(Natoena-eil.) en vermelden daarvan: „In het water 
„been en weer geschud brengt dit instrument een 
„geluid voort, dat haaien schQnt te lokken, die dan 
„door de visschers met eert harpoen worden gedood." 
Deze mededeeling dat de „rammelaar" in *t bljzonder 
zou dienen by de haaien vangst, komt overeen met 
DE Clercq en Sghmeltz's bericht, maar wijkt af van 
de beschitjving te vinden in den „Katalog der 
aus Niederl. Indien eingesandten Gegenstände, Int. 
Fischerei-Ausstellung Berlin, 16, Bn 22" waar om- 
trent een van Banka ingezonden voorwerp wordt 
gezegd : „ Orok-orok , Fisch locker m it pantjing (Angel- 
haken) um Sabelfische (parang-parang, Chirocentru» 
dordb) zu fangen." 

Van laatstgenoemd eiland bezit het R. £. M. een 
van de Amsterdamsche Tehtoonstelling 1883 af kom- 
stige rammeîaar (Inv. N*. 870/3265), die nagenoeg over- 
eenkomt met den in hoofde dezes beschrevene en 
waaromtrent een bjjhehoorend inventansstuk mede- 
deelt: „Vischlokker. Men schudt dit voorwerp on op 
het geluid komt de visch genaamd parang en wordt 
dan met een hengel gevangen. 

Kunnen w\j dus thans op grond van deze aan- 
wyzingen de geographische verspreiding van dit 
eigenaardige instrument, wat betreft den Indischen 
Archipel nader uitbreiden over den Riouw Archipel, 
de Poelau Toedjoeh en Banka, er dient ten slotte 
op gewezen te worden dat de samenstelling niet 
altyd dezelfde sch\jnt te zyn. Atthans in Klinkbrt 
Wdb. 59 vinden wjj: „oro-oro e.s.v., ratel gemaakt 
van Kokosdop en eenige Chineesche muntjes, ge- 
bruikt om visch te lokken." 

Leiden, 23 Dec. 1906. H.W.Fischer. 



IV. REVUE BIBLIOGRAPHIQUE. - BIBLIOGRAPHISCHE ÜBERSICHT. 

Pour les abréviations voir p, 70. Ajouter : Am. A. A. = Memoirs of the American Anthropological 
Association. — Boat M. Y. = Boas Memorial Volume. — Mitth. jfld. = Mitteilungen der Gesellschaft für 
jüdische Volkskunde. — Vng. H. M. = Anzeiger der ethnographischen Abteilung des Ungarischen National- 
museums. 

GENERALITES. le classement universitaire de Tanthropologie. M. le 

M. L. Manoxjvbibr (R. E. A. XVII p. 75, 109) traite Dr. M. H abbblandt (Völkerkunde. Leipzig. Av. 61 fig.) 

24* 



- 180 - 



publie un manuel d'ethnographie, qui fait partie de 
la série Göschen. M. le Dr. Sohxturmans Stekhoven 
(Anthropologische beschouwingen) publie un discours 
sur les études anthropologiques du point de vue 
chrétien, dans Torgane de Tünion chrétienne des 
Sciences Naturelles aux Pays Bas (p. 161). L'élément 
religieux dans la tribu sauvage fait le sujet d'un 
livre de M. le professeur Dr. H. Visschbb (Religio 
en gemeenschap hjj de natuurvolken. Utrecht. Av. pi.). 
L'étude de l'ethnologie fait le siyet d'un livre du 
Dr. S. R. Steinmetz (De Studie der Volkenkunde. 
's (Jravenhage). M. Francis (Jalton (Probability, the 
Foundation of Eugenics. Oxford) publie un discours 
Herbert Spencer sur les lois de l'hérédité. 

Boas M. V. contient des contributions de M. H. H. 
Donaldson (p. 6: A Comparison of the White Rat 
V7ith Man in respect to the Growth of the entire 
Body); M. J. Kollmann (p. 27: Die Bewertung ein- 
zelner Körperhöhen als rassenanatomische Merkmale); 
M. Jan Czbkanowski (p. 48: Zur Frage der Corre- 
lationen der Muskelvarietäten); et M. Johannes Ranke 
(p. 443: Zur Frage der (îehirn Untersuchung bei ärzt- 
lichen Sectionen. Av. flg.). M. 0. Schlaoinhaupbn 
(Z. E. XXXIX p. 85: Zur Diagraph en technik des 
menschlichen Schädels. Av. flg.) décrit une nouvelle 
méthode de crâniométrie, qui est aussi applicable à 
d'autres parties du corps humain. Korr. A. G. publie 
des observations de M. Schwalbe (XXXVII p. 91: 
Ober alte und neue Phrenologie. Av. fig.); Dr, Walk- 
HOPP (p. 159: Zur Frage der Phylogenie des mensch- 
lichen Kinnes); Dr. 0. Sohlaginhaupen (XXXVIII 
p. 1: Beschreibung und Handhabung von Rudolf 
Martins diagi-aphen-technischen Apparaten. Av. flg.); 
M. P. Hahbbugh (p. 12: Der individuelle Index und 
Typenmodulus; p. 19: Beiträge zur Untersuchung 
über die Längskrummung des Schädels beim Men- 
schen. Av. flg.; p. 27: Der Oberkiefer in der „Kon- 
ferenz von Monaco"); Dr. 0. Reche (p. 49: Ober 
den Nasenindex). La crâniométrie fournit encore des 
scgets d'observations à M. Jan Czekanowski (A.A. 
VI p. 42: Untersuchungen über das Verhältnis der 
Kopfmasse zu den Schädelmassen. Av. flg.); M. P. J. 
MöBius (A. A. VI p. 1: Ober die Verschiedenheit 
männlicher und weiblicher Schädel. Av. pl. et flg.); 
Dr. Oswald Bbrkhan (A. A. VI p. 8: Zwei Fälle 
von Skaphokephalie. Av. flg.); Prof. Dr. A. Rauber 
(A. A. VI p. 12: Die Achse der Schädelhöhle. Av. 
pl. et flg.). 

M. le Prof. Kurt Bbeysio (Die Völker ewiger 
Urzeit. Berlin) publie le premier volume d'une his- 
toire de la civilisation sur un plan nouveau, en 
commençant par les Peaux-Rouges, auxquels suc- 
céderont les Australiens, les Nègres, l'antiquité et 
le moyen âge oriental pour aboutir à une histoire 



comparée des nations européennes. R. E» A. publie 
des études de M. F. Schrader (XVI p. 413: L'im- 
pulsion du milieu et la pensée cosmologique); M. G. 
Hervé (XVI p. 337: Noins et Blancs. Le croisement 
des races aux États Unis et la théorie de la misce- 
genation); M. G.- Papillault (XVII p. 221: Con- 
clusions générales sur les associations humaines). 
M. A. Kempinski (Z.E. XXXIX p. 418: Beitrag zur 
Theorie des Versehens der Schwangeren. Av. fig.) 
offre des observations sur la gravidité, avec une 
explication remarquable par M. von Luschan. M. J. B. 
Nichols (Am. A. A. I p. 4: The Numerical Propor- 
tions of the Sexes at Birth) publie une contribution 
à la statistique des naissances. M. G. Udny Yule 
(A. I. XXXVI p. 825: On the Influence of Bias and 
of Personal Equation in Statistics of Ill-deflned 
Qualities); et M. le Dr. A. Woeikow (P. M. LII p. 241 : 
Verteilung der Bevölkerung auf der Erde unter dem 
Einfluss der Naturverhältnisse und der menschlichen 
Tätigkeit) publient des contributions à la statistique. 
M. le Dr. Bêla Revebz (A. A. VI p. 180: Basson 
und Geisteskrankheiten) publie une étude sur la 
pathologie des races. M. B. Sommer (Familienfor- 
schung und Vererbungslehre. Leipzig) développe sa 
théorie sur l'hérédité. 

Des questions sociales sont traitées par M. J. N. 
SwANTON (Boas M. V. p. 166: A Reconstruction of 
the Theory of Social Organization); et par le Dr. R. 
Lasch (Z. f. Sozial w. IX p. 619,700,764: Das Markt- 
wesen auf den primitiven Kulturstufen). M. Hagbart 
Magnus (Ymer 1907 p. 75: Dr. Hahn'a Teori om 
husdyres taemning og vort akerbrugs oprindelse) 
fait des observations à propos de la théorie du Dr. 
Hahn sur la domestication des animaux et l'origine 
de l'agriculture. M. S. Zabobowski (R. E. A. XVI 
p. 359) publie un discours sur le blé en Asie et en 
Europe et le culte du pain. M. A. van Gennep (De 
rhéraidisation de la marque de propriété et des ori- 
gines du blason. Paris. Av. flg.) publie une contri- 
bution à l'histoire héraldique. M. W. M. Flindbrs 
Petbie (A. L XXXVI p. 180: Migrations. Av. pl. et 
cartes) publie une étude sur l'influence que les im- 
migrations ont eu spécialement en Egypte et en 
Europe dans la période depuis Auguste jusqu'à 
Charlemagne. 

Bull. S. A. contient des communications de M. Ad. 
Thikullbn (Vil p. 150: Les faux éolithes); et de 
M. Eugène Pittabd (VIII p. 65: De l'origine du 
travail de l'os chez les paléolithiques). M. A. Rutot 
(R. £. A. XVII p. 283) publie des causeries sur les 
industries de la pierre avec démonstration scientiflque 
et pratique de l'existence de l'industrie éolithlque. 
L'industrie métallique dans les temps préhistoriques 
fait le siyet d'articles de M. W. Gowland (A. I. XXXVI 



- 181 - 



p. 11: Copper and its Alloys in Prehistoiic Times. 
Av. pi. et flg.); et de M. Waldbmab Bblck (Z. E. 
XXXIX p. 884: Die Erfinder der Eisenlechnik , 
insonderheit auf Grund von Bibeltexten), avec une 
discussion intéressante. M. J. L. Myrbs vient de 
républier les études de feu le général A. Lane-Fox 
Pitt Rivbrs (The Evolution of Culture and other 
Essays. Oxford. Av. pi.) sur l'évolution de l'art de 
la guerre et la navigation, servant de manuel pour 
l'examen d'anthropologie à Oxford. M. Zabobowski 
(Bull. S. A. VII p. 277: Patries protogermanique et 
protoaryenne) publie une réfutation des opinions de 
MM. Kossinna et Penka. M. Chaklbb Lejeunb (Bull. 
S. A. VII p. 187: L'origine des sciences et la religion) 
formule des objections contre l'opinion de M. Reinach, 
que la religion a été la nourrice et l'éducation de 
l'humanité. Des études de mythologie sont publiées 
par le Dr. F. Ehrbnbkich (Z. E. XXXVIII p. 536: 
Götter und Heilbringer) et par M. E. Stücken (As- 
tralmythen der Hebräer, Babylonier und Ägypter. 
V. Mose. Leipzig). M. Aug. Wünsche (Aus Israels 
Lehrhallen. Leipzig) publie la traduction d'une série 
de légendes juives (midraschim) se rapportant aux 
récits bibliques. Mitt. jûd. publie des contributions 
du Dr. S. Wbissenberg (Hft. 1: Das Purimspiel von 
Ahasvérus und Esther); de M. M. Abbshüs(II p. 121: 
Die Juden in Teheran); M. L. Schlosz (III p. 56: 
Jüdische Zigeunerkapellen in Ungarn); Dr. K. Die- 
TEBiCH (p. 69: Jüdisch-griechische Schnurren); M. J. 
Brinckmann (p.. 76: Die jüdischen Kultgegenstände 
im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe). 
L'origine des Juifs fait le si\jet d'un article de M. F. 
(JoLDSTEiN (Œ. XCI p. 124: Die Herkunft der Juden). 
Z. E. publie un rapport de M. A. Lissaueb (XXXVIII 
p. 818: Dritter Bericht über die Tätigkeit der Kom- 
mission für prähistorische Typenkarten. Die Typen- 
karte der Lappenäxte. Av. flg.); des notes du Prof, 
A. FiscHEB (XXXVIII p. 961: Mitteilungen über 
den Verkehr von Schiffen, die im 16. und 17. Jahr- 
hundert nach fremden Ländern zogen, und über 
Hengaku mit Darstellungen solcher Schiffe); et un 
essai sur l'origine de la navigation, de M. E. Hahn 
(XXXIX p. 42). M. le Dr. J. Lehmann (Abh. Mus. 
Dresden XI nO. 8. Av. 166 fig.: Systematik und geo- 
graphische Verbreitung der Geflechtsaiten. Av. 166 
flg.) publie une étude sur les différentes espèces de 
noeuds. M. le Dr. Nello Püocioni (A. A. E. XXXVI 
p. 69: Gli oggettl musicali del museo nazionale d'an- 
tropologia) donne l'inventaire des instruments de 
musique conservés dans le musée de Florence. M. H. 
Balfoub (A. I. XXXVII p. 67: The Friction-Drum. 
Av. pi.) décrit un instrument de musique primitif, 
qui se retrouve en différentes formes chez des peuples 
sauvages. Boas M. V. contient une étude d'ethnologie 



comparée, de M. Richabd Anobeb (p. 148: Scapuli« 
mantia. Av. flg.), sur la divination au moyen de 
l'omoplate d'un animal; des études psychologiques 
de M. Olabk Wissleb (p. 189: A Psycho-physical 
Element in Primitive Art); et de M. B. Lehmann 
(p. 601: Poetik als Psychologie der Dichtkunst). 
Korr. A. G. publie des observations de M. R. Andbee 
(XXXVII p. 114: Frauenpoesie bei Naturvölker); et 
M. Max Verwobn (XXXVIII p. 42: Kinderkunst 
und Urgeschichte. Av. fig.) M. Otto Böckel (Psy- 
chologie der Volksdichtung. Leipzig) publie une étude 
sur la poésie populaire. M. le Dr. R. Lasch (Mitt. 
A. G. Wien XXXVII p. 89: Über Sondersprachen 
und ihre Entstehung) publie des observations sur 
les langues artificielles). M. 0. Dahnhabdt (Z. V. V. 
XVI p. 369: Beitrage zur vei-gleich enden Sagen- 
forschung) consacre une étude de folklore comparé 
aux légendes sur le déluge et sur Noé. L'annuaire 
géographique (Bibliotheca Geographica, Berlin), rédigé 
par M. Otto Baschin, a paru sous les auspices de 
la G. E. Il nous reste à signaler les rapports officiels 
du Dr. J. D. E. Schmeltz (Verslag over het tydvak 
1905/1906. 's Gravenhage) sur le musée de Leide; 
et du Dr. J. Bbinckmann (Museum für Kunst und 
Gewerbe in Hamburg. Av. fig.), qui est inséré dans 
l'Annuaire des musées de Hambourg XIII. 
EUROPE. 

M. H. Behlen (Mitt. A. G. Wien XXXVII p. 1 
Der diluviale, palftolithische Mensch in Europa nach 
den neueren geologischen, paläolontologischen und 
anthropologischen Forschungen) consacre une étude 
critique aux recherches sur l'homme diluvial. M. V. 
GiuFFBiDA (R. E. A. XVI p. 816) publie des notes 
sur les crânes européens déformés. Le même journal 
(p. 388) contient des observations de M. R. Vebneau 
sur la race de Spy ou de Neanderthal. La Revue 
préhistorique (I p. 1) s'introduit avec une étude de 
M. E. Piettr sur les fibules pleistocenes. Bull. S. A. 
VII publie un article du Dr. Ivan Bloch (VII p. 
202) sur la prétenque syphilis préhistorique. A com- 
parer les obsei*vations de M. L. Manouvbieb dans 
le même journal (p. 209) sur la prétendue lésion 
syphilitique du crâne préhistorique de Bray-sur Seine. 

La question des i*aces donne lieu à des études de 
M. Ebnst Riohabd (Boas M. V. p. 878: The Scan- 
dinavian Theory of Indo-European Origin); et de 
M. J. L. Mybes (G. J. XXVIII p. 687: The Alpine 
Races in Europe) Ymer publie des contributions de 
M. K. Ejellmabk (1906 p. 826: Om eolitema) sur 
les éolithes; M. T. Segebstedt (p. 841: Den beliga 
eken) sur le chêne saint; M. J. Nobdlandeb (1907 
p. 19: Om Norrlands urgamla kulturbyga) sur la 
colonisation primitive du Norrland; M. E. Nobdbns- 
KIÖLD (p. 180 : Den etnografiska missionsutstâllningen 



- 182 - 



till förmän for Rlksniuseum), sur Texposition eth- 
nographique des missionaires suédois; de M. Gr. 
Akrrhjelm (En antropologisk resa genom Värin- 
lands ûnnskoger. Av. flg.) sur un voyage anthropo- 
logique à travers des districts finnois du Yärmland. 
Fataburen, revue trimestrielle, publication du musée 
de Stockholm, qui est à considérer comme la con- 
tinuation des Medd. N. M., contient des contributions 
de M. Nils Ksyland (p. 1, 115: Om den svenska 
allraogens jakt); M. J. Svedenbobg (p. 35: Klotspelet 
i Hornborga by); M. A. Roland (p. 38: ;,Mesula''- 
konstruktioner) ; M. N. Lithbbrg (p. 66: Bröllops- 
seder pä Gottland); M. S. Ambrosiani (p. 98: Om 
jarnkakelugnar och jârnugnar); Mad. Louise Hagberg 
(p. 129: Pâskâggen och deras hedniske ui*sprung); 
M. S. Landtmanson (p. 155: Nàgra visor och dans- 
melodier fr&n Västergötiand); M. 0. Rydbeck (p. 171: 
Alen och lejonen i Stockholms Storkyrka); M. L. 
Johansson (p. 193: Lucia och de undeijordiske i 
noniândsk folksägen); M. G. Rudberg (p. 210: Kvarn- 
stenstillverkningen i LugnUs). Bull. S. A. (VII p. 
158) publie une étude de MM. A. Daae et Dr. H. 
Daae sur la taille, Tenvergure, le périmètre thora- 
cique et la hauteur du buste chez les populations de 
l'intérieur et des côtes de la Norvège. M. G. Buschan 
(Gl. XGI p. 293: Linné als Ethnologe) publie des 
obsei'vations à propos du livre de Linné sur les îles 
Gland et Gothland. Mad. Nina Frances Layabd 
(A. I. XXXVI p. 233: A Winter's Work on the 
Ipswich Palaeolithic Site. Av. pi. et fig.) raccnte ses 
investigations préhistoriques. 

M. Hans Vibchow (Z. E. XXXVIII p. 981) publie 
un rapport sur le congrès préhistorique français à 
Vannes. R. E. A. publie des communications de M. 
A. De Mortillet (XVI p. 297: L'allée couverte de 
Ooppière); MM. L. Babdon, J. et A. Bouyssonib 
(p. 400: Grattoir caréné et ses dérivés à la Coumba- 
del-Bouitou, Corrèze. Av. fig.; XVII p. 120: Station 
préhistorique de la Ooumba-del-Bouitou , près Brive. 
Av. flg.); MM. L. Capitan, H. Breuil et Peybony 
(XVI p. 429: Les gravures de la grotte des Eyzies. 
Av. flg.); M. S. Zabobowski (XVII p. 1: Commu- 
nauté de langue de la Germanie des Romains), notes 
sur récriture runique: M. M. Commont (p. 14: L'in- 
dustrie des graviers supérieurs à Saint-Acheul. Av. 
fig.; p. 239: L'industrie de la base de la terre à 
briques à Saint-Acheul, BelloysurSomme. Av. flg.); 
M. L. Capitan (p. 65: La pierre sculptée à figure 
humaine de Bragassargues ; p. 104: Les dernières 
découvertes paléolithiques à Capri); M G. Hebvé 
(p. 264: Au siget des Mongoloïdes de France); M. A, 
De Mobtillbt (p. 301 : Étude sur quelques dolmens 
de l'Hérault. Av. fig.); MM. Capitan et Dumas (p. 
330: Les constructions autour des dolmens); M. L. 



Manouvbieb (p. 842: Note sur les ossements né- 
olithiques du dolmen de Curton et de la caverne 
de Fontamaud, Gironde); M. G. Vau ville (p. 422: 
Présentation et descriptions d'objets divers découverts 
dans l'oppidum de Pommiers. Av. flg.). Bull. S. A. 
publie des communications de M. H. Atoieb (VII 
p. 225 : Présentation de fragments de poterie gauloise. 
Av. fig.); et de M. F. Regnault (p. 881: Empreinte 
de mains humaines dans la grotte de Gargas. Av. 
fig.). Anthr. publie des articles de M. J. Déchrlbtte 
(XVII p. 221: Les sépultures de Tage du bronze en 
France. Av. fig.); M. S. Reinach (p. 843: L'épée de 
Brennus); et les résumés et conclusions des études 
sur les grottes de la Côte d'Azur, par M. Mabcblin 
Boule (p. 257: Leà grottes de Grimaldi) pour la 
géologie, et M. R. Vebneau (p. 290: Av. fig.) pour 
l'anthropologie. 

L'essai de M. M. Schweisthal (Histoire de la 
maison rurale en Belgique et dans les contrées 
voisines. Bruxelles) est extrait des Annales de la 
Société d'Archéologie de Bruxelles XIX et XX). M. 
Max Verwobn (Z. E. XXX VIII p. 611: Archäologi- 
sche und paläologische Reisestudien in Frankreich 
und Portugal Av. fig ) publie des observations sur 
les fouilles d'Aurillac, Cantal, celles d'Gta près Lis- 
bonne et l'Abri de Le Moustier, Dordogne. Port. II 
contient des contributions de M. A. Dos Santos 
RocHA (p. 301: Estaçoes preromanas. Av. pi. et fig.); 
M. RocHA Peixoto (p. 360: G tr^e serrano. Av. 
fig.); M. A. Sampaio (p. 390: As povas maritimas do 
norte de Portugal); M. R. Sevebo (p. 403: As arre- 
cadas d'ouro do castre de Laundas. Av. pi. et fig.; 
p. 417: Nécropoles lusitano-romanas de inhumaçao. 
Av. fig); M. J. Fobtes (p. 412: Duas joias archaicas. 
Av. fig.); M. M. Monteibo (p 431: A loiça de Miranda 
do Corvo); M. Rocha Peixoto (p. 439: Os cataventos. 
Av. fig.); M. J. PiNHo (p. 480: Ethnographia amaran- 
tina. A pesca. Av. fig.); M. T. M. De Sousa (p. 459: 
Costumes e tradiçoes agricolas do Minho); M. 
Tavares Teixeiba (p. 472: Folklore transmontano); 
M. R. F. Thomaz (p. 473: Folklore beii-âo). M. 
Michel Delines (Introduction à THistoire Romaine. 
Paris. Av. pi. et fig.) traduit des études, en langue 
russe, de M. B. Modestov sur Tage de la pierre en 
Italie et sur Tarchéologie étrusque. M. L. R(^timeyeb 
(Gl. XCI p. 201, 213: Über Masken und Masken- 
gebi-äuche im Lötschental, Kanton Wallis. Av. flg.) 
décrit des masquerades en Valais, restes de céré- 
monies préhistoriques. 

Z. E. publie des études de M. Hubebt Schmidt 
(XXXVIII p. 456: Ostpreussische Beiträge. Av. fig.); 
M. Favbeau (p. 741: Die Hundisburger Kiesgruben- 
funde); M. Kupka (p. 744: Ober einen Fundort der 
älteren Steinzeit bei Calbe , Urnenfunde von Heiligen- 



- 183 ^ 



felde und Lückstedt. Av. flg.); M. W. Pessleb (p. 
967: Das altsächsische Bauernhaus der Insel Rügen. 
Av. flg.); M. V. Gkoss (p. 997: Das Gräberfeld von 
Münzingen. Av. flg.); M. G. Oestkn (p. 1006: Bericht 
über den Fortgang der Rethra-Foi-schung); M. Paul 
Sakasin (XXXIX p. 57: Ober die Entwicklung des 
griechischen Tempels aus dem Pfahlhause. Av. flg.); 
M. R. MiELKB (p. 80: Die bisherigen Ergebnisse des 
Fragebogens zur Hausforechung); M. Julius Teütsch 
(p. 108: Zui Characterik der bemalten neolithischen 
Keramik des Burzenlandes. Av. flg.); M. Hubebt 
Schmidt (p. 121: Beiträge zur Kenntnis und zum 
Verständnis der jungneslithischen Gefässmalerei); M. 
Seelmann (p. 186; Ein Gräberfeld aus der jüngeren 
La Tènezeit bei Klein Kühnau, Kr. Dessau. Av. flg.); 
M. KuPKA (p. 192: Das Campignien im nordeuro- 
päischen Glazialgebiet. Av. flg.); M. Jkntsch (p. 
423: Eine vorgeschichtliche Schale mit Leistengestell 
von Klein-Gaglow bei Cottbus. Av. flg.). Korr. A. 
G. publie des communications de M. Feykbabend 
(XXXVII p. 88: Der gegenwärtige Stand der vor- 
geschichtlichen Forschung in der Oberlausitz); M. 
Stock (p. 99: Die Langwälle in der preussischen 
Oberlausitz); M. Walther (p. 112: Skizzen aus dem 
wendischen Volksleben am Beginn des 20 Jahrhun- 
derts); M. KöHL (p. 123: Über st rati graphische Ver- 
hältnisse neolithischer Fundplätze bei Worms); M. 
Segeb (p. 125: Einige ostdeutsche Bronzetypen. Av. 
flg.); M. J. Ranke (p. 128: Feuerböcke und Brat- 
spiesse aus prähistorischer Zeit in Bayern. Av. flg.); 
M. Schmidt (p. 138: Beurteilung der Oberlausitzer 
Schlacken wälle auf Grund der jüngsten Forschungen); 
M. Birkner (p. 136: Neue steinzeitliche Funde in 
Bayern); M. G. Kossinna (XXXVIII p. 57: Die 
Grenzen der Kelten und Germanen in der La Tènezeit. 
Av. flg.). Mentionnons encore les contributions à 
Tarchéologie allemande, de M. 0. Schoetensack 
(À. A. VI p. 169: Über die Gleichzeitigkeit der 
menschlichen Niederlassung im Loss bei Münzingen 
unweit Freiburg i. B. und der dem Magdalénien 
zugehörigen paläologischen Schicht von Thaingen 
und Schweizersbild bei Schaff hausen. Av. pl. et flg.); 
du Dr. J. Martin (J. f. d. Gesch. d. Herz. Oldenburg 
XV p. 41: Ein seltener Fund. Av. flg.), description 
d'un instrument de l'âge de la pierre, qui a été 
retrouvé avec la manche en bois; et de M. W. 
Pessleb (Das altsächsische Bauernhaus in seiner 
geographischen Verbreitung. Braunschweig). 

Le folklore fournit des sujets à M. E. M. Kronfeld 
(Der Weihnachtsbaum. Botanik und Geschichte des 
Weihnachtsgrüns. Seine Beziehungen zu Volksglau- 
ben, Mythos, Kulturgeschichte, Sage, Sitte und 
Dichtung. Oldenburg-Leipzig. Av. ill.); Dr. M. Höfler 
(A. A. VI p. 91: Gebildbrote bei Sterbefällen. Av.pl. 



et flg.); Dr. J. Genoler (Gl. XCI p. 198: Der Kreuz- 
schnabel als Hausarzt), contribution aux superstitions 
populaires concernant les oiseaux; Dr. Haberlin (Gl. 
XCI p. 380: Flechten und Weben auf Föhr und den 
Halligen. Av. flg.); M. Otto Schell (Gl. XCI p. 335: 
Abwehrzauber am bergischen Hause); Dr. F. Pfafp 
(Volkskunde im Breisgau. Frei bürg i. B.): M. W. 
Wells Newell (Boas M. V. p. 404: Note on the 
Interpretation of European Song-Games). 

Z. V. V. contient encore des contributions de M. H. 
Carstens (XVI p. 396: Topographischer Humor aus 
Schleswig-Holstein); M. 0. Dähnhardt (XVII p. 1,129: 
Beiträge zur vergleichenden Sagenforschung. II. Natur- 
deutung und Sagenentwicklung); M. A. Englert 
p. 16: Die menschlichen Altersstufen in Wort und 
Bild. Av. flg.); M. H. DöBi (p. 42, 143, 249: Drei 
spätmittelalterliche Legenden in ihrer Wanderung 
aus Italien durch die Schweiz nach Deutschland), 
étude de folklore comparé sur les légendes de Pilate, 
du Juif errant et du Tannhauser; M. Max Hofler 
(p. 65: Der Krapfen), notice sur un espèce de gâteau 
connu par toute l'Allemagne depuis le IX™« .siècle; 
M. Bagrat Chalatianz (p. 76: Kurdisch© Sagen); 
Mad. E. L. Lemke (p. 85: Zum Fangsteinchenspiele); 
M. E. ScHNipPEL (p. 91 : Das ostpreussische Hi'jIz- 
chen- oder Klötzchenspiel. Av. flg.); M. D. Stratil 
(p. 1(X): Volkslegenden aus dem Böhmerwald und 
dem Kunland); Mad. Elisabeth Rona-Sklarck (p.l09: 
Ungarische Volksmärchen); M. Th. Zachariae (p. 172: 
Zur Geschichte vom weisen Haikar): M. R. Andrée 
(p. 195 : Der grüne Wirtshauskranz. Av. flg.); M. Alois 
John (p. 201: Das Fahnenschwingen der Fleischer 
in Eger. Av. flg.); M. Qt. Schräger (p. 264: Nachlese 
zu den Sammlungen deutscher Kinderlieder): M. A. 
Brunk (p. 298: Volksrätsel aus Osnabrück und Um- 
gegend). 

Mitth. A. (r. Wien publient des communications 
de M. V. HiLBER (XXXVI p. 163: Ein Rengeweih 
aus Ober- Laibach in Krain. Av. flg.): M.J.R. Bunker 
(p. 187: Das Bauernhaus der Gegend von Stams im 
Oberinntale. Av. flg.); Dr. A. Horvath (p.239 XXXVII 
p. 39: Crania salonitanea. Av. pl.), description d'une 
série de crânes de Tancienne sépulture à Salona en 
Dalmatie; M. H. Behlen (XXXVII p. 72: Der dilu- 
viale Mensch in Europa. Suite); M. J. R. Bunker 
(p. 102: Polnische Häuser und Fluren aus der Gegend 
von Zakopane und Neumarkt in Galizien. Av. flg.); 
M. K. Fuchs (Sitzb. XXXVI p. 129: Dächer in Sieben- 
bürgen. Av. flg.); Dr. L. K. Moser (p. 140: Cbör 
prähistorische Funde vom Gradisce und Tabor von 
Tomaj im österreichischen Littorale. Av. flg.; XXXVII 
p. 87: Über einige prähistorisch-neolithische Funde 
aus der Riesengrotte bei Brisciki. Av. flg.); Dr. N. 
ZuPANic (Sitzb. p. 21: Die Illyrier), notes anthropo- 



- 184 - 



logiques; Dr. Milojb M. Vassits (p. 47: Ein prähis- 
torisches Votivarmband und die mykenischen Ein- 
flüsse in Serbien. Av. flg.). M. le Dr. K. Ertl (Zur 
Heimatskunde von Oberklee. Podersam. Av. fig.) 
publie des notes archéologiques et ethnologiques sur 
un district de la Bohème. Z. 0. V. contient des ar- 
ticles de M. A. SiKORA (XII p. 185: Der Kampf um 
die Passionsspiele in Tirol im 18. Jahrhundert); M. 
R. Edbb (p. 208: Volkstümliche Oberiieferungen aus 
Nordböhmen; XIII p. 130 Suite. Volksmedizin); M. 
J. R. BüNKRR (XIII p.8: Scheibenschiessen. Av. flg.; 
p. 12: Tischkreuze. Av. flg.; p. 122: Ein altes Karten- 
spiel); M. W. TscHiNKEL (p. 18: Brauch und Volks- 
glaube in Gottschee); Prof. Ed. Domlüvil (p. 23: 
Aberglauben der Schafhirten oder „Valachen" in der 
mährischen Walachei); Dr. Ivan Franko (p. 27: Das 
älteste rutenische Volkslied); M. L. Mühlfried (p. 
32: Ein Opferbrauch im Martinikirchlein zu Wacherau. 
Av. flg.); Prof. J. Kostial (p. 85: Euphemistische 
Fluch Worte); M; K. Lacher (p. 37: Altsteiriscbe 
Rauchstube im kulturhistorischen und Kunstgewerbe- 
Museum zu Graz. Av. pL); Dr. M. Höplbr (p. 65: 
Allei-seetengebäcke. Av. pl.); M. K. Österreicher 
(p. 99: Beiti*äge zum Volksaberglaub'en und zur Volks- 
medizin in Niederösterreich); Mad. Marianne Kautsch 
(p. 110: Syrapathiemittel) ; Dr. 0. von Hovorka (p. 
116: Fraisen und andere Krankheiten im Lichte der 
vergleichenden Volksmedizin); M. L. von Benesch 
(p. 141 : Das Beleuchtungswesen vom Mittelalter bis 
zur Mitte des 19. Jahrhundeitsaus Österreich Ungarn. 
Av. üg.). 

üng. N. M. publie des articles du Dr. Z. Batky 
(lll p. 77: Ungarische Mangelbretter. Av. pl. col. et 
flg.); M. ö. SziNTE (p. 87: Speerhölzer oder Kopf- 
hölzer, G-rabstelen, im Szeklerlande. Av. flg.); M. K. 
Sebestten (p. 9: Speerhölzer und Kreuze auf dem 
Szeklerboden. Av. tig.); MM. Roedigbb et Batky 
(p. 102: Einsatz-Ofenkacheln im Museum zu Zombor. 
Av. flg.); Dr. Z. Szilady (p. 105: Ethnographische 
Späne aus Nagyenyed. Av. flg.); M. S. Bkluleszko 
(p. 106: Bunte Ostereier aus Ungarn. Av. pl. et flg.); 
Dr. A. Nydry (p. 114: Tschismenmacher und Posa- 
mentierer in Iglo. Av. flg.); M. A. Ban (p. 129: 
Kerbstöcke bei den Finnen und Lappen. Av. flg.). 
M. Herrmann (Korr. A. G. XXX VII p. 120: Ober 
die Armenier in Ungarn) et le Dr. F. Tetzner (Gl. 
XCI p. 265: Die Slowenen. Av. flg.) publient des 
notes, ethnographiques. Gl. publie encore un résumé 
bibliographique du Dr. R. F. Kaindl (p. 62, 78: 
Neuere Arbeiten zur Völkerkunde, Völkerbeschrei- 
bung und Volkskunde von Galizien, Russisch-Polen 
und der Ukraine). M. S. Zaborowski (R. E. A. XVII 
p. 269) publie une étude sur les origines de la my- 
thologie ancienne des Slaves. Le folklore russe fait 



le siget d'un article de M. P. Bartels (Fortpflanzung, 
Wochenbett und Taufe in Brauch und Glaube der 
weiss-russischen Landbevölkerung). Ajoutons y l'ar- 
ticle de M. V. DiNGELSTEDT (Scott. XXIII p. 289: 
Cossacks and Cossackdom) sur les cosaques. 

M. F. S. Krauss (Boas M. V. p. 387: Eine Vila 
mit sechs Flügeln) publie un chant guslare bosnia- 
que, en transcription et traduction. M, le Dr. Tihomir 
R. Gjorgjevic (Mitt. f. Zlgeunerkunde. Budapest. 
II 2) publie des notes sur les tziganes en Serbie. 
M. J. Teutsoh (A. G. Wien Sitzb. XXXVII p. 11: 
Einiges vom Aberglauben der Rumänen. Av. flg.) 
et M. H. Vacaresco (Nuits d'Orient. Paris) publient 
des contributions au folklore roumain. Les fouilles 
en Crète font le sujet d'articles de M. René Dussaüd 
(Bull. S. A. VII p. 108: Les fouilles récentes dans 
les Cyclades et en Crète. Av. flg.); et de Mad. Edith 
H. Hall (Trans. Penna. II p. 5: The Decorative Art 
of Crete m the Bronze Age. Av. flg.). Des échan- 
tillons de littérature populaire turque sont publiés 
par le Dr. F. Schrader (Ahmed Hikmet, Türkische 
Frauen. Berlin). Dr. Th. Menzel (Mehmed Tevfiq. 
Ein Jahr in Konstantinopel. Ill Kjatixane); et Dr. 
Georg Jacob (Geschichte des Schattentheatere. 
Berlin). 

ASIE. 

Des questions d'histoire religieuse sont traitées 
par M. J. G. Fraser (Adonis, Attis, Osiris. Studies 
in the History of Oriental Religion. London); M. F. 
X. Kugler S. j. (Sternkunde und Sterndienst in 
Babel. Münster i. W.); M. R. Düssatjd (Bull. S. A. 
VII p. 213 : La materialisation de la prière en Orient) ; 
M. R. K. Dadachanji (Bombay VII nO. 7 : The Origin 
of the Practice of Circumcision and Idol- Worship as 
Forms of Non- Aryan Symbolism produced by Non- 
Aryan Phallism, and their Influence on Human 
Civilization and Progress); M. S. Chundra Mitra 
(ib.: The Bear in Asiatic and American Ritual arid 
BelieO- M. Bbrthold Läufer (Am. A. A. I 3: His- 
torical Jottings on Amber in Asia) publie des notes 
sur l'ambre. M. M. H. Chevallier (Mém. d. 1. Soc. 
des Ing. civ. de France. Mars 1906. Av. flg.) publie 
une étude sur les charrues d'Asie. M. R. Dussaud 
(R. E. A. XVII p. 145, 181: L'île de Chypre parti- 
culièrement aux âges de cuivre et de bronze. Av. 
flg.) publie une étude archéologique. M. le Dr. Volland 
((3-1. XCI p. 841: Aberglauben in Armenien und 
Kurdistan. Av. fig.) ; et M. Bagbat Chalatianz (Z. 
V. V. XVI p. 402: Kurdische Sagen) donnent des 
contributions, de folklore. Des tribus du Caucase 
font le siyet d'articles de M. N. A. Busch (P. M. 
LU p. 222: Chewsurien und Tuschetien) et de M. 
K. S. Kknnard (Am. A. IX p. 276: The Racial 
Derivation of the Ossetes). A. I. (XXXVI p. 802: 



- 185 - 



The G-ypsies of Persia) publie un vocabulaire tzigane, 
recueilli par le major P, Molkbworth Sykes; et 
des notes ethnographiques du canon Gbbenwbll 
(XXXVII p. 196: Notes on a Collection of Bronze 
Weapons, Implements and Vessels found at Khina- 
man to the west of Kerman in South-east Persia, 
by Major P. Molebworth. Av. pi.). Finnisch-ugrische 
Forschungen VI contiennent des contributions de 
M. E. N. Setala (p. 1 : Über die phonetische eifor- 
schung der finnisch-ugrischen sprachen); M. V. J. 
Mansikka (p. 40: Das lied von Ogoi und Hovatitsa); 
M. XJ. T. SiRBLius (p. 76: Über die primitiven Wohn- 
ungen der finnischen und ob-ugrischen Völker. Die 
zelte mit spitzem dach bei den Ostjaken und Wogulen. 
Av. flg.); M. M. J. Eiben (p. 104: Über den Peko- 
kultus bei den Setukesen). M. W. Jochelson (Boas 
M. V. p. 257: Kumiss Festivals of the Yakut and 
the Decoi-ation of Kumiss Vessels. Av. pi.) décrit 
des fêtes chez une tribu sibérienne. 

M. le Dr. Alfred Forke (Die Völker Chinas. Ber- 
lin) publie deux discours populaires. Mad. Alexandra 
David (Myrial) (Bull. S. A. VII p. 334: Uidée de 
solidarité en Chine au Ve siècle avant notre ère) 
publie une étude sur le philosophe Meh-ti. M. W. 
Grubb (Boas M. V. p. 1: Die Huldigungsfeier der 
acht Genien für den Gott des langen Lebens) publie 
la transcription avec traduction d'un texte chinois. 
La Chine fournit encore des sujets à M. S. Kiong 
(Quelques Mots sur la Pohtesse Chinoise, avec Ap- 
pendices sur les Fourrures et Soieries. London. 
Av. ill.); M. F. Hirth (Boas M. V. p. 208: Chinese 
Metallic Mirrors. Av. pi.); M. Bbrthold Läufer (Boas 
M. V. p. 410: The Bird-Chariot m China and Europe. 
Av. pi. et flg.); M. W. L. Hildburgh (A. I. XXXVII 
p. 189: Chinese Methods of Cutting Hard Stones. 
Av. fig.); M. W. SchClbr (Ostas. LL XXI p. 125, 
171 : Die chinesischen Familiennamen). M. le Dr. 
Y. KoGANBi (Z. E. XXXVIII p. 513: Über Schädel 
und Skelette der Koreaner) publie une étude anthro- 
pologique sur les Coréens. M. F. A. Von Schiefnbr 
(The Kan-Gyur. London) traduit des contes tibétans. 
M. Lbo Sternberg (Boas M. V. p. 425: The Inau 
Cuit of the Ainu. Av. pi.) publie des notes sur la 
religion des Ainos. Le Japon fournit des sujets à 
M. E. Bablz (Z. e. XXXIX p. 281 : Zur Vor- und 
Urgeschichte Japans. Av. fig.); Prof. W. Gowland 
(A. I. XXXVII p. 10: The Burial Mounds and Dol- 
mens of the Early Emperors of Japan. Av. pi. et 
fig.); M.F. Baltzer (Die Architektur der Kultbauten 
Japans. Berlin. Av. ill.); M. B. B. Babatosi (Ung. 
N. M. Ill p. 132: Japanische Feiertage Av. pi.); M. 
F. W. K. Möller (Z. E. XXXVIII p. 947: Ethnolo- 
gische Mitteilungen aus Japan), description de deux 
tambours énormes; Mad. E. M. P. Van Oobdt-Dbl 

I. A. f. E. xvm. 



Campo y Vilghbs (Mededeelingen over Japansche 
kinderspelen), communication insérée dans le rapport 
du directeur du musée de Leide. 

M. le professeur Dr. W. Caland (De studio van 
het Sanskrit in verband met ethnologie en klassieke 
philologie. Utrecht) publie son discours inaugural 
sur l'étude du Sanskrit en rapport avec l'ethnologie 
et les études classiques. Arya publie des articles de 
M. D. B. R. Ragoonath Ran (VI no. 4: Hindu 
Marriage Law); M. S. R. Aiyar (Yogu Principles in 
Sacrifices); et M. K. P. Pillai (The Gypsies of 
Malabar). Le folklore de l'Inde fait le sujet de com- 
munications de Mad. T. B. Bilobami (Ind. Mag. no. 
429: Indian Folklore); Mlle. A. E. Dracott (Simla 
Village Tales or Folk Tales from the Himalayas. 
London); M. W. Crookb (L Ant. XXXV p. 443: 
Folktales from India); M. F. Hahn (Blicke in die 
Geisteswelt der heidnischen Kols. Gütersloh), collec- 
tion de légendes, contes populaires et chants des 
Oraon en Chota Nagpour. Ajoutons y les observations 
publiées par M. E. Thurston (Ethnographie Notes 
in Southern India. London. Av. pi.); et celles de 
M. 0. Sohlaginhaupbn (Z. E. XXXVIII p. 656: 
Zur Morphologie der Palma und Planta der Vor- 
derinder und Ceyloner. Av. fig.). Ceylon National 
Review nO. 2 publie des contributions de Mad. Ethel 
M. CooMARASWAMY (Old Sinhalese Embroidery); M. 
A. M. GuNASBKARA (Prehistoric Ceylon); M. J. L. 
Amerksekere (Notes on the Sports and Games of 
the Sinhalese). M. G. Fritsch (Gl. XCI p. 8, 21, 37: 
Über die Verbreitung der östlichen Urbevölkerungen 
und ihre Beziehungen zu den Wandervölkern. Av. 
ill.) publie des notes ethnographiques sur les Weddas, 
Senois, Negritos, Australiens etc. MM. les docteura 
F. et P. Sarasin (Gl. p. 265: Die Steinzeit der Wed- 
das) prouvent Tautochthonie des Veddahs en Ceylan. 
M. L. De Bbylié (Paris) publie un livre illustré sur 
l'architecture hindoue en Extrême-Orient. 

M. T. C. HoDSON (A. I. XXXVI p. 92: The „Genna" 
amongst the Tribes of Assam) publie une étude sur 
l'organisation sociale des tribus tibéto-birmanes gen- 
na-tabon. Les conditions sociale et économique du 
BU'ma supérieur sont traitées par le Dr. Hans J. 
Wbhrli (Zur Wirtschafts und Siedlungs-Geographie 
von Ober-Burma und den nördlichen Shan-Staaten. 
Av. pl.) M. T. Thanbyah (Karen Customs, Ceremonies 
and Poetry. Rangoon. Av. ill. En langue Sgan-Karen) 
donne des contributions au folklore birman. M. R. 
N. RuDMOSB Brown (The Mergui Archipelago: its 
People and Products. Av. fig.) décrit la vie de la 
population des îles Mergui, sur la côte de Malacca. 
Bull. E. 0. contient des articles du Prof. E. Hubeb 
(VI p. 1: Études de littérature bouddhique); M. G. 
GoEDÈB (p. 44: Le stèle de Ta-prohm); M. L. Cadièbb 

25 



- 186 



(p. 87 Le mur de Dong-hoi, étude sur l'établisse- 
ment des Nguyen en Cochinchine) ; M. PaulPelliot 
(p. 255: Notes sur TAsie centrale); M. Bonipacy (p. 
271 : Étude sur les coutumes et la langue des La-ti) ; 
M. E. M. Durand (p. 279: Notes sur les Chams); 
M. H. Parmentier (p. 291: Nouvelles notes sur le 
sanctuaire de Pô Navad à Nhairang); M. Daufpès (p. 
827: Notes ethnographiques sur les Kos), Le Cam- 
bodge fournit encore des sujets à MM. P. Dieulepils 
et P. ViviEif (Cambodge et ruines d'Angkor. Paris. 
Av. 50 pL); M. E. Lunbt de Lajonquibre (Inven- 
taire descriptif des monuments du Cambodge. T. II), 
publication de TEcole française d'Extrême-Orient; 
M. Adolphe Bloch (Bull. S A. VII p. 354: Quelques 
remarques d'anthropologie sur les Cambodgiens 
actuellement à Paris. Av. fig.); M. P. W. Schmidt 
(Die Mon-Khmer-Völker, ein Bindeglied zwischen 
Völkern Zentralasiens und Austronesiens. Braunsch- 
weig. Av. cartes). M. C. Spire (Les Laotiens, coutumes, 
hygiène, pratiques médicales. Paris) publie un livre 
sur les tribus de Tintérieur. M. Bonipacy (Bull. S. 
A. VII p. 296. Les groupes ethniques du bassin 
de la Rivière Claire. Av. 21 pi.) décrit les tribus du 
Haut Tonkin. Les tribus de la péminsule malaise 
front le sujet d'un livre de MM. W. W. Skeat et 
C. 0. Blagdbn (Pagan Races of the Malay Penin- 
sula. London. 2 Vol. av. pi. et fig.); et de notes 
anthropologiques du Dr. G. Schlaginhaupen (Abh. 
Mus. Dresden XI no. 2: Ein Beitrag zur Craniologie 
der Serang. Av. fig.). 

Les notes de voyage par Java et en Australie du 
Prof. Klaatsch (Z. E. XXXVIII p. 764. Av. fig.) 
contiennent des remarques ethnologiques. Le rapport 
de M. P. Heger (Ann. Hof m. XXI: Bericht über 
eine Studienreise nach Niederländisch-Indien) est 
accompagné d'une liste des objets ethnographiques 
recueillis pendant ce voyage. Bydr. LX contiennent 
des contributions du Dr. H. Kern (p. 45: Een Oud- 
javaansche oorkonde gevonden op de helling van den 
Kawi; p. 166: Austronesisch en Austroasiatisch ; p. 
173: Het woord Pauw in Santali, Mon en Indone- 
sisch); Dr. H. H. JüYNBOLL (p. 56: Nieuwe bydrage 
tot de kennis van het Mahâyânisme op Java); M. 
R. A. Kern (p. 62: Eenige Soendaneesche fabels en 
vertelsels); MM. E. J. van den Beîrg et J. H. 
Neumann (p. 89: De Batoe Kemang, nabQ Medan. 
Av. flg.); J. A. LoEBÈR Jr. (p. 93: Het spinneweb- 
motief op Timor. Av. fig.); M. C. Schadbe (p. 101: 
Bijdrage tot de kennis van den godsdienst der Dajaks 
van Landak en Tajan); Mlle. Martine Tonnet (p. 
128: De godenbeelden aan den buitenmuur van den 
Ciwatempel Tjandi Prambanan en de vermoedelflke 
leeftyd van die tempelgroep); M. H. de Vogbl (p. 
175: Mededeelingen betreffende Sidenreng, Rappang 



en Soepa). Mlle Martine Tonnet (Elzevier's Gelll. 
M. p. 84: Oude vormen in nieuwe kunst. Av. ill.) fait 
des remarques sur Tart javanais à propos de l'exposi- 
tion de Crefeld ; et une communication (ibid. p. 164: 
Sangireesche Kofo-weefsels. Av. fig.) sur des tissus 
indigènes. M. le Dr. R. Pick (Mitt. G. Gt. Wien p. 
379: Das Gajoland und seine Bewohner) publie des 
notes sur les tribus de Tintérieur du Sumatra septen- 
trional. Les habitants des îles Mentawei font le siyet 
de notes de M. Alfred Maass (Z. E. XXXVIII p. 
433: Die primitive Kunst der Mentawei-Insulaner. 
Av. pi. et fig.) et du Dr. A. Krämer (A. A. VI p. 36: 
Zur Tatauierung der Mentawei Insulaner). L'article 
de M. J. E. Jaspeb (T. B. B. XXXI p. 231: Het 
eiland Bawean en zgn be won ers) donne des détails 
sur les usages nuptiaux. Le même journal publie 
encore des notes sur la charrue indigène, par F. S. 
(XXXII p. 228: De in de afdeeling Anjer in gebruik 
zynde ploegen en hunne onderdeelen. Av. pL); sur 
la pêche des habitants de Madoura, par M. F. H. G. 
J. Van Leeuwen (XXXI p. 399: De vischvangst in 
de controle-afdeeling Zuid-Bangkalan). M. le Dr. J. 
D. E. Schmbltz (Boas M. V. p. 438: Ein Beitrag 
zum Kapitel Arbeit und Rhythmus. Av. pl.) décrit 
des instruments agraires indonésiens qui produisent 
certains sons, quand on en fait usage. M. C. M. 
Pleyte (T. L T. XLIX 1,2: Raden Moending Laja 
di Koesoema. Av. pi.) pubhe la transcription avec 
traduction d'une légende javanaise, avec une intro- 
duction sur le ;,toekang pantoen", le trouvère soun- 
danais. MM. C. Hose et R. Shelfobd (A. I. XXXVI 
p. 60: Materials for a Study of Tabu in Borneo. Av. 
pl. et 'fig.) publient des notes sur les tribus indigènes 
de Bornéo. M. F. Densmobe (Am. A. VIII p. 611: 
The Music of the Filipinos) traite la musique indigène 
des îles Philippines. 

AUSTRALIE ET OCÉANIE. 
M. R. H. Mathews nous offre toute une série 
d'articles sur la sociologie des tribus australiennes 
(Z. E. XXXVIII p. 939: Australian Tribes: their 
Formation and Government; Bull. S.A. VII p. 164: 
Organisation sociale de quelques tribus australiennes; 
Mitt. A. G. Wien XXXVI p. 167: Bemerkungen über 
die Eingeborneu Australiens; XXXVII p. 18: Bei- 
träge zur Ethnographie der Australier). J. A. S. 
Australasia IX publie (p. 22: Aboriginal Carvings. 
Av. fig.) la description de totems de tribus; et des 
notes de M. J. R. Chisholm (p. 29: Aboriginal Belief ) 
sur les tribus du Carpentaria Gulf. M. Aknold van 
Gennep (Dessins sur peaux d'opossum australiennes. 
Av. 14 pi.) donne un supplement au rapport publié 
par le directeur du musée de Leide. M. D. J. Cun- 
ningham (A. L XXX VII p. 47: The Head of an 
Aboriginal Australian. Av. pl.) publie une étude 



- 187 - 



anthropologique. Le même journal (p. 409: Addenda 
to Australian Canoes and Rafts) publie un article de 
M. N. W. Thomas sur la navigation indigène. Ajou- 
tons y le livre du même auteur (Kinship Organi- 
sations and Group Mairiage in Australia. Cambridge); 
les notes publiées par le baron M. von Leonhardi 
(Gl. XCI p. 285: Ober einige religiöse und totemis- 
tische Vorstellungen der Aranda und Loritja in 
Zentralaustralien); et Tarticle de M. A. W. Howitt 
(F. L. XVII: The Native Tribes of South East 
Australia). 

M. W. FoY (A. Rel. X p. 129: Melanesien) publie 
des notes sur les idées religieuses et les traditions 
des îles du détroit Torres. La linguistique de ces 
îles est traitée dans le troisième rapport de M. Sidnry 
H. Ray (Reports of the Cambridge Anthropological 
Expedition to Torres Straits. Cambridge). M. le Dr. 
R. PöcH publie ses notes de voyage dans la Nou- 
velle-Guinée (Z. E. XXXIX p. 882: Reisen in Neu- 
Guinea in den Jahren 1904—1906. Av. pi.); Z. G. E. 
1906 p. 490: Bemerkungen über die Eingeborenen 
von Ost- und Süd Neu-Guinea; 1907 p. 149: Über 
meine Reisen in Deutsch-, Britisch-, und Nieder- 
ländisch Neu-Guinea. Av. pl.; Mitt. A. G. Wien 
XXXVII: Einige bemerkenswerte Ethnologika aus 
Neu-Guinea. Av. pl. et flg.; Phonographische Auf- 
nahmen in Neu-Guinea. Av. pl. et flg.; pg. 125: 
Nachtrage zu „Einige bemerkenswerte Ethnologika; 
Sitzb.: Phonographische Aufnahmen in Neu-Guinea. 
Av. pl. et flg.). Des notes ethnographiques sur le 
Nouveau Mecklenborg sont publiées par le P. Abbl 
(Anthropos II p. 2: Knabenspiele auf Neu-Mecklen- 
burg); et M. Albkrt Hahl (Gl. XCI p. 810: Das 
mittlere Neumecklenburg). Des traditions de la 
Nouvelle 2^1ande sont racontées par Sir G. Grey 
(Polynesian Mythology and Ancient Traditional 
History of the New-Zealanders as furnished by their 
Priests and Chiefs. London); et M. W. Ditmer (Te 
Tonunga. The Ancient Legends and Traditions of 
the Maoris. London; Te Tonunga. Alte Sagen aus 
Maoriland. In Bild und Woit. Hamburg). 

M. le Dr. B. Akkermann publie la narration de 
voyage de M. R. Parkinson (Dreissig Jahre in der 
Sûdsee. Stuttgart Av. pl. et fig.). M. le Dr. A. Hellwiq 
(Z. V. R. XIX: Beitrage zum Asylrecht von Ozeanien) 
publie une étude sur le droit indigène. M. Fritz 
(D. Kolbl. XIII p. 659: Eine Reise nach Palau, 
Sonsol und Tobi. Av. ill.) décrit une excuraion aux 
îles Carolines. Les principes du droit de ces lies 
sont détaillés par M. Arno Senfft (Gl. XCI p. 189, 
149, 171: Die Rechtssitten der Jap-Eingeborenen). 
Mad. Antonie Brandbis (Gl. p. 57, 73: Ethnogra- 
phische Beobachtungen über die Nauru-Insulaner) 
publie des observations sur les indigènes du groupe 



Gilbert. Le même journal publie des notes de M. H. 
Sbidel (p, 280: Die politische und wirtschaftliche 
Lage auf den Neuen Hebriden. Av. flg.). L'industrie 
indigène de Hawaii est décrite pai* W. T. Brioham 
(Mat and Basket Weaving of the Ancient Hawaiians 
described and compared with the Basketry of the 
other Pacific Islanders; with an At^count of Hawaiian 
Nets and Netting by J. F. G. Stokbs. Honolulu. 
Av. ill.). 

AFRIQUE. 

L'article de M. L. Lapicque (Bull. S.A. VII p. 238: 
Les Nègres d'Asie et la race nègre en général) est 
une démonstration que la race des hommes à peau 
noire, Nègres d'Afrique, Negritos, Mélanésiens etc. 
est essentiellement une. Le même journal publie 
une anecdote ethnologique de M. E. T. Hamy (p. 271 : 
Les cent quarante Nègres de M. d'Avaux à Munster); 
et la description, par M. Avblot, (p. 367: Le jeu 
des godets) d'un jeu à combinaisons mathématiques, 
qui à ce qui semble, est répandu par toute l'Afrique. 
M. J. K. Mac Grboor (Scott. XXIII p. 202: The 
Black Man's Mind) publie des notes sur les idées 
religieuses des noirs à propos des livres de M. A. G. 
Leonard (The Lower Niger and its* tribes) et de 
M. R. E. Deknbtt (At the Back of the Black Man's 
Mind). 

L'ancienne Egypte fait le sujet d'études de M. 
Hbrmann Schnridbr (Kultur und Denken der alten 
Ägypter. Leipzig); Dr. E. T. Hamy (Bull. S. A. VIII 
p. 7: La figyre humaine dans les monuments de 
l'ancienne Egypte. Av. fig.); et de M. Edouard 
Navillb (A, I. XXXVII p. 201: The Origin of 
Egyptian Civilisation). M. Ch. S. Mybrs (A. I. XXXVI 
p. 287: Contributions to Egyptian Anthropology) 
publie des données anthropométriques sur la popu- 
lation mahométane. M. F. J. Bieber (A. G. Wien 
Sitzb. XXXVIl p. 8: Durch G^lla-Land nach Eaffa 
und Dauro. Av. fig.) publie des notes de voyage. 
M. le Dr. Schweinfurth (Z. E. XXXVIII p. 788: 
Reste des Quart&rmenschen von Nordafrika) donne 
une contribution à l'archéologie de l'Afrique septen- 
trionale. M. J. HuGUBT (R. E. A. XVI p. 877) traite 
les origines et migrations des tribus berbères et 
particulièrement des Beni-Mzad. La Tunisie fournit 
encore des sujets à M. G. Schweinfurth (Z. E. 
XXXIX p. 187: Steinzeitliche Forschungen in Sud- 
tunesien. Av. fig.); M. Earvtz (Gl. XCI p. 309: 
Tunisische Dolmen. Av. fig.); M. Emilb Macquart 
(Bull. S. A. VII p. 174: Les Troglodytes de l'ex- 
trême sud-tunisien. Av. fig.); Dr. K. Narbbshubbb 
(Veröff. Mus. Volk. Leipzig Hft. 2? Aus dem Leben 
der arabischen Bevölkerung in Sfax, Regentschalt 
Tunis); M. H. Clouzot (G. XIV p. 158: Les b^ouz 
indigènes au Maroc, en Algérie et en Tunisie Av. 



- 188 - 



fig.); M. Maurice Fischbbbo (lîoaa M. V. p. 65: 
North African Jews). 

M. Jos. SoHERBB (Gl. XCI p. 15: Eine Schädelstätte 
im Boabab. Av. fig.) décrit une sépulture dans un 
arbre au Sénégal. M. G. H. Harpeb (A. I. XXXVI 
p. 178: Notes on the Totemism of the Gold Coast) 
donne une réponse à un questionnaire publié par le 
Dr. 0. G. Seligmann. M. M. Desplagnks (G. XIII 
p. 81. Av. flg.) publie des résultats d'une mission 
archéologique dans la vallée du Niger. Voir à ce 
sujet la note du Dr. Hamy (R. E. A. VIT p. 488). 
M. J. Pabkinson (A T. XXXVI p. 812: Notes on 
the Asaba People, Ibos of the Niger. Av. pl.>; et 
M. le lient. Avelot (Bull. S. A. VII p. 182: Ethno- 
génie des peuplades habitant le bassin de rOgooué) 
publient des notes sur des peuples de la Nigritie. 
Le Togo fournit des sujets au P. Fb, MOllbb (An- 
thropos II p. 2: Die Religionen Togos in Einzel- 
darstellungen); et au missionnaire C. Spibss (D. G. B. 
XXIX p. 189: Fetischismus unter den Evhe-Negern 
in Togo; Gl. XCI p. 6: Das Gehöft des Gottes Zakadza 
in Nogokpo. Av. flg.). M. Hütteb (GL XCI p. 1, 
26, 44: Bamura. Av. fig.) donne des détails ethno- 
graphiques sur une vieille cité dans le Kameroun 
septentrional. 

Le Congo fournit des sujets à MM. E. Tobday et 
T. A. Joyce (A. I. XXXVI p. 39: Notes on the 
Ethnography of the Ba-Yaka. Av. pi.; p. 188: On 
the Ethnology of the South-western Congo Free 
St«te. Av. pL; p. 272: Note on the Ethnography of 
the Ba-Huana. Av. pi. et fig.) ; M. Paul Hebmant 
(Les coutumes familiales des peuplades habitant 
rÉtat indépendant du Congo. Bruxelles), extrait du 
Bull. S. Belge de Géog. 1906; M. Erland Nordbns- 
KIÖLD (Ymer 1906 p. 293: Cm Kongofolkens âfter- 
gifvande af människokroppen i skulptur. Av. fig.); 
M. Leo Fbobenius (Z, E. XXXVIII p. 787: Bericht 
über die völkerkundlichen Forschungen aus Lulua- 
burg: XXXIX p. 311: Ethnologische Ergebnisse* der 
ersten Reisen der Deutschen Inner-Afrikanischen 
Forachungs-Expedition. Av. fig ). Etnografiska Bidrag 
af svenska missionarer, publié par M. E. Norden- 
skiöld, contient la ti-anscription et traduction sué- 
doise de contes des nègres du Congo recueillis par 
le missionnaire K. E. Laman (Sagor pa Mazinga- 
dialekten i nedre Kongo). M. J. Penman Bbov^ne 
(Scott. XXIII p. 86: The upper Ituri. Av. fig.) publie 
des notes de voyage dans la grande forêt de l'Afrique 
centrale. M. A. Werneb (J. Afr. S. VI n\ 21: 
Language and Folklore in West^Africa) donne une 
contribution de folklore. M. E. T. Hamï (R. E. A. 
VI p. 48: Aouembas, Warouas, Bango-Bangos) 
publie une note sur une petite collection de crânes 
appori;é8 par M. Ed. Foà de la région des grands 



lacs africains. M. G. A. S. Nobthcote (A. L XXXVII 
p. 58: The Nilotic Kavirondo) publie des notes sur 
les habitants du littoral du Victoria Nyanza. Le 
même journal publie des communications de M. W. 
A. CüNNiNGtON (XXXVI p. 121 : String Figures and 
Tricks from Central Africa. Av. pi. et fig.); M. J. 
Pabkinson (p. 132: Yoruba String Figures. Av. fig.); 
M. A. C. Haddon (p. 142: String Figures from South 
Africa. Av. fig.); M. J. H. West Sheane (p. 150: 
Some Aspects of the Awemba- Religion and Super- 
stitious Observances); rev. J. Ro8COE(XXXVIIp. 93: 
The Bahima: A Cow Tribe of Enkole in the Uganda 
Protectorate. Av. pi.). Cap. C. H. Stigand (p. 119: 
Notes on the Natives of Nyassaland , N. E. Rhodesia, 
and Portuguese Zambesia, their Arts, Customs and 
Modes of Subsistence). M. A, Webneb (The Natives 
of British Central Africa. London. Av. pi.) publie 
une étude ethnographique sur l'Afrique Centrale 
anglaise. L'article de M. Cbawfobd Angus (Scott. 
XXIII p. 72: On the Frontier of the Western Shiré, 
British Central Africa) contient quelques détails eth- 
nographiques sur les Azimbas. Gl. publie des con- 
tributions de M. Weiss (p. 163, 166: Land und Leute 
von Mpororo, Deutsch Ostafrika. Av. ill.); Dr. H. 
Fabby: Aus dem Leben der Wapogoro. Av. ill.); 
miss. Gutmann (p. 239: Die Fabelwesen in den 
Märchen der Wadschagga). L'article de M. . C. W. 
Hobley (G. J. XXVIII p. 471 : Notes on the Geo- 
graphy and People of the Baringp District of the 
East African Protectorate A v. fig.) donne quelques 
détails ethnographiques. 

M. F. von Luschan (Z. E. XXXVIII p. 868: Be- 
richt über eine Reise in Südafrika. Av. flg.) publie 
un rapport provisoire avec des observations sur les 
rapports entre les Boschimans et les Hottentots et 
sur les ruines de Zimbabwe. Ces ruines font encore 
le sujet d'observations de M. S. Passabge (Gl. XCI 
p. 229: Ophir und die Simbabye-kultur), qui n'est 
pas convaincu par les raisonnements de M. Maciver; 
M. H. ScHÄFBB (Z. E. XXXVIII p. 896: Die angeb- 
liche ägyptische Figur aus Rhodesia. Av. pi. et flg.), 
qui prouve que la statuette décrite par M. Carl Peters 
est Toeuvre d'un faussaire; et M. A. Dehangeon 
(G. XV p. 271: Les ruines de la Rhodésie), qui donne 
un exposé impartial des diverses hypothèses. M. J. 
P. Johnson (Stone Implement« of South Africa. 
London. Av. ill.) publie une contribution à l'arché- 
ologie de l'Afrique du Sud. M. Staudinqer (Z. E. 
XXXVIII p. 907: Über Felsmalereien in Sudafrika. 
Av. fig.) traite les peintures sur roche, attribuées 
aux Boschimans. 

AMÉRIQUE. 

M. G. Gbant Maccubdy (Am. A. VIII p. 691 : The 
Fifteenth International Congress of Americanists) 



- 189 - 



donne un compte rendu du congiès de Québec. Un 
rapport sur le même siget est publié par M. Ehren- 
RBicH (Z. K. XXXIX p. 249). Am. A. publie un rap- 
port présenté au Congrès d'Américanistes (VIII p. 
441) ; et dos communications de Mad. Adbla C. Bbbton 
(p. 569: The Monaco Meeting of the International 
Congress of Anthropology and Prehistoric Archeology, 
and Prehistorie Archeology. A v. pi.); M. D. S. Lamb 
(p. 564: The Story of the Anthropological Society of 
Washington); et M. D. I. Büshnell Jr. (p. 671 : The 
Sioane Collection in the British Museum. Av. pi.). 
M. AxBL Hambbrg (Ymerl907p 16: Omeskimâernas 
härkomst och Amerikas befolkande) traite l'origine 
des Esquimaux et les premières populations de 
TAmérique. A. I. publie des notes crânioraétriques 
de M. M. J. Bribblby et F. G. Parsons (XXXVI p. 104 : 
Notes on a Collection of Ancient Eskimo Skulls); 
une démonstration de M. D. I. Bushnell Jr. (XXXVI 
p. 172: The Origin of Wampum. Av. pi.) sur l'origine 
précolombienne de ces tissus de coquillages; et une 
communication sur une tribu de l'Alaska, du rév. 
J. Jktté (XXXVII p. 157: On the Medicine-men 
of the Tes'B>. Les Esquimaux font encore le sujet 
d'un livre de M. 0. Solbbrg (Beiträge zur Vor- 
geschichte der Ost-Eskimo. Christiania. Av. pi. et 
flg.); et d'articles de M. G. B. Gordon (Trans. Penna 
II p. 69: Notes on the Western Eskimo. Av. pi.; 
p. 108: An Engraved Bone from Ohio. Av. pi.). 

M. Albs Hrdlicka (Boas M. V. p. 88: Beauty 
among the American Indians. Av. pi.) publie des 
notes d'esthétique indienne. M. Stewart Oülin (B. 
Am. Ethn. 24tb Rep.: Games of the North American 
Indians. Av. pi. et fig.) décrit les jeux des Indiens. 
M. F. Wbbb Hodgb (Sm. I. B. Ethn. Bull XXX: 
Handbook of American Indians north of Mexico) 
publie un dictionnaire illustré qui forme un manuel 
très utile à tous ceux qui s'intéressent aux Indiens. 
M. le Dr. G. Fbiedbrici publie des observations sur 
l'arc indien (Gl. XCI p. 325: Die Wirkung des 
Indianerbogens); et une réplique aux remarques de 
M. SchOllbr. (Der Tränengruss der Indianer. Leipzig). 
M. F. G. A. MoRiCB (Anthropos II p. 2: The Great 
Déné Race) publie une étude sur des tribus du 
Canada. 

Am. A. contient des contributions de M. H. Mont- 
gombby (VIII p. 640: Remains of Prehistoric Man 
in the Dakotas. Av. pi.); M. A. L. Erobbbr (p. 652: 
The Dialectic Divisions of the Moquelumnan Family 
in relation to the Internal Dififerentation of the other 
Linguistic Families of California); M. J. W. Fbwkes 
(p. 664: Hopi Ceremonial Frames from Canon de 
Chelly. Av. fig.); M. H. N. Rust (p. 686: A Cache 
of Stone Bowls in California. Av. pi ); M. Hebbbrt 
Brown (p. 688: A Pima-Maricopa Ceremony); M. G. 



Bird Gbinnbll (IX p. 1 : Tenure of land among the 
Indians. Av. pL); M. J. Brbnnemann (p. 12: The 
Sacral or so-called „Mongolian" Pigment Spots of 
Earliest Infancy and Childhood, with Especial Refe- 
rence to their Occurrence in the American Negro, 
Av. pL); M. D. I. Büshnell Jr. (p. 31: Virginia. 
From Early Records. Av. pi.) ; M. C. C. Willoughbt 
(p. 57: The Vii-ginia Indians in the Seventeenth 
Century); M. W. R. Gbbard (p. 87: Virginia's Indian 
Contribution to English); M. W. H. Holmes (p. 113: 
Aboriginal Shell heaps of the Middle Atlantic Tide- 
water Region. A v. pi.); M. J. Mooney (p. 129: The 
Powhatan Confederacy, Past and Present. Av. pi.); 
M. E. Sapir (p. 261 : Notes on the Takelma Indians 
of Southwestern Oregon); M. F. G. Speck rp. 287: 
Some Outlines of Aboriginal Culture in the South- 
eastern States); M. C. C. Willoughby (p. 296: 
The Adze and the Ungrooved Axe of the New 
England Indians. Av. pi.); M. G. V. Hartman (p. 
307: The Alligator as a Plastic Decorative Motive 
in Certain Costa Rican Pottery. A v. pi.); M. G. W. 
Branch (p. 316: Aboriginal Antiquities in Saint Kitts 
and Nevis. Av- pL); M. F. Hamilton Cushing (p. 
333 : Observations Relative to the Fylfot or Swastika. 
Av. fig.); M. C. Hart Mbrriam (p. 388: Distribution 
and Classification of the Mewan Stock of California. 
Av. pi.); M. N. H. Winchblll (p. 858: Precolumbian 
Elephant Medals found in Minnesota. Av. pL); M. 
Ctrus Thomas (p. 362: Canokia or Monk's Mound). 
Boas M. V. contient des contributions de M. A. L, 
Erobbbr (p. 64: The Yokuts and Yuki Languages); 
M. Roland B. Dixon (p. 80: The Pronominal Dual 
in the Languages of California^: M. A. M. Tozzbr 
(p. 85: Some Notes on the Maya Pronoun); M. W. 
JoNBS (p. 88: An Algonquin Syllabary); M. A. F. 
Chamberlain (p. 94 : Kootenay Terms for the Body); 
M. G. Hunt (p. 108: The Rival Chiefs), trans- 
cription avec traduction d*un cont« Kwakiutl; M. 
P. E. GoDDARD (p. 137: A Graphic Method of Recor- 
ding Songs. A v. fig.); M. W. H. Holmbs (p. 179: 
Decorative Art of the Aborigines of Northern Ame- 
rica); M. C. V. Hartman (p. 196: Die Baumkalebasse 
im tropischen Amerika. Av. pi.), contribution à Teth- 
nobotanique; M. Karl Sappbr (p. 283: Spiele der 
Kekchi-Indianer); mad. Zblïa Ndttall (p. 290: The 
Astronomical Methods of the Ancient Mexicans. Av. 
fig.); M. E. Selbr (p. 299: Eine Steinfigur aus der 
Sierra von Zacatlan. Av. pl.); M. F. Hbgbr (p. 306: 
Verschwundene altmexikanische Kostbarkeiten des 
XVI. Jahrhunderts); M. C. Lumholtz (p. 816: The 
Meaning of the Headplume Tawia'kami used by the 
Huichol Indians. Av. pL); M. G. H. Pbppbr (p. 280: 
Human Effigy Vases from Chaco Canon, New Mexico. 
Av. pi.); M. G. G. Hbyb (p. 885: Ceremonial Stone 



- 190 - 



Chisel from Northwestern America. Av, pi.) ; M. Jambs 
Tbit (p. 827: Notes on the Tahitan Indians of British 
CJolumbia. Av. pL); M. G. A. Doesey (p. 350: A 
Pawnee Ritual of Instruction); M. Stanbbury Hagar 
(p. 854: Cherokee Star- Lore); M. Harlan I. Smith 
(p. 867: A vast neglected Field for Archaeological 
Reseai'ch); MM. 0. Abraham et E. M. von Horn- 
BOSTBL (p. 447: Phonographirte Indianermelodien 
aus Britisch Columbia); cap G. Combr (p. 475: Whaling 
in Hudson Bay with Notes on Southampton Island. 
Av. pi.). 

M. le Dr. Nello Puccioni (A. A. E. XXXVI p. 85: 
Gli Indiani di Buffalo Bill. Av. pl.^ publie un article 
sur les Indiens des prairies. M. Bctell Lewis (Am. 
A. A. I. p. 151: Tribes of the Columbia Valley and 
the Coast of Washington and Oregon) décrit les tribus 
indiennes sur la côte du Pacifique. L'université de 
Californie publie des études de M. A. L. Krobbbr 
(IV p. 169: Indian Myths of South Central Califor- 
nia); et de M. P. E. Goddard (V no. 1: The Phono- 
logy of the Hupa Language). M. Fritz Krause (Abb. 
L.-C. Ak. d. Naturf. LXXXVII no. 1: Die Pueblo- 
Indianer. Halle. Av. pi. et fig.) décrit les tribus indien- 
nes des pueblos. M. Edgar L. Hbwbtt (Sm. I. BuU. 
82 : Antiquities of the Jemez Plateau , New Mexico. 
Av. pi. et fig.); et M. G. H. Peppbr (Am. A. VII 
p. 183 : Ceremonial Objects and Ornaments from Pueblo 
Bonito, New Mexico) donnent des contributions 
archéologiques. M. le Dr. G. Friederici (Gl. XC p. 
287: Die Ethnographie in den ^^Documentos inédites 
del Archive de Indias" publie des notes ethnographi- 
ques extraites de documents officiels. M. Preuss 
(Gl. XCI p. 185: Die Hochzeit des Maises und andere 
Geschichten der Huichol-Indianer. Av. ill.) raconte 
des légendes indiennes. 

L*archéologie mexicaine fait le siget d'articles de 
M. E. Seler (Z. E. XXXIX p. 1: Einiges über die 
natürlichen Grundlagen mexikanischer Mythen. Av. 
flg.); M. Ed. De Jonghe (Z. E. XXXVIII p. 485: Der 
altmexikanische Kalender. Av. fig.) ; M. K. Th. Preüss 
(Z. E. XXXVIII p. 955: Zwei Gesänge der Coi-a- 
Indianer), lettre de San Isidro en Mexique avec des 
détails ethnographiques sur ces Indiens; Dr. W. 
Lehmann (A. A. VI p. 113: Ergebnisse und Auf- 
gaben der mexikanistischen Forschung. Av. pl.; Gl. 
XCI p. 832: Die altmexikanischen Mosaiken des 
ethnographischen Museums in Kopenhagen. Av. fig.; 
Z. E. XXXVIII p. 752: Die Historia de los Reynos 
de Colhuacan y de Mexico, manuscrit indigène en 
langue nahuatl); Mad. Adelâ Breton (Trans. Penna. 
II p. 51: Some Notes on Xochicalco. Av. fig.); M. 
J. W. Fewkeb (Am. A. VIII p. 688: An Ancient 
Megalith in Jalepa, Vera Cruz. Av. pl); Dr. E. 
PöRSTEMANN (P. Poabody M. IV nO. 2: Commentary 



on the Maya Manuscript in the Royal Public Library 
of Dresden); M. A. M. Tozzer (A Comparative Study 
of the Mayan and the Lacandones. New York. Av. 
pi. et fig.) , rapport à Tlnstitut Archéologique d'A- 
mérique. 

L'industrie indigène de l'Amérigue du Sud fait le 
sujet d'études de M. Paul Radin (Z. E. XXXVIH 
p. 926: Zur Netztechnik der südamerikanischen In- 
dianer. Av. fig.); M. Charles W. Me ad (Am. M. 
N. H. Anthr. P. L p. 1: Technique of Some South 
American Feather-work. Av. fig.); M. E. Nordbnb- 
KIÖLD (Einige Beiträge zur Kenntnis der südameri- 
kanischen Tongefässe und ihrer Herstellung, üpsala- 
Stockholm. Av. fig.) M. le lieutenant Debplagnes (Bull. 
S. A. VIII p. 59) décrit des découvertes de divers gise- 
ments d'archéologie préhistorique en Guinée ft^nçaise. 
M. H. PiTTiBR de Fabbega (Am. A. A. I p. 801 : Ethno- 
graphie and Linguistic Notes on the Paez Indians of 
Tierra Adentro, Cauca, Columbia. Av. pi. et fig.) 
publie des notes sur des tribus indiennes de la Ré- 
publique Columbienne. M. le Dr. Th. KocH-ÖRüNBERa 
publie une série de photos, pris par le voyageur 
dans ses excursions en Brésil (Indianertypen aus 
dem Araazonasgebiet. Berlin): des notes concernant 
les peintures sur roche (Südamerikanische Fels- 
zeichnungen. Berlin); et une étude linguistique (J. 
L. Am. Ill n®. 2: Les Indiens Ouitotos). M. C. Vellozo 
(Bombay VII nO. 7: Theogony and Magic amongst 
the Aborigines of Brazil) traite les idées religieuses 
des tribus indigènes du Brésil. M. R. Payer (P. M. 
LU p. 217: Reisen im Jauapiry-Qebiet) publie la 
relation d'un voyage dans la pariie septentrionale 
du Brésil, avec un vocabulaire Jauapiry. Le même 
peuple fait le sujet d'une étude de M. G. Hûbner 
(Z. E. XXXIX p. 225: Die Yauapery. Av. fig.) M. von 
LuscHAN (Z. E. XXXVIII p. 716: Ober sechs Pyg- 
mäen vom Ituri. Av. fig.) publie une note sur une 
tribu du Brésil. M. Vojtech Fric publie les résultats 
de ses explorations archéologiques (Gl. XCI p. 117: 
Sambaqui-Forschungen, im Hafen von Antonina, 
Parana. Av. fig.; Koit. A. G. XXXVII p. 144: Die 
Bilderinschrift der Machikui-Indianer im Chaco Boreal. 
II. Mythen- und Menschenwanderungen in Südamerika. 
Av. fig.); et en combinaison avec M. Paul Radin 
une étude sur une tribu du Brésil (A. I. XXXVl p. 382 : 
Contributions to the Study of the Bororo Indians. 
Av. pi.). Boas M. V. contient des contributions de 
M. C. W. Mead (p. 198: The Six-unit Design in 
ancient Peruvian Cloth. Av. pl.); et de M. A. F. 
Bandelier (p. 272: La danse des „Sicuri" des Indiens 
Aymara de la Bolivia. Av. pi.). M. Erland Nordens- 
KIÖLD (Arkeologiska undersökningar Perus och Boli- 
vias Gränstrakter) publie des notes archéologiques 
dans les Actes de 1 académie des Sciences suédoise 



- 191 - 



t. XLII. M. E. FouBDRiGNiEB (R. E. A. VII p. 450) 
publie une étude sur la musique indigène de la 
Bolivia. M. le Dr. R. R. Schulleb publie une réplique 
au Dr. Fbibdbbici (An. Univ. de Chile CX VIII: Sobre 
el OrQen de los CbaiTua); et uive étude critique sur 
la bibliographie de la langue araucane (Novus orbis 



de Arnold Montanus o de Olfert Dapper? Santiago 
de Chile. Av. pi.). L'auteur prouve qu'Arnoldus 
Montanus n*6st que le pseudonyme de Dapper, que 
M. Netscher a injustement accusé de plagiat. 
La Hayb, novembre 1907. G. J. Dozy. 



V- LIVRES ET BROCHURES. — BÜCHERTISCH. 



V. Dr. Theodob Koch - Grûnberg: Südameri- 
kanische Felszeichnungen. Berlin, Ernst 
Wasmuth A.-Œ, 1907, 8». de 92 p., 86 ill., 29 pi. 
hors texte, 1 carte 

Dans la première partie de ce livre (p. 1-37) 
Tauteur passe en revue tout ce qu'on sait par des 
publications antérieures des pictographies de TAmé- 
rique du Sud. La deuxième partie (p. 88-67) traite 
des gravures trouvées par M. K.-G. lui-môme sur 
les rochers du Rio Negro supérieur et de ses tribu- 
taires et dans le Pira-paranâ, affluent de la Yapurà. 
Dans la troisième partie (p. 68-79), Tauteur discute 
ces documents et développe ses idées sur l'origine 
de ces dessins. 

On sait que des théories très divergeantes ont été 
émises sur ce sujet. Quelques voyageurs n'y voyaient 
que des dessins enfantins, faits exclusivement dans 
le but de s'amuser, d'autres les considéraient comme 
des monuments religieux ou commémoratifs d'une 
race éteinte , et les prenaient pour base d'hypothèses 
parfois très hardies. 

M. K. G. nous propose une théorie simple et bien 
documentée, qui me semble en donner une solution 
si non certaine, au moins très probable. 

Mabtius avait déjà attiré l'attention sur ce fait, 
que les gravures sur les rochers ne diffèrent que par 
la matière des dessins qu'on encontre sur la potterie, 
les pagayes etc. , de la population actuelle des mêmes 
régions. M. K. G. en faisant l'analyse de ses copies 
de pétroglyphes est venu à la même conclusion. 
Surtout les dessins, qui selon les Indiens représen- 
tent des masques, sont presque identiques aux des- 
sins en crayon de ces objets, par des Indiens Kobéua. 

's Appuyant sur le fait, que ce sont les tribus 
d'origine Aronague qui ont introduit les danses 
masquées chez les autres Indiens, et que ces tribus 
ont autrefois habité la Guyane et les Iles Antilles, 
l'auteur nous explique une série de pictographies 
trouvées dans ces pai-ages. 

Nous devons encore une découverte plus précieuse 
à M. E.-G. Il a constaté que les Indiens ont l'habitude 
de retracer les entailles avec une pierre pointue. 



pour faire ressortir le dessin sur la surface toujours 
un peu décomposée de la roche. Et c'est ainsi que 
les inscriptions atteignent ce degré de profondeur 
qui frappe tous ceux qui les voient. 

Désormais on peut regarder comme prouvé qu'un 
grand nombre des pétroglyphes de l'Amérique du 
Sud ne sont autre chose que des preuves de l'art 
primitif de peuples qui se trouvaient à peu près au 
même niveau de civilisation que les Indiens de 
notre temps. 

Il n'y a presque aucun travail, quelque excellent 
qu'il soit, qui est entièrement exempt d'erreurs. 
J'espère que ^ M. K.-G. me pardonnera de luî en 
indiquer une. A la p. 17 on lit que Crbvaux décou- 
vrit la roche Timéri au Maroni. L'illustre explorateur 
est bien un de ceux qui ont copié le dessin, mais 
l'honneur d'avoir découvert ces inscriptions appartient 
au vaillant Kappleb, compatriote de M K.G. O* 

C. H. DE GOEJE. 

VL F. P. & A. P. Penabd, De Menschetende Aan- 
biddei-8 der Zonneslang. Paramaribo, H. B. Heyde, 
1907, 8«., 236 p. avec. ill. 

Pendant plus que douze années M. M. Penabd ont 
fait des études d'ornithologie au Surinam ; le résultat 
de leur travail paraîtra prochainement („De vogels 
van Guyana", N. J. Boon, Amsterdam). 

Pour faciliter leurs recherches ils étaient entrés 
en relation avec les Indiens habitant les cours infé- 
rieurs des fleuves , et ils ont profité de cette occasion 
pour recueillir nombre de renseignements ethnogra- 
phiques, notamment sur la tribu des Kalinas ou 
Caraïbes. Le livre que nous annonçons ici, en con- 
tient une partie. 

La forme dans laquelle M. M. Penabd l'ont présenté 
ne nous semble pas très heureusement choisie. Le 
titre: »les adorateurs anthropophages du serpent 
soleil" semble convenir mieux à un roman qu'à un 
oeuvre scientifique. Mais le contenu du livre aussi 
a de nombreux défauts. Bien qu'il n'y a aucun doute 
que les auteurs sont d'une honnêteté parfaite, il est 
trop souvent impossible de distinguer entre ce que 
M. M. Penabd ont collectionné eux-mêmes et les 



1) A. Kappleb: Holländisch-Guiana. Stuttgart 1881. p. 309. 



- 192 



emprunts qu'ils ont faits à d'autres auteurs. Puis 
on rencontre partout des explications et des théories 
mal prouvées. 

Le livre contient une description des maisons^ 
des instruments pour la chasse et la pêche, des 
aliments, etc. etc., une vingtaine de légendes et un 
gmnd nombre de communications originelles sur la 
psychologie des Indiens; nous citons parmis les der- 
nières: leurs idées sur la Couvade, leurs noms 
secrets, les notions indiennes sur le sommeil et les 
rêves, sur les esprits malfaisants, etc. Très intéres- 
sante est la description détaillée des charmes indiens. 

C'est un fait bien curieux que ces Indiens, qui 
depuis les temps des premières découvertes ont été 
dans un contact presque ininterrompu avec les 
Européens n'ont encore été étudiés que d'une ma- 
nière très superficielle. Tandis que les descriptions 
de leurs ustensiles de ménage etc., se comptent 
par douzaines, tout ce qui appartient au domaine 
de la psychologie des Kalinas fait presqu' entière- 
ment défaut. 

Le livre de M. M. Penard est un premier essai de 
combler cette lacune, et on ne peut que leur être 
reconnaissant pour leur dévouement et leur persé- 
vérance. 

Qu'ils nous permettent cependant de prononcer 
un voeu: au cas qu'ils ont l'intention, comme nous 
espérons, de continuer la publication de leui-s notes 
précieuses, ils devront prendre bon soin de ne pas 
entremêler les matériaux d'une valeur incontestable 
avec des théories et des hypothèses sujettes à cri- 
tique. Février 1908. C. H. de Goeje. 
VII. L^niversity of California Publications in American 
Archaeology and Ethnology, Volume VI, nuniber I. 
S. A. Barrett's Ethno-Geography of the Pomo and 
Neighboring Indians, pp. 1-882, maps 1-2 

This report is Intended both as a background and 
preliminary for future studies of the ethnology of 
the Poino Indians of California, and as the first of 
a series of investigations describing the territorial 
limits, tribes of villages, and internal dialectic divi- 
sions of each of the groups or families of Indians in 
California. Besides the Pomo, the paper treats of 
the contiguous families between San Francisco Bay 
and latitude 40, the Pacific ocean and the Sacramento 
river. The author finds seven markedly distinct 
dialects among the Pomo, and at least as many 
more among the other families in the territory con- 
sidered. The degree of ai^nity and difference between 
these dialects is shown in vocabularies of about three 
hundred words, which are superior to any previously 



existing material of the same kind, not only in 
representing all forms of speech in the region , but 
in being collected by one observer according to the 
same method. The' boundaries of the territory of 
the Pomo and the other families, and of each dialect, 
are described in detail and shown on a large map. 
Tribes in the ordinary sense of the word are declared 
to have been wanting, the only political unit having 
been the small village. Of such villages several 
hundred are listed, each given under its native name 
and located as exactly as possible. The Pomo terri- 
tory was not extensive, but included several regions 
of quite different environments, such as the coast, 
the Clear Lake region, the open valleys, and the 
timbered mountain ranges. The effect of these 
varying environments on the mode of life and cus- 
toms of what must at one time have been the same 
people, as proved by language, is fully discussed. 

VIII. Het eiland Seran en z^jne bewoners 
door F. J. P. Sachse, kapitein der infanterie 0. L 
Leger, met een voorwoord van Prof. Dr. K. Martin. 
Platen, Kaart en profielen 1907. — Uitgever E. J. 
Brill, Leiden. 

Een samenhangend werk over het eiland Seran 
(vulgo Coram) zou een événement in onze koloniale 
literatuur genoemd kunnen worden. — Imn)ers nog 
altijd bestaat zulk een werk niet. •— Schrijver van 
bovengenoemd book, die 4 jaren lang civiel gezag- 
hebber te Wahai was en West Seran in verschil- 
lende richtingen aan 't hoofd van militaire colonnes 
doorkruiste, heeft getracht omtrent land en volk 
gegevens te \erzamelen en die tot een geheel te 
vereenigen •). — Dergelijke pogingen verdienen toe- 
j niching en aanmoediging Bracht ieder toch, die 
zooals schryver daartoe in de gelegenheid was, z^jn 
steentje by — 't gebouw van de kennis onzer koloniön, 
zou zeer zeker reeds hooger zUn opgetrokken en 
niet nog zulke gapingen vertoonen als thans het 
geval is. — En dit is dan ook waarschû'niyk de reden 
waarom Prof. Dr. K. Martin zyn naam aan dit 
book verbond door er eene voorrede by te schryven. 

Dat de schryver slechts vermeldt wat hy zelf 
heeft waargenomen geeft aan het book eene zekere 
frischheid. — En wat hy zag, heeft h^* good gezien, 
good waargenomen en nauwkeurig opgeteekend. 

Maar ook juist door dit uit eigen oogen zien heeft 
het book „les défauts de ses qualités." — 

Met de voo/deelen eener autopsie had eene gron- 
dige Studie der gedrukte brennen gepaard moeten 
gaan. — Schryver had dan kunnen aantoonen waailn 



•) Wat kapitein Sachse deed voor eene betere karteering van West-Seran is boven lof verheven. — 
(Tydschrift Aardr. G. 2« Serie dl. XXIII. 1906). 



- 193 - 



andere berichtgevers hebten gefaald. ^ De magere, 
zeer onvolledige literatuuropgave aan het slot van 
het boek toont aan hoe weinig de schr^ver hier- 
van op de hoogte geweest is. En dit is te minder 
te verontschuldigen , omdat de schrtjver zQn arbeid 
niet te Wahai maar te 'sGravenhage voltooide, 
waar h\j toch in de geiegenheid was in de biblio- 
theek van het Indisch Qenootscbap en het Eonin kiyk 
Instituut voor de Taal- Land- en Volkenkunde van 
N. Indie alles te vinden, wat voor zUn doel dienstig 
kon zü'n. — Ook mist de schrüver bl^kbaar genoeg- 
zame ethnologische vô6rstudie, zoodat hü by de be- 
handeling van verschillende onderv^erpen op ethno- 
graphisch gebied zeer aan de oppervlakte bl\jft en 
nergens biyken geeft van diepfraand inzicht in de 
zaken. — Daardoor is het boek niet geworden wat 
het had kunnen zjjn, — een standaardwerk — en 
vult het geen leemte aan in onze koloniale litera- 
tuur, maar is slechts eene bijdrage te meer tot de 
kennis van een eiland , dat onze belangstelling zeker 
in nienig opzicht verdient. — Heeft den schrflver 
geen ander doel voor oogen gestaan, dan eene 
populaire bgdrage te leveren, zooals trouwens nit 
de voorredo is op te maken, dan heeft hy zjjn doel 
volkonien bereikt, doch een wetenschappelyke arbeid 
is zyn boek niet geworden. 

Het boek is verdeeld in vier hoofdstukken met 
nog een nawoord tot besluit, waarin de schrQver 
nog eens wijst op de vruchtbaarheid van het' eiland 
en op de geschiktheid , die het bezit voor allerlei 
kultures. — Mgn, naar ik hoop, krach tig pleidooi 
voor 't in kultuur brengen van dit eiland, in eene 
rede den 12e December 1896 in 'tEoloniaal Museum 
te Haarlem gehouden en opgenomen in de Indische 
Merkuur van 30 Januari 1897, is schrgver onge- 
twyfeld ontgaan, anders zou hQ zeker ook daarop 
gewezen hebben. 

De hoofdstukken zjjn I Geschiedenis, II Aard- 
rflkskundige beschrtjving, III het Volk, IV Zeden 
en Gewoonten. De III en IV hoofdstukken zijn weder 
in onderdeelen gesplitst. 

Het eerste hoofdstuk is al dadel|jk^ zeer opper- 
vlakkig. Dat schnjver zQn kennis uit Valentin 
put laat ik daar, maar hoe een Nederlander voor 
de kennis onzer geschiedenis in de Molukken Dr. 
H. BoKEMBYER „Die Molukken" dürft noemen 
verklaar ik niet te begry pen. Waar wy toch, om 
niet te spreken van de voortreffelüke monographie 
van M. Dassen H. Jzn „de Neder landers in 
de Molukken 1848, in de „Bouwstoffen v/d 
Geschiedenis der Nederlanders in den 
Maleischen Archipel" van Dr. P. A. Tiele en 
Mr. J. E. Hkekes zulk een uitstekend werk over 
die tyden bezitten, behoeven wy toch waarlyk niet 
I. A. f. E. XVIII. 



onze toevlucht te nemen tot den heer Bokbmeybb, 
die op zoo menige bladzljde van zyn boek de be- 
wyzen gegeven heeft de Hollandsche taal niet genoeg 
machtig te zyn om de geschreven bescheiden te 
verstaan, die hy op 't Koloniaal Archief raadpleegde. 

Na aldus myn oordeei over 't werk in 'talgemeen 
te hebben gezegd, z)j het mtj vergund het met de 
pen in de hand even te doorloopen en hier en daar 
op bepaalde fouten of missteil ingen de aandacht te 
vestigen. 

ßlz. 1. De legende omtrent den heiligen boom 
Noenoesakoe (noenoe of noe beteekent in alle dialecten 
een waringin) waarby seh rü ver zieh op Bout 1898 
beroept, werd reeds door mjj medegedeeld in 1875 
op blz. 504 van m^n „Ambon en de Oel lasers". 

Blz. 87. De opmerking van schrfjver, dat Noesa 
jela „groot eiland" beteekent, is juist. — Seran heet 
öf Noeschina „moedereiland" öf Noesa jela; - «to, — 
eläke, *t groote eiland. In 't Ambonsch- Maleisch be- 
teekent ela niet sagoe, doch wat er overbiyft nadat 
't meel uit 't merg is gewasschen, dus de afval bü 
*t sagoekloppen, die aan de varkens gegeven wordt. — 
Zie blz. 11 van m^jn Vocabularium van Ambonsch- 
Maleisch 1876. — 

Op de Oeliasers spreekt men van Seranno of met 
wegwerping van no (volgens Prof. Kern misschien 
't lidwoord) Seran, 

Blz. 66. Koesoe koesoe beteekent in *t Ambonsch- 
Maleisch, Imperata arundinacea of alang-alang; — 
koesoe het bekende buideldier zie blz. 16 van mün 
Vocabularium. 

Blz. 80. Kakian niet Kakihan. — Kaki beteekent 
in alle Semnsche dialecten, krassen, krabben, tatou- 
eeren zoodat Kakian niets anders beteekent dan een 
bond van getatoueerden. Zoo ook Kakiai, tatou- 
eerder. Zie m^jne verklaring Vragen en Antwoorden. 
Bataviaasch Genootschap Vervolg van XXV blz. 676. — 

Blz 90. By 't geen Schrtjver ons hier over 't 
kakian mededeelt had wel rekening gehouden mögen 
worden met de zoo récente en verrassende berichten 
van den Hulpprediker H. Kbaayer van Aalst, die 
± 10 jaren te Piroe werkzaam was, welke zoo 
merkwaardige mededeelingen zyn opgenomen in 't 
onlangs versehenen werk van den heer T. J. Bezemer 
„Door Nederlandsch Oost-Indie" blz.600en 
volgende. 

Vorder zu aangeteekend datdeWesteiyke Alifoeroe 
(Wemale) by hun eed in de eerste plaats Toeale en 
Äapt^ aanroepen 'tmanneiyk en vrouweiyk beginsel. 
In de noot op blz. 125 van myn werk: „Ambon 
en de Oeliasers" komt het geheele eedsformulier 
voor in 't dialect van Sapoelewa. Zie ook Riedel : „De 
Sluik- en Kroesharige rassen" blz. 106. — 

Blz. 111. Over de plechtigheden , die plaats hebben 



- 194 - 



op Zuid-Seran by 't intreden der puberteit b|j jonge 
meisjes „lepas kain kadoe" vergelgke men mjjn stuk 
in Tüdschrift van Ned. Indie, Mei X876. 

Biz. 125. Sago lees sagoe. - Sago is Europeesch, 
overal in den Archipel zegt de inlander sagoe, — 

Biz. 127. Patater of nog erger patattere biz. 186 
is kazerne Maleisch, de inlander zegt patata [batatas 
ediUis), 

Biz. 129. Orenibai, 't bekende vaartuip in de Mo- 
lukken heeft met orang haik (goed volk) niets te 
maken. — Bickmobe was de eerste, die deze kettenj 
in de wereld bracht op biz. 140 van zone „Reizen", 
hoewel in de Hollandsche uitgave door db Hollander 
bewerkt in noot 3 er reeds op werd gewezen. - 

Orembai komt van rembaja met euphonischen voor- 
slag 0. — De Ambonees zegt wel is waar soms 
Orangbai, een gevolg van ztjne hebbelUkheid om 
steeds, Maleiach sprekende, de g te gebruiken waar 
die niet behoort te staan evenals hil Sevan tot Sevang 
verbastert. — Zie hierover de „Opmerkingen over 
Arabonsch-Maleisch biz. 2 van m^n Vocabularium." 

Biz. 157. Waren het tot dusverre slechts kleine 
vlekjes, waarop ik te wîjzen had, thans kora ik tot 
„Patinama's lykzang", eene bladzUde die ik 
liefst uit het book zou willen scheuren, omdat z<j 
*t geheele werk ontsiert 

Ik breng even in herinnering, dat ik hier recht 
van spreken heb door myne Studien over verschil- 
lende dialecten der Ambonsche landstaal, waarvan 
ik reeds in 1877 eene schets der Grammatica leverde 
(zie TgdBchiift KoninkHjk-Instituut IV volgreeks 
le Deel le stuk). — Zoo ook rnQne twee zangen in 
de Ambonsche landstaal vertaald en verklaard, uit- 
gegeven in 't ttjdschrift van 't Bataviaasch Genoot- 
schap 1880. — Jammer genoeg dat na ruim 80 jaren 
nog niemand der jongere ambtenaren den lust of 
moed gehad heeft m^ne Studien, waaraan zeker 
nog veel ontbreekt, voort te zetten en te vol maken. 
Maar ter zake! — 

Hoewel ik 't dialect van Wahai, dat zun Stempel 
op dozen zang heeft gedrukt, nooit in 't bizonder 
bestudeerd beb, komen er toch genoeg woorden in 
voor, die in alle dialecten geiyk zQn om er een 
oordeel over uit te spreken, en dat oordeel is verre 
van gunstig. — 't Gedicht is opgeschreven geheel 



op 't gehoor door iemand, die, noch van de taal, 
noch van hare eigenaardige woordschikking de 
minste notie had, zoodat woorden bjj elkander ge- 
voegd zQn, die niet by elkander hooren en andere 
weder gescheiden zyn, die verbonden moesten 
worden, in één woord *t is eene ware cacographie 
geworden, zoodat ik niemand kan aanraden het als 
proeve van tekst op dit taalgebied te beschouwen. 
Ook de vertaling is uiterst periphrastisch, terwyi er 
soms geheel lets andera staat dan wordt weerge- 
geven, zoo al dadeiyk in den eei'sten regel, die, 
behooriyk neêrgeschreven , moot luiden: 

Sial sodiy panoeQa^) lani^) lete-lete^), voewa^) 

vitnba^) loeli^) 
hetgeen door Schnjver vertaald wordt: 

Verlaten lag toen Sial en — het sprak: 

„Maak Ü op ter lykvaart" 
terwyi er werkeiyk staat: 

Sial was verlaten, bewölkt i) de hemel^) daar- 
boven^, alle twee^) (hemel en aarde) als een 
pamali^) oerwoud^). 

'tSpyt my niet in staat te zQn 't geheele gedieht 
op deze wyze te verbeteren, doch om myne bewe- 
ring te bewyzen nog enkele regels: 

18<ie regel, Laoenala voembajea nasUele kadiv 
NaWhoeta viwba loa posihala 
Nasisoeie koeboev laoenala moeloe jea 
hetgeen meet zyn: 

Laoe'^) ncHa^) roemba^ jea^)^ na^ -si^) -lele kadiv 

Nala hoetoe 7) vima ^) loa ö), post ^) hcda ^ 

Na-si-soele^ koeboev; laoe nala moeloe^) jea, 

19de regel. NcUahoeta vimba mai, tjoetji koeboevesia 
Nasi batja talakins, nasi haJa janesio 
Nalalea maJUwe soo, ncUalea mataoe iDeli 
Ndlalea mataoe koko enz. 

hetgeen meet zyn: 

Nala h hoetoe vima Tnai ^) tjoetji koeboevesia ^) 

Na-si^hbatja talakine^\ na-si-hala^) janesio'') 

Neda 8) leamata ^yi W) -saa ii), nala 8) leamata-i-iodi '^) 

NaXa^) leamata-i-koko'^ enz. 

Biz. 168. 't Hela votan heeft met het tug of toav 
onzer matrozen niets te maken. 't Spel is zuiver 
Indonesisch en wordt ook op de Tanimbar en Zuid- 
Wester eilanden gespeeld, op plaatsen waar men 
nooit een matroos gezien heeft, en had oorspron- 



1) Ver, verbreid. ^) Als substantief naam. ^) neerstorten *) reeds. 5) niet dit woor^je wordt 't futu- 
rum gevormd, ook om eene handeling aan te dulden, die men op 't punt is te doen. O) pronom, pers. 
3 pers. plur. 7) tien. »; vyf, hoetoe nma (vyfbig). •) uitkomen. W) grypen, pakken. U) als substantief 
draagstok. ^) graven. ^) zinken. 

1) sampei tot aan, totdat. 2; mart, aankomen. «) waarschyniyk eene zamentrekking van koeboev-bvesih. 
4) zie boven. 6) gebed voor de dooden. «) als verbum d ragen. 7) lykbaar. ») ncUa — nala beteekent 
zooveel als van af — • tot aan; devi — sampei. ^) zon. W) pronom, pers. 3 pers. sing., dat voor *tf werk- 
woord gezet wordt, ook al is er een ander subject dus „de zon zy stygt. U) stygen. ^) keeren, wenden. 
^) ondergaan. 



- 195 - 



keiyk eene godsdienstige beteekenis, zie Wilkkn'b 
Animisme biz. 98 en 98 en van HoftvsLL*s Mono- 
gi-aphie over de Leti-eilanden. Tfidschrifb Bataviaasch- 
Genootschap Deel XXXIII. 1889 biz. 207. 

Biz. 162. Over de zangen by de koppenanellers- 
dans het kahoewa gezongen zie men biz. 171 en 
volgende van mQn Ambon en de Oeliasers. 

Biz. 164. Over *tfnaka beter ma/c^poe^tA-spel (make, 
makd beteekent een koesoe of buideldier) en wat 
daarby gezongen wordt mQn Yocabularium van.Âm- ■ 
bonsch-Maleisch biz. 20. 

Biz. 166. Hier vergist schnjver zieh. — Alle.hoofden 
worden met Oepoe, heer, aangesproken en men voegt 
er IcUoe of kamare aan toe, al naar gelang de aan- 
gesprokene radja of orangkajais^ dus Oepae latoe, 
Oepoe kamare, 

't Boek is door de zorg van de uitgevers in een 
zeer bekoorl(jk kleed gestoken, zooals wü dit trou- 
wens van de flrma Brill gewend zjjn; de platen zfjn 
roede prachtig uitgevoerd. — Jammer maar dat 
de Volkstypen anthropologisch zoo weinig waarde 
hebben. — De plaat tegenover biz. 140 is wel de 
niooiste van *t geheele boek. 

De gekleurde plaat op den omslag, die werkelQk 
niet onverdiensteiyk is en zeer good een koppen- 
snellenden Alifoeroe wedergeeft, hadden w|j liever 
inwendig tegenover den titel gezien, omdat ze nu 
wel wat aan een reclame-plaat doet denken. 

Leiden, G. W. W. C. Baron 

24 December 1907 van Hoevell. 

IX. Langue Kirundi pays Urundi. (Deutsch 
Ost- Afrika). Umugani (Histoire). Wa de Maragano 
Ya Eera (Testament l'ancien). Nu wa (et du) Mara- 
gano Mashasha (Testament Nouveau). — Traduit de 
l'allemand par le père J. Schultz, coiTîgé par le 
P. Menard. Missions Gesellschaft der Weissen Väter. 
Trier, 1906. &• 

Cette traduction a du mérite sans être parfaite: 
ainsi il s*y trouve des tournures qui sont loin d'être 
Kirundiennes etc. Mais c'est surtout l'orthographe 
employé qui rend la lecture du livre vraiment pénible; 
on sent partout que le traducteur est Ëlsassien! 
Mais surtout, partout où celui-ci écrit p. e. j^abantu" 
abagabo" etc. il aurait dû mettre: atoantu^ awagàbo 
puisque les indigènes prononcent manifestement 
ainsi: Mais c'est la manie de presque tous les Francais 
qui manquent d'un W dans leur alphabet à eux. 
Puis l'introductif aJti (cfr. p. 86 et passim!) devant 
une citation, n'est pas correct, mais propre à la 
populace du jargon si l'on veut. 

Aartyo aussi est fautif, on dit alyo (p. 86 et passim), 
bakitsemtvo (ibid., passim) devrait s'écrire wàhuse-mo^ 
wans richo (ibid. et passim) ce ch franc, ou sh angl. 
devrait être alors tch ou iàh, mais on le rendrait 



bien mieux par le c italien. Parfois aussi le traduc- 
teur écrit aussi p.e. lero (pg. 86); pourquoi ce l 
qu'on n'entend jamais en Kirundi ? Presque toivjours 
aussi le trad, met g où il devait y avoir un k, p. e. 
(p. 86) kihugu pour kihuku ou mieux mrihurho .... 
etc. p. J. J. M. VAN DEB Bürgt. 

X. Introduction à l'histoire romaine 
{Vethnoîogie préhistorique, les influences civilisatrices 
à Vépoque préromaine et les commencements de Roms), 
par le professeur Basile Modestov, chargé d'une 
mission scientifique en Italie par le Ministre de 
rinstruction publique de Russie. Edition ti-aduite 
du russe par Michel Delines, revue et augmentée 
par l'auteur, et précédée d'une préface de M. Salomon 
Rbinach, de l'Institut. 

un beau volume in-4^ avec 89 planches hors texte 
et 80 figures dans le texte, 16 francs (Félix Alcan, 
éditeur) 1907. 

Depuis trente ans les études préhistoriques et 
protohistoiiques ont pris un essort extraordinaire en 
Italie, mais on n'avait pas encore présenté d^esquisse 
générale bien informée pouvant guider le savant 
spécialiste ou le débutant dans le vaste domaine de 
la préhistoire de ce pais. — Cette œuvre a tenté 
M. Modsstov, auquel un long séjour en Italie a 
permis d'étudier l'immense matériel archéologique 
et palethnologique réuni à la suite des nombreuses 
fouilles pratiquées à Rome même et dans d'autres 
paities du pays. 

Grâce à ses études, il a pu faire reculer devant 
lui le point de départ de l'histoire romaine. Aux 
monts Albains il a retrouvé les traces d'une période 
en grande partie antérieure à la vie historique de 
TEsquilin et du Quirinal; dans le sud-ouest de l'E- 
trurie, il a rencontré l'époque des Falisques, les 
plus proches parents des Latins. Les terramares de 
la vallée du Pô, les habitations sur pilotis en terre 
ferme et les palafites des lacs Vénètes lui ont pré- 
senté les vestiges des premières colonies aryennes 
établies sur le sol italien. Enfin il a reconnu les 
traces des Sicules signalés par les historiens comme 
ayant occupé ce territoire avant la race indo-euro- 
pérenne, et les fouilles pratiquées en Sicile lui ont 
révélé une civilisation se rattachant à l'époque néo- 
lithique. D'importants développements sont donnés 
à l'étude des Etrusques qui occupent une large place 
dans l'Italie préhistorique et au sujet desquels M. 
MoDBSTOV se trouve en désaccord avec Mommsen et 
d'autres savants. Les discussions sur ce point con- 
stituent une des parties* originales et intéressantes 
du livre. 

De nombreuses gravures reproduisent les objets 
et les monuments les plus instructifs qui servent 
de base à cette préhistoire. Enfin l'auteur a enrichi 



- 196 - 



cette édition de faits inédits qui en font, non pas 
seulement une instruction, mais une véritable édi- 
tion nouvelle pour laquelle M. Salomon Reinach, 
de rinstitut, a bien voulu écrire une préface. Le 
nombre des personnes qui ne sont pas devenues 
indifférentes aux enseignements de la culture clas- 
sique est encore grand, aussi ce livre aui-a-t-il sa 
place marquée dans toutes les bibliothèques histori- 
ques et ethnographiques et dans celles de tous les 
curieux d'histoire et de science. — . — 

XI. J. Mazzabella, Docteur en droit: Les types 
Sociaux et le droit. — 1 volume in-18 jésus, 
cartonné toile, de 450 pages. 

Dans ce livre, qui est la seconde publication de 
notre bibliothèque de sociologie, M. J. Mazzarella, 
bien connu de la science internationale par ses 
travaux sur le droit comparé, expose aux savants 



et au grand public les méthodes et les conclusions 
récentes de Tethnologie juridique. M. Mazzarella 
s'attache à définir les grands types d'institutions qui 
se sont succédé au cours de l'évolution sociale en 
allant du simple au complexe. Sa méthode est 
strictement inductive. Il considère un type social 
pur chez une population qui a pu le conserver intact, 
puis il en classe méthodiquement les survivances 
observées dans la série des races en écartant, par 
une sévère critique, tous les témoignages suspects. 
Ce livre se recommande À tous ceux qui ont souci 
de la rigueur et de la précision de la méthode com- 
parative dans l'étude des origines du droit. On y 
trouvers l'exposition la plus complète qui ait été 
faite jusqu'ici des institutions de la gens et de la 
transformation qui y fait succéder la stratification 
des classes sociales. — . — 



VL EXPLORATIONS ET EXPLORATEURS, NOMINATIONS, NECROLOGIE. 
REISEN UND REISENDE, ERNENNUNGEN, NECROLOGE. 



XVIL Prof. J. Kollmann in Basel, der verdiente 
Förderer unserer "Wissenschaft beging am 24 Februari 
1904 die Feier seines lO^teu Geburtstages. Den liebens- 
würdigen , stets hilfsbereiten Freunde unseres Archivs 
wünschen auch wir noch viele Jahre gedeihlichen 
"Wirkens. 

XVin. Dr. LuBOR NiEDERLE bisher a o. Professor 
der Anthropologie und prähist. Archaeologie an der 
böhmischen Universität in Prag wurde zum ordent- 
lichen Professor für dieselben Fächer ernannt. 

XIX Der Direktor des Schweizerischen Landes- 
museums in Zürich Dr. Angst, ist Gesundheitsrück- 



sichten halber zurückgetreten , an seine Stelle wurde 
Dr. Heine. Lehmann, seither Vice-Director, ernannt. 

XX. t Dör Vorsitzende der Anthropologischen Ge- 
sellschaft in St. Petersburg Dimitri Andrejewitch 
KoROPTSCHEWSKi, geboron 1842 starb in St. Peters- 
bnrg am 81 Dezember 1908 Der Veratorbene ver- 
öffentliche eine grosse Reihe von Arbeiten auf eth- 
nogr.-anthropol. Gebiet. 

XXL f Prof. SoPHüs Rüge der zumal als Geograph 
bekannte, aber auch um die Ethnogmphie verdiente 
Gelehrte starb am 24 Dec. 1903, zweiundsiebenzig 
Jahre alt in Klotzsche bei Dresden. 



INT. ARCH. F. ETHISOGR . 



Bd.7yiIlTAP.I 




Auct.photetdeQ.. 



RÄaarlifK. 



P.WMTTayitnjrr 



IHXÄRCREETHNOOR. 



Bd.XVm TAF. IL. 




RKbat litk 



TWKTiyap im^r 



JNT ARCH Fï.T1;N'M-.;; 




«2. 



r>rt. 



%. 
«?•> ^ 









INT. ARCHE ETHNOGR . 




RTtaarlitK. 



P.WM.Tra.pimjr. 



INT. ARCH. f. ETHNOdR. 



B(i. XVIII. TAP. V. 




-3 






J« 



O 

O 
> 




^ ^ -z 



7<:^^ 





Vuu^ia^ 



^a 







W. Kobo' del. 



ii.Raarlith. 



P.W.M.Traplmpr. 



^H 



INT. AUCH. f. ETHNOOK. 



H<l. XVIII. TAF. VI. 



A. 







> 
o 



o' 




X 




ÏÏ 

3 



2Û 




\V. Koho' del 



K.RaArllUi. 



P. W. M.TraF>lmpr, 






V ^, 



INT. ARCH. F. ZTHNÜGR. 




ex Mus.^ÜiTi Lvjgd.Üat. 



J-KKildcÄ-t-d«! 



r^} 



INT. AROH. F. ETHNOGR. 



Bd. XVIII, PI. VIII. 









Siiiii'iiiuag für VölkerkuQde, Basel. 



Lichtdruck.iQstalt Alfred Ditishoim, Basel. 



f '1 



INT. AROH. F. ETRNOGF. 



P(i xvni. PI IX. 








9a. 




9 b. 





lOa 



10b 



11. 



SammluDg fur Volkerkuade, Basel. 



Lichtdruckanstalt Alfred Ditisheim. Basel. 



< 






BIJDRAGE 



TOT DB 



ETHNOGRAPHIE DER SURINAAMSCHE 

INDIANEN 



DOOR 



C. H. DE GOEJE, 

LUITENANT TER ZEE 2e KLASSE KON. NED. MARINE. 



Supplement zu „Internationales Archiv für Ethnographie" I3and XVII. 



BOEKHANDEL & DRÜKKERIJ 
▼oorheen 

E. J. BRILL. 
1906. 



J 
\ 



I 



I N H O U D. 



EERSTE DEEL 
Ethnographie (iiitgezonderd Taal). 

I. Inieiding Bladz. 1 

II. Verdeeling der stammen, handelsbetrekkingen, geschiedenis ;» 1 

III. Lichaamsbouw, kleeding, versiering ^ 7 

IV. Dorpen, huizen, huisraad, huisdieren ;» 11 

V. Booten » 12 

VL Voedsel en toebereiding, tabak „13 

VIL Jacht, visscheiny, wapens, gereedschap „14 

VIII. Aardewerk » 17 

IX. Katoen, touw » 17 

X. Vlechten en weven » 18 

XI. Ornamentiek, teekenen, boetseeren » 21 

XIL Muziek ; . „23 

XIII. Bevolking, zeden en gewoonten, sagen, handel » 25 



TWEEDE DEEL 
Taal. 

Inieiding ^ « 33 

Kalina. „39 

Trio „71 

Upurui * » 87 

Handelstaal tusschen Aucaner-boschnegei's en Indianen gebruikel^k „ 109 

Errata „112 

Korte toelichting op de platen „113 



I. I N L E I D I N a. 



In de jaren 1901 — 1904 werd een deel van het onbekend gebied van Suriname aan 
een systematisch wetenschappelijk onderzoek onderworpen i). De verslagen hiervan z\jn 
opgenoraen in het Tydschrift van het Kon. Ned. Aardr. Gen. 2). 

BÜ de twee laatste expedities werden eenige dorpen bezocht van de onafhankelyke 
Indianen, welke tot nu toe slechts sporadisch met Europeanen in aanraking kwamen. 
Daar bij deze tochten topographie op den voorgrond stond, was er geen gelegenheid 
tot een langdurig verbiyf te midden dezer Indianen. Zooveel mogelyk is aangeteekend wat 
er viel waar te nemen; een paar woordenlgsten werden aangelegd, en een verzameling 
van ruim 200 verschillende voorwerpen^) benevens een aantal photographieôn zijn mee- 
gebracht. 

In dit opstel is die verzamehng beschreven; tevens vindt men er de verdere bijeen- 
gebrachte gegevens geboekt. Uit den aard der zaak blijft er nog zooveel te onderzoeken 
over, dat van eene eenigszins volledige ethnographische beschryving van de bezochte stam- 
men hier geen sprake is. Als eene verzameling feiten kan het misschien bruikbaar studie- 
materiaal geven. 

In het le deel is de Nederlandsche spelwijze gebezigd. Een lijst van geraadpleegde 
werken vindt men achter hoofdstuk XIII. 



II. Verdeeling der Stammen, Handelsbetrekkingen , Geschiedenis, 

De Indianen van Suriname kan men in twee groepen verdeelen. In de benedenlanden 
wonen de Karaïben, Arrowakken en Warau's, en diep in het binnenland de Roekoejana's 
of Ojana's, Trio's en waarschijnlijk nog eenige andere stammen. Sedert de boschnegers 
zieh aan den middenloop der rivieren vestigden, staan de kustindianen niet meer in recht- 
streeksche verbinding met de z. g. „wilde" indianen van het binnenland. 

Deze verdeeling is ondertusschen slechts geographisch, de taalvergeljjking leert ons 



') De expedities werden bekostigd door het Koninkiyk Nederlandsch Aardrijkskundig Genootschap, 
de Maatschappü tot Bevordering van het Natuurkundig Onderzoek der Nederlandsche Kolonien en de Ver- 
eeniging voor Suilname, met ruime bUdragen van Regeering en particulieren, terwyi de voorbereiding in 
banden was eener „Commissie tot wetenschappeiyk onderzoek van Suriname", waarin gedelegeerden der 
genoemde vereenigingen zitting nanien. 

t) Jaargangen 1902, 1908, 1904 en 3906, Verslagen der Coppename-, Saramacca-, Gonini-, en Tapana- 
honi-expeditie. 

*) Deze bevinden zieh thans in 'sRUks Ethnographisch Museum te Leiden. 
I. A. f. E. XVII. Suppl. 1 



- 2 - 

dat de benedenlandsche Karaïben met Ojana's eii Trio's tot de z. g. Karaïbische famille 
behooreD, terwyl de Arrowakken .en Warau's b^j andere groepen moeten worden ingedeeld. 
Het behoeft nauwelyks vermelding dat onze staatkundige grenzen veelal dwars door het 
wooDgebied der verschillende stammen zljn getrokken, en dat de Indianen in het binnen- 
land grootendeels onbekend zyn met het felt dat oök de blanken tot verschillende volken 
behooren. 

Over de benedenlandsche Indianen kan men in verscheidene werken een en ander 
vinden; hoewel ook b\j hen nog veel te onderzoeken overblüft, zoo konden onze expedities 
(behoudens het samenstellen van de hierachter gegeven woordenlijst) in dezen niets doen. 

Aangaande de Indianen welke tegenwoordig aan het kopeind der Surinaamsche rivieren 
en de daartegenover liggende zijrivieren van^ de Amazone verblijf houden , was langen tijd 
zeer weinig bekend. Wjj zuUen hier de voornaamste stammen opnoemen en in het kort 
vermelden wat wjj van hen weten. 

1**. Roekoejana's , Aloekoejana's, Wajana's of Ojana's. 

Onze kennis van dezen stam danken wij hoofdzakeiyk aan de Fransche reizigers 
Crevaux en Coüdreaü. Vöör hen hadden reeds anderen deze Indianen bezocht (Patris 
1766, Mentelle 1767, Leblond 1787, Nederl.-Fransche grenscommissie 1861) i). 

De Gonini-expeditie bezocht in 1903 de dorpen van Jamaiké en Panapi aan de Litani. 
De Tapanahoni-expeditie vond aan Tapanahoni en Paloemeu de dorpen van Intelewa, 
Pontoetoe en Toewoli. Het bleek dat deze laatste eigenlijk Oepoeroei's zijn. Verschillende 
reizigers vermeldden dezen stam reeds 2), doch wat het fijne onderscheid tusschen Oepoeroei's 
en Ojana's is, valt moeiljjk te zeggen. Voor zooverre zulks was na te gaan, komen zoowel 
zeden en gewoonten als taal van beide stammen overeen. Ten overvloede noemen deze 
Oepoeroei's zichzelf ook veelal „Ojana". Hier zal dan ook vorder steeds gesproken worden 
van „Ojana's", welke naam dus omvat: de echte Ojana's (Jamaiké, Panapi enz.) en de 
Oepoeroei's. 

2^. Trio's. Verschillende berichten spreken van , een stam der Akoeri's. Deze stam 
heette aan de bovenrivieren te wonen, bevriend met de boschnegers te zijn, doch met de 
Karajben in oorlog te leven 3). Het is thans gebleken dat deze Akoeri's hoogst waarschynlijk 
dezelfden zijn als de Trio's. 

In 1843 vond Robert Schombürgk een dorp der „Drio" aan de Koetari; hy noemt deze 
een „Bruderstamm" der Pianoghottos 4). 

Crevaux bezocht in 1878 een Trio-dorp aan de Paroe;.de bevolking was grootendeels 
gevlucht en men verzecht hem terug te keeren. 

Kappler en Coüdreaü vermelden van de Trio's hetgeen z\j van boschnegers en Ojana's 
hoorden. Een afdeeling dei" Tapanahoni-expeditie vertoefde eenigen tjjd in het dorp van 
Majoli aan de Paloemeu. 

8°. Aparai's. Bekend door de reizen van Crevaux en Coudreau. 

Volgens niededeeling van de Indianen der Paloemeu moet tegenwoordig de verdeeling 
der dorpen van de opgenoemde stammen zyn volgens hierbijgaande schets. 



M Coüdreaü , Chez n. Ind. , blz. 74 e. v. 

-) Idem blz. 556 e. v. — Coudbeaü, La Fr. équin. II, blz. 433. — Crevaux, Op. cit. 
3) Habtsinck, Schumann, Quandt. - Kappler, Sechs Jahre in Surinam, blz. 275. — v. Panhüys, 
Proeve, etc. blz. 67. 

*) Rich. Schomburgk, Op. cit. IL blz. 479. 



3 ~ 




Aloepù COfJ 

OepJ 



Jitnapo CAparJ 



Terwyi verder aan Paloemeu en Litani de reeds vermelde dorpen bestaan, en aan de 
Marowini nog z\jn de Ojana-dorpen Pililipoe, Akoeli en Pikien-Tabbetje. 

Men ziet dat heel wat veranderingen plaats vonden, sedert de lochten der Fransche 
reizigers. 

Wanika en Oeaoe zijn de zoons van Jakoemane, welbekend door Crevaux en Coudreau. 
Hier staan wij weder voor het raadsel waarom Jakoemane en zijn zoons nu ineens heecen 
Oepoeroeis te zijn. 



- 4 - 

4r^ Pianocotö's. Vermeid door Stedman i) en Schumann 2), in 1843 door Robert 
ScHOMBURGK aangetroffeiî aaii Wanamoe en Koetari en in 1900 door 0. Coudreau aan 
Rio Paroe^). Tegenwoordig moeten z\j, behalve aan de Rio Faroe, wonen aan Poanna en 
Imararâ. 

5°. Oyarikoelé's of Wajakoelé's. Deze stara moet vroeger aan de Litani gewoond 
hebben, voerde oorlog met Ojana's en Boni's en werd door deze laatste orastreeks 1850 
verdreven naar haar tegenwoordige woonplaats (Oelemari en Loô). Naar verluid zijn zij een 
tfld geleden uit de .Makroetoekreek in de Paloemeu gekomen, doch delfden het onderspit 
in een gevecht tegen de Trio's. De Joeka-kapitein Arabi beweert hen in de Pratti-kreek 
ontmoet te hebben. Van dezen stam doen de meest fantastische verbalen de rondte. 
Hoeveel daarvan ook verzonnen möge zijn, het moet voor zeker aangenomen worden dat 
tegenwoordig, althans in de Loë-kreek, nog Indianen wonen, die bezoekers minder vriend- 
schappelijk ontvangen 4). 

Volgens Majoli wonen in deze streken nog de volgende stammen: 

Saloema's, aan Kapoe, Koetari en Wanama. Eenig mooi vlechtwerk en danssieraden 
bij Majoli geruild, zijn van hen af komstig. De boschnegers noemen deze lieden „Saloema-mati". 
Volgens de Trio's heeten „zon" en „maan" in de Saloemataal resp. „wejoe'' en „womoß"; 
daarom is het waarschijnlijker dat het de Zoeroemata's als de Taroeman's zün^). Ook 
Kappler vermeldt een stam der Salmoës^). 

Sikijana's aan Kapoe; vroeger een zeer oorlogszuchtige stam, die thans met de Trio's 
in vrede leeft. 

Okomajana's; vroeger (vöör de komst der boschnegers) aan de Paloemeu, tegenwoordig 
aan Koeroeni, Sipaliwini en Saramakka (= Suriname-rivier?). Coudreau vertelt ons een 
en ander over de „Comayana's'"^)^ waarmee vermoedeljjk dezelfde stam is bedoeld. De 
Okomajana's moeten enkele geweren bezitten. Toenajana's of Patakasjiana's, die naar de 
sage luidt, 's nachts onder water slapen 8). Olisjiana's aan Akalapi — een stam uit enkel 
vrouwen bestaand; een onlangs te Majoli gestorven Trio bezocht dezen stam in zijn jonge 
jaren. Alzoo het oude Amazonen verhaal, hetwelk hier weer opduikt^). 

Pleojana's aan de rivier Pletani; deze spreken dezelfde taal als Ojana's en Oepoeroei's, 
en bouwen zeer groote huizen. 

Vorder nog Pianaye's, Kioukiana's, Maopitiana's , Seeeoejana's , Maipoeriana's , Meko- 
jana'Sj Peunama's, Amalisana's, Sirojana's, Sikalesana's , Mawajana's, Parawajana's en de 
anthropophagische Kokojana's, Maleleana's en Penéoja's i^). 

Volgens de Joeka's moet men in het door hen bezochte gebied (tusschen Paloemeu en 
Koeroeni) vele groote dorpen vinden, bewoond door talryke Indianen. 



») Op. cit. II, biz. 203. 

•) Araw-Deutsches Wörterbuch, in Tome VIII Bibl. Ling. Amer. biz. 149. 

s) Voyage au Cuminâ. 

*) Zie dienaangaande Verslag der Qonini-exp. biz. 117. — Coudreau, Chez nos Ind. biz. 79. 

*) Rich. Schomburgk, Op. cit. II. biz. 405 e. v., waar ook over andere hier opgenoemde stammen 
gesproken wordt. 

•) Sechs Jahre in Surinam, blz. 275. 

Ch. n. I. blz. 558 e. v. 

') Babrington Brown vernam deze sage bü de Taroema's aan de Boven-Essequibo; Ckevaux aan de 
Paroe. — Ook van de Trumai's aan de Schingu werd een dergeHjk verhaal gedaan. 

») Over de Amazonen van Zuid- Amerika leze men: Mabtiüs, Op. cit. I., blz. 729 e. v.; Coudreau, La 
Fr. equin. II. , blz. 202 e. v. ; v. Coll , Gegevens etc. , blz. 536 e. v. 

*•) Zie verder voor eenige dezer stammen Coudreau, Ch. n. Ind., blz. 91, La Fr. equin. blz. 355 e. v. 



- 5 - 

Ëenige stammen staan in directe handelsverbinding met de blanke en z warte bevolking 
van het Amazonegebied. Als zoodanig worden genoerad de Aparai's, Saloema's en Sikijana's. 
Aan de Paloemeu toonde men m\j kralen, spiegeltjes, messen en yzeren speerpunten längs 
dien weg verkregen. De Ojana's en Trio's onderhouden een vry levendig ruilverkeer met 
de Boni's en Joeka's. Zg leveren dezen boschnegers bogen, pijlen, hangmatten, jacht- 
honden en veeren sieraden (welke te Albina of St. Laurent aan de blanken verkwanseld 
worden) en ontvangen in ruil bijlen, kapmessen, messen, kralen, katoentjes enz. Omtrent 
de verbinding met de Wapisiana's van Britsch Guyana en de Ojampi's en Emerillons van 
Fransch Guyana heeft Coüdreaü ons een en ander verteld ^). 

Voor den ruilhandel worden soms lange reizen gemaakt. Zoo komen de Boni's tot aan 
de Boven-Paroe, de Joeka's tot de Koeroeni. Een familie Apami's uit de Citare maakte 
tijdens ons verblijf op de Tapanahoni een reis naar Drietabbetje. In vele gevallen verblgven 
zulke reizigers onderweg geruimen tijd in een dorp. Zij nemen hunnen intrek in het een 
of ander huis, en gaan op hun t\jd mede naar den kostgrond om kassave, bananen enz. 
te oogsten. Of zij als betaling daarvoor voor hunnen gastheer eenigen arbeid verrichten, 
vermag ik niet te zeggen. Zeker is het, dat zonder deze algemeene gastvrijheid het reizen 
voor den Indiaan hoogst bezwaarlijk zou wezen. Ook logeerpartyen van langer duur zijn 
niet zeldzaam. Bjj Panapi b, v. woonden reeds geruimen tjjd een 6-tal Emerillons. 

Im Thürn en v. d. Steinen verbalen hoe elke stam in het vervaardi'gen van het een 
of ander artikel uitmunt, en dit aan andere stammen verhandelt 2). Ook hier bestaat een 
soortgelijke toestand. De Trio's en Saloema's staan bekend voor het opkweeken van goede 
jachthonden. De Ojana's leveren katoenen hangmatten, de Trio's hangmatten van zeilgras, 
welke lichter zgn en daarom by een voetreis zeer ge^chikt. De Trio's leveren ook de met 
curare besmeerde pylpunten; de Okomajana's breede snoeren cylindrische zwarte zaden 
{tDÎrî PI. II, flg. 7). Hangmatten van vol weefsel, van de Ojampi's afkomstig, vinden 
hun weg tot aan de Paloemeu. 

Het spreekt wel vanzelf, dat de verschillende handelsprodukten lang niet altyd recht- 
streeks van den vervaardiger naar den verbruiker gaan. Ojana's treden dikwijls als 
tusschenpersoon op tusschen Trio's en boschnegers. Volgens 0. Coudreau krijgen de 
Pianocoto's aan de Rio Paroe van de Ojana's yzerwerk, 't welk deze van de Boni's gekocht 
hebben. 

Behoudens hetgeen längs de Ojapok wordt ingevoerd, krygen deze Indianen al wat ze 
aan voortbrengselen der Europeesche industrie noodig hebben door tusschenkomst der 
Boschnegers van Suriname en der Mucambeiro's (en misschien enkele caoutchouc-inzamelaars) 
van de Amazone. 

Deze kleinhandel moet niet te versmaden winsten afwerpen — tenminste reizigers 
ondervonden herhaaldelyk tegenwerking van de bevolking, wanneer deze bevreesd was dat 
hare handelsbelangen geschaad zouden worden. Men denke slechts aan den onwil en de 
kwade trouw der Joeka's in 1861 (Ned.-Fr. grenscommissie) en 1904 (Tapan. exp.), aan 
Crevaux' tocht op de Paroe 3) en H. Coüdreaü's verblgf by Apoïke*), vorder aan H. en 



») La Fr. équin.; Ch. n. Ind. 

*) Im Thurn, Op. cit. biz. 271. — v. d. Steinen, 2te SchingûExp.. blz. 338. 

') Verslag der Tap. exp., blz. 966. 

*) Ch. n. Ind., Wz. 92 e.v. 



- 6 - 

0. CoüDREAu's getob met de Mucambeiro's^), ten slotte aan Robert Schomburgk's mis- 
lukten tocht op de Corantijn in 1836 2). 

Onze expedities hadden (als we de paar Emerillons en Aparai's erbuiten laten) slechts 
te doen met Ojana's en Trio's. In 1903 op de Litani werden wy vergezSld door twee 
Boni's, welke ons bij de Indianen introduceerden. Trouwens ook zonder dit, zou men ons 
waarschijnlijk op dezelfde wijze ontvangen hebben. De Ojana's van Litani en Marowini 
hebben, door de tochten der Fransche reizigers zoowel als door herhaalde bezoeken aan de 
dorpen der Boni's, al meermalen blanken gezien. Enkelen hunner zijn zelfs eenigen tijd als 
jager in dienst van de CJe des Mines d'Or geweest. Aan de Tapanahoni is de toestand 
eenigszins anders; daar waren verschillende Ojana's welke nog nooit een blanke hadden 
aanschouwd. Toch waren ze wijs genoeg, ondanks alle verdachtmaking der Joeka's, niet 
voor ons • te vluchten , en mocht het door hunne bemiddeling gelukken met de anders zoo 
vreesachtige Trio's in aanraking te komen. 

Voor zooverre zulks uit verbalen van Indianen en boschnegers is op te maken, is de 
geschiedenis der Indianen als volgt: 

Vöör de komst der blanken woonden de Trio's aan Koetari, Wanamoe^), Koeroeni, 
Saramakka (Sminame-rivier?), Paloemeu en Tapanahoni, de Ojana's aan de Faroe en meer 
Oostelijk. Zij voerden herhaaldeljjk oorlog met de Okomajana's (welke o. a. langen tyd een 
groot dorp in de buurt van Kassikassima hadden) en met de Kalipi, hunne naaste buren. 
Ook de namen Ari'owak en Warau zijn den Trio's thans nog wel bekend. 

Toen de Joeka's aan de Tapanahoni kwamen, vonden zij overal dorpen der Trio's of 
Akoeri's, gelijk men ze noemde. Het Noordelykste dorp lag toen in de streek die de bosch- 
negers Kawe noemen, op de plaats waar niet lang daarna het Joeka-dorp Kriokondre 
werd gebouwd (misschien is Krio = Trio); op den rechteroever groeit daar thans nog 
pijlriet, dat naar men zegt, door de Indianen werd geplant. De Akoeri's hadden op tal 
van plaatsen dorpen, o.a. nabij Drietabbetje , te Godohollo, bij Akoeri-soela, Grienkassaba , 
Komaroea enz. (Komaroea = pijlriet, in het taaltje dat de Joeka's tegen de Indianen 
spreken). De omgang was van meet af aan vriendschappelijk, maar toch schijnt het alsof 
de Trio's het op deze niôuwe buren niet zoo erg voorzien hadden, tenmtnste ze trokken 
-zieh vrij spoedig terug tot heel boven aan de Faloemeu en zelfs nog vorder, zoodat men 
hunne dorpen eerst na eenige dagmarschen . over land kon bereiken. Thans dulden alleen 
de talrijke sljjpgroeven 4) en hier en daar wat verwilderd p\jlriet de plaats aan, waar eer- 
tijds Indianen woonden. 

Bljjkbaar hebben de Trio's zieh steeds de zwakkeren gevoeld; voor zooverre bekend, 
hebben ze nooit een poging aangewend eens door het zwarte kordon te broken, om te 
zien of de benedenrivier nu werkelijk zooveel verschrikkingen bevatte als men hen verteld 
had. Ook is hun door de Joeka's het Negerengelsch (een weinig vereenvoudigd slechts) als 
handelstaal opgedrongen, terwijl Boni's en Ojana's zieh in tegenstelling daarmede in het 
Indiaansch onderhouden. 



') Voy. au Trombetas, Cumina, Maycuru, Curua, Mapuèra. 

•) Op. cit. biz. 176 e v. 

*) Majoli kent alleen een rivier Wane of Wanama, geen Wanamoe. De naam Wane doet ons sterk 
denken aan Poana, zooals de Mncambeiro's Schomburgk's Wanamoe noemen (Coudr. Voy. au Trombetas). 

*) BÜ Drietabbetje, Godoholo, Grienkassaba en op vele andere plaatsen aan de Tapanahoni en hare 
zijtakken. 



- 7 - 

Ondertusschen was bet zeer ongeriefelyk voor de Joeka's om ten behoeve van hunnen 
ruilhandel steeds zulke verre reizen te moeten doen. Daarom trokken omstreeks 1865 
Kapiteln Arabi en drie anderen naar de Paroe om de Ojana's en Aparai's uit te noodigen 
zieh aan de Tapanahoni te komen vestigen. Een viertal Ojana's gaven aan deze oproeping 
gehooi", en werden weldra door meerderen gevolgd. Ziekte, by de Boschnegers opgedaan, 
sleepte echter verscheidene dezer kolonisten ten grave, zoodat eenige jaren geleden de 
bevolkirig tairijker moet zijn geweest dan wy haar vonden. 

Ook bij de benedenlandsche Indianen is de herinnering aan den ouden tijd nog niet 
geheel uitgewischt. De Karaïben (Galibi's) aan de beneden-Marow^jne weten zeer goed hoe 
hunne voorvaderen zieh alaven haalden in het binnenland. Men vertelde o. a. hoe de groot- 
vader van een thans le vende, + 45 jaar oude vrouw, zoo'n tocht tegen de Ojana's mede- 
maakte. Vermoèdelijk is dit de expeditie omstreeks 1770 welke Coudreau vermeldt i). 

In hoeverre de Boschnegers werkelijk het verkeer tusschen de Indianen beneden en 
boven verboden hebben, is moeil\jk te zeggen. Wy kregen den indruk dat de Bosch- 
negers (raisschien uit oude tijden overgehouden) altjjd een beetje ontzag voor Indianen 
hebben. Toen wy het in 1904 met de Joeka's niet eens konden worden over den opvoer 
der lading, werden Saramaccaners en anderen die ons hunne diensten aanboden, gewoon 
geterroriseerd tot ze van hun voornemen afzagen, terwijl men kalm toeliet dat de Galibi's 
een vracht naar Drietabbetje brachten. 

III. LiCHAAMSBOUW, KlEEDING , VeRSIERING. 

Anthropometrische Instrumenten zijn door de expedities niet meegevoerd. Voor zoo- 
verre zulks op het oog te zien is, wijkt de lichaamsbouw van deze Indianen niet af van 
de beschrijving welke van verwante stammen gegeven wordt. De huidskleur wisselt van 
geel tot roodachtig bruin , doch is door het herhaald besmeeren met roode verf dikwerf 
moeilijk te onderkennen. Het zwarte haar is meestal sluik, doch somtijds een weinig 
golvend; by een Aparai en een Ojana vertoonde zieh vrij sterke natuurlijke krulling. 
Kaalhoofdigheid werd evenmin als grijs haar gezien; als byzonderheid vertelde men van 
een zeer ouden Aparai-hoofdman , welke wit haar had. De kwaal waaraan de meesten 
komen te sterven, moet een soort bronchitis zyn, welke men besmettelyk acht. Vrees 
voor deze ziekte heet een der voornaamste redenen te zijn, waarom de Trio's zieh niet in 
de buurt van de Boschnegers willen vestigen. Malaria is niet zeldzaam; uiterlyke ken- 
teekenen op pokken of op syphilis wyzend , werden niet gezien. Verbintenis met personen 
uit andere Indianenstammen heeft somtijds plaats; vermenging met Negerbloed schijnt niet 
voor te komen. 

De grens tusschen „kleeding" en „lichaamsversiering" is niet scherp te trekken. De 
kleinste kinderen loopen geheel naakt, en het eerste wat men ze aandoet is een halssnoer 
(dus niet het koordje om het middel!). Worden ze wat ouder (8 à 10 jaar) dan worden de 
schaamdeelen bedekt. De mannen doen dit met de kamisa^ een lap die tusschen de beenen 
door wordt gehaald en door een koordje of gordel rond het middel wordt vastgehouden. 

De vrouwen dragen een sehortje van katoen of van zaden of kralen. Alvorens een 



») Ch. n. Ind., blz. 557. 



- s - 

bad te nemen legt men deze kleedingstukken af, doch doet ze na afloop onmiddellyk weer 
aan, Het besmeeren van huid en hoofdhaar met roode verf {roekoe) is algemeen. Het doel 
waartoe de Europeaan kleederen draagt, wordt i. h. a. niet begrepen; alleen van schoenen 
ziet men het nut in. Een hoed is een zeer gewilde zaak, doch meer tot sieraad dan tot 
beschutting; terwjjl de enkele hoofdlieden welke zoo gelukkig zijn een broek of jas te 
. bezitten, die alleen dragen, om zieh eens mooi te maken wanneer ze niets te doen hebben. 
De gordel bestaat bij Ojana's en Aparai's uit eenige dikke strengen van katoen of 
kwatta-haar (PI. I flg. 1), bij de Trio's uit een dünne streng katoen. 

De kamiaa is een lap katoen, meest van Europeesch fabrikaat. De Trio's dragen ook 
dikwijls een kamisa door de Saloema's vervaardigd welke aan de hoeken versierd is met 
kwastjes van katoen, kralen enz. (PI. I flg. 2). 

Het feit dat voor dit kleedingstuk geen andere naam bestaat dan het Spaansche or 
Portugeesche woord kamisa^ duidt erop, dat het vöör 1492 niet bekend was. 

De vrouwenschortjes bestaan uit een lapje Europeesch katoen, doch de meeste Ojana- 
vrouwen bezitten ook een kwejoe van kralen, terwyl bü de Trio-vrouwen kwejoe's worden 
aangetroffen van zwarte zaden {wïrî^ PI. II, flg. 2) en van kralen, dikwerf voorzien van 
een franje van rinkelende zaden en alsdan voor den dans bestemd (PI. II, flg. 1). 

In den regel draagt men het hoofdhaar lang ; men vangt elkaar het ongedierte af (en 
eet dit op^), en ook bezit elk een kam; dikwijls komt het voor dat men het haar kort 
af knipt om het hoofd beter rein te kunnen houden. Bij een tocht door het bosch zag ik 
hoe een paar Trio's elkaar het haar waschten met een soort zeep, welke zij verkregen door 
de schors van een liaan te kneuzen en uit te person 2). De Trio's snijden het haar bij 
voorhoofd en slapen Vierkant af en besmeren het met krapa-olie. De mannen beplakken 
het dikwijls met plokjes wit arendsdons in regelmatige rijen — eén gebruik bij de Galibi's 
en verscheidene andere stammen in zwange). — Dit dons wordt bewaard in toegebonden 
zakjes, van het vel van den arend gemaakt (PI. IV, flg. 1); men steekt er met een mes 
een gaatje in, en plukt daar het dons uit. Achter brengen de mannen het haar samen en 
bevestigen er een kokertje van palmblad aan, al dan niet versierd met een bos veeren, 
toekansnavels en schelpjes, welke op den rug bengelt. Ook wel is het kokertje bekleed 
met jaguarvel of kralen en met katoenen franje (PI. IV, flg. 2, II fig. 3, 4). 

Dergelijke haarstaartjes zijn o.a. ook in gebruik by Ouayeouès, Pianocotö's en Moon- 
pidiennes (Maopityans). 

De Ojana's laten het haar sluik hangen, meest met natuurlijke scheiding in het midden. 

Wie er eens netjes uit wil zien, draagt een krans van roode en gele vederen. (PI. II, 
fig. 5, 6). 

Alle haar in het aangezicht wordt door uittrekken verwijderd. 

De oorlellen zgn doorboord, hetgeen in de jeugd met een gloeiende naald wordt 
bewerkstelligd. De gaten dienen voor het bevestigen van verschillende sieraden: by de 
Ojana's kwastjes van kralen enz. (PI. I, flg. 3) of by feesten oorvederen (PI. Ill, flg. 2), 
by de Trio's stukjes pylriet met snijtandeu van het watervarken (PI. I, flg. 4) of schelpjes 



») Zie omtrent dit wydverbreide gebruik: Prof. Dr. W. Joest, Über den Branch des Läuseesens, Globus 
LXII [1892] pg. 195 e. v. Red. 

*) Zie omtrent andere sooiten planten-zeep : v. Coll, biz. 687. 

') Zie o.a.: Im Thubn, biz. 197, zoomede de afbeelding van een Galibi-paar in Elisée Reclus. Nouvelle 
Géographie Universelle XIX blz. 43. 



- 9 -• 

(PI. I, fig. 5), veibonden door een kettinkje van kralen, hetwelk onder de kin hangt; in 
gewonen doen vervangen zu dit ongerieflijk sieraad door korte stukjes pylriet (PI. I, fig. 6), 
dienend om de gaten open te houden. 

De Trio's (mannen en vrouwen) hebben ook in de onderlip een klein gaatje, waardoor 
soms een doren of houtsplinter. steekt, of bij feesten een pluimpje van kralen en veeren» 
aan de binnenzijde met een beuten kapittelstokje opgesloten (PI. I, fig. 7). 

Neus en wangen worden niet doorboord. 

Halssnoeren draagt men algemeen. Het meest geliefd zjjn snoeren van witte, blauwe 
of paarse kralen, met witte hemdsknoopjes (PI. I, fig. 14). Ook verschillende zaden worden 
hiertoe gebruikt; by de Trio's zijn dit bijna uitsluitend de zwarte cylindrische (wellicht 
bijgeslepen ?) zadensnoeren welke zy wiri, de Ojana's sara noemen; aan de kust heet men 
ze safroe (PI. I, fig. 10). Van deze zelfde zaden dragen zij breede sjerpen „en sautoir", 
welke versierd zyn met veertjes, toekan-snavels enz. (PI. II, fig. 7). 

Een enkele maal halssnoeren van jaguar-tanden. Ik zag deze alleen by hoofdlieden» 
Als zulks geen toeval is, dan zou het 't eenige uiterlijk kenteeken zyn, waardoor de 
hoofdman zieh van zyne onderhoorigen onderscheidt (PI. I, fig. 8, 9). 

Onder de knie katoenen, om het been geweven kuitbanden (PI. I, fig. 15), de mannen 
met, de vrouwen doorgaans zonder franje; een zoo sterke insnoering als by de Galibi's 
voorkomt, wordt hierby niet verkregen. 

Om de pois kralen of geelkoperen ringen geHjk de Boschnegers die dragen. Âan de 
vingers soms geelkoperen of zilveren ringen. 

Voorts dragen de Trio's rond den bovenarm bandjes van toîrî of kralen (PI. I, fig. 16)^ 
soms ook bandjes van makkablad (PL I, fig. 17) met teekening, en boven den enkel soort- 
geiyke bandjes zonder teekening. 

' Wie ryk is aan kralen, draagt deze ook om bet been (onder de knie en boven den 
enkel), om den arm (bovenarm en pels) of, de mannen als sjerp over de borst en de 
vrouwen boven de kwéjoe rond het middel. 

Beschildering van de huid geschiedt veelvuldig. 

By Ojana's zagen wy beschildering van beenen en armen met zwart; ook eens de 
banden geheel zwart gemaakt, zoodat het leek of de man handscboenen droeg. Deze zwarte 
verf is waarschyniyk sap der Genipa Americana l. ; ze wordt niet ineens afgewasschen ^ 
doch bleekt voortdurend op, en is na ± een week niet meer zichtbaar. Beschildering van 
het gelaat, zie plaat XI. 

De Ojana (de mannen n. 1.) draagt veelal zyn toiletnecessaire om den hals; deze bestaat 
uit een zelf geöncadreerd Vierkant spiegeltje, een houten kam, een kalebasje met roode 
verf (roekoe) en een of twee bamboebuisjes gevuld met een zwarte verf, welriekend 
gemaakt door vermenging met bars van den tingi-moni-boom {Protium heptaphyllum March.)^ 
waarin twee houten naalden steken (PI. I, fig. 18). 

De Trio rieht zieh anders in. De verf wordt in een kalebasje bewaard, evenals de 
krapa-olie waarmede het haar (soms ook het aangezicht) besmeerd wordt (PI. VII, fig. 1). 
In een klein korije (PI. VIII, fig. 7) bergt hy Spiegel (PI. I, fig. 19), kam (PI. I, fig. 20) en 
eenige stokjes, voor het beschilderen dienend (PI. I, fig. 21). 

Tatoeage werd niet bespeurd. 

By dansfeesten dost ieder zieh op zyn fraaist uit. De dansers dragen dan allerlei 
prachtige vederen sieraden, verschillend naar den aard van het feest. Reeds tyden van 

T. A. f. E. XVII. Suppl. 2 



- 10 - 

tevoren is men bezig deze te vervaardigen. Daar wij alleen een klein kasjiri-feest by de 
Trio's bijwoonden, kunnen wij niet aangeven welke combinatie b\j elke gelegenheid 
gebruikelijk is. Men was weinig geneigd om ten onzen behoeve overdag gekosturaeerde 
vertooningen in optima forma te geven. 

Van maskers is geen spoor gezien. 

Een soort mantel van sraalle reepen boomschors, welke het gezicht geheel bedekt, 
wordt door de Ojana's hîj de pom (dans) gedmgen (PL VII, fig. 16) i). Ook de Trio's 
schijnen zulke mantels te gebruiken. 

De dansattributen z\jn vorder: 

Gjana's: 

Olok (PI. Ill, fig. 1); groote hoed; geraamte van vlechtwerk, waaromheen men vederen, 
welke aan katoenen banden bevestigd zijn, bindt; hierby wordt een bepaalde orde gevolgd. 
Onder een bandje van matwerk , waarop witte en zwarte hoornachtige stukjes zijn genaaid. 
Bovenin zijn roode en blau we ara-vederen bevestigd, waarvan de buitenste weder andere 
vederen of Schilden van prachtkevers (Etichroma gigantea l.) dragen. De verschillende 
bestanddeelen worden opgeborgen in een pagaal en alleen voor gebruik zet men het toestel 
in elkaar. 

Hamiré (PI II, fig. 8); hoofdtooisel , krans van vlechtwerk, met vederen opgemaakt. 

Harikété (PI. II, fig. 9); lap katoen waarop vederen bevestigd zijn, en onder versierd 
met torrenschilden. Wordt op den rug gedragen, hangend aan een koord rond den nek. 
Is nagenoeg gelijk aan het voorwerp waarvan een af beelding voorkomt op biz. 610 van 
Wood's „De Onbeschaafde Volken"2). Het heet daar „veeren voorschoot" en is voor zoo- 
verre zulks uit den tekst is op te maken, afkomstig van de Mundrucus (een Tupi-stam 
aan de Tapajoz wonend). 

Sodoe (PI. II, fig. 10); soort mantel van vederen, welke op den rug wordt gedragen, 
vastgebonden aan de bovenarmen. 

Plankje met vederen-staarten (PI. IV, fig. 3); wordt op den rug gedragen. By het 
afgebeeld exemplaar is het plankje met een opgezetten ysvogel versierd; andere zyn 
beschilderd. 

Panapot (PI. Ill, fig. 2); oorveder. 

Ipasikile (PI. Ill, fig. 3); stokje, versierd met veeren, staartje van den sagoeijnaap enz.; 
wordt tusschen de kralensjerp op de borst of door den kralenband om den bovenarm 
ges token. 

Been banden van rinkelende zaden (van Thevetia nerii folia) (PI. I, fig. 24, 25); worden 
onder de knie of boven den enkel rond het been bevestigd. 

Vorder worden nog strengen wit katoen gedragen, bevestigd aan de hamiré^ aan den 
arm, aan het hoofd enz. 

Om het middel een gordel van jaguarvel (PI. IV, fig. 4). 

Om in de hand te dragen, heeft men: een kleine knots (PI. V, fig. 1). 

Staarten van aap of honigbeertje, welke over een stuk hout geschoven zijn (PI. IV, 
fig. 5, 6). 



*) In het Trocadéro te Parys bevindt zieh een beeld, voorstellende een pono-danser in vol ornaat. Zie 
ook de beschryving en plaat in Crevaux' Voy. dans TAm. du Sud. 

*) Rotterdam 1875; vertaling uit het En^relsch. Dezelfde afbeelding bevindt zieh ook in: J. G. Wood, 
Man and his Handiwork. London 1886; biz. 489. 



- 11 - 

Daarb^j komt somtqds nog de tamojdpé^ een hoed ongeveer als de olok^ welke aan 
een plankje bevestigd is. By Jamaike was een dergelyk voorwerp; bg een bepaalden dans 
legt men zijn hand op den schouder van zgn voorman, de voorste van de ry draagt dan 
de tamojetpé. Men wilde er geen afstand van doen^ daar bet bij een opbanden zijnd dans- 
feest niet gemist kon worden. 

Trio's: 

WcUoema (PI. II, fig. 11), overeenkoraende met de olok der Ojana's, doch in onder- 
deelen eenigszins verschillend. 

Gordel van katoen, met veertjes versierd (PI. IV, fig. 7). 

Gordel van wîrî (PI. IV, fig. 8). Een dergelyke gordel is ook afgebeeld op plaat H 
van het werk van Prins Roland Bonaparte en beet daar af komstig van een Gktlibi i). 

Manamu (PI. I, fig. 26), bestaande uit twee staafjes, verbonden door snoeren wîrî; 
de vrouwen dragen dit op den rug, juist boven het middel, de staaQes vertikaal, en vöör 
vastgebonden. 

Ipaaikile*8.B,ls bij de Ojana's. 

Snoeren van rinkelende zaden, welke aan den gordel worden bevestigd, en beenbanden 
van deze zaden (PI. I, fig. 22, 23). Ook schouderbedekkingen van vederen zyn, naar men 
zegt, in gebruik. 

IV. DORPEN, HUIZEN, HUISRAAD, HuiSDIEREN. 

De dorpen zijn naby de rivier of een eindje (tot 2 K.M.) het land in gebouwd en in dat 
geval nabij een kreekje waar men het noodige water kan halen. De huizen staan tamel\jk 
dicht by elkaar ; de bodem wordt netjes schoongehpuden. Flinke kostgronden , soms naby 
het dorp, soms op eenigen afstand en alleen te water te bereiken. Dikw\jls kapt men 
nieuwe kostgronden open; de oude worden dan niet meer onderhouden, doch men oogst 
er nog wel eenigen tijd van. 

Het aantal huizen varieert (in de door ons bezochte dorpen) van 3 tot 6 bij een 
maximum-aantal inwoners van 50 zielen. Bovendien staan dikwijls op de kostgronden nog 
eenvoudige hutjes. 

De constructie is de gewone Indiaansche dezer streken: beuten geraamte, de deelen 
met dunne buigzame liaan aan elkaar gebenden; dak van palmbladeren. De huizen zyn 
meest zoo gezet, dat de open zyden naar het N. of Z. gekeerd zyn. 

De verschillende typen van huizen zijn: 

Ojana's: 

1". monta (PI. IX, fig. 1), cirkelvormig met koepeldak. Het dak reikt tot 1| à 2 M. 
van den grond. In elk dorp is zoo'n huis aanwezig. By Jamaike was het zeer bepaald 
voor gasten en feesten bestemd. leder beschikte daar over een vak tegen den binnenkant 
van het dak, waar htj danssieraden , pijlen enz. kon opbergen. Somtgds is een verdieping 
van dunne latten aangebracht, met vierkant toegangsgat en ladder van twee stylen met 
keepen, waarin stokken zijn vastgebonden. 



In het Koloniaal Museum te Haarlem is een zelfde gordel aanwezig, eveneens van Eai-atben der 
Marowjjne. 



- la - 

2^, otomane (PI. IX, flg. 2), met verdieping. Volgens Coudrbaù is de otomane het huis 
der gasten. 

Wij troflfen dit type alleen op Intelewa aan; tijdens ons verblyf aldaar, woonden wij 
er beneden, de Indianen sliepen 's nachts op de bovenverdieping. 

3^ tiaktakiyn^ idem, doch wat kleiner. 

4®. tilaka (PI. IX, fig. 3), van welke men er in elk dorp een paar vindt, in gebruik 
als werkhut der vrouwen, evenals: 

5^ lomonaka (PI. IX, fig. 4). 

6**. maite (PI. IX , fig. 5) ; ronde hut , dak tot den grond , met één deurgat. 

7^ itoeta-pakolo staande op een kostgrond, een eind van de rivier verwyderd. Komt in vorm 
overeen met PI. IX, fig. 4, doch is aan de voorzijde gesloten op een kleine opening na, welke 
van een deur voorzien is. Zie de illustratie tegenover biz. 123, Verslag der Gonini-expeditie. 

De eenvoudige hutten op de kostgronden zijn van het tilaka-type. Vorder platte 
afdakjes voor honden, mékolo-pane geheeten, en kippenhokken (PI. IX, fig. 7). 

Trio's: 

V. timakitti, ongeveer als de monta der Ojana's. 

2^ tempatalakai (PI. IX, fig. 6). 

8^. moeineii, ongeveer als de maite der Ojana's, doch grooter en met 2 diametrale 
deuropeningen. 

4^. tüaka als by de Ojana's; dak somtijds gebogen en tot den grond doorgetrokken. 

Geen der Trio-huizen heefl een bovenverdieping. 

Huisraad. — Bijzondere bergplaatsen z\jn niet aangebracht. Wat zieh daartoe leent, 
wordt in het dak gestoken, op de hinten gelegd, of opgehangen. De rest Staat op den 
bodem of somtijds op een barbakot (rooster), tegen de zjjkant der hut aangebracht. Veeren 
sieraden en enkele kostbare zaken zooals kralen, welke nog niet tot halssnoeren verwerkt 
^jjn, ballen katoenen draad en hangmatten die verhandeld moeten worden, bergt men in 
pagalen van eigen maaksel of blikken trommels, van de Boschnegers gekocht. Tot zitplaats 
zijn in elke 'woning een aantal bankjes aanwezig, gemaakt van hout en zeer eenvoudig 
van vorm; het afgebeelde exemplaar (PI. VII, flg. 2) is reeds met meer zorg bewerkt dan 
gewoonlijk het geval is. Schabellen, besneden in den vorm van het een of ander dier 
(zooals bij de Galibi's en de Schingu-stammen) werden niet gezien. Wel dient een enkel 
maal een schildpaddenschild tot zetel. Het gebruik van deze bankjes is uitsluitend het 
recht der mannen; de vrouwen zitten op den grond en leggen slechts eenige bladeren of 
een mat onder zieh. 

Aan huisdieren werden opgemerkt: honden, kippen, verschillende soorten ara's, pape- 
gaaien en parkieten, kammi-kammi {Psophia crepitans) y powies (Crax alector), bruine marai 
{Pendope cristata)^ wakago (Ortalida Motmot) en zonvogel {Eurypyga helioa). De kippen 
zun doorgaans vlekkeloos wit en hare vederen worden bij het vervaardigen van velerlei 
sieraden gebezigd. Slechts bij Majoli zag ik kippen met enkele lichtbruine vederen. Het 
denkbeeld van een huisdier te slachten en op te eten, vonden deze Indianen absurd. 

V. Booten. 

Aan Litani en Paloemeu zjjn tegenwoordig uitsluitend kleine beuten korjalen in gebruik. 
De vervaardiging geschiedt op de bekende wijze: boom vollen, uit- en inwendig behakken 



- 18 - 

(met bijl en dissel), met vuur van binnen en van buiten verwarmen en dan uitzetten, 
zitlatjes aanbrengen en te water laten. De scheuren worden gebreeuwd met katoen en 
mani-hars {Moronobea coccinea), een los roostertje legt men onderin, om de bagage droog 
te houden. Parels (pagaaiers) hebben den in Suriname algemeen gebruikelgken vorm; men 
maakt ze van parelhout (A8pidospe7'ma excdmim). Versiering met snijwerk werd by booten 
noch parels aangetroffen. 

Het werken in vallen en stroomversnellingen verstaan deze Indianen (althans de Ojana's) 
niet minder goed dan de Boscbnegers; in de kunst van booten maken staan ze echter by 
hen ten achter. Voor een deel is zulks zeker daaraan te wyten, dat het moeilyk is het 
noodige gereedschap te verkrtjgen. Öude korjalen worden opgelapt tot ze werkelyk geheel 
onbruikbaar zgn. Dikwerf geschiedt dit op de primitiefste wyze, door b. v. over een gat 
een plaat boomschors met touw vast te naaien en daarna te breeuwen. 

VI. VoEDSEL, Vuur, Tabak. 

Men leeft van de opbrengst van jacht en visscherij en van de op de kostgronden ver- 
bouwde gewassen. Van het plantaardig voedsel noemen wy in de eerste plaats de kassave. 
In hoofdzaak wordt deze gebruikt in den welbekenden vorm van groote platte koeken; 
ook wel, doch zeldzamer, als een korrelig meel, koeak. De bereiding der kassavekoeken 
geschiedt op de bekende wyze: de worteis worden geschild, geraspt, men përst het meel 
uit^ zeeft het en bakt het tot koeken of maakt er koeak van. De koeken zijn dan gereed 
voor gebruik, doch om ze beter te kunnen bewaren, worden ze eerst nog in de zon 
gedroogd. De gereedschappen hierbö gebruikt zijn: voor het raspen een stuk steen, of eeri 
blikken rasp; voor het person de bekende watop?' (tipity, couleuvre à manioc); voor het 
zeven een Vierkante zeef van den gewonen vorm en ook een ronde zeef met wijdere mazen 
(PI. VIII, fig. 4); misschien dient deze tot het zeven van koeak. Voor het bakken een ronde 
plaat, van aardewerk of van ijzer. De koeak wordt bij de Trio's bewaard in kleine kale- 
bassen. Napis, zoete patatten, tajers enz. worden meest tot soepjes gekookt, zoo ook rijpe 
bananen. Deze laatste eet men ook wel rauw, evenals de bakoven. Mais zag ik alleen 
geroosterd gebruiken. Als lekkernij : papaja, ananas en suikerriet. 

Verschillende in het wild groeiende gewassen en wel: de vruchten van verschillende 
palmen als komboe, pina, raaripa, awarra en kees-kees-makka, de vruchten der wilde 
banaan, wilde ananas enz. worden genuttigd. 

Van kassave bereidt men ook gegiste dranken. Bij Intelewa zag ik zulks aldus door 
vrouwen uitvoeren: In een vat van den vorm eener korjaal doet men een aantal versch 
gebakken kassavekoeken (nog niet in de zon gedroogd) en overgiet ze met water. Met de 
banden kneedt men ze uit tot een dunne pap. Een kleine hoeveelheid gekookte napi en 
wat kassavebrood wordt uitgekauwd en in een kommetje gespuwd. Dit mengsei wordt dan 
ook in de korjaal gedaan, en men roert alles met de banden flink dooreen. Dan wordt de 
korjaal met bananen bladeren toegedekt, en den volgenden ochtend is de drank voor gebruik 
gereed. Men noemt haar dan sjakola, evenals verschillende niet gegiste soepjes van napi 
enz. Door langer te laten gisten verkrygt men kasjiri. 

Vleesch en visch worden om ze te bewaren gerookt op de barbakot, een houten rooster- 
stel. Voor onmiddellgk gebruik roostert men in het vuur; overigens kookt men ze met 
toevoeging van pepertjes (welke op de kostgrond verbouwd worden). Of daarby het gekookte 



- 14 ^ 

sap der kassave toegevoegd wordt, om het vleesch voor bederf te vrij waren, kan ik niet 
uit eigen ervaring zeggen. By een maaltijd bij Toewoli werden jbwee potten voorgezet: in 
de eene bevonden zieh stukken vleesch en visch in een sterk gepeperde bouillon (toema)] 
in de andere een dikkere saus met vleesch en pepertjes (tigléwé). Voor den gast deed men 
wat van de eerste saus in een kommetje en voegde er zöut b|j. 

Tot de verdere voedingsartikelen behooren leguaneneieren , vogeleieren, honig, larven 
van verschillende insekten, soms mieren. 

Het toebereiden van het eten is vrouwenwerk, behoudens het barbakotten en in het 
vuur roosteren, hetwelk ook wel door de mannen wordt verriebt, i) Tot omroeren derspjjzen 
zijn eenvoudige houten roerspatels in gebruik (PL VIII, flg. 12, 13). 

Vuurmaken geschiedt met een soort vuurboor; Cbevaux geeft er een beschrijving van; 
wijzelf zagen deze bewerking niet. In de dorpen onderhield men vuur door dood hout 
smeulend te houden ; by een boschtocht maakte een Trio-vrouw vuur met een van de bosch- 
negers verkregen tondeldoos. Men is er zeer op gesteld lucifers en petroleum te krijgen. 

By de Ojana's disschen de vrouwen de spijzen op en nemen het restant weer weg, 
waar ze dan zelf van gaan eten. Bij de Trio's zag ik ook mannen en vrouwen gezamenlijk 
eten. De gewoonte vordert nieuw aangekomen gasten dadelijk spy's voor te zetten. Maal- 
tijden zag ik nuttigen drie tot viermaal per dag, terwijl bovendien somtijds soepjes van 
napi enz. worden rondgediend. 

Tabak wordt op de kostgronden verbouwd. De gedroogde bladen worden styf in elkaar 
gedraaid en dan saaragebonden en zoo bewaard. (PI. VIII, fig. 11). Men rookt ze als sigaretten 
met een dekblad van de fijne bast van den manbarklak (Eschweilera sp.) 

Pijpen worden niet door hen zelf vervaardigd ; slechts zelden ziet men er een (door 
de Boschnegers verschaft) gebruiken. De Ojana's noemen een pyp: „instrument om tabak 
in te doen"; de Trio's hebben geen woord voor pjjp. Hetgeen een bewijs te meer vormt 
voor de Stelling dat de pyp oorspronkelijk niet thuishoort in deze streken.2) 

VII. Jacht, Visscherij, Wapens, Gereedschap. 

Aan de Litani zijn een paar geweren; overigens ziet men alleen pyl en boog. 

De boog is van zwaar hout (letterhout, Brosimium^ misschien ook purperhart, Martiusia 
parvifolia). 

Kleine kinderen krygen eerst een eenvoudig speelboogje met kleine pijltjes (PI. I, fig. 27); 
daarna geeft men ze een boog met pylen van het echte model, doch kleiner, en naarmate 
de jongen groeit, krijgt hij ook een grooter boog. De bogen voor volwassenen zijn tot 2 M. lang. 

De boog, gesneden zynde, wordt geschaafd met de kaak van een watervarken {Hydro- 
choerm Gapyhara)^ daarna besmeerd met vet van de walaba (bylhout, Eperua sp.), met 
groene bladen omwikkeld en in het vuur gehouden. Het koord is van zeilgrastouw. De 
Ojana's maken bogen met bolle ruggen en winden het overtallige koord symmetrisch (PI. V , 
fig. 2 en 2a); de Trio's maken holle ruggen en winden het koord om het eene einde 
(PI. V, fig. 3 en 3a). In het midden zijn ze soms over een lengte van 5 à 10 cM. met fijne 



M Verg. VON den Steinen, 2« Schingü Exp. biz. 217 e. v. 
*) . „ » „ ,, „ 1, biz. 210. 



- 15 - 

katoenen draad omwoeld, op zoodanige wyze, dat de kruisende draden op de rugzyde een 
patroon vormen. Dr. H. Meyer geeft een afbeelding van dit „Treppengeflecht", i) 

Pglen: schacht van pijlriet (Gynerium sagittatum) hetwelk op de kostgronden verbouwd 
wordt. Naby het ondereinde zijn twee gespleten vederen met katoen tegen de schacht 
gebenden (bilateraal , niet schroefvormig). Een kerfboutje met gleuf , dient om bet boogkoord 
op te nemen; een stamkenmerk is weder: de Ojana's snijden dit houtje en de pylschacht 
geiyk af, de Trio's laten het eerste uitsteken. (PI. V, flg. 4—6). 

De vederen zgn meestal zwart; tot versiering zijn bovenaan kleine rood en geel ge- 
kleurde veertjes bevestigd, terwyi de Trio's, in hoofdzaak bij de curarepylen, even boven 
het kerfboutje nog een ring van roode en gele veertjes aanbrengen. De bindsels worden 
somtijds met een soort roode lak overstreken ; ook wel schildert men er flguren op met 
een soort bruine bars. De eindjes van het onderste bindsel snydt men veelal niet af; een 
bindseltje met losse eindjes om het ondereinde der punt (PI. V, fig. 4) heeft bij de Trio's 
een bepaalde beteekenis, waarmee „oK" = de vrouw, iets te maken heeft, doch in welken 
samenhang precies, kan ik niet zeggen. 

Verschillende punten zyn in gebruik. 

Voor visch: 

1^ punt van hout, met weerhaken (PI. V, fig. 7). 

2°. yzeren punt met weerhaak, met een houten tusschenstuk aan de schacht bevestigd 
(PI. V, fig. 8); een enkel maal is iets lager, diametraal ten opzichte van den eersten weer- 
haak, een tweede bevestigd. 

3^ 3-tand of 2-tand van hout met punten en kleine weerhaakjes van been (PI. V, fig. 9). 

4^ losse. ijzeren punt, onder kokervormig ; wordt op de pijl geschoven en met een 
lang koord aan de schacht verbonden. Treft de pijl een visch, dan blijft de punt in de 
wond zitten en de schacht dryft aan de oppervlakte mee. Van deze soort zag ik alleen bij 
In tele wa een exemplaar. 

Voor wild: 

5°. Punt van bamboe, met houten steel gestoken in de schacht (PI. V, fig. 4). Die 
steel is veelal met longitudinale strepen beschilderd. 

6*". Een stompe punt zag ik bij Majoli. 

7®. Losse curarepunt. Het vervaardigen hiervan is een soort monopolie der Trio's. 
Bij de Ojana's ziet men ze zelden. De pyl heeft een kokervormig boveneinde. De punten 
bestaan uit staaljes bamboe, aan beide zijden gepunt; op het eene einde wordt de curare 
gestreken (met een borstel van brulapenhaar). De punten worden medegevoerd in een 
kokertje van bamboe met deksel van pakira- of brulapenvel. Voor het gebruik wordt de 
punt ter halver hoogte met het mes ingekeept, opdat ze in de wond af broke. (PI. V, 
fig. 10, 11, 12, 13). 

De bereiding van het gift heb ik niet gezien. Crbvaux geeft hiervan een uitvoerige 
beschryving. 

De sub 2, 3, en 4 genoemde pylen dragen geen vederen. Van de pyi sub 6 is my 
zulks niet bekend. By het schieten heeft men steeds een tweede pyl by de boog in de 
linkerhand. 

Blaaspypen zyn hier niet bekend. 



') Op. cit., pi. II fig. 4. 



- 16 - 

Enkele Trio's bezaten een speer met Ijzeren punt, (PI. V, fig. 14) door tusschenkomst 
der Saloema's van de BrazilianQn verkregen. Deze wordt somtijds voor de jacht op groot 
wild gebruikt. 

Om vogeis te verschalken, maakt men in een boom een afdakje van bladeren. Ook 
op den beganen grond zag ik een paar maal zoo'n schuilplaats. 

Bij de jacht worden dikwijis honden gebruikt; de Trio's en Saloema's zijn het voor- 
namelijk die deze dieren opkweeken. Men besteedt daaraan groote zorg: /e worden goed 
gevoed, elken dag gewasschen en dikwyis in de roekoe gezet. In de hutten zijn op ± 1 M. 
boven den grond roosters aangebracht, tot iigplaats der honden; hierdoor hebben ze minder 
van sika's en ander ongedierte te lüden. Volgens de boschnegers weten de Indianen hunne 
honden af te richten voor de jacht op eenig bepaald soort wild. Hoe hoog zij deze beesten 
schatt-en, bewyst wel, dat Gran m an Oseisi verboden heeft andere honden in te voeren; 
een Joeka, die een bond uit Albina meebracht, werd met een geldboete van f 500. — 
gestraft. 

Ba8kita*Sj manden fuiken tot het vangen van visch,. z\jn bjj de Trio's in gebruik; ze 
zijn gelyk aan die der boschnegers. i); de naam baskita duidt de vreemde afkomst aan. 
Netten zijn niet bespeurd. De hengel wordt in het bijzonder voor kleine visch gebruikt; 
de ijzeren haakjes worden door de boschnegers verschaft. Als aas gebruikt men stukjes 
van een oud Wespennest. Enkelen bezitten groote haken voor de anjoemara-vangst. 

By de vischvangst wordt veelvuldig gebruik gemaakt van nekoe en andere middelen om 
de visch te bedwelmen. 

Het vollen van boomen geschiedt reeds geruimen tyd met ijzeren bijlen. Steenen bylen 
worden als curiositeit nog wel bewaard, doch ik zag er geen met handvat; 8 van de 4 
meegebrachte exemplaren (PI. V, fig. 16 a, &, c, d) zien er zoo verweerd uit, dat het 
waarschijnlyk is, dat men ze eerst later gevonden heeft. Voor het kappen van lichter hout 
heeft men ijzeren kapmessen. Het is er echter nog verre vandaan, dat elke man deze 
artikelen zou bezitten. Wel heeft ieder een eenvoudig mes met houten greep (PI. V, fig. 16), 
hetwelk zonder scheede los in den gordel gestoken wordt. Voor het maken van korjalen 
bezitten enkelen een dissel, hamer en spijkers; ook zag ik een kleine schaaf. Pennemesjes 
en oude scheermessen voor het maken van knutselwerk (pjjlen enz.). Vijltjes voor het 
scherpen der ijzeren pijlpunten. Scharen, hoofdzakelyk om zieh het hoofdhaar te körten; 
elke schaar die men ruilt, wordt eerst beproefd door zieh een lok haar ermee af te knippen. 
Ten slotte noemen wij naalden, welke evenals Europeesch naaigaren zeer gewild zijn. 

Aan speciale oorlogswapens zijn alleen bij de Trio's knotsen aangetroflfen. (PI. V, 
fig. 17). Deze zijn van zwaar donkerbruin hout, breed en plat, en met ingesneden figuren 
versierd; om deze beter te doen uitkomen, is in de kerven een witte stof, vermoedelyk 
eenige aardsoort, gesmeerd. Een kwastje van katoen , soms met veeren , bij het begin van 
den steel. By sommige is de steel onder doorboord, voor een koordje. De Trio's dragen 
zoo'n knots dikwijis in de hand, als ze zieh mooi hebben gemaakt; het behoort eenigzins 
by den feesttooi. Toch zijn het nog zeer bruikbare oorlogswapens en in geenen deele ont- 
aard tot bloot sieraad , als de hiervoor beschreven Ojana-dansknots. Van hetzelfde type zyn 
de knotsen door 0. Coudreau bij de Pianocotö's aangetroffen 2). Ook in 's Rijks Ethnogr. 



') Een afbeelding vindt men in het aangehaalde werk van Mabtin, Tab. VI. 
2) Voy. au Cuminà biz. 181. 



- 17 - 

Mus. te Leiden bevindt zieh een soortgelijke knots; misschien is deze door tusschenkomst 
der boschnegers van de Trio's verkregen , evenals de door v. Panhuys beschreven knots i). 

VIII. Aabdewebk. 

Potten voor het koken van spjjs , bereiden van roekoe-verf en tot opdienen der kasjiri ; 
van verschillende afmetingen; zeer groote werden niet gezien. (PI. VII, flg. 3, 4). Schotel- 
tjes voor verschillende doeleinden. (PI. VII, fig. 5). Kassa vebakplaten. 

De labrikatie van potten is het werk der vrouwen en geschiedt op de algemeen 
gebruikeljjke wijze: op een plankje wordt eerst de uit klei geboetseerde bodem gelegd; een 
bal klei wordt nu met de banden tot een slang gerold , op den kant van den bodem gelegd , 
en plat uitgekneed. Daarop komt een ander slangetje en weer een — en zoo wordt de 
geheele pot uit ringen opgebouwd. Hij heeft dan reeds den juisten vorm en meet alleen 
nog met den poljjststeen^), een glad rood, steentje (jaspis, porfier?) worden bygewerkt. Ver- 
volgens drogen en (een of twee maal) bakken in het vuur. 

Somtyds worden de potten inwendig beschilderd en geglazuurd. Hoe zulks geschiedt 
heb ik niet gezien. Bü de Galibi's doet men dit met phmtensappen ; de hierby gebruikte 
penseel bestaat uit een stokje, waaraan een stukje veder van de kammi-kammi. (Psophia 
crepitans). 3). 

De Trio's en Ojana's vervaardigen niet zoo veel en ook niet zulk mooi aardewerk als 
Galibi's en Arrowakken. Men meent ook dat de Karaïben deze kunst van de Arrowak- 
stammen geleerd hebben. Door langdurigen omgang zouden de Galibi-vrouwen thans hunne 
leermeesteressen evenaren. ^). 

Kenmerkend is ook dit: een koelkruik van Galibi-maaksel werd door de Ojana's 
„panakiri'toetpeu'* = Europeanen-kalebas genoemd. Zij zelven gebruiken n. 1. als waterkan 
uitsluitend kalebassen. 

Men verkiest natuurlijk de minder breekbare Europeesche waar boven het eigen 
fabrikaat, zoodat gzeren potten, steenen kommetjes en ijzeren kassave-bakplaten reeds 
veel worden gebruikt. 

IX. Katoen, touw. 

De katoen Ö) wordt op de kostgronden verbouwd. De vrouwen zuiveren ze en spinnen 
ze tot draad van verschillende dikte. De spool die hierbij gebruikt wordt, bestaat uit een 
stokje van letterhout, aan het eene uiteinde is hieraan een open oog gesneden, of een 
haakvormige punt van kwatta-been bevestigd (PI. VII, fig. 6, 7, 8); over het andere einde 
is een schyfje geschoven, gesneden van kalebasschaal , of geslepen uit een scherf van een 
Europeesch kommetje. De draad wordt tot kluwens gewonden, en zoo verpakt in groene 
bladeren. Van katoenen draad maken de vrouwen hangmatten en gordels (Ojana's); zij 



») Op. cit. fig. 8Ö. 

-) R. E. Mus., Inv. N. 370/3124. 

') R. E. Mu8., Inv. N. 1464/1. 

*) V. d. Steinen, 2« Schingü-Exp. biz. 217. 

V. Coll, Op. cit. biz. 491. 
») Gossupium rdigiosum en G. herhaceum; zie Inspectie van den Landbouw in West-Indie, Bulletin n®. 8. 

I. A. f. E. XVII. Suppl. 8 



- 18 .. 

weven er de beenbanden van, en verder wordt die gebruikt bij het vervaardigen van 
kwéjoe'8, veeien sieraden, pylen enz. 

Waar meerdere sterkte een vereischte is, zooals voor boogkoord, vischlijn, vierlynen 
der hangmat, en by de Trio's ook voor de hangmat zelf, gebruikt men koord, dat uit de 
vezels eener Agave is gedraaid. Deze plant wordt ook op de kostgronden verbouwd; 
in de benedenlanden noemt men ze „zeilgras" of „siengrassi" (Negerengelsch). 

De bewerking hiervan geachiedt door de mannen. 

Ora de vezels te verkrijgen wordt de schil van het blad afgestroopt, op een zeer handige 
manier; Im Thurn heeft dit in details beschreven. i). 

Na wasschen en drogen maakt men de vezels een weinig kleverig met mani en 
draait ze met de hand op de dy in elkaar. De oorspronkelijke garens zyn altgds links of 
tegen zon gedraaid (evenals van de Ojana-gordels van kwatta-haar) ; 2, 3 of 4 van deze 
worden dan weer met zon tot touw gedraaid. By katoenen draad zijn de garens nu eens 
rechts, dan weer links gedraaid en worden meest 2 garens gebruikt om dikker koord te vormen. 

X. Vlechten en Weven. 

Vlechtwerk en weefsels zijn op verschillende wyzen samengesteld. In den laatsten tyd 
is, voornamelijk door Otis Tufton Mason 2) en Dr. Max Schmidt 2) het Zuid-Amerikaansche 
vlechtwerk aan een grondige studio onderworpen. By de beschryving zal herhaaldelyk naar 
hen verwezen worden. 

De verschillende typen, in de verzameling vertegenwoordigd , zyn: 

a. palmblad-type ; 2 stel reopen welke loodrecht op elkaar staan; wy spreken van 1-, 
2-, 3- of 4-mazig , naarmate een reep der eene groep telkens 1 , 2 , 3 of 4 reopen van de 
andere groep. overspringt (Schmidt, le Hauptgruppe). (PI. IX, fig. 8). 

6. mat api-type (PI. IX, fig. 9). 

c. dubbeldraads-vlechtwerk (PI. IX, fig. 10). (Schmidt, 2e Hauptgruppe, Mason plain 
twined weaving.) 

d. hexagonaal vlechtwerk (PL IX, fig. 12). Het aantal onmiddellyk tegen elkaar aan- 
liggende reopen (zoowel van de horizontale als van de schuine groepen) loopt uiteen van 
1 tot 3. (Schmidt, 3© Hauptgruppe). 

e. het type door Mason (biz. 248) genoemd: „simple interlocking coils (with founda- 
tion)" (PI. IX, fig. 13). 

f het Trio-hangmat-vlechtwerk (PI. IX, fig, 14). 

Wij gaan nu over tot beschrijving der meegebrachte voorwerpen. 

Ojana's: 

V. Langwerpige pagalen (PL VIII, fig. 1), bestemd hoofdzakelijk voor het bewaren van 
vederen. Materiaal fijn riet ^)\ tot meerdere stevigheid bestaat elke reep uit 4 lagen over 
elkaar. Type a, l-mazig; richting der reopen evenwijdig aan de ribbon van de does. Op de 
kanten afgesneden en de uitstekende einden längs zichzelf teruggevouwen. 



«) Op. cit. biz. 284. 

») Zie Hjst van geraadpleegde werken. 

') De namen der gewassen, welke de verschillende rietsoorten leveren, zjjn ons niet met zekerheid 
bekend. Creva ux geeft op: arouma = Stromanthe mnguinea en harnba = Philodendron speciosum. Im 
Thurn on Mason vermelden Ischnosiphon en Carludovica plumierii, Het warimbo-riet, in de benedenlanden 
van Suriname gebruikt, heet Ichnosyphon gracilis Körn. 



- 19 - 

2®. Mandjes van open vlechtwerk tot opbergen van allerlei snuisteryen. Ook wel breeder 
van vorm dan het afgebeeld exemplaar (PL VIII, fig. 2)^ Type d, zoowel met 1 als met 2 
reepen. Bodem 6-hoekig. De schuine reepen zyn boven afgesneden, rondgebogen om een 
ring van dun hout, en met dun touw vastgebonden of onder naastgelegen reopen bijgestopt. 

3*. Open bakjes van dicht vlechtwerk. (PI. VII, flg. 20). Materiaal riet. Bodem vierkant; 
type a, 3-mazig, vormende de flguur I G C B aangegeven in flg. 186 biz. 861 van 
Schmidt's „Indianerstudien". De staande wand volgens type 6 (PI. IX, fig. 9). 

De uiteinden der reepen aan den bovenkant zijn geklemd tusschen een houten cirkel- 
rand, welke ter betere bevestiging weder met touw aan het vlechtwerk is vastgenaaid. 

4®. Rond open bakje (PI. VIII, fig. 3); hierin be waren de vrouwen de vlokken katoen 
by het spinnen. Het meegebrachte exemplaar is van een Aparai-vrouw afkomstig. Materiaal 
palmblad (van den makkapalm, Astrocaryum Mnrumurû Mart.). Bodem type a, 3-mazig, 
maeanderpatroon ; opstaande rand 1-mazig; de horizontale reepen zgn daar van riet, hetwelk 
minder buigzaam is dan het palmblad, zoodat gevormd wordt wat Mason noemt „wickerwork". 

5*. Kassavepers, de bekende matapi. Materiaal riet, type b. 

6**. Vierkante kassavezeef van het gewone model i). Materiaal riet; type a; richting 
reepen evenwvjdig aan de zijkanten. Van de meegebrachte exemplaren vertoont één een 
maeander-achtig patroon en is 3-mazig; het andere is alleen aan de kanten 3-mazig; in het 
midden (de eigenlijke zeef) 2-mazig, met een patroon van concentrische quadraten. 

T. Ronde kassavezeef (PI. VIII, fig. 4). Materiaal riet Het zeefvlak type a, 3-mazig; het 
Vierkante middengedeelte (de eigenlyke zeef) is 2-mazig; bovendien zyn hier nog evenwijdig 
aan de diagonalen 4 reepen doorgevlochten. Cylindrische wand gedeeltelijk 1-mazig; in het 
midden bestaande uit horizontale ringen, waartegen vertikale reepen met katoen zijn vast- 
gebonden. 

8". Waaler om vuur aan te wakkeren (PI. VIII, fig, 6). Materiaal riet. Type a, 3-mazig; 
maeander-patroon. De reepen aan de kanten rondgebogen, zoodat ze 90^ van richting ver- 
anderen en ten slotte weer op de uitgangslijn terugkeeren, waar ze in eeri gespleten stokje 
worden vastgeklemd. 

9". Draagkorven (PI. VIII, fig. 6). Materiaal riet. Dergelijke mooi afgewerkte exemplaren 
maakt men voor de vrouwen; de mannen gebruiken meer de sub. 13 beschreven draag- 
korven van palmblad. Zy hangen op den rug, met een band van boomschors rond het 
voorhoofd. By twee exemplaren is het rugvlak van type a, 2-, 3- en 4-mazig met maeander- 
vormig patroon. (PI. IX, fig. 8). Richting reepen evenwydig aan, en loodrecht op de kanten 
van het rugvlak. De zyvlakken worden gevormd door dunne latjes waartegenaan de uit- 
stekende reepen van het rugvlak zijn gelegd, beurtelings voor en achter en met katoenen 
draad vastgenaaid. Deze reepuiteinden zyn in den bovenhoek echter nog door de boven- 
genoemde latjes gevlochten, zoodanig dat een patroon (PI. IX, fig. 15) wordt gevormd, 
ongeveer op dezelfde wijze als in het oud-Peruaansch vlechtwerk, afgebeeld op biz. 231 
fig. 97 van het reeds geciteerde werk van' Mason. Ten slotte zyn de reepen van het rugvlak 
om het buitenste latje van het z^jvlak gebogen, vastgeklemd tusschen twee stukken 
bamboe en afgesneden. 

Een derde exemplaar, afkomstig van een Âparai, is geheel anders samengesteld. Het 



1) Afbeeldingen van kassavepersen en zeven vindt men in de aangehaalde werken van Martin, 
ScHMELTZ en Stedman. 



- 20 - 

rugvlak bestaat uit reepen evenw\jdig aan en loodrecht op de zijkanten van dit rugvlak, 
gevlochten volgens type b. De uitstekende einden zyn omgebogen en vereenigd tot groepen 
van drie. De zijvlakken worden nu gevorrad doordien eenige dunne latjes in groepen van 
twee doorvlochten zyn met de eerstgenoemde reepgroepen, volgens type d. Ten slotte zyn 
de uiteinden der rugvlakreepen om de buitenste lat gebogen en met touw bijgebonden. 

Trio's: 

10®. Kleine pagaal, voor het bewaren van toiletbenoodigdheden of klein gereedschap 
(pennemes, kluwen katoen, mani-hars enz. voor de p^jlenfabrikatie), kralen, vischhaakjes 
enz. (PI. VIII, fig. 7). Materiaal riet, als bij de pagaal sub 1 in 3 of 4 lagen. Type a, 
1-mazig; rich ting der reepen onder eö'' met de ribben der doos, aan de kanten terug- 
gebogen en weder vorder doorgevlochten , zoodat de doos (en deksel) slechts uit een enkele 
reep bestaat.; waar de reep eindigt, is hij door een nieuwe verlengd; de breukplaatsen 
verscherven in de verschillende lagen. 

11°. Kleine pagaal, bestemming als boven, maaksel der Saloema's (PI. VIII, flg. 8). 
Materiaal riet. Type a, 3-mazig, verschillende kunstige patronen toonend (zie by „Ornamentiek"). 
De reepen onder 45° met de ribben der doos ; aan den kant afgesneden en geklemd in gespleten 
cylindrisch riet , hetwelk bovendien aan het vlechtwerk is vastgenaaid. Teneinde het vlecht- 
werk op te styven zyn boven- en onder vlak omzoomd met een stuk cylindrisch riet, hotwelk 
omwoeld is met fijn plat riet. Hier en daar is met de omwoeling een steek door het vlecht- 
werk genomen, op de wijze als afgebeeld door Mason, flg. 88 biz. 277. Vermoedelijk ter 
bescherming van het fraaie vlechtpatroon , is het deksel met palm-(?) blad omwikkeld. 

12**. Waaler om vuur aan te wakkeren. (PI. VIII, fig. 9). Materiaal palmblad; type a, 
3 mazig. De reepen zijn aan den rand omgebogen en teruggevlochten. In PI. IX, fig. 16 
is de loop der reepen aangegeven. 

13"^. Draagkorf (PI. IX, flg. 10). Materiaal palmblad (makka, Astrocaryum Munimurû 
Mart.) Type a, 1-mazig. Twee stukken raakkablad zijn van dorens ontdaan, met de midden- 
nerven tegen elkaar gelegd en rondgebogen in U-vorm, waarna de blad-vederen door elkaar 
zyn gevlochten. 

De Trio's vervaardigen verder grootere pagalen, ongeveer als de sub 1 genoemde, 
terwijl de sub 5, 6, 7 en 9 genoemde voorwerpen ongeveer in gelyken vorm bij hen werden 
gezien, doch de soort van vlechtwerk niet genoteerd is. Ook zijn bij beide stammen Vier- 
kante vloermatten van blad van den komboe-palm (Oenocarpiis sp.) gezien. 

Als onderdeel van eenige voorwerpen komt verder nog vlechtwerk voor, en wel: 

14^ Het'geraamte der olok. Materiaal riet, type d met enkele reepen, doch de horizon- 
tale dubbel in aantal (zie Mason, pi. 240 fig. 2). 

15°. Geraamte's voor olok en waloema. Materiaal riet. Type a, 1-mazig. 

16°. Een gevlochten bandje, waarop van witte en zwarte hoornachtige stukjes een 
mozaik is vastgenaaid , behoorende tot de olok. Hiervan is het materiaal riet ; type a, 3-mazig. 
De reepen loopen onder 45*^ met de lange zyderi van het bandje en zijn op die zykanten 
rondgebogen en weder doorgevlochten. 

17". Krans van vlechtwerk der hamiré. Materiaal een soort riet, type e. 

Overgaande tot de weefsels, behandelen wij in de eerste plaats de hangmatten. In het 
algemeen geldt in Zuid-Amerika de regel: 

Tupi-stammen katoenen hangmatten van vol weefsel. 

Karaïben-stammen katoenen hangmatten van network, type c. 



- 21 - 

Arrowak-stammen hangmatten van palmbladvezels i). 

De verzameling bevat: 

V. Een hangnaat afkomstig van de Ojampi's. Katoen, dicht weefsel, type a, 1-mazig. 
Op photographie 10 (ook opgenomen in het Verslag dei- Gonini-expeditie bij biz. 121) ziet 
men eene Emerillon-vrouw welke tydelijk in het Ojanadorp Panapi verblyf hield, bezig 
zoo'n hangmat te vervaardigen. 2). 

2^. Ojana-hangmatten. Katoen, netwerk type c. By de vervaardiging wordt de ketting 
rond twee, in den grond geslagen palen (c. q. stutten van het huis) gewonden. (Zie phot. 9). 

8**. Trio-hangmatten (PI. IX, fig. 14). In afwyking van den regel zijn deze van zeilgras- 
touw vervaardigd. Een draad is op kunstige wijze tot een netwerk ineengeknoopt. Hoe men 
deze bangmatten maakt, heb ik niet gezien. 

4^ Saloema-hangmat ; katoen, netwerk als van de Trio-hangraat. 

5°. Id.; katoen, netwerk volgens een gewijzigd type c. (PI. IX, flg. 11). 

Voor kleine kinderen behelpt men zieh een enkel maal met een hangmatje uit een lap 
Europeesch katoen gemaakt. 

Muskietenkleeden worden van de Boschnegers verkregen ; het is een geliefd ruilartikel , 
doch lang niet ieder is zoo rjjk er een te bezitten. Dikwijls maken twee personen van één 
kleed gebruik, door de hangmatten onder elkaar op te hangen. 

Tot dragen van kinderen hebben de vrouwen een katoenen band „zonder eind". Het 
meegebrachte exemplaar (Ojana-maaksel) is van dezelfde saraenstelling als de sub 5 beschreven 
Saloema-hangmat. (PI. VII, fig. 19). 

De katoenen lap van de harikété is geweven volgens type a, 1-mazig. B\j een kleiner 
soort harikété y aliepta geheeten, is deze katoenen lap vervangen door een matje, samen- 
gesteld als het rugvlak der Ojana-draagkorven. 

De katoenen beenbanden zyn van meer samengestelde constructie. De in de verzameling 
aanwezige exemplaren zijn min of meer versleten en bedekt met korsten roekoe-verf , zoodat 
het bezwaarlgk is, hieraan te zien hoe het vlechtwerk in elkaar zit. 

Het vlechtwerk door de zeelieden „platting" genaamd (in zijn eenvoudigsten vorm het 
„Zopfgeflecht" afgebeeld op biz. 231 van Schmidt's Indianerstudien) is in verschillende 
modiflcaties toegepast by het maken van bandjes waaraan de vederen voor hoofdtooisels 
bevestigd worden. 

XI. Ornamentier, Teekenen, Boetseeren. 

De Ornamenten, die deze Indianen op vele voorwerpen van dagelijksch gebruik aan- 
brengen, kan men in twee groepen verdeelen, en wel directe nabootsingen van de natuur, 
welke nogal primitief zijn, en teekeningen (meest rechtlijnige) welke naar een bepaald 
patroon vervaardigd zijn, zooals maeanders, concentrische ruiten enz. Het ontstaan dezer 
patronen kunnen wij ons op twee w\jzen voorstellen. Volgens de eerste wijze van redeneering 
heeft men oorspronkelyk de natuur willen nabootsen. B\j vlechtwerk maakte de aard van 
het materiaal waarin men werkte, het noodzakel\jk daarbg rechte lijnen te gebruiken, 



1) Zie dienaangaande v. d. Steinen, 2« Schingü-Exp. biz. 240. 
') Ojampi's en Eraerillon's behooren tot de Tupi-taalgroep. 



- 22 - 

welke slechts in twee richtingen loopen. Zoo kan men zieh denken dat b. v. een maeander 
ontstaan is door samenvoeging en gedeeltelijke verschuiving van verschillende rechtiynige 
kikvorschfiguren 1). Het is echter ook zeer wel denkbaar, dat een omgekeerde evolutie van 
denkbeeiden plaats vond, n.L: men maakte vlechtwerk en ontdekte, dat daarby in sommige 
ge Valien bepaalde figuren ontstonden. Dr. Max Schmidt heeft aangetoond hoe gemakkelijk 
de Indiaan op deze wijze de raaeanderhaken kon uitvinden 2). De bü het vlechten ontstane 
Patronen werden nagebootst in houtsnjjwerk, in kralenarbeid {kwéjoe's enz.); het zou hierbij 
volstrekt niet noodig zijn zieh angstvallig aan rechte lijnen te houden, indien de gedachte 
aan nabootsen der natuur overheerschte. In sommige figuren ziet men nu eenige gelykenis 
met een beest of iets anders, en geeft daarom een zigzaglijn den naam „rups" of „slang", enz. 

Om tot een verklaring der Ornamenten te komen, naoeten w|j in vele gevallen een 
wissel working van beide gedachten aannemen. De verklaring welke Schmidt van het ontstaan 
van den maeander geeft, ligt zoo veel meer voor de hand dan de redeneering die v. Panhuys 
ons voorstelt, dat hier de keuze niet moeilijk schijnt. Maar beschouwen we een samen- 
gesteld vlechtpatroon als is weergegeven PI. X, flg. 12, dan moet men aannemen dat de 
vervaardiger wel degeljjk bedoeld heeft hier twee viervoetige dieren met een mensch of 
kikvorsch in het midden weer te geven, terwyi zyn kennis van de techniek van het 
vlechten hem daartoe instaat stelde. 

Als voorbeeld van teekenkunst zijn (PI. X, flg. 1 — 5) eenige figuren weergegeven, 
zooals men ze in het Ojana-dorp Toewoli op myn verzoek in myn schetsboek teekende^). 

Fig. 6 toont ons een plankje waarin lange vederen-staarten worden bevestigd, dienend 
tot danssieraad (Ojana's, zie blz. 10). 

Duidel\jk zijn de voorstellingen van een krab, een schorpioen en twee menschen 
(waarvan een zonder hoofd). De onderste figuur gelijkt veel op een kwatta (Aides). De 
middelste figuren: tweekoppige vogels, tegenover elkaar gesteld, komen meer voor. O.a. 
in de door Crevaüx beschreven teekening^) en op een paar knotsen, afgebeeld in Stolpe's 
werk, plaat IV en V. 

Fig. 7, een dergelyk plankje, heeft in zijn geheel den vorm van dit ornament. In 
het midden is vorder nog een soort kikvorschflguur geschilderd. 

Op de dansknots (PI. V, fig. 1) zijn op de eene zijde drie, op de andere twee van 
zulke tweekoppige monsters ingekrast, ook weer met de buikzjjde naar elkaar toegekeerd. 

Van denzelfden aard is eenig ruw snijwerk op de zijvlakken van bankjes. PI. VII, fig. 2. 
stelt voor een miereneter, PI. Z, fig. 8 een pingo (Dicotyles labiatm)^ fig. 9 een jaguar, 
fig. 10 j^napialala" (een vogel?). 

De in hoofdstuk X beschreven kleine Saloemapagalen vertoonen de volgende figuren: 

Fig. 1 1 , overeenkomende met fig. 80a v. Panhuys ö) doet denken aan tegenovergestelde 
kikvorschpooten. 

In fig. 12 kan men, zonder misbruik van zgn voorstellings vermögen te maken, herkennen 
2 viervoetige dieren met een kikvorsch of mensch in het midden. 



») V Panhuys, Op. cit. 

2) Indianerßtudiön, blz. 345 en 846. Ableitung, südara. Geflechtsm., blz. 500. 

») Zie voor Indiaansche teekeningen behalve de werken van v. d. Steinen en Crevaux ook: Anfänge 
der Kunst im Urwald. Indianer-Handzeichnungen auf seinen Reisen in Brasilien gesammelt von Dr. 
Theodor KocH-Grünberg, Berlin 1906. 

*) Ook afgebeeld door v. Panhuys, Op. cit., blz. 55. 

*) Op. cit. 



-- 23 - 

Fig. 13 is moeilijker te verklären ; het meeate doet ons dit nog denken aan een vogel 
met zijn beide vieugels. 

Fig. 14 komt overeen met flg. 38 v. Panhuys, en zal wel eveneens vleermuizen 
voorstellen. 

Fig. 16 geeft ons twee kik vorsehen of menschen. 

Fig. 16 kan voorstellen dooreengestrengelde kikvorschpooten met aangegeven phallus. 

In flg. 17 tot en met 22 ziet men verschillende patronen van Ojana-fr?(?^;oe's , gewerkt 
in Witte, paarse en lichtblau we kraaltjes. 

PI. II, flg. 1 toont een Saloema-fcz^^^/oe; PI. X flg. 23 komt voor op een Sikijana- 
kwéjoe. De ftguur onder doet eenigzins denken aan tegenovergestelde rupsen of duizend- 
pooten. Fig. 24 en 26 stellen Emerillon-/i:i(?ß/oc's voor. 

PI. XI, flg. 12—17 geven verschillende teekeningen op pijlen aan; flg. 15 stelt volgens 
de Indianen voor een rups; flg. 12, de midden-flguur, i-potile = (zijn) snavel. 

PI. X, flg. 31, 32 zun teekeningen op aardewerk (Oj.), inwendig. 

PI. XI, flg. 18, 19 op kokertjes voor curarepglpunten. 

PI. XI, flg. 20 een roerspatel der Ojana's. 

PI. V, flg. 18, 19, en PI. VI, flg. 1—4 verschillende knotsen der Trio's; volgens 
hun zeggen zijn PI. V, flg. 18 en 19 door Saloema's, PI. VI, flg. 1, 2, 3 door Okomajana's, 
PI. VI flg. 4 door Sikijana's vervaardigd. De ingekerfde flguren hierop zijn vooralsnog niet 
te ver klaren. 

Op flg. 2a, PI. VI stelt volgens een Ojana het vierkantje in het midden boven voor: 
i'penä, hetgeen „voorhoofd" beteekent; doch ook is pena in verschillende Karaibische talen 
het woord voor „deur". Tot mijn spijt heb ik niet nagegaan of het ook bij de Ojana's 
deze beteekenis heeft. De ruitvormige flguur is „paié'\ hetwelk kan beteekenen de visch 
pirai (Pygocentrus sp.). 

PI. XI, flg. 21 geeft de ingesneden en ingebrande versiering van een bamboefluit. 

PI. X , flg. 26—30 verschillende teekeningen met zwarte verf op palmbladeren Trio-arm- 
bandjes. De stippen stellen volgens de Indianen voor „koep€u'\ een soort voedsel voor de 
koemaroe's, waarschynlijk vruchten van een of anderen boom. 

Van boetseerkunst hebben wij slechts één voorbeeld gezien, n. 1. een poppetje van 
was, dat b\j Ojana's als kinderspeelgoed werd gebruikt (PI. VII, flg. 18). 

XII. MUZIEK. 

De Indiaan vermeit zieh gaarne met fluitspelen; zingen geschiedt ook, doch het meest 
b^ dansen. 

De fluiten zijn van de volgende typen: 

a. Bamboefluit, het mondgedeelte ingekeept, 3 tot 5 gaatjes voor verschillende 
tonen in het midden, ondereinde dicht en nabjj het ondereinde een paar gaatjes, door een 
spieet vereenigd (PI. VII, flg. 9). 

b. Zelfde soort, doch ondereinde open en geen gaatjes aldaar. 

c. Kleine beenen fluit, mondgleuf, 3 tot 4 gaatjes, onder open (PI. VII, flg. 10). 
In het bijzonder by de Ojana's vindt men: 

d. Bamboe dwarsfluit, welke met den neus bespeeld wordt; beide uiteinden dicht, en 
naby elk eind twee gaatjes aangebracht (PI. VII, flg. 11). 



- 24 - 

é. Talodoepan^ groote bamboe dwarsfluit; in het eene einde een klein gaatje waarin een 
stukje vederschacht is bevestigd, nabij dit einde rechthoekige raondgleuf; het andere einde 
open, doch over de halve breedte loopt de bamboe nog door, tot steun voor de vingers. 
(PI. VII, flg. 12). Het blazen op deze fluit kost nogal kracht. — Het geluid vergeljjkt 
CouDREAU by „le mugissement d'un taureau*', zeer terecht! 

d. Pansfluitjes worden gebruikt in vereeniging met een schildpad-schild. Dit laatste is 
aan den achterkant der buikplaat met balata bestreken; de speler houdt het onder den 
linkerarm en strykt er met de rechterhand op, waardoor het één toon afgeeft. Met de 
linkerhand houdt hij het pansfluitje voor den mond; tegel^jk danst hy (PI. VII, fig. 13, 14). i). 

De fluiten worden veel in paren aan elkaar gebenden. Nooit zagen w\j eene vrouw 
fluitspelen. Het gezang is weinig ontwikkeld. Het beste beviel nog een lied door de Trio's 
bij een dans gezongen; dit was zuiver en zonder onbestemde tonen. 

De liederen der Ojana's hebben in den regel meer van een somber gebrul dan van gezang. 
Men leze daarover Coudreau, van wien wy citeeren: „C'est intraduisible. C'est de la 
musique anarchiste, nihiliste, détraquée. C'est du Wagner écrit par Bakounine et exécuté 
par le roi Louis sur un instrument de son invention 2). Voor zoo verre het nochtans mogelyk 
is een en ander op te teekenen, hebben wij dat gedaan. 

Men is niet zeer maatvast, behalve als er gedanst wordt; er wordt dan op den grond 
gestampt en de dansers hebben al wat maar rinkelt aan zieh gehangen. 

De Trio's gebruiken bij den dans kleine rammelaars, bestaande uit een kalebasje met 
pitjes, Steel van pyiriet (PI. VII, flg. 15). Dergelyke rammelaars, doch grooter, bezitten 
zy voor geestenbezweringen , doch deze wilde men niet afstaan. 



Allegro 



^ 



! I ! I - UJ- 



-' ^' ' ^' ' ' 



I I I :t 






' I I -1 — >= enz 



ä.J. é. 



i 



I K I K 4 



^*3^ 



^ 



::Öf 



0= 



^^ 



• -à "'• W ""j** ■^.* ^ ■# -tf-^ •#• ''f^ ■*■■*■* ^ -^ ^ ^' 



^■- 



Pansfl. 

3 

Schildp. 



Ep ^gi ^ 



=!== 



^ è é Je ^= ^^ é é é ^ ^—J- lää ' 



j=j — I r^ =r 



I l I 3=± I r— i^ =r 

-# # 



-• i S 5— 



: fe-'' t f^-jJ—Û— ft-TT 1 *- ^: 



^±I-M-, 




brcekt hier plotseling af. 



») Zie afbeelding in Elseviers geïlluslreerd Maandschrift, 1905, blz. 327. 
•) Ch. n. Ind. blz. 175. 



^^^^^ "rnrxJ^'J'^"^^^'^^ 



- 25 - 

H 1 eni. 



t 



--r^^^'H-ri-fT-f '^^""^1 J g^^^^ 



é ' é é 



é ^ ä é J, 'é^aUé'éé^ 



'ê- r^ 



a^^L 



1 -- ! -U-k-! J |- - -4 



i: 



^— -^ ^ ^ 

koe - lé koe - lé - - je - ma - ka - meu - - je - ma - koe - lé - ma - vrouwen één 

octaaf hooger. 



m 



3 



■ -^ • T^ -^ -1^ 

kû kù je - ma - koe - le ma - ma 

1. taloeloepan, Jamaiké. 

2. . „ Toewoli. 
8. pansfluit en schildpad, Jamaiké. 

4. bamboefluit, Trio's. ) Op juistheid der toonsoort is niet gelet. 

5. gezang van een jongen Ojana. 

6. 9 bü een dans, Jamaiké. 
7 en 8 ^ „ « „ Majoli. 

XIII. Bevolkinq, Zeden en Gewoonten, Sagen, Handel. 

De sociale verhoudingen van de Ojana's heeft Coudreau ons uitvoerig geschetst ; i) 
By de Trio's heerscht een soortgelyke verhouding tusschen hoofd van het gezin en onder- 
hoorigen. Bij ons kort verblyf , valt daar weinig aan toe te voegen. 

De dorpen van Jamaiké en Panapi aan de Litani telden elk ongeveer 50 inwoners. De 
bevolking van Tapanahoni en Paloemeu was in November 1904 aldus: 

Intelewa: 6 mannen, 8 vrouwen, + 10 kinderen; 2 mannen afwezig (op reis naar. 
Faroe en Yari). 

Pontoetoe: / Pontoetoe, + 45 j., gehuwd met Petamani ± 85 j., 
breeders ) soekoema + 40 i f Euoekai ± 45 j., 

Ö0EK0EMA, It W J., „ „ ( AnOLI ± 16 j., 

Panasitiloe, ± 25 j., 
Telekoe, ± 25j., zoon van Soekoema, gehuwd met Alina, ± 20 j., dochter van Pontoetoe. 
Alepa, 



L, ± 15 j., ) 
;, ± 10 j.,i 
Alawairob, ± 16 Jm dochter van Pontoetoe. 



^ . .^ . * zoons van Soekoema 

Teroe 



») Ch. n. Ind. 
I. A. f. E. XVII. Suppl. 



- 26 - 

„ ' — '\ . i zoons van Pontoetoe. 
Tekoejenne , ± 1 j., 1 

Akalaimeu, ± 35 j., met vrouw ± 30 j., en 1 kind (thuishoorend by Toele aan de Faroe). 

Toewoli: 3 mannen, 3 vrouwen, 5 kinderen; 2 mannen (met huisgezin?) afwezig op 
reis naar de Yari. Hier hield ook verblijf Apoteki met vrouw en 5 kinderen. Deze laatste 
noemde zichzelf tamoesji^ doch hield er noch een eigen dorp, noch eigen péito's op na, bezat 
wel een korjaal en jachthond. 

Majoli (Trio): Majoli met 5 peito's (onderhoorigen). 
Apoeika „ 2 „ 

Majoli is de voornaamste van beide hoofdlieden ; de oudere Apoeika had eenige jaren 
geleden nog een eigen dorp aan de Tapaje; thans bewoont hij een paar eigen huizen in 
Majoli's dorp. De vordere bevolkiug bestaat uit 9 vrouwen, 1 jongen van ± 17 jaar en 
een 10 à 15 kinderen. 

Vorder was nog een famille Aparai's, bestaande uit 2 mannen, 2 vrouwen en 1 kind, 
welke aan de Citaré thuishoorde, op reis naar Drietabbetje , om daar ruilhandel te drijven. 

Van een eigenlijken godsdienst is niets bespeurd; een Aparai vertelde het volgende: 

„Boven in den hemel wonen drie oude beeren: Koeloem, Aoeila en Wantingkù; 
ze zijn wit van huid en dragen lang wit haar; alle drie zijn goed. 

Koeloem is de schepper van alles op aarde en ook van zon, maan en sterren; als 
het eten voor Koeloem wordt opgedischt, is het bewölkt, als hij eet, regent het, en als hij 
boos is, is er donder en bliksem. Wantingkù eet verbazend veel, b. v. heele tapirs; 
hoofdzakelijk echter voedt hij zieh met visch. M'n zegsman beweerde zelfs dat deze god 
alle visschen opat. Omtrent Aoeila werd niets naders medegedeeld. AI de afgestorvenen 
komen ook in den hemel terecht, zoowel de goeden als de siechten, b. v. de Aucaner- 
kapitein Arabi, die door alle Indianen gehaat wordt, eveneens. In de boomen huizen talryke 
Jolok's (geesten) welke goedaardig zjjn; men kan ze niet zien" i). 

Aanraking met hoogere machten wordt voornamelijk gezocht bij ziekte; er zijn bepaalde 
medicijnmannen, piai's (doch niet in elk dorp) en vorder zijn nog verschillende Indianen 
min of meer met de kunst bekend; zoo b.v. Jaloe, de broer van Panapi. 

Bij aankomst in het dorp van Jamaike werd de hulp van Versteeg, onzen dokter, 
dien men als j^piai*' aan de Indianen had voorgesteld, verzecht om een jolok te verdrijven 
uit de itoeta-pakolo ^ waar hij den afgeloopen nacht een vrouw benauwde droomen had 
bezorgd. Versteeg kreeg daarvoor een brandende Indiaansche sigaret, moest het eerst de hut 
binnengaan en den rook in verschillende richtingen wegblazen. Daarna verklaarde de 
tamoesji^ dat de jolok ^ door een gat in het dak, in een nabijzijnden hoogen boom wasgevlucht. 

ᚠPanapi was een jonge man, die door langdurige malaria zeer verzwakt was. Vfrsteeg 
had hem reeds chinine verschaft. Misschien vertrouwde men dit niet voldoende, misschien ook 
was de piai bevreesd, dat de medicijn goed zou werken, en dan beter geacht zou worden 
dan zijn tooverkunst. Hoe het ook zy, 'savonds werd een piai-^scene gehouden. Men nam 
een kleine noekla (het kostuum van boomschors, hetwelk men -bij de ^ono-dans draagt), en 
schoof deze over een kleine kalebas; deze, zoomede de noekla werd op verscheidene plaatsen 
besmeerd met roekoe, en daarop vlokjes katoen geplakt (PI. VII, fig. 16). Twee lange, van 
bast ontdane stokken, met roekoe geverfd, werden spiraalsgewijze met dünne lianen om- 



») Verg. CouDBEAU, Gh. n. Ind. blz. 533 en 548. — Koch, Op. cit. 



- 27 - 

wonden en in het vuur gehouden, en vervolgens de lianen losgemaakt. Het waren toen 
zwarte stokken met roode spiralen. Aan den eenen bevestigde men een paar ara-vederen, 
waaraan met katoenen draden een paar stukjes krabbenschild of been , beplakt met witte 
donsveertjes hingen. Vervolgens plantte men beide staken in den grond, in de richting der 
opgaande zon. De zieke moest nu onder de noekla gaan staan. Zijn zuster, tevens vrouw 
van Jaloe, den piai^ bracht in een kalebasschaal wat vuur, waarop eenige pitten i) werden 
gestrooid, die een zeer scherpen rook verspreidden. 

Onder het uitspreken van eenige tooverwoorden , werd daarna dit reukwerk rondom 
den zieke gedragen, en vervolgens op körten afstand voor hem nedergezet, terwijl er tevens 
eenige vogelveertjes op werden gelegd. Nu stak de piai een Indiaansche sigaret aan, en 
beblies eerst den zieke en daarna de beide toestellen met rook. Daarmee was de plechtig- 
heid afgeloopen ; het was toen juist zonsondergang. 

Moet naar aanleiding van dit gebruik van de noekla misschien gedacht worden aan de 
bijgeloovige beteekenis welke sommige stammen aan hunne dansmaskers vastknoopen? 

Een ander staaltje van ziekengenezing zag ik bjj Pontoetoe. 

Diens zoontje lag met koorts in zijn hangmat. Aan een stut van het huis, naast de 
hangmat hingen: een bosje aangebrande sigaren, een paar gebenden bladeren en een jong 
makkaplantje (Astroc. Murumurû)\ dit heette ^piat\ 'sMiddags, op weg naar het dorp, 
zag ik hoe Pontoetoe een takje van een struik afsneed, waaraan vêle mieren zaten. Hij 
nam dat mee en sneed het in het dorp gekomen door; het bleek hol te wezen en door 
mieren bewoond. De inhoud, mieren en larven, werd op een vlokje katoen uitgeschud; 
de mieren trachtten hun larven weg te dragen, doch werden door de katoen vezels belem- 
merd. Toen drukte Pontoetoe het dotje den zieke op de huid: een paar maal onder den 
oksel en dan op de kuiten. De mieren beten uit aile macht , zooals bleek uit het erbarmelijk 
geschrei van het jongetje. 

Dit gebruik van stekende insecten tot genezing of om kracht te geven , is by meerdere 
stammen in gebruik. Bij de Ojana's geschiedt dit zoo nu en dan in het groot, door middel 
van borden van vlechtwerk , waarin de wespen of mieren met het achterlijf worden vast- 
geklemd (PL III, fig. 4, 5). Deze wespen proef, ?waraÄ6 geheeten , moet elke Ojana minstens 
eens in zyn leven ondorgaan. Crevaux en Coudreau geven er een uitvoerige beschrijving 
van. Bij de Trio's heerscht het gebruik der maraké niet. 

Op den dag van aankomst by de Trio's, wreef Majoli's vrouw mij in het openbaar de 
handpalmen in met een stuk aardvrucht (PI. VII, flg. 17). De bedoeling scheen te zyn, 
tevredenheid met mijn komst te betuigen. De Trio's noemen deze vrucht siinti^ de Ojana's 
samoeit. Het is een soort tajer, welke in de benedenlanden onder den naam toeralla bekend 
is , en daar wel gebruikt wordt tot bereiden van liefdedranken enz. 2) 

De Ojana's verbranden hunne dooden dikwyls, de Trio's begi-aven ze. 

Sterft een hoofdman , dan wordt een ander dorp gebouwd , of zijn péito*s verdeelen 
zieh over reeds bestaande dorpen, 

Een Trio wiens vrouw pas bevallen was, mocht wel een. tocht over het gebergte 
meemaken , doch mocht enkele (of alle) soorten vleesch niet eten. 

Feesten hebben dikwijls plaats: kleinere danspartijen , alleen voor de toevallig aan- 



») Piment? Verg. Coüdbeau, Ch. n. Ind. biz. 180. 

•) Verg. V. Coll, Op. cit. biz. 527. - Coudeeau, Ch. n. Ind. biz. 205. 



- 28 - 

wezenden, en ook groote feesten, waartoe men van tevoren de inwoners van naburige 
dorpen noodt, en die verscheidene dagen aanhouden. Een kleine danspartü woonde ik een 
avond op Majoli bij. 

De dans bestond uit een rond-marsch: voorop een man en vrouw, gearmd, en vast- 
houdend het uiteinde van een dünne buigzame stok, waaraan twee bamboefluiten hingen. 
Aan dezen stok schaarde zieh een tweede paar, daarachter een man, en een kleine jongen 
sloot den stoet. De voorste man rammelde met een maraka (rammelaar), n**. 2 droeg een 
pjjl met de punt naar beneden over den sehender, en de vrouwen hadden kwéjoe*8 met een 
franje van rinkelende zaden aan. Zoo ging het in optoeht in de rondte , zingend het op 
blz. 25 vermelde lied (de beteekenis der woorden is my niet bekend). Na eenige omme- 
gangen stopte men, liep aehterwaarts, of maakte reehtsomkeert. 

In een körte pauze, werd een pot met kasjiri in het midden gezet, en als wat 
gedronken was, werd de dans weer voortgezet. De niet-dansende bevolking zat in eenkring 
toe te ktjken, de mannen evenals de dansers mooi versierd met vederen, en het aan- 
gezicht beschilderd. Het feest eindigde omstreeks elf nur doordien de een na den ander 
zyn hangmat opzoeht. 

Bij het navragen van een weg beschreven de Indianen deze aldus: 

„slapen hier; gaan (met de hand wordt een boog besehreven om den loop der zon aan 
te geven); slapen te X; gaan (weder een boog), er is een val, nog een kleine val; slapen 
te Y" enz. Om een gedeelte van den dag aan te dulden, besehryft de hand een gedeelte 
van een boog. Zeer tydroovend, want by een vergissing moet van nieuws af aan begonnen 
worden. Een zandteekening van den weg met de verschillende dorpen enz. werd zeer goed 
begrepen. 

Qesehiedkundige overlevering : Men weet zeer goed van een tijd toen er blanken nöeh 
Negers waren. Toewoli vertelde dat de lemmetjesboom door de blanken was ingevoerd, zoo 
ook de banaan i), lang geleden. Uit den nieuweren tijd wist Majoli van Schombürgk's toeht 
op den Corantijn; van Cbevaux tochten weet men zelfs vele détails te verteilen; trouwens, 
er leven nog verseheidene Indianen, die Crevaüx hebben gezien; de Ojana's noemen hem 
Masö, de Trio's Majö. 

Sagen: Het verhaal van een zondvloed heb ik niet kunnen vinden; men zeide dat 
het water nooit hooger was geweest dan thans in den regentyd. Het verhaal van de 
Amazonen mag niet als sage gerekend worden , zoolang nog zoo'n groot gebied ons onbekend 
is. Of het verhaal van de „Toenajana's" geheel verzonnen is, valt ook nog niet te zeggen. 

Hierboven is reeds vermeld, hoe de Bosehnegers reeds geruimen tyd handelsbetrek- 
kingen met deze Indianen hebben. De Boni's onderhouden zieh daarbij met hen in een 
vereenvoudigd Ojana, de Joeka's bedienen zieh van een gewyzigd Negerengelseh, doorspekt 
met Indiaansehe woorden (zie hierachter, by „Taal"). 

Van de gebruikelyke prijzen kan het volgende een denkbeeld geven: 

1 goede jaehthond kost 1 bijl, 1 kapmes, 1 gewoon mes, 

1 sehaar, 1 stuk doek, 1 bosje 
kralen. 
1 groote katoenen hangmat „1 kapmes. 



. ') Verg. V. D. Steinen, le Schingu-exp., blz. 310 é. v. — 2e Schingu-exp., blz. 210 e. v. 



~ 29 - 

1 kleinere katoenen, of een touwen-Trio-hangmat kost 2 kaarten knoopjes. 

1 groote boog „1 mes. 

1 PÖl „1 vischhaakje. 

1 veerenkrans (samasama) „1 schaar. 

Het is moeilijk na te gaan, welken invloed zeden en gewoonten van dit handeis- 
verkeer ondervinden. Van rechts treeksche nabootsing zagen we slechts een enkel voor- 
beeld, en wel dit: een Ojaiia, die een borrel ontving, plengde daarvan eerst wat op den 
grond, alvorens te drinken. Hoogst waarschijnlijk was dit van de boschnegers afgekeken. 
Over het algemeen schijnt het echter , dat de (meest indirecte) aanraking met de Europeesche 
maatschappij nog weinig heeft veranderd aan de oorspronkelüke gebruiken. De eigen 
industrie is op weg langzaam te verdwijnen. De oorspronkelijke hak- en snij-instrumenten 
zyn reeds geheel vervangen door üzeren werktuigen. Het eigengemaakt aardewerk is bezig 
plaats te maken voor Europeesch fabrikaat; naast gevlochten pagalen ziet men blikken 
trommeis. Kappler zag in 1861 aan de Litani vrouwenschortjes van zaden in gebruik. In 
1908 zagen wij daar uitsluitend kwéjoe's van kralen of van Europeesch katoen. De Trio's 
ruilden met graagte hunne halssnoeren van zaden tegen een bosje kralen. En zoo is de 
Europeesche waar bezig het inlandsch maaksel te verdringen. Komt het te eeniger tijd tot 
geregeld verkeer met de bevolking der benedenlanden , dan is te verwachten dat de eigen 
kultuur bijna geheel verloren zal gaan. Of de Indianen zelve ook gedoemd zijn te ver- 
dwynen, valt nog niet uit te maken. Zeker is het, dat ze een kwade kans loopen, doch 
misschien is het mogelijk door doeltreffende maatregelen (o.a. wering van Sterken drank, 
geneeskundige hulp, onderwys) het ras voor ondergang te bewaren. En het zal wel de 
moeite waard zijn, dat te beproeven! 



GERAADPLEEGDE WERKEN- 



C. Babbinqton Brown, Canoe and camp life in British Guiana. London , 1877. 

Prince Roland Bonapabte, Les habitants de Suriname. Paris, 1884. 

C. VAN CoLL, Gegevens over Land en Volk van Suriname. Bödr. t. d. Taal-, Land- en Volkenkunde van 

Ned. Indio, 7e volgr., le deel, 1903. 
H. CouDRKAU, La France équinoxiale. Paris, 1886. 
—- Chez nos Indiens „ 1893. 

— Voyage au Yamunda „ 1899. 
0. Ck)UDBEAü, „ „ Trombetas „ 1900. 

— „ „ Cumina „ 1901. 

— „ „ Bio Curua „ 1903. 

— „ à la Mapuerâ „ 1903. 

— „ au Maycurù „ 1903. 

J. Crevaux, Voyages dans T Amérique du Sud. Paris, 1883. 

A. Fbanssen Hebdbrschee, Verslagen van de Qonini- en Tapanahoni-expedities. Ttjdschr. v/h Kon. Ned. 

Aardr. Gen., tweede Serie, Deel XXII 1905. 
J. Habtsinck, Beschrvjving van Guiana. Amsterdam, 1770. 

W. Joest, Ethnogi-aphisches und Verwandtes aus Guayana. Internat. Archiv, für Ethn. Suppl. zu Bd. V, 1893. 
A. Eappleb, Sechs Jahre in Surinam. Stuttgart, 1854. 

— Holländisch Guyana. Stuttgart, 1881. 

Theodor Koch, Zum Animismus der Südamerikanischen Indianer. Internat. Archiv, für Ethn., Suppl. zu 

Band XIII 1900. 
K. Mabtin, Bericht über eine Reise nach Niederländisch West-Indien und darauf gegründete Studien. 

Leiden, 1888. 
Cabl Fb. Phil. v. Mabtius, Beiträge zur Ethnographie und Sprachenkunde Amerika*s. Leipzig, 1867. 
Otis Tupton Mason, Aboriginal American basketry: Studies in a textile art without machineiy. Publ. 

Smithsonian Institute N®. 128, 1904. 
H. Meyer, Bogen und Pfeil in Central Brasilien. Leipzig, 1895. 
Jhr. L. C. VAN Panhuys, Proeve eener verklaring van de ornamentiek van de indianen in Guyana. Intern. 

Archiv für Ethn. Bd. XI, 1898. 
C. QüANDT, Nachricht von Suriname und seinen Einwohnern. Görlitz, 1807. 
J. D. E. Schmeltz, Geräthe der Caraïben von Surinam, Intern. Archiv für Ethn. Bd. X, 1897. 
Max Schmidt, Indianerstudien in Zentral-Brasilien. Berlin, 1905. 

— Ableitung südamerikanischer Geflechtsmuster aus der Technik des Flechtens. Zeitschr. 
für Ethnol. Jahrg. 36. 1904. 

RicHABD ScHOMBUBGK, Roisen in British Guiana. Leipzig, 1848. 

Robebt H. Schombubgk, Reisen in Guiana und am Orinoko. Leipzig, 1841. 

J. G. Stedman, Reize naar Surinamen, Amsterdam, 1749. 

Kabl von den Steinen, Durch Central-Brasilien (iste Schingü-Exp.). Leipzig, 1886. 

— — Unter den Naturvölkern Zentral-Brasiliens (2te Schingü-Exp.). Berlin, 1894. 
Hjalmab Stolpe, Studier i Amerikansk Ornamentik. Stockholm, 1896. 

Ev. P. Im Thubn, Among the Indians of Guiana. London, 1883. 



TWEEDE GEDEELTE. 

(TA AL). 



I N L E I D I N G. 



Het heeft er allen schijn van, dat de Indianen welke thans nog in de benedenlanden 
van Suriname worden aangetroffen , gestadig in aantal achteruit gaan; ook is vermenging 
met Negerbloed geen zeldzaamheid meer. Reeds nu heeft dit volkje veel van zijn oorspron- 
kelyke gewoonten ingeboet; het zal wellicht niet zoo lang meer duren, of ook de eigen 
taal begint in onbruik te geraken. Een soortgelyke toekomst wacht de stammen in bet 
binnenland, zoodra hunne afzondering verbroken is. 

Op het oogenblik bezitten wy nog steeds geen volledige woordenboeken en grammatica's 
van de talen der verschillende stammen die in ons grondgebied wonen. Thans zal het 
betrekkelyk weinig moeite kosten die te vervaardigen — over eenigen tyd is dat misschien 
niet meer mogel^k. Veel kostbaar materiaal voor de Studie der Zuid-Âmerikaansche talen 
ging reeds verloren, doordien men de waarde ervan niet besefte vöör het te laat was. 
Het is onze plicht te zorgen dat zulks in het vervolg niet meer geschiede, waar het in 
ons vermögen Figt dit te voorkomen. 

De woordenlijsten welke hieronder zijn afgedrukt, zijn de (nog zeer on volledige) uit- 
komsten van een eerste poging tot dit doel mede te werken. 

Ten gerieve van buitenlandsche taalbeoefenaars is de Duitsche vertaling bijgevoegd. 



Alle drie woordenlQsten ztjn byeengebracht tijdens 
de Tapanahoni-expeditie in 1904. 

Het Kcdiha (Karaîblsch of Qalibi) is opgeteekend, 
deels te Albina uit den mond van Kabel, kapitein 
der Indianen aan de beneden-Mai-ow^ne, deels op 
reis, medegedeeld door de ons vergezellende Indianen 
William en Johannbs, welke tbuisbooren aan de 
boven-Cottica. Met Earbl kon ik mU in het Neder- 
landsch onderhouden; W. en J. verstonden buiten 
hunne moedertaal slechts het Neger-Engelsch. De 
woorden en zinnen z^jn nagenoeg alle, na het op- 
schrijven door ze voor te lezen, gecollationneerd. 

Het Upurui (Oepoeroei, Oyana) is verzameld by 
de Indianen van dezen stam aan de Paloemeu. 

Eiders is reeds vermeld, hoe gering het verechil 

tusBchen üpurui's en Oyana's moet wezen (als het 

nog bestaat). Het Upurui is dan ook te beschouwen 

als een plaatseiyk dialect van het Oyana, en ik heb 

L A. f. E. XVII. Suppl. 



Alle drei Vokabularien sind wahrend der Tapana- 
honi-Expeditlon 1904 aufgenommen worden. 

Das Kalma (Karaibisch oder Galibi) ist teils in 
Albina aus dem Munde Kabls, des Kapitäns der 
Indianer am untern Maroni aufgezeichnet worden, 
teils unterwegs von den uns begleitenden Indianern 
William und Johannbs, welche Ihren Wohnsitz 
ursprünglich am obern Gottica hatten, mitgeteilt 
worden. Mit Karl konnte ich Holländisch sprechen; 
W. und J. verstanden ausser ihrer Muttersprache 
nur das Neger-Englisch. Fast alle Wörter und Sätze 
sind später collationniei-t worden. 

Das Upurui (Oyana) ist bei den Indianern dieses 
Stammes am Palumö gesammelt. 

An anderer Stelle ist schon erwähnt, wie unbe- 
deutend der Untei-schied zwischen den Üpurui's und 
Oyana's sein soll (wenn es einen solchen überhaupt 
noch gibt). Man kann denn auch das Upurui als 

5 



34 



einen örtlichen Dialekt deze benatning aan het hoofd 
geplaatst, alleen omdat ze korter is dan de titel 
fjOyana van de Paloemeu". 

Met behulp van Coudbbau's woordeniyst was ik 
er in geslaagd het Oyana eenigszins te leeren spreken, 
en bediende m|j met de Upurui's uitsluitend van 
deze taal. Hoewel het gebruik van hetgeen Coudrbau 
„patois Boni-galibi" noemt, hier niet te vreezen 
valt 1), is het bijkans zeker dat müne zegslieden meer- 
malen een term gebruikten welke niet grammaticaal 
juist is, om zieh beter door mü te doen vei-staan. 



Het l'rio is verzameld bfl Majoli aan de Paloemeu, 
waarbü ik mö met de Trio's in een gebroken Oyana 
onderhield. 

Degene die zelf wel eens een taal heeft opgenomen, 
zal zieh met het bovenstaande een denkbeeld kunnen 
vormen van de wtjze waarop de vocabularia tot 
stand k warnen, hoeveel moeite zulks kostte, en 
hoe vêle onjuistheden er des ondanks in te ver- 
wachten zyn. Wie dezen arbeid nooit bfl de hand 
had, dien raad ik aan eens te lezen de voorrede van 
Prof. Dr. Karl von den Steinen's werk „Die Bakairi- 
Sprache" en „Unter den Naturvölkern Zentral-Bra- 
eiliens" blz. 78-81. 

GeHJk reeds bekend was, behooren de drie talen 
tot de Karaibische groep. In z\jn werk „Matériaux 
pour servir à rétablissement d'une Grammaire com- 
parée des dialectes de la Famille Garibe">) heeft 
Lucien âdam een grammatica samengesteld , geldend 
voor de toen ter tijde bekende talen dezer groep en 
tevens 829 woorden welke in verschillende vormen 
aan meerdere talen gemeen z\jn, in een „Vocabulaire 
comparé" vereenigd. Waar ik overeenkomst meende 
te vinden met woorden uit dit „Vocabulaire" is daar- 
naar verwezen; woorden welke ter vergeHJking kun- 
nen dienen, doch niet in het Voc. voorkomen, heb 
ik in de oorspronkelyke spelling opgegeven. 

Ik heb er naar gestreefd een cranscriptie te ge- 
bruiken, welke in Staat stelt de Indiaansche klanken 
ZOO goed mogelyk weer te geven. Hoewel de Neder- 
landsche spelw^ze zieh daartoe vi-y goed zoude leenen, 
is het niet wenschelük, dat men het aantal voor de 
Zuid-Amerikaansche talen gebezigde transcripties 
weder met een geheel nieuwe vermeerdere. Met 
Inachtneming van onderstaande regeis, zal de uit- 



vom Oyana betrachten, und ich habe die Benennung 
„üpurui" nur deshalb als Überschrift gewählt, weil 
sie kürzer ist als der Titel „Oyana des Palumö". 

Mit Hülfe des CouDBBAu'schen Wöiterveraeich- 
nisses war es mir möglich das Oyana ein wenig zu 
sprechen , und im Verkehr mit den üpuruis bediente 
ich mich ausschlieslich dieser Sprache. Obgleich der 
Gebrauch jenes Kauderwelsch, von Ooudbeau „patois 
Boni-galibi" genannt, hier nicht zu erwarten ist ')t 
darf man doch wohl mit Sicherheit annehmen, dass 
die Leute oft Ausdrücke gebrauchten, die nicht 
grammatisch richtig waren , nur um sich mir besser 
verständlich zu machen. 

Das Trio ist bei Majoli am Palumö gesammelt; 
ich bediente mich bei der Unterhaltung eines gebro- 
chenen 03'ana. 

Derjenige, der selbst wohl einmal eine Sprache 
aufgenommen hat, kann sich einen Begriff davon 
machen, wie die Vokabulare zusammengestellt 
wuixlen, wieviel Anstrengung es kostete, und wie 
viele Fehler man trotzdem darin erwaiten kann. 
Demjenigen, der nie eine solche Arbeit verrichtete, 
empfehle ich das Vorwort des Werkes Prof. Dr. Karl 
VON DEN Steinen's „Die Bakain'-Sprache", und 
„Unter den Naturvölkern Zentral-Biiisiliens" Seite 
78-81 zu lesen. 

Wie schon bekannt war, gehören die drei Sprachen 
zur karaibischen Gruppe. In seinem Werke „Matériaux 
pour sei*vir à rétablissement d'une Grammaire com- 
parée des dialectes de la Famille Caribe"*) hat Lucien 
Adam eine Sprachlehre zusammengestellt, gültig für 
die zur Zeit bekannten Sprachen dieser Gruppe, und 
überdies 329 Wörter, welche in verechiedenen Formen 
mehreren Sprachen gemeinsam sind, in einem „Voca- 
bulaire comparé" zusammengebracht. Dort wo ich 
mit Wörtern aus diesem „Vocabulaire" Ähnlichkeit 
zu finden glaubte , habe ich dai-auf verwiesen ; Wörter, 
welche zur Vergleichung dienen können, welche 
jedoch nicht in dem „Voc." vorkommen, sind in der 
ui^prünglichen Schreibart gegeben. 

Ich habe mich bemüht eine Transcription zu ge- 
brauchen, welche erlaubt, die Indianischen Laute 
so gut wie nur möglich wiederzugeben. Obgleich 
die holländische Orthographie sich zu diesem Zweck 
ziemlieh gut eignen würde, ist es doch wünschens- 
wert die Zahl der für südamerikanische Sprachen 
gebrauchten Trariscriptionen nicht noch um eine 
neue zu vermehren. Bei Beachtung der hierunten 



') De Aucaners spreken met de Indianen een 
dialect waarvan de woorden grootendeels aan het 
Neger-Engelsch ontleend zyn. 

») Bibl. Ling. Amer. Tome XVII, Paris 1898. 



•) Die Aukaner sprechen mit den Indianern einen 
Dialekt, hauptsächlich aus Wörtern des Neger-Englisch 
zusammengestellt. 



- 35 - 



spraak voor Nederlanders 
zwaar kunnen opleveren. 



en Duitschers geen be- 



angegebenen Regeln wird Deutschen und Niederlän- 
dern die Aussprache keine Schwierigkeiten bereiten* 



Alphabet: a^ Oy u, üj ö, e^ L 
à, à, ô, g, 2, ï. 
h. 

Ä, g, /, ^. 
«, n, y. 

ty d, n, 8, r, Z, X, 
U p, b, m, w, 



Uit te spreken : 
tt als in hoed 
u „ „ rekruut 
Ö „ I, b6uk 
â „ „ Engelsch walk 
Ö jf yy muni 
§ „ „ grooter 
\ „ „ wild 
h uitgesproken h 
g Fransche of Duitsche g 
X aïs in licAaam 
f! „ „ ew^fel 
8 „ „ 8;erp 
h „ „ phmie. 
y „ n iaar 
A ongeveer = W, gevolgd door een nauw hoorbare t. 

De overige letterteekens hebben dezelfde beteekenis 
als in het Nederlandsch. 

Aile lettei-s behooren uitgesproken te worden; in 
kf eu enz. beide vokalen afzonderiyk laten hooren. 

- = klinker lang uitspreken. 

' =r klemtoon. 

Wanneer de Indiaan een woord afzonderl\jk op- 
geeft, legt hü den klemtoon dikwtjls anders dan 
wanneer hü datzelfde woord in een gesprek gebruikt. 

De waarnemingen omtrent klemtoon z\jn dien- 
tengevolge onvolledig en het zou voorbarig zQn een 
vaste regel op te stellen. 

Ü is slechts aangetroffen in het Trio (T. m 168, 
IX 9, 18). 

/ idem (T. x 6, 29, 31, 33, 150). 

f idem (T. x 7). 

d en X zun slechts aangetroffen in het Kalina. 

Ö der Trio's komt dikw|jls overeen met ö der 
üpurui's. BJjv. de ri vier Paloemeu noemden de U.*s 
Palumö, een enkel maal Palume, de Trio's Palumö. 

Geheel willekeurig worden r en î met elkaar ver- 
wisseld. De Upurui's doen in enkele woorden hetzelfde 
met h en s. Een Upurui vroeg my wat kapu en 
pakolo in m\jn taal zQn; hij sprak my hemel onmld- 
deliyk na als semélf huis als suisj en bracht het na 
aanmerking niet vorder dan s-hemel en s-huü. Den 



à — englisches a in walk 

ô liegt zwischen ö und e in hören 

§ wie in grosser 

Ï „ „ englisches htU 

h ausgesprochenes h 

X wie in DacÄ 

fj „ „ Engel 

é französisches ch 

h spanisches n 

y englisches y in yard 

8 fi-anzösisches ç 

X ungef&hr = rl -\- reduziertes t. 



Die anderen Buchstaben haben dieselbe Bedeutung 
wie im Deutschen. 

Alle Buchstaben sind auszusprechen ; in te, eu u.s.w. 
beide Vokale besonders auszusprechen. 

- = Vokal lang auszusprechen. 
= Betonung. 

Wenn ein Indianer ein Wort allein ausspricht, 
betont er dieses oft anders, als wenn dasselbe Wort 
in einem Gesprftch gebraucht vorkommt. Daher 
kommt es dass die Beobachtungen über die Be- 
tonung unvollständig sind, und es wäre voreilig 
schon eine Regel aufstellen zu wollen. 

ü ist nur angetroffen worden im Trio (T. m 158, 
IX 9, 18). 

X id. (T. X 6, 29, 31, 33, 150). 

f id. (T. X 7). 

d und X wurden nur im Kalina angetroffen. 

Das ö der Trios entspricht oft einem ö der Upurui ; 
z. B. die Upurui sagten Palumö oder bisweflen 
Palume, die Trio Palumö, 

Ganz willkürlich verwendet man r und 2, indem 
bald der eine, bald der andere Laut in demselben 
Worte gebraucht wird. Die Upurui tun in einzelnen 
Wörtern dasselbe mit h und s. Ein Upurui fragte mich 
was kapu und pakolo in meiner Sprache bedeuten; 
er sprach mir hemel nach wie sentes und huis (spr» 



- 36 - 



naam van onzen dokter, Vebsteeg, wist men met 
veel inspanning na te zeggen als ttücusüili. 



Over het algemeen zal men zien dat deze dialecten 
door dezelfde phonetische wetten beheerscht worden 
als de andere Karaibische talen. Op een enkele zaak 
möge hier nog de aandacht gevestigd worden: 

Een permutatie van .het type (t)-Äi-a (of d, o, u), 
Ühtira (of d, 0, m) trof ik aan in: 



Haus) wie sâu8, und nach einer Bemerkung meiner- 
seits, gelang es ihm nur s-hemd und s-häus zu sagen. 
Den Namen unseres Arztes, Verstbeg, konnte er 
nur mit grosser Anstrengung nachsagen als tükusUüL 

Im allgemeinen wird man bemerken, dass diese 
Dialekte von denselben phonetischen Gesetzen be- 
herrscht werden wie die anderen Karaibenidiome. 
Auf eine Sache möchte ich noch die Aufmerksam- 
keit lenken: 

Einen Lautwechsel des Typus ühki-a (oder d, o, u), 
{iyti-a (oder d, o, u) fand ich in : 



ka 


K X 176—191 


= maken (machen) • 


ikia 






skya 






üya 






kiapok 


T, CJ Y 


= koejaké (tukan) 


tiapok 


T III 116 




tchikio 


Carin. 


= Pulex penetrans 


süyd 


K V 


^= » V 


sirikid 


K IV 25 


= jaar (Jahr) 


sirietjo 


Kar. V. Coli 


^^ 1} 


koepo 


»> v »» 


= boven (oben) 


ityupa 


K VIII 40 


^ 77 


icati 


Cum. enz. 


= vet (Fett) 


iteati 


K III 73 


= » 


maika-n 


U IX 8 


= bitter (bitter) 


naUyvrTfibi 


' K IX 7 


^^ » 


pingo 


Yao enz. 


= wild varken (Wildschwein) 


pindpä 


K V 


^^^ »» M 


pakira 


K, T, ü V 


^= »J V 


pcUchire 


Tamanaco 


^^^ 11 11 



Een permutatie van het type k-a (of o, u, V), Einen Lautwechsel des Typus k-a (oder o, m, Vj, 
^ > -a (of 0, u, V) trof ik aan in: ^ | -a (oder o, w, V) fand ich in: 



kolepana 


T III 118 




polepana 


T m 117 




krisa 


Arekuna, Macusi 


= njam 


pirisa 


Carin. 


^^ 11 


prisa 


K VI 


^^ 71 


kahaya 


K VI 


= papaja 


mapaya 


T VI 


^^ 11 


éakola 


K III 67 


= 


samulu 


K III 70 




sakau 


K IV 39, Voc. 297 


= zand (Sand) 


samu 


T IV 33 


"^ 11 



Een vereeniging van beide zou kunnen zun: 



Vielleicht ist eine Vereinigung beider Typen ent- 
halten in: 



copiori Carin 
koitydld K viii 55 



= snel (schnell) 



- 87 - 

De talen waavvan woordenlQsten te m|jner be- Die Sprachen welche ich, durch mir zur Verfügung 
schikking stonden voor de vergeiyking, zqn de stehende Wörterverzeichnisse, vergleichen konnte, 
Yolgende: sind folgende: 

Caribisi, Âccawai, Macusi, Arecuna, Wayamara, Maiongkong, Woyawai, Pianoghotto, 

Tiverighotto; körte woordenlQsten , gepubliceerd door Rich. Schombubgk 1848, opgenomen in Mabtius, 

Wörtersammlung Brasilianischer Sprachen. Leipzig, 1867. 

A. ka wai i 

. . ( Rich. Schombubok, Reisen in Britisch Quiana. Leipzig, 1848. 

Arekuna ; «- oj 

A parai. !•. Cekvaux, Bibl. Ling. Amer. Tome Vin. Paris, 1882. 

2". H. CouDBBAU, Bibl. Ling. Amer. Tome XV. Paris, 1893. 

8«. 0. CouDEBAU, Voyage au Rio Curuâ. Paris, 1908'). 

Apiaka. Ehbbnbrigh, Zeitschrift fur Ethnologie. Berlin, 1895. 

Araquaju. Mabtius, Op. cit.*). 

A rar a. H. Coudbbau, Voyage au Xingù. Paris, 1897. 

Bakairi. 1«. v. n. Stbinbn, Durch Central-Brasilien. Leipzig, 1886. 

2«. - - Die Bakairf-Sprache. Leipzig, 1892. 

G a rare en „indios del Opone". von Lbnobrkb, Zeitschr. f. Ethnol. Berlin, 1878. 

Carijona. Cbbvaux, Op. cit. 

hay m a enz. P. dr Taustb, Arte Bocabulario enz., Madrid 1680. (fac-similé Platzmann, Leipzig, 1888). 

Oumanagota. P. db Yangubs, Princlpios y Reglas de la Lengua Cummanagota. Madrid, 1688. (fac-similé 

Platzmann, Leipzig, 1888). 

Earaiben der eilanden (Insel-Karai ben): 1^. db Rochbfort (?), Histoire naturelle et morale des Iles Antilles. 

Rotterdam, 1658. 

2°. NuMA Rat, Journal of the anthropological institute. London, 1898. 

Karaiben in Gentraal-America (ooi-spronkeiyk bewoners van St. Vincent) 1*. Galindo, Journal 

of the Royal Geogr. Soc. London, 1888. 

2». Sappbb, Internat. Archiv für Ethnographie, 1897. 

Karaiben in Franse h Guyana (Galibis): P. la Sauvage, oorspronkeiyk Paris 1768, in Mabtius, 

Op. cit. 2«. Sagot, Bibl. Ling. Amer. Tome VIII, Paris, 1882. 

Suriname: V. van Koolwijk, Ttjdschr. van het AardrQkskundig Genootschap. Amsterdam, 

1882. 2^. van Coll, Sanimee Karetaale Kalienja kapoewä itoorikö-me (Oatechis- 

mus). Gulpen, 1887. 

Britsch Guyana: Rich. Sghombubgk, Op. cit. 

Venezuela (Gariniacos): Cbbvaux, Op. cit. 

Macusi. P. Nattbbkb, in Mabtius, Op. cit. 

2®. Rich. Schombubgk, Op. cit. 

3*. H. Ck)UDBBAU, La France équinoxiale. Pails, 1885. 

Maquiritaré. Chaffanjon, L'Orénoque et le Caura. Paris, 1889. 

Motilonen. Jobgb Isaacs, medegedeeld door Ebnst, Zeitschr. f. Ethn. Berlin, 1887. 

Nahuquâ en Yanumakapû-Nahuqua. v. d. Stbinbn, Unter den Naturvölkern Zentral-Brasiliens. 

Beriin, 1894. 

Ouayeoué. l«. H. Coudrbau, La Fr. équin. 

2^ 0. Coudbbau, Voyage à la Mapuera. Paris, 1908'). 

Paravilhana. Nattbbbr, in Mabtius, Op. cit. 

^. 4. - ( 0. Coudbbau, Voyage au Cuminà. Paris, 1901 »). 

Pianocoto ) > j«© » / 



>) De naam van den slam was hier niet met zeker- >) Der Name des Stammes war hier nicht mit 

beid bekend. Sicherheit bekannt. 

*) Bevat vêle Tupi-woorden en zinnen. >) Enthält viele Wörter und Formen aus dem Tupi. 

^ Uit ervaring de moeilQkheden kennende, aan het *) Aus Erfahrung mit den Schwierigkeiten des 

opnemen eener taal verbonden, wil het mü voor- Aufnehmens einer Spiuche bekannt, bin ich der 

komen dat de moedige reizigster vele woorden voor Meinung, dass die kühne Reisende mehrere Ojana- 

Pianocotö hield , welke inderdaad Ojana ztjn. Wörter, als zur Pianocotô-Spmche gehörend, ansieht 



- 88 - 



Pimenteira, Martiüs, Op. cit. 

Roucouyaansch of Ouayana. P. Rapport aan Z. Exe. den Gouverneur van Suriname van het Neder- 
landsch gedeelte der commissie belast met de exploratie van de rivier de Marow^jne. Bjjlage. 1862 ')• 

2*. Cebvaux, Op. cit. 

8^ H. OouDRBAu, aïs Aparai. 
Trio. Gbevaux, Op. cit.»). 
Yao. DE Labt, Novus Orbis. Leiden, 1638. 

In Lucien Adam's „Matériaux enz." vindt men nog vermeld werken over het Aocawai, Bonary, 
Cumanagoto (P. Ruiz Blanco en P. de Ta pia), Crichana, Ipqrocoto, Macusi (Barboza Rodbigubs), 
Guaque, Raraibisch der eilanden (P. Bbbton), Karaibisch uit Britsch Guyana, Palmella, 
Tamanaco, welke ik niet in de gelegenheid was te raadplegen. 

Woorden uit niet-Karaibisclie talen, welke ter vergelîjking vermeld z\jn, werden ontleend: 

Arawak. Schumann's Vocabularium, Bibl. Ling. Am., Tome VIIL 

Ouapichiane. H. Coudreau, La France équin. 

Oyampi, Emerillon. H. Coudreau, Bibl. Ling. Am., Tome VIII. 

Oyampi, Taino, Tupi. Martius, Op. cit. 

War r au. Rich. Schomburgk, Op. cit. 

Afkortingen (Abkürzungen in den folgenden Wörterlisten): 

(Insel-) Kai-aiben (H = language des hommes). 



Ap. 


= Apiaka 


Eil. Kar. 


= 


Eiland- (Inse 


Apar. 


= Aparai 


Gal. 


= 


Galibi. 


Ar. 


= Arai-a 


Mac. 


= 


Macusi. 


Araq. 


= Araquaju 


Maquir. 


= 


Maquiritaré. 


Bak. 


= Bakairi 


Motil. 


= 


Motilone. 


Car«. 


= Cartjona 


Nah. 


= 


Nahuquà. 


Cai-in. 


= Cariniaco 


Ouay. 


= 


Ouayana. 


Ch. 


= Chayma 


Parav. 


= 


Paravilhana. 


Cum. 


= Cumanagoto 


Pim. 


= 


Pimenteira. 



Voc. 273 = LuoiEN Adam's Vocabulaire comparé n». 273. 

K III 86 = Kaliiia, afd. m n«. 86. 

T = Trio. 

ü = Upurui. 

Fr. = Fi-ansch. Hell. =ä Hollandsch N.E. 

Port. = Portugeesch. Sp. = Spaansch. 



= Neger-Engelsch. 



De woordeniysten -zQn in de volgende afdeelingen 
gesplitst: 

I. Lichaamsdeelen en -toestanden van mensch 

en dier. 
IL Familie, sociale verhoudingen enz. 

III. Ethnographie. 

IV. Natuur. 

V. Dieren ) rr m tt i. 
^- -,, ^ > K, T en U te zamen. 
VI. Planten > ' 

VIL Voornaam woorden. 

VIII. Getallen, b^woorden enz. 

IX. BijvoegHjke naamwoorden. 



1) Destyds niet gepubliceerd; bevat 111 woorden 
en uitdrukkingen. 

^ Het l\jdt thans geen twljfel meer, of de vrouw 
die Crevaux terugwees, bediende zieh van de Joeka- 
Indiaansche handelstaal, niet van het eigenlykeTrio; 
Verslag der Tap. exp. blz. 976. 



Die Wörterverzeichnisse sind in folgende Abschnitte 
eingeteilt: 

I. Körperteile und -Zustände von Mensch und 

Tier. 
IL Familie, Gesellschaft u. s. w. 

III. Ethnographisches. 

IV. Natur. 

V Tiere ) 

VI. Pflanzen S ^' "^ ""^ ^ zusammengefasst. 
VII. Pronomina. 

VIII. Zahlen, adverbiale Ausdrücke, u. s. w. 
IX. Adjectiva. 

•) Damals nicht publiziert; enthält 111 Wörter und 
Sätze. 

^ Man darf jetzt mit Sicherheit behaupten, dass 
die Fi-au, welche Crevaux zurückvnes, sich des 
Juka-Indianischen Handelsdialektes, nicht der eigent- 
lichen Triosprache bediente; vergl. „Verslag der Tapa- 
nahoni-expeditie" Seite 976. 



- 89 - 



X. Werkwoorden en zinneu gerangschikt naar 
het werkwoord. 

Eenige gesprekken in het Kaiina z\jn intact ge- 
laten (K x n«. 868—409). 

De Nederlandsche vertaling geeft den zin zoo goed 
mogelijk weder, doch is niet altijd woordelijk juist. 



X. Zeitwörter und Satze, nach den Zeitwörtern 
geordnet. 

Einige Gespräche in Kaiina sind im ganzen ge- 
geben worden (K x n«. 868—409). 

Die deutsche Obersetzung entspricht, so gut es 
möglich war, dem Sinn der Ausdrücke, ist aber 
nicht immer wörtlich korrekt. 



K A L I N A. 



L 



Lichaam 

Huid 

Bloed 

Been, bot 

Hoofd 

Hoofdhaar 

Oog 

Wenkbrauw 

Ooghaar 

Ooi- 

Neus 

Mond 

Lip 

Tong 

Tand, kies 

Snor 

Baard 

Hals 

Boret 

Tepel if en ?) 

Buik 

Navel 

Navelstreng 

Hart 

Ingewand 

Sehender 

Arm 

Bovenarm 

Ondei-arm 
Hand 

Vingers, i. Duim 
II. 

III, IV, V 

Nagel 

m 



1 papurl 




Körper. 


2 a-pipea 


Voc. 267 


Haut. 


3 a-muinu-lu 


Voc. 217 


Blut. 


4 y-epo 


Voc. 122 


Knochen. 


6 a-ipo 






6 a-yupà 


Voc. 291 


Kopf. 


7 y-iisäi 


Voc. 220 


Kopfhaar. 


8 i-enu-ru 


Voc. 115 


Auge. 


9 a-yeme-sulüku-ru 




Brauen. 


10 a-y-epipàtl 


Voc. 138, 179 


Wimpern. 


11 pana-ri 


Voc. 246 


Ohr. 


12 i-ennata-ri 


Voc. 141 


Nase. 


13 ontâ'U 


Voc. 219 


Mund. 


14 a-issibiri pipe 




Lippe. 


15 i-nüru 


Voc. 228 


Zunge. 


16 i-é-ri 


Voc. 124 


Zahn. 


17 apoUmruku 




SchnuiTbait. 


18 y-etasi'pätd 


Voc. 137 


Vollbart. 


19 a-ikusa pipé 




Hals. 


20 i'pàburlu 


Voc. 289 


Brust. 


21 a-manati-i^ 


Voc. 195 


Brustwarze (<y u. Ö, 


22 a-y-tiemba 


Voc. 160 


Bauch. 


28 bdivete 




Nabel. 


24 imoi'impo 




Nabelstrang. 


25 a-tulupä 


Voc. 289? 


Herz. 


26 uiwbà 


Voc. 160 


Eingeweide. 


27 a-màta-U 


Voc. 212 


Schulter. 


28 i-apA-lé 


Voc. 34 


Arm. 


29 y-aha-lé 




Oberarm. 


30 a-y-apo-li 






31 Ory-amekon 


Zie (Siehe) T i 42 


Unterarm. 


82 y-éFia-li 


Voc. 105 


Hand. 


33 a-r-ena-li yuma^ 


Voc. 822 


Finger, i. Daumen. 


84 a-r-eha-li sigiri 




II. 


35 a-r-eha-li kunali 




III, IV, V. 


36 i-amusigli 


Voc. 105 


Nagel. 


87 o-amosigli yuma^ 






38 nabele 


Voc. 260 


Obei*schenkel. 



- 40 - 



Ealiâa. 










Been 


39 osai-re 


Voc. 188 




Bein. 


Voet 


40 pulepurre 


Voc. 287 




Fuss. 


Groote teen 


41 pupu-lu yumu 






Grosse Zehe. 


Penis 


42 alok-ri 


Voc. 49 


* 




Vulva 


48 mone 


Voc. 217 






Scrotum 


44 emti-ru 


Voc. 106 






Uterus 


45 yene 


Vergl. Voc 
Ü I 4, III 
288, 241, 


160, Km 84 
187, 189, 192, 
242 


» 


Moedermelk 


46 manati'l 


Zie n\ 21 




Muttermilch. 


Urine 


47 asiÄu-Ztt 


Voc. 58 




Urin. 


Uitwerpselen 


4Spikio 






Koth. 


Poot (vogel) 


49 ise-ri 






Vogelfuss. 


Vleugel 


50 apoli-ri 






Flügel. 


Vederen 


i 51 tonolà ipâtik 
i 52 ipeàU 


Voc. 315, 179 


Federn. 


Staart (viervoetig dier. 


i 53 andegi'X 
( 54 andëg-k 


Voc. 54 




Schwanz (eines Säugetiers, 


vogel of visch) 






Vogels oder Fisches). 


Snavel (vogel) 


55 piàti'li 


Voc. 279 




Schnabel (Vogel-). 


Kam van den haan 


56 ogiX korotâko e-mose- 
perere 






Kamm des Hahns. 


Keellel 


57 enaaase pereri 






Kehllappen (Vogel). 


Ei (vogel, amphibie) 


58 i7nà 


Voc. 174 




Ei (Vogel oder Amphibie). 


Gifttand (slang) 


59 tàkoné àkàyu 


Zie K X 250 


Giftzahn (einer Schlange). 


Vischschub 


60 wàtà i-pipA 






Fischschuppe. 


Vin 


< 61 apéUiri wàtà 
\ 62 w&tà apàlirri 






Flosse. 


Graat 


63 i-epà 






Gräte. 


Schaar van een krab 


64 kiAsaa apâtaUrë 


Voc. 279 




Schere einer Krabbe. 


„ „ „ schorpioen 65 sibirii apätaUri 






„ eines Skorpions. 


Slakkenhuis 


66 atUa piped 






Schneckenhaus. 


Koemelk 


67 paka manati-l 






Kuhmilch. 


Koorts 


68 te-kému-ne ame 


Voc. 76 




Fieber. 


Hoest 








Husten. 


Kiespfjn 


70 y-e-rX y-étumbe-na 






Zahnweh. 


Zwangerschap 


71 mun(htâ 


Voc. 217 




Schwangerschaft. 


Bevalling 


72 t^wïcwMl 






Niederkunft. 



K.II. 



Man 




1 toâkU 


Voc. 49 




Mann. 


Vrouw 




2 uoli 


Voc. 154 




Weib. 


Oude man 




3 tampâko 


Voc. 809 




alter Mann. 


Oude vrouw 




4 ndpAkA 


Voc. 225, 


226 


altes Weib. 


Kind, jongen 




5 pUani 


Uii7, Kxl67,291 


Kind, Knabe. 


Mei^e 




6 amuyoku 


Voc. 101 ? 




Mädchen. 


Vader 




7 papa 






Vater. 


Moeder 




8 tata 






Mutter. 


Grootvader, ook titel 


waar- 


9 tamusi 


Voc. 809 




Grossvater (auch Titel womit 


mee men een ouderen 








man einen älteren Mann 


man aanspreekt.' 










anredet). 



- 41 - 









Kaiina. 


Grootraoeder 


10 plpi 




Grossrautter. 


Ooni 


\ 11 jawd 
\ 12 jad 


^ Akawai yttauh 

\ Nah. dttüa 

( Eu. Kar. H. ydo 


Oheim. 


Tante 


US wàpà 
\ 14 todpui 


Akawai waapo 


Tante. 


Schoonvader (van den man) 15 imetamtdu 




Schwiegervater(de8M 


Schoonmoeder(» „ „ 


) 16 imenati 




Schwiegermutter („ 


Echtgenoot 


17 mitand 




Gatte. 


Hjj is mQn echtgenoot 


18 môse Urind 


Voc. 175 


er ist mein Gatte. 


Echtgenoote 


19 mitand 




Gattin. 


zy is mQne echtgenoote 


20 mdse au-puUi 


Voc. 288 


sie ist meine Gattin. 


Weduwnaar 


21 irpüim nrirovnbui 




Witwer. 


Weduwe 


22 inamboi n-ircmlbui 


Voc. 225 


Witwe. 


Zoon 


28 Uri 


Voc. 265 


Sohn. 


Dochter 


24 wawa 




Tochter. 


Broeder 


25 yaya 


Maquir. yaya 


Bruder. 


Oudere broeder 


26 yala 

27 séiwo 


< Akawai sayawa 

' Carin. ächeo. MacuMTii) 


älterer Bruder. 

1 


Jongere broeder 


28 pi^id 


Voc. 265 


jüngerer Bruder. 


Zaster 


29 y-enautik 


Voc. 110 


Schwester. 


Oudere zuster 


30 wawa 




ftltere Schwester. 


Jongere , 


31 èum 




jüngere Schwester. 


Neef (zoon van broeder 


32 püid 


Voc. 255 


Neffe. 


of zuster) 








Nicht (dochter van broeder 33 mia 




Nichte. 


of zuster) 








Zwager 


84 mitatcq 
35 ebarfo 




Schwager. 




36 pamu 


Eil. Kar. ibâmouï 




Schoonzuster 


37 yeru^u 




Schwägerin. 


Hoofdman, kapitein. 


38 iopo^dW 




Häuptling. 




39 kapUirf 


(N.E.) 




De Gouverneur van Suri- 


40 iopotoK fe/cd/c« 




der Gouverneur Surii 


name 








Vriend, kameraad 


41 y-akdno 


Voc. 6 


Freund, Kamerad. 


Vöand 


42 tionnonoke 


Zie K. X 378 

Ch. me enojo = vyani- 

quetaz, enz. 
Apar. Curuä ennemis = 

achine nonogue 
Eil. Kar. H guerre = 

nainkon 


Feind. 


Oorlog 


43 aZintu^a^u 




Krieg. 


MedicQnman 


44 piai 


Voc. 264 


Zauberarzt, 


Geest, spook 


45 a/ratom^o 


Voc. 2 • 

Bak. kxatöpa 

Eil. Kar. H. akambouë 


Gespenst. 



1) Waar het tegendeel niet bitjkt, zQn de Macusi- 
woorden ontleend aan de vocabulariön van Nattbbeb 
en ScHOMBUBGK, dus in Duitsche spelling. 

I. A. f. E. XVII. Suppl. 



Wo nicht aus dem Texte die französische Aus- 
sprache hervorgeht, sind die Macusi- Wörter den 
Vokabularien Nattebbb's und Sohombübok's ent- 
nommen worden. 

6 



- 42 - 



K a 1 i fi a. 

Oeneesmiddel 46 àpiwanâ 
Genezingofgeestbezwering 47 yuku 

met wespen 

Naam 48 éti 

M\jn naam 49 au i-étê 

Taal 50 aida 

Papier 51 kaleta 

Betaling 52 sepeima 

Koopwaar 58 kalama 

Geld 54 plata 

Dans 55 uano 



Groot dansfeest 
Galibi, Karaib 
Arowak 
Blanke 

Neger 



56 pàtàsu tianâ 

57 kalina 

58 aluwago 

59 paranag§l 
{ 60 mékolo 

f 61 mâti 



Voc. 91 
Zie Kx 250 

Voc. 129 

Voc. 828 
(Sp., Port.?) 
Voc. 90 
Zie K X 277 
(Sp., Port.) 
Voc. 274, 197? 
Apar. Ouruà ouano 



Arznei. 

Heilung oder Geisterbe- 
schwörung mittelst Wespen. 
Name, 
mein Name. 
Sprache. 
Papier. 
Bezahlung. 
Handelsartikel. 
Geld. 
Tanz. 

grosses Tanzfest. 
Galibi, Karaibe. 
Arowak. 
Weisser. 

Neger. 



K, ni. 



Dorp 


1 lœtyàbâ 




Dorf. 


Huis 


2 autà 


Voc. 142 


Haus. 


Huisje van den medicgn- 


3 tokai 




Häuschen des Zauberarztes. 


man 
Deurgat 


4 péna 


Voc. 256 


Tûrloch. 


Dekking: komboe-bladeren 


5 komti-y-aU 




Dachbedeckung : Eombu- 
blätter. 


makka- „ 


6 murumuru y-oM 




„ Makka-blätter. 


tas- „ 


7 wd-y-ali 




Tas- 


Afdakje voor den nacht 


8 pcUaya 


Voc. 253 


Schutzdach für die Nacht. 


Drievoet om hangmat aan 


9 akuli pupulu 




Dreifuss um die Hängemat- 


te hangen 






ten aufzuhängen. 


Indiaansche stoel, bankje 


10 miUe 


Voc. 216 


Indianischer Stuhl, Schemel. 


Xatoenen hangmat: van 


11 patï 




Hängematte aus Baumwolle : 


netwerk 


12 apina 


Oarin. œunimiacoy nimir 


aus Netzwerk. 


idem van doek ; 


13 ninäkd 

14 nimàkà 

15 koryâri 


acoj poüati mimiaco; 
Tupi. Qossypium 
= aminiü enz., 
Oyampi nimo. 


idem aus Tuch. 


Eoijaal 


[ 16 koryâli 
17 kuMla 


Voc. 84 


Kanu. 


Eano van boomschors 


18 uewe Tpipd kuliàîa 




Bindenkanu. 


Verhoogd boord der koijaal 


19 simalüba 




erhöhter Rand des Kanus. 


Zitbank voorin 


20 aponï 


Voc. 80 


Bänkchen im Vorderteil. 


Parel, pagaai 


21 àbokuUya 


Voc. 31 


Ruder. 


Eoela, stok om te boomen 


22 kula 




Stange zum Fortschieben des 


' 






Kanus (Schiebstange). 


Mast 


23 pira-i-^pui 




Mast. 


Zeil 


24 pira 


(Sp. vela) 


Segel. 



- 43 - 









Ealiôa. 


Roer 


25 simAna 


(Sp., Fr.) 


Steuer. 


Lading 


26 kyXiàla tana 




Ladung. 


Stuurman 


27 kulidla ufiâi 




Steuermann. 


Menschen voorin 


28 epidtüi pâ-nà. 




im Vorderteil rudernde Leute. 


VischlUn 


29 kowai amâH 


Voc. 167 


Angelschnur. 


, haak 


80 kowai 


Voc. 75 


Angelhaken. 


n aas 


81 kowai sapcUi 


Voc. 36 


Fischköder. 


n net 


32 aepi 




Fischnetz. 


Rieten fuik 


38 baksita 


(Sp., Port.,N.E.) 


Fischreuse von Rohr. 


Stok 


34 putu 




Stock. 


Wandelatok 


35 uewe tâpAsa 




Spazierstock. 


Boog 


36 ulaha 


Voc. 321 


Bogen. 


PÖI 


37 pliua 


Voc. 288 


Pfeil. 


Ptjlpunt van bamboe 


38 siparali 


T. Ill 20 


Pfeilspitze aus Bambus. 


Lange pQlpunt van bamboe 


39 lapa 




lange Pfeilspitze ausBambus. 


Stompe pölpunt 


40 tapire 




stumpfe Pfeilspilze. 


Pyipunt van Ijzer 


41 tukusi 




eiserne „ 


Driepuntige pijl 


42 9àmà 


T. ni 23 


dreispitziger Pfeil (eiserne 


(Vizeren punten) 






Spitzen). 


PÜlgift, Curare 


43 uralt 


Zie VI 


Pfeilgift, Curare, 


Geweer 


44 arkctbussa 


(Sp., Port.) 


Gewehr. 


Kruit 


45 kulapala 


(Sp., Port.) 


Pulver. 


Patroon 


46 kartoeé 


(N.E.) 


Patrone. 


Knots 


47 aputu 


Bak. au)âU) 
Cb. apueeana 
Eil. Ear. poutou 


Keule. 


Stalen byi 


48 UlrUÏ 


Voc. 169 


Beil von Stahl. 


Steenen bijl 


49 ui'X 


Voc. 159 


Steinbeil. 


Kapmes, houwer 


50 supara 


(Sp., Port, Fr.) 


Wald messen 


Mes 


ibl maria 
f52 malia 


Apar. Guruà, Garin., 
Gh., Parav., U., maria 


Messer. 






Akawai, Ouayeoué, mari 






T. maya 




Scheermes 


53 mawassa 


(Sp., Port.) 


Rasiermesser. 


Schaar 


54 î(;e?asi 


Voc. 168 


Schere. 


Siypsteen 


56 sept 


Voc. 92 


Schleifstein. 


Hamer 


56 /Cß&töa 




Hammer. 


Haraersteel 


57 pci 




Hammerstiel. 


Naald 


58 akÜ88a 


(Sp., Port.) 


Nadel. 


Speld 


59 pint 


(N.E.) 


Stecknadel. 


Eostgrond 


60 mana 


Voc. 193 


Acker, Pflanzung. 


Spljs, levensmiddelen 


61 aZepa 


Voc. 127 


Speise, Nahrung. 


Di*ank 


62 u^d/cu 


Voc. 166 


Trank. 


Eassave, Eassavebrood 


68 alqpa 




Mandioka, Madiokafladen. 


Eassavemeel , koeak 


64 ;^24a/c;^a 


Ouay. coucM, T. m 59 


Mandiokamehl. 


Drank van: kassave en 
zoete pataten, gekookt 


i 65 kaèiri 




Trank aus: Mandioka und 


f 66 Mpdnd 




süssen Eartoffeln, gekocht 


en 2 dagen gegist, 






und 2 Tage gegoren. 


idem, doch 1 dag gegist, 


67 sakola 


Voc. 298 


Idem , jedoch 1 Tag gegoren. 


kassave, gebakken, dan 


es paya 


Voc. 252 


Mandioka, gebacken, dann 


gekookt en 9 dagen ge- 






gekocht und 9 Tage ge- 


gist (schuimt), 






goren (schäumt). 


idem, doch korter tQd 


69 patu^ri, paitoaru 


Voc. 252 


Idem, jedoch kürzere Zeit 


gegist, 






gegoren. 



- 44 - 



Kaiina. 








Ochtenddrank : Kassavein 


70 samidu 


Bak. sdmu 


Morgentrank: Mandioka in 


water, met suiker 






Wasser mit Zucker. 


Komboe met bakoye 


71 komu malo pcdulu 




Kombu mit Bakobe. 


Gerookte visch 


72 andkapo 




geräucherter Fisch. 


Vet 


78 Ueati 


Voc. 72 


Fett. 


Pepersaus uit kassave-sap. 


74 kassiripo 




Pfefiferbrühe aus Mandioka- 
Saft. 


Sterke drank (dram, tafla) 


76 hranmni 


(Holl.); Mac. blandinâ 


Schnaps, eine Art Rhum, etc. 


Zout 


76 waeyd 


Oarïn. bùU> 


Salz. 


Barbakot (rooster om visch 


77 8ula 


Eil. Kar. youla, U. m 95 


Bratrost. 


of vleesch te rooken) 








IJzeren plaat om kassave- 


78 alino 


Voc. 48 


eiserne Scheibe zum Backen 


brood op te bakken. 






der Mandiokafladen. 


Vuurwaaier 


79 wâli-wâli 


T. III 71. 


Feuerf&cher. 


Aarden pot 


80 mmale 




Tontopf. 


Groote aarden pot, waarin 


81 samaku 


Voc. 214 


grosser Tontopf, in dem 


vroeger de kasjiri bereid 






früher die Kaschiri be- 


werd 






reitet wurde. 


Aarden schotel 


< 82 preti 
i^pkti 


(N.E.?) 


Tonschüssel. 


Aarden kruik 


84 tunoryéne 


Zie K. I 45 


Tonkrug. 


Penseel voor het beschil- 


85 agami apussapo 




Pinsel zum Bemalen von 


deren van aardewerk 






Töpferwaren. 


Roei-spatel 


86 Urë 




Rührspatel. 


Ealebas 


87 kuai 




Kürbis. 


Kassave-rasp 


88 %oàkuya 




Mandioka-Reibe. 


„ -pei-8 


89 matapi 


Apar. Curuà, Trio id. 


„ -Presse. 


„ -zeef 


90 manaH 
i 91 wemâ 
f 92 wayàliinbeâ . 


Voc. 194. 


„ -Sieb. 


Draagkorf 




Tragekorb. 


Vierkante waterdichte korf, 


93 yamatu 




viereckiger wasserdichter 


pagaal 






Korb, Pagal. 


Hand van Europeesch 


94 baskita 


(N.E.) 


Korb europäischer Herkunft. 


maaksel 








Eatoen in alle vormen 


Zie VI 




Baumwolle in allen Formen. 


Bai katoenen draad 


95 kunulima 


Arawak kunnulima 


Baumwollenknäuel. 


Spoel voor katoenspinnen 


96 kuUa 




Spinnwirtel. 


Zyigras, pita 


Zie VI 




Agavefasern. 


Touw 


; 97 kulawa 
98 kabuya 


Zie VI, Zeilgras 
Voc. 60 


Seil. 


Tabak 


Zie VI 




Tabak. 


Ind. sigaret 


99 ulemali tamui 


Zie VI, Man-barklak 


Ind. Cigarre. 


PÖP 


100 pipa 


(N.E.) 


Pfeife. 


Roekoe-verf 


Zie VI 




Rukufarbe. 


Arendsdons om het hoofd- 


101 maliti 


T. III 103 


Adlerflaumfedern die man 


haar raee te beplakken 




Ü. III 137 
/ Ar. yemcat 
1 Bak. ekdéi 
\ Ch. amacaz 


aufs Kopfhaar klebt. 


Kam 


102 o^fkai 


/ Cum. amacachi 
1 Tamanaco amacacei 
IT. m 104 
U. III 138 


Kamm. 



45 - 



Kaiina. 



Spiegel 

Kamisa, kalenibé 
Vrouwenschortje 
Katoenen beenband 
(Halssnoer van) bruine 

kegelvormig geslepen 

zaden, 
Jobstranen, zaden van 

Coix Lacryma L., 
cylindrische zwarte zaden, 
zeer f\jne id., 
kralen 

'Stalen lip-speld 
Vingerring 
Eur. hoed 
Eur. kleederen 
Eur. kous, schoen 
Veeren danshoed 
Beenband van rinkelende 

zaden 
Bamboe-fluit 
Ind. trom 
Rammelaar 



103 spikri 

104 kamisa 
106 kwéyu 

106 9épu 

107 tapii'tapu 



106 tawasi 

109 safru 

110 aruwépi 

111 kaauru 
Als n«. ö9. 

112 ahatand 

113 éambrerâ 

114 vooômo 

115 aabatu 

116 sambrerä 

117 karawäsi 

118 sinuli 

119 samula 

120 maraka 



(Holl.); Garin. ^cAiptAitri 
Gal. Boyer st^tgruM Spiegel 
„ Biet sibigri 
(Sp., Port.) 
Voc. 145 
ü.iii 148 



(Sp. Port.) 
Voc. 272 
(Sp., Port.) 



T.iii 165 

(Sp., Fr. ?) Mac. zambold 

Trio, Tupi idem 



Frauenschûrzchen. 

Wadenband. 

(Halsband aus) braunen 

kegelförmig geschliffenen 

Samenkörnern, 
Samen von Cknx Lacryma L., 

cylindrischen schwarzen id., 

sehr feinen idem., 

Glasperlen. 

Lippennadel. 

Fingerring. 

Eur. Hut. 

Eur. Kleider. 

Strumpf, Schuh. 

Federkrone. 

Beinband aus rasselnden 

Samen. 
Bambusflöte. 
Ind. Trommel. 
Rassel. 



K. IV. 



Hemel 


1 1 kapu 
' 2 kahu 


Voc. 67 


Himmel. 


Wölk 


3 kapurutu 




Wolke. 


De lucht is bewölkt 


4 i'kapurutu 




der Himmel' ist bewölkt. 


Ochtendnevel, mist 


5 kamérm 


Bak. kxomita 
'Eil. Kar. kemerei 


Frühnebel. 


De hemel is helder, ik zie 


6 erome irupa-bole 




der Himmel ist klar, ich 


de sten-en 


n-emamu-i kau-na, 
sirika a-ene yupumbo 




sehe die Sterne. 


Wind 


7 pepetyo 


Voc. 258 


' Wind. 


Zon 


8 weyu 


Voc. 165 


Sonne. 


De zon komt op 


( 9 weyu n-^aka-i 
i 10 „ n-ehaka-i 




die Sonne geht auf. 


De zon gaat onder 


11 toeyu ken-isa-n 




„ „ „ unter. 


Ochtend 


12 kokorone 


Voc. 74 


Morgen. 


Middag, namiddag 


18 kone 




Mittag, Nachmittag. 


ITamiddag 5—6 u. 


14 kohe e-wcUuma-wa-po 


Voc. 14 


Nachmittags 5—6 U. 


Avond 


15 koko 


Voc. 74 


Abend. 


Middernacht 


16 iraoni 




Mitternacht. 


Nachts 12-4 u. 


Zie K. X 340 




Nachts 12—4 ü. 


Nanacht 4—6 u. 


Zie K. X 841 




Ende der Nacht 4—6 U. 


Maan 


17 nunä 


Voc. 227 


Mond. 


Nieuwe maan 


18 tavoalume nunä 


Voc. 14 


Neumond. 


Het is wassende maan 


19 koromoni n-ehaka-i 




der Mond nimmt zu. 



- 46 - 



Ealina. 








Ik heb al lang gezien dat 20 pendld 8^ne-ya nunu 




icli habe schon längst be- 


de maan begint 


n-ebaJca-i 




merkt dass der Mond zu* 
nimmt 


Volle maan 


21 oioàla nànà kànâsa 


K.X 136 


Vollmond. 


Afnemende maan 


22 nunà nrima-ti teraba 


K.X 51—56 


Abnehmen des Mondes. 


Ster 


2Ssirika 


Voc. 304 


Stern. 


Melkweg 


24 nunà akole 


Zie no. 37 


.Milchstrasse. 


Jaar 


25 sirikià 




Jahr. 


Maand 


26 nunà 




Monat. 


Week 


27 wiki 

28 oun tyoima mamoîé 


(N.E.) 
Voc. 99 


Woche. 


Dag 


29 àiDi kulitya 


Voc. 82 


Tag. 


Droge tjjd 


30 weyu-yaka 




Trockenzeit. 


Regenttjd 


31 k§nop(hyakâ 




Regenzeit. 


Regen 


82 k^ôpo 
38 knâpo 


Voc. 77 


Regen. 


Regenboog 


34 pcUamu 


Eil. Ear. cUamaulu 


Regenbogen. 


Donder 


85 konomeru 


Voc. 208 


Donner. 


Bliksem 


36 ekihe 




Blitz. 


Schaduw 


37 akali 


Voc. 2 


Schatten. 


Grond, bodem 


38 nànà 


Voc. 224 


Erde, Boden. 


Zand 


39 sakau 


Voc. 297 

Ar. oron; terre = aro 


Sand. 


Stof 


40 olometa 


Ap. Erde = ron 
Nah. „ = noroy ôro 
U.iv 38 


Staub. 


Rots, steen 


41 tâpu 


Voc. 814. 


Fels, Stein. 


Gat in de rots 


42 tàpu watà-li 


Voc. 142 


Loch im Felsen. 


Kwaits 


48 tamune tàpu 


Zie K.ix 1 


Quarz. 


Grlnt 


44 tapu'sikiri 


Zie K. IX 14 


Kies. 


Goud 


45 tyaenpo 




Gold. 


IJzer 


46 siparcUi 




Eisen. 


Lood 


47 pUoto 




Blei. 


Berg 


48 uïpui 


Voc. 180 


Berg. 


Heuvel 


49 kiioalanï uïpui 




Hügel. 


Top van een berg 


50 uletil 


Voc. 82 


Gipfel. 


Bosch 


51 itytUu 


Voc. 825 


Wald. 


Pad 


52 ôma 


Voc. 51 


Weg, Pfad. 


Savane 


i 58 U7oi 
^ 54 sàbale 


Voc. 278 


Savanne. 


Water 


55 ^una 


Voc. 816 


Wasser. . 


Zee 


56 paranc^à-no 


Voc. 249 


Meer. 


Laagwater 


57 n-a2u^a-i 


K.ix 18 


niedriges Wasser. 


Vloed 


58 ni^mmai 




Flut. 


Hoogwater 


59 potofnene ibui 




Hochwasser. 


Eb 


60 <una n-alutori 




Ebbe. 


Golven, deining 


61 palipe-ma^ 




Wellen, Dünung. 


Branding 


62 palana poUyoîi 




Brandung. 


Zeestrand 


63 palana oakaurlu 




Seestrand. 


Meer 


64 ee5dnd 




oee. 


Rivier 


65 euna 




Fluss. 


Kreek 


66 ipoïiA 


Voc. 178 


Bach, kleiner Fluss. 


Bron 


67 nilnd wina ^una /cgndsa«/ 


K.X 186 


Quelle. 



- 47 - 



Kalifia. 



Bovenloop der kreek 


68 ipoliX ialUa 




oberer Lauf eines Flusses. 


Middenloop , , 


69 ^ awairana 




mittlerer „ „ 


Benedenloop , „ 


70 » ikin§ 




unterer „ „ „ 


Monding „ , 


71 „ «nï 


Ar. en aval = t/nnHnan MQndung eines Flusses. 






Gary, akénaka 








T.IV48, 49 




\ 




ü. IV 67 




Bovenstrooms van de kreek 72 iali ipolü 




oberhalb der Mündung des 








Baches in den Fluss. 


Benedenstrooms 


73 ikitie 




unterhalb des Baches. 


De rivier is droog 


74 tuna Ualuta 


E.ix 13 


der Fluss ist trocken. 


net water zakt 


75 er& tuna /c^nopatid 


Verg. T. IV 51 


das Wasser fällt 


Het water wast 


76 era tuna hgnepuya 
{ 11 itàti 
{ 78 Uédi 




„ steigt. 


Yal, stroomversnelling 


U.IV78, 74 


Wasserfall, Stromschnelle. 


Stroom(end water) 


79 tapem 




Strom (strömendes Wasser). 


Moei-as 


80 itiabo 

^ 81 piTX'piTt 




Sumpf, Morast. 




Apar. pourxpouri'fne 








U.IV83 








Apar. icaure^pata 




Hodder 


82 akuru 


[T.IV67, 68 
fü.iv82 


Schlamm. 


Klei 


83 akura 




Ton. 


Witte klei 


Si akuru tamune 


Zie K.ix 1 


weisser Ton. 


Zandbank in de rivier 


86 sakau tapo 




Sandbank im Fluss. 


Eiland 


S6pau 


Eil. Kar. oubao 
U.IV86 


Insel. 


Waterkant 


87 peya-le 

88 peye-po 


Voc. 263 


Flussufer. 








Aanlegplaats 


S9peya 




Landungsplatz. 


Vuur 


90 ti7d^<l 


Voc. 149 


Feuer. 


Vlam 


91 e^en« 




Flamme. 


Rook 


92 tdkuhe 


Voc. 134 


Rauch. 


Brandhout 


93 M«M^ t(;crc 


Apar. arauna 


Brennholz. 


Asch 


94 toerunàpà 


Cum. huerimno 
Mac. hurunapa 
T. IV 67 


Asche. 


Houtskool 


95 watoppo 




Kohle. 



K., T., U. V. 1). 



Wild, vleesch 

äpoor 

Kwatta 



Wild, Fleisch 
Fussspur 
Ateles 8p. 



K. tandmu ; T. yoti ; ü. ioot, ioti, tehem, tanom (Voc. 176). 
K. wenapd (Verg. Bak. blz. 341, -yena), 
K. kuata (Tupi coatd); T. alimi; ü.alimi (Apar.aJtmi, 
Araq. ariminaf Carij. armimé^. 



1) Waar zulks mogeljjk was, is de Lat^nsche naam 
bQgevoegd; men houde echter in het oog dat ik 
^een zoOloog ben, en dat zelfs in werken van meer 
bevoegden , soms tegenstrtjdige opgaven voorkomen. 



1) Soviel wie möglich, sind die lateinischen Namen 
angegeben; man vergesse aber nicht, dass ich kein 
Zoologe bin, und dass selbst die Angaben von Be- 
fugtereren zuweilen einander widersprechen. 



- 48 - 



Ealina. 




Brulaap 


Micäes senicuius Kuhl 


Keeskees 


Cébus sp. 


Satansaap 


PUhecia satanas Kuhl 


Nachtaap 


Nachtaflfe 


Sagoe^n 


Midas rufimanus Geoffr. 


Tüger, jaguar 


Felts onça L., vielleicht 




auch andere Arten 


Witte tijger 


weisser Tiger 


Poema 


Felis concolor L. 


TIjgerkat 


Felis pardalis L. 


Hond 


Hund 


Otter 


Lutra hrasiliensis Ray 


Honigbeertje 


Nasua socialis Neuw. 


Vleermuis 


Fledermaus 


Rat 


Ratte 


Muis 


Maus 


Watervarken 


Hydrochoerus capybara 




Erxl. 


Sur. baas 


Coelogenis paca III. 


Sur. konfln 


Dasyprocta agvii III. 


Stekelvarken 


Cercolabes prehensüis 




Brandt 


Koe 


Kuh 


Schaap 


Schaf 


Geit 


Ziege 


Hert 


Cerviis sp. 


Paard 


Pferd 


Tapir, Sur. buffel 


Tapirus americanus Desm. 


Tam varken 


Schwein 


Pakira 


Dicotyks torquattis Cuv. 


Pingo 


Dicoiyles labiattM Cuv. 


Miereneter 


Myrmecqphaga sp. 




M, jiibata L. 




3f. didactykt L., tetra- 




dactyla L. 


Gordeldier 


Ikisypu/s sp. 


Groot gordeldier 


grosse Art Gürteltier 


Klein „ 


kleine Art „ 


Luiaard 


Bradipus sp. 




Br. tridactyliis L. 


.- 


Er. didactylus 


Zeekoe 


Manatus austrälis Tiles. 



K., T., ü. altuUa (Apar. araataj Ap. arun^ Ar. (laroun,. 

Gaqj. arabaia, Cum. ara/iMoto, Bak. Tupi arauatö). 
K., U. meku (Voc. 204); T. toHpi; U. uanana. 
K. kesiu; T., U. kiAsiri (Tupi citchiu). 
K. ^upaJa. 

K. kusiri; T., ü. makui. 
K. ftai/ctisi, A;aiA;2«éi, pd^dsu /cai/cuSi; T. kaikui, he- 

menuleUi timentUe; U. kaikui, kunawalu ime (Voc. 

63, Verg. Bak. bunter (bemalter) Jaguar = utöta 

tüwenerf), 
U. hau. 

K. kasaliuxUa*} (Carin. œsarevare, Mac. salivarà). 
K. /cai/cttâi mim&d, marakaya (Voc. 199). 
K. pero (Sp.); T. kaikui, yökö, öko; U yéki, kaikui 

rVoc. 63, 97). 
K. awalibuya; T. ^auTi; U. atoatoa (Apar. (Mmooua, 

Bak. awdya, Mac. Coudr. ^rouara. 
K. kiLOsl; U. steu (Bak. x^» èéo, x^o, Mac. A;i&i/ii,. 

Pim. kiäh, Tupi coaW). 
K. ferï (Voc. 294). 
K. kunibà; T. munupö (Quay, mounpeu^ Apar. Curuà 

souris = monpeu). 
K. topd^dpdM. 
K. kapia (Apar. capiara^ Quay, capùniara, Tupi /co- 

ptrara, enz.) T. tun*K. 
K. pafe; T., U. ktdimau (Apar. coülimaOf Araq. ^äw- 

rtTnan, ßak. pûlenàle, Lepus brasil. == /ca2im5a). 
K., T., U. akuli (Apar, Yao acouri, Ar. iacouri, Nah. 

a/curi, Tupi acti^i, enz.). 
K. midiu. 

K., T., U. i;»dÄa (Sp., Port.). 

K. kapcda. 

K. Äa&rtta (Sp., Port.). 

K. kusali; T., U. /capau (Voc. 85, Apar. capaouj Araq. 

^/ta&au, Pauxi gouchaou). 
K. ÄawaZe (Sp., Port.). 

K. maipur a ; T. pai; ü. maipuri (Voc. 202, Bak.nwic). 
K. pmWuftu; T. aku (Eil. Kar. pourceau = boutro/cou, 

wild pig = buirûhûf Quay, cochon marron =aZouÄcu). 
K., T., U. pakira (Voc. 242). 
K. pîndyd; T. pïngo (Voc. 286). 
T. tomanoa, tucUimpe; Ü. aZiéitn«. 
K. tomanoa (Tupi tamandud). 
K. M?aZiZi (Voc. 153). 

K., U. kapasi (Parav. kapassi, Oyampi capachi). 

K. manulenâ (Bak. muydrUj mw^dru, Mac. 7»taouraima). 

K. poliatî. 

T. alikàle; U. aÏMAote. 

K. /cupirisi. 

K. atpau2d. 

K. yalawa. 



- 49 - 



Awari 




Didelphis sp. 


Vogel 




Vogel 


Nest 




Nest 


Arend (groote) 




grosser Adler {Morphntts sp. 


„ (kleine) 




kleiner Adler 


Kleine zwarte roofvogel 


kleiner schwarzer Raub- 






vogel. 


Boschkaka 




Ibycter aquüinua G. R. 
Gray. 


Gierkoning 




Sarcorhamphus papa Sw. 


Stinkvogel 




Cathartes aura III. 


Uil 




Strix sp. 


Specht 




Picris sp. 


Ara, Sunnaamech: 


raaf 


Arara sp. 


Koele-koele 




Atnazona amazonica? 


Papegaai met roode vleu- 


Amazona sp. 


geltoppen 






Papegaai 




Papagei 



Verschillende papegaaien 


verechiedene Papageien 


Margrietje 


Psittacula sp,? 


Kirrekirre, parkiet 


Conurus sp. 


Koejaké, toekân- 


Raynphastos sp. 


Pompom 




Bananenbek 


Cassicus sp. 


Zwaluw 


Hirundo sp. 


Kwietkwietjaba 


Lipangus einer accus Cab. 


Rotshaan 


Bupicola sp. 


Pika 




Kleine vogel, violet en 


kleiner Vogel, violet und 


purper 


pnrpur gefiedert 


IJsvogel, groote 


Eisvogel grosse Art, 




AUedo sp. 


IJsvogel, kleine 


Eisvogel kleine Art 


Kolibri 


Trochilus sp. 


Geitenmelker 


Ziegenmelker [Caprimul- 




gus sp.) 


Duif 


Taube {Colwmba sp.) 


Kip 


Huhn 


Haan 


Hahn 



Kaiina. 
K. awari (Voc. 18). 
K. Umlà (Voc. 315). 
K. ahànl; CT. upià (Voc. 272). 
.)K. kuanà (Mac. guan)) T., J3, pia (Voc. 262). 
K. pakane. 
U. kawatale, 

K. klikàtâkà (Cli. aue, que grazna = crisotoc, Cum. 

BSiiiilucho ^ tequeeieque); T. kakau; U. ÄoZau (Apar. 

caraou^ Mac. calau-calau^). 
K. anuwana. 
K. k§lumu (Carin. couroumOf Mac. kolum-eré vatunemr 

porto f Parav. kolomun, Pim. gîumû); ü. kanaikö, 
K. pàpàbo (Mac. Strix cunicularia = bokoba). 
K. üUu (Âpar. 6^ou, Ouay. ouäou). 
K. k^ld; T. kànéUd; U. Äowoio (Parav. Äonorti); 

ü. aZaZai^^a, /cut/a2t (Araq. ghuiyary, Pauzi couyara). 
K. kulewago; U. /cuZai-ZcuZai. 
K., T., U. palaxoa. 

1\ (Apar. cowricowra, Ar. Äoui, Bak. tewiküla, Carin. 

cowrevoco, Mac. oroÄc, Nah. kurüsata, Opone car<Jto, 

Parav. oru hué^ Yao courga, Arawak kiüaü, Tupi 

o/urti-curaw). 
2«. (Apar. paraoua^ Araq. j>arattté. Cum. aracuathi, 

Tupi jîaraflfoa). 
U. alakakaif ktUakatä, marakana. 
U. pakatoe. 
K. ÄgW-/fgZi (Ch. periquito = gwtrigmri, Mac. kehrih- 

kehrih); U. a^opa. 
K. kuyake (Mac. cuyakeh); T., ü. ÄiopoÄ (Araq. yopoÄo)*). 
K. alityawa; U. /cu^tma toAa/c. 
K. psakawakoi (Apar. Curua yacacoua, Ouay. payo- 

^oua); ü. kulima (Bak. ^x^tna). 
K. sololiya; U. étmiéimt, ?naZi^t. 
K, paypey (Mac., Arekuna |)ai-pai8CÄo, Warraupata- 

paia); U. towöi. 
U. méu, 
K. pi/ca. 
ü. sigf^/g. 

K. sagasaga (Mac. soc/caia/ca); U. attda (Apar., Cary. 

atoura). 
K. kawasi. 

K. tukusi; U. ^uA;ui (Ai-ekuna <u/cut). 
K. t<dÄa; ü. hothotpUö. 

K. aA;uÄua (Voc. 144); U. otpötökd, 
K. kârâtàkd; T. kulairu; ü. Äwraei. 
K. Md/ciWt kàràtàkà. 



1) Hoogst waarschtjniyk door klanknabootsing ge- 
vorrad. 



I. A. f. E. XVII. Suppl. 



•) Sind wohl alle onomatopoetische Wörter. 
*) In Venezuela piapoco (Schomb.). 

7 



50 - 



Kaliiia. 
Powies 
Marai 


Crax alector L. Temm. 
Salpiza cristata Wagl., 
S. marail Wagl. 


Koejoei, blauwe marai 
Wakago 


Penelope pipUe Gm. 
Ortaîida Motmot Wagl. 


Anamoe 


Crypturus sp. 


Kriko 
Tokro 

Kammikammi 


Odordophorus guianensis 

G. R. Gray 
Psophia crepitans L. 


Zonvogel 
TIjgervogel 
Sabakoe 
Kommewari 


Eurypyga helias III. 
Tigrisoma sp. 
Ardea sp. 

1» n 


Flamingo 
Kraukrau 
Eend 


Ibis rubra Vieill.? 
Ibis infuscata Light. 
Carina moschata Flemm. 



Schild pad 



Testudo sp. 



K. uokâ; T. uàko; ü. uok (Apar. aoiico). 

K. marai; T. malaéi (Mac. marasih, Ouayeoué, Qua- 

pichiane maratéy Oyampi, Emerillon tnaraya); U. 

akawak vApar. acaaca, Cum. ave, como gallina = 

huacharaca), 
K., T., ü. kuyui (Mac. cuyu, Tupi cuj'u&i, enz.). 
K. paldka; U. ara^ua, aZo^ua (Bak. watdgo, Tupi 

aracuan, enz.)>). 
K. inama (Bak. tnd Tupi inambu); T. pâtuno (Fim. 

paii/ccn). 
f. kàtako, 
K. , T. edÄ:ro (Mac. dokorra) »). 

K. aÄamt (Mac. yakamikj Oyampi iaÄawi); T. mami; 

U. 7?iamAaZi (Apar. mamsali, Car\j. mami). 
K. a/f«re (Oyampi kéréi); ü. soIoJo. 
K. onàle; T. owrffe; U. onoïë (Voc. 283). 
K. sawaku; U. tunagld. 
U. pakalaimö (Cum. Auocara, Yao ardea = ouakare, 

Oyampi oua^XLra), 
K. tiato. 

K. kraukrau; U. M/co (Mac. korro-korro), 
K. dpdwo (Voc. 38); U. uZuma (Maquir. yoronma 

Araq., Tupi urumaj enz.). 
K. wayamu (Carin. madamoco, Ouayeoué oyamou); 

T. kulia (Cum. curamihua), 
Zie T. III 167, U. m 228. 

K. akare (Tupi jacaré); T. aWwc; U. alie (Voc. 45). 
K. imyamaka (Carin. ouayama, Ch. ayamoca, Eil. 

Kar., Oyampi ouayamaka, Honduras-Kar. vaydmac, 

Emerillon zamaca); T. yiwana (Apar. ouana, Apar. 

Curuâ goirnwa, Arawak jùana); U. oïori. 
K. waimïa, 
U. yoi. 
K. tamakali, 
K. serewai; U. wakak. 
K. kumakàyumu, 

K. oA'oyo; T. o/coi; U. ôM (Voc. 95). 

K. o/wlyM ye/cai. 

K. 6pi<!Zipt(!. 

K. kinâtâ (Bak. k/unôto). 

K. kulewa ikuinâ. 

K. asafeatnï (Carin. serpent venimeux =^ odecano). 

K. ua^oimo. 

K. ekaria (Tupi sj^cwriû); T. aîamali; CJ. wZawiaZi 

(Carin. arimouorij gouaramaco). 
K. alawuû 
K. ukulimiâpi. * 

ï) Idem, Mac. Äanö^ratfea, Warrau hannaqua; Penelope Aracuan Spix; Tecuna: wafra^oo, Omagua: «ara 
Zaçtea, Uairacu: pcdoquef Bare, Cariay: /lara^oa. 

*) Hoogst waarschljnyjk door klanknabootsing ge- >) Sind wohl alle onomatopoetische Wörter, 
vormd. 



Kaaiman 


Champsa sp. 


Leguaan 


Iguana tuberculata Laub. 


Hagedis 


Eidechse 


Groene hagedis 


Grüne Eidechse 


Agama 




Sapakarra 


Salvator Teguixin? 


Ringhagedis, N. E. toe- 


Amphisboena, Siphonopsf 


heddesneki 




Slang 


Schlange 


Giftslang 


giftige Schlange 


Maka-slang 


Lachesis rhombeata 


Oroekoekoe 


Bothrops atrox Wagl. 


Papegaaislang 


Bothrops büineatus Wagl. 


Batelslang 


Crotalus hm-ridus Daud. 


Koraalslang 


Elaps surinamensis Cuv. 


Boa 


Eunectes murinus Wagl. 


IndUi baiyi, bruine slang 


braune Schlange 


Ledditere 


Coluber Corais Boie 



- 51 - 







Kalifia. 


Bruine zweepslang 


braune Peitschenschlange 


K. kuluhisimâli. 


Pad 


Kröte 


K. pâlâlu (Voc. 276); ü. kutä (Oyampi coûta). 


Pipa 


9 Pipa americana Laub. K. pipa. 


Boomkikvorsch 


Laubfrosch 


K. cUaUyàkà. 


Visch 


Fisch 


K. uàtà (Voc. 169); T. kana; U. ka (Voc. 64). 


Anjoemara 


Macrodon trahira Müll. 


K., U. aimara; T. aimala (Apar. aymara). 


Koemaroe, groote 


Myletes sp. 


K. paku. 


Koemaroe, kleine 


» » 


K. kumaru; T., ü. ivatau (Bak. pâte). 


Koerimata 


Salmo (hiritMda Bloch? 


K. ktUimata; U. karumoH (Tupl eurimatdy enz.). 


Pirai 


Pygocentrus sp. 


K. pirai (Mac. arai); U. jpcn« (Ap. jxwÄ, Ar. iwnä, 
Bak. pane, pâle, Pauxi j)ouwe). 


Pasjina 




U. pasima. 


Warappa 


Erythrinus unitaenvatus 
Spix? 


K. u^aropa. 


Kweriman 


Mugil sp.? 


K. ktoerimarf. 


Jakien 




K. yai/ci. 


Koebi 




K. akupa. 


Kleine viscl^es 


kleine Fische 


ü. ttwpwipö. 




Ana:bl€p8 sp.? 


K. /cu^ai. 


Spikrikati 




K. ?uM?i; T. lapakö. 


Aal, paling 


Aal 


K. oÄonw. 


Siddei-aal 


Oymnotus electricus L. 


K., ü. (Apar.), arimina; T. oiimtna. 


Wan-awarra 


Hypostomus sp. 


K. ivalawala-, U. u^aratc^a. 


Rog 


Trygon sp. 


K. are; K., T., U. sipari (Voc. BOO). 


Tor 


Käfer 


K. tapanityu. 


Prachtkever 


Eiichroma gigantea L. 


K. perepceeri; zie T. iii 162, U. iii 216. 


Sprinkhaan 


Heuschrecke 


K. kasapa. 


Kakkerlak 


Blatta sp. 


K. alawi (Tupi araW); ü. ÄttZtti». 


Houtluis (Witte mier) 


Termes sp. (Termite) 


K. kupùia; ü. wtt/c<5 (Tupi eopi, Apar. Curua woiäco,. 
Bak. okohu). 


Reuzenwesp, hontiman 


Riesenwespe 


K. waipuW yokomoli (Voc. 280). 


id. y kleiner soort 


id., kleinere Art 


T. 8ima/cam. 


Parasolwesp 


Parasol-Wespe 


K. urupera. 


Oroote by, hoinmel 


Grosse Biene, Hummel 


U. toptaZapomut. 


BÖ 


Biene 


K. tapiuka. 


Kleine zwarte b|j 


kleine schwarze Biene 


ü. ^tntatiHi. 


„ bruine by 


, braune „ 


U. scriioa«. 


Bruine lionigbQ (niet 


braune Honigbiene (nicht 


K. wïZï-fcîft uanâ; CJ. tutoaèinem. 


stekend) 


stechend) 




Zwarte honigby (wel 


schwarze Honigbiene 


T. maW wawï. 


stekend) 


(stechend) 




Byenuest 


Bienennest 


K. tapiuka apàni. 


Honig 


Honig 


K. «awi; T. wa«^, «anï; Ü. uanö (Voc. 147). 


Was 


Wachs 


U. mo{c>pi<)'. 


Aloekoemier 


Cryptocerus atratus Latb. 
Fab. 


K. irako; T. yu/cu (Voc. 181). 


Pingomier 




K. tancücakal 


Diaagmier 


Atta cephcUotes Fab. 


K. kumakà; U. /cumop. 


Foengoe, mieren-zwam 


Ameisenschwamm 


U. talukaupo. 


Vlinder 


Schmetterling 


K. palampàlam; U. ptato, pio^. 


Rups 


Raupe 


Aparai aiwÄo; K. d/uÄd; T. aïttW; U. aiukö, alutkd- 



(Ch. gusano = erque, orque, Cum otmö'^»» gusano- 
= orco). 



- 52 - 



Kaiina. 




Groote rups 


grosse Raupe 


Roode „ 


rote 


Span 


Spanner „ 


Cicade 


Cicada sp. 


Lantaarndi-ager 


Fulgora laternaria L. 


Vuurvlieg 


eine Art Leuchtkäfer 


Muskiet 


Culex sp. 


Makoe 


Anophèles sp ? 


Koevlieg 


Tabanus sp. 


Vlieg 


Fliege 


Mampier 




Muskietenworm 


Mûckenlarve welche sich 




in der menschlichen 




Haut entwickelt 


Zandvloo 


Pulex penetrans L. 


Hoofdiuis 


Pediculus capitis 


Duizendpoot 


Scolqpendra sp. 


Schorpioen 


Skorpion 


Spin 


Spinne 


Spin met driehoekig 


Spinne mit dreieckigem, 


stekelig lichaam 


dornigem Hinterleib 


Spinneweb 


Spinnengewebe 


Groote boschspin 


Mygale sp. 


Koepari, teek 


Ixodes sp. 


Patatenluis, bête rouge 


Acarus Batatas L. 


Kreeft 


Krebs 


Krab 


Krabbe 


Slak 


Schnecke 


Zeeschelpdieren 


Seemuscheln 


Zoetwaterhoom 


Melania sp. 



K. aluwataimeà. 

K. kuyakuya. 

K. umpdkâ atambàtipâ dlukd, 

T. taisai (Bak. tisi). 

K. puyu (Bak. /te, sie). 

K. puiu; U. kukui (Taino cocuyo enz., Bak. Lam- 

pyris = peyèru), 
K. karäpana (Tupi carapand); ü. mokak (Voc. 200). 
K. makd; U. maku. 
K. telàkâ; T. uanH?); ü. ewr^? (Ch. turec, Cum. ^wroco, 

Bak. turöyaj Eil. Kar. fouZZdode. 
K. ic^n-waî; T. màlâ-mâlà (Voc. 162). 
K. mapilL 
K. alukd. 



K. sîïyd; T. siÄa; ü. si/ca (Carin. tchikiOf Ch. chique ^ 

Apar. courikeUy Ar. itÄeM). 
T. yawiwi (Voc. 328). 
K. kumabebe (Cum. cumepe; Apar. Curuâ scorpion 

K. sipiriri. 

K. wwlyoM7ai; T. an«woi, moi (Voc. 213). 

K. katuéi 

K. màyowai etawiti (Voc. 139); TJ. ogriûrf. 

U. makup. 

K. Ä2^wZt; T. kalamïteko (Apai*. canwoioco, Bak. Äa- 

rarwâfeo, Ch. caHmatec, Cum. caiimueke^ Nah. Äan- 

niekaj Ouay. caivieuc, coupali). 
K. kunamihako. 
K. su2^e. 
K. /cusa. 
K. aiî^a. 

K. matunif kalukalu. 
0". î/e. 



K., T., U. Vil). 



Boom 


Baum 


Struik 


Strauch 


Plant 


Pflanze 


Liaan 


Liane 


Wortel 


Wurzel 



') Hiervoor geldt eenigermate hetzelfde als voor 
hoofdstuk V; doch een voorname oorzaak van on- 
juistheden is weggenomen doordien Dr. A. Pulle 
ZOO welwillend was, de wetenschappelyke namen 
voor m\j'na te zien. Zie ook dietis werk „An enu- 
meration of the vascular plants known from Surinam , 
together with their distribution and synonymy", 
Leiden 1906. 



K. U€u;e; T., Ü. wewe (Voc. 1B8). 

K. potomini nipiuwai, 

K. udnatoppo, 

K. simo; T. siminatî; U. sinat (Voc. 

K. imitï; T. we-miti; Ü. weu)e-mi (Voc. 173). 



1) Ich möchte hier dasselbe bemerken, wie beim 
Vten Kapitel; eine Ui'sache jedoch vieler Fehler ist 
fortgefallen , indem Herr Dr. A. Pulle so freundlich 
war die wissenschaftlichen Namen durchzusehen. 
Siehe auch dessen Werk „An enumeration of the 
vascular plants known from Surinam, together with 
their distribution and synonymy", Leiden 1906. 



- 53 - 











Kaiina. 


Luchtwortel 






Luftwurzel 


U. haliunapuL 


Schors 






Rinde 


K. uewe hipid (Voc. 267;. 


Doren 






Dorn 


K. taküe (Bak. tyâri, Ch. taquen. Cum. teguien); 
T. emainö; U. omahi. 


Tak 






Ast 


K. uewe ipolirli (Voc. 178); T. loewe yetebS. 


Blad 






Blatt 


K. ari, aH; T. tulambali; ü. üuale (Voc. 48). 


Bloem 






Blüthe 


K. ipuUüi; T. toewe poliri (Voc. 119). 


Vrucht, zaad 






Frucht, Samen 


K. epere, eperi (Voc. 118). 


Vruchtschil 






Pruchthülse 


K. ipiped. 


Patattenschillen 






Schalen süsser Kartoffeln 


T. Tiapi pipamba. 


Zaad 






Samen 


K. ipuipd (Voc. 118). 


Katoenzaad 






Baumwollsamen 


U. maii-putpö. 


Ears 






Harz 


K. uewe epukulu (Voc. 98?). 


Kassavestek 






Mandioksteckling 


ü. uru papa. 


Dood liout in de rivier 


totes Holz im Fluss 


ü. toewe kunpXlXj weioc ikuipili. 


Gevallen boom 


in 


bet 


gestürzter Baum im Wald 


T. ^ceice yuwö. 


woud 










Dorre bladeren 


op 


den 


dürre Blätter auf dem 


U. tuhak. 


bodem 






Boden 





Ananas 



Bakove 


Musa paradisiaca L. var. 


Roode — 




Appel— 




Banaan, goede soort 


idem 


— , grove soort, N.E. 




lowéi ningre bana, 




bonni bana. 




Broodboom 


Artocarpus communis Forst. 


Gojave 


Psidium Ouyava Raddi 


Kakao 


Thedbroma Cacao L. 


Kalebas 


Crescentia Cujete L. 


Bittere kassave 


Manihot utiliasima Pohl 


Zoete kassave 


Manihot palmata Müll. 




arg. var. Aipi MOll. arg. 


Katoen 


Oossypium religiosum L., 




G, h^rbaceum L. 


Iierametjesboom 


Citrus medica L. 


Mais 


Zea mais L. 


Manga 


Mangifera indica L. 


Markoesa 


Passiflora sp. 


Masoesa 


Renealmia exaltata L. f. 


Napi 


Dioscorea trifida L. f. 


Njam, Jam 


Dioscorea Batatas Dbc, 




D. aMa L.? 


Okroe 


Hibiscus esculentus L. 


Zoete patat 


Ipomoea Batatas (L.) Lam. 


Papaja 


Carica Papaya L. 



Ananas sativus Schult. /". K., T., U., (Apar., Gh., Ouapichiane, Arawak, Tupi) 

nana, 
K. paruru; T. mekXru, mekerimö; ü. meriyo, malipa, 
T. tipêpulu. 
ü. uU. 

K. paruru; T. apalulu; ü. palulu imö. 
T. pantankXti; ü. paXulu, 



K. &r&fg&ov (N. E.). 

K. goyäba (Taino guayava, enz.). 

K. kakao, 

K. Äuai (Tupi cwia); T. mMto; ü. tutpö (Voc. 817). 

K. aZéfta, alépa (Voc. 127), K.x 269; T. wui, ui; U. 

uru (Apar. ouet, Tupi: farinha = ui), 
K. 2^up(l; T. uraka; U. tikarme, 

K., ü. mauru; T. mau^u (Apar. maourou zoco^ EiL 

Kar. man(;^u^). 
K. aXimiki; ü. iimt/ci (N. E.). 
K. awasi (Apar. aouocAi, Honduras Kar. avMs, Tupi 

aüo^y, enz.); T. anai; ü. cwai (Voc. 21). 
K. mangç. 

K. m«rc/cttya (Tupi murucujd), 
K. Aiondsa. 

K. napuif napoi; T. napökö; ü. nap<;A (Voc. 222). 
K. j>risa (Carin. pirisa^ Arekuna, Mac. krisa), 

K. kowoi, 

K., T., U. nopi (Voc. 222). 

K. kabaya; T. mapaya; U. /cumau (Apar. mamoou, 
Arekuna, Mac. mapaya, Ouayeoue manahy, Ouapi- 
chiane mapaye, Arawak papdia, Oyampi mahou)» 



- 54 - 



Kftliiia. 




Peper 


Capsicum sp. 


Pompoen 


Cucurbita Pepo L. 


Pijlriet 


Oynerium sagittatum 




(AuBL.) Beauv. 


Roekoe 


Bixa Orellana L. 


R\jst 


Oryza sativa L. 


Sapotielje 


Achras sapota L, 


Sinaasappel 


Citrus Aurantium L. 


Suikemet 


Saccharum officinarum L, 


Tabak 


Nicotiana Tabacum L. 


Tajer 


Arum esculentum L. 


Toei-alla 


Arum sp. 


Zeilgras 


Agave sp.? 



K. pmnui; T.pomâiy pömöi (Voc. 271); U. aéi (Arawak 

hdtti, enz.). 
K. auyama (Arawak aûjama = Kürbis). 
K. pliu; T. plöu: U. pliu, piléu (Voc. 288). 

K. kusutve; T. uïse, use (Carin. cousevej Eil. Kar. 

couchéve)^ Ü. ônot (Voc. 24). 
K., T., U. aîési (N. E.). 
K. sapatiya. 
K. aprisima (N. E.). 
K., Ü. asiknlu; T. pßn(5 (Voc. 288?) 
K., U. tamui (Voc. 310); T. tika, tikan. 
K. tàyer; T., U. <aya (Tupi taya, enz.). 
T. sowMi^, Ü. ^ntL 
K. kulavKL; T. vXawaità; U. Äufeu^aig, kulaiwatti 

(Apar. iraoua, ßak. kxarôa, kâla^ Eil. Kar. couZaoûa, 

Tamanaco carwa^d, Tupi caropoofd, caraud enz.; 

Verg. Voc. 12, K.m 97, ü.iii 133). 



Awarra 



Bambamaka 

Boegrmakka 

Kaumaka 

Keeskeesmaka 

Komboe 

Mauritie 

Maripa 

Berg-maripa 
Paramaka 

Pallssade-palm, pina 



Astrocaryum segregatum 

Drude; vielleicht auch 

andere Arten 
Desnwncus polyacanthos 

Mart. 
Astrocaryum Murumurü 

Mart. 

Bactris minax Miq. 
Oenocarpus Bacaba Mart. 
Maurüia ßexuosa, L. f. 
Maximiliana Maripa 
(Mart.) Drude. 

Astrocaryum Paramaca 

Mart. 
Euteipe oleracea Mart. 



Indiaansche palissade-palm Ireartea exorrhiza Mart. 
Berg-pina . Cocos flextu>sa Mart. 

Tas Beonoma sp. 



Baboen-nefi-gras 

Bamboe 

Boschbanaan 

Boschgember 

Boschpaps^a 

Curare 

Donki 

Een epiphyt 
Koemaroe-iyamnjam 



Pa^alum virgatum L., 
Sderia secans (L.) ürb. 

Bambus 

Heliconia Bihai L. 

Zingiber sp. 

Gecropia palmata W. 

Strychnos Crevauxiana 
Baill. 

Dieffenbachia Seguine 
Schott. 

ein Epiphyt, Bromelia sp. 

Mourera ßuviatilis Aübl. 



K., U. awara; T. am>ana. 



K. anâkule; U. walaleC^) 

K. murumurü; T. mulumulu; ü. mumuru (Tupi m?<- 

rwrnwrti). 
K. mâkaya. 

K. amaZau; CJ. tl;a{au^i, alawali. 
K., T., ü. Äowtt. 
K. maurisi (Tupi wun7i, enz.). 
K. , T. , U. malipa. 

T. malakupi. 

K. maka^ kunana, 

K., U. waséi (Tupi a-ssai); T. pamau; JJ. wapu (Apar. 

apou, Apar. Curuä oxiapou, Ouapichiane ouabe), 
K. pasiu (Tupi paanu&a); T. peuto; ü. p(5p^. 
ü. poß (Bak. Cocos okracea =i porisäri , Blatt = 8drt). 
K. woi; T. malaya; ü. ma^aWa. 

K. sawaiUj sala. 

K. kuama; T. yama; ü. Zm6. 

K. paulula ; T. paZw ; U. paluale^ palurM (Apar. paroM). 

T. piA-o. 

K. salasala; ü. kuUgU (Apar. cou?4>^*e, Bak. Ä:x«>'e2MÄe). 

T., U. Mra/î. 

K. awalipâlay; U. a7e?re. 

T. masdlx), 
ü. wya. 



- 55 - 



Kaliüa. 



Koenani 


Cîibcuîium surinamense L., 


K., T. kunani; U. aêikuna. 




Tephrosia toxicaria Pbrs. 




Kroos 


Lemna sp. 


U. maralL 


Lianen: 


Lianen : 




Makka-tetei 




K. akikiwa. 


Een andere doornliaan 




T. simaka. 


Een zeepliaan 




T. kuläiive. 


Kamina-tetei 




K. simdsisi; T. ayatcali; U. siküiwa. 


Mokko-mokko 


Montrichardia arborescens 
Schott. 


K. mukümukü; ü. oko. 


Mos 


Moos 


U. eemisd. 


Nekoe 




K., T. neku; ü. halihali (Arawak hdiali). 


Een kleine paddenstoel 


kleiner Pilz 


K. ulupi. 


Een grootere paddenstoel 


grösserer Pilz 


ü. piépiémô. 


Pipri tiki 




U. luak. 


Plant met vermHjöenroode 


Pflanze mit ziegelroten 


U. pomalUpe (Vei*g. U.iii 176). 


bloemen 


Blüten, Combjetum sp. 




Plant welker wortel een 


Pflanze deren Wurael als 


K. prtha epite. 


geneesmiddel tegen 


Arzneimittel gegen Quet- 




kneuzing is. 


schung gebraucht wird 




Switi boontje 


Inga ingoides Willd., J. 
nöbilis Willd. 


K. seaityi; U. tulisimö. 


Waremboriet 


Ichnosyphon gracilisKöiLS. 


T. kura. 


Waterplant met lila 


Eichhornia crassipes 


ü. aioapanak. 


bloemen 


(Mart.) Solms 




Baboentrie 


Virola Surinamensis Warb 


. E. walusi. 


Balata 


Mimusops Balata 


K., T., U. palata. 


Man-barklak 


Eschweilera sp. 


K. ulemali. 


Oeman-barklak 


Arrabidaea inaequalis 
(P. D.C.) Baill. 


K. kicateli. 


Boschtamarinde 


Macrolobiiim acaciaefolium 
Hth. 


K. kaïaipâu. 


Bruinhai't 


Andira inermis H.B.K. 


K. wakapu. 


Bülhout 


Eperua falcata Aübl., 
E, rübiginosa Miq. 


K. paZiMï; ü. U^apa. 


Ceder 


Cedrda odorata L. 


E. semaliapà. 


Groenhart 


Tecoma leucoxylon (L.) Mart. K. haraune. 


Hoepelhout 


Copaifera guyanensis Desf. 


E. apautva. 


Inciyi pipa 


Couratari guyanensis Aübl. 


E. watala. 


Letterhout 


Brosimium? 


E. paira; 0. paira^ pirea. 


Lokus 


Hymenaea Courbarü L. 


E. smtri. 


Kankantrie 


Celba pentandra Gäbtn. 


E., T., U. kumaka (Caitj. coumaca, Gh. cumoca). 


Krapa 


Carapa guianensis Aubl. 


E., T., ü. ÄraiM». 


Kwarie 


Vochysia tetraphylla D.C. 


E. ÄttdK. 


Melkhout 




T. Zut. 


Mierenhout 


Triplaris surinamensis 
Cham. 


E. «osi; U. mekulak. 


Mope 


Spondias lutea L. 


E. mdpe (Apar. mompéj Quay, monpé). 


Parelhout 


Aspidosperma exelsum 
Benth. 


E. apukuüya (Voc. 81). 


Piesi 


Nectandra sp. 


E. îcaï; Ü. Äoi, t^ai, tooi. 


„ j waikara 


n n 


E. uyuumif ayewui. 



56 - 



Kaiina. 
Purperhart 
Tiengi-moni 

Tongka 



Martiusia parvifolio Bektu. K. simirira; CJ. tapirim. 
Protium heptaphyllum K. ^pà; T. tuli; ü. arua. 

(AuBL.) March. 
Dipteryx odorata Willd, K. klapaboè. 

D. opposiHfoUa (Aübl.) 

Willd. 



K. VII. 



Ik 


1 au 


J« 


2 amolo 


HO 


8 mâse 




4 mâgrle 


wy, wÄ allen 


5 papûrl 


;, , de aanwezenden 


6 /cîA-dAe 


„ , wo beiden 


7 wawa 


n 1 n » 


8 /cïA-d dÂd 


Gö 


9 amâlâ 




10 awd/e 


Zö 


11 mâyaif 


Deze, dit 


12 crd 


Die, dat 


13 7now^? 


Een ander 


14 amu 


Wie? 


15 92dÂ-e? 


Wat? 


16 âtâl 




17 (î^i? 



ich. 
du. 
er. 

wir, wir alle. 
„ , die Anwesenden. 
„ , wir beide. 

» > » tf 
ihr. 

sie. 

dieser, dieses. 

jener, jenes. . 

ein anderer. 

wer? 

was? 



K. VIII. 



1 

2 

8 

4 

5 

6 

7 

8 

9 
10 
11 
12 
13 
14 
15 
16 
17 
18 
19 
20 
40 
Veel 



1 awhi 

2 âkâ 

3 àrua 

4 äkäban^ 
6 anatârvi 

6 âwiiî tyâymâ 

7 âkâ tâymâ 

8 ârua „ 

9 âkâ ban „ 

10 ava hatâlâ 

11 „ tyupânaga 
12 

13 

15 

16 

17 „ „ 

18 

19 

20 âwin gàliha 

21 âkâ „ 

22 puimey Zie K.x. 72. 



Voc. 312. 
Voc. 50. 
Voc. 52. 
Zie T. VIII. 8. 



âtoin. 

dkâ, 

ârua, 

âkàban^. 

anatânu 

âwin tyâymâ, 

âka tâymâ. 

ârua „ 

âkâbanç „ 



Voc. 78. 



Viel. 



- 67 - 



Kalifia. 



Weinig 


28 asUiàkà 


Voc. 266 


wenig. 


Genoeg 


24 ipiàlà 




genug. 


Allen, alles 


25 papurl 




alle, alles. 


Beide 


26 okololo 




beide. 


Alleen 


27 omt^e 




allein. 


Niets 


1 28 amuad 
f 29 iM-ma^ 




nichts. 


Hoeveel? 


30 àtàîokà? 




wieviel ? 


Hier 


81 erâ^ 




hier. 


Hiernaast, in de buurt 


Zie K.X 88 




in der Nähe. 


Aan de overzQde 


Zie K. X 87, 893 




jenseits des Flusses. 


Ver 


( 32 tise 
\ 33 iyd 


Garin. touhsé 
Eil. Kar.: is K. far? 
= tisäi K,? 


weit. 


Dichtbö 


Zie K. X 856 




nahe. 


Zeer naby 


34 màne-hà 




ganz nahe. 


Voor 


^ 85 ^oapu 
^ 36 wapä 


Voc. 148 


vor, vorn. 


Achter 


37 maimnio 




hinter, hinten. 


Bovenstrooms 


Zie K. IV 72 




oberhalb. 


Benedenstrooms 


„ „ 78 




unterhalb. 


Rechts 


38 iya 




rechts. 


Links 


89 enua 




links. 


Boven 


40 Uyupa 




über. 


On der 


41 ipiho 


Voc. 236 


unter. 


Waar? 


< 42 oikdf 
f 43 nï? 

Zie K. X 838 




wo? 


Waarheen? 


44 oya 




wohin ? 


Waarvandaan? 


45 oimbdf 




woher? 


Heden, thans, nu 


46 erome 




heute. 


Gisteren 


47 kohald 


Voc. 74 


gestern. 


Eergisteren 


48 mon-kanàlâ 


Voc. 196 


vorgestern. 


Morgen 


49 koropo 




morgen. 


Overmorgen 


50 mon-koropo 


Voc. 196 


übermorgen. 


Kort geleden 


51 erotiako 




vor kurzer Zeit. 


Lang geleden 


52 penalà 


Voc. 257 


vor langer Zeit 


Weldra 


Zie K.X 118 




bald. 


Onmiddellük 


Zie K. X 402 




sogleich. 


Reeds 


53 teräba 
/ 54 talene 




schon. 


Snel 


} 55 koityeUa 
( 56 koitydrà 

Zie K.X 135 


Carin. œpio7'i 


schnell. 


Langzaam 


57 puimëkë 




langsam. 


Wanneer? 


58 atiakd 
Zie K. X 79 




wann? 


Waarljjk? 


< 59 ipdld-marf? 
(GOirokë? 




wirklich ? 




Zie K. X 378, 376, 


387 




Waar, zuiver, juist 


61 tere 


• 


wahr, richtig. 


Slechts 


Zie K.X 326 




nur. 


Zeer 


62 pole 




sehr. 


L A. f. E. XVIL 


Suppl. 


- 


e 



58 - 



Kaiina. 
Waarom? 

Ook 

Omdat 

Ja 

Neen 

Qoeden dag! 
(bvi aankomst) 
Ik kom! 

Te (rust) 

Te, naar, aan (beweging) 

In 

In (op) het pad 

Van 

Met 



63 àtànàme 

Zie K.X404, 406 
> 64 énaba 
65 éràba 

Zie K. X 405, 407 
I 66 aha 
' 67 ö'ö 

68 ua 

69 montoliboma 

70 mondolopoma 

71 dyM 

72 -po 

73 -pà 

74 -M 

75 'tea 

76 'ta 

11 oma-ta 

78 'tmria 

79 '77ialâ 

80 -ke 



warum? 

auch. 

weil. 

ja. 

nein. 

guten Tag. 
(bei Ankunft), 
ich komme! 

zu (Ruhe). 

zu, nach, an (Bewegung). 

in. 

auf dem Pfade. 

von. 

mit. 



K. IX. 



Wit 




1 tamune 


Voc. 47 


weiss. 


Zwart- 




2 tekalaye 




schwarz. 


Rood, bruin, 


geel 


3 tapire 


Voc. 27 


rot, braun, gelb. 


Blauw 




4 itakàle 




blau. 


Green 




5 takene 


Bak. tukué^] 


grün. 


Bang, bevreesd 


6 tonalike 


Voc. 109 


bang. 


Bitter 




7 naityumbe 


U.ix 8 


bitter. 


Boos 




8 kwotaike 

Zie K. X 378, ii 42 




böse. 


Diep 




, 9 yansipe 
10 yansikU 




tief. 


Dik 




n tikdke 


Voc. 72 


dick. 


Dood 




Zie K. X 254. 




tot. 


Denker 




12 tatcalu 


Voc. 14 


dunkel. 


Dom 




Omschry ving K. x 287 




dumm. 


Dronken 




Zie K.x 385-388 


Carin. touve-tinia 


betrunken. 


Droog 




13 taluta 




trocken. 


FJjn 




14 siffiHme 




fein 


Gierig 




15 amomhe 


Voc. 19 


geizig. 


Goed 




16 irupa 


Voc. 186 


gut. 


Zeer goed 




17 irupa-pole-ma'q 




sein* gut. 


Groot 




18 pâtâme 




gross. 


Hard 




19 tianale 


Bak. tunanei 


hart. 


Helder, schjji 


aen 


20 taiceye 


Voc. 165. 


hell, scheinen. 


Jong 




21 mimbä 




jung. 


Klein 




22 imë 




klein. 


Kort 




23 sanime 




kurz. 


Koud 




24 tisanole 


Carin. tousa^iori 


kalt. 



- 59 - 











Kalina. 


Krom 


26 kàicai 


Verg. K. 


Ill 30 


krumm. 


Kronkelend (een kreek) 


26 te-kAwa-MiAioa-ye 






schlängelnd (ein Fluss). 


Lang 


27 maMpö'ma^ 






lang, 
langsam. 


Leeiyk 


28 yaiwrne^ma 


Voc. 327 




häselich. 


Licht (niet zwaar) 


29 Qiu)àsifMrma^} 


Voc. 20 




leicht. 


Mager 


80 ipiuma 


Voc. 28 




mager. 


Mooi 


31 irupcHfnaif 


Voc. 186 




schön. 


H|j is mooi 


32 tatoii-^pole-ma^ 






er ist schön. 


Nat 


38 keputaie 


Voc. 56? 




nass. 


Nieuw, versch 


34 seri 






neu, frisch. 


Ondiep 


35 apipime 






seicht. 


Ontevreden 


36 yaäme 


Voc. 327 




unzufrieden. 


Oud (een voorwei-p of 


37 penatombo 


Voc. 267 




alt (ein Gegenstand oder 


mensch) 








ein Mensch). 


Recht 


88 sabatàlà 


Verg. U. 


1x69 


gerade. 


Rot, bedorven 


89 tiapota 






verfault. 


RÜP, onrjjp 


Zie K.x 853, 354 






reif, unreif. 


Scherp 


40 tieke 


Voc. 92 




scharf. 


Schoon (zindel\jk) 


41 tikonenena 






rein. 


Siecht 


42 talike^ole-mari 






schlecht. 


Slim 


48 idnoWrï 


K.x 169- 


-171 


schlau. 


Sterk (een mensch) 


44 tianaU panape 






stark (ein Mensch). 


Stomp 


45 ycpa 


Verg. n». 


40. 


stumpf. 


Tevreden 


46 ipu 






zufrieden. 


Vermoeid 


47 lupâtai 






müde. 


Viijgevig 


48 amdma 


Verg. n«. 


15. 


freigebig. 


Vuil 








schmutzig. 


Dit bord is — 


49 era pleti amena 






dieser Teller ist -. 


Warm 


J 60 asiembe 
( 51 asiemba 


Voc. 55. 




heiss. 


Wtjs 


52 tukonike-ma^ 






weise. 


Zacht 


53 ^tm^m68i/c6 






weich. 


Ziek 


54 yetunibe 


Voc. 140 




krank. 


Zoet 


55 tepàsine 






süss. 


Zout 


56 twi€!/4 






salzig. 


Zuur 


57 tiasakoleni 






sauer. 


Zwaar 


58 awdsim&e-wia»/ 


Verg. n«. 


29 


schwer. 


Zwak 


59 yanapa-ma^ 


Verg. n». 


44 


schwach. 



K. X. 



Aansteken 

Vuur — 

Sigaar — 

Baden 

Ik ga mii — 

Ik wasch mjj 
Begraven 



< 1 piàma-kà waià 
f 2 tcatà piama'Tfo-kd 

3 tamu piàma-kà 

4 ekupi uyusaa 

5 au îo-ekupi-ya 



Bak. xop(^^^' 
Verg. T. X, 1, 2 
U.x, 1, 2 

Cum. hu-acupirache 
= regar, mojar 



anzünden. 

Feuer — 

eine Cigarre — 

baden. 

ich gehe um mich zu 

ich wasche mich, 
beerdigen. 



- 60 - 



Ealina. 
Ik zal (?) begraven 
Wanneer zul jfi hem — ? 
Moi'gen vroeg! 
Beminnen 

Ik bemin deze vrouw 
Binden 

Leg de koijaal vast! 
Bltjven, wachten 
Wacht hier! 

Branden, verbranden 

Breken 

Plukken (een bloem) 

Mgn houwer is gebroken 



6 8-unâ-ne 

7 âtiakà m-ânà-takef 

8 koropo kokolol 

9 mose uâXi sisanomai 

10 emui'kâ kuliala 

11 êtâpo latyà 

12 akâlà'ti 
18 t-ekâlà-se 

14 amhà-kà 

15 subala-U n-at-ambà-ti 



Voc. 282 



Voc. 167 



U.x 



ich werde beerdigen. 

wann wirst du ihn — ? 

morgen früh! 

lieben. 

ich hebe diese Frau. 

binden. 

befestige das Kanu! 

bleiben, warten. 

warte hier! 

brennen, verbrennen. 

zerbrechen. 

pflücken (eine Blume), 
mein Waldmesser ist zer- 
brochen. 



Jou houwer is gebroken, 


16 a-mhalorli n-at-amba-tif 






dein Waldmesser ist zer- 


de zyne ook 


mâse stibala-U n-cU- 
arnbd-ti iraba 






brochen, das seinige auch. 


Mjjn hangmat is gebroken 17 era pate tu-àt-ambà-si' 






meine Hängematte ist zer- 




ma^j 






rissen. 


Mon bovenarm is gebroken 


18 ej'â y-aba-le tu-at-ambo-se 






mein Oberarm ist gebrochen. 


Böten 


19 eka 


Voc. 


7 


beissen. 


Danken 


20 tani 


(N.E.) 


danken. 


Dansen 


21 kua 






tanzen. 




22 si'Wé'i 
\ 23 y-àkà 


Voc. 


166 




Dooden 


Zie n«. 250 


töten. 


Ik heb een pad gedood 


24 pàlàlu si'toé-i supala- 






ich habe eine Kröte getötet 


met myn houwer 


lirke 






mit meinem Waldmesser. 


Ik heb een pad gedood 


25 wewe-ks pàlàlu si-ivé-i 






ich habe eine Kröte getötet 


met een stok 








mit einem Stocke. 


Schieten met geweer 


26 arkabussa-ta si-wé-i 






schiessen mit Gewehr. 


Ik heb een koejoei ge- 


27 kuyui'i au si-ué-i 






ich habe einen Kujui ge- 


schoten 








schossen. 


Jy hebt een koejoei ge- 


28 kuyui'i-amu si-wé-i 






du hast einen Kujui ge- 


schoten 








schossen. 


Ik heb gejaagd 


29 tànàmu si-wo-li 






ich habe gejagt. 


Dragen 


30 aro'ko 


Voc. 


41 


tragen. 


Brengen 


81 y-alà-kâ 






bringen. 


Draag dit! 


32 erà alâ-kà! 






trage dies! 


Geef niü ! 


33 y-alâ-kà! 






gieb mir! 


Draag dit naar de koijaal 


! 34 erà alà kuliala-ta-ka 






trage dies zum Korjal! 


Ik wil dit niet dragen! 


35 erà aid ise-pa-wa! 






ich will dies nicht tragen! 


Drinken 


36 ini'kà 


Voc. 


111 


trinken. 


Ik drink 


37 au s-enu-ya 
i 38 amole m-enu-ya 






ich trinke. 


Jy drinkt 


< 39 „ m-ene-ya enaba 
i 40 „ m-una-ya 






du trinkst. 


HÜ drinkt 


i 41 mâse n-enu-ya 
(42 „ inu-ya 






er trinkt. 










Ik drink kaqiri 


43 au s-enu-ya kasiri 






ich trinke Kaschiri. 


„ „ samoeloe 


44 samulu au s-ene-le 






„ ,. Samulu. 


Jy drinkt kasjiri 


45 amolà m-ene-ya énàba 
kasiri 






du trinkst Kaschiri. 



- 61 - 



Hy drinkt ka^'iri. 

Wat drink jti? 

„ drinkt by ? 
Hy drinkt dram 
Droomen. 

Eindigen, ophouden enz. 
Houd je raondl bUjf stil! 
Mjin eten is op I 
Is je eten opî 
Ja, het is op I 
Ja, de honden hebben 

alles opgegetenl 
Eten 

Ik eet 



Ik eet ryst 

jy eet 

Wat eet je? 

Hy eet 

Wfl (inclus.) eten 

„ (exclus.) „ 

„ (le en 2e pers. alleen) 
eten 
Gy eet 
Zy eten 

Ik eet onderweg 
Ik at - of: ik beb gegeten 

Ik heb genoeg gegeten 
jy at — hebt gegeten 
Heb je reeds gegeten? 
Hy at — heeft gegeten 
Gy at — hebt gegeten 
Ik heb zeer veel gegeten 
Deze spys is niet lekker 

Deze spys is bitter 
Ik zal eten 
jy zult eten 

Wanneer ga je eten ? 

Hy zal eten 

wy (exclus.) zullen eten 

Gy zult eten (?) 

Gaan 

Ik wil naar Europa gaan 

Ik wil met je meegaan. 



46 mdse m-enii-ya kaèiri 

47 „ n-enu-ya „ 

48 Atàke m-unoryaf 

49 âte intA-yorto^'kau? 

50 brandwlni eni-ya-to^ 
NO. 230 

51 aiUa maty à! 

52 y-eZ^-fe t-tma-se! 

53 a-y-elepa-le n-imorief 

54 aha, t-emorse! 

65 aha y pero y-erepa-li 
papurl Uima-ka! 

56 enorko 
\ 57 au alépa s-éna-sa 
* 58 alépa a-éna-sa 

59 alési iràpà s-éna-sa 

60 amàle alépa m-éna-sa 

61 àtàke Tïiréna-saf 

62 mâse alépa n-éna-sa 

63 papurl§ alépa k^s-éna-sa 

64 kikàke alépa k§8'éna-3a 
Omschryving N«. 363 



Voc. 203? 



Voc. 108 



Omschryving N^ 365 

65 oma^a alepa s-ena-sa 

66 au alepa s-ena-pui 

67 ipiAlà alepa s-ena-pui 

68 amàle alepa inrena-pui 

69 amu-yalu am-ena-puil 

70 mâse alepa n-ena-pui 

71 amàlà alepa Wreva-pui 

72 alepa s-ena-bu-ha tàpàle 

73 pàsâ tebâseni mâle oH 
s-ena-pui-yrla 

74 erâ naityumbe s-ena-pui 
\ 75 au amréna-ko 
\ 76 okone am-ina-ko 

11 amàle éna-ko 
78 àtiakd a-irlapali 

mreva-tayl 
I 79 nilialata a-drlapali 

m-éna-ta^f? 

80 mâse kç-n-éna-ka 

81 kikàke alepa k^s-éna-ne 

82 améUà alepa m-ena-pui 

83 W'Utâ-se konde ere-wa 
hakra-kondre'ioa 

84 amorà'là w-utâ-le-se-pe 

ere-wa 



Voc. 324 (N.E. Europa 
= bakrorkondre) 



Kaliôa. 
er trinkt Kaschlri. 

was trinkst du? 

„ trinkt er? 
er trinkt Rum. 
träumen. 

aufhören, zu Ende sein, 
halte den Mund! 
meine Speise ist zu Ende! 
ist deine Speise zu Ende? 
ja, sie ist auf! 
ja, die Hunde haben alles 

aufgefressen! 
essen. 

ich esse. 

ich esse Reis. 

du isst. 

was isst du ? 

er isst. 

wir (inclus.) essen. 

„ (exclus.) „ 

„ (nur le und 2e Person) 
essen, 
ihr esset, 
sie essen. 

ich esse unterwegs, 
ich ass — oder: ich habe 

gegessen, 
ich habe genug gegessen, 
du asst — hast gegessen, 
hast du schon gegessen? 
er ass — hat gegessen, 
ihr ast — habt gegessen, 
ich habe sehr viel gegessen, 
diese Speise ist nicht 

schmackhaft, 
diese Speise ist bitter. 

ich werde essen. 

du wirst essen. 



wann wirst du essen? 

er wird essen. 

wir (exclus.) werden essen. 

ihr werdet essen (?) 

gehen. 

ich will nach Europa gehen, 

ich will mit dir gehen. 



- 62 - 



K^lina. 
Hü is ontsnapt (een ge- 

vangen aap) 
Gfô been I 
Ga naai- den overkant! 



86 niolombo t-ità^lapa- 
marf 

86 armUüa! 

87 i'tya kobosemef 



Gaaandezezjjde (der ri vier) 88 i-tya kemaka-wa! 



Ga been! 



Ik ga 



Ik ga naar Poeloegoedoe 
Heden ga ik naar Oseisi 
Vaarwell (ik ga been) 
Ik ga naar Oseisi, 
Jobannes gaat ook. 



Ik ga alleen op jacbt 

Jij gaat 

Jtj gaat naar je kostgrond 

Waar ga je been? \ 

Waarom ga je been? 

Hij gaat 

Hü gaat naar zijn kostgrond 

Wij (exclus.) gaan 

Zy gaan 
Ik ging 
Het vorige jaar ging ik 

naar Contesté 
Ik ben gegaan(?) 
jy bent „ (?) 
Hti is „ 
Weldra zullen wy gaan 
Ik zal met je gaan 

Laat ons gaan! 



89 ta-^-gu-làba f 

90 au lo-iim-n 

91 to-usa-laha 

92 u'y-usa-'làba 
98 a-usa-iraba 

94 a-usa Pidugudu-wa 

95 erome usa Oseisi-wa 

96 W'isa-laba 

97 au W'isa e}*aba Oseisi 
iwatyeM apêsa, j^^^^ 
{ 'ponaga , 

nes k^-isa-n enaba 

98 au omne ata-ld w-isa-n 

99 m-usa-lapa 

IQO amole m-usa-^} a-mana' 
li'ica 

101 amolo oya-m-usa? 

102 oyorku m'Uita-'qt 
108 âtâna tnéikâ m-usa- 

ndba 

104 n-usa-lapa 

105 mâse te-maha-li-wa 

kçn-isa 

106 ^"^^^^ï n-tsorlaba 
^^^ nana ) 

107 mdya^ n-isa-to^ 

108 W'UtO-rj 

109 màn^-sirikiâr-ta p-ütä-ne 

Gontesté'Wa 
HO au W'Uta-ge-raba 

111 amAîe m-tUa-ge-ràba 

112 mâse k^-Ua-^-ba 
118 erome-râti^f kr-ita-ta^ 
114 w-utd'ki amalâ 



115 kama ito 



Verg. Cary, aller = 

•rnaiœne 
Carin. allons-nous-en 

= cami 
allons = camaropa 
marcher = camaca-se 
Mac. lebe wobl! = torn- 

bawai ! 
vas-t-en = tarnbaiste 
allons! = ouiamba^i-tnan 
Mo til. gehen = umba/:ha 
T.x, 51—53 



er ist entwischt (ein gefan- 
gener Affe). 

gehl 

geh zum jenseitigen Ufer! 

geh an dieser Seite (des 
Flusses). 

gehl 

ich gehe. 

ich gehe nach Pulugudu. 
heute gehe ich zum Oseisi. 
lebe wobl! (ich gehe), 
ich gebe zum Oseisi, Joban- 
nes geht auch. 



ich gebe allein auf die Jagd, 
du gehst. 

du gehst zu deiner Pflan- 
zung. 

wohin gehst du? 
weshalb gehst du? 

er geht. 

er gebt zu seiner Pflanzung. 

wir (exclus.) gehen. 

Sie gehen. 

ich ging. 

voriges Jahr bin ich nach 

Contesté gegangen, 
ich bin gegangen (?) 
du bist „ (?) 
er ist I, 

bald werden wir geben, 
ich werde nicht mit dir 

gehen 
lasst uns gehen! 



^ 63 - 



ü.iv, 17; X, 99—102 
Voc. 100 
Geven 116 i-kà 

Ik geef je een andere 117 erà rapan ipe-taka 

(houwer) 
jy geeft hem een banaan 118 amu-si-l mâse-wa 

palulu 
Geefmij watkassavebroodl 119 m-alepa amuiicéi 

asikià 
Ik geef je 120 erà aXo-kà sié-iia 

Hakken 
Ik ga een boom — 121 uetoe koto-li-ako w-usa Voc. 4 

Steen — (met een hamer) 122 ktUi-li-aku-tva tâpn 



Halen 

Ik ga nekoe — 

Hooren 

Ik hoor kwatta's 

Hoor je? 

Begiijp je wel goed? 



123 neku-aye w-tisa 

124 ta-ka 

125 kvcata etê s-eta-i 

126 m-eta-nà? 

127 irupumbo m-eta^nâ" 

e-ka? 



Voc. 136 



Jagen 

Ik ga — 

Ik ga met Johannes — 



128 ata4â w-usa 

129 Johannes-malà ator 

lâ-na n-iscMi 
Kampeeren 
Wy gaan hier kamp maken 130 erà-po autà-amui tana-ta 

Klimmen 

Ik klim (fn een boom) 131 au tv-anursa kawo- Voc. 234, 62 

na-ga 
Ik zal in deze boom klim- 132 erà weire-pàkà lo-anu- 



take 

133 okone 

134 erà okànel 

135 takaneî 

136 kçnopo konàsa 

137 au tC'àbU'i 



138 au Albtna-unm dpu-i 



men 
Komen 
Kom hier! 
Loop snel! 
Er komt regen 
Ik ben aangekomen 
Ik ben van Albina ge- 

komen 
jy bént van Albina ge- 139 amolé „ „ „ 

komen 
Jtj bent gekomen 140 amàle wi-dftw-i 

141 oimbà'ko m^àpu-i? 

142 oimbà m-àpu-i*? 
Ben je reeds aangekomen? 143 m-àpu-i yrlabat 
ny is gekomen. 144 màse n-àbu-i 



Carin. acone; ocona 
Voc. 93 

Zie K.iv 21, 67 
Voc. 120 



Waarvandaan kom je? 



Waarvandaan komt 



, ..^ ( 145 oimbà m-àpu-i? 
^ M46 , n-4ptt-f? 



Beeds 2 booten zgn ge- 147 àkà ktdiaîa n-àpu-i 

komen teraba 

Is liy reeds aangekomen? 148 màki n-àpu-i irapoa 

iràkêl 



Kalifia. 



geben. 

ich gebe dir ein anderes 

(Waldmesser), 
du gibst ihm eine Banane. 

gib mir etwas Mandioka- 

Fladen, 
ich gebe dir. 
hauen, 
ich gehe um einen Baum 

zu föllen. 
Stein loshacken (mit einem 

Hammer), 
holen. 

ich gehe Neku — 
hören. 

ich höre Koata's. 
hörst du ? 
verstehst du wohl gut? 

jagen. 

ich gehe auf die Jagd. 

ich gehe mit Johannes auf 

die Jagd, 
lagern, 
wir wollen hier ein Lager 

aufschlagen, 
steigen, 
ich steige (auf einen Baum). 

ich werde auf diesen Baum 
steigen. 

kommen. 

komme hierher! 

laufe schnell! 

es wird Regen geben. 

ich bin gekommen. 

ich bin von Albina gekom- 
men. 

du bist von Albina gekom- 
men. 

du bist gekommen. 

woher kommst du? 

bist du schon gekommen? 
er ist gekommen. 

woher kommt er? 

zwei Kanus sind schon an- 

gekommen, 
ist er schon gekommen? 



- 64 - 



Kaiina. 
Hq is <Sôk aangekomen 

Z\j zijn aangekomen (om- 
schrtjving) 

Ik ben zoo juist aange- 
komen 

Ik ben aangekomen 

JJj bent „ 

Hfi is 

De indianen-kapitein van 
Cottica is gekomen 

Wtj (exci.) z\jn aange- 
komen 

Overmorgen zal ik (zullen 
wo ?) te Poeloegoedoe 
aankomen 

Kooken 

Ik zal het water — 

Koopen 

Kwetsen 

£en steen kwetste m|j 

hier (aan het been) 
Lachen 
Ledigen 
Water scheppen uit de 

korjaal 
Leeren 
Ik leer 



149 mala iv^pu'i t-utoA-se 

erdba ma^v 

150 mäße n-âpui, màse 

n-àpu'i éràba 

151 erevne tetûnda-i 

152 au w-etûnda-i 

153 atnâle m-etûnda-i 

154 wAse n-uûndori 

155 Cottika iapotoU n- 

Umda-i 
i 166 kikàke k-etûnda-i 
( 157 „ k-etunda-i-Uiba 
158 mcqlApà kretunda-ta 

PulîigudU'Wa 



159 erâ tuna simàkai 

160 epéka-ko 
^ 161 epeka-gâ 

162 dtâ tàpu pâltibuyai 

163 îcale 

164 kuliala s-ikea-ya 

165 wâmimpa-i 



T.x 82 
Voc. 90 



Bak. lehren = 6iïomi^a 
lernen = Asenometa 
„ „ de Indiaansche taal 166 uamepa-i kaliha via- Ch. yo lo enseno = 

m-pàkà guepaZf enz. 

Cum, yo lo enseno 
= huepaze, enz. 
Dit kind leert spreken 167 màse mitanï k^n-omepa- 

nâ aula-na-nâ-pâkâ 



er ist auch angekommen, 
sie sind angekommen, 
ich bin eben angekommen. 



ich bin angekommen. 

du bist „ 

er ist „ 

der Indianer-Häuptling vom 
Cottica ist gekommen. 

wir (excl.) sind angekom- 
men. 

übermorgen werde ich (wer- 
den wir?) in Pulugudu 
ankommen. 

kochen. 

ich werde das Wasser — 

kaufen. 

verwunden. 

ein Stein hat mich hier 

(am Bein) verwundet, 
lachen, 
leeren. 
Wasser schöpfen aus dem 

Kanu, 
lernen, 
ich lerne. 

ich lerne die Indianische 
Sprache. 



dieses Kind lernt sprechen. 



Leggen 










legen. 


De kip heefb een 


ei gelegd 168 korotdko n-imoka-i 


Voc. 


58 


die Henne hat ein Ei gelegt. 






té}'aha 








Liegen 










lügen. 


Ik lieg 




169 a-y-enabi-rï 


Voc. 


231 


ich lüge. 


J« liegt 




170 t-onabi-n 






du lügst. 


HO . 




171 h-einabUrï 






er lügt. 


Loopen (te voet) 




(^172 rnapu-Ua 
[ 173 mapd'ita 






laufen. 


Ik loop 




174 au w-apu-ita 






ich laufe. 


Losmaken 










losmachen. 


Ik zal de korjaal 


— 


175 e-kuliala s-imbiäka-i 






ich werde das Kanu — 


Maken 




176 tya-kâ 


Voc. 


66, 171 


machen. 


Een koijaal — 




{ 177 koryara ka-sa 
( 178 „ korpui 






ein Kanu — 


Ik ga een andere (teeke- 


179 amu teraba ka-sa m?- 






ich werde eine andere 


ning) maken 




ita-n 






(Zeichnung) machen. 



- 65 - 



Kaliûa. 



Ik maak 


180 au Bkya-pui 






ich mache 


JU maakt 


181 amàle m-Uya-pui 






du machst. 


HÖ n 


S 182 màgle n-Uya-pui 
i 188 „ n-tÄa-put 






er macht. 


Wy tweeön maken 


184 nana n-üya-hui okà 






wir beide machen. 


GÜ maakt 


185 amâlà m-üya-^ui 






ihr macht. 


Wat maak je? 


186 âtikàu m-^Uyorsa^f 






was machst du? 


Ik maak een draagkorf 


187 wàyalindà'teainskiarsa 




ich mache einen Ti-agkorb. 


Wie heeft deze houwer 


188 nàkukâu er à mpdla 






wer hat dieses Waldmesser 


gemaakt? 


ka-pui? 






gemacht? 


De blanken hebben hem 


189 paranagirîi n-Uyarpu- 






die Weissen haben es ge- 


gemaakt 


rli màld-ma^ 






macht. 


Ik zal dadeUjk \ 


190 eràme-râtir} skya-pu 






ich werde sogleich \ .^ 
fertig sein f ^.^^^ 

ist er noch nicht k . u i-v 
fertig ) ^■*'«'*' 


gereed ztjn f (met ièts 


ma-tagë 






Is hy nog niet ( te maken) 191 aenibe a-n-ikia-pu-ma 






gereed? / 


pandlà-marf? 






Ik heb gemaakt 


192 au s-epuindà-ma-i 
téraba 






ich habe gemacht. 


JÜ hebt „ 


193 amàle m-qmindà- 
ma-i téraba 






du hast „ 


HÖ heeft „ 


194 m&se n-epuindâ-mori 
téraba 






er hat „ 


Ik zal pQlen maken 


195 sipe s-epuindà-ya 






ich werde Pfeile machen. 


Zy maken pQlen 


196 pliuuja ipuindà-ya-to^ 






ich mache einen Bogen. 


Ik maak een boog 


197 ulaha-man a-enàku-ya 








Neraen 


198 àbui-kà 


Voc. 


35 


nehmen. 


Ik heb een jonge brulaap 


199 alawata mirnbà s-apoi 






ich habe einen jungen Briill- 


gevangen 


eràpo 






aifen gefangen. 


Ik heb een anjoemara 


200 aimara am a-^poi 






ich habe einen Apjumai-a 


gevangen 








gefangen. 


Ik heb een anjoemara ge- 


201 bakHita aimara am 






ich habe einen Aiyumara 


vangen met de baskita 


s-apoi 






gefangen mit der Reuse. 


Opstaan 








aufstehen. 


Sta op van de hangmati 


202 pdte-unhà ay-awo^-go 


T. X 


,101 


stehe auf aus der Hange- 
matte ! 


Parelen, pagaaien 


203 at-alima-ko 


Voc. 


46 


rudern. 


Snel „ 


204 at'cUima-ko pari-pe 






schnell — 


Planten 


206 S'ipd-ya 


Voc. 


270 


pflanzen. 


Ik plant kassave 


206 alepa s-ipeà-ya 


Mac. 


ipuima 


ich pflanze Mandioka.. 


Ik zaai rQSt 


207 alesi s-ipe-ya 






ich säe Reis. 


Ruiken 


208 peàne-kà 


Voc. 


277 


riechen. 


Welriekend 


209 tubàbàle 






wohlriechend. 


Rooken (een sigaar) 


210 tàkuhe 


Zie K. IV, 92 


rauchen (eine Cigarre). 


VIsch op een barbakot — 


211 uâtà s-anà-kai sula- 
kupù 


Voc. 


28 


Fisch auf dem Bratrost 
räuchern. 


RQzen 




ZieK 


:. IV, 9, 19, 20, Voc. 100 steigen. 


Ho is ontsnapt (een ge- 


212 niolambo tu-emhoka- ' 






er ist entwischt (ein gefan- 


vangen aap) 


ma^i 






gener Affe). 




( 213 tyâma-ka 


Ch. tocaste reclame? 




Roepen 




= 


mamueymanca 


rufen. 




' 214 irtyàma-ka 


si lo toqué = gtiammymaz 


Ik roep 


215 tyoma-ta 






ich rufe. 


HÜ roept 


216 mose a-koma-i 






er ruft. 


t. A. f. E. XVII. 


Suppl. 






9 



- 66 - 



Ka]ina. 
Ik fluit om een agoeti te 

lokken 
De koejake fluit 
„ jaguar bruit 
„ brulaap „ 

Schieten 



217 akuli am s-kyàmaA 

218 kuyakë'të 

219 kaikuH été 

220 alawata t-etë 

( 223 tdaba-ta s-îMoka-i 
l 222 plitm-ka s-ïbwka-i 
' 221 piàka-kâ 
224 owin kumaru s-lpidka-i 



Zie n». 250 



Ik heb één koemaroe ge 

schoten 
Durf je een jaguar dooden ? 226 e-nali-ma ayata-mà 

kaikuèi m-iyâ-taike? 
— (een stroomversnelling) 



Ik schiet den val af 



226 erà patu ketoti-td-si^ (patu = plek, plaats) 



Dürft gy deze val afschieten 227 e-nali-ma ayata erà 





patâ-la ketâta-tarjf 




Slaan, stooten 


228 yâkà 


Zie n«. 250 


Slapen 


229 onàkà 


Voc. 112, 164 


Droomen 


230 wâne-ta 
i 231 uwà n-issa-n 




Ik ga slapen 


\ 232 wdnâ-se %c-usa-laha 




Slaap wel! 


233 ketdm-ne-ba! 




Heden komt Andreas te 


234 erome Ä. kàndtdndha 




Poeloegoedoe aan 


Pulugudu-wa 




Sluiten 






Dicht gesloten 


235 i-t-apo-ko 


Voc. 33 


Slflpen, scherpen 


1 236 ietd-kd 
( 237 t-ie-ke 


Voc. 92 


Het (een kapmes) snjjdt 


288 t-te-ge-poli-ma^/ 




goed 






Ik heb het û'zer geslepen 


. 289 s-ie-toi sinparali 




Sn\jden 






— met een mes 


240 kdydkoye malia-ke 


Voc. 4 


Het ingewand uitsnßden 


241 uimhâ i-sidka-gd 





242 auîa-na-nd-pdkd 

243 y-aula 

244 t-aula-te-manç 

245 dtândme-kd aula-ma- 
ma^}? 

246 mose t-aula-ne poU-ma'q 

247 dtdnàmeko poko t-aula- 

ne-ma^f 
De hond blaft, hy hoort wild, 248 perd k^-dlu-ya^, 

tenom-pdkd. 
Spuwen 

Ik spuw op den grond 
Steken 
De makoe's steken m\j 



Spreken 

Je spreekt te veel 
Waarom spreek je niet? 

HÜ schreeuwt 
Waarom schreeuwt hy? 



Voc. 323 



249 a-y-eta-ta-i poko-na-ga U. x 226 



250 maku y-ekai kébole 



Verg. K.I59, ii47, x23, 
221—225, 228, v gift- 
slang, T. I 18, 19, 



ich pfeife um ein Aguti 

herbeizulocken, 
der Tukan pfeift. 

„ Jaguar brüllt. 

„ Brüllaffe „ 

schiessen. 

ich habe einen Kumaru ge- 
schossen. 

wagst du es einen Jaguar 
zu töten? 

hinuntei-schiessen (eine 
Stromschnelle) 

ich schiesse die Str. hin- 
unter. 

wagst du es diese Str. hin- 
unterzuschiessen ? 

schlagen, stossen. 

schlafen. 

träumen. 

ich gehe um zu schlafen. 

schlafe wohl! 

heute kommt Andreas in 

Pulugudu an. 
schliessen. 
geschlossen. 

schleifen. 

es (ein Waldmesser) schnei- 
det gut. 

ich habe das Eisen ge- 
schliffen. 

schneiden. 

— mit einem Messer. 

ausweiden. 

sprechen. 

du sprechst zu viel, 
weshalb sprichst du nicht? 

er schreit, 
warum schreit er? 

der Hund bellt , er hört Wild. 

spucken. 

ich spucke auf den Boden. 

stechen. 

die Mücken stechen mich. 



- 67 - 



£en sipari heeft my ge- 


251 lé'Siipali pukai 




U. 


16, 


stoken 










Sterveii 










Ik ga dood 


252 làmd'take 




Voc. 


185 


HÜ is dood 


253 t-ràmà-se man 








Lük 


254 n-irombuH 








Stinken 


255 tikole 




Voc. 


94 


Teekenen 


256 8'imerà 




Voc. 


206 


Ik heb geteekend 


257 S'imera-i 








Teekening 


258 t'imerà 








Dit heeft een mooie teeke- 


' 259 irupuime pole t- 


■imerà- 






. ning. 


ma*} 








Rotsteekening 


260 imerâ'pà 








Toebehooren 










Dit is mgn kostgrond 


261 maha-li era-ma 


V 






n n JOU „ 


262 mana-li àlàpali 


mm- 







« » zijn 
Deze is m\jn houwer 
Dit geweer behoort aan m^j 



ma 7 

263 mdse e-mana-li erä-ma^ 

264 supala-li herà-m>a^ 

265 erd arkabusa irlapali 

era-mar} 



Kaliila. 
ein Rochen hat mich ge- 
stochen, 
sterben, 
ich sterbe, 
er ist tot. 
Leichnam, 
stinken, 
zeiclinen. 

ich habe gezeichnet. 
Zeichnung, 
dies ist schon gozeiclmet. 

Felszeich nung(Pictographie). 
gehören. 

das ist meine Pflanzung. 
„ „ deine ,, 



?> »> seme ,, 

,, „ mein Waldmesser. 

„ Gewehr gehört mir. 



n n n n 


JOU 


266 erä arkamsa ôldpale 
mâlà-mar) 




,1 „ a»-. 


n n n n 


hem 267 erà arkàbusa mogrli 




,, „ „ ihm. 






irlapali màlâ-marf 






„ is zön hoed 




268 nàku-i ëambreru erà-na 




„ ist sein Hut. 


Uittrekken 








ausziehen. 


Ik trek de kassave uit 


269 alepa kejerï s-îte-ai (Voc. 


127, 88) 


ich ziehe die Mandioka aus. 


„ „ m\jn haar , 




270 e-uset-i s-îte-ai 




„ reisse mir die Haare „ 


Valien 








fallen. 


Ik ben uit een boom 


ge- 


271 wetce-mîia w-at-uamu 




ich bin von einem Baum 


Valien 








gefallen. 


De sinaasappel is op < 


len 


272 mdlâ aprissima n-àma- 




die Apfelsine ist auf den 


grond gevallen 




i-pà po-na-ga 




Boden gefallen. 


Hü valt (van boven) 




273 niâse n-àma-i kawo- 
xdiha 




er fällt (von oben). 


Vangen, nemen 








fangen, nehmen. 


Visschen 




274 wàtà pirn 




Aschen. 


Neem dit 




275 piha-kà 




nimm dies. 


Vegen 








fegen. 


Ik veeg het huis aan 




276 autà sakà-kai K. n 


r, 89; Voc. 58 


ich fege das Haus. 


Verkoopen 




277 i-kalama-kâ Voc. 


3; T. X 86 


verkaufen. 


Verslinden. 








verschlingen. 


De töger heeft een hond 


278 perd ono-i-màkà kaiknèi 




der Tiger hat einen Hund 


verelenden 








verschlungen. 


Wachten. 








warten. 


Ik zal 1 dag - 




279 owin kulitya 8-imid- Voc. 
mà-sa 


210 


ich werde einen Tag warten. 


Werken 




280 y-emamiha-i T. x, 


, 137 


arbeiten. 


HQ werkt goed met de 


281 kvXa pàkâ t-omamine U. x 


, 266 


er arbeitet gut mit der 


koela 




irupa poli-mando 




Stange (im Kanu). 


Weten 








wissen. 


Ik weet 




282 au 8-uku-8a 




ich weiss. 



- 68 - 



K a 1 i n a. 

Ik heb geleerd, ik weet 

reeds 
Ik weet niet 
Ik wil weten 
Je weet niets 

Begryp je? j 

Het is moeiiyk koema- 

roe*s te schieten met 

pUlen 1 
Dit kind kan reeds spre- 

ken 
Willen, wenschen 
Ik wil 
Jti wilt 
HÖ wil 

Ik wil niet (eten) hebben 
Wil je niet (drinken)? 
Ja, ik wil 
Neen, ik wil niet 
Wat wenscht hy heden ? 
Hy wenscht misschien 

sigaren I 
Wil je drinken? 
Wonen 
Zien 
Ik zie 
JÜ ziet 

Hü „ I 

Ik heb gezien 

Wat zie je? 

Zingen 

Zinken 

De korjaal zal — 

De geheele lading is ge- 

zonken 
Zitten 
Ga — 
Zoeken 

Ik ga brandhout — 
Zwemmen 
Ik zwem 
Jfl zwemt ook 
Zyn, er z;in, hebben, doen 
Gisteren ben ik thuis ge- 

bleven 

Ik ben gereed (met eten) \ 

Ik ben hier pas drie 
maanden 



283 au te-s-ukU'Sa 

284 au S'UkU'Sa teraba 

285 an-okutu-pa-toa 

286 i-kuiu-U-se-wa 

287 àti an-ukutu-pa-ma^ 

288 m-dkU'Sa'*}? 

289 m-oko-sa? 

290 pliwa e-màgk m-âku- 
sa^} iràkel 

291 màse mitarä kpi-eru- 
hota-nà 

292 ose 

293 ise-uwa 

294 ise-may 

295 ise-ma^f 

296 ise-pa-laba-wa 

297 amu se-pa-ma^ff 

298 ahaj ise-ua 

299 uttj ise-pa-wa 

300 àti'de irmne-ma'qf 
801 sigala sé-katuna! 

302 wâku se-ma^fl 

303 erâbo-wa 

304 ene-kà 

305 au s-ene 

306 amoh m-ene 
' 307 màse s-ene 

308 „ n-ene 

309 s-ene 

310 nàki etc m-eni? 

311 tuaU kenaiemake 

312 màlà kuliala k^h-âtu- 
m-uta 

313 papuru laai n-otip-bui 



Voc. 280 



Voc. 187 



Voc. 115 



(N. E. lading = laai) 



314 erà atantumàkà 

315 upi 

316 ueioe am opi-usa 

317 ep&nu-ya Voc. 86 

318 W'àponu-ya au 

319 amàle erapa m^ponu-ya 

320 kohala auto-po-wü 

321 awëmbO'Wéi 

322 aw^.mbO'îapa 

323 au'laba erâbo-wa àlua 

nunà 



Carin. atante moco 
Voc. 177 



ich habe gelernt, ich weiss 

schon, 
ich weiss nicht, 
ich will wissen, 
du weisst nichts. 

begreifst du? 

es ist schwer Kumaru's mit 
Pfeilen zu schiessen ! 

dieses Kind kann schon 

sprechen, 
wollen, 
ich will, 
du willst. 
er will. 

ich will nicht (Speise) haben, 
willst du nicht (trinken)? 
ja, ich wllL 
nein, ich will nicht, 
was wünscht er heute? 
er wünscht vielleicht Cigar- 

ren! 
willst du trinken? 
wohnen, 
sehen, 
ich sehe, 
du siehst. 

er sieht. 

ich habe gesehen. 

was siehst du? 

singen. 

sinken. 

das Kanu wird — . 

die ganze Ladung ist ge- 
sunken. 

sitzen. 

setze dich. 

suchen. 

ich gehe um Brennholz zu — 

schwimmen. 

ich schwimme. 

du schwimmst auch. 

sein, da sein, haben, tun. 

gestern bin ich zu Hause 
geblieben. 

ich bin fertig (mit Essen). 

ich bin hier erst drei Mo- 
nate. 



- 69 - 



Ik ben een blanke, hQ ook 

Het is een kreek 

;, „ slechts een kreek 
Hoeveel koijalen z\jn er? 

Er zjjn 9 koijalen 

Er z^'n genoeg koijalen 
„ „ „ huizen 
Er (in een kruik) is dram in 
Deze boom heeft dorens 
Waar is het pad? 

Waar is m^jn houwer? \ 
Mtjn houwer is in het huis 

Erz\jn veel Indianen bier! 
Ik ben benauwd 

„ „ warm 
Ik ben 's nachts (± 12—4 u.) 

zoo koud geweest! 
Ik ben s'ochtends vroeg 

zoo koud geweest! 
Hy is bang 

» ,1 dik 

„ „ mager 

Is het good (voldoende)? 
Ja, het is good zoo! 
Deze beiig is hoog 

., val „ „ 

„ „ „ leeltjk (ge- 
vaariyk) 
Het (een spfjs) is niet lekker 

Deze vrouw is mooi 

Hq is onhandig (bQ het 

werken met de koela) 
Deze sinaasappel is rQp 



824 au paratMçiXj mose 
éraba paranagü 

825 ipolirli te^mdlâ'may 

826 ipolirli me-rote-may 

827 àtdlokâ kuliala mala- 
hà-na'i 

828 àkdbah^ toymà kuliala 
màlâ'po-naq 

829 ipiàlA-mà kuliala 
380 ipiàlà apûime autà-na 
831 brantoini i-ta-may 
882 erà toewe takile-may 

888 i-nepa-tàkà màlà orna- 
narf? 

334 cHkà u^supara-li-na? 

385 „ u-supara-li-mnay? 

386 8upara-li autà-ta-maff 

887 puime kaUha erâhàl 

338 t-alamuk-e-wa Voc. 87 

889 asiembe-wa 
340 il<iw<hne tisanole-may ! 

841 emamole-yako tesanoîe- 
wal 

842 màse tdnalike mande 

843 7nà8e tikake poli^may 

844 „ ipiuma „ „ 

845 ipeàlà-ma^f 

346 tére irupa-bole-may ! 

347 erà uipui pàtàme pole- 
ma ff 

848 erâ itàoH tometai 
i-pole-na 

349 erà itsoli yanaime 
pole-na 

350 yeamerone piâsi-mana 

351 irupumboli uoli-rla 

352 mdse apàpàma-ma»/ 

853 erà aprissima tapita" 
may 

„ onnjp 854 erd aprissir,ia ^^^ >-»kï7 



Waar is je kostgrond? 
M^jn kostgrond is niet 

veraf 
Dit bord is vuil 
I, „ „ schoon (gerei- 

nigd met water?) 
Ik heb honger 
„ „ geen honger 



e^pxa 

355 ùikà a-mana-li? 

356 tlse-wate-may mana- 

li'tà 

857 erâ pleti amena 

858 irupdboU'tà tuna 

* 

859 komur-ya 

860 komur-o-pa-na ' 



Kalina. 
ich bin ein Weisser, er auch. 

es ist ein Bach. 
„ „ nur ein Bach, 
wieviele Kanus sind da? 

es sind neun Kanus da. 

es sind genug Kanus da. 
»f >f >» Mauser ,, 
er (ein Krug) enthält Rum. 
dieser Baum hat Dornen, 
wo ist der Pfad? 

wo ist mein Waldmesser? 

mein Waldmesser ist im 

Hause, 
es gibt viele Indianer hier! 
mir ist beklommen. 

„ „ heiss. 
es war mir in der Nacht 

(± 12-4 u.) sehr kalt, 
es war mir Morgens früh 

sehr kalt, 
er ist bang. 
„ „ dick. 
„ „ mager, 
ist es gut (genügend)? 
ja, es ist gut so! 
dieser Berg ist hoch. 

„ Wasserfall ist hoch. 

„ „ „ gefähr- 

lich. 

es ist nicht schmackhaft 
(eine Speise). 

diese Frau ist schön. 

er ist ungeschickt (im Fort- 
schieben des Kanus). 

diese Apfelsine ist reif. 

„ „ „ unreif. 

wo ist deine Pflanzung? 
meine Pflanzung ist nicht 

weit, 
dieser Teller ist schmutzig. 

„ „ „ rein (mit 

Wasser gereinigt?) 
mich hungert. 

,, ,, nicht 



- 70 - 



K a 1 i n a. 
De stroom is sterk hier 
Wtj sluiten vrede 
± H^i eet niet, wjj tweeôn 

eten 



Morgen zal ik bjj je terug- 

komen 
Zy ztjn velen, ik geef hun 

niet te eten 

Wat doe je? 

Misschien blyven we heden 
hier 

Goeden dag, hoe gaat het, 
mijn broer 

Ja ik ben heel goed broo- 
der, ben jlj ook wel? 

Ja 

Waar ga jtj naar toe? 

Ik ben bvj u gekomen 

Is het waarlyk? 

Ja 

Ik ga been mjjn broer 

Ga je waarl\jk weg? 

Blflf tot morgen! 

Ben je boos geworden, dat 

je zoo gauw weer ver- 

trekt? 
Waarom ga je weg? 
Biyf tot morgen ! 
Ja, ik blyf 
Geef rajj wat water, mjjn 

vrou w I 
Wil je water? 
Ja, ik wil water I 
Ik ben dronken mîjn vrouw 

Maak mijn hangmat vast 
myn vrouw! 

Ben je dan werkeiyk dron- 
ken? 

Ja, ik ben erg dronken 

Ik wil slapen 

Waarlyk? 

Jal 

Waar kom jtj vandaan? 

Ik was aan de overz\jde, 
wandelen 

Heb je niets raeegebracht? 

Ik ben gegaan zonder lets 



861 eràpâ tetapem pole-na 

362 toaye-kide 

363 màgle al^norpuirpa 

k^n-ai-ta^ kikd âM 
k'àléporlei te-mAlà' 

364 koropo wa-tage-ràba ua 

365 mâya^ pui-nan-âkà 

an-^Upa wai-t<igi 
e-erepa-li 

366 m pâkâ'ko-mar}? 

367 erome ketdtoff erome- 

368 irupalârebà séitvo 

369 àha, irupaîorebo-wa , 

arnolo làba? 

370 aha 

371 oya-ka-m-usa? 

372 owate-w-àpu'i 

373 tyalâ-ne? 

374 aha 

375 w-usa-laba séiwo 

376 tyalâ m-usa-rui-bai'dekï? 

377 erema-ko-latyâ kolopo-te! 

378 tiâfiànàke'inay , Äoi-w- 

utà-là-se-ma? 

379 éUdnâme m-usa-norba? 

380 erema-ko kolopo-te! 
881 aha^ erétna-ioa 

382 tuna-mia'alo-ko-se 

mitand ! 

383 tunorse-maf 

384 aha, tuna-se-wa! 

385 tewetié-wa mitano! 

386 paté-watà-kà'se mitano ! 

387 tyalà tuioeHé-ma? 

388 aha y méne-méne tetoetié-toa 

389 ànà se-te-wa 

390 tyald-ne? 
891 aha! 

392 oimbd m-dpu-i? 

393 iya kobose-mnu w-utd 

394 ireke dtë an-ene-pormef 

395 iLa anu'li'pa w-iUâ 



der Strom ist stark hier, 
wir schliessen Frieden. 
± er isst nicht, wir beide 
essen. 



morgen werde ich wieder 

zu dir kommen, 
sie sind viele , ich gebe ihnen 

nichts zu essen. 

was tust du? 

vielleicht bleiben wir. 

heute hier. 

guten Tag, wie geht es dir 

mein Bruder, 
ja ich befinde mich sehr 

wohl Bruder, ist dir auch 

wohl? 
ja. 

wohin gehst du? 
ich bin zu dir gekommen, 
ist es wirklich so? 
ja. 

ich gehe, mein Bruder, 
gehst du wirklich? 
bleibe bis morgen! 
bist du zornig geworden, 

dass du so bald wieder 

fortgehst? 
warum gehst du fort? 
bleib bis morgen! 
ja, ich bleibe, 
gieb mir ein wenig Wasser, 

mein Weib! 
willst du Wasser? 
ja ich will Wasser, 
ich bin betrunken, mein 

Weib, 
spanne meine Hängematte 

aus, Frau! 
bist du wirklich betrunken ? 

ja ich bin sehr betrunken. 

ich will schlafen. 

wirklich? 

ja! 

wo kommst du her? 

ich war am jenseitigen Ufer, 

spazieren gegangen, 
hast du nichts mitgebracht ? 
ich bin gegangen ohne irgend 

etwas (mitzubringen). 



- 71 - 



Ik heb niets gezien 
Ik ben voor niets geweest 
Is mynheer thuis? 
H^' is niet thuis 
Heb je papier by je? 

Ja 

Leen mü even, 



896 uttf ua ^-éne-pa-wa 

897 arangi-làtii] w-uto-'^ 

898 mondo-ma mose-ne? 

399 ua-ma^f 

400 mondo-ma a-kaleta-l^ 

owa ? 

401 cLha, mondo-ma 

402 y-alà-kâ koi-We^ 



ikzaljedadelökteruggeven 408 erome sA-tdk^ima 



Waarom wacht je hier? 

Omdat de Indianen nog 

niet gekomen z^jn! 
Waarora spreek je niet? 
Oradat ik werk! 

Is de kapitein thuis? 

Ja, h y is thuis 

Wy gaan op reis en slapen 

onderweg 
Hoe heet dat? 
WÖ zyn van vei"schillen- 

den stam 



404 otVià m-imedma'sa^f 

erâpo? 

405 màkalA kaUîuji àpu-i 

panàlo-mai]! 

406 dtânemekà aula-ma-ma^}? 

407 newalakâ y-emamina- 

li-yakâ ! 

408 kapitvi autà-po-nay? 

409 aha, erâpo-wa 

410 W'usa kene-wina-naka 

patê-malA 

411 nàke etè 7)ie-nà? 

412 ase-wara watumà 



Kalina. — Trio, 
ich habe nichts gesehen, 
ich bin umsonst gegangen, 
ist der Herr zu Hause? 
er ist nicht zu Hause, 
hast du Papier bei dir? 

ja. 

leihe es mir einen Augen- 
blick. 

ich werde es dir sogleich 
zurückgeben. 

warum wartest du hier? 

weil die Indianer noch nicht 

gekommen sind! 
warum sprichst du nicht? 
weil ich arbeite! 

ist der Kapitftn zu Hause? 

ja, er ist zu Hause. 

wir gehen auf Reise und 
schlafen unterwegs. 

wie heisst das? 

wir gehören zu verschie- 
denen Stämmen. 



Lichaam 
Huid 

Bloed 

Been, bot(?) 
Hoofd 

Hoofdhaar 

Voorhoofd 
Oog 

Wenkbrauw 

Ooghaar 

Cor 

Oat in oorlel en lip 

Nous 
Wang (?) 
Mond 
Lip 



1 yi'Uaku'lu 

2 y-uaku'îa 
8 yi-pipö 

4 yi'pipo 

5 mu7ni 

6 yi-munu'ht 

7 yi'peti'l 

8 i'putupö 

9 umhetpö 

10 i'upütupö (?) 

11 kulekalekä 

12 i-enu 

18 y-eensai'U 
14 y-eepitei-U 
16 y-enipoti-l^ 

16 i-pana 

17 yi-pana-li 

18 t-epi-pukai 

19 ti-pukai 

20 i'ona 

21 enepowai 

22 y-eenta-li 
28 i-ept 



Tbio I. 






Zie n». 83 


,82 


Körper. 


Voc. 267 




Haut. 


Voc. 217 




Blut. 


Voc. 260 
Voc. 291 




Knochen. 
Kopf. 


Voc. 220 




Kopfhaar. 


Voc. 115 




Stirn. 
Auge. 

Brauen. 


Voc. 115, 


179 


Wimpern. 


Voc. 246 




Ohr. 


Voc. 188, 
Voc. 141 

Voc. 219 
Voc. 138 


K.X 250 


Ohrläppchenloch , 

Lippenloch.' 

Nase. 

Wange (?) 

Mund. 

Lippe. 



- 12 ^ 



Trio. 
Tong 

Tand, kies 
Snor 

Baard 

Strot 



Hals 



Borst 



Buik 



Navel 

Tepel 

Schouder 

Arm 

Boveuarm 

Elleboog 



Pols 

Hand 

Vinger i, Duim 

II 
III 

IV 



Nagel 
Do 

Knie 

Kuit 



24 i-enuXi 
25Ï-VI 

26 y-ep&tipatirl 

27 y-^poti 

28 y-epoti 

29 y-ena 



80 i-pumu-rui 



S 31 yi-lApui 
I 32 yi-robui 



88 y-uag-lu 

84 yi-mani'li 
35 yi-mumi'li 
86 i-poni-li 
37 i-manatuli 
88 ye-mota-U 

39 y-apo'l 

40 y-ap(tya2t 

41 y-apd'-2i ^t^Zi 



42yi'mekunu 



43 2/-ewa-2 

44 y-emi tomu 

(45 y-«fta ilctëa 
46 y-e«a yawn 
1 47 y-eha ihumà 
^ 48 y-eha yawi 
' 49 y-ena ipoMVMi 

50 y-ena i/asa 

51 y-eiux a^kami-lx 

52 y-ena /camd 

53 y-e«a iZa?i?ano 

^ 54 y-amoi 
^ 55 y-amui 

I 56 yi'pHx 
I 57 yi-pdi 

58 ye-werena'li 

i 59 yc-pu 
I 60 yi-yei 



( 



Voc. 228 


Zunge. 


Voc. 124 


Zahn. 


Voc. 279, 179 


Schnurrbart 


Voc. 179 


Vollbart. 


Voc. 138 


Kehle. 


Apar. Curua pouma 




Ouay. i-poumauri 




Mac. (C.) oumoui 


Hals. 


Yao hi^ppotnery 




Tamanaco pumeri 





Voc. 289 Brust. 

Apar. iouacaurou 
I Garare syaca 
Bak. Nabel = kxitoekxiU 
Zie nos. 1, 2, 82 



Voc. 217 



Bauch. 



Nabel. 



Brustwarze. 

Schulter. 

Arm. 

Oberarm. 

Ellbogen. 



Voc. 278 

Voc. 195 

Voc. 212 

Voc. 34 

Verg. K. IV 68, 72 

Voc. 803 

Ar. yémé coumouré 

Apar. y-émécotmou 

Bak. kx-amaxoyu enutôto Handgelenk. 

Ouay. mecoune 

Mac. bras = yéémécou 

K. I 31 

Voc. 105 Hand. 

Verg. T. IX 37 Finger i, Daumen. 

II 



III 

IV 



Verg. T. II 9 

Ar. y-amuirian 
Ap. amoîn 
Ch, y amor 

Voc. 260 

Yan.-Nah. uiripandri 

Yao goenaly 

Bak. Kniescheibe = 

kxaheureUidûru 
Voc. 275 
Voo. 188 



Fingernagel. 
Obei-schenkel. 

Knie. 

Wade. 



- 73 - 



Voet 
Teen 



Nagel 



I 
II 
m 

IV , 

(70 

(72 
(73 

Ruitnte tusschen de teenen 74 

Penis 76 

Scrotum 76 

Melk 77 

Ruggegraat 78 

Rib 79 

Hart 80 

Lever 81 

Ingewand 82 

Staart 88 

Slagveder van een powies 84 



61 yt-j>tt-Zu 
^ 62 yi'pu tamu 
\ 68 yi'pu tamu-lu 
^ 64 yi-pu tamu peköli^ 

65 yi-pu tamu akoloni 

66 yi-pu tamu pekôli^ 

67 yi-pu tamu ilasoli 

68 yp-pu a-kömi'li 
yi-pu ilasakoloni 
yi-pu tamurkami 
i-pu a-kami-li 
y-ilâ 
y-iloi'li 
yiramaiali 
i-alok-ri 
y-emurlu 
yi'tutu-lu 
auti 
impa 
ewani 
eli'li 
waku-lu 
oloki'li 
oko apol^pö 



Trio. 



Voc. 287 

Verg. n«. 44-58 



Vogelei 

Vischgraat 

Hoest 

Hoesten 

Puistje 



85 imà 

86 iretipö 

86 otono 

87 tontonta 
89 iata-li 



Nah. uMmbi-X 

Voc. 49 
Voc. 106 
Ü. I 18-15 



Voc. U 
Voc. 125 
Zie n». 1, 88 
Voc. 54 
Voc. 34, 179 

Voc. 174 
Voc. 122 
Voc. 78 



Fuss. 
Zehe I. 

II. 

III. 

IV. 



Zehennagel. 

Raum zwischen den Zehen. 

Milch. 

/ Rückgrat 

g i Rippe- 

5 J Herz. 

g \ Leber. 

o I Darm. 

\ Schwanz. 
Schlagfeder eines Hokko- 

huhns. 
Vogelei. 
Gräte. 
Husten, 
husten. 
Wärzchen. 



T. II. 



Man 

Vrouw 

Oude man 
jf vrouw 

Kind 



Jongen 



Meiege 
L A. 



f. K xvn. 



1 kili 


i 2 uöli 
i 2» notipö 


8 tampàko 


4 nasi 


/ 5 muU 


} 6 nïnulu 


i 7 nXnuru 


1 Sküi 


< 9 sikami 


10 tipui 


\ 11 tipiy 


12 uöli 


Suppl. 



Voc. 49 
Voc. 154 
Voc. 226 
Voc. 309 
Voc. 226 

Voc. 218 



Mann. 

Frau. 

Alter Mann. 
Alte Frau. 

Kind. 



Gal. petit garçon = tigami 

Motil. klein, Knabe = kampisike, 

Ouayeouè enfant = camichou. 

Parav. infons = koméschikischû Knabe. 

Yao fllia = comi 

U. n 8 

Zie n\ 18 

Mädchen. 



10 



- 74 - 



Trio. 








Vader 


13 pa-ko 


Araq. paptko 


Vater. 


Moeder 


14 ma-'^^ko 


Araq. wiawÄo 


Mutter. 


Oom 


15 tiu 


Apar. oncle maternel 

= éo 
Voc. 176 


Oheim. 


Echtgenoot 


16 yi'ina 


Gatte. 


Echtgenoote 


17 yi'pidi 


Voc. 283 


Gattin. 


Zoon 


18 tvpui'li 


Gal. enfant, petit garçon 
= 8ibiou 


Sohn. 


Dochter 


19 yemipisi 


Voc. 101 


Tochter. 


Breeder 


20 bxbi 




Bruder. 


Hoofdman 


21 tamutupô 




Häuptling. 


Onderhooiige 


< 22 pelto 
\ 23 ye-peito 


Voc. 255 


Untergebener. 


Kameraad 


24 y-akâ 


Voc. 6 


Kamerad. 


Vriend, bondgenoot 


25 yi'pawana-li 


Voc. 243 


Freund, Bundesgenosse. 


Medicynman 


26 piai 


Voc. 264 


Zauberartzt. 


Geneesmiddel 


27 ^makai 


Voc. 91 


Arzenei. 


Naam 


28 yea^t 


Voc. 129 


Name. 


Taal 


29 ydmili 


Apar. omiré 
U. II 35 


Sprache. 


Betaling, geschenk 


30 iZep« 


Voc. 90 


Bezahlung, Geschenk. 


Koopwaar 


31 mumpak 


U. II 40 


Tauschware. 


Karaib 


32 ÄaKp5 






Arowak 


33 almcakd 
f 34 i-M^d 






Aucaner 


< 35 wi^A'oZo 


Voc. 240 






( 36 Yuka 


(= negro) 




Blanke van bet Noorden 


37 parastnsi 


(= Français?) 


Weisser aus dem Norden. 


Braziliaan 


38 kalaiwa 


Voc. 69 


Brasilien 



T. III. 



Dorp 1 pata 

Huis, hut, afdak voor 2 pakolo 

den nacht 

Rond huis, dak tot den 3 ntuinö 

grond 

Ovale hut 4 timakïti 

Half ovale hut, v66r open 5 iempatalakai 



Aan twee zQden open 
werkhut 

Stut van bet huis 

Bankje 

Hangmat 

Bezem 
Koijaal 
Farel, pagaai 



6 tilaka 



7 epu 

8 mäkm 

9 uitapi 

10 waitapi 

11 piwa 

12 kanawa 

13 pida 



Voc. 253 






Dorf. 

Haus, Hütte, Schutzdach. 

rundes Haus, Dach bis 

zum Boden, 
ovale Hütte, 
halb ovale Hütte, an der 

Vorderseite offen, 
an zwei Seiten offene 

Arbeitshütte. 


Verg. T. 


x70 




ü. 


III 


13 


Pfosten des Hauses. 


Voc. 34, 


35, 


122, 275 


Schemel. 


Voc. 139 






Hängematte. 


U. III 18 






Besen. 


Voc. 65 






Kanu. 


Ouapichiane 


poure 


Ruder. 



75 -^ 



Koela, stok om te boo- 
men 
Vischhaak 
Mandenfuik. 
Stok 
Boog 

Pyipunt van bamboe 
„ „ hout met 

weerhaken 
Pyipunt van yzer 
Driepuntige p^l (beenen 

punten) 
De beenen punt 
Vederen van den pQ) 
Gekleurde veertjes 
Bindsel met losse einc^'es 

onder de punt. 
Curare 

;, -pfllpunten 
Bamboekoker daarvoor 
Het deksel er van 
Penseel om het gif op de 

pljlpunten te smeren 
Geweer 
Munitie 

Speer met Qzeren punt 
Knots 
Stalen bi|l 
Steenen b^l 

Kapmes, houwer 

Mes 

Schaar 

Siypsteen 

Dissel 

Hamer 

Hamersteel 

SpQker 

Naald 

Speld 

Kostgrond 



14 yalama 

15 kewe 

16 pakisi 

17 loewe telukai 

18 ulapa 

19 pléu 

20 pala 

21 tilU 

22 tukusi 

23 sdmui 

24 y-etipö 

25 uoko polipö 

26 kiliu epüunibö 

27 ama-lu 

28 urali 

29 urali 

30 yama 

81 tavapuse 
»32 alatocUa 
* 33 urcUi 

34 arkabussa 

35 arkabussa alili 

86 tvcUata 

87 siwalapa 

38 ui'Ui 

39 pohpu 

1 40 kasipaia 
!41 /caéipaJa 

42 maya 

43 èkUàno 

44 elatàn§ 

45 sa2a^a 

46 saipe 

47 satn^a 

48 siparo/i 

49 epû, 

50 putuputuii 
S 51 akuha 

\ 52 nanaai 

53 uruperéru 

54 f^piM 



Voc. 76 
(N.E.) 

Voc. 321 
Voc. 288 
K. m 38 



K. III 41 
K. III 42 



T. I 84 
Voc. 167 



Spüs, levensmiddelen 


55 alepa 


Drank 


56 yàki 


Kassave 


57 ui 


Kassavebrood 


58 wui 


Eassavemeely koeak 


59 îoakd 



(Sp., Port., Fr.) 

(Sp., Poi-t.î) 

Bak. drohen = eioirapa 

Voc. 159 

Ü. III 66 

(Sp., Port.) 

K. m 51 
Voc. 298 

Ouayeoué charata 

Voc. 92 

Mac. bôche = sampa 

Zie n«. 7 

Apar., Ü., Arawak, idem 

(Sp., Port.) 

(N.E.) 

Voc. 15 (Sp. alfiier?) 

Apar. oU'toupi 

Apar. Curuà toupita 

Bak. roden = ipi 

U. III 78 

Voc. 127 

Voc. 166 

Tupi uî = farinha 

(Kassave-meel) 



Trio. 

Stange zum Fortschieben des 
Kanus (Schiebestange). 

Fischangel. 

Fischreuse. 

Stock. 

Bogen. 

Pfeil. 

Pfeilspitze aus Bambus. 
„ „ Holz mit 

Widerhaken. 

Pfeilspitze aus Eisen. 

Dreispitziger Pfeil (knö- 
cherne Spitzen). 

die knöcherne Spitze. 

Feder des Pfeiles. 

farbige Federchen. 

ümwickelung unter der 
Spitze. 

Curare. 

Curare-Pfeilspitzen. 

Bambusköcher für solche. 

der Deckel. 

Pinsel zum Aufstreichen 
der Curare. 

Gewehr. 

Munition. 

Lanze mit eiserner Spitze. 

Keule. 

Stahlbeil, 

Steinbeil. 

Waldmesser. 



Messer. 

Schere. 

Schleifstein. 

Hohleisen. 

Hammer. 

Hammerstiel. 

Nagel. 

Nadel. 

Stecknadel. 

Acker, Pflanzung. 

Speise, Nahrung. 

Trank. 

Mandioka. 

M.-fladen. 

M.-mehl. 



- 76 - 



Trio. 
Kasjiri. 

Vet 

Pepersaus 

Dram 

Zout 

Barbakot 

Steen bQ de kookplaats 

(om een pot op te laten 

rüsten) 
Plaat van aardewerk, om 
kassavebrood op te bakken 
Waaier 

IJzeren pot 

Aarden pot 

„ schotel 
Geömailleerd jjzeren bord 
Roerspatel 

Tinnen lepel 
Lepel van kalebasschaal 
(boschnegermaaksel) 

Kalebas 

Tafel om kassave op te 

raspen 
Kassave-rasp 

„ -pers 

„ -zeef, Vierkante 

n n y TOndO 



1 61 

(62 

68 

(64 

(65 

66 

67 

68 



70 
71 
72 
[73 
[74 
75 
76 
77 
78 



kasiri 

ékati 

tuli 

kaili 

8opi 

tafia 

sautu 

yarakdbu 

kaula 



uru-matà 

ûi-matâ 

sipali 

saparali 

patu 

alina 

aZino 

cUimakö 



anti 



Ikatâ 



79 mpu 

80 tupS 



81 mula 

82 komoi 

88 simâli 

84 matapi 

85 manare 

86 pamkdli 



Vtjzel 



Draagkorf 

Pagaal (groote en kleine) 

EorQe van palmblad 
Mand voor jonge honcijes 
Eatoen in alle vormen. 
Spoel voor katoenspinnen 
Zeilgras, pita 

Touw, koord 

Houtvezel tot aanrjjgen 
van kralen gebruikt 



87 akâ 



88 katali 

89 pakala 

90 wapd 

91 kuleri 
Zie VI 

92 mar epu 
Zie VI 

193 awa 
Î94 taimu 
95 ivîkul 



Voc. 72 

(N.E.) 
(Fr.) 

K. Ill 77 



K. Ill 79 

(N.E.) 

Voc. 48 

Voc. 48, 214 

(N.E.) 

Bak. rühren = ikake 

U. Ill 109 

(N. E.) 



Voc. 301 

K. Ill 89 

Voc. 194 

Bak. Matte zum Trock- 
nen der Mandiokà = 
panakâri 

U. III 121 

Apar. Curuâ, Ouay. aco 

Bak. éyo, àyo 

Grichana acui 

Ipurucoto uiacui 

Ar. pilon = agua 

Voc. 7 

Voc. 71 

Voc. 241 



Voc. 86 



Kaschiri. 

Fett. 

Pfetferbrûhe. 

eine Art Rhum. 

Salz. 
Bratrost. 

Stein als Untersatz des 
Topfes. 

Tonscbeibe zum Backen 

der Mandiokafladen. 
Feuei-fächer. 

eiserner Topf. 

Tontopf, 
irdene Schüssel, 
emaillierter Teller. 
Spatel. 

Löffel. 

Löffel aus Kürbisschale 
(von Buschnegem her- 
rührend). 
Kürbis. 
Tisch auf dem man Man- 

dioka reibt. 
Mandioka-Reibe. 
„ -Presse. 
„ -Sieb, viereckig. 
„ , rund. 



Voc. 12 



Möi-ser. 



Tragekorb. 

Pagal, geflochtene Dose 

(grosse und kleine). 
Körbchen- aus Palmblatt. 
Korb für junge Hündchen. 
Baumwolle in allen Formen. 
Spinnwirtel. 
Agavefasern. 

Seil. 

Holzfaser für das Anreihen 
von GHasperlen. 



- 77 - 



Trio. 



Tabak 


Zie VI 
96 ye-a/ca-n 






Tabak. 


Ind. sigaret 


97 ye-Hka-le 






ind. Cigarre. 


PÜP 


— 






Pfeife. 


Roekoe-veif 


Zie VI 






Rukuforbe. 


Krapa-olie 


4 98 waliki 
i 99 tviliki 






KrapaöL 


Kalebasje voor ^ 


100 atula 






kleiner Kürbis für Krapaöl. 


Zwartblauwe verf voor 


101 alakatd§ 






blaue schwarze Farbe für das 


gezichtabeschildering 








Bemalen des Gesichtes. 


Stokje voor het beschil- 


102 tuwdtdnàdB 


(Verbum?) 


Span dazu. 


deren 










Arendsdons 


103 maliti 


K.III 
ü.iii 


101 
137 


Adlertlaumfeder. 


Kam 


104 o^kai 


K.III 


102 


Kamm. 


Spiegel 


(105 toéne 
f 106 yewéine 


Ap. orenew 
Voc. 115 


Spiegel. 


Eamisa 


107 kamisa 


(Sp., 


Port.) 


— 


Vrouwenschortje 


108 kwéyu 


Voc. 


145 


Frauenschürzchen. 


Xatoenen been band 


109 kaluta 






Wadenband aus Baumwolle. 


Oordel van katoen 


110 uatd 






Gürtel aus Baumwolle 


(Saloema-maaksel) 




Carin 


. éœunti 


* (Saluma-Arbeit). 




/111 akuin-sdld 


Eil. Kar. ieconti 




Id. versierd met veertjes 


\U2 akuin-tdld 


Qal. ( 


jscotity 


id. mit Federchen ge- 
schmückt. 




ni8 kulapö 


Verg. 


, Voc. 229 






n 


nos. 130, 189 




Oordel van zwarte zaden 


Als n». 111 






id. aus schwarzen Samen- 


met veertjes enz. 








körnern mit Federchen 


Oude vingerhoed, daaraan 114 kupilüi 






u. s. w. 
daran befestigter alter Fin- 


bevestigd 








gerhut. 


<Hal8snoeren van:) Cylin- 


115 wür'i 






(Halsschnüre aus:) cylin- 


drische zwarte zaden 








drischen schwarzen Samen- 
körnern. 


Id. met stukjes slagpen 


116 tiapok-apälipö 


Verg. 


VI koejaké 


id. mit Stückchen der Schlag- 


van een vogel 








federn eines Vogels. 


Id. met bruine hoorn- 


117 pokpana 

118 kolepana 






id. mit braunen hornaitigen 


achtige stukjes 






Stückchen. 


Idem (kleiner) 


119 kulitu 






id. (kleiner). 


TUgertanden 


120 kaikui-ye 






TigerzAhne. 


Kralen 


121 mmula 






Glasperlen. 


Kleine kralen, lichtblauw 


122 toapuma 






id. kleine hellblaue. 


Id., lets donkerder 


128 alwouma 






id., etwas dunkler. 


Id.f paarablauw 


124 payaiku 






id., blau violett. 


Id., paare 


125 süiliman 






id., violettfarbig. 


Witt« knoopjes 


126 pita 






weisse Knöpfe. 


Krans van veeren 


127 samasdma 






Federkranz (Kopfschmuck). 


(hoofdtooisel) 










Haarkoker 


( 128 muini 
1 129 muimi 






Haaraopfköcher. 


Id. met veeren, vogel- 


130 tume-sdlA 


Verg 


. T. I 9 


id. mit Federn, Vogel- 


snavels en scbelpjes 








schnabel und Muscheln. 



- 78 



Trio. 










De schelpjes 


131 kUipu 






die Muscheln. 


Id. van kralen en katoen 


182 widiiouli 






id. aus Glasperlen und Baum- 
v7olle. 


Ooi-sieraad van pQlriet en 


i 138 iumli 

\ 134 urn 






Ohrschmuck aus Pfeilrohr 


tanden 






und zahnen. 


Id. van schelpjes 


185 oüula 
\ 186 Altda 






id. aus MuscheUi. 


Id. van pQlriet en tanden 


< 137 wulürumbö 
( 188 panapotil 






id. aus Pfeilrohr und Zäh- 


met kinband v. kralen 






nen mit Kinnband aus 










Glasperlen. 


Lipsieraad 


189 epi'Sàlà 


Verg. T.I 28 




Lippenflock. 


Sjerp van katoen met 


140 akaioalé 


Voc. 239 




Schärpe aus Baumwolle mit 


veertjes 








Pederchen. 


Id. van vArï met veer- 


Als n«. 115 






id. aus wiH mit Federchen 


tjes enz. 








U.S.W. 


Band van kralen voor den 


s 141 yapoiumaycUi 
'142 yapoiamurali 






Oberarmband aus Glas- 


bovenai-m 






perlen. 


Band van palmblad voor 


i 148 muime 
<144 muine 
( 145 muina 






Band für den Oberarm oder 


bovenarm of been 






das Bein, aus Palmblatt. 


VingeiTing 


146 Unka 


(N.E.) 




FingeiTing. 


Eur. hoed 


147 sombrero 


(Sp., Port.) 




Eur. Hut. 


Eur. hemd 


148 h^mpi 


(N.E.) 




Eur. Hemd. 


„ jas, broek 


149 kamisa 


(Sp., Port.) 




Eur. Rock, Hosen. 


„ schoen 


150 putei 






Eur. Schuh. 


Groote danshoed 


151 waluma 


Voc. 288 




grosser Tanzhut. 


Vederdiademen : 


152 olo 
158 did 

154 pomboman 

155 kenoto 

156 kulairu 


Voc. 288 




Fedei-diademe : 


Mantel van reepen boom- 


157 okola 


U.iii 206 




Mantel aus Baumrinde- 


schors 








streifen. 


Vrouwen-rugbekleeding 


158 manamü 


Voc. 197 




Rackenbekleidung der 


van tuïrï 








Frauen aus u:ilrî. 


Sto^e met opgemaakte 


159 ipasikil 


U.III 211 




Stöckchen mit Schmuck- 


ai-a-vederen 








federn. 


De aravederen 


160 konoldHiki 






Ara-Feder. 


Het staaiije over den steel 


161 makui 






über den Stiel geschobenes 


geschoven. 








Tierschwänzchen. 


Schilden van prachtkevers 


162 sili 






Deckschilde von Prachtkäfern. 


Rinkelende zaden voor 


168 akuili 


Voc. 229 




rasselnde Samen für den 


den gordel 








Gürtel. 


Beenband van id. 


164 sawaimö 






Beinband aus id. 


Fluit van bamboe 


165 tyali 


K.III 118 




Bambusflöte. 


Fansfluitje 


166 lue 


U. Ill 225 

Ar. jabouti = 

Caiin. tortue = 


yarou 
ouarara 


Pansflöte. 


Schildpadschild 


167 saioalu 


Araq. tracaja = 
Mac. „ = 
Pauxi „ = 


ysauaru 
umarard 
chaouaro 


Schildkrötenschild. 


Beenen fluit 


168 kajakayepö 


Ouapichiane tracaja 


knöcherne Flöte. 






= jaouar 






Rammelaar 


169 maraka 


K.III 121 




Kürbisrassel. 



- 79 - 



T- IV. 



Trio. 



Hemel 


1 kapu 


Voc. 67 


Himmel. 


Wölk 


2 aliyitö 




Wolke. 


Wind 


H pepéi 


Voc. 258 


Wind. 


Zon 


4 wéi 


Voc. 165 


Sonne. 


Zonsopkomst 


5 wéi n-epatakai 




aufgehende Sonne. 


Zonsondergang 


6 wéi kokane 


Voc. 74 


untergehende Sonne. 


Ochtend 


7 kokolo 
[ Sileti 
\ 9 ileto 


» » 


Morgen. 


Middag 


Voc. 82 


Mittag. 


Namiddags ± 4 u. 


10 tepavamai 




Nachmittags ± 4 Uhr. 


Avond 


i 11 tekomane 
{ 12 tekomahati 


Voc. 74 


Abend. 


Nacht 


13 koko 


n if 


Nacht. 


Maan 


14 nunô 


Voc. 227 


Mond. 


Nieuwe maan 


15 tmcômoineba 




Neumond. 


Wassende maan 


16 t-epatakai 




zunehmender Mond. 


Voile maan 


17 tome 




Vollmond. 


Afnemende maan 


18 pia 


Voc. 261? 


abnehmender Mond. 


Ster 


IQ-sirikd 


Voc. 304 


Stern. 


Melkweg 


20 awalaimuyatupö 




Milchstrasse. 


Jupiter 


21 ulutula 




Jupiter. 


Plejaden 


22 màmanà 




Plejaden. 




i 23 kvtamaka 


Ouay (1861) het is warm 




Droge tüd 


] 


= iramoetej 


Trockenzeit. 




' 24 yeramutai 


(CouDR.) il fait chaud 
= élamtaye 




Regentüd 


25 yenopaha 




Regenzeit. 


Regen 


26 kçnopo 


Voc. 77 


Regen. 


Regenboog 


27 kananai 


Ouay. camnanaye 


Regenbogen. 


Donder 


f 28 kapu 
\ 29 tum 'fane 


Pau xi capo 
Apar. Guruà vent 
= tirliri cane 


Donner. 


Bliksem 


30 ynanamana 




Blitz. 


Schaduw 


31 amâlUi 




Schatten. 


Grond, bodem 


32 ^owofrtî 




Erde, Boden. 


Zand 


33 samu 


U.iv 36, 37 


Sand. 


Stof 


34 «dw(î 


Voc. 224 


Staub. 


Rots, steen 


35 t^u 


Voc. 314 


Fels, Stein. 


IJzer 


35a saparah' 




Eisen. 


Berg 


36 pwo 


Voc. 180 


Berg. 


Bosch 


37 itu 


Voc. 325 


Wald. 


Pad 


38 M?oi?rta 


Voc. 51 


Pfad. 


Savane 


39 woi 


Voc. 278 


Savane. 


Water 


40 euna 


Voc. 316 


Wasser. 


Zee 


41 pardna 


Voc. 249 


Meer. 


Ri vier 


42 funa 
^ 43 tuna-pöli 




Fluss. 


Kreek 


} 44 îpo2î?-ï 
' 45 ipôîi-psi 


Voc. 178 


Bach, kleiner Fluss. 


Bovenstrooms 


46 a7«oA*« 




oberhalb (am Fluss). 



^ 80 - 



Trio. 
Benedenstrooms 
Monding 
Monding der kreek 

De rivier is droog 



Val 

Bewogen water onder 
een val 

Stroom 

Water zonder stroom 

Moeras 

Modder 



Eiland 



Aanlegplaats 

Vuur 
yiam 
Rook 

Brandhout (in het vuur) 
, (nog niet in 

het vuur) 
Asch 
Houtskool 



47 cUenai 

48 irkina 

49 ipoli kinti 

!60 tuna toanai 
51 „ t-apai 

Zie T. X 154 
I 52 Uuru 
[ 58 Uulu 
54 sipaéi pcUu-U 



55 testttapatoai 

56 tuna tapai 

57 ikuiikatî 

58 kulikatï 



59 tiamàta 

( 60 kanawa pata 
(61 kemakâmoi 

62 mata 

63 maturi 

64 alintô 

65 matîpui 

66 umoe pasisi 

67 M?er*w<)* 

68 mâtàpâtipo 



Verg. K. IV 75 



Arawak (Schuman) 

sibassibaru 
Ü. IV 75 



K. IV 82 
U. IV 82 
Carg. amontorri 
Apar. amonta 
U. IV 85 



Voc. 149 



K. IV 94 



unterhalb (am Pluss). 
Mündung. 

J, des Baches. 

das Wasser ist niedrig. 



Wasserfall, 
Stromschnelle, 
ungestümes Wasser unter- 
halb eines Wasseifalls. 

Strom. 

Wasser ohne Strom. 

Sumpf. 

Schlamm. 



Insel. 

Landungsplatz. 

Feuer. 
Flamme. 
Rauch. 

Brennholz (im Feuer). 
„ (noch nicht im 
Feuer). 
Asche. 
Kohle. 



T. vii. 



Ik 



Hü 

Wo 

Gö 

Zö 

MQn mes 

Deze , dit 

Een ander 
Dezelfde 

Wat? 



/ 1 uitiH 
< 2 toeyu 
( 3 ti?ei 

i4 amàm 
5 amöM 
6 imoU 
{ 7 màlOî 

8 uiUtt 

9 tekalamaii?) 
10 yi-maya-li 

i 11 sUni 
[ 12 Hrö 

13 anko 

14 menalde 

15 ötti 

16 a^^i 



ich. 



du. 



er. 

wir. 
ihr. 
sie. 
mein Messer. 

dieser, dieses. 

ein anderer, anderes» 
derselbe. 

was? 



- 81 - 



T. VIII. 



Trio. 



1 


1 tinki 
' 2 tinkînï 


Voc. 812 








2 


i 3 dkôno 
i 4 yakolömne 


Voc. 50 










/ 5 woierau 
< 6 werauw 
i 7 eroUàtâ 


Voc. 52 




3 
















/ Apar. assacoro-pane 








Carin. oco-pameme 






' 


Ch. t/2pe 








Crichana saquereba 




4 


8 kalpema 


< Cum. ywsp« 
Jipurucoto mquere-hune 
\ Mac. amkre-panna 

K.viii 4 
\ U. vm 7 




5 en daarboven 


9 tapuime 


Voc. 78 


5 und darüber. 


Veel 


.1 




viel. 


Weinig 


10 tepuse 




wenig. 


Ailes, allen 


i 11 amerale 
f 12 ameralde 


Voc. 811 


alle, alles. 


Hier 


^ 13 talewai 
( 14 ser^>akXnï 




hier. 


Ginds 


15 tänö 




dort. 


Ver 


16 ikatïnï 




weit. 


Nabö 


17 loaikatena 




nahe. 


Voor 


J 18 luapâ 
( 19 akinatek 


Voc. 148 


vorn. 


Achter 


< 20 ît'enai 
f 21 okomne 




hinten. 


Bovenstrooms 


Zie T. IV 46 




oberhalb am Fluss. 


Benedenstrooms 


« . 47 




unterhalb „ „ 


Boven 


22 Mwdtoi (?) 




oben. 


Onder 


28 epinikö 


Voc. 286 


unten. 


Waar? 


24 mepàsa? 




wo? 


Heden 


25 meimle 




heute. 


Gisteren 


26 kokohalî 


Voc. 74 


gestern. 


Eergisteren 


27 kokoloba 




vorgestern. 


Morgen 


28 ÄoA-oto 




moi-gen. 


Overmorgen 


29 alunale 




übermorgen. 


Lang geleden 


30 penaîehïne 


Voc. 257 


vor langer Zeit. 


Snel 


i 31 tetaikai{f) 
\ 32 ayemepe 




schnell. 


Langzaam 


33 osamale 




langsam. 


Slechts 


34 f/(5/cinï 


Voc. 295 


nur. 


Omdat 


35 rwoi/^^ 




weil. 



I. A. f. E. XVII. Suppl. 



11 



- 82 - 



T. IX. 



Trio. 








Wit 


1 tepuitai 




weiss. 


Zwart 


2 tetnai 




schwarz. 


Rood 


3 tapiak 


Voc. 27 


rot. 


Bang, bevreesd 


4 nalike 


Voc. 109 


bange, furchtsam. 


Boos 


5 kulipOme 


Voc. 81 


böse. 


Diep 


< 6 yeiceme 
\ 7 hiweme 




tief. 


Dood 


8 watikse 


Voc. 5 

Motil. sterben = tuekase 


tot. 


Ftjn 


9 akTdme 




fein. 




< 10 tamuine 
\ 11 amuimaka 


Voc. 19 




Gierig 




geizig. 




< 12 kule 
\ 13 kulanu 


Voc. 81 




Good 




gut. 


Niet goed 


14 ulipöme 




nicht gut. 


De regen is niet goed. 


15 k^nopo walumé 




der Regen ist nicht gut. 




( 16 mànâ 


Cartj. wowowé 




Groot 


5 


Yao w^mowe 


gross. 




( 17 mânâme 


Ouay. épais (une étoffe) 
= mouenemé 






t 18 akiipoi 


U. IX 26 




Hard 


? 19 akuipoi 

\ 20 akupti-Vi-mene 




hart. 


Jong 


21 pialvjini 




jung. 


Klein 


1 22 pia 
' 23 apisime 




klein. 




Voc. 266 




Kort 


24 tlntilisa 




kurz. 


Koud 


26 tiakelM 




kalt. 


Laag 


26 ilinalup 




niedrig. 


Lang 


27 tmtiye 




lang. 


Licht (niet zwaar) 


28 anuye 




leicht. 




/ 29 pétume 


Verg. U. IX 55 




Mooi, aardig. 


30 kule 
'31 kulanu 


• 


schön, hübsch. 


Nat 


32 îrowdma 


Voc. 23 


nass. 


Ondiep 


■ 33 ualirfini 




seicht. 


Onwaar 


34 ay)naya 




unwahr. 


Oud (een voorwerp) 


35 penana 

36 jpew«7d 


Voc. 257 


alt (von einem Gegenstand 


„ (een mensch) 


37 tamutupö 


Voc. 309 


„ (von einem Menschen) 


Scherp 


38 asaAa 


Verg. U.ix 73 
Voc. 92 


scharf. 


Sterk 


39 kutumak 




stark. 


Stomp (niet scherp) 


40 sapani 




stumpf. 


Tevreden 


41 aiwakume 


Voc. 9 


zufrieden. 


Vrygevig 


42 amuina 


Voc. 19 


freigebig. 


Waar 


43 tenaköita 


Voc. 116 


wahr. 


Warm 


44 atuma 


Voc. 55 


heiss. 


Ziek 


45 yakutumu 




krank. 



83 - 



Trio. 



rri~.l- 


^ 46 ketekumaka 




krank. 


Ziek 


( 47 kiUumsak 






1 48 fjoamera-toai 








\ 49 kuléta-wai 






Ik ben ziek 


< 50 lUipSme-wai 
1 51 kulipÖme-wai 




ich bin krank. 




\ 52 tiakeleli-wai 


Verg. n*. 25 




Zwaar 


^ 58 amuimanei 
( 54 amuimaka 


Voc. 20 


schwer. 


Zwak 


55 ikayalimna 




schwach. 



T. X. 



Âansteken 










anzünden, 


Vuur — 


1 mata i'pomako 


Verg. Voc. 


263. 


Bak. 


Feuer — . 






hauchen , 


blasen = 








xumeke 








Aanwaaien (vuur) 


2 tiomai 


K. X 1-3 ] 


Mac. 


blasen 


Feuer anfachen. 






= ipuma: 


; Voc. 


269 




Baden 


^ 3 t-epai 
' 4 es-^pikai 


Voc. 121 

Bak. befeuchten = 


-\wike 


baden. 


Ik ga — 


< 5 B'ppuyai 
f 6 emixai utö 








ich gehe um mich zu — . 


Beven 


7 yunofana 


Bak. apone 






zittern. 


Binden 


8 t-owate-i 








binden 


Bind de bond vast! 


9 yeke ewate-kö! 








binde den Hund fest! 


„ „ hangmat — ! 


10 waitapi etoate-kô! 








„ die Hängematte fest! 


De vleugels van een ge- 


11 uokko wapoinV 








die Flügel eines getöteten 


schoten powies vaet- 










Hokkohuhns fest an den 


binden: 










Körper binden. 


Branden 


12 tiakai 
/ 18 tu-St-akï^ 


Voc. 319 






brennen. 


Breken 


< 14 matepui 
( 16 te-ehaka-i 


Voc. 235 






zerbrechen. 


De PÖ1 is gebroken 


16 pie t'U-uka-i 








der Pfeil ist zerbrochen. 


Dansën 


17 tiwai 

18 siwala 








tanzen. 


Dooden 


19 S'ume 


Voc. 156 






töten. 


Schieten met geweer . 


20 n-uwö 








mit Gewehr schiessen. 


Dragen 


21 ^-efe-i 


Voc. 41 






ti-agen. 


Breng! 


< 22 n-cUö'kdl 
\ 28 nekasdei! 








bringe! 


Een katari dragen 


24 Äa<aW afe-ya 








bringe Wasser! 


Breng water! 


25 iîiwa iawala! 
i 26 M7-eniZi 


Voc. 111 






einen Tragkorb tragen. 


Drinken 


1 27 w-eneli 
' 28 w-eniai 








trinken. 


Eindigen 










aufhören. 


- 


i 29 /cgnopo n-€<ûa 


Cum. acabarse 






De regen eindigt 


^80 ;, n-etika 


= hu-az-^thca-k 


'X 


der Regen hört auf. 



31 „ n-etixa-pa 



84 - 



Trio. 








Myn kassave is op 


32 y-ulu n-etika 




meine Mandioka ist alle. 


Het is op 


83 tiiwötixai 




es ist alle. 




34 gimeh 


Voc. 102 
„ 108 






35 an-y-eno-wai 






Eten { 


36 tesewene 


Verg. Apar. je niange 
Yao edere = ouaouinm 


essen. 




37 y-enta-li tuewekese 


Ouay. je mange 
= tehe iya 




Ik eet, ik btjt 


38 setveyai 




ich esse, belsse. 


Ik but 


39 tcayai 




ich beisse. 


Oaan 


' 40 t-utei 
^ 41 t-etei 


Voc. 324 


gehen, abfahren. 


Varen 

1 


42 kanawa-tâ t-utei 
' 43 ute-ahe 




fahren (im Kanu). 


Ikga < 


44 w-nite 

45 yiritai 




ich gehe, fahre ab. 


Vertrekken 


46 t-uta-po wai 
^ 47 uiei-pa 




abreisen. 


Ik wil niet gaan 


48 y-ite-he-ta-wai 




ich will nicht gehen. 


,, < vertrek ik 
^°^^" I vertrekken w« 


49 alunale k-utai 




< reise ich , 
morgen i ab. 
^ ( reisen wir 


Hier ging het wild 


50 âtâ tane-na t-utei 




hier lief das Wild. 




' 51 ba 


K. X 115 




Laat ons gaan! op weg! < 


52 pnbo 

53 çmpa 




lasst uns gehen! 


Geven 


54 t-epd'Se 
' 55 t-ököse 
1 56 t-akâse 


Voc. 90 


geben. 


Hakken < 


' 57 y-akötö 

58 wa-akötö 

59 t-aöyoi 
[ 60 t-ayoi 


Voc. 4 


hacken. 


Het (een kapmes) hakt 


61 ä:mZ€ t-ekesi-ya 




es (ein Waldmesser) hackt 


goed 






gut. 


Hooren, vei-staan 






hören, verstehen. 


Ik heb gehoord, ik weet 


62 ^e^a-i Mî/a 


Voc. 136 


ich habe gehört, ich weiss. 


Ik hoor 


63 ^e^a uya 




ich höre. 


Verstaje? 


64 m-eta-xa-i? 




verstehst du? 


Neen, ik versta niet 


65 ?>ea, çn-eta-wai 

66 <a-?^ai wiawa 




nein, ich verstehe nicht. 


Gapen 






gähnen. 


Ik gaap 


67 ewopo wai 


Voc. 26? 


ich gähne. 


Gorgelen 


68 s-m^a-/< 


Verg. T. I 29 


sich gurgeln. 


Fluiten 


69 Äo/copi 




pfeifen. 


Hengelen 


70 t-epidunte 


Verg. T. III 7 


angeln. 


Hügen 


71 ti'intapoi 


Vei-g. T. I 29 


keuchen. 


Jagen 






jagen. 


Ik ga - 


72 to^ Mw;e i^^e-ya 




ich gehe auf die Jagd. 


„ „ kwatta's — 


73 alimi-ma utey 




„ „ Koata's jagen. 


Kakelen 






gackern. 


De kip kakelt 


74 kulailu nijite 




das Huhn gackert. 



- 85 - 



Trio. 



Komen 








kommen. 


Ik kom 


J 75 umàko 
{ 76 umàki 


Ü. X 132-139 




ich komme. 


De Indianen komen! 


11 kaJina n-ea tikai 


Bak. kommen = aï 
Voc. 120 


,ae 


die Indianer kommen! 


Hy is gekomen 


78 n-epU'i 






er ist gekommen. 


Ik kom aan, ik ben ge- 


79 tv-eyajya 






ich komme an, ich bin an- 


komen 


80 w-eyapala 
( 81 t-ikal€ 


Ouay. ^üÄere 




gekommen. 


Kooken 


1 82 t'imato 
1 83 tuye 


K. X 169. Ouay. temofimtaé 
U. X 140, 26 


kochen. 




\ 84 tie-topo 








Koopen 


( 85 epekakd 
[ 86 tekalamai 


Voc. 90 
K. X 277 




kaufen 


Krakeelen 


87 oiri 


• 




sich zanken. 


Lachen 


' 88 nwàyai 
89 yeraminyai 


Gal. touané 
Voc. 126? 




lachen. 


Lekken 








lecken. 


Het water lekt (uit een pot) 


90 tmia n'iti'7iÖ 


Zie n«. 40-50 




daà Wasser leckt (aus einem 
Topfe). 


Liggen 


91 waita-po 






liegen. 


Loopen, hard loopen 


92 t'Utei tipala 






laufen. 


Loop vlug! 


93 ainawai, kâsaTndle-uté Ï 


r 




lauf schnell ! 


Maken 


94 l-eka-se 


Voc. 171 




machen. 


Ik maak een pagaal 


95 yi-pakala u-ïka-pui 






ich mache einen Pagal(Korb). 


Missen (bö het schieten) 


96 n-aina-ne-pai 


Voc. 16 




fehlen (beim Schiessen). 


Naaien 


97 nipumpuka^ 






nähen. 


Naad 


98 akÔkô 






Naht. 


Nemen 








nehmen. 


Neem dit! 


99 ma. ki apoi-kôl 


Voc. 35 




nimm dies! 


Oogsten 








ernten. 


Ik ga kassaven oogsten 


100 vi-i-pOk utei 






ich gehe Mandioka ernten. 


Opstaan 


101 y-aun-tjai 


Bak. heben, aufheben 


aufstehen. 






== sauna; K. x 


202 




( 


' 102 w-aku'oiga-i 








Parelen, pagaaien 


1 103 akoika-ko 
i 104 i-epul-akumoi 


Bak. ikake 




rudern. 


Zwemmen 


105 t'ä-aguaga-i 






schwimmen. 


Plukken (een plant) 


\ 106 t-ipâ'se 
[ 107 t'ipoikô 


Voc. 235 




pflücken (eine Pflanze). 


„ (een stuk wild van 


108 t-ipo'kai 






ein Wildpret enthaaren. 


haar ontdoen) 

1 


( 109 ti'pàgpié 








Rieken, ruiken < 

I 


1 110 ti-pàkiné 
f 111 ti'porfne-nm 


Voc. 277 




riechen. 


Roosteren, braden 


112 ipuli-ai 


Ch.has assado? = 
ranca? enz. U. 


mupu 
X 25 


- rösten, braten. 


Scheuren 








zerreissen. 


Gescheurd 


113 tei'oaikai 


Bak. zerreissen = 
Eil. Kar. tarâkéta 


saroye 


zerrissen. 


Schulen 


114 m-iplka^} 






schälen. 


Schommelen 


115 f<î7nai 






schaukeln. 


Slaan (een stok in den gron 


d)116 <?<^>Aaf 






einrammen. 





— 


86 - 


• 


Trio. 










/ 117 tekäniati 


Voc. 112 




Slapen 


< 118 udni-pchioai 




schlafen. 




i 119 tiAtà-nà 


Voc. 164 




Ik wil slapen 


120 t-ueni'so-ioai 




ich will schlafen. 


Wfl slapen onderweg. 


121 woimortau t-udni-ae 




wir schlafen unterwegs. 


Slflpen 


122 t-aipi-e 


Voc. 92 


schleifen 


Spreken, blafifen 


123 y-ämili 


T.iii 29 


sprechen, bellen. 


Teekenen 






zeichnen. 


Qeteekend 


124 ti-menu'le 


Voc. 206 


gezeichnet. 


Dit is mooi geteekend 


125 kuîé'lirf nirti-mano-tai 


dies ist hübsch gezeichnet. 


Trekken 






ziehen 


Een koijaal het land op 


126 kanawa etateirf 


Bak. sich einschitfen, 


ein Kanu aufs Ufer ziehen 


trekken 


• 


ausschiffen etc. 
= dheti, dtxe, dse 




Een katari dragen 


127 katali k-ädirf-kö 


U.x 242 


einen Tragkorb tragen. 


Neem dit niet! 


128 tek, y-eta-mana 




nimm dies nicht! 


Uittrekken (hoofdhaar) 


129 t-ekai 


Voc. 58 


ausrupfen (Kopfhaar). 


Urineeren 


130 n-isuta-nï 


Voc. 53 


pissen. 




i 131 t-anâta-i 


Voc. 107 




Valien 


\ 132 n-anâta 




fallen. 


Verlaten 




Bak. ino 


verlassen. 




/ 133 kanawa t-inei 


Ch. inaz 
Cum. ynaze 




De booten — 


1 134 kanawa w-inamöi 
\ watapa 


U. X 256—258 


die Kanus verla-ssen. 




/ 135 tenumai 


Ch. he labrado = tano- 




Werken 


1 136 tenuliki wai 


piaz enz. 


arbeiten. 




\ 137 ke-mamine-ti-ra 


K. X 280 




Willen, verlangen 




U.x 266 


wollen. 




/ 138 ire-se-tvai 
) 139 iröliai 


Voc. 187 










Ik wil 


1 140 ié-wai 

V 141 mendie ye-wai 




ich will. 














Ik wil kassave hebben 


142 ui ise-wai 
f 143 tuna ye-wai 




ich will Mandioka haben. 


, ^ water „ 


\ 144 tuna se-wai 
( 145 tuna so- wai 




„^ „ Wasser 


„ „ koopwaar „ 


146 munpdl ise-wai 




„ „ Tauschware „ 


„ » dit 


i 147 sene-se-wai 
( 148 sini'Se-wai 




n n dies 


„ , de katarl niet 


149 e-katali-se-mana 




„ , den Tragkorb nicht 


(dragen) 






(tragen). 


Zeggen 






sagen. 


Zeg ik!, ik zeg! 


150 ti'/ai 


Voc. 59 


ich sage! 


Zien 


151 t-ene-ye 


Voc. 115 


sehen. 


Ik zie (ga zien?) 


152 ene-ute 




ich sehe (gehe zu sehen?) 


„ „ het niet 


153 yi-n-ene-toa wai 




„ „ es nicht. 


Zie! 


il54 ^ewd/ 
|l55 f-enï/ 




sieh! 


Kom eens zien! 


156 ene-uitai! 




komm' mal zu sehen! 



- 87 - 



Zie, het water is laag! 157 ehy t-ene-kai, tuna n-apa^ ! 



Zinken, Terdrinken 


158 mo'fkô 




De boot is gezonken 


159 kanaxoa yiwata 




1 


160 yenopana 


Voc. 30? 


Zitten 


161 t-et-apaga-i 

162 t-ët-apaga-ba 




Zoeken 


163 t-efrai 




Zuigen 


164 t-ipilU 




Zyn, er zvjn 


166 tnoPi 
166 mohl! 




Hü is daar! j 


167 moin! 

168 moîâ! 






U 


PURUI I. 


Zweet 


1 ulatnok 


Voc. 37 


Kort afgesneden haar 


{ 2 yomhet t-upuk-he 
\ 3 yomhet kupe 


Voc. 220 


Oogkas 


4 i-eür-ini 


K.i 45 


Oorlel (? waarschönlük 


5 i-pana-ri etale 


Voc. 246, 142 


het gat) 






Gat in de oorlel 


6 t-e-pana-puka-i 


Zie K. X 250 




1 7 i'éri 


Voc. 124 


Tand, kies 


I 8 l'ère 
I 9 i'i 




Baard 


10 etpo 




Vingernagel 


11 i-amohaye 




Moedervlek 


12 oli'patatpö 

13 8USU 




Melk 


14 suhu 

15 huhu 




Koemelk 


16 pdka SU8U 




Koorts 


17 asiphdk 

18 «ip.s/îA- 


U. IX 87 


Verkoudheid, bronchitis 


19 kuamai 




Hoest 


20 MMM 




Niesen 


20a (îAï 




Een opengekrabde wond 


21 t-epuka-i 




Snede in een vinger 


22 te-et-amur-opka-i 




Litteeken van een houw 


23 et'üketitpö 




met kapmes 






Vischschub 


24 ka-mulok 




Vischgi-aat 


\ 25 wi/iv 
25apaïwi 




Snavel van een koejaké 


26 ÄwpoA* po«-/g 


Voc. 279 



Lichaam, huid, bot, hoofd, 
haar, oog, neus, oor, 
mond, lip, tong,alsOuay. 
CouDBEAu, eeratvermeld 
woord. 



Trio. — Upurui. 
sieh, das Wasser ist niedrig! 
sinken, ertrinken, 
das Kanu ist gesunken. 

sitzen. 

suchen. 
saugen, 
sein , da sein. 

er ist da! 



Seh weiss. 

kurz abgeschnittenes Haar. 

Augenhöhle. 
Ohrläppchen (? vielleicht 

das Loch). 
OhrlAppchenloch. 

Zahn. 

Vollbart. 

Fingernagel. 

Muttermal. 

Milch. . 

Kuhmilch. 
Fieber. 

Erkältung, Bronchitis. 

Husten. 

Niesen. 

eine aufgekratzte Wunde. 

Schnittwunde am Finger. 

Narbe durch den Hieb mit 
einem Waldmesser ent- 
standen. 

Fischschuppe. 

Fischgi-äte. 

Schnabel eines Tukans. 

Körper, Haut, Knochen, 
Kopf, Kopfhaar, Auge, 
Nase, Ohr, Mund, Lippe, 
Zunge, wie Ouay. Cou- 
DREAU, zueretvermeldetes 
Wort. 



^ 88 - 



U. II. 



Upurui. 
Man 
Vrouw 
Oude man 
Oude vrouw 
Kind (beide geslachten) 

Vader 

Moeder 

Echtgenoot 

Echtgenoote 

Broer 

Schoondochter 

Hoofdman 

— van den ge- 
heelen stam 
Onderhoorige 

Vriend, kameraad 



Bondgenoot 

Vyand 

Oorlog 

Vrede 

Vrede sluiten 
Medicijnman 
Goden : 



Geest 

Geneesmiddel 

Wespenproef 

Naam 

Taal 

Papier 

Betaling 



Koopwaar 

Indiaan 
Neger 

Blanke van het Noorden 

Braziliaan 



1 okiri 

2 erurtie 

3 oil 

4 tambo 

5 tampdko 

6 kuni 

7 pitani 

8 kami 

9 papa 

10 yum 

11 mama 

12 imnerüm 
18 ipûU 

14 i-akon 

15 pai 

16 tamusi 

17 yapotoli 

18 peito 

19 yepé 

20 y^ô 

21 pawandr 

22 i'toto 

Zie U. X 251—253 
28 eama 

24 kule 

25 tepahanuA 

26 piai 

27 Kulum 

28 ^ui7a 

29 T7an«vA:^ 

30 yolok 

31 cpi/i 

32 maraka 

33 e/?e< 

34 ea^ 

35 omit 

36 Aiafe^a 

37 pampila 

38 6/j%e 



39 yenekali 

40 muinpale 

41 kalina 

42 mékolo 

43 parasisi 

44 paranakiri 

45 kalaitva 



Voc. 


49 


Voc. 


151 


Voc. 


154 


Voc. 


309 


K.II 


5 


T.ii 


9 



Voc. 322 



Voc. 283 
Voc. 6 
Voc. 251? 
Voc. 3Ö9 



Voc. 255 



Voc. 243 
Voc. 240 



Voc. 81 
Voc. 264 



Voc. 329 
Voc. 91 

Voc. 129 

T. II 29 
(Sp., Port?) 
(N. E.) 
Voc. 90 
Gal. enékali 
I Carin. collier 
I Eil. Kar. „ 
mon „ 
T. II 31 
Voc. 70 
(= negro) 
T. II 37 
K. îi 59 
Voc. 69 



Mann. 

Weib. 

Alter Mann. 

altes Weib. 

Kind (beider Geschlechter). 

Vater. 

Mutter. 

Gatte. 

Gattin. 

Bruder. 

Schwiegertochter. 

Häuptling. 

— des ganzen Stammes. 

Untergebener. 

Freund, Kamerad. 

„ , Bundesgenosse. 
Feind. 
Krieg. 

Friede. 

Frieden schliessen. 

Zauberarzt. 

Götter: 



Geist. 

Arznei. 

Wespenprobe. 

Name. 

Sprache. 

Papier. 

Lohn. 

anéca 
eneka 
yenekali Tauschware. 

Indianer. 
Neger. 

Weisser aus dem Norden. 

Brasilien 



- 89 - 



U. III. 



Upurui. 



Dorp 


i 1 patâ 
( 2 patârç 


Voc. 253 


Dorf. 


Verlaten dorp 


3 penatonpö patdrç 




verlassenes Dorf. 


Hut 


ipdkolo 




Hütte. 


Ronde hut 


5 monta 




runde Hütte. 


Ovale hut met verdieping 6 otoman 


Voc. 142? 


ovale Hütte mit einem 








Stockwerk. 


Ovale hut 


7 tialetakim 




ovale Hütte. 


n » 


8 tukuéipa 




ff If 


Werkhut 


9 tilâka 




Arbeitshütte. 


Id. met dak tot den grond 


10 lomonaka 


Verg. U.X302, m 200, 


id., das Dach reicht bis zum 






K. X 272 


Boden. 


Gesloten ronde hut 


11 maite 




runde geschlossene Hütte. 


Plat afdak voor honden 


12 mêkolo-panç 


Vei-g. n«. 128 


plattes Schutzdach für 
Hunde. 


Stut van het huis 


13 epûl 


Zie nos 67, 68, 70, 204, 
237, T. III 7. 


Pfosten des Hauses 


Bankje 


14 kololo 




Schemel. 


Hangmat 


15 état 


Voc. 189 


Hängematte. 


Muskietenkleed 


16 kailvf 




Moskietonetz. 


Mat van komboebladeren 


17 opoto 




Matte aus Kombublättern. 


Bezem 


18 piéa 


T. III 11 


Besen. 


Korjaal 


19 kandwa 


Voc. 65 


Kanu. 


Verhoogd boord der koijaal 


i 20 kopai 
f 21 kupai 




erhöhter Rand des Kanus. 


Sneb der koijaal 


22 i'potUle 


U.i 26 


Schnabel des Kanus. 


Dwaralat, bankje 


i 23 omom 
f 24 paranka 


(Sp., Port.) 


'Querlatte, Bänkchen. 


Rooster onderin 


25 makui 




Holzgitter auf dem Boden 
des Kanus. 


Parel, pagaai 


26 apoküitya 


Voc. 31 


Ruder. 


Koela, boomstok 


27 mdla 




Stange zum Fortschieben 
des Kanus (Schiebestange). 


Vischltjn 


28 ôka yud 


Voc. 12 


Angelschnur. 


Vischhaak 


29 ôka 




Angelhaken. 


Stok 


80 eneptU 




Stock. 


Boog 


31 paira 


Oyampi, Emerillon paira^ 
VI Letterhout 


, Bogen. 


Bindsel \an het overtol- 


32 ewaipulç 


n». 148 


ümwickelung des über- 


lige boogkoord 






schiessenden Endes der 
Bogensehne. 


Pyl, pülschacht 


i 38 piléu 
\ 34 pliu 


Voc. 288 


Pfeil, der Schaft. 


Pglpunt V. bamboo. 


35 ÄMrmuri 




Pfeilspitze aus Bambus. 


Pglpunt van hout met 


36 tikeriri 




Pfeilspitze aus Holz mit 


weerhaken 






Widerhaken. 


De weerhaken 


37 epato 


Bak. iyaldle 


die Widerhaken. 


Pyipunt van ijzer. 


88 iamsirï 




Pfeilspitze aus Eisen. 


Tweepuntige pijl (beenen 


39 panta 




zweispitziger Pfeil (knC- 


punten) 






cherne Spitzen). 


I. A. f. E. XVII. Suppl. 




12 





— ' 


90 - 




Upurui. 








Onderete bindsei 


40 ikina mit^. 


Verg. K.IV71, Voc. 167 


untei*ste Fadenumwindung 
ara Schaft. 


Vederen der pül (?) 


41 t-areptéi 




Federn des Pfeiles (7) 


Gekleurde veertjes 


42 i-panha-li 




farbige Federchen. 


Bindsei daarboven 


43 imotamréi 


Verg. Voc. 212 


Fadenumwindung oberhalb 
derselben. 


Bindsei om het bovendee 


44 ipon-mitp 


Voc. 284, 167 


Fadenumwindung des obern 


der Schacht 






Schaftendes. 


Koord om het uiteinde te 


45 kunaunuk 




Schnur zum Einschnüren 


verdünnen 






des Endes. 


Balata \ b« de pöl- 


46 palata 




Balata \ bei der Anferti- 


Mani [ fabrikatie 


47 mani 




Mani > gung der Pfeile 


Mataki ) in gebruik 


48 mataki 




Mataki ) in Gebrauch. 


Hars tot beschilderen dei 


• 49 siskoi 




Harz zum Bemalen der 


pijlen 






Pfeile. 


Stokje waarmee dit ge- 


• bO^siskoi'top 




Hölzchen dafür. 


schiedt 








Curare-pülpunten 


51 urali 




Curare-Pfeilspitzen. 


Geweer 


52 arkabussa 


(Sp., Port.) 


Gewehr. 


Munitie 


53 aim 




Munition. 


Knots 


54 kapalu 


Apar Cui'uâ caparou 


Keule. 


Stalen b\jl 


55 ui'Hi 


Voc. 159 


Beil von Stahl. 


Steenen btjl 


56 pötjm 


T. m 39 


Steinbeil. 


Kapmes, houwer 


i 57 s(tpa 
t 58 hâpa 


(Sp., Fr.) 


Waldmesser. 


Mes 


^ 59 mdria 
t 60 mcilia 


K. m 51 


Messer. 


Mes zooals de Indianen 


61 maria tepugliem 




Messer wie die Indianer es 


in den gordel di-agen 






im Gürtel tragen. 


Zakinesje 


62 mdria kuti 




Taschenmesser. 


Scheermes 


63 mawaha 


(Sp., Port.) 


Rasiermesser. 


Schaar 


64 eràèi 


Voc. 163 


Schere. 


Slijpsteen 


65 sepi 


Voc. 92 


Schleifstein. 


SHJpgroef in de rots 


66 tepu'kanawa-kit 




Schleifrinne im Felsen. 


Bylsteel 


< 67 tepupteie 
i 68 epul^ 


T. III 7 


Beilstiel. 


Dissel 


69 kanawa taha'^mxi'top 




Hohleisen. 


Hamer, hamersteel 


70 epxd^ 


T. III 7 


Hammer, Hammerstiel. 


Spijker 


71 putuputidi 


T. m 50 


Nagel. 


Zaag 


• 72 lahi 


(Fr. la scie?) 


Säge. 


Boor 


73 puka 


K. X 250 


Bohrer. 


Vyl 


74 kxlxkili 




Feile. 


Naald 


J 75 akû^a 
\ 76 akuha 


(Sp., Port.) 


Nadol. 


Speld 


77 aruperéru 


T. III 53 


Stecknadel. 


Kostgrond 


{ 78 i-tüpi 
\ 79 maina 


U.iii 54 
Voc. 193 


Acker, Pflanzung. 


Spijs, levensmiddelen 


80 enepuir 




Speise, Nahrung. 


Drank 


81 oA-i 


Voc. 166 


Trank. 


Kassave, kassavebrood 


82 ÎÔM 




Mandioka, Mandiokafladen. 


Kasjiri 


83 Ä-aöiri 




Kaschiii. 


Sjakola 


84 èakola 


Voc. 298 


Schakola. 


Napimoes 


85 napôk-ekurç 


Voc. 98 


Mus aus Napi. 


Zoeten pataten-moes 


86 nnpi-ekurç 




„ „ süssen Kartoffeln. 



- 91 - 



Bananen moes 


87 palulu-ekur^ 


Vet 


88 ékat 


Pepersaus 


89 tuma 


n 


90 tiglewe 


Dram 


< 91 tapUi 
\ 92 8opi 




Zout 


93 sauia 


Grof zout 


94 saidu tàpoi 


Barbakot; kookstel om 


95 yara 


een pot op te hangen 




De pooten daarvan 


96 yalorwaèi 


Plaat van aardewerk ora 


97 alinal 


kassavebrood op te 




bakken 




Waaler 


98 anapami 




^ 99 oka 
( 100 aliwö 


Aarden pot 


Pottenbakkersklei 


101 kulisa 


Roode verf op pot 


102 aliioapiu 


Poiyststeen voor aarde- 


103 mm 


werk 




Waschkora \ (van ge- 


104 okowai 


Drinkmok > ômailleeixi 


105 tund-li'tap 


Bord / yzer) 


106 komiki 


IJzeren braadpan 


107 elipotpö 


Blikken scheppan 


108 tering 


Roerspatel 


109 anikatop 


Lepel 


( 110 sepu 
( 111 kuié 


Vork 


112 etuk'top 


Kalebas 


113 tutpö 


Drinkschaal van — 


114 kalapi 


Flesch 


115 putei 


Tafel om kassave op te 


116 kuluatt^ 


raspen 




Steen om kassave te 


117 t^ii 


i-aspen 




Blikken rasp 


118 sirmli 


Kassavepers 


119 tinld 


Kassavezeef, Vierkante 


120 wanari 


„ ronde 


121 pamÄa« 


Draagkorf 


122 katali 


Id. van palmblad 


123 ^2to-pan^ 


Pagaal, blikken trommel, 


i 124 pakarâ 
( 125 pa/caW 


koffer 


Sleutel 


( 126 aptUwa-top 
i 127 apura top 


Mand 


128 pt'Zdsi 


Bakje van palmblad 


129 pomuti 



Voc. 72 
Voc. 816 

(Fr.) 

(N.E.) 

(N.E.) 

K.m 77 

Voc. 188 
Voc. 48 



Upurui. 
Mus aus Bananen. 
Fett. 
Pfeflferbrûhe. 

eine Art Rhum. 

Salz. 

grobes Salz. 

Bratrost; Kochgerftt zum 

Aufhängen eines Topfes, 
die Fusse desselben. 
Tonscheibe zum Backen 

der Mandiokafladen. 



Katoen in alle vormen 



Zie VI 



Apar. anapaniou 


Feuei-föcher. 


Voc. 48 


Irdener Topf. 




Töpferton. 




rote Farbe (Verzierung) am 




Topf. 




Polierstein. 




Waschbecken ^ (aus email- 




Becher > liertem 


(N.E.) 


Teller ) Eisenblech). 




eiserne Bratpfanne. 


T.iii 78 


Spatel. 


(N.E.) 


Löffel. 


(Fr.) 






Gabel. 


Voc. 317 


Kürbis. 




Trinkkurbis. 


(Fr.) 


Flasche. 


Bak. Mandiokaständer 




= kxodta 


Tisch auf dem man Man- 


Cartj. rape (à manioc) 


dioka reibt.. 


= taroiuxti 






Stein zum Zerreiben der 




Mandioka. 


Voc. 301 


Raspel aus Eisenblech. 




Mandiokapresse. 


Voc. 194 


Sieb, viereckiges. 


T. III 86 


j, rundes. 


Voc. 71 


Tragekorb. 


Verg. n^ 12 


— aus Palmblatt 


Voc. 241 


Pagal , Blechkasten , Koffei*. 


U.x 208 


Schlüssel. 




Korb. 




offenes Körbchen aus Palm- 




blatt. 




Baumwolle in allen Formen. 



- 92 - 



ü p u r 11 i. 

Spoel voor katoenspinnen \ 

Schyfje aan id. 
Zeilgras, pita 



Touw, koord 

Tabak 

Ind. sigaret 

PUP 

Roekoe-verf 

Arendsdons der Trio's 

Earn 

Spiegel 

Kalebasje 

Bamboe-buisje 

Kamisa 



> met ^ 
aisje ) veif (^ 



Vrouwenschortje 

De horizontale strepen 

boven 
De meander 
De franje 

Katoenen beenband 
Franje daarvan 
Gordel van katoen 

„ „ kwatta-haar 

(Halssnoer van) bruine 
zaden , 



—, roode zaden, 

— , Jobstranen, zaden van 

Coix Laci-yma L., 
—, ronde z warte zaden, 
— »cylindrisclie „ „ , 

(T.iii 116) 
—, tygertanden, 
—, stukken zeeschelp, 
—, katoen, 



130 maurU'kun4o]ç 

131 kalapitpe 

132 itaîinç 
Zie VI 

133 kurm 

134 yuiO(h'^ 
Zie VI 

135 tamuion 

136 tamuiri'top 
7Ae VI 

137 mali 

138 ormkai 

139 arua 

140 sipe 

141 sipet 

142 kamisa 

143 ku'éyu 

144 öyu 

145 pena 

146 pa^'nnekun 

147 tmiot 

148 waipu 

149 ipisiin 

150 akuaU 

151 „ 

152 allmi'ipot 

153 tarairu 

154 pilipiU 

155 /ru/tïi^ 

156 owoswe 

157 sampire 

158 paraka-putpö 

159 sarâ 



—, kralen, 

—, groote blauwe —, j 
/kleine witte —, 



Ü. X 222 



Voc. 12 



T.III 103 
K.iii 102 



Sp., Port.) 
Voc. 145 



K. Ill 106 
Voc. 239 



Verg. VI Zaad 



lichtblauwe — ,^ 
paarsblau we — , 
paarse —, J 

licht bruine —, 



160 kaikui-yi 

161 opuipö 

162 mauru 

163 kahuru 

164 kasuru 

165 kahuru t^pu 

166 tiuliem tçpu 

167 tikràke 

168 wapumdn 

169 kahuru loaponian 

170 kopayaikdman 

171 silirma 

172 sililman 

173 akawaktapurakon (mis- 
schien akatoak-t-apura- 
kon = vleugels van een 
marai ?) 



Kattunspule. 

Wirtel derselben. 
Agavefasern. 

Tau, Schnur. 

Tabak. 

Ind. Cigarre. 

Pfeife. 

Rukufarbe. 

Adlerflaumfeder der Trio's. 

Kamm. 

Spiegel. 

kleiner Kürbis J mit Farb- 

Bambusbüchse ) Stoffen. 



Frauensch ürzchen . 

die wagerechten Streifen 

derselben obenan, 
der Maeander 
die Franse 
Wadenband. 
Franse desselben. 
Gürtel aus Baumwolle. 



derselben. 



„ „ Koatahaar. 

(Halsschnur aus) braunen 
Samenkörnern , 



roten id., 
weissen id., 

runden schwarzen id., 
cylindrischen „ „ 

Tigerzähnen, 

Seemuschelstücken, 

Baumwolle, 

/ Glasperlen, 



3 
CS 



02 



grossen blauen — ," 
kleinen weissen — , 
„ hellblauen —, 
„ blauvioletten —, 
„ violettfarbigen — , 
„ hellbraunen — , 



- 5)3 - 



Hals- / middelgroote rose 174 maipumoman 



snoer < kralen 
van \ Witte knoopjes 

Krans van veeren (hoofd- 
tooisel) 

Oorhanger 

Kleine zwarte kegeltjes 

(onderdeel) 
Kapittelstokje 

Sjerp van kralen 
Polsband j 

Vingerring j 

Eur, hoed j 

n jas 
Stof, hemd 

Broek, slobkous x 

Schoen j 

Groote hoed voor de 

po7?o-dans 
Geraamte daarvan 
Banden veeren, geel en 
(Qnderdeelen) rood 
groen 
zwaii: 
wit 
Uitstekende witte kippen- 

vederen 
Af hangende id. (geheel 

onderaan) 
Mozaïk van veeren, wit 
zwart 
I 
Eenvoudige vederkroon 



Oorveder 

Mantel van reepen boom- 

schors 
Plakkaat van vederen, 

rugsieraad 
Id., kleiner 
Körte vedermantel of J 

gordel ( 

Stokje met opgemaakte 

aravederen 
Ara-veder 
Witte uitgeknipte veertjes 

aan de punt daarvan 



175 pita 

176 apomali 



111 panamutà, 

178 wiropotil 

179 apnpalakina 

180 iapan 

181 amekayo 

182 megâyd 

183 omatâit 

184 entent 

185 hapo 

186 sapo 

187 ponu-eni 

188 simisf; 

189 asi-eni 

190 tiati-em 

191 hapatu 

192 piqm-ini 

193 oJoh * 

194 olok-aponpi) 

195 sapika 

196 horf;horr 

197 kiopok 

198 2na 

199 siglit 

200 olonakmv: 

201 thi 

202 tilii 

I 203 hàmire 
\ 204 mmire 

205 panapot 

206 nukla 

207 harikete 

208 a/?p^a 

209 hidu 

210 .w/m 

211 ipaaikll 

212 konolo-atki-ro 

213 kulahi tupimâmai 



Gal. chapeau de paille 
pour danser = 



T.i 42 

(Port., Fr.) 
K.i 45 



Voc. 23S 



Verg. n*^. 9 

Bak, hell = ti^hiihei 



T. III 157 



T. III 159 



Ü pur ni. 
Hais- i mittelgrossen ro- 
schnur < senfarbenen Kralen. 

aus (weissen Knöpfen. 
Federki-anz ( Kopfschmuck). 



Ohrgehänge. 

kleine schwarze Kegelchen 

(Teil desselben). 
Knebel, ähnlich dem einer 

Uhrkette. 
Schärpe aus Perlen. 

Pulsband. 
Fingeiring. 

Eur. Hut. 

„ Rock. 
Stoff, Hemd. 

Hosen, Gamasche. 

Schuh. 

grosser Hut für den Pono- 

Tanz. 
Gerippe desselben. 
Federbänder gelbe (Teile der- 
selben) und rot. 
grün, 
schwarz, 
weiss, 
hervorstehende weisse 

Hühnerfedern, 
herabhängende id. (ganz 

unten). 
Federmosaik , weiss. 
„ , schwarz. 

einfache Federkrone. 

Ohrfeder. 

Mantel aus Streifen Baum- 
rinde. 

Rückenschmück , Platte mit 
Federmosaik. 

Id., jedoch kleiner. 

kurzer Mantel oder Gürtel 
aus Federn. 

Stöckchen mtt Schmuck- 
federn vom Ara. 

Ara-Feder. 

an der Spitze derselben be- 
festigte ausgekerbte weisse 
Foderchen. 



- 94 - 



Upurui. 










De steel daarvan 


2\^ paéik-epûl 






der Stiel derselben. 


Het staartje, over den 


215 makui 






darüber geschobener Tier- 


steel geschoven 








schwanz. 


Yleugeldekschilden van 


216 lapok'lapok 






Deckschilde von Pracht- 


pracbtkevers {Euchroma) 








käfern {Euchroma), 


Strengen katoen, te dragen 








Bau m wollstränge: getragen 


op den rug 


217 alepatapulu 






auf dem Rücken. 


aan de hamiré (zie N». 208) 


218 upisa 

219 tanon 






am hamiré. 


,, „ ooren 


220 takuwa 






an den Ohren. 


;, » bovenarm 


221 epupatg 






am Oberarm. 


„ „ onderarm 


222 àmèksâ 


Verg. 


T.I 42 


„ Unterarm. 


Beenband van zaden van 


228 kuai 


(3al. Thev, ner. = o/ioaai 


Beinband aus Samenkörnern 


Tkeoetia neriifolia 








der Thevetia neriifolia. 


Sooit oîok (zie 193) aan 


224 tamoydpe 






eine Art an einem Brett 


een plankje bevestigd, 








befestigter Olok, in der 


om in de hand te houden 








Hand gehalten. 


Pluit van bamboe 


225 lu£ 


VI Bamboe 


Bambustlöte. 


Groote id. 


226 talulupan 






grosse id. 


Pansfluitje . 


227 tule 






Pansflöte. 


Schildpadschild 


228 pulrpul^ 


Araq. jabuty = purpura 


Rückenschild der Schild- 






Apar. 


Curua tracaja = 


kröten. 






pourpaure 




Beenen fluit 


229 kapao y-etpo 






knöcherne Flöte. 


Bord van vlechtwerk voor 


230 kunana 




« 


flaches Geflecht für die „ma- 


de maraka 








raka", die Wespenprobe. 


Uurwerk, kompas, glazen 


281 sisi 






Uhr, Korapass, Glaslinse. 


lens 










In cM. verdeelde meet- 


282 baka-top 






Messstock mit cM.-Teilung. 


baak 










Buigtang 


238 sipara-nman 






Bügezange. 


Dokters-instrument waar- 


234 sika-iki'top 






medizinisches Instrument 


mee een zandvloo ver- 








zum Entfernen eines Sand- 


wflderd wordt 








flohes. 


Potlood 


235 taliki 






Bleistift. 


Tafel 


236 palanka 






Tisch. 


„ onderstel 


237 palant-eipu 


'■ 




Untergestell desselben. 


Lampeglas 


238 opO'Mnï 






Lampenglas. 


Lampekap 


289 toapakolon^ 






Lampenschirm. 


Paraplu 


240 paleleapö 


(Fr.) 




Regenschirm. 


lets om rijst in te doen 


241 cUesi'ini 






Reisbehälter (eine Blech- 


(een bli^je b. v.) 








buchse z. B.). 


Tabakszak 


242 tamui'ini 






Tabaksbeutel. 


Kaft van een book, om- ( 
hulsel in het algemeen. ( 


248 iyom 






Umschlag eines Buches, 


244 yom 






Hülle im allgemeinen. 






U. IV. 






Hemel 


1 kdpu 


Voc. ( 


37 


Himmel. 


Wölk 


2 olosiwe 






Wolke. 


Cumulus-wolken 


3 tapurumne 






Cumulus-W^olken. 


Cumulo-nimbus-wolken 


4 kapii awalali 






Cumulo-nimbus- Wolken 


(aan den horizon) 








(am Horizont). 



- 95 - 









Upurui. 


Licht bewölkte lucht 


5 kapu ti'miri'ri'he 


U.x 236 


leicht bewölkter Himmel. 


Idem (cirro-cumulus) 


6 kcipu meri-ré 




id. (Cirro-cumulus). 


Ochtendnevel, mist 


7 mutu mann 


Voc. 47 


Frühnebel. 


Wind 


^ 8 taun 
\ 9 pita 


Voc. 258 


Wind. 


Zon 


10 sisi 


Voc. 305 


Sonne. 




L 11 Hisi te-akta-i 
il2 iiisi te-ekakta-i 


Oh. 818 actayaOf Bak. 8i.si 




Zonsopkomst 


eyasé'ho, Cum. salir = 


aufgehende Sonne. 




/iî<-fcacto-cA€ 




Zonsondergang 


( 13 Hièi tehanmakai 
(14 siM tutei 




untergehende Sonne. 


De zon Staat hoog 


15 «t.si pepia 




die Sonne steht hoch. 


Ochtend 


16 koko'psik 


Voc. 74 


Morgen. 


Middag 


17 kamanpora 




Mittag. 


Valien van den avond 


18 tekomamhé 


Voc. 74 


Abenddämmerung. 


Avond 


19 tmlunak 


Voc. 14 


Abend. 


Nacht 


20 koko 


Voc. 74 


Nacht. 


Maan 


21 minuö 


Voc. 227 


Mond. 


Nieuwe maan 


22 amumhn 




Neumond. 


Wassende maan 


23 ekim 




zunehmender Mond. 


Volle maan 


24 tetuke 




Vollmond. 


Afnemende maan 


25 tehakaiyne 




abnehmender Mond. 


Ster 


26 sirika 


Voc. 304 


Stern. 


Melk weg 


27 kumaka haretpö 




Milchstrasse. 


Jupiter, Sirius 


28 faparuka 




Jupiter, Sirius. 


Plejaden 


29 enâîi 


Arawak nijitay Cariay 
eonnaua, Manao ynaua. 


Plejaden. 


Droge tyd 


30 wei tôppe 




Trockenzeit. 


Regentijd 


31 kopo-me 




Regenzeit. 


Don der 


32 tarara 




Donner. 


Schaduw 


( 38 tamutai 
{ 34 i-amorPn^pö 




Schatten. 


G rond, bodem (in een hut] 


1 35 tauai 




Erde, (Grund einer Hütte). 


Zand 


i 36 hamut 
( 37 mmnt 


T.iv 33 


Sand. 


Stof op den bodem 


38 lo 


K. IV 40 


Staub auf dem Fussboden. 


Vuil aan de zoldering 


39 popfl 




Schmutz an der Decke. 


Rots, steen 


40 f^'pii 


Voc. 314 


Fels, Stein. 


Platte rots 


41 içpû lapa 




platter Fels. 


Niet platte rots 


42 ilapa^fmé 




ein nicht platter Fels. 


Helling van de rots 


43 tpwi 




Abhang des Felsens. 


Gat in de rots 


44 a^fkipapaqme 




Loch im Felsen. 


Gond 


45 karakuli 




Gold. 


IJzer 


46 sipara/i 




Eisen. 


Lood 


47 piro^o • 




Blei. 


Berg 


( 48 ipt^i 
( 49 ieue 




Berg. 


Heuvel 


50 aA-i7f 




Hügel. 


ßergpiek 


51 haranme 




steiler Berg. 


Niet steile berg 


52 o/ifpoÄcna 




sanft ansteigender Berg. 


Vlak terrein 


53 wakana 




ebenes Terrain. 


Bosch 


54 tÏM^a 


Voc. 325 


Wald. 



- 90 - 



Upurui. 

Pad, weg 

Savane 

Water 

Zee 

Rivier 

Kreek 

Deze ztjde der rivier 

Overzyde „ „ 

Bovenkant van de val 

Mending 
Bovenstroonis 

Benedenstrooms 

Hooge waterstand 
Lage „ 

Val 

Onstuimig water onder 

een val 
Draaikolk 
Water uit een gat in de 

rots opborrelend 
Bruisend gelaid 
Stroom 

Weinig stroom 
Waterpoel in de rots 
Moei'as, modder 
Moeras 
Witte leem 

Eiland 

Aanlegplaats 
Vuur 

Vlam 

Rook 

Brandhout (in het vuur) 
„ (nog niet in 

het vuur) 
Ascii 
Houtskool 



55 hema 

56 ema 

57 oma 

58 ona 

59 tuna 

60 parana 

61 tuna ' 

62 polilx 

63 etetei 

64 uwukuméi 

65 tutnakumö 

66 tuna enat 



67 kuntal 

68 atipoi 

69 amintai 

70 anietak 

71 tuna tupke 

72 tuna uxUaimo 
i 73 iéoli 

\ 74 itsoli 

75 sipasi paru 

76 wirime 

77 tuna munimn 

78 tüili 

79 apetumhak tuna 

80 totaihe tuna 

81 aglomnai 

82 kulisa 

83 purime 

84 nenuö 

!85 amonta 
86 pao 

87 kanawa-kan-top 

88 wapo^ 

I 89 ^t7iZi M/apoi 
i 90 uapo^ tiZiZi 

91 alisiwa 

92 uaporakon 

93 wapurumuit 



Voc. 51 



Mac. CouDR. oMana 
Voc. 316 
Voc. 249 

Voc. 178 



K.iv 71 



K.iv 78 
T. IV 52 



. Verg. U. X 262 

K. IV 81 

T.iv 57 
K. IV 86 

Voc. 149 



94 eluetpö 

95 tapuruetpö 



Pfad, Weg. 

Savane. 

Wasser. 

Meer. 

Fluss. 

Bach, kleiner Fluss. 

diese Seite des Flusses. 

jene Seite des Flusses. 

Flusslauf oberhalb eines 

Wasserfalles. 
Mundung. 
oberhalb (des Flusses). 

unterhalb ( „ „ 

hoher Wasseratand. 
niedriger „ 

Wasserfall, Stromschnelle. 

ungestümes Wasser unter- 
halb eines Wasserfalles. 

Strudel. 

aus einem Felsloch auf- 
sprudelndes Wasser. 

brausender Laut. 

Strom. 

wenig Strom. 

Wassertümpel im Felsen. 

Sumpf, Schlamm. 

Sumpf. 

weisser Lehm. 

Insel. 

Landungsplatz. 
Feuer. 

Fliimme. 

Rauch. 

Brennholz (im Feuer). 

„ moch nicht im 
Feuer). 
Asche. 
Holzkohle. 



U. VII. 



Ik 
JÜ 



1 eu 

2 yu 

3 amÖ 

4 amole 

5 mue 



ich. 
du. 



« 97 - 



Upurui. 



H« 

Deze, dit 

Sen ander 

Wie? 

Wat? 

Wat is dit? 



6 mâglî 

7 inele 

8 éin 

9 sere 

10 akon 

11 amu 

12 enik? 

13 etif 
U (5«? 

15 eti éin? 

16 4« here? 



U. VIII. 



er. 

dieser, dieses. 

ein andrer, 
wer? 

was? 

was ist das? 



1 


j 1 pekenaptö 


Voc. 


312. 




I 2 auini 










3 sakéne 


Voc. 


50. 




2 


4 hakéne 










( 5 eherne 


Voc. 


52. 




3 


1 6 heruaw 








4 


7 ehepUine 


T. VIII 8. 




5 


8 iputuminüpe 

9 (rniome 








6 


10 hakpoi 








7,8,9 


11 omome 








10 


12 ÄoF^-i^siÄ 








20 


13 j)wptt-|)una 








Veel 


UÄoTe 
15 hapoi 


Voc. 


78. 


viel. 


Tamelyk veel 


Als n«. 12 






ziemlich viel. 


Weinig 


16 apsik 


Voc. 


266 


wenig. 


Genoeg 


17 woÄa 






genug. 


Alles, allen 


( 18 emerö 
i 19 popwrw 


Voc. 


311 


alle, alles. 


Hier 


20 tcUe 

21 ^an 






hier. 


Ginds 


22 sia 






dort. 


Ver 


j 23 krephdk 
1 24 krepsdk 






weit. 


Tamelük ver 


25 krephak-^ük 






ziemlich weit. 


Nabu 


26 moyera 

27 moyira 






nahe. 


Voor 


28 akiname 






vorn. 


Achter 


29 okomne 






hinten. 


Bovenstrooms enz. 


Zie ü. IV 68—70 






oberhalb u.s.w. 


Rechts 


30 yompanage 






rechts. 


Links 


31 ayum 






links. 


Boven 


32 -/)o 






oben. 


Onder 


33 qpme 






unten. 


Waar? 


34 nepo? 

35 fcpowc? 






wo? 


I. A. f. E. XVII. 


Suppl. 









la 



Upurui. 



- 98 



\ 



Heden, thans 


86 simaîé 
37 simaUle 






heute, jetzt 


Gisteren 


88 kokone 


Voc. 


74 


gestern. 


Eergisteren 


39 mun-kokœw 

40 anumale 


Voc. 


196 


vorgestern. 


Morgen 


41 koropö 






morgen. 


Overmorgen 


42 mun-anumale 


Voc. 


196 


übermorgen. 


Kort géleden 


48 yaneme 






vor kurzer Zeit. 


Lang „ 


1 44 upàk 
\ 45 uphdk 






n langer „ 


Weldra 


46 tirtëre 






bald. 


Steeds 


47 tusuîe 






immer. 


Vervolgens 


48 moroinep 






nachher. 


Snel 


49 aèi 






schnell. 


Langzaam 


50 aèimna 






langsam. 


Slechts 


51 l^khi 


Voc. 


295 


nur. 


Ook 


Zie ü. X 316 






auch. 


Omdat 


n n 313,314 






v^eil. 


E venais, hetzelfde 


52 mdléle 

Zie Ü. X 315 






ebenso wie, dasselbe. 


Goeden dag! (by aankomst 


53 arikl! 
' 54 arikitâî 






guten Tag! (bei Ankunft) 


Ja 


55 ôhô 






ja. 


Neen 


56 î<rt 






nein. 


Uitroepen: toestemming 


( 57 na 
\ 58 ma 






Ausrufe: Zustimmung. 


— : verwondering 


59 W167 

60 sm 






— : ,Verw under ung. 



U. IX. 



Wit 


1 tikrâke 








weiss. 


Zwart 


2 talilime 








schwarz. 


Kood, bruin 


3 tapire 




Voc. 27 




rot, braun. 


Geel 


4 tauam 








gelb. 


Blauw 


Zie U. III 165 


enz. 






blau. 


Bang, bevreesd 


5 elanmak 

6 elanmhak 








bange, furchtsam. 


Niet bang 


7 elamna 








nicht bange. 


Bitter 


8 maikân 




K.ix 7 




bitter. 


Bol (de rug van een boog) 


9 Ptasüp 








rund (der Rücken eines 
Bogens). 


Boos 


10 ipok-erd 

11 ipok-ere 








böse. 


Diep 


12 tupke 




Apar. tououpiké 


tief. 








Mac. viel = 


ioukö 




Dik (een mensch) 


18 timnâke 








dick (ein Mensch). 


Dood 


Zie U.x 229, 


230 






tot. 


Dronken 


14 tonameptei 








trunken. 


Droog 


15 teasir 








trocken. 


Gierig 


16 amumhak 




Voc. 19 




geizig. 



- 99 - 



Goed, handig 

Zeer goed 

Hier is het ) , 

Dit is ! «^ 

Niet goed 

Minder goed 

Groot 

Zeer groot 

Die savane is zeer groot 

Hard 

Holder (een lamp) 

Niet helder 

Hol (de rug van een boog) 

Hoog 

„ (in het bQzonder 

een berg) 
Jong 
Een jonge kwatta 

Klein 

Kort 

Kort haar 

Koud 

Krom 

Kronkelend 

Lang 

Ledig 

Lekker (een spUs) 

Niet lekker 
Licht, niet zwaar 

Mager (een mensch) 
Moe 

Mooi, aardig 

Nat 

Nieuw 

Ondiep 

Onwaar 

Oud (een mensch) 



I 17 ipok 
' 18 ipokö 
f 19 irupa 

20 ipok-rép 

21 sin aire 

Als n«. 10 

22 tpo&-erd-j)stÄ 

23 pepta 

24 pepta apai 

! 25 peppta-me ona! 

26 takipse 

27 hauém 
) 28 atehï 

( 29 auaptu 

I 80 hapkanawakit 

\ 31 kanawakit 

82 kauioé 

38 kawenhak 



Voc. 9 



T.ax 19 



84 apsik alimi 
35 ap^k 

86 atkin^ 

87 akifip 
38 kûpe 

89 yomhet kûpe 

40 txêphé 

41 wiyom 

42 toirime 
48 kupime 

44 tikamké 

45 ipok 

46 ipoka 

47 yague 

48 tipupsak 

49 ipok-erd 
I 50 odtme 

I 51 hoime-na 
I 52 yeputaine 
I 53 etumhak 

54 a^iumsa/c 
I 55 petukâr 

I 56 petukuru 
I 57 Äwmnu 

55 rM/ctf2uZt 
( 59 yrfw^ 

' 60 yanemé 

' 61 upakat-tapek 

62 MaYaime 

63 aÄpe 

64 ahpé-me 

65 yum 



Voc. 62 



Voc. 266 



Voi.\ 81 



Voc. 322 



Upurui. 

gut, geschickt. 

sehr gut. 

hier ist es ) . 

dieses ist > ^ ' 

nicht gut. 

weniger gut. 

gross. 

sehr gross. 

jene Savane ist sehr gross! 

hart. 

hell (eine Lampe). 

nicht hell. 

hohl *(der Rücken eines 

Bogens). 
hoch. 

„ (namentlich von einem 
Berge), 
jung, 
ein junger Koata. 



klein. 

kurz. 

kurzes Haar. 

kalt. 

krumm. 

schlängelnd. 

lang. 

leer. 

schmackhaft. 

unschmackhaft, 
leicht. 

mager, 
müde. 

schön, hübsch. 

nass. 

neu. 

seicht. 

unwahr. 

alt (ein Mensch). 



Upurui. 

Oud (een voorwerp) 

Recht 

Rond (een cirkel) 

R\jp 

Scherp 

Siecht (een mensch) 

Sterk 

Stomp, niet scherp 

Tevreden 

Vierkant 

Vol 

Vrügevig 

Waar 

Ik lieg niet 

Warm 

Welvarend 

Ziek, pynlyk 

Zwaar 



66 ium 

67 updkat 
63 opakahat 

69 hapotn 

70 tantaynirik 

71 tapire 

72 ulala 

73 iépsak 

74 uayamö 

75 apetûmhak 

76 anurnhak 

77 iéra 

78 toake 

79 topkçïe 

80 tupke 

81 amumna 

82 kolekuamik 

83 ap^-07a 

84 apéra 

85 ampéra 

86 ap6-o2a yw 

87 asipsak 

88 warne 

( 89 uamerä 

\ 90 etiimhak 

91 fï'vme 



100 - 



Voc. 92 
Voc. 327 



Zie no. 37 
Zie U. X 149 
Verg. U. X 38 

Verg. n«. 16 



Voc. 55 



Voc. 140 



alt (ein Gegenstand). 

gerade. 

rund (ein Kreis). 

reif. 

scharf. 

schlecht (ein Mensch). 

stark. 

stumpf, 
zufrieden, 
viereckig, 
voll. 

freigebig. 

wahr. 

ich lüge nicht. 

heiss. 

gesund. 

krank, schmerzhaft. 

schwer. 



U. X. 



Aansteken. 






anzünden. 


Vuur — 


1 uavà rakon^nak 


T. X 1 


• Feuer — . 


Sigaar — 


2 tamui i-ponpnakU 


K. X 1-3 


Cigarre — . 


Afleggen (een halssnoer) 


3 tohé 




ablegen (eine Halsschnur). 


Baden 


4 epe-he 

5 t-au-epe-he 


Voc. 121 


baden. 


Ik ga- 


6 t-e-epi-hé yu 

7 sukumiti psik eu 


Voc. 76, 80? 


ich gehe um mich zu — 


Barsten (een pot, een 


8 t-akurikai 




bersten (ein Topf, ein Kanu). 


koijaal) 








Begraven 


9 oro-nmc 


Verg. U. IV 38 


beerdigen. 


Begrypen 


10 mkuti 


K. X 282-284 


begreifen. 


Beklimmen 






besteigen. 


Berg — 


11 ipui t-anuk'hé 


Voc. 234 


einen Berg -. 


Besmeren 






bestreichen. 


(Pitavezels) — met mataki 


12 matâki-ke t-ekupai 


K. X 4, 5 


(Agavefasern) — mit mataki 


— met roékœ. 


Zie no. 48 




— mit RukufRi'he, 


Binden (vederen aan een 


13 te-pum-he 


Voc. 167 


binden (Federn an einen 


PÜD 






Pfeil). 


De koijaal vastbinden 


14 kanawa te-pum-he 




das Kanu befestigen. 


(Een hond) vastleggen 


15 i-pum-keU 




(einen Hund) festbinden. 


Bind de hond vast, zeg ik ! 


16 kaikui pumö-köf Hkai! 




binde den Hund fest, sage 
ich! 



- 101 - 



Bind de korjaal vast! 
De hangmat binden (op- 

hangen) 
Een knoop legge n 

Blaffen 

Beblazen (met tabaksrook, 

door den piai) 
Blyven, verblyven 
Ik biyf geruimen t^d hier 
Boren (eon gat in pylriet— ) 

Braden 

Braken 

Kasjiri — 

Branden (een kostgrond, 

huis enz.) 

Als de Trio's dood zyn 

worden ze niet verbrand. 

(Een koijaal) uitbranden 

— (een vinger) 

Broken 

Brandhout sprokkelen 

Brengen 

Breng water! 

Breng! 

Reik mü het katoen aan 
Leg eens aan met de 

koijaal 
Te drinken brengen 
Byten 
Dansen , stampen met den 

voet 
Doen 
De ri vi er vomit voort- 

durend vallen 
Wat doet ge? 
Doet ge dit? 
Visch bedwelmen met 

nekoe 
Besmeren met roekoe 
Rooken (tabak) 
Spreken 

Tooveren, piaien 
Vegen 
Rooken (vleesch of visch) 

op de barbakot 

Dooden 

De Indianen zullen hem 
(een leguaan) dooden 



Cum. hu-ahuapta-zej Bak. 
ya^7,K.x386,T.x9,10 



17 kanmca e-pumö-kö! 

18 etat uapté 

19 i-pumc'kö 

20 ohoho 

21 ötse mairoya 

22 unkutpö 



28 tale tusule-psik eu 

24 ikakahaffmiH 

25 ipuruke 

26 t-aihé T. x 83, 84 

27 oki t-arekai Yoc. 40 

28 teuahe 

29 n-ikru'ti 

30 Tlio t-ei-emop-se-aptau 

euahe-ua 

31 kanaiva toahe 

32 pikat 

83 t'iipkf;lé Voc. 235 

34 t-üph^lei 

35 wapurumüit t-ûpkçïéi 

86 tuna enep-kö! Voc. 113 

37 enep'kö! 

38 énep'ta! 

39 maura enep-kö tikai! 

40 kanawa enep-kö! 

41 tekalaimoi 

42 yetsp 

43 toai 



44 tuna itsoli-pök l^kin 

45 eti'pök? 

46 hére-pok? 

47 ht'dihdli'pok 

48 onot'poh 

49 tamui-pok 

50 omili-pök 

51 piaif;-pök 

52 pii>a'pok 

53 yara-pok 

54 8-uu'é-i Voc. 156 

55 H'Uwé'i 

56 kalina suicéi 



üpurui. 
befestige das Kanu! 
die HAngematte ausspannen. 

einen Knoten schlingen, 
bellen. 

anhauchen (mit Tabak, der 
Arzt). 

bleiben. 

ich bleibe längere Zeit hier. 

bohren (ein Loch in Pfeil- 
rohr — ). 

braten. 

erbrechen. 
Kaschiri — . 

brennen. 

die Trio's werden nach ihrem 

Tode nicht verbrannt, 
(ein Kanu) ausbrennen, 
brennen (den Finger). 

zerbrechen. 

Brennholz zusammen lesen. 

bringen. 

bringe Wasser! 

bringe ! 

reiche mir die Baumwolle, 
lege einmal an mit dem 

Kanu, 
zu trinken bringen, 
beissen. 
tanzen, mit dem Fusse 

stampfen, 
tun. 
der Fluss bildet fortwährend 

Stromschnellen, 
was tust du? 
tust du dies? 
Fisch mit Neku betäuben. 

mit Rukufarbe bestreichen, 
rauchen (Tabak), 
sprechen, 
zaubern, 
fegen. 

räuchern (Fisch oder Fleisch) 
auf dem Bratrost. 

töten. 

die Indianer werden ihn 
(einen Leguan) töten. 



- 102 - 



Upurui. 










Draaien 








drehen. 


De livier di-aait (maakt 


57 tuna y-erama-i 


Cum 


. yrama-ze 


der Fluss macht eine Krüm- 


een bocht) 








mung. 


Zieh (zittend) omdraaien 


58 tee-pum'Unna-i 






sich (sitzend) umdrehen. 


Dragen 








tragen. 


Ik draag het 


59 eu s-alé'i 


Voc. 


41 


ich trage es. 


Draag mijn hangmat! 


60 état t-eré'i! 






trage meine Hangematte! 


Breng dit aan Makoti! 


61 sin Makoti y-alé-ta! 






bringe dies dem Makoti! 


Neem het eten weg! 


62 ale-kele-mna! 






ti-age die Speise fort! 


Zg brengen hangniatten 


63 état t-eré'i Yukorpo-na 


n 




sie bringen den Âucanern 


naar de Joeka's 








Hängematten. 


Breng het (een spiegeltje) 


64 ale-ké! 






ti-age es (ein Spiegelchen) 


weg! 








fort! 




65 t'€li-he 


Voc. 


40 


) 


Drinken 


66 t-ari'he 

67 te-ut-aokhé 


Zie n«. 72 


trinken. 




63 s-eneli 


Voc. 


111 




Ik drink kasjiri 


69 kasiri t-ari-he-wai 






ich trinke Kascbiri. 


n » veel 


70 koU't-ali'he eu 






« n viel. 


„ ga water drinken 


71 tuna t'Utéi-ili 






„ gebe Wasser zu trinken. 




72 te-ot-ukhé 


Voc. 


7 




Eten 


73 t'Uhe 






essen. 




74 s- one 


Voc. 


108 




Ik eet 


75 t'ükhe eu 

76 S'One eu 






ich esse. 


Ik ga wat eten 


77 t'Ukö'psik eu 

78 S'One-psik eu 






ich werde etwas essen. 


Ik ben gereed met eten 


79 sone auempo yu 






ich bin mit dem Essen fertig. 


Fluiten (met den raond) 


80 poti 






pfeifen (mit dem Mund). 


Fluitspelen (in de korjaal) 


81 peu peu 

82 yéui tetéi 






auf der Flöte spielen (im 
Kanu). 


Gaan, heengaan 








gehen. 




88 t'Utei-yu 


Voc. 


324 




Ik ga been ! 


84 vie a-i 






ich gehe fort! 




85 n-issa-n yu 








Münheer, ik ga been 


86 tamu, t-utéi-me yu 






mein Herr, ich gehe. 


Ik ga niet been 


87 t'Uiéi'ua yu 






ich gehe nicht. 


Neen, ik ga niet been j 


88 M«, ït-era 

89 ua, ït-era eu 






nein, ich gehe nicht. 


Ga je been? 


90 tuteirmö? 






gehst du fort? 


Ga je moi-gen been? 


91 anumaîé t-utei arriö? 






gehst du morgen fort? 


Htj is beengegaan 


92 t-utei . 

93 t'Utei m&gU 






er ist fortgegangen. 


De korjaal kan er niet gaan 


94 kanawa it-era 






das Kanu kann dort nicht 


(doelende op een hooge 


95 kanaioa ita-öra 






passieren (in Bezug auf 


val) 








einen hoben "Wasserfall). 


Moeten we rechtuit gaan? 


96 héi kapom Içkin? 






sollen wir geradeausgeben? 


Indien zy gaan, gaan zfl 


97 n-issan-aptau n-issan 






wenn sie gehen, so geben 


(d.w.z.ikweet bet niet) 








sie (ich weiss es nicht) 


Ik ga been! 


98 aima, tikaiî 






ich gehe! 




99 ahil 


K.s 


. 115. 




Laat ons gaan! Op weg! 


100 aima! 

101 aimöt! 

102 aimöt-kö! 






lasst uns gehen! 



- 103 - 



Loop vhigî 
Reizen 



Geven 



Men gaf dit niet, ik kocht 

het slechts 
Glad maken (het bindsei 

van een p|jl) 
GHJden 
Met den voet in een gat 

van de rote glUden 



103 n-tssa-n aéi tikai! 

104 t-Utéi-t'Utéi 

105 è-apu-i 

106 t-apekat'Se 

107 t-epekat'Se 

108 èiri 

109 è-apU'i'Ua, t-epekat-se 

Ipkin eu 

110 t-iket kinme 



111 e-hei-ukatcakap-top 



Voc. 90 



Hakken (een boom) 


112 t-eket'se 


Voc. 4 


1 


113 Uatkai 


Ch. bas deshojada planta 


„ (een koelastok) 




= m-atcan-ca? 


1 


114 t'Upkf;lä 


Zie n\ 33 


(Een koijaal) op z\j be- 


116 t-epikai 




hakken 






„ „ inwendig 


116 kanaica egle-top 


Zie n\ 211, 212 


behakken (uithollen) 






Spaander 


117 titapoikai 




Hooren 


118 pana^jmai 




Ik versta het niet 


119 pana^ai-ua u 




Hoort geî Verstaat ge? 


120 ti'pana^maif 




Zy zQn gestorven aan 


121 teremopse kuarnüi-male. 


bronchitis, naar ik ver- 


pana^pndi eu 




neem 


122 ioti t'Upi-se 




Jagen 


128 iôt 8'Upi 
124 tôt S'Uwé-i 




Hier ging de hond pakira's 


125 tdle yéki t-utei, pakira 


- 


jagen 


pök 




Hier heeft myn hondje 


126 iàle eu yeki-psik 




eenen tapir gejaagd, 


mai puri-pöky suwéi-yu 




ik heb dien gedood 






Xampeeren, kamp maken 


127 ti-komam-hé 


U.iv 18 


Kloppen, tikken 


128 ta^ftay 




Kneden (klei, met de 


129 t-epui'he 


Voc. 29 


banden) 






Een pot maken 


130 oha t-epui'tsé 




Komen, aankomen 








131 nompui eu 


Voc. 120 




132 tUmok'Se eu 


T.x 75 


Ik ben gekomen 


133 ti-mok'he yu 

134 e-mokü-mö eu 

135 e-moka 




Ik kom een beetje bfi u 


136 e-mokô-mo-psik yu 




De Oepoeroeis kwamen 


137 Yuka tuna kuak Upu- 




aan de Tapanahoni 


rui nompui 




Kom wat bU mü! 


138 môkô pite tdle 





Upurui. 
laufe schnell ! 
reisen. 

geben. 

man gab mir dieses nicht, 
ich habe es nur gekauft. 

glätten (die Faserumwin- 
dung eines Pfeils). 

ausrutschen. 

mit dem Fuss in ein Loch 
des Felsens rutschen. 

hauen (einen Baum um—). 

„ (einen Stock). • 

(ein Kanu) aussen behauen. 

„ „ innen aushauen. 

Span, 
hören. 

ich verstehe es nicht, 
hörst du? verstehst du? 
sie sind an Bronchitis ge- 
storben, wie ich höre. 



jagen. 

hier ging der Hund Pakiras 
jagen. 

hier hat mein Hündchen 
einen Tapir gejagt, ich 
habe ihn getötet. 

lagern, ein Lager aufschla- 
gen. 

klopfen, pochen. 

kneten (Ton, mit den Hän- 
den). 

einen Topf machen. 

kommen. 



ich bin gekommen. 



ich komme einen Augen- 
blick zu dir. 

die Upurui kamen an den 
Tapanahoni. 

komm einmal einen Augen- 
blick zu mir! 



' 


— 


104 - 




üpurui. 








Jongen, komi 


139 kami, màkô! 




Knabe, komm! 


Kooken 


140 tireke 




kochen. 


Koopen 


141 t-epekat'Se 

142 epekate 


Voc. 90 


kaufen. 


Ik heb dat koit geleden 


148 yaneme l§kin t-epekat- 




ich habe das erst vor kurzer 


eerst gekocht 


se yu 




Zeit gekauft. 


Krabben 


144 tehematae 




kratzen. 


Kwetsen 






verwunden. 


Zieh — (inet een mes) 


145 to-ot-okoi 

146 t(H>t-aket'Se 




sich — (mit einem Messer). 


n n i n . W) 


147 te-ivet-aket-se 




„ „ ( „ einer Axt). 


„ „ (den voet) 


148 t-et-apiurai 




» „ (den Fuss). 




149 tawäkö 


Voc. 9. 




Lachen 


150 toake 




lachen. 


Leenen 


151 t-epekat'Se psik 




leihen. 


Liegen 


Zie U.ix 83-86 




lügen. 


Liggen (languit, eon 


152 tunkulam 


Apar. s'asseoir = touin- 


liegen (ein Mensch, der 


mensch) 




kési-kieu 
Ouay. assiedstoi! = 
touinkéUI 


Länge nach). 


Maken 






machen. 


Een pot — 


153 oha t'ikap-he 


Voc. 171, 60 


einen Topf — 


„ hangmat — 


154 état t'ikap'Se 




eine Hängematte — 


„ korjaal — 


155 kanawa t-ekap-se 




ein Kanu — 


„ kwejoe — 


156 kwéyu t-ihe 




ein Frauenschürzchen — 


Ik heb het (een kwejoe) 


157 eu t-ekap'se, eu l§kin 




ich habe es gemacht (ein 


gemaakt, ik alleen 


t'ihe 




Kweju), ich allein. 


Missen (bU het schieten) 


158 takihe 




fehlen (beim Schiessen). 


Nemen 






nehmen. 


Neem! 


159 apoi'kö! 


Voc. 35 


nimm! 


Neem wat ! (tot een vrouw 


160 kai-ke-psik! 


Voc. 58 


nimm etwas! (zu einer Frau 


die kasjiri aanreikt, haar 






welche Kaschiri überreicht. 


uitnoodigend zelf eerst 






sie einladend selbst den 


te proeven) 






ersten Zug zu tun). 


Neem dit weg! 


161 upap-kö! 




nimm dies fort! 


Omroeren 


162 takuminkai 


Verg. T.x 101-103 


rühren. 


Oogsten 






ernten. 



Ik ga kassave — 

Ophouden, eindigen 
De Valien houden niet op 
(er komt geeu einde aan) 

Hou je op met reizen? 
De Valien zUn geöindigd 
(wfl zun boven alle vallen) 

Oprapen 

Parolen, pagaaien 

Piepen (een jonge aap) 
Plukken (een vogel — ) 



163 uru-pök'psik eu 

164 t'Utei yUf uru-psik 

165 üsoli n-üama-i ua 



166 n-erama-i t-uteif 

167 üsoli tenat'Se 



168 t-anemamoi 

169 apukuüa-pök 

170 mkoro 

171 sakolom 

172 iatkö 

173 t'ipokai 



Zie n". 57 



Verg. ü. rsr 66 



Voc. 25 



ich gehe Mandioka zu — 

aufhören. 

die Stromschnellen hören 

nicht auf (sie nehmen 

kein Ende). 
höi*8t du auf mit reisen ? 
die Stromschnellen sind zu 

Ende (wir sind oberhalb 

aller S.). 
aufheben. 

rudern. 

piepen (ein junger Affe), 
rupfen (einen Vogel — ). 



^ 105 - 



Het riekt lekker 



Scheuren 



Sdiieten (met geweer) 



I- 
— (met p\jl en boog) 1 ; 



Praten, babbelen J-„ 

Wacht, ik zal met Majoli 176 

praten 
Regenen 

Er komt regen | - -g 

Rieken, ruiken 179 

<180 

nsi 

Rollen (klei met de hand 182 
tot een slangetje) • 
„ (een koijaal) 188 

Rotten 184 

Rügen (kralen) 185 

Schenken 

Water inschenken 186 

Schoppen (wat^r uit een i 187 

koijaal) \ 188 

n89 

h90 

h92 

;i98 
194 

Schommelen 195 

Schoppen 196 

Schreeuwen 197 

Schi-flven 

Slaan 198 

(een stok in den 199 
grond) 
Slapen 

Ik ga - 200 

Ik ga een beetje - 201 

Ik heb hier geslapen 202 

Neen, ik slaap hier niet 208 
Men moot (er) slapen 204 

Men slaapt onderweg 205 

Zittend slapen 206 

Ik wil slapen 207 

Sluiten 208 

SlUpen, scherpen 209 

£en stok punten 210 

Snuiten (neus — ) 211 

Snuiven 212 

(218 
Sntjden ^214 

(215 
Ik snyd (een pülveder) 216 

hier af 
Spannen (boog) 217 

I. A. f. IL XVII. Suppl. 



loarawarame 
warawaram 
auapf waratoaram yu 
Maydi-akéré 

kopö ti-mok-se 
kopo-n^-mök 

ti-porffié 

ti-porfné ipok'pola 
ti-po^é ipaphdk 
misimisimisik 

weuxttâke 

timatai 

tumuhepte 

tuna taüopkai 

kanawa t-ali-toai 

tuna t-ali'Ujai 

tiakai 

yehemu 

arkahussa t-emamkai 

arakabussa t-emanûié 

teyatoptai 

suwéi piléu'he 

talimai 

tenu^fmai 

tikattumhe 

pua 
tutumai 



Voc. 277 



Voc. 40 



Voc. 42 



Voc. 59, U.ix 75 



t-inik'Se yu 

t'inik-se-psik yu 

taie i-énik 

tia, inik-irà taie 

t-inik'he molo 

t'inik-he orna-tau 

lomo l§kin t-inik-se 

inik'po wax 

t-apu-he 

ti-epi'8é 

ti-ep-hé 

kwama-ta-kai 

Imna muèirmtka 

t-epètse 

t-eglé-i 

t-egU'Wei 

tàle pHse 

t-etaiupkâi 



Voc. 112 



Voc. 38 
Voc. 92 

Ü.I 19 



Zie n«. 116 



Upurui. 

plaudern. 

warte , ich werde mit Msgoli 

reden, 
regnen. 

es kommt Regen. 

riechen. 

es riecht angenehm. 

ausrollen (Ton mit der Hand 
zu einer kleiner Schlange). 

schaukeln (ein Kanu). 

verfaulen. 

anreihen (Qlasperlen). 

schenken. 

Wasser einschenken. 

schöpfen (Wasser aus einem 
Kanu). 

zerreissen. 

schiessen (mit Gewehr). 

— (mit Bogen). 

schaukeln. 

einen Fusstritt geben. 

schreien. 

schlagen, 
einrammen. 

schlafen, 
ich werde — 

„ „ ein wenig — 
ich habe hier geschlafen, 
nein, ich schlafe hier nicht, 
man soll (da) schlafen, 
man schläft unterwegs, 
sitzend einschlafen, 
ich will schlafen, 
schliessen. 
schleifen. 

einen Stock zuspitzen, 
sich die Nase putzen, 
schnauben. 

schneiden. 

ich schneide (ein Pfeilfeder) 

hier ab. 
spannen (Bogen). 

14 





— 


106 


— 




Upuriii* 










Gespannen 


( 218 tihangmai 
\ 219 tepumai 






gespannt. 


De boog is niet gespannen 


i 220 paira milam 
( 221 paira mirame 






der Bogen ist nicht gespannt. 


Spinnen (katoen) 


222 te-koentrhe 


ü. 


III 130 


spinnen (Baumwolle). 


Spläten (hout) 


{ 223 tiakai 

i 224 wem i-kupm 






spalten (Holz). 


Spuwen 


225 äaku 


K. 


X 249 


speihen. 


Steken (met een doom) 


226 te-ä-apukai 


K. 


X 251 


stechen (mit einem Dorn). 


Een koevlieg, ze stak my 


227 turö, eu sone 






eine Bremse, sie hat mich 
gestochen. 


De muggen steken 


228 maku t-umo-i 






die Mücken stechen. 


Sterven, dood 


{ 229 teremopse 

i 230 natati 

/231 ipok-pole marf 






sterben, tot. 


Stinken 


J232 ire-poUP 

(233 yetupeha meranopd 






stinken. 


Stooten, zieh — 


234 t-et-apuleta'^nai 






stossen, sich — 


Stniikelen 


235 t-et'unuptei 






stolpern. 


Teekenen 


236 t'imirik-sé 






zeichnen. 


Het is beschilderd (een 


237 ma, inrimirik 






er ist bemalt (ein Topf). 


aarden pot) 










Rood beschilderd riet voor 


238 imirikut 






rot gefärbtes Riet für Ge- 


vlechtwerk 








flecht. 


Teruggeven 








zurückgeben. 


Hier is je klosje garen 


{ 239 e-mok-he amui 
\ 240 nompui amui 






hier ist deine Rolle Garn 


terug 






zurück, 


Hier heb je het terug; 


241 wa, suala; 






'hier hast du sie zurück. 


en hier het andere 


ma, akon-pök 






und hier die andere. 


Trekken 








aufziehen. 


De boot (met een touw 


242 kanawa t-itoTfinai 


T. 


X 126-128 


das Kanu (mit einem Seil) 


in een stroomversnel- 








in einer Stromschnelle 


hng) optrekken 








aufziehen. 


Uittrekken (haar, een plant) 243 iumkai 






ausrupfen. 


üitwringen 


244 teluptilikai 






ausringen. 


üitzetten (de boorden 


245 tapirei 






auswärts biegen (die Seiten- 


eener koijaal, met vuur) 








wände eines Kanus, mit 
Feuer). 


Valien 


< 246 tepukai 
(247 taliman§poi 






fallen. 


Yangon (een mug), knypen 


248 tihimokai 






fangen (eine Mücke), kneifen. 


Vastzitten 










De koijaal zit aan den 


249 kunawa turuphe 






das Kanu sitzt auf dem 


grond 


250 „ tulupke 






Grund. 




^251 t'umo'i 


n« 


228, Cum. picar 




Vechten, oorlogvoeren 


^252 umo-tse 
(253 tikai motai 




= yumache 


kämpfen, kriegführen. 


„ (honden) 


254 kardsime 
/255 t-arimai 






„ (Hunde). 


Verlaten 


1256 t'inamoi 
i257 t-inamai 
\ 258 t-inmntä 


T. 


133, 134 


verlassen. 


Visschen 


259 ka suwéi 






fischen. 



- 107 - 



Vliegen (een vogel) 
Wachten 
Wacht even! 

Wasschen 

Weenen (een kind) 

Werken 

Heden werk ik, ik maak 

een koijaal 
Werpen (water uit een 

drinkmok) 



Ik werp het (een kluw 

katoen) 
Weten 
Ik weet het 
Ik weet het niet 
Wilt ge weten? 
Ik weet niet 
Ik weet het zeer goed 
Willen, wenschen, noodig 

hebben 
Ik wil een mes hebben 
Ik wil wat van je koop- 

waar 
Ik heb er groote behoefte 

aan 
Ik wil paarse kraaltjes 

hebben 
Ik wil water diinken 
n n zien 

„ „ niet (iets koopen) 
iets doen 

Wat wil je hebben? 

Wil je een beetje hebben ? 
Würgen, verdünnen (het 

bovendeel van een pyl- 

schacht) 
Zeggen, roepen 
Zeg ik (aan het eind van 

een zin) 
Zeg eens! 
Een kwatta roept! 
Zien 

Ik zie 

Ik zie het niet 
Zie je mö ? 



260 pompom 

261 atiap pitel 
^262 t-dglomai 
^263 akurata 
'264 tiekehe 

{ 265 te-wahamoi 
f 266ft waimati 

266 simalé tarnamirie, kor 

natoa-pök 

267 t'ikam'?te 

268 alUa 

269 cUilök 

270 toalim 



271 é'^a-i yu 

272 s-eta-i'im wax 
278 h-eta-i he? 
274 kere-man 
274» s-eta-i-rêp 



275 malia he wax 

276 au-yenekàlep^ he yu 

211 ise-^pôi yu 

278 silirman hénmak 

279 tuna hén§mak 

280 s-ene hénmak 

281 18' era wâi 

282 ise-ora 
(283 énik ise? 
1284 éti'hé? 

286 ise-paik amö? 
286 tikiirikse 
286» tetaunukhe 



Verg. Voc. 79, Ü. iv 81 
Voc. 18 



Upurui. 
fliegen (ein Vogel), 
warten, 
warte einen Augenblick ! 

waschen. 

weinen (ein Kind). 



arbeiten. 

heute arbeite ich, ich mache 
ein Kanu. 
Ch. vertido = <-MCcamo- werfen (Wasser aus einen 
c/ie, Cum. t-icamo-ze Becher). 



ich werfe ihn (ein Baum- 
wollenknäuel), 
wissen, 
ich weiss es. 
ich weiss es nicht 
willst du wissen? 
ich weiss nicht, 
ich weiss ganz gut. 
wollen. 



Voc. 136 



Voc. 187 



ich will ein Messer. 

ich will etwas von deiner 

Tauschware, 
ich wünsche es sehr stark. 

ich wünsche violetfarbige 

Glasperlen, 
ich will Wasser trinken. 
„ „ sehen. 

„ „ nicht (etwas kaufen) 
etwas tun. 

was wünschest du? 



willst du ein wenig haben? 
U. III 45, Cum. pellizcar einschnüren (das obere Ende 
=^ ijpunucuache eines Pfeils). 



287 t'ikai 

288 t'ikai yu 

289 kai'köl 

290 alimi kaikö! 

/291 8-éne yu 
<292 h-éne yu 
«293 s-éne iya 

294 en-ene^ra yu 

295 eu 8'éne? 



Voc. 59 



Voc. 115 



sagen, rufen. 

sage ich (am Ende eines 



sag einmal! 
ein Koata ruft! 
sehen. 

ich sehe. 

ich sehe nicht, 
siehst du mich? 



- 108 - 



üpurui. 




Wil je de Yari zien? 


296 Yari t-ené-i isef 


Men ziet het 


297 ma, molo éne 


Rom eens ktjken! 


298 hçn-ene-t-kin! 


Zingen 


299 wénçkar 


Zinken, verdrinken 




De koela is gezonken 


300 mala temomhe 


De koijaal zinkt 


801 kanawa Hpolitsé 


Zitten 




Ik wil zitten 


302 lomo isé 


Zoeken 




Ik ben slechts m^jn bond 


303 yéki l§kin upi-ai^ 


gaan zoeken 




Zuigen (een kind aan de 


304 mule 


borst) 




Zwemmen 


< 305 sumsiim 
( 306 sumhum 


Zun, er ztjn 




Joeka's zyn er niet 


307 Yuka-mna wav 


Aan de Tapanahoni ziln 


308 Tapanaoni-yaw kalina- 


geen Indianen, eertijds 


rnna, upak l§kin kalina 


slechts waren er 


molo 




309 nana kôle molo 

310 molo nana, kôle 


Daar zyn veel ananassen 


Aan de Faroe is zeer veel 


311 ParU'po kohle kmnUj 


komboe, hier is er niet 


tdle kole-erd 



Voc. 177 



veel 

Er is geen weg, er zijn 
slechts rotsen; als het 
water hoog is, is er een 
weg 

Omdathetaldusis, kernen 
de Indianen niet; als het 
hoog water is slechts, 
komen de Indianen. 

Omdat de boot zwaar is 
wil ik een geschenk! 

Er zun weinig Indianen 
meer, gelyk het water 
ztjn de Indianen (ver- 
dwenen) 

Aan de Paroe eveneens, 
wonen slechts Oepoeroeis 

Hoe heet dat in jou taal ? 

Er is nog een (ander) 
Haar moeder woont aan 

de Yari 
Het is dichtbü 
De Trio's zyn bang 
Je bent gierig! 
Ben je tevreden? 



312 oma-mna, t^ü l§kin; 

tuna tüpke-aptdu, oma 
molo 

313 suala mdtsike kalina 
nompui'Ua; tunapepta 
aptdu l§kin , kalina 
nompuL 

314 tîrjme kanâwa maèike 
pupû-r epUpe he, tikai ! 

315 kalina auémpo, tuna- 
katib l§kin kalina 



316 Pdru-po Upurûi tom§ 
. l§kin 

317 t-aJti-ka amole omilf? 

818 molo mon 

319 Yari'po mai mâma 

320 moyira molo 

321 Trio eldnmak 

322 amûmhak amoî 

323 toàke amo? 



willst du den Yari sehen? 

man sieht es. 

komm und sieh einmal 
sehen ! 

singen. 

sinken, ertrinken. 

die Schiebestange ist ge- 
sunken. 

das Kanu sinkt. 

sitzen. 

ich will sitzen. 

suchen. 

ich bin nur gegangen um 
meinen Hund zu suchen. 

saugen (ein Kind an der 
Brust). 

schwimmen. 

sein, da sein. 

Juka's gibt es (dort) nicht. 

am T. gibt es keine Indianer, 

nur früher gab es dort 

welche. 

dort sind viele Ananasse. 

am Paru gibt es sehr viel 
Kombu , hier gibt es nicht 
viel Kombu. 

es gibt keinen Weg, es sind 
nur Felsen da; wenn das 
Wasser hoch steht gibt 
es einen Weg. 

weil es so ist, kommen die 
Indianer nicht; nur wenn 
das Wasser hoch ist, kom- 
men die Indianer. 

weil das Kanu schwer ist 
verlange ich ein Geschenk ! 

es gibt jetzt wenig Indianer 
mehr, wie das Wasser sind 
die Indianer (verschwun- 
den). 

auch am Paru wohnen nur 
Upuruis. 

wie heisst das in deiner 
Sprache ? 

es ist noch ein andres da. 

Ihre Mutter wohnt am Yari. 

es ist ganz nahe. 

die Trios sind furchtsam. 

du bist geizig! 

bist du zufrieden? 



-. 109 • 



Het is geen kreek, siecht» 

een moeras 
Hy heeft geen naam (een 

val) 



324 tiüf polili-tapekf purinie 

l^kin 
825 ua^ eheti-mna 



Upurui. 
es ist kein Bach^ sondern 

nur ein Sumpf, 
er hat keinen Namen (ein 

Wasserfall) 



Handelsdialekt, tusschen Aucaners en Indla.nen gebruikelijk. 
(Handelsdialekt, gebräuchlich zwischen Aucanem und Indianern). 



Bronchitis, hoest 


1 ttontlon 


Trio Crevaux id. 


Bronchitis, Husten. 


Ojana 


2 Alukuyana 






Rukiyana. 


Trio 


3 Tlio 






Trio. 


Saloema 


4 Satuyna-mcUi 






Saluma. 


Aucaner 


5 Juka 






Aucaner Buschneger. 


Boni 


6 Aluku 






Boni. 


Blanke 


7 panakiri 


K., U. 




Weisser. 


Hoofdman 


8 gran7}ian 


N.E. 




Häuptling. 


Eamei-aad 


i 9 mati 
{ 10 pai 


N.E. 




Kamerad. 


Koopwaar 


11 akméte 


Trio Crevaux arepété 


Tauschware. 


Dorp 


12 pataya 


K., T., 


ü. 


Dorf. 


Hangmat 


13 hamaka 

14 parapara 


N.E. 




Hängematte. 


Boot 


15 kanaxca 


T., U. 




Kanu. 


Parel 


16 apokita 


K., U. 




Ruder. 


Boog 


17 waiapa 


K., T. 




Bogen. 


Pol 


( 18 pania 
{ 19 kamarua 


Arawak 


. umdroan = 


^ Pfeil, 
der 






hölzerne Weil, womit 






sie Vogelschiessen 




IJzeren pijlpunt 


20 tukusi 


K., T. 




eiserne Pfeilspitze. 


Geweer 


i 21 arkabusa 
(22 goni 


K., T., 
N.E. 


ü. 


Gewehr. 


Vischhaak 


I 23 huku 
1 24 keice 


N.E. 
T. 




Angelhaken. 


Bül 


25 ui'Ui 


K., T., 


ü. 


Beil. 


Kapmes 


26 sipala 


K., T. 




Waldmesser. 


Mes 


( 27 maria 
\2Snefi 


K., T., 
N.E. 


ü. 


Messer. 


Schaar 


i| 29 salata 
1 80 sesèi 


T. 

N.E 




Schere. 


Naald 


31 nanaai 


N.E. 




Nadel. 


Pot 


82 patu 


N.E. 




Topf. 


Koni 


83 kœnmiki 


n:e. 




Napf. 


Blikje, bord 


84 prënkri 


N.E. 




Büchse, Teller. 


Zout 


35 sau^ti 


N.E. 




Salz. 


Sterke drank 


36 sopi 


N.E. 




Schnaps. 


Banaan 


37 pa/w/u 


K., T. 


, ü. 


Banane. 


Kassavekoek 


(38 A:a8a5a 
( 39 tit 


N.E. 
T. 




Mandiokafladen. 


Suikerriet 


40 asikalu 


K.,ü. 




Zuckerrohr. 



- 110 - 



Halssnoer van zaden 


41 iapuJtapM 






Halsschnur ans Samen- 


(Ü.III 153) 








kömern. 


Kralen 


42 knaik 


N.E. 




— aus Glasperlen. 


Knoopjes 


(48 piea 


T., Ü. 

N.E. 


— aus Knöpfe. 


Vingerring 


45 Vxyiko. 


N.E. 




Pingerring. 


Hoofdtooisel, krans viEui 


46 w,wasamük 


T. 




Fedei^ninz (Kopfschmuck). 


veeren 










Kleederen, doek 


47 krÔBi 


N.E. 




Kleider, Tuch. 


Spiegel. 


48 9ipxkr% 

49 wnm 


N.E. 
Ü. 




Spiegel 


Ochtend 


50 tokotoko 






Morgen. 


Rots, steen 


( 51 t^u 
( 52 sUorf 


K., T., Ü. 

N.E. 


Fels, Stein. 


Berg 


53 mmgo 


N.E. 




Berg. 


Pad 


54 pasi 


N.E. 




Pfad. 


Water, rivier 


55 tuna 


K., T., U. 


Wasser, Fluss. 


Val 


56 8ula 


N.E. 




Wasserfall , Stromschnelle 


Het water is onstuimig 


57 tuna krasi 






das Wasser ist ungestüm. 


n n kalm 


58 tuna kraèi-wa 






n ruhig. 


Vuur 


bdmatà 


T. 




Feuer. 


Hond 


60 kaikui 


T., U. 


Hund. 


Ik 


j61 mi 
( 62 pomi 


N.E. 
N.E. 




ich. 


Deze, dit 


63 disi 


N.E. 




dieser, dieses. 


Beide, te zamen 


i 64 akoloni 
{ 65 okoloni 


T. 




beide, zusammen. 


Snel 


66 hesimö 


N.E. 


hesi 


schnell. 


Veel ■ 


67 furu 


N.E. 




viel. 


Weinig 


68 pikïnme 


N.E. 


pikin 


wenig. 


Bang 


69 pelele 


N.E. 


frede 


bange. 


Dood 


70 alele 


N.E. 


dedde 


tot. 


Gierig 


■ 71 mumpi 


N.E. 


(oorspronkeltjk aan 


geizig. 






Karaibisch ontleend?) 




Groot 


72 mono 


T. 




gross. 


Klein 


73 pikïnme 






klein. 


Lang 


74 la^ame 


N.E. 


lar^a 


lang. 


Leelijk 


75 9nöi7ra6U7a 






hässlich. 


Mooi 


76 môimc 


N.E. 


moi 


schön. 


Di-aag een katari voor mtj ! 


77 Äa^aZi so-fepi pai/ 

78 katali so-salei pai! 


N.E. 


helpen = lepi 


trage einen Tragkorb für 
mich! 


Eten 


79 riami 


N.E. 




essen. 


Gaan 


80 wa/ca 


N.E. 




gaben. 


Het is ochtend, vlug op 


81 toA;oMA:o pai, 






es ist Morgen, mach dich 


weg I 


ésim^ lodka! 






schnell auf. 


Hakken, sn^jden 


82 Äo^i 


N.E. 




hauen, schneiden. 


Komi 


83 kori! 


N.E. 




komm! 


Neraen 


84 <6/ct 


N.E. 




nehmen. 


Schloten 


85 sutu 


N.E. 




schiessen. 


Slapen 


86 sri^i 


N.E. 




schlafen. 


Goeden nacht! 


87 sribi pai! 






gute Nacht! 


Vechten 


( 88 /6<i/e« 
( 89 karaéi 


N.E. 




fechten. 


Weten, kennen 


90 «rt&i 


N.E. 




wissen, kennen. 



- Ill - 



Willen, noodig hebben 
Ik wil dit hebben 
„ „ „ niet hebben 
Ik wil kassave hebben 

Zeggen, spreken 



De blanke zegt 

Zyn, er z^'n, hebben 
Niet z\jn, niet hebben 
Er Ib njst in de pot 
Er is geen rQst 
Ik heb geen ki-alen 

Men merke op de veran- 
dering van d in Z in 
no« 69, 70 en 100 



91 wani 

92 did pomi so-wani 
98 „ 9 scHvani-wa 
94 ui'mnXkî 

i 95 taki 

\ 96 mofo-taki 

97 panakiri ao-taki 

98 „ mofo-so-taki 

99 8û2om 

100 9Üo-wa 

101 aUsi patu so-aidom 

102 alesi so-sHo-wa 

103 kralu pomi so sUo-wa 



N.E. 



Trio Crevaux vouloir 
= téké; zie n». 84. 

(N. E. mond = mofOy 
praten = tc^i) 



N.E. 



wollen, wünschen, 
ich will dies haben. 

n n » nic^t haben. 

,, „ Mandioka haben. 

sagen, sprechen. 



der Weisse sagt 

sein, da sein, haben, 
nicht sein, nicht haben, 
es ist Reis im Topfe, 
es ist kein Reis im Topfe, 
ich habe keine Perlen. 

Man beachte die Verwand- 
lung von d in l, bei N«. 69» 
70 und 100. 



ERRATA. 



Biz. 14 regel 9 v.o. stoat: PL I, fig. 27, lees: PI. V, fig. 20. 
, 17 *) toevoegen: Zie C. van Coll, Toegift tot de gegevens over land en volk van Suriname, met 

Naschrift door Jhr. L. C. van Panhuys (ßydr. tot de Taal-, Land- en Volken- 

kande van Ned.-Indie, 7e volgr., IV, 1905). 
„ 20 regel 25 v.b. stoat: PI. IX, lees: PI. VIII. 

» 34 „ 1 „ „ „einen örtlichen Dialekt", behoort aan het hoofd der tweede kolom te st^an. 
„ 35 „ 4 „ a vervalt. 

„50 „ 8 V. 0. achter Lachesis rhomheota , toevoegen : Neuw. 
„52 „ 5 v.b. stao^: FtUgoro loternia L." lees: Pyropkorus »pec.? 
n n » 11 « « „Mûckenlarve" „ „Larve". 

„55 „ 27 „ achter Mimu.9ops BolcUOy toevoegen: Gaertn. 



KÖRTE TOEnCITINa OP DE PLATEK 



Achter het n^ der figuur, beduidt 0.: afkomstig van Ojana's of Oepoeroei's. 

T.: „ „ Trio's. 

Voor de Indiaansche namen van voorwerpen is de op blz. 48 aangegeven phonetische spelling gebezigd. 



PLAAT L 



Fig. 1. 0. Gordel van een man, vervaardigd van haar van den kwatta {Aides sp.); de einden worden 

v6ör samengebonden. Naani akuaU, 

„ 2. T. Schaamdoek van een man, vervaardigd door de Saloema's, van katoen met pluimpjes 

van veeren en snavels van den koejaké of toekan {Ramphaatos sp.). Naam kamisa. 

„ 3. 0. Oorhanger, vervaardigd van paarse kralen, wit giazen knoopjes en kleine kegeltjes {mro- 

potil) van dieriyken of plantaardigen oorsprong. Naam panamutà, 
„ 4. T. Kin- en oorsiei-aad {umlUrumbô of panapotil), maaksel der Sal o em a' s. Stukjes ptjlriet, 

waaraan tanden van het watervarken {Hydrochoerua Capyhara Erxl.) bevestigd zjjn, 
verbonden door een band van witte en paarse kralen. 
„ 5. T. Oorsieraad (oilula); stuk schelp, met hars of was bevestigd aan een houtje; maaksel der 

Sikijana*s. 
Stukje pülriet, dienend ora het gat in de oorlel open te houden. • 
Lipsieraad (episâlà) van witte en paai-se kralen met veertjes. 
Halssnoer van jaguar- of poema-tanden. 

n n n n n n 

„ „ zwarte zaden; Naam Trio uïrï, Ojana sara, Kalienja (Qalibi) safru. 

Halssnoer van bruine zaden, bijgeslepen tot een dubbelen kegel. Naam Ojana torairu, 

Kalienja (0 alibi) tapu-tapu. 
Halssnoer van roode zaden {onosue) en paarse kralen. 

„ j, jobstranen, zaden van Coix Lacryma L. Naam Ojana sampire, Kalienja 

(Galibi) tawaèi. 
14. 0. enT. Halssnoer van paarse kralen en wit glazen knoopjes. 
Katoenen beenband {waipu). 
Band voor den bovenarm, van witte en paarse ki-alen, maaksel der S aloe m a' s. Naam 

yapoiamuralL 
Band voor den bovenarm, van palmblad, met zwarte figuren beschilderd. Naam muinï. 
Kam {omekâi)y spiegel {artia)^ buisje met zwarte verf {sipet)^ kalebasje met roode verf (ono^); 

wordt door de mannen om den hals gedingen. 
Spiegel [loéne), zelf oml^jst. 
Kam (07/cai). 
Stokjes tot beschilderen van het gelaat; het linksche is uitgesneden om er eenige even- 

wQdige l\jnen mee te kunnen aanbrengen. 
Beenband van kralen, waaraan snoeren u^rl met rinkelende zaden. Naam akuili. 
XVII. Suppl. 15 



6. 


T. 


7. 


T. 


8. 


0. 


9. 


T. 


10. 


T. 


11. 


0. 


12. 


0. 


13. 


0. 


14. O.enT. 


15. 


0. 


16. 


T. 


17. 


T. 


18. 


0. 


19. 


T. 


20. 


T. 


21. 


T. 


22. 


T. 


I. A. f. E. 



- 114 - 

Fig. 23. T. Sen van deze zaadnnkels. 

„ 24. 0. Beenband van katoen met linkelende zaden, vermoedeljjk van Thevetia neriifolia Juss. 

Naani kttaL 
„ 25. 0. Een van deze zaadrinkels. 

„ 26. T. Manama, wordt door de vrouwen somtflds by den dans op den rug, vlak boven het 

middel, gedi-agen; bestaat uit twee houten staaQes, verbonden door snoeren toiri, 

PLAAT II. 

„ 1. T. Vrouwenschortje {kwéju) van witte en paarse kralen, met een fraiye van rinkelende zaden; 

vervaardigd door Sal oe ma's. 

J, 2. T. Gedeelte (onderhoek) van een vrouwenschortje van wW met katoenen frar\je. 

„ 8. T. Sieraad hetwelk de mannen aan het haar bevestigen, van jaguarhuid, met veeren, schelpen 

en toekan-snavels , maaksel der Saloema's. Naam tumesàlâ. 

„ 4. T. Idem, van kralen en katoen (door roekoe roodgekleurd). Naam unUiimlL 

„ 5. T. Vederen hoofdkrans (sdmasdma). 

„ ß, 0. „ „ {apomali). 

„ 7. T. Sjerp van wîr^ met veeren en toekan-snavels; maaksel der Okomajana's. 

„ 8. 0. Hoofdtooisel (hamire). Vergel. PI. IX fig. 13. 

„ 9. 0. Rugsieraad (hdrikéte), 

„ 10. 0. Gordel of rugsieraad {hulu). 

„11. T. Kroon (waluma) van mandenwerk, met vederen opgemaakt. 

PLAAT III. 

„ 1. 0. Kroon (ölok) van mandenwerk, met vederen enz. opgemaakt. 

„ 2. 0. Oorveder {pdnapot). 

„ 8. 0. Ipasikil; wordt in de kralensjerp op de borst, of door den kralenband om den bovenai'm 

gestoken. 
„ 4. 0. Bord van vlechtwerk {kunana)^ met vederen beplakten voorstellend een Witten t;jger (Äat*); 

dient voor de wespenproef {maràke), 
y, 5. 0. Stuk van het middengedeelte , vergroot, toonend de bevestiging der wespen tusschen de 

mazen. 

PLAAT IV. 

„ 1. T. Zakje van arendsvel, waarin arendsdons {maliti) tot beplakken van het hoofdhaar bewaard 

wordt, dit haalt men er uit door een gat in het zakje te prikken. 

j, 2. T. Kokertje van palmblad {muin\), hetwelk de mannen aan het haar bevestigen. 

„ 3. 0. PlanKje met opgezetten vogel, voorzien van vier vederen staarten; wordt bfl den dans op 

den rug gedragen. Vergel. PL X flg. 6 & 7. 

„ 4. 0. Gordel van jaguarhuid. 

„ 5. 0. Staart van een capucjjneraap {Cébus sp.); wordt b\j sommige dansen in de hand gehouden. 

„ 6. 0. Idem van een honigbeertje {Nasua socialis Neuw.). 

„ 7. T. Gordel van katoen (akuinadld), versierd met veertjes en toekan-snavels. 

„ 8. T. Gordel van ttu7*ï, versierd met veertjes, toekansnavels , torrenschilden en een ouden 

vingerhoed. 

PLAAT V. 

„ 1. 0. Kleine dansknots {kaparu) van wit liout met ingekerfde figuren, rood geverfd en met 

katoen omwoeld. 
„2. 0. Boog ipaira) voor volwassen man. 

„ 2a. O. Doorsnede over het midden. 



Fig. 


3. 




T. 




8a. 




T. 




4. 


0. en T. 




5, 


5a. 


0. 




6, 


6a. 


T. 




7. 


0., 


T. 


n 


8. 


0., 


T. 


n 


9. 


0., 


T. 


n 


10. 




T. 


n 


IJ. 




T. 


n 


12. 




T. 


n 


13. 




T. 


n 


14. 




T. 


n 


15. 




0. 



- 115 - 

Boog {ulapa) voor volwassen man. 

Dooi-snede over het midden. 

Pijl (Oj. püeUy Trio pléu) met bamboepunt (Oj. kurmuri, Trio pala), voor wild. 

Ondereinde pQl. 

n n 

Honten pylpunt (Oj. (tikeriri, Trio tîUï) met weerhaken, voor visch. 

IJzeren pfllpunt (Oj. tomstrï, Trio tukusi) voor visch. De flzeren punt is door middel 

van een stoKJe van tiai bout, aan de schacht bevestigd. 
Driepuntige pjjl (Oj. panta^ Trio s&mui) met punten en weerhaken van been, voor 

visch. De weerhaken, welke op de figuur niet zichtbaar zijn, bevinden zieh even 

onder de punten. 
Boveneinde ptjl met curare-punt. 

Losse punt, de bovenste helft met curare {uralt) besmeerd. 
Koker voor curare-pylpunten; de koker van bamboe en vereierd met ingekerfde figuren^ 

het deksel van dierenhuid. Vergel. PI. XI fig. 18, 19 & 22. 
Penseel van brulapenhaar, waarmee men het gift op de pgipunten strikt. 
Lans met Qzeren punt {wal(Ua\ afkomstig van de Saloema's, totale lengte 2.6 Meter. 
Steenen bjjlen {potpu\\ a heeft een gladde oppervlakte en betrekkel^k scherpe snede; de 

anderen zfln ruwer, waarschfinlök verweerd. Materiaal vermoedelük graniet. 
„ 16. T. IJzeren mes {maya) met eigengemaakt hefl, door tusschenkomst der Saloema's uit 

Braziliö verkregen; wordt door de mannen zonder scheede in den gordel gedragen. 
„ 17, 18, 19 T. Knotsen (siwalapa) van hard en zwaar donkerbruin hout, met ingekerfde figuren welke 

met Witte leem z\jn volgesmeerd om ze beter te doen uitkomen; maaksel der Saloema's. 

(Vergelflk voor deze en voor de op pl. VI afgebeelde knotsen: Hj. Stolpe, „Studier 1 

Amerikansk Ornamentik", vooral plaat 1 en den daarb\j behoorenden tekst). 
„ 20. 0. Kinderboogje met pfjl; het balletje op de punt van den pijl is een pit van den Xomboe- 

palm {Oenocarptis sp.). 

PLAAT VI. 

„ 1,2,3. T. Knotsen, als PI. V flg. 17-19, doch vervaardigd door Okomajana's. 
„ 4. T. Idem, doch vervaardigd door Sikij ana's. 

PLAAT VIL 

9 1. T. Kalebas waarin A:rapa-olie bewaard wordt; het gat is gesloten met een prop was. Daaraan 

vastgebonden een stiik palmblad, bevattend roode (roekoe-)verf. 
„ 2. 0. Houten zitbankje {kololô), versierd met ingesneden en geschilderde figuren. Vei-gel. PI. X 

flg. 8, 9 & 10. 
» 8, 4. 0. (en T.) Aarden potten (Oj. ohay Trio alinö). 
„ 5. 0. (enT.) Aarden schoteltje (Oj. orinaty Trio cUiynakô^. 

Spoel (Oj. maurukuntopy Trio maVepu) tot spinnen van katoenen draad. 
Beenen boveneinden daarvan. 
Bamboefluit (Oj. lue^ Trio tyali). 
Beenen fiuit. 

Bamboe dwarsfluit; woixlt met den neus bespeeld. 
Groote bamboa dwarsfluit {talulupan), 
Pansfluit (Oj. tule, Trio lue) van bamboe. 

Schildpadschild (muziekinstrument), behoorend btj de fluit flg. 13). 
Kleine dansrammelaar {mardka); steel van p^hiet, kalebasje gevuld met piges. 
Toestel {piai^Mpe)^ gebruikt bQ een ziektebezwering, zie blz. 26. Bestaat uit een kalebas 
waarover een dansmantel {nukla) van reepen dünne boomschors is geschoven. Was 
verder hier en daar met roode roekoe-verf besmeerd, waarop vlokken ruwe katoen 
waren geplakt (hetgeen in de figuur niet zichtbaar is). 



6. 


0., 


T. 


7,8. 


0., 


T. 


9. 


0., 


T. 


]0. 


0., 


T. 


11. 




0. 


12. 




0. 


18. 


0., 


T. 


U. 


0., 


T. 


16. 




T. 


16. 




0. 



18. 


0. 


19. 





20. 






- 116 - 

Fig. 17. T. Aardvrucht (samuü), sooit tajer (Arum sp.) waaraan een bijzondere werking wordt toege- 

Bchreven, zie blz. 27. 
Poppetje van donkerkleurige was, kindei-speelgoed. 
Katoenen draagband {eutoa) voor kinderen. 
Gevlochten bakje (pdmuU), Vei-gel. PI. IX fig. 9. 

PLAAT VIII. 

1. 0. Koif (pakard) met ovei'schuivend deksel, tot bewaren van vederen. De Trio's hebben 
soortgel(jke korven , die echter doorgaans korter z^jn. 

2. 0. Mandje (pilaH) tot bewaren van kleine snuisterUen. 

3. 0. Bakje van palmblad (pSmuit) waarin de vrouwen de katoen b|j het spinnen bewaren. 

4. 0. Ronde zeef (pamkali). 
6. 0. Vuiirwaaier {anapami). 

6. 0. Draagkoif {katali). Zie PI. IX fig. 8 & 15. 

7. 0. Korfje {pakcUa) met oversch luvend deksel, waarin kam, spiegel enz. geboi*gen worden. 

8. T. Idem, versierd met veeren en toekan-snavels, maaksel der Saloema's. Verge). PI. X 
fig. 11-16. 

9. T. Vuurwaaier {sipalil Vegel. PI. IX flg. 16. 

10. T. (en 0.) Di-aagkorf van palmblad {katali). 

11. 0., T. Opgerolde tabak (Oj. tarnui^ Trio tikan), 

12. 0. Roerspatel {anikatop) van bout. 

13. T. „ [anikatà) „ „ 

PLAAT IX. 

Huis met verdieping, (monta). 
„ „ n' (otoman), 

Werkhut, {tüdka). 
„ {lomonaka). 

Hut, {maüe). 
„ (tempatalakai). 

Kippenhok. 

Stuk van het rugvlak van een draagkorf gel\jk op PI. VIII, fig. 6 is afgebeeld, met 
onregelmatigen overgang van 3-mazig in 2 + 4-mazig vlechtwerk. 
9. 0. Stuk onderrand van het op PI. VII, fig. 20 afgebeelde bakje, bovenste gedeelte vlecht- 

werk „matapi"-type. 

Schematische voorstelling dubbeldraads-vlechtwerk. 

Stuk hexagonaal vlechtwerk. 

Stuk van den gevlochten i-and van het op PI. II fig. 8 afgebeeld hoofdtooisel. 

Stuk van een Trio-hangmat {uitdpi). 

Patroon op den zykant van een draagkorf gelyk op PI. VIII, fig. 6 is afgebeeld. 

Schematische voorstelling van de samenstelling van den vuurwaaier, afgebeeld op PI. 
VIII, fig. 9. 

PLAAT X. 

1—5. Door Indianen op papier geteekend, fig. 5 met zwart, de andere figuren met dik blauw 

potlood; — Fig. 1 en 4 door Toewoli (Oepoe'roei-hoofdman) stellen voor een hond. — 
Fig. 2 en 5 door Palkkoe (zoon van Toewoli) stellen voor een hond. — Fig. 3 door 
Toewoli, stelt schryver dezes voor, de streepjes onder geven den baard aan; de ooren 
zun eerst later door den A parai Eutpa b^geteekend. 

6 en 7. Houten plankjes met opgeschilderde figuren in roode, zwarte en gela verf, behoorend bjj 
sieraden als afgebeeld PI. IV, fig. 3. 



1. 


0. 


2. 


0. 


3. 


0., T. 


4. 


0. 


5. 


0. 


6. 


T. 


7. 


0. 


8. 


0. 





10, 11 


. 




12. 






13. 


0. 




14. 


T. 




15. 







16. 


T. 



Fig. 8, 9 


en 10 0. 


n 


11- 


-16. 




n 


17- 


-22. 


0. 


71 


23, 




T. 


if 


24, 


25. 




»» 


26- 


-80. 


T. 


i> 


31, 


32. 


0. 



- 117 - 

Figuren op houten bankjes (PI VII flg. 2) geeneden. 

Patronen, voorkômend in vlechtwerk yan korljes gelQk afgebeeld PI. VIII, flg. 8. 

Patronen op kralen schortjes van Ojana- en Oepoeroei-vrouwen. 

Patroon op een kralen schortje, afkomstig van Sikijana's. 

Patronen op kralen schortjes van Emerillon-vrouwen. 

Figuren in zwarte veif op armbandjes van palmblad. 

Figuren in roode, zwarte en gele verf op aarden potten, inwendig. 

PLAAT XI. 

Beschildering van het aangezicht. 
Trio-raan, bg een dansfeest. 
Trio-mannen. 

Ma JOLI, Trio-hoofdman, by een dansfeest. 
Ojana-mannen, dorp Jamaiké. 
Oepoeroei-man, dorp Pontoetoe. 
Tbliha, zoon van Toewoli (Oepoeroei). 

Aponhawa, dochter van Intblewa, echtgenoote van Tbliha; flg. 10 'sochtends, flg. 11 
's namiddags. 

„ 12-17. T., 0. Versierde pylen. 

„ 18,19,22. T. Ingekerfde versiering op bamboekokers voor curare-pijlpunten. Zie PI. V flg. 12. 
„ 20. 0. Roei-spatei. Zie PI. VIII flg. 12. 

„ 21. T. Fiuit van bamboe; het onderdeel is gebarsten en met katoen omwoeld; flguren ingekerfd 

en ingebrand. 

PLAAT XII— XVI. 
Reproducties van gedurende de reis opgenonien Photographien. 



f, 1. 




„ 2, 


3,4. 


„ 6. 




„ 6, 


7. 


„ 8. 




» Ö. 




» 10, 


11. 



!\T. a:k:jî.f i-Tr!No=.H 



^^ 






^•^r. 



11 



'^vw^ 



.^-^-■^' 






- '. ^'•7 



yn „•: > V'»' 5- 




^ 









' ^S^f^?^!^«^Çf^ HT:?*t^-«^f ^^tf^Ji***?»*^ 






• 1 •■ '•■ ■,' 



' "***«MaC*.j^„^.OSi,,.<,,,^.t.«l,»» Kff«'* 



.7 - ■*. 



i e 



*^J- ^,^.- J 



if- 



ß 



.M 



\ 





%:. 



,^'^' 



--'- i"' -- 












,«;,^r«*#r^.>,. 



V:*?** ' 




^*. J >.,..„/ >* ,'/ .^-^^-.,4^ 




INTARCH F.ETHN0r7K 



4 ( v.o) 



Suppi Z.U i;^i x\i: :'! 



A J -^z » 







^x . .: '«11' t 



J r. KiU/j^j,"! Ci-il iiinrK. 



[NTAKCH.-F.ETHNOGR 



Suppl ?u E<! aV 

















i 



f^ 








,'[ 



^ 






V* 




Î ■ / .* 



•' 1 Kik"kf:tt cl.f;l tl lidi 



"V. MT. -.1, .rn-^r 



H 



J 



INT AWH.F. ETHNOOR . 



\i\ t.}i ^"i 




J V^,Mk_Tt. Ic! .-tilth. 



f? j'^MTraj) impr 



JNT. AKCHF ETHN0(;R. 



■' '"L-3u- Ï 



l'A. 



I : 



Mf 



I ^- 



. v,<(r. ^jt> 






i 



11 



'■ i 






t4. 



19 



\ 



f 



^Z 



c:. \- 



C r 



v' 






i. ..i' ■ 

'■•■■- s- 



*•■••■ •••7- . 






^ V 






■^»'-«-, 



'y;'*«''^;; 






/ 









^\- 



i/s !*' * 



'■ lia« 







Ji. 



41^ 



r:^^-^ 
v--^ 







s. 






'if' 



^■^ 













20. 




.-^ 



. ,^- 






%^ 



^ 






..Su-,_\\ . -. ^ 



-^^^Jî'^ir-^ ■ 



^jlCcV. aurl- 



Jl TjUk'-it if' eilirti 



1 c'i^ im::'- 



i 



1 



>..o 



iN'T AKdi r Î :r'. 






-J. •- 



^vVrV. 



^ % î> v ^. Ä ' 

"»«- -^ ■*' 4 •î' .Jr 



Su|>pl /ufn YVn li !X 



i'2. 



A 






V \ ' ■ 






.;/•■' 









;}i' 



.•■.••-\ 







/--■- - - f 



i I 



\' 



„ r.oO' 






« / 



, s' 



/ ••',1 •■ • • » , 




1 c . y-itrr . 



JNT. ARCH. F. ETHNOGR. 



Sappl.tuBd.XVlITl.X. 







a^BT iBi^fsim 




excoll.auct. 



J.E.Kikkerrt del elUdx. 



f * i'.'WM.TTap inipr. 



i>^ 



N'T ARCH F F.rii^O'r:; 



Sui>pl zuBdXVUPl.Xl 



--. 4. 






ri 



I * t 









M H 









/ 

! / « i " \j 

'• -. — -■ r 



■ 






.0 




^---- -- -v^_ 


\ 


S'P - 


1 / 


"1 '•''" 


i 






-•>• > *:->' 


/A 


Î'. « f .''■ 




.-:. I;.c;. 

V 


J 













Î V.'''..kK*n '■ 



> 






IN .ARCH. F. ETHNOGR. 



Siippl. zu Bel. XVII. PL XII. 




1. Ojana-dorp Jamaike san de Liiani. Links de monta, watirin goederen der expeditie 
zijja neergezet. Rechts eea der arbeiders der expeditie (Neger iiit Paramaribo). Op het 
dak rechts liggeo kassave-koeken te drogen. November 1908. 




2. Tilaka (hut) in ^^^ ^^H? J^^^^i^^- Eeoe vrouir is bezig cylioders aitgeperst kassavemeel 
in een draa^korf te leggen. Links aan een balk hangt de kassavepers. November 1903. 



INT. ARCH. l\ ETHNOGR. 



Suppl. zu Bd. XVII. n. XIII. 




3. Majoli, hoofdman der Tri»*», voor cea zijner butten ataande. Het dak àer hnt {lilaia) 
is ter rechterzijde open, vermoedelijk voor herstelliug. Op den voorgrond de doos van het 
photographietoestel. October 1904. 




4. Groep Ojana** in bet dorp Panapi aan de lÀtani. Naast de vrouwen de boofdnian Panapi, 
daarnaast met de banden voor den mond, zijn broeder Jaloe. Duidelijk is te zien boe de 
kinderen reeds eenige sieraden dragen, docb nog geen gordel of beupsnoer. December 1908. 



I. «^ 



raT.ARCHI.ETHNOGR 




■V '»._ ^ 




10 




^m=. 



jö-mt- /// \X// V// v/ 




^":' 


r\ 


•^ 


1 





^ 




. 



JE^'-.V.k'irhd-.letlùK 



! '' r '.V ■ , • rf UMpr 



JNT. ARCH. P. ETHNOGR. 



Suppl.zuB<i.XVIITl.X. 




excoll.auct. 



J.E.Kikk«rtdeUtUtK. 



f^T-lÄMTrap iwpr. 



viiiii 

3 9015 03476 3444 



DO NOT REMOVE 

OR 
MUTILATE CARD 



-■5*«I ■ ^mt II ■ 



1